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Wir wussten noch gar nicht, dass die Weiherschleife geschlossen ist und freuten uns, dass es an dem für Touristen und Einheimischen beliebten Platz keinen langen Leerstand gibt.
Besichtigung der Schleife, Tretbootfahren, Kinderspielplatz, beliebter Wanderweg. Und gut essen! Alles sehr idyllisch und zentral gelegen. Parkplätze sind ausreichend vorhanden.
Soweit die Vorgeschichte mit Überleitung zum sonntäglichen Hüngerchen. Ob die Weiherschleife schon auf hat? Wir waren sowieso unterwegs, unser Abstecher wurde mit der beleuchteten Gaststätte belohnt.
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Diese betraten wir und konnten uns NOCH einen freien Platz aussuchen. Die Chefin, laut Beleg Frau Stieh, begrüßte uns herzlich und erkannte uns sogar wieder.
Die Gaststätte renoviert, neuer Laminatboden und Beleuchtung, die überflüssige Staubfängerdeko verschwunden. Ländlich passend und gepflegt, auf jedem Tisch ein frisches Blümchen und Kerze.
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Die kleine Kuchen- und Tortenauswahl findet sich in der Kühlvitrine. Mein Mann entdeckte sie natürlich gleich.
Frau Stieh berichtet, dass sich die Eröffnung immer wieder verschob. Die Renovierung der Bausubstanz doch aufwändiger als erwartet, kurz vor der ersten geplanten Eröffnung schon ein Einbruch. Wenige Tage zuvor entschloss sich das Paar: Jetzt eröffnen wir! Erstmal ohne große Vorankündigung.
Gut so!
Zum „Soft Opening“ wird der Gast mit einer Schiefertafel am Haupteingang begrüßt:
1 Suppe, der obligatorische Spießbraten, hausgemachte Gnocchi (vegetarisch), Schnitzel, Geschnetzeltes und 1 Dessert.
Eingang mit Tafel zum "Soft opening"
Ich hoffe sehr, Benjamin Breckner bleibt seiner kleinen und feinen hausgemachten Frischeküche standhaft treu! Wenn es hier im Frühsommer richtig los geht, ist es eine Herausforderung und ein Segen für Touristen die gute Küche zu schätzen wissen.
Frau Stieh ist alleine im Service. Weiß ja noch keiner, dass eröffnet ist! (???). Getränke und Speisen werden aufgenommen und nach angenehmer Wartezeit serviert.
Mein Mann entscheidet sich für die Eierlikör-Nußtorte (€ 2,90) und eine Tasse Kaffee (€ 1,90).
Eierlikör-Nusstorte
Er war hellauf begeistert von der Frische und Sahnigkeit der Torte. Frau Stieh klärte auf, dass Herrn Breckners Mutter hier für die süßen Köstlichkeiten sorgt. So findet noch ein zweites Stück Torte den Weg zu uns nach Hause. Den heutigen Tag hat sie nicht überlebt ;-)
Ich möchte was „Richtiges“ von der Begrüßungstafel: Hausgemachte Gnocchi in pikanter Sugo von Paprika, Tomate und Rucola (€ 9,50)
Hausgemachte Gnocchi mit pikanter Sugo und Rucola
und einen guten trockenen Pinot Blanc (0,25 l zu € 3,80).
Diese gummiartigen kleinen Schei…chen mag ich gar nicht. Aber nach den tollen Kohlrouladen vor 4 Wochen vertraute ich der hausgemachten Ankündigung und wurde nicht enttäuscht. Die fein gewürzten Gnocchi alles andere als „Gummi“. Perfekte Konsistenz, gut gewürzt und nochmal leicht in der Pfanne geschwenkt. Schön angerichtet mit Rucola und Parmesanhobeln. Darunter verbarg sich der Sugo. Ebenfalls gut abgeschmeckt, mit Frühlingszwiebeln verfeinert. Gut gemacht: Bei den Tomaten wurden getrocknete eingelegte Tomaten verwendet. Also gutes Tomatenaroma im Winter, 1 Tag vorm Frühlingsanfang. 2 Gnocchi mehr hätte der Teller im Verhältnis zum Sugo vertragen.
Auch was sonst so aus der Küche an uns vorbeigetragen wurde, sah ausgesprochen gut aus.
Während unserer Warte- und Schlemmerzeit füllte sich das Lokal bis auf den letzten Tisch. Frau Stieh hatte jederzeit alles im Blick, begrüßte die neuen Gäste mit freundlichem Lächeln und half bei der Platzsuche. Bei uns fehlte auch nicht die Frage nach dem Servieren, ob alles Recht ist.
Mancher Gast findet keinen freien Platz mehr, selbst die Empore ist voll besetzt. Dieser Ansturm in Idar-Oberstein ist wirklich bemerkenswert. Als wir gehen, servieren auch Herr Breckner und ein Mitarbeiter - so geht Teamarbeit.
Fazit:
Für uns ideal für eine gute Einkehr, gerne auch mal zum Feierabend. Im Sommer kann man hier herrlich draußen sitzen.
Für den Ostersamstag habe ich gleich reserviert. Da ebenerdig, können wir auch mit meinem Vater im Rollstuhl hier einkehren.
Einziges wirkliches Manko sind die Toiletten neben dem Restaurant. Für die Pächter nicht zu kontrollieren, dass nur Restaurantgäste diese benutzen. Dies ist aber den Pächtern nicht anzulasten, sondern meines Wissens der Stadt Idar-Oberstein als Inhaber. Eine saubere und (noch) kalte Toilette, mehr gibt es nicht zu sagen. Vielleicht wertschätzt die Stadt Idar-Oberstein diese Neueröffnung mit einer Sanierung der „Räumlichkeiten“.
Das „Soft-Opening“ ist gänzlich an diesem Sonntag misslungen ;-) In Idar-Oberstein und zu dieser Jahreszeit ein toller Erfolg! Ich schwankte zwischen Freude über die gelungene Eröffnung und Mitleid für Frau Stieh, Herrn Breckner und mindestens einen weiteren Mitarbeiter in der Küche. Sie haben bestimmt alle gut geschlafen und die Vorräte waren leer.
Von uns: Herzlichen Glückwusch!