Besucht am 28.08.20181 Personen
Rechnungsbetrag: 12 EUR
Einen Ausflug in unsere Bundeshauptstadt im August 2018 wollte ich im Stadtteil "Mitte" mit einem Frühstück im "Gorki Park" beginnen. Außenansicht.
Dieses Cafe/Restaurant hat sich, wie der Name schon vermuten lässt, ganz der osteuropäischen und dabei vor allem russischen Küche verschrieben
Das Interieur des versetzt den Gast dabei mit den typischen Tapeten, Lampen und Schwarz-Weiß-Bildern bereits stimmig auf gewisse Art und Weise direkt in „den Osten“. Auch ein Stück DDR scheint man hier dadurch etwas konservieren zu wollen. Aber trotzdem wirkt es dabei keineswegs altbacken, sondern absolut gemütlich, einladend und auch sauber. Innenansicht.
An diesem Morgen kümmerte sich eine junge Dame um den Service. Ihre Gastfreundlichkeit überzeugte dabei durch ihre entspannte, freundliche und offenherzige Art auf jeden Fall. Als bei meiner bestellten Speise leider eine Komponente vergessen wurde, reichte sich diese nach ausdrücklicher Entschuldigung umgehend nach.
Neben einer breiten Palette an russischen Klassikern werden hier am Morgen verschiedene, auch vegetarisch erhältliche, Frühstücksvarianten angeboten, welche aus einem unterschiedlich zusammengestellten Potpourri an kleinen Gerichten besteht.
Meine persönliche Wahl fiel damals auf die Variante "Schwarzes Meer" für 11,5 €. Diese umfasste hausgebeizten Lachs mit Rösti, gebratene Großgarnele, Forellenmousse auf Artischocken, Blintschiki (russische Crêpes) mit Frischkäse, Bio-Rührei und Avocado.
Dazu gab es drei verschiedene Brotsorten und Butter. Frühstücksauswahl "Schwarzes Meer".
Die gereichte Portion war zwar nicht üppig, allerdings rechtfertigt sie mit Frische und Qualität ihren Preis.
Begeistert haben mich bei meiner Auswahl vor allem das Forellenmousse mit seinem feinen Räucheraroma, sowie die hauchdünnen gerollten Blintschiki-Crêpes mit Frischkäsefüllung.
Die Garnele war noch schön saftig gebraten und auch der Lachs frisch.
Das Rührei ist der Küche angenehm locker und luftig gelungen und die Avocado dazu hatte einen guten Reifegrad.
Lediglich die Artischocken schienen wohl aus der Konserve zu stammen und das Rösti hätte etwas krosser sein dürfen. Aber das trübte den kulinarischen Gesamteindruck nur kaum.
Gut gestärkt und erfreut darüber, mal einen kulinarisch etwas außergewöhnlicheren Start in den Tag zu haben verließ ich das "Gorki Park" also rundum zufrieden. Gerade die Atmosphäre bot dabei noch Gesprächsstoff und Sachen zum Schmunzeln, während der Service bei diesem Besuch ebenfalls einen guten Eindruck hinterließ. Von mir persönlich gibt es somit eine klare Empfehlung.
Einen Ausflug in unsere Bundeshauptstadt im August 2018 wollte ich im Stadtteil "Mitte" mit einem Frühstück im "Gorki Park" beginnen.
Dieses Cafe/Restaurant hat sich, wie der Name schon vermuten lässt, ganz der osteuropäischen und dabei vor allem russischen Küche verschrieben
Das Interieur des versetzt den Gast dabei mit den typischen Tapeten, Lampen und Schwarz-Weiß-Bildern bereits stimmig auf gewisse Art und Weise direkt in „den Osten“. Auch ein Stück DDR scheint man hier dadurch etwas konservieren zu wollen. Aber trotzdem wirkt es dabei... mehr lesen
Gorki Park
Gorki Park€-€€€Bar, Cafe(030) 4 48 72 86Weinbergsweg 25, 10119 Berlin
4.0 stars -
"Empfehlenswertes Frühstück mal auf russische Art." NoTeaForMeEinen Ausflug in unsere Bundeshauptstadt im August 2018 wollte ich im Stadtteil "Mitte" mit einem Frühstück im "Gorki Park" beginnen.
Dieses Cafe/Restaurant hat sich, wie der Name schon vermuten lässt, ganz der osteuropäischen und dabei vor allem russischen Küche verschrieben
Das Interieur des versetzt den Gast dabei mit den typischen Tapeten, Lampen und Schwarz-Weiß-Bildern bereits stimmig auf gewisse Art und Weise direkt in „den Osten“. Auch ein Stück DDR scheint man hier dadurch etwas konservieren zu wollen. Aber trotzdem wirkt es dabei
Geschrieben am 12.08.2020 2020-08-12| Aktualisiert am
12.08.2020
Besucht am 10.03.2017Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
Anfang 2017 hat Johanna Berger, eine bereits in vielen Restaurants in Lübeck als leitende Kraft tätige und somit auch bekannte Köchin, mit dem nach ihr selber benannten Restaurant in der Julius-Leber-Straße den Schritt zur kompletten Eigenständigkeit gewagt.
Nicht nur ich wurde darauf schnell in der Hoffnung, eine neue Anlaufstelle für "feinere" Küche in Lübecks Altstadt zu finden, aufmerksam, sondern bis heute kann sich das Restaurant auch über einen "Assiette" im roten Guide freuen.
So zog es mich an einem Abend im März des Eröffnungsjahres in dieses Restaurant. Außenansicht.
Ambiente und Einrichtung passen diesen Ambitionen des Restaurants sehr gut an. Das Flair des älteren Patrizierhauses wurde mit dem antikeren Mobiliar und dem Erhalt des Holzdielenbodens erhalten, während helle Farben trotzdem kein erdrückendes Gefühl erzeugen. Auch die Tische waren damals bereits so aufgestellt, dass sich mit Sicherheit niemand über mangelnde Privatsphäre beschwerte, was ja heute auch noch aktueller und wichtiger denn je ist.
Für den Service war damals ein junger Herr verantwortlich, welcher auch grundsätzlich freundlich und aufmerksam agierte. Allerdings hätte ich mir angesichts des kulinarischen Anspruches damals durchaus gewünscht, dass wenigstens ein paar erklärende Worte beim Servieren zu den jeweiligen Speisen verloren werden und man nicht alles erst erfragen muss.
Das Tempo der Speisenabfolge war, bis auf ein etwas sehr langes Intermezzo zum 4. Gang, sehr angenehm und man wurde stets gefragt, ob man eine Pause einlegen möchte.
Auch heute noch wird am Abend jeweils ein 3- bzw. 4-Gang-Überraschungsmenü angeboten. Da mir jedoch damals bereits das "a la carte"-Angebot sehr zusagte, fragte ich im Vorhinein ganz spontan nach der Möglichkeit, mir ein individuellen 5-Gang-Menüs zusammenstellen zu können. Ein Wunsch, der mir gerne erfüllt wurde und für den am Ende 55€ berechnet wurden.
Der Küchenstil ist dabei durchweg recht klassisch ohne große Innovationen. Manchmal werden ein paar asiatische Elemente eingebaut, was sich dann jedoch zumeist nur in einigen Beilagen widerspiegelt.
Nach dem obligatorischen Brot, einem hausgemachten Baguette, welches jedoch leider eine sehr kompakte und nicht gerade fluffige Krume aufwies, mit einem aromatischen Dip aus Creme-fraiche, Knoblauch und Frühlingszwiebeln, folgte ein dreiteiliges Amuse-Gueule: Hausgemachtes Baguette mit Dip aus aus Creme-fraiche, Knoblauch und Frühlingszwiebeln. Amuse-Gueule.
Eine Frühlingsrolle, gefüllt mit Pak-Choi, Karotte und Chinakohl, auf hauchdünnen Rettich-Scheiben (nicht so kross wie erhofft, aber trotzdem schön intensiv im Geschmack) ein paar Feldsalat-Blättern mit etwas Brot-Crumble und süß-saurem Dressing (ein ordentlicher Salat) und eine "asiatische Bulette" auf einem Avocado-Tomaten-Frühlingszwiebel-Salat mit süß-saurer Note (auf Grund der Größe natürlich nicht so saftig, aber in Verbindung mit dem Salat trotzdem schmackhaft, wenn auch nicht gerade "asiatisch" anmutend").
Der 1. Gang "Entenleber, Quitte, Feldsalat, Kürbispüree" war zugleich ein Highlight des Menüs. "Entenleber, Quitte, Feldsalat, Kürbispüree" .
Gebratene Entenleber wurde auf einem fein-cremigen Kürbispüree angerichtet. Dazu gesellte sich ein Quitten-Confit, Birnenspalten und Feldsalat mit getrockneten Cranberries. Die Entenleber war sehr gut gebraten und innen noch leicht rosa: Röstaromen und eine trotzdem zarte Konsistenz wurden perfekt getroffen. Die Entenleber im Anschnitt.
Das Quitten-Confit und die Birnenspalten sorgen für einen angenehmen süßen Ausgleich, die Cranberries für etwas Säure.
Als zweite Vorspeise wurde "Pastinakensüppchen, Trüffelöl, Maronen, Shi Take Pilze" angekündigt. "Pastinakensüppchen, Trüffelöl, Maronen, Shi Take Pilze".
Erneut zeigte die wunderbar sämige Konsistenz, dass man das Küchenhandwerk hier absolut beherrscht. Die Maronen gaben mit ihrem guten Biss einen schönen Ausgleich.
Ein Trüffelaroma ließ sich für mich leider nicht wahrzunehmen und statt den Shi Take Pilzen fanden sich Weintrauben und Zuckerschoten als weitere Einlagen. Solch eine gravierende Änderung der Zutaten hätte man meiner Meinung nach durchaus ankündigen sollen.
Auch wenn die Suppe schön heiß daher kam, ließ sie für meinen persönlichen Geschmack auch etwas Intensität vermissen.
Sogleich ging es mit dem Fischgang "Lachstatar, Avocado, Glasnudelsalat, Daikon-Rettich" weiter. "Lachstatar, Avocado, Glasnudelsalat, Daikon-Rettich".
Das Lachstatar war frisch und von guter Produktqualität. Den an sich recht geschmacksarmen Glasnudeln wurde durch eine leicht scharfe Sauce, sowie Blumenkohl und Karotte etwas Abwechslung gegeben, trotzdem hätte man auch hier mit der Würzung durchaus noch mutiger sein können. Die Avocado präsentierte sich in dem gleichen Salat mit Tomaten und Frühlingszwiebeln, welcher bereits bei der asiatischen Bulette zum Gruß aus der Küche gereicht wurde. Den angekündigten Daikon-Rettich konnte ich leider erneut nicht entdecken.
Die Produkte hatten allesamt zwar eine gute Qualität, leider fehlte mir erneut etwas Spannung bei den Aromen.
Als Hauptgang folgte dann "Lammkarree, junges Pfannengemüse, Rosmarinjus". "Lammkarree, junges Pfannengemüse, Rosmarinjus".
Erneut bewies die Küche, wie gut sie Zubereitungstechniken beherrscht. Wie schon die Entenleber war auch das Karree perfekt gegart: innen rosa, zart und außen mit leichten Röstaromen. Auch das Pfannengemüse überzeugte mit Knackigkeit. Leider konnte der Rosmarinjus diesen an sich ungewürzten Zutaten nicht die benötigte geschmackliche Tiefe verleihen: Rosmarin war für mich nicht herauszuschmecken und somit fehlte es wieder etwas an aromatischer Intensität, die das Gericht von "einfacherer" Küche geschmacklich deutlich abhebt.
Abgeschlossen wurde das Menü mit einer "Käseauswahl". "Käseauswahl".
Gerade hier war es doch sehr schade, dass sie mir, wie eingangs erwähnt, vom Service nicht näher vorgestellt wurde. Als Begleiter gab es lediglich ein paar Früchte, welche zwar durchaus frisch, aber auch ein wenig einfallslos wirkten. Ein paar selbstgemachte Chutneys wären den (auch preislichen) Ansprüchen sicher mehr gerecht geworden. Dazu wurde erneut das hausgemachte Baguette, mit nach wie vor gleicher Qualität gereicht. Die Käsesorten konnten mich auch nicht wirklich mit einer besonderen Qualität begeistern. Von diesem Abschluss hatte ich mir persönlich doch mehr erhofft.
Alles in allem lässt sich also sagen, dass die Küche ihr Handwerk vor allem hinsichtlich der Zubereitung auf jeden Fall einem gehobeneren Anspruch gerecht wurde, was z.B. die Leber und das Karree eindrucksvoll zeigten. Auch bei der Qualität der Produkte wurde (außer vielleicht beim Käse) nicht gespart.
Mehrmals zeigte sich für mich aber, dass es vor allem an aromatischer Tiefe und geschmacklicher Abwechslung fehlte, welche man sich von solch feinerer Küche doch eigentlich erhofft.
Auch das Austauschen einiger im Titel der Speisen genannten Hauptzutaten hätte man durchaus ankündigen sollen, aber eine Eigeninitiative Erläuterung der Speisen war ja sowieso ein kleines Problem beim Service (aber das war auch das einzig Negative in dieser Hinsicht).
Natürlich muss man bedenken, dass das Restaurant bei meinem Besuch erst ein paar Monate geöffnet hatte und der hier geschilderte Einblick mit Sicherheit nicht auf die Gegenwart 1:1 übertragen werden sollte.
Ich wünsche es Frau Berge und ihrem Team auf jeden Fall, dass sie sich auch weiterhin standhaft halten und beim Schreiben dieses Rückblicks kommt in mir auch der Wunsch auf, mich vom aktuellen Bild der Speisen- und Servicequalität nochmals zu überzeugen.
Anfang 2017 hat Johanna Berger, eine bereits in vielen Restaurants in Lübeck als leitende Kraft tätige und somit auch bekannte Köchin, mit dem nach ihr selber benannten Restaurant in der Julius-Leber-Straße den Schritt zur kompletten Eigenständigkeit gewagt.
Nicht nur ich wurde darauf schnell in der Hoffnung, eine neue Anlaufstelle für "feinere" Küche in Lübecks Altstadt zu finden, aufmerksam, sondern bis heute kann sich das Restaurant auch über einen "Assiette" im roten Guide freuen.
So zog es mich an einem Abend im... mehr lesen
Restaurant Johanna Berger
Restaurant Johanna Berger€-€€€Restaurant045158696890Dr. Julius-Leber-Straße 69, 23552 Lübeck
3.5 stars -
"Ein Restaurant mit definitiv sichtbarem kulinarischen Anspruch, der aber für mich nicht durchgehend gehalten werden konnte." NoTeaForMeAnfang 2017 hat Johanna Berger, eine bereits in vielen Restaurants in Lübeck als leitende Kraft tätige und somit auch bekannte Köchin, mit dem nach ihr selber benannten Restaurant in der Julius-Leber-Straße den Schritt zur kompletten Eigenständigkeit gewagt.
Nicht nur ich wurde darauf schnell in der Hoffnung, eine neue Anlaufstelle für "feinere" Küche in Lübecks Altstadt zu finden, aufmerksam, sondern bis heute kann sich das Restaurant auch über einen "Assiette" im roten Guide freuen.
So zog es mich an einem Abend im
Besucht am 29.01.2018Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 7 EUR
„Das Flammkuchenhaus“ in der Nähe des Lübecker Rathauses lässt jeden Gast natürlich umgehend mit seinem Namen wissen, was er kulinarisch hier zu erwarten hat. Natürlich belässt man es auch hier nicht nur beim traditionellen, elsässischen Rezept, sondern bietet die dünnen Teigfladen in unterschiedlichen Varianten an.
In dem schmalen aber lang nach hinten verlaufenden Raum mit Theke bietet eine ebenso lang Holzbank an der Wand Dank der zahlreichen Kissen bequeme Sitzmöglichkeiten an den Zweiertischen, welchen jeweils noch ein einfacher Stuhl gegenübergestellt ist.
Ansonsten macht das Lokal einen sauberen Eindruck. Innenansicht.
Da sich „Das Flammkuchenhaus“ eher in einer Kategorie zwischen Imbiss und Mini-Restaurant bewegt (alle Speisen gibt es selbstverständlich auch zum Mitnehmen) kann man den Service natürlich nicht mit dem eines größeren Restaurants mit abendlicher Gastronomie vergleichen. Trotzdem werden die an der Theke bestellten Speisen an den Platz gebracht und die leeren Teller auch umgehend wieder abgeräumt. Auch die Bezahlung findet am eigenen Tisch statt.
Die junge Dame an der Theke war durchweg freundlich gestimmt. Schön war zudem, dass sich auch der Inhaber aus der Küche im Gastraum selber blicken ließ und die anwesenden Kunden begrüßte.
Auch auf Änderungswünsche bei den bestellten Speisen wird gerne eingegangen.
Bei meinem ersten Besuch im Januar 2018 fiel meine Flammkuchen-Wahl auf die Version „Italiano“ mit Tomaten, Mozzarella, Zwiebeln, Balsamico-Creme und Emmentaler. Flammkuchen „Italiano“ mit Tomaten, Mozzarella, Zwiebeln, Balsamico-Creme und Emmentaler.
Für 6€ erhält man dabei eine Portion mit einer Größe von ca. 30x20cm. Der vergleichsweise niedrige Preis begründet sich natürlich durch die Dünne des Teiges, genauso wie er ja auch sein soll, aber auch durch einen recht übersichtlich dosierten Belag. Trotzdem kann man meiner Meinung nach bezüglich der Portionsgröße von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen.
Tomaten und Zwiebeln konnten waren zum Glück nicht geschmacklos und der Balsamico fügte eine angenehme Säure hinzu und angenehme Säure des Balsamicos kamen gut durch.
Der zum mediterranen Stil passende Mozzarella konnte sich hingegen gegen den kräftigeren Emmentaler nicht durchsetzen. Auch wenn Letztgenannter dem gesamten Flammkuchen so eine passende Würze gab, die der eher neutrale Mozzarella wohl nicht hätte liefern können, erschien die Kombination beider Käsesorten trotzdem nicht wirklich sinnvoll.
Gerade mediterrane Kräuter hätte ich mir für die Variante "Italiano" deutlich intensiver gewünscht.
Der Flammkuchen war insgesamt nicht schlecht und angesichts des Preises auch keine Fehlinvestition, aber mehrere Verbesserungsmöglichkeiten taten sich für mich dann doch auf.
Ein halbes Jahr später versuchte ich es bei einem zweiten Versuch noch einmal. Diesmal sollte es aber die Variante „Edel und exklusiv“ mit Lachs, Tomaten, Lauchzwiebeln, Emmentaler und auf meinen Wunsch statt Spinat Champignons und zusätzlich Balsamico-Essig für 7,5€ sein. Die von mir gewünschten Änderungen hatten dabei freundlicherweise keinen Einfluss auf den Preis. Flammkuchen „Edel und exklusiv“ mit Lachs, Tomaten, Lauchzwiebeln, Emmentaler und auf meinen Wunsch statt Spinat Champignons (noch ohne Balsamico).
Der Teig konnte schön dünn und trotzdem weder zu wenig, noch zu viel gebacken überzeugen. Erneut war die "Belagsdichte" aber eher auf einer geringeren Seite. Während Lauchzwiebeln, Champignons und Tomaten mit genügend Aroma überzeugten, war der Lachs auf Grund der dünnen Scheiben natürlich durch das Backen schon in den trockenen Bereich abgedriftet.
Umso froher war ich da, dass ich mir noch den Balsamico-Essig dazu gewünscht habe, der zudem eine für mich zum Fisch immer gut passende Säure bei lieferte.
"Edel" war also auch diese Variante eher nicht, aber der Preisunterschied zum beim ersten Mal verköstigten "Italiano" ja auch nicht so groß. Gesättigt und ohne richtigen Preisschmerz konnte ich also auch hier das Lokal wieder verlassen, auch wenn an der Wertung zum Essen keine Verbesserung für mich vorgenommen werden konnte.
Abschließend lässt sich für "Das Flammkuchenhaus" als positiv auf jeden Fall die Gastfreundlichkeit und portionsmässig recht faire Preisgestaltung hervorheben.
Während der dünne Teig jeweils gelungen war, lässt sich bei der Zusammenstellung, Dosierung und geschmacklichen Raffinesse des Belags aber doch noch einiges mehr rausholen.
„Das Flammkuchenhaus“ in der Nähe des Lübecker Rathauses lässt jeden Gast natürlich umgehend mit seinem Namen wissen, was er kulinarisch hier zu erwarten hat. Natürlich belässt man es auch hier nicht nur beim traditionellen, elsässischen Rezept, sondern bietet die dünnen Teigfladen in unterschiedlichen Varianten an.
In dem schmalen aber lang nach hinten verlaufenden Raum mit Theke bietet eine ebenso lang Holzbank an der Wand Dank der zahlreichen Kissen bequeme Sitzmöglichkeiten an den Zweiertischen, welchen jeweils noch ein einfacher Stuhl gegenübergestellt ist.... mehr lesen
Das Flammkuchenhaus
Das Flammkuchenhaus€-€€€Restaurant01725165600Fleischhauerstraße 14, 23552 Lübeck
3.0 stars -
"Ein kleines Häuschen mit weiterem alternativem Flammkuchenangebot, welches zwar preislich in Ordnung aber geschmacklich noch besser geht." NoTeaForMe„Das Flammkuchenhaus“ in der Nähe des Lübecker Rathauses lässt jeden Gast natürlich umgehend mit seinem Namen wissen, was er kulinarisch hier zu erwarten hat. Natürlich belässt man es auch hier nicht nur beim traditionellen, elsässischen Rezept, sondern bietet die dünnen Teigfladen in unterschiedlichen Varianten an.
In dem schmalen aber lang nach hinten verlaufenden Raum mit Theke bietet eine ebenso lang Holzbank an der Wand Dank der zahlreichen Kissen bequeme Sitzmöglichkeiten an den Zweiertischen, welchen jeweils noch ein einfacher Stuhl gegenübergestellt ist.
Geschrieben am 05.08.2020 2020-08-05| Aktualisiert am
06.08.2020
Besucht am 20.07.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Der Name "Fischtempel" ist für dieses direkt an der Anlegesteller der Travemünder Fischer gelegene Restaurant wahrlich trefflich gewählt. Kürze kann die Entfernung zwischen Nahrungsmittelerzeuge und -verarbeiter wohl kaum sein. In der Hoffnung, dass hier den Meeresbewohnern kulinarisch auch wirklich "gehuldigt" wird, kehrte ich an einem späten Nachmittag im Juli 2019 eben hier ein. Das Haupthaus.
Zugegebenermaßen müsste man das Haupthaus seiner Größe nach wohl eher als Schuppen, denn als Tempel bezeichnen. Die Stühle waren zwar bequem, aber der Zahn der Zeit hat an ihnen teilweise doch schon sichtbar genagt. Innenansicht im Haupthaus.
Gegenüber von diesem Haus befindet sich direkt am Ufersteg noch ein mit Glaskuppel versehener Freisitz. Dieser lädt, gerade in der warmen Jahreszeit, wesentlich mehr für einen angenehmen Sitzplatz ein. Der Glas-Pavillon am Ufer.
Ein junger Herr zeigte sich neben mehreren Damen während meines Aufenthaltes für den Service verantwortlich. Er selbst agierte sehr aufgeschlossen, höflich und professionell und dabei doch keineswegs verkrampft. Auch Änderungswünsche nahm er sehr gerne auf.
Wie ich bei anderen Gästen mitbekam, ist auch das Mitnehmen nicht geschaffter Speisen überhaupt kein Problem. In Sachen Service gibt es also nichts großartig zu kritisieren.
Den kulinarischen Fokus der Speisekarte muss man sicher nicht näher erläutern: alles andere als Fisch und Meeresfrüchte satt und ein paar weitere norddeutsche Klassiker wären wohl auch eine Enttäuschung.
Gereizt hat mich bei meinem Besuch hingegen eine Speise aus dem Tagesangebot: der „gefüllte Oktopus mit Salat und Brot“.
Wie oben erwähnt, wollte ich dabei eine Änderung vom Knoblauch- auf ein Schwarzbrot vornehmen, was auch ohne Preisänderung gerne ausgeführt wurde. Gefüllte Oktopoden mit Salat und Schwarzbrot.
Die kleinen Oktopoden waren auf mediterrane Art mit Tomaten, grünen Oliven und Knoblauch gefüllt. Er selbst war zum Glück keineswegs gummiartig, aber etwas zarter hätte er noch sein können. An gut wahrnehmbaren Röstaromen wurde zum Glück nicht gespart, wenngleich ich persönlich davon gerne immer ein paar mehr als zu wenig habe.
Die Füllung war für meinen Geschmack saftig und würzig, nur der Knoblauch vielleicht etwas zu dominant portioniert. Es war also nicht die schlechteste Entscheidung, auf einen weiteren Overload durch ein Knoblauchbrot zu verzichten. ;-)
Überzeugen konnte auch der Beilagensalat, bei dem alle Komponenten waren frisch und knackig daherkamen. Kohlrabi, rote Bete und verschiedenfarbige Karotten wurden ansehnlich mit dem Spiralschneider drapiert. Dazu konnte man ein Knoblauchdressing nach eigenem Gusto portionieren (erneut zum Glück: denn die Oktopoden lieferten von dessen Aroma ja schon mehr als genug).
Das Schwarzbrot war zwar ein Convenience-Produkt, aber ja auch nicht als hausgemacht annonciert und damit akzeptabel.
Dieses Tagesgericht schlug mit 14,5 € zu Buche. Demgegenüber konnten meiner Meinung nach also Qualität und auch Quantität (bei vielen hätte es sicher nur ein einziges Oktopusexemplar gegeben, hier waren es drei) schon gerecht werden, auch wenn es keine Offenbarung war und man vor allem mit der Knoblauchdosis sein Umfeld noch lange teilhaben lassen konnte.
Wie im Titel erwähnt muss man den „Fischtempel“ und sein Angebot also nicht „anbeten“, kann aber trotzdem durchaus hoffen, dass man hier gute Qualität und guten Service für den geforderten Preis bekommt.
Der Name "Fischtempel" ist für dieses direkt an der Anlegesteller der Travemünder Fischer gelegene Restaurant wahrlich trefflich gewählt. Kürze kann die Entfernung zwischen Nahrungsmittelerzeuge und -verarbeiter wohl kaum sein. In der Hoffnung, dass hier den Meeresbewohnern kulinarisch auch wirklich "gehuldigt" wird, kehrte ich an einem späten Nachmittag im Juli 2019 eben hier ein.
Zugegebenermaßen müsste man das Haupthaus seiner Größe nach wohl eher als Schuppen, denn als Tempel bezeichnen. Die Stühle waren zwar bequem, aber der Zahn der Zeit hat an ihnen... mehr lesen
Restaurant Fischtempel
Restaurant Fischtempel€-€€€Restaurant045027089831Auf dem Baggersand 7, 23570 Lübeck
3.5 stars -
"Nicht zum „vergöttern“, aber trotzdem sein Geld durchaus wert." NoTeaForMeDer Name "Fischtempel" ist für dieses direkt an der Anlegesteller der Travemünder Fischer gelegene Restaurant wahrlich trefflich gewählt. Kürze kann die Entfernung zwischen Nahrungsmittelerzeuge und -verarbeiter wohl kaum sein. In der Hoffnung, dass hier den Meeresbewohnern kulinarisch auch wirklich "gehuldigt" wird, kehrte ich an einem späten Nachmittag im Juli 2019 eben hier ein.
Zugegebenermaßen müsste man das Haupthaus seiner Größe nach wohl eher als Schuppen, denn als Tempel bezeichnen. Die Stühle waren zwar bequem, aber der Zahn der Zeit hat an ihnen
Geschrieben am 02.08.2020 2020-08-02| Aktualisiert am
02.08.2020
Besucht am 30.07.20201 Personen
Rechnungsbetrag: 19 EUR
Das "Lezzet" im Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord bezeichnet sich selbst als "Grillhaus". Auch das Speisenangebot geht erfreulicherweise über das eines kleineren "Döner-Imbisses" hinaus. Die Hoffnung, hier einmal ein paar traditionelle Gerichte der türkischen Küche ausprobieren zu können, brachte mich deshalb an einem frühen Abend in dieses Lokal.
Dabei hätte ich persönlich gar nicht gedacht, dass man hier überhaupt einmal wieder einkehren kann. Nachdem ein Brand im Herbst 2019 das Lokal bereits zur Schließung zwang, hätte ich eher vermutet, dass die Corona-Pandemie die Betreiber endgültig zur Geschäftsaufgabe zwingt.
Umso überraschter war ich, als ich von der Wiedereröffnung im Juli 2020 erfuhr. Da hat sich entweder ein neuer Betreiber gefunden oder die bisherigen haben wirklich einen sehr langen Atem bewiesen. Außenansicht.
Direkt an der Fackenburger Allee und damit einer der Hauptverkehrsadern im Lübecker Osten gelegen entspricht das Ambiente des einzelnen Gastraumes mit integrierter Theke/Küche vielleicht nicht dem eines klassischen Abendrestaurants.
Trotzdem ist der Wiederaufbau nach dem Brand meiner Meinung nach durchaus gelungen. Gerade die Deckenkonstruktion und Beleuchtung machten, sowie einige Ornamente machten einen modernen und leicht anatolisch anmutenden Eindruck. Neben einfacher Bestuhlung bieten auch Sesselbänke bequemeren Sitz. Einzig der Fliesenboden, sowie das in Leuchtreklame angepriesene Speisenangebot über der integrierten Theke erhalten den Anschein eines Imbisses noch etwas.
Was die Sauberkeit betrifft hinterließen Tische, Theke, Boden und auch WC bei mir einen akzeptablen Eindruck. Innenansicht.
Bestellt werden kann natürlich direkt an der Theke, aber auch Service am Platz wird hier geboten. Während meiner Besuchszeit war vor allem eine junge Dame dafür verantwortlich, welche kommunikativ und freundlich auftrat. Nur bei später größerem Andrang wirkte sie ein wenig gehetzt.
Auch der (höchstwahrscheinlich) Besitzer war sehr offenherzig und beantwortete mir gerne eine Frage zu den Speisen.
Wie gesagt hält die Speisekarte, welche auch als gebundene Version vorliegt, zusätzlich zu den türkischen Imbiss-Standards wie Döner, Pide, Lahmacun etc. auch einige Tellergerichte und Spieße vom Grill, Suppen und auch Süßspeisen parat. Dabei sind auch genügend vegetarische Speisen zu haben.
Sehr interessiert war ich dabei zum einen an der türkischen Kuttelsuppe "Iskembe Korbasi", da dies tatsächlich eine Premiere für mich hinsichtlich dieser Zutat war. "Iskembe Corbasi" - Kuttelsuppe.
Für 5 € erhielt man zusammen mit Fladenbrot und einem kleinen Salat eine einer Vorspeise absolut ansprechende Portion.
Die Suppe an sich sah nicht nur milchig aus, sondern hatte auch eine Milchartige Sämigkeit. Das ist schwer zu beschreiben, aber sie schmeckte somit gleichzeitig etwas süßlich aber trotzdem auch herzhaft: ich fand es auf jeden Fall interessant. Auf meine Nachfrage erklärte mir der Inhaber, dass dies durch eine gekochte Mischung aus Joghurt, Ei und Mehl zustande kommt.
Die Kutteln an sich waren super zart aber dabei auch nicht Gummiartig. Sie selbst waren zwar im Prinzip geschmacksneutral, aber wie gesagt hatte die Suppenbasis an sich ja schon geschmacklichen Körper, sodass sie eher eine Einlage für das Mundgefühl waren.
Insgesamt kein Geschmackserlebnis, aber auch nichts, was ich mir nicht noch einmal bestellen würde.
Weiterhin wollte ich unbedingt mich etwas vom Grill probieren. Dabei entschied ich mich für „Kuzu Sis“, gegrillten Lammfleisch vom Spieß mit Salat und Yufka-Brot. "Kuzu Sis" - gegrilltes Lammfleisch vom Spieß mit Salat und Yufka-Fladenbrot.
So bekam ich 8 Lammstücke vom Spieß mit etwas Blattsalat, einer gegrillten Tomate und Paprikaschote, sowie zwei Yufka-Fladen
Die Lammwürfel waren erneut schön zart und hatten noch einen rosafarbenen Kern. Auch gewürzt bzw. mariniert waren sie auf treffliche Weise und sorgten somit für fleischige Geschmacksfreude.
Das einzige, was etwas Bauchschmerzen bereitete, war der dafür geforderte Preis von 13,9 €, der zur Portionsgrösse für mein Empfinden in einem nicht gerade optimalen Verhältnis stand.
Abschließend zusammengefasst hinterließ das "Lezzet Grillhaus" bei mir also folgenden Eindruck: Atmosphärisch hebt es sich bereits durchaus von den unzähligen „Standard-Döner-Imbissen“ ab.
Das Personal agierte freundlich und kommunikativ und auch geschmacklich machten mich die von mir verköstigten Speisen definitiv zufrieden.
Wenn da nicht der leichte Rattenschwanz beim Preis-Leistungs-Verhältnis des Lammgerichts wäre, hätte ich definitiv auf einen Punkt mehr aufgerundet.
Das "Lezzet" im Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord bezeichnet sich selbst als "Grillhaus". Auch das Speisenangebot geht erfreulicherweise über das eines kleineren "Döner-Imbisses" hinaus. Die Hoffnung, hier einmal ein paar traditionelle Gerichte der türkischen Küche ausprobieren zu können, brachte mich deshalb an einem frühen Abend in dieses Lokal.
Dabei hätte ich persönlich gar nicht gedacht, dass man hier überhaupt einmal wieder einkehren kann. Nachdem ein Brand im Herbst 2019 das Lokal bereits zur Schließung zwang, hätte ich eher vermutet, dass die... mehr lesen
Lezzet Holzkohlegrill
Lezzet Holzkohlegrill€-€€€Restaurant, Imbiss045148069696Fackenburger Allee 26, 23554 Lübeck
3.5 stars -
"Anatolisches Angebot vom Grill, das sich von einem „Standard-Döner-Imbiss“ durchaus abheben kann." NoTeaForMeDas "Lezzet" im Lübecker Stadtteil St. Lorenz Nord bezeichnet sich selbst als "Grillhaus". Auch das Speisenangebot geht erfreulicherweise über das eines kleineren "Döner-Imbisses" hinaus. Die Hoffnung, hier einmal ein paar traditionelle Gerichte der türkischen Küche ausprobieren zu können, brachte mich deshalb an einem frühen Abend in dieses Lokal.
Dabei hätte ich persönlich gar nicht gedacht, dass man hier überhaupt einmal wieder einkehren kann. Nachdem ein Brand im Herbst 2019 das Lokal bereits zur Schließung zwang, hätte ich eher vermutet, dass die
Geschrieben am 30.07.2020 2020-07-30| Aktualisiert am
30.07.2020
Besucht am 30.07.2020Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 10 EUR
Das Restaurant „Grenadine“ kann man wahrlich als eine schon lang etablierte gastronomische Institution in der Wahmstraße bezeichnen.
Nun wollte ich mich also endlich auch einmal persönlich bei einer Einkehr zur Mittagszeit davon überzeugen, ob sich dies auch tatsächlich durch die hier gebotene Qualität begründen lässt. Außenansicht.
Das Interieur ist meiner Meinung nach auf jeden Fall schon ein erster positiver Punkt. Die an Tannzapfen erinnernden Lampen sorgen ebenso für eine einladende Atmosphäre wie die in Grün gehaltenen Wände und das in Rot gehaltene Mobiliar. Auch das Aquarium fügt sich gut in die Raumgestaltung ein. Im hinteren Bereich schafft ein im Innenhof gelegener Freisitz noch etwas mehr Platz.
Auch an Sauberkeit und Geräumigkeit der WC-Kabine ließ sich nichts bemängeln. Innenansicht #1. Innenansicht #2.
Um den Service kümmerte sich während dieses Mittags eine junge Frau. Nach freundlicher Begrüßung wurde mir gerne freie Platzwahl gegeben. Auch im Folgenden agierte sie auf sympathische und ruhige Art und Weise. Nach meiner Zufriedenheit erkundigte sie sich zwischendurch ebenfalls.
Sehr erfreulich war zudem, dass mir gerne ein kleiner Zutatenaustausch bei dem bestellten Gericht und ein Nachschlag bei der Soße ohne Änderung des Preises gewährt wurde.
Kulinarisch bewegt sich das Restaurant eher auf mediterranen Wegen, wobei auch Zutaten aus dem nahen Osten häufig auf der Speisekarte zu finden sind.
Zum Angebot gehört zudem ein täglich wechselndes Mittagsangebot von 12-15 Uhr mit einer Auswahl aus 3 Gerichten, welchen ich auch bei dem hier beschriebenen Besuch wahrnahm.
Für 8 € sollten es dabei die Couscous-Bällchen auf bunten Salat mit Granatapfelkernen, Joghurt-Minz-Soße und eben auf meinen Wunsch ein paar gebratene Kartöffelchen statt Brot sein. Couscous-Bällchen auf bunten Salat mit Granatapfelkernen, Joghurt-Minz-Soße und auf meinen Wunsch Kartoffeln statt Brot.
Die Couscous-Bällchen ließen sich gut schneiden (fielen also nicht sofort auseinander), überzeugten aber gleichzeitig mit feinkörnigerem Mundgefühl. Abgeschmeckt waren sie ebenfalls sehr gut und dabei fein orientalisch mit wahrnehmbaren Aromen von Kreuzkümmel, Kardamon und Koriander. Auch die kleinen Frühlingszwiebel- und Paprikastücke fügten sich gut ein.
Im Blattsalat befanden sich noch kleine Brunoise von Zucchini, Tomate und Karotte, die zusammen mit den Granatapfelkernen etwas passenden Biss dazu lieferten.
Zunächst enttäuschte mich der sehr sparsame Einsatz der Joghurt-Minz-Soße, die somit gar nicht wahrnehmbar war. Doch die Bedienung nahm meine Nachfrage ganz freundlich auf und stellte mir fix einen Nachschlag in einem kleinen Schälchen dazu. So pur genossen war auch die gelungene Balance aus ätherischer Minze und leichtem Knoblauch-Aroma zu schmecken.
Auch die spontan von mir dazu bestellten Kartoffeln konnten überzeugen, waren sie doch ordentlich gesalzen, innen cremig und dank gebratener Schale schön vollmundig.
Insgesamt konnte ich die Küche für dieses Gericht also, auch dank des Service, am Ende einfach nur absolut loben.
Als süße Überraschung gab es am Ende aufs Haus sogar noch ein kleines Schälchen Vanillecreme mit Kirschen und Schokosplittern welches mit kühler, fruchtiger Frische und Schoko-Knack gefiel. So einen „abschließenden Gruß“ habe ich in dieser Preiskategorie bisher noch nicht erlebt und macht das Restaurant für mich noch sympathischer. Abschließender "Gruß aus der Küche": Vanillecreme mit Kirschen und Schokosplittern.
Mein persönliches Fazit zum Restaurant „Grenadine“ gestaltet sich also folgendermaßen: Das Ambiente überzeugte mit gemütlichem Stil, die Bedienung mit aufmerksamer und lockerer Gastfreundlichkeit und vor
allem das Essen mit gekonntem Handwerk und guten Sinn für Würzung und Zusammenstellung.
Das Restaurant ist also tatsächlich nicht ohne Grund eine Instanz und wird auch von mir nach diesem Mittags-Besuch absolut empfohlen.
Das Restaurant „Grenadine“ kann man wahrlich als eine schon lang etablierte gastronomische Institution in der Wahmstraße bezeichnen.
Nun wollte ich mich also endlich auch einmal persönlich bei einer Einkehr zur Mittagszeit davon überzeugen, ob sich dies auch tatsächlich durch die hier gebotene Qualität begründen lässt.
Das Interieur ist meiner Meinung nach auf jeden Fall schon ein erster positiver Punkt. Die an Tannzapfen erinnernden Lampen sorgen ebenso für eine einladende Atmosphäre wie die in Grün gehaltenen Wände und das in Rot gehaltene... mehr lesen
4.5 stars -
"Rundum gelungenes Mittagsmahl im mediterran-orientalischen Restaurant." NoTeaForMeDas Restaurant „Grenadine“ kann man wahrlich als eine schon lang etablierte gastronomische Institution in der Wahmstraße bezeichnen.
Nun wollte ich mich also endlich auch einmal persönlich bei einer Einkehr zur Mittagszeit davon überzeugen, ob sich dies auch tatsächlich durch die hier gebotene Qualität begründen lässt.
Das Interieur ist meiner Meinung nach auf jeden Fall schon ein erster positiver Punkt. Die an Tannzapfen erinnernden Lampen sorgen ebenso für eine einladende Atmosphäre wie die in Grün gehaltenen Wände und das in Rot gehaltene
Besucht am 01.11.2019Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 10 EUR
An einer großen Auswahl an Cafes mangelt es der Lübecker Altstadt wahrlich nicht. Das sich aber auch abseits von der Altstadt-Insel sehr schöne Cafes finden lassen, dass bewies mir das "Cafe Bohne" Anfang November 2019.
Im östlich des Zentrums gelegenen Klughafen stolpern wohl nur wenige Touristen über dieses kleine Lokal. Wenn sie es tun, dann werden sie aber sicherlich auch von der mit einem großen Porträt bemalten Hausfassade als erstes angelockt. Diese zeigt einen sehr langjährigen Stammgast des Cafés, dem der Besitzer damit ein Denkmal setzen wollte. Außenansicht mit der bemalten Fassade. Außenansicht mit Blick auf den Eingang.
Als ich an diesem Mittag zum ersten Mal in das Café eintrat, fühlte es sich für mich gleich so an, als ob man bei jemandem in die gute eigene Stube eingeladen wurde. Viele kleine Bilder, ältere Möbelstücke und auch eine Retro-Couch-Formation im hinteren Bereich machen die beiden kleinen Gasträume einfach ungemein gemütlich.
Trotzdem lässt sich an der Sauberkeit, auch der Toilette, nichts bemängeln. Innenansicht.
Der Betreiber begrüßte mich freundlich und strahlte genau die gleiche Ruhe und Gelassenheit aus, die sich in dem beschriebenen Interieur widerspiegelt. Auch er trug dazu bei, dass man sich eben wie bei einem Bekannten oder Freund eingeladen fühlt. Diese Herzlichkeit und Nähe zum Gast schätze ich immer sehr. Natürlich erkundete er sich auch während des Essens nach meiner Zufriedenheit.
Wie es sich für ein Cafe gehört, bietet auch die "Bohne" eine breite Auswahl selbstgemachter Kuchen, Torten und Kleingebäcke an.
Meinen persönlichen Geschmack freute aber der auch sehr abwechslungsreiche und interessante herzhafte Teil des Speisenangebots. Dieses ist international ausgerichtet und reicht von Pasta über Flammkuchen bis zu nahöstlichen Speisen (dies steht wohl vor allem in Verbindung mit der Heimat des Inhabers). Diese Speisen werden ab 14:30 angeboten.
Auch ein wöchentlich wechselndes Mittagsangebot von 12-14 Uhr lässt sich hier finden.
Am meisten sprachen mich am Tage meines Besuches die Penne mit Hähnchenbrust und Gemüse in Kurkuma-Sahne-Sauce aus der regulären Speisekarte an. Diese wurden mir auch gerne frisch zubereitet, obwohl sie nicht zum Mittagsangebot des Tages gehörten, welches zu meiner Besuchszeit eigentlich noch Geltung hatte Penne mit Hähnchenbrust und Gemüse in Kurkuma-Sahne-Sauce.
Für 9,2€ erhielt ich eine noch heiß dampfende Portion al dente gegarter Penne, die von Paprika, Zucchini und Hähnchenbruststücken begleitet und mit frisch geriebenem Parmesan getoppt wurden.
Das Gemüse war dabei noch wunderbar knackig, das Hähnchenfleisch zwar nicht butterzart, aber trotzdem keineswegs trocken und qualitativ dem Preis absolut angemessen.
Überzeugen konnte mich vor allem die Kurkuma-Sahne-Sauce. Sie war nicht nur typisch gelb gefärbt, sondern auch sehr gut mit der erwarteten Curry-Würze abgeschmeckt.
Das Gericht wurde wirklich mit Freude und frisch zubereitet: das schmeckte man in jeder Komponente.
Wie also schon eingangs erwähnt, muss sich das kleine "Cafe Bohne" vor den etablierten Lokalen in der Innenstadt keinesfalls verstecken. Nicht nur durch die heimelige Atmosphäre, sondern auch die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Speisen hinterließ es bei mir einen durchweg tollen Eindruck. Deshalb würde ich es als Tipp für jeden empfehlen, der den häufig großen Andrang in der Altstadt etwas aus dem Weg gehen und mehr Ruhe genießen möchte.
An einer großen Auswahl an Cafes mangelt es der Lübecker Altstadt wahrlich nicht. Das sich aber auch abseits von der Altstadt-Insel sehr schöne Cafes finden lassen, dass bewies mir das "Cafe Bohne" Anfang November 2019.
Im östlich des Zentrums gelegenen Klughafen stolpern wohl nur wenige Touristen über dieses kleine Lokal. Wenn sie es tun, dann werden sie aber sicherlich auch von der mit einem großen Porträt bemalten Hausfassade als erstes angelockt. Diese zeigt einen sehr langjährigen Stammgast des Cafés, dem der Besitzer damit ein... mehr lesen
4.5 stars -
"Ein kleines verstecktes Cafe außerhalb der Innenstadt, aber durchaus auch ein kleiner Geheimtipp" NoTeaForMeAn einer großen Auswahl an Cafes mangelt es der Lübecker Altstadt wahrlich nicht. Das sich aber auch abseits von der Altstadt-Insel sehr schöne Cafes finden lassen, dass bewies mir das "Cafe Bohne" Anfang November 2019.
Im östlich des Zentrums gelegenen Klughafen stolpern wohl nur wenige Touristen über dieses kleine Lokal. Wenn sie es tun, dann werden sie aber sicherlich auch von der mit einem großen Porträt bemalten Hausfassade als erstes angelockt. Diese zeigt einen sehr langjährigen Stammgast des Cafés, dem der Besitzer damit ein
Geschrieben am 25.07.2020 2020-07-25| Aktualisiert am
25.07.2020
Besucht am 03.10.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 10 EUR
Wie ich bereits schon in meinem Beitrag zum "Fangfrisch" erwähnt hatte, gibt es in Lübeck gar nicht so viele Anlaufpunkte für frischen Fisch, wie man von so einer Stadt in Ostseenähe erwarten würde. In Travemünde, direkt an der Lübecker Bucht, sieht das natürlich anders aus, doch die paar Kilometer die Trave herauf hat sich diese Angebotsvielfalt leider nicht etabliert.
So stellte "Krützfeld Fisch-Delikatessen" in der Hüxstraße für lange Zeit die einzige Möglichkeit, um auch außerhalb der Wochenmärkte auf ein Angebot an fangfrischem Fisch.
Neben einer breiten Auswahl an geräuchertem und frischem Fisch bieten sich in der Eis-Theke auch allerlei Salate und weitere Delikatessen an. Auch der kleine und große Hunger zwischendurch kann durch allerhand klassische Fischgerichte mit einer Auswahl an Kartoffelbeilagen und auch frischen Salaten vor Ort an einem der Stehtische gestillt werden.
Doch auch eine individuelle Auswahl aus der Theke kann gleich vor Ort zusammengestellt und verspeist werden.
Eben dies habe ich bis heute auch bei mehreren Besuchen ausprobiert.
Von einem richtigen "Ambiente" oder auch "Service" kann man hier natürlich nicht sprechen, da es ja eher auf den direkten Verkauf über die Theke ausgelegt ist. Zur besseren Hygiene ist der Raum vollständig mit Fliesen ausgestattet. Die Stehtische sind bestimmt auch schon älter als so mancher Kunde, der hier einkehrt.
An der Sauberkeit lässt sich aber nichts aussetzen.
Jegliche Speisen werden an der Theke bestellt, dort zusammen mit Besteck abgeholt und die leeren Teller dann an einer zentralen Stelle wieder zurückgegeben: eine klassische und erwartete Selbstbedienung.
Trotzdem kann ich über das Verkaufspersonal nur positive Worte verlieren. Trotz meist
beachtlich mit vielen Touristen und Einheimischen gefülltem Laden agierten sie bei meinen bisherigen Besuchen stets entspannt und ohne Hektik, aber trotzdem aufmerksam und freundlich. Man merkte ihnen einen großen Erfahrungsschatz an (sowohl in Beruf als auch Leben).
Bei meinem ersten Besuch suchte ich mir aus der Theke eine kleine Auswahl an fertigen Speisen aus. V.r.n.l.: Kieler Sprotten; Shrimpsterrine; Matjestatar; Lachs-Wakame-Pralinen; rote-Bete-Apfel-Salat.
Die bekannten Kieler Sprotten überzeugten schon einmal mit einem ausgewogenen und damit weder zu starken noch zu schwachen Raucharoma.
Das Matjestatar mit Tomaten, Schnittlauch, Zwiebel, Petersilie und Eigelb war frisch und ließ den Geschmack des Fisches schön durchkommen, hätte aber für meinen persönlichen Geschmack noch etwas mehr (Meer-) Salz sehen dürfen. ;)
Bei den Lachspralinen wurde gegarte Lachsstücke zusammen mit Wakame-Algen in Aspik eingekocht. Eine vor allem durch die bissigen Wakame-Algen und dem zarten Lachs interessante Kombination, der es leider nur ebenfalls für ich noch an einer Prise Salz fehlte.
Die Salzmange empfand ich auch bei der Shrimpsterrine als etwas zur gering, bei der die Gurken und Shrimps zwar knackig und frisch und auch der Dill passend und wahrnehmbar waren, der es aber an geschmacklicher Intensität deutlich mangelte.
Der rote Beete Salat mit Apfelspalten war absolut in Ordnung.
Beim zweiten Besuch sollte es einmal ein warmes Gericht von der kleinen Mittagskarte sein, wobei ich mich für Seelachsfilet in Knusperpanade mit selbst gewähltem eingelegtem Kürbis, Gurken-Dill- und Möhren-Sellerie-Salat entschied. Seelachsfilet in Knusperpanade mit eingelegtem Kürbis, Gurken-Dill- und Möhren-Sellerie-Salat.
Die Panade wirklich schön knusprig gelungen, das Seelachsfilet trotzdem nicht komplett trocken, auch wenn es noch etwas saftiger hätte sein können.
Der eingelegte Kürbis überzeugte mit ausgeglichenem Verhältnis von Süße und Säure (häufig gerät dieser ja durch einen massiven Zuckereinsatz zu süß).
Der Gurken- und Karotten-Sellerie-Salat waren ebenfalls frisch und gut abgeschmeckt, blieben aber auch nicht nachhaltig in Erinnerung.
Ein kleiner Snack für Zwischendurch sollte es beim dritten Besuch mit einem Bratherings-Brötchen mit etwas Lauch-Ananas-Salat und erneut rote-Bete-Apfel-Salat sein. Bratherings-Brötchen mit etwas Lauch-Ananas-Salat und rote-Bete-Apfel-Salat.
Der Brathering im Brötchen war wirklich klasse. Eine Marinade mit Rote-Bete-Saft verlieh ihnen nicht nur die typische rötliche Färbung, sondern auch eine interessante, leicht süßliche Note. Zwiebeln setzten diesem eine leichte Schärfe entgegen und waren genau wie der Eisbergsalat noch frisch.
Der Lauch-Ananas-Salat war im Gegensatz dazu leider für mich nicht so gelungen. Zu sehr dominierte ein bitterer Geschmack, der auch nicht durch die Sahne oder der zu gering dosierten Ananas aufgefangen werden konnte.
Mein letzter hier integrierter Besuch umfasste gebratenes, mildsauer eingelegtes Makrelenfilet nebst "mediterranem" Nudelsalat, sowie etwas Möhren-Sellerie-Salat und Weißkohl-Rohkost. Gebratenes, mildsauer eingelegtes Makrelenfilet mit "mediterranem" Nudelsalat, Möhren-Sellerie-Salat und Weißkohl-Rohkost.
Das Makrelenfilet war schön saftig und wies die annoncierte milde Säure auf, die den Fisch gut begleitete, ohne ihn zu erschlagen. Eine wirklich tolle Produktqualität, bei der auch nur 2-3 Gräten nicht weiter störend auffielen.
"Mediterran" sollte der Nudelsalat durch die Zugabe von Zucchini, Paprika, Aubergine und Champignons werden. Die Nudeln hatten für mich auch einen guten Biss und das Gemüse war nicht zu weich, doch ein bisschen mehr Aroma durch italienische Kräuter hätte hier wirklich für den "mediterranen" Charakter gutgetan.
Die Rohkostsalate fielen erneut weder negativ noch überbordend positiv auf.
Nach diesen 4 Besuchen kann ich für mich also folgendes Fazit zum "Krützfeld" ziehen.
An der Frische des Angebots gab es ebenso nie etwas auszusetzen, wie an der Sauberkeit und der aufmerksamen Routine, sowie Freundlichkeit des Personals. Die Einrichtung bewegt sich wie gesagt schon eher auf dem Niveau lang vergangener Zeiten, ist aber keineswegs abgenutzt oder schäbig.
Geschmacklich setzt man hier auf bodenständiges Niveau. Überraschen können die Thekenprodukte und Gerichte also nicht, aber enttäuschen taten sie bei mir z.B. nur bei einem einzigen Produkt unter den vielen.
Vor allem das Preis-Leistungs-Niveau enttäuscht hier aber keineswegs, da man hier eigentlich immer satt und zufrieden mit unter 10€ wieder herausgehen kann.
Wie ich bereits schon in meinem Beitrag zum "Fangfrisch" erwähnt hatte, gibt es in Lübeck gar nicht so viele Anlaufpunkte für frischen Fisch, wie man von so einer Stadt in Ostseenähe erwarten würde. In Travemünde, direkt an der Lübecker Bucht, sieht das natürlich anders aus, doch die paar Kilometer die Trave herauf hat sich diese Angebotsvielfalt leider nicht etabliert.
So stellte "Krützfeld Fisch-Delikatessen" in der Hüxstraße für lange Zeit die einzige Möglichkeit, um auch außerhalb der Wochenmärkte auf ein Angebot an... mehr lesen
4.0 stars -
"Frisch und freundlich für Zwischendurch - ein Besuch an dieser alteingesessenen Fischtheke in der Lübecker Altstadt lohnt immer." NoTeaForMeWie ich bereits schon in meinem Beitrag zum "Fangfrisch" erwähnt hatte, gibt es in Lübeck gar nicht so viele Anlaufpunkte für frischen Fisch, wie man von so einer Stadt in Ostseenähe erwarten würde. In Travemünde, direkt an der Lübecker Bucht, sieht das natürlich anders aus, doch die paar Kilometer die Trave herauf hat sich diese Angebotsvielfalt leider nicht etabliert.
So stellte "Krützfeld Fisch-Delikatessen" in der Hüxstraße für lange Zeit die einzige Möglichkeit, um auch außerhalb der Wochenmärkte auf ein Angebot an
Besucht am 03.04.2018Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 11 EUR
Wer in der Lübecker Altstadt nach einem altehrwürdigen Haus mit bodenständigem und auf deftige Hausmannskost und Getränkeschrank ausgelegtem Angebot sucht, der kann an diesem weiß gestrichenen Haus mit den zwei prägnanten Bäumen und den goldenen Lettern "Im alten Zolln" wirklich nicht vorbeikommen.
Dieses alte Gasthausflair setzt sich im Innenbereich des "Zolln" unvermittelt fort. Umgehend nach dem Eintritt spürt man die lange Geschichte dieses Hauses. Dunkle Holzvertäfelung mit leichter Patina, alte Bilder und Instrumente an der Wand, gelblich getönte Glühbirnen und vor allem die alte Kasse: die Liste ließe sich noch lange fortführen. Kurzum: hier ist es einfach gemütlich. Innenansicht #1. Innenansicht #2.
Auch die Dame des Hauses unterstrich bei meinem Besuch am späten Nachmittag mit ihrer ungezwungenen Lockerheit und Herzlichkeit dieses gemütliche Gefühl. So aufmerksam wie sie agiert, ist das bestimmt auch der Fall, wenn das Restaurant am späteren Abend einmal wirklich voll ist.
Die Speisekarte verdeutlicht die urige Atmosphäre eines alten Gasthauses für die traditionelle deutsche Hausmannskost ebenfalls so, wie man sich es vorstellt. Speck, Bratkartoffeln, Schnitzel und die ganzen Fleisch- und Fischklassiker des Nordens dominieren den Speisenbereich, während natürlich Bier auf der Getränkekarte die Hauptrolle spielt.
Am früheren Abend meines Besuches wollte ich es dann natürlich auch bei meiner Speise traditionell belassen und wählte deshalb das bekannte norddeutsche Sauerfleisch, welches mit Speck-Bratkartoffeln, einem halben gekochten Ei, einer sauren Gurke, etwas Kopfsalat, Tomate, Lauch und Senf serviert wurde. Sauerfleisch mit Speck-Bratkartoffeln, einem halben gekochten Ei, saurer Gurke, etwas Kopfsalat, Tomate, Lauch und Senf.
Die Bratkartoffeln waren schön deftig und größtenteils kross (so auch der dazugehörige Speck). Das Fleisch an sich war zwar etwas trocken, was aber natürlich durch die Gelee-Einlage nicht so störend zum Vorschein kam. Auch die begleitenden Komponenten offenbarten natürlich keinerlei Überraschungen: weder ins Negative noch Positive.
Mehr kann man über solch ein traditionelles Gericht einfach nicht schreiben, dessen Geschmack in der Region weithin bekannt ist und welcher hier auch genauso getroffen wurde.
Für einen 11€ Preis von bekam man also das, was man erwarten durfte: weder einen geschmacklichen Höhen- noch Tiefflug, aber eine gut sättigende Portion.
„Im alten Zolln“ wird man also zu 100% fündig, wenn man deutsche Urigkeit, Deftigkeit und Kneipen-Kultur auf gutem Niveau sucht. Gerade für gesellige Abende ist man hier richtig aufgehoben, während man für ein romantisches Dinner oder ein feines Menü sich wohl eher nach einer anderen Location umschaut. ;)
Wer in der Lübecker Altstadt nach einem altehrwürdigen Haus mit bodenständigem und auf deftige Hausmannskost und Getränkeschrank ausgelegtem Angebot sucht, der kann an diesem weiß gestrichenen Haus mit den zwei prägnanten Bäumen und den goldenen Lettern "Im alten Zolln" wirklich nicht vorbeikommen.
Dieses alte Gasthausflair setzt sich im Innenbereich des "Zolln" unvermittelt fort. Umgehend nach dem Eintritt spürt man die lange Geschichte dieses Hauses. Dunkle Holzvertäfelung mit leichter Patina, alte Bilder und Instrumente an der Wand, gelblich getönte Glühbirnen und vor allem die... mehr lesen
Im Alten Zolln | Traditionsgaststätte
Im Alten Zolln | Traditionsgaststätte€-€€€Wirtshaus, Biergarten, Gaststätte045172395Mühlenstraße 93-95, 23552 Lübeck
3.5 stars -
"Der Inbegriff von "Urigkeit" in der Lübecker Altstadt, aber auch kulinarisch eher ein "alter Hut"." NoTeaForMeWer in der Lübecker Altstadt nach einem altehrwürdigen Haus mit bodenständigem und auf deftige Hausmannskost und Getränkeschrank ausgelegtem Angebot sucht, der kann an diesem weiß gestrichenen Haus mit den zwei prägnanten Bäumen und den goldenen Lettern "Im alten Zolln" wirklich nicht vorbeikommen.
Dieses alte Gasthausflair setzt sich im Innenbereich des "Zolln" unvermittelt fort. Umgehend nach dem Eintritt spürt man die lange Geschichte dieses Hauses. Dunkle Holzvertäfelung mit leichter Patina, alte Bilder und Instrumente an der Wand, gelblich getönte Glühbirnen und vor allem die
Geschrieben am 19.07.2020 2020-07-19| Aktualisiert am
19.07.2020
Besucht am 29.03.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 9 EUR
Zwischen dem Mühlenteich und der Obertrave wird das Wasserrad zwar schon lange nicht mehr zum Mahlen von Mehl gedreht, doch Mehlspeisen, in Form von Flammkuchen, spielen auch heute noch eine wichtige Rolle in diesem historischen Bau, im dem sich das Restaurant "Alte Mühle" niedergesetzt hat.
Wie sich das Restaurant hierbei präsentiert, das wollte ich Ende März 2019 einmal selbst herausfinden. Außenansicht.
Im Innenbereich hat man die Historie des Gebäudes mit den Holzbalken an der Decke oder auch den Natursteinwänden gut erhalten und in das Restaurant integriert. Gemütlich und sauber ist es dabei aber trotzdem. Innenansicht #1. Innenansicht #2.
Zum Zeitpunkt meines Besuches am späten Nachmittag zeichnete sich eine ältere Dame für den Service verantwortlich. Sie agierte dabei, ganz typisch norddeutsch, gelassen aber auch direkt und ohne das berühmte Blatt vor dem Munde. Da muss man sich hier an der Küste einfach drauf einlassen, dann hat das auch nichts mit Unfreundlichkeit sondern vielmehr etwas mit Authentizität und Ehrlichkeit zu tun.
Toll war zudem die Tatsache, dass mir für meine kurze Zeit des Besuchs als Spontaneinkehrer trotz reserviertem Haus noch ein Platz gewährt wurde.
Wie bereits eingangs erwähnt zählt dieses Restaurant den dünnen Flammkuchen zu einem Hauptteil seines Speisenangebots. Dieser wird dabei natürlich in vielfältigen Varianten und mit unterschiedlichen Belägen angeboten. Obwohl das vielfältige Flammkuchen-Angebot natürlich ganz vorne in der Karte prangt, ist dies doch nicht die einzige Speisenart im Repertoire der Küche. Auch Vorspeisen, sowie Fleisch- und Fisch-Hauptgerichte und ein paar Standarddesserts können geordert werden.
Trotzdem reizte mich die "Kernkompetenz" Flammkuchen natürlich am meisten.
Toll fand ich dabei die Möglichkeit, sich einen Flammkuchen auch "Halb und Halb" aus zwei Varianten zusammenstellen zu können, wobei sich dann der Preis aus den halben Preisen der gewählten Varianten summiert. Das ist gerade für die nicht so Entscheidungsfreudigen ein guter Kompromiss, genau wie für Paare, die nur genügend Hunger für einen halben Flammkuchen mitgebracht haben.
Für mich sollte es dabei auf der einen Hälfte "Der Grieche" mit Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Schafskäse, Oliven und Pepperonistücken sein, während die andere Hälfte als "Der Ungar" mit Sauerkraut, Paprika, Zwiebeln und pikantem Schweinefleisch belegt wurde. Flammkuchen "halb & halb": Oben "Der Grieche" mit Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Schafskäse, Oliven und Pepperonistücken, unten "Der Ungar" mit Sauerkraut, Paprika, Zwiebeln und pikantem Schweinefleisch.
Bei allen Flammkuchen befinden sich der Belag auf einer Basis aus Creme Fraiche.
Über mangelnde Belagmenge ließ sich auf jeden Fall schon einmal nicht klagen. Gleichzeitig muss man aber auch ehrlich sein, dass dieser etwas wie "hingeklatscht" daherkam. Das Auge isst schließlich auch mit, wurde bei der mir servierten Portion aber nicht so sehr verwöhnt.
Der Teig war hingegen schön dünn und kross am Rand, so wie ich es mir gewünscht habe.
Der „Ungar“-Teil konnte mit einem pikanten Aroma seinem Namen standhalten. Das Schweinefleisch hätte vielleicht noch etwas saftiger sein können, wenn man es in vielleicht noch etwas dickeren Scheiben aufgelegt hätte. Das fiel aber nicht großartig negativ im Gesamtkontext mit dem saftigen, milden Sauerkraut ins Gewicht. Eine typische Paprikanote unterstütze des "ungarischen" Charakter dieser Variation.
Beim „Griechen“ gab es mit einem cremigen, aromatischen Schafskäse und knackigen Zwiebeln nichts großartig zu bemängeln. Auch die weiteren Komponenten waren in gutem Verhältnis und guter Frische gewählt.
Etwas mehr Pfiff durch mehr Freude an Gewürzen oder spezielle Saucen wäre bei beiden Flammkuchenvarianten sicherlich möglich, aber einem Preis von insgesamt 9€ wurde die Qualität und Portionsgröße für mein Empfinden trotzdem gerecht.
Es bleibt also festzuhalten, dass die „Alte Mühle“ ein wirklich schönes Ambiente und typische norddeutsche Charakter bietet, in kulinarischer Hinsicht jedoch noch mehr Liebe und Pfiff/Ideenreichtum bieten könnte.
Insgesamt war mein erster Eindruck aber trotzdem ein positiver.
Zwischen dem Mühlenteich und der Obertrave wird das Wasserrad zwar schon lange nicht mehr zum Mahlen von Mehl gedreht, doch Mehlspeisen, in Form von Flammkuchen, spielen auch heute noch eine wichtige Rolle in diesem historischen Bau, im dem sich das Restaurant "Alte Mühle" niedergesetzt hat.
Wie sich das Restaurant hierbei präsentiert, das wollte ich Ende März 2019 einmal selbst herausfinden.
Im Innenbereich hat man die Historie des Gebäudes mit den Holzbalken an der Decke oder auch den Natursteinwänden gut erhalten und... mehr lesen
Alte Mühle "Man sieht sich"
Alte Mühle "Man sieht sich"€-€€€Restaurant04517072592Mühlendamm 24, 23552 Lübeck
3.5 stars -
"Die „Alte Mühle" läuft noch rund, hat aber auch noch Potential oben." NoTeaForMeZwischen dem Mühlenteich und der Obertrave wird das Wasserrad zwar schon lange nicht mehr zum Mahlen von Mehl gedreht, doch Mehlspeisen, in Form von Flammkuchen, spielen auch heute noch eine wichtige Rolle in diesem historischen Bau, im dem sich das Restaurant "Alte Mühle" niedergesetzt hat.
Wie sich das Restaurant hierbei präsentiert, das wollte ich Ende März 2019 einmal selbst herausfinden.
Im Innenbereich hat man die Historie des Gebäudes mit den Holzbalken an der Decke oder auch den Natursteinwänden gut erhalten und
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Außenansicht.
Dieses Cafe/Restaurant hat sich, wie der Name schon vermuten lässt, ganz der osteuropäischen und dabei vor allem russischen Küche verschrieben
Das Interieur des versetzt den Gast dabei mit den typischen Tapeten, Lampen und Schwarz-Weiß-Bildern bereits stimmig auf gewisse Art und Weise direkt in „den Osten“. Auch ein Stück DDR scheint man hier dadurch etwas konservieren zu wollen. Aber trotzdem wirkt es dabei keineswegs altbacken, sondern absolut gemütlich, einladend und auch sauber.
Innenansicht.
An diesem Morgen kümmerte sich eine junge Dame um den Service. Ihre Gastfreundlichkeit überzeugte dabei durch ihre entspannte, freundliche und offenherzige Art auf jeden Fall. Als bei meiner bestellten Speise leider eine Komponente vergessen wurde, reichte sich diese nach ausdrücklicher Entschuldigung umgehend nach.
Neben einer breiten Palette an russischen Klassikern werden hier am Morgen verschiedene, auch vegetarisch erhältliche, Frühstücksvarianten angeboten, welche aus einem unterschiedlich zusammengestellten Potpourri an kleinen Gerichten besteht.
Meine persönliche Wahl fiel damals auf die Variante "Schwarzes Meer" für 11,5 €. Diese umfasste hausgebeizten Lachs mit Rösti, gebratene Großgarnele, Forellenmousse auf Artischocken, Blintschiki (russische Crêpes) mit Frischkäse, Bio-Rührei und Avocado.
Dazu gab es drei verschiedene Brotsorten und Butter.
Frühstücksauswahl "Schwarzes Meer".
Die gereichte Portion war zwar nicht üppig, allerdings rechtfertigt sie mit Frische und Qualität ihren Preis.
Begeistert haben mich bei meiner Auswahl vor allem das Forellenmousse mit seinem feinen Räucheraroma, sowie die hauchdünnen gerollten Blintschiki-Crêpes mit Frischkäsefüllung.
Die Garnele war noch schön saftig gebraten und auch der Lachs frisch.
Das Rührei ist der Küche angenehm locker und luftig gelungen und die Avocado dazu hatte einen guten Reifegrad.
Lediglich die Artischocken schienen wohl aus der Konserve zu stammen und das Rösti hätte etwas krosser sein dürfen. Aber das trübte den kulinarischen Gesamteindruck nur kaum.
Gut gestärkt und erfreut darüber, mal einen kulinarisch etwas außergewöhnlicheren Start in den Tag zu haben verließ ich das "Gorki Park" also rundum zufrieden. Gerade die Atmosphäre bot dabei noch Gesprächsstoff und Sachen zum Schmunzeln, während der Service bei diesem Besuch ebenfalls einen guten Eindruck hinterließ. Von mir persönlich gibt es somit eine klare Empfehlung.