Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 520426x gelesen 9250x "Hilfreich" 7921x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 01.09.2019 2019-09-01| Aktualisiert am
01.09.2019
Besucht am 01.09.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 16 EUR
Bis vor einiger Zeit wurde am Markt in St.Arnual (die Bezeichnung für Einheimische lautet "Daarle") von der Witwe des einst weit über die Grenzen Saarbrückens bekannten Gastronomen und Kochs Jürgen Becker (der Sohn führt seit dem Tode des Vaters die Traditions-Gaststätte "Zur Linde" schräg gegenüber) ein exquisiter kleiner Wein- und Käseladen betrieben. Aus der Zeitung hatten wir erfahren, dass in den Räumen dieses Ladens vor Monaten ein (wahrscheinlich unter gleicher Leitung laufendes) Café seinen Platz gefunden hätte. Da meine Frau an Sonntagvormittagen gerne Orgelkonzerte (Dauer 30 Minuten) in der Stiftskirche, ebenfalls am Daarler Markt gelegen, besucht, bin ich diesmal mitgefahren. Im Gegensatz zu ihr steuerte ich allerdings nicht die Kirche sondern direkt den Aussenbereich des Cafés "Im Blauen Fenster" an. Leider war ich für Fotos des Cafés bzw. unserer Bestellungen nicht gerüstet; gegebenenfalls reiche ich mal welche nach.
Ambiente: Im Aussenbereich dürften etwa 25 Personen Platz finden, es gibt zwei größere Tische mit Bänken und kleine Vierer- bzw. Zweiertische mit Bestuhlung. Ebensoviele Plätze gibt es im wirklich kleinen Innenbereich, wobei hier die drei Barhocker direkt am großen Fenster bereits mitgezählt sind. In einigen Nischen im Innenbereich stehen Trinkgläser für Wein und Schnaps; da Preisschilder daran kleben und einige der Gläser auch beworben werden, kann man solche Gläser wohl direkt erstehen, ebenso wie Flaschenweine. Das Ambiente ist nicht ungefällig, wenn man gerne dicht an dicht aneinanderhocken mag; ich habe lieber etwas mehr Bewegungsfreiheit und vergebe daher für das Ambiente auch nur zweieinhalb Sterne.
Sauberkeit: sauber, keine Frage, auch im nicht nach Geschlechtern getrennten klitzekleinen Nassbereich. Fünf Sterne.
Service: Eine einzige Aushilfskraft muss heute am Sonntag sowohl den dem noch sommerlichen Wetter geschuldeten gut besuchten Aussenbereich wie auch den ebenso gut besuchten Innenbereich betreuen; nicht gerade ein Kinderspiel und alles dauert eben etwas länger. Ein Paar am Tisch neben mir erwog ernsthaft, seine Getränke zu bezahlen und nicht mehr auf das bestellte Frühstück, das wohl nicht kommen mochte (irgendwann kams dann doch), zu warten. Wobei hier die Wartezeit eindeutig zu Lasten der Mini-Küche gegangen sein dürfte. Nicht so lange warten musste ich auf mein Getränk, auch die Bestellung meiner später hinzugekommenen Frau wurde zügig aufgenommen und für uns nicht wesentlich später gebracht. Dass die junge Frau, obwohl am ein und anderen Tisch wegen der durch die Küche verursachten teilweise längeren Wartezeiten gemault wurde, ihre gute Laune nicht verloren hat und immer freundlich geblieben ist, verdient wirklich Anerkennung. Normalerweise hätte ich drei Sterne für den Service vergeben, so wird es einer mehr.
Essen und Trinken: Es gibt eine Frühstückskarte mit diverse Frühstücksvarianten, wobei das teuerste Frühstück, soweit ich es noch in Erinnerung habe, EUR 12,50, kostet und das einfachste knapp EUR 4,00. Auch sind mehrere unterschiedliche Kuchen zu haben. Die Getränkekarte geizt speziell bei den Weinen (ein Weisser, ein roter und ein Rosé sowie der im Saarland unvermeidliche Crémant) mit Informationen. Die Frage, ob der Rotwein denn trocken sei, konnte mir aus dem Stand nicht beantwortet werden. Der Service versprach Auskunft einzuholen und kam mit einem Probeschluck für mich zurück; so gehts natürlich auch. Der Rote erwies sich als trinkbar und ich bestellte 0,2l für EUR 4,90. In den Keller gelegt hätte ich ihn mir allerdings nicht. Meine Frau nahm einen Milchshake (EUR 4,50) und einmal "Lyonerland" für EUR 4,90. Was sich als eine der diversen Frühstücksvariante entpuppte: Drei Dreiecke von angeröstetem Vollkornbrot belegt mit Scheiben von der saarländischen "Nationalwurst", dem Lyoner (die Geister scheiden sich, ob es "der" oder "die Lyoner" heisst) und über die Scheiben drapiert Streifen von eingelegten Gurken. Dazu ein Gläschen mit Streifen von unterschiedlichfarbigem Paprika. Dem Vernehmen nach soll alles gut geschmeckt haben, auf das übliche Probehäppchen und den fälligen Probeschluck hatte ich diesmal verzichtet. Hatten wir zunächst im Aussenbereich gesessen, vertrieben uns, als das Essen meiner Fau kam, mindestens in Geschwaderstärke anrückende raublustige Wespen nach drinnen; vor und mit uns flüchteten auch andere Gäste. Für "Essen und Trinken" vergebe ich äusserst gutgemeinte drei Sterne; Highlights waren hier nicht zu entdecken und die Anfertigung von so etwas wie "Lyonerland" sollte einen Küchenazubi ab der zweiten Woche seiner Lehrzeit nicht mehr überfordern.
Preis-/Leistungsverhältnis: Es liegt im gleichen Bereich wie bei "Pulvermüller" oder "Zur Linde"; die drei Gastros am Daarler Markt tun sich da nichts. Drei Sterne.
Fazit: Am Daarler Markt sitzt es sich insgesamt schön und vor allem ruhiger als am St.Johanner Markt, dem "Wohnzimmer der Stadt Saarbrücken". Allerdings spricht mich das Café "Im Blauen Fenster" eher an wenn es "nur" um eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen geht. Mein Favorit bleibt hier am Markt nach wie vor mit weitem Abstand das benachbarte Gasthaus "Zur Linde".
Bis vor einiger Zeit wurde am Markt in St.Arnual (die Bezeichnung für Einheimische lautet "Daarle") von der Witwe des einst weit über die Grenzen Saarbrückens bekannten Gastronomen und Kochs Jürgen Becker (der Sohn führt seit dem Tode des Vaters die Traditions-Gaststätte "Zur Linde" schräg gegenüber) ein exquisiter kleiner Wein- und Käseladen betrieben. Aus der Zeitung hatten wir erfahren, dass in den Räumen dieses Ladens vor Monaten ein (wahrscheinlich unter gleicher Leitung laufendes) Café seinen Platz gefunden hätte. Da meine Frau... mehr lesen
im blauen Fenster
im blauen Fenster€-€€€Cafe068168655592St.Arnualer Markt 6, 66119 Saarbrücken
3.0 stars -
"Aus einem Wein- und Käseladen wurde ein kleines schnuckeliges Café .........." simba47533Bis vor einiger Zeit wurde am Markt in St.Arnual (die Bezeichnung für Einheimische lautet "Daarle") von der Witwe des einst weit über die Grenzen Saarbrückens bekannten Gastronomen und Kochs Jürgen Becker (der Sohn führt seit dem Tode des Vaters die Traditions-Gaststätte "Zur Linde" schräg gegenüber) ein exquisiter kleiner Wein- und Käseladen betrieben. Aus der Zeitung hatten wir erfahren, dass in den Räumen dieses Ladens vor Monaten ein (wahrscheinlich unter gleicher Leitung laufendes) Café seinen Platz gefunden hätte. Da meine Frau
Geschrieben am 24.08.2019 2019-08-24| Aktualisiert am
25.08.2019
Besucht am 24.08.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 8 EUR
Kein Wunder nach dem enttäuschenden Besuch im "Ochsen". Nach einem etwas kürzeren Gang über den Markt LebensArt hatten meine Frau Lust auf ein Eis und ich auf einen Espresso. Beides liess sich problemlos fußläufig im Marktbereich machen und zwar im "Eiscafé Cortina" mit Blick auf den Dom. Dom? Ich als Nichtkathole dachte eigentlich immer , dass eine mit "Dom" bezeichnete Kirche einen Bischof nebst Bischofssitz voraussetzt; so ganz eng wird das aber offenbar nicht gesehen. Egal.
Ambiente: Eiscafétypisch drinnen wie draussen. Ist mir drei Sterne wert.
Sauberkeit: Hier herrschen Ordnung und Sauberkeit, auch im Aussenbereich, was angesichts des Markttrubels garnicht so einfach ist. Fünf Sterne.
Service: Die Chefin und ein junger Mann (Sohn?) rennen sich buchstäblich die Füsse wund, ihnen entgeht nichts, die Rundumversorgung klappt einwandfrei und zügig. Wobei die Chefin immer noch Zeit findet, die zwei Berner Sennenhunde eines Paares am Nebentisch ausgiebig zu verwöhnen: erst mit frisch gefüllten Wasserschüsselchen,dann mit Eis und abschliessend mit Eistütchen ohne Eis. Alles aufs Haus! Die beiden Tiere fanden es großartig, Herrchen und Frauchen auch, wir als Tierfreunde ebenfalls. Drei Sterne und einer obendrauf für die Sorge der Betreiber ums Tierwohl.
Essen und Trinken: Meine Frau entschied sich für eine Cassataschnitte (EUR 4,50), ich nahm einen Espresso Dopio für EUR 3,40. An beidem gab es absolut nichts auszusetzen. Vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: Alles im grünen Bereich, vier Sterne.
Fazit: Ein empfehlenswertes Eiscafé; hier stimmt einfach alles.
Kein Wunder nach dem enttäuschenden Besuch im "Ochsen". Nach einem etwas kürzeren Gang über den Markt LebensArt hatten meine Frau Lust auf ein Eis und ich auf einen Espresso. Beides liess sich problemlos fußläufig im Marktbereich machen und zwar im "Eiscafé Cortina" mit Blick auf den Dom. Dom? Ich als Nichtkathole dachte eigentlich immer , dass eine mit "Dom" bezeichnete Kirche einen Bischof nebst Bischofssitz voraussetzt; so ganz eng wird das aber offenbar nicht gesehen. Egal.
Ambiente: Eiscafétypisch drinnen wie draussen.... mehr lesen
Eiscafé Cortina
Eiscafé Cortina€-€€€Eiscafe068519999352Balduinstrasse 2, 66606 Sankt Wendel
4.5 stars -
"Hier hat es uns sehr gut gefallen ......." simba47533Kein Wunder nach dem enttäuschenden Besuch im "Ochsen". Nach einem etwas kürzeren Gang über den Markt LebensArt hatten meine Frau Lust auf ein Eis und ich auf einen Espresso. Beides liess sich problemlos fußläufig im Marktbereich machen und zwar im "Eiscafé Cortina" mit Blick auf den Dom. Dom? Ich als Nichtkathole dachte eigentlich immer , dass eine mit "Dom" bezeichnete Kirche einen Bischof nebst Bischofssitz voraussetzt; so ganz eng wird das aber offenbar nicht gesehen. Egal.
Ambiente: Eiscafétypisch drinnen wie draussen.
Geschrieben am 24.08.2019 2019-08-24| Aktualisiert am
25.08.2019
Besucht am 24.08.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
Diese Feststellung gilt nicht nur für den alten Holzmichel sondern auch für das "Gasthaus zum Ochsen", erstmals 1620 urkundlich erwähnt und somit das älteste Gasthaus im Saarland. Das hodenlose Hornviech war, nachdem ihm das letzte Halali bereits geblasen war und es sich auf direktem Weg in die ewigen Jagdgründe befand, nach längerer Schaffenspause in letzter Minute dem Gastrotod von der Schippe gesprungen. Im Frühsommer 2019 wurde mit einem neuen Betreiber wiedereröffnet.
Meine Frau und ich sind normalerweise zweimal pro Jahr in Sankt Wendel: zum Ostermarkt und zum Weihnachtsmarkt. Ausser der Reihe gibt es an diesem Wochenende rund um den sogenannten Dom den Markt LebensArt (Kunst und Handwerk). Meine Frau erreichte telefonisch gestern jemand im "Ochsen"; dieser ist im Internet auf der Seite St.Wendel erleben - Zu Essen und zu Trinken (www.st-wendel-erleben.de) seit längerem gestrichen. Also für heute 13 Uhr flugs einen Tisch bestellt. Denn bei nahezu allen Marktbesuchen haben wir sehr gerne im "Ochsen" gegessen, sofern nicht "wegen Krankheit" dauergeschlossen war.
Ambiente: Zuerst das einzig Positive: man kann jetzt auch draussen sitzen. Nun das Negative: Während im Nebenraum (vormals ein Metzgerladen) das unrsprüngliche Ambiente weitgehend erhalten geblieben ist, wurde im Hauptraum gewissermassen mit der Abrissbirne zu Werke gegangen. Die Devotionalien und Reliquien aus über 100 Jahren saarländischer Motorsportgeschichte (Plakate, Fotos, Autogrammkarten, Urkunden, Pokale etc.) sowie kleine Gemälde etc. sind alle weg; dafür gibt es einige wenige Fotos, darunter zwei vom früheren Sankt Wendeler Bürgermeister Bouillon, der, als Bürgermeister zu alt, nun endgelagert als saarländischer Innen-, Sport-, Bau- und vor allem Ankündigungsminister sein Leben fristen muss. Der Charme des "Ochsen", das Flair, die Gemütlichgkeit und das Alleinstellungsmerkmal als urigstes Gasthaus der Stadt sind unwiederbringlich dahin. Es ist ungemütlich hier geworden; mehr als eineinhalb Sterne kann ich für das Ambiente beim besten Willen nicht geben. P.S. Während die Damenwelt die ihnen zugedachte Toilette dank entsprechender Beschilderung problemlos findet, tappen die Herren buchstäblich im Dunkeln, sofern sie nicht schon mehrmals den "Ochsen" besucht haben: kein Hinweisschild, kein nix!
Sauberkeit: alles sauber, auch die schwer in die Jahre gekommenen Toiletten. Fünf Sterne.
Service: Zunächst agierte hier ein sichtlich überforderter Kellner; es haperte sowohl mit der Koordination (welche Gäste haben wann was bestellt, wie bringe ich wann was an den Gast) als auch an Übersicht und Contenance. Ehe er komplett ins Schleudern geriet, schaltete sich eine blonde Dame, offenbar die Wirtin, ins Geschehen ein. Ein Kellner war ausgefallen und sie bügelte wenigstens die gröbsten Schnitzer ihrer einzigen Kraft aus, bevor eine kurzfristig angeheuerte Aushilfe aus dem Serviceduo ein Servicetrio machte. Wie der Kellner der Aushilfe ihren Aufgabenbereich zuwies, bekamen wir akustisch mit. Es war als ob der Blinde der Einäugigen etwas von der Farbe erzählt. Wie von Zauberhand stand plötzlich noch eine weitere Person hinter dem Tresen; ab da ging es zusehends flotter. Trotzdem ist es ein absolutes Unding, wenn die Beilagensalate schon an den Tisch gebracht werden während das durstige Volk auf die längst bestellten Getränke wartet. Bis die bereits gezapften und servierbereit auf dem Tresen stehend den Weg von dort zum Gast fanden war mancher Schaum schon längst in sich zusammengesackt. Dass der Service bei voller Besetzung flott und zügig arbeitet mag sein; meine Bewertung ist aber eine Momentaufnahme und da war der Service eben mies und deshalb auch nicht mehr als eineinhalb Sterne wert.
Essen und Trinken: Hatte der "Ochsen" zuvor ein sehr gutes Konzept und eine nur kleine aber feine Karte gehabt, hat nunmehr kulinarisch eher der Wildwuchs Einzug gehalten. Da wurden wirklich die hintersten Ecken ausgefegt, um möglichst viele unterschiedliche Geschmäcker bedienen zu können. Dass sich der "Ochsen" damit als ein beliebiger Gastro unauffällig unter vielen ähnlichen bzw. gleichartigen Betrieben einreiht, ist dem neuen Betreiber offenbar vollkommen gleichgültig.
Meine Frau trank nach langer Wartezeit eine kleine Apfelschorle (0,4l EUR 2,20), ich bekam ein Früh Kölsch vom Fass (0,2l EUR 2,00), nach dem Essen noch einmal eines und dazwischen zum Essen einen Primitivo (0,25l EUR 4,00).Das Kölsch, vor allem das zweite, schmeckte frisch; den Primitivo habe ich eigentlich mit etwas mehr Wumms in Erinnerung. Na ja, wir waren ja schon froh überhaupt etwas im Glas zu haben.
Auf Vorspeisen und Desserts hatten wir, möglicherweise in weiser Vorahnung, verzichtet. Meine Frau hatte als Hauptgericht "Rahmschnitzel mit Champignons, Salat und Pommes" (EUR 13,50) geordert; für mich gab es "Brust vom Bauernhähnchen mit Currygemüse und Kokosmilch, Reis, Salat" für EUR 17,50. Schnitzel (paniert mit Soße darüber; im Gegensatz zu meiner Frau mag ich das überhaupt nicht) und Hähnchen waren wirklich gut, die Pommes ebenfalls und mein "Currygemüse" bestand nicht nur aus Gemüsen sondern auch aus Weintrauben. Fein! Nicht fein waren allerdings die Beilagensalate; zwar frisch und nicht aus dem Eimer, dafür aber strohtrocken. Lediglich am Boden der Gefässe fand sich je ein Minipfützchen Dressing. So etwas geht erheblich besser. Nur das ordentliche Fleisch von Wutz und Hinkel verhilft "Essen und Trinken" zu drei Sternen.
Preis-/Leistung: im Rahmen, vier Sterne.
Fazit: "Dieser "Ochsen" ist de facto nicht mehr "unser Ochsen"; wir werden ihn ab sofort meiden. Konnte ich ihn früher guten Gewissens empfehlen, ist er mir "im neuen Gewand" keine Empfehlung mehr wert.
Diese Feststellung gilt nicht nur für den alten Holzmichel sondern auch für das "Gasthaus zum Ochsen", erstmals 1620 urkundlich erwähnt und somit das älteste Gasthaus im Saarland. Das hodenlose Hornviech war, nachdem ihm das letzte Halali bereits geblasen war und es sich auf direktem Weg in die ewigen Jagdgründe befand, nach längerer Schaffenspause in letzter Minute dem Gastrotod von der Schippe gesprungen. Im Frühsommer 2019 wurde mit einem neuen Betreiber wiedereröffnet.
Meine Frau und ich sind normalerweise zweimal pro Jahr in... mehr lesen
Gasthaus Zum Ochsen
Gasthaus Zum Ochsen€-€€€GasthausBalduinstraße 40, 66606 Sankt Wendel
2.0 stars -
"Ja, er lebt noch, er lebt noch, er lebt noch; ja, er lebt noch, er lebet noch......." simba47533Diese Feststellung gilt nicht nur für den alten Holzmichel sondern auch für das "Gasthaus zum Ochsen", erstmals 1620 urkundlich erwähnt und somit das älteste Gasthaus im Saarland. Das hodenlose Hornviech war, nachdem ihm das letzte Halali bereits geblasen war und es sich auf direktem Weg in die ewigen Jagdgründe befand, nach längerer Schaffenspause in letzter Minute dem Gastrotod von der Schippe gesprungen. Im Frühsommer 2019 wurde mit einem neuen Betreiber wiedereröffnet.
Meine Frau und ich sind normalerweise zweimal pro Jahr in
Geschrieben am 07.08.2019 2019-08-07| Aktualisiert am
08.08.2019
Besucht am 06.08.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Meine Frau und ich mögen die Eberhofer-Krimis von Rita Falk beide sehr. Da deren Verfilmungen bisher gut gelungen waren und wir sie alle gesehen hatten, sind wir nach längerer Zeit wieder mal im Kino gelandet. Seit wenigen Tagen steht dort mit "Leberkäsjunkie" die neueste Falk-Krimiverfilmung auf dem Programm. Und schon während der Fahrt zu "camera 2", unserem Saarbrücker Lieblings-Filmpalast, regte meine Frau an, nach dem Kino in der fußläufig erreichbaren "Diskontoschenke" einzukehren. Eine blendende Idee, zumal in "Leberkäsjunkie" noch kräftiger als in den vorausgegangenen Eberhofer-Krimis der Aufnahme von Speis und Trank Raum geschenkt wurde; mit anderen Worten, es wird gefressen und gesoffen, dass sich die Balken biegen und es eine wahre Pracht ist. Beim blossen Zuschauen tropfte uns schon der Zahn. Hatte ich zuvor den geplanten Schenkenbesuch lediglich mit der Aufnahme von ein oder zwei Getränken in Zusammenhang gebracht, stand jetzt für mich völlig zweifelsfrei fest, dass wir dort ganz dringend auch etwas essen mussten.
Über das Ambiente, die Sauberkeit und den Service der "Diskontoschenke" habe ich bereits berichtet, bleibt also "Essen und Trinken".
Wir hatten zunächst im Aussenbereich der Schenke unter einem großen Werbeschirm Platz genommen; die Vorboten eines Gewitters trieben uns nach drinnen, da die Servicedamen für die Wasserdichtigkeit der Schirme nicht garantieren wollten. Meine Frau griff sich ihren Krug Panache (0,4l EUR 2,50) , ich, vom Fahrdienst befreit, folgte mit meinem Hefeweizen (0,5l EUR 4,00). Unsere Essens- Bestellungen waren bereits in Arbeit; schade, denn drinnen fanden wir an unserem Tisch noch eine spezielle Karte mit Pfifferlingsgerichten vor. In den uns vorgelegten Speisekarten-Mappen war diese Karte nicht enthalten gewesen. Zum Umdisponieren war keine Zeit, denn viel Betrieb war in der Schenke erstaunlicherweise nicht mehr , und so hatte die Küche unsere Bestellungen quasi fast fertig. Kurz danach standen unsere Teller auch schon auf dem Tisch. "Rumpsteak (ca. 200g) mit Kräuterbutter, Pommes Frites und Salat" (EUR 11,90) für meine Frau und die "Lyonerpfanne mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Salat" (EUR 9,50) für mich. Das Rumpsteak war von bester Qualität und auf den Punkt gebraten, die Pommes Frites waren sehr gut. Zum Salat kann ich nichts sagen; ihren wie auch meinen ass meine Frau. Nachdem ich nichts Negatives über ihn hörte, war er wohl durchaus schmackhaft. Sehr schmackhaft war auch meine Lyonerpfanne, wobei ich mir die Bratkartoffeln eine Spur krosser gewünscht hätte. In jedem Fall eine wirklich auskömmliche Mahlzeit, die mir etwas schwer im Magen lag. Die Einnahme von einem Linie-Aquavit (2cl EUR 3,50), laut Karte "das Kultgetränk der Seeleute", schaffte rasch Abhilfe. Insgesamt waren wir mit unserem Besuch in der Schenke einmal mehr sehr zufrieden. Die Qualität von Essen und Trinken, der etwas raue Charme der Servicedamen, die äusserst zivilen Preise und das Ambiente passen wirklich gut zusammen; nicht ohne Grund zählt die "Diskontoschenke" seit zig Jahren zu den ausgesprochenen "Kultkneipen" im Stadtgebiet Saarbrücken . Sie ist eine Institution und das möge sie auch noch lange bleiben. Vier Sterne für "Essen und Trinken".
Meine Frau und ich mögen die Eberhofer-Krimis von Rita Falk beide sehr. Da deren Verfilmungen bisher gut gelungen waren und wir sie alle gesehen hatten, sind wir nach längerer Zeit wieder mal im Kino gelandet. Seit wenigen Tagen steht dort mit "Leberkäsjunkie" die neueste Falk-Krimiverfilmung auf dem Programm. Und schon während der Fahrt zu "camera 2", unserem Saarbrücker Lieblings-Filmpalast, regte meine Frau an, nach dem Kino in der fußläufig erreichbaren "Diskontoschenke" einzukehren. Eine blendende Idee, zumal in "Leberkäsjunkie" noch kräftiger... mehr lesen
4.0 stars -
"Nach dem Kinobesuch war Nahrungsaufnahme zwingend erforderlich ......." simba47533Meine Frau und ich mögen die Eberhofer-Krimis von Rita Falk beide sehr. Da deren Verfilmungen bisher gut gelungen waren und wir sie alle gesehen hatten, sind wir nach längerer Zeit wieder mal im Kino gelandet. Seit wenigen Tagen steht dort mit "Leberkäsjunkie" die neueste Falk-Krimiverfilmung auf dem Programm. Und schon während der Fahrt zu "camera 2", unserem Saarbrücker Lieblings-Filmpalast, regte meine Frau an, nach dem Kino in der fußläufig erreichbaren "Diskontoschenke" einzukehren. Eine blendende Idee, zumal in "Leberkäsjunkie" noch kräftiger
Geschrieben am 01.08.2019 2019-08-01| Aktualisiert am
03.08.2019
Besucht am 01.08.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 49 EUR
Über das "Gasthaus Zahm" habe ich in etlichen Berichten, die allerdings bis auf den vom 22.09.18 (unser letzter Besuch) aus welchen Gründen auch immer hier alle verschwunden sind, viele Worte verloren, denn dieses Gasthaus war über Jahrzehnte hinweg als Traditions-Gasthaus weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und nicht zuletzt wegen seiner sehr guten Küche auch hochgeschätzt; eigentlich mit das "erste Haus" am Platze sprich am St.Johanner Markt. Tempi passati! Etliche Betreiber- und Stilwechsel während der letzten Jahre haben einen Negativtrend heraufbeschworen, der offenbar irreversibel ist. Waren wir bei unserem letzten Besuch (siehe Bericht) schon nicht zufrieden gewesen und hatten uns deshalb elf Monate "Zahm-Abstinenz" verordnet, stand auch unser heutiger Besuch zumindest kulinarisch unter keinem guten Stern. Hatten wir hier auf Besserung gehofft wurden wir gründlich enttäuscht. Und ich werde mich hüten, auch nur das Fitzelchen einer Empfehlung auszusprechen; das alte "Zahm" hingegen hatte ich stets in höchsten Tönen gepriesen und empfohlen.
Ambiente: Zunächst sassen wir draussen vor dem "Zahm", nachdem wir (meine Frau, eine gemeinsame Freundin und ich) einen Tisch im Schatten gefunden hatten. Leider hatte die einzige Wespe weit und breit unsere Freundin als Ziel ausgemacht und attackierte sie ständig, weshalb wir schliesslich Reißaus nehmen und uns nach drinnen verzogen. Gefällig die mit dem letzten Betreiberwechsel erfolgte Änderung der Wand-Deko: derzeit lauter Plakate vom Saarbrücker Altstadtfest aus verschiedenen Jahren bzw. Jahrzehnten und graphisch sehr ansprechend. Das Mobiliar ist über etliche Betreiberwechsel hinweg gleich geblieben. Drei Sterne.
Sauberkeit: fünf Sterne.
Service: Die diensthabende Servicefrau Ulla und meine Frau kennen sich seit mindestens dreissig Jahren, insofern mussten wir um einen ordentlichen Service auch nicht bang sein. Drei Sterne.
Essen und Trinken: Drinnen wie draussen gibt es derzeit eine kleine Mittagskarte, wobei "klein" insgesamt neun Positionen bedeutet.
Meine Frau trank Apfelschorle (0,4l EUR 3,60), die Freundin Bruch Kristallweizen (0,5l EUR 4,20) und ich Bruch No. 1 (0,4l EUR 3,80). Beide Damen entschieden sich angesichts der herrschenden Temperaturen für kalte Gerichte; meine Frau wählte "Lyonersalat mit Käsestreifen und Bratkartoffeln", unsere Freundin bevorzugte den "Schnittlauch/Eiersalat mit Bratkartoffeln": beide Gerichte schlugen mit je EUR 10,50 zu Buche. Und die Bratkartoffeln waren natürlich heiss; das mit den Kaltgerichten sei also hiermit etwas relativiert.
Finde ich auf Speisekarten, egal wo das ist, Kalbsnierchen im Angebot ist "der Kittel schon geflickt"; sie müssen für mich einfach her.Also nahm ich ohne zu zögern die "Kalbsnierchen, Körnersenf, Pommes Frites" für EUR 16,50. Dazu gab es noch einen kleinen Beilagensalat, der nicht auf der Karte gestanden hatte und den ich direkt an meine Frau weiterreichte.
Zufrieden waren wir alle drei aus unterschiedlichen Gründen überhaupt nicht. Am Beilagensalat bemängelte meine Frau die Qualität der Vinaigrette und der Lyonersalat schmeckte ihr absolut nicht; nach den Bratkartoffeln habe ich dann schon gar nicht mehr gefragt. Der kleine Klacks an Eiersalat (siehe Foto), den die Freundin auf ihrem Teller hatte, war der blanke Hohn und rechtfertigt den Preis von EUR 10,50 absolut nicht. Gleich um die Ecke direkt am Markt gibt es für EUR 9,50 das gleiche Gericht geschmacklich einwandfrei und mit der drei- bis vierfachen Menge an Eiersalat. Nun zu meinen Kalbsnierchen: von der Menge her auskömmlich und die zugehörigen Pommes Frites waren in Ordnung. Was nicht in Ordnung war war der Gargrad der Kalbsnierchen; von nahezu noch roh bis hin zu total übergart sprich fast knochenhart war auf meinem Teller wirklich alles vertreten. Den Körnersenf habe ich zwar optisch vermeintlich wahrgenommen und die Körner auch auf der Zunge gespürt; von Senfgeschmack konnte allerdings keine Rede sein. Dieses Gericht war jedenfalls von meiner "Kalbsnierchen-Referenz", den im vermutlich ältesten Gasthaus von Saarbrücken ("Zum Adler", Deutschherrenstrasse) servierten "Kalbsnierchen in Senfsauce" (es gibt die Nierchen dort auch in Pernodsauce) kulinarische Lichtjahre entfernt. Und ich habe Zweifel am Status des "Kochs": stand da in der Küche heute eine Person mit Kochausbildung oder jemand der/die schon mit dem Braten eines Spiegeleis oder dem Bestreichen eines Butterbrots auf der richtigen Seite überfordert ist? Für das was wir drei heute auf dem Tisch hatten sind zwei Bewertungs-Sterne schon zu viel, deshalb vergebe ich hier auch nur eineinhalb. Kein ordentlicher Koch bzw. keine ordentliche Köchin hätten solche "Gerichte" am Pass abgeliefert, aber in manchen Küchen schwingen ja mittlerweile im Hauruckverfahren "geschulte Kräfte" die Kochlöffel. Ähnliches kenne ich von meiner Zeit beim Bund: im Instandsetzungszug wimmelte es von Metzgern, Bäckern, Konditoren und Gemüsebauern, während in der Kantine Eisenbieger,Fliesenleger, Betonbauer, Schreiner und Gipser in den Kesseln und Pfannen rührten..
Preis-/Leistungsverhältnis: Die hier geforderten Preise liegen im am St.Johanner Markt üblichen Rahmen, die Leistung kann dabei allerdings nicht mithalten. Zwei Sterne.
Fazit: Früher häufiger und treuer Gast im alten "Zahm", mit dem der jetzige "Zahm" ausser dem Namen nichts mehr gemein hat, mag ich hier nicht mehr hingehen. Kommentar meiner Frau:" Draussen sitzen bei einem Getränk und vielleicht einem Hack- oder Käseschnittchen, mehr aber auch nicht".
Über das "Gasthaus Zahm" habe ich in etlichen Berichten, die allerdings bis auf den vom 22.09.18 (unser letzter Besuch) aus welchen Gründen auch immer hier alle verschwunden sind, viele Worte verloren, denn dieses Gasthaus war über Jahrzehnte hinweg als Traditions-Gasthaus weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und nicht zuletzt wegen seiner sehr guten Küche auch hochgeschätzt; eigentlich mit das "erste Haus" am Platze sprich am St.Johanner Markt. Tempi passati! Etliche Betreiber- und Stilwechsel während der letzten Jahre haben ... mehr lesen
2.0 stars -
"Berauschend war es auch diesmal nicht ............" simba47533Über das "Gasthaus Zahm" habe ich in etlichen Berichten, die allerdings bis auf den vom 22.09.18 (unser letzter Besuch) aus welchen Gründen auch immer hier alle verschwunden sind, viele Worte verloren, denn dieses Gasthaus war über Jahrzehnte hinweg als Traditions-Gasthaus weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und nicht zuletzt wegen seiner sehr guten Küche auch hochgeschätzt; eigentlich mit das "erste Haus" am Platze sprich am St.Johanner Markt. Tempi passati! Etliche Betreiber- und Stilwechsel während der letzten Jahre haben
Geschrieben am 30.07.2019 2019-07-30| Aktualisiert am
30.07.2019
Besucht am 30.07.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 3 EUR
Nach dem vorausgegangenen Test-Besuch im "Indian Palace" war es mir noch nach ein bisschen nach "in der Sonne sitzen und das pulsierende Saarbrücker Leben an sich vorüberziehen lassen". Das ist nicht nur am St. Johanner Markt, dem Saarbrücker Wohnzimmer, sondern auch hier vor dem "segafredo" möglich; fußläufig sowohl vom "Indian Palace" als auch vom Beethovenplatz, wo ich mein Auto vor der Synagoge geparkt hatte, mit nur wenigen Schritten zu erreichbar.
Ambiente: Nüchtern funktionell drinnen, bei gutem Wetter zwei Tischreihen draussen. Drei Sterne.
Sauberkeit: äusserst sauber. Fünf Sterne.
Service: Eine altersmässig und auch von der Nationalität her sehr buntgemischte Servicetruppe, ich hatte es heute mit einer jungen etwas stärker pigmentierten Dame zu tun; ausnahmslos alle im Service sehr freundlich, sehr aufmerksam und sehr flott. Ich hatte draussen gerade eben erst an letzten noch freien Tisch Anker geworfen, knapp eine Minute später war die junge Dame, obwohl auch drinnen alles voll war und die drei Personen im Service (plus eine Person hinter der Theke) viel zu rennen hatten, bereits bei mir, um meine Bestellung (Espresso Dopio für EUR 3,20) aufzunehmen. Kurz darauf stand dieser zusammen mit einem Glas Wasser vor mir auf dem Tisch. Auch der spätere Wunsch nach Bezahlung wurde sehr schnell registriert, der Bezahlvorgang unverzüglich eingeleitet und vollzogen. Vier Sterne.
Essen und Trinken: siehe oben. Der Espresso schmeckt hier ganz vorzüglich, ein Glas Wasser dazu kommt unaufgefordert; andernorts muss es häufig extra bestellt werden und landet hie und da dann sogar als Extraposition auf der Rechnung. Vier Sterne.
Preis/Leistung: Vier Sterne.
Nach dem vorausgegangenen Test-Besuch im "Indian Palace" war es mir noch nach ein bisschen nach "in der Sonne sitzen und das pulsierende Saarbrücker Leben an sich vorüberziehen lassen". Das ist nicht nur am St. Johanner Markt, dem Saarbrücker Wohnzimmer, sondern auch hier vor dem "segafredo" möglich; fußläufig sowohl vom "Indian Palace" als auch vom Beethovenplatz, wo ich mein Auto vor der Synagoge geparkt hatte, mit nur wenigen Schritten zu erreichbar.
Ambiente: Nüchtern funktionell drinnen, bei gutem Wetter zwei Tischreihen draussen.... mehr lesen
4.0 stars -
"Bin ich im Bereich Futterstrasse/Sulzbachstrasse sitze ich hier sehr gerne und lasse die Menschen an mir vorüberziehen" simba47533Nach dem vorausgegangenen Test-Besuch im "Indian Palace" war es mir noch nach ein bisschen nach "in der Sonne sitzen und das pulsierende Saarbrücker Leben an sich vorüberziehen lassen". Das ist nicht nur am St. Johanner Markt, dem Saarbrücker Wohnzimmer, sondern auch hier vor dem "segafredo" möglich; fußläufig sowohl vom "Indian Palace" als auch vom Beethovenplatz, wo ich mein Auto vor der Synagoge geparkt hatte, mit nur wenigen Schritten zu erreichbar.
Ambiente: Nüchtern funktionell drinnen, bei gutem Wetter zwei Tischreihen draussen.
Geschrieben am 30.07.2019 2019-07-30| Aktualisiert am
31.07.2019
Besucht am 30.07.2019Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 13 EUR
Mit meinem ungarischer Physiotherapeuten, den ich jeden Dienstagvormittag aufsuche, unterhalte ich mich während der Behandlung häufig über Essen und Restaurants, wobei wir uns gegenseitig schon etliche gute Tipps gegeben haben. Eben zwei Leckermäuler unter sich, die sich auch schon vor kulinarischen Fehltritten bewahrt haben. Heute machte er mich auf einen mir bis dato unbekannten Inder auf der Saarbrücker Kaiserstrasse und dort in den früheren Räumen eines anfänglich furios gestarteten, dann aber küchenqualitätsmässig böse abgerutschten AYCE-Asiaten aufmerksam. Da ich um 11:30 Uhr, also fast zur Mittagszeit mit meiner Anwendung durch war, beschloss ich spontan einen Besuch im "Indian Palace"; weit zu fahren hatte ich ja nicht.
Öffnungszeiten: Mo - Sa : Mo - Sa : 11:30 - 14:30 Uhr und 17:30 - 22:30 Uhr
Ambiente: Ohne den pseudo-chinesischen Kitsch des Vorgängers; an Deko gibt es nur den in indischen Restaurants offenbar unvermeidlichen Ganesha sowie ein grösseres Aquarium mit Goldfischbesatz. Das Mobiliar sprich Theke, Tische und Bestuhlung wurden vom Vorgänger übernommen. Klimaanlage und laute "Hintergrund-Beschallung" mit indischer Musik; ich mag diese Musik gerne, in Überschall-Lautstärke aber allenfalls bei einem Konzert. Bringt einen Stern Abzug, verbleiben zweieinhalb Sterne.
Sauberkeit: Da gibt es absolut nichts zu beanstanden; fünf Sterne.
Service: Zwei Herren versehen den Service, ein Inder und ein Herr (Libanese?), der vom Vorgänger übernommen wurde. Viel Service war an mir nicht zu verrichten, da ich mich für das Mittagsbüffet mit Selfservice entschieden hatte. Für das Bringen der Karte sowie eines Getränks und abschliessend der Rechnung mag ich trotz der mehrfachen Anrede mit "Sir" (soll hier etwa die britische Kolonialzeit herbeibeschworen werden?) keine Bewertung für den Service abgeben. Hätte man mich mit "Sahib" angesprochen, hätte ich es mir vielleicht noch mal überlegt .....
Essen und Trinken: Der "Indian Palace" bietet von Montag bis Freitag ein Mittagsbüffet für EUR 9,90 pro Person an; am Samstag werden EUR 5,90 Aufschlag verlangt, dafür fällt das Büffet dann wahrscheinlich etwas üppiger aus. Montag ist Ladies Night, Dienstag Partner Night und Mittwoch Studenten Night (2x Essen 1x Zahlen, gilt nur bei Bestellung von mindestens 2 zu zahlenden Getränken 0,4l). Ich unterstelle, dass die Partner Night-Konditionen auch für gleichgeschlechtliche Paare gelten.
Die normale Mittagskarte (die Abendkarte lag nicht aus) bietet 18 vegetarische Gerichte, 19 Chicken-Currys, 19 Lamm-Spezialitäten, 12 Fischgerichte, 15 Enten-Spezialitäten, 4 Shorba-Suppen, 9 Shurat-Vorspeisen, 4 Salate, 7 Spezialitäten aus dem Tandoor, 4 Biryanis, 2 Thalis (gemischte Platten) 10 Beilagen und 4 Nachspeisen. Alle Speisen werden, anders kenne ich das bei Indern auch nicht, auf Wunsch mild, mittelscharf oder scharf (wobei "scharf" für europäische Zungen normalerweise sehr scharf bis höllisch scharf ist) zubereitet.
Ich entschied mich für das Mittags-Büffet für EUR 9,90 und ein Karlsberg Urpils (0,4l EUR 3,30); ein Freund von Lassi oder Mango-Lassi bin ich nicht und nach Wein war es mir nicht.
Leider gab es die von meinem Physio gepriesene Linsensuppe beim Büffet heute nicht; Ersatz war eine sehr schmackhafte Spinatsuppe. Weiterhin waren am Start eine indische vegetarische Pasta, Sabsie Jaipuri (Verschiedene Gemüsesorten in Curry-Sahnesoße zubereitet, mit Curry-Mandeln, Cashewnüssen; besonders zu empfehlen), Butter Chicken (Gegrilltes Hühnerfleisch in Tomaten-Buttercreme-Sauce), Chicken Chatneywala (Hühnerfleisch mit Korianderblättern in orientalischer Kräutersauce und Kokosmilch mit grünem Pfeffer und Minze), Reis, alat Saison (Gemischter Salat mit Dressing oder Essig/Öl), Salat Indisch (mit hausgemachtem Käse, Erbsen, frischen Champignons, Mais, Zwiebeln und Jghurtdressing) sowie Mango Crème. Ausserdem gab es frischgebackenes Nan (Hefeteigfladenbrot aus dem Tandoor).
Geschmacklich fand ich alles in Ordnung, lustig fand ich die mit kleinen Pferdchen aus Zuckerguß bestreute Mangocrême. Da kam glatt mein manchmal etwas kindliches Gemüt zu Vorschein. Nicht gefallen hat mir das Hinweisschild "Wir bitten sie möglichst den selben Teller zu benutzen!!! Vielen Dank"; ich mag es einfach nicht wenn verschiedene Saucen ineinandermatschen und habe mir deshalb auch nicht von allen Büffet-Gerichten genommen. Etwas einfaltslos fand ich, dass bei Büffet nicht Huhn und Lamm oder Huhn und Fisch sondern Huhn und Huhn angeboten wurden. Alles in allem hat mich das Büffet-Angebot nicht vom Hocker gerissen, am besten geschmeckt haben mir die Spinatsuppe und das Nan; beim nächsten Besuch stelle ich mir lieber etwas aus der Normalkarte zusammen und lege dafür auch gerne ein paar Euro mehr auf den Tisch des Hauses. Für Essen und Trinken vergebe ich in Würdigung von Plus und Minus sehr gut gemeinte drei Sterne.
Preis/Leistung: Vier Sterne. Dies in Anbetracht dessen dass die Chickengerichte, bestellt von der Mittags-Normalkarte, je EUR 6,90 kosten, das Jabsi Jaipuri EUR 10,90, Nan EUR 1,50 und die Suppe EUR 3,90. Somit ist der "Paketpreis" von EUR 9,90 durchaus in Ordnung, quasi ein Schnäppchen, was zum "Gesamteindruck" von drei Sternen führt..
Mit meinem ungarischer Physiotherapeuten, den ich jeden Dienstagvormittag aufsuche, unterhalte ich mich während der Behandlung häufig über Essen und Restaurants, wobei wir uns gegenseitig schon etliche gute Tipps gegeben haben. Eben zwei Leckermäuler unter sich, die sich auch schon vor kulinarischen Fehltritten bewahrt haben. Heute machte er mich auf einen mir bis dato unbekannten Inder auf der Saarbrücker Kaiserstrasse und dort in den früheren Räumen eines anfänglich furios gestarteten, dann aber küchenqualitätsmässig böse abgerutschten AYCE-Asiaten aufmerksam. Da ich um 11:30... mehr lesen
Indian Palace
Indian Palace€-€€€Restaurant0681 - 93877500Kaiserstrasse 25, 66111 Saarbrücken
3.0 stars -
"An unseren Homburger Lieblingsinder kommt der "Indian Palace" nicht ran ........" simba47533Mit meinem ungarischer Physiotherapeuten, den ich jeden Dienstagvormittag aufsuche, unterhalte ich mich während der Behandlung häufig über Essen und Restaurants, wobei wir uns gegenseitig schon etliche gute Tipps gegeben haben. Eben zwei Leckermäuler unter sich, die sich auch schon vor kulinarischen Fehltritten bewahrt haben. Heute machte er mich auf einen mir bis dato unbekannten Inder auf der Saarbrücker Kaiserstrasse und dort in den früheren Räumen eines anfänglich furios gestarteten, dann aber küchenqualitätsmässig böse abgerutschten AYCE-Asiaten aufmerksam. Da ich um 11:30
Besucht am 14.07.2019Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Einer Einladung folgend waren wir heute nach 15 Monaten erstmals wieder zu Gast im "Wintringer Hof". An Biergarten war dabei nicht zu denken; mit Blick auf die bleigraue geschlossene Wolkendecke hatte das Personal die Tische draussen gar nicht erst eingedeckt. Also sass alles drinnen und hatte gut damit zu tun, die doch etwas lästige Fliegenschar zu verscheuchen. Wo wie hier Stallungen von Rind und Schwein ganz in der Nähe sind, muss man damit rechnen, aber wenigstens krabbelten die geflügelten Viecher uns nicht über die Teller und flogen uns nicht in die Gläser oder Tassen; immerhin etwas.
Wer etwas zu Ambiente, Sauberkeit, Service und Preis-/Leistungsverhältnis im "Wintringer Hof" erfahren möchte, findet in meinen Berichten vom März 2018 und August 2016 Ausführliches darüber. Ich beschränke mich diesmal rein auf "Essen und Trinken".
Meine Frau trank zu Beginn "ihren" Averna, ich begann mit Neumarkter Lammsbräu und ging dann zu einem Grauburgunder über; beide schlossen wir mit Espresso, sie mit einen koffeinfreien und ich mit einem doppelten normalen. Das Lammsbräu ist ein sehr schmackhaftes Bier aus der Oberpfalz, das ich dem hier alternativ angebotenen Mettlacher Abteibräu, einem Bier aus der Region, vorziehe, Der Grauburgunder trank sich sehr angenehm; wo er herkam, kann ich nicht mehr sagen, ich habe es schlicht und ergreifend vergessen.
Meine Frau bestellte "Schweineschnitzel Wiener Art mit Kartoffelspalten und Salatbouquet", ich hatte "Cordon Bleu vom Schwein mit geheimer Hausfüllung, Kartoffelspalten und Salatbouquet" und die Gastgeber oderten das Spezialgericht des Tages, "Wildschweinkoteletts mit Kartoffelspalten und Salatbouquet". Nichts sagen kann ich zu den Preisen; wie bereits erwähnt waren wir eingeladen und ich habe die Rechnung nicht gesehen. Ich meine aber, dass das Cordon Bleu so etwas über EUR 19 kostet.
Als Küchengruß hatte es bevor unsere Gerichte aufgetragen wurden dunkles Bauernbrot mit drei verschiedenen Dips gegeben; ich ass das Brot, das wirklich sehr gut schmeckte und wohl auch hier auf dem Hof gebacken wird, lieber pur.
Leider waren sowohl die Wildschweinkoteletts wie auch das Schnitzel meiner Frau sehr trocken, was natürlich nicht ohne Auswirkung auf die Bewertung bleiben kann. In Zusammenhang mit den Koteletts fiel auch der Begriff "sehr zäh"; meiner Ansicht nach waren die Dinger einfach übergart, genau wie das Schnitzel. Mein Cordon Bleu war dank seiner Füllung Gottseidank saftig; der "geheimen Hausfüllung" (für mich war es eine Standardfüllung mit Schinken und Käse gewesen) kam ich nicht auf die Schliche. Ich musste nachfragen und die uns von vorausgegangenen Besuchen schon bekannte französische Serviceleiterin lüftete extra für mich, nachdem ich geschworen hatte nichts weiterzuerzählen, das "geheime Hausgeheimnis": Chorizo, Käse und diverse Kräuter. Nun ja; für mich war jedenfalls keine Spur von Chorizo festzustellen, es blieb bei Schinken und Käse. Habe ich bei den letzten Besuchen für "Essen und Trinken" viereinhalb bzw. vier Sterne vergeben, kann ich diesmal leider nicht über zweieinhalb Sterne gehen. Mein Cordon Bleu hätte ich noch mit sehr gut gemeinten drei Sternen bewertet, aber das trockene Schnitzel und die noch trockeneren Wildschweinkoteletts drücken die Wertung noch um einen halben Stern nach unten. Schade; das kann die Hof-Küche wie wir wissen erheblich besser.
Das Preis-/Leistungsverhältnis kann ich diesmal nicht bewerten; wie haben ja nichts bezahlt. Und die Gesamtbewertung fällt diesmal mit äusserst gut gemeinten drei Sternen schlechter aus als bei den vorausgegangenen Besuchen; sorry.
Einer Einladung folgend waren wir heute nach 15 Monaten erstmals wieder zu Gast im "Wintringer Hof". An Biergarten war dabei nicht zu denken; mit Blick auf die bleigraue geschlossene Wolkendecke hatte das Personal die Tische draussen gar nicht erst eingedeckt. Also sass alles drinnen und hatte gut damit zu tun, die doch etwas lästige Fliegenschar zu verscheuchen. Wo wie hier Stallungen von Rind und Schwein ganz in der Nähe sind, muss man damit rechnen, aber wenigstens krabbelten die geflügelten Viecher... mehr lesen
3.0 stars -
"Diesmal gibt es Abstriche beim Essen (und der Mettlacher Whiskey steht nicht mehr auf der Karte)" simba47533Einer Einladung folgend waren wir heute nach 15 Monaten erstmals wieder zu Gast im "Wintringer Hof". An Biergarten war dabei nicht zu denken; mit Blick auf die bleigraue geschlossene Wolkendecke hatte das Personal die Tische draussen gar nicht erst eingedeckt. Also sass alles drinnen und hatte gut damit zu tun, die doch etwas lästige Fliegenschar zu verscheuchen. Wo wie hier Stallungen von Rind und Schwein ganz in der Nähe sind, muss man damit rechnen, aber wenigstens krabbelten die geflügelten Viecher
Geschrieben am 23.05.2019 2019-05-23| Aktualisiert am
29.05.2019
Anstatt des im Internet propagierten Angebotes Hähnchen-Döner (wäre ohnehin nicht mein Fall gewesen), Pizzen, Flammkuchen, Pasta und Salate hätte ich heute zur Mittagszeit nur Putenschnitzel Wiener Art oder Chicken Wings (6,9, 12 oder 20 Stück) haben können.Auch habe ich nirgendwo eine Vorrichtung zur Aufnahme von Döner-Spießen gesehen, dafür aber einen italienischen Holzofen für Pizzen. Wozu so ein teures Ding wenn keine Pizzen angeboten werden? Chicken Wings mag ich überhaupt nicht, Putenschnitzel noch viel weniger; es blieb mir also nichts als der geordnete Rückzug. Zumal der einzige Bedienstete hinterm Tresen mich nur anschaute wie der Ochs das offene Scheunentor; keine Frage was ich denn wolle, ob ich etwas suche, was ich möchte oder auch nur ein irgendwie geartetes Lebenszeichen von ihm. Geht so etwa neuerdings Service?
Anstatt des im Internet propagierten Angebotes Hähnchen-Döner (wäre ohnehin nicht mein Fall gewesen), Pizzen, Flammkuchen, Pasta und Salate hätte ich heute zur Mittagszeit nur Putenschnitzel Wiener Art oder Chicken Wings (6,9, 12 oder 20 Stück) haben können.Auch habe ich nirgendwo eine Vorrichtung zur Aufnahme von Döner-Spießen gesehen, dafür aber einen italienischen Holzofen für Pizzen. Wozu so ein teures Ding wenn keine Pizzen angeboten werden? Chicken Wings mag ich überhaupt nicht, Putenschnitzel noch viel weniger; es blieb mir also nichts als der geordnete Rückzug. Zumal der einzige Bedienstete hinterm Tresen mich nur anschaute wie der Ochs das offene Scheunentor; keine Frage was ich denn wolle, ob ich etwas suche, was ich möchte oder auch nur ein irgendwie geartetes Lebenszeichen von ihm. Geht so etwa neuerdings Service?
La Döneria
La Döneria€-€€€Lieferdienst, Imbiss, Take Away068977906773Lisbet-Dill-Str. 4, 66125 Saarbrücken
1.0 stars -
"Eine "Döneria" so ganz ohne Döner ist wie ein Bulle ohne Gemächt ............." simba47533Anstatt des im Internet propagierten Angebotes Hähnchen-Döner (wäre ohnehin nicht mein Fall gewesen), Pizzen, Flammkuchen, Pasta und Salate hätte ich heute zur Mittagszeit nur Putenschnitzel Wiener Art oder Chicken Wings (6,9, 12 oder 20 Stück) haben können.Auch habe ich nirgendwo eine Vorrichtung zur Aufnahme von Döner-Spießen gesehen, dafür aber einen italienischen Holzofen für Pizzen. Wozu so ein teures Ding wenn keine Pizzen angeboten werden? Chicken Wings mag ich überhaupt nicht, Putenschnitzel noch viel weniger; es blieb mir also nichts als
Geschrieben am 12.05.2019 2019-05-12| Aktualisiert am
13.05.2019
Besucht am 12.05.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 19 EUR
Meine Frau, hier schon häufiger mit Freundinnen zu Gast, hatte mich, quasi eine Art Frühstücksverweigerer ,zu einem solchen hierher gelotst. Und was soll ich sagen, es hat mir sogar gefallen; vor allem das Ambiente.
Das "Maison Bonne Marie" (Pension/Café) befindet sich laut Eigenwerbung (www.maison-bonne-marie.de) im grünen Gürtel von Saarbrücken und in der Tat, der Wald ist nach allen Himmelsrichtungen hin selbst fußläufig gut zu erreichen.
Früher eine reine Pension mit acht Zimmern (Frau Gerhardt, die Betreiberin, hat offenbar ein Faible für die Nordsee; wer im tiefsten Saarland käme sonst auf die Idee, seine/ihre Zimmer "Helgoland", "Norderney", "Scharhörn" oder "Neuwerk" zu nennen. Allerdings gibt es auch noch "Highlands", "Paris", "Lönneberga" und "Midsummer"), existiert im Erdgeschoss seit Ende April 2018 auch das "Café Bonne Marie" .
Ambiente: In zwei nebeneinanderliegenden Zimmern sitzt der Gast mitten zwischen sehr liebevoll zusammengetragenem Mobiliar. Viel Krimskrams, angefangen bei der winkenden Queen mit Handtasche (wann gibts das mal als Merkel ?) unter einem Glassturz über Wanduhren mit wohltönenden Schlagwerken bis hin zu Teilen von alten Servicen; hier kann das Auge genüßlich weiden. Ich als Liebhaber von Ölgemälden mit Tieren darauf komme hier wirklich voll auf meine Kosten: Bilder von Ziegen, Gänsen, Hühnern sind an den Wänden zahlreich vertreten und ein Gemälde mit einer Herde von an einem Bach lagernden Kühen (eine trinkt gerade) hätte ich mir am liebsten direkt unter den Nagel gerissen. Die auf den Tischen ausliegenden Flyer einer Tierschutzorganisation habe ich mit Wohlgefallen registriert. Hier gefällt es mir gut und für das Ambiente vergebe ich vier Sterne; das Kuhbild bringt noch einen halben Stern extra, also lande ich bei viereinhalb Sternen.
Sauberkeit: sehr sauber (die Nassräume habe ich nicht gesehen, sie sind bestimmt ebenfalls sehr sauber). Amüsant war, Mutter und Tochter gelegentlich mit einer Art elektrisch betriebenem Tisch-Krümelsauger agieren zu sehen. Fünf Sterne.
Service: Mutter und Tochter Gerhardt haben unaufgeregt und auskunftsfreudig alles im Griff. Vier Sterne.
Essen und Trinken: diverse Frühstücksvarianten gibt es nicht nur für die Pensionsgäste sondern für jedermann und jederfrau; geboten wird ausserdem von Dienstag bis Freitag ein Mittagstisch (Preis jeweils so um die acht Euro und laut meiner Frau sehr ordentlich).
Heute gab es ein kleines Problem dahingehend dass als wir gegen 11:30 Uhr eintrafen die Croissants bereits alle weg waren. Damit hatte sich mein persönlicher Frühstücksplan (ein Croissant plus einer Tasse Kaffee) bereits erledigt. Aber der Mensch ist ja flexibel. Meine Frau bestellte das ihr bereits von Vorbesuchen her bekannte "Frühstück Saarland" für EUR 9,50 (Baguette, Croissant, Butter, Camembert, Münster, Paté, zweierlei Konfitüre, O-Saft und Kaffee Crème), getuned mit einem weichen Ei (EUR 0,50). Da keine Croissants mehr da waren bekam sie ersatzweise eine dicke Brioche. Ich für meinen Teil tat mir trotz reicher Auswahl recht schwer bevor ich schliesslich "Chef Spezial" (Omelette aus 2 Eiern mit Schinken, Schnittlauch, Käse, Baguette, Butter und Kaffee Crème) bestellte. Zum einen weil es in unserer Familie keinen "Chef" gibt, vor allem aber weil ich gar nicht so viel essen wollte. Aber mitgegangen, mitgefangen und die angebotene Flammkuchenvarianten wären ja von der Menge her noch mehr gewesen. Mein "Chef Spezial" (EUR 6,50) spülte ich mit einem Espresso EUR 1,20) runter. Alles war soweit o.k., für Essen und Trinken vergebe ich dreieinhalb Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: gut, vier Sterne.
Fazit: Es hat gefallen, meine Frau wird aber sicher häufiger hierher kommen als ich.
Meine Frau, hier schon häufiger mit Freundinnen zu Gast, hatte mich, quasi eine Art Frühstücksverweigerer ,zu einem solchen hierher gelotst. Und was soll ich sagen, es hat mir sogar gefallen; vor allem das Ambiente.
Das "Maison Bonne Marie" (Pension/Café) befindet sich laut Eigenwerbung (www.maison-bonne-marie.de) im grünen Gürtel von Saarbrücken und in der Tat, der Wald ist nach allen Himmelsrichtungen hin selbst fußläufig gut zu erreichen.
Früher eine reine Pension mit acht Zimmern (Frau Gerhardt, die Betreiberin, hat offenbar ein Faible für die... mehr lesen
3.5 stars -
"Die "gute Marie" in Saarbrücken-Scheidt kann ich guten Gewissens empfehlen ..............." simba47533Meine Frau, hier schon häufiger mit Freundinnen zu Gast, hatte mich, quasi eine Art Frühstücksverweigerer ,zu einem solchen hierher gelotst. Und was soll ich sagen, es hat mir sogar gefallen; vor allem das Ambiente.
Das "Maison Bonne Marie" (Pension/Café) befindet sich laut Eigenwerbung (www.maison-bonne-marie.de) im grünen Gürtel von Saarbrücken und in der Tat, der Wald ist nach allen Himmelsrichtungen hin selbst fußläufig gut zu erreichen.
Früher eine reine Pension mit acht Zimmern (Frau Gerhardt, die Betreiberin, hat offenbar ein Faible für die
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Ambiente: Im Aussenbereich dürften etwa 25 Personen Platz finden, es gibt zwei größere Tische mit Bänken und kleine Vierer- bzw. Zweiertische mit Bestuhlung. Ebensoviele Plätze gibt es im wirklich kleinen Innenbereich, wobei hier die drei Barhocker direkt am großen Fenster bereits mitgezählt sind. In einigen Nischen im Innenbereich stehen Trinkgläser für Wein und Schnaps; da Preisschilder daran kleben und einige der Gläser auch beworben werden, kann man solche Gläser wohl direkt erstehen, ebenso wie Flaschenweine. Das Ambiente ist nicht ungefällig, wenn man gerne dicht an dicht aneinanderhocken mag; ich habe lieber etwas mehr Bewegungsfreiheit und vergebe daher für das Ambiente auch nur zweieinhalb Sterne.
Sauberkeit: sauber, keine Frage, auch im nicht nach Geschlechtern getrennten klitzekleinen Nassbereich. Fünf Sterne.
Service: Eine einzige Aushilfskraft muss heute am Sonntag sowohl den dem noch sommerlichen Wetter geschuldeten gut besuchten Aussenbereich wie auch den ebenso gut besuchten Innenbereich betreuen; nicht gerade ein Kinderspiel und alles dauert eben etwas länger. Ein Paar am Tisch neben mir erwog ernsthaft, seine Getränke zu bezahlen und nicht mehr auf das bestellte Frühstück, das wohl nicht kommen mochte (irgendwann kams dann doch), zu warten. Wobei hier die Wartezeit eindeutig zu Lasten der Mini-Küche gegangen sein dürfte. Nicht so lange warten musste ich auf mein Getränk, auch die Bestellung meiner später hinzugekommenen Frau wurde zügig aufgenommen und für uns nicht wesentlich später gebracht. Dass die junge Frau, obwohl am ein und anderen Tisch wegen der durch die Küche verursachten teilweise längeren Wartezeiten gemault wurde, ihre gute Laune nicht verloren hat und immer freundlich geblieben ist, verdient wirklich Anerkennung. Normalerweise hätte ich drei Sterne für den Service vergeben, so wird es einer mehr.
Essen und Trinken: Es gibt eine Frühstückskarte mit diverse Frühstücksvarianten, wobei das teuerste Frühstück, soweit ich es noch in Erinnerung habe, EUR 12,50, kostet und das einfachste knapp EUR 4,00. Auch sind mehrere unterschiedliche Kuchen zu haben. Die Getränkekarte geizt speziell bei den Weinen (ein Weisser, ein roter und ein Rosé sowie der im Saarland unvermeidliche Crémant) mit Informationen. Die Frage, ob der Rotwein denn trocken sei, konnte mir aus dem Stand nicht beantwortet werden. Der Service versprach Auskunft einzuholen und kam mit einem Probeschluck für mich zurück; so gehts natürlich auch. Der Rote erwies sich als trinkbar und ich bestellte 0,2l für EUR 4,90. In den Keller gelegt hätte ich ihn mir allerdings nicht. Meine Frau nahm einen Milchshake (EUR 4,50) und einmal "Lyonerland" für EUR 4,90. Was sich als eine der diversen Frühstücksvariante entpuppte: Drei Dreiecke von angeröstetem Vollkornbrot belegt mit Scheiben von der saarländischen "Nationalwurst", dem Lyoner (die Geister scheiden sich, ob es "der" oder "die Lyoner" heisst) und über die Scheiben drapiert Streifen von eingelegten Gurken. Dazu ein Gläschen mit Streifen von unterschiedlichfarbigem Paprika. Dem Vernehmen nach soll alles gut geschmeckt haben, auf das übliche Probehäppchen und den fälligen Probeschluck hatte ich diesmal verzichtet. Hatten wir zunächst im Aussenbereich gesessen, vertrieben uns, als das Essen meiner Fau kam, mindestens in Geschwaderstärke anrückende raublustige Wespen nach drinnen; vor und mit uns flüchteten auch andere Gäste. Für "Essen und Trinken" vergebe ich äusserst gutgemeinte drei Sterne; Highlights waren hier nicht zu entdecken und die Anfertigung von so etwas wie "Lyonerland" sollte einen Küchenazubi ab der zweiten Woche seiner Lehrzeit nicht mehr überfordern.
Preis-/Leistungsverhältnis: Es liegt im gleichen Bereich wie bei "Pulvermüller" oder "Zur Linde"; die drei Gastros am Daarler Markt tun sich da nichts. Drei Sterne.
Fazit: Am Daarler Markt sitzt es sich insgesamt schön und vor allem ruhiger als am St.Johanner Markt, dem "Wohnzimmer der Stadt Saarbrücken". Allerdings spricht mich das Café "Im Blauen Fenster" eher an wenn es "nur" um eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen geht. Mein Favorit bleibt hier am Markt nach wie vor mit weitem Abstand das benachbarte Gasthaus "Zur Linde".