Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 283 Bewertungen 659601x gelesen 8038x "Hilfreich" 5515x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 28.10.2024 2024-10-28| Aktualisiert am
28.10.2024
Besucht am 05.10.2024Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 215 EUR
Wir waren seit langer Zeit nun endlich wieder einmal bei unserem Opi Hartwig auf Fehmarn, und da hatte sich so einiges an Arbeit und Terminen angestaut. So hatte auch von Opi Hartwigs „schöner Nachbarin“ die Tochter dieses Jahr nun eine große Null zu ihrem Geburtstag stehen, und wollte dies natürlich mit uns feiern. Wir freuten uns über diese Einladung, und nahmen diese natürlich gern an. Die Auswahl der Gastronomie überließ sie mir, und nachdem ich bei einigen Gastros aufgrund des Feiertages leider eine Absage bekam, besann ich mich auf das Alte Zollhaus in Westermarkelsdorf im Westen der Insel. Dies ist ja die Lieblingskneipe von Opi Hartwig und auch seiner Nachbarin. Da wir dort öfter sind und man uns kannte und ich im Namen für Opi Hartwigs Nachbarin bestellte, bekamen wir als „Insulaner“ zum Glück noch einen Tisch für 6 Personen.
Mein Fehmarnscher Sonnenschein reiste nun extra aus Bremen an, und so konnten wir am Abend uns auf den Weg nach Westermarkelsdorf machen. Wir waren ja nun leider auch schon über ein Jahr nicht mehr dort, also freuten wir uns auf das Essen. Das Auto konnten wir auf dem großen Parkplatz vor der Gaststätte abstellen, also brauchten auch die beiden älteren Herrschaften nicht zu weit laufen.
Im Restaurant angekommen, wartet man am Eingang an einem kleinen Tresen, und kann dabei schon einen Blick in die Küche erhaschen. Hier wurden wir von einem jungen Herrn abgeholt, und zu unserem Platz gebracht. Die Speisekarten waren sogleich zur Hand, wir erbaten uns aber erst einmal Zeit, um etwas anzukommen.
Nachdem wir die Karte zumindest nach den Getränken durchstöbert hatten, kam der junge Herr wieder an unseren Tisch, und nahm unsere Bestellung auf. Was selten ist, er wiederholte jede Bestellung, während er sie auf seinem Notizblock notierte. Das war aber auch gut so, denn er hatte doch ganz schöne Probleme mit der deutschen Sprache.
Wir bestellten also erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,4ér Jever Pilsener für 4,90 € · 1x 0,25ér Warsteiner als „trockenes Radler“ mit Wasser verdünnt für 3,80 € · 1x 0,33ér Warsteiner alkoholfrei für 4,50 € · 1x 0,5ér KiBa für 5,30 € · 2x 0,2ér Grauburgunder vom Weingut Friedrich Kiefer aus Eichstetten für je 7,20 €
Nachdem der gute Herr sich nun Richtung Theke machte, konnten wir in Ruhe noch einmal nach den angebotenen Speisen schauen. Dabei mussten wir auch hier feststellen das die Preise gegenüber unserem letzten Besuch zwischen 4 und 6 Euro angehoben wurden. Dabei bewegen sich die Fischgerichte nun alle um die 25 Euro. Die Fleischgerichte beginnen bei 19 Euro fürs Schnitzel und enden bei 29 Euro fürs Rumpsteak.
Bei uns sechsen sollte es ausnahmslos Fisch geben, und so stand unser Entschluss fest, als der junge Herr uns unsere Getränke nach knappen 5 Minuten an den Tisch brachte. So bestellten wir:
Hauptspeise:
· 2x Fischfilet Schweizer Art – gebratenes Dorschfilet auf würzigem Blattspinat, belegt mit frischen Tomaten, überbacken mit Käse und Sauce Hollandaise, dazu werden Salzkartoffeln gereicht für je 23,90 € · 1x Dorschfilet mit Senfsoße – gebratenes oder gedünstetes Dorschfilet mit Senfsoße, dazu reichen wir Gemüse Julienne und Bratkartoffeln für 24,90 € · 2x Dorschfilet gebraten – in Butter gebratenes Dorschfilet, dazu reichen wir Salzkartoffeln und einen Salatteller für je 23,90 € · 1x Fehmarn Scholle Finkenwerder Art mit Bratkartoffeln und Salatteller für 26,90 €
Auf eine Vorspeise verzichteten wir, da wir wissen das hier im Alten Zollhaus die Portionen doch recht ordentlich sind. Dafür kam ja nach wenigen Minuten schon der Salat Teller für die Gerichte, wo einer dabei war. Dieser war aus frisch geraspeltem Weißkraut, Rotkraut und Möhrenraspel angerichtet.
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir aber nun noch eine knappe halbe Stunde warten, Also hatten wir genügend Zeit seit unserem letzten Besuch auf Fehmarn Revue passieren zu lassen, und so brachte jeder seine eigenen Anekdoten hervor. Die Zeit verging wie im Fluge, und da standen dann auch schon unsere Hauptspeisen am Tisch.
Opi Hartwigs schöne Nachbarin und ihre Tochter, mein Fehmarnscher Sonnenschein, entschieden sich heute für die einfache Variante des Dorsches, und wählten das in Butter gebratene Dorschfilet.
Statt Salzkartoffeln wünschten die beiden Damen allerdings Bratkartoffeln, welche in einer extra Schüssel serviert wurden und auf der Rechnung auch nicht als Beilagen Wechsel auftauchten. Gut so. Die Damen waren mit ihren beiden zarten Dorschfilets sehr zufrieden. Der Fisch außen angenehm hellbraun angebraten, innen schön frisch. Bereits beim leichten Schneiden zerfiel der Fisch.
Dazu gab es ein jeweils ein Schälchen mit einer milden, selbstgemachten Remoulade mit vielen Kräutern drin. Nur die Bratkartoffeln kennen wir besser von Wirt Volker. Denn heute waren sie doch noch sehr blass und teilweise noch fast roh. Sie waren zwar mit gebratenen Speckstippen und frischer Zwiebel versehen, aber sie hätten gerne noch einige Minuten in der Pfanne brutzeln können.
Opi Hartwig hatte traditionell wieder sein Dorschfilet mit Senfsoße. Auch er hatte zwei große und dicke, gut gebratene Dorschfilets auf seinem Teller. Diese Senfsoße hier verdient ihren Namen. Sie war angenehm cremig und leicht scharf.
Wie immer mit dem Dorsch eine gute Kombination. Allerdings hätte es etwas weniger Soße auch getan, denn das schöne Dorschfilet ertrank förmlich in der Senfsoße. Dazu gab es wieder frisches Gemüse aus Möhre, Sellerie und frischen Kräutern, welches als Gemüse Julienne, also in kleine Stifte geschnipseltes Gemüse, gereicht wurde. Auch hier die Bratkartoffeln in einem extra Schälchen, aber ebenso „schlecht“ wie bei den beiden Damen.
Meine Frau und unser großes Kind hatten sich wieder für das Fischfilet Schweizer Art entschieden. Dies waren ebenfalls zwei panierte und gebratene Dorschfilets, welche jeweils auf einer riesigen Portion aus frischem und würzigen Blattspinat abgelegt war. Obenauf wurde es dann noch belegt mit frischen Tomaten und mit reichlich Käse überbacken.
Auch dieses Mal wurde nicht mit Sauce Hollandaise gespart, und das muss man schon mögen. Eine weitere, dunklere und nicht näher definierte Sauce war ebenfalls noch vorhanden, eigentlich wieder too much.
Die dazu gelieferten Salzkartoffeln waren leider auch keine typischen Fehmarnkartoffeln, aber das ist wohl der allgemeinen Preispolitik zu verdanken. Meiner Frau schmeckte es wieder vorzüglich, für Töchterchen wurde die Sauce zu viel.
Ich hatte mich heute mal der 500 gr schweren Fehmarn Scholle nach Finkenwerder Art verschrieben. Und ja, die konnte sich wirklich sehen lassen. Laut unserer Kenntnis holt das alte Zollhaus ihren Fisch wohl noch immer beim Fischer hier auf der Insel, und so können wir davon ausgehen das dieses Prachtexemplar hier wenige Tage zuvor noch um die Insel schwamm. Herrlich goldbraun auf der Unterseite, wunderbar knusprig und kross auf der Oberseite wurde die Scholle hier in der Pfanne gebraten.
Das Fleisch herrlich weich, ließ sich richtig gut von der Mittelgräte lösen. Obenauf gab es reichlich kross gebratenen Speckwürfel, welche ja die Finkenwerder Art ausmachen. Dazu noch etwas frischer Salat und zwei Scheiben frische Zitrone. Richtig lecker, schade, dass man das heute eben nicht von den dazugehörigen Bratkartoffeln behaupten kann.
All diese „Nachspeisen“ kamen nach knappen 10 Minuten an den Tisch. Während meine beiden Mädels ihren Warmen Apfelstrudel genossen, welcher auch hier sicher aus dem Convenience-Regal kommt, wurde zumindest meinem Fehmarnschen Sonnenschein ebenfalls ganz heiß, denn nach dem Obstler rutschte ihr dann über den guten Birnenbrand heraus: „Weich im Mund, scharf in der Brust“…… Soso. Opi Hartwig lächelte und gönnte sich den unsäglichen Gammeldansk.
Nach 2 Stunden waren wir fertig, und unser Geburtstagskind zahlte die Rechnung. Danke dafür!
Unser Fazit: wir ließen zu sechst 214,50 € im „Alten Zollhaus“ in Westermarkelsdorf auf Fehmarn. Der Fisch war wie immer sehr gut, das können sie hier. Die Bratkartoffeln ließen zu wünschen übrig, ob´s am heute voll besetzten Haus lag?
Wir waren seit langer Zeit nun endlich wieder einmal bei unserem Opi Hartwig auf Fehmarn, und da hatte sich so einiges an Arbeit und Terminen angestaut. So hatte auch von Opi Hartwigs „schöner Nachbarin“ die Tochter dieses Jahr nun eine große Null zu ihrem Geburtstag stehen, und wollte dies natürlich mit uns feiern. Wir freuten uns über diese Einladung, und nahmen diese natürlich gern an. Die Auswahl der Gastronomie überließ sie mir, und nachdem ich bei einigen Gastros aufgrund des... mehr lesen
4.0 stars -
"Licht und Schatten ganz nah beieinander" JenomeWir waren seit langer Zeit nun endlich wieder einmal bei unserem Opi Hartwig auf Fehmarn, und da hatte sich so einiges an Arbeit und Terminen angestaut. So hatte auch von Opi Hartwigs „schöner Nachbarin“ die Tochter dieses Jahr nun eine große Null zu ihrem Geburtstag stehen, und wollte dies natürlich mit uns feiern. Wir freuten uns über diese Einladung, und nahmen diese natürlich gern an. Die Auswahl der Gastronomie überließ sie mir, und nachdem ich bei einigen Gastros aufgrund des
Besucht am 03.10.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 145 EUR
Wie schnell doch die Zeit vergeht. Mittlerweile ist es schon wieder ein Jahr her, das wir bei unserem Lieblingsrestaurant auf Fehmarn, im Landgasthof Petersen in Landkirchen eingekehrt waren. Im Frühjahr hatten Petersen´s geschlossen, über den Sommer waren wir nicht auf Fehmarn. Also wurde es mal wieder Zeit in den altehrwürdigen Gasthof zu gehen. Auch Opi Hartwig hatte den Wunsch wieder zu Petersens zu gehen, und so bestellte ich vorab telefonisch einen Tisch für uns viere. Da wir gern zum Abend essen gehen, aber Petersens bereits 18 Uhr schon schließen, bot mir Peter Petersen an, spätestens um 17:30 Uhr im Restaurant zu sein, damit er dann seine Küche schließen kann. Das nahmen wir natürlich an, auch wenn Töchterchen die Augenbrauen hochzog, denn so zeitig ist ja nicht unser Fall.
Pünktlich waren wir wieder im Gasthof und wurden freundlich von Frau Petersen begrüßt, und unser Tisch uns zugewiesen. Mit uns waren noch 4 weitere Tische besetzt und zusätzlich ging Frau Petersen mit einem älteren Pärchen das Catering zu deren Feier hier im Hause durch. Die Speisekarte wurde gereicht, aber schon mit dem Hinweis das Schollenfilets ob der großen Bestellmenge beim Fischhandel nicht mehr machbar seien. Ansonsten gibt es weiterhin die gewohnten Speisen, da hat sich an der Speisekarte nichts geändert. Allerdings haben sich die Preise teilweise dann doch schon ganz erheblich nach oben geändert.
Nichts geändert hat sich im wunderschönen, alten Gastraum. Der ist bis auf das Mobiliar noch immer auf dem Stand von Anfang 1900, und es wäre eine Sünde daran etwas zu ändern.
Da wir am Nachmittag unterwegs waren und schon ein gutes Kaffeetrinken hinter uns hatten, verzichteten wir auf eine Vorspeise. Da wir ja bereits zu Hause wussten was wir bei Petersens essen wollen, brauchten wir also nicht lange in die Karte schauen, und bestellten:
Getränke:
· 1x 0,4ér König Pilsner (Köpi) für 4,90 € · 1x 0,2ér Coca cola für 2,90 € · 2x 0,2ér Grauburgunder zu je 7,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Dorschfilet gebraten mit Senfsauce, Salzkartoffeln und Gurkensalat für 26,90 € · 1x Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln, Erbsen und Möhren für 19,90 € · 2x Fehmarnscher Sauerbraten mit Gemüse der Saison, Kartoffeln und süß-saurer Soße für je 27,90 €
Auf die Getränke warteten wir keine 5 Minuten, dann waren sie am Tisch.
Derweil konnte man in der Küche emsiges Treiben vernehmen. Peter stand am Kochtopf und legte sich für uns ins Zeug. Hier wird nach wie vor frisch gekocht, und genau das lieben wir ja an diesem Gasthaus. Gutbürgerliche, frische Küche.
Nach knapp 40 Minuten wurde es ruhig in der Küche, und Frau Petersen entschwand nach hinten in ebend jene. Wenig später waren sie und ihr Mann mit unseren vier Tellern am Tisch.
Opi Hartwig hatte sich wie gewohnt wieder dem Dorschfilet gebraten mit Senfsauce, Salzkartoffeln und Gurkensalat gewünscht. Wie sollte es anders sein. Kostete das Dorschfilet im letzten Jahr noch 24,90 €, war es in diesem Jahr zwei Euro teurer. Das ist moderat.
Nicht moderat dagegen ist, dass es letztes Jahr noch drei Dorschfilets auf dem Teller waren, dieses Jahr waren es nur noch zwei von ähnlicher Größe. Dann ist die Preissteigerung schon erheblich. Im Gegensatz zum letzten Jahr war der Dorsch jedoch heute auch etwas blass, vor allem aber die Senfsoße war zu dünn und fast zu fad. Das kennen wir eigentlich anders von Peter.
Der Fisch ansonsten gut gewürzt und schön weich. Natürlich gibt es hier die obligatorischen Fehmarnkartoffeln von den Feldern der Insel. Der Gurkensalat war frisch angerichtet und mit sehr viel Dill versehen. Insoweit passte das Essen, aber der Ticken von sonst fehlte heute.
Töchterchen hatte sich dem Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln, Erbsen und Möhren verschrieben. Der angebotene Fisch sagte ihr nicht zu, an den Fehmarnschen Sauerbraten traute sie sich nicht heran. Also gut. Auch das Schnitzel ist zum Vorjahr 2 Euronen teurer geworden. Zwei schön kross und dunkelbraun gebratene Schnitzel waren da zu sehen. Traditionell aus Kalbfleisch, welches herrlich zart war.
Gerne hätten die beiden Schnitzelchen etwas größer sein können. Einzig das Erbsen-und Möhrengemüse passte nach unserem Anschein nicht zum Anspruch des Hauses, denn dies sieht doch dann doch sehr stark nach Großhandel aus. Die Bratkartoffeln werden hier auf ganz andere Art-und Weise angerichtet als bei uns zu hause. Hier fehlten Speck-und Zwiebelstippen gänzlich, dafür waren die flach geschnittenen Kartoffelscheiben sehr knusprig und vor allem würzig gebraten. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Bratkartoffeln triften diese hier auch nicht vor Fett. Mal was anderes.
Für meine Frau und mich stand von vornherein fest, wenn wir zu Petersens gehen, muss es der Fehmarnscher Sauerbraten sein. Und so orderten wir beide diese besondere Spezialität. Allerdings musste ich beim Blick in die Karte etwas schlucken, denn unser geliebter Sauerbraten war doch um 4 Euro teurer als im Vorjahr. Oha.
Dafür war er wieder gewohnt und gut und richtig lecker. Zwei dicke Scheiben Schweinekamm und zwei Hälften frischer Wirsingkohl säumten den Teller. Für Kartoffeln war kein Platz auf dem Teller, und so wurden sie in einem separaten Schälchen gereicht. Gut so. Der Fehmarnsche Sauerbraten aus dem Schweinenacken war wieder so zart und butterweich und durch den karamellisierten Zucker leicht süßlich. Der Geschmack des braunen Zuckers war im Fleisch deutlich vernehmbar, der Kamm aber trotzdem noch immer herzhaft würzig, und durch den Sud leicht sauer. Dazu diese dunkle und kräftige, süßlich-saure und herrlich sämige Soße, die dieses Gericht ordentlich abrundet.
Dazu nun noch als Fehmarnsche Spezialität der karamellisierte Wirsingkohl. Es war wieder ein außergewöhnliches Essen, und vor allem freut uns, das Wastel zwei Wochen nach uns dann endlich auch mal diese Fehmarnsche Spezialität hier in diesem Hause probiert hat. Gesprochen hatten wir ja bei unserem Treffen ausführlich davon.
Wir nahmen noch ein, zwei Getränke zu uns, und unterhielten uns gut mit Familie Petersen, und hoffen das wir dann im Dezember vielleicht wieder kommen können. Dann soll es wieder Sauerbraten und Ente geben. Na mal sehen, was es wird. Allerdings soll auch die Roulade hier legendär sein. Wir werden also doch noch öfters vorbeischauen müssen.
Unser Fazit: Opi Hartwig zahlte für uns vier im Landhaus Petersen in Landkirchen auf Fehmarn 144,80 €. Die Preise haben zum Vorjahr ganz schön angezogen, und damit zählen Petersens schon zu den höherpreisigen Restaurants auf der Insel. Der Zuspruch ist nach wie vor da, und auch wir werden wieder kommen. Dann passt sicher auch wieder der Dorsch mit Senfsoße.
Wie schnell doch die Zeit vergeht. Mittlerweile ist es schon wieder ein Jahr her, das wir bei unserem Lieblingsrestaurant auf Fehmarn, im Landgasthof Petersen in Landkirchen eingekehrt waren. Im Frühjahr hatten Petersen´s geschlossen, über den Sommer waren wir nicht auf Fehmarn. Also wurde es mal wieder Zeit in den altehrwürdigen Gasthof zu gehen. Auch Opi Hartwig hatte den Wunsch wieder zu Petersens zu gehen, und so bestellte ich vorab telefonisch einen Tisch für uns viere. Da wir gern zum Abend... mehr lesen
4.5 stars -
"Beim Dorsch hat Herr Petersen geschwächelt, der Fehmarnsche Sauerbraten war wieder spitze-wie leider auch die Preise" JenomeWie schnell doch die Zeit vergeht. Mittlerweile ist es schon wieder ein Jahr her, das wir bei unserem Lieblingsrestaurant auf Fehmarn, im Landgasthof Petersen in Landkirchen eingekehrt waren. Im Frühjahr hatten Petersen´s geschlossen, über den Sommer waren wir nicht auf Fehmarn. Also wurde es mal wieder Zeit in den altehrwürdigen Gasthof zu gehen. Auch Opi Hartwig hatte den Wunsch wieder zu Petersens zu gehen, und so bestellte ich vorab telefonisch einen Tisch für uns viere. Da wir gern zum Abend
Besucht am 28.09.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Wir sind bekennende Whisky Trinker, und so nutzten meine Frau, unser Möchtegernschwiegersohn und ich die Whisky Messe in Dresden. Da man nach einigen Gläsern dieses edlen Gesöffs nicht mehr selbst mit dem vierrädrigen, automobilen Untersatz fahren soll, erklärte sich das kleine Töchterchen bereit den Chauffeur für uns zu spielen, und hatte so ganz nebenbei ihren Liebsten bei sich. Der Nachmittag war feucht, fröhlich, und am Ende auch teuer, da unser Keller nun mit einigen der edlen Flaschen wieder gut gefüllt ist.
Nach der Messe ging es in unserer Landeshauptstadt noch in ein Eiscafé, denn die kleine wollte was Süßes. Uns zog es nach so einem Tag aber eher zur herzhaften Gastronomie, und da wir nicht noch weiter in der Landeshauptstadt suchen wollten, fiel uns der RatskellerPulsnitz auf dem heimischen Markt ein. Ein kurzer Anruf ob denn noch ein Tisch für uns viere frei ist, und ab ging es nach Hause.
Im Ratskeller angekommen, wurden wir vom Juniorchef freundlich begrüßt, und an einen Tisch in der Ecke im Lokal gebracht. Aber Quatsch Juniorchef. Nun ist er seit Frühjahr letzten Jahres mit Mitte 20 selbst der Chef über das altehrwürdige Haus, welches er von seinem Vater übernommen hat.
Der Vater setzte gern auf böhmische Spezialitäten und war einer der einzigen im Umkreis welcher böhmisches Bier und auch den begehrten Becherovka hier anbot. Mit letzterer Spirituosenfabrik hatte er sogar ein seltsames Projekt ins Laufen gebracht. So gibt es nur hier im Pulsnitzer Ratskeller die beliebten Pfefferkuchenspitzen der Pfefferküchlerei Löschner. Allerdings sind diese nicht wie gewohnt mit Marmelade oder Eierlikör gefüllt, sondern mit dem tschechischen Kräuterschnaps Becherovka. Dieses Privileg hält auch der Junior weiter hoch.
Ebend so wenig hat er in der Gaststube etwas verändert, und so ist der Ratskeller noch immer eine wundervolle, historische Gaststätte, wie man sie in unseren Breitengraden leider nur noch wenig findet. Rustikale Stühle und Bänke, welche alle mit einem dicken Lederpolster ausgestattet sind, lassen gern einen längeren Aufenthalt zu. Die dunkle Holzbalkendecke als auch die großen Fenster mit verschiedenen Ornamenten lassen einen da in der Zeit weit zurück rutschen.
Nicht so weit zurück rutscht man mit der Speisekarte. Da is(s)t man dann wieder im hier und jetzt. Von verschiedenen Schnitzeln über Rostbrätl, Putensteak und Rumpsteak gibt es auch einfache Essen wie Sülze oder das bei uns beliebte Bauernfrühstück.
Aber wenn wir in Pulsnitz sind, sollte auch der hier hergestellte Pfefferkuchen nicht zu kurz kommen, und so gibt es ebend auch Sauerbraten und Schnitzel mit Pfefferkuchensoße.
Für Fischliebhaber stehen zwei Gerichte zur Verfügung, und um mit der zeit zu gehen werden auch Vegetarier und Veganer fündig. Die Preise bewegen sich dabei zwischen 16 und 26 Euronen.
Für uns war recht schnell klar was wir wollten, und so orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Bruno Pils für 4,90 € · 1c 0,25ér Lichtenauer Tonic für 3,40 € · 2x 0,5ér Cola für je 4,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Champignoncremesuppe für 5,90 € · 1x Bulgarisches Schnitzel in gebackener Eihülle mit Mischgemüse und Pommes Frites für 19,90 € · 1x Schweineschnitzel mit Mischgemüse und Kroketten für 18,90 € · 1x Letscho Schnitzel – Schweineschnitzel mit Letscho und Pommes Frites für 18,90 €
Auf die Getränke brauchten wir keine 5 Minuten warten, die Dame hinterm Tresen, die Freundin des Wirtes, war fix im Bier auslassen, und auch den Rest vom Service hatte sie gut im Griff. Nun konnten wir also erst mal was Ordentliches trinken, gab es doch den ganzen Tag nur kleine Gläschen zum Probieren.
Während der Rest nun auf alkoholfrei setzte, gönnte ich mir ein „Bruno Pils“, ein altböhmisches Bier aus dem tschechischen Svitavy. Dieses gibt es auch als Schwarzbier, und ist in beiden Sorten, typisch tschechisch, sehr süffig.
Keine viertel Stunde später waren dann auch schon unsere Hauptspeisen am Tisch. Das sollte eigentlich schon mal aufhorchen lassen, denn bei doch recht gut besuchtem Gasthause ist das schon sportlich.
Unsre Kleine hatte keinen Appetit auf Herzhaft, und so „gönnte“ sie sich nur die Champignoncremesuppe. Eine sehr dunkle Suppe wurde ihr in einer großen Tasse geliefert. Oben auf zwei Scheiben vom frischen Champignon als Garnierung. Die Suppe selbst war heiß, die Konsistenz sehr dick und sämig.
Die Farbe ungewöhnlich dunkel für eine Champignoncremesuppe. Irgendetwas klein gemangeltes war reichlich in der Suppe vorhanden, heiß war sie auch, aber leider wurde nicht mit Pfeffer gespart, und so war sie sehr scharf, und bereits nach wenigen löffeln wanderte die Tasse zu mir. Eine Scheibe Weißbrot oder Baguette hat leider gefehlt.
Bei Schwiegersöhnen gibt es natürlich Schnitzel, und da er Kroketten mag, war ein Wechsel von Salzkartoffeln zu Kroketten gar kein Problem. Auch den sonst gern genutzten Aufschlag zum Beilagen Wechsel gab es hier nicht. Dafür war der Rest ernüchternd.
Der Form nach könnte man meinen das wenigstens das Schnitzel in der Küche frisch angerichtet und gebraten wurde. Gut paniert, dunkel gebraten, fast schon ein bisschen trocken. Das machte dann die viele (Fertig)Soße wieder wett, welche auf dem Teller schwamm und die Convenience Kroketten, 7 Stück an der Zahl, durchweichte. Das Gemüse, eindeutig aus dem Großhandel enttäuschte auch, denn das war zu weichgekocht. Hier hätte ich mir in der Küche lieber etwas Saisonales gewünscht als das leidige Leipziger Allerlei. Schade,
Meine Frau hatte das Bulgarisches Schnitzel in gebackener Eihülle geordert. Und da lag ein riesiger Fleischberg auf ihrem Teller. Ihr Schnitzel war deutlich dicker geschnitten als das des Schwiegersohnes und wurde dann noch mit einer sehr dicken Eihülle um braten.
Dieses Schnitzel hätte jeder Bauarbeiter gern verdrückt. Auch hier gab es wieder das leidige Mischgemüse, welches einfallslos auf dem Teller lag. Pommes gab es auch reichlich, diese waren kross frittiert und gut gewürzt.
Allerdings war auch hier bereits der erste Blick ziemlich ernüchternd. Das Schnitzel war zwar groß genug, aber im Gegensatz zu den anderen beiden erinnerte mich das dann doch eher so an ein Schnitzel vom Imbiss um die Ecke.
Dünne, feinkörnige Panade, teilweise zu blass gebraten, sodass die Panade noch recht mehlig ist. Ansonsten das Schnitzel mir persönlich zu trocken. Das Letscho war so gar nichts. Aus dem Glas für 1,39 € vom Supermarkt ausgekippt, erwärmt, fertig. Keine eigene Kreation, obwohl Paprika gerade in Massen vorhanden ist.
Noch nicht einmal verfeinert wurde das Letscho, wie ich es eigentlich selbst zu Hause mache, damit es nach etwas schmeckt. Enttäuschend für mich. Die eigentlich krossen Pommes waren durch die dünne Letschosoße natürlich dann auch aufgeweicht und pappig. Schade, das bekomme ich sehr viel preiswerter im Imbiss um die Ecke.
Da Töchterchen müde war, und Schwiegersöhnchen nun auch recht fertig war, verlangten wir die Rechnung und wollten mit Kreditkarte zahlen, was hier allerdings nicht möglich ist. Entweder EC oder Bar. Zum Glück hatte Frauchen ihre EC-Karte mit, da ich weder Bargeld noch eine EC-Karte einstecken habe.
Töchterchen schickten wir die paar Meter nach Hause, und Frauchen und ich machten uns auf einen 5 Kilometer nach Hauseweg zu Fuß und genossen den herrlichen Herbstabend. So kann man schließlich auch Kalorien und Alkohol verbrennen.
Unser Fazit: wir ließen zu viert 85,10 € im Pulsnitzer Ratskeller. Für uns etwas enttäuschend, da wir vom Seniorchef doch anderes gewohnt waren. Uns wurde hier zu viel und vor allem offensichtlich Convenience eingesetzt. Da passt dann nach unserer Meinung auch das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr. Schade. Schauen wir mal wie es da mit dem altehrwürdigen Ratskeller unter neuer Führung weiter geht.
Wir sind bekennende Whisky Trinker, und so nutzten meine Frau, unser Möchtegernschwiegersohn und ich die Whisky Messe in Dresden. Da man nach einigen Gläsern dieses edlen Gesöffs nicht mehr selbst mit dem vierrädrigen, automobilen Untersatz fahren soll, erklärte sich das kleine Töchterchen bereit den Chauffeur für uns zu spielen, und hatte so ganz nebenbei ihren Liebsten bei sich. Der Nachmittag war feucht, fröhlich, und am Ende auch teuer, da unser Keller nun mit einigen der edlen Flaschen wieder gut gefüllt... mehr lesen
3.5 stars -
"Der Junior hat übernommen und setzt zu viel auf Convenience statt auf eignes Können" JenomeWir sind bekennende Whisky Trinker, und so nutzten meine Frau, unser Möchtegernschwiegersohn und ich die Whisky Messe in Dresden. Da man nach einigen Gläsern dieses edlen Gesöffs nicht mehr selbst mit dem vierrädrigen, automobilen Untersatz fahren soll, erklärte sich das kleine Töchterchen bereit den Chauffeur für uns zu spielen, und hatte so ganz nebenbei ihren Liebsten bei sich. Der Nachmittag war feucht, fröhlich, und am Ende auch teuer, da unser Keller nun mit einigen der edlen Flaschen wieder gut gefüllt
Geschrieben am 24.10.2024 2024-10-24| Aktualisiert am
24.10.2024
Besucht am 06.10.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 144 EUR
Auf Fehmarn gab es in letzter Zeit einige neue Restauranteröffnungen, so auch in Wallnau. Aus dem ehemaligen Wallnauer Hof haben die Gebrüder Rexhaj im Frühjahr das Restaurant „Bootsmann“ geschaffen.
Das Lokal liegt im Westen der schönen Insel, unweit des Wasservogelreservat Wallnau des NABU, und ist somit natürlich vor allem für Tagestouristen interessant. Aber auch durch die direkte Lage an der Einfahrt zum Campingplatz Wallnau werden sicher auch einige Camper und Wohnmobilisten hier vorbeischauen.
Wir hatten es uns nun also zur Aufgabe gemacht gemeinsam mit Opi Hartwig das neue Restaurant zu testen, was natürlich schwierig ist, denn neuem gegenüber ist er nicht unbedingt aufgeschlossen. Ein Tisch für uns viere habe ich einige Tage im Voraus telefonisch reserviert, was problemlos funktionierte. Wir machten uns also mit dem Auto auf nach Wallnau, und konnten dieses auf dem nur wenige Meter entfernten Parkplatz des Campingplatzes abstellen. Im Sommer in der Hochsaison wird das sicher schwieriger, da hier ja dann doch alles voll mit Touris ist.
Von außen ist vom neuen Restaurant außer dem neuen Namensschild nicht viel zu erkennen, da hat man alles (vorerst) so gelassen, wie es ist.
Allerdings wurde der Innenraum komplett umgekrempelt und modernisiert. Hier blieb kein Stein auf dem anderen. Dabei hat man einen guten Kompromiss zischen dem alten Gasthof und einem modernen Restaurant gefunden.
Das Restaurant ist wie der Vorgänger auch mit sehr viel holz vertäfelt, viele kleine Sitznischen wurden durch Holztrennwände geschaffen. Einige alte Bauelemente und Fachwerk aus dem alten Gasthof wurden wieder verwendet.
Die Beleuchtung missfiel Opi Hartwig, die Lampen sähen aus wie in einer Bahnhofshalle. Wir wiederum fanden das nicht schlecht. So unterschiedlich können Meinungen sein.
Der Boden ist ebenfalls mit rustikalen Holzdielen ausgelegt, auch einige kleine „Emporen“ wurden angelegt. Auf einer solchen wurden wir platziert. Hier saßen wir auf schweren Holzstühlen, welche angenehm weich gepolstert waren. Der Tisch ebenfalls sehr rustikal und ausreichend groß, um allerhand Speisen darauf abzustellen.
Nachdem wir also von einem jungen Herrn, es waren ausschließlich junge, südländische Herren im Service, an unseren Tisch gebracht wurden, brauchte er uns nicht die Speisekarte reichen, denn sie lag als Platzdeckchen auf jedem Platz. Auf der Vorderseite das Essen, auf der Rückseite die Getränke.
Eine Ähnlichkeit zur Aalkate oder zum Restaurant Strandlächeln lässt sich nicht verheimlichen. Die Speisekarte ist dabei in vier verschiedene Bereiche geteilt: Vorspeisen, Pizza, Fisch und Fleisch. Auch für Kinder gibt es eine extra „Karte“ und wer Pasta möchte, auch da gibt es welche. Also genug für den hungrigen Touristen. Die Preise bewegen sich dabei zwischen 6 und 14 Euro bei den Vorspeisen, 10 und 15 Euro bei den Pizzen, 18 und 25 Euro beim Fisch und 17 und 24 Euro beim Fleisch. Ich würde sagen für Fehmarnsche Verhältnisse ganz gut und im Mittelfeld.
Leider waren die Platzdeckchen bzw. Speisekarten etwas leicht dreckig, bzw. vom Vorgänger vollgespritzt. Hier sollte man nicht mal ebend bloß fix drüber wischen, sondern ebend doch etwas intensiver, wie es überall nach Corona praktiziert wurde. Das vermisse ich mittlerweile wieder, also das intensive Reinigen.
Bei den Getränken wussten wir recht schnell, was wir wünschten, und so orderten wir erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,5ér Grevensteiner für 5,70 €
· 1x 0,4ér Tonic für 5,90 €
· 1x 0,4ér Bitter Lemon für 5,90 €
· 2x 0,2ér Grauer Burgunder für je 6,50 €
Der junge Mann entschwand zum Tresen, und kam keine 5 Minuten später mit den georderten Getränken an unseren tisch. Wir hatten uns nun mittlerweile auch für unsere hauptspeisen entschieden, und so orderten wir:
Vorspeisen:
· 1x Klare Fischsuppe für 9,90 €
· 1x Tomatensuppe mit Croutons für 8,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Dorschfilet mit Bratkartoffeln und Senfsoße für 21,90 €
· 1x Seelachsfilet mit Remoulade und Bratkartoffeln für 20,90 €
· 2x Zanderfilet mit Kartoffelstampf und Spinat für je 22,90 €
Nun konnten wir unsere Getränke genießen, und die letzten Tage bei Opi Hartwig Revue passieren lassen. Ich mag dieses Grevensteiner, und freue mich, wenn ich es mal auf der Karte finde, da es in unseren sächsischen Breitengraden recht selten ist. Der Grauburgunder von Opi Hartwig und meiner Frau war auch sehr süffig, sie waren zufrieden.
Zirka 20 Minuten nach unserer Bestellung kamen unsere beiden Suppen als Vorspeise. Meine Frau haderte erst mit sich eine zu bestellen, da aber Töchterchen helfen wollte, orderte sie sich die Tomatensuppe mit Croutons und zwei Löffeln.
Eine große Tasse/Terrine mit einer dampfend heißen Tomatensuppe wurde serviert. Oben auf der sehr dicklichen Tomatensuppe waren viele kross geröstete Croutons verteilt. In der Tomatensuppe merkte man auch noch viele Tomatenstückchen, so waren wir uns recht sicher das diese Suppe hier frisch hergestellt wird. Gut gewürzt war sie auch noch, die beiden Damen waren zufrieden.
Auch ich haderte mit der Bestellung einer Vorspeise, vor allem da ja die Preise dafür mittlerweile doch recht hoch sind. Und unter einer klaren Fischsuppe stellte ich mir am Ende auch wirklich eine klare Brühe mit etwas Fisch drin vor. Was mir aber dann hier geliefert wurde machte mich sprachlos.
Ein großer, tiefer Teller stand vor mir und war sehr gut gefüllt. Von der Menge hätte dieser Teller fast unter einer vollwertigen Portion durchgehen können. Mehrere große und dicke Fischstücken aus Dorsch, Lachs, Seelachs und Zander waren darin vertreten, also alles, was die Küche verarbeitet. Drei große Scampis waren ebenso vertreten. Dazu noch mit reichlich Gemüse wie Sellerie und Lauch versehen sowie mit frischem Rosmarin gewürzt.
Zwei frisch geröstete Baguettescheiben mit Kräuterbutter waren auch vorhanden. Wow, so eine leckere und vor allem reichliche Fischsuppe hatte ich schon lange nicht mehr. Hut ab!
Ich war gerade so fertig mit meiner riesigen Terrine, da kamen nach weiteren 15 Minuten bereits unsere Hauptgerichte. Opi Hartwig und meine Frau hatten sich für das Zanderfilet mit Kartoffelstampf und Spinat entschieden. Bei Opi Hartwig staunte ich etwas, isst er doch sonst immer Dorsch. Aber ich denke seine heutige Entscheidung war richtig, denn auch ich schaute ein bisschen neidisch auf die beiden Teller.
Ein großes Zanderfilet, kross auf der Haut gebraten, lag auf einem Bett aus frisch angerichtetem Spinat. Der Fisch herrlich frisch und weich, leicht gewürzt und die Haut schön knusprig. Der Spinat war angenehm würzig und mit kleinen, gebratenen Speckwürfeln angerichtet. Dazu eine würzige Soße mit etwas Gurke und Tomate. Der Kartoffelstampf ebenfalls hausgemacht. Nicht zum reinen Brei gestampft, sondern es waren noch immer einige Kartoffelstückchen vorhanden. Auch war der Kartoffelstampf mit Kürbis versehen, was ihm natürlich eine besondere Note einbrachte. Das mag zwar nicht jeder, den beiden gefiel und schmeckte es.
Töchterchen ist bei Fisch nicht ganz so experimentierfreudig, von daher belässt sie es meist bei „einfachen“ Fisch. So auch hier, sie bestellte sich das Seelachsfilet mit Remoulade und Bratkartoffeln.
Und ja, auch dieses Essen war richtig gut. Der Seelachs ordentlich gebraten, aber innen noch richtig schön frisch und weich. Die Bratkartoffeln waren gut, und vor allem mit reichlich Speckstippen und frischer Zwiebel versehen. Das ganze dann noch angenehm dunkel angebraten, ganz gut. Einzig viel Fett durchs braten haftete noch an.
Zwischen Fisch und Bratkartoffeln gab es noch einen kleinen Klecks an mediterranen Gemüsen, was eigentlich hervorragend dazu passte. Die Remoulade war wahrscheinlich auch selbst angerichtet, darin waren noch kleine Zwiebelstückchen enthalten, und sie war angenehm würzig.
Ich spielte heute den Opi Hartwig, und hatte mich dem Dorschfilet mit Bratkartoffeln und Senfsoße verschrieben. Auch hier wieder ein großes und vor allem dickes Dorschfilet auf dem Teller.
Der Dorsch so schön weich und gut gebraten, dass er sogar in der Mitte leicht auseinanderbrach. Die Senfsoße war reichlich und sehr cremig, mir allerdings etwas zu mild. Aber hier bin ich sicher von unserem Bautzner Senf verwöhnt. Auch ich hatte wie unsre Große das mediterrane Gemüse und die Bratkartoffeln dazu. Darüber brauch ich aber nichts mehr schreiben.
Das Essen war richtig gut, so gut haben wir schon lange nicht mehr gegessen und waren positiv überrascht.
Allerdings muss das Team in Sachen Sauberkeit und Hygiene noch nachbessern. So war meine Frau kurz vor dem Essen auf der Toilette im ersten Obergeschoss (nicht unbedingt behindertenfreundlich), und bereits da war Seife alle, das Papier zum Hände abtrocken war nicht im Spender sondern lag auf einem großen Haufen daneben, und auf einer Toilette funktionierte die Spülung nicht, sodass die Hinterlassenschaften der Vorgängerin noch da waren. Dies wurde selbstverständlich dem Servicepersonal gemeldet, getan hatte sich allerdings nichts, denn die gleichen Mängel waren nach unserem Essen, als Töchterchen aufs WC musste noch immer vorhanden. Nicht das jetzt jemand denkt meine Mädels sind Schweinchen, Hände waschen sind sie letztendlich auf dem Männer-WC gegangen, dort gab es ausreichend Seife und das Papier war auch im Spender, allerdings lagen hier wohl genügend tote Fliegen rum, sodass von sauber auch keine Rede sein kann.
Unser Fazit: wir ließen zu viert 143,80 € im Restaurant Bootsmann in Wallnau. Hut ab vor so viel Mut eine neue Gastro zu eröffnen. Der Koch hat was drauf. Eine schöne Location ist es, und das personal ist freundlich und flott. In Sachen Sauberkeit sollte aber noch einmal gründlich nachgebessert werden!
Auf Fehmarn gab es in letzter Zeit einige neue Restauranteröffnungen, so auch in Wallnau. Aus dem ehemaligen Wallnauer Hof haben die Gebrüder Rexhaj im Frühjahr das Restaurant „Bootsmann“ geschaffen.
Das Lokal liegt im Westen der schönen Insel, unweit des Wasservogelreservat Wallnau des NABU, und ist somit natürlich vor allem für Tagestouristen interessant. Aber auch durch die direkte Lage an der Einfahrt zum Campingplatz Wallnau werden sicher auch einige Camper und Wohnmobilisten hier vorbeischauen.
Wir hatten es uns nun also zur Aufgabe... mehr lesen
Bootsmann | Restaurant | Bar | Pizzeria
Bootsmann | Restaurant | Bar | Pizzeria€-€€€Restaurant, Bar, Pizzeria04372991645Wallnau 1 | OT Wallnau, 23769 Fehmarn
4.0 stars -
"Das Essen war richtig gut, in einem anderen Punkt gibt es aber noch gewaltigen Nachholebedarf" JenomeAuf Fehmarn gab es in letzter Zeit einige neue Restauranteröffnungen, so auch in Wallnau. Aus dem ehemaligen Wallnauer Hof haben die Gebrüder Rexhaj im Frühjahr das Restaurant „Bootsmann“ geschaffen.
Das Lokal liegt im Westen der schönen Insel, unweit des Wasservogelreservat Wallnau des NABU, und ist somit natürlich vor allem für Tagestouristen interessant. Aber auch durch die direkte Lage an der Einfahrt zum Campingplatz Wallnau werden sicher auch einige Camper und Wohnmobilisten hier vorbeischauen.
Wir hatten es uns nun also zur Aufgabe
Geschrieben am 21.10.2024 2024-10-21| Aktualisiert am
21.10.2024
Besucht am 24.09.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 253 EUR
Feste soll man feiern wie sie fallen, bestandene Prüfungen gehören bei uns auch dazu. Unsere große Tochter hatte nun heute im Rahmen ihres Lehramtsstudiums die Lateinprüfung mit Bravour bestanden, obwohl sie davor richtig Bammel hatte. Im Familienchat lud sie uns also zum Abendessen ein. Da unsere Kleine im medizinischen Bereich arbeitet, und nach ihrer Schicht keine Lust mehr hatte sonst wie weit zu reisen, sollte es also im nahen Umfeld der Heimat sein.
Unsre Große besann sich auf das Restaurant Waldblick im Pulsnitzer Ortsteil Friedersdorf. Dort waren wir nun schon eine ganze Weile, ob des gehobenen Ambientes als auch der gehobenen Preise nicht mehr. Wir freuten uns also darauf. Online wurde für den Abend ein Tisch gebucht, was auch problemlos klappte.
Auf dem großen Parkplatz vorm Haus trafen nun alle Familienteile aufeinander, und pünktlich ging es ins Restaurant. Hier wurden wir sehr freundlich von einer jungen Dame, die unsere kleine Tochter noch aus Schulzeiten kennt, begrüßt. Unser Tisch war relativ nah am Eingang hinter dem großen Ethanol Kamin.
Dieser strahlte eine behagliche Wärme aus, und sorgte mit seinem Geflacker für ein gemütliches Flair. Im großen, modern gestalteten Gastraum hat sich seit unserem letzten Besuch vor zwei Jahren nichts geändert. Noch immer modern und gemütlich.
Kurz nachdem wir nun also saßen, brachte die junge Dame flugs 6 Speisekarten an den Tisch, und ging noch einmal, um uns Zeit zu geben um in der Getränkekarte zu stöbern. Diese ist sehr umfangreich, vor allem die Weinkarte hat es in sich. So gibt es aus allen Landesteilen eine riesige Auswahl an Weinen. Wir wussten recht schnell was wir wünschten, und so nahm die junge Dame als erstes unsere Getränkebestellung auf. Es sollten werden:
Getränke:
· 1x 0,4ér Cola für 3,90 e · 1x 0,4ér Spezi für 3,90 € · 1x 0,25ér trockener Grauburgunder der Weingut Roth aus Happenbach/Würtemberg · 2x 0,4ér Köstritzer Kellerbier für je 5,50 €
Während nun also unsere Getränke am Tresen zubereitet wurden, konnten wir in der reichhaltigen Speisekarte stöbern. Im Gegensatz zu vielen anderen Restaurants in unserer Gegend, wechselt hier die Karte saisonal bedingt regelmäßig, und wird entsprechend komplett neu aufgesetzt. Wir hatten nun Ende September noch die Sommerkarte, die Herbstkarte mit den deftigeren Speisen sollte wenige Tage später in Betrieb gehen. Nach einigen Überlegungen stand dann fest was wir wollten, und so orderten wir:
Vorspeisen:
· 1x Pfifferlingssuppe mit Knoblauch-Crouton und schwarzem Sesam für 8,00 € · 1x Waldfladen – Pfifferlinge, rote Zwiebel, Lauchzwiebel, wilder Brokkoli, vegane Sour Cream für 7,00 €
Hauptspeisen:
· 1x Gnocchi mit Pfifferlingen, Kirschtomaten, Lauchzwiebel, veganen Parmesan von Bedda, Kresse und Pininenkernen für 18, 00 € · 1x Rindersauerbraten mit Pulsnitzer Pfefferkuchenjus, Apfelrotkohl, Kloß und Semmelbutter für 23,00 € · 2x Schnitzel mit Pfifferlingen und Salzkartoffeln für je 24,00 € · 1x Schnitzel Burger mit 160 gr. Schweineschnitzel, Salat, Tomate, Käse, rote Zwiebel, saure Gurke, Burger Soße und BBQ-Sauce für 19,00 €
Nun konnten wir also bei unseren Getränken den Prüfungstag auswerten, und man merkte deutlich das unserer Großen ein riesiger Brocken von den Schultern gefallen ist. Chapeau und Glückwunsch.
Nach zirka 25 Minuten kamen dann unsere Vorspeisen. Und holla, das sah ja schon einmal verdammt gut aus.
Meine Frau hatte sich die Pfifferlingssuppe auserkoren, und die machte schon auf den ersten Blick ihrem Namen alle Ehre. Ein großer Teller mit einer wunderbar, leicht cremigen Suppe stand da vor ihr. Und an Pfifferlingen fehlte es auch keinesfalls, denn da waren in dieser wohlschmeckenden Suppe reichlich vorhanden.
Durch diese Reichhaltigkeit an den frischen Pfifferlingen schmeckte auch das wohl temperierte, selbst angefertigte Süppchen herrlich kräftig nach Pfifferlingen. Die Croutons waren ebenfalls kräftig, allerdings mit Knoblauch durchzogen. Holla die Waldfee. Neu für uns war der schwarze Sesam. Natürlich „schaffte“ meine Frau nicht allen den reichhaltigen Teller, sie bekam großzügige Unterstützung unsrer Großen. Leider war dies auch die letzte Pfifferlingssuppe in der Küche.
Ich war gespannt auf den Waldfladen, und war mir recht unsicher was mich denn da ereilt. Aber als dann vor mir diese Platte mit dem etwas dickeren Flammkuchen stand, war ich zufrieden.
Richtige Wahl, denn neben frischen Pfifferlingen waren hier auch zwei große Stangen wilder Brokkoli darauf, welcher sehr gut und vor allem noch fest im Biss war. Der frische Lauch und die frischen, roten Zwiebeln brachten die angenehme Schärfe dazu. Auch ich bekam Unterstützung, sah ich doch die neidischen Blicke der kleinen Tochter.
Zirka 20 Minuten nach unseren Vorspeisen kamen dann die Hauptspeisen an den Tisch. Und ja, auch die waren nicht schlecht. Unsre Große und wie sollte es anders sein, unser Möchtegernschwiegersohn, hatten sich dem Schnitzel verschrieben. Heute mit frischen Pfifferlingen als Beilage.
Auf jedem Teller lagen zwei butterweiche, angenehm kross gebratenen Schnitzel. Die Pfifferlinge ebenfalls gut gebraten und mit frischer Lauchzwiebel versetzt. Während Schwiegersöhnchen bei den Salzkartoffeln als Beilage blieb, schwenkte Töchterchen auf Pommes Frites um, welche mit 1,50 € als Beilagen Wechsel zusätzlich berechnet wurden. Ob das so sein muss bezweifele ich immer wieder, da weder Kosten noch Aufwand hier viel höher sind.
Die kleine Tochter hatte sich den Schnitzel Burger gewünscht. Irgendwie scheint hier nun schon der Einfluss vom Möchtegernschwiegerson abzufärben. Egal. Sie hatte sich viel vorgenommen, denn was da auf dem Teller lag war ein riesiger Berg von einem Burger.
Zwischen zwei großen, weichen Sesambrötchen „versteckten“ sich zwei Schnitzel. Diese waren aber noch mit frischem, knackigem Salat, frischer Tomate, scharfen, roten Zwiebeln und würzigen Gewürzgurken umgeben. Obenauf dann noch eine dicke Scheibe Käse, und das alles mit einer leicht scharfen und würzigen BBQ-Sauße gewürzt. Wenn man ordentlich Hunger hat, war dies eine gute Portion.
Meine Frau wollte heute bei den Pfifferlingen bleiben, und entschied sich für die Gnocchi mit Pfifferlingen. Reichlich Gnocchi waren da in ihrer Schüssel. Und groß waren sie auch. Angenehm im Biss, nicht zu pappig, nicht zu fest, und sehr lecker im Geschmack.
Unter den Gnocchi lagen die gebratenen Pfifferlinge, welche wir ja nun auch schon vom Schnitzel kennen. Zusätzlich war das Ganze mit frischen Kirschtomaten und Lauchzwiebel angerichtet. Obenauf dann der vegane Parmesan von Bedda, etwas frische Kresse und reichlich Pininenkerne. Das Ganze noch mit Balsamicoessig optisch verfeinert, war dies ein richtig leckeres Essen, und heute hier die vegane Variante des Restaurants.
Vegan war mir nichts. Bei mir sollte es Fleisch sein, heute in Form von Rindfleisch als Rindersauerbraten. Da meine Frau dieses Gericht überhaupt nicht mag, und somit aus unserer heimischen Küche verbannt ist, war schon beim ersten Blick in die Karte meine Wahl ganz klar.
Zwei große und dicke Scheiben Sauerbraten lag hier auf dem Teller. Herrlich weich und zart und angenehm eingelegt. Der säuerliche Geschmack kam voll zur Geltung, ja so muss ein sächsischer Sauerbraten sein. Etwas Bammel hatte ich vor dem Pulsnitzer Pfefferkuchenjus, da ich ja nix süßes mag. Aber hier war der Pfefferkuchen, welcher auf Nachfrage vom Pulsnitzer Pfefferküchler Nitsche kommt, sehr gut im Sud des Sauerbratens verarbeitet und war damit eher würzig, kräftig statt süß. Der Apfelrotkohl war auch sehr gut, ob er aus eigener Küche kommt kann ich nicht beurteilen. Dasselbe gilt für die beiden Klöße welche mit etwas frisch zerlassener Semmelbutter überzogen wurden. Es war ein Gaumenfest für mich. Endlich wieder Sauerbraten, und dann och so lecker.
Nachdem wir fertig waren, lunschten die Mädels natürlich wieder nach was Süßem. Und ein Blick in die nochmals vorbei gebrachte Karte offenbarte was sie wollten. Also bestellten wir als Nachtisch:
· 1x gegrillte Nektarine mit veganem Vanilleeis, Limetten-Minz-Soja-Dip und Pistazie für 8,00 € · 3x Mousse au Chocolat mit Erdbeere, Schokoerde, Maraschino Likör und Minze für je 10 € · 1x warmer Apfelstrudel mit Vanilleeis für 9,00 € · 3x 4cl Meißner Kirschbrand zu je 11,40 €
Keine 10 Minuten später war der Nachtisch am Tisch. Auch dieser war optisch wieder ansprechend angerichtet.
Während es zum Apfelstrudel nicht viel zu sagen gibt, der ganz sicher Convenienceware wie in vielen Gastros, waren sowohl die gegrillte Nektarine als auch das Mousse au Chocolat was feines.
Die Mousse au Chocolat herrlich cremig und mit kräftiger Kakaonote. Geschmacklich neu für meine Mädels die Schokoerde, welche noch einmal Kakao lastiger war.
Der Maraschino Likör welcher darüber geträufelt wurde gab dem Ganzen eine besondere Note. Statt Erdbeeren gab es wahrscheinlich Saisonbedingt (war ja noch die Sommerkarte) frische Johannisbeeren und Blaubeeren.
Auch die gebratene Nektarine war gut, und mal was ganz anderes für den Gaumen. Hier schmeckte allerdings die Limetten-Minz-Soja-Sauce den Damen nicht, und wurde nach den ersten Geschmackstests verbannt. Auch das vegane Vanilleeis war nicht so unbedingt ganz toll. Aber hier will man sich wohl dem Mainstream nicht verschließen.
Ein gelungener Abend, die bestandene Prüfung wurde gebührend gefeiert. Danke an unsre Große für die Einladung.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 252,90 € im Waldblick Friedersdorf. Gehobene Ausstattung, sehr freundliche und kompetente Bedienung, leckeres Essen mit ständig wechselnder Karte. Für besondere Anlässe das richtige Haus.
Feste soll man feiern wie sie fallen, bestandene Prüfungen gehören bei uns auch dazu. Unsere große Tochter hatte nun heute im Rahmen ihres Lehramtsstudiums die Lateinprüfung mit Bravour bestanden, obwohl sie davor richtig Bammel hatte. Im Familienchat lud sie uns also zum Abendessen ein. Da unsere Kleine im medizinischen Bereich arbeitet, und nach ihrer Schicht keine Lust mehr hatte sonst wie weit zu reisen, sollte es also im nahen Umfeld der Heimat sein.
Unsre Große besann sich auf das Restaurant Waldblick... mehr lesen
Hotel und Restaurant Waldblick
Hotel und Restaurant Waldblick€-€€€Restaurant, Hotel, Ausflugsziel, Partyservice0359557450Königsbrücker Straße 119, 01896 Pulsnitz
5.0 stars -
"Ein gelungener (Prüfungs)Abend" JenomeFeste soll man feiern wie sie fallen, bestandene Prüfungen gehören bei uns auch dazu. Unsere große Tochter hatte nun heute im Rahmen ihres Lehramtsstudiums die Lateinprüfung mit Bravour bestanden, obwohl sie davor richtig Bammel hatte. Im Familienchat lud sie uns also zum Abendessen ein. Da unsere Kleine im medizinischen Bereich arbeitet, und nach ihrer Schicht keine Lust mehr hatte sonst wie weit zu reisen, sollte es also im nahen Umfeld der Heimat sein.
Unsre Große besann sich auf das Restaurant Waldblick
„In den Wintermonaten ist das gastronomische Geschäft am See wirklich schwer“, sagt Gastronom Peter Morgenbrodt. Er schließt „Pier 20“ deswegen für mehrere Monate. Darüber nachgedacht hatte er schon länger, jetzt zieht Peter Morgenbrodt es auch durch: „In den Wintermonaten ist das gastronomische Geschäft am See wirklich schwer“, beschreibt er den Rahmen, der ihn schon in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit der Idee spielen ließ, das „Pier 20“ über den Jahreswechsel zu schließen, auch der Belegschaft mal eine Pause zu gönnen, und dann wieder zu öffnen, wenn auch wieder mehr Gäste den Weg trotz meistens ja eher ungemütlichem Wetter an den See finden. Es gab dabei aber immer einen großen Haken: das Personal. Wie in vielen anderen Branchen ist es eben auch in der Gastronomie schwierig bis unmöglich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Wer sie hat, möchte sie behalten und möglichst nicht riskieren, dass sie sich während einer mehr oder längeren vorübergehenden Schließung nach anderen Arbeitsmöglichkeiten umsehen. „Das war in den vergangenen Jahren für mich auch immer ein wichtiger Grund, mich gegen eine längere Winterpause zu entscheiden“, erklärt Peter Morgenbrodt.
Anders in diesem Jahr: Zwar gebe es natürlich auch in den insgesamt eher schlechteren kalten Monaten immer mal wieder Zeiten, in denen mehr Gäste kämen – aber insgesamt reiche das einfach nicht aus, um einen großen Betrieb wie das „Pier 20“ in so einem langen Zeitraum wirtschaftlich führen zu können. „Also habe ich mich dazu entschlossen, vom 31. Oktober bis zum 31. März eine durchgehende Winterpause einzulegen und so lange zu schließen“, erklärt er.
Für die elf fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Aushilfskräfte bedeutet das: Sie haben die Kündigung erhalten. Ob sie im kommenden Frühjahr erneut im „Pier 20“ anfangen werden, ist natürlich ungewiss. „Das kann ich sicher nicht einfach voraussetzen“, räumt Peter Morgenbrodt ein. Er sei aber nach den bisherigen Erfahrungen optimistisch, dass sich bis Ende März ein Team aus qualifizierten und motivierten Kräften zusammenfinden werde, um dann das „Pier 20“ wieder aus seinem Winterschlaf zu wecken.
Gefunden bei Soester Anzeiger
Schauen wir mal wie es im Frühjahr weiter geht......
„In den Wintermonaten ist das gastronomische Geschäft am See wirklich schwer“, sagt Gastronom Peter Morgenbrodt. Er schließt „Pier 20“ deswegen für mehrere Monate.
Darüber nachgedacht hatte er schon länger, jetzt zieht Peter Morgenbrodt es auch durch: „In den Wintermonaten ist das gastronomische Geschäft am See wirklich schwer“, beschreibt er den Rahmen, der ihn schon in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit der Idee spielen ließ, das „Pier 20“ über den Jahreswechsel zu schließen, auch der Belegschaft mal eine Pause zu... mehr lesen
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"„Pier 20“ in Delecke verabschiedet sich für fünf Monate in den Winterschlaf-vom 31. Oktober bis zum 31. März Winterpause" Jenome„In den Wintermonaten ist das gastronomische Geschäft am See wirklich schwer“, sagt Gastronom Peter Morgenbrodt. Er schließt „Pier 20“ deswegen für mehrere Monate.
Darüber nachgedacht hatte er schon länger, jetzt zieht Peter Morgenbrodt es auch durch: „In den Wintermonaten ist das gastronomische Geschäft am See wirklich schwer“, beschreibt er den Rahmen, der ihn schon in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit der Idee spielen ließ, das „Pier 20“ über den Jahreswechsel zu schließen, auch der Belegschaft mal eine Pause zu
Besucht am 04.10.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 210 EUR
Es gibt „Gastrokritiker“, die kennt man schon seit vielen Jahren, zumindest vom schreiben her. Solch eine dieser Koryphäe ist auch unser Wastel, den ich noch von den rühmlichen Restaurantkritik (RK) Zeiten her kenne. Im Februar diesen Jahres hatte ich nun erstmals das Glück unseren wohl ältesten Schreiber hier auf diesem Portal persönlich kennen lernen zu dürfen. Dafür kehrten wir im damaligen Milan am Burger Marktplatz ein. Nach dem wunderbaren Abend im Februar versprachen wir, uns unbedingt wieder sehen zu müssen, und blieben regelmäßig in Kontakt. Nun waren wir wieder bei unserem Opi Hartwig auf Fehmarn, und da war es selbstverständlich, dass wir auch unseren Wastel wieder treffen müssen. Er überließ mir die freie Wahl des Lokals, und nachdem wir Lucies Dienstplan abgestimmt hatten, stand der Termin für unser Treffen fest. Die Prämisse bestand nun darin ein Lokal zu finden, was von Wastels Wohnung fußläufig erreichbar ist, und vor allem auch wo er mit seinem Rollstuhl noch gut rankommt. Also blieb da nur die Burger Innenstadt übrig.
Eigentlich liebten Wastel und Lucie das kroatische Restaurant Milan, leider hatte dies aber im Juni urplötzlich seine Pforten für immer geschlossen und an einen Nachfolger übergeben. Da die Google-Bewertungen incl. Fotos des neuen Lokals allerdings nicht vielversprechend sind, entschieden wir uns im gegenüberliegenden Landhaus Kröger unser Glück zu versuchen. Dort waren wir zuletzt vor knapp 3 Jahren, und waren mit unserem damaligen Pinkel-Essen nicht so recht zufrieden. Warum aber nicht ne zweite Chance geben. Also telefonisch einen Tisch für 6 Personen geordert, und los ging es.
Unseren fahrbaren Untersatz stellten wir in der Nähe von Wastels Wohnhaus ab, und gingen zu Wastel und Lucie nach Hause. Nach einem kurzen Plausch in der guten Stube ging es dann Richtung Marktplatz. Für Wastel in seinem Rollstuhl immer wieder eine Herausforderung, da der Marktplatz nach historischem Vorbild mit groben Pflastersteinen versehen ist. Für den Marktplatz finde ich das ok, die Autos können dort langsam fahren. Aber auch die Fußwege sind teils so uneben, dass gerade auch gehbehinderte Leute Probleme haben.
Wir kamen zwar sicher am Landhaus Kröger an, aber da gab es schon das nächste Problem für unseren Wastel. Zum Lokal ging es vier Stufen nach oben, für unseren betagten Herrn auch nicht unbedingt das Problem. Aber wohin mit dem Rollstuhl. Auf der Terrasse wollte Lucie nicht, da ja dort noch Leute sitzen könnten. Mehr Platz war nicht. Also wurde das Gefährt am Rande des Fußweges geparkt. Das hat man als „normaler“ Bürger so gar nicht im Blick……
Nachdem wir die Stufen zum Gasthaus erklommen hatten, wurden wir innen von einem jungen Herrn mit starkem ausländischem Akzent begrüßt. Er checkte unsere Reservierung, und wies uns unseren Tisch gleich neben der Theke und dem riesigen Aquarium zu. Wir hatten zwar für 6 Personen reserviert, aber unser Opi Hartwig weigerte sich wieder einmal unseren Wastel kennen zu lernen. Dafür hatten wir unsre große Tochter mit, und die war nun gespannt was sie erwartet. Hier saßen wir nun gut.
Eine schon etwas ältere Dame, die Chefin des Hauses, brachte uns wenig später die Speisekarten an den Tisch, und begrüßte uns ebenfalls in starken Akzent. Die Frage nach den Getränken kam prompt, und ein kurzer Blick in die Karte, und wir wussten, was wir wollten.
· 1x 0,4ér Dithmarscher Pilsner für 4,90 € · 2x 0,4ér Dithmarscher dunkel für je 4,90 € · 1x 0,4ér Spezi für 5,00 € · 1x 0,2ér Grauburgunder für 7,00 €
Keine fünf Minuten später waren dann auch schon die Getränke am Platz, dieses Mal von einem sehr jungen Mädel gebracht, welche hier wahrscheinlich als Aushilfe arbeitet.
Die Essensbestellung durfte sie allerdings nicht aufnehmen, dafür war die Chefin zuständig. Da wir mittlerweile die Karte studiert hatten, war uns klar was wir wollten, und so orderten wir:
Vorspeisen:
· 1x pikante Tomatensuppe mit Sahnehaube und Baguette für 6,50 € · 1x Fischsuppe mit Gemüsestreifen, Fischeinlage und Baguette für 6,90 €
Hauptspeisen:
· Fehmarnscher Pannfisch - verschiedene Fischfiletstücke gebraten mit Senfsauce, Bratkartoffeln und Salatbeilage für 21,90 · 1x Fischteller " Poseidon" - 3 verschiedene Fischfilets gebraten, dazu reichen wir Bratkartoffeln, Remoulade und Salatbeilage für 26,50 € · 1x Dorschfilet - gebraten oder gedünstet mit Senfsauce, Salzkartoffeln und Salatbeilage für 24,90
Für Wastel und Lucie:
· 1x Grillteller - 3 kleine Steaks /Pute, Schwein und Rind, mit Pommes frites, Gemüse mit Sauce Hollandaise und Kräuterbutter für 24,90 · 1x Fischerteller – Matjes und Räucherlachs mit Shrimps-Rührei und Bratkartoffeln für 22,90 €
Wir hatten nun nicht einmal sehr viel Zeit miteinander zu schnacken, denn nach sage und schreibe 9 Minuten waren unsere Vorspeisen am Tisch. Da Wastel keine bestellt hatte, konnte er uns nun weiter unterhalten, während wir uns den Suppen widmeten.
Meine Frau hatte sich die pikante Tomatensuppe mit Sahnehaube und Baguette gewünscht, und wollte sie sich mit unserer Tochter teilen. Dafür orderte sie auch zwei Löffel, welche allerdings erst auf nochmalige Nachfrage geliefert wurden. Die Tomatensuppe war nun nichts Besonderes, eher eine Mischung aus pürierten Tomaten und Tomatensoße.
Das sie fast kalt war, machte ihr übriges dazu. Die Sahne obenauf aus der Sprühflasche machte den Eindruck einer Imbiss-Suppe perfekt. Das blasse, nicht fertig aufgebackene Brötchen gab den Rest. Keine Ahnung warum die beiden Damen das gegessen haben, ich hätte es so reklamiert. Das taten sie im Anschluss zwar auch bei der jungen Dame beim Abräumen, vorher fühlte sich niemand für unseren Tisch verantwortlich. Und sie gab die Beschwerde wirklich an ihre Chefin weiter, welche kurz darauf leicht entrüstet am Tisch stand und dies unbedingt mit der Küche klären will.
Meine Fischsuppe war da schon etwas besser. Zumindest war sie heiß, stand also lange genug in der Bing. Eine leicht trübe Suppe wurde mir vorgesetzt, und nachdem ich mit dem Löffel drin rührte kamen auch tatsächlich mehrere Fischstücken, Möhrenraspel, Lauch und Sellerie zum Vorschein.
Angenehm würzig war sie auch, aber ich habe schon deutlich bessere gehabt. Auch mein Brötchen war mehr als blass und hat wahrscheinlich den Backofen nur mal kurz von außen gesehen. So blieb es auch unangetastet.
Unsere Suppe war noch gar nicht ganz verzehrt, standen keine 10 Minuten später, 25 Minuten nach Bestellung unsere Hauptspeisen am Tisch. Diese wurden nun durch alle drei in unserem Bereich tätigen Servicepersonal incl. Der Chefin gebracht.
Zum Essen hat ja Wastel einen eigenen Bericht geschrieben, da muss ich hier nichts weiter kundtun. Beide Teller waren am Ende leer, also schienen sie so weit zufrieden.
Soweit zufrieden waren auch wir mit unseren Hauptspeisen, welche deutlich besser als die Vorspeisen waren.
Unsre große Tochter wählte den Fischteller " Poseidon". Dieser wurde auf einer großen Glasplatte geliefert, auf welcher etwas verstreut, 3 verschiedene Fischfilets die Bratkartoffeln und die Remoulade verteilt waren. Die Salatbeilage wurde in einem extra Schüsselchen serviert. Die drei Fischfilets bestanden aus Dorsch, Seelachs und Rotbarsch, welche alle drei gut und vor allem auf den Punkt genau gebraten waren. Außen eine schöne, leichte Kruste, innen noch angenehm saftig und frisch und nicht überwürzt, sodass der Eigengeschmack der jeweiligen Fischsorten gut wahrnehmbar war.
Die Bratkartoffeln waren zwar auch krossgebraten, allerdings viel zu fettig. Auch fehlte hier nach unserer Ansicht die frische Zwiebel. Ein paar wenige, kross gebratene Speckstippen waren zwar unter den Bratkartoffeln, aber auch das hätten gern mehr sein können. Die Remoulade schmeckte sehr nach fertiger aus dem Großmarkt. Der Salatteller war mit frischem, knackigem Blattsalat, Möhrenraspel, halbierten Cocktailtomaten und frischer Gurke sowie Sprossen versehen. Ein leichtes, mildes Joghurtdressing gab es als kleinen Klecks oben auf.
Meine Frau hatte sich das gebratene Dorschfilet auserkoren. Sie hatte die Wahl zwischen gebraten oder gedünstet. Auch hier wurde der Fisch auf einer großen Glasplatte serviert. Ein großes, dickes Dorschfilet wurde geliefert. Auch hier gut gebraten, außen mit leichter Kruste, innen schön weich. So lieben wir den Dorsch.
Mit der Senfsauce sind wir als Sachsen mit einer großen Senffabrik in der Nachbarschaft wahrscheinlich verwöhnt. Sie schmeckte zwar gut, war aber sehr mild. Also Bautzner Senf war das schonmal nicht. Meiner Frau gefiel es, sie mag es ja nicht so würzig. Die Salzkartoffeln waren ganz gut, auch wenn es scheinbar keine Fehmarnschen Kartoffeln waren. Die Salatbeilage wie schon oben beschrieben.
Bei mir sollte es heute der Fehmarnscher Pannfisch sein. In einer gusseisernen Pfanne wurde dieser serviert. Was nun der Unterschied zum Hamburger Pannfisch ist, erschließt sich mir nicht ganz. Eigentlich war dies ja früher ein armes Leute Essen, welche die Reste ihrer Fische gebraten haben.
Heute nun hier werden frische, verschiedene Fischfiletstücke gebraten, und mit Senfsauce und meist Bratkartoffeln serviert. So auch hier. Hauptsächlich Dorsch aber auch Rotbarsch war zu finden. Die Stücke ausreichend groß und gut gebraten. Die Senfsoße auch hier für meinen Geschmack viel zu mild, und auch die Bratkartoffeln, wie oben schon beschrieben, hätten gern noch Zwiebel-und Speckstippen sehen können.
So gestärkt sollte es natürlich auch noch etwas zum Nachtisch geben. Nun mussten wir allerdings eine ganze Weile warten, bis überhaupt jemand mal auf unseren Fingerzeig reagierte. Aber da für unseren Tisch ja die Chefin zuständig war, mussten wir weiter warten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir dann noch einmal eine Runde Getränke, einen „Nachtisch für Erwachsene“- einen Jubi zu je 3,70 € und für die große Tochter ein Creme Brûlée zu 7,90 € ordern.
So verging der Abend wie im Flug, und nach 4 Stunden bei Wastel und Lucie mussten wir uns dann doch mal Richtung Opi Hartwig verabschieden. Aber auch Lucie hatte nur eine kurze Nacht vor sich, die Backstube rief am nächsten Morgen. Wir verlangten die Rechnung, und Wastel bestand unbedingt darauf die Flüssignahrung des Abends zu zahlen. Danke dir mein Guter! Es war wieder ein wunderbarer Abend, und selbst unsere große Tochter, am Anfang skeptisch, war begeistert vom GG-Wastel. Das Bedarf dringend einer Wiederholung!
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 210,60 € im Landhaus Kröger. Der Abend mit Wastel und Lucie war wunderschön, das Essen ok, nur die Bedienung schleifte manchmal. Aber vielleicht entschuldigen wir das, da das Lokal bis auf den letzten Platz voll besetzt war. Zur Ehrrettung müssen wir auch sagen, das es zum Abschied einen Obstler aufs Haus gab. Für die kalte Suppe oder für den guten Umsatz? Ich weiß es nicht, wir waren aber der einzige Tisch der in diesen Genuss kam.
Für uns eine Durschnittskneipe in die man dann doch mal wieder gehen kann. Gerne wieder mit Wastel und Lucie.
Es gibt „Gastrokritiker“, die kennt man schon seit vielen Jahren, zumindest vom schreiben her. Solch eine dieser Koryphäe ist auch unser Wastel, den ich noch von den rühmlichen Restaurantkritik (RK) Zeiten her kenne. Im Februar diesen Jahres hatte ich nun erstmals das Glück unseren wohl ältesten Schreiber hier auf diesem Portal persönlich kennen lernen zu dürfen. Dafür kehrten wir im damaligen Milan am Burger Marktplatz ein. Nach dem wunderbaren Abend im Februar versprachen wir, uns unbedingt wieder sehen zu müssen,... mehr lesen
Landhaus Kröger
Landhaus Kröger€-€€€Restaurant, Landgasthof, Biergarten043716753Breite Straße 10, 23769 Fehmarn
3.5 stars -
"Wenn 150 Jahre Restaurantkritik aufeinander treffen kann es nur ein schöner Abend werden" JenomeEs gibt „Gastrokritiker“, die kennt man schon seit vielen Jahren, zumindest vom schreiben her. Solch eine dieser Koryphäe ist auch unser Wastel, den ich noch von den rühmlichen Restaurantkritik (RK) Zeiten her kenne. Im Februar diesen Jahres hatte ich nun erstmals das Glück unseren wohl ältesten Schreiber hier auf diesem Portal persönlich kennen lernen zu dürfen. Dafür kehrten wir im damaligen Milan am Burger Marktplatz ein. Nach dem wunderbaren Abend im Februar versprachen wir, uns unbedingt wieder sehen zu müssen,
Besucht am 20.09.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Wir lieben Boogie und Rock´n Roll. Die in Sachsen dafür bekannteste Band „The Firebirds“ gaben mit ihrem Programm „Jukebox“ ein Gastspiel im Nachbarort im Großröhrsdorfer Rödersaal. Über die Gastronomie in diesem Hause habe ich schon berichtet, allerdings hat mittlerweile auch der Pächter gewechselt, sodass auch hier mal eine neue Rezension fällig wird. Für diesem Abend war jedoch die komplette Gastronomie im Hause ausgebucht, da ja doch viele Gäste wie wir auch, vor so einem kulturellen Abend gern den Bauch vollschlagen. Somit mussten wir ausweichen, und fanden Platz im nur wenige Meter entfernten „Trattoria dell Arte“. Ein Anruf eine Woche vorher genügte, und ein Tisch für uns drei Personen war reserviert.
Die Trattoria dell Arte ist nun schon viele Jahre in Großröhrsdorf präsent, auch ich habe schon darüber berichtet. Damals war ich allerdings nicht so recht zufrieden, vor allem mit der Bedienung. Mittlerweile wurden die Geschicke des Restaurants in jüngere Hände übergeben, und so holen wir seit einigen Jahren nun auch unsere Pizza von dort. Die Preise dafür sind im Gegensatz zu manch anderem Pizzalieferanten moderat. Also war es nun auch einmal lange überfällig die Gastronomie mit dem neuen Team zu testen.
Das Auto bekommt man auf den Nebenstraßen rings um das Restaurant oder auch auf einem großen Parkplatz hinterm Rathaus los. Richtig gelesen, die Trattoria dell Arte befindet sich im ehemaligen Ratskeller des Rathauses Großröhrsdorf. Nachdem sich der damalige Betreiber Gerd Busch auf sein neues Haus, das Schützenhaus in Pulsnitz konzentrierte, entstand somit hier der erste Italiener in unserer Gegend.
Vom alten Ambiente hat man nichts verändert, der alte Ratskeller ist allgegenwärtig. Manch anderer Italiener hat ja so manch schönes, altes Restaurant verunstaltet und eine italienische Oase daraus gemacht. Hier aber sind ebend noch immer die alten, dunklen Tische, Stühle und Bänke vorhanden, auf denen man auch vorzüglich sitzt, als auch die vielen Wandmalereien. Alles sauber, alles top. Einziges Manko, zu den Toiletten geht es treppab in den Keller. Wer allerdings die vielen Stufen vor dem Lokal erklommen hat, für den dürfte das auch kein Problem sein.
Nachdem wir an der Tür von einem jungen, italienischen Nachkömmling sehr freundlich begrüßt wurden, brachte er uns an unseren Platz. Danach übernahm eine von drei jungen Damen, welche hier in der Gaststube umherwuselten, aber auch den Biergarten draußen mit bewirtschafteten. Auch diese Damen waren sehr freundlich, und kamen im Laufe des Abends immer mal am Tisch vorbei und fragten ob noch was gewünscht wird, und ob alles in Ordnung sei. So soll es sein.
Die üppige Speisekarte wurde uns von der jungen Dame gebracht, und sie ließ uns erst einmal etwas Zeit zum Stöbern, bevor wir die Getränke ordern sollen. Auch das fand ich angenehm, denn nichts ist schlimmer als das man sofort nach dem setzten schon seine Getränkewünsche abgeben muss. Nach knappen 5 Minuten war sie am Tisch, und wir orderten:
Getränke:
· 1x 0,4ér Freiberger Kellerbier aus dem Fass für 4,20 € · 1x 0,4ér Radler (Radeberger Pilsner und Zitronenlimonade gemischt) für 4,50 € · 1x 0,2ér Weißwein Pinot Grigio für 5,90 €
Die Dame entschwand, und wir konnten uns weiter in der üppigen Karte belesen. Reichlich Pizza und Pasta, welche wir allerdings vom Take Away zur Genüge kennen, steht in der Karte, aber auch verschiedene Fleisch-und Fischgerichte. Uns war also klar, Pizza gibt’s heute nicht. Als dann wenige Minuten später unsere Getränke an den Platz kamen wussten wir was wir wollen. So orderten wir:
Vorspeise:
· 1x Antipasto al Italiana-gemischter italienischer Vorspeisenteller für 12,90 €
Hauptspeise:
· 1x Gnocchi Ai Tartufo-gefüllte Gnocchi mit Ziegenkäsetrüffel, serviert an Salbeibuttersauce mit Cherrytomaten, garniert mit Rucola für 14,90 € · 1x Spezzantino all Diavola-Schweinefiletgeschnetzeltes mit Champignons und Zwiebeln in scharfer Tomatensauce und Pommes frites für 17,90 € · 1x Scaloppa al Funghi-Schweinemedaillons mit Champignons und Sahnesauce sowie Rosmarinkartoffeln für 15,90 €
Nun hieß es bei einem gemütlichen Plausch mit unserer Freundin erst einmal die Getränke zu genießen. Das hier in unserer Gegend auch Freiberger aus dem Fass ausgeschenkt wird erstaunte mich etwas. Ist doch meistens nur Radeberger präsent.
Eine viertel Stunde später kam dann die Antipasti Platte als Vorspeise. Bestückt war sie ganz gut, so gab es gegrillte Zucchini, Aubergine, gegrillten Paprika, Fenchel, verschiedene Oliven, eingelegte Zwiebeln, frische Tomate mit Mozzarella, frischen Schinken und Salami.
Diese sollte ich eigentlich mit meiner Frau teilen, allerdings konnte meine Frau nicht lange davon essen, war doch die ganze Platte mit Pfeffer bestreut, und ihr war das einfach zu scharf. Mir wiederum schmeckte die Platte. Allerdings waren die Zutaten nicht selbst frisch gegrillt, denn die ganze Platte war kalt.
Auch die Salami hatte es mit Schärfe in sich, denn selbst dort schnappte ich dann mal kurzzeitig nach Luft. Ich hätte mir hier noch ein, zwei Scheibchen Baguette dazu gewünscht. Allerdings war die Platte für eine Person schon mehr als ausreichend.
Knapp 20 Minuten nach unserer Vorspeise, also knapp 35 Minuten nach unserer Bestellung kamen dann auch schon unsere Hauptgerichte. Bereits auf den ersten Blick fielen hier die großen Portionen auf.
Unsere Freundin hatte sich für das Scaloppa al Funghi entschieden. Und sie war zufrieden. Zwei größere, zarte Schweinefilets waren mit einer cremigen, gut schmeckenden Sahnesauce und Champignons bedeckt. Leider waren es keine frischen Champignons, sondern nur aus der Tüte. Hoffen wir mal das die Sauce nicht aus der tüte kommt. Das auch das Gemüse vom Großhändler kommt, sah man an den geriffelt geschnittenen Möhrenstückchen.
Allerdings spricht ja nichts dagegen, wenn es wie hier noch herrlich frisch aussieht und auch noch im Biss knackig ist. Statt der angebotenen Pommes wünschte sie Rosmarinkartoffeln, und bei denen konnte ich richtig neidisch werden. Knusprig braun angebraten, gut gewürzt, und auch die Schale (die ja so mancher GG´ler nicht mag) war richtig knusprig. Nicht schlecht. Noch dazu wurde kein Aufpreis berechnet wie in so manch anderer Gastro bei Änderungswünschen. Sehr gut.
Meine Frau hatte sich die Gnocchi Ai Tartufo auserkoren. Erst einmal war von denen nicht viel zu sehen, denn der Teller war mit reichlich Rucola und frischen Möhrenstreifen garniert. Nachdem sie sich aber einen Weg durch das Grünzeugs gebahnt hatte, war dann der Teller auch noch recht voll mit vielen Gnocchi.
Diese waren recht groß und mit einem sehr herzhaften Ziegenkäse gefüllt. Oha, das muss man mögen. Die Cherrytomaten waren in der sehr wohlschmeckenden Salbeibuttersauce leicht zerkocht, was aber gar nicht mal so schlecht war. Glücklich und zufrieden war meine Frau, auch da sie der Küche noch rechtzeitig mitteilen konnten doch bitte auf Pfeffer zu verzichten. Dieser Wunsch wurde auch umgesetzt.
Ich bekam bei meiner Platte mit den Spezzantino all Diavola erst einmal große Augen. Holla war das voll. Aber nun mussten wir ja mal ran. Ein riesiger Haufen Schweinefiletgeschnetzeltes lag da auf dem Teller. Unter den vielen Fleischstücken waren noch genügend Champignons aus der Büchse und reichlich frische, leicht zerkochte Zwiebeln untergemengselt.
Die scharfe Tomatensauce entpuppte sich dann allerdings eher als lau, war vom scharf eigentlich nichts zu spüren. Für mich war das eine würzige, stückige Sauce, wie sie bei einem milden Feuerfleisch oder ähnlichem verwendet wird. Hier hätte ich mir mehr Mut erwartet, wenn man es schon so anpreist. Auch hier wieder das TK-gemüse, was allerdings auch hier richtig gut gegart und frisch und knackig daherkam. Auch die Pommes waren in Ordnung, waren sie kross frittiert und gut gewürzt. Allerdings hätten mir die Rosmarinkartoffeln besser gepasst. Ich kämpfte mich durch meinen Teller, es kam fast zu meinen Ohren heraus, aber zum Glück bekam ich dann doch noch etwas Hilfe meiner Damen, auch wenn das für manche ein No-Go ist.
Mehr als satt, und ziemlich zufrieden trollten wir, nachdem wir noch schnell einen Grappa auf´s Haus bekamen, dann die paar Meter zu unseren Firebirds.
Unser Fazit: wir zahlten zu dritt 80,40 € im Trattoria dell Arte in Großröhrsdorf. Ordentliche Portionen, freundliche Bedienung, ein uriges Ambiente. Und geschmeckt hat es auch. Was will man mehr.
Wir lieben Boogie und Rock´n Roll. Die in Sachsen dafür bekannteste Band „The Firebirds“ gaben mit ihrem Programm „Jukebox“ ein Gastspiel im Nachbarort im Großröhrsdorfer Rödersaal. Über die Gastronomie in diesem Hause habe ich schon berichtet, allerdings hat mittlerweile auch der Pächter gewechselt, sodass auch hier mal eine neue Rezension fällig wird. Für diesem Abend war jedoch die komplette Gastronomie im Hause ausgebucht, da ja doch viele Gäste wie wir auch, vor so einem kulturellen Abend gern den Bauch vollschlagen.... mehr lesen
4.0 stars -
"Unser Hauslieferant für Pizza, jetzt mussten wir aber auch mal wieder hier einkehren" JenomeWir lieben Boogie und Rock´n Roll. Die in Sachsen dafür bekannteste Band „The Firebirds“ gaben mit ihrem Programm „Jukebox“ ein Gastspiel im Nachbarort im Großröhrsdorfer Rödersaal. Über die Gastronomie in diesem Hause habe ich schon berichtet, allerdings hat mittlerweile auch der Pächter gewechselt, sodass auch hier mal eine neue Rezension fällig wird. Für diesem Abend war jedoch die komplette Gastronomie im Hause ausgebucht, da ja doch viele Gäste wie wir auch, vor so einem kulturellen Abend gern den Bauch vollschlagen.
Besucht am 09.09.20243 Personen
Rechnungsbetrag: 46 EUR
Mein festes Mädel hatte Geburtstag, und da ich als auch unsere kleine Tochter an diesem tage von Arbeit frei hatten, beschlossen wir gemeinsam mal außer Haus zu frühstücken. Viele kleinere Bäcker-Cafés gibt es da bei uns, aber so ein richtig großes gibt es da nur in Göda bei Bautzen, oder in Ottendorf-Okrilla bei Dresden. Da beide Cafés gleich weit von uns sind, entschlossen wir uns in das Ottendorfer Mühlencafé des Ottendorfer Mühlenbäcker zu fahren. Dieser Bäcker ist bei uns in der Region sehr präsent und betreibt einige Verkaufsstände und kleinere Cafés. Auch wir holen unsere Brötchen recht häufig dort.
Im Haupthaus der Bäckerei, am Rande des kleinen Städtchens Ottendorf-Okrilla ist in einer richtig ruhigen Gegend ein wunderbares und wunderschönes, modernes Café entstanden. Der Bau dauerte zwar einiges länger als angedacht, im letzten Jahr konnte es nun aber endlich eröffnet werden. Ein großzügiger, heller Bau ist es geworden.
Auf zwei Etagen erstreckt sich das Café, welches durch das viele Glas herrlich lichtdurchflutet ist, und man sich fast so vorkommt als ob man mitten im angrenzenden Wald sitzt. Aber auch das viele Holz und die hohen Räume machen es gemütlich.
Bei schönem Wetter kann man draußen auf dem Balkon oder der riesigen Terrasse verweilen. Insgesamt stehen so 200 Plätze, 100 innen, 100 außen zur Verfügung. Das ist erst einmal allerhand. Zusätzlich können Räume für diverse Konferenzen gemietet werden. Das Mobiliar ist schlicht gehalten, helle Holzstühle und Tische bestimmen das Interieur. Hier hätte ich mir für einen gemütlichen Aufenthalt dann doch gerne eine Polsterung für den Hintern gewünscht.
Eine Platzreservierung ist nicht möglich, entweder man hat Glück oder muss wieder von dannen ziehen. Da wir zu einem Montag vor Ort waren, war das Café recht spärlich besetzt. Allerdings war der Parkplatz gerammelt voll. Entweder parken hier auch die Mitarbeiter der Bäckerei von nebenan, was nicht schön für Gäste ist, oder weiß ich auch nicht wo die ganzen Leute waren. Da dieser Montag ein verregneter Tag war, zogen wir ins Obergeschoss des Cafés. Allerdings ist hier Selbstbedienung, und so musste man sich am Verkaufstresen anstellen. Dieser ist zweigeteilt, einmal für den normalen Brötchenverkauf im Tages Geschäft, und einmal für den Cafebereich. Hier lagen dann auch die Angebotskarten aus, und so konnte man aus 4 verschiedenen Angeboten zum Frühstück auswählen.
Wir entschieden uns für:
· 1x Verwöhnfrühstück für zwei – großer Brötchenkorb, Butter, feine Käse-und Wurstauswahl, Frischkäse, süße Brotaufstriche, 2 gekochte Eier, 2 Joghurt mit Granola und Obst und 2 Flaschen Orangensaft (oder Sekt) für 25,25 € · 1x Mühlenbäcker Bestes – Brötchenkorb, Scheibe Brot, Butter, feine Käse-und Wurstauswahl, süßer Brotaufstrich und 1 gekochtes Ei für 12,10 € · 2x mittlere Tasse heiße Schokolade für je 3,05 € · 1x mittlere Tasse Cafe Crema für 3,15 €
Man zahlt gleich am Tresen, bekommt so einen modernen Piepsvibrator in die Hand gedrückt und darf sich einen Platz suchen. Die Bestellaufnahme ging bei uns recht langsam und schleppend voran, keine Ahnung wie das hier läuft, wenn der Laden (mit bis zu 200 Personen!) voll ist. Somit war eine Mitarbeiterin im Hintergrund bereits fertig mit meinem Café Crema und einer heißen Schokolade, die sogleich mitnehmen konnten.
Nun entschwanden wir in das obere Geschoss und warteten geduldig auf unser Frühstück. Da ja nicht nur bei der Feuerwehr der Kaffee kalt wird (na wer kennt die Geschichte?), sondern auch hier, begannen wir natürlich nach und nach zu trinken. Nach einer viertel Stunde war mein Käffchen alle, der Piepser hatte sich noch nicht gerührt.
Töchterchen rümpfte die Nase, die heiße Schokolade schmeckte total wässrig. Oh je. Nach 20 Minuten piepte und vibrierte dann endlich unser Empfangsgerät, und ich entschwand nach unten. Dabei reklamierte ich auch gleich die heiße Schokolade und beschwerte mich auch das mein Kaffee nun zum Frühstück bereits kalt wäre. Aus Kulanz gab es einen weiteren Kaffee, beim Kakao meinte man das wohl die Maschine spinnt, bekam jedoch auch einen neuen ausgehändigt. Aber auch hier gab es einen neuen. Nun stand ich da, und sollte mit 3 Tabletts losmarschieren. Da ich keine gastronomische Ausbildung habe, verzichtete ich lieber darauf und zeigte meinen beiden Mädels das sie doch mal bitte helfen kommen sollen. Gesagt getan.
Am Tisch drapierten wir nun unser Frühstück, schossen schnell zwei drei Fotos für die GG-Community und konnten endlich frühstücken. Im Brötchenkorb 3 helle und 3 dunkle Brötchen, sowie mehrere Scheiben frisches Brot. Das Verwöhnfrühstück für zwei wurde auf einer großen, länglichen Platte hergerichtet. Schick sah es aus. Mehrere Käsescheiben, frisches Obst aus Sternfrucht, Kiwi, Traube, Erdbeere und Johannisbeere schmückten die eine Seite der Platte, während auf der anderen Seite der Platte das herzhafte lag. Schinken, gekochter Schinken und Salami sowie Gurke und Tomate. Leider muss man sagen, dass wie bei so vielen Bäckern, Wurst als auch Käse aus der Fertigpackung kommen. Muss nicht unbedingt schlecht sein, auch wir haben in unserer Gegend etwas größere Fleischereien mit „Korch“ aus Radeberg und Dürröhrsdorfer aus dem gleichnamigen Örtchen, welche ihre Wurst einschweißen. Ob die Wurst von einem dieser Fleischer war kann ich nicht sagen. Ebenso der Käse. Denn ebenfalls in Radeberg ansässig ist die Molkerei „Heinrichsthaler“. Aber auch hier wissen wir nicht ob der Käse von dort war. Wurst und Käse waren in Ordnung, muss man so sagen.
Ähnlich bestückt war auch der einzelne Teller mit dem Frühstück Mühlenbäcker Bestes. Allerdings hätten wir uns mehr Kreativität gewünscht. Da niemand von uns so recht auf Süßkram steht, fragten wir nach ob nicht die Marmelade weggelassen werden kann, und dafür ne Scheibe Wurst mehr drauf kann. Dies war allerdings überhaupt nicht möglich. Man könnte die Marmelade weglassen, am Preis ändert sich allerdings nichts, und mehr Wurst ist auch nicht möglich. Schade.
Die gekochten Eier waren steinhart, so bekomme ich sie im Hotel, wenn sie stundenlang im Warmhalter liegen. Das war nix. Auch der Joghurt war nix. Eigentlich mögen meine Mädels ja so ein Zeugs, aber hier war er so extrem mit Honig gesüßt, dass beide das halbe Glas letztendlich stehen ließen. Eigentlich Schade drum.
Wenigstens schmeckte nun die heiße Schokolade auch nach dem wie sie heißt.
Nach über einer Stunde waren wir fertig mit unserem Frühstück, und so richtig zufrieden waren wir nicht. Der Service dauerte einfach zu lange und war unflexibel, das geht so sicher nicht wenn 200 Gäste vor der Tür stehen.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 46,60 € für unser Frühstück im Ottendorfer Mühlencafe in Ottendorf-Okrilla. Aber irgendwie war heute nicht unser Tag. Draußen regnete es und ob wir es nochmal hier mit Frühstück probieren? Ich weiß es nicht.
Mein festes Mädel hatte Geburtstag, und da ich als auch unsere kleine Tochter an diesem tage von Arbeit frei hatten, beschlossen wir gemeinsam mal außer Haus zu frühstücken. Viele kleinere Bäcker-Cafés gibt es da bei uns, aber so ein richtig großes gibt es da nur in Göda bei Bautzen, oder in Ottendorf-Okrilla bei Dresden. Da beide Cafés gleich weit von uns sind, entschlossen wir uns in das Ottendorfer Mühlencafé des Ottendorfer Mühlenbäcker zu fahren. Dieser Bäcker ist bei uns in... mehr lesen
3.5 stars -
"Nicht nur der Tag war verregnet, auch das Frühstück brachte keinen besseren Start in den Tag" JenomeMein festes Mädel hatte Geburtstag, und da ich als auch unsere kleine Tochter an diesem tage von Arbeit frei hatten, beschlossen wir gemeinsam mal außer Haus zu frühstücken. Viele kleinere Bäcker-Cafés gibt es da bei uns, aber so ein richtig großes gibt es da nur in Göda bei Bautzen, oder in Ottendorf-Okrilla bei Dresden. Da beide Cafés gleich weit von uns sind, entschlossen wir uns in das Ottendorfer Mühlencafé des Ottendorfer Mühlenbäcker zu fahren. Dieser Bäcker ist bei uns in
Geschrieben am 13.10.2024 2024-10-13| Aktualisiert am
13.10.2024
Besucht am 31.08.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 400 EUR
Unser Chefkoch war nach über einem halben Jahr endlich mal wieder an Land und zu Hause, und als ober er von seinem Kreuzfahrtschiff noch nicht genug hat, lud er uns zu einer Fahrt mit der Sächsischen Dampfschifffahrt ein.
Er fand recht schnell ein passendes Angebot, und so buchte er für uns 5 Leute eine Fahrt auf dem alten Schaufelraddampfer Dresden. Der Abend sollte eines der ersten Krimidinner der Sächsischen Dampfschifffahrt sein, und kostete pro Person 80 Euro incl. Essen und Getränke.
Nun ist es ja Samstagabend bei sommerlich schönstem Wetter gar nicht so einfach in Dresden sein Auto unterzubekommen. Noch dazu, wenn gerade auch noch die Filmnächte am Elbufer sind, und an diesem Abend die band „Silbermond“ spielt. Somit war die Stadt mehr als voll, und auch sämtliche Parkhäuser besetzt. Wir fanden dennoch ein Plätzchen für unseren Wagen, und waren pünktlich am Anleger.
Hier wurden wir von der Crew freundlich begrüßt, und alle Gäste bekamen nach Reihenfolge ihrer Buchung einen Tisch zugewiesen. Wir hatten Glück, bekamen wir doch direkt hinter dem Steuerstand einen großen Tisch. Im Rücken die Esse aus dem Maschinenraum, was sich im Laufe des Abends als sehr vorteilhaft erwies. Pünktlich legte die altehrwürdige Dame unter lautem Getöse und Gehupe von ihrem Liegeplatz ab, und durchfuhr nur wenige Meter weiter die mittlerweile eingestürzte Carolabrücke.
Der Anfang der Bedienung ging etwas schleppend, so Recht hatten die Kellner, fast ausnahmslos aus den Balkanstaaten, noch keinen rechten Plan. So kam es das wir zwar schon fast eine halbe Stunde saßen, Gäste die aber weit nach uns gekommen waren, bereits ihre Getränke hatten. Lag es daran das wir so versteckt hinter dem Schornstein saßen? Erst nachdem wir uns dann noch einmal deutlich bemerkbar gemacht hatten, funktionierte die Getränkelieferung den ganzen Abend dann problemlos.
Ausgeschenkt werden hier ausnahmslos Radeberger Pilsner und Weine vom Meißner Weingut Schloss Proschwitz „Prinz zur Lippe“. Unsere Weintrinker bevorzugten den Cuvée Weiß trocken, währenddessen ich das Radeberger Pilsner vom Fass wünschte. Und wie gewohnt waren beide Getränke ausgezeichnet.
Als erstes folgte dann der erste Punkt des Menüs, der „Zweierlei Dip mit Brotkonfekt am Tisch“. Hier wurde in einem Körbchen frisches, wunderbar weiches Baguette in hell und dunkel serviert. Der zweierlei Dip in Gläsern serviert war einmal eine sehr würzige, gelbliche Creme, während die andere eher an Knoblauchcreme bzw. Aioli erinnerte. Nicht schlecht als Einstimmung.
Nach einer knappen halben Stunde wurde dann Caesarsalad mit Parmesan und Croutons, Geräuchertes Lachsfilet auf Safran Fenchel, Mozzarella mit geschmorten Tomaten und Hähnchenbrust an getrüffelten Spitzkohl gereicht. Wenn man sich überlegt das dies ja nun schon die eigentliche Hauptspeise war, waren die Portionen sehr übersichtlich.
Dafür waren sie echt gut. Der Caesarsalat frisch und knackig, einige wenige knusprige Croutons und ein kräftiger Parmesan oben auf. Das geräucherte Lachsfilet war von der Größe bei den Anwesenden auch unterschiedlich groß und dick. Ich konnte mich da nicht beschweren, ein gutes Stück geräucherter Lachs war in meinem Schälchen, darunter der würzige Safran Fenchel. Dabei muss man schon bemerken das man da auch Fenchel mögen muss, denn dieser starke Eigen Geschmack färbte sich auch etwas auf den Lachs ab. So schlimm war es bei der Hähnchenbrust nicht. Auch hier wieder unterschiedliche Größen auf den Tellern.
Ich hatte zwei angenehm dicke und größere Hänchenbruststücken abbekommen. Für mich verwunderlich, dass diese kalt serviert wurden. Der Spitzkohl war gut angerichtet, vom „getrüffelten“ schmeckte man aber nicht so recht etwas, was uns auch unser Chefkoch am Tisch bestätigte. Der Mozzarella auf den geschmorten Tomaten war leider kein Büffelmozzarella, sondern normaler. Er schmeckte nicht schlecht, Büffelmozzarella hätte da aber besser zu gepasst. Die zwei Hälften geschmorte Tomaten waren gut.
Nun gab es erst einmal eine Essenspause. Und während unser Dampfer Elbaufwärts in Richtung Pillnitz schipperte wurde uns eine Kriminalgeschichte aus dem Dresdner Umland erzählt. Dabei konnte man an diesem herrlichen Sommerabend die wunderschöne Landschaft, als auch die Elbschlösser und das berühmte blaue Wunder als auch den leider geschlossenen Fernsehturm vorüberziehen sehen.
Nach etwas über einer halben Stunde war die Vorgeschichte soweit erzählt, dass es nun Zeit für die Pastinaken Samtsuppe mit Hähnchen-Sesam-Spieß war. Aber oh Graus was war das? Statt dem Hähnchen-Sesam-Spieß wurde eine große Garnele am Spieß gereicht.
Blöd nur, das von 5 Leuten am Tisch drei keine Garnelen mögen. Somit „opferten“ wir zwei anderen uns und nahmen den Garnelenspieß in unsere Suppe auf. Was dabei auch auffiel war, das auf dem Spieß Vegan draufstand. Ich bin weder Veganer noch irgend so etwas, aber in meinen Augen geht das überhaupt nicht. Die Suppe war jedoch herzhaft, schön warm und lecker. Auch die Garnelen waren angenehm fest im Biss und dem Geschmack nach in Knoblauchöl gebraten. Trotzdem hätten wir uns den Hähnchen-Sesam-Spieß gewünscht. Auch auf Nachfrage konnte uns der Kellner den Wechsel nicht erklären. Schade.
Wir ließen den Sonnenuntergang hinter uns, und nun schätzten wir unseren Platz am Schornstein. Denn als die Sonne weg war, wurde es auf den Außenplätzen, welche tagsüber die besten Plätze sind, doch recht frisch, und so mancher kam sich bei uns am Schornstein aufwärmen.
Nach dem Süppchen ging es weiter mit der spannenden Kriminalgeschichte. Zwischendurch klappte es nun ja tadellos mit unserer Getränkeversorgung, und so war es ein feucht fröhlicher Abend. Aber das sollte ja noch nicht alles sein. Nachdem unser Dampfer kurz nach dem Schloss Pillnitz gewendet hatte, und die fahrt nun schnurstracks Richtung Dresden ging, gab es noch einen süßen und herzhaften Abschluss.
Es wurde nun zu späterer Stunde noch ein kleines Schälchen mit Oliven und Käse, ein Stück sächsische Eierschecke und ein Gläschen Tonkabohnen Creme mit Himbeeren gereicht. Was auch immer Tonkabohnen sind, mir war diese Creme zu süß, und nachdem ich kurz gekostet hatte wanderte das Glas zu meinen Mädels. Anders die Eierschecke. Diese war zwar nicht so herrlich cremig wie bei meinem Lieblingsbäcker, sondern wohl eher aus einer bekannten Dresdner Großbäckerei, aber auch hier die Eierschecke herrlich dick, und der Boden kaum wahrnehmbar. Die Oliven passten wiederum nicht so recht zu diesem Ensemble, vor allem da sie recht salzig waren. Das es sich hier auch um Großhandelsmarktoliven handelte war schnell klar.
Nun wurde noch schnell der Kriminalfall aufgelöst, bevor wir wieder im nächtlichen, herrlich beleuchteten Dresden einliefen. Unter der Carolabrücke gab es noch einen lauten Gruß aus unserem Horn an die Gäste bei Silbermond, welche sich natürlich auch lautstark bedankten.
Wir legten an, und beim von Bord gehen gab es natürlich für die Crew noch das ein oder andere Scheinchen in die Bordgeldkasse.
Unser Fazit: wir zahlten zu fünft 400,-€ für das Krimidinner auf der MS Dresden. Während uns die Machart des Krimis nicht ganz so gefiel, war das Essen ganz gut. Einzig der Garnelenspieß hätte angekündigt sein können. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lief dann auch die Bordgastronomie. Und ich denke 80 Euro sind für Preis-Leistung in Ordnung, wenn man sich die anderen Fahrpreise sonst so anschaut. Also immer wieder eine Empfehlung wert so eine Schifffahrt auf der Elbe.
Unser Chefkoch war nach über einem halben Jahr endlich mal wieder an Land und zu Hause, und als ober er von seinem Kreuzfahrtschiff noch nicht genug hat, lud er uns zu einer Fahrt mit der Sächsischen Dampfschifffahrt ein.
Er fand recht schnell ein passendes Angebot, und so buchte er für uns 5 Leute eine Fahrt auf dem alten Schaufelraddampfer Dresden. Der Abend sollte eines der ersten Krimidinner der Sächsischen Dampfschifffahrt sein, und kostete pro Person 80 Euro incl. Essen und... mehr lesen
4.0 stars -
"Zum Krimidinner auf die Elbe" JenomeUnser Chefkoch war nach über einem halben Jahr endlich mal wieder an Land und zu Hause, und als ober er von seinem Kreuzfahrtschiff noch nicht genug hat, lud er uns zu einer Fahrt mit der Sächsischen Dampfschifffahrt ein.
Er fand recht schnell ein passendes Angebot, und so buchte er für uns 5 Leute eine Fahrt auf dem alten Schaufelraddampfer Dresden. Der Abend sollte eines der ersten Krimidinner der Sächsischen Dampfschifffahrt sein, und kostete pro Person 80 Euro incl. Essen und
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„Altes Zollhaus“ in Westermarkelsdorf auf Fehmarn
Mein Fehmarnscher Sonnenschein reiste nun extra aus Bremen an, und so konnten wir am Abend uns auf den Weg nach Westermarkelsdorf machen. Wir waren ja nun leider auch schon über ein Jahr nicht mehr dort, also freuten wir uns auf das Essen. Das Auto konnten wir auf dem großen Parkplatz vor der Gaststätte abstellen, also brauchten auch die beiden älteren Herrschaften nicht zu weit laufen.
Begrüßung am Eingang
Im Restaurant angekommen, wartet man am Eingang an einem kleinen Tresen, und kann dabei schon einen Blick in die Küche erhaschen. Hier wurden wir von einem jungen Herrn abgeholt, und zu unserem Platz gebracht. Die Speisekarten waren sogleich zur Hand, wir erbaten uns aber erst einmal Zeit, um etwas anzukommen.
Speisekarte
Nachdem wir die Karte zumindest nach den Getränken durchstöbert hatten, kam der junge Herr wieder an unseren Tisch, und nahm unsere Bestellung auf. Was selten ist, er wiederholte jede Bestellung, während er sie auf seinem Notizblock notierte. Das war aber auch gut so, denn er hatte doch ganz schöne Probleme mit der deutschen Sprache.
Wir bestellten also erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,4ér Jever Pilsener für 4,90 €
· 1x 0,25ér Warsteiner als „trockenes Radler“ mit Wasser verdünnt für 3,80 €
· 1x 0,33ér Warsteiner alkoholfrei für 4,50 €
· 1x 0,5ér KiBa für 5,30 €
· 2x 0,2ér Grauburgunder vom Weingut Friedrich Kiefer aus Eichstetten für je 7,20 €
Nachdem der gute Herr sich nun Richtung Theke machte, konnten wir in Ruhe noch einmal nach den angebotenen Speisen schauen. Dabei mussten wir auch hier feststellen das die Preise gegenüber unserem letzten Besuch zwischen 4 und 6 Euro angehoben wurden. Dabei bewegen sich die Fischgerichte nun alle um die 25 Euro. Die Fleischgerichte beginnen bei 19 Euro fürs Schnitzel und enden bei 29 Euro fürs Rumpsteak.
ein lecker Jever Pils Grauburgunder vom Weingut Friedrich Kiefer aus Eichstetten
Bei uns sechsen sollte es ausnahmslos Fisch geben, und so stand unser Entschluss fest, als der junge Herr uns unsere Getränke nach knappen 5 Minuten an den Tisch brachte. So bestellten wir:
Hauptspeise:
· 2x Fischfilet Schweizer Art – gebratenes Dorschfilet auf würzigem Blattspinat, belegt mit frischen Tomaten, überbacken mit Käse und Sauce Hollandaise, dazu werden Salzkartoffeln gereicht für je 23,90 €
· 1x Dorschfilet mit Senfsoße – gebratenes oder gedünstetes Dorschfilet mit Senfsoße, dazu reichen wir Gemüse Julienne und Bratkartoffeln für 24,90 €
· 2x Dorschfilet gebraten – in Butter gebratenes Dorschfilet, dazu reichen wir Salzkartoffeln und einen Salatteller für je 23,90 €
· 1x Fehmarn Scholle Finkenwerder Art mit Bratkartoffeln und Salatteller für 26,90 €
Auf eine Vorspeise verzichteten wir, da wir wissen das hier im Alten Zollhaus die Portionen doch recht ordentlich sind. Dafür kam ja nach wenigen Minuten schon der Salat Teller für die Gerichte, wo einer dabei war. Dieser war aus frisch geraspeltem Weißkraut, Rotkraut und Möhrenraspel angerichtet.
Salatteller als Beilage
Dazu noch frischer Blattsalat, und frische, scharfe Zwiebel. Ein mildes, festes Dressing rundete den Salatteller geschmackvoll ab.
frisch geschnittenes Kraut
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir aber nun noch eine knappe halbe Stunde warten, Also hatten wir genügend Zeit seit unserem letzten Besuch auf Fehmarn Revue passieren zu lassen, und so brachte jeder seine eigenen Anekdoten hervor. Die Zeit verging wie im Fluge, und da standen dann auch schon unsere Hauptspeisen am Tisch.
Opi Hartwigs schöne Nachbarin und ihre Tochter, mein Fehmarnscher Sonnenschein, entschieden sich heute für die einfache Variante des Dorsches, und wählten das in Butter gebratene Dorschfilet.
in Butter gebratenes Dorschfilet
Statt Salzkartoffeln wünschten die beiden Damen allerdings Bratkartoffeln, welche in einer extra Schüssel serviert wurden und auf der Rechnung auch nicht als Beilagen Wechsel auftauchten. Gut so. Die Damen waren mit ihren beiden zarten Dorschfilets sehr zufrieden. Der Fisch außen angenehm hellbraun angebraten, innen schön frisch. Bereits beim leichten Schneiden zerfiel der Fisch.
das Dorschfilet sieht ganz gut aus Remoulade zum gebratenen Dorsch
Dazu gab es ein jeweils ein Schälchen mit einer milden, selbstgemachten Remoulade mit vielen Kräutern drin. Nur die Bratkartoffeln kennen wir besser von Wirt Volker. Denn heute waren sie doch noch sehr blass und teilweise noch fast roh. Sie waren zwar mit gebratenen Speckstippen und frischer Zwiebel versehen, aber sie hätten gerne noch einige Minuten in der Pfanne brutzeln können.
die Bratkartoffeln waren dieses mal nix
Opi Hartwig hatte traditionell wieder sein Dorschfilet mit Senfsoße. Auch er hatte zwei große und dicke, gut gebratene Dorschfilets auf seinem Teller. Diese Senfsoße hier verdient ihren Namen. Sie war angenehm cremig und leicht scharf.
Dorschfilet mit Senfsoße
Wie immer mit dem Dorsch eine gute Kombination. Allerdings hätte es etwas weniger Soße auch getan, denn das schöne Dorschfilet ertrank förmlich in der Senfsoße. Dazu gab es wieder frisches Gemüse aus Möhre, Sellerie und frischen Kräutern, welches als Gemüse Julienne, also in kleine Stifte geschnipseltes Gemüse, gereicht wurde. Auch hier die Bratkartoffeln in einem extra Schälchen, aber ebenso „schlecht“ wie bei den beiden Damen.
eigentlich zu viel der Senfsoße Salzkartoffeln und Bratkartoffeln im extra Schälchen
Meine Frau und unser großes Kind hatten sich wieder für das Fischfilet Schweizer Art entschieden. Dies waren ebenfalls zwei panierte und gebratene Dorschfilets, welche jeweils auf einer riesigen Portion aus frischem und würzigen Blattspinat abgelegt war. Obenauf wurde es dann noch belegt mit frischen Tomaten und mit reichlich Käse überbacken.
Fischfilet Schweizer Art
Auch dieses Mal wurde nicht mit Sauce Hollandaise gespart, und das muss man schon mögen. Eine weitere, dunklere und nicht näher definierte Sauce war ebenfalls noch vorhanden, eigentlich wieder too much.
gebratenes Dorschfilet auf würzigem Blattspinat, belegt mit frischen Tomaten, überbacken mit Käse und Sauce Hollandaise
Salzkartoffeln
Die dazu gelieferten Salzkartoffeln waren leider auch keine typischen Fehmarnkartoffeln, aber das ist wohl der allgemeinen Preispolitik zu verdanken. Meiner Frau schmeckte es wieder vorzüglich, für Töchterchen wurde die Sauce zu viel.
Ich hatte mich heute mal der 500 gr schweren Fehmarn Scholle nach Finkenwerder Art verschrieben. Und ja, die konnte sich wirklich sehen lassen. Laut unserer Kenntnis holt das alte Zollhaus ihren Fisch wohl noch immer beim Fischer hier auf der Insel, und so können wir davon ausgehen das dieses Prachtexemplar hier wenige Tage zuvor noch um die Insel schwamm. Herrlich goldbraun auf der Unterseite, wunderbar knusprig und kross auf der Oberseite wurde die Scholle hier in der Pfanne gebraten.
Fehmarn Scholle Finkenwerder Art
Das Fleisch herrlich weich, ließ sich richtig gut von der Mittelgräte lösen. Obenauf gab es reichlich kross gebratenen Speckwürfel, welche ja die Finkenwerder Art ausmachen. Dazu noch etwas frischer Salat und zwei Scheiben frische Zitrone. Richtig lecker, schade, dass man das heute eben nicht von den dazugehörigen Bratkartoffeln behaupten kann.
was für eine große Scholle
Da zu einem Geburtstagsmahl ein Nachtisch gehört, wünschten meine beiden Mädels noch zwei
· 2x Warmer Apfelstrudel auf einem Vanillespiegel, Vanilleeis und Sahne für je 6,50 €
Opi Hartwig, mein fehmarnscher Sonnenschein und ich wünschten dagegen was für Erwachsene, und so orderten wir noch:
· 1x 2cl Gammel Dansk für 3,20 €
· 2x 2cl Obstler Birnenbrand für je 3,90 €
Warmer Apfelstrudel auf einem Vanillespiegel, Vanilleeis und Sahne
All diese „Nachspeisen“ kamen nach knappen 10 Minuten an den Tisch. Während meine beiden Mädels ihren Warmen Apfelstrudel genossen, welcher auch hier sicher aus dem Convenience-Regal kommt, wurde zumindest meinem Fehmarnschen Sonnenschein ebenfalls ganz heiß, denn nach dem Obstler rutschte ihr dann über den guten Birnenbrand heraus: „Weich im Mund, scharf in der Brust“…… Soso. Opi Hartwig lächelte und gönnte sich den unsäglichen Gammeldansk.
Nachtisch für Erwchsene
Nach 2 Stunden waren wir fertig, und unser Geburtstagskind zahlte die Rechnung. Danke dafür!
Unser Fazit: wir ließen zu sechst 214,50 € im „Alten Zollhaus“ in Westermarkelsdorf auf Fehmarn. Der Fisch war wie immer sehr gut, das können sie hier. Die Bratkartoffeln ließen zu wünschen übrig, ob´s am heute voll besetzten Haus lag?