Seit ein paar Jahren schreibe ich Restaurantbeiträge. Warum? Nun: Zuerst habe ich mir selbst gerne Tipps für einen Restaurantbesuch auf Gastroportalen geholt. Irgendwann fand ich es unfair nur zu "schnorren", fing selbst mit dem Schreiben an. Und erfuhr, dass man auch als Schreiber nicht kritikfrei bleibt :-) So habe ich inzwischen viel, auch von anderen Schreibern, gelernt.
Anonym ist GastroGuide auch nicht. Inzwischen haben mein Mann und ich schon viele der "ständigen Schreiber" persönlich kennengelernt und jedes Treffen war sofort auf einer Wellenlänge. Aus angeklickten "Freunden" sind sogar Freundschaften entstanden. Ich hoffe, noch viele Mitglieder der Community persönlich kennenlernen zu dürfen.
Ich bemühe mich um aussagefähige, nachvollziehbare und faire Beiträge. Ich versuche, meine Zeit in gute, genussvolle Erlebnisse umzuwandeln und den Lesern Tipps zu geben.
Mein Mann und ich gehen gerne Essen, nehmen uns dazu auch Zeit. Beide essen wir sehr wenig Fleisch, Speck mögen wir beide gar nicht. Wenn Fleisch, dann informieren wir uns gerne über die Herkunft des Fleisches. An Fisch, Beilagen und Gemüse darf es bei mir alles sein, aber bitte ohne Kümmel (Schwarzkümmel und Kreuzkümmel dafür gerne!).
Ich möchte im Restaurant mindestens so gut wie zu Hause essen. Ein gepflegtes, sauberes Ambiente vorfinden. Mich als Kunde und Gast fühlen. Da ich selbst sehr gerne koche, hole ich mir im Restaurant gerne Ideen. Es kommt auch vor, dass ich hartnäckig Zutaten und Zubereitungen erfrage.
Es stört mich, dass immer mehr Convenience-Produkte in der Gastronomie Einzug erhalten. Ich gehe nicht ins Restaurant um Fertigprodukte zu essen, denn die gibt es bei uns zu Hause auch nicht.
Ich bewertenach dem Preis/Leistungsverhältnis.
Ein einfaches Lokal oder ein Imbiss kann daher mir eine hohe Punktzahl erreichen. Ich halte es für falsch, ein Bistro nach den Maßstäben eines Gourmetlokals zu bewerten.
Seit ein paar Jahren schreibe ich Restaurantbeiträge. Warum? Nun: Zuerst habe ich mir selbst gerne Tipps für einen Restaurantbesuch auf Gastroportalen geholt. Irgendwann fand ich es unfair nur zu "schnorren", fing selbst mit dem Schreiben an. Und erfuhr, dass man auch als Schreiber nicht kritikfrei bleibt :-) So habe ich...
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Bewertungs-Statistik
Insgesamt 597 Bewertungen
804372x gelesen
15824x "Hilfreich"
14628x "Gut geschrieben"
3.8
Durchschnitt bei
597 Bewertungen
Verifiziert
2
Geschrieben am 17.01.2021 2021-01-17
| Aktualisiert am
17.05.2023
Besucht am 31.10.2020
Besuchszeit: Abendessen
2 Personen
Rechnungsbetrag: 166 EUR
Restaurant Das Bootshaus
Restaurant Das Bootshaus
€-€€€
Restaurant
06786292990
Hafenstraße 47a, 55411 Bingen am Rhein
2.0
stars -
"Papa Rhein und Jugend forscht"
PetraIO
Liebe Michelle,
ich soll Dir einen Brief schreiben, weil Du die Gastgeberin im Papa Rhein bist. Dies riet mir eine Deiner jungen Kolleginnen.
Nun schreibe ich Dir einen Brief, damit Du Dich freust. Und da wir ja im Papa Rhein, auch ungefragt, alle so kuschelig gleich beim Du sind, kann ich ja auch ganz geradeaus schreiben.
Womit wir auch gleich beim Thema sind: Schon bei der Buchung, ohne dass wir uns je persönlich kennenlernten, wart Ihr mit mir beim Du. Mit
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DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung
Geschrieben am 11.01.2021 2021-01-11
Herrenküferei
Herrenküferei
€-€€€
Restaurant, Hotel, Catering
0714593050
Marktplatz 2, 71706 Markgröningen
stars -
"Was für eine Zeit – was für ein Jahr und nun leider das Ende…"
PetraIO
... so verabschiedet sich Sebastian Maier von seinen Kunden.
Ein lesenswerter Abschiedsbrief auf der Homepage, mit der Aussicht auf ein Wiedersehen irgendwann und irgendwo.
Das Hotelrestaurant ist seit 01.01.2021 geschlossen und es lag nicht an Corona.
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Verifiziert
5
Geschrieben am 01.01.2021 2021-01-01
| Aktualisiert am
03.01.2021
Besucht am 31.12.2020
Besuchszeit: Abendessen
2 Personen
Rechnungsbetrag: 76 EUR
Asia Bistro Dreieck
Asia Bistro Dreieck
€-€€€
Restaurant, Take Away
063827404
Haupstraße 55, 67742 Lauterecken
4.5
stars -
"Ein feiner und entspannter Jahresabschluss"
PetraIO
Silvester fühlte sich gestern für uns nicht viel anders als in den vergangenen Jahren an. Nur, dass wir meist zum Abendessen im Restaurant waren. Zum Jahreswechsel waren wir eigentlich immer wieder zu Hause um unsere Fellnasen nicht alleine zu lassen und feinperlig anzustoßen ohne den Führerschein zu gefährden.
Der Restaurantbesuch fiel dann dieses Jahr für uns alle aus. Ich suchte nach einem, mit unserem Weihnachtsmenü der Weiherschleife vergleichbaren, Silvesterangebot. Fand aber nichts Passendes.
Nach den abgeholten Speisen im Asia Dreieck am
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DETAILBEWERTUNG
Service
keine Wertung
Sauberkeit
keine Wertung
Essen
Ambiente
keine Wertung
Preis/Leistung
Verifiziert
5
Geschrieben am 29.12.2020 2020-12-29
| Aktualisiert am
29.12.2020
Besucht am 25.12.2020
Besuchszeit: Abendessen
3 Personen
Rechnungsbetrag: 75 EUR
Zur Weiher Schleife
Zur Weiher Schleife
€-€€€
Restaurant, Ausflugsziel
06781939229
Tiefensteiner Straße 129, 55743 Idar-Oberstein
4.5
stars -
"Weihnachten zu Hause mit dem Menü vom Küchenmeister"
PetraIO
Essen gehen an Weihnachten ist in unserer Familie tatsächlich die Ausnahme. In diesem Jahr wollten wir gerne die Gastronomie unterstützen und ich freute mich, einen der beiden Weihnachtstage nicht in der Küche zu verbringen.
Und schon platzte die Blase der Vorfreude, die Restaurants wurden ab dem 2.11. pandemiebedingt geschlossen.
Dann entdeckte ich über den neu gegründeten Lieferdienst ribir.de das Angebot der Gaststätte Zur Weiherschleife. Und dieses Angebot war genau das, worauf ich seit einiger Zeit hoffte!
Koch und Inhaber Benjamin Breckner bot
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DETAILBEWERTUNG
Service
keine Wertung
Sauberkeit
keine Wertung
Essen
Ambiente
keine Wertung
Preis/Leistung
Verifiziert
4
Geschrieben am 19.12.2020 2020-12-19
| Aktualisiert am
19.12.2020
Besucht am 20.09.2020
Besuchszeit: Abendessen
2 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
Restaurant LaWendel im Dom-Hotel
Restaurant LaWendel im Dom-Hotel
€-€€€
Restaurant, Biergarten
06851 2737
Carl-Cetto-Straße 4-6, 66606 Sankt Wendel
3.5
stars -
"Ein lauschiger Sommerabend mit Freunden"
PetraIO
In diesem Jahr waren die Treffen mit Freunden doch rar gesäht. Coronabedingt auch die Treffen mit GastroGuide(Ex?)Kollegen „Saarschmecker“ und seiner lieben Frau.
An diesem Abend sollte es endlich mal wieder mit dem Wiedersehen klappen und wir holten die Beiden zu Hause ab, nicht ohne noch mit dem obligatorischen Crémant (der im Hause Saarschmecker nie ausgeht) auf den Abend anzustoßen.
Weiter ging es in das schöne Städtchen St. Wendel. Der „Saarschmecker“ berichtete schon mehrfach von der guten Küche des La Wendel (bei
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DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung
Geschrieben am 18.12.2020 2020-12-18
| Aktualisiert am
18.12.2020
Zum Teufelsfels
Zum Teufelsfels
€-€€€
Gaststätte
067524521
Freiherr-vom-Stein-Straße 3A, 55619 Hennweiler
stars -
"Abholangebot zum 1. Weihnachtstag"
PetraIO
Viele Gasthäuser lassen sich was einfallen.
Auch im kleinen Hennweiler gibt es Speisen zum Abholen am 1. Weihnachtstag.
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Verifiziert
5
Geschrieben am 13.12.2020 2020-12-13
| Aktualisiert am
13.12.2020
Besucht am 16.09.2020
Besuchszeit: Abendessen
2 Personen
Rechnungsbetrag: 46 EUR
Waldhotel Felschbachhof
Waldhotel Felschbachhof
€-€€€
Restaurant, Hotel
063879110
Felschbachhof 1, 66887 Ulmet
4.5
stars -
"Eine der besten Adressen im Kuseler Musikantenland"
PetraIO
Mein letzter Besuch im Felschbachhof ist tatsächlich schon wieder 5 Jahre her! Damals im Rahmen eines Seminares nahm ich mir fest vor bald mit meinem Mann hier aufzuschlagen.
Nun, 5 Jahre sind wirklich nicht als „bald“ zu bezeichnen. Aber für einfach mal zum Essen zu fahren, ist der kleine Ort Ulmet im Kreis Kusel doch etwas weit von Idar-Oberstein entfernt.
Nach unserem Ausflug nach Homburg passte der Abstecher mit einem kleinen und landschaftlich viel schöneren Umweg.
Reserviert hatten wir nicht und der Parkplatz
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DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung
Verifiziert
4
Geschrieben am 05.12.2020 2020-12-05
| Aktualisiert am
05.12.2020
Besucht am 26.11.2020
Besuchszeit: Abendessen
2 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
Habibis
Habibis
€-€€€
Restaurant, Take Away
06781 9880590
Hauptstraße 58, 55743 Idar-Oberstein
4.0
stars -
"Grüße aus der Levante per Start-up Lieferdienst ribir"
PetraIO
Die Gastronomie hat seit dem Frühjahr erheblich unter der Coronapandemie zu leiden.
Ein Startup im Stadtteil Idar hat es sicherlich besonders hart getroffen. „Habibis“ ist das Nachfolgerestaurant von „Mandos“. „Mandos“ bot syrische Küche und wir schätzten das kleine Restaurant sehr. Der sympathische Inhaber Herr Mandos schloss das Restaurant zum 1. Februar 2020 mit der Ansage, in ca. 6 Monaten in Idar-Oberstein ein neues Restaurant zu eröffnen.
Am 15. März eröffnete Habibis als Nachfolger das Restaurant in der Idarer Fußgängerzone. Ebenfalls mit
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DETAILBEWERTUNG
Service
keine Wertung
Sauberkeit
keine Wertung
Essen
Ambiente
keine Wertung
Preis/Leistung
Geschrieben am 17.11.2020 2020-11-17
| Aktualisiert am
18.11.2020
Restaurant im Schlossberg Hotel
Restaurant im Schlossberg Hotel
€-€€€
Restaurant, Partyservice
068416660
Schloßberg-Höhenstraße 1, 66424 Homburg
stars -
"Zweiter Besuch. Ein schöner Kurzbesuch."
PetraIO
Die Besichtigung der Schlossberghöhlen hatten wir versprochen und am 16.09.20 in die Tat umgesetzt.
Immer noch Hochsommer in Deutschland.
Wir parkten wieder einmal im Homburger Stadtkern und machten uns zu Fuß auf den Weg zu den Schossberghöhlen.
https://www.homburger-schlossberghoehlen.de
Diesen Besuch hatten wir uns für dieses Jahr vorgenommen und es lohnte sich sehr die bunten und geschichtsträchtigen Höhlen zu besichtigen!
Hier erwartete uns ein sehr wohlfühlendes kühles Klima. Menschen mit Atemwegserkrankungen kommen hierher.
Von den Höhlen gibt es noch einen Schacht zum Schlossberg Hotel, dieser
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Verifiziert
5
Geschrieben am 15.11.2020 2020-11-15
| Aktualisiert am
15.11.2020
Besucht am 15.09.2020
Besuchszeit: Mittagessen
2 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
Harfenmühle
Harfenmühle
€-€€€
Restaurant, Ausflugsziel
067861304
Harfenmühle 2, 55758 Mörschied
4.5
stars -
"Wohlfühlküche im Grünen"
PetraIO
Da sitzt man an einem heißen Augusttag im Büro und brütet für sich und über der Arbeit.
Seit dem Frühjahr ist weitgehend Selbstverpflegung angesagt, denn die Kantine läuft coronabedingt auf Sparflamme.
Und dann schickt der Liebste Fotos von seinem Mittagsausflug mit Rast in der Harfenmühle, genießt Penne mit Pilzen und ein kühles Bier auf der schattigen Terrasse des Restaurants!
Mein Appetit war geweckt. Knapp 1 Monat später „durfte“ mich mein Mann an einem freien Tag in die Harfenmühle einladen.
Die Familien Koch und Caudron
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DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung
ich soll Dir einen Brief schreiben, weil Du die Gastgeberin im Papa Rhein bist. Dies riet mir eine Deiner jungen Kolleginnen.
Nun schreibe ich Dir einen Brief, damit Du Dich freust. Und da wir ja im Papa Rhein, auch ungefragt, alle so kuschelig gleich beim Du sind, kann ich ja auch ganz geradeaus schreiben.
Womit wir auch gleich beim Thema sind: Schon bei der Buchung, ohne dass wir uns je persönlich kennenlernten, wart Ihr mit mir beim Du. Mit dem Duzen habe ich grundsätzlich auch gar kein Problem, wenn es offen und authentisch ist. Leider war dies bei unserem Aufenthalt mit (zum Glück) nur einer Übernachtung nicht der Fall, sondern sehr künstlich und aufgesetzt.
Beanstandungen wurden immer freundlich entgegen genommen, mehr passierte nicht. Statt dessen soll der zahlende Gast einen Brief schreiben und seine Zeit opfern. Damit der Brief sich wenigstens etwas lohnt, sende ich ihn halt nicht auf dem direkten Weg. So erfreut mein Brief hoffentlich nicht nur Dich. Ich schreibe auch ganz gerne.
Schön wäre gewesen, wenn sich „auf dem direkten Weg“ mal ein geschulter Gastgeber beim Gast hätte blicken lassen. Aber gut geschultes Personal ist halt schwierig zu bekommen und auch teurer als die anheuerte überwiegend sehr junge Crew. Nun, hoffentlich ist der Nachwuchs in Hotellerie und Gastronomie auch nach der Pandemie gesichert.
Buchen konnte ich ich aus persönlichen Gründen erst recht kurzfristig. Aber zum Geburtstag meines Mannes fahren wir nach Möglichkeit jedes Jahr weg. Bei steigenden Corona-Infektionszahlen ahnten wir den 2. Lockdown und wollten nochmals ganz bewusst die Gastronomie unterstützen.
Papa Rhein fiel mir ein, diesen Sommer eröffnet. Für nur eine Übernachtung wollten wir nicht so weit fahren. Dass der ehemalige Koch und des Restaurant Burg Schwarzenstein, Nils Henkel, nun bei Euch als Küchenchef angeheuert hat, entnahm ich aus der Presse. Und auch, dass der mit zwei Michelinsternen ausgezeichnete Koch nun im Papa Rhein nicht mehr nach den Sternen greifen will. Muss ja auch nicht sein. Ich checkte die Speisekarte Eurer Homepage und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Da waren so viele Speisen genau nach unserem Geschmack (gebeizte Lachsforelle, Rindertatar – Thunfischcreme – Pulpo, verschiedene Fischgerichte) und meine Erwartung an die Küche vorfreudig hoch.
Also buchte ich die kleine Kajüte mit Frühstück zum stolzen Preis von € 209,00. Egal, war ja zum Geburtstag meines Liebsten. Einchecken dann erst ab 15.00 Uhr, auschecken dann aber bitte bis um 12.00 Uhr.
Telefonisch reservierte ich dann sofort auch den Tisch für unseren Genussabend. Hier die erste Enttäuschung: 2 Essenszeiten! In der Pandemie und den erforderlichen Hygienebedingungen hatte ich natürlich auch hier Verständnis und wählte den späteren Termin von 20 – 22 Uhr. 2 Stunden für ein gemütliches Dinner (wir planten mindestens 4 Gänge) sind schon reichlich knapp bemessen.
Es folgte auf die Übernachtungsbestätigung auch die Reservierungsbestätigung des Restaurants. Und spätestens bei diesem Schreiben hätte ich stornieren sollen. Denn die Bollands’sche Gewinnmaximierungsart schlug hier schon voll zu:
Wir freuen uns, Deine Reservierung hiermit bestätigen zu dürfen! Schön, dass Du uns besuchen kommst!
Allgemeine Informationen zum Restaurant:
Das 3 Gang Menü (mit Auswahlmöglichkeit) zum Dinner im Bootshaus ist für Halbpensionsgäste inbegriffen.
Für Frühstücksgäste berechnen wir 49,00 Euro pro Person.
Externe Gäste zahlen 55,00 Euro pro Person
(ohne Getränke).
Zum Mittagstisch bieten wir eine à la carte Karte an.
Sollten Lebensmittelunverträglichkeiten vorliegen, bitten wir Dich uns einen Hinweis dahingehend zu geben.
Nur so können wir diese berücksichtigen.
Bitte beachte, dass wir mit 2 Seatings arbeiten:
18:00 bis 20 Uhr Seating 1
20:00 bis 22 Uhr Seating 2
Der Tisch kann 24h vor Anreise kostenfrei storniert werden.
Bei einer Stornierung innerhalb von 24h vor Reservierungstermin erheben wir eine Gebühr von
50,00€ pro Person.
Ahoi!
Deine "Bootshaus-Crew"
Was bitte soll denn das? Als Übernachtungsgast zahle ich € 49,00 für das 3-Gang-Menü und wenn ich 25 Stunden für der Anreise storniere, soll ich € 50,00 Stornierungsgebühr zahlen?
Liebe Michelle, wir sind ja so freundschaftlich miteinander: Denkt da mal jemand über die Sinnhaftigkeit des Schreibens nach? Keinerlei Materialeinsatz und 1,00 € mehr als das Menü eines Hausgastes bei Stornierung? Wurde hier noch entgangener Getränkeumsatz eingerechnet?
Die Information zum günstigen 3-Gang-Menü interessierte mich wenig. Gebucht hatte ich ja auch keine Halbpension. Wir wollten ja à la carte zu Abend essen und auch gerne dafür mehr zahlen.
1 Tag nach der Buchung wurde angekündigt, dass die Gastronomie ab dem 2.11. zum 2. Mal in diesem Jahr schließen muss. Noch hätte ich kostenfrei stornieren können. Aber nein. Genau jetzt muss man unterstützen!
Schon richtig groß!
Der Tag der Anreise war gekommen und Schlage stehen beim Check in. Das aufgesetzte „Du“ auch hier am Start. Und Hektik, Informationen zum Haus wurden hinter der Maske heruntergerattert. Es galt die Ohren zu spitzen. Und die spitze ich, als die Frage kam „wann willst Du denn frühstücken?“.
Ich fragte, innerhalb welcher Zeit das Frühstück angeboten wird und erhielt die Antwort, das pro Gast eine (1!!!) Stunde zum Frühstück zur Verfügung steht. Nein, ich hatte mich leider nicht verhört. Ich wies darauf hin, dass wir uns auf ein gemütliches Geburtstagsfrühstück gefreut hätten. Aber auch da gab es keine Ausnahme. Also notgedrungen dann von 10 – 11 Uhr, so konnte ich vorher noch schwimmen gehen. Denn um 12 Uhr musste ja schon wieder ausgecheckt sein.
Wir bezogen unsere kleine aber feine Kajüte, ohne WLan-Empfang. Die schlaue Antwort der Rezeptionsmitarbeiterin darauf angesprochen: „Probier es einfach später nochmal“. Ging natürlich nicht, aber wir waren ja auch nicht zum surfen hier.
Vor dem Abendessen im BOOTSHAUS ließen wir uns noch auf ein Glas Sekt an der Bar nieder.
Winzersekt an der Bar
Hier hatte ich den perfekten Blick zur verglasten Kombüse. Ein entspannter Nils Henkel unterhielt die ebenso entspannte und fleißige Jungherrenmannschaft.
Nils Henkel im Lehramt
Das sah alles nach sehr viel vorbereiteten Speisen zum Sousvidegaren und Reanimieren im Konvektomaten aus. Dagegen ist nichts zu sagen.
Meinst Du wirklich, liebe Michelle, die festen Essenszeiten sind pandemiegerecht? Denn wenn man nur 2 Stunden Zeit zum Essen hat, kommen natürlich alle pünktlich an die Kombüse. Das Bootshaus konnte sich nicht über fehlende Gäste beschweren.
Zugewiesen wurde uns ein Tisch am seitlichen Fenster. Ausblick gab es in die Dunkelheit nicht, dafür maximale Dunkelheit am Tisch. Dinner im Dunkeln hatten wir nicht gebucht. Tatsächlich erfreut waren wir, dass wir doch noch einen anderen Tisch mit angenehmer Beleuchtung beziehen durften.
Beim Interieur haben sich die Inneneinrichter wirklich hippe Mühe gegeben. Über kahle Betonwände und laute Akustik konnte die stimmige Einrichtung nicht hinweghelfen. Und die offene Decke mit offenen Versorgungsleitungen muteten nach Fabrikhalle an.
Am Tisch funktionierte das Hygienekonzept. Besteck in der Papierhülle passt trotzdem eher in den Biergarten.
Eine freundlich bemühte Mitarbeiterin reichte die Speisekarte. Das Angebot für die Halbpensionsgäste. Ich fragte nach der regulären Speisekarte. Die Antwort war die absolute Enttäuschung unseres Aufenthaltes: Samstags und sonntags gibt es ausschließlich die kleine, immerhin leicht saisonale, Karte! Ausgerechnet am Wochenende!
2 Vorspeisen - 2 Hauptspeisen - 2 Desserts
Wir mögen ja übersichtliche Speisekarten. Aber das?
Reduzierte Wochenendkarte
Weder auf der Homepage, noch bei der telefonischen Reservierung (wo ich meine Vorfreude auf die tollen Speisen äußerte), noch bei der Reservierungsbestätigung hierzu ein Hinweis. Für die angebotenen Speisen wären wir niemals extra nach Bingen (mit einer Übernachtung für € 209,00) gefahren!
Nun, da saßen wir nun. Die Dame, die uns freundlich bediente, konnte nicht mehr als ihr Bedauern zu äußern. Zu spät zur Flucht.
Wir gaben unsere Bestellung auf. Es wurde ein Mineralwasser und „Papa Rhein“- Wasser empfohlen. Ich hoffte darauf, dass „Papa Rhein“ die Gäste nicht preislich abzockt. 1 l des aufgesprudelten „Kranenbergers“ schlug dann mit ordentlichen € 6,90 zu Buche.
Als Aperitif bestellten wir nochmals den Winzersekt, der uns vorab an der Bar überzeugte. 0,1 - € 7,50.
Mit der Wahl der Speisen waren wir entsprechend schnell durch.
Unsere Vorspeise:
Kingfisch – Teriyakisud – Jalapeño – Koriander
Als Hauptgang wählte mein Mann:
Eismeersaibling – Safran-Muschelsud – Fenchelbrandade
Und ich:
Hirschrücken – Wacholderjus – Rosenkohl – Pilzknödel
Mit dem angebotenen süßen Dessert konnten wir uns beide nicht anfreunden. Daher hier für uns:
Käseauswahl – Früchtebrot – Feigenchutney
Zum Essen bestellten wir eine Flasche trockenen Weissburgunder des uns bekannten Weingut Hemmes. 0,75 l / € 25,00.
Nachdem unsere Wünsche notiert waren, wiesen wir darauf hin, dass die Zeiten zwischen den Gängen bitte etwas länger sein können.
Wenig später wurde frisches Brot und aufgeschlagene Butter serviert.
Halt nur Brot und Butter
Wir reklamierten unser fehlendes Wasser. Unsere Erwartungen, dass hier noch ein kreativer Gruß folgt, wurden nicht erfüllt.
Unser Winzersekt wurde serviert, wir wiesen auf das fehlende Wasser hin. Die dritte Reklamation des fehlenden Leitungswassers führte schließlich zum Erfolg.
Schön verpacktes Leitungswasser
Noch während wir unsere Brote schmierten, wurde unsere Vorspeise serviert.
Vorspeise: Kingfisch
Erfreut waren wir, dass ein schönes Makrelenstück roh und nur leicht abgeflämmt serviert wurde. Zart im Biss, allerdings ohne jegliche erinnerungswürdige Geschmackstiefe. Der dünne Teriyakisud verhielt sich auch unauffällig. Die erwartete Schärfe durch angekündigte (und nicht gefundene) Jalapeño blieb aus. Dafür punktete die nicht angekündigte frittierte Scheibe Lotuswurzel durch ihr angenehmes Aroma und schönen Crunch.
Nachdem wir nochmals darauf hinwiesen, einen gemütlichen Abend verbringen zu wollen, war die Pause bis zum Hauptgang akzeptabel.
Appetitlich und übersichtlich angerichtet wurden unsere Hauptspeisen serviert.
Ein saftiges und butterzartes Saiblingsfilet für meinen Mann.
Saiblingsfilet
In der Brandade eingearbeiteter Fenchel und obenauf eine dünne Scheibe leicht angerösteter Fenchel. Der Muschelsud gut abgeschmeckt und passend. Die Muscheln wanderten zur mir als kleinen Zwischengang, Miesmuscheln mag mein Mann einfach nicht (dies fließt natürlich nicht in die Bewertung ein).
Beim Anblick des Hirschrückens frohlockte ich. Denn der Garpunkt schien genau nach meinem Geschmack, medium-rare, getroffen zu sein. Das war er auch.
Hirschrücken
Aber sousvide ist nicht immer der Garant für zartes Kauvergnügen. Hier gab es ordentlich zu schneiden und zu kauen. Das Fleisch war leider zäh. Die Servicedame fragte nach unserer Zufriedenheit und konnte sehen, wie sich der Hirsch gegen das Messer wehrte. Auch war mein Gericht nicht wirklich heiß serviert worden und kühlte schnell ab. Wieder wurde Bedauern geäußert. 3 knackige Rosenkohl auf schmackhaften Rosenkohlpüree angerichtet.
Der Würfel des Pilzknödels untergrub tatsächlich noch das Fleisch. Einfach nur trocken und ohne jegliche Raffinesse.
Pilz-Semmel-Trockenbau
Die dünne Wachholderjus konnte hier auch nichts retten. Also blieb der „Pilz-Semmel-Klotz“ fast komplett übrig.
Es wurde abgefragt, wann wir den Käsegang wünschen. Das klappte gut und serviert wurden tatsächlich 3 Käsestücke. Käse, wie er in jedem gut sortierten Supermarkt angeboten wird.
Alltagskäse - kein krönender Abschluss
Ein fester Blütenkäse, ein Weichkäse und ein Ziegenkäse. Auch das Früchtebrot ließ Saftigkeit vermissen. Das Feigenchutney so, wie man es halt kennt.
Das Beste des Abends: Unser Wein!
Angenommen, mein Hauptgang wäre handwerklich und geschmacklich gut und heiß serviert worden:
Preis / Leistung wäre akzeptabel gewesen. Ob sich Nils Henkel, der hoch ausgezeichneter und mit Michelinsternen versehene Spitzenkoch, mit dem Wechsel in die Jugend-Forscht-Abteilung einen Gefallen getan hat und dies seinem Anspruch genügt, wage ich zu bezweifeln.
21.45 Uhr waren wir dann durch. Im Magen drückte nichts, auch schön. Sicherlich waren die Portionen extra so bemessen. Beim Verlassen des Restaurantbereiches konnten wir die blank polierte Küche bewundern.
21.45 Uhr - Feierabend... vielleicht auch früher
Es geht doch nichts über gute Küchenvorbereitungen!
Am nächsten Morgen stand ich früher auf um 8 Uhr wenigstens den Spabereich zu besuchen und um ein paar Bahnen zu schwimmen. Ging nicht. Das Becken bereits mit vorbildlichem Abstand zur Wassergymnastik belegt.
Wassergymnastik im recht kleinen Becken
Um 10.00 Uhr fanden wir uns dann pünktlich zur Frühstücksschlacht ein. Anders war das Chaos nicht zu bezeichnen. Gemütliches Geburtstagsfrühstück adé. Buffet, trotz Corona. Jeder konnte jeden Löffel angreifen und jeder über das vielfältige, aber gewöhnliche Angebot husten.
Nichts wurde am Tisch serviert, noch nicht einmal Getränke. Schlange stehen, an Abstände und Laufrichtungen hielt sich keiner. Es galt schließlich, innerhalb einer Stunde Getränke und Speisen an den Tisch zu bringen und zu verzehren. An den Kaffeeautomaten lange Schlangen, so griffen wir zum angebotenen Filterkaffee in Thermokannen. Die Orangensaft-Pressanlage war ebenso beliebt. Also verzichteten wir hier. Um 10.40 Uhr versuchte ich nochmals einen frisch gepressten Orangensaft zu bekommen. Da wurde das Gerät gerade weggeschoben. Ab 10.45 Uhr hatten wir oft Gesellschaft am Tisch. Das Personal wollte unbedingt, dass man nicht nur um 11.00 Uhr mit dem Frühstück fertig ist, sondern auch die Tische abgeräumt und gesäubert sind.
Liebe Michelle, wir hätten den Spa-Bereich ja nach dem Auschecken noch den Tag nutzen dürfen. So war es von uns eigentlich auch geplant. Aber wir waren so bedient, dass wir es vorzogen, unser Wellnessprogramm ins eigene Heim zu verlegen.
Die Bollandsherbergen sind bekannt für eine gewisse Gewinnmaximierungsmentalität zu Lasten der Gäste. Dies wurde hier vollkommen unter Beweis gestellt. Und sicherlich lag es nicht daran, dass es das letzte Wochenende vor dem erneuten Lockdown war.
Wir wollten trotz der aktuellen Umstände Deinen Arbeitgeber unterstützten. Das dafür Gebotene war es nicht ansatzweise wert. Ich finde zum überwiegenden Teil die Schließungen der Hotels und Restaurants für nicht gerechtfertigt. Denn es wurde in Ausstattung zur Hygiene investiert und für Abstände gesorgt. Nach dem Frühstückschaos im Papa Rhein kann ich nur sagen: Verdiente Schließung. Wir sind froh, gesund geblieben zu sein.
Falls Du mal richtig gut, mit bestem Service, ehrlichem Interesse am Kunden und großen Abständen zu anderen Gästen essen möchtest: Ein Katzensprung entfernt befindet sich in Bad Kreuznach das Restaurant „Im Gütchen“. Hier konnten wir glücklicherweise noch einen perfekten Geburtstagsabend zu Zweit feiern.
Gute Besserung für die Zukunft und keine Sorge: Wir werden Euch mit weiteren Besuchen verschonen.
Ahoi! Petra
P. S. Liebe Community: Sorry für die die lange Schreibe. Aber zur Zeit gibt es ja leider viel Zeit zum Lesen.
Der angegebene Rechnungsbetrag bezieht sich nur auf die Bewirtung.
Wenn Covid-19 hoffentlich irgendwann im Griff ist, habe ich 42 Restaurants auf der Liste! Auch dank Eurer
zahlreichen Tipps!