Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 641 Bewertungen 1001064x gelesen 17410x "Hilfreich" 15202x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 05.01.2020 2020-01-05| Aktualisiert am
05.01.2020
"Drei-Sterne-Restaurant "Schwarzwaldstube" komplett abgebrannt" lese ich gerade in den Nachrichten.
Die Süddeutsche Zeitung und andere Medien berichten über den Brand im Hotel am heutigen Morgen: "Der Altbau des Gourmet-Restaurants im Hotel "Traube Tonbach" im Schwarzwald fing in der Nacht Feuer. Verletzt wurde niemand. 63 Gäste mussten ihre Zimmer verlassen."
Das ist keine gute Nachricht für Gaumenfreunde. Schließlich ist dieses Haus in der ganzen Welt berühmt.
Wenigstens sind wohl keine Menschen zu Schaden gekommen. Der materielle Schaden soll siebenstellig sein.
Die weiteren Ermittlungen werden erst zeigen, wie es dazu kam. Und dann wird sicher ein Plan entstehen, wie es weiter gehen soll.
"Drei-Sterne-Restaurant "Schwarzwaldstube" komplett abgebrannt" lese ich gerade in den Nachrichten.
Die Süddeutsche Zeitung und andere Medien berichten über den Brand im Hotel am heutigen Morgen: "Der Altbau des Gourmet-Restaurants im Hotel "Traube Tonbach" im Schwarzwald fing in der Nacht Feuer. Verletzt wurde niemand. 63 Gäste mussten ihre Zimmer verlassen."
Das ist keine gute Nachricht für Gaumenfreunde. Schließlich ist dieses Haus in der ganzen Welt berühmt.
Wenigstens sind wohl keine Menschen zu Schaden gekommen. Der materielle Schaden soll siebenstellig sein.
Die weiteren Ermittlungen werden erst zeigen, wie es dazu kam. Und dann wird sicher ein Plan entstehen, wie es weiter gehen soll.
Hotel Traube Tonbach · Schwarzwaldstube · Gourmetrestaurant
stars -
"Feuer in Baiersbronn - Schwarzwaldstube zerstört." kgsbus"Drei-Sterne-Restaurant "Schwarzwaldstube" komplett abgebrannt" lese ich gerade in den Nachrichten.
Die Süddeutsche Zeitung und andere Medien berichten über den Brand im Hotel am heutigen Morgen: "Der Altbau des Gourmet-Restaurants im Hotel "Traube Tonbach" im Schwarzwald fing in der Nacht Feuer. Verletzt wurde niemand. 63 Gäste mussten ihre Zimmer verlassen."
Das ist keine gute Nachricht für Gaumenfreunde. Schließlich ist dieses Haus in der ganzen Welt berühmt.
Wenigstens sind wohl keine Menschen zu Schaden gekommen. Der materielle Schaden soll siebenstellig sein.
Die weiteren
Geschrieben am 29.12.2019 2019-12-29| Aktualisiert am
29.12.2019
Besucht am 25.12.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 173 EUR
Allgemein
An den Festtagen immer nur selber kochen, wollten wir dieses Jahr nicht. Also mal sehen, welche Restaurants am 1. Weihnachtstag überhaupt öffnen. Weit weg sollten sie nicht liegen. Eine ganze Reihe machen gar nicht auf und feierten lieber selber (gut so, ich gönne es ihnen von Herzen).
Darum sind die Lokale, die aufschließen, schon früh ausgebucht (so ab Martin scheint die „Festzeit“ zu beginnen und es gibt fast immer Gans mit Klößen und Rotkohl auf der Karte).
Wenn dann Gasthaus Ende November noch nicht voll belegt ist, muss man sich da Sorgen um die Qualität machen?
Jedenfalls waren mehrere Häuser zur Zeit unserer Anfrage schon besetzt. Aber wir fanden noch in Altenberg einen freien Tisch.
Für die Weihnachts-Stimmung zu erhalten besuchten wir noch einige Krippen in Kirchen der Umgebung.
Ambiente
Das Restaurant hat in seinen zwei Gasträumen schon ordentlich viel Platz. Vom Eingang her die linke Abteilung wirkt etwas heller und moderner. Wir waren im rechten Flügel. Dort gibt es viel Holz und dadurch wirkt der Raum etwas dunkler. Die Abstände zu Nachbartischen war noch in Ordnung. Wir saßen an einem Viertisch zu dritt. Der Platz war weiß eingedeckt und die Servietten waren ordentlich gestärkt worden, denn sie waren zwar groß aber sehr unbeweglich.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten waren ebenerdig zu erreichen und hatten genug Raum, um sich frei zu bewegen. Alles war sauber und ordentlich.
Service
Mehrere weibliche und männliche Kräfte sorgten für die Gäste. Da an einigen Tischen größere Gruppen versammelt waren, hatten sie alle Hände voll zu tun. Aber sie waren dabei freundlich und dem Besucher zugewandt.
Die Karte(n)
An Sonn- und Feiertagen gibt es ein Menü-Angebot in drei (45,00 €) oder vier Gängen (49,00 €) und keine große Karte. Bei der Hauptspeise gab es mehrere Varianten mit Fisch, Rind, Kalb und Geflügel zur Wahl; sowie ein komplett vegetarisches Angebot (40,00 € für vier Gerichte).
Die verkosteten Speisen
Wir wählten dreimal das Vier-Gang-Menü und jeweils eine andere Hauptspeise.
0: Brot und Aufstrich (3/5*)
Die keinen Brotscheiben waren frisch und mit Körnern bestückt. Der Aufstrich hatte keine besonderen Aromen. Das war in Ordnung, aber auch ein wenig langweilig.
Der Lachs war leicht geräuchert und lauwarm. Die Haut war unten platziert und etwas weich. Beim Räuchern waren wohl leicht erhöhte Temperaturen erreicht worden, denn es waren Schwitzstellen von Eiweiß zu bemerken. Aber der Geschmack war davon nicht verändert worden. Wir hätten sogar gerne mehr Räucheraromen im Fleisch vorgefunden. Meerrettich war reichlich auf den Teller gefügt worden. Zwiebel und Bohnen waren zu kompakten Prismen geformt worden. Sie sahen schön aus, haben aber geschmacklich keine besondere Wirkung erzeugt. Kleine Tomatenstücke und Blätter der Kapuzinerkresse rundeten das Bild ab.
2: Essenz von der Gans, Maronenkloß (2,5/5)
Unter einer Essenz hatte ich kräftige klare Brühe erwartet. Aber der Geschmack war für mich fade und erinnerte mich gar nicht an Geflügel. Sie war klar und hatte eine gold-braune Farbe. Die beiden Nocken waren recht kompakt und konnten mich ebenfalls nicht an Maronen erinnern. Sie schmeckten für mich wie Markbällchen ohne Mark, aber mit viel Brot oder Paniermehl.
3.1: Backe & Filet vom baskischen Txogitxu-Rind, Steckrübe, Serviettenkloßscheibe (4/5)
Das Bäckchen erinnerte mehr an Suppenfleisch: Es war sehr weich und etwas faserig – aber der Geschmack war ordentlich. Das Filet war angenehm gewürzt und zeigte kräftige Aromen; es war vielleicht etwas zu weit gegart, aber insgesamt durchaus gelungen. Die Rüben waren zu kleinen Stückchen zugeschnitten worden und waren noch leicht fest. Also für mich genau richtig gegart. Sie waren auch nicht in die Sauce platziert worden, was sehr gut war. Denn diese passte gut zum Fleisch und zum Knödel, hätte aber das Gemüse zerstört. Der Kloßteig war wohl in einer großen Form gegart worden, denn das Stück sah genau wie ein rechteckiger Quader aus. Das Stück war leicht geröstet und gut im Geschmack.
Der Fisch war saftig im Fleisch und die Haut war auch fast knusprig. Die Würzung war gelungen. Die Erbsen waren ebenfalls gut abgeschmeckt und die Hülle war noch etwas knackig. Das Gemüse war also auch geglückt. Auch der Risotto war stimmig zubereitet. Die Körner hatten noch leichte Festigkeit. Auch eine ordentliche Sämigkeit war zu spüren.
3.3: Brust vom Perlhuhn, Strudel vom Rotkohl, Kartoffelmuffin (4/5)
Das Fleisch vom Huhn war gut gegart und ordentlich gewürzt. Das Bruststück war saftig und die Beinteile waren aromatisch. Der Kartoffelmuffin war relativ fest und etwas trocken, aber durchaus mit der Sauce auf dem Tellerboden gut zu verspeisen. Der Strudelteig außen war wenig knusprig und eher kompakt. Die Füllung war überraschend würzig und das Gemüse hatte noch leichten Biss, was auf jeden Fall besser ist als Matschepampe oder eine breiartige Verarbeitung. Wenn die Außenhülle knackiger gewesen wäre, hätte es perfekt gepasst.
Alle drei Hauptgänge waren auch schön dekoriert und angerichtet worden. Sie waren auf jeden Fall das beste vom Menü.
Die Feigen haben ein fruchtiges Aroma gezeigt und waren gut abgeschmeckt. Das Schokoladeneis erinnerte mich im Mund eher an eine Mousse, war aber sonst typisch in Form und Geschmack. Die Granatapfelkerne waren quer über den Teller drapiert. Das Salzkaramell hatte einen passenden Geschmack, war für mich aber kein Espuma, sondern eine Creme. Eine halbe Erdbeere, drei Heidelbeeren und eine Himbeere komplettierten den Teller.
Durchaus also alles schmackhaft, aber doch kein krönender Abschluss nach den starken Hauptgängen.
Getränke
Rheinfels medium 0,75 l – 5,70 €
Cantina Montellina Extra Dry Prosecco Treviso, Venetien - 0,1 l – 5,70 €
Aperitif des Monats 0,2 l – 4,80 €
Campari Orange (alkoholfrei) – 4,80 €
GRAF VON BERG 0,25 l vom Fass 2,70 €
Ein Bier aus der Dellmann-Brauerei in Wermelskirchen – Farbe: Kastanien braun; Typ: untergärig; Hopfen: Tradition, Magnum, Herkules; Stammwürze: 12,4°P; Alkoholgehalt: 5,2%; IBU 16; EBC 41. Es hatte einen malzigen, leicht süßen Geschmack und erinnerte mich daher eher an ein obergäriges würziges Alt. Ich habe das Schild an der Theke gesehen und musste das Bier unbedingt probieren. Aus der Brauerei habe ich schon verschiedene Produkte verkosten können – es sind stets handgemachte individuelle Getränke. Mein Favorit bleibt aber ihr Pale Ale.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Es werden frische Zutaten verwendet und vieles oder fast alles wird im Haus selber gemacht. Die Küche wird auch in vielen Bereichen ihren Ansprüchen gerecht: Es soll gehobene bergische Landhausküche geben.
Fazit
3 - wenn es sich ergibt; schlecht war der Besuch sicher nicht. Aber für eine Anreise extra reicht es für mich nicht. Für das Geld kann ich in der Postschänke in Odenthal in meinen Augen besser speisen und für ein paar Euronen mehr auch direkt im Gourmetrestaurant einkehren.
Aber das Lokal hat von morgens bis abends geöffnet und ist daher auch für Kaffee und Kuchen oder eine Bergische Kaffeetafel interessant.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.12.2019 – mittags – drei Personen
Allgemein
An den Festtagen immer nur selber kochen, wollten wir dieses Jahr nicht. Also mal sehen, welche Restaurants am 1. Weihnachtstag überhaupt öffnen. Weit weg sollten sie nicht liegen. Eine ganze Reihe machen gar nicht auf und feierten lieber selber (gut so, ich gönne es ihnen von Herzen).
Darum sind die Lokale, die aufschließen, schon früh ausgebucht (so ab Martin scheint die „Festzeit“ zu beginnen und es gibt fast immer Gans mit Klößen und Rotkohl auf der Karte).
Wenn dann Gasthaus Ende... mehr lesen
Restaurant im Hotel Wißkirchen
Restaurant im Hotel Wißkirchen€-€€€Restaurant, Cafe, Hotel, Ausflugsziel0217467180Am Rösberg 2, 51519 Odenthal
3.5 stars -
"Attraktive Hauptspeisen" kgsbusAllgemein
An den Festtagen immer nur selber kochen, wollten wir dieses Jahr nicht. Also mal sehen, welche Restaurants am 1. Weihnachtstag überhaupt öffnen. Weit weg sollten sie nicht liegen. Eine ganze Reihe machen gar nicht auf und feierten lieber selber (gut so, ich gönne es ihnen von Herzen).
Darum sind die Lokale, die aufschließen, schon früh ausgebucht (so ab Martin scheint die „Festzeit“ zu beginnen und es gibt fast immer Gans mit Klößen und Rotkohl auf der Karte).
Wenn dann Gasthaus Ende
Auf der Homepage wird den erstaunten Gästen mitgeteilt, dass das Lokal noch dieses Jahr schließt.
Grund ist der Fachkräftemangel und Arbeitsüberlastung:
"Der Grund dafür ist so kompliziert wie simpel und ist das Fazit eines quasi nicht mehr existierenden Arbeitnehmermarktes in der Gastronomie. Wir haben das letzte Jahr in Unterbesetzung gearbeitet und konnten trotz großer Anstrengung keine Besserung herbeiführen. Trotz wirtschaftlichem Erfolg und toller Resonanz unserer Gäste schwand mehr und mehr das Glück und die Freude an der Arbeit.
Ein Gut, das für uns die oberste Priorität hat und jedem wirtschaftlichem Erfolg übergeordnet ist." (Zitat aus der Homepage)
Schade für die Stammgäste - aber Gesundheit und Freude am Leben gehen vor.
Hoffentlich finden alle Mitarbeiter*innen einen neuen Arebitsplatz - aber das dürfte bei dem Fachkräftemangel wohl dann kein Problem sein.
Auf der Homepage wird den erstaunten Gästen mitgeteilt, dass das Lokal noch dieses Jahr schließt.
Grund ist der Fachkräftemangel und Arbeitsüberlastung:
"Der Grund dafür ist so kompliziert wie simpel und ist das Fazit eines quasi nicht mehr existierenden Arbeitnehmermarktes in der Gastronomie. Wir haben das letzte Jahr in Unterbesetzung gearbeitet und konnten trotz großer Anstrengung keine Besserung herbeiführen. Trotz wirtschaftlichem Erfolg und toller Resonanz unserer Gäste schwand mehr und mehr das Glück und die Freude an der Arbeit.
Ein Gut, das für uns die oberste Priorität hat und jedem wirtschaftlichem Erfolg übergeordnet ist." (Zitat aus der Homepage)
Schade für die Stammgäste - aber Gesundheit und Freude am Leben gehen vor.
Hoffentlich finden alle Mitarbeiter*innen einen neuen Arebitsplatz - aber das dürfte bei dem Fachkräftemangel wohl dann kein Problem sein.
stars -
"Das Restaurant schließt Ende 2019" kgsbusAuf der Homepage wird den erstaunten Gästen mitgeteilt, dass das Lokal noch dieses Jahr schließt.
Grund ist der Fachkräftemangel und Arbeitsüberlastung:
"Der Grund dafür ist so kompliziert wie simpel und ist das Fazit eines quasi nicht mehr existierenden Arbeitnehmermarktes in der Gastronomie. Wir haben das letzte Jahr in Unterbesetzung gearbeitet und konnten trotz großer Anstrengung keine Besserung herbeiführen. Trotz wirtschaftlichem Erfolg und toller Resonanz unserer Gäste schwand mehr und mehr das Glück und die Freude an der Arbeit.
Ein Gut, das
Geschrieben am 21.12.2019 2019-12-21| Aktualisiert am
21.12.2019
Besucht am 15.12.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 171 EUR
Allgemein
Dritter Advent. Da wird es Zeit über den passenden Weihnachtsbaum nachzudenken. Fast alle Städte im Bergischen und auch Köln haben verkaufsoffenen Sonntag – da ist vielleicht im Wald nicht so viel los.
Wir wollen den Baum selber „schlagen“ und fahren zu einem Bauernhof mit Verkauf.
Nach so einer „Anstrengung“ können wir nicht selber kochen und suchen ein Restaurant in der Nähe auf.
So der Plan und dann die Suche – am Ende war es dann in Köln-Dellbrück die Alte Post. Das Lokal hatte ordentliche Bewertungen im Internet und wurde auch von „Führern“ positiv erwähnt.
Es soll mediterrane italienische Landhausküche dort geben, das mögen wir und daher haben wir schnell reserviert.
Ambiente
Außen wirkt der Bereich am Eingang etwas vernachlässigt; sicher sitzen im Sommer bei schönem Wetter gerne Gäste, weil es dann sicher besser gepflegt aussieht. Drinnen befinden sich nach dem Betreten rechts wohl die Sanitäranlagen und einige Plätze zum Sitzen und links ein Bar ähnlicher Teilraum. Weiter durch liegen die meisten Sitzplätze. Der Raum ist im Fachwerkstil gestaltet – mit viel Holz. Bei den Plätzen handelt es sich um Zweiertische, die aber flexibel zu größeren Gruppen zusammengeschoben werden. Es waren beim Besuch etwas vier Familiengruppen zum Essen dort eingekehrt. Wohl auch Stammgäste.
Unser Tisch lag an der Wand mit Bank und zwei Stühlen auf der anderen Seite; leider war ein Balken zwischen unseren Plätzen. Es war sicher nicht der beste Platz im Haus. Aber es war ja auch recht voll besetzt.
Die blanken Tische waren mit Gläsern und Besteck eingedeckt. Ein relativ winzige Stoffserviette lag ebenfalls bereit. Etwas Tischdekoration war auch vorhanden.
Sauberkeit
Alles war ordentlich gepflegt. Direkt wenn Gäste das Haus verlassen werden die Plätze mit Putzmittel und Tüchern abgewischt und neu eingedeckt. Das kann man positiv sehen; aber meine Frau störte es schon, als wir gerade einen Gang verzehrten, dort zwei Kräfte mit Eimern und Lappen ordentlich zu Gange waren. - Tatsächlich rückten auch wenige Minuten später neue Gäste an.
Sanitär
Der Bereich liegt in der Nähe des Eingangs – grundsätzlich ebenerdig; aber einige Stufen sind dann dort zu überwinden. Auf der Türe steht die bezeichnende Beschilderung „Getränkerückgabe“. Der Platz ist ausreichend. Es gibt viele Duftstoffe in Richtung Vanille am Waschtisch, aber kein warmes Wasser und der Raum ist auch gefühlt unbeheizt. Die Wände sind weiß gekachelt – sauber aber nicht besonders angenehm.
Service
Zwei Damen und zwei Herren erledigten die Bedienung. Zuerst waren eine Frau und ein Mann relativ zurückhaltend aber freundlich, später tauten sie etwas auf. Bei den „Stammgästen“ erschienen sie uns sich mehr Mühe zu geben. Allerdings war der Mann beim Servieren sehr höflich und fragte auch stets nach, ob alles in Ordnung sei.
Die Karte(n)
Auf der Homepage hatte ich ein Menü mit Gans oder Fisch in drei oder vier Gängen und ein Wahlangebot aus der Karte gefunden. Dabei hätte man aus den Teilgebieten Vorspeise, Pasta, Hauptgang, Dessert selber wählen dürfen.
Aber vor Ort blieben die Bücher mit den Speisen geschlossen und es wurde die Tafel mit den Tagesangeboten angerollt. Die Gänse waren nicht mehr dabei. Doch auch es gab noch genügend Auswahl, obwohl ich auch gerne aus der Karte das Menü zusammengestellt hätte.
Die verkosteten Speisen
0: Brot und Aufstrich (2,5*/5)
Es handelte sich um einfaches Weißbrot; blass gebacken und ohne besonders Aromatik. Eine helle Kräutertpaste, einige grüne und schwarze Oliven und eine Thunfischbutter. Von diesem Arrangement waren wir schon etwas enttäuscht. Lediglich der Thunfischaufstrich hatte etwas an sich, eine eigene Note. Doch das Brot war schon langweilig.
1.1: Linsen Scampi 14,00 € (4/5)
Belugalinsen-Salat mit Scampi
Die Linsen waren ordentlich gegart und pikant abgeschmeckt. Die Garnelen waren knusprig frittiert und innen noch recht saftig.
1.2: Fettuccine Alba Trüffel Vorspeise 19,00 € (4,5/5)
hausgemachte Fettuccine mit frisch gehobelten Spänen
Die breiten Nudeln waren genau auf den Punkt gegart. Sie hatten einen buttrigen Geschmack durch die leichte Sauce. Der Kellner stellte den Teller hin und begann einige dünne Stücke von der weißen Knolle abzuhobeln.
Das hat mir schon recht gut geschmeckt, aber überragend hat der Alba nicht bei mir gepunktet.
1.3: Linguini Parmesan Trüffel Vorspeise 13,00 € (5/5)
Nudeln aus dem Parmesanlaib mit frischen schwarzen Trüffelspänen
Der Kellner rollte einen Wagen mit dem Käselaib und einer Pfanne heran. Dann beförderte er die dampfenden Nudeln in den ausgehöhlten Parmesan, löste Käsestücke vom Rand und vermengte die Pasta. Nach der Beförderung auf den Teller, wurde noch frischer Wintertrüffel auf die Nudeln gehobelt.
Im Vergleich zu den anderen Nudeln hat mir dieser Teller besser zugesagt: Er war harmonischer und abgerundeter. Meine Frau befand, dass das ihr bester Teller war; davon eine große Portion und frische Salatkräuter in einer Extraschale mit feinem Dressing wären für sie der perfekte Hauptgang.
2.1: Kaninchen 24,00 € (5/5)
geschmorter Kaninchenrücken am Knochen mit Kartoffel-Sellerie-Püree
Das Fleisch war wunderbar gegart worden und fiel fast vom Knochen. Es war zart, weich, saftig und aromatisch. Meine Tochter war sehr angetan. Auch das Püree und die Sauce waren gut abgeschmeckt.
2.2: Duo Dorade Lachs Risotto 24,50 € (4,5/5)
Fischfilets auf der Haut und der Innenseite gebraten auf Linsenrisotto
Beide Stücke waren sowohl auf der Hautseite als auch auf der Oberseite kross und leicht gold-braun gebraten. Die Hautseite war nach unten platziert worden und dadurch etwas aufgeweicht. Der Geschmack der beiden Fische war gut getroffen und es war mutig gewürzt worden. Doch innen waren die Filets auf dem Weg etwas trocken zu werden. Also gut im Aroma aber leicht übergart – trotzdem sehr lecker.
Aber das beste vom Gang war der Risotto. Er war genau, wie ich mir den perfekten Geschmack vorstelle: Die Körner hatten noch Biss, waren nicht nicht klebrig, sondern noch locker und dabei trotzdem schön gebunden. Die Linsen passten großartig dazu und ergaben mit dem Ries zusammen eine gelungene Komposition.
Dieser Teller wäre mit den Filets mit krosser Haut oben und lockerem Fleisch auf der Buttersauce ein Gedicht.
2.3: Lammfilet 29,00 € (2,5/5)
Lammfilets mit Pecorino-Nduja-Ravioli und Fleischjus
Die Schmierwurst, die die Füllung der Ravioli ausmachte, war sehr kräftig gewürzt. Sie besteht aus tiefroten Chili, fettem und magerem Schweinefleisch. Der scharfe Gesamt-Geschmack ist wohl typisch für diese Streichwurst aus Süditalien. Meiner Frau war das zu scharf. Mein Eindruck war nicht ganz so schlimm, aber den Käse habe ich auch nicht mehr erschmecken können. Aber die Lammfilets waren leider völlig übergart worden. Das arme Tier musste nochmals streben: Es war „furztrocken“. Man hätte dies reklamieren können; denn die Kellnerin bedauerte das Missgeschick und sagte, es hätte sicher Ersatz gegeben. Aber wir wollten auch gerne gemeinsam essen – das hätte sicher länger gedauert (und nicht zu unserem Zeitplan gepasst).
Die Sauce war jedoch der Knaller. Auf Wunsch war sie in einem Extragefäß serviert worden, weil meine Frau Fleisch niemals in der Jus schwimmend mag.
Sie war köstlich und hätte für sich genommen fünf Sterne erhalten.
Das Dessert-Auswahl stand nicht auf der Tafel oder in einer Karte, sondern es hingen „Zettel“ an einem „Baum“. Ein Metallständer hatte mehrere dünne Drähte, die sich wie Äste rundum ausbreiteten (palmenartig). An den Enden waren kleine Klammern, an denen die Speisen auf kleinen „Blättern“ bzw. Karten beschrieben wurden.
3.1: Tiramisu 5,50 € (3,5/5)
Das Stück war klassisch zubereitet. Der Bisquit war leicht getränkt. Mit Kaffee und Kakao war sorgsam umgegangen worden. Oft sind die Zutaten zu stark oder unharmonisch eingesetzt. Das war hier unspektakulär ordentlich gelungen.
3.2: Parfait 6,00 € (3,5/5)
Das Mandeleis war grundsätzlich gut gemacht und hatte angenehme Noten von Mandel und Vanille. Die Steifen von Vollmilchschokolade aus der Spritzflasche aufgetragen waren nicht weiter störend und eher nur eine Dekoration. Leider war das Parfait zu früh aus der Tiefkühlung genommen worden und war im Begriff eine Creme zu werden.
3.3: Dessertvariationen 8,50 € (3/5)
Es handelte sich um vier kleine Stücke aus dem Groß-Angebot: Tiramisu, Crème brûlée, Panna cotta, Parfait.
Die Tiramisu war ordentlich, die Creme brulee hatte einen krossen Karamell-Überzug war aber sonst nicht besonders cremig, Die Panna cotta war mir zu fest und kompakt, das Fruchteis war noch nicht getaut und somit wie ein Parfait, aber der Geschmack war für mich eher wässrig als fruchtig.
0: aufs Haus - Grappa oder Limoncello
Der klare Schnaps war durchaus typisch im Geschmack und nicht zu scharf, der Likör war zuckersüß und ebenfalls durchaus wie erwartet. Wir haben uns über die Zugabe gefreut.
Getränke
Fachingen medium 0,75 l - 5,90
Lugana mündlich empfohlen - 0,2 l – 8,60
Wein von der Tafel – Castello Svevo Bianco bio - Milazzo - 0,2 l – 7,60
Beide Weißweine haben gut zum Essen gepasst (Nudeln bzw. Fisch). Sie wurden im Glas serviert und an den Tisch gebracht. Sie waren passend temperiert.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Es wurden gute Produkte eingesetzt und daher waren die Preise nicht überraschend. Der Service war für uns im Ganzen in Ordnung (zum Ende wurde er immer besser). Das Lokal hatte durchaus schöne Ecken (leider saßen dort aber andere Gäste).
Fazit
Das Resümee fällt schwierig aus: Meiner Frau haben ihre Speisen nur bei Pasta und Nachtisch zugesagt. Meine Tochter war recht angetan, ihre Gänge fanden wir alle gelungen. Ich fand einige sehr gute Teile auf dem Teller: Pasta, Risotto – und auch der Fisch war nicht übel, obwohl auch nicht perfekt. Vom Nachtisch hatte ich geschmacklich mehr erwartet.
3 - wenn es sich ergibt; aber nicht abgeneigt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 15.12.2019 – mittags – 3 Personen
Allgemein
Dritter Advent. Da wird es Zeit über den passenden Weihnachtsbaum nachzudenken. Fast alle Städte im Bergischen und auch Köln haben verkaufsoffenen Sonntag – da ist vielleicht im Wald nicht so viel los.
Wir wollen den Baum selber „schlagen“ und fahren zu einem Bauernhof mit Verkauf.
Nach so einer „Anstrengung“ können wir nicht selber kochen und suchen ein Restaurant in der Nähe auf.
So der Plan und dann die Suche – am Ende war es dann in Köln-Dellbrück die Alte Post. Das Lokal... mehr lesen
Zur Alten Post
Zur Alten Post€-€€€Restaurant0221 663 94 67Bergisch Gladbacher Str. 1124, 51069 Köln
3.5 stars -
"Das Haus hat sicher Potential – bei unserem Besuch wurde nicht alles sichtbar bzw. erfahrbar für uns." kgsbusAllgemein
Dritter Advent. Da wird es Zeit über den passenden Weihnachtsbaum nachzudenken. Fast alle Städte im Bergischen und auch Köln haben verkaufsoffenen Sonntag – da ist vielleicht im Wald nicht so viel los.
Wir wollen den Baum selber „schlagen“ und fahren zu einem Bauernhof mit Verkauf.
Nach so einer „Anstrengung“ können wir nicht selber kochen und suchen ein Restaurant in der Nähe auf.
So der Plan und dann die Suche – am Ende war es dann in Köln-Dellbrück die Alte Post. Das Lokal
Geschrieben am 07.12.2019 2019-12-07| Aktualisiert am
07.12.2019
Allgemein
Zu einem Besuch unserer Tante waren wir wieder einmal in Kamp-Lintfort. Dort haben wir daher einige Lokale, die durchaus vernünftig kochen, in der Vergangenheit gefunden. Aber die hatten an einem Dienstag alle geschlossen.
Daher ging es zu einem ordentlichen Italiener, den wir schon seit Jahren gelegentlich besuchen und der hat täglich mittags und abends geöffnet.
Ambiente
Von außen zur Straße hin sieht das Haus ganz gut aus. Auf der Rückseite, wo auch die Parkplätze liegen sieht es leider etwas ungepflegt aus. Aber wir wollten ja auch in das Innere. Über einige Treppen geht es über den Außenbereich in das Restaurant. Am Eingang befindet sich die Garderobe und ein kleiner „Sitzbereich“. Links geht es zur Küche und treppab zur Toilette.
Rechts liegen dann die beiden Gasträume: Etwas enger sind die Plätze im linken Bereich gestellt. Wir saßen im rechten „Flügel“.
Die Tische sind klassisch eingedeckt. Die Servietten sind aus ordentlichem Papier. Der Raum wirkt durchaus etwas altmodisch aber stimmig eingerichtet.
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind leider im Keller.
Service
Ein junger Mann und eine erfahrene weibliche Kraft kümmerten sich um die Gäste. Sie waren freundlich und gingen auf alle Wünsche gerne ein. Insgesamt waren sie wohl distanziert höflich. Das war durchaus angenehm.
Die Karte(n)
Es gibt eine dicke Karte mit allen klassischen italienischen Gerichten. Auch viele Pizze.
Zusätzlich stehen Tagesangebote auf Tafeln und Spiegeln angeschrieben.
Wir wählten aus der Karte und von den Tafel-Angeboten.
Die verkosteten Speisen
Vorweg wurde Brot und in einer Schale Butter, eine Paste und Oliven gereicht.
Diesmal war das Brot leider etwas trocken und nicht frisch gebacken, was ich gehofft hatte, weil es einen Pizzaofen gibt und frische Brötchen doch immer lecker schmecken.
Die Butter war gut gewürzt und passte zum Brot, die Creme war nicht mein Fall.
Pappardelle mit Steinpilzen im Parmesan-Laib angemacht – 14,90 €
Die Nudeln waren gut gekocht und richtig im Biss. Dazu gab es ein leichtes Sugo aus Gewürzen und Gemüse. Die Kellnerin beförderte die Speise in den Parmesan-Laib an der Theke, mische dort gut durch und richtete die Pasta dann auf dem Teller an.
Die Pilze waren leicht gedünstet worden und waren nun in der Sauce etwas weich. Der Geschmack erinnerte auch an Steinpilze. Insgesamt war der Teller harmonisch im Geschmack.
Tortellini Casa - mit Spinat und Knoblauch gefüllt in Gorgonzolasauce – 9,00 €
Die Nudeln erschienen auch selbst gemacht und waren mit einer Paste aus Spinat und Knoblauch gefüllt. Die Sauce war mit den Tortellini gemischt worden. Das Gericht wurde noch mit etwas krauser Petersilie obenauf verziert.
Das Gericht war schlicht aber schmackhaft.
Salmone alla Griglia - Lachsfilet gegrillt – 21,00 €
Die Scheibe Lachs war auf beiden Seiten gegrillt worden. Dadurch außen etwas knusprig und innen gerade noch saftig und weich – auf dem Weg zu anfanghaft trocken. Dazu gab es Bratkartoffeln in Form von halben Stücken in der Schale ganz leicht angebraten. Als Gemüsebeilage waren Möhre, Broccoli und Blumenkohl auf dem Teller. Das Gemüse war erfreulicher Weise nur leicht gedünstet und hatte noch Biss. Am Tellerrand befand sich eine leichte Spur aus grünem Pesto. Auf einem rohen Radicchio-Blatt lang ein Stück Zitrone.
Die Tante war mit dem Gericht voll zufrieden.
Dorade gegrillt – 19,50 €
Die Dorade war im Ganzen gegrillt worden. Die Servicekraft zerlegte den Fisch in die Filets und entfernte möglichst viele Gräten. Aber leider schaffte sie nicht alle und das störte etwas das Verspeisen. Sonst war der Fisch aber herrlich saftig und angenehm im Aroma.
Die übrige Beilage war identisch mit dem Lachs-Teller.
Wolfsbarsch gegrillt – 19,50 €
Ebenso war auch der Wolfsbarsch als ganzer Fisch gebraten worden. Die zweite Kraft bereitete ebenfalls das Filet zu. Der Kellner gelang das auch besser; denn es waren keine Gräten im Fleisch. Der Fisch hatte ein schönes Eigenaroma und war innen saftig und mild. Auch die Haut war kross und gut zu verzehren.
Selbstverständlich war die Gemüsegarnitur identisch mit den beiden anderen Fisch-Tellern.
Es gab auch zu jedem Fisch-Gericht auch noch einen Salat: Eisberg, Rucola, Möhre, Gurke und eine halbe Tomate. Die Blätter waren überwiegend frisch und knackig. Die Gurke war für mich zu dick als Scheibe geschnitten und die halbe Tomate hätte besser mehr geteilt werden sollen. Das Essig- und Öldressing war recht einfach gewürzt und etwas einseitig säuerlich.
Alle drei Fisch-Gerichte könnte ich jederzeit so wieder essen – am besten war es der Küche und dem Service aber beim Wolfsbarsch gelungen.
Die Pasta war auch jeweils ordentlich zubereitet worden. Das Gemüse hatte auch einen angenehmen Gargrad abbekommen. Die Kartoffeln könnte ich mir etwa krosser vorstellen. Den Salat würde ich in mehr mundgerechte Stücke teilen und mit kräftigeren Aromen im Dressing versehen.
Als Beigabe könnte das Brot frisch aus dem Pizzaofen gebacken sein.
Nach dem Bezahlen gab es noch einen Grappa aufs Haus. Der war durchaus sanft gebrannt und schmackhaft.
Getränke
S. Pellegrino – medium – 0,75 l – 6,00 €
Espresso – 2,00 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die geforderten Beträge sind durchaus angemessen und eher als moderat günstig zu sehen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Gerne wieder ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen, aber die frischen Fische waren recht gut zubereitet. Die Kellner*innen waren freundlich, aber nicht in allen Belangen versiert. Für richtig gut reicht es daher doch nicht.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 03.12.2019 – mittags – 4 Personen
Allgemein
Zu einem Besuch unserer Tante waren wir wieder einmal in Kamp-Lintfort. Dort haben wir daher einige Lokale, die durchaus vernünftig kochen, in der Vergangenheit gefunden. Aber die hatten an einem Dienstag alle geschlossen.
Daher ging es zu einem ordentlichen Italiener, den wir schon seit Jahren gelegentlich besuchen und der hat täglich mittags und abends geöffnet.
Ambiente
Von außen zur Straße hin sieht das Haus ganz gut aus. Auf der Rückseite, wo auch die Parkplätze liegen sieht es leider etwas ungepflegt aus. Aber wir... mehr lesen
3.5 stars -
"Nicht großartig, aber ganz ordentlich" kgsbusAllgemein
Zu einem Besuch unserer Tante waren wir wieder einmal in Kamp-Lintfort. Dort haben wir daher einige Lokale, die durchaus vernünftig kochen, in der Vergangenheit gefunden. Aber die hatten an einem Dienstag alle geschlossen.
Daher ging es zu einem ordentlichen Italiener, den wir schon seit Jahren gelegentlich besuchen und der hat täglich mittags und abends geöffnet.
Ambiente
Von außen zur Straße hin sieht das Haus ganz gut aus. Auf der Rückseite, wo auch die Parkplätze liegen sieht es leider etwas ungepflegt aus. Aber wir
Geschrieben am 29.11.2019 2019-11-29| Aktualisiert am
29.11.2019
Besucht am 11.11.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Allgemein
Unsere Kinder hatten uns eine „Wochenendreise“ nach Hamburg geschenkt. Da bot es sich an neben „Musik“ auch „Essen und Trinken“ - ebenfalls ein absolutes Kulturgut - einzubauen.
Die Liste der Restaurants, die wir dort gerne besuchen möchten, war jedoch zu lang für drei Tage. Da musste schon eine gründliche Vorauswahl her.
Allerdings gab es nur wenige Restaurants, die montags und auch noch mittags öffnen.
Eigentlich war das Landhaus Scherrer wohl das einzige Sternelokal, das diese Möglichkeit anbot. Da fiel die Entscheidung also recht schnell.
Die Reservierung war per Telefonat und Email kein Problem und verlief sehr freundlich.
Ambiente
Das Gourmetrestaurant liegt zur Straßeseite hin und ist klassisch eingerichtet. In der Mitte steht ein großer Tisch mit Alkoholika – ebenso fällt ein großer Kachelofen ins Auge. Die Tische haben schwere weiße Tafeldecken. Die Sitze sind robust und beqeum.
Das Bistro ist vom Platz her deutlich kleiner und einfacher eingerichtet.
Die Garderobe wird an einer Theke abgegeben und in einem großen Schrank in der Wand verstaut und man erhält eine Abholmarke.
Sauberkeit
Alles war gut gepfelgt.
Sanitär
Treppab im Keller – aber es gibt vielleicht auch einen Aufzug dorthin.
Service
Wir kamen mit dem Bus an – und freuten uns, dass das Restaurant fast direkt neben der Haltestelle stand.
Gerade arbeiteten einige Handwerker auf dem Dach und an den Fenstern. Wir betraten das Lokal und standen an der Rezeption. Dort befanden sich der Chefkoch und einige Damen im Gespräch. Eine junge Frau kam auf uns zu und schlug vor wegen des Lärms an der Hausfront das Essen im Bistro einzunehmen, weil dort Ruhe herrschte. Das Angebot nahmen wir an. Die restlichen Personen schauten mit steinernen Minen durch den Raum. Eine weitere Servicekraft nahm uns dann die Mäntel ab und überreichte uns eine Garderobenmarke.
Im Bistro saßen einige Gäste, die nur einen Lunch einnahmen. Im Gourmetrestaurant saßen später die Mitglieder einer kleinen gemischten Gruppe mit Kindern.
Hauptsächlich kümmerte sich dann die junge Frau um uns. Sie antwortete stets kurz auf unsere Fragen und gab auch einige Auskünfte zum Menü.
Nach dem Essen kamen wir nochmals am Chefkoch vorbei und es ergab sich doch noch ein Dialog über das Essen und das Haus. Wir lobten die Öffnungszeiten und die Speisekarte; sprachen aber auch über kleine Pannen im Menü. Dabei zeigte sich der Hausherr souverän und interessiert. Spät ist besser als gar nicht.
Die Karte(n)
Es wurden zwei Menüs angeboten. Aber man kann variieren oder jedes Gericht einzeln bestellen. Und mittags gibt es auch einen kleinen Lunch.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten das große Menü – aber ohne Käse - und das kleinere Menü ohne die Fischsuppe und eine geänderte Nachspeise.
Wehmanns Menü (Sechs-Gang 132,00 €)
Gruß aus der Landhaus-Küche
Handwerkliche Köstlichkeiten zur Einstimmung ins Menü
In einem schmucklosen Metallkorb lagen drei Sorten Brot – jeweils zwei Schnitten. Dazu zwei Kringel Butter. Da hatten wir mehr erwartet: Selbst gebacken oder mehr Abwechslung. Und die Butter war halt Butter – noch etwas hart aus dem Kühlschrank.
Auf einer länglichen Schieferplatte stand eine Schüssel mit einer schmackhaften Suppe, daneben befand sich eine Schale mit einer Creme oder Paste. Dazwischen waren Gemüsestücke gegart oder relativ roh - in Form geschnitten – angeordnet. Ein Stück sah wie ein Puzzleteil aus. Eine Creme auf Rote Bete-Basis (vermutlich) war wie eine Nocke geformt, Ebenso gab es noch einen Brot-Würfel aus lockerem luftigen Teig mit einer Creme und einer geformten stilisierten kleinen Möhre mit Grün bekrönt.
Das war alles nicht schlecht – aber wir hatten gehofft, dass es „interessanter“ ausfallen würde.
Unsere Erwartungen ans Menü sanken daher ein wenig.
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1: Geräucherter Saibling ( á la carte € 29,50 ) mit Portulak und Senf-Aromen (1/2 Portion á la carte € 22,50 )
Das Stück Saibling war sanft geräuchert. Die Haut lag aufgeklappt auf der rechten Seite. Das Fleisch war zart und weich. Die Haut war labbelig und ich habe sie entfernt. Auf das Saiblingsfilet war ein Spiegelei (wahrscheinlich vom Perlhuhn) angerichtet. Es war mit Pfeffer und Salz gewürzt. Unter dem Saibling war das Gemüse mit der Senfsauce auf den Teller gebracht. Um diese Hauptkomponenten herum lagen kreisförmig verteilt kleine aromatische Tomatenhälften, Kleckse von verschiedenen Dips und etwas Kaviar.
Der Gang hat mir ordentlich geschmeckt – ohne mich zu begeistern.
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2: Flußkrebse á la nage ( á la carte € 42,00 ) im Krustentier-Sud mit Dill (1/2 Portion á la carte € 29,50 )
Der Teller war lauwarm und das Gericht auch. Ich habe mir zuerst nichts dabei gedacht und angefangen zu essen. Dann kam mir die Temperatur von Bissen zu Bissen relativ kühl vor. Die Servicedame war allerdings nicht in der Nähe und so habe ich weiter gegessen. Die Krebse schmeckten schließlich relativ aromatisch und das Fleisch war saftig. Allerdings fand ich keinen Zugang zu der eigentlich gut duftenden Fischsuppe. - Beim Gespräch mit dem Chefkoch beim Verlassen des Hauses räumte er das Servieren als Fehler ein. Der Teller hatte wohl zu lange am Pass gestanden.
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3: Gratinierte Seezungen-Filets ( á la carte € 56,00 ) mit Rosenkohl-Blätter (1/2 Portion á la carte € 34,00 )
Meine Erwartungen war nun nicht mehr sehr hoch. Aber es kam dann doch noch anders: Der Teller mit der Seezunge war phantastisch! Der Fisch war kross überbacken mit einer köstlichen Kruste. Und der Fisch schmeckte ebenfalls sehr aromatisch. Dazu gab es reichlich geschmorte Herbsttrompeten. Auch diese Pilze waren köstlich. Rosenkohl und verschiedene Blätter von Kräutern rundeten den Teller ab.
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4: Krosser Ferkel-Bauch ( á la carte € 36,00 ) mit Kalbskopf-Graupen und Süßholz-Sauce (1/2 Portion á la carte € 24,00 )
Auch das Schweinefleisch war sehr gelungen. Der fette Bauch war schön geschmort und die Haut war knusprig ohne spröde zu sein. Die Graupenbeilage erinnerte an ein Risotto und hatte eine gute Konsistenz. Graupen sind durchaus nicht meine Lieblingszutat, aber hier waren sie durchaus gelungen präsentiert. Die leicht süße Jus passte gut zum Fleisch.
Der Teller brauchte sich keineswegs vor dem „Haerlin-Ferkel“ verstecken. Wenn ich sie parallel verkostet hätte, weiß ich nicht. Wem ich den Vorzug gegeben hätte – vielleicht sogar dem Haus Scherrer.
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5: Holsteiner Rehrücken ( á la carte € 58,50 ) mit Steckrübe und Brombeeren-Jus (1/2 Portion á la carte € 39,50 )
Das Fleisch war gut gegart und auch saftig. Vielleicht hätte ich mir außen etwas mehr Röstaromen gewünscht. Das Püree und die Gemüsestücke waren in Ordnung. Die Sauce war kräftig, aber etwas wenig in der Menge. Da hatte das Haerlin deutlich die Nase vorn. Aber die Brombeerpaste harmonierte gut zum Fleisch.
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6: Birne und Granatapfel ( á la carte € 18,50 ) mit Knusperschnitte, Sanddorn, Schlehe und Eis (1/2 Portion á la carte € 13,50 )
Auf dem abschließenden Dessert-Teller waren allerlei kleine Komponenten vertrteten. Es gab einen quadratischen Quader, der außen wie Karamell aussah, daneben befand sich ein kleiner gefüllter Windbeutel, daran schloss sich die Eisnocke an und abschließend lag ein Dreiecksprisma in roten Tönen zum Ptobieren bereit. Als Dekoration und Geschmacksgeber waren zwischen den vier Speisen einige Kleckse und Tupfer aus den beteiligten Früchten angeordnet.
Die verschiedenen Konsistenzen der Produkte machten den Teller interessant und schmackhaft. Ich habe mich über die klassischen Zutaten gefreut und kein "Gemüse" vermisst.
Der Gruß aus der Landhaus-Küche war mit dem anderen Menü identisch.
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1: Bio-Salate mit lauwarmem Hummer - Hummer-Medaillons mit gebratenen Waldzwergen, Mango und Estragon-Vinaigrette (à la carte € 48,50 | ½ Portion à la carte € 35,50 )
Der Hummer war gegart, die Stücke mit einer schaumigen und luftigen Sphäre eingehüllt. Die Salatblätter waren kugelartig daneben angerichtet. Tomatenstücke und Mangoscheiben waren dazwischen eingebunden. Die Sauce war geschmeidig und kraftvoll.
Der Teller war schmackhaft, aber auch nicht besonders außergewöhnlich im Mund.
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2: Steinbutt-Rücken im Stück gekocht am Tisch vorgelegt mit grünem Apfel und geriebenem Meerrettich, Gemüse Jullien ( à la carte € 58,50,- | ½ Portion à la carte € 39,50 )
Der Fisch wurde in einer Schale mit Deckel auf einem Sieb an den Tisch gebracht. Die Servicekraft befreite das Filetstück von Haut und Gräten und platzierte die Stücke auf dem Teller. Dort waren auch der Rettich-Hobelstücke aufgetürmt. Die Apfelpaste war in einer separaten kleine Schale untergebracht. Winzige Gemüsestücke lagen neben dem Fisch – erkannt haben wir Möhre. - Der Fisch war saftig, aber wir mögen auch gerne gebratene Versionen, weil sie etwas kross sind und damit mehr Aromen in unseren Augen zu Tage bringen. Der Schwerpunkt des Tellers lag deutlich beim Fisch – das Stück war wirklich ansprechend groß und kaum bei den weiteren Komponenten. Da hatten wir etwas mehr erwartet.
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3: Krosse Vierländer Ente mit Rotkohl, Kronsbeeren und Bio-Bergpfeffer-Soße ( à la carte € 39,50 )
Das Stück Fleisch war gut gebraten und noch saftig – aber vielleicht auch eine Spur zu lange gegart. Die Haut war sehr kross und aromatisch. Und zersprang wie Karamellhaube auf einer Crème brûlée und erschien etwas sandig. Aber das gesamte Entenstück war durchaus schmackhaft.
Der Rotkohl war zu einer cremigen Variante verarbeitet. Er war kräftig abgeschmeckt und hatte typische Aromen. So wird das Gemüse fast immer dargeboten. Meine Frau mag es lieber nur blanchiert und etwas knackig; aber das soll kein Vorwurf an die Küche sein – das Gemüse war klassisch gut. Die Beeren und die Sauce waren in der Menge kleingehalten. Neben der Ente bzw. dem Rotkohl war auch noch eine Nocke Püree.
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4: Granatapfel-Eis und Tonkabohnen-Eis
Meine Frau mochte die Haupt-Zutaten des Desserts nicht (Knödel mit Quark und Pflaumen-Röster) und wählte daher zwei Eis aus.
Der Geschmack war ordentlich, die Kugel recht groß. Daher war der Nachtisch in Ordnung.
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Ein Kaffee bildete dann den Abschluss. Dazu wurden einige kleine Pralinen gereicht.
Getränke
Mineralwasser Fürst Bismarck feinperlig 0,75 l – 9,50 €
Offene Weine je Glas 10,00 €
Grauburgunder knokendröög - Weingut Poss, Nahe
Cantina Zaccagnini - Montepulciano d'Abruzzo Tralcetto
Espresso 4,00 €
Macciato 4,50 €
Fazit
Hier muss ich heute zwischen den objektiven und den subjektiven Eindrücken unterscheiden. Das Essen war teilweise sehr gut; mit einigen Dingen, die wir nicht so mögen oder auch nicht optimal an den Tisch kamen.
Die Weine fand ich geschmacklich einfach aber gut zu den Gerichten. Es wurde auch großzügig eingeschenkt.
Ambiente und Service konnten uns aber nicht so begeistern. Sicher kann eine tolle Bedienung ein schlechtes Essen nicht aus dem Feuer reißen. Aber umgekehrt schon; denn es schmeckt mir besser, wenn das Drumherum mich anspricht. Daher ist das persönliche
Also für uns:
3 – wenn es sich ergibt. Das Essen war aber keineswegs schlecht – einige Gänge sogar prächtig. Der Service war jedoch etwas kühl und kurz angebunden; aber keineswegs unfreundlich. Wir haben uns persönlich nicht besonders wohl gefühlt. Daher: Wenn wir nochmals in Hamburg sind, werden wir eher andere interessante Lokale aufsuchen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 11.11.2019 – mittags – 2 Personen
Die Rückreise mit der Deutschen Bahn war vielleicht noch etwas schlimmer als die Hinfahrt.
Wir wussten ja schon, dass die Fahrt eine Stunde länger dauern würde, wegen der Umleitungen auf der Strecke.
Aber am Nachmittag erfuhren wir, dass der Zug eine Stunde früher abfährt, damit die Fahrgäste zum alten Zeitpunkt am Abend an ihren Zielen ankommen können; sogar die Reservierungen blieben bestehen. - Eigentlich also eine gute Nachricht. Daher eilten wir ins Hotel, um unsere Sachen zu holen.
Auf dem Bahnhof herrschte reges Treiben aber wir hatten uns die Wege gut eingeprägt und konnten sogar einige Rolltreppen und Aufzüge mit Gepäck nutzen. Es schien alles gut. Der Zug hatte auch nur eine kurze Verspätung, die Wagenanzeige klappte und wir fanden unsere Plätze. Auch die Heizung funktionierte.
Dann kam aber die erste Durchsage, dass wir auf einen anderen Zug warten müssten. Nun gut – dadurch versäumten wir aber später auf der Fahrt die neue Mannschaft im IC. Und wir warteten dann weitere 30 Minuten auf einem Bahnsteig. Dadurch war es wohl auch nicht mehr möglich Köln Hauptbahnhof und Bonn anzufahren, sondern dafür ab Düsseldorf Deutz und Beuel. Natürlich war es dadurch so spät, dass auch die S-Bahn gerade vor uns abfuhr und wir 30 Minuten auf die nächste Verbindung warten konnten. Immerhin sahen wir noch einige Menschen in Kostümen, die vom Elften im Elften angeheitert die Bahnsteige in Deutz eroberten – übrigens alle recht friedlich, aber auch müde.
Am Ende hatte die Fahrt dann doch über zwei Stunden länger gedauert. Dafür fanden wir aber sofort ein freies Taxi in Bergisch Gladbach und fuhren erschöpft nach Hause.
Allgemein
Unsere Kinder hatten uns eine „Wochenendreise“ nach Hamburg geschenkt. Da bot es sich an neben „Musik“ auch „Essen und Trinken“ - ebenfalls ein absolutes Kulturgut - einzubauen.
Die Liste der Restaurants, die wir dort gerne besuchen möchten, war jedoch zu lang für drei Tage. Da musste schon eine gründliche Vorauswahl her.
Allerdings gab es nur wenige Restaurants, die montags und auch noch mittags öffnen.
Eigentlich war das Landhaus Scherrer wohl das einzige Sternelokal, das diese Möglichkeit anbot. Da fiel die Entscheidung also recht... mehr lesen
Gourmet-Restaurant im Landhaus Scherrer
Gourmet-Restaurant im Landhaus Scherrer€-€€€Restaurant, Sternerestaurant015792352009Elbchaussee 130, 22763 Hamburg
4.0 stars -
"Traditionshaus mit Stern" kgsbusAllgemein
Unsere Kinder hatten uns eine „Wochenendreise“ nach Hamburg geschenkt. Da bot es sich an neben „Musik“ auch „Essen und Trinken“ - ebenfalls ein absolutes Kulturgut - einzubauen.
Die Liste der Restaurants, die wir dort gerne besuchen möchten, war jedoch zu lang für drei Tage. Da musste schon eine gründliche Vorauswahl her.
Allerdings gab es nur wenige Restaurants, die montags und auch noch mittags öffnen.
Eigentlich war das Landhaus Scherrer wohl das einzige Sternelokal, das diese Möglichkeit anbot. Da fiel die Entscheidung also recht
Geschrieben am 25.11.2019 2019-11-25| Aktualisiert am
25.11.2019
Besucht am 09.11.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Vorweg
Unsere Kinder hatten uns eine „Kulturreise“ nach Hamburg geschenkt.
Wir reisten mit der Bahn. Es war wieder ein Erlebnis, leider der negativen Art. Der Start war gar nicht so übel: Die S-Bahn kam pünktlich; der Zug in Köln ebenfalls. Doch dann stockten die positiven Eindrücke. Wir hatten schon die Nachricht erhalten, dass wegen Bauarbeiten die Fahrt eine Stunde länger dauert. Doch das dachten wir in der 1. Klasse leicht zu überbrücken. Doch es kam anders. Das Abteil war unbeheizt – es wurde uns schnell kühl. Aber es kam mehrere Haltepunkte lang kein Personal. Im Bistro gab es auch nicht viel zu bekommen, weil der Strom teilweise ausgefallen war: Kein Kaffee, kein warmes Essen. Doch dann zeigte uns der Schaffner, als er endlich auf dem Gang zu sehen war, ein leeres Abteil in einem anderen Wagen. Dort kamen weitere „Frostopfer“ ebenfalls unter. Es entwickelten sich unterhaltsame Gespräche über die Bahn und auch über Hamburg. Alles schien nun gut zu laufen. Bis Hamburg-Harburg. Dort blieb der Zug stehen. Die Durchsage kam, dass ein Stellwerkproblem alle Züge zum Hauptbahnhof auf unbestimmte Zeit zum Stehen gebracht habe. Die Empfehlung lautete auf Busse und Nahverkehr auszuweichen. Das Chaos war danach recht groß. Wir irrten viele Treppen auf und abwärts und fanden am Ende eine U-Bahn. So kamen wir dann mit fast 1,5 Stunden Verspätung im Hotel an.
Unsere Pläne für den Tag waren dadurch etwas verändert. Aber den Abend konnten wir planmäßig nutzen.
Allgemein
Wenn man dann schon in Hamburg ein Wochenende verbringt, bietet es sich an an neben der Musik auch „Essen und Trinken“ einzubauen.
Die Liste der Restaurants, die wir dort gerne besuchen möchten, war jedoch zu lang für drei Tage. Da musste schon eine gründliche Vorauswahl her.
Da wir an einem Wochenende in der Stadt waren, verringerte sich schon die Liste; weil eben am Sonntag und Montag doch viele Lokale Ruhetage einlegen und mittags schon gar nicht öffnen.
Aber für den Samstag blieben viele Möglichkeiten, da mussten wir schon überlegen. Natürlich müsste an erster Stelle „The Table“ stehen. Aber wir waren uns gar nicht sicher, ob wir das Konzept an diesem Abend wirklich wollten. Eigentlich wollten wir uns entspannen und Zeit für uns haben. Also einen eigenen Tisch und viel freier Platz um uns herum bis zu den nächsten Gästen.
Da fielen auch weitere „moderne“ Ansätze raus.
Ob es unbedingt ein Fernseh-Koch sein sollte, war auch noch die Frage.
Doch dann fiel die Wahl doch auf „Haerlin“ und „Christoph Rüffer“: Warum denn nicht das „zweitbeste“ Restaurant in Hamburg nach der Einschätzung vieler Kritiker besuchen. Und die Einrichtung wirkte auf den Bilder der Homepage so herrlich plüschig. Die Reservierung war per Telefonat und Emails kein Problem und verlief sehr freundlich.
Beim Gedanken an Qualität fiel mir auch eine alte Fernsehwerbung ein, in der ein Mann mit seiner Frau essen geht. Er bestellt unter den verdutzten Augen seiner Frau und des Kellners für sich das zweitbeste Steak und für seine Frau den zweitbesten Fisch. Der Spot suggeriert, man solle sich nicht mit dem Zweitbesten zufrieden geben. Ist das aber wirklich ein guter Rat? Da spielen wohl auch neben dem Preis noch andere Größen eine wichtige Rolle.
Ambiente
Das Hotel an der Binnenalster ist bei Tag und Nacht imposant. Das Restaurant betritt man durch den Haupteingang und wendet sich dann links – vorbei an der Bar – zum Restaurant. Der gläserne riesige Weinschrank fällt sofort ins Auge. In der Mitte des Raumes hängt ein üppiger Leuchter von der Decke und darunter ebenfalls reichlicher Blumenschmuck.
Die Wände sind aber ruhig in einer in einem Beige-Ton gehalten und nur einige Fotobilder hängen aus. Die Tische sind rundum das Blumenzentrum an den Wänden entlang oder um die Mitte angeordnet. Vor dem Weinschrank sind noch einige Hochtische mit Hocker untergebracht.
Die Tische sind mit Tischdecken in Beige ausgerüstet. Die Sitze sind bequem und der Abstand zu den anderen Plätzen ist angenehm.
Gläser und Besteck sind von hoher Qualität. Für das Beef zum Beispiel klassische Steakmesser von Laguiole und zum Reh Messer mit schwarzer Karbonklinge.
Sauberkeit
Alles ist perfekt gepflegt.
Sanitär
Die Räume sind außerhalb des Restaurants ebenerdig im Foyerbereich zu finden.
Service
Das Personal war sehr freundlich und empathisch. Sogar kleine Späße wurden humorvoll aufgenommen und Gespräche zu Speis und Trank waren möglich.
Sehr angenehm ist es, dass alle Gerichte von einem „Zettel begleitet“ werden: Kurz bevor ein neuer Gang serviert wird, steckt die Kraft ein kleines Kärtchen in einen entsprechenden Halter auf dem Tisch. Darauf sind die Zutaten fast komplett aufgeführt. Am Ende des Abends kommen alle Blätter in einen passenden Briefumschlag. So kann der Gast immer nachlesen, was auf dem Teller ist und der Service braucht nur noch Fragen dazu beantworten – und man hat sogar eine Erinnerung, die man zu Hause nachlesen kann.
Am Ende drehte auch der Chefkoch eine Runde durch das Restaurant und unterhielt sich auch mit uns. Er schien dabei echtes Interesse an unserer Rückmeldung zum Essen zu haben.
Die Karte(n)
Zwei Menüs wurden angeboten und auch auf kleine Änderungs-Wünsche wird gerne Rücksicht genommen.
Die verkosteten Speisen
In der Abendkarte waren zwei Menüs verzeichnet. Das eine bestand aus sehcs Gängen das andere aus vier. Die Grüße aus der Küche und das Vordessert waren dabei gleich ausgewiesen.
Wir wählten jedes Menü einmal.
d i e g r o ß e G A U M E N P A R TY (195,00 €)
Kleine kulinarische Einstimmung mit drei Gerichten:
* Selleriejoghurt mit geriebener Nussbutter & flüssiger Yuzuperle
* Meerrettichbaiser mit Kalbssülze & violetter Senfcrème
* Ziegenkäseschaum mit Karotte in Hühnerfett gegart, Sanshopfeffer-Pulver & Vogelmiere
Die Happen waren harmonisch gestaltet, ansprechend im Aussehen und machen Freude auf das Menü. Besonders interessant war der Gemüsejoghurt mit der Zitronenperle. Auch der Ziegenkäse war sehr gelungen verarbeitet; er verleugnete nicht seine Herkunft und war trotzdem nicht aufdringlich. Und auch der dritte Gruß überzeugte uns.
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zweite Runde:
* Regenbogenforelle in brauner Butter confiert mit gegrilltem Tomatensud
* Tomatenmarmelade & Chilifäden
* Buttermilch Kardamomeis mit Tomatenflocken
* Gegrillter Tomatensud mit Zwiebelöl
* Leichtes Tamarindengel
Der weitere Gruß war schon ein Hinweis auf die Komplexität der weiteren Gänge; denn er bestand schon aus einer langen Liste von Zutaten. Neben der Forelle war das Thema Tomate variiert worden und mit sanften und scharfen Elemneten versehen worden.
* Zweierlei Brot mit Heubutter & Sauerkrautcrème
Es handelte sich um kleine warme Sauerteigkugeln und um glutenfreie Körnerbrothappen. Dazu gab es zwei unterschiedliche Brotaufstriche. Das Roggenbrot schmeckte mir sehr gut – pur und mit der Heubutter. Das andere Brot war mir zu krümmelig und schmeckte mir auch nicht besonders; auch die Sauerkrautcreme belegte bei mir nur den zweiten Platz.
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1: Thunfischbauch mit Spitzkohlsud, Meerrettich & Mandarin Kaviar
1.1.: Kurz geröstete Thunfischtranche mit rosa Ingwer
1.2.: Spitzkohlsud mit Algen & Bonito aromatisiert
1.3.: Avocado-Jalapenocremé & Gurkensorbet
1.4.: Tatar vom Thunfisch mit Mandarin Imperial Kaviar
1.5.: Weiße Meerrettichcremé & Yuzugel
Der Thunfisch war klar der Hauptdarsteller. Er mariniert und zeigte voll seine Eigenaromen. Dazu waren viele asiatische Komponenten angerichtet worden. Es waren dadurch viele Geschmacks-Kombinationen möglich. Aber auch eine Brücke zu Europa war durch Spitzkohl und Gurke zu finden. Der Kaviar war ebenfalls mild und würzig. Für mich war es aber überwiegend eine japanisch-asiatische Anmutung.
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2: Wolfsbarsch mit Räucherfischfumet, Stabmuschelsalat & Seegrasvinaigrette
2.1.: Geangelter Wolfsbarsch aus La Turballe auf der Haut gebraten mit Salzblume aus Es Trenc
2.2.: Apfel-Linsengemüse mit Verweine & geräucherte Fisch-Beurre blanc
2.3.: Geflämmte Stabmuscheln mit Seegrasvinaigrette
2.4.: Passe Pierre-Créme & geröstete Kartoffelperlen
2.5.: Forellenkaviar, Fenchelgrün & Meerspinat
Dieser Gang bestand aus zwei getrennten Gerichten. Da war natürlich optisch der Hauptdarsteller Fischfilet mit Zutaten und die Teile auf der halben Stabmuschelschale.
Der Fisch war wunderbar weich und aromatisch im Inneren. Er war auf der Haut gebraten worden. Diese war aber nicht besonders kross, sondern eher weich. Ich hätte die Haut lieber etwas knuspriger gehabt; aber Service und Küchenchef berichteten mir, dass die Haut nicht zu trocken werden sollte. Egal – ich habe sie abgenommen und beiseite gelegt. Das Fleisch war ja wunderbar zart und saftig. Das Linsengemüse war schön im Biss und die aufgeschäumte Sauce passte herrlich dazu.
Auf der Muschelschale waren köstliche kleine Teile angeordnet: Muschelfleisch, Kaviar, Kartoffelperlen und verschiedenes Grünzeug. Verschiedene Saucen und Cremes verbanden die Zutaten harmonisch.
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3: Island-Kabeljau mit Büsumer Krabben, gerösteter Blumenkohl & Petersilienschaum
3.1.: Mit Limettenblättern pochierter Kabeljau aus Island-Kabel
3.2.: Avocadofächer mit marinierten Büsumer Krabben
3.3.: Blumenkohlpüree & geröstete Blumenkohlröschen
3.4.: Pikante Avocadocrème & knuspriger Krabbenpanzer
3.5.: Petersilien-Beurre blanc & Garnelen-Limettencrème
Der Kabeljau war sanft gegart bei niedriger Temperatur. Das Ergebnis herrlicher Fisch. Die Krabben waren der Abschluss eines Türmchens aus Filet und Avocado. Auf dem Tellergrund war eine köstliche Sauce kreisförmig verteilt worden. Gegenüber vom Fisch waren die Blumenkohlanteile platziert worden. Die Variationen vom Gemüse waren abwechslungsreich und aromatisch. Der Teller sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch so.
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4: Juvenil Ferkel mit Boudin Noir, Rotkohl & Ponzosud
4.1.: Knuspriges Juvenil Ferkel mit Magic Dust Rub (kräftige Gewürzmisvhung aus schwarzem Pfeffer, Senfpulver, gemahlenem Kümmel, Paprka edelsüß, Cayennepfeffer & Knoblauchpulver)
4.2.: Marinierter Rotkohlsalat & karamellisierte Rotkohlcrème
4.3.: Boudin Noir Praline mit Majoran
4.4.: Sautierte Polenta mit knuspriger Schweinehaut & Piment d'Espelette
4.5.: Ferkelsud mit Ponzu & Korianderöl
Das Schwein hat längs seinen Siegeszug in die Sterneküche fortgesetzt. Grundsätzlich bin ich kein Freund von „fetten“ Teilen auf dem Teller. Schließlich ist das Produkt oft etwas wabbelig, wenn es fertig verarbeitet worden ist. Aber hier war der Bauch gut gewürzt und mit einer Creme lecker abgerundet. Die Haut war kross aber nicht knackig und passte so gut zum Teller. Auch Rotkohl mag ich nicht besonders. Doch hier war er für mich „erträglich“ verarbeitet. Mein Lieblingskohl wird er trotzdem nicht. Aber die Blutwurstpraline war sehr gelungen – und eigentlich mag ich Blutwurst auch nicht, aber wenn sie in kleinen Dosen verarbeitet wird, scheint das für mich die Lösung zu sein.
Die Sauce war wieder ein Gedicht.
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5: Rehbockrücken in Honig-Chillijus mit grünen Pistazien & Preiselbeere
5.1.: Rebockrücken in Wacholderbutter gebraten mit Wildsalami
5.2.: Eingelegte Preiselbeeren mit Mädelsüß
5.3.: Kartoffelgnocchi mit Rehragout & geriebenem Parmesan
5.4.: Geräucherte Pistaziencrème & Pistaziensplitter
5.5.: Warm aufgeschlagene Sabayon von grünem Wacholder
5.6.: Wildjus mit Akazienhonig, Chilli und Sherryessig aromatisiert
Die köstliche Sauce und das perfekte Fleisch waren natürlich die Hauptdarsteller. Die diversen Beilagen verkostete ich jeweils zwischendurch. Der Gnocco war gefüllt und mit Parmesan verziert; das erinnerte mich mehr an einen Raviolo, aber es schmeckte und das ist die Hauptsache. Auch hier ergaben sich viele Kombinationsmöglichkeiten bei der Vielzahl der Komponenten.
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Pre-Dessert: Geschmorte Victoria-Ananas mit Sauerampfer & Kokos
1: Victoria-Ananas aus La Reunion in Gewürz-Karamellsud mit Rum geschmort
2: Geeister & marinierter Wiesensauerampfer von Bauer Seibold
3: Schaum von Kokosnuss & weißer Schokolade von Original Beans
4: Kokoswasser mit Sauerampferöl
5: Getrocknete Kokosnusschips & geröstete Mandelsplitter
6: Ananaschutney mit Kokosnussmark & Rum
Seine Ausstrahlung bekam diese Kreation für mich aus der Kombination der Aromen von Kokosnuss und Ananas auf der einen Seite und den Noten vom leicht säuerlichen Geschmack des Sauerampfers. Die Kokos-Aromen sind deutlich zu spüren. Die Süße einer Ananas aber bleibt dezent erhalten bzw. eingebunden. Schokolade und Rum drängen ebenfalls nicht in den Vordergrund. Für uns war es das beste Dessert vom ganzen Abend.
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6: Gerösteter Hafer mit Vanille, Zwetschgen, Whiskey & Fichtensprossencrème
6.1.: Geröstetes Hafermousse mit Schokoladen-Whiskeyganache
6.2.: Marinierte Zwetschge & Whiskeyessiggelee
6.3.: Crème von jungen Fichtentrieben & Körner Knäckebrot
6.4.: Vanille Noir Eis & Quitten-Verbeneragout
6.5.: Zwetschensud mit Sigle Malt Whiskey
Das Gericht sah für mich sehr schön aus. Es erinnerte mich spontan an eine Waldlandschaft oder ein Maar in der Eifel: den grünen Ring empfand ich als Wiese um einen See, der dunkel und geheimnisvoll am Abend erscheint. Halbseitig darum herum waren Felsen, Bäume und Büsche angeordnet.
Doch der Geschmack der „echten“ Produkte konnte mich nicht so fangen wie die Optik. Ich liebe klassische süße Desserts. Gemüse und Getreide bereiten mir gedankliche und aromatische Probleme. Wahrscheinlich hätte ich lieber den Whiskey im Glas, das Vanille-Eis pur und die Pflaumen als Kompott. Dafür könnten dann Hafer und Nadelbäume wegbleiben.
Aber es war eine Erfahrung – und ich gebe auch immer wieder den nordischen Nachtischen eine Chance; vielleicht gefällt mir irgendwann eine solche Kombination.
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Petit Fours „Sweets for My Sweet“
Auf zwei riesigen Tellern bzw. Blumengebinden waren Pralinen und Gebäck in Zwischenräumen „versteckt“. Eine optisch interessante Variante. Mir fiel der Spruch von Wilhelm Busch ein: „Ein Onkel, der Gutes mitbringt, ist besser als eine Tante, die bloß Klavier spielt“. - Aber hier sah es gut aus und schmeckte auch noch.
d i e k l e i n e A R O M E N B E H A N D L U N G (155,00 €)
Die Grüße aus der Küche, das Pre-Dessert und die Petit fours waren identisch mit dem „großen Menü“. Es gab sogar zwei kleine Speisen zusätzlich, damit der Gast mit dem „kleinen Menü“ nicht auf einen leeren Platz ohne Speisen blickt, sondern auch einen Teller vor sich hat: einen kleinen Gruß aus der Küche also bekommt.
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1: Gillardeau Auster mit Aubergine, grüner Mango & Passionsfrucht
1.1.: Pochierte Gillardeau Auster mit Austern-Beurre Blanc
1.2.: Salat von grüner Mango, Papaya & Seegras
1.3.: Austern-Seegrascrème mit knusprigen Speckfasern
1.4.: Geschmorte Aubergine mit Passionsfrucht & Gurke
1.5.: In Misovinaigrette marinierte Auster
1.6.: Auberginenkompott mit flüssiger Gurken-Passionsfruchtperle
Meine Frau war mit dem Teller sehr zufrieden. Ich habe auch etwas davon probiert. Die Bestandteile waren riesig und alles wirklich schmackhaft. Aber unerreicht sind für mich die Austern von Helmut Thieltges im Sonnora. Doch die Zubereitung war dort ganz anders: klassisch mit einer unvergleichlichen Marinade. Hier gab es eben viel Gemüse und Frucht dazu, auf keinen Fall schlecht, eine andere Art der Verarbeitung. Auf jeden Fall war die Perle zur Auster außen mit weißer Schokolade geformt und innen mit flüssigem Kern etwas sehr Überraschendes und auch mit besonders intensiven Aromen.
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Gruß aus der Küche: Schaumsüppchen
Sah gut aus und war auch fein abgeschmeckt. Eine prächtige Idee als ergänzender Gang.
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2: Steinbutt mit Bergamotte, Sellerie & würzige Chorizovinaigrette
2.1.: Geflämmter Steinbutt mit Zitrusabrieb
2.2.: Knollensellerie mit grünem Apfel & Bergamottengel
2.3.: Chorizovinaigrette & Selleriekresse
2.4.: Zitronenhollandaise mit Kräutern verfeinert
2.5.: Nussbutterschaum von gerösteter Sellerie
Der Fisch war prächtig im Geschmack und ausgezeichnet in der Konsistenz. Die Saucen waren wiederum ein Gedicht. Meine Frau ist keine große Verehrerin von Dipps und Jus, aber sie war trotzdem auch angetan. Und ich – als Saucen-Liebhaber – habe sie auch probiert und sie köstlich empfunden. Sie wurden auch richtig angeordnet; denn ich hasse es, wenn Saucen direkt auf´bzw. Sogar über das Fleisch kommen – auch in einem Töpfchen extra serviert sind sie gut untergebracht. Wenn n noch etwas Brot vorhanden ist, macht das Spaß – oder auch pur dem Gourmetlöffel verzehrt.
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Gruß aus der Küche: frisches Sorbet
Auch diese kleine Aufmerksamkeit war fein zubereitet und sehr erfrischend.
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3: Wagyu-Rind mit BBQ-Kartoffel & Miso-Tamarindenhollandaise
3.1.: Rosa gebratener Wagyurücken in fermentiertem Pfefferjus
3.2.: Geröstete Zwiebeln & glaciertes Short-Rip mit Meerrettich
3.3.: BBQ-Kartoffel über Biuchenholz geräuichert
3.4.: Rote Spitzpaprika mit eingelegten Perlzwiebeln
3.5.: Liebstöckelcrème & Miso-Tamarindenhollandaise
Ja, wie halten wir es für uns mit dem Beef? Das Stück Wagyu war perfekt im Aussehen und im Geschmack. Aber? - Die Konsistenz ist durch das feine Fett recht weich und saftig. Der Geschmack ist auf seine Art einzig. Doch am Ende scheinen wir noch nicht reif für dieses Fleisch. Vor ein paar Wochen habe ich US-Roastbeef zu Hause zubereitet: Kurz angebraten dann bei niedriger Temperatur im Ofen ruhen lassen. Und es sah sehr ähnlich wie das Wagyu aus; es war nur noch saftiger und weicher in der Struktur. Und das mag meine Frau doch lieber etwas fester und rustikaler im Geschmack. Also ein deutsches oder europäisches Rind kommt bei ihr eher an und argentinisches oder südamerikanisches Fleisch manchmal noch besser. Wir haben daher das Fleisch teilweise getauscht und das Reh war für sie genau richtig – solches Fleisch kommt gut.
Ich bin noch im Prozess des Abwägens: Das Fleisch hat mir gut geschmeckt – zweifelsohne – aber Onglet zum Beispiel ist auch besonders weich und konnte mich vor langer Zeit im La Poêle d'Or in Köln nicht begeistern. Aber meinem Freund schmeckte es ausgezeichnet. Es ist wohl eine Glaubens- oder Geschmacksfrage.
Die wiederum zahlreichen Beilagen waren ebenfalls gut gemacht und schmackhaft obendrein.
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4: Heidelbeere mit Schokolade, Quark & Macadamianuss
4.1.: Heidelbeer-Schokoladenganache mit marinierten Heidelbeeren
4.2.: Quarkschaum mit Heidelbeergraniteé
4.3.: Macadamianusscréme & Heidelbeerchip
4.4.: Flüssige Heidelbeerpraline & Macadamiamilch
4.5.: Quark-Milcheis & grüne Kerbelcrème
Dieses Dessert fiel deutlich klassischer aus als die anderen Nachspeisen. Es war unauffälliger als das Vor-Dessert, aber jedoch insgesamt näher an unserem Geschmack als die „nordische Kombination“ im großen Menü.
Macadamia mögen wir beide über alle Maßen. Und Quarkspeisen und Waldfrüchte sind uns auch willkommen – aber die Heidelbeere ist dabei nicht unser absoluter Liebling.
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Es waren schöne und abwechslungsreiche Stunden im Restaurant. Genau wie wir es lieben – ein perfektes Dinner darf ruhig fünf Stunden dauern. Die Pause zwischen den Gängen darf aber auch nicht zu lang sein; wenn man denkt, jetzt könnte es weitergehen, sollte auch bald der Gang kommen. Hier war das genau passend.
Getränke
Aperitif Apfelsecco im Champagnerglas – 10,00 €
Cocktail Americano – 17,00 €
San Pelligrino – 0,75 l – 11,50 €
Jörg Geiger PriSecco Nr. 15 alkoholfrei - 0,375 l - 40,00 €
kleine Weinbegleitung 94,00 €
* Clos Bellane - Valréas Blanc 2017 - Côtes Du Rhône Villages
* Stahl Winzerhof - 2016 Edelstahl Silvaner – best of
*Bodega Chacra - Cincuenta Y Cinco - 2014 Pinot noir - Patagonia Argentina - Piero Incisa della Rocchetta
*Filipa Pato - Espirito de Baga - Uma Saga – Likörwein aus Bairrada Portugal
Meine Frau hat die alkoholfreien Produkte aus dem Hause Jörg Geiger verkostet und auch Gefallen an den beiden Geschmacksrichtungen gefunden.
Ich selber wollte nicht sechs Weine der großen Weinbegleitung verkosten und habe daher nur vier Gläser zum Essen getrunken. Die beiden Weißen passten jeweils gut zu den Fisch-Gängen. Der Rote aus Argentinien hatte kräftige angenehme Noten und schmeckte schon anders als deutsche oder französische Burgunder, aber auch nicht so aufdringlich wie manche Übersee-Pinots. Der Likörwein erinnerte schon an Portwein; das Besondere an ihm ist die Verwendung von Brandy um die Gärung zu stoppen.
Espresso – 4,50 €
Macchiato – 4,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Getränkepreise erscheinen mir insgesamt vom Wasser bis zu Wein recht hoch kalkuliert. Den Americano von der Bar möchte dabei ausschließen; er kostet bei Seiberts in Köln ähnlich, obwohl dort das Eis eine Stufe besser ist, weil die Kugeln nicht so schnell schmelzen. Aber die Menge und der Geschmack waren ausgezeichnet.
Für die Getränke finde ich, dass sie nur drei Punkte verdienen, aber die Speisen waren aus hochwertigen Zutaten und perfekt verarbeitet und somit fast fünf Punkte wert.
Fazit
4 – gerne wieder. Die Speisen sind ausgezeichnet und der Service agiert freundlich und ruhig.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 09.11.2019 – abends – 2 Personen
Vorweg
Unsere Kinder hatten uns eine „Kulturreise“ nach Hamburg geschenkt.
Wir reisten mit der Bahn. Es war wieder ein Erlebnis, leider der negativen Art. Der Start war gar nicht so übel: Die S-Bahn kam pünktlich; der Zug in Köln ebenfalls. Doch dann stockten die positiven Eindrücke. Wir hatten schon die Nachricht erhalten, dass wegen Bauarbeiten die Fahrt eine Stunde länger dauert. Doch das dachten wir in der 1. Klasse leicht zu überbrücken. Doch es kam anders. Das Abteil war unbeheizt –... mehr lesen
Restaurant Haerlin im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten
Restaurant Haerlin im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten€-€€€Sternerestaurant04034940Neuer Jungfernstieg 9-14, 20255 Hamburg
4.5 stars -
"Gediegene Atmosphäre und gutes Essen" kgsbusVorweg
Unsere Kinder hatten uns eine „Kulturreise“ nach Hamburg geschenkt.
Wir reisten mit der Bahn. Es war wieder ein Erlebnis, leider der negativen Art. Der Start war gar nicht so übel: Die S-Bahn kam pünktlich; der Zug in Köln ebenfalls. Doch dann stockten die positiven Eindrücke. Wir hatten schon die Nachricht erhalten, dass wegen Bauarbeiten die Fahrt eine Stunde länger dauert. Doch das dachten wir in der 1. Klasse leicht zu überbrücken. Doch es kam anders. Das Abteil war unbeheizt –
Michael Steiner war über 20 Jahre Sous-Chef im Moissonnier - und sein Chef lobt ihn noch heute.
Der Straßburger kann also kochen!
Nun ist er selbständig.
Sein Laden ist winzig klein: Es gibt nur 11 Hocker zum Sitzen. Leider keine Toilette und auch keinen Alkohol.
Aber es gibt einfache Gerichte in guter Qualität - und die Portionen sind recht groß.
Die Öffnungszeiten sind auch interessant: Montag bis Mittwoch 12 bis 16 Uhr und Donnerstag bis Samstag 12 bis immerhin 19 Uhr.
Es ist also eher etwas für den schnellen Hunger, aber gut zubereitet.
Alles super frisch.
Die Karte umfasst nur wenige Gerichte: Suppen, Pasta, Salate, Quiches und auch Kuchen.
Michael Steiner war über 20 Jahre Sous-Chef im Moissonnier - und sein Chef lobt ihn noch heute.
Der Straßburger kann also kochen!
Nun ist er selbständig.
Sein Laden ist winzig klein: Es gibt nur 11 Hocker zum Sitzen. Leider keine Toilette und auch keinen Alkohol.
Aber es gibt einfache Gerichte in guter Qualität - und die Portionen sind recht groß.
Die Öffnungszeiten sind auch interessant: Montag bis Mittwoch 12 bis 16 Uhr und Donnerstag bis Samstag 12 bis immerhin 19 Uhr.
Es ist also eher etwas für den schnellen Hunger, aber gut zubereitet.
Alles super frisch.
Die Karte umfasst nur wenige Gerichte: Suppen, Pasta, Salate, Quiches und auch Kuchen.
Little Foodie
Little Foodie€-€€€Restaurant, Schnellrestaurant02212712460Ehrenstraße 25-27, 50672 Köln
stars -
"Sternekoch im Imbiss" kgsbusMichael Steiner war über 20 Jahre Sous-Chef im Moissonnier - und sein Chef lobt ihn noch heute.
Der Straßburger kann also kochen!
Nun ist er selbständig.
Sein Laden ist winzig klein: Es gibt nur 11 Hocker zum Sitzen. Leider keine Toilette und auch keinen Alkohol.
Aber es gibt einfache Gerichte in guter Qualität - und die Portionen sind recht groß.
Die Öffnungszeiten sind auch interessant: Montag bis Mittwoch 12 bis 16 Uhr und Donnerstag bis Samstag 12 bis immerhin 19 Uhr.
Es ist also eher etwas
Wenn es irgendwie möglich ist, besuchen wir ein klassisches Restaurant persönlich oder kochen in der Regel selber frische Mahlzeiten zu Hause. Aber manchmal ist es auch sehr entspannend für den Tagesablauf, wenn das Essen gebracht wird, weil es einfach an Zeit fehlt – und trotzdem der Hunger gestillt werden will.
Dazu ist die Auswahl in der Stadt Bergisch Gladbach riesengroß – manchmal habe ich sogar das Gefühl, es gibt mehr Bringdienste als richtige Gastronomien. Auch die Zahl der Imbiss-Orte ist recht groß.
Es scheint also großen Bedarf dafür zu geben. Trotzdem wechseln die Besitzer hier nach meiner Beobachtung noch öfter als bei Gasthäusern.
Das klassische Wirtshaus, das morgens öffnet, mittags eine Tageskarte anbietet und abends kleine Speisen zu Getränken reicht, gibt es kaum noch.
Aber das ist eben so: Et bliev nix wie et wor.
Und manchmal sind diese Schnell-Läden auch einfach praktisch.
Nun war wieder so ein Tag gewesen; einfach keine Zeit Zutaten zu kaufen fürs Kochen und keine passenden Vorräte im Haus.
Also mal schnell im Internet einen weiteren Bringdienst (bisher gibt es noch keinen Favoriten) ausgesucht, der sogar ein Lokal mit Sitzplätzen hat.
Service
Der Pizza-Express war extrem zügig am Telefon. Die Lieferung klappte so schnell wie noch nie. Und der Fahrer bzw. Bote war auch noch recht freundlich.
Die Karte(n)
Im Internet konnte ich mir die Liste ansehen. Das Angebot war riesig aber übersichtlich angeordnet.
So konnte ich präzise Angaben machen und mit dem Mann am Telefon die Bestellung unkompliziert abschließen.
Die verkosteten Speisen
Pizza Tonno klein 6,50 €
Quattro Formaggi groß 7,00 €
gemischter Salat 5,50 €
Die Gerichte waren gut verpackt und noch ziemlich heiß. Das war sehr erfreulich.
Leider war der Pizzateig zu dick geraten. Auch das Backen im Ofen hatte ihn nicht knusprig und gold-braun gemacht. So schmeckte die Unterlage etwas weich und ledrig.
Die Größe der Pizze waren aber genau richtig.
Der Belag war durchaus schmackhaft aber nicht besonders saftig. Die Tomatensauce zwischen Brot und Belag war kaum zu spüren.
Der Thunfisch war sehr klein gequetscht worden aber durchaus geschmacklich zu spüren.
Bei der Käse-Variante habe ich deutlich Spuren von einfachem Gorgonzola erschmeckt. Die anderen Sorten kann ich nicht bestimmen, auch nicht ob es weitere drei Arten waren. Mein Tipp geht in Richtung Gouda oder Mozzarella.
Zusätzlich waren durchaus einige Kräuter eingearbeitet.
Somit schmeckte sie etwas besser als die Tonno.
Den gemischten Salat würde ich so nicht mehr bestellen: Es war mir zu viel Dosenmais und eine zu aufdringliche Salatsauce. Aber die Tomaten- und Gurkenstücke waren frisch. Etwas Möhrenabrieb und frische grüne Kräuter bzw. Rucolablätter waren auch noch verarbeitet.
Dazu gab es auch noch drei kleine frische warme Pizzabrötchen. Doch der Teig war eben derselbe wie bei der Pizza.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Der Eindruck setzt sich zusammen aus der Schnelligkeit der Lieferung und der Freundlichkeit am Telefon und vom Boten (4/5), dem Sättigungsgrad (4/5), der Pizze (2,5 bzw. 3/5), dem Salat (2,5/5) und den Brötchen (3/5)
Wir werden sicher weitere Bringdienste von Zeit zu Zeit in Anspruch nehmen, weil es manchmal einfach die einfache und schnelle Lösung ist.
Aber wir haben auch noch wenige Bestell-Geschäfte ausprobiert.
Platz 1 – Piccolo Capriccio – Dellbrück (3,8/5)
Platz 2 - Dolce & Vita - Refrath (3,2/5)
Platz 3 – Pizza-Express Al Capriccio – Bergisch Gladbach (2,9/5)
Platz 4 – Pizza Boy – Bergisch Gladbach (2,6/5)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Bestellung : 12.09.2019 – gegen Abend – 2 Personen
Allgemein
Wenn es irgendwie möglich ist, besuchen wir ein klassisches Restaurant persönlich oder kochen in der Regel selber frische Mahlzeiten zu Hause. Aber manchmal ist es auch sehr entspannend für den Tagesablauf, wenn das Essen gebracht wird, weil es einfach an Zeit fehlt – und trotzdem der Hunger gestillt werden will.
Dazu ist die Auswahl in der Stadt Bergisch Gladbach riesengroß – manchmal habe ich sogar das Gefühl, es gibt mehr Bringdienste als richtige Gastronomien. Auch die Zahl der Imbiss-Orte ist recht... mehr lesen
Al Capriccio
Al Capriccio€-€€€Restaurant02202 57870Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße 17, 51465 Bergisch Gladbach
3.0 stars -
"Manchmal muss es eben schnell gehen und satt machen" kgsbusAllgemein
Wenn es irgendwie möglich ist, besuchen wir ein klassisches Restaurant persönlich oder kochen in der Regel selber frische Mahlzeiten zu Hause. Aber manchmal ist es auch sehr entspannend für den Tagesablauf, wenn das Essen gebracht wird, weil es einfach an Zeit fehlt – und trotzdem der Hunger gestillt werden will.
Dazu ist die Auswahl in der Stadt Bergisch Gladbach riesengroß – manchmal habe ich sogar das Gefühl, es gibt mehr Bringdienste als richtige Gastronomien. Auch die Zahl der Imbiss-Orte ist recht
In der Zeitung fand ich einen Pressebericht über ein ausgebranntes Restaurant in Overath. Ein verheerendes Bild mit Flammen und Feuerwehr stand ebenfalls dabei. Es handelte sich um ein historische Gebäude mit dem bekannten Restaurant „Altes Zollhaus“.
Auf der Homepage werden weiterhin die Gerichte und Termine aufgeführt. Aber auf der Facebook-Seite stand ein Text der Betreiber-Familie, die die ganze Dramatik des Schadens widerspiegelt. Einzig der Hinweis, dass keine Menschen zu Schaden kamen, kann trösten.
„Liebe Gäste, liebe Freunde, Wir sind immer noch in tiefer Schockstarre. In der Nacht zum Freitag 04.10.2019 ist UNSER ZOLLHAUS nach einer Explosion bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Obwohl es zum Glück zu keinen Personenschäden gekommen ist, fühlt es sich so an, als hätten wir ein Mitglied unserer Familie verloren. Was die Zukunft bringt kann zu diesem Zeitpunkt noch keiner sagen, wir werden versuchen euch auf diesem und anderen Wegen auf dem Laufenden zu halten. An alle Gäste mit einer Reservierung oder einem geplanten Besuch in der Zukunft, Feierlichkeit oder ähnliches: Leider haben wir fast alle Unterlagen und Telefonnummern im Feuer verloren. Solange wir nicht wissen wie es mit dem Ristorante weitergeht, bitten wir um Verständnis, dass wir nun leider nicht mehr jeden persönlich für eine Absage erreichen können. Zum Schluss bedanken wir uns für die unglaubliche Arbeit der gesamten Overather Feuerwehr, dem THW, der Polizei und allen weiteren Rettungshelfern! Das Zollhaus-Team und die gesamte Familie De Simone sagen: DANKE!!! A presto, bis bald
Euer Don“
Ich wünsche der Familie viel Kraft und hoffe, dass das Haus wieder aufgebaut wird und die Familie vielleicht eine neue Wirkungsstätte für die Übergangszeit findet.
In der Zeitung fand ich einen Pressebericht über ein ausgebranntes Restaurant in Overath. Ein verheerendes Bild mit Flammen und Feuerwehr stand ebenfalls dabei. Es handelte sich um ein historische Gebäude mit dem bekannten Restaurant „Altes Zollhaus“.
Auf der Homepage werden weiterhin die Gerichte und Termine aufgeführt. Aber auf der Facebook-Seite stand ein Text der Betreiber-Familie, die die ganze Dramatik des Schadens widerspiegelt. Einzig der Hinweis, dass keine Menschen zu Schaden kamen, kann trösten.
„Liebe Gäste, liebe Freunde,
Wir sind immer noch in tiefer... mehr lesen
Ristorante Altes Zollhaus
Ristorante Altes Zollhaus€-€€€Restaurant, Catering, Partyservice02204970613Olper Straße 60, 51491 Overath
stars -
"Explosion im Haus und Restaurant völlig ausgebrannt" kgsbusIn der Zeitung fand ich einen Pressebericht über ein ausgebranntes Restaurant in Overath. Ein verheerendes Bild mit Flammen und Feuerwehr stand ebenfalls dabei. Es handelte sich um ein historische Gebäude mit dem bekannten Restaurant „Altes Zollhaus“.
Auf der Homepage werden weiterhin die Gerichte und Termine aufgeführt. Aber auf der Facebook-Seite stand ein Text der Betreiber-Familie, die die ganze Dramatik des Schadens widerspiegelt. Einzig der Hinweis, dass keine Menschen zu Schaden kamen, kann trösten.
„Liebe Gäste, liebe Freunde,
Wir sind immer noch in tiefer
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Die Süddeutsche Zeitung und andere Medien berichten über den Brand im Hotel am heutigen Morgen: "Der Altbau des Gourmet-Restaurants im Hotel "Traube Tonbach" im Schwarzwald fing in der Nacht Feuer. Verletzt wurde niemand. 63 Gäste mussten ihre Zimmer verlassen."
Das ist keine gute Nachricht für Gaumenfreunde. Schließlich ist dieses Haus in der ganzen Welt berühmt.
Wenigstens sind wohl keine Menschen zu Schaden gekommen. Der materielle Schaden soll siebenstellig sein.
Die weiteren Ermittlungen werden erst zeigen, wie es dazu kam. Und dann wird sicher ein Plan entstehen, wie es weiter gehen soll.