Seit 2011 schreibe ich Restaurant-Kritiken, auf diesem Portal Bewertungen genannt.
Ich berichte sowohl über Top-Restaurants als auch über einfache Restaurants und Gaststätten.
Ich gebe mir sehr viel Mühe, alles was ich erlebt und gegessen habe, möglichst detailliert zu beschreiben, damit es hoffentlich eine Entscheidungshilfe für interessierte Leser ist, die jeweilige Gastronomie aufzusuchen oder auch nicht.
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Ich gebe mir sehr viel Mühe, alles was ich erlebt und gegessen habe, möglichst detailliert zu beschreiben, damit es hoffentlich eine Entscheidungshilfe für interessierte Leser ist, die jeweilige Gastronomie... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 67 Bewertungen 157590x gelesen 2007x "Hilfreich" 1936x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 26.05.2022 2022-05-26| Aktualisiert am
08.03.2023
Besucht am 19.05.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Am 19.05.2022 eröffnete das italienische Restaurant Rilasso in den Räumlichkeiten des ehemaligen Da Raffaele in Herdecke an der Grenze zwischen Dortmund-Kirchhörde und Herdecke.
Ambiente
Von einem kleinen Vorraum mit Rezeption gelangt man über eine Stufe in den großzügigen Gastraum.
Alle Tische waren komplett eingedeckt. Insgesamt ein sehr einladender modern-eleganter Eindruck.
Unsere Speisen:
Vorab gab es vom Haus auf einer kleinen Holzschale frisches aufgeschnittenes Ciabatta, eine kleine Schale mit cremigem Dipp mit Schnittlauch sowie eine kleine Schale mit Oliven.
Vorspeise:
Als Tagesangebot nahm meine Begleitung drei irische Austern (Stück 4,50 €), die auf einem eleganten schwarzen Teller mit Eis und Zitronenscheibe serviert wurden. Bevor ich das Foto machen konnte, war die Gier des Essers zu groß und schwupp, war schon eine der großen fleischigen Austern verputzt.
Hauptgerichte:
Die separate Schieferkarte an der Wand offerierte mehrere Tagesangebote. Unter anderem Kabeljau-Loins mit Meerrettich-Sauce und Beilagen (28,90). Wir entschieden uns beide für dieses Gericht.
Meine Begleitung wählte dazu einen knackig frischen gemischten Salat mit dezentem Öl-Essing Dressing und Röstkartoffeln. Die cremige Sahnesauce war dezent mit Meerrettich aromatisiert und gefiel meiner Begleitung ausgezeichnet.
Ich bekam auf Wunsch eine leichte Buttersauce, dem frischer Zitronensaft eine herzhafte, aromatische Frische verlieh. Dazu wählte ich Röstkartoffeln mit Zucchini, wildem Broccoli und Zuckerschoten. Die Kartoffeln waren goldbraun geröstet und hatten noch etwas Biss. Die frischen Gemüse waren in Butter geschwenkt und angenehm bissfest.
Mein Kabeljaufilet war auf der Haut gebraten, die sich leicht lösen ließ. Das Fleisch war optimal schonend gegart und fiel beim vorsichtigen Zerkleinern wunderbar in Lamellen auseinander. Ich finde, dieser absolut frische und dezent gewürzte Fisch war optimal schonend gegart.
Wie sagte schon die Mutter meiner Begleitung: „Ein Essen ohne Dessert ist kein Essen!“ und schon folgte er dieser Aussage. Er wünschte sich vom Haus ein Sorbet mit einem Schuss Limoncello (7,50 €). Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt. Drei Kugeln erfrischendes Zitronensorbet mit einigen frischen Himbeeren und Blaubeeren wurden ihm in einem bauchigen Glas auf einem dunklem Keramikteller serviert. Schon war er glücklich.
Unsere Getränke:
0,75 l Opera Roses Valtenesi Riviera del Garda Classico DOC, Lombardei, 39 €
0,75 l Mineralwasser von Molinari zu 7,60 €
Und zum Schluss gab es noch einen kleinen Absacker vom Haus, 1 Gläschen gewärmter Grappa und 1 Gläschen Sambuca.
Fazit:
Qualitativ ausgezeichnete Küchenleistungen mit erstklassigem, kompetentem, herzlichem Service dank Pasquale Oppido und seiner reizenden Frau sowie Sohn Luca Palmieri. Für Genießer eine weitere zuverlässige Adresse wie in den anderen Läden in DO-Aplerbeck und ehemals in DO-Hohensyburg.
Ein Restaurant mit wunderschönem, elegantem Ambiente, das wir durchaus guten Gewissens empfehlen können. Wiederholung ist geplant. Reservierung wird empfohlen.
Nachtrag am 06.03.2023:
Inzwischen bin ich seit Monaten nicht mehr dort gewesen, weil ich bei den letzten Besuchen vor allem von den Leistungen der Küche enttäuscht wurde. Der räumliche Wechsel von DO-Hohensyburg nach Herdecke entsprach kulinarisch nicht den Erwartungen an eine gehobene italienische Küche, die die Besitzer bei Stammgästen vorher angekündigt hatten. Die aufgerufenen Preise entsprachen nicht den nunmehr dargebotenen Leistungen der Küche. Schade!
Am 19.05.2022 eröffnete das italienische Restaurant Rilasso in den Räumlichkeiten des ehemaligen Da Raffaele in Herdecke an der Grenze zwischen Dortmund-Kirchhörde und Herdecke.
Ambiente
Von einem kleinen Vorraum mit Rezeption gelangt man über eine Stufe in den großzügigen Gastraum.
Alle Tische waren komplett eingedeckt. Insgesamt ein sehr einladender modern-eleganter Eindruck.
Unsere Speisen:
Vorab gab es vom Haus auf einer kleinen Holzschale frisches aufgeschnittenes Ciabatta, eine kleine Schale mit cremigem Dipp mit Schnittlauch sowie eine kleine Schale mit Oliven.
Vorspeise:
Als Tagesangebot nahm meine Begleitung drei irische Austern... mehr lesen
2.0 stars -
"Hier wurden Erwartungen geweckt, die den realen Küchenleistungen bei mir nicht entsprachen" SiebeckoAm 19.05.2022 eröffnete das italienische Restaurant Rilasso in den Räumlichkeiten des ehemaligen Da Raffaele in Herdecke an der Grenze zwischen Dortmund-Kirchhörde und Herdecke.
Ambiente
Von einem kleinen Vorraum mit Rezeption gelangt man über eine Stufe in den großzügigen Gastraum.
Alle Tische waren komplett eingedeckt. Insgesamt ein sehr einladender modern-eleganter Eindruck.
Unsere Speisen:
Vorab gab es vom Haus auf einer kleinen Holzschale frisches aufgeschnittenes Ciabatta, eine kleine Schale mit cremigem Dipp mit Schnittlauch sowie eine kleine Schale mit Oliven.
Vorspeise:
Als Tagesangebot nahm meine Begleitung drei irische Austern
Geschrieben am 22.08.2021 2021-08-22| Aktualisiert am
22.08.2021
Besucht am 11.08.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Uns fiel wegen des warmen Wetters auf der Suche nach einer schönen Terrasse die Räumlichkeit des ehemaligen Rossini ein.
Im Herbst 2018 hat ein neuer Pächter (Sado, mehr weiß ich nicht) diese schöne Gastronomie im Saarlandstraßenviertel übernommen. Das Ambiente ist innen von der Einrichtung fast unverändert geblieben. Wie früher graue Tischdecken und die tollen Schwarz-Weiß-Fotos von Filmschönheiten längst vergangener Jahre. Weitere Details habe ich beim Durchgang zur Terrasse nicht erfassen können.
Wir hatten reserviert und bekamen wie zugesagt, einen Tisch auf der lauschigen Terrasse. Die Außenfläche wurde an der Straße vor den Fenstern breitflächig erweitert, wodurch man ggf. engen Kontakt zu vorbeilaufenden Fußgängern hat.
Die Terrasse wirkte an diesem Tag steriler. Tischdecken fehlten auf den braunen Holztischen. Eingedeckt war mit einem weißen kleinen Teller, einfachen schwarzen Papierservietten sowie Gabel. Messer und Buttermesser. Das ehemals sehr elegante Besteck wies inzwischen deutliche Spuren jahrelangen Gebrauchs auf.
Service
Wir wurden von einem jungen Kellner namens Dibi bedient. Er sagte, er sei der Schwiegersohn des derzeit urlaubsbedingt abwesenden Chefs. Er war sympathisch, freundlich und bemüht, aber nicht kompetent. Die Organisation einer gepflegten Gastronomie wies einige Mängel auf, wie wir im Laufe unserer Anwesenheit feststellten.
Anmerkungen zu unserem Besuch am 11.08.2021 zu den an diesem Tag geltenden Regeln der Corona-Schutzverordnung in NRW mit Inzidenzstufe 1:
Der Service trug beim Kontakt mit den Gästen weder drinnen noch draußen Masken wie zum Zeitpunkt unseres Besuches vorgeschrieben. Der Desinfektionsspender am Eingang war leer. Die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände zwischen den Tischen wurden auf der Terrasse teilweise nicht eingehalten. Die vorgeschriebene Kontaktdatenerfassung erfolgte weder schriftlich noch digital.
Getränke
Die Weine wurden pauschal ohne nähere Bezeichnung als Weiß, Rot und Rosé offen angeboten. Alternativ Flaschenweine auf Nachfrage.
Dibi bot uns einen Trebbiano d’Abruzzo zu € 6,50/0,2 l offen an. Der Probenschluck gefiel uns, er war frisch, aromatisch, trocken und gut gekühlt. Mein Mann war mit seinem Glas Wein zufrieden. Danach orderte ich ein Glas des gleichen Weines. Mein Wein war viel zu warm. Ich reklamierte und Dibi gestand, dass diese neue Flasche erst 1 Stunde vorher kaltgestellt worden war. Er brachte mir daraufhin alternativ ein Glas gut gekühlten Lugana zum selben Preis.
Mineralwasser San Pelegrino kostete 6,50 €/0,75 l.
Speisenkarte
Die Speisenkarte ist so, wie sich der Dortmunder italienische Speisen vorstellt. Pizza, Pasta (Nudeln), Pesce (Fisch,) Carne (Fleisch), Dolci (Dessert). Also Spagetti, Lasagne, Lachs, Garnelen, Fleisch, Tiramisu & Co. Alles zu moderaten Preisen.
Vom Haus gab es vorab frische Focaccia und einen Dip.
Der Pizzateig war mit fein zerriebenen Trockenkräutern bestreut, die durch die Hitze des Pizzaofens schwarz verbrannt waren.
Der Dip beinhaltete überwiegend Quark, war luftig aufgeschlagen und wies Spuren von frischem Schnittlauch auf. Er war zwar keine Offenbarung, schmeckte aber bei dem warmen Wetter mit der leichten Säure, die Quark eben hat, erfrischend.
Unsere gewählten Speisen:
Saltimbocca alla Romana, 3 Kalbs-Medaillons mit Parmaschinken und Salbei in Weißweinsauce, dazu Pfannengemüse und Bratkartoffeln – 17,50 €
Die dünn geschnittenen Tranchen vom Rücken waren noch saftig und mit frischem Salbei und luftgetrocknetem Schinken belegt. Die Weinsauce war etwas eingekocht und aromatisch. Das Gemüse, teilweise vorgeröstet auf dem Grill, war noch leicht fest in der Konsistenz. Die gut gegarten Kartoffeln wiesen bescheidene Spuren von Röstaromen auf.
Insgesamt ein ordentliches Gericht, das mein Mann nochmal bestellen würde.
Spaghetti mit Scampis, Rucola, Olivenöl und Knoblauch pikant – 11,50 €
Auf meine Nachfrage sagte Dibi, das wären die ganz kleinen Scampi. Ich bat deshalb, mir stattdessen drei der ganz großen Exemplare ggf. mit Aufpreis (werden ebenfalls angeboten) zu machen und nur ganz kurz glasig zu garen.
An meinen Tisch kam die Standardversion laut Karte mit 7 Winzlingen, die auch noch mehlig trocken waren. Bemerkung am Rande: alle angebotenen Exemplare waren nicht Scampi (=Kaisergranat), sondern einfache Garnelen.
Ich reklamierte und bekam dann die gewünschten dicken Dinger. Oh je! Über der Portion thronten 3 richtig schwarze Garnelenköpfe. Waren die in Asche gefallen oder waren die auf einem nicht richtig gesäuberten Rost gegrillt? Ich habe es nicht geklärt, zumal sie nur unästhetische Deko waren.
Der essbare Teil: 3 dicke Garnelen ordentlich entdarmt und ohne Schale. Aber fade im Geschmack, weil total ungewürzt, keine Spur von pikant und wieder zu lange erhitzt. Rucola fehlte bei dieser Portion komplett. Die Spaghetti waren wie bei dem ersten Teller zu lange gegart und matschig. Ich hatte den Eindruck, dass mir die Nudeln des ersten Tellers noch mal aufgewärmt serviert wurden. Auf dem Tellerboden triefte ein tiefer See von Öl. Geschmacklich und optisch ein einfach trostloses Gericht von Koch Angelo.
Dibi merkte bei meiner Reklamation an, er esse die Nudeln immer mit so viel Öl und gebe zusätzlich noch weiteres Öl drüber.
Ich schob den noch fast vollen Teller beiseite, da mir der Appetit vergangen war. Ich bat um die Rechnung. Diese wies 11,50 für das ursprüngliche Gericht aus, dessen Garnelen ich nicht bestellt und nicht verzehrt hatte, sowie 13,50 € für die Änderung auf 3 große Garnelen. Das war mir mit insges. 26,00 € für diese elende Küchenleistung doch zu viel und wir einigten uns auf einen Abzug von 6,00 €.
Fazit:
Durchwachsene Küchenleistungen. Ein netter Service mit fachlichen Schwächen. Für uns überwiegten die negativen Eindrücke. Die Leistungen von Küche und Service empfanden wir als unteren Durchschnitt. Die ehemals kulinarisch guten Zeiten des ehemaligen Rossini sind wohl seit Anfang 2017 vorbei.
Meine Bewertung:
2 – kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Uns fiel wegen des warmen Wetters auf der Suche nach einer schönen Terrasse die Räumlichkeit des ehemaligen Rossini ein.
Im Herbst 2018 hat ein neuer Pächter (Sado, mehr weiß ich nicht) diese schöne Gastronomie im Saarlandstraßenviertel übernommen. Das Ambiente ist innen von der Einrichtung fast unverändert geblieben. Wie früher graue Tischdecken und die tollen Schwarz-Weiß-Fotos von Filmschönheiten längst vergangener Jahre. Weitere Details habe ich beim Durchgang zur Terrasse nicht erfassen können.
Wir hatten reserviert und bekamen wie zugesagt, einen Tisch auf... mehr lesen
2.0 stars -
"Bistecca (früher Rossini) eine Enttäuschung!" SiebeckoUns fiel wegen des warmen Wetters auf der Suche nach einer schönen Terrasse die Räumlichkeit des ehemaligen Rossini ein.
Im Herbst 2018 hat ein neuer Pächter (Sado, mehr weiß ich nicht) diese schöne Gastronomie im Saarlandstraßenviertel übernommen. Das Ambiente ist innen von der Einrichtung fast unverändert geblieben. Wie früher graue Tischdecken und die tollen Schwarz-Weiß-Fotos von Filmschönheiten längst vergangener Jahre. Weitere Details habe ich beim Durchgang zur Terrasse nicht erfassen können.
Wir hatten reserviert und bekamen wie zugesagt, einen Tisch auf
Geschrieben am 12.04.2021 2021-04-12| Aktualisiert am
12.04.2021
Besucht am 04.04.20212 Personen
Im 6. Monat des Corona Lockdowns bestellten wir im Lennhof aus der Oster-Take-Away-Karte diverse Gerichte. Der Lennhof ist kürzlich vom Michelin erneut mit dem BIB Gourmand ausgezeichnet worden. Aufgrund unserer telefonischen Bestellung vorab holten wir am Ostersonntag zur vereinbarten Zeit mittags, verkleidet mit FFP2-Masken, die Speisen ab, um sie zu Hause zu verspeisen.
Speisekarte
Die Karte bestand aus einem Vorspeisenteller, mehreren Suppen, Hauptspeisen aus Fisch und Fleisch, Beilagen, Gemüsegerichten und einem Dessert.
Unsere georderten Speisen waren in einem Pappkarton transportsicher in Gläsern oder Pergamentpapier umweltfreundlich verpackt und sollten nach beigefügter Garanleitung kurz gefinisht werden. Die Vorspeise nahmen wir verzehrfertig separat auf einem großen Porzellanteller mit. Ein gekochtes farbiges Osterei und zwei winzige Schokoladenhasen waren eine nette Geste des Hauses.
Wir entschieden uns für folgende Gerichte, die wir in 2 Tagen verputzten:
Vorspeisenteller – 18 €
Laut Karte: Falscher Hase inside-out, gebackene Garnele im Kräutermantel, gegrilltes Gemüse mit Bärlauch-Aioli, Tafelspitz unter Kräuter-Lack, Lachstatar im Bärlauchmantel und Wildkräutersalat.
Eine üppige Portion mit kalten Leckerchen, die auf dem Teller zum Verzehr bereit waren und den knurrenden Magen meines Mannes schon mal zufrieden stellten. Ihm schmeckten besonders das Gemüse mit der Bärlauch-Aioli und der Tafelspitz. Die Garnele war leider mit dem kurzen Schwanzende paniert, so dass er dieses harte Chininteil nicht sehen konnte und es beinahe mitgegessen hätte
Spargelcremesuppe – 7 €
Die Suppe erwärmten wir nach Anweisung kurz im Topf. Sie hatte eine wunderbar cremig weiße Konsistenz und schmeckte intensiv nach Spargel, Sahne und Wein. Die grünen Spargelstücke waren noch angenehm bissfest.
Vier zusätzlich bestellte gegarte Garnelen fehlten leider. Ich war enttäuscht und reklamierte dies telefonisch. Wir fanden später eine gute Lösung zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Da wir noch Garnelen im eigenen Bestand hatten, würzten wir diese mit „Sea of spices“ von Ingo Holland, garten sie kurz in der Pfanne und gaben sie als Einlage in die Suppe. Mein Gericht war gerettet!
Essenz von Edelfischen und Frühlingsgemüse – 8 €
Auch diese klare Suppe musste nur kurz im Topf erhitzt werden. Sie schmeckte vorzüglich harmonisch nach Fisch. Dünne feine Julienne von Gemüsen gaben angenehmen Biss. Wir ergänzten sie optisch mit kleinen Kresseblättern aus dem eigenen Bestand.
Gefüllte Maishähnchenbrust – 16 €
Das war Hähnchenbrust Suprême. So wird das einzelne, ausgelöste Brustfilet bezeichnet, das mit Haut und Oberknochen des Flügels serviert wird. Das Stück wurde kurz im vorgeheizten Backofen erhitzt und war im Ergebnis innen gar aber noch richtig schön saftig. Insgesamt schmeckte es mir sehr gut, zumal eine vollmundige hellbraune Sauce das Gericht harmonisch abrundete.
Als Beilagen hatten wir Erdapfelküchlein und Frühlingsgemüse bestellt, die unten beschrieben sind
Blanquette vom Kaninchen – 16 €
Dieses Blanquette war ein Frikassee aus gegartem und ausgelöstem Kaninchenfleisch. Es schwamm in einer hellen, leicht gebundenen Sauce, die ausgezeichnet zum hellen Fleisch passte, ohne es geschmacklich zu überdecken, aber auch nicht langweilte. Gerne wieder!
Da die bestellten Beilagen bereits weggeputzt waren, ergänzten wir diese Speise spontan durch eigene TK-Erbsen.
Zweierlei Lamm – 20 €
2 Scheiben geschmorte, butterzarte Lammkeule und optimal rosa gebratene Carree (insges. 6 kleine Koteletts) ergaben eine reichliche Hauptspeise. Das Highlight war eine geschmacklich tolle kräftige, dunkel eingekochte Sauce – wie eine konzentrierte Demi Glace. Herrlich köstlich!
Als Beilagen gab es wieder Erdapfelküchlein und Frühlingsgemüse, die unten beschrieben sind.
Erdapfelküchlein – 4 € (2 x)
Jede Portion bestand aus 2 Törtchen, die größenmäßig recht mickrig und zusammengefallen aussahen. In der Konsistenz war mir die pürierte Kartoffelmasse zu trocken. Das geht besser, was man 2 Tage später bewies.
Frühlingsgemüse – 4 € (2 x)
Zuckerschoten, gelbe und rote Paprika und geschnitzte Möhrenblüten wurden mit einem Stück Butter ganz kurz in der Mikrowelle erhitzt und hatten noch Biss. Die grünen Spargelstücke und Zucchinischeiben waren schon vor dem Erwärmen leicht matschig.
Topfenmousse mit Rhabarberkompott und knusprigem Schokohasen – 5 €
Das in einem Glas fertig angerichtete Dessert beinhaltete unten eine weiße Schicht Topfen, abgedeckt mit einem köstlichen süßen Kompott aus gekochtem Rhabarber. Ein neckischer Osterhase aus Schokoladen-Brandteig lugte oben kess heraus – war nett, aber geschmacklich unerheblich.
Die gereinigten Gläser brachten wir nach Ostern im gelieferten Karton umweltfreundlich zur Wiederverwendung zurück.
Beschwerde-Management:
Wegen der fehlenden aber mit 10 € bezahlten Garnelen baten wir auf deren Anrufbeantworter um Rückruf. Der Inhaber und Chefkoch Attila Karpati rief uns am nächsten Tag zurück. Bei dieser Gelegenheit nannten wir ihm konstruktiv unsere kleinen Verbesserungsvorschläge.
Einen Tag später holten wir vereinbarungsgemäß die Garnelen ab. Er überreichte uns auf einem großen Teller 5 wunderbar glasig gebratene Tierchen zusammen mit einem üppigen, knackig frischen gemischten Salat und separatem Dressing.
Und er legte kundenorientiert noch einen drauf: 2 in Pergament gehüllte große Kartoffelgratin Törtchen mit Parmesan bestreut zum Garen im Backofen und 1 Glas wunderbar knackig gegarte Stücke von grünem Spargel, Möhren und Paprika. Geht doch! Lieben Dank Attila Karpati!
Fazit:
Unter den schwierigen Bedingungen für Take-Away-Essen hat der Lennhof insgesamt eine sehr gute Leistung erbracht, so dass wir zukünftig das Angebot gerne wieder nutzen werden. Vor allem freuen wir uns auf eine hoffentlich nicht allzu ferne Zeit nach Corona auf kulinarische Genüsse in den gemütlichen Räumen mit gut geschulten, herzlichen Servicemitarbeiter*innen.
4,5 – sehr gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Im 6. Monat des Corona Lockdowns bestellten wir im Lennhof aus der Oster-Take-Away-Karte diverse Gerichte. Der Lennhof ist kürzlich vom Michelin erneut mit dem BIB Gourmand ausgezeichnet worden. Aufgrund unserer telefonischen Bestellung vorab holten wir am Ostersonntag zur vereinbarten Zeit mittags, verkleidet mit FFP2-Masken, die Speisen ab, um sie zu Hause zu verspeisen.
Speisekarte
Die Karte bestand aus einem Vorspeisenteller, mehreren Suppen, Hauptspeisen aus Fisch und Fleisch, Beilagen, Gemüsegerichten und einem Dessert.
Unsere georderten Speisen waren in einem Pappkarton transportsicher in Gläsern oder... mehr lesen
Restaurant Der Lennhof
Restaurant Der Lennhof€-€€€Restaurant, Hotel, Ausflugsziel0231758190Menglinghauser Straße 20, 44227 Dortmund
4.5 stars -
"Take Away vom Lennhof in Corona Zeiten" SiebeckoIm 6. Monat des Corona Lockdowns bestellten wir im Lennhof aus der Oster-Take-Away-Karte diverse Gerichte. Der Lennhof ist kürzlich vom Michelin erneut mit dem BIB Gourmand ausgezeichnet worden. Aufgrund unserer telefonischen Bestellung vorab holten wir am Ostersonntag zur vereinbarten Zeit mittags, verkleidet mit FFP2-Masken, die Speisen ab, um sie zu Hause zu verspeisen.
Speisekarte
Die Karte bestand aus einem Vorspeisenteller, mehreren Suppen, Hauptspeisen aus Fisch und Fleisch, Beilagen, Gemüsegerichten und einem Dessert.
Unsere georderten Speisen waren in einem Pappkarton transportsicher in Gläsern oder
Am Wochenende haben wir das Take-Away-Angebot des Vida geordert und abgeholt. Das Vida bzw. das Gourmet-Restaurant Iuma wurde gerade im November im renommierten Restaurantführer Gault & Millau 2021 mit 16 Punkten ausgezeichnet.
Uns war klar, dass es beim Take Away Angebot nicht die hier bekannte Tellerkunst geben würde.
Wir mussten uns vor der Eingangstür desinfizieren und in einem abgesperrten Bereich im Eingang warten. Das sonst so wunderschön illuminierte Restaurant war bedingt durch den aktuellen Corona-Lockdown dunkel.
Der charmante junge Chef Ciro de Luca und eine Mitarbeiterin reichten uns die vorbereiteten Speisen und nach kurzem Plausch – natürlich alle maskiert und mit Abstand - verschwanden wir mit zwei großen Tüten Richtung Heimat.
Zu Hause wurden sofort die diversen Leckerchen ausgepackt und gesichtet. Der Abend war gerettet, keiner musste hungern! Wir füllten die Inhalte aus optischen Gründen vorsichtig auf eigenes Geschirr um.
Unsere Beute:
Schaumsuppe von Curry & Zitronengras mit Garnele – 8 €
Schon beim Umfüllen duftete das Süppchen verführerisch nach den Aromen Asiens! Gelb von Curry leuchtete sie mir entgegen. In der Konsistenz minimal gebunden, erschmeckte ich eine dezente angenehme Schärfe. Durch den Transport war sie leider nicht mehr schaumig. Trotzdem herrlich! Ich liebe solche Suppen!
Auf Wunsch bekamen wir als Einlage statt einer zwei Garnelen, die uns ebenfalls auf Wunsch separat mitgegeben wurden, damit sie in der Suppe nicht trocken und mehlig werden.
Meine Begleitung bekam eine große Portion und ich eine kleine Menge (siehe Fotos)
Ziegenkäse Tartlet mit Feigensenf, Birne, Walnuss und Honig – 15 €
Auf einem dünnen Mürbteigboden waren schichtweise Birne, Feigensenf und milder Ziegenkäse gestapelt, getoppt von ganzen Walnüssen. Drum herum üppig ganz frischer Wildkräutersalat. Voller Genuss für mein Gegenüber!
Wildschweinragout mit Preiselbeeren, Rotkohl und Spätzle – 24 €
Etliche dicke Schmorstücke vom Wildschwein, in der Konsistenz saftig, innen sogar noch etwas rosa, zart, ohne zu zerfallen. Ideal. Dazu eine kräftige Weinjus, angereichert mit karamelisierten Silberzwiebeln, frischen Champignons und Preiselbeeren.
Der Rotkohl war weich und angenehm aromatisiert.
Die Schupfnudeln waren in der Größe unterschiedlich und hatten noch etwas Biss. Wir vermuten, sie waren selbst gemacht.
Insgesamt ein traditionell zubereitetes Wildgericht passend zur Winterzeit und ungemein schmackhaft. Eine reichliche Portion, die auch noch am nächsten Tag glücklich machte.
Strozzapreti, Filetspitzen, Spinat, Tete de Moine – 19 €
Als Basis auf dem Teller unten die schmalen gedrehten Nudeln, optimal gekocht noch al dente. Darauf kurz kräftig angebratene, innen noch leicht rosa Filetspitzen vom Rind. Dazwischen kleine Häufchen von noch nicht zerkochtem Blattspinat, mehrere Kirschtomaten und Pinienkerne. Die cremige Konsistenz lieferte der schmelzend zerlaufene Käse.
Alles sehr harmonisch abgeschmeckt. Der Rest machte mich noch am nächsten Tag aufgewärmt wohlschmeckend satt.
Waldpilzrisotto mit Rucola und Grana Padano – 17 €
Der Risottoreis war nach meiner Meinung etwas zu lange gegart und verklebte zu sehr. Vielleicht lag das am Transport. Die Mischpilze hatten ein intensives Pilzaroma, was durch den Käse noch intensiviert wurde. Ich habe versucht, mit getoppten Kräuterseitlingen und Rucolastielen optisch nachzubessern. Na ja, Versuch.
Fazit
Unsere Erwartungen wurden weitgehend erfüllt. In Corona Zeiten wird es bestimmt eine Wiederholung geben. Interessant dafür wäre die Weekend Box, die vier Gänge enthält: Fjordforelle (Iuma), Vietnamesische Enten-Consommé (Vida), Oldenburger Ente (Vida) und Valrhona Dulcey Blond (Iuma) - 59 €.
Am Wochenende haben wir das Take-Away-Angebot des Vida geordert und abgeholt. Das Vida bzw. das Gourmet-Restaurant Iuma wurde gerade im November im renommierten Restaurantführer Gault & Millau 2021 mit 16 Punkten ausgezeichnet.
Uns war klar, dass es beim Take Away Angebot nicht die hier bekannte Tellerkunst geben würde.
Wir mussten uns vor der Eingangstür desinfizieren und in einem abgesperrten Bereich im Eingang warten. Das sonst so wunderschön illuminierte Restaurant war bedingt durch den aktuellen Corona-Lockdown dunkel.
Der charmante junge Chef Ciro de Luca... mehr lesen
Restaurant Vida by Dyllong & De Luca
Restaurant Vida by Dyllong & De Luca€-€€€Restaurant023195009940Hagener Straße 231, 44229 Dortmund
4.5 stars -
"Take Away in Corona Zeiten" SiebeckoAm Wochenende haben wir das Take-Away-Angebot des Vida geordert und abgeholt. Das Vida bzw. das Gourmet-Restaurant Iuma wurde gerade im November im renommierten Restaurantführer Gault & Millau 2021 mit 16 Punkten ausgezeichnet.
Uns war klar, dass es beim Take Away Angebot nicht die hier bekannte Tellerkunst geben würde.
Wir mussten uns vor der Eingangstür desinfizieren und in einem abgesperrten Bereich im Eingang warten. Das sonst so wunderschön illuminierte Restaurant war bedingt durch den aktuellen Corona-Lockdown dunkel.
Der charmante junge Chef Ciro de Luca
Besucht am 10.09.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Allgemein
Die beiden Restaurants “Steinheuers Restaurant“ (2 Michelin Sterne) und der „Landgasthof Poststuben“ liegen mitten im beschaulichen kleinen Ortsteil Heppingen östlich von Bad Neuenahr.
Wir hatten einen Tisch reserviert in den „Poststuben“, der bodenständigen Variante mit einem Angebot von überwiegend regionalen Gerichten. Hausmannskost auf hohem Niveau.
Wer nach einem Genießermahl Bettschwere verspürt kann im Hause oder im gegenüberliegenden Landhaus bequem übernachten.
Ambiente
Alle Räumlichkeiten sind ebenerdig erreichbar. Die Einrichtung ist zeitlos elegant und top gepflegt.. Die Bestuhlung lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Die großzügig bemessenen Tische sind klassisch mit weißer Stofftischwäsche und edlem Tafelsilber eingedeckt.
Service
Mehrere Servicekräfte bedienten uns während unseres Aufenthaltes ungezwungen freundlich und höflich, berieten uns kompetent, waren immer präsent. Wir fühlten uns rundum wohl.
Die derzeitige Corona Schutzverordnung für die Gastronomie wurde in diesem Hause selbstverständlich komplett eingehalten – vom Service und von den anwesenden Gästen.
Speisenkarte
Der Gast kann aus zwei Menüs bzw. alternativ à la Carte oder auch aus Bestandteilen der Menüs wählen (siehe Fotos).
Essen
Als Auftakt reichte man uns zum Rieslingsekt einen Korb mit zwei Sorten frisches Brot und zwei kleine Rollen leicht gesalzene, streichzarte Butter aus der Charente, hygienisch in Alufolie verpackt. Das Brot war außen kross und innen saftig weich. Nichts Außergewöhnliches aber gute schmackhafte Produkte.
Von der Karte wählten wir:
Hummerbisque mit Krustentier-Roulade – 12 €
Die üppig bemessene Portion wurde in einem tiefen Teller serviert. Intensiver Duft nach Krustentieren strömte in meine Nase. Etwas aufgeschäumt, leicht sämig und cremig in der Konsistenz. Im Mund hielt die Bisque, was mir Nase und Augen versprochen hatten: Voller, intensiver Geschmack, der wunderbar mit der saftigen Tranche der Krustentier-Roulade harmonierte. Ein wahrer Gaumenschmaus!
Edelfische mit Spinat und Vermouthsauce, hausgemachte Nudeln – 33 €
Auf nur ganz kurz gegartem frischem Blattspinat lagen dekorativ drei Stücke Fischfilet, ergänzt von einer großen, noch glasig bissfesten Garnele. Der Genießer meint, sich an Lachs, Zander und Kabeljau zu erinnern (grins). Jedenfalls waren alle Teile noch glasig und saftig, erinnert er sich begeistert. Die dazu gereichte große Portion Bandnudeln blieb in der kleinen Kokotte bis zum Verzehr wunderbar warm und saugte dann die reichliche helle Vermuthsauce auf. Diese köstliche Portion machte satt und glücklich! Geschmorte Kaninchenkeule mit Steinpilzen, Papardelle und Spitzkohl – 27 € (kleine Portion)
Da ich während des Servierens kurz in die gekachelten Räume musste, wurde diese Speise sofort mit einer silbernen Cloche warmgehalten. Beim Lüften derselben präsentierte sich mir eine großzügige Portion eines Ragouts von butterzarten Kaninchenstücken ohne jegliche Knochenreste, gewürfelten frischen Steinpilzen und Streifen von noch leicht bissfestem Spitzkohl. Eine dunkle, intensiv aromatische Sauce rundete diese wunderbare Kreation harmonisch ab.
Ein Dessert passte beim besten Willen selbst bei meiner Begleitung nicht mehr rein. So kenne ich ihn gar nicht!
Getränke
Apollinaris Selection – 0,75 l zu € 7,50
Rieslingsekt brut vom Weingut Jean Stodden – 0,1 l zu € 9,50
2018 Spätburgunder Rosé QbA trocken vom Weingut Meyer-Näkel, Dernau/Ahr – 0,2 l zu € 10,50
Espresso - € 2,50
Die Weinkaraffen wurden in Glaskühlern mit Eiswürfeln optimal temperiert. Der Service deponierte sie auf einem separaten Beistelltisch und schenkte ohne Aufforderung nach, so bald sich die Gläser leerten.
Fazit
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Die beiden Restaurants “Steinheuers Restaurant“ (2 Michelin Sterne) und der „Landgasthof Poststuben“ liegen mitten im beschaulichen kleinen Ortsteil Heppingen östlich von Bad Neuenahr.
Wir hatten einen Tisch reserviert in den „Poststuben“, der bodenständigen Variante mit einem Angebot von überwiegend regionalen Gerichten. Hausmannskost auf hohem Niveau.
Wer nach einem Genießermahl Bettschwere verspürt kann im Hause oder im gegenüberliegenden Landhaus bequem übernachten.
Ambiente
Alle Räumlichkeiten sind ebenerdig erreichbar. Die Einrichtung ist zeitlos elegant und top gepflegt.. Die Bestuhlung lädt zum gemütlichen Verweilen ein.... mehr lesen
Steinheuers Landgasthof Poststuben
Steinheuers Landgasthof Poststuben€-€€€Restaurant0264194860Landskroner Str. 110, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
5.0 stars -
"Genussvolles Abendessen! Gerne noch einmal!" SiebeckoAllgemein
Die beiden Restaurants “Steinheuers Restaurant“ (2 Michelin Sterne) und der „Landgasthof Poststuben“ liegen mitten im beschaulichen kleinen Ortsteil Heppingen östlich von Bad Neuenahr.
Wir hatten einen Tisch reserviert in den „Poststuben“, der bodenständigen Variante mit einem Angebot von überwiegend regionalen Gerichten. Hausmannskost auf hohem Niveau.
Wer nach einem Genießermahl Bettschwere verspürt kann im Hause oder im gegenüberliegenden Landhaus bequem übernachten.
Ambiente
Alle Räumlichkeiten sind ebenerdig erreichbar. Die Einrichtung ist zeitlos elegant und top gepflegt.. Die Bestuhlung lädt zum gemütlichen Verweilen ein.
Geschrieben am 20.09.2020 2020-09-20| Aktualisiert am
20.09.2020
Besucht am 17.09.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Allgemein
Der Vollständigkeit halber hier noch einmal einige Details zur Anreise und zum Gebäude:
Nachdem 1944 das Dortmunder Traditionshotel Parkhotel Wittekindshof im Krieg zerstört wurde, baute man das Gebäude 1976 im stattlichen, behäbigen Landhausstil komplett wieder auf. Es steht -nicht zu übersehen - mit dem PKW erreichbar auf der Bundesstraße 1 von Unna kommend in Richtung Bochum. Ein funktionierendes Navi ist für die Anreise hilfreich.
Ambiente
Mund-Nasen-Schutz aufgesetzt und drinnen Hände desinfiziert. Unser Weg führte durch die einladende, gemütliche Hotel-Lobby zum Restaurant WIDU.
Da es heute draußen etwas abgekühlt war, zogen wir einen gemütlichen Tisch auf der Empore des Innenraumes vor. Das Interieur ist modern, elegant, ohne trendigen Schnickschnack. Die Bestuhlung ist lobenswert bequem. Die eingedeckten Tische locken zum gepflegten Verweilen.
Die Räumlichkeiten sind ebenerdig erreichbar, die gepflegten WC liegen im Untergeschoss. Für Gehbehinderte gibt es einen Fahrstuhl nach unten.
Service
Wir wurden bedient von der charmanten Frau Reiß, einer reizenden, jungen Dame, die uns schon mehrfach gut geschult, souverän und kompetent verwöhnte. Beim nächsten Mal bitten wir sie, mit 2 m Abstand ganz kurz den MNS-Schutz abzunehmen, damit wir wissen, wie sie in Nicht-Corona-Zeiten aussieht.
Noch positiv erwähnen möchte ich den sehr kompetenten und aufmerksamen Herrn Jäger vom Service.
Alle Service-Mitarbeiter/innen waren mit ihrem unaufdringlichen, stets präsenten Service jedes Mal eine wahre Wohltat, die zum Gelingen unseres Aufenthaltes wesentlich beigetragen haben.
Speisenkarte
Die in Folie eingeschweißte Speisenkarte war inzwischen wieder etwas umfangreicher als vor einigen Wochen, bot dem Gast also mehr Abwechslung ohne zu umfangreich und damit unübersichtlich zu sein. Die Preise halte ich im Verhältnis zu den gebotenen Küchenleistungen für absolut moderat.
Essen
Als Starter gab es vom Haus zwei Sorten frisch aufgebackenes Brot und Dips mit delikaten Aromen von Tomate, Curry und Olive. Da hatte man gleich etwas zu naschen und das erleichterte das angemessene Warten auf die bestellten Gerichte.
Wir bekamen danach ein kleines Amuse vom Haus: Aromatisches Heringstatar mit saftigem Rösti und Dip. Sehr aufmerksam von der Küche. Danke!
Von der Karte wählten wir danach:
Schaumsüppchen von Kokos und Curry mit Garnelen Praline – 9,50 €
Das cremig-geschmeidige Süppchen schmeckte angenehm nach indischem Curry – am Gaumen zunächst leicht süß und im Abgang dezent scharf. Ich liebe Curry!
Auf dem Tellerrand lag eine mit Teig umwickelte und kurz frittierte Garnele. Außen knusprig und innen saftig und noch glasig.
Da ich nur die Suppe bestellt hatte, hatte ich für mich gleich drei Garnelen geordert mit einem Aufpreis von fünf € insgesamt.
Ein toller Gaumenschmaus, fanden wir beide! Klarer Fall für Sucht und Wiederholung!
Tagesgericht: Rinderfiletspitzen in Kräuterrahm mit Semmelknödel und Salat – 16,50 €
Meine Begleitung wählte nach der Suppe noch dieses Gericht. Die Filetspitzen waren butterzart und saftig im Biss. Die dunkle Sauce war vollmundig im Geschmack, minimal sämig in der Konsistenz. Ausgeglichen harmonisch zum kräftigen Rindfleisch.
Die dazu gereichten Tranchen vom Semmelknödel hatte der Koch nur kurz in der Pfanne gebräunt, so dass sie die Sauce wunderbar aufsaugen konnten.
Der Pflücksalat mit Würfeln von Paprika und Schlangengurken war mit einem leichten Jogurt-Dressing verfeinert.
Ein wirklich gelungenes Tagesgericht, was ermuntert, zukünftig weitere Tagesempfehlungen zu probieren.
Getränke
Gerolsteiner Medium 0,75 l – 6,80 €
Grauburgunder trocken von Krieger, Pfalz, 0,15 l – 5,20 €
Rosé Doktorspiele trocken von Dr. Koehler, Rheinhessen 0,15 l – 5,00 €
Die beiden Weinkaraffen wurden in Glaskühlern mit Eiswürfeln optimal temperiert serviert. So bevorzugen wir das. Danke an den lieben Service!
Fazit
Hier passt für uns derzeit alles. Also:
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Der Vollständigkeit halber hier noch einmal einige Details zur Anreise und zum Gebäude:
Nachdem 1944 das Dortmunder Traditionshotel Parkhotel Wittekindshof im Krieg zerstört wurde, baute man das Gebäude 1976 im stattlichen, behäbigen Landhausstil komplett wieder auf. Es steht -nicht zu übersehen - mit dem PKW erreichbar auf der Bundesstraße 1 von Unna kommend in Richtung Bochum. Ein funktionierendes Navi ist für die Anreise hilfreich.
Ambiente
Mund-Nasen-Schutz aufgesetzt und drinnen Hände desinfiziert. Unser Weg führte durch die einladende, gemütliche Hotel-Lobby zum Restaurant... mehr lesen
Restaurant WIDU im Parkhotel Wittekindshof
Restaurant WIDU im Parkhotel Wittekindshof€-€€€Restaurant, Biergarten, Partyservice023151930Westfalendamm 270, 44141 Dortmund
5.0 stars -
"Ambiente, Küche, Service: alles passt im Wittekindshof !" Siebecko
Allgemein
Der Vollständigkeit halber hier noch einmal einige Details zur Anreise und zum Gebäude:
Nachdem 1944 das Dortmunder Traditionshotel Parkhotel Wittekindshof im Krieg zerstört wurde, baute man das Gebäude 1976 im stattlichen, behäbigen Landhausstil komplett wieder auf. Es steht -nicht zu übersehen - mit dem PKW erreichbar auf der Bundesstraße 1 von Unna kommend in Richtung Bochum. Ein funktionierendes Navi ist für die Anreise hilfreich.
Ambiente
Mund-Nasen-Schutz aufgesetzt und drinnen Hände desinfiziert. Unser Weg führte durch die einladende, gemütliche Hotel-Lobby zum Restaurant
Geschrieben am 10.07.2020 2020-07-10| Aktualisiert am
11.07.2020
Besucht am 05.07.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Nach dem Corona Lockdown im Mai und April 2020 lockte es uns wieder einmal zur Villa Medici nach Münster-Mauritz, die im aktuellen Gault Millau mit 15 von 20 Punkten gelistet ist.
Wir hatten vorab telefonisch reserviert. Am Eingang desinfizierten wir unsere Hände und durften uns einen der noch freien Plätze im am Sonntagmittag gut besuchten Restaurant auswählen. Auf unserem Tisch stand ein kleiner Aufsteller mit QR-Code, der uns nach dem registrieren einen gratis Espresso versprach. Das klappte dann später auch.
Service
Der gut geschulte Service agierte wie immer sehr zuvorkommend, ungezwungen freundlich und kompetent, ohne aufdringlich zu sein. Es war sehr angenehm, sich einfach nur verwöhnen zu lassen.
Nachdem wir unsere Speisen genossen hatten, zeigte der Inhaber Martino Resta uns stolz seine Vinothek im Keller, die aus zwei klimatisierten Räumen und einem Kühlraum besteht. Leider war uns die Temperatur für eine genussvolle Weinprobe der vielen edlen Tropfen bis zum Open End am nächsten Morgen leicht zu kühl!
Speisenkarte
Diese Auswahl à la Carte war dem derzeitigen Corona Take Away angepasst, d. h. alle Gerichte konnte man auch mitnehmen.
Aus dem monatlich wechselnden Degustationsmenü zu 49,50 € und dem wöchentlich neuen Drei-Gang-Menü mit Sonntagsbraten zu 38,50 € konnte man ebenfalls frei wählen.
Unsere Speisen
Die Küche reichte uns vorab einen dekorativen Teller mit einer sämigen Kräutercreme, auf der u. a. Oliven, Kapern und marinierte kleine Zwiebeln zum Naschen lockten. Einige warme Scheiben Ciabatta und dunkles Körnerbrot rundeten das Ganze ab.
Zeeland Austern aus den Niederlanden – zwei Stück für 8 €
Meine Begleitung war begeistert von den dicken, fleischigen Dingern und verputzte die auf Eiswürfeln liegenden Exemplare naturell mit Zitrone und kleinen gebutterten Schwarzbrotwürfeln. Der große Genuss für den wahren Austernliebhaber!
Gebratene Garnelen | Tomate | Fenchelsalat | Safran – 12,50 €
Eine einsame Garnele toppte ein Häufchen rohen Fenchelsalat, alles umflossen von einem klaren, süßlichen Sud. Die Garnele war perfekt entdarmt und nur kurz geflämmt, so dass glasige Konsistenz und Biss voll erhalten waren. Ich liebe diese köstlichen Tierchen.
Gefüllte Wildschweinkeule | Artischocke | Lauwarmer Kartoffelsalat | Bratensauce – 24,50 €
DER Sonntagsbraten des Tages! Dieses Stück von der ausgelösten Keule war innen mit saftigem Brät und Thymian gefüllt und außen herrlich kross. Dazu schmeckte der lauwarm mit Brühe angemachte Kartoffelsalat, der mit Artischockenstücken und kleinen gegarten Tomaten angereichert war, ausgezeichnet. Ein kräftiger dunkler Bratenfond rundete den intensiven Geschmack des Bratens perfekt ab.
Lammcarrée mit Polenta und Gemüse (auf Wunsch kleine Portion) - 18,00 €
Zwei dicke, fleischige Tranchen vom Lamm weckten meine Freude auf dieses Gericht. Und erst der Anschnitt: medium rare, also innen blutrot und superzart, wie ich es liebe! Die Polenta fest und saftig in der Konsistenz in Dreiecke geschnitten. Dazwischen tummelten sich auf einem aromatischen dunklen Saucenspiegel frische Sommergemüse wie Erbsen der Saison, bissfeste Stücke von Staudensellerie und winzige halbierte, frische Artischocken. So viel Genuss auf meinem Teller! Herrlich!
Limetten-Panna Cotta |Crumble | Sorbet | Beeren – 8,50 €
Diese sommerlich erfrischende Komposition erfreute mit cremig fester Panna Cotta und süß-fruchtigem Sorbet auf einem Bett von frischen Beerenfrüchten der Saison. Die geschmackliche Überraschung lieferten kleine Stücke von giftgrünem Basilikum-Schwamm (Sponge, Molekuarküche).
Getränke
Franciacorta rosé trocken mit feiner Perlage - 0,1 l zu 8,50 €
2017 Riesling trocken, Fritz Haag, Mosel - 0,25 l zu 11 €
2018 Philipps Rosé trocken Selezione Caputo, Philipp Kuhn, Pfalz – 0,25 l zu 11 €
Acqua Morelli – 0,75 l zu 6,40 €
Fazit
Eine gelungene, köstliche Schlemmerei am Sonntagmittag in schickem, modernem Ambiente, begleitet von erstklassigem Service. Für uns eine kleine Reise von Dortmund nach Münster, die wir bald wiederholen wollen.
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Nach dem Corona Lockdown im Mai und April 2020 lockte es uns wieder einmal zur Villa Medici nach Münster-Mauritz, die im aktuellen Gault Millau mit 15 von 20 Punkten gelistet ist.
Wir hatten vorab telefonisch reserviert. Am Eingang desinfizierten wir unsere Hände und durften uns einen der noch freien Plätze im am Sonntagmittag gut besuchten Restaurant auswählen. Auf unserem Tisch stand ein kleiner Aufsteller mit QR-Code, der uns nach dem registrieren einen gratis Espresso versprach. Das klappte dann später auch.
Service
Der gut... mehr lesen
Villa Medici | Restaurant/Enoteca/Boardinghouse
Villa Medici | Restaurant/Enoteca/Boardinghouse€-€€€Restaurant, Catering, Partyservice025134218Prozessionsweg 402, 48145 Münster
5.0 stars -
"Villa Medici in Münster: Ein Garant für ausgezeichnete Küche!" SiebeckoNach dem Corona Lockdown im Mai und April 2020 lockte es uns wieder einmal zur Villa Medici nach Münster-Mauritz, die im aktuellen Gault Millau mit 15 von 20 Punkten gelistet ist.
Wir hatten vorab telefonisch reserviert. Am Eingang desinfizierten wir unsere Hände und durften uns einen der noch freien Plätze im am Sonntagmittag gut besuchten Restaurant auswählen. Auf unserem Tisch stand ein kleiner Aufsteller mit QR-Code, der uns nach dem registrieren einen gratis Espresso versprach. Das klappte dann später auch.
Service
Der gut
Geschrieben am 09.06.2020 2020-06-09| Aktualisiert am
10.06.2020
Besucht am 07.06.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Allgemein
Seit 2018 betreiben Najat und Axel Schlegel das 1806 als Bauernhaus errichtete große Fachwerkgebäude, das 1976 umgebaut wurde und seitdem als Gastronomierestauration für Veranstaltungen aller Art genutzt wird.
Bedingt durch die derzeitige Corona-Krise konnten die Räumlichkeiten seit Mitte März 2020 für Events nicht genutzt werden, so dass sich die Eheleute Schlegel im Juni 2020 zunächst für eine Wiederöffnung mit À-la-Carte-Bewirtung entschlossen.
Ambiente
Der rustikale Einrichtungsstil mit vielen offen sichtbaren Balkenkonstruktionen wurde bis heute überwiegend erhalten. Möglicherweise steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die inzwischen in die Jahre gekommene Einrichtung passte sich diesem Stil an mit rotbraunen alten Bodenfliesen und Holz lastigem Mobiliar. Die Räumlichkeiten inkl. WC waren komplett ebenerdig erreichbar.
Alles war sehr sauber und gepflegt. Da die Pächter jegliche Renovierungskosten dieser großen Location mit riesiger Tenne über zwei Ebenen selber zahlen müssen, ist dies nur nach und nach möglich, sagte man uns.
Für die neue Nutzung wurde bisher nur das geräumige, gemütliche Kaminzimmer geöffnet. Wegen der derzeitigen Abstandsvorgaben waren nur sieben Tische nutzbar. Alle Tische waren mit weißen gestärkten Stoffmitteldecken eingedeckt. Ein der Corona-Hygiene geschuldeter einsamer Silberleuchter mit weißer Kerze, die bei der Tischbelegung gleich angezündet wurde, diente als Wohlfühlelement. Besteck und große graue, qualitativ hochwertige Papierservietten wurden erst nach der Bestellung auf einem weißen Teller nachgedeckt.
Service
Die freundliche, liebenswürdige Chefin des Hauses trug beim Betreten des Hauses Mund-Nasen-Schutz und hielt Desinfektionsmittel sowie die inzwischen amtlich vorgeschriebene Liste zur Datenerfassung aller Gäste bereit. Danach zeigte sie uns den zu dieser Mittagszeit einzigen noch freien Tisch. Dort lagen bereits ausgedruckte Exemplare von Speisen- und Weinkarte. Zügig servierte sie uns das georderte Mineralwasser und mir einen Probenschluck des offenen Rosé, der mir aber zu viel Restsüße hatte. Alternativ wünschte ich 0,2 l trockenen Grauburgunder, der mir gut gekühlt und – sehr aufmerksam - auf Wunsch in einem großen Rotweinglas gereicht wurde.
Eine Nachfrage zu meinem servierten Gericht klärte sie sofort mit der Küche zu meiner Zufriedenheit.
Freiwerdende Tische wurden desinfiziert und mit neuen sauberen Tischdecken eingedeckt. Lobenswert!
Eine insgesamt sehr aufmerksame, herzliche Najat Schlegel, die alles zum Wohl der Gäste gab. Kleine Unsicherheiten lagen wohl daran, dass die direkte individuelle Betreuung der Gäste beim À-la-carte-Service für sie noch neu war. Schließlich ist der Kontakt zu vielen teilnehmenden Gästen bei größeren Feiern weniger intensiv. Er beschränkt sich meistens auf die Kommunikation zu den Kunden, die die Veranstaltung gebucht haben.
Speisenkarte
Die Auswahl war klein aber abwechslungsreich zusammengestellt. Die Preise waren erfreulich moderat. Die neue, regelmäßig wechselnde Speisekarte war schon in Planung
Essen
Ein Amuse oder Brot und Butter gab es nicht. Meine spätere Nachfrage beim Chef ergab, dass dies zukünftig durchaus realisierbar sei.
Von der Karte wählten wir danach:
Spargel / Salzkartoffeln / Butter mit rohem und gekochtem Schinken – 16,50 €
Der weiße Spargel war gut gewürzt und gegart. Er hatte noch genügend Biss, um nicht labberig durchzuhängen. Die Schinkenscheiben waren saftig und aromatisch. Die reichlichen Kartoffeln waren perfekt gegart. Die geschmolzene Butter verband die Komponenten vollmundig schmelzig.
Saltimbocca von der Putenbrust / Tomatensoße / Bandnudeln – 16,50 € (für mich auf Wunsch kleine Portion zu 13,90 €)
Zwei kleine Stücke von der Pute lagen auf einem Nest aus Bandnudeln, al dente in der Konsistenz und begleitet von einem fruchtigen Tomatensugo. Das magere, würztechnisch gut abgeschmeckte Fleisch dieses Tieres wird schnell trocken – und so war es auch hier nach einigen Minuten. Es war jedoch gut essbar.
Oben drauf lagen je eine winzige Scheibe roher Schinken und ein Salbeiblatt, wie es zu Saltimbocca korrekt gehört. Doch ich stutzte. Der Schinken hatte Räucheraromen. Zu diesem italienischen Klassiker gehört luftgetrockneter Schinken. Ich wies die Chefin darauf hin und sie sagte nach sofortiger Rückfrage in der Küche, dass wohl versehentlich der falsche Schinken eingekauft wurde. Danke für diese ehrliche Reaktion. Es war ja keine Katastrophe.
Der kleine Beilagensalat aus Frisee, Kopfsalat und Radicchio war puristisch mit saurer Sahne und Jogurt angemacht und schmeckte mir gut.
Getränke
San Pellegrino Mineralwasser, 0,75 l zu 5,80 €
Grauburgunder vom Weingut Wind, Pfalz, 0,2 l zu 5,70 €
Fazit:
Ein herzlicher, umsorgender Service und solide, gut zubereitete Speisen sind nach meiner Meinung eine gute Basis für die derzeit erfolgreiche kleine Gastronomie. Ich hoffe, die zukünftigen Speisen geben den Gästen die Möglichkeit, weitere gelungene Zubereitungen kennenzulernen. Etwas mehr Raffinesse wäre sicherlich nicht schädlich.
4 – gerne bald wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Seit 2018 betreiben Najat und Axel Schlegel das 1806 als Bauernhaus errichtete große Fachwerkgebäude, das 1976 umgebaut wurde und seitdem als Gastronomierestauration für Veranstaltungen aller Art genutzt wird.
Bedingt durch die derzeitige Corona-Krise konnten die Räumlichkeiten seit Mitte März 2020 für Events nicht genutzt werden, so dass sich die Eheleute Schlegel im Juni 2020 zunächst für eine Wiederöffnung mit À-la-Carte-Bewirtung entschlossen.
Ambiente
Der rustikale Einrichtungsstil mit vielen offen sichtbaren Balkenkonstruktionen wurde bis heute überwiegend erhalten. Möglicherweise steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die inzwischen... mehr lesen
4.0 stars -
"Gelungener Neustart als A-la-Carte-Restaurant während der Corona-Krise!" SiebeckoAllgemein
Seit 2018 betreiben Najat und Axel Schlegel das 1806 als Bauernhaus errichtete große Fachwerkgebäude, das 1976 umgebaut wurde und seitdem als Gastronomierestauration für Veranstaltungen aller Art genutzt wird.
Bedingt durch die derzeitige Corona-Krise konnten die Räumlichkeiten seit Mitte März 2020 für Events nicht genutzt werden, so dass sich die Eheleute Schlegel im Juni 2020 zunächst für eine Wiederöffnung mit À-la-Carte-Bewirtung entschlossen.
Ambiente
Der rustikale Einrichtungsstil mit vielen offen sichtbaren Balkenkonstruktionen wurde bis heute überwiegend erhalten. Möglicherweise steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die inzwischen
Geschrieben am 22.02.2020 2020-02-22| Aktualisiert am
22.02.2020
Besucht am 15.02.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Das Parkbad Süd in Castrop-Rauxel befindet sich in den Umkleideräumen des ehemaligen Freibades auf dem Gelände des Stadtgartens. Das 1926 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz und wurde vor einigen Jahren zu einem Restaurant umgebaut, das von 2015 bis 2019 von Rainer Schorer geleitet wurde, der auch für die Mannschaften des DFB gekocht hat – unter anderem bei der Weltmeisterschaft in Brasilien.
Seit Ende 2019 wird es von Marlen Kempf geleitet. Rainer Schorer berät seine ehemalige Mitarbeiterin aufgrund seiner außerordentlichen fachlichen Kompetenz bis heute.
Parken
Parken darf man auf dem Gelände vor dem Haus nicht. Jedoch sind auf den Straßen in unmittelbarer Umgebung Parkmöglichkeiten vorhanden.
Ambiente
Über drei Stufen betritt man das rote Gebäude, wobei der linke Trakt als Restaurant und der rechte Trakt als Veranstaltungsraum genutzt wird. Der Veranstaltungsraum kann auf Wunsch als stylische Location für standesamtliche Trauungen genutzt werden
Ein modern gestalteter Eingangsbereich empfängt den eintretenden Gast und fast bodentiefe lange Glasflächen geben sofort den Blick auf das früher mal mit Wasser gefüllte Schwimmbecken und die großzügige Terrasse frei. Wir wenden uns nach links und betreten durch eine Glastür das Restaurant.
Der Raum ist zeitgemäß modern und gemütlich gestaltet. Die Tische sind alle bereits komplett eingedeckt und warten auf die hungrigen Gäste.
Service
Den Service managte die charmante Marlen Kempf souverän, kompetent und zuvorkommend gemeinsam mit einer jungen freundlichen Mitarbeiterin. Einziger kleiner Kritikpunkt: wir hätten es besser gefunden, wenn der glasweise angebotene Wein dem Gast am Tisch präsentiert und eingeschenkt würde.
Speisenkarte
Die Karte war wie bisher klein, aber gut und abwechslungsreich zusammengestellt.
5 Vorspeisen 4-11 €; 3 Pasta und Vegi 9-18 €; 6 Hauptgänge 16-27 €; Dessert 5-9 €. Alle Hauptgerichte bekommt man auf Wunsch auch als kleine Portion.
Unsere Speisen
Ein Amuse vom Haus gab es nicht. Man konnte aber vorab Hausbrot mit zweierlei Dip zu 4,50 € ordern. Wir hatten gemeinsam eine Portion selbst gebackenes Baguette und dunkles Roggenbrot mit hausgemachtem Tomatendip und Asia Dip. Alles schmeckte frisch und aromatisch und war wie ein kleines Amuse vorab für uns reichlich genug.
Rote Beete Suppe mit Meerrettichschaum, kleine Portion - 4 € (groß 5,50 €)
Meine Begleitung hatte eine kleine Portion bestellt, bekam jedoch versehentlich einen großen Teller voll. Berechnet wurde nur die kleine Portion.
Die Suppe schmeckte herzhaft intensiv nach roter Bete. Der leicht pikant-scharfe Meerrettichschaum obenauf harmonierte geschmacklich sehr gut dazu.
Zitronen-Thymian-Hähnchen, Low Carb /Zucchini / Feta / /Paprika/ Zwiebel - 20,50 €
Die beiden Hähnchenbrüste waren innen saftig und hatten außen eine leichte Bräunung. Das Gemüse aus Broccoli, Paprika, Zuckerschoten und roten Zwiebeln war frisch und knackig in der Konsistenz. Ein Kokos-Schaum umhüllte das Gemüse. Drei kleine Zucchini-Feta-Puffer waren eine geschmacklich abgerundete, interessante und gut schmeckende Beilage, meinte meine Begleitung. Angenehm war der Duft nach asiatischen Aromen.
Ich bekam wunschgemäß eine kleine Portion, statt zwei Schnitzel nur eines. Das Kalbfleisch war dünn geklopft und innen ganz zart. Die Panierung war goldgelb knusprig gewellt und schön fluffig aufgegangen. So muss ein gutes Schnitzel sein.
Die cremige Sauce wurde in einer kleinen Sauciere separat gereicht und enthielt reichlich Stücke von frischen Champignons.
Für mich eine absolut ausreichende Portion.
Die Rösti waren nicht grob geraffelt und eigentlich kleine Reibekuchen, schmeckten aber trotzdem gut: innen saftig und außen kross.
Ein kleines Glas mit Preiselbeerkompott und ein knackig frischer gemischter Salat vervollständigten mein reichliches, ausgezeichnet zubereitetes Essen. Gerne wieder.
Getränke
Grauburgunder trocken von Tina Pfaffmann – 0,2 l zu 6,90 €
Cremant de Loire von Gratien & Meyer Brut Rosé - 0,1 l zu 7,00 €
Fazit
Ein genussvolles Essen in schickem, gepflegtem Ambiente mit angenehmem, herzlichem Service.
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Das Parkbad Süd in Castrop-Rauxel befindet sich in den Umkleideräumen des ehemaligen Freibades auf dem Gelände des Stadtgartens. Das 1926 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz und wurde vor einigen Jahren zu einem Restaurant umgebaut, das von 2015 bis 2019 von Rainer Schorer geleitet wurde, der auch für die Mannschaften des DFB gekocht hat – unter anderem bei der Weltmeisterschaft in Brasilien.
Seit Ende 2019 wird es von Marlen Kempf geleitet. Rainer Schorer berät seine ehemalige Mitarbeiterin aufgrund seiner außerordentlichen fachlichen Kompetenz... mehr lesen
Restaurant im Parkbad Süd
Restaurant im Parkbad Süd€-€€€Restaurant, Bistro, Biergarten023059989613Am Stadtgarten 20, 44575 Castrop-Rauxel
5.0 stars -
"Weiterhin ein gastronomisches Kleinod mit neuer Pächterin!" SiebeckoDas Parkbad Süd in Castrop-Rauxel befindet sich in den Umkleideräumen des ehemaligen Freibades auf dem Gelände des Stadtgartens. Das 1926 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz und wurde vor einigen Jahren zu einem Restaurant umgebaut, das von 2015 bis 2019 von Rainer Schorer geleitet wurde, der auch für die Mannschaften des DFB gekocht hat – unter anderem bei der Weltmeisterschaft in Brasilien.
Seit Ende 2019 wird es von Marlen Kempf geleitet. Rainer Schorer berät seine ehemalige Mitarbeiterin aufgrund seiner außerordentlichen fachlichen Kompetenz
Besucht am 14.01.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Das Restaurant Renaissance wurde Anfang Juli 2019 eröffnet. Inhaber ist Edmond Myftari, der seit einigen Jahren auch das Albero Verde in der Dortmunder Gartenstadt betreibt.
Parken kann man auf der östlichen Seite des Gebäudes oder im Innenhof.
Ambiente
Die Location kann man vom Rheinlanddamm/B1 durch einen Lichthof oder vom Innenhof aus betreten und ist inkl. WC komplett ebenerdig, also behindertengerecht.
Der Fußboden dunkles Holz, viele Zweiertische mit hellen Holzplatten, eingedeckt mit langstieligen Weingläsern und bauchigen Wassergläsern, cremefarbenen Stoffservietten, mittig platzierten cremefarbenen Stoffläufern und elegantem Edelstahlbesteck.
Die Stühle mit hohen Rückenlehnen sind cremefarben gepolstert. Raumhohe Fenster mit weißen langen gerafften Gardinen, große runde Deckenleuchter und Wandspots tauchen den Raum in sehr angenehmes Licht.
Rechts befindet sich eine große Theke, gegenüber davon Hochtische mit einer langen cremfarbenen Bank mit hohen Lehnen mit Blick zur Theke.
Wir fühlten uns in dem dezent eleganten Ambiente gleich wohl.
Im Innenhof lockt im Sommer eine lauschige Terrasse, von der Sonne durch Sonnenschirme geschützt.
Service
Den Service managten der Restaurantleiter Andi Labi und ein weiterer männlicher Mitarbeiter. Später kam noch eine Dame dazu, deren Position sich mir nicht erschloss. Alle waren höflich und bemüht, aber in der Ausführung holprig und teilweise inkompetent.
Speisenkarte
Die Standardkarte war erfreulich überschaubar mit gehobenen Preisen. Vorspeisen ab 16 €. Salate ab 12 €. Pasta ab 19 €. Fisch ab 22 €. Fleisch ab 19 €. Dessert ab 8 €. Da ich die mir vorgelegte Karte nicht mehr im Kopf habe, beziehen sich diese genannten Preise auf die auf der Homepage veröffentlichte Speisekarte.
Auf einer großen Tafel wurden weitere sieben Tagesempfehlungen offeriert.
Eine Business Lunchkarte mit umfangreichen 8 Positionen zu moderaten Preisen komplettierte das Speisenangebot.
Unsere Speisen
Amuse vom Haus
Vom Haus gab es vorab für uns zwei Personen 4 ofenwarme, außen und innen weiche Brötchen. Butter dazu gab es für uns im Gegensatz zu einigen Nachbartischen, die auch noch Oliven bekamen, nicht Auf spätere Nachfrage meinte die Servicedame, das würde mal so mal so gehandhabt. Schade, für uns keine klare Linie erkennbar.
Das Amuse wurde von Herrn Labi als Apfel-Parmesan-Soufflé annonciert. Soufflé? Ich probierte und staunte. Das war kein fluffiges, schaumig leicht und locker aufgegangenes kleines Kunstwerk direkt aus dem Ofen, sondern ein sehr festes rund ausgestochenes Gebilde, das nur nach viel Mehl und geriebenem Parmesan schmeckte! Das war zwar vom Haus, aber man sollte dem Gast fairerweise nichts annoncieren, was die Küche kochtechnisch nicht hält.
Herr Labi murmelte auf meine Nachfrage, er habe sich versprochen, sagte aber nicht, was das sein sollte. Die Servicedame konnte wohl mit dem Begriff Soufflé nichts anfangen.
Vier Austern von der Tageskarte - 14 €
Nach über 30 Minuten kamen die Austern an unseren Tisch. Zu lange Wartezeit für die simple Öffnung von 4 Austern. Sie waren frisch. Leider hatte der Koch nur 2 Stück vom unteren Muskel gelöst, so dass meine Begleitung mit der Gabel nacharbeiten musste.
Die Austern lagen auf mehreren Häufchen von wohl künstlichem, türkis-blau eingefärbtem Schredder-Eis. Für uns absolut entbehrliche, reine Effekthascherei. Dazu gehörten auch diverse crunchige Chips, die geschmacklich sinnlos waren.4 Viertelstückchen Zitronenscheiben ergänzten das Ensemble.
Eine sinnvolle geschmackliche Ergänzung wären z. B. eine Schalotten-Vinaigrette oder eine feine Limonen-Öl-Mischung gewesen.
Salat Thai-Style: Hähnchenbrustfilet | Avocado | Limette | Erdnüsse von der Lunchkarte – 10 €
25 Minuten nach den Austern wurde der Salat serviert. Auf Feldsalat, Frisée, Cherrytomaten, Avocadostücken, roten Zwiebelwürfeln und Ringen von Frühlingszwiebeln waren sechs platte Stücke Hähnchenbrustfleisch gehäuft, die trocken waren und an den Rändern deutliche schwarze Verfärbungen von zu viel Hitze aufwiesen. Das Dressing war o. k., aber Erdnüsse fehlten. Wo war der Thai-Style?
Meine Begleitung reklamierte fehlende Erdnüsse. Daraufhin reichte Herr Labi eine kleine Schale mit ganzen Erdnüssen nach.
Risotto: Scampi | Rucola | Curcuma | Spicy von der Lunchkarte – 9 €
Dieser wurde zeitgleich – also ca. 1 Stunde nach der ersten Bestellung – gebracht. Man hätte mich fragen können, ob ich das Risotto zeitgleich mit den Austern meiner Begleitung haben möchte. Präsentiert in einem tiefen Teller lagen auf dem Reis 6 zum sogenannten Butterfly-Schnitt geformte, korrekt noch leicht glasig gegarte Garnelen! Keine Scampi! Scampo ist der italienische Begriff für Kaisergranat, der zur Familie der Scherentiere wie Hummer gehört und viel teurer als Garnelen ist. Scampi sind im Schwanzbereich flacher, von der Konsistenz weicher und schmecken nussig im Gegensatz zu Garnelen. Dem Gast wird auf der Karte eine edle Zutat avisiert, die nicht geliefert wird.
Der Reis war noch leicht bissfest, aber nicht locker schlotzig, sondern wurde in meinem Mund voluminös pampig. Curcuma brachte die gewünschte gelbe Färbung, aber gleichzeitig auch eine typische sehr bittere Note. Die leichte Schärfe war angenehm. Einige Würfel gelber und roter Paprika trugen zum leicht süßen Geschmack bei. Free-Style-Risotto. Doch den ausgewiesenen Rucola vermisste ich.
Auf meine Nachfrage meinte Herr Labi, dieser wäre im Risotto verarbeitet. Ich sah nur homöopathisch winzige kleine grüne Partikelchen, die keinerlei nussigen Geschmack von Rucola erlaubten.
Eifrig ließ Herr Labi es sich nicht nehmen, mir noch nachträglich ein Bündel Rucola auf meinen Teller zu packen.
Getränke
San Pellegrino medium 0,75 l zu 6,90 €
„Rose“ Illario doc Bio | fatta di Magliano, 0,2 l zu 7,90 €, gut gekühlt
Fazit
Es war für uns ein Essen mit mehr Tiefen als Höhen. Ich habe den Eindruck, es wird mehr Wert auf Optik als handwerkliches Kochkönnen gelegt. Der Service war bei unserem Besuch bemüht aber holprig. Schade um das schöne Ambiente.
3 – wenn es sich ergibt, eventuell ein zweiter Versuch an einem mutigen Tag
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Das Restaurant Renaissance wurde Anfang Juli 2019 eröffnet. Inhaber ist Edmond Myftari, der seit einigen Jahren auch das Albero Verde in der Dortmunder Gartenstadt betreibt.
Parken kann man auf der östlichen Seite des Gebäudes oder im Innenhof.
Ambiente
Die Location kann man vom Rheinlanddamm/B1 durch einen Lichthof oder vom Innenhof aus betreten und ist inkl. WC komplett ebenerdig, also behindertengerecht.
Der Fußboden dunkles Holz, viele Zweiertische mit hellen Holzplatten, eingedeckt mit langstieligen Weingläsern und bauchigen Wassergläsern, cremefarbenen Stoffservietten, mittig platzierten cremefarbenen Stoffläufern und elegantem... mehr lesen
Renaissance
Renaissance€-€€€Restaurant, Bar, Loungebar023170097220Rheinlanddamm 199, 44139 Dortmund
3.0 stars -
"Restaurant Renaissance - Auf dem Teller mehr Chichi als Kochkönnen!" SiebeckoDas Restaurant Renaissance wurde Anfang Juli 2019 eröffnet. Inhaber ist Edmond Myftari, der seit einigen Jahren auch das Albero Verde in der Dortmunder Gartenstadt betreibt.
Parken kann man auf der östlichen Seite des Gebäudes oder im Innenhof.
Ambiente
Die Location kann man vom Rheinlanddamm/B1 durch einen Lichthof oder vom Innenhof aus betreten und ist inkl. WC komplett ebenerdig, also behindertengerecht.
Der Fußboden dunkles Holz, viele Zweiertische mit hellen Holzplatten, eingedeckt mit langstieligen Weingläsern und bauchigen Wassergläsern, cremefarbenen Stoffservietten, mittig platzierten cremefarbenen Stoffläufern und elegantem
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Ambiente
Von einem kleinen Vorraum mit Rezeption gelangt man über eine Stufe in den großzügigen Gastraum.
Alle Tische waren komplett eingedeckt. Insgesamt ein sehr einladender modern-eleganter Eindruck.
Unsere Speisen:
Vorab gab es vom Haus auf einer kleinen Holzschale frisches aufgeschnittenes Ciabatta, eine kleine Schale mit cremigem Dipp mit Schnittlauch sowie eine kleine Schale mit Oliven.
Vorspeise:
Als Tagesangebot nahm meine Begleitung drei irische Austern (Stück 4,50 €), die auf einem eleganten schwarzen Teller mit Eis und Zitronenscheibe serviert wurden. Bevor ich das Foto machen konnte, war die Gier des Essers zu groß und schwupp, war schon eine der großen fleischigen Austern verputzt.
Hauptgerichte:
Die separate Schieferkarte an der Wand offerierte mehrere Tagesangebote. Unter anderem Kabeljau-Loins mit Meerrettich-Sauce und Beilagen (28,90). Wir entschieden uns beide für dieses Gericht.
Meine Begleitung wählte dazu einen knackig frischen gemischten Salat mit dezentem Öl-Essing Dressing und Röstkartoffeln. Die cremige Sahnesauce war dezent mit Meerrettich aromatisiert und gefiel meiner Begleitung ausgezeichnet.
Ich bekam auf Wunsch eine leichte Buttersauce, dem frischer Zitronensaft eine herzhafte, aromatische Frische verlieh. Dazu wählte ich Röstkartoffeln mit Zucchini, wildem Broccoli und Zuckerschoten. Die Kartoffeln waren goldbraun geröstet und hatten noch etwas Biss. Die frischen Gemüse waren in Butter geschwenkt und angenehm bissfest.
Mein Kabeljaufilet war auf der Haut gebraten, die sich leicht lösen ließ. Das Fleisch war optimal schonend gegart und fiel beim vorsichtigen Zerkleinern wunderbar in Lamellen auseinander. Ich finde, dieser absolut frische und dezent gewürzte Fisch war optimal schonend gegart.
Wie sagte schon die Mutter meiner Begleitung: „Ein Essen ohne Dessert ist kein Essen!“ und schon folgte er dieser Aussage. Er wünschte sich vom Haus ein Sorbet mit einem Schuss Limoncello (7,50 €). Dieser Wunsch wurde ihm erfüllt. Drei Kugeln erfrischendes Zitronensorbet mit einigen frischen Himbeeren und Blaubeeren wurden ihm in einem bauchigen Glas auf einem dunklem Keramikteller serviert. Schon war er glücklich.
Unsere Getränke:
0,75 l Opera Roses Valtenesi Riviera del Garda Classico DOC, Lombardei, 39 €
0,75 l Mineralwasser von Molinari zu 7,60 €
Und zum Schluss gab es noch einen kleinen Absacker vom Haus, 1 Gläschen gewärmter Grappa und 1 Gläschen Sambuca.
Fazit:
Qualitativ ausgezeichnete Küchenleistungen mit erstklassigem, kompetentem, herzlichem Service dank Pasquale Oppido und seiner reizenden Frau sowie Sohn Luca Palmieri. Für Genießer eine weitere zuverlässige Adresse wie in den anderen Läden in DO-Aplerbeck und ehemals in DO-Hohensyburg.
Ein Restaurant mit wunderschönem, elegantem Ambiente, das wir durchaus guten Gewissens empfehlen können. Wiederholung ist geplant. Reservierung wird empfohlen.
Nachtrag am 06.03.2023:
Inzwischen bin ich seit Monaten nicht mehr dort gewesen, weil ich bei den letzten Besuchen vor allem von den Leistungen der Küche enttäuscht wurde. Der räumliche Wechsel von DO-Hohensyburg nach Herdecke entsprach kulinarisch nicht den Erwartungen an eine gehobene italienische Küche, die die Besitzer bei Stammgästen vorher angekündigt hatten. Die aufgerufenen Preise entsprachen nicht den nunmehr dargebotenen Leistungen der Küche. Schade!