Geschrieben am 14.05.2021 2021-05-14| Aktualisiert am
14.05.2021
Besucht am 13.05.20211 Personen
Rechnungsbetrag: 8 EUR
Gleich zu Beginn sei betont, dass sich dieser Beitrag nicht mit den allgemein üblichen Rezensionen vergleichen lässt, richtet er sich doch auch nicht an einen klassischen gastronomischen Betrieb, sondern dieses Mal an ein süßes Franchise mit Diabetes-Garantie - der sich exponentiell verbreitenden „Royal Donuts“-Stores.
Zum Einstieg ein paar Sätze zum Hintergrund dieses brandaktuellen Trends, der durchaus erwähnenswert ist.
Wie so viele junge Menschen fand sich 2018 auch der Aachener Emer Seker, dessen Nachname tatsächlich mit „Zucker“ übersetzt werden kann (man könnte glatt an Omen glauben), in der Situation, vom Studium bis zum Verkäufer-Job noch vergeblich das gefunden zu haben, mit dem er täglich gerne seinen Lebensunterhalt verdient.
Mutig und kühn entschied er sich im November des gleichen Jahres dazu, ohne jegliche Bäcker-Ausbildung seinem Süß-gewordenen Kindheitstraum einen eigenen Laden zu widmen: dem Donut.
Doch das, was er bis heute damit anstellt, hat nicht viel mit dem klassischen Zucker-Bruder des Bagels zu tun. Allenfalls dient der fluffige Ring als Fundament, auf und in dem grenzenlose Kombinationen thronen, die wahrlich nur eine Art unserer Geschmacksknospen ansprechen.
Donuts sind den Deutschen natürlich nicht fremd, doch dieses Angebot von mit allerlei Cremes gefüllten und vor allem mit jedweden allseits bekannten Süßwaren „geadelten“ Gebäcke traf auf zwei Arten perfekt den Zahn von Zeit und Generation.
Auf der einen Seite war es doch auch in unserer Jugend häufig ein Highlight, sich von seinem Taschengeld mal ohne elterliche Ermahnung die buntesten Sachen aus der Süßwarenabteilung zu gönnen. Gleichzeitig gehören Social Media zu dieser heutigen Generation wahrlich bereits zur DNA.
Süße Erinnerungen und Bilder mit Like- und Herzchen-Garantie machen deutlich, auf welcher Altersgruppe der Erfolg dieser Kette fußt.
Andererseits ist dieses Geschäft natürlich prädestiniert für Take-Away, Vorbestellung und Lieferung. So gewährt es der nach Abwechslung suchenden, Corona-geplagten, jungen Bevölkerung zu jederzeit genau diese raren erwähnenswerten Highlights.
Long story short: heute hat Seker das Franchise-Konzept auf mehrere europäische Länder mit über 170 Filialen ausgeweitet und sogar Dubai wird bald „Royal“. Definitiv sympathisch ist es dabei aber, dass er selbst immer noch im Kölner Ursprungsladen angetroffen werden kann.
Im März 2021 war dann auch Lübeck „infiziert“. Wie erwartet waren die ersten Wochen geprägt von einer langen Schlange, die Corona-konform gleich über mehrere Hausecken an der Petri-Kirche mit Abstandsmarkierungen in Zaum gehalten wurde.
#royaldonuts war nun auch im Lübecker Netz eine neue Art der „Welle“.
Nach mehr als einem Monat hat sich der Andrang beruhigt und zudem lassen sich nun auch Vorbestellungen ohne lange Wartezeit abholen. Aussenansicht. Innenansicht.
So war es also an Christi Himmelfahrt mein Ziel, sich dem Angebot mal auf eine nüchternere Art zu nähern und zu versuchen, dieses nicht nur an Hand der Social Media Likes und der Optik, sondern auch an Hand der Qualität und vor allem differenzierten Vielfalt einzuordnen. Ganz unbefangen ging ich dabei nicht heran, konnte ich mir doch nicht vorstellen, dass jede Donut-Kreation nicht nur von seinen, vom Franchise-Betreiber sicher noch billiger im Großhandel bestellten, Marktführer-Süßigkeiten und somit einer monotonen Süße dominiert wird. Ob die Donuts bei diesem Konzept mehr als eine Supermarkt-Qualität hätten, da war ich mir auch keineswegs sicher.
Service, Ambiente und Sauberkeit möchte ich an dieser Stelle nicht bewerten, da sich der Kontakt (mit Abstand) zu den Mitarbeitern vor Ort auf Grund der Vorbestellung natürlich nur auf die Übergabe des bunten Pakets beschränkte. Zudem war dies über einen Seiteneingang geregelt, um die Personenanzahl im eigentlich Lokal so gering wie möglich zu halten, ohne das die Vorbesteller zusätzlich warten müssen. Trotzdem sei nicht verschwiegen, dass die junge Mitarbeiterin freundlich sowie unverkrampft agierte und um meine Bestellung gleich Bescheid wusste.
Nun aber den Kalorienrechner ganz tief in der Schublade verstaut und ran an die süßen Buletten mit Loch. ;-)
Der Online-Shop hält neben „einfacheren“ Donuts, welche aber ebenfalls schon zum Teil Glasur, Füllung, Topping und Soße vereinen und bei 2,1€ beginnen, noch folgende Kategorien bereit:
-"Royal Bombs": Für 3,5€ kommt bei diesen Zusammenstellungen eine Nutella-Füllung hinzu, die die Kalorienbombe noch weiter anschwellen lässt. Ansonsten gesellen sich hier häufig die einschlägigen Ferrero- und Kinder-Klassiker wie z.B. Knoppers, Joghurette, Rocher usw. dazu und machen den Ring so endgültig zur Maulsperre.
-"Cool Bombs": Für 4,0€ gehören diese wohl tatsächlich auch eher ins Kühlregal, denn Kinder Pingui, Maxi King und Milchschnitte wollen doch bei ihrer gewohnten Temperatur bleiben.
-"Crossnuts": Für 4,5-4,9€ wird hier die ursprünglich aus New York kommende Fusion von Blätterteig (Croissant) und Donut ins deutsche Angebot importiert und mit der Besonderheit beworben, dass die typischen Luftpolster zwischen den Blättern auch noch als Füllungs-Reservoirs dienen.
-Das preisliche Maximum wird mit 5,5€ bei den "Royal Balls" erreicht. Diese haben nun wirklich nur noch die runde Form mit dem Donut gemeinsam. Basis scheint hier eher eine Art Berliner Siedegebäck zu sein, dass natürlich noch mehr Raum für Füllung und Topping gewährt, welche aber ebenfalls dem Schema der anderen Kategorien folgt.
Um die „Cereal Bomb“ für 3,5€ kam ich nicht herum, da eben der bekannte „Kinder Country“-Riegel in meiner Kindheit zu meinen Lieblings-Süßigkeiten gehörte .
Wie gefühlt 90% der Varianten war auch diese „Royal Bomb“ mit einer Nutella-Creme gefüllt. Weiße Schokolade war als Glasur und Saucenstreifen der Klebstoff, der den erwähnten Riegel, sowie ein paar ebenfalls aus dem Supermarkt bekannte Honig-Cerealien darauf fixierte. Gleich vorweg sei dabei positiv zu erwähnen, dass die Zubereitung in der Hinsicht gut war, als das die Kreation auch nach längerem Transport zu Fuß zu Hause noch so aussah, wie sie vor Ort eingepackt wurde. Die Komponenten waren also gut fixiert und fielen bzw. flossen nicht bei kleinesten Erschütterungen wieder von der Basis, was also als durchdacht bezeichnet werden kann. Royal Bomb „Cereal Bomb“. Anschnitt der Royal Bomb „Cereal Bomb“.
Zur chronistenpflichtigen Info: diese gefüllte Variante brachte ca 130g auf die Waage. Um den eigentlich Donut-Teig zu erschmecken, musste ich natürlich versuchen, ein kleines „rohes“ Segment aus dem Anschnitt zu extrahieren. Ein aussichtsloses Vorhaben, denn, wie das Bild zeigt, war die Nutella-Creme-Füllung seines Namens auf jeden Fall würdig. Sollte der Teig in irgendeiner Weise trocken gewesen sein, so glich es diese Creme optimal aus. ;-)
Gleichzeitig war der Donut für mich persönlich aber auch nicht zu kompakt, sodass man erst einmal zwei Minuten mit ordentlichen durchkauen beschäftigt gewesen wäre.
Auch wenn ich wahrlich nicht auf eine große „Donut-Erfahrung“ für eine vergleichende Einordnung zurückblicken kann, so würde ich die reine Backwaren-Qualität trotzdem mit 4 Sternen bewerten.
Nun aber zum Geschmack der ganzen Kreation. Die lässt sich tatsächlich mit nur drei Worten beschreiben: zuckrig, sweet … und habe ich süß schon erwähnt? Wenn schon die Konsistenz keinen Overload produziert, so tut es der Zucker aber doch auf jeden Fall. Trotzdem blieb dabei der versprochene Charakter von süßen „Cereals“ nicht auf der Strecke. Sowohl die Honig-Cerealien als auch der Riegel waren noch schön knusprig und erfüllten meine Hoffnung, diese geschmackliche Kindheitserinnerung wieder aus den hinteren Ecken des Gedächtnisses zurückzuholen.
Nach 5 Bissen war der Spaß vorbei, doch das will ich dabei gar nicht negativ bewerten, dann nach noch mehr Happen wäre die Süße wohl tatsächlich in Penetranz umgeschwungen.
So machte dieser erste „Royal Donut“ also durchaus Spaß, auch wenn er wirklich keinen „Wow-Effekt“ hinterlassen konnte.
Ob die Fusion beim „Crossnut“ auch wirklich Sinn und einen Unterschied zum üblichen Donut macht, wollte ich mit dem „Crispy Pistachio Cross“ für 4,5€ herausfinden.
Dabei sprach mich zudem die angekündigte Pistaziencreme-Füllung an. Auf Schokoladen-Glasur fügten Haselnüsse und die darauf basierenden Giotto-Pralinen eine weitere nussige Komponente hinzu.
Gespannt war ich nun also auf den Anschnitt dieser Variante, welche übrigens 150g wog . Crossnut „Crispy Pistachio Cross“. Anschnitt des Crossnut „Crispy Pistachio Cross“.
Mit der Knusprigkeit eines ofenfrischen Croissants hatte dieser obendrein noch gefüllte Crossnut natürlich nichts zu tun. Auf der einen Seite sollte man aber, wie schon bei vielen Take-Away-Berichten hier getan, erneut zunächst fair sein und beachten, dass dieses Exemplar natürlich erst längere Zeit nach seiner Fertigstellung verspeisen werden konnte. Ein „nochmals aufbacken“ wäre zudem aufgrund von Glasur, Topping und Füllung natürlich nicht möglich und auch nicht förderlich. Das ist auch der zweite Grund dafür, dass der „Crossnut“ dem Prädikat „Cross“ nicht entsprechen konnte, denn die Pistaziencreme-Füllung verlieh dem Rohling wie schon beim klassischen Donut einen saftigen Charakter.
Doch auch so zeigt meiner Meinung nach schon das Foto vom Anschnitt, dass die typische Blätterung nicht nur ein hohles Versprechen war. Im Vergleich zur „Royal Bomb“ machte das auch einen deutlich spürbaren Effekt, wirkte diese Kreation dadurch doch etwas luftiger und geschmacklich gleichzeitig etwas buttriger. Das gefiel mir in diesem Vergleich tatsächlich noch besser und rechtfertigte für mich die Preisdifferenz.
Klar muss aber auch gesagt werden, dass die Pistaziencreme sich zwar von der sonst standardmäßigen Nutella-Creme tatsächlich unterschied, aber trotzdem mehr süß als aromatisch war. Prägend für den geschmacklichen Gesamteindruck war somit eher die Schokoladenglasur und vor allem die Haselnuss im Topping. Zusammengefasst wäre es für mich eher ein „Hazelnut Cross“ (also ohne das crispy und pistachio-Prädikat), der mir aber trotzdem ein zufriedenes kulinarisches Lächeln bereitete, dass einer 3,5 in der Einzelwertung würdig wäre.
Waren nun also diese 8€ rein geschmacklich und qualitativ betrachtet Lohn oder Hohn? Das hier angesichts der wahrlich banalen Zutaten bei solchen Preisen wohl eine große Gewinnmarge stecken muss, scheint auch angesichts der großen Menge an Neueröffnungen recht sicher. Das sei den Betreibern aber gegönnt, insofern dem Kunden dabei auch wirklich etwas geboten wird.
Ich persönlich würde das nach dieser Kostprobe für mich folgendermaßen bewerten: Handwerklich waren beide Donuts gut gemacht und nicht nur amateurhaft dahingeklatscht, wie man es in manch bekanntem Fast-Food-Franchise ja häufiger erlebt.
Gleichzeit empfand ich die Portionsgröße als positiv, da es weder ein zu kleines Häppchen war, noch das Gefühl entstand, die Süße schnell über zu haben. Dazu trug auch bei, dass sich beide Kreationen trotz der Zuckrigkeit geschmacklich soweit unterschieden, dass man von Abwechslung sprechen kann. Ob das aber auch bei mehr als 2 Donuts gelten würde, da hätte ich so meine Zweifel.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele Zuckerbäcker solche Kreationen in gleicher und vielleicht sogar besserer Qualität zu vielleicht sogar noch geringerem Preis auch hinbekommen. Deshalb kann es für mich also keine herausstechenden 5 Sterne geben. Trotzdem hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass dieses Geld eine komplette Fehlinvestition war, denn eine ganz andere Art des kulinarischen Spaßes war es durchaus, Den würde ich auch tatsächlich wiederholen , denn ich bin mir sicher, dass bei diesem Konzept neue Kreationen hier in nicht allzu langen Abständen folgen werden.
Gleich zu Beginn sei betont, dass sich dieser Beitrag nicht mit den allgemein üblichen Rezensionen vergleichen lässt, richtet er sich doch auch nicht an einen klassischen gastronomischen Betrieb, sondern dieses Mal an ein süßes Franchise mit Diabetes-Garantie - der sich exponentiell verbreitenden „Royal Donuts“-Stores.
Zum Einstieg ein paar Sätze zum Hintergrund dieses brandaktuellen Trends, der durchaus erwähnenswert ist.
Wie so viele junge Menschen fand sich 2018 auch der Aachener Emer Seker, dessen Nachname tatsächlich mit „Zucker“ übersetzt werden kann (man könnte... mehr lesen
Royal Donuts Lübeck
Royal Donuts Lübeck€-€€€Cupcake & Bagel Bakery017656938223Kohlmarkt 17, 23552 Lübeck
3.5 stars -
"Den Trend „Royal Donuts“ etwas nüchterner betrachtet, bleibt ein durchaus positiver, wenn auch kein sensationeller Eindruck." NoTeaForMeGleich zu Beginn sei betont, dass sich dieser Beitrag nicht mit den allgemein üblichen Rezensionen vergleichen lässt, richtet er sich doch auch nicht an einen klassischen gastronomischen Betrieb, sondern dieses Mal an ein süßes Franchise mit Diabetes-Garantie - der sich exponentiell verbreitenden „Royal Donuts“-Stores.
Zum Einstieg ein paar Sätze zum Hintergrund dieses brandaktuellen Trends, der durchaus erwähnenswert ist.
Wie so viele junge Menschen fand sich 2018 auch der Aachener Emer Seker, dessen Nachname tatsächlich mit „Zucker“ übersetzt werden kann (man könnte
Trotz denkbar schwierigster Umstände im vergangenen Jahr blieb mir das Leipziger Restaurant FRIEDA sowohl vor dem zweiten Lockdown mit einem Menü vor Ort, als auch mit der Weihnachts-Kochbox absolut positiv in Erinnerung.
Umso mehr freute mich am gestrigen 05.03.2021 der Blick auf die Liste der neuen Sterne im roten Reifenhersteller-Büchlein aus dem französischen Hause Michelin. „Sympathisch, erfrischend, unprätentiös - da macht es richtig Spaß, zu essen.“ - mit diesem einleitenden Satz begründet der Guide Michelin die Verleihung des ersten Sternes an das kleine Restaurant und sein Team.
Auf der weiteren Suche nach einer Reaktion der Betreiber stieß ich dann sogar noch darauf, dass sie sich schon in der letzten Woche sehr glücklich in Interviews zur Aufnahme in die „500 besten Restaurants Deutschlands“ des Feinschmecker-Magazins äußerten.
Lisa Angermann ist bestimmt nicht traurig darüber, dass sie die gleichen Journalisten nun noch einmal treffen wird und wohl sogar noch glücklicher und stolzer über die zusätzliche Stern-Auszeichnung sprechen darf.
Mich freuen diese beiden Neuigkeiten wirklich sehr, weil auch mich das Team mit seinem gleichzeitig kreativen/überraschenden und dabei geschmacklich trotzdem stets harmonisch austarieren Sinn für Geschmack ebenfalls sehr überzeugt hat. Beim Besuch im Restaurant spürte man zudem die ungezwungene Lockerheit und natürliche Art, mit dem hier sowohl Küche als auch Service agieren. Hier wird mit Leidenschaft und Spaß an Gastronomie gewerkelt und nicht mit übertriebenen oder gekünstelten Ehrgeiz auf höhere Weihen hingearbeitet.
In dieser gebeutelten Lage ist so etwas bestimmt ein Balsam auf die Seele und gibt hoffentlich wieder ein großes Stück der Motivation zurück, welche das derzeitige Fischen im Nebel hinsichtlich der Zukunft bestimmt auch sehr in Mitleidenschaft gezogen hat.
Noch stärker ist jetzt für mich klar, welcher Zwischenstopp angesagt, wenn ich mal wieder in die Nähe von Leipzig komme. :)
Trotz denkbar schwierigster Umstände im vergangenen Jahr blieb mir das Leipziger Restaurant FRIEDA sowohl vor dem zweiten Lockdown mit einem Menü vor Ort, als auch mit der Weihnachts-Kochbox absolut positiv in Erinnerung.
Umso mehr freute mich am gestrigen 05.03.2021 der Blick auf die Liste der neuen Sterne im roten Reifenhersteller-Büchlein aus dem französischen Hause Michelin. „Sympathisch, erfrischend, unprätentiös - da macht es richtig Spaß, zu essen.“ - mit diesem einleitenden Satz begründet der Guide Michelin die Verleihung des ersten Sternes an... mehr lesen
stars -
"Überraschende, doppelte Auszeichnung für das FRIEDA, welche aber absolut verdient sind." NoTeaForMeTrotz denkbar schwierigster Umstände im vergangenen Jahr blieb mir das Leipziger Restaurant FRIEDA sowohl vor dem zweiten Lockdown mit einem Menü vor Ort, als auch mit der Weihnachts-Kochbox absolut positiv in Erinnerung.
Umso mehr freute mich am gestrigen 05.03.2021 der Blick auf die Liste der neuen Sterne im roten Reifenhersteller-Büchlein aus dem französischen Hause Michelin. „Sympathisch, erfrischend, unprätentiös - da macht es richtig Spaß, zu essen.“ - mit diesem einleitenden Satz begründet der Guide Michelin die Verleihung des ersten Sternes an
Geschrieben am 01.03.2021 2021-03-01| Aktualisiert am
01.03.2021
Besucht am 01.11.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 5.5 EUR
An kleineren Cafes und Bars mangelt es der Innenstadt Lübecks sicher nicht, wie meine Berichte hier schon angedeutet haben. Dieser Sammlung möchte ich mit dem erst Anfang 2019 eröffneten Cafe "Babette" einen weiteren Gastrobetrieb in einem kurzen Bericht hinzufügen, der sich auf einen Besuch im November 2019 bezieht.
So wie "echte Babettes" sicher in einem roten Kleid auffallen würden, so ist auch die weinrot gestrichene Fassade des Kaufmannshauses, in dem sich das gleichnamige Cafe befindet, ein Blickfänger in der Fleischhauerstraße. Außenansicht.
Auch die Inneneinrichtung des sich über zwei Etagen erstreckenden Lokals lässt ein künstlerisches Faible der Inhaberin vermuten. Die typischen Holzbalken sind kreativ in Goldfarbe gehüllt und zahlreiche Gemälde zieren die Wände. Da schaut man sich gerne einmal etwas genauer um. Innenansicht.
Um die Bedienung kümmerte sich an diesem frühen Abend natürlich die Betreiberin persönlich, welche übrigens selber nicht Babette heißt (leider habe ich nicht danach gefragt, woher der Name ihres Cafes dann rührt). Nach einem etwas verschlossen und wortkarg wirkenden Beginn taute sie mit zunehmender Dauer meines Besuches aber spürbar auf und wurde kommunikativer.
Der Fokus liegt hier kulinarisch als Café/Bar natürlich zunächst auf Getränken und kleineren Snacks. Doch auch ein Tagesangebot herzhafter Speisen wird gewährt, welches neben einer meist omnivoren auch eine vegetarische Variante zu bieten hat.
Meine Wahl fiel dabei auf die vegetarische Option des Tages: einer Bohnensuppe.
Neben den obligatorischen grünen Bohnen fanden dabei auch weiße Bohnen, Kidneybohnen, Lauch, Karotte, Zucchini und Kartoffeln Einzug in die Einlage. Das klang nach einem kräftig zusammengestellten Potpourri, dem es dann geschmacklich für mich aber doch ein wenig an passenden Gewürzen fehlte (um die Pfeffermühle auf dem Tisch kam ich da also nicht herum). Zudem waren die Komponenten für meinen Geschmack recht breiig-weich, was natürlich bei einem den ganzen Tag angebotenen Eintopf schwer zu verhindern ist. Vielleicht hätte man das durch Zugabe von a la Minute vor dem Servieren knackig zubereiteten Komponenten etwas ausgleichen können.
Dazu gab es zwei Scheiben Baguette in standardmäßiger Qualität.
Mit 5,5€ war das Gebotene, trotz der Kritikpunkte, für mein Empfinden aber doch annehmbar bepreist.
Unterm Strich hat „Babette“ bei mir also einen 3,5-Punkte-Eindruck hinterlassen: es ließ sich nichts grob bemängeln, aber positiv überraschen konnte das Lokal auch nicht.
Trotzdem habe ich in keinster Weise das Gefühl gehabt, hier mein Geld verschwendet zu haben und würde deshalb von einem Besuch generell nicht abraten.
An kleineren Cafes und Bars mangelt es der Innenstadt Lübecks sicher nicht, wie meine Berichte hier schon angedeutet haben. Dieser Sammlung möchte ich mit dem erst Anfang 2019 eröffneten Cafe "Babette" einen weiteren Gastrobetrieb in einem kurzen Bericht hinzufügen, der sich auf einen Besuch im November 2019 bezieht.
So wie "echte Babettes" sicher in einem roten Kleid auffallen würden, so ist auch die weinrot gestrichene Fassade des Kaufmannshauses, in dem sich das gleichnamige Cafe befindet, ein Blickfänger in der Fleischhauerstraße.
Auch die... mehr lesen
3.5 stars -
"Mit einer Rast bei „Babette“ macht man sicher nichts falsch." NoTeaForMeAn kleineren Cafes und Bars mangelt es der Innenstadt Lübecks sicher nicht, wie meine Berichte hier schon angedeutet haben. Dieser Sammlung möchte ich mit dem erst Anfang 2019 eröffneten Cafe "Babette" einen weiteren Gastrobetrieb in einem kurzen Bericht hinzufügen, der sich auf einen Besuch im November 2019 bezieht.
So wie "echte Babettes" sicher in einem roten Kleid auffallen würden, so ist auch die weinrot gestrichene Fassade des Kaufmannshauses, in dem sich das gleichnamige Cafe befindet, ein Blickfänger in der Fleischhauerstraße.
Auch die
Besucht am 03.04.2018Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 9.9 EUR
Neben dem "Merhaba", über das ich hier ja bereits berichtet habe, findet sich in der Lübecker Innenstadt mit dem "Ali Baba" eine weitere Anlaufstelle für orientalische Küche, die auch als klassisches Abend-Restaurant und nicht nur als Imbiss verstanden werden kann.
Ironischerweise befindet es sich, nur einen Steinwurf vom "Merhaba" entfernt, ebenfalls in Nachbarschaft zur Marienkirche .
Da zum Angebot des "Ali Baba" aber natürlich auch eine Mittagskarte gehört, kehrte ich hier im April 2018 einmal ein.
Auf sich aufmerksam macht das Restaurant von außen durch seinen tiefroten-Anstrich des ansonsten weißen Hauses. Eine ebenfalls rote Markise spendet hier den kleinen Außenplätzen auf dem Gehweg im Sommer etwas Schatten.
Die Innenarchitektur, die sich nach Durchtreten des als Windfang installierten Vorhanges zeigt, scheint von einem vormals klassisch deutschen Restaurant übernommen. Eine weiße Wandfarbe wird mit dunklen Holztönen kombiniert, wobei sich der Gastraum um eine zentrale Schankstelle/Bar verteilt.
Für etwas orientalischen Flair wird mit kleinen Ornament-Accessoires und Bildern, sowie den typischen Silber-Tabletts auf den Tischen gesorgt.
Eine schöne Atmosphäre, bei der ich mir vielleicht noch etwas mehr Stoff für die Lebendigkeit gewünscht hätte.
Über die an diesem Mittag im Service agierende Frau lässt sich weder groß Negatives, allerdings auch nichts außergewöhnlich Lobendes hervorheben. Das Restaurant war zu meiner Besuchszeit leer, sodass sie sich in dem unvermeidlichen Leerlauf mit ihrem Tablet beschäftigt. Das wäre auch keinerlei Problem, wenn sie darauf nicht Videos mit Ton angeschaut hätte. Das biss sich mit der sonst angenehmen Hintergrundmusik im Restaurant, wobei zu betonen ist, dass die Lautstärke nicht überbordend und damit unerträglich war. Für eine volle Punktzahl sollte so etwas aber natürlich nicht vorkommen.
Ansonsten war sie definitiv freundlich, aber gleichzeitig auch nicht besonders herzlich oder kommunikativ.
Auch wenn bei meinem Besuch das Mittagsangebot zur Verfügung stand, interessierte mich das Gericht „Bezelye Tava“ aus der regulären Karte, welches natürlich trotzdem gerne serviert wurde.
Es handelt sich dabei um eine Erbsenpfanne aus dem Ofen mit Zwiebeln, Möhren, Pilzen, Bohnen, Bulgur und Knoblauchjoghurt. „Bezelye Tava“: Erbsenpfanne aus dem Ofen mit Zwiebeln, Möhren, Pilzen, Bohnen, Bulgur und Knoblauchjoghurt.
Dazu wurde zudem etwas Fladenbrot gereicht, welches schön warm, locker und damit spürbar frisch war.
Für 9,9€ wurde eine ausreichende Portion serviert, die noch wunderbar heiß dampfend daherkam.
Die klassische, naturbelassene und kühle Joghurtsauce lieferte dazu den passenden Temperatur-Kontrast.
Der Bulgur hatte die erwünschte lockere Konsistenz und auch das Gemüse war durchweg gut gegart.
Insgesamt also eine handwerkliche einwandfrei zubereitete Speise, die nur den letzten Pfiff im Sinne einer doch erwarteten orientalischen Würze etwas vermissen ließ, da alle Bestandteile so ziemlich naturbelassen waren.
Somit war es also schmackhaft, aber eben bei weitem auch kein bleibender Genuss.
Das kurze Fazit dieses Mittagsbesuches im "Ali Baba" würde also für mich so lauten, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis durchaus stimmt, man aber gleichzeitig nicht mit der Erwartung an ein kulinarisch und atmosphärisches Orient-Feuerwerk hier eintreten sollte.
Neben dem "Merhaba", über das ich hier ja bereits berichtet habe, findet sich in der Lübecker Innenstadt mit dem "Ali Baba" eine weitere Anlaufstelle für orientalische Küche, die auch als klassisches Abend-Restaurant und nicht nur als Imbiss verstanden werden kann.
Ironischerweise befindet es sich, nur einen Steinwurf vom "Merhaba" entfernt, ebenfalls in Nachbarschaft zur Marienkirche .
Da zum Angebot des "Ali Baba" aber natürlich auch eine Mittagskarte gehört, kehrte ich hier im April 2018 einmal ein.
Auf sich aufmerksam macht das Restaurant... mehr lesen
Restaurant Ali Baba
Restaurant Ali Baba€-€€€Restaurant045177953Fünfhausen 5-11, 23552 Lübeck
3.5 stars -
"Orientalische Speisen in akzeptabler Qualität." NoTeaForMeNeben dem "Merhaba", über das ich hier ja bereits berichtet habe, findet sich in der Lübecker Innenstadt mit dem "Ali Baba" eine weitere Anlaufstelle für orientalische Küche, die auch als klassisches Abend-Restaurant und nicht nur als Imbiss verstanden werden kann.
Ironischerweise befindet es sich, nur einen Steinwurf vom "Merhaba" entfernt, ebenfalls in Nachbarschaft zur Marienkirche .
Da zum Angebot des "Ali Baba" aber natürlich auch eine Mittagskarte gehört, kehrte ich hier im April 2018 einmal ein.
Auf sich aufmerksam macht das Restaurant
Besucht am 07.10.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 4.5 EUR
Erneut möchte ich zur Abhandlung meiner alten "Aufzeichnungen" kurz über ein kleines Lokal auf der Lübecker Altstadt-Insel berichten, welches ich im Oktober 2017 zum ersten Mal besucht habe und welches auch heute noch existiert.
Der Name "My Hummus" nimmt dabei natürlich bereits vorweg, um was es sich hier kulinarisch dreht. Die cremige Zubereitung aus Sesam und Kichererbsen wird hier in verschiedensten Varianten und in unterschiedlichen Gerichten verarbeitet angeboten. Dabei hat man sich zudem einem rein vegetarischen Angebot verschrieben.
Im Erdgeschoss eines alten Kaufmannshauses in der Beckergrube hat sich dieses eher als Imbiss mit kurzer Verweildauer zu verstehende Lokal in einem einzigen Raum eingemietet.
So "trendy" wie das Angebot versucht man sich auch in der Inneneinrichtung. Während die Ziegelsteinoptik der Wände so belassen wurde, sollen aus Europaletten zusammengeschustertes Mobiliar einen urbanen und lockeren Eindruck vermitteln. Es erfüllt seinen Zweck, ohne dabei mit Besonderheiten in Erinnerung zu bleiben. Interieur.
Ebenso "easy-going" präsentierte sich natürlich auch der junge Herr, der zu meiner Besuchszeit den Laden alleinig unterhielt. Freundlich und aufgeschlossen sorgte er für eine angenehme Stimmung, ohne sich aber mit besonderer Herzlichkeit in meine Erinnerung zu brennen.
Hinter einer Theke wurde die zuvor dort bestellte Speise direkt von ihm zubereitet und auch über eben jenen an den Gast gereicht.
Kostenloses WLAN gehört ebenso zum Service, der ja nun auch bereits seit langem eher Standard in der Gastronomie ist.
In verschiedenen Würzvarianten angeboten, kann der Hummus als Tellergericht oder auch in einer Pita auf die Hand geordert werden. Standard-Getränke sind um ein paar Smoothies ergänzt und Kleingebäck soll auch den süßen Zahn befriedigen.
Für 4,5€ entschied ich mich für die Pita mit "Paprika-Chili-Hummus". Pita mit "Paprika-Chili-Hummus".
Zusammen mit Salat, Tomate, Rucola und gebackenen Kartoffelstücken bekommt man so eine Portionsgrösse, die definitiv satt macht. In dieser Hinsicht war der Preis also gerechtfertigt.
Auch geschmacklich stellte sich die Pita als eine schmackhafte und somit gelungene Alternative zu sonstigen
„Standard-Imbissspeisen“ heraus. Der Hummus überzeugte mit cremiger und vollmundig Konsistenz. Die Chili-Schärfe war treffend dosiert. Dem wurde durch ein süß-säuerliches Granatapfel-Dressing ein erfrischender Kontrapunkt entgegengesetzt, der den Gesamtgeschmack gut ergänzte. Das zusätzliche Gemüse hatte eine gute Qualität, diente aber doch eher als Füllmaterial denn als weiterer Geschmacksträger. Lediglich der Rucola fügte mit seinen leicht herben Noten noch eine willkommene Facette ein.
Die Zusammenstellung wirkte somit also durchdacht und machte auch geschmacklichen Sinn. Mehr hätte man angesichts des Preises da auch nicht erwarten können.
Das im Trend liegende vegetarische Thema wird im "My Hummus" auf einer Imbiss-Ebene für meinen Eindruck also recht gut verarbeitet. Mit einer Zwischenmahlzeit macht man hier nichts falsch, aber ein Highlight für z.B. ein Treffen ist es vielleicht nicht.
Erneut möchte ich zur Abhandlung meiner alten "Aufzeichnungen" kurz über ein kleines Lokal auf der Lübecker Altstadt-Insel berichten, welches ich im Oktober 2017 zum ersten Mal besucht habe und welches auch heute noch existiert.
Der Name "My Hummus" nimmt dabei natürlich bereits vorweg, um was es sich hier kulinarisch dreht. Die cremige Zubereitung aus Sesam und Kichererbsen wird hier in verschiedensten Varianten und in unterschiedlichen Gerichten verarbeitet angeboten. Dabei hat man sich zudem einem rein vegetarischen Angebot verschrieben.
Im Erdgeschoss eines... mehr lesen
My Hummus
My Hummus€-€€€Lieferdienst, Bistro, Imbiss015731098240Holstenstraße 21, 23552 Lübeck
3.5 stars -
"Noch ein vegetarischer Imbiss auf der Altstadtinsel, der sich gut präsentierte." NoTeaForMeErneut möchte ich zur Abhandlung meiner alten "Aufzeichnungen" kurz über ein kleines Lokal auf der Lübecker Altstadt-Insel berichten, welches ich im Oktober 2017 zum ersten Mal besucht habe und welches auch heute noch existiert.
Der Name "My Hummus" nimmt dabei natürlich bereits vorweg, um was es sich hier kulinarisch dreht. Die cremige Zubereitung aus Sesam und Kichererbsen wird hier in verschiedensten Varianten und in unterschiedlichen Gerichten verarbeitet angeboten. Dabei hat man sich zudem einem rein vegetarischen Angebot verschrieben.
Im Erdgeschoss eines
Besucht am 21.01.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 5.5 EUR
Schon seit längerem ist die Gastronomie der Lübecker Altstadt im Bereich der schnellen Küche auf den Trichter "Waffeln" gekommen. Über das "kleine Waffelhaus" hatte ich ja bereits berichtet. Mit dem "Magic Waffel" hatte ich im Januar 2019 einem weiteren kleinen Lokal mit Fokus auf der im Eisen gebackenen Spezialität besucht, über das ich hier in kurzer Form gerne ebenfalls berichten möchte. Außenansicht.
In direkter Nachbarschaft zum städtischen Schwimmbad versorgt das „Magic Waffel“ nicht nur die hungrigen Schwimmer, um deren Kohlenhydratspeicher wieder aufzufüllen. Das Angebot umfasst natürlich hauptsächliche süße Waffel-Varianten. Nach einem Baukasten-Prinzip kann man sich seine Waffel mit verschiedenen Früchten, Süßigkeiten und Sauce belegen lassen. Es ist also eine sehr simple Sache, an die man auch keine hohen kulinarischen Ansprüche oder Kreativität hegen kann. Gerade für Kinder ist das wohl eher das süße Paradies, ;-)
Die Einrichtung ist zweckmäßig und schlicht, aber durchaus sauber. Mit einem richtigen Restaurant zum
längerfristigen Verweilen kann man dieses Lokal sowieso wohl eher nicht vergleichen, da man hier wohl nur kürzer z.B. für einen Snack einkehrt.
Der Service umfasste nur Bestellaufgabe, Bezahlung und Speisenübergabe am Tresen. Erneut lässt sich auf Grund der Größe und dem Konzept des Lokals ist er aber auch kein direkter Vergleich zu einem größeren Restaurant ziehen. Trotzdem machten die Mitarbeiter einen freundlichen und der Zielgruppe angepassten lockeren Eindruck, der sich jedoch teilweise mit leichter Planlosigkeit/Chaos vermischte (obwohl das Lokal war zu meiner Besuchszeit nur zur Hälfte gefüllt war).
Da die vielen süßen Varianten eher nicht meine persönlichen Präferenzen treffen, bin ich bewusst in den
kälteren Monaten hier eingekehrt. In dieser Jahreszeit umfasst das Angebot nämlich auch herzhaftere Varianten mit „Kartoffelwaffel“, welcher regelmäßig wechselnd mit verschiedenen herzhaften Belegen kombiniert werden.
Zur Zeit meines Besuches wurde die Waffel mit Rinderschinken, Kirschtomaten, Rucola und Balsamico-Sauce serviert und kostete 5,5€. Kartoffelwaffel mit Rinderschinken, Kirschtomaten, Rucola und Balsamico-Sauce,
Die Waffel an sich versprühte erfreulicherweise ein wahrnehmbares Kartoffelaroma. Sie war auf Grund der frischen Zubereitung noch warm, aber auf Grund des Kartoffelteiges natürlich nicht so fluffig wie eine normale belgische Waffel, was angesichts des Kartoffelanteils wohl auch nicht anders zu erwarten war. An Saftigkeit mangelte es ihr hingegen keinesfalls.
Wie angesichts des Preises befürchtet handelte es sich beim Rinderschinken höchstwahrscheinlich um Convenience-Ware, die wohl auch im nahen Supermarkt erworben wurde. Von einem "Aroma" kann man da wirklich keineswegs sprechen. Die Rucola-Blätter waren hingegen noch frisch.
Etwas Geschmack zur Kombination mit
Dem Preis von 5,5€ wurde die Portionsgröße gerecht und dank der qualitativ guten Grund-Waffel verspürte ich auch kulinarisch kaum Schmerzen, diese Zeche zu bezahlen. Auch wenn das definitiv keine kulinarische Bereicherung war, so verließ ich doch mit befriedigtem Hunger/Appetit das Lokal.
Meinen Eindruck zum "Magic Waffel" würde ich also folgendermaßen kurz zusammenfassen: Den kleinen Preis wird man hier wohl eher nicht mit großer Reue bezahlen, allerdings kann man sich das Geld auch durchaus für kulinarisch wertvollere Ausflüge aufsparen. ;-)
Schon seit längerem ist die Gastronomie der Lübecker Altstadt im Bereich der schnellen Küche auf den Trichter "Waffeln" gekommen. Über das "kleine Waffelhaus" hatte ich ja bereits berichtet. Mit dem "Magic Waffel" hatte ich im Januar 2019 einem weiteren kleinen Lokal mit Fokus auf der im Eisen gebackenen Spezialität besucht, über das ich hier in kurzer Form gerne ebenfalls berichten möchte.
In direkter Nachbarschaft zum städtischen Schwimmbad versorgt das „Magic Waffel“ nicht nur die hungrigen Schwimmer, um deren Kohlenhydratspeicher wieder aufzufüllen.... mehr lesen
3.0 stars -
"Noch ein "Waffel-Spezialist" in der Lübecker Altstadt, der sich aber nicht besonders hervorheben kann." NoTeaForMeSchon seit längerem ist die Gastronomie der Lübecker Altstadt im Bereich der schnellen Küche auf den Trichter "Waffeln" gekommen. Über das "kleine Waffelhaus" hatte ich ja bereits berichtet. Mit dem "Magic Waffel" hatte ich im Januar 2019 einem weiteren kleinen Lokal mit Fokus auf der im Eisen gebackenen Spezialität besucht, über das ich hier in kurzer Form gerne ebenfalls berichten möchte.
In direkter Nachbarschaft zum städtischen Schwimmbad versorgt das „Magic Waffel“ nicht nur die hungrigen Schwimmer, um deren Kohlenhydratspeicher wieder aufzufüllen.
Besucht am 29.05.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 7 EUR
Döner-Imbisse gibt es natürlich auch in der Lübecker Altstadt zu Hauf. In das "Sindibad" zog es mich im Mai 2017 aus dem Grund, da hier augenscheinlich aber nicht der Fokus primär auf dem Drehspieß lag, sondern auch viele andere kleine Gerichten aus dem arabischen Raum anstatt internationalem Fastfood die Speisekarte prägten.
Namentlich wären das z.B. verschiedene Kichererbsen-Gerichte (Hummus, Fatteh, Emsabbaha), das ebenfalls bekannte Schawarma, sowie Kibbeh, Taboule und Falafel. Auch die im arabischen Raum verbreiteten Okraschoten ließen sich bei einer Vorspeise entdecken.
Die Einrichtung des kleinen Lokals blieb mir hingegen nicht mit Besonderheiten in Erinnerung. Es ist zwar sauber und das Mobiliar auch in einem ordentlichen Zustand, aber eine arabisch angehauchte bzw. gemütliche Atmosphäre kommt nicht auf. Mehr kann man aber von so einem Imbiss auch eher nicht erwarten.
Freundlich und positiv aufgeschlossen blieb mir hingegen das Personal im Gedächtnis. Fragen zu den mir noch fremden Speisen wurden gerne beantwortet bzw. die Zusammenstellung bestimmter Gerichte ansprechend erklärt. Dies trug auf jeden Fall dazu bei, dass man sich in dem Lokal gut aufgehoben fühlte.
Zwei Speisen umfassten die Auswahl, mit der ich ein paar mir neue Gerichte ausprobieren wollte.
"Mossabaha" bestand aus noch schön knackigen Kichererbsen mit cremigem Kern, welche mit einer an angenehm warmen Joghurt-Sauce auf Tahini-Basis und etwas Sesamöl gereicht wurden. Auf letzteres hätte ich hingegen verzichten können, da es das gesamte Gericht doch ziemlich ölig werden ließ, ohne den Geschmack merklich zu intensivieren. Links: "Makanik"; Rechts: "Mossabaha"
Bei "Makanik" kam eine libanesische Lammfleisch-Wurst mit etwas Salat, Peperoni, Tomaten und Fladenbrot auf den Tisch. "Makanik": Libanesische Lammfleisch-Wurst, im Ölbad gegart.
"Im Ölbad gegart" wurde sie angekündigt, was natürlich auch einfach nur als frittiert beschrieben werden kann. ;) Röstaromen wie bei einer Bratwurst waren also nicht zu erwarten. Trotzdem gefiel sie mir mit einer krossen Kruste, dem ein feines Brät mit erfreulich intensiver Würzigkeit entgegenstand.
Als weniger optimal empfand ich die "authentische" Beigabe von Ketchup, da es der arabischen doch eigentlich nicht an eigenen Saucen mangelt.
Der Salat war frisch leider auf keine Weise angemacht. Auch das Fladenbrot hatte eine standardmäßige Qualität, ließ jedoch eine warme Frische leider vermissen.
Bei Preisen von jeweils 3,5 pro Speise lässt sich über das Preis-Leistungs-Verhältnis aber trotzdem eher nicht meckern, auch wenn es sich deutlich nicht um kulinarische Highlights handelte.
Unterm Strich kann man im "Sindibad" also für den kleinen Geldbeutel durchaus satt und zufrieden werden, wenn man etwas Abwechslung zu den sonst vorherrschenden Bäckereien, Asia-Imbissen oder Fast-Food-Ketten sucht. Auch der Service blieb mir wie erwähnt positiv in Erinnerung.
Nur rein kulinarisch habe ich in Bereich der arabischen Küche in Lübeck bereits bessere Lokale besuchen können.
Döner-Imbisse gibt es natürlich auch in der Lübecker Altstadt zu Hauf. In das "Sindibad" zog es mich im Mai 2017 aus dem Grund, da hier augenscheinlich aber nicht der Fokus primär auf dem Drehspieß lag, sondern auch viele andere kleine Gerichten aus dem arabischen Raum anstatt internationalem Fastfood die Speisekarte prägten.
Namentlich wären das z.B. verschiedene Kichererbsen-Gerichte (Hummus, Fatteh, Emsabbaha), das ebenfalls bekannte Schawarma, sowie Kibbeh, Taboule und Falafel. Auch die im arabischen Raum verbreiteten Okraschoten ließen sich bei einer Vorspeise... mehr lesen
3.0 stars -
"Sympathisches, kleines, arabisches Imbiss-Lokal mit Verbesserungspotential." NoTeaForMeDöner-Imbisse gibt es natürlich auch in der Lübecker Altstadt zu Hauf. In das "Sindibad" zog es mich im Mai 2017 aus dem Grund, da hier augenscheinlich aber nicht der Fokus primär auf dem Drehspieß lag, sondern auch viele andere kleine Gerichten aus dem arabischen Raum anstatt internationalem Fastfood die Speisekarte prägten.
Namentlich wären das z.B. verschiedene Kichererbsen-Gerichte (Hummus, Fatteh, Emsabbaha), das ebenfalls bekannte Schawarma, sowie Kibbeh, Taboule und Falafel. Auch die im arabischen Raum verbreiteten Okraschoten ließen sich bei einer Vorspeise
Geschrieben am 25.01.2021 2021-01-25| Aktualisiert am
25.01.2021
Besucht am 18.04.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 13.9 EUR
Nach dem „Cafe Marleen“ möchte ich mit dem „Lichtblick“ über ein weiteres der zahlreichen, kleinen kulinarischen Angebote auf der Travemünder Vorderreihe einen kurzen persönlichen Eindruck teilen.
Das im „Alten Brauhaus“ befindliche Lokal (die historischen Letter an der Hauswand wurden glücklicherweise erhalten) bezeichnet sich selber als „Kaffeebar“. Kernkompetenz ist dabei natürlich vor allem die Konditorei, welche an der Theke gleich nach dem Eingang auch mit zahlreichen Torten und Kuchen in der Glasvitrine begrüßt. Zu einigen Frühstücksangeboten kommen aber auch noch herzhafte kleine Gerichte und Snacks, welche mich an einem Nachmittag auch hierherzogen.
Einrichtungstechnisch scheint im „Lichtblick“ etwas die Zeit stehen geblieben zu sein. Rattan-Möbel und unzählige verschiedene Schirmlampen prägen das Interieur, welches zwar keineswegs eine „veraltete“, aber eben auch nicht eine locker-moderne Stimmung hinterlässt. Ein bisschen „wie bei Oma“ trifft die Atmosphäre hier für mein persönliches Empfinden am ehesten.
Der Service der Hausherrin lässt sich für mich kurz mit einem „Gut“ bewerten. Freundlich und aufmerksam agierte sie, ohne aber dabei mit besonderer Herzlichkeit dauerhaft in Erinnerung zu bleiben. Da ließen sich weder etwas tadelnde, noch überschwänglich lobende Worte verlieren.
Da die Tageszeit bei meinem Besuch wie gesagt schon etwas vorangeschritten war, entschied ich mich mit dem „Fischers Abendbrot“ für eine herzhafte Zusammenstellung mit Fokus auf Meeresbewohnern. (Bild bitte anklicken) „Fischers Abendbrot“: Hausgebeizter Lachs mit Honig-Senf-Dill-Sauce + Matjes mit Zwiebeln + Rührei mit Nordseekrabben + Schwarzbrot und Brötchen.
Zu höchstwahrscheinlich zugekauftem und damit nicht ganz frischem Schwarzbrot und Brötchen in Standard-Qualität gesellte sich auf dem Hauptteller dabei folgende Trilogie:
Hausgebeizter Lachs kam mit schön zarter Textur aber leider nicht so intensivem Eigenaroma wie gewünscht daher. Geschmacklich überzeugen konnte jedoch die Honig-Senf-Dill-Sauce mit guter Balance aus Süße, Schärfe und Säure, sowie einem klaren Dill-Aroma.
Matjes und Zwiebeln erfreuten mich mit Frische und schönem Biss ebenso wie mit einem sehr gut getroffenem Salzgrad. Das hinterließ eine schöne Würze, ohne dass man gleich die nächste Wasserflasche leeren musste.
Zu guter Letzt wurden Büsumer Krabben klassisch mit Rührei kombiniert. Hier war für meinen Geschmack der Griff zum Salzstreuer leider definitiv notwendig und auch von den Krabben hätte ich mir noch mehr frischen Eigengeschmack versprochen
Ein Preis von 13,9€ empfand ich angesichts der Qualität zwar schon als sportlich, der aber auch keineswegs ein schmerzliches Gefühl beim Bezahlen hinterließ.
Den kurzen Beitrag zum „Lichtblick“ kann ich für mich also so zusammenfassen, dass man hier als Gast mit Sicherheit nicht mit schlechter Laune wieder zurück in den Touristenstrom auf der Vorderreihe tritt. Allerdings findet man mit etwas detaillierter Suche mit Sicherheit auch einige köstlichere Anlaufstellen an der Lübecker Bucht.
Nach dem „Cafe Marleen“ möchte ich mit dem „Lichtblick“ über ein weiteres der zahlreichen, kleinen kulinarischen Angebote auf der Travemünder Vorderreihe einen kurzen persönlichen Eindruck teilen.
Das im „Alten Brauhaus“ befindliche Lokal (die historischen Letter an der Hauswand wurden glücklicherweise erhalten) bezeichnet sich selber als „Kaffeebar“. Kernkompetenz ist dabei natürlich vor allem die Konditorei, welche an der Theke gleich nach dem Eingang auch mit zahlreichen Torten und Kuchen in der Glasvitrine begrüßt. Zu einigen Frühstücksangeboten kommen aber auch noch herzhafte kleine... mehr lesen
Lichtblick im alten Brauhaus
Lichtblick im alten Brauhaus€-€€€Restaurant, Cafe, Cafebar, Pension0450277604Vorderreihe 23, 23570 Lübeck
3.0 stars -
"Das „Lichtblick“ hinterließ zwar keine Erleuchtung, aber auch kein finsteres Gemüt." NoTeaForMeNach dem „Cafe Marleen“ möchte ich mit dem „Lichtblick“ über ein weiteres der zahlreichen, kleinen kulinarischen Angebote auf der Travemünder Vorderreihe einen kurzen persönlichen Eindruck teilen.
Das im „Alten Brauhaus“ befindliche Lokal (die historischen Letter an der Hauswand wurden glücklicherweise erhalten) bezeichnet sich selber als „Kaffeebar“. Kernkompetenz ist dabei natürlich vor allem die Konditorei, welche an der Theke gleich nach dem Eingang auch mit zahlreichen Torten und Kuchen in der Glasvitrine begrüßt. Zu einigen Frühstücksangeboten kommen aber auch noch herzhafte kleine
Besucht am 18.04.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 10 EUR
In der am Wasser entlang verlaufenden Linie von Travemünde hat sich das „Cafe Marleen“ in einem wahrlich markanten Häuschen niedergelassen. Genau an der Ecke des typisch norddeutschen Backsteinhauses geht die mit Gastronomie und Läden gesäumte Vorderreihe in die Travepromenade mit den Fähranlegern hin zum neuen Leuchtturm über.
Aus nördlicher Richtung kommende Touristen erblicken das mit Wintergarten umsäumte und mit großen Lettern benannte Haus also gleich als Erstes in der Vorderreihe. Eine Lage, die dem Gäste-Aufkommen sicherlich förderlich ist.
So zog es auch mich bei einem meiner ersten Besuche in der Lübecker „Exklave“ Travemünde für ein Mittagsmahl in das „Cafe Marleen“.
Den historischen Stil des alten Backsteinhauses hat man auch im Inneren versucht aufzunehmen und fortzuführen. Viele Bilder mit teilweise verzierten und/oder vergoldeten Rahmen sorgen zusammen mit antiquierten Sitzmöbeln und einer erhalten gebliebenen Lamperie für diesen Eindruck-
Als echtes „Unikum“ kann man sicher auch die Betreiberin bezeichnen, die sich hier mit viel spürbarem Herzblut für ihr kleines Reich engagiert. Herzlich, offen und freundlich werden hier definitiv nicht nur Stammgäste begrüßt. Auch regelmäßig Gesangseinlagen verkörpern ihre Frohnatur, auch wenn dies beim Gast sicher nicht in jeder Situation und Minute als bereichernd empfunden wird . Trotzdem passt auch diese Eigenart ins Bild des Cafes.
Zur Mittagssonne war natürlich nicht mehr eine der zahlreichen Frühstücks-Varianten, sondern etwas Deftigeres angesagt, welches hier neben der Cafe-typischen Gebäcken und Getränken ebenfalls angeboten wird. Meine Wahl fiel dabei auf den „Tafelspitz mit Meerrettichsauce und Salzkartoffeln“ für 10€. „Tafelspitz mit Meerrettichsauce und Salzkartoffeln“.
Bereits nach 15 Minuten stand der oben abgebildete Teller vor mir auf dem Tisch.
Nicht nur der Schatten des Fensterrahmens, sondern leider auch eine mehr als großzüge Kelle der Sauce versteckten das Fleisch. Leider konnte dies aber nicht verbergen, dass das Fleisch, wie es beim Tafelspitz doch leider recht häufig passieren kann, stellenweise eine sehr trockene Angelegenheit war. Von daher war das Gros an Sauce fast schon als Kompensation zu sehen
Diese ließ zwar Meerrettich-Schärfe erahnen, doch das Verhältnis von Sahne zum Kren hätte für meinen Geschmack mehr zu Gunsten eine belebenderen Würze ausfallen können.
Denn auch die Salzkartoffeln wurden ihrem Namen nicht ganz gerecht, da sie, trotz guter Garung, doch einen Griff zum Salzstreuer benötigten.
Der Schnittlauch kam leider ebenfalls in recht geschmacksarmer, gefriergetrockneter Variante zum Einsatz.
Klar, für 10€ darf und sollte man keine Spitzenqualität erwarten. Schwächen bei Handwerk und Abschmecken hängen mit dem Preis jedoch nicht zusammen. Von daher konnte das Essen den tollen Ersteindruck durch Ambiente und Service also leider nicht vergolden.
Meiden muss man das „Cafe Marleen“ bei einem Bummel durch Travemünde deshalb aber ausdrücklich trotzdem nicht.
In der am Wasser entlang verlaufenden Linie von Travemünde hat sich das „Cafe Marleen“ in einem wahrlich markanten Häuschen niedergelassen. Genau an der Ecke des typisch norddeutschen Backsteinhauses geht die mit Gastronomie und Läden gesäumte Vorderreihe in die Travepromenade mit den Fähranlegern hin zum neuen Leuchtturm über.
Aus nördlicher Richtung kommende Touristen erblicken das mit Wintergarten umsäumte und mit großen Lettern benannte Haus also gleich als Erstes in der Vorderreihe. Eine Lage, die dem Gäste-Aufkommen sicherlich förderlich ist.
So zog es auch... mehr lesen
3.0 stars -
"Service mit Herz, bei dem die Kulinarik aber leider nicht mithalten konnte." NoTeaForMeIn der am Wasser entlang verlaufenden Linie von Travemünde hat sich das „Cafe Marleen“ in einem wahrlich markanten Häuschen niedergelassen. Genau an der Ecke des typisch norddeutschen Backsteinhauses geht die mit Gastronomie und Läden gesäumte Vorderreihe in die Travepromenade mit den Fähranlegern hin zum neuen Leuchtturm über.
Aus nördlicher Richtung kommende Touristen erblicken das mit Wintergarten umsäumte und mit großen Lettern benannte Haus also gleich als Erstes in der Vorderreihe. Eine Lage, die dem Gäste-Aufkommen sicherlich förderlich ist.
So zog es auch
Besucht am 01.09.20181 Personen
Rechnungsbetrag: 8.2 EUR
Griechische Lokale findet man sicher auch in den kleineren Orten unserer Republik mindestens einmal. In den meisten Fällen hat man beim Blick auf deren Speisekarte ja den Eindruck, es gäbe dafür eine DIN, so sehr gleichen sich die verschiedensten Fleisch-Zusammenstellungen. Umso mehr freut man sich hier auf GastroGuide immer, wenn ein paar User ein paar besondere Perlen griechischer Speiselokale entdecken konnten und nun mit uns teilen.
Eins Vorweggenommen: eine große Innovation darf man auch bei dem kleinen Imbiss „Gyrosland“ in der Lübecker Altstadt nicht erwarten. Trotzdem war ich gespannt, hier auch einmal das griechische Pendant zum Döner probieren zu können: die gefüllten Pita-Brote. Das Fleisch stammt dabei hier entweder sichtbar frisch vom Drehspieß oder wird vor den Augen des Kunden auf kleinen Spießen gegrillt. Hier hat man im Vergleich zu manchem Restaurant also auch sichtbar die Versicherung, dass es sich nicht nur um Fleischschnitz aus der Tiefkühltruhe handelt.
Das Ein-Raum-Lokal ist schön mit einer Kacheloptik an der Theke in passenden Blau-Weiß-Tönen geschmückt. Eine Handvoll Sitzpartien füllen den kleinen Bereich vor der Theke, ohne ihn zu überladen. Auch über Sauberkeit und Zustand der Sitzmöglichkeiten lässt sich nicht klagen.
Die Mitarbeiter verbreiteten mit einer entspannten und freundlichen Art ebenfalls eine gute und von Hektik befreite Stimmung. Mehr kann man hier über den Service nicht schreiben und im Vergleich zu einem Abendrestaurant sicher auch nicht voraussetzen Außenansicht.
Bei meinem Besuch wählte ich zum einen die Pita mit Hähnchenspieß, Tomaten, Zwiebeln, Kartoffelspalten und natürlich Tzatziki. die Pita mit Hähnchenspieß, Tomaten, Zwiebeln, Kartoffelspalten und Tzatziki.
3,7 € sind hinsichtlich Portionsgrösse im Vergleich zu den meisten Dönerpreisen gut vergleichbar. Überzeugen konnte die Pita aber vor allem geschmacklich uneingeschränkt. Das Hähnchenfleisch war noch herrlich saftig und hatte trotzdem schöne Röstaromen vom Grill. Der Tzatziki lieferte zusammen mit ein paar Kräutern einen herrlich authentischen Geschmack. Die Zwiebeln gaben Biss und die Tomaten Frische. Die Kartoffelspalten waren zwar weich, passten mit dieser Cremigkeit aber eben bestens in das Gericht. Zu guter Letzt war auch das Pita-Brot schön locker und weich.
Neben den ebenfalls angebotenen bekannten „kleinen Platten“ und diversen Gyrosgerichten gibt es hier aber auch mal Abwechslung in Form von Tages- oder Wochengerichten.
So kam ich also ebenfalls nicht Drumherum, auch die Fleischbällchensuppe mit Kartoffeln und Reis auszuprobieren. Fleischbällchensuppe mit Kartoffeln und Reis.
Zu dieser wurde ebenfalls etwas Pita-Brot gereicht. Obwohl hinsichtlich der Zutaten wirklich sehr schlicht gehalten, war der Suppensud doch schmackhaft. Die Kartoffelstücke hatten einen guten Biss. Frische Petersilie und Zwiebeln waren als zusätzliche Einlage vorhanden. Der Reis verbarg sich in den lockeren Fleischklößchen, welche jedoch im Gegensatz zur Suppe etwas fad waren. Insgesamt also durchaus als gut zu bezeichnen, wenn auch hier nun der Preis von 4,5 € vielleicht etwas zu hoch gegriffen ist.
Mich hat dieser kleine griechische Imbiss also insgesamt durchaus überzeugt, wenn auch z.B. die Suppe nicht restlos begeistern konnte. Die Pita hingegen war absolut spitze.
So würde ich das „Gyrosland“ mit Sicherheit sogar mehr empfehlen als viele „große“ griechische Restaurants
Griechische Lokale findet man sicher auch in den kleineren Orten unserer Republik mindestens einmal. In den meisten Fällen hat man beim Blick auf deren Speisekarte ja den Eindruck, es gäbe dafür eine DIN, so sehr gleichen sich die verschiedensten Fleisch-Zusammenstellungen. Umso mehr freut man sich hier auf GastroGuide immer, wenn ein paar User ein paar besondere Perlen griechischer Speiselokale entdecken konnten und nun mit uns teilen.
Eins Vorweggenommen: eine große Innovation darf man auch bei dem kleinen Imbiss „Gyrosland“ in der... mehr lesen
4.0 stars -
"So klein und doch mindestens so gut wie große griechische Restaurants." NoTeaForMeGriechische Lokale findet man sicher auch in den kleineren Orten unserer Republik mindestens einmal. In den meisten Fällen hat man beim Blick auf deren Speisekarte ja den Eindruck, es gäbe dafür eine DIN, so sehr gleichen sich die verschiedensten Fleisch-Zusammenstellungen. Umso mehr freut man sich hier auf GastroGuide immer, wenn ein paar User ein paar besondere Perlen griechischer Speiselokale entdecken konnten und nun mit uns teilen.
Eins Vorweggenommen: eine große Innovation darf man auch bei dem kleinen Imbiss „Gyrosland“ in der
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Zum Einstieg ein paar Sätze zum Hintergrund dieses brandaktuellen Trends, der durchaus erwähnenswert ist.
Wie so viele junge Menschen fand sich 2018 auch der Aachener Emer Seker, dessen Nachname tatsächlich mit „Zucker“ übersetzt werden kann (man könnte glatt an Omen glauben), in der Situation, vom Studium bis zum Verkäufer-Job noch vergeblich das gefunden zu haben, mit dem er täglich gerne seinen Lebensunterhalt verdient.
Mutig und kühn entschied er sich im November des gleichen Jahres dazu, ohne jegliche Bäcker-Ausbildung seinem Süß-gewordenen Kindheitstraum einen eigenen Laden zu widmen: dem Donut.
Doch das, was er bis heute damit anstellt, hat nicht viel mit dem klassischen Zucker-Bruder des Bagels zu tun. Allenfalls dient der fluffige Ring als Fundament, auf und in dem grenzenlose Kombinationen thronen, die wahrlich nur eine Art unserer Geschmacksknospen ansprechen.
Donuts sind den Deutschen natürlich nicht fremd, doch dieses Angebot von mit allerlei Cremes gefüllten und vor allem mit jedweden allseits bekannten Süßwaren „geadelten“ Gebäcke traf auf zwei Arten perfekt den Zahn von Zeit und Generation.
Auf der einen Seite war es doch auch in unserer Jugend häufig ein Highlight, sich von seinem Taschengeld mal ohne elterliche Ermahnung die buntesten Sachen aus der Süßwarenabteilung zu gönnen. Gleichzeitig gehören Social Media zu dieser heutigen Generation wahrlich bereits zur DNA.
Süße Erinnerungen und Bilder mit Like- und Herzchen-Garantie machen deutlich, auf welcher Altersgruppe der Erfolg dieser Kette fußt.
Andererseits ist dieses Geschäft natürlich prädestiniert für Take-Away, Vorbestellung und Lieferung. So gewährt es der nach Abwechslung suchenden, Corona-geplagten, jungen Bevölkerung zu jederzeit genau diese raren erwähnenswerten Highlights.
Long story short: heute hat Seker das Franchise-Konzept auf mehrere europäische Länder mit über 170 Filialen ausgeweitet und sogar Dubai wird bald „Royal“. Definitiv sympathisch ist es dabei aber, dass er selbst immer noch im Kölner Ursprungsladen angetroffen werden kann.
Im März 2021 war dann auch Lübeck „infiziert“. Wie erwartet waren die ersten Wochen geprägt von einer langen Schlange, die Corona-konform gleich über mehrere Hausecken an der Petri-Kirche mit Abstandsmarkierungen in Zaum gehalten wurde.
#royaldonuts war nun auch im Lübecker Netz eine neue Art der „Welle“.
Nach mehr als einem Monat hat sich der Andrang beruhigt und zudem lassen sich nun auch Vorbestellungen ohne lange Wartezeit abholen.
So war es also an Christi Himmelfahrt mein Ziel, sich dem Angebot mal auf eine nüchternere Art zu nähern und zu versuchen, dieses nicht nur an Hand der Social Media Likes und der Optik, sondern auch an Hand der Qualität und vor allem differenzierten Vielfalt einzuordnen. Ganz unbefangen ging ich dabei nicht heran, konnte ich mir doch nicht vorstellen, dass jede Donut-Kreation nicht nur von seinen, vom Franchise-Betreiber sicher noch billiger im Großhandel bestellten, Marktführer-Süßigkeiten und somit einer monotonen Süße dominiert wird. Ob die Donuts bei diesem Konzept mehr als eine Supermarkt-Qualität hätten, da war ich mir auch keineswegs sicher.
Service, Ambiente und Sauberkeit möchte ich an dieser Stelle nicht bewerten, da sich der Kontakt (mit Abstand) zu den Mitarbeitern vor Ort auf Grund der Vorbestellung natürlich nur auf die Übergabe des bunten Pakets beschränkte. Zudem war dies über einen Seiteneingang geregelt, um die Personenanzahl im eigentlich Lokal so gering wie möglich zu halten, ohne das die Vorbesteller zusätzlich warten müssen. Trotzdem sei nicht verschwiegen, dass die junge Mitarbeiterin freundlich sowie unverkrampft agierte und um meine Bestellung gleich Bescheid wusste.
Nun aber den Kalorienrechner ganz tief in der Schublade verstaut und ran an die süßen Buletten mit Loch. ;-)
Der Online-Shop hält neben „einfacheren“ Donuts, welche aber ebenfalls schon zum Teil Glasur, Füllung, Topping und Soße vereinen und bei 2,1€ beginnen, noch folgende Kategorien bereit:
-"Royal Bombs": Für 3,5€ kommt bei diesen Zusammenstellungen eine Nutella-Füllung hinzu, die die Kalorienbombe noch weiter anschwellen lässt. Ansonsten gesellen sich hier häufig die einschlägigen Ferrero- und Kinder-Klassiker wie z.B. Knoppers, Joghurette, Rocher usw. dazu und machen den Ring so endgültig zur Maulsperre.
-"Cool Bombs": Für 4,0€ gehören diese wohl tatsächlich auch eher ins Kühlregal, denn Kinder Pingui, Maxi King und Milchschnitte wollen doch bei ihrer gewohnten Temperatur bleiben.
-"Crossnuts": Für 4,5-4,9€ wird hier die ursprünglich aus New York kommende Fusion von Blätterteig (Croissant) und Donut ins deutsche Angebot importiert und mit der Besonderheit beworben, dass die typischen Luftpolster zwischen den Blättern auch noch als Füllungs-Reservoirs dienen.
-Das preisliche Maximum wird mit 5,5€ bei den "Royal Balls" erreicht. Diese haben nun wirklich nur noch die runde Form mit dem Donut gemeinsam. Basis scheint hier eher eine Art Berliner Siedegebäck zu sein, dass natürlich noch mehr Raum für Füllung und Topping gewährt, welche aber ebenfalls dem Schema der anderen Kategorien folgt.
Um die Bauchspeicheldrüse nicht allzu schwer zu schocken, beließ ich es bei diesem ersten Probieren bei folgendem Duo:
Um die „Cereal Bomb“ für 3,5€ kam ich nicht herum, da eben der bekannte „Kinder Country“-Riegel in meiner Kindheit zu meinen Lieblings-Süßigkeiten gehörte .
Wie gefühlt 90% der Varianten war auch diese „Royal Bomb“ mit einer Nutella-Creme gefüllt. Weiße Schokolade war als Glasur und Saucenstreifen der Klebstoff, der den erwähnten Riegel, sowie ein paar ebenfalls aus dem Supermarkt bekannte Honig-Cerealien darauf fixierte. Gleich vorweg sei dabei positiv zu erwähnen, dass die Zubereitung in der Hinsicht gut war, als das die Kreation auch nach längerem Transport zu Fuß zu Hause noch so aussah, wie sie vor Ort eingepackt wurde. Die Komponenten waren also gut fixiert und fielen bzw. flossen nicht bei kleinesten Erschütterungen wieder von der Basis, was also als durchdacht bezeichnet werden kann.
Zur chronistenpflichtigen Info: diese gefüllte Variante brachte ca 130g auf die Waage. Um den eigentlich Donut-Teig zu erschmecken, musste ich natürlich versuchen, ein kleines „rohes“ Segment aus dem Anschnitt zu extrahieren. Ein aussichtsloses Vorhaben, denn, wie das Bild zeigt, war die Nutella-Creme-Füllung seines Namens auf jeden Fall würdig. Sollte der Teig in irgendeiner Weise trocken gewesen sein, so glich es diese Creme optimal aus. ;-)
Gleichzeitig war der Donut für mich persönlich aber auch nicht zu kompakt, sodass man erst einmal zwei Minuten mit ordentlichen durchkauen beschäftigt gewesen wäre.
Auch wenn ich wahrlich nicht auf eine große „Donut-Erfahrung“ für eine vergleichende Einordnung zurückblicken kann, so würde ich die reine Backwaren-Qualität trotzdem mit 4 Sternen bewerten.
Nun aber zum Geschmack der ganzen Kreation. Die lässt sich tatsächlich mit nur drei Worten beschreiben: zuckrig, sweet … und habe ich süß schon erwähnt? Wenn schon die Konsistenz keinen Overload produziert, so tut es der Zucker aber doch auf jeden Fall. Trotzdem blieb dabei der versprochene Charakter von süßen „Cereals“ nicht auf der Strecke. Sowohl die Honig-Cerealien als auch der Riegel waren noch schön knusprig und erfüllten meine Hoffnung, diese geschmackliche Kindheitserinnerung wieder aus den hinteren Ecken des Gedächtnisses zurückzuholen.
Nach 5 Bissen war der Spaß vorbei, doch das will ich dabei gar nicht negativ bewerten, dann nach noch mehr Happen wäre die Süße wohl tatsächlich in Penetranz umgeschwungen.
So machte dieser erste „Royal Donut“ also durchaus Spaß, auch wenn er wirklich keinen „Wow-Effekt“ hinterlassen konnte.
Ob die Fusion beim „Crossnut“ auch wirklich Sinn und einen Unterschied zum üblichen Donut macht, wollte ich mit dem „Crispy Pistachio Cross“ für 4,5€ herausfinden.
Dabei sprach mich zudem die angekündigte Pistaziencreme-Füllung an. Auf Schokoladen-Glasur fügten Haselnüsse und die darauf basierenden Giotto-Pralinen eine weitere nussige Komponente hinzu.
Gespannt war ich nun also auf den Anschnitt dieser Variante, welche übrigens 150g wog .
Mit der Knusprigkeit eines ofenfrischen Croissants hatte dieser obendrein noch gefüllte Crossnut natürlich nichts zu tun. Auf der einen Seite sollte man aber, wie schon bei vielen Take-Away-Berichten hier getan, erneut zunächst fair sein und beachten, dass dieses Exemplar natürlich erst längere Zeit nach seiner Fertigstellung verspeisen werden konnte. Ein „nochmals aufbacken“ wäre zudem aufgrund von Glasur, Topping und Füllung natürlich nicht möglich und auch nicht förderlich. Das ist auch der zweite Grund dafür, dass der „Crossnut“ dem Prädikat „Cross“ nicht entsprechen konnte, denn die Pistaziencreme-Füllung verlieh dem Rohling wie schon beim klassischen Donut einen saftigen Charakter.
Doch auch so zeigt meiner Meinung nach schon das Foto vom Anschnitt, dass die typische Blätterung nicht nur ein hohles Versprechen war. Im Vergleich zur „Royal Bomb“ machte das auch einen deutlich spürbaren Effekt, wirkte diese Kreation dadurch doch etwas luftiger und geschmacklich gleichzeitig etwas buttriger. Das gefiel mir in diesem Vergleich tatsächlich noch besser und rechtfertigte für mich die Preisdifferenz.
Klar muss aber auch gesagt werden, dass die Pistaziencreme sich zwar von der sonst standardmäßigen Nutella-Creme tatsächlich unterschied, aber trotzdem mehr süß als aromatisch war. Prägend für den geschmacklichen Gesamteindruck war somit eher die Schokoladenglasur und vor allem die Haselnuss im Topping. Zusammengefasst wäre es für mich eher ein „Hazelnut Cross“ (also ohne das crispy und pistachio-Prädikat), der mir aber trotzdem ein zufriedenes kulinarisches Lächeln bereitete, dass einer 3,5 in der Einzelwertung würdig wäre.
Waren nun also diese 8€ rein geschmacklich und qualitativ betrachtet Lohn oder Hohn? Das hier angesichts der wahrlich banalen Zutaten bei solchen Preisen wohl eine große Gewinnmarge stecken muss, scheint auch angesichts der großen Menge an Neueröffnungen recht sicher. Das sei den Betreibern aber gegönnt, insofern dem Kunden dabei auch wirklich etwas geboten wird.
Ich persönlich würde das nach dieser Kostprobe für mich folgendermaßen bewerten: Handwerklich waren beide Donuts gut gemacht und nicht nur amateurhaft dahingeklatscht, wie man es in manch bekanntem Fast-Food-Franchise ja häufiger erlebt.
Gleichzeit empfand ich die Portionsgröße als positiv, da es weder ein zu kleines Häppchen war, noch das Gefühl entstand, die Süße schnell über zu haben. Dazu trug auch bei, dass sich beide Kreationen trotz der Zuckrigkeit geschmacklich soweit unterschieden, dass man von Abwechslung sprechen kann. Ob das aber auch bei mehr als 2 Donuts gelten würde, da hätte ich so meine Zweifel.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele Zuckerbäcker solche Kreationen in gleicher und vielleicht sogar besserer Qualität zu vielleicht sogar noch geringerem Preis auch hinbekommen. Deshalb kann es für mich also keine herausstechenden 5 Sterne geben. Trotzdem hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass dieses Geld eine komplette Fehlinvestition war, denn eine ganz andere Art des kulinarischen Spaßes war es durchaus, Den würde ich auch tatsächlich wiederholen , denn ich bin mir sicher, dass bei diesem Konzept neue Kreationen hier in nicht allzu langen Abständen folgen werden.