Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 641 Bewertungen 1000892x gelesen 17405x "Hilfreich" 15197x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 22.03.2021 2021-03-22| Aktualisiert am
22.03.2021
Besucht am 20.03.2021Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 98 EUR
Allgemein
Zu Corona-Zeiten bereiten wir überwiegend unsere Gerichte selber zu. Damit nicht zu viel Routine entsteht, wird auch immer wieder etwas Neues ausprobiert. Gott sei Dank sind dazu die Zutaten weiterhin gut zu bekommen; denn Metzger und Markt haben so gut wie keine Beschränkungen.
Doch die Freude am Genießen wird gesteigert, wenn jemand anders die Speisen schmackhaft zubereitet und mit besonderen Komponenten überrascht.
Daher muss ein Bringdienst oder Lieferservice diese Genuss-Momente erzeugen.
Natürlich muss das Ergebnis so ausfallen, dass es die eigenen Leistungen am besten übertrifft.
So sind zum Beispiel die Berichte von tischnotizen stets eine wichtige Quelle für eine mögliche Bestellung; denn hier sind wir sicher, dass das Essen eine hohe Qualität aufweisen wird; wenn es von ihm Anerkennung erfährt.
Auch die Texte anderer Gourmet-Freunde sind hilfreich; aber die beschriebenen Restaurants sind leider auch oft außerhalb unserer Reichweite.
Service
Wenn es also keinen Bringdienst gibt, muss aber das Abholen relativ „einfach“ sein. Das heißt die Adresse sollte in der Nähe einer Haltestelle liegen.
An diesem Wochenende fiel daher die Wahl auf „heinzhermann“. Das Menü sprach uns an und der Kölner Hauptbahnhof ist (auch) ganz nah.
Auf der Homepage wurde das aktuelle Menü vorgestellt. Dann musste ich nur eine Mail schicken. Darauf erhielten wir auch umgehend eine Zusage. Sogar eine Abänderung war möglich.
So fuhr ich also erwartungsfroh mit der S-Bahn nach Köln. Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs liegt die Johannissttaße. Die Bestellung wird im „Weinhandel“ übergeben.
Maximilian Lorenz und Enrico Hirschfeld sind zuständig für das Gourmet-Restaurant „ML“ und für Weinlokal „heinzhermann“. Aber auch der „Alte Lindenhof“ in Bergisch Gladbach und die Streetfood-Einrichtung „Pig Bull“ sowie der „Wein- und Genusshandel“ werden von Maximilian Lorenz geführt.
Nach wenigen Minuten stand ich im Geschäft.
Ein freundlicher Mitarbeiter packte mir die „Menü-Tasche“ in meinen Einkaufs-Trolley, schnell bezahlt und schon schaffte ich es sogar noch die nächste Bahn für die Rückfahrt zu erreichen.
Die Beschreibung der Zutaten und die Vorschläge zur Anrichtung konnte ich schon im Zug überfliegen und mit Freude feststellen, dass wirklich nicht viel zu tun war.
Leider kam noch eine Mail etwas später: „Sie haben heute das Weinmenü bei uns im Weinladen abgeholt, leider habe ich dazu vergessen das Brot einzupacken. Es tut mir sehr leid. Natürlich haben Sie die Möglichkeit das Brot bis 18 Uhr noch abzuholen. Als Wiedergutmachung würde ich Ihnen gerne beim nächsten mal eine Flasche Wein aufs Haus geben.“
Also nochmals bin ich nicht nach Köln gefahren, aber die Flasche Wein möchte ich mir schon noch sichern.
Die Bestellung
„Unser Weinmenü“ lautete der Titel (49,00 € pro Person) zu den Gerichten; denn man kann eben auch noch eine Weinbestellung tätigen. Doch ich habe auf den eigenen Keller gesetzt. Sicher werde ich mir in Zukunft den Wein-Laden in Ruhe ansehen.
Vorweg
Roggensauerteig-Brot vom BUTTERBÄCKER - Aufgeschlagene Butter mit geräuchertem SYLTER MEERSALZ
Die Zutaten waren in vier Päckchen untergebracht. Sie konnten leicht entnommen werden und gleich auf die Teller gebracht werden.
Die Küche macht dazu keine Vorschläge, sondern ermutigt den Kunden alles nach eigenem Geschmack anzurichten.
Wir haben also den Glasnudelsalat in eine runde Form gegeben und im Zentrum platziert. Die japanische Dip-Sauce haben wir später auf die Thunfischstücke drapiert. Die Tatakistücke haben wir jeweis außen an den Salat gelegt. Dann haben wir noch etwas gepufften Quinoa wie Hagelkörnchen über das Gericht gestreut.
Der Thunfisch war angenehm mariniert worden und mit schwarzem Sesam umgeben. Im Salat waren die Glasnudeln mit leicht gesäuerten (eventuell fermentiert) Gemüsestückchen angereichert. Die Würze war angenehm ausgewogen und nicht scharf.
Die Kombination hat uns zugesagt.
Schön ist es, dass man beim Selberanrichten die Deckelchen öffnen und probieren kann – anders als im Restaurant. So probierte meine liebe Frau den gereiften Ziegenkäse und befand umgehend, dass dieses Teil niemals auf ihren Teller kommen darf. Jedoch der Ziegenfrischkäse mit Estragon passierte die Kontrolle. Und die Sonnenblumensalsa wurde sogar gelobt.
Also die kleinen gegrillten Römersalat-Hälften in das Zentrum des Tellers und fröhlich Salsa darüber und die Creme daneben und auf einem Teller noch der kräftige Ziegenkäse.
Auch diese Zusammenstellung (mal mit Ziege und mal ohne) sagte uns überaus zu.
GAZPACHO VERDE
Die frisch-grüne Suppe konnte fast direkt auf den gekühlten Teller fließen; jedoch haben wir den Inhalt des Beutels erst in eine kleine Kanne gefüllt. So konnte das Geschirr sauber befüllt werden – und eine Portion wird auch erst Morgen verputzt werden.
Wir haben überlegt, ob etwas Dekoration aus unserem Balkon-Beet das Aussehen steigern kann; aber es sah nicht unbedingt besser als die pure Gazpacho verde aus.
Jedenfalls erhaben die grünen Zutaten eine ausgezeichnete Farbe und einen feinen Geschmack. Das Aussehen war klar und es gab keine festen Bestandteile in der Flüssigkeit. In der Folie war vor dem Anrichten eine relativ klare Brühe zu erkennen und daneben die festen aber winzigen grüne Bestandteile. Eine bestimmte oder einseitige Aromatik konnten wir nicht festlegen; auf jeden Fall wohl nur grüne Produkte. Leichte Schärfe vielleicht von grünen Chilischoten oder Säure von Basilikum, Anklänge an Schlangengurke, etwas Süße möglicherweise von Paprika.
Auf jeden Fall frisch und würzig – es war uns angenehm im Mund.
Tatar vom TXOGITXU RIND - Mixed Pickles | Senfmayo
Das Fleisch der „alten Kuh“ war sehr fein gemahlen worden. Die Konsistenz war insgesamt wie eine „Streichwurst“; der Geschmack war sehr nah an Rind; ich will damit sagen, es waren wohl wenig Gewürze eingearbeitet worden, Ich denke, es war auch keine Zwiebel enthalten – doch weil die Oberfläche so zart war, konnte ich außer der Fleischfarbe nichts erkennen. Die Mayonnaise hatte leichte Senfnoten und wir haben sie als Grundlage auf den Teller gegeben. Dann wurde das Tatar mit Hilfe eines Ringes darauf befördert und leicht angedrückt. Aus der Verpackung „Mixed Pickles“ entnahmen wir winzige gegare Spargelstückchen, reichlich kleine Minimöhren, Minigürkchen und Gurkenabschnitte. Sie waren wohl alle leicht fermentiert worden, denn sie hatten Biss und trotzdem Würze. Aus unserer Erinnerung heraus war das sicher das beste „Kleingemüse“ seit langer Zeit.
Bei diesem Gang war nun der Einsatz von Backofen und Herd nötig. Aber es war gut beschrieben und recht einfach zu erledigen. Der Fisch kam in den Ofen. Und die Sauce kam in ein Töpfen zum leichten Erwärmen. Ebenso verschwanden Bohnenallerlei und der Bohnensud gemeinsam in einem Topf. Die beiden Komponenten mussten einmal aufkochen. Nach dem Überbacken des Lachses konnte angerichtet werden.
Meine Frau mag eigentlich keine Sauce und so bekam ihr Teller nur den Fisch und das Gemüse. Ich habe mir eine ordentliche Portion Beurre Blanc gegönnt (kleine Reste werden Montag weiter verwendet).
Da die Kräuterkruste relativ dünn war, zeigte sich auch etwas Knusprigkeit. Der Lachs war butterzart und angenehm abgeschmeckt. Ich fand die Buttersauce äußerst gelungen; sie zeigte nur leichte Aromen von Zitronengras und Anklänge an Estragon; sie war auch cremig und gut gebunden.
Das Gemüse war für uns im Urzustand etwas fade in der Würzung – so fügten wir etwas Salz und Pfeffer zu; dann stimmte es für uns auch!
Das Mürbeteigküchlein war relativ luftig gebacken und gar nicht fest oder zäh. Es war mit einer hellen Schokoladencreme obenauf bedeckt. Etwas Gel haben wir noch obenauf platziert und die feinen Orangenschalenstreifen relativ wild darüber „geworfen“; die Reste vom Gel haben wir noch neben dem Tartlet verstrichen. Die dicken reifen Himbeeren kamen auf die andere Seite der Platte.
Der Kuchen war saftig und cremig. Die kandierten Schalenstreifen waren wohl noch mariniert worden; denn sie waren erfrischend und fein säuerlich im Geschmack. Das Gel hatte die volle Aromatik der Beeren.
Das war ein köstlicher Abschluss eines überzeugenden Menüs.
Getränke
Aus unserem kleinen Weinvorrat im Keller haben wir Jermann Pinot Grigo, Lenz-Dahm Trittenheimer Apotheke und Oliver Zeter Sweetheart Sauvignon Blanc eingesetzt.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für das abwechslungsreiche und frische Angebot erschien uns der Preis völlig angemessen (Brot wäre ja auch noch dabei gewesen).
Fazit
5 – unbedingt wieder: Wir haben in den Corona-Zeiten einige „Heimzubereitungen“ durchgeführt. Und dabei schneidet „heinzhermann“ auf jeden Fallrecht gut ab bzw. gehört zum oberen Feld. Aus zwei bzw. drei Gründen: Die Endzubereitung war relativ einfach (es war auch weniger Müll zu entsorgen als bei einigen anderen), die Zutaten waren gut abgestimmt und ergaben einfache und köstliche Teller und – das Abholen ist für uns relativ einfach und nicht besonders zeitaufwendig.
Wenn Restaurants irgendwann einmal wieder öffnen, werden wir sicher das Weinlokal aufsuchen (so der Plan). Wenn dann der Service vor Ort auch noch stimmt, gefällt es uns wahrscheinlich dort besser als im benachbarten Gourmet-Restaurant (mit den gleichen Köchen).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Abholung / Verkostung: 20.03.2021 / 21.03.2021 – mittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm (jedoch ist nach einem Betriebsunfall der Server zur Zeit nicht zu erreichen – ich bange um meine Daten dort).
Allgemein
Zu Corona-Zeiten bereiten wir überwiegend unsere Gerichte selber zu. Damit nicht zu viel Routine entsteht, wird auch immer wieder etwas Neues ausprobiert. Gott sei Dank sind dazu die Zutaten weiterhin gut zu bekommen; denn Metzger und Markt haben so gut wie keine Beschränkungen.
Doch die Freude am Genießen wird gesteigert, wenn jemand anders die Speisen schmackhaft zubereitet und mit besonderen Komponenten überrascht.
Daher muss ein Bringdienst oder Lieferservice diese Genuss-Momente erzeugen.
Natürlich muss das Ergebnis so ausfallen, dass es die eigenen Leistungen am... mehr lesen
5.0 stars -
"Das Abhol-Menü hat uns sehr zugesagt" kgsbusAllgemein
Zu Corona-Zeiten bereiten wir überwiegend unsere Gerichte selber zu. Damit nicht zu viel Routine entsteht, wird auch immer wieder etwas Neues ausprobiert. Gott sei Dank sind dazu die Zutaten weiterhin gut zu bekommen; denn Metzger und Markt haben so gut wie keine Beschränkungen.
Doch die Freude am Genießen wird gesteigert, wenn jemand anders die Speisen schmackhaft zubereitet und mit besonderen Komponenten überrascht.
Daher muss ein Bringdienst oder Lieferservice diese Genuss-Momente erzeugen.
Natürlich muss das Ergebnis so ausfallen, dass es die eigenen Leistungen am
Geschrieben am 20.02.2021 2021-02-20| Aktualisiert am
20.02.2021
Besucht am 20.02.2021Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 183 EUR
Allgemein
Als Julia Komp 2016 ihren ersten Michelin-Stern erreichte, war sie erst 27 Jahre alt und gleichzeitig Deutschlands jüngste Sterneköchin.
Sie wuchs in Overath auf und absolvierte bereits als Schülerin ein Praktikum auf Schloss Lerbach unter dem mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Küchenchef Dieter Müller. Ihre Ausbildung zur Köchin machte sie in Köln-Porz im Restaurant Zur Tant.
Schon 2014 wurde sie Souschefin im Kölner Sternerestaurant La Poêle d’Or.
2015 übernahm sie die Küchenleitung im Schloss Loersfeld.
Doch 2019 folgte eine Auszeit mit einer Weltreise, um neue Ideen zu sammeln und fremde Küchen kennen zu lernen.
Nach der Rückkehr hatte sie große Pläne. Sie wollte in Köln ein eigenes Restaurant eröffnen. Es sollte Sahila heißen und auf dem Gelände von Lindgens Gastronomie liegen. Ein Restaurant, ein Bistro und ein Hafengasthaus sollten alle Bedürfnisse von Gästen abdecken.
Aber 2020 war das Jahr von Corona und so startete sie erst einmal etwas kleiner. Eröffnet wurde der „Lokschuppen by Julia Komp“ trotzdem – aber schnell stieg sie auf Lieferdienst und Abhol-Menü um, als der zweite Lockdown kam.
Das Menü sah auf der Karte verlockend aus. Und bis 15 km Entfernung vom Standort in Köln Mülheim wird seit Januar 2021 auch geliefert.
Da wollte ich unbedingt bestellen.
Service
Ich habe eine Mail geschrieben, weil ich mit der Online-Bestellung nicht so recht weiter kam (ich bestelle am liebsten per Anruf, weil ich da sofort Kontakt habe und Fragen direkt klären kann). Es folgte eine freundliche Antwort von Julia Komp und so konnte ich bestellen.
Sofort kam eine Mail als Bestätigung. Und ein paar Tage später folgte ein Anruf, um die Lieferzeit abzusprechen und allgemeine Informationen zur Fertigstellung der Gerichte zu erhalten (es gibt ein passendes Video und eine schriftliche Anleitung).
Das Angebot
Daraufhin habe ich die Anleitungsvideos für das Valentinstag-Dinner und andere Vorgänger-Menüs bei YouTube (die Filme dauern jeweils etwa 16 bis 18 Minuten) angesehen und einen kleinen oder sogar großen Schreck bekommen.
Es waren viele Zutaten zu sehen und doch einige notwendige Schritte zum perfekten Teller zu absolvieren.
Julia Komp machte das sehr elegant, aber ich bekam trotzdem etwas Panik, alles gut nachzumachen. Vielleicht ist das bestellte Menü leichter oder ich muss das Video mehrfach ansehen, die Beschreibungen sehr genau lesen und in Gedanken durchgehen, habe ich mir gedacht.
Und ich hatte ja auch noch ein paar Tage Zeit bis ich selber ran durfte.
Das Video war am Freitag - https://www.youtube.com/watch?v=z1aHm6qcI-E freigeschaltet. Die Lieferung wurde telefonisch mit Uhrzeit angekündigt und wurde bis zur Wohnungstür von der freundlichen Mitarbeiterin gebracht.
Wir haben die Komponenten sofort gesichtet und in Kühlboxen bis Samstag frisch gehalten.
Die schriftliche Anleitung war leicht verständlich und kleinschrittig abgehalten. Aber ich bin trotzdem gespannt, ob die Umsetzung gelingt, alles gut aussieht und noch besser schmecken wird.
Lockdown Menü Nr. 7: Weltreise – Lieferung am 19.2.2021 - 82,00 Euro pro Person
Brot | Butter | Kenzolie Olivenöl
Kurz in den Backofen soll das Brot bei 160°C für 10 Minuten knusprig aufgebacken werden.
Zum Tunken von Saucen und flüssigen Resten auf den Tellern genau richtig. Aber auch einfach oder mit Butter bzw. Öl angenehm.
Vorspeise: Open Blue Cobia - Thailand
Pomelo | Kokos | Mango | Lotuswurzel
Open Blue Cobia ist ein Meeresfisch und hat einen frischen, milden und buttrigen Geschmack. Das Fleisch hat eine grobflockige Textur und ist fest und weiß. Der Fisch war schon in feine Streifen geschnitten und servierfertig. Auf den Teller kam zuerst ein Kokosfond als Unterlage; darauf wurde der Fisch befördert. Eine Sphäre aus Blumenkohl und Kokoscreme musste danach platziert werden. Die Lotuswurzelstücke sollten aufrecht neben dem Fisch stehen. Nun folgte der Som Tam Salat als Türmchen auf den Teller. Nun folgten noch Pomelo-Stückchen. Zum Abschluss konnte noch mit Thaibasilikumcreme, Goa-Kresse und Korinaderöl dekorativ gearbeitet werden.
Die Zusammenstellung war ganz nach unserem Geschmack. Der Fisch war saftig und wunderbar aromatisch. Die Kokosnoten waren für uns etwas ungewohnt, aber sie passten für uns schon (wir sind in thailändischer Küche nicht besonders bewandert). Der Salat war sehr gut abgeschmeckt. Die Balance von süß, sauer und scharf war für uns gelungen.
Die Hühnerbrust musste leicht gebraten und gegart werden. In der Zwischenzeit wurden Griestaler, Tomate und Kartoffelscheibe erwärmt und dann auf den Teller gesetzt. Auch der Fenchelsalat wurde gerollt und als Türmchen dekorativ angeordnet. Weitere Dekorationselemente aus den beschrifteten Döschen kamen ebenfalls dazu. Nun wurde die Geflügelbrust aufgeschnitten und zusammen mit der Sauce auf der anderen Seite abgelegt. Etwas Olivencrunch wurde noch über das Fleisch gestreut.
Das Gericht soll an die Gerichte aus der Tajine erinnern; es war allerdings eine (gewollt) dekonstruierte Version.
Auch zur nordafrikanischen Küche fehlen uns originale Erlebnisse. Einige Gewürzmischungen verwenden wir aber auch zu Hause gerne (Ras el-Hanout zum Beispiel).
Die Zusammenstellung hat mir zugesagt; allerdings mag meine liebe Gattin Kartoffel und Grieß nicht so besonders gerne als Zutat; aber auch sie fand die Würzung gelungen.
Insgesamt hat uns also auch das Zwischengericht gemundet.
Hauptgang: Schaufelstück vom Miguel Vergara Rind - Iran
Verjus | Minze | Staudensellerie | Bockshornklee
Auch hier gab es einiges zu tun. Zuerst kam die Selleriemousse auf den Teller. Sie war fertig und musste vorsichtig aus dem Behälter gehoben werden. Auf einer Tellerseite wurde nun die Sellerie-Landschaft aufgebaut. Staudensellerie, Sellerie-Creme und Sellerie-Herzen. Alle Komponenten waren in eigenen Beuteln untergebracht und konnten so recht einfach im Wasserbad erhitzt werden.
Dann kamen schon Dekorationselemente, die aber auch Geschmack bringen sollten, zum Einsatz: Geviertelte Weintrauben, marinierte Rosinen, Shisi-Kresse, Minze-Creme.
Fleisch und Sauce waren ebenfalls in getrennten Beuteln und mussten ebenso temperiert werden. Das Schaufelstück war 24 Stunden sous vide gegart worden und daher fast servierfertig. So wurde die andere Tellerseite mit Fleisch und Sauce belegt.
Das Fleisch war butterzart. Die Sellerie-Seite hatte viele Aromen und überzeugte durch Kontraste und auch viel Harmonie.
Das Dessert hatte "natürlich" ebenso viele Bestandteile; aber es war nicht so viel „Nebenarbeit“ nötig: nur der Tee und die Klebereisbällchen mussten erwärmt werden.
Auch der Nachtisch hatte für uns viele neue ungewohnte Kombinationen. Aber das macht ja auch eine Reise durch „ferne“ Küchen aus.
Die Süßkartoffeln, das Mangotatar und die Sesammousse waren fertig in Beuteln zubereitet und mussten „nur“ angerichtet werden. Am besten in Kreisform lautete der Vorschlag. In die Zwischenraume sollten unterschiedliche Cremes getupft werden. Wenn man die Beutelchen unten aufgeschnitten hat, gelang das recht gut; allerdings durfte man den Überblick auf die Zutaten nicht verlieren. Denn dann durfte man noch Sesamchip, Vene Cress und Ingwerstückchen, die rot gefärbt waren unterbringen.
War der Teller jetzt fertig? Nein, natürlich nicht: die Hauptkomponenten Tang Yuan und Würztee kamen noch in die Mitte.
Es war eine Geschmacksbombe. Meine liebe Frau mochte allerdings das weiche Bällchen und die Süßkartoffel nicht so gerne. Ich habe bei ihr den Teller anders angerichtet; denn die Mango-Elemente, die Chips und den Ingwer fand sie Klasse.
Petit Fours
Zwei Halbkugeln mit relativ viel dunkler Schokolade bildeten dann den endgültigen Abschluss.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Viele Zutaten, prächtige Produkte, Bringdienst – die Relation stimmt schon.
Fazit
4-5: Gerne wieder oder sogar unbedingt wieder; aber lieber im Restaurant bei Julia Komp vor Ort.
Es war sehr erhellend, die Gerichte so kleinschrittig kennenzulernen und zu sehen wie viel Arbeit allein im Anrichten besteht – ganz zu schweigen von den umfangreichen Aufgaben an den Kochstationen vorher (Das Verpacken für „Home-Cocking“ muss die Mitarbeiter*innen sicher auch an ihre Grenzen gebracht haben).
Wir haben etwa drei Stunden mit herrichten (hauptsächlich) und verkosten (geht viel schneller) verbracht. Im Restaurant wäre die Zeit sicher auch so verstrichen, aber dort hätte die Küche und der Service gearbeitet und wir hätten einfach etwas getrunken und gegessen und viel entspannt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum der Verkostung: 20.02.2021 – 2 Personen - Lunch
Allgemein
Als Julia Komp 2016 ihren ersten Michelin-Stern erreichte, war sie erst 27 Jahre alt und gleichzeitig Deutschlands jüngste Sterneköchin.
Sie wuchs in Overath auf und absolvierte bereits als Schülerin ein Praktikum auf Schloss Lerbach unter dem mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Küchenchef Dieter Müller. Ihre Ausbildung zur Köchin machte sie in Köln-Porz im Restaurant Zur Tant.
Schon 2014 wurde sie Souschefin im Kölner Sternerestaurant La Poêle d’Or.
2015 übernahm sie die Küchenleitung im Schloss Loersfeld.
Doch 2019 folgte eine Auszeit mit einer... mehr lesen
Lokschuppen by Julia Komp
Lokschuppen by Julia Komp€-€€€Restaurant, Eventlocation02219670039Hafenstraße 7, 51063 Köln
4.5 stars -
"Endlich Julia Komp – auch wenn es „Home-Cooking“ war, ein Erlebnis" kgsbusAllgemein
Als Julia Komp 2016 ihren ersten Michelin-Stern erreichte, war sie erst 27 Jahre alt und gleichzeitig Deutschlands jüngste Sterneköchin.
Sie wuchs in Overath auf und absolvierte bereits als Schülerin ein Praktikum auf Schloss Lerbach unter dem mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Küchenchef Dieter Müller. Ihre Ausbildung zur Köchin machte sie in Köln-Porz im Restaurant Zur Tant.
Schon 2014 wurde sie Souschefin im Kölner Sternerestaurant La Poêle d’Or.
2015 übernahm sie die Küchenleitung im Schloss Loersfeld.
Doch 2019 folgte eine Auszeit mit einer
Geschrieben am 31.01.2021 2021-01-31| Aktualisiert am
31.01.2021
Besucht am 30.01.20212 Personen
Rechnungsbetrag: 180 EUR
Vorweg
Durch den Bericht von „tischnotitzen“ und den Kommentar von PetraIO bin ich erst auf das Angebot von Ox&Klee in Corona-Zeiten aufmerksam geworden. Daher zuerst meinen Dank an die Beiden.
Allgemein
Seit Restaurants durch Corona immer mal wieder geschlossen bleiben müssen, habe ich – als „schwachen“ Ersatz - allerlei Abhol- und Bringdienste hier und da ausprobiert.
Ich koche gerne selber, aber ich besuche (als mein liebstes Hobby) immer wieder gerne Gaststätten. Ehe ich etwas zu Hause herstelle, möchte ich es bei Profis erschmecken. Dabei sollen natürlich die Gerichte so ausfallen, dass ich sie selber nur mit großem Aufwand erstellen kann oder mir die handwerklichen und technischen Möglichkeiten eben komplett fehlen. - Und auch einfach aus Freude am Genießen.
Ausgefallene oder mir unbekannte Speisen stehen somit ganz vorne auf meiner Liste – aber auch Klassiker der französischen oder italienischen Küche.
Gut verstehen kann ich zur Zeit auch, dass viele Restaurants, die überhaupt Essen herstellen, keine große Auswahl anbieten und auch meist keine Änderungen (Sonderwünsche) zulassen.
Wenn ich dabei Zutaten finde, die für mich teilweise unverträglich sind, lasse ich es dann eben mit einer Bestellung in diesem Haus (bis die Karte wechselt zum Beispiel) sein.
Da ich selbst nur Bus und Bahn nutze, weil ich kein Fahrzeug habe, muss ein Abholen für mich schon günstig liegen: Also eine Haltestelle in der Nähe der Gaststätte und kein mehrfaches Umsteigen nötig sein.
Am liebsten ist mir natürlich ein Bringdienst.
Und da kam plötzlich alles gut zusammen: Sterne-Restaurant, ein Menü ohne Bestandteile, die ich nicht vertrage und sogar einen Bringdienst.
Da musste ich zugreifen: Ox&Klee. Die Menübox heißt hier OX4Y.
Service
Auf der Homepage steht alles gut beschrieben und übersichtlich. Trotzdem bestelle ich lieber telefonisch und habe dadurch einen persönlichen Kontakt. Das war bei Ox&Klee auch möglich. Und so sprach ich mit dem Mitarbeiter und konnte alle Fragen direkt stellen und eine Antwort erhalten. Das geschah sehr freundlich und geduldig. Doch den eigentlichen Bestellvorgang musste ich schon über das Internet abwickeln. Im Großen und Ganzen klappte das auch gut. Und die darauf folgenden Mails als Bestätigung beruhigten mich vollends, dass die Lieferung klappen würde.
Kurz vor der Lieferzeit kam noch ein freundlicher Anruf aus dem „Bring-Auto“, dass es vielleicht 10 Minuten später werden könnte. Aber der junge Mann war dann doch ganz pünktlich und sprach kurz noch die Aufbewahrung der Zutaten an; denn es war ja Samstagabend 18 Uhr und essen wollten wir erst am Sonntagmittag.
Das war also von der Bestellung bis zum Anliefern alles sehr professionell und durchdacht.
Die Beschreibung („Der Weg zum Genuss“ genannt) war ebenfalls völlig nachvollziehbar und eindeutig.
Nur bei der Suppe und dem Hauptgericht müsste etwas auf den Herd bzw. in den Ofen. Alles andere war fertig und musste nur noch aus der Verpackung auf den Teller und teilweise etwas verziert werden (aus kleinen Döschen, die beschriftet waren).
So konnte dann alles relativ entspannt und locker beginnen.
Ein Bringdienst hat also für mich den Vorzug vor Abholung am Restaurant.
Hummer – Papayasalat / Kaki / Ingwer
Das Törtchen war fertig. Es kam aus der Schachtel auf den Teller. Die feingeschnittenen Salatanteile waren sanft aber harmonisch gewürzt. Den Ingwer habe ich kaum gespürt, er war also so dossiert, dass er nicht mit seiner scharfen und süßen Tönen die Oberhand bekommen hätte. Der Salat hatte noch Knackigkeit und Biss. Die Creme war locker und leicht. Der Hummer war kaum zu sehen, aber leicht im Geschmack vorhanden.
Mimolettemousse - Feigensenfcreme / Frisee / Feigen-Walnusschutney
Gefüllte „Eierhüllen“ sind wohl ein Markenzeichen für das Restaurant. Jedenfalls kommen sie häufig auf die Karte, sind aber stets anders gefüllt oder gewürzt. Auch heute war es wieder ein „Knaller“. Die Käse-Mousse war herrlich geschmacksintensiv; sehr mutig gewürzt. Im Inneren fand ich etwa dreich Schichten mit verschiedenen Aromen: Unten waren keine eingemachte Feigenstücke, dann folgte eine Creme, die Senftöne zeigte und eben die Käsenoten von Nussgeschmack. Oben waren einige kleine Salatblättchen plaziert.
Kartoffel-Lauch-Trüffelsuppe – Röstschalotten
Schon beim Umfüllen aus dem Beutel in einen Topf konnte ich den Geschmack erahnen; denn der Duft erinnerte an Wurzelgemüse. Nach dem Erwärmen und Aufmixen wurde der Geschmack harmonischer und die Komponeten verschmolzen zu einer Einheit. Die Röstschalotten wurden als Crunch obenauf gestreut. Die Suppe war luftig und cremig und auf keinen Fall zu dick, sondern gerade richtig. Aber ich hätte auch Gemüsebrühe hinzufügen können, denn ich habe immer einen Topf aus „Abfallgemüse“ auf dem Balkon bereitstehen.
Rosa Kalbsrücken - Kapern / Petersilienwurzel / Perlzwiebel
Auch dieses Gericht war servierfertig und musste nur auf den Teller gebracht werden. Da die Schachteln aus dicken Papier waren, konnte ich sie aufschneiden und mit einer kleinen Tortenschaufel die Gerichte leicht entnehmen, ohne das Kunstwerk zu zerstören.
Jeder Teller bekam drei Stücke und wurde noch mit Petersilien-Öl verfeinert.
Die kleinen Kapern gab den Gericht eine feine Säure. Auch hier muss ich die Ausgewogenheit der Aromen erwähnen.
Gebeizter Lachs - Wasabigurke / Burrata / Limette
Auch der Lachs war in einer Pappschachtel und konnte leicht mit dem Tortenheber auf den Teller gebracht werden, nachdem ich wieder mit der Schere den Rand aufgeschitten und umgeklappt hatte. Hier wurde noch Wasabi-Gurkensud angegossen. Schon war der nächste kleine Teller fertig.
Der Lachs war sanft gebeizt und sanft gewürzt. Durch die Limette kam Säure ins Spiel und die Burrata brachte Cremigkeit. Der Sud war keinesfalls scharf oder eckig, sondern rundete den Gesamteindruck ab.
Hauptgang
Hier musste nun der Backofen ran. Der Gratin musste 20 Minuten in den Ofen, das Fleisch nur 12 Minuten. Doch die Temperatur war gleich. Und das Fleisch sollte auch etwas Zeit außerhalb der Röhre nach dem Garen verbringen – dann aber unter dem Grill eine krosse Kruste erhalten. Da unser Herd nicht besonders gut grillen kann, wurde es eben nur eine Kräuter-Haube. Aber das machte dem Geschmack keinen Abbruch. Da ich die Würzung in der Profi-Küche nicht kannte, habe ich nicht nachgewürzt. Aber grundsätzlich mag ich eine Prise Salz und etwas Pfeffer mehr, als es hier der Fall war. Doch so war der Fleischgeschmack noch besser zu erkennen.
Bergisches Rinderfilet mit Kräuterkruste - Wurzelgemüsegratin / Steinpilzcremesauce
Das Fleisch war nach der Anleitung auch noch medium und schmeckte sanft gewürzt. Die Kruste war nur eine Haube geworden, aber ich hätte das Fleisch auch ohne die Bedeckung verzehren können. Sie gab aber auch neue Noten beim Verzehr.
Der Gratin sah schon vor dem „Besuch“ im Ofen in der Farbe recht langweilig aus – und das änderte sich auch nicht groß nach dem Garen. Aber Aussehen ist eine Sache, Geschmack eine andere. Und da gab es einen Volltreffer. Das Gemüse war herrlich gar, aber nicht weich oder matschig. Die Aromen waren großartig. Der Gratin bestand aus vielen dünnen Gemüseschichten. Ich glaube es waren mindestens Sellerie, Kartoffeln und Rote Bete verwendet worden. Und die Kombination war „saulecker“ (gerne hätte ich das Rezept dazu).
Die Sauce hatte hohe Anteile an Steinpilzen und war sanft aromatisch mit Waldaromen. Sie war cremig und relativ hell.
So war der Teller im Geschmack große Klasse – aber farblich sehr durch Brauntöne geprägt. Dadurch litt die Optik schon etwas.
Drink der Woche (alkoholfrei) - Cellery & Blueberry (Staudensellerie / Roter Wermut alkoholfrei / Blaubeeren / Verjus / Kakao)
Auch der Cocktail war in einem durchsichtigen Beutel luftdicht verschlossen. Er konnte durch einen kleinen Schnitt an der Ecke leicht in Gläser gebracht werden. Etwas Eis aus dem Tiefkühlfach – und schon war er fertig.
Der Geschmack war relativ süß – also gut zum Dessert. Die Sellerie-Aromen waren zu spüren und die Süße kam sicher aus den anderen Bestandteilen.
Insgesamt für uns eine neue Erfahrung. Und etwas gewöhnungsbedürftig – aber nicht schlecht.
Süßes Finale in 2 Gängen (von Gault Millau 2021 Pâtissier des Jahres Hannes Radeck)
Auch hier mussten nur die Schere und der Tortenheber ran.
Maracuja - Macadamia / Salbei / Hokkaido
Die runde größere Scheibe unten war die Maracuja-Torte als Creme mit einen feinen Gelatinmantel. Obenauf befand sich eine Kugel aus Macadamiapaste. Dazu gab es noch weitere optische und geschmackliche Zutaten wie Salbei und Kürbisröllchen.
Besonders die Macadamia-Masse hat mir zugesagt.
Valrhona Gianduja - Kartoffel / grüner Apfel / Topfen
Die unterste Schicht bestand aus sehr feinen Apfelstreifen. Sie waren kreisförmig angeordnet und aufgeschichtet. Es sah fast wie Gemüse aus.
Die knusprige Kugel, die farblich außen blass rötlich bis bräunlich wirkte, war innen mit der Schokoladenmasse gefüllt. Es war eine nicht besonders dunkle Schokolade, die an Vollmilch erinnerte. Links und rechts daneben befanden sich zwei Kartoffelchips.
In beiden Nachspeisen waren also neben den üblichen Bestandteilen bei Süßspeisen auch Gemüse bzw. Kartoffel und Kürbis verarbeitet worden. Ich weiß nicht, ob das für wichtige Geschmackserlebnisse erforderlich war, gestört haben sie mich aber keineswegs.
Beide Kompositionen sahen schön aus und schmeckten auch.
Petit Fours - Kaffeemuffin
Der kleine Muffin musste nur aus seiner Papierform befreit werden. Er war locker und etwas saftig. Die kleinen Schokoladenstückchen prägten für mich den Geschmack – an Kaffee habe ich weniger gedacht. Egal, er war ordentlich gebacken und passte gerade noch in den Körper.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Gerade bei diesen vielfältigen kleinen Speisen vor dem Hauptgang merke ich, dass es sich lohnt ins Restaurant zu gehen oder jetzt in Corona-Zeiten sich etwas bringen zu lassen; denn selbst wenn ich diese Köstlichkeiten selber machen könnte, müsste ich Unmengen von Zutaten kaufen, von denen ich dann nur wenig an Gewicht einsetzten müsste. Wo sollte ich diesen Wust an Sachen aufbewahren? Oder es gäbe tage- wenn nicht wochenlang ähnliche Gerichte.
Schon ein Spitzkohl fordert meine Kreativität zu Hause, denn er reicht für zwei bis drei Tage.
Fazit
4 – gerne wieder. Vielleicht sogar unbedingt!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum der Lieferung: 30.01.2021 – Lunch: 2 Personen am 31.01.2021
Vorweg
Durch den Bericht von „tischnotitzen“ und den Kommentar von PetraIO bin ich erst auf das Angebot von Ox&Klee in Corona-Zeiten aufmerksam geworden. Daher zuerst meinen Dank an die Beiden.
Allgemein
Seit Restaurants durch Corona immer mal wieder geschlossen bleiben müssen, habe ich – als „schwachen“ Ersatz - allerlei Abhol- und Bringdienste hier und da ausprobiert.
Ich koche gerne selber, aber ich besuche (als mein liebstes Hobby) immer wieder gerne Gaststätten. Ehe ich etwas zu Hause herstelle, möchte ich es bei Profis erschmecken. Dabei... mehr lesen
5.0 stars -
"Ox4Y kann ich nur empfehlen. Der Weg zum Genuss ist gar nicht so lang" kgsbusVorweg
Durch den Bericht von „tischnotitzen“ und den Kommentar von PetraIO bin ich erst auf das Angebot von Ox&Klee in Corona-Zeiten aufmerksam geworden. Daher zuerst meinen Dank an die Beiden.
Allgemein
Seit Restaurants durch Corona immer mal wieder geschlossen bleiben müssen, habe ich – als „schwachen“ Ersatz - allerlei Abhol- und Bringdienste hier und da ausprobiert.
Ich koche gerne selber, aber ich besuche (als mein liebstes Hobby) immer wieder gerne Gaststätten. Ehe ich etwas zu Hause herstelle, möchte ich es bei Profis erschmecken. Dabei
Geschrieben am 17.01.2021 2021-01-17| Aktualisiert am
17.01.2021
Besucht am 17.01.20212 Personen
Rechnungsbetrag: 138 EUR
Allgemein
Noch vor dem zweiten Lockdown war ich mit YouDinner im taku. Es hat mir sehr zugesagt.
Seit Oktober 2020 waren wir durch Corona nicht mehr in einem Restaurant. Abhol- und Bringdienste in der Stadt haben uns seither mehr oder weniger überzeugt. Selber holen ist für Bus-Benutzer nicht immer so prickelnd. Anlieferung fertiger Gerichte bringen auch nicht immer die perfekten Ergebnisse, denn Teile können nachgaren oder ihre Konsistenz verlieren. Ich will jedoch auch die Betriebe nicht schlecht reden. Sie haben sich stets bemüht.
Aber bei GG habe ich auch ansprechende Lösungen von vorgefertigten Produkten, die „nur“ noch vollendet werden mussten, gesehen.
Sicher sind diese Menüs nicht so schnell fertig, wie die „normalen“ Abhol- oder Bringdienste; denn sie müssen abgerundet werden.
Das heißt wohl jetzt auf Neudeutsch: „Virtual Fine Dining“ (Virtualität ist die Eigenschaft einer Sache, nicht in der Form zu existieren, in der sie zu existieren scheint, aber in ihrem Wesen oder ihrer Wirkung einer in dieser Form existierenden Sache zu gleichen).
Also auf nach Köln; da muss eine eigene Erfahrung her!
Da „taku“ fast am Bahnhof liegt, kann ich mit der S-Bahn gut und zügig ohne Umsteigen hin- und zurückkommen.
Die vier Gänge sind kalt und nur zwei davon müssen erwärmt werden. Das war dann schon vielversprechend für das „Experiment“. Eine Anleitung soll es auch geben.
Und – auch sehr wichtig – die Gerichte sagten uns zu. Kleine Änderungen waren sogar möglich.
Als ich bestellt habe, war es Dienstag und nebelig-trübes Wetter. Heute beim Abholen hatte es über Nacht geschneit – doch es war für Fußgänger nicht glatt. Auch Busse und Bahnen fuhren und die Wege waren nur matschig.
Das war also in Ordnung. Busse und S-Bahn waren kaum bis gar nicht mit Fahrgästen besetzt – noch besser. Die Fahrplanzeiten wurden auch eingehalten. So war ich nur knapp zwei Stunden von zu Hause weg.
Service
Auf der Homepage war eine Bestellung eigentlich gut beschrieben. Trotzdem wollte ich nicht gerne per Mail oder Fax bestellen und ich hatte auch noch ein paar Fragen.
Also habe ich einfach angerufen. Und die Dame am anderen Ende der Leitung war ausgesprochen aufmerksam und überhaupt nicht genervt von meinen Fragen.
Sie notierte alle wichtigen Teile des Gesprächs und las die Bestellung und die gewünschten Abholzeiten am Ende nochmals vor.
Kurz darauf bekam ich auch noch eine freundliche Mail vom Küchenchef, dass alles klar geht.
Das war insgesamt sehr angenehm für mich.
Im Hotel waren beim Abholen drei Mitarbeiter*innen am Empfang und holten die Boxen, verpackten sie in meine Tasche und rechneten ab. Das ging also wie geschmiert.
Zu Hause habe ich dann mit meiner Frau zusammen zwei Stunden die erforderlichen Dinge gegart, angerichtet und verzehrt.
Das hat also auch gepasst.
Die Zubereitungstipps waren klar und deutlich abgefasst. Es handelte sich um kleine Texte, die leicht nachzuvollziehen waren.
Um einige Schritte noch besser zu erfüllen, müsste ich für das Brot und Fleisch etwas mehr selber experimentieren. Die Hinweise waren absolut passend, aber mein Herd hat wohl bei den Temperaturen eigene Vorstellungen. So würde ich zukünftig das Brot länger oder mit höherer Einstellung zu Ende backen. Und beim Fleisch wegen der unsicheren Backofeneinstellungen lieber eine Pfanne benutzen, um den Gargrad zu optimieren. Ein schnelles Thermometer mit Kernfühler habe ich nämlich nicht. Aber mit Butter, die gerade Nussbutter wird, habe ich selber gute Erfahrungen gemacht und auch dieses Fleisch noch einmal in die Pfanne gegeben. Dann war aber auch für uns der optimale Genuss möglich.
Die Menübox – 69,00 €
Brot und Salzbutter
Wildlachs (als Tatar) mit Avocado, Thai-Chili und Limetten-Kroepek
Peking-Enten-Essenz mit Entenkeule, Pilze und Frühlingszwiebel
Schokoladentörtchen mit Vanillekern und Orangencrumble
Pralinen (4 Stück – verschiedene Sorten: Honig-Haselnuss, Zartbitter, Champagner, Vanille)
Das Sauerteigbrot kam bei 175 Grad für sechs Minuten in den Ofen.
Dadurch war die Kruste etwas kross, aber innen war die Krume uns noch zu kalt und kompakt. Sicher liegt das an unserem Backofen. Ich würde ihn zukünftig etwas länger arbeiten lassen – vielleicht auch warmes Wasser über die Kruste mit etwas Mehl streichen.
Aber insgesamt war das Brot lecker und die Butter passte gut dazu. Von beiden Teilen haben wir noch Reste und werden sie zum Abendbrot verbrauchen.
Das Wildlachs-Tatar war herrlich abgeschmeckt und hatte kompakte Noten von Gewürzen wie zum Beispiel feiner Pfeffer. Avocado, Chili, Creme und die Kroepek-Flocken rundeten das Gericht wunderbar ab.
Das war ein wunderbares Geschmackserlebnis.
Wir mussten auch nur das Tatar aus einer Box auf einen Teller heben und eben mit der Avocado-Creme und dem Limetten-Kroepek verzieren.
Da von der Creme und den groben Flocken noch Reste übrig sind, können wir damit am Montag sicher noch eine Vorspeise gestalten.
Auch die Suppe ging leicht von der Hand. Die Essenz wurde in einem Topf erhitzt und dann kamen noch Pilze, Fleisch, und Wan-Tans aus Tütchen dazu. Schon war der Teller fertig und obenauf kamen noch ein paar frische Kräuter aus einer weiteren Box.
Das Süppchen hat uns ebenfalls gemundet.
Ein Rest wird ebenfalls den Montag verschönern, denn wir konnten nicht alles schaffen.
Für den Hauptgang musste nun etwas mehr Zeit und Aufmerksamkeit verwendet werden. Doch die Anleitung war kleinschrittig und daher gut nachzuvollziehen.
In einem heißen Wasserbad wurden der Brokkoli (im Beutel), die Sauce (im Beutel) und der Reis (im Beutel) gleichzeitig erwärmt und fertiggestellt.
Das Fleisch musste parallel in den Backofen und dort fertig garen. - Nach der ersten Erfahrung würde ich bei einem weiteren Versuch das Fleisch im Ofen nur aufwärmen und dann in der Pfanne mit Butter bei mittlerer Hitze außen leicht bräunen (oder doch bald ein Digital-Präzisions-Steakthermometer kaufen).
Die Teller haben wir im Ofen kurz temperiert. Die drei Zutaten aus dem Wasserbad haben wir in separate Schüsselchen geschüttet und dann angerichtet: Fleischstücke, Sauce, Gemüse und Reis.
Der Brokkoli hatte noch Biss, genau wie wir es mögen. Jedoch war der Sud, in dem das Gemüse gegart wurde schon etwas viel Soja für uns und wirkte etwas zu mutig gewürzt.
Die Butter-Soja-Sauce hingegen war dezent abgeschmeckt. Der Reis hatte für uns eine perfekte Konsistenz. Diese gebratene Variante war relativ neu für uns und hat uns überzeugt. Frisch im Wok gemacht, ist er vielleicht noch knackiger – wir werden es sicher zu Hause ausprobieren.
Das Fleisch war uns nach der Anleitung noch zu „kalt“; aber wie gesagt, das liegt sicher an unserem Ofen und dem fehlenden Digitalthermometer (In der Anleitung standen natürlich die optimalen Temperaturen zu den möglichen Gargraden).
Jetzt waren wir schon wohlig gesättigt und konnten – anders als im Restaurant – den Nachtisch bis zur Kaffezeit verschieben.
Das Schokotörtchen waren in allen Bestandteilen schaumig, luftig und leicht. Unten lag eine helle dünne runde Waffel. Darauf baute sich das Küchlein auf. Es hatte innen mehrere Schichten aus heller, brauner und sehr dunkler Schokoladencreme. Die helle Schicht war dabei eine Vanillekomposition. Obenauf waren feine Crumble-Stücke – früher Streusel genannt – aufgetragen. Einige keine Orangenscheibchen, einige Passionsfruchtkerne, Schokoladenspäne und eine höhe Schokoladenhalbkugel mit einer sahnigen Creme waren auch noch auf der Oberfläche angebracht.
Ein tolles Schmankerl zum Esspresso.
Meine Frau mag keine dunkle Schokolade und so bekam sie einen zweiteiligen Käse-Sahne-Kuchen mit einer Ummantellung von weißer Schokolade. Sie war ebenfalls von ihrem Törtchen begeistert.
Dann gab es noch vier Pralinen. Die dunklen Typen Honig-Haselnuss und Zartbitter haben wir untereinander getauscht. Sie waren schon recht lecker. Aber die beiden hellen Varianten (Champagner und Vanille) waren noch besser. Sie entsprachen in ihrer Art voll unseren Wünschen.
Und das beste dabei: Wir mussten nichts selber machen. Nur aus der Box heil auf den Teller bringen.
Ob wir jetzt noch Abendbrot machen, steht in den Sternen – aber Brot schmeckt auch am nächsten Tag.
Fazit
4 – gerne wieder – auch als Abholmenü in Corona-Zeiten – noch lieber (später im Jahr – wann?) im taku vor Ort.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Abholens: 17.01.2021 – mittags – 2 Personen.
Allgemein
Noch vor dem zweiten Lockdown war ich mit YouDinner im taku. Es hat mir sehr zugesagt.
Seit Oktober 2020 waren wir durch Corona nicht mehr in einem Restaurant. Abhol- und Bringdienste in der Stadt haben uns seither mehr oder weniger überzeugt. Selber holen ist für Bus-Benutzer nicht immer so prickelnd. Anlieferung fertiger Gerichte bringen auch nicht immer die perfekten Ergebnisse, denn Teile können nachgaren oder ihre Konsistenz verlieren. Ich will jedoch auch die Betriebe nicht schlecht reden. Sie haben sich stets... mehr lesen
taku - das Haus der asiatischen Genüsse
taku - das Haus der asiatischen Genüsse€-€€€Restaurant, Vegetarisches Restaurant, Sternerestaurant02212701Trankgasse 1-5, 50667 Köln
4.5 stars -
"Menübox – als ein Stück taku für zu Hause: Gelungen!" kgsbusAllgemein
Noch vor dem zweiten Lockdown war ich mit YouDinner im taku. Es hat mir sehr zugesagt.
Seit Oktober 2020 waren wir durch Corona nicht mehr in einem Restaurant. Abhol- und Bringdienste in der Stadt haben uns seither mehr oder weniger überzeugt. Selber holen ist für Bus-Benutzer nicht immer so prickelnd. Anlieferung fertiger Gerichte bringen auch nicht immer die perfekten Ergebnisse, denn Teile können nachgaren oder ihre Konsistenz verlieren. Ich will jedoch auch die Betriebe nicht schlecht reden. Sie haben sich stets
Meine Tochter, die gerne Sushi isst, war mit den Kindern bei uns kurzfristig vorbei gekommen. Da es eine Überraschung war, hatte ich nicht viel für ein Essen zu bieten. Die Enkel konnte ich aber schon glücklich machen; denn ich hatte zufällig noch ein paar Bratwürste im Kühlschrank und dazu Tomatensalat und Nudeln – und schon waren sie „glücklich“. Für alle fünf Personen reichten unsere Vorräte jedoch nicht.
Da schlug unsere Tochter Sushi vor und griff schon zum Handy und bestellte über „Lieferando“ etwas. Meine Frau mag rohen Fisch gar nicht, weiß aber, dass wir zwei das mögen und schloss sich daher den Enkeln an.
Gelegentlich lasse ich mich auf Sushi ein, ohne jedoch große Ahnung zu haben. Selber gerollt habe ich auch noch nie. Und in Bergisch Gladbach waren die Erfahrungen vor Corona eher nicht so gut in einem scheinbaren japanischen Restaurant.
Der Bringdienst kam auch relativ zügig. Meine Tochter hat vorher schon bei diesem Anbieter gekauft und war daher sicher, dass es mir auch schmecken würde. Allerdings klappen die Zustellzeiten nicht immer so gut wie heute. Aber Sushi kann wenigstens nicht kalt werden.
Die Karte(n)
Ich habe mir die Karte im Internet später in Ruhe angesehen. Das Angebot war in meinen Augen sehr umfangreich und ich hätte mich ohne Hilfe da kaum entscheiden können oder ich hätte eine Menge Namen googeln bzw. Bilder zum Vergleichen ansehen müssen.
Alle Speisen kann man bei König oder über Lieferando bestellen und direkt abrechen.
Die verkosteten Speisen
Nigiri
mit Lachs
Maki
mit Thunfisch, Lachs und Aal
Algensalat
Inside out Sushi
Gyoza
mit Gemüsefüllung
Beilagen: Soja-Sauce, Wasabi-Paste, eingelegter Ingwer und diverse Cremes bzw. Dips
Ich habe von allem probiert. Alles war für mich in Ordnung. Aal ist nicht so mein Ding. Thunfisch ziehe ich Lachs bei rohem Fisch vor. Lachs hat einen kräftigen Geschmack und ich kaufe ihn lieber beim Fischhändler meines Vertrauens und brate ihn scharf auf der Haut an oder gare in sanft in warmem Öl. Algensalat mag ist ganz gerne, wenn er nicht zu salzig wirkt. Das war hier nicht der Fall. Meine Frau hingegen findet Algen und auch Meeresspargel immer zu salzig.
Die Gemüsetaschen waren ordentlich knusprig außen und innen weich und saftig. Davon würde meine Frau etwas essen, weil es insgesamt nicht so weich war.
Wenn ich bei diesem Restaurant – nach Corona – einmal einkehre, würde ich mich gründlich beraten lassen und gerne einige Gerichte probieren. Alles sagt mir nicht zu. Cevice halte ich für mich die beste Lösung rohen Fisch zu essen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Etwas neugierig bin ich schon. Die Speisen waren für mich insgesamt recht ordentlich und gut gemacht. Aber ein richtiger Japan-Fan bin ich (noch) nicht. In Bergisch Gladbach erscheint es mir das beste Lokal zu sein. – Doch in die „gemischte“ asiatische Richtung gehe ich noch lieber. Mein Lieblingsrestaurant ist hierbei bis jetzt das taku in Köln. Und meine Frau mag das auch (glaube ich).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Meine Tochter, die gerne Sushi isst, war mit den Kindern bei uns kurzfristig vorbei gekommen. Da es eine Überraschung war, hatte ich nicht viel für ein Essen zu bieten. Die Enkel konnte ich aber schon glücklich machen; denn ich hatte zufällig noch ein paar Bratwürste im Kühlschrank und dazu Tomatensalat und Nudeln – und schon waren sie „glücklich“. Für alle fünf Personen reichten unsere Vorräte jedoch nicht.
Da schlug unsere Tochter Sushi vor und griff schon zum Handy und bestellte... mehr lesen
Koenig Sushi Haus
Koenig Sushi Haus€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Take Away02202 37260Bensberger Straße 120, 51469 Bergisch Gladbach
4.0 stars -
"An diesem Bringdienst habe ich nichts auszusetzen" kgsbusAllgemein
Meine Tochter, die gerne Sushi isst, war mit den Kindern bei uns kurzfristig vorbei gekommen. Da es eine Überraschung war, hatte ich nicht viel für ein Essen zu bieten. Die Enkel konnte ich aber schon glücklich machen; denn ich hatte zufällig noch ein paar Bratwürste im Kühlschrank und dazu Tomatensalat und Nudeln – und schon waren sie „glücklich“. Für alle fünf Personen reichten unsere Vorräte jedoch nicht.
Da schlug unsere Tochter Sushi vor und griff schon zum Handy und bestellte
Unsere Tante in Kamp-Lintfort besuchten wir (vor Corona) immer wieder mal. Nun haben wir das beschränkt und ums um alle Regeln bemüht.
Früher gingen wir stets in einem gepflegten Restaurant essen und ließen es uns schmecken.
Diesmal wollten wir das Essen mitbringen und zusammen etwas kochen.
Aber das wollte sie nicht – sie wollte uns keine Arbeit machen; davon war sie auch nicht abzubringen.
Da blieb also nur ein Lieferdienst oder ein Abholservice. Selbst vor einem Bringangebot hatte sie Angst.
Service
Also blieb nur eine telefonische Bestellung und das schnelle Abholen durch eine Nachbarin (wir haben ja kein Auto, Sonst reisen wir ja auch mit der Familie an).
Das hat sogar alles geklappt – selbst die Sonderwünsche der Tante wurden erfüllt.
Es gab auch kaum eine Alternative dazu; denn die beiden Restaurants, die wir besonders schätzen, hatten in der Woche geschlossen.
Die Karte(n)
Das Restaurant hat eine Online-Karte und liefert fast alles, was es sonst im Hause gibt.
Die verkosteten Speisen
Gegrillter Lachs mit Salzkartoffeln und Salat ohne Dressing – 21,50 €
Pizza Franco mit Salami, Champignons, Artischockenstücke, Oliven – 7,50 €
Das Essen entsprach den Erwartungen.
Der Fisch war ordentlich gebraten und innen durchaus noch saftig. Die Kartoffeln waren wunschgemäß nur gekocht und ohne Soßen. Auch der gemischte Salat durfte nur Rapsöl und Weinessig abbekommen.
Die Tante war zufrieden.
Die Pizza war groß und so belegt wie beschrieben. Wir haben sie für uns zweimal geordert und bekamen auch noch einige Pizzabrötchen dazu.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt: Alles war in Ordnung. - Weihnachten wollen wir auch einen Besuch machen und dann bei einem anderen Abholdienst bestellen. Die Tante nimmt sicher wieder Lachs, weil sie den eigentlich gut vertragen kann. Wir wollen etwas mehr probieren. Mal sehen, ob und wie es klappt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Unsere Tante in Kamp-Lintfort besuchten wir (vor Corona) immer wieder mal. Nun haben wir das beschränkt und ums um alle Regeln bemüht.
Früher gingen wir stets in einem gepflegten Restaurant essen und ließen es uns schmecken.
Diesmal wollten wir das Essen mitbringen und zusammen etwas kochen.
Aber das wollte sie nicht – sie wollte uns keine Arbeit machen; davon war sie auch nicht abzubringen.
Da blieb also nur ein Lieferdienst oder ein Abholservice. Selbst vor einem Bringangebot hatte sie Angst.
Service
Also blieb nur eine telefonische... mehr lesen
stars -
"Die Qualität fast wie im Restaurant - es gibt einen Lieferdienst und ein Abholangebot" kgsbusAllgemein
Unsere Tante in Kamp-Lintfort besuchten wir (vor Corona) immer wieder mal. Nun haben wir das beschränkt und ums um alle Regeln bemüht.
Früher gingen wir stets in einem gepflegten Restaurant essen und ließen es uns schmecken.
Diesmal wollten wir das Essen mitbringen und zusammen etwas kochen.
Aber das wollte sie nicht – sie wollte uns keine Arbeit machen; davon war sie auch nicht abzubringen.
Da blieb also nur ein Lieferdienst oder ein Abholservice. Selbst vor einem Bringangebot hatte sie Angst.
Service
Also blieb nur eine telefonische
Geschrieben am 20.12.2020 2020-12-20| Aktualisiert am
20.12.2020
Allgemein
Ab und zu gehe ich gerne aus essen. Nun sind die Restaurants jedoch zum zweiten Male im Jahre 2020 geschlossen worden. Da mache ich mir schon Gedanken, was das für mich persönlich bedeutet.
Natürlich möchte ich die Gastronomie erhalten wissen.
Aber wie steht es dabei mit dem Genießen – für mich?
Grundsätzlich gilt für mich weiterhin, dass ein Essen von Profis besser sein soll, als meine eigene Küchenleistung. Schließlich sthe ich gerne in der Küche und nehme mir auch die nötige Zeit dafür. Ich koche stets mittags und in der Regel nur ein Gericht, aber mit mehreren Komponenten.
Doch auch zu Zeiten von Corona ergeben sich für meine Frau und mich Tage, wo es die Ruhe zum Selberkochen nicht gibt.
Da bleibt in meinen Augen nur der Griff zu Bringdiensten, die das schnelle fertige Essen bieten.
Diese Betriebe haben die Routine dazu und müssen sich nicht wegen Corona groß umstellen. Und es geht kurzfristig!
Weil wir dies aber nur selten machen, weil wir eben gerne selber kochen oder ausgiebig im Restaurant uns verwöhnen lassen, fehlt uns die Kenntnis über die Anbieter vor Ort, die in wenigen Minuten liefern, wenn man sich vorher rechtzeitig angemeldet hat.
Daher haben wir Lokale gewählt, die auch vor Ort einen ansprechenden Gastraum haben und bei denen wir schon dort gegessen haben.
Nur noch am Rande: Mein Kumpel von unserem Genießerclub (zwei Mitglieder) hat auch die „Sterne-Abhol-Küche“ probiert. Er wohnt in Köln und fährt mit seinem Auto die Bestellung abholen.
Für seine Frau und sich hat er bei „maiBeck *“ und bei „astrein *“ jeweils ein Menü bestellt (faire 49 €/Person 4 Gänge bzw. 55€).
Die Kosten hielten sich im Rahmen und die Portionen waren recht groß. Die Zubereitung war einfach zu bewerkstelligen. Es waren natürlich mehr „kalte“ Gerichte, die fertig waren im Programm oder der Aufbau weniger anspruchsvoll als im Restaurant. Es waren für ihn solide Gerichte und eine Abwechslung zum selber Kochen – eine Erfahrung, die er aber nicht unbedingt ausweiten will – jedenfalls so lange man noch selber in Fach-Geschäften ordentliche Zutaten erwerben kann.
Zurück zum zweiten Versuch beim Bringdienst in unserer Nähe.
Service
Die telefonische Bestellung etwa eine Stunde vor der Lieferung war völlig entspannt. Die Mitarbeiterin am Telefon nahm alle Gerichte auf und konnte sogar noch Fragen beantworten oder beraten.
Die Zustellung mit dem Auto war punktgenau. Der Fahrer trug eine Maske und brachte die große Wärmekiste auf den Küchentisch nahe der Wohnungstüre und packte zügig aus. Das lief perfekt auch mit dem angemessenem Abstand.
Die Karte(n)
Die Gerichte stehen alle im Internet auf der Homepage und auch Flyer mit den Speisen waren vor einigen Tagen im Briefkasten gewesen.
Die verkosteten Speisen
Ich bestellte für drei Personen:
Große Vorspeisenplatte (Nr. 14) – 12,60
2 Gyros komplett (Nr. 44) - je 8,50 bzw. 17,00
Pommes, Tsatsiki, Zwiebeln, Paprika, Salat
Gyros und Leber (von der Zusatzkarte ohne Nummer) – 9,50
Pommes, Tsatsiki, Salat
Auf dem Vorspeisenteller war noch eine Portion Gyros. Im Nachhinein nicht schlecht, denn das Gyros war auf jeden Fall das Beste von der ganzen Lieferung. Die Chilischoten waren wie erwartet nicht so scharf wie bei der türkischen Version. Die dicken weißen Bohnen waren sehr weich und mehlig, wie si oft eingemacht erscheinen. Tomatenstücke und Gurkenscheiben waren frisch und roh angerichtet. Die Hackbällchen waren etwas trocken im Inneren. Die Weinblätterrollen waren noch sauerer und bitterer als bei der türkischen Lieferung.
Wie schon gesagt, war das Gyros-Fleisch relativ gut gelungen. An einigen Stellen war aber etwas viel Tsatsiki einfach über das Fleisch und teilweise die Beilagen „gekippt“ worden; die verteilung hätten wir lieber selber vorgenommen.
Die Fritten war besser als bei der türkischen Lieferung gelungen.
Auch mit rohen Zwiebeln war nicht gespart worden.
Die Leber war allerdings total zu lange, zu heiß oder ? In der Pfanne gewesen. Sie zeigte allerdings noch die typischen Aromen. Doch es war Kauen angesagt. Doch zu Hause brate ich selten Leber, weil meine Frau davon nichts isst und den Geruch schon nicht mag. Also habe ich Leber gewählt, weil sie ja bereits gebraten geliefert wird. Doch Leber ist wohl doch eher geeignet von der Pfanne direkt auf den Teller zu kommen und schnell verzehrt zu werden; weil sie leicht nachgart und dann etwa zu Leder oder Schuhsohle verkommt. Doch der Geschmack war noch in Ordnung, weil die Würzung geklappt hatte.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die reinen Kosten für die vielfältigen Teile der Bestellung betrugen 39,10 €. Wir konnten nicht alles schaffen und haben aus den Resten (Gyrosfleisch, Pommes, Zwiebeln, Tsatsiki) mit einigen Zugaben aus anderen Vorräten im Haus abermals am nächsten Tag einen kleinen Lunch gestalten können. Durch den Einsatz von Pfanne und Backofen konnte dieses Essen sogar ohne Probleme mit dem gelieferten Essen mithalten; es war auf jeden Fall heißer als am Vortag.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt; eher aber wieder ein Besuch vor Ort, wenn die Schließung vorbei ist. Denn die Speisen schmeckten uns deutlich besser im Lokal am Tisch als aus der Box zu Hause. -
Doch wenn Corona in die Verlängerung geht, werden wir weiter am Ball bleiben und aus den fehlern bei den Bestellungen lernen: eher keine Pommes, Saucen unbedingt separat fordern, denn die Dienste gehen schon auf „Sonderwünsche“ ein.
An vier Tagen hintereinander komplett selber kochen wollen wir nicht (Heiliger Abend, Weihnachten und noch ein Sonntag dazu).
Kalte Komponenten halte ich für sicherer – Fleisch machen wir dann lieber selber, um die Gargrade im Auge zu behalten. Unsere „Haus-Metzgerei“ freute sich jedenfalls über unsere Bestellungen.
Auf dem Markt sind herrliche Stände: Käse, Fisch, italienische Feinkost; dort haben wir ebenfalls etwas bestellt. Doch Abholen werden wir auch in Restaurants ein paar Sachen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Ab und zu gehe ich gerne aus essen. Nun sind die Restaurants jedoch zum zweiten Male im Jahre 2020 geschlossen worden. Da mache ich mir schon Gedanken, was das für mich persönlich bedeutet.
Natürlich möchte ich die Gastronomie erhalten wissen.
Aber wie steht es dabei mit dem Genießen – für mich?
Grundsätzlich gilt für mich weiterhin, dass ein Essen von Profis besser sein soll, als meine eigene Küchenleistung. Schließlich sthe ich gerne in der Küche und nehme mir auch die nötige Zeit dafür.... mehr lesen
Grill Land
Grill Land€-€€€Restaurant, Schnellrestaurant022021093023Johann-Wilhelm-Lindlar Straße 8, 51465 Bergisch Gladbach
stars -
"Im Schnellrestaurant hat es uns besser geschmeckt als vom Bringdienst geliefert" kgsbusAllgemein
Ab und zu gehe ich gerne aus essen. Nun sind die Restaurants jedoch zum zweiten Male im Jahre 2020 geschlossen worden. Da mache ich mir schon Gedanken, was das für mich persönlich bedeutet.
Natürlich möchte ich die Gastronomie erhalten wissen.
Aber wie steht es dabei mit dem Genießen – für mich?
Grundsätzlich gilt für mich weiterhin, dass ein Essen von Profis besser sein soll, als meine eigene Küchenleistung. Schließlich sthe ich gerne in der Küche und nehme mir auch die nötige Zeit dafür.
Nun sind die Restaurants zum zweiten Male im Jahre 2020 geschlossen. Da mache ich mir von Zeit zu Zeit Gedanken, was das für mich persönlich bedeutet.
Natürlich möchte ich die Gastronomie erhalten wissen.
Aber wie steht es dabei mit dem genießen – für mich?
Mitnehmen oder Abholen (das heißt ja wohl aktuell nur noch „take away“) macht mir kaum Freude; denn ich muss zum Lokal hin und wieder zurück. Das dauert mit Bussen und Bahnen relativ lange und am Wochenende sind die Takte noch länger als werktags.
Wenn dann noch die Anrichtedauer bzw. die Fertigstellung dazu kommen, kann ich in dieser Zeit auch selber kochen, wenn ich die Zutaten im Lebensmittelhandel vorher besorgt habe.
Bei den „Spitzenrestaurants“ verschärft sich für mich dieser Eindruck noch – auch wenn alles sehr gut beschrieben und großartig verpackt wird. Und die Kosten sind natürlich nicht geringer als im Lokal. Das kann ich zwar gut verstehen, denn schließlich werden prächtige Zutaten geboten und die Köche haben auch vieles vorbereiten müssen. Es ist wahrscheinlich sogar noch zeitintensiver, weil es nicht frisch in den Gastraum zum Kunden kommt.
Ich bewundere daher die Genießer, die alle diese Mühen auf sich nehmen, um zu Hause ein vorbereitetes Menü zu vollenden.
Ein Abholservice kommt für mich kaum in Frage, wie oben beschrieben und die Zeit zur Endzubereitung halte ich auch für aufwendig. Eigentlich würde ich das alles nur tun, um die Gastronomie zu unterstützen – aber dann kommt noch ein weiteres Problem: Das Angebot ist natürlich stark eingeschränkt, was ich auch wieder nachvollziehen kann. Doch ich mag „Gans“ nicht besonders gerne und Rotkohl gehört auch nicht zu meinen Lieblingen – Püree und Klöße mag meine Frau schon gar nicht und Gemüse muss noch Biss haben und darf nicht weich sein.
Das sind absolute Luxus-Probleme – das weiß ich. Unendlich viele Menschen haben nichts zu essen und wissen kaum, wie sie überleben sollen; aber dort muss auch keine Gastronomie unterstützt werden,weil es sie in dieser Breite wie bei uns gibt.
Doch auch zu Zeiten von Corona ergeben sich für meine Frau und mich Tage, wo es die Ruhe zum Selberkochen nicht gibt.
Da bleibt in meinen Augen nur der Griff zu Bringdiensten, die das schnelle fertige Essen bieten.
Diese Betriebe haben die Routine dazu und müssen sich nicht für Corona groß umstellen.
Weil wir dies aber nur selten machen, weil wir eben gerne selber kochen oder ausgiebig im Restaurant uns verwöhnen lassen, fehlt uns die Kenntnis über die Anbieter vor Ort, die in wenigen Minuten liefern, wenn man sich vorher rechtzeitig angemeldet hat.
Daher haben wir Lokale gewählt, die auch vor Ort einen ansprechenden Gastraum haben und bei denen wir schon dort gegessen haben.
Service
Die telefonische Bestellung etwa eine Stunde vor der Lieferung war völlig entspannt. Die Mitarbeiterin am Telefon nahm alle Gerichte auf und konnte sogar noch Fragen beantworten oder beraten.
Die Zustellung mit dem Auto war punktgenau. Der Fahrer trug eine Maske und brachte die große Wärmekiste auf den Küchentisch und packte zügig aus. Das lief perfekt auch mit dem perfekten Abstand.
Die Karte(n)
Die Gerichte stehen alle im Internet auf der Homepage und auch Flyer mit den Speisen waren vor einigen Tagen im Briefkasten gewesen.
Die verkosteten Speisen
Ich bestellte für drei Personen:
einen großen Vorspeisenteller (Nr. 07) – 11,90
Grillteller (Nr. 75) – 15,90
Hähnchen (Nr. 101) – 12.90
Lamm (Nr. 84) – 14,90
Insgesamt 55,60 € und natürlich noch etwas Trinkgeld.
Das große Fladenbrot, das es immer als Beilage gibt, schmeckte auch so wie vor Ort. Es war sogar noch leicht warm. Dazu waren mehrere Schälchen mit Dips und Pasten abgefüllt worden.
Beim Vorspeisenteller hätte ich mir gewünscht, dass die Sauce auch alle in einem Extra-Schälchen gewesen wären; denn so waren sie viel zu dick auf fast allen Komponenten.
Die Hackbällchen waren trotzdem o.k. Die Teigröllchen hatten eine schmackhafte Füllung, aber der Blätterteigmantel war eben schon durch die Verpackung und die darin aufsteigende warme Feuchtigkeit zu weich und nicht mehr knusprig.
Die Weinblätter waren etwas säuerlich und leicht bitter.
Das Hähnchenfleisch war jedoch noch zart und saftig. Die zwei verschiedenen Beilagen: Reis und Couscous hatten noch leichten Biss. Das Gemüse (Paprikastückchen) war leicht verkocht. Insgesamt kam es dem Teller im Restaurant sehr ähnlich und war gelungen.
Das Fleisch vom Grillteller war ordentlich gebraten, aber etwas zäher als in der Erinnerung – vielleicht übergart? Die grüne Schote war sehr scharf – wie erwartet.
Das Lammfleisch war in Stücke geschnitten – etwa in Gulasch-Größe. Die Würfel lagen in der Joghurt-Tomatensauce. Das Fleisch war relativ zart und saftig. Die Pommes dazu waren jedoch sehr weich – sie vertragen eben keinen luftdichten Einschluss. Dann werden sie durch den Wasserdampf halt weich.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die reinen Kosten für die vielfältigen Teile der Bestellung betrugen 55,60 €. Wir konnten nicht alles schaffen und haben aus den Resten mit einigen Zugaben aus anderen Vorräten im Haus noch am nächsten Tag einen kleinen Lunch gestalten können. Durch den Einsatz von Pfanne und Backofen konnte dieses Essen sogar ohne Probleme mit dem gelieferten Essen mithalten; es war auf jeden Fall knuspriger und heißer als am Vortag. Selbst die Pommes wurden in einer Teflonpfanne ohne Fett knusprig.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt - als Bringdienst; eher aber wieder ein Besuch vor Ort, wenn die Schließung vorbei ist. Denn die Speisen schmeckten uns deutlich besser im Lokal am Tisch als aus der Box zu Hause.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Nun sind die Restaurants zum zweiten Male im Jahre 2020 geschlossen. Da mache ich mir von Zeit zu Zeit Gedanken, was das für mich persönlich bedeutet.
Natürlich möchte ich die Gastronomie erhalten wissen.
Aber wie steht es dabei mit dem genießen – für mich?
Mitnehmen oder Abholen (das heißt ja wohl aktuell nur noch „take away“) macht mir kaum Freude; denn ich muss zum Lokal hin und wieder zurück. Das dauert mit Bussen und Bahnen relativ lange und am Wochenende sind die Takte... mehr lesen
stars -
"Vor Ort haben wir schon recht gerne die Fleischspeisen gegessen" kgsbusAllgemein
Nun sind die Restaurants zum zweiten Male im Jahre 2020 geschlossen. Da mache ich mir von Zeit zu Zeit Gedanken, was das für mich persönlich bedeutet.
Natürlich möchte ich die Gastronomie erhalten wissen.
Aber wie steht es dabei mit dem genießen – für mich?
Mitnehmen oder Abholen (das heißt ja wohl aktuell nur noch „take away“) macht mir kaum Freude; denn ich muss zum Lokal hin und wieder zurück. Das dauert mit Bussen und Bahnen relativ lange und am Wochenende sind die Takte
Am 20.11.2020 geht es tatsächlich los: Sternekoch Arne Anker eröffnet sein Restaurant BRIKZ in Berlin-Charlottenburg und startet vorerst mit Take-Away-Angebot. Schließlich geht wegen „Corona“ auch nicht mehr!
Auch die Vorstellung des Teams um Arne Anker ist sehr bemerkenswert: Neben dem Chefkoch werden sich Restaurantleiterin Sabine Panzer (sie war in einigen Sternelokalen in Berlin Tätig) und Sommelière Maria Rehermann (sie arbeitete unter anderem kurze Zeit im Vendome in Bergisch Gladbach) um das Wohl der Gäste kümmern.
Beim Start wird jedoch vor allem organisatorisches Talent gefragt sein, denn in den ersten Wochen werden Arne Anker und seine Crew mehrgängige Take-away-Menüs anbieten.
Zu Ankers bisherigen Stationen gehören namhafte, mit Michelin-Stern ausgezeichnete Häuser, darunter das Restaurant „Oud Sluis“ in Sluis und das „The Jane“ in Antwerpen. Bis April 2019 arbeitete er im Berliner „Pauly Saal“.
Am 20.11.2020 geht es tatsächlich los: Sternekoch Arne Anker eröffnet sein Restaurant BRIKZ in Berlin-Charlottenburg und startet vorerst mit Take-Away-Angebot. Schließlich geht wegen „Corona“ auch nicht mehr!
Auch die Vorstellung des Teams um Arne Anker ist sehr bemerkenswert: Neben dem Chefkoch werden sich Restaurantleiterin Sabine Panzer (sie war in einigen Sternelokalen in Berlin Tätig) und Sommelière Maria Rehermann (sie arbeitete unter anderem kurze Zeit im Vendome in Bergisch Gladbach) um das Wohl der Gäste kümmern.
Beim Start wird jedoch vor allem organisatorisches Talent gefragt sein, denn in den ersten Wochen werden Arne Anker und seine Crew mehrgängige Take-away-Menüs anbieten.
Zu Ankers bisherigen Stationen gehören namhafte, mit Michelin-Stern ausgezeichnete Häuser, darunter das Restaurant „Oud Sluis“ in Sluis und das „The Jane“ in Antwerpen. Bis April 2019 arbeitete er im Berliner „Pauly Saal“.
Restaurant BRIKZ
Restaurant BRIKZ€-€€€Restaurant015203743634Grolmanstraße 53-54, 10623 Berlin
stars -
"Mutiger Schritt in diesen Zeiten" kgsbusAm 20.11.2020 geht es tatsächlich los: Sternekoch Arne Anker eröffnet sein Restaurant BRIKZ in Berlin-Charlottenburg und startet vorerst mit Take-Away-Angebot. Schließlich geht wegen „Corona“ auch nicht mehr!
Auch die Vorstellung des Teams um Arne Anker ist sehr bemerkenswert: Neben dem Chefkoch werden sich Restaurantleiterin Sabine Panzer (sie war in einigen Sternelokalen in Berlin Tätig) und Sommelière Maria Rehermann (sie arbeitete unter anderem kurze Zeit im Vendome in Bergisch Gladbach) um das Wohl der Gäste kümmern.
Beim Start wird jedoch vor allem organisatorisches
Geschrieben am 28.10.2020 2020-10-28| Aktualisiert am
28.10.2020
Besucht am 25.10.2020Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 170 EUR
Allgemein
Im Internet hatte ich die Frage gestellt, wo man in Bergisch Gladbach unbedingt einmal essen sollte. Darauf gab es tatsächlich einige Antworten – und die waren sogar alle ernsthaft und nachvollziehbar geschrieben. Und ich habe sogar einige Adressen erhalten, die ich bisher nicht kannte oder auf der Liste hatte.
Somit hat sich diese Aktion für mich als hilfreich herausgestellt.
Besonders zugesagt hat mir der Hinweis auf „Olivenhof Gronauer Wald.
Daher habe ich dort für Sonntag zum Lunch reserviert. Wir waren drei Personen.
Ambiente
Von außen sieht das Gasthaus recht unspektakulär aus; aber die ganze Siedlung macht insgesamt einen ansprechenden Eindruck.
Innen fanden wir dann wirklich eine Einrichtung, die mit Stil und Bedacht gewählt worden war.
Das ehemalige Gasthaus „Zur Eiche“ ist in die Waldsiedlung Gronau eingebettet. Die Gebäude entstanden ab 1897. Erst 1925 erfolgte im Gronauer Waldweg 36 der Einbau eines Ladens für Konditorei und Kaffee. 1932 wurde eine Gaststube angebaut. Weitere Um- und Anbauten erfolgten zwischen den Jahren 1981 und 1990.
In dieser Zeit kam der Name „Zur Eiche“ auf. Über die Jahre von verschiedenen Pächtern und mit unterschiedlichen Konzepten und Angeboten betrieben, endete diese Ära in 2019 mit der Aufgabe des letzten italienischen Pächters.
Es wurde ein neuer Betreiber gesucht. Die Gruppe, die schon in Schildgen ein Restaurant mit dem Namen Olivenhof unterhält, erhielt den Zuschlag.
Es folgten Monate des Umbaus und der Optimierung der Gast- und Funktionsräume in Erdgeschoss und Keller und seit Juni 2020 – mit leichter „Corona-Verspätung“ – läuft jetzt der „Olivenhof Gronauer Wald“ (so steht es auf der Homepage) der Betribe mit Gästen.
Sauberkeit
Alles wirkt noch wie neu – und ist es auch. Es gibt einen Barbereich und zwei Ebenen mit Gasträumen. Sie sind über Treppen verbunden.
Sanitär
Jede Abteilung hat einen eigenen WC-Bereich – allerdings muss man im unteren Raum dazu in den Keller steigen.
Die Anlagen sind modern und großzügig gestaltet bzw. ausgestattet.
Service
An diesem Sonntagmittag war nicht viel los im Lokal; abends hingegen ist das Restaurant aber oft ausgebucht.
So berichtete jedenfalls der Restaurantleiter Constantin Tsoukalas. Er kümmerte sich herzlich um uns. Stets war er mit Informationen oder Nachfragen zu Stelle. Wir hatten aber auch genug Zeit für uns für Unterhaltungen.
Auf jeden Fall scheint Constantin Tsoukalas mit ganzem Herzen am Haus zu hängen. Seine Augen leuchteten auf, wenn er sprach – mehr war durch die Maske nicht zu erkennen.
In Köln würde man sagen, dass er ein liebenswerter Schwaadlappen ist.
Er erklärte uns das aktuelle Konzept des Restaurants und die weiteren Pläne. Sogar eine kleine Führung durchs Haus machte er mit uns in einer Esspause.
Wir fühlten uns verwöhnt wie Stammgäste.
Die Karte(n)
Es gibt die Stammkarte, das Wochenangebot und die große Weinkarte: Tapas, Steaks, Pasta, Salate, Käse, Suppe, Desserts sind die Schwerpunkte des Konzeptes. Es gibt kein Menü. Man kann immer wieder Kleinigkeiten bestellen und ausprobieren. Es soll eine südländische Gastlichkeit entstehen mit Speisen und Getränken aus dem Mittelmeerraum, aber auch rheinischem Einschlag (es gibt sogar Schreckenskammer Kölsch).
Die verkosteten Speisen
Begrüßungstapas - eigenes frisches Brot mit Oliven, Aufstrich und Aioli - 1,80 €
Jeder Gast bekommt diese Zusammenstellung serviert und in Rechnung gestellt. Das ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig; es erinnerte mich an früher in der gehobenen Gastronomie teilweise verlangte „Gedeck Geld“.
Ich verstehe auch nach der Erklärung des Kellners nicht ganz den Sinn; aber wenn man es weiß, kann man später eine Vorspeise weniger bestellen.
Das Brot war wirklich schmackhaft und Aioli und Tomaten-Paste in den beiden Gläschen außen hatten auch eine kräftige angenehme Note und waren ein schmackhafter Einstieg. Die Oliven waren in Ordnung: grüne Exemplare mit und ohne Kern. Im weiteren Gläschen war eine helle Paste, die uns nicht besonders überzeugt hat, weil sie relativ neutral schmeckte.
3 … aus Tapas: Krabben in Kräuter–Knoblauch–Olivenöl , gebratene Chorizo, Reibeküchlein mit hausgebeiztem Lachs und Honig-Senfsauce Wildfang – 15,90 €
Gemäß dem Küchenkonzept kann man aus fast unzählig vielen Tapas auswählen und einzeln bestellen; daneben kann man auch drei oder vier Tapas aus der Liste zu einem Teller zusammenstellen. Daneben kann man Tapasplatten mit Fleisch, Fisch oder vegetarisch bestellen – oder sich überraschen lassen.
Wir haben heute die Zusammenstellung dem Kellner übertragen.
Sicher war das eine gute Wahl, denn sowohl die Krabben, die Chorizo-Stücke als auch der Reibekuchen mit Lachs waren auf ihre Art sehr schmackhaft und zeigten die Breite der Palette andeutungsweise an. Mir hat die Wurst besonders gemundet, aber auch der Lachs war fein geräuchert und Krabben schmeckten ausgezeichnet zum Brot.
Zarzuela klein – 10,50 €
Die tomatisierte Edelfischsuppe hatte einen feinen Gemüsegeschmack und war mit vielerlei kleinen Fischstückchen versehen. Sie war also sehr ansprechend und irgendwie auch ganz anders als die mir bekannten französischen Varianten.
Im Ganzen gebratene Dorade an mediterranem Gemüse mit Rosmarinkartoffeln – 23,50 €
Die Dorade war außen nur noch leicht knusprig, weil das Gemüse darauf angerichtet worden war. Aber innen war sie weich und saftig und ausgewogen gewürzt. Das Fleisch ließ sich in Stücke teilen, sodass viele Abschnitte ohne Gräten waren.
Der Kellner hatte auf unseren Wunsch hin das Transchieren übernommen.
Das Gemüse war angenehm weich gegart und würzig abgeschmeckt. Mit Knoblauch war nicht gespart worden; da es überwiegend in der Schale geblieben war, konnte man es auch leicht bei Bedarf entfernen.
Die Kartoffeln waren weich gegart und dann etwas in der Pfanne geschwenkt worden und mit Rosmarin gewürzt.
Gebratene Maispoulardenbrust auf Kürbis-Kartoffelragout mit Kräutersoße – 21,50 €
Das Fleisch schmeckte zart, würzig und weich; jedoch die Haut war nicht besonders knusprig gehalten. Die Kürbis- und Kartoffelstücke waren gekocht und cremig mit der Sauce verbunden worden.
Insgesamt ein runder Teller.
Lammfilet aus Neuseeland 200g mit Patats „C’an Torrat“ und buntem Salat - 25,50 €
Das Fleisch war genau richtig zubereitet: außen leichte Röstaromen und innen saftig, rosa getroffen. Auch die Würzung war ausgewogen und ließ dem Fleisch seinen Eigengeschmack.
Die Kartoffel-Stifte hatten eine angenehme Dicke, waren außen knusprig und innen angenehm weich. Egal, wie diese Beilage auch heißen mag, es waren köstliche Pommes frites!
Auch der Beilagensalat war gelungen. Es gab reichlich Saalt, aber auch Gemüsestücke und Tomaten. Das Dressing ließ den einzelnen Komponenten genügend Raum für eigene Aromen.
Zitronengras-Panna-Cotta mit Mango und Minze – 7,90 €
Die Panna-Cotta hatte eine schöne fluffige Konsistenz und war ungewohnt aber gekonnt mit Zitronegras gekocht worden. Obenauf war eine fruchtige Mango-Creme aufgetragen worden. Das war abwechslungsreich in der Aromatik.
gemischte „Dessertvariation Olivenhof“ – 9,50 €
Bei der Nachtisch-Variation befanden sich vier Komponenten auf dem Teller. Eine knackige Creme brulee, etwas von der oben beschriebenen Panna Cotta, ein Fruchteis aus dunklen Beeren und eine Schokoladen-Mousse.
Wahrlich ein schöner Abschluss.
Da der Kellner aus seiner Sicht keinen passenden Wein vorrätig hatte, empfahl er einen Rum. Das Glas erwärmte er dafür, flambierte einen keinen Schluck danach und goss dann den Rum aus der Flasche dazu. Das war recht aufwändig, aber auch spektakulär inzenniert – und schmeckte am Ende sogar sehr gut zum Dessert.
Getränke
Hauswasser feinperlig 1,0 l – 3,60 €
Das Restaurant besitzt im Keller eine BWT Enthärtungsanlage und stellt das Trinkwasser dort selber her und reichert es nach Wunsch des Gastes mit Kohlensäure an.
Grahams Vintage Port 5cl – 3,70 €
Tonic Fever Tree 0,2 l – 3,20 €
Lillet Berry – 6,30 €
Wir ließen uns zur Einstimmung drei Cocktails mischen: Lillet Wild Berry und Port-Tonic.
D´Oisly Touraine: Sauvignon blanc 0,1 l – 4,00 €
Ribas: Siò 0,1 l – 5,80 €
Der Sauvignon war gut gekühlt und zeigte frische mineralische Noten.
Für den Rotwein kam ein Gerät zum Einsatz: Coravin – ein Wein-System-Ausschenksystem mit dem man Weine glasweise füllen kann, ohne die Flasche zu entkorken. So sollen auch Weine angeboten werden, die sonst nicht im offenen Ausschank geführt werden. Ich werde zu Hause weiter mit einer Vakuum-Pumpe arbeiten, weil ich die Flasche nicht wochenlang frisch halten muss. Aber es war interessant zu sehen und der Wein schmeckte keineswegs „gepresst“, sondern entspannt im Glas.
Don Papa Rum 0,05 l – 5,20 €
Espresso – 1,90 €
Espresso macchiato – 2,10 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Uns scheinen die Preise fair kalkuliert zu sein – besonders die Flaschenweine sind wohl moderat bepreist.
Fazit
4 – gerne wieder; es gibt noch einiges zu entdecken!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.10.2020 – mittags – 3 Personen
Allgemein
Im Internet hatte ich die Frage gestellt, wo man in Bergisch Gladbach unbedingt einmal essen sollte. Darauf gab es tatsächlich einige Antworten – und die waren sogar alle ernsthaft und nachvollziehbar geschrieben. Und ich habe sogar einige Adressen erhalten, die ich bisher nicht kannte oder auf der Liste hatte.
Somit hat sich diese Aktion für mich als hilfreich herausgestellt.
Besonders zugesagt hat mir der Hinweis auf „Olivenhof Gronauer Wald.
Daher habe ich dort für Sonntag zum Lunch reserviert. Wir waren drei Personen.
Ambiente
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4.0 stars -
"Es hat uns zugesagt, wir werden wohl wiederkommen" kgsbusAllgemein
Im Internet hatte ich die Frage gestellt, wo man in Bergisch Gladbach unbedingt einmal essen sollte. Darauf gab es tatsächlich einige Antworten – und die waren sogar alle ernsthaft und nachvollziehbar geschrieben. Und ich habe sogar einige Adressen erhalten, die ich bisher nicht kannte oder auf der Liste hatte.
Somit hat sich diese Aktion für mich als hilfreich herausgestellt.
Besonders zugesagt hat mir der Hinweis auf „Olivenhof Gronauer Wald.
Daher habe ich dort für Sonntag zum Lunch reserviert. Wir waren drei Personen.
Ambiente
Von außen
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Zu Corona-Zeiten bereiten wir überwiegend unsere Gerichte selber zu. Damit nicht zu viel Routine entsteht, wird auch immer wieder etwas Neues ausprobiert. Gott sei Dank sind dazu die Zutaten weiterhin gut zu bekommen; denn Metzger und Markt haben so gut wie keine Beschränkungen.
Doch die Freude am Genießen wird gesteigert, wenn jemand anders die Speisen schmackhaft zubereitet und mit besonderen Komponenten überrascht.
Daher muss ein Bringdienst oder Lieferservice diese Genuss-Momente erzeugen.
Natürlich muss das Ergebnis so ausfallen, dass es die eigenen Leistungen am besten übertrifft.
So sind zum Beispiel die Berichte von tischnotizen stets eine wichtige Quelle für eine mögliche Bestellung; denn hier sind wir sicher, dass das Essen eine hohe Qualität aufweisen wird; wenn es von ihm Anerkennung erfährt.
Auch die Texte anderer Gourmet-Freunde sind hilfreich; aber die beschriebenen Restaurants sind leider auch oft außerhalb unserer Reichweite.
Service
Wenn es also keinen Bringdienst gibt, muss aber das Abholen relativ „einfach“ sein. Das heißt die Adresse sollte in der Nähe einer Haltestelle liegen.
An diesem Wochenende fiel daher die Wahl auf „heinzhermann“. Das Menü sprach uns an und der Kölner Hauptbahnhof ist (auch) ganz nah.
Auf der Homepage wurde das aktuelle Menü vorgestellt. Dann musste ich nur eine Mail schicken. Darauf erhielten wir auch umgehend eine Zusage. Sogar eine Abänderung war möglich.
So fuhr ich also erwartungsfroh mit der S-Bahn nach Köln. Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs liegt die Johannissttaße. Die Bestellung wird im „Weinhandel“ übergeben.
Maximilian Lorenz und Enrico Hirschfeld sind zuständig für das Gourmet-Restaurant „ML“ und für Weinlokal „heinzhermann“. Aber auch der „Alte Lindenhof“ in Bergisch Gladbach und die Streetfood-Einrichtung „Pig Bull“ sowie der „Wein- und Genusshandel“ werden von Maximilian Lorenz geführt.
Nach wenigen Minuten stand ich im Geschäft.
Ein freundlicher Mitarbeiter packte mir die „Menü-Tasche“ in meinen Einkaufs-Trolley, schnell bezahlt und schon schaffte ich es sogar noch die nächste Bahn für die Rückfahrt zu erreichen.
Die Beschreibung der Zutaten und die Vorschläge zur Anrichtung konnte ich schon im Zug überfliegen und mit Freude feststellen, dass wirklich nicht viel zu tun war.
Leider kam noch eine Mail etwas später: „Sie haben heute das Weinmenü bei uns im Weinladen abgeholt, leider habe ich dazu vergessen das Brot einzupacken. Es tut mir sehr leid. Natürlich haben Sie die Möglichkeit das Brot bis 18 Uhr noch abzuholen. Als Wiedergutmachung würde ich Ihnen gerne beim nächsten mal eine Flasche Wein aufs Haus geben.“
Also nochmals bin ich nicht nach Köln gefahren, aber die Flasche Wein möchte ich mir schon noch sichern.
Die Bestellung
„Unser Weinmenü“ lautete der Titel (49,00 € pro Person) zu den Gerichten; denn man kann eben auch noch eine Weinbestellung tätigen. Doch ich habe auf den eigenen Keller gesetzt. Sicher werde ich mir in Zukunft den Wein-Laden in Ruhe ansehen.
Vorweg
Roggensauerteig-Brot vom BUTTERBÄCKER - Aufgeschlagene Butter mit geräuchertem SYLTER MEERSALZ
Diesen „Gang“ haben wir dann mal „ausgelassen“.
GELBFLOSSENTHUNFISCH – TATAKI - Glasnudeln | Sesam | Kimizu
Die Zutaten waren in vier Päckchen untergebracht. Sie konnten leicht entnommen werden und gleich auf die Teller gebracht werden.
Die Küche macht dazu keine Vorschläge, sondern ermutigt den Kunden alles nach eigenem Geschmack anzurichten.
Wir haben also den Glasnudelsalat in eine runde Form gegeben und im Zentrum platziert. Die japanische Dip-Sauce haben wir später auf die Thunfischstücke drapiert. Die Tatakistücke haben wir jeweis außen an den Salat gelegt. Dann haben wir noch etwas gepufften Quinoa wie Hagelkörnchen über das Gericht gestreut.
Der Thunfisch war angenehm mariniert worden und mit schwarzem Sesam umgeben. Im Salat waren die Glasnudeln mit leicht gesäuerten (eventuell fermentiert) Gemüsestückchen angereichert. Die Würze war angenehm ausgewogen und nicht scharf.
Die Kombination hat uns zugesagt.
Gegrillter Römersalat - Sonnenblumenkernsalsa | gereifter Ziegenkäse | Estragon
Schön ist es, dass man beim Selberanrichten die Deckelchen öffnen und probieren kann – anders als im Restaurant. So probierte meine liebe Frau den gereiften Ziegenkäse und befand umgehend, dass dieses Teil niemals auf ihren Teller kommen darf. Jedoch der Ziegenfrischkäse mit Estragon passierte die Kontrolle. Und die Sonnenblumensalsa wurde sogar gelobt.
Also die kleinen gegrillten Römersalat-Hälften in das Zentrum des Tellers und fröhlich Salsa darüber und die Creme daneben und auf einem Teller noch der kräftige Ziegenkäse.
Auch diese Zusammenstellung (mal mit Ziege und mal ohne) sagte uns überaus zu.
GAZPACHO VERDE
Die frisch-grüne Suppe konnte fast direkt auf den gekühlten Teller fließen; jedoch haben wir den Inhalt des Beutels erst in eine kleine Kanne gefüllt. So konnte das Geschirr sauber befüllt werden – und eine Portion wird auch erst Morgen verputzt werden.
Wir haben überlegt, ob etwas Dekoration aus unserem Balkon-Beet das Aussehen steigern kann; aber es sah nicht unbedingt besser als die pure Gazpacho verde aus.
Jedenfalls erhaben die grünen Zutaten eine ausgezeichnete Farbe und einen feinen Geschmack. Das Aussehen war klar und es gab keine festen Bestandteile in der Flüssigkeit. In der Folie war vor dem Anrichten eine relativ klare Brühe zu erkennen und daneben die festen aber winzigen grüne Bestandteile. Eine bestimmte oder einseitige Aromatik konnten wir nicht festlegen; auf jeden Fall wohl nur grüne Produkte. Leichte Schärfe vielleicht von grünen Chilischoten oder Säure von Basilikum, Anklänge an Schlangengurke, etwas Süße möglicherweise von Paprika.
Auf jeden Fall frisch und würzig – es war uns angenehm im Mund.
Tatar vom TXOGITXU RIND - Mixed Pickles | Senfmayo
Das Fleisch der „alten Kuh“ war sehr fein gemahlen worden. Die Konsistenz war insgesamt wie eine „Streichwurst“; der Geschmack war sehr nah an Rind; ich will damit sagen, es waren wohl wenig Gewürze eingearbeitet worden, Ich denke, es war auch keine Zwiebel enthalten – doch weil die Oberfläche so zart war, konnte ich außer der Fleischfarbe nichts erkennen. Die Mayonnaise hatte leichte Senfnoten und wir haben sie als Grundlage auf den Teller gegeben. Dann wurde das Tatar mit Hilfe eines Ringes darauf befördert und leicht angedrückt. Aus der Verpackung „Mixed Pickles“ entnahmen wir winzige gegare Spargelstückchen, reichlich kleine Minimöhren, Minigürkchen und Gurkenabschnitte. Sie waren wohl alle leicht fermentiert worden, denn sie hatten Biss und trotzdem Würze. Aus unserer Erinnerung heraus war das sicher das beste „Kleingemüse“ seit langer Zeit.
HAUPTGANG
SCHOTTENLACHSFILET - Kräuterkruste | Bohnenallerlei | Zitronengras-Beurre blanc
Bei diesem Gang war nun der Einsatz von Backofen und Herd nötig. Aber es war gut beschrieben und recht einfach zu erledigen. Der Fisch kam in den Ofen. Und die Sauce kam in ein Töpfen zum leichten Erwärmen. Ebenso verschwanden Bohnenallerlei und der Bohnensud gemeinsam in einem Topf. Die beiden Komponenten mussten einmal aufkochen. Nach dem Überbacken des Lachses konnte angerichtet werden.
Meine Frau mag eigentlich keine Sauce und so bekam ihr Teller nur den Fisch und das Gemüse. Ich habe mir eine ordentliche Portion Beurre Blanc gegönnt (kleine Reste werden Montag weiter verwendet).
Da die Kräuterkruste relativ dünn war, zeigte sich auch etwas Knusprigkeit. Der Lachs war butterzart und angenehm abgeschmeckt. Ich fand die Buttersauce äußerst gelungen; sie zeigte nur leichte Aromen von Zitronengras und Anklänge an Estragon; sie war auch cremig und gut gebunden.
Das Gemüse war für uns im Urzustand etwas fade in der Würzung – so fügten wir etwas Salz und Pfeffer zu; dann stimmte es für uns auch!
DANACH
Tartelet - Himbeeren | kandierte Orangenschale | Himbeergel
Das Mürbeteigküchlein war relativ luftig gebacken und gar nicht fest oder zäh. Es war mit einer hellen Schokoladencreme obenauf bedeckt. Etwas Gel haben wir noch obenauf platziert und die feinen Orangenschalenstreifen relativ wild darüber „geworfen“; die Reste vom Gel haben wir noch neben dem Tartlet verstrichen. Die dicken reifen Himbeeren kamen auf die andere Seite der Platte.
Der Kuchen war saftig und cremig. Die kandierten Schalenstreifen waren wohl noch mariniert worden; denn sie waren erfrischend und fein säuerlich im Geschmack. Das Gel hatte die volle Aromatik der Beeren.
Das war ein köstlicher Abschluss eines überzeugenden Menüs.
Getränke
Aus unserem kleinen Weinvorrat im Keller haben wir Jermann Pinot Grigo, Lenz-Dahm Trittenheimer Apotheke und Oliver Zeter Sweetheart Sauvignon Blanc eingesetzt.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für das abwechslungsreiche und frische Angebot erschien uns der Preis völlig angemessen (Brot wäre ja auch noch dabei gewesen).
Fazit
5 – unbedingt wieder: Wir haben in den Corona-Zeiten einige „Heimzubereitungen“ durchgeführt. Und dabei schneidet „heinzhermann“ auf jeden Fallrecht gut ab bzw. gehört zum oberen Feld. Aus zwei bzw. drei Gründen: Die Endzubereitung war relativ einfach (es war auch weniger Müll zu entsorgen als bei einigen anderen), die Zutaten waren gut abgestimmt und ergaben einfache und köstliche Teller und – das Abholen ist für uns relativ einfach und nicht besonders zeitaufwendig.
Wenn Restaurants irgendwann einmal wieder öffnen, werden wir sicher das Weinlokal aufsuchen (so der Plan). Wenn dann der Service vor Ort auch noch stimmt, gefällt es uns wahrscheinlich dort besser als im benachbarten Gourmet-Restaurant (mit den gleichen Köchen).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Abholung / Verkostung: 20.03.2021 / 21.03.2021 – mittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm (jedoch ist nach einem Betriebsunfall der Server zur Zeit nicht zu erreichen – ich bange um meine Daten dort).