Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 641 Bewertungen 1001074x gelesen 17410x "Hilfreich" 15202x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 21.09.2019 2019-09-21| Aktualisiert am
22.09.2019
Besucht am 16.09.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Die Weinproben im Kölner Weinkeller sind grundsätzlich immer ein Gewinn für mich. Was die Unterschiede bei jedem Event ausmachen sind die Persönlichkeiten der Sommelière bzw. des Sommelier.
Das fällt nämlich für mich immer sehr verschieden aus: Manche wirken im Restaurant ganz anders; denn dort sind sie an einem Tisch für diese Gäste präsent. Vor einer langen Tafel oder einer Verkostungsrunde sind andere bzw. weitere Entertainment-Talente gefragt und auch erforderlich.
Beim Essen geht es hauptsächlich um die Harmonie zu den Speisen, im Weinkeller mehr zu den Weinen und ihren Merkmalen selbst. Nur Fachwissen kann dabei manchmal sogar anstrengend bzw. ermüdend sein.
Kleine Anekdoten und persönliche Erlebnisse machen da das Paket erst aus.
Heute war die neue Chef-Sommelière vom Restaurant Vendome zu Gast. Selber habe ich sie bisher weder in dieser Rolle als Weinkellnerin oder der Unterhalterin und Präsentatorin erlebt.
Ihr Vorgänger im Restaurant (Marco Franzelin) hat mich mit seiner Art völlig überzeugt, seine Stärken lagen für mich am Tisch. Aber wer im Vendome die „Weinherrschaft“ ausüben darf, hat sicher stets besondere Qualitäten und Fähigkeiten. Denn auch Romana Echensperger und Markus Berlinghof - zum Beispiel - haben mich mit ihrer Persönlichkeit und ihren Besonderheiten mehr als überzeugt.
Service
Und so war es dann auch. Maria Rehermann hat ihren Beruf von der Pike auf gelernt und sich nach und nach weitergebildet. Sie hat Praktika auf Weingütern gemacht und bei der Lese und auch bei der Arbeit im Keller mitgearbeitet. Ihr Lebenspartner ist sogar selber Winzer.
Ihre Ausbildung als Restaurantfachfrau asolvierte sie im Relais & Châteaux Hotel Burg Wernberg.
Weitere berufliche Stationen führten sie in sehr unterschiedliche Unternehmen:
Palazzo Eckart Witzigmann, München
Bayerischer Hof, München
Old Course Hotel, St. Andrews, Schottland 2008-2010
Landlust, Flamershein, Chef de Rang und Supervisor
Restaurant Tim Raue, Berlin
First Floor, Berlin, Asstiant Sommelière 2013
Anton kocht, Sommelière, Restaurant Managerin 2014 (Restaurant in Berlin, dauerhaft geschlossen)
Weinmichel unterwegs UG (Feinkostunternehmen)
reinstoff, stellvertretende Sommelière ab 2015
reinstoff, Sommelière 2017-2018
Aufenthalt in London (Restaurant Hide, Sommelière)
Vendôme, Bergisch Gladach, Chef-Sommelière ab April 2019
Die Auswahl der Weine entschied sie nach persönlichen Begegnungen bzw. Vorlieben. Als Rebsorten mag sie grundsätzlich besonders Riesling und Pinot noir (zwei Durchgänge waren daher diesen Weinen gewidmet). Sauvignon Blanc hält sie für - zur Zeit – für vernachlässigt. Bei mehreren Weingütern erzählte sie von persönliche Beziehungen. Sie stellte die Weine vor und wollte in jeder Runde unterschiedliche Nuancen präsentieren. Dabei ließ sie uns zuerst eigene Vergleiche herausprobieren und nahm keine eigene Bewertung vor. Ich hatte dann auch meist schnell einen Favoriten und tausche mich darüber mit den Nachbarn um mich herum aus.
Auf die Frage welcher hat Ihnen geschmeckt, kamen dann auch unterschiedliche Vorlieben zu Tage. Und das ist ja auch gut so, sonst hätten ja alle den gleichen Geschmack.
Auf die Frage wie sie es mit „Weinbegleitungen“ hält, antwortete sie, dass sie selber eher die Weinkarte bei Restaurantbesuchen studiert und nach besonderen Flaschen sucht.
Doch im Beruf fragen viele Gäste nach der Weinbegleitung. - Selber mache ich das auch meist so; warum soll ich mich dem Vorschlag von Fachleuten nicht anvertrauen und dabei neue Weine glasweise kennen lernen? In einer größeren Runde – also mehr als vier Weinverkoster*innen – finde ich auch eine Auswahl aus der Karte sehr interessant.
Die verkosteten Weine
vorweg: Aperitif
Champagner Grande Reserve Brut - Jerome Dehours
Cuvée: 45% Pinot Meunier,13% Chardonnay, 32% Vins de Réserve
Das Haus gehört zu den wenigen Erzeugern in der Champagne die noch stark auf den Pinot Meunier setzen.
Ich bin nicht der häufige Champagner-Verkoster. Im direkten Vergleich kann ich schon Unterschiede feststellen – aber mir genügt eigentlich ein ordentlicher Winzersekt meistens.
Heute fand ich den Schaumwein prickelnd und erfrischend – aber nachkaufen würde ich ihn nicht.
Runde 1: Sauvignon Blanc
2017 Sauvignon Blanc Reserve - Weedenborn – Rheinhessen
2017 Sancerre blanc Cuvée Insolite - Franck Millet – Loire
Gleiche Rebsorte, aber doch unterschiedlich in den Aromen. Der deutsche Wein kam für mich cremig und würzig daher und zeigte eine feine Säure. Der Franzose war länger auf der Schale vergoren worden und erschien dadurch vielleicht besonders trocken und leicht herb.
Mein Favorit daher Rheinhessen.
Runde 2: Riesling
2016 Reiterpfad-Hofstück Riesling GG - Christmann - Pfalz
2013 Forster Ungeheuer Riesling G.C. - Dr. Bürklin-Wolf – Pfalz
Selbst im gleichen Anbaugebiet und der hohen Einstufung als Großes Gewächs sind von Weingut zu Weingut Unterschiede zu bemerken.
Vielleicht war der erste Wein auch noch zu jung, um alles, was in ihm steckt, zu zeigen. Er wurde im großen Holzfass gereift. Er zeigte mineralische Noten, aber mir fehlte eine subtile Fruchtigkeit.
Der reifere Wein hatte dagegen alles, was ich mir von einem Riesling wünsche: Feine Fruchtigkeit, elegante Säure und einen langen samtigen Abgang.
Runde 3: Pinot bzw. Spätburgnder
2014 Bombacher Sommerhalde Spätburgunder R - Bernhard Huber – Baden
2006 Corton Clos des Cortons Grand Cru - Faiveley – Burgund
Ich habe ein gutes Verhältnis zu deutschen Burgundern. Von der Ahr ist Kreuzberg mein Favorit. Aus der Pfalz gehört Hansjörg Rebholz dazu; in Württemberg ist es das Weingut Schnaitmann. Aber Bernhard Huber aus Baden gehört für mich auch dazu. Die Bombacher Sommerhalde ist sicher nicht das höchste Spitzenprodukt aus dem Hause. Aber für mich schon recht ausgewogen und soll ausdrücklich an burgundische Weine anknüpfen.
Der „echte“ Burgunder begeisterte mich nicht so – allerdings waren am Tisch fast alle anderen sehr angetan und schwärmten davon.
Vielleicht habe ich ein „Burgund-Problem“. Die berühmten Namen wie zum Beispiel Romanée-Conti oder Richebourg konnte ich mir nicht leisten und kleinere Lagen schmeckten mir sogar oft gar nicht bei Verkostungen. Ein paar Glücksgriffe hatte ich schon – es waren meist „nur“ 1.cru-Lagen.
Auch diesen grand cru fand ich also heute nicht so ansprechend. Doch es war natürlich schon ein Erlebnis diesen Wein verkosten zu können. Beim Geschmack spielen aber auch persönliche Befindlichkeiten eine Rolle; denn vor etwa 1 ½ Jahren bei einer reinen Burgunder-Probe mit Romana Echensperger fand ich ihn gut.
Aber ich würde ihn trotzdem nicht kaufen.
Runde 4: Cuvee mit Cabernet bzw. Tempranillo
2012 Château Branaire Ducru 4eme Cru - Bordeaux
Cuvée: Cabernet Sauvignon 58% - Merlot 33% - Petit Verdot 5% - Cabernet Franc 4%
2010 Remelluri Gran Reserva - Bodegas Remelluri - Rioja
Cuvée:75% Tempranillo, 20% Garnacha, 5% Graciano
Zum Abschluss also sollte es Bordeaux und Rioja sein. Beide Gebiete haben mir schon tolle Weinerlebnisse beschert.
Ende der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts habe ich einige große Gewächse aus Bordeaux probieren können. Damals waren die Preise ins Wanken geraten und 1997 zum Beispiel hatte schlechte Parker-Punkte bekommen und die Flaschen wurden – aus heutiger Sicht – fast verschleudert: Lafite gab es für 99 DM zum Beispiel im Kölner Weinkeller und bei Karstadt waren einige Spitzenweine für 20 bis 30 DM in der „Restekiste“ zu finden. Château Pichon-Longueville-Baron (Pauillac) von 1987 konnte ich bei ebay für 25 DM ersteigern und er war großartig.
Aber ab 2000 gingen die Preise wieder aufwärts und in meinem Empfinden wurden auch die Weine nun so zubereitet, dass sie schneller „Trinkreife“ erreichten; durch die steigende Wärme erreichten sie auch höhere Alkoholanteile und änderten dadurch ihre Aromen.
Beide Weine hatten es nach meinem Empfinden auch nach den „Burgundern“ schwer ihre Finessen und Eigenarten sofort zu zeigen.
Remelluri bereitet seinen Wein biomäßig zu, es sind alte Reben, die in Lagen bis zu 700m Höhe reifen. Die entrappten Trauben werden mit den Füßen gestampft und in Holzfässern spontan vergören
Das Chateau hat ein Problem: Es ist qualitativ nicht in der allerersten Reihe und preislich auch nicht wirklich günstig. Die Tannine waren sehr spürbar vorhanden, aber doch seidig und filigran im Mund.
Nach ein paar Probe-Schlückchen konnte mich der Bordeux aber heute mehr als der Spanier überzeugen. Beide würde ich jederzeit wieder verkosten – aber kaufen werde ich sie wohl nicht.
Insgesamt war der Abend ein schönes Erlebnis mit sehr unterschiedlichen Weinen und daher recht lehrreich für mich.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Heute waren einige Weine aus dem Sortiment des Kölner Weinkellers vertreten, die über der 100 Euro-Grenze lagen und die anderen bei 30 bis 50 €. Dazu gab es wie immer leckere Käse- und Wurstplatten, reichlich Brot und auch Mineralwasser.
Nicht zu vergessen die sympathische und fachkundige Sommelière!
Da kann ich über die Kosten wirklich nicht meckern.
Fazit
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 16.09.2019 – eine Person – abends
Die Weinproben im Kölner Weinkeller sind grundsätzlich immer ein Gewinn für mich. Was die Unterschiede bei jedem Event ausmachen sind die Persönlichkeiten der Sommelière bzw. des Sommelier.
Das fällt nämlich für mich immer sehr verschieden aus: Manche wirken im Restaurant ganz anders; denn dort sind sie an einem Tisch für diese Gäste präsent. Vor einer langen Tafel oder einer Verkostungsrunde sind andere bzw. weitere Entertainment-Talente gefragt und auch erforderlich.
Beim Essen geht es hauptsächlich um die Harmonie zu den Speisen, im Weinkeller... mehr lesen
Kölner Weinkeller
Kölner Weinkeller€-€€€Catering, Weinkeller, Eventlocation02211397280Stolberger Str. 92, 50933 Köln
5.0 stars -
"Starke Weine und eine überzeugende Sommelière" kgsbusDie Weinproben im Kölner Weinkeller sind grundsätzlich immer ein Gewinn für mich. Was die Unterschiede bei jedem Event ausmachen sind die Persönlichkeiten der Sommelière bzw. des Sommelier.
Das fällt nämlich für mich immer sehr verschieden aus: Manche wirken im Restaurant ganz anders; denn dort sind sie an einem Tisch für diese Gäste präsent. Vor einer langen Tafel oder einer Verkostungsrunde sind andere bzw. weitere Entertainment-Talente gefragt und auch erforderlich.
Beim Essen geht es hauptsächlich um die Harmonie zu den Speisen, im Weinkeller
Geschrieben am 19.09.2019 2019-09-19| Aktualisiert am
19.09.2019
Besucht am 14.09.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 139 EUR
Allgemein
Das Team und das Lokal halte ich für sympathisch bzw. ansprechend. Daher habe ich es nun mit meiner Frau und meiner Tochter mittags besucht.
Diesmal wollte ich gerne den Lunch ausprobieren. Vorher hatte ich abends ein Dinner und mittags das Menü verkostet und war davon jeweils recht angetan.
Zum Lunch gab es sofort nach der Eröffnung verschiedene Meinungen: Alle drei Gänge wurden etwa zeitgleich serviert, weil nur eines davon warm bzw. heiß sein sollte (Hauptgang), Suppe und Dessert waren Kaltspeisen. Die Gerichte waren komplett vegetarisch – der Preis erschien günstig: 25,00 €. Aber wenn Fisch oder Fleisch im Hauptgang sein sollte, wurden (nach Ansage) Zusatzkosten erhoben (für ein Filetstück vom Kabeljau waren es 11,00 €).
Das hat wohl bei den Gästen nicht nur Freunde gefunden; denn jetzt ist der Lunch nicht mehr nur vegetarisch (auf Wunsch schon) und kostet auch 29,00 €.Damit liegt das Restaurant deutlich unter der Grenze bei „Michelin“; dort werden 37,00 € für ein Menü, das sättigt und wohlschmeckend ist, als Obergrenze geführt.
Der Ablauf mit separater Lieferung der Gänge kommt mir auch entgegen. Und das der erste Teller keine „kalte“ Suppe enthält, gefällt mir auch.
Service
Der Service war wieder sehr erfreulich. Der Kellner verbreitete fröhliche Gelassenheit und war auch für kleine Dialoge zu Speisen und Getränken bereit. Wir sprachen auch über die aktuelle Weinlese und die Jahrgänge der letzten Jahre.
Die Karte
* Lunch mit drei Gängen (Tagesgericht täglich wechselnd) – 29,00 €
* großes Viergang-Menü – 79,00 €
* Einzelgerichte aus der Menü Karte (Spanne von12 € bis 39 € als Einzelgericht)
* offene Weine laut Tageskarte und Weinkarte für Flaschen
Die verkosteten Speisen
Wir wählten das Tagesmittagessen.
0. Brot und Butter
Es gibt verschiedene Sorten in Scheiben geschnitten: Weißbrot, Körner, Walnuss. Die Butter war aufgeschlagen und zart mit Chili aromatisiert. Brot wird nachgereicht.
1. Lachs-Futomaki mit Ananas-Tomate, Zerbinati–Melone , Frisee, Passepierre und Brot-Chips
Das Fischfilet war in kleine Stücke geschnitten und in ein Noriblatt gewickelt worden – aber ohne Reis oder andere Sushi-Zutaten. Der Lachs war angenehm gewürzt und harmonierte sowohl mit der Tomate als auch mit der Melone. Die Balance von Süße und Säure war gut getroffen. Die weitere Beilage aus Salat und Queller bekam weitere Aromen vom Dressing-Sud und erzeugte im Mund weitere Geschmacksvariationen.
Die Mischung aus asiatischen und europäischen Zubereitungsarten fanden wir durchaus gelungen.
2. Wiesen-Champignon-Ragout mit Semmelknödeln und Krause-Glucke-Pilzen
Das Gericht war komplett vegetarisch. Optisch fielen sofort die Pilze zuoberst auf. Die Krause Glucke oder Fette Henne erinnert an einen luftigen, krausen und porigen Badeschwamm. Im Mund war er leicht bissfest und aromatisch – entfernt an Morchelgeschmack erinnernd. Die Champignons waren leicht gebraten und dann in einer leicht gebundenen Sauce gegart. Die Knödel waren auch in der Pfanne etwas gebräunt worden. Sie waren gewürzt und hatten eine angenehme Konsistenz – weder hart noch weich. Im ersten Augenblick sahen sie fast wie kleine runde Frikadellen aus.
3. Melonen-Sorbet auf Kokosnuss-Pannacotta und Baiser, Weißer Schokolade und Melone
Auf dem Tellergrund lag die Pannacotta-Scheibe – umgeben von kleinen Stücken marinierter Melone. Obenauf lag die Nocke von Melonen-Eis. Umgeben von kleinen Baisertupfern und Raspel von Weißer Schokolade. Die Pannacotta hatte starke Aromen von Kokosnuss. Die Flocken waren völlig in der Sahnemasse eingebunden. Der Pudding an sich war relativ fest, aber noch nicht gummiartig. Das Sorbet schmeckte fruchtig und war dezent süß gehalten.
Getränke
Taunusquelle – 7,50 €
Aperitif Astrein Cup – 8,00 €
Es wurden zwei ansprechende Cocktails gemixt (einmal ohne Alkohol und einmal auf Sekt-Basis)
Reverdy & Fils - La Villaudière - Sauvignon Blanc 2018 – Loire – 0,15 l – 7,50 €
Gut gekühlt und erfrischend, passte er gut zum Lachs im ersten Gang
Herdade do Rocim - Mariana Rosé 2018 – Alentejo (Portugal) – 0,15 l – 7,00 €
Rebsorten: Touriga Nacional und Aragonez
Ebenfalls gut gekühlt passte er harmonisch zum vegetarischen Hauptgang.
Espresso – 3,00 €
Haselnusslikör – 8,00 €
Der Likör wurde auf Eis serviert und hatte feine Nussaromen.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise erscheinen mir relativ ambitioniert – besonders beim offenen Wein.
Aber die Speisen sind gut bzw. kreativ gemacht und die Weine sind passende Begleiter. Somit geht das Paket in Ordnung.
Die Küche arbeitet zügig und präzise - auch der Service macht eine gute Arbeit.
Fazit
4 – gerne wieder. Je nach Zeit und Hunger der kleine Lunch oder noch lieber das größere Menü.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 14.09.2019 – mittags – 3 Personen
Allgemein
Das Team und das Lokal halte ich für sympathisch bzw. ansprechend. Daher habe ich es nun mit meiner Frau und meiner Tochter mittags besucht.
Diesmal wollte ich gerne den Lunch ausprobieren. Vorher hatte ich abends ein Dinner und mittags das Menü verkostet und war davon jeweils recht angetan.
Zum Lunch gab es sofort nach der Eröffnung verschiedene Meinungen: Alle drei Gänge wurden etwa zeitgleich serviert, weil nur eines davon warm bzw. heiß sein sollte (Hauptgang), Suppe und Dessert waren Kaltspeisen. Die Gerichte... mehr lesen
Astrein by Eric Werner
Astrein by Eric Werner€-€€€Restaurant, Sternerestaurant022195623990Krefelder Str. 37, 50670 Köln
4.0 stars -
"Angenehmer Lunch" kgsbusAllgemein
Das Team und das Lokal halte ich für sympathisch bzw. ansprechend. Daher habe ich es nun mit meiner Frau und meiner Tochter mittags besucht.
Diesmal wollte ich gerne den Lunch ausprobieren. Vorher hatte ich abends ein Dinner und mittags das Menü verkostet und war davon jeweils recht angetan.
Zum Lunch gab es sofort nach der Eröffnung verschiedene Meinungen: Alle drei Gänge wurden etwa zeitgleich serviert, weil nur eines davon warm bzw. heiß sein sollte (Hauptgang), Suppe und Dessert waren Kaltspeisen. Die Gerichte
Geschrieben am 16.09.2019 2019-09-16| Aktualisiert am
17.09.2019
Das kleine Schokoladenfachgeschäft mit zusätzlich Getränken, Pralinen und feinen Kuchen hat (leider) sein Konzept geändert:
Die gemütlichen Tische und Stühle sind entfernt worden. Es gibt nur noch einige Hochtische mit Sitzen. Es ist also kein richtiges Cafe mehr: Das Kuchenangebot geht fast gegen Null – nach meinem Blick in die Theke.
Etwas entsetzt fragte ich die Servicekraft, was passiert sei.
Ihre Antwort lautete: Sie wollen sich auf Schokoladen und Pralinen – ihr Kerngeschäft – konzentrieren.
Oft seinen die Plätze im Cafe nicht genutzt worden oder die Gäste hätten eine Tasse Kaffee bestellt und dann nur Zeitung gelesen und nichts mehr verzehrt. Das hätte sich nicht mehr gerechnet.´, aber viel Personal gebunden.
Das muss ich natürlich akzeptieren.
Wir haben dann aber trotzdem noch Kaffee und Schokolade getrunken, weil das hier einfach gut schmeckt.
Doch ein Stück „Kalter Hund“ oder einen „Nougat-Taler“ wollten wir einfach nicht. Wir sind dann für Kuchen später zu „Törtchen Törtchen“ auf der Parallelstraße gegangen.
Espresso 2,00 €
Ruby-Schokolade klein 3,50 €
Purissima-Schokolade groß 4,70 €
eine Portion Sahne 0,50 €
Die Schokoladentafeln, die hier angeboten werden, sind schon von hoher Güte; sie haben daher auch einen entsprechenden Preis. Zum Beispiel ist eine sehr breite Palette von „Chocolat Bonnat“ Sorten vorhanden. Ab 5,00 € sind einfache Varianten schon zu haben.
Da macht das Stöbern nach außergewöhnlichen Leckereien trotzdem Spaß. Aber ich würde mir schon vorher auf der Homepage einen Überblick verschaffen. Spontankäufe reißen sonst schnell ein „Loch“ ins Portemonnaie.
Fazit
Für Kaffee und Kuchen für uns nicht mehr so geeignet. Aber für eine Tasse heiße Schokolade und einen Einkauf von ein paar Pralinen oder edlen handverlesenen Schokoladentafeln aus aller Welt sicher eine gute Adresse.
Datum des Besuchs: 13.09.2019 – nachmittags – 3 Personen
Das kleine Schokoladenfachgeschäft mit zusätzlich Getränken, Pralinen und feinen Kuchen hat (leider) sein Konzept geändert:
Die gemütlichen Tische und Stühle sind entfernt worden. Es gibt nur noch einige Hochtische mit Sitzen. Es ist also kein richtiges Cafe mehr: Das Kuchenangebot geht fast gegen Null – nach meinem Blick in die Theke.
Etwas entsetzt fragte ich die Servicekraft, was passiert sei.
Ihre Antwort lautete: Sie wollen sich auf Schokoladen und Pralinen – ihr Kerngeschäft – konzentrieren.
Oft seinen die Plätze im Cafe nicht... mehr lesen
stars -
"Für Kakao-Liebhaber eine gute Adresse" kgsbusDas kleine Schokoladenfachgeschäft mit zusätzlich Getränken, Pralinen und feinen Kuchen hat (leider) sein Konzept geändert:
Die gemütlichen Tische und Stühle sind entfernt worden. Es gibt nur noch einige Hochtische mit Sitzen. Es ist also kein richtiges Cafe mehr: Das Kuchenangebot geht fast gegen Null – nach meinem Blick in die Theke.
Etwas entsetzt fragte ich die Servicekraft, was passiert sei.
Ihre Antwort lautete: Sie wollen sich auf Schokoladen und Pralinen – ihr Kerngeschäft – konzentrieren.
Oft seinen die Plätze im Cafe nicht
Geschrieben am 16.09.2019 2019-09-16| Aktualisiert am
16.09.2019
Besucht am 13.09.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 122 EUR
Direkt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Wald- und Wandergebiet.
Mit dem Bus können wir von Gladbach aus direkt dorthin fahren. Auch das Restaurant liegt ganz in der Nähe der Haltestelle.
Also wollten wir mittags dort einkehren.
Ambiente
Das Haus hat viel Platz innen und ein großes teilweise überdachtes Außengelände. Der Gastraum am Eingang ist Bistro-mäßig eingerichtet: Blanke Holztische und dazu bequeme Sessel.
Die Plätze waren für den Mittagslunch eingedeckt: Messer, Gabel, Löffel; Wasser- und Weinglas, Platzdecke, Brotteller mit Messer; weiße große Stoffserviette.
Die Tische stehen nicht zu eng beieinander. Die Wände sind in einer mittel-hellen Braunfarbe gestrichen. Rundum sind viele kleine Leuchter daran angebracht. An der Decke sind einige große Lampen mit transparenter Abdeckung aufgehängt. Der Fußboden besteht aus Parkettholz.
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt.
Sanitär
Ebenerdig gibt es eine Toilette für Rollstuhlfahrer*innen. Im Keller sind für Damen und Herren weitere WCs in geräumigen Abteilungen vorhanden. Die Kabinen sind auf jeden Fall nicht eng. Der Waschtisch ist praktisch eingerichtet. Handtücher aus Papier und Lufttrockner sind vorhanden.
Service
Eine Frau und zwei Männer bedienten die Gäste. Wir wurden freundlich begrüßt und konnten uns einen Platz aussuchen. Das Lokal war etwa zur Hälfte belegt.
Zügig wurde die Karte gereicht und Getränkewünsche erfragt.
Das Menü wurde uns kurz erklärt und wir änderten daraufhin einmal den Nachtisch. Meine Frau mag keine dunkle Schokolade. Das war kein Problem. Auch die Verwendung von Haselnüssen und Mandeln wurde besprochen.
Beim zweiten Gang haben wir die Zubereitung auf die Nachfrage, wie es geschmeckt hat, kritisiert bzw. hinterfragt; der Kellner hat uns zugehört und uns die Absicht der Küche erläutert und höflich unsere Sicht zur Kenntnis genommen.
Die Karte(n)
Mittags gibt es ein Lunch-Angebot in zwei Gängen (täglich wechselnd, Dienstag bis Freitag 18,50 €), ein Vier-Gang-Menü (Tipp) und À-la-carte-Gerichte.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten das „Menü-Tipp“ in vier Gängen – 54,00 €; es erschien uns eine Art Degustationsmenü zu sein.
Vorweg wurde uns etwas Brot und Butter gereicht. (3,7/5 P)
Der Teig war aus hellem Mehl und mit einigen feinen kleinen Körnern versehen. Dadurch schmeckte es würzig. Es war ebenfalls frisch und locker. Die Butter war leicht gesalzen und streichfähig. Oft sind diese Stücke recht fest, weil sie eben noch im Kühlfach standen. Weitere Brotscheiben wurden nicht angeboten.
Matjes-Tatar mit Crème fraîche, Brotchips und Gurken-Apfelsud (3,6/5P)
Die beiden Brotchips und der Salat aus Spinat- und Blutampferblättern fiel zuerst ins Auge. Die Chips waren aus dunklerem Teig sowie dünn und kross. Die Blätter hätten noch etwa mehr auf Mundgröße zerpflückt werden können, denn die langen Stiele störten etwas beim Verzehr. Der Gurken-Apfelsud passte gut zum Salat und ebenso zum Fisch. Die Matjes-Stücke waren relativ klein gehalten, zeigten aber Hering-Aroma und etwas Salzgeschmack. Sie waren mit Crème fraîche umhüllt.
Ein ordentlicher Vorspeisenteller ohne besonderen Höhepunkt.
Konfierter Lachs auf Erbsen-Cous-Cous (2,6/5P)
Das Fischfilet war grundsätzlich gut in Olivenöl konfiert worden. Jedoch war bei der Würzung etwas viel Salz für unseren Geschmack verwendet worden. Da der Lachs auf der Haut über das Gemüse gelegt war, fanden wir die „labbelige“ Haut eher störend. Ich hätte sie nach dem Garvorgang entfernt.
Der Couscous war für uns leider viel zu weich und cremig gehalten. Erwartet hatten wir ihn locker und luftig und mit den Erbsen nur versetzt. Hier war es eine recht „schlotzige“ Masse. Der Kellner erklärte dazu, dass der Cous-Cous eben wie ein Risotto gemacht worden sei. Aber selbst dann hätten wir etwas Biss erwartet.
Außer dem gut zubereiteten Lachs fanden wir den Zwischengang etwas unglücklich in der Zusammenstellung.
Lammrücken unter der Schalottenkruste mit mediterranem Gemüse und Kräuterkartoffeln (3,7/5P)
Es gab zwei Fleischstücke auf dem Teller. Seltsamerweise waren dabei jeweils zwei Stücke etwas zäh und die beiden anderen Teil relativ weich und saftig. Aber alle Stücke waren auf einer Seite leicht grau gebraten und etwas zu durch und oben relativ schön braun und in der Mitte ganz leicht rosa (medium well). Der Geschmack war aber insgesamt in Ordnung.
Allerdings haben wir eine andere Art der Vorstellung von Kruste. Wir finden, dass eine Kruste kross sein muss. Hier war sie weich wie ein Püree und auch so fein in der Konsistenz . Der Geschmack war aber in Ordnung.
Das mediterrane Gemüse wirkte auf uns wie ein Ratatouille; wir fanden auf jeden Fall Zwiebeln, Zucchini, Tomaten, Paprikaschoten und Maiskolbenstückchen. Es war gut geschmort und harmonisch im Geschmack.
Die Kartoffeln waren in kleine Würfel geschnitten und hatten einen guten Gargrad.
Das Hauptgericht konnte am meisten mit den Beilagen punkten. Das Fleisch war für uns nicht optimal.
Schokoladenvariationen mit Kirschsorbet (4,3/5P) bzw. Zwetschgenragout mit Vanillequark und Proseccosorbet (4,1/5P)
Der Nachtisch war auf jeden Fall für uns der beste Teil vom Menü. Das Kirschsorbet zeigte starke Kirscharomen und war erfrischend und schmackhaft. Die helle Mousse-Masse war cremig und locker. Die dunkle Schokolade war ebenfalls cremig und zeigte feine Bitternoten. Zwischen den drei Kugeln waren zwei dünne Zuckerkrokantplatten gefügt worden. Dünne, gewundene Schokoladenstäbchen waren mit feinem Kakao überzogen. Weitere kleine Schokoladenstückchen und -streusel rundeten das Gericht ab.
Bei Pflaumengemüse war das Fruchtfleisch noch etwas fest aber schmackhaft. Der Quark war aber ordentlich eingearbeitet. Und das Prosecco-Eis war wirklich gut gelungen. Dafür dass der Teller ohne Schokolade sein sollte, waren die langen Stäbchen wie beim anderen Teller etwas unpassend – vielleicht hätte es anders verziert werden können. Trotzdem ein schöner Teller.
Getränke
Gerolsteiner medium – 0,75 l – 6,10 €
Weißwein – 0,25 l – 8,50 €
Der Kellner fragte nach Wein-Wünschen und bot Weiß oder Rot an. Er empfahl für das Menü dann einen offenen Weißburgunder in der Viertelliter-Karaffe an. Der Wein war gut gekühlt und hatte aromatische fruchtige Noten. Er passte also auf jeden Fall zu den Fisch-Gerichten und reichte mir auch noch zum Lamm.
Nach Süßwein habe ich später auch nicht gefragt. Und auch auf Kaffee haben wir verzichtet.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für das Geld hatte ich etwas mehr erwartet.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Die Nachspeisen waren auf jeden Fall recht ansprechend – vielleicht ist der Kuchen auch ordentlich: Dann bietet sich das Lokal durchaus für eine rast nach einem Spaziergang durch das kleine Waldgebiet an.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 13.09.2019 – mittags – 2 Personen
Direkt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Wald- und Wandergebiet.
Mit dem Bus können wir von Gladbach aus direkt dorthin fahren. Auch das Restaurant liegt ganz in der Nähe der Haltestelle.
Also wollten wir mittags dort einkehren.
Ambiente
Das Haus hat viel Platz innen und ein großes teilweise überdachtes Außengelände. Der Gastraum am Eingang ist Bistro-mäßig eingerichtet: Blanke Holztische und dazu bequeme Sessel.
Die Plätze waren für den Mittagslunch eingedeckt: Messer, Gabel, Löffel; Wasser- und... mehr lesen
Diepeschrather Mühle
Diepeschrather Mühle€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel022021886338Diepeschrather Weg 80, 51469 Bergisch Gladbach
3.5 stars -
"Ordentlicher Mittagslunch – mit Luft nach oben" kgsbusDirekt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Wald- und Wandergebiet.
Mit dem Bus können wir von Gladbach aus direkt dorthin fahren. Auch das Restaurant liegt ganz in der Nähe der Haltestelle.
Also wollten wir mittags dort einkehren.
Ambiente
Das Haus hat viel Platz innen und ein großes teilweise überdachtes Außengelände. Der Gastraum am Eingang ist Bistro-mäßig eingerichtet: Blanke Holztische und dazu bequeme Sessel.
Die Plätze waren für den Mittagslunch eingedeckt: Messer, Gabel, Löffel; Wasser- und
Geschrieben am 02.09.2019 2019-09-02| Aktualisiert am
02.09.2019
Direkt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Waldgebiet. Es gibt einige Wanderwege und einen großen Spielplatz für Kinder dort.
Allerdings führt auch eine Autostraße durch das Gebiet.
Am Ruhetag (Montag) war das Gelände fast menschenleer; nur ein paar Menschen mit Hund oder Frauen mit Kinderwagen begegneten uns.
Ein Hausmeister wollte gerade den Zuweg zum Restaurant verschließen. Als er uns sah und unser Interesse bemerkte, ließ er uns einen Blick auf das Außengelände und die Innenräume gewähren.
Wir waren recht beeindruckt von der Anlage. Das Außengelände hatte einen überdachten Bereich und viele weitere Plätze mit Sonnenschirmen.
Das Café wird zur Zeit nicht geöffnet.
Aber die Gasträume im Restaurant bieten genug Plätze. Am Eingang liegt die einsehbare Küche (links) und rechts befindet sich eine Theke (es gibt Mühlen Kölsch) und ein Raum mit viel Platz für die Gäste.
Doch es gibt noch einen weiteren Besucherbereich und noch einen Saal für Feste oder große Empfänge.
Der Mann berichtete, dass hier viele Hochzeiten ausgerichtet werden.
Das Haus - im Ruhezustand - hat uns sehr gefallen.
Wir können uns daher einen Besuch gut vorstellen. Wenn die Küche genauso gut arbeitet wie die Einrichtung gestaltet ist, dann müsste das wohl funktionieren.
Es gibt sogar einen Mittagstisch.
Direkt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Waldgebiet. Es gibt einige Wanderwege und einen großen Spielplatz für Kinder dort.
Allerdings führt auch eine Autostraße durch das Gebiet.
Am Ruhetag (Montag) war das Gelände fast menschenleer; nur ein paar Menschen mit Hund oder Frauen mit Kinderwagen begegneten uns.
Ein Hausmeister wollte gerade den Zuweg zum Restaurant verschließen. Als er uns sah und unser Interesse bemerkte, ließ er uns einen Blick auf das Außengelände und die... mehr lesen
Diepeschrather Mühle
Diepeschrather Mühle€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel022021886338Diepeschrather Weg 80, 51469 Bergisch Gladbach
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"Lokal im Grünen" kgsbusDirekt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Waldgebiet. Es gibt einige Wanderwege und einen großen Spielplatz für Kinder dort.
Allerdings führt auch eine Autostraße durch das Gebiet.
Am Ruhetag (Montag) war das Gelände fast menschenleer; nur ein paar Menschen mit Hund oder Frauen mit Kinderwagen begegneten uns.
Ein Hausmeister wollte gerade den Zuweg zum Restaurant verschließen. Als er uns sah und unser Interesse bemerkte, ließ er uns einen Blick auf das Außengelände und die
Geschrieben am 01.09.2019 2019-09-01| Aktualisiert am
01.09.2019
Bei der „Lexus-Tour“ durchs Bergische Land war das zweite Ziel der Hochseilgarten k1 in Odenthal.
Nach dem festlichen „Gehabe“ im Schloss Bensgerg ging es hier deutlich „rustikaler“ zu. Aber der Ort ist ebenfalls traumhaft im Wald- und Wiesenbereich der Gemeinde Odenthal gelegen.
Die Betreuung von Kindergeburtstagen, Schulklassen, Klettergruppen, Wanderern und Familientreffen stehen hier auf der Tagesordnung.
Überall „wimmelten“ Kinder und Erwachsene umher; aber jede Gruppe hatte ihren eigenen Bereich bzw. Tisch und es ging für mich unübersichtlich aber irgendwie auch geordnet zu: Alles entspannt.
Wir entstiegen den klimatisierten Autos und wurden herzlich von dem Betreiber-Paar begrüßt.
Mit einer relativ großen Maschine wurden vor unseren Augen frische Äpfel ausgepresst. Der Saft wurde in Kannen aufgefangen und sofort in die bereitgestellten Gläser gefüllt.
Tolles Aroma, herrlich trüb und etwas schaumig und nach kurzen Momenten vom hellen Grün in leichtes Braun übergehend: So sieht eben frischer unbehandelter Saft aus.
Spontan möchte man so eine Maschine haben, aber es fehlt dann schon am eigenen Apfelbaum mit unbehandelten Früchten.
Nun hörten wir von den Besitzern, dass sie die Anlage schon zehn Jahre betreiben. Und großen Zuspruch haben: Angemeldete Gruppen und spontane Wanderer.
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Alle können sich an einem Büdchen Kleinigkeiten besorgen oder auch in einem Gastraum ruhig essen und trinken.
Viele wollen im Freien sitzen, an den Tische essen und trinken – und natürlich klettern. Es gibt Wege für Kinder und dann auch schwierigere Aufgaben für Erwachsene oder Fortgeschrittene.
Der Traum der Beiden sind aber zwölf Baumhäuser auf ihrem Gelände. Es sollen Zimmer mit Wasser, Licht, Bad und Terrasse entstehen.
Da der Landschaftsschutz und die Umweltbelastung in NRW stark im Vordergrund stehen, waren die Bemühungen dazu recht schwer und zogen sich über Jahre. Mehrfach drohte das Projekt ganz zu scheitern. Aber viele Gutachten und Vorzeigeprojekte in anderen Ländern scheinen nun zum Erfolg zu führen: Man hofft 2020 endlich mit der Umsetzung beginnen zu dürfen.
Wir bekamen in der Zwischenzeit Flammkuchen mit Speck und Käse am Tisch serviert. Beide Sorten waren knusprig und saftig und konnten in Stücke geteilt Stücke als Fingerfood herrlich verputzt werden.
Danach schauten wir uns die Kletterbäume, Spielgeräte und die gastronomischen Einrichtungen an und genossen nochmals die Aussicht.
Schließlich bestiegen wir wieder die Limousinen und führen zum dritten und abschließenden Ort der Tour durchs Bergische Land.
Bei der „Lexus-Tour“ durchs Bergische Land war das zweite Ziel der Hochseilgarten k1 in Odenthal.
Nach dem festlichen „Gehabe“ im Schloss Bensgerg ging es hier deutlich „rustikaler“ zu. Aber der Ort ist ebenfalls traumhaft im Wald- und Wiesenbereich der Gemeinde Odenthal gelegen.
Die Betreuung von Kindergeburtstagen, Schulklassen, Klettergruppen, Wanderern und Familientreffen stehen hier auf der Tagesordnung.
Überall „wimmelten“ Kinder und Erwachsene umher; aber jede Gruppe hatte ihren eigenen Bereich bzw. Tisch und es ging für mich unübersichtlich aber irgendwie auch geordnet zu: Alles... mehr lesen
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"Bald sollen hier Baumhäuser entstehen" kgsbusBei der „Lexus-Tour“ durchs Bergische Land war das zweite Ziel der Hochseilgarten k1 in Odenthal.
Nach dem festlichen „Gehabe“ im Schloss Bensgerg ging es hier deutlich „rustikaler“ zu. Aber der Ort ist ebenfalls traumhaft im Wald- und Wiesenbereich der Gemeinde Odenthal gelegen.
Die Betreuung von Kindergeburtstagen, Schulklassen, Klettergruppen, Wanderern und Familientreffen stehen hier auf der Tagesordnung.
Überall „wimmelten“ Kinder und Erwachsene umher; aber jede Gruppe hatte ihren eigenen Bereich bzw. Tisch und es ging für mich unübersichtlich aber irgendwie auch geordnet zu: Alles
YouDinner nannte seine kleine Tour durch das Bergische Land „Fahrt ins Glück“. Der Titel war vielleicht etwas euphorisch gewählt, aber auch nicht völlig unpassend.
Treffpunkt war das „Lexus Forum“ in Köln-Ehrenfeld. Dort standen fünf Limousinen für uns für die Rundfahrt bereit. Wer wollte, durfte auch einmal das Lenkrad übernehmen. Sonst standen jedoch selbstverständlich Fahrer bereit.
Das erste Ziel war Schloss Bensberg. Bei herrlichem Wetter fuhren wir vor dem Eingangsbereich vor. Und wurden schon von Dominic Aldrup, dem stellvertretenden Hoteldirektor begrüßt. Eine Kraft vom Service reichte uns dazu Wasser, Orangensaft oder Champagner (Ruinart).
Den Rundgang durchs Haus besorgte dann sogar Kurt Wagner, der General Manager von Althoff -Collection.
Der charmante Österreicher erzählte uns manch unterhaltsame Anekdoten vom Haus und viele Sachinformationen.
Das barocke Jagdschloss liegt auf einer Anhöhe. Die Mittelachse des Gebäudekomplexes ist exakt auf den Kölner Dom ausgerichtet.
Wir konnten uns vom dem tollen Blick auf Köln und das Bergische Land überzeugen.
Für Liebhaber von erlesenem Essen gibt es hier das Drei-Sterne-Restaurant „Vendôme“. Es befindet sich neben dem Hauptgebäude.
Seit fast 20 Jahren wird das Schloss als Hotel geführt. Nächstes Jahr wird das Jubiläum gefeiert.
Im Hotelkomplex gibt es jedoch auch noch weitere Restaurants und Bars: Trattoria Enoteca, Salvador Dalí Bar, Lobby Bar. Der Raum „Jan Wellem“ war früher ein eigenständiges Restaurant, wird aber heute überwiegend als Frühstücksraum für Hotelgäste genutzt.
Wegen der prächtigen Kulisse werden hier gerne Hochzeiten gefeiert. Am Samstag waren es wohl drei Feiern. Es gibt sogar ein eigenes Standesamt bzw. Trauzimmer.
Mehrere Säle werden für Banketts angeboten. Und auch für Tagungen und Events aller Art gibt es große oder kleinere Räume (zum Beispiel die Bibliothek).
120 Zimmer und Suiten stehen ebenfalls bereit.
Hier nächtigen viele Prominente oder auch Fußballmannschaften bei Auswärtsspielen.
Die Führung war recht beeindruckend.
Nach kurzer Rast in der Lobby ging es dann zum nächsten Ziel unserer Fahrt.
YouDinner nannte seine kleine Tour durch das Bergische Land „Fahrt ins Glück“. Der Titel war vielleicht etwas euphorisch gewählt, aber auch nicht völlig unpassend.
Treffpunkt war das „Lexus Forum“ in Köln-Ehrenfeld. Dort standen fünf Limousinen für uns für die Rundfahrt bereit. Wer wollte, durfte auch einmal das Lenkrad übernehmen. Sonst standen jedoch selbstverständlich Fahrer bereit.
Das erste Ziel war Schloss Bensberg. Bei herrlichem Wetter fuhren wir vor dem Eingangsbereich vor. Und wurden schon von Dominic Aldrup, dem stellvertretenden Hoteldirektor begrüßt. Eine Kraft... mehr lesen
Althoff Grandhotel Schloss Bensberg
Althoff Grandhotel Schloss Bensberg€-€€€02204420Kadettenstraße, 51429 Bergisch Gladbach
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"Ein besonderes Haus" kgsbusYouDinner nannte seine kleine Tour durch das Bergische Land „Fahrt ins Glück“. Der Titel war vielleicht etwas euphorisch gewählt, aber auch nicht völlig unpassend.
Treffpunkt war das „Lexus Forum“ in Köln-Ehrenfeld. Dort standen fünf Limousinen für uns für die Rundfahrt bereit. Wer wollte, durfte auch einmal das Lenkrad übernehmen. Sonst standen jedoch selbstverständlich Fahrer bereit.
Das erste Ziel war Schloss Bensberg. Bei herrlichem Wetter fuhren wir vor dem Eingangsbereich vor. Und wurden schon von Dominic Aldrup, dem stellvertretenden Hoteldirektor begrüßt. Eine Kraft
In der letzten Augustwoche war es so weit. Cafe Extrablatt öffnete seine Pforten.
Über mehrere Wochen wurden zwei Ladenlokale in der Fußgängerzone völlig entkernt und für das Cafe umgebaut.
Am Montag standen dann die letzten Einrichtungsstücke vor den Eingängen: Stapel mit Stühlen.
Und dann ging es amn nächsten Tag auch schon los.
Das Lokal war die ersten Tage so voll als hätte man bisher morgens kein Frühstück in Gladbach bekommen.
Dabei sind mit Merzennich, BackWerk, Tschibo und Kamps mehrere Mitbewerber vor Ort.
Mal sehen, wie sich das entwickelt.
Es gibt von zwei Seiten aus Zugänge und Plätze im Freien. Das Lokal erscheint also außen und innen recht groß.
Sicher werde ich auch mal das Extrablatt aufsuchen - aber erst wenn die ersten Wochen vorbei sind oder den Kundenstrom etwas weniger wird.
Aber das Filialunternehmen gibt sich viel Mühe; denn neben den vielen Gästen laufen auch sehr viele Servicekräfte umher. Sie werden teilweise von einem "Einweiser" begleitet und angelernt.
In der letzten Augustwoche war es so weit. Cafe Extrablatt öffnete seine Pforten.
Über mehrere Wochen wurden zwei Ladenlokale in der Fußgängerzone völlig entkernt und für das Cafe umgebaut.
Am Montag standen dann die letzten Einrichtungsstücke vor den Eingängen: Stapel mit Stühlen.
Und dann ging es amn nächsten Tag auch schon los.
Das Lokal war die ersten Tage so voll als hätte man bisher morgens kein Frühstück in Gladbach bekommen.
Dabei sind mit Merzennich, BackWerk, Tschibo und Kamps mehrere Mitbewerber vor Ort.
Mal sehen, wie sich... mehr lesen
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"Extrablatt in Bergisch Gladbach" kgsbusIn der letzten Augustwoche war es so weit. Cafe Extrablatt öffnete seine Pforten.
Über mehrere Wochen wurden zwei Ladenlokale in der Fußgängerzone völlig entkernt und für das Cafe umgebaut.
Am Montag standen dann die letzten Einrichtungsstücke vor den Eingängen: Stapel mit Stühlen.
Und dann ging es amn nächsten Tag auch schon los.
Das Lokal war die ersten Tage so voll als hätte man bisher morgens kein Frühstück in Gladbach bekommen.
Dabei sind mit Merzennich, BackWerk, Tschibo und Kamps mehrere Mitbewerber vor Ort.
Mal sehen, wie sich
Nach dem gelungenen Opening-Besuch im „astrein“ wollte ich nun mit meinem Genießer-Kollegen (Unser Club hat zwei Mitglieder) zusammen mittags hier einkehren. Wir treffen uns alle paar Monate, um bei gutem Essen und kühlen Getränken über Gott und die Welt zu sprechen. Das halten wir seit Jahren so. Glücklicherweise gibt es in Köln und Umgebung genug Lokalitäten, die uns mit ihren Angeboten anlocken.
Ambiente
Das Lokal war schon gut besucht – gut, dass wir reserviert hatten. Beim ersten Besuch hatten wir an einer langen Tafel gesessen. Nun waren die Plätze über die beiden kleinen Räume verteilt worden. Die Zweiertische waren zwar eng gestellt, aber die Drehstühle davor konnten noch gut „bedient“ werden.
Für ein Treffen mit Freunden und Bekannten ist das völlig in Ordnung. Am Abend für ein lauschiges Menü vielleicht auch noch so gerade. Meine Frau hat auf jeden Fall lieber mehr Abstand. Wir wollen uns dann unterhalten und nicht die Gespräche vom ganzen Haus mithören.
Service
Drei Kräfte waren als Kellner*innen tätig: Thomas Minderop, ein Kollege und eine weibliche Kollegin. Sie kam mir bekannt vor und ich erfuhr, dass sie bis jetzt im Spatzenhof in Wermelskirchen tätig war. Dort habe ich früher bei Philipp Wolter (heute: Dreischeibenhaus in Düsseldorf) gerne gespeist.
Die Karte(n)
Mittags gibt es vier Gerichte aus der Abendkarte als Menü oder Einzelgericht und das täglich wechselnde Lunch-Angebot.
Wir haben uns die Gänge vom Mittag erklären lassen. Alle vier Teile werden gleichzeitig serviert, damit der schnelle Gast sich selber seine Zeit einteilen kann. Vom Zuhören waren alle Teller überwiegend pflanzlich gestaltet: eine Suppe, ein Salat, Nudeln als Hauptgang (warm) und ein Nachtisch. Das kostet zusammen 25,00 €. Wenn beim Hauptgang zur Pasta noch Fisch oder Fleisch gewünscht wird, kostet dies 11,00 € zusätzlich (heute war zum Beispiel gebratener Kabeljau dafür vorgesehen).
Nachdem wir das Menü für 75,00 € überflogen hatten, wählten wir trotz der Neugier auf das Mittagsmenü das größere Angebot. Wir hatten ja auch keine Eile und wollten auch etwas Wein probieren. Die verkosteten Speisen
Brot und zwei Aufstriche: Butter und Parmesan-Creme
Gruß aus der Küche: Eine kleine Möhrenkreation als Finger-Food.
Die Happen waren aromatisch und angenehm im Mund. Das Brot war frisch und ordentlich.
Auf einen Cocktail verzichteten wir und bestellten sofort Sprudel und eine Flasche Weißwein aus der schon recht umfangreichen Karte.
1: Gebeizter Heilbutt mit Grünen-Früchte-Gemüse, Ingwerschaum, Gillardeau Auster und Bronze-Fenchel
Der Fisch war ausgewogen gewürzt und hatte eine feste Struktur. Um das Filet herum war die feingeschnittenen Gemüse angerichtet. Etwas Dill, eine Blüte und winzige Zucchini-Stücke, sowie der Fenchel komplettierten die Beilage. Ein Gemüsesud und Ingwerschaum gaben die Würze ab. Die Auster lag auf dem Fischfleisch und passte harmonisch dazu.
Weil ich diese Vorspeise beim ersten Besuch schon auf dem Teller hatte, bot mir Eric Werner eine Variante an. Das fand ich aufmerksam und freute mich darauf.
Es gab drei leicht marinierte Gillardeau-Austern mit einer Kaviar-Haube auf einer kräftigen Majonäse und einem würzigen roten Sud. Die Salznoten überwogen etwas, aber die übrigen Gewürze waren angenehm im Geschmack.
Ein ansprechender Teller, vielleicht sagte mir aber der Heilbutt aus dem Gedächtnis mehr zu.
2: Hermanns Kaltschale von roten Früchten und Gemüsen, Haferflocken
Die „Suppenkreation“ hat uns beide überrascht, aber angenehm überrascht. Die Grundlage war wohl ein Rote-Bete-Saft. Die Würze war fein herb und kaum süß, eher kräftig fruchtig. Wir haben Kirschen, Brombeeren und Johannisbeeren geschmeckt. Die krossen dünnen Chips-Bruchstücke obenauf gaben weitere Aromen ab. Etwas Blattgold diente als Dekoration. Die Haferflocken waren in Gestalt einer länglichen Nocke als etwas Festeres in der Komposition verarbeitet.
Bei der sommerlichen Wärme eine köstliche Alternative zu einer heißen Suppe oder einer klassischen kühlen Gazpacho .
3: Zweierlei vom Münster Weiderind, Rücken und geschmorter Bug mit roter Zwiebelmarmelade, glasiertem Chicorée und Ribisel-Balsamico Jus
Das geschmorte Stück hat mir wiederum sehr zugesagt. Kräftig gewürzt und herrlich weich war der Bug. Ein Rückensteak hat da wesentlich mehr Biss. Das Fieisch war rosa gebraten und kernig im Geschmack. Der Chicorée war weich und hatte keine Bitternoten mehr. Das Püree war angenehm zu der Sauce. Die kräftige Johannisbeer-Balsamico-Jus waren fruchtig und wenig süß. Sie hat mir prächtig zugesagt
4: Savarin in Orangenblüten Sirup getränkt, Dickmilch Mousse mit Zitronenthymian und Himbeer-Champagner Eis
Ein Savarin ist ein ringförmiges Hefegebäck aus Frankreich. Es wird zusätzlich mit Sirup oder alkoholhaltigen Flüssigkeiten getränkt.
Dieser kräftige, saftige kleine Kuchen bildete die untere Etage der Nachspeise. Darüber war die leicht säuerliche Mousse eine weitere Köstlichkeit. Ein krosser dünner Chip lieferte knusprige Noten. Obenauf schwebte die cremige Eis-Nocke.
Auch für Nachspeisen hat Eric Werner wohl ein Händchen; denn nicht jeder Koch liebt diesen Teil eines Menüs. Für uns war der Teller genau richtig: Einfach fruchtig und ausgewogen süß. Die neue Welle mit Gemüse und anderen ungewöhnlichen Zutaten finde ich manchmal interessant, aber wenn es zum Schwure kommt, ist mir klassisches immer lieber.
Petit fours
Zum Espresso gab es drei ansprechende kleine Pralinen.
Getränke
Taunusquelle – 0,75 l – 7,50 €
Domaine de la Villaudière (Jean-Marie Reverdy & Fils) Sauvignon Blanc 2018 (Loire, Frankreich) – 0,75 l – 29,00 € (0,15 l – 7,50 €)
Vinifizierung in temperierten Edelstahltanks und danach 3-4 Monate Reifung auf der durch Gärung erzeugten Feinhefe. Klärung, Stabilisierung und Abfüllung finden auf der Domaine abschließend statt.
Angenehme blumige Noten in der Nase – frisch und fruchtig im Geschmack.
Château Pesquié Terrasses Rouge Ventoux AOC 2016 (Rhone, Frankreich) – 0,15 l – 8,50 € (Flasche – 35,00 €)
Cuvee aus 60% Grenache und 40% Syrah – Ausbau: 30% der Lese reifen in gebrauchten Barriques.
Der Wein zeigte eine ausgewogene Frische und runde Tannine mit spürbaren Aromen von roten Früchten, Gewürzen und floralen Noten.
Ordentliche Speisenbegleiter, die uns gut gekühlt, durchaus erfreut haben.
Espresso – 3,00 €
Fazit
4 – gerne wieder. Es hat uns gut gemundet: Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt. Der Service war angenehm und stressfrei. Was will man mehr?
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 07.08.2019 – mittags – zwei Personen
Nach dem gelungenen Opening-Besuch im „astrein“ wollte ich nun mit meinem Genießer-Kollegen (Unser Club hat zwei Mitglieder) zusammen mittags hier einkehren. Wir treffen uns alle paar Monate, um bei gutem Essen und kühlen Getränken über Gott und die Welt zu sprechen. Das halten wir seit Jahren so. Glücklicherweise gibt es in Köln und Umgebung genug Lokalitäten, die uns mit ihren Angeboten anlocken.
Ambiente
Das Lokal war schon gut besucht – gut, dass wir reserviert hatten. Beim ersten Besuch hatten wir an einer... mehr lesen
Astrein by Eric Werner
Astrein by Eric Werner€-€€€Restaurant, Sternerestaurant022195623990Krefelder Str. 37, 50670 Köln
4.5 stars -
"Auch mittags einen Besuch wert" kgsbusNach dem gelungenen Opening-Besuch im „astrein“ wollte ich nun mit meinem Genießer-Kollegen (Unser Club hat zwei Mitglieder) zusammen mittags hier einkehren. Wir treffen uns alle paar Monate, um bei gutem Essen und kühlen Getränken über Gott und die Welt zu sprechen. Das halten wir seit Jahren so. Glücklicherweise gibt es in Köln und Umgebung genug Lokalitäten, die uns mit ihren Angeboten anlocken.
Ambiente
Das Lokal war schon gut besucht – gut, dass wir reserviert hatten. Beim ersten Besuch hatten wir an einer
Geschrieben am 04.08.2019 2019-08-04| Aktualisiert am
04.08.2019
Meine Tochter hatte mich zu einem Besuch im „3D Schwarzlicht Minigolf in Köln“ (Stadtteil Ehrenfeld) eingeladen. Das war für mich relativ skurril; denn die Bahnen sind in Räumen untergebracht. Alles ist finster. Aber durch die bunten Farben und das Schwarzlicht kann man vieles erkennen und sich orientieren. Durch eine 3-D-Brille werden auch flache Stellen im Empfinden räumlich. Damit musste ich mich vertraut machen.
Und es gelang nur in Ansätzen. Aber es war ja keine Meisterschaft, sondern es sollte zum Vergnügen sein. Und dieses Ziel wurde auch voll erreicht – aber ich brauche das jetzt auch nicht jede Woche.
Natürlich hat meine Tochter auch das Match gewonnen.
Anschließend wollten wir noch eine Kleinigkeit essen. Meine Tochter hatte dafür das Lokal „Laden 1/3“ ausgesucht. Es war fußläufig vom Minigolf aus zu erreichen und hatte ein kleines Angebot an Speisen auf der Karte.
Der „seltsame“ Name hat dabei eine durchaus logische Erklärung: Drei Geschwister sind die Gründer und Ideengeber.
Ambiente
Wir wollten in das Restaurant. Die Gastronomie hat aber auch einen Biergarten, eine Kegelbahn, Event-Räume und eine Catering-Abteilung.
Das Speiselokal hat eine angenehme Einrichtung mit Holztischen und -stühlen. Die Wände sind hell bzw. uni und unaufdringlich gehalten. Der Einsatz von Dekoration ist dezent.
Es soll eine Atmosphäre wie zu Hause entstehen.
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten befinden sich im überwiegend Keller; es gibt aber auch ebenerdig eine behinderten gerechte Ausführung. Auch Wickelmöglichkeiten für Babys sind vorhanden.
Service
Es war nicht besonders voll an diesem frühen Abend. Trotzdem war die Bedienung etwas schwierig. Zuerst wurden wir relativ schnell nach unseren Wünschen gefragt. Als wir die Karte etwas länger studieren wollten, kam sie auch wieder. Später brachte sie unsere Gerichte. Aber dann sahen wir sie nicht mehr wieder. Wir holten uns sogar selber weitere Getränke an der Theke und bezahlten später auch dort; denn die Dame kam nicht mehr vorbei. Schade!
Die Karte(n)
Die Karte ist sehr übersichtlich gestaltet: es gibt ein Mittagsangebot pro Tag, eine Seite für „den kleinen Hunger“, ein Brekky Board (Frühstücksbutterbrote), Kaffee und Kuchen, etwas „für den großen Hunger“ und eine umfassende Getränkekarte. Die verkosteten Speisen
Meine Tochter hatte das Lokal wegen der Burger ausgesucht. Es gibt dann auch nur noch Frikadellen und Currywurst auf der „Hunger-Karte“ - natürlich mit verschiedenen Salaten und Beilagen.
Wir bestellten jeweils einen Pulled-Pork-Burger – einmal mit Pommes (10,90 €) und einmal mit Süßkartoffel-Fritten (11,70 €).
Von der Bestellung bis zur Servierung vergingen fast 45 Minuten. Das erschien uns recht lang, denn der Teller war kalt, ebenso der Brioche Burger Bun. Auch den Krautsalat muss man wohl nicht frisch herstellen, sondern aus dem Vorrat nehmen (etwas durchgezogen schmeckt er ja auch besser).
An dem geschmorten Schweinefleisch war nichts auszusetzen. Es war heiß, gut gewürzt und weich.
Sowohl die Kartoffel-Pommes als auch die Süßkartoffel-Fritten waren prima zubereitet. Außen leicht knusprig und innen noch weich. Aber leider waren sie versalzen. Das merkten wir aber erst nach einigen Bissen.
Der erhöhte Durst konnte nicht gestillt werden, weil die Kellnerin auch nicht mehr auftauchte. Bei diesem lustlosen Verhalten wollten wir auch nicht über den „Salzgehalt“ mit der Küche streiten und haben es gar nicht erst versucht.
Getränke
Gurken-Basilikum Limonade 0,4 l - 3,90 €
Gaffel Fassbrause Zitrone 0,33 l – 2,80 €
La Chouffe (8% - belgisches fruchtiges Starkbier) 0,33 l – 3,90 €
Gaffel Kölsch - Frisch vom Fass 0,2 l – 1,70 €
Die Limonaden waren gut gekühlt und erfrischend.
Die beiden Biere waren mir bekannt und schmeckten wie gewünscht.
Fazit
So ergibt sich ein durchwachsenes Bild:
2 – eher nicht wieder, wenn es hauptsächlich um „Essen“ geht. Der Service hat uns nicht zugesagt. Die Speisen waren bis auf Salzgehalt völlig in Ordnung. Aber auch nicht so interessant, dass es einer Wiederholung bedarf.
3 – wenn es sich ergibt - für eine Rast; denn im Biergarten ein paar Getränke bestellen, wäre sicher gut denkbar. Also bei schönem Wetter sicher einen Besuch wert – auch die Vielfalt an kalten und warmen Getränken ist recht ansprechend.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 02.08.2019 – früher Abend – 2 Personen
Meine Tochter hatte mich zu einem Besuch im „3D Schwarzlicht Minigolf in Köln“ (Stadtteil Ehrenfeld) eingeladen. Das war für mich relativ skurril; denn die Bahnen sind in Räumen untergebracht. Alles ist finster. Aber durch die bunten Farben und das Schwarzlicht kann man vieles erkennen und sich orientieren. Durch eine 3-D-Brille werden auch flache Stellen im Empfinden räumlich. Damit musste ich mich vertraut machen.
Und es gelang nur in Ansätzen. Aber es war ja keine Meisterschaft, sondern es sollte zum Vergnügen... mehr lesen
2.5 stars -
"Eine Ort mit vielen Angeboten" kgsbusMeine Tochter hatte mich zu einem Besuch im „3D Schwarzlicht Minigolf in Köln“ (Stadtteil Ehrenfeld) eingeladen. Das war für mich relativ skurril; denn die Bahnen sind in Räumen untergebracht. Alles ist finster. Aber durch die bunten Farben und das Schwarzlicht kann man vieles erkennen und sich orientieren. Durch eine 3-D-Brille werden auch flache Stellen im Empfinden räumlich. Damit musste ich mich vertraut machen.
Und es gelang nur in Ansätzen. Aber es war ja keine Meisterschaft, sondern es sollte zum Vergnügen
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Das fällt nämlich für mich immer sehr verschieden aus: Manche wirken im Restaurant ganz anders; denn dort sind sie an einem Tisch für diese Gäste präsent. Vor einer langen Tafel oder einer Verkostungsrunde sind andere bzw. weitere Entertainment-Talente gefragt und auch erforderlich.
Beim Essen geht es hauptsächlich um die Harmonie zu den Speisen, im Weinkeller mehr zu den Weinen und ihren Merkmalen selbst. Nur Fachwissen kann dabei manchmal sogar anstrengend bzw. ermüdend sein.
Kleine Anekdoten und persönliche Erlebnisse machen da das Paket erst aus.
Heute war die neue Chef-Sommelière vom Restaurant Vendome zu Gast. Selber habe ich sie bisher weder in dieser Rolle als Weinkellnerin oder der Unterhalterin und Präsentatorin erlebt.
Ihr Vorgänger im Restaurant (Marco Franzelin) hat mich mit seiner Art völlig überzeugt, seine Stärken lagen für mich am Tisch. Aber wer im Vendome die „Weinherrschaft“ ausüben darf, hat sicher stets besondere Qualitäten und Fähigkeiten. Denn auch Romana Echensperger und Markus Berlinghof - zum Beispiel - haben mich mit ihrer Persönlichkeit und ihren Besonderheiten mehr als überzeugt.
Service
Und so war es dann auch. Maria Rehermann hat ihren Beruf von der Pike auf gelernt und sich nach und nach weitergebildet. Sie hat Praktika auf Weingütern gemacht und bei der Lese und auch bei der Arbeit im Keller mitgearbeitet. Ihr Lebenspartner ist sogar selber Winzer.
Ihre Ausbildung als Restaurantfachfrau asolvierte sie im Relais & Châteaux Hotel Burg Wernberg.
Weitere berufliche Stationen führten sie in sehr unterschiedliche Unternehmen:
Palazzo Eckart Witzigmann, München
Bayerischer Hof, München
Old Course Hotel, St. Andrews, Schottland 2008-2010
Landlust, Flamershein, Chef de Rang und Supervisor
Restaurant Tim Raue, Berlin
First Floor, Berlin, Asstiant Sommelière 2013
Anton kocht, Sommelière, Restaurant Managerin 2014 (Restaurant in Berlin, dauerhaft geschlossen)
Weinmichel unterwegs UG (Feinkostunternehmen)
reinstoff, stellvertretende Sommelière ab 2015
reinstoff, Sommelière 2017-2018
Aufenthalt in London (Restaurant Hide, Sommelière)
Vendôme, Bergisch Gladach, Chef-Sommelière ab April 2019
Die Auswahl der Weine entschied sie nach persönlichen Begegnungen bzw. Vorlieben. Als Rebsorten mag sie grundsätzlich besonders Riesling und Pinot noir (zwei Durchgänge waren daher diesen Weinen gewidmet). Sauvignon Blanc hält sie für - zur Zeit – für vernachlässigt. Bei mehreren Weingütern erzählte sie von persönliche Beziehungen. Sie stellte die Weine vor und wollte in jeder Runde unterschiedliche Nuancen präsentieren. Dabei ließ sie uns zuerst eigene Vergleiche herausprobieren und nahm keine eigene Bewertung vor. Ich hatte dann auch meist schnell einen Favoriten und tausche mich darüber mit den Nachbarn um mich herum aus.
Auf die Frage welcher hat Ihnen geschmeckt, kamen dann auch unterschiedliche Vorlieben zu Tage. Und das ist ja auch gut so, sonst hätten ja alle den gleichen Geschmack.
Auf die Frage wie sie es mit „Weinbegleitungen“ hält, antwortete sie, dass sie selber eher die Weinkarte bei Restaurantbesuchen studiert und nach besonderen Flaschen sucht.
Doch im Beruf fragen viele Gäste nach der Weinbegleitung. - Selber mache ich das auch meist so; warum soll ich mich dem Vorschlag von Fachleuten nicht anvertrauen und dabei neue Weine glasweise kennen lernen? In einer größeren Runde – also mehr als vier Weinverkoster*innen – finde ich auch eine Auswahl aus der Karte sehr interessant.
Die verkosteten Weine
vorweg: Aperitif
Champagner Grande Reserve Brut - Jerome Dehours
Cuvée: 45% Pinot Meunier,13% Chardonnay, 32% Vins de Réserve
Das Haus gehört zu den wenigen Erzeugern in der Champagne die noch stark auf den Pinot Meunier setzen.
Ich bin nicht der häufige Champagner-Verkoster. Im direkten Vergleich kann ich schon Unterschiede feststellen – aber mir genügt eigentlich ein ordentlicher Winzersekt meistens.
Heute fand ich den Schaumwein prickelnd und erfrischend – aber nachkaufen würde ich ihn nicht.
Runde 1: Sauvignon Blanc
2017 Sauvignon Blanc Reserve - Weedenborn – Rheinhessen
2017 Sancerre blanc Cuvée Insolite - Franck Millet – Loire
Gleiche Rebsorte, aber doch unterschiedlich in den Aromen. Der deutsche Wein kam für mich cremig und würzig daher und zeigte eine feine Säure. Der Franzose war länger auf der Schale vergoren worden und erschien dadurch vielleicht besonders trocken und leicht herb.
Mein Favorit daher Rheinhessen.
Runde 2: Riesling
2016 Reiterpfad-Hofstück Riesling GG - Christmann - Pfalz
2013 Forster Ungeheuer Riesling G.C. - Dr. Bürklin-Wolf – Pfalz
Selbst im gleichen Anbaugebiet und der hohen Einstufung als Großes Gewächs sind von Weingut zu Weingut Unterschiede zu bemerken.
Vielleicht war der erste Wein auch noch zu jung, um alles, was in ihm steckt, zu zeigen. Er wurde im großen Holzfass gereift. Er zeigte mineralische Noten, aber mir fehlte eine subtile Fruchtigkeit.
Der reifere Wein hatte dagegen alles, was ich mir von einem Riesling wünsche: Feine Fruchtigkeit, elegante Säure und einen langen samtigen Abgang.
Runde 3: Pinot bzw. Spätburgnder
2014 Bombacher Sommerhalde Spätburgunder R - Bernhard Huber – Baden
2006 Corton Clos des Cortons Grand Cru - Faiveley – Burgund
Ich habe ein gutes Verhältnis zu deutschen Burgundern. Von der Ahr ist Kreuzberg mein Favorit. Aus der Pfalz gehört Hansjörg Rebholz dazu; in Württemberg ist es das Weingut Schnaitmann. Aber Bernhard Huber aus Baden gehört für mich auch dazu. Die Bombacher Sommerhalde ist sicher nicht das höchste Spitzenprodukt aus dem Hause. Aber für mich schon recht ausgewogen und soll ausdrücklich an burgundische Weine anknüpfen.
Der „echte“ Burgunder begeisterte mich nicht so – allerdings waren am Tisch fast alle anderen sehr angetan und schwärmten davon.
Vielleicht habe ich ein „Burgund-Problem“. Die berühmten Namen wie zum Beispiel Romanée-Conti oder Richebourg konnte ich mir nicht leisten und kleinere Lagen schmeckten mir sogar oft gar nicht bei Verkostungen. Ein paar Glücksgriffe hatte ich schon – es waren meist „nur“ 1.cru-Lagen.
Auch diesen grand cru fand ich also heute nicht so ansprechend. Doch es war natürlich schon ein Erlebnis diesen Wein verkosten zu können. Beim Geschmack spielen aber auch persönliche Befindlichkeiten eine Rolle; denn vor etwa 1 ½ Jahren bei einer reinen Burgunder-Probe mit Romana Echensperger fand ich ihn gut.
Aber ich würde ihn trotzdem nicht kaufen.
Runde 4: Cuvee mit Cabernet bzw. Tempranillo
2012 Château Branaire Ducru 4eme Cru - Bordeaux
Cuvée: Cabernet Sauvignon 58% - Merlot 33% - Petit Verdot 5% - Cabernet Franc 4%
2010 Remelluri Gran Reserva - Bodegas Remelluri - Rioja
Cuvée:75% Tempranillo, 20% Garnacha, 5% Graciano
Zum Abschluss also sollte es Bordeaux und Rioja sein. Beide Gebiete haben mir schon tolle Weinerlebnisse beschert.
Ende der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts habe ich einige große Gewächse aus Bordeaux probieren können. Damals waren die Preise ins Wanken geraten und 1997 zum Beispiel hatte schlechte Parker-Punkte bekommen und die Flaschen wurden – aus heutiger Sicht – fast verschleudert: Lafite gab es für 99 DM zum Beispiel im Kölner Weinkeller und bei Karstadt waren einige Spitzenweine für 20 bis 30 DM in der „Restekiste“ zu finden. Château Pichon-Longueville-Baron (Pauillac) von 1987 konnte ich bei ebay für 25 DM ersteigern und er war großartig.
Aber ab 2000 gingen die Preise wieder aufwärts und in meinem Empfinden wurden auch die Weine nun so zubereitet, dass sie schneller „Trinkreife“ erreichten; durch die steigende Wärme erreichten sie auch höhere Alkoholanteile und änderten dadurch ihre Aromen.
Beide Weine hatten es nach meinem Empfinden auch nach den „Burgundern“ schwer ihre Finessen und Eigenarten sofort zu zeigen.
Remelluri bereitet seinen Wein biomäßig zu, es sind alte Reben, die in Lagen bis zu 700m Höhe reifen. Die entrappten Trauben werden mit den Füßen gestampft und in Holzfässern spontan vergören
Das Chateau hat ein Problem: Es ist qualitativ nicht in der allerersten Reihe und preislich auch nicht wirklich günstig. Die Tannine waren sehr spürbar vorhanden, aber doch seidig und filigran im Mund.
Nach ein paar Probe-Schlückchen konnte mich der Bordeux aber heute mehr als der Spanier überzeugen. Beide würde ich jederzeit wieder verkosten – aber kaufen werde ich sie wohl nicht.
Insgesamt war der Abend ein schönes Erlebnis mit sehr unterschiedlichen Weinen und daher recht lehrreich für mich.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Heute waren einige Weine aus dem Sortiment des Kölner Weinkellers vertreten, die über der 100 Euro-Grenze lagen und die anderen bei 30 bis 50 €. Dazu gab es wie immer leckere Käse- und Wurstplatten, reichlich Brot und auch Mineralwasser.
Nicht zu vergessen die sympathische und fachkundige Sommelière!
Da kann ich über die Kosten wirklich nicht meckern.
Fazit
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 16.09.2019 – eine Person – abends
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm