Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 286 Bewertungen 666245x gelesen 8123x "Hilfreich" 5581x "Gut geschrieben"
Besucht am 23.10.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 62 EUR
Es war mal wieder Theaterzeit. Im Dresdner Boulevardtheater wurde die Lebensgeschichte eines noch immer lebenden DDR-Stars erzählt, in welcher er selbst mit seinen 80 Jahren die Hauptrolle selbst spielte. Seine Lieder waren in unserer Kindheit ständig präsent, und vor allem zu Weihnachten wurde sine Platte „Weihnachten in Familie“ aufgelegt. Selbst heute noch gehört diese Platte zu unserem Weihnachtsritual. Der Abend sollte eine Überraschung für meine Frau sein. Da meine Frau auch das italienische Essen liebt, bot es sich also auch ob mangelnder Gastronomie in dieser Ecke an, im benachbarten Hotel Elbflorenz das italienische Restaurant „Quattro Cani“ zu besuchen. Die Reservierung habe ich bereits einige Wochen vorab online erledigt, was problemlos funktionierte.
An besagten Abend ging es nun also ins Dresdner World Trade Center, wo Comödie, Boulevardtheater als auch das Hotel Elbflorenz beheimatet sind. Den fahrbaren Untersatz bekommt man zu angemessen Preisen in der hauseigenen Tiefgarage unter. Von dort erreicht man dann trockenen Fußes die oben beschriebenen Örtlichkeiten.
Das Restaurant „Quattro Cani“ befindet sich wie bereits beschrieben im Hotelbereich des Hotels Elbflorenz, und ist durch einen separaten Eingang von außen, als auch über die Hotellobby zu erreichen. Da wir aus der Tiefgarage kamen, nutzten wir natürlich die Hotellobby.
Vorbei an Rezeption und Hotelbar ging es in einen Seitenflügel, wo wir von einer freundlichen, jungen Servicedame begrüßt wurden. Sie checkte unsere Reservierung und brachte uns an unseren Platz in einer Ecke des Restaurants. Gleichzeitig wurden die Speisekarten, welche gern einmal einen neuen Einband vertragen könnten, gereicht, und gefragt ob denn schon ein Wunsch nach Getränken bestand.
Wir erbaten uns jedoch erst einmal Zeit, um in der Karte kurz nach den Getränken zu schauen. In der Zwischenzeit begleitete sie schon wieder die nächsten Gäste an ihren Platz, und kam zu uns zurück. Die Getränke hatten wir, und so orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Feldschlösschen Rubin für 6,00 € · 1x 0,25ér Pinot Grigio für 9,00 €
Interessant fand ich hierbei in der Getränkekarte, dass Feldschlösschen Pils, Schwarzer Steiger und Erdinger Weissbier als feste Biere vom Fass ausgeschenkt werden. Als zusätzliche Rubrik gab es dann noch den „4. Hahn“. Hier sollte man das Servicepersonal fragen, welches Bier momentan am 4. Hahn ausgeschenkt wird. Heute war es ebend das leckere Rubin von der Dresdner Feldschlösschen Brauerei.
Die Dame entschwand zur Theke, und wir konnten somit erst einmal die Speisekarte genauer studieren. Ob ihrer Lage hier, und der Tatsache das dieses Restaurant rings um Comödie und Theater das einzigste Restaurant ist, und viele derer Besucher vor den Veranstaltungen essen gehen wollen, waren auch die Preise entsprechend gehoben. Zur Auswahl stand die gewohnte italienische Küche mit verschiedenen Antipasti als Vorspeise, 12 Pasta Gerichten zwischen 15 und 19 Euronen, 9 Pizzen für 15 bis 19 Euro sowie 3 Fisch bzw. Fleischgerichten für 24 Euro. Unser Entschluss stand recht schnell fest, es sollte Antipasti und Pizza werden.
Nachdem die junge, freundliche Dame also unsere Getränke an den Tisch gebracht hatte, nahm sie unsere Speisewünsche auf. Interessant dabei, sie nutzte weder Zettel noch irgendein anderes elektronisches Helferlein, sondern prägte sich auch von den benachbarten Tischen die Wünsche ein. Wir orderten als:
Vorspeise:
1x ANTIPASTO MISTO als kleine Portion – eine Auswahl saisonaler italienischer Wurst & Käse, ofenwarmes Gemüse, Oliven und Blattsalat für 9,90 €
Hauptspeise:
· 1x Pizza SALMONE mit Crème fraîche, Lachswürfel, Babyspinat, Tomaten und Ziegenkäse für 18,90 € · 1x Pizza TOSCANA mit Tomatensoße, Mozzarella, Champignons, Schinken, Salami, Oliven und Balsamico für 17,90 €
Kurz nachdem unsere Bestellung aufgenommen war, kam sie wieder an unseren Tisch, und brachte einen kleinen Gruß aus der Küche. Dies war ein Tomatendip als Frischkäsecreme mit getrockneten Tomatenschnipseln obenauf und zwei Scheiben Baguette. Dieser Gruß aus der Küche war locker leicht, cremig und angenehm würzig, das Baguette war leider schon zu lange aufgeschnitten, und dadurch etwas trocken. Ich will ja nicht meckern, aber ob der Menge der Tomatencreme hätten es dann doch sollen 4 Scheiben Baguette sein können.
Nun hatten wir erst einmal Zeit uns etwas im Restaurant umzusehen. Es war bis auf den letzten Platz besetzt, und anhand des Altersdurchschnitts war klar zu erkennen das wir diese Gäste wohl wenig später im Theater wieder treffen werden. Das Restaurant ist komplett ebenerdig und auch für Rollstuhlfahrer gut zu erreichen. Die Toiletten teilt man sich mit der Hotelbar. Der Raum des Restaurants ist eigentlich nur ein großer Quader, ohne speziell abgetrennte Segmente. Große Fenster zur Straße als auch in den Innenhof bringen reichlich Licht herein. Die Tische sind beliebig stellbar, somit kann auch größeren Gruppen Genüge getan werden. Die Stühle als auch die Stühle aus dunklem Holz, und ausreichend groß. Die Stühle noch mit einem dicken Polster für den Hintern gut ausgestattet. Insgesamt vielleicht nicht unbedingt schön, aber als Hotelrestaurant völlig ausreichend.
Knappe 5 Minuten nach dem Gruß aus der Küche kam dann auch schon der Antipasti Teller ANTIPASTO MISTO als kleine Portion. Dieser war gut belegt mit frisch in Knoblauchöl gegrillten Paprika und Pilzen. Als kalte Variante standen eingelegte Zwiebel, getrocknete Tomate, Oliven und frischer Salat parat.
Drei verschiedene Käsesorten, vom schmelzigen, herzhaften Weichkäse bis zum Hartkäse war eine gute Auswahl dabei. Zwei verschiedene, scharfe Salami rundeten die Antipasti ab. Einzig die Scheibe Putenbrust, welche sehr stark an abgepackte Wurst erinnerte, passte nicht so recht dazu. Für meine Frau war der Antipasti Teller leider nicht genießbar, da er ob des darüber gestreuten Pfeffers für sie dann doch zu scharf war. Auch hier wieder das leider zu trockene Baguette.
Nach der Vorspeise hatten wir nun ausreichend Zeit uns zu unterhalten, denn auf unsere Pizzen sollten nun noch eine halbe Stunde warten. Dann kamen aber zwei große Teller mit den riesigen Pizzen darauf.
Meine Frau hatte sich heute für die Pizza SALMONE entschieden. Ein knusprig breiter Rand mit ausreichend Röstaromen versehen, begrenzte die gut belegte Pizza. Der hauchdünne Boden musste dafür allerhand Belag aufnehmen.
Neben frischen, würzigen Crème fraîche mit diversen Kräutern waren das auch dicke Lachswürfel, reichlich frischer Spinat und ebenfalls reichlich, sehr würziger Ziegenkäse vorhanden. Kleine gebratene Kirschtomaten ergänzten das Ganze. Letztendlich war es eine große, reichlich und gut belegte Pizza.
Bei mir sollte es heute mal nicht scharf sein, so orderte ich die Pizza TOSCANA. Auch meine Pizza war so groß wie der Teller. Der breite Rand war mir persönlich allerdings zu viel und zu knusprig, sodass ich diesen dann ab der Hälfte der Pizza entfernte und liegen ließ.
Ansonsten war auch meine Pizza gut und reichlich belegt. Als Grund gab es eine würzige Tomatensoße, auf welcher dann viele Scheiben Schinken und Salami verteilt wurden. Die Salami auch hier wieder ordentlich würzig, der Kochschinken angenehm mild. Zwischen den Wurstscheiben waren dann etliche frische Champignons und in dünne Scheiben geschnittene schwarze Oliven verteilt. Was wäre eine italienische Pizza ohne Mozzarella? Also gab es auch diesen hier auf der Pizza, und das nicht zu wenig. Auch diese Pizza war reichlich, und auch ich als guter Esser war danach pappe satt.
Pünktlich konnten wir das Lokal verlassen, und uns dann fast drei Stunden die Lebensgeschichte und die Lieder von unserem ehemaligen DDR-Star anhören.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 61,70 € im Quattro Cani in Dresden. Ein freundliches, junges Team, was immer auf den Gast fokussiert ist. Gut belegte Pizzen, nur die Preise waren dann doch etwas oho. Da kann man sagen was man will, für nen halben Liter Bier 6 Euronen und für ne Pizza fast 20 Euro ist schon heftig. Aber die Lage gestattet es, es gibt keine Konkurrenz weit und breit.
Es war mal wieder Theaterzeit. Im Dresdner Boulevardtheater wurde die Lebensgeschichte eines noch immer lebenden DDR-Stars erzählt, in welcher er selbst mit seinen 80 Jahren die Hauptrolle selbst spielte. Seine Lieder waren in unserer Kindheit ständig präsent, und vor allem zu Weihnachten wurde sine Platte „Weihnachten in Familie“ aufgelegt. Selbst heute noch gehört diese Platte zu unserem Weihnachtsritual. Der Abend sollte eine Überraschung für meine Frau sein. Da meine Frau auch das italienische Essen liebt, bot es sich also auch... mehr lesen
4.0 stars -
"Gute und große Pizza, Top-Servicekräfte-leider schmälert der Preis die Punktezahl" JenomeEs war mal wieder Theaterzeit. Im Dresdner Boulevardtheater wurde die Lebensgeschichte eines noch immer lebenden DDR-Stars erzählt, in welcher er selbst mit seinen 80 Jahren die Hauptrolle selbst spielte. Seine Lieder waren in unserer Kindheit ständig präsent, und vor allem zu Weihnachten wurde sine Platte „Weihnachten in Familie“ aufgelegt. Selbst heute noch gehört diese Platte zu unserem Weihnachtsritual. Der Abend sollte eine Überraschung für meine Frau sein. Da meine Frau auch das italienische Essen liebt, bot es sich also auch
Geschrieben am 25.11.2024 2024-11-25| Aktualisiert am
25.11.2024
Besucht am 03.11.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 102 EUR
In diesem Jahr gab es auf der Insel Fehmarn seit langen mal wieder mehrere Eröffnungen von neuen Restaurants. Teilweise waren einige schon länger zu, teilweise nicht mehr rentabel. So wagten sich nun also neue Gastronomen ans Werk.
So auch im Restaurant Dünendeck, welches aus einem Imbiss am Campingplatz Miramar entstand.
Vorerst wurde im Frühjahr die Strandbar eröffnet, derweil gingen die umfangreichen Umbauarbeiten als auch der teilweise Neubau des Restaurants voran. Am 4. Juli öffneten sich dann auch die Türen des neuen Restaurants, und man versprach einen neuen kulinarischen Hotspot auf Fehmarn. Es sollte Traditionelle Küche mit modernem Twist gepaart werden. Also gab es ja für uns und Opi Hartwig nichts anderes als diese neue Location einmal auf Herz und Nieren zu testen. Und da hatten wir uns was vorgenommen, denn als wir Wastel´s Lucie im Laden besuchen waren, schnackten wir so mit ihrer Kollegin, und diese meinte das es da sehr unterschiedliche Aussagen gibt. Von ganz schlecht bis gut. Na da sind wir ja gespannt. Die Reservierung über Open Table erfolgte natürlich problemlos.
Die wenigen Kilometer bis an den Fehmarnsund haben wir schnell bewältigt, den fahrbaren Untersatz konnten wir auf dem Restaurant eigenen Parkplatz, abseits des Campingplatzes abstellen. Uns begrüßte ein großer, heller Glaskasten, welcher über einen leichten Schotterweg und wenige Stufen erreichbar war. Drinnen angekommen wurden wir von einer älteren Dame begrüßt, und sogleich forsch in die rechte Seite des Restaurants gebeten, da auf der linken Seite noch der Fußboden versiegelt werden müsse.
Komisch das da trotzdem die Tische eingedeckt waren, aber da scheint man ja die Bauarbeiter hier freundlich zu begrüßen und zu bewirten. Oder hatte man keine Lust das ganze Restaurant zu bewirtschaften?
Wir gingen also auf die rechte Seite, dort waren 2 Tische besetzt, ein weiteres Pärchen kam dann noch einige Zeit nach uns. Mehr war nicht für den Abend. Ok, der Campingplatz ist geschlossen, der normale Bürger verirrt sich nicht unbedingt hier raus.
Wir nahmen also Platz an dem uns zugewiesenen Tisch. Dabei fiel mir auf das der rechte Teil mit Hochstühlen oder aber mit großen Sesseln ausgestattet war, während der linke Teil fast ausnahmslos mit Stühlen bestückt war. Die Sessel waren zwar groß und weich, zum Essen saß man aber sehr ungemütlich, da man immer auf der vorderen Kante gesessen hat, um überhaupt an den Tisch zu kommen. Gerade für ältere Leute wie Opi Hartwig ist das nicht angenehm.
Des Weiteren fiel uns auf, dass es im Glaskasten recht frisch ist, so hatten die Damen an den beiden Nachbartischen ihre Jäckchen an, meine Frau folgte ihrem Beispiel fröstelnd alsbald.
Auch unschön, wenn man auf Toilette muss, verlässt man das Restaurant, geht an das Ende des Hauses, welches den Sozialtrakt des Campingplatzes beherbergt, und kann im Sommer zwischen den Campern sein Geschäft verrichten. Ich musste im Regen raus, was nicht unbedingt besser war. Auch nicht schön, Handtücher oder ähnliches waren Fehlanzeige.
In der Zwischenzeit kam dann auch die „nette“ Dame vom Anfang wieder an unseren Tisch, und überbrachte die Speisekarten, welche wie in letzter zeit hier auf Fehmarn in Mode gekommen, als großes Platzdeckchen ausgehändigt werden.
Als Platzdecken durften sie allerdings nicht benutzt werden, denn nach der Bestellung wurden sie wieder eingesammelt. Warum mach ich dann solche riesigen Karten? Bei der Übergabe der Speisekarten fiel mir dann bei der Dame auch auf, dass ihr „Latz“ von oben bis unten vollgegleckert war. Ein frisches Shirt wäre hier mal angebracht gewesen.
Beim Blick auf die Speisekarte mussten wir dann doch zweimal schauen, und gegenüber den sonstigen hohen Preisen hier auf Fehmarn war das dann schon oberste Fahnenstange, zumindest für uns. Die Speisekarte geht quer durch den Gemüsegarten und bietet vom Burger über Fleisch und Fisch zu Pasta und Vegi so ziemlich alles. Ob das dann alles auch so frisch ist? Na wir werden sehen. Unsere Wahl stand recht schnell fest und so wollten wir bestellen. Meine Frau wollte ursprünglich eine Tomatensuppe, gabs nicht mehr, war aus. Ok. Ich wünschte die ganze Scholle nach Finkenwerder Art, auch die war aus. Bei drei besetzten Tischen? Na gut, dann soll es ebend das Labskaus werden. Auf die Frage ob er denn frisch zubereitet werde antwortete die gute Dame wenigstens wahrheitsgemäß. Das Labskaus kommt hier aus der Dose, wird aufgehübscht und mit Rollmops und einem frischen Spiegelei serviert. Waaaaas??? Und das für 20 Euro? Nein danke….. Letztendlich bestellten wir dann ebend zum allerersten Male alle drei dasselbe.
Getränke:
· 2x 0,3ér Grevensteiner Bier für 4,10 € · 1x 0,2ér Riesling Mineralgestein vom Weingut Manz Rheinhessen für 7,40 €
Vorspeise:
· 1x Käse-Lauch Suppe mit Salsiccia-Brät Einlage für 7,50 €
Hauptspeise:
· 3x Pannfisch Kabeljaufilet mit Bratkartoffeln, Senfsauce und kleinem Salat für je 26,00 €
Warum die gute Dame nun trotz fast leerem Lokal geschlagen 15 Minuten für unsere Getränke benötigte erschloss uns so auch nicht ganz. Aber vielleicht ist sie nicht aus der Gastronomie, denn Weingläser fasst man ja eigentlich auch nicht am Bauch an, wenn man sie statt auf einem Tablett per Hand zu Tisch bringt. Das weiß ja selbst ich das der lange Stiel am Glas für solche Zwecke dran ist. Fingerabdrücke am Glas sind dann ein unschöner Nebeneffekt, und veranlasste uns das Glas zurück gehen zu lassen. Die Stimmung der Dame war dann natürlich entsprechend….. Über die Getränkepreise hier brauchen wir gar nicht zu reden, ich glaube Wastel hätte das verwehrt, denn 4,10 € für ein 0,3ér Glas Bier sind dann doch schon fast Oktoberfestpreise.
Kurz vorher gab es einen kleinen Gruß aus der Küche. Hummus mit rotem Pfeffer und Baguette. Warum man hier Hummus serviert, sonst gibt es ja hier eine arabische Küche, erschließt sich mir nicht. Kann man, im Gegensatz zum völlig vertrockneten Baguette essen, meine Frau ließ es aber ob des roten Pfeffers links liegen.
Unmittelbar nach unseren Getränken kam zeitgleich meine Käse-Lauch Suppe. Diese hatte mal eine völlig andere Farbe als auch Konsistenz als wie ich sonst diese Suppe aus der heimischen Küche kenne.
Hier war sie fast schon kräftig gelb, was sicher auch an der Farbe vom verwendeten Schmelzkäse liegen kann. Sie war sehr herzhaft, was an diesem fast schon scharfen Salsiccia-Brät liegen kann. Dazu viel frischer Lauch und knusprige Croutons. Ja, die war schon mal was.
Eine viertel Stunde nach meiner Vorsuppe bekam jeder eine Schale mit Salat, welcher zum Pannfisch dazu gehörte. Während der untere Teil ausnahmslos mit trocknem Blattsalat gefüllt war, gab es oben auf ein paar Schnitzen von der Karotte und Sprossen, welche so scharf waren, dass man von dem anderen Gemüse nichts mehr schmeckte. Das Ganze war mit reichlich dünnem, nicht schmeckendem Balsamico Dressing „verziehrt“. Nach den ersten Bissen ließen wir alle drei die Schüssel links liegen, und rührten sie nicht mehr an. Wir waren uns einig, das war nix.
Aber es sollte nicht besser werden. Denn unser Pannfisch war nicht das, was versprochen wurde. Vom Kabeljau war das Wenigste drauf, dafür war zusätzlich noch Lachs und Seelachs auf dem Teller. Auf unsere Beschwerde das wir doch wie laut Karte Kabeljau bzw. Dorsch möchten, wurde uns nur pampig entgegnet das man jetzt die Karte geändert hat und es nun so austeile.
Dann aber bitte auch neue Karten drucken, bzw. dies bei der Bestellung kundtun. Wenn wir doch jetzt wenigstens vom Fisch entschädigt gewesen wären, aber hier müssen wir leider sagen das der Fisch nicht 2-mal sondern 3-mal gestorben ist. Der Fisch war „furztrocken“, uns kam es so vor als wenn der bereits mehrmals warm gemacht worden wäre.
Solch schlechten Lachs habe ich lange nicht gehabt, aber auch der Dorsch und der Seelach waren nichts. Wobei wir uns noch immer über das winzig kleine Stück Dorsch ärgerten. Ebenfalls ärgerlich waren die Bratkartoffeln. Diese haben zwar knusprigen Speck und Zwiebel gesehen, aber wahrscheinlich wurden diese erst nach der Zubereitung hinzugefügt.
Die Bratkartoffeln selbst waren diesen Namen nicht ansatzweise wert. Pappig weich, fettig und null gewürzt. Dazu ertranken sie zusätzlich in der Senfsoße, sodass das eine einzige Matsche wurde. Schade, so schlecht habe ich lange nicht mehr gegessen.
Was uns beim Essen sehr sauer aufstieß, war die Tatsache das sich die beiden Bedienungen hinter der Theke lautstark über uns lustig machten und uns nachäfften das wir ja mit dem Pannfisch nicht zufrieden wären. Kundenfreundlichkeit wird hier großgeschrieben. Zur Ehrrettung muss ich noch sagen, dass unsere Bedienung uns als „Entschädigung“ noch einen Espresso oder Schnaps aufs Haus angeboten hatte. Wir lehnten aber dankend ab. Von der Kollegin kam dann nur die Bemerkung das sie bei solchen Gästen nicht immer so betteln soll. Aha.
Das Essen sollte uns aber noch den ganzen Abend begleiten, denn bereits auf der Heimfahrt bekam meine Frau ordentliche Magenkrämpfe und verbrachte den Abend auf dem Sofa. Aber auch Opi Hartwigs Bauch als auch meiner rumorten, was ich sonst so nicht kenne. Da halfen dann auch die vielen Jubi bei Opi Hartwig nicht mehr. Da schien an dem Fisch doch etwas „faul“ gewesen zu sein.
Wir waren gewarnt, Lucie´s Kollegin sollte Recht behalten.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 101,10 € im Dünendeck auf Fehmarn. Für uns die schlechteste Gastronomie auf der Insel. Nicht nur beim Essen, auch beim Personal. Wir kommen nicht wieder, aber auf uns wird man auch verzichten können. Ob allerdings die Camper die hohen Preise auf Dauer so mittragen glaube ich kaum.
In diesem Jahr gab es auf der Insel Fehmarn seit langen mal wieder mehrere Eröffnungen von neuen Restaurants. Teilweise waren einige schon länger zu, teilweise nicht mehr rentabel. So wagten sich nun also neue Gastronomen ans Werk.
So auch im Restaurant Dünendeck, welches aus einem Imbiss am Campingplatz Miramar entstand.
Vorerst wurde im Frühjahr die Strandbar eröffnet, derweil gingen die umfangreichen Umbauarbeiten als auch der teilweise Neubau des Restaurants voran. Am 4. Juli öffneten sich dann auch die Türen des neuen... mehr lesen
1.0 stars -
"Das für uns schlechteste Restaurant auf der Insel-im Esssen als auch im Service" JenomeIn diesem Jahr gab es auf der Insel Fehmarn seit langen mal wieder mehrere Eröffnungen von neuen Restaurants. Teilweise waren einige schon länger zu, teilweise nicht mehr rentabel. So wagten sich nun also neue Gastronomen ans Werk.
So auch im Restaurant Dünendeck, welches aus einem Imbiss am Campingplatz Miramar entstand.
Vorerst wurde im Frühjahr die Strandbar eröffnet, derweil gingen die umfangreichen Umbauarbeiten als auch der teilweise Neubau des Restaurants voran. Am 4. Juli öffneten sich dann auch die Türen des neuen
Besucht am 02.11.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 100 EUR
Nachdem wir ja nun fast entgegengesetzt unserer Gewohnheiten die letzten Tage ja doch eher zum Fleisch griffen, sollte es heute nun unbedingt wieder Fisch sein. Dazu entsannen wir uns wieder einmal auf Kolles Fischpfanne in Lemkenhafen. Wir waren (leider) das letzte Mal vor über 2,5 Jahren hier, also bedarf es doch mal einer Wiederholung, da wir damals, aber auch Wastel nach uns, hier doch recht zufrieden waren.
Ein Tisch für uns dreie wurde vorab telefonisch bestellt, und so konnten wir am Samstagabend in aller Ruhe die wenigen Kilometer ins Nachbardorf vom Opi Hartwig fahren. Die Parkplatzsuche gestaltete sich etwas schwieriger, da die Parkplätze zum Haus besetzt waren, bzw. einige Autofahrer parken wie sie denken, und damit dann ebend zwei Parkplätze einnehmen. Erschwerend kommt hinzu das ja ganz in der Nähe die bei Touristen beliebte „Aalkate“ ist, und somit auch die angrenzende Straße zugeparkt wird. Wir fanden dennoch auf einer kleinen ecke ein Plätzchen für den fahrbaren Untersatz und liefen zum Restaurant.
Hier wurden wir freundlich von der Chefin begrüßt, und an einen jungen südländischen Mann im Service „weiter gereicht“. Er checkte unsere Reservierung, das Restaurant war am Samstagabend restlos ausgebucht, und brachte uns an unseren Tisch. Wir saßen wieder im alten Gebäudeteil, und an der Inneneinrichtung hat sich nichts verändert. Die ehemalige Kapitänsstube ist noch immer rustikal und maritim eingerichtet. An großen, lackierten Holztischen findet sich ausreichend Platz für die Teller und Getränke. Auf weich gepolsterten und breiten Stühlen sitzt man bequem, teilweise sind auch große Sitzgruppen-und Bänke vorhanden, welche ebenfalls mit dunkelgrünem Leder gepolstert und ausreichend groß sind. In der Mitte der Kapitänsstube befindet sich der große, rustikale Tresen, welcher aber noch immer nicht genutzt wurde.
Wir bekamen unsere Getränke wieder aus der benachbarten Gaststube, wo ebenfalls eine große, aber moderne Theke steht. Auch ist der dortige Gastraum deutlich moderner gehalten, durch die großen Fenster strömt tagsüber deutlich mehr Licht in die Gaststube. In der Gaststube ist auch das Mobiliar sehr viel moderner gehalten. Uns gefiel aber die ehemalige Kapitänsstube um einiges besser, denn wir lieben den Charme der alten Dorfgasthäuser.
Die Speisekarte war ebenso zügig am Platz, wie wir es kannten. Zu unserem Erstaunen hat sich aber nicht nur an der Inneneinrichtung nichts geändert, auch die Speisekarte ist bis auf die Preise gleichgeblieben. Selbst das Wochenangebot war genau dasselbe wie im April 2022. GG sei Dank konnten wir das noch am Tisch überprüfen. Schade, hier hätte ich mir etwas mehr Kreativität gewünscht. Oder ist man nur auf Touris aus die das eh nicht mitbekommen da sie nur ein-zweimal kommen? Egal.
Unsere Getränkewünsche standen schnell fest, wir wussten ja was es gibt, und so orderten wir erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,2ér Glas Pinot Grigio für 6,50 € · 1x 0,2ér Glas halbtrockenen Riesling für 6,30 € · 1x 0,5ér König Pilsner für 5,20 € · 1x 0,2ér Bitter Lemon für 2,80 €
Bei den Speisen mussten wir dann doch erst einmal überlegen, denn wir wollten ja nun nicht unbedingt dasselbe Essen wie beim letzten Male, obwohl mir schon die Gebratenen Medaillons vom Dorsch auf Tomaten–Miesmuschelragout anstanden. Kostete das Gericht 2022 noch 19,50 €, wären jetzt 22,80 € fällig gewesen. Für mich eine angemessene Preisanhebung. Nach langem hin und her stand unser Entschluss fest, und als nach 10 Minuten unsere Getränke an den Tisch kamen, bestellten wir:
Vorspeise:
· 1x Fehmaraner Kartoffelsuppe mit gebratenem Dorsch für 7,90 € · 1x Tomatencremesuppe mit Grönlandkrabben und Sahnehaube für 7,50 €
Hauptspeisen:
· 1x Gebratenes Dorschfilet auf Lauchgemüse mit Zitronensauce und Reis für 22,80 € · 1x Gebratenes Zanderfilet auf Lauchgemüse mit Krabbensauce und Bandnudeln für 22,10 € · 1x Gebratenes Rotbarschfilet auf Senfsoße mit Kartoffeln für 18,50 €
Mittlerweile hatte sich das Lokal bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Servicekräfte hatten alle Hände voll zu tun. Trotz des Stresses wurde bei Fragen fachlich zum Fisch beraten, was dann die Chefin persönlich vornahm. Toller und vor allem fachkundiger Service wie man ihn sich als Gast wünscht.
Trotz Trubel in der Küche kamen unsere beiden Vorspeisen nach knapp 15 Minuten an unseren Tisch. Meine Frau hatte sich die Tomatencremesuppe gewünscht, da sie aber keine Krabben mag, und die Grönlandkrabben hier letztendlich nur oben aufgestreut werden, bat sie darum darauf zu verzichten. Preismäßig spiegelte sich das allerdings nicht wider. Die Tomatensuppe war passend zum trüben und kalten Wetter an diesem Tage herrlich heiß und somit eine Wohltat für meine Frau. Sie war angenehm cremig und würzig. Ob sie allerdings aus der eigenen Küche entstammt, oder wie bei sehr vielen Gastros nur eingerührt oder fertig aus der Dose kommt, kann man nicht so recht sagen. Ob der Konsistenz „tippe“ ich mal auf letzteres.
Ganz anders dagegen meine Fehmaraner Kartoffelsuppe mit gebratenem Dorsch, welche ganz sicher hier aus der Küche entstammt. Ging ich Anfangs davon aus das hier in dieser Kartoffelsuppe kleine Dorschstückchen schwimmen, staunte ich nicht schlecht als der große Teller vor mir stand. Hier waren wahrhaftig zwei große Dorschfilets in der Suppe versenkt.
Diese waren ringsum angebraten, und innen angenehm weich. Die Kartoffelsuppe war auch sehr heiß und würzig, und wie ich es liebe, auch noch sehr stückig. Das mögen nicht viele, aber sie wurde also nicht zu einem Brei verrührt, sondern man hatte noch viele kleine Kartoffel-und Möhrenstückchen auf dem Löffel bzw. im Mund. Nicht schlecht. Sie war eigentlich so reichlich, dass man sie hätte fast für eine Hauptspeise durchgehen lassen könnte. Opi Hartwig merkte allerdings an, dass er die Fehmaraner Kartoffelsuppe so nicht kennt, denn normalerweise kommt da wohl kein Fisch rein. Entweder hat Opi Hartwig die letzten 80 Jahre was verpasst, oder hier wurde mal eine neue Kreation erschaffen.
Nach unseren beiden Suppen mussten wir zum Glück noch 20 Minuten auf unsere Hauptspeisen warten, und so konnten sich die üppigen Vorspeisen erst mal setzen.
Zu unserem Erstaunen gab es bei Opi Hartwig heute gar nicht mal den Dorsch mit Senfsoße, nein er entschied sich für das Gebratenes Dorschfilet auf Lauchgemüse mit Zitronensauce und Reis. Eigentlich verschmäht er sonst solch kulinarische Genüsse wie Reis, aber heute sollte es wieder sein.
Ein großes, dickes und vor allem angenehm frisches und saftiges Stück Dorschfilet, welches gut gewürzt und auf der Haut ordentlich angebraten war, lag da auf seinem Teller. Der Reis, in einer Tasse zur Form gebracht, war fest und körnig, und passte perfekt zur milden und cremigen Zitronensoße. Dazu die große Portion frisches Lauchgemüse. Nicht schlecht.
Meine Frau wünschte heute das Gebratenes Zanderfilet auf Lauchgemüse mit Krabbensauce und Bandnudeln, verzichtete allerdings auch hier wieder auf die Krabben als auch auf die Krabbensoße. Jeder wie er´s mag. Zwei gut gebratene Zanderfilets lagen da auf dem Teller, die Haut schön knusprig gebraten, die Unterseite schön weich, also außen wunderbar kross und innen saftig und zart.
Der Zander war sehr fein, zart und mild im Geschmack. Auch hier wieder das frische, herzhafte und leicht scharfe Lauchgemüse dazu. Die Bandnudeln angenehm fest im Biss, und vor allem reichlich. Für mich wäre Pasta nun nicht unbedingt die erste Wahl zum Fisch, ihr hat es geschmeckt.
Mich hatte es heute zum Gebratenes Rotbarschfilet auf Senfsoße mit Kartoffeln verschlagen, welcher als Tagesangebot auf einer Tafel am Eingang angepriesen wurde. Kenn ich ja sonst eigentlich eher Seelachs oder Dorsch in Senfsoße, so ist es heute der Rotbarsch.
Statt Salzkartoffeln wünschte ich allerdings Bratkartoffeln, was ohne Probleme und ohne Preisaufschlag möglich war. Auch ich hatte zwei Filets des Rotbarsches auf dem Teller, sein festes rot-weißes Fleisch schimmerte hervor. Der intensiv würzige Geschmack war heute mal was anderes als das sonst übliche, milde Dorschfilet. Auch diese beiden Filets waren auf der Haut knusprig gebraten, das feste Fleisch war angenehm zum Essen.
Die Senfsoße verdient hier ihren Namen, sie war herzhaft würzig und mit vielen Senfkörnern versehen. Die Bratkartoffeln so wie sie sein sollen. Gut gewürzt und mit Speck und Zwiebel angerichtet. Dazu ordentlich kross, teilweise fast schon zu kross gebraten. Mal eine andere Kombination.
Nach 1,5 Stunden waren wir mehr als satt, und Opi Hartwig stürmte zur Theke um zu zahlen. Danke!
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 99,60 € in Kolles Fischpfanne in Lemkenhafen auf Fehmarn. Wir wurden wieder nicht enttäuscht und kommen gern wieder. Die Speisekarte hält ja noch einige Gerichte für uns parat.
Nachdem wir ja nun fast entgegengesetzt unserer Gewohnheiten die letzten Tage ja doch eher zum Fleisch griffen, sollte es heute nun unbedingt wieder Fisch sein. Dazu entsannen wir uns wieder einmal auf Kolles Fischpfanne in Lemkenhafen. Wir waren (leider) das letzte Mal vor über 2,5 Jahren hier, also bedarf es doch mal einer Wiederholung, da wir damals, aber auch Wastel nach uns, hier doch recht zufrieden waren.
Ein Tisch für uns dreie wurde vorab telefonisch bestellt, und so konnten wir... mehr lesen
4.5 stars -
"Heute sollte es wieder Fisch sein, und da ist man hier richtig" JenomeNachdem wir ja nun fast entgegengesetzt unserer Gewohnheiten die letzten Tage ja doch eher zum Fleisch griffen, sollte es heute nun unbedingt wieder Fisch sein. Dazu entsannen wir uns wieder einmal auf Kolles Fischpfanne in Lemkenhafen. Wir waren (leider) das letzte Mal vor über 2,5 Jahren hier, also bedarf es doch mal einer Wiederholung, da wir damals, aber auch Wastel nach uns, hier doch recht zufrieden waren.
Ein Tisch für uns dreie wurde vorab telefonisch bestellt, und so konnten wir
Jonas Merolds Restaurant ist wieder da, nach langen Monaten der Sanierung. Es bleibt einer der spannendsten und vor allem zeitgenössischsten Orte Berlins.
Man kann, nein muss dieses Eckrestaurant in der in kulinarischen Dingen überraschend umtriebigen Pannierstraße durchaus als ein kleines Wunder beschreiben. Als ein Lehrstück der Geduld und Beharrlichkeit. Dass nämlich ein junger Koch seinen ersten und mit allerlei Kraftanstrengungen finanzierten Laden bereits nach eineinhalb Jahren schließen muss. Und dass dann aus den anvisierten vier Monaten für die notwendige Kellersanierung 16 Monate werden, so etwas hätten die meisten Jungunternehmer nicht überlebt.
Jonas Merold aber, der über seine Ausbildung bei Tim Raue sagt, dass er dort vor allem ein radikal strukturiertes Arbeiten gelernt habe, ist wieder da. Mit einigen spektakulären Pop-ups und buchstäblichen Brot-und-Butter-Jobs hat er die Zeit irgendwie überstanden und nun ein neues, kleines Team an seiner Seite: Sommelier Anton Sterly, der im Grill Royal durch die gute Schule des Gastgebens gegangen ist. Und Sous-Chef Toby Latimer, der etwa in der Gastro-Pub-Legende St. Johns in London das Feine im Herzhaften gefunden hat.
Diese Einflüsse soll man künftig im Merold häufiger schmecken: Britische Pies wird es vielleicht geben und französisches Saucen-Handwerk. Als Ergänzung zu den Klassikern der Merold-Küche, den mit allerlei Fermenten garnierten Camembert etwa, wobei es nun ein merklich intensiver schmeckender Brie ist. Oder den ikonischen Bratwurst-Gang. Wie gehabt kommt das Fleisch von den Freilandrindern von Gut & Bösel. Wie gehabt gibt es neben dem Vier- und Fünf-Gang-Menü (62 bzw. 78 Euro) alle Teller auch à la carte.
Jonas Merolds Restaurant ist wieder da, nach langen Monaten der Sanierung. Es bleibt einer der spannendsten und vor allem zeitgenössischsten Orte Berlins.
Man kann, nein muss dieses Eckrestaurant in der in kulinarischen Dingen überraschend umtriebigen Pannierstraße durchaus als ein kleines Wunder beschreiben. Als ein Lehrstück der Geduld und Beharrlichkeit. Dass nämlich ein junger Koch seinen ersten und mit allerlei Kraftanstrengungen finanzierten Laden bereits nach eineinhalb Jahren schließen muss. Und dass dann aus den anvisierten vier Monaten für die notwendige Kellersanierung 16... mehr lesen
Restaurant Merold
Restaurant Merold€-€€€Restaurant03062733210Pannierstraße 24, 12047 Berlin
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"Jonas Merold ist zurück: Ende der Baustelle" JenomeJonas Merolds Restaurant ist wieder da, nach langen Monaten der Sanierung. Es bleibt einer der spannendsten und vor allem zeitgenössischsten Orte Berlins.
Man kann, nein muss dieses Eckrestaurant in der in kulinarischen Dingen überraschend umtriebigen Pannierstraße durchaus als ein kleines Wunder beschreiben. Als ein Lehrstück der Geduld und Beharrlichkeit. Dass nämlich ein junger Koch seinen ersten und mit allerlei Kraftanstrengungen finanzierten Laden bereits nach eineinhalb Jahren schließen muss. Und dass dann aus den anvisierten vier Monaten für die notwendige Kellersanierung 16
Geschrieben am 20.11.2024 2024-11-20| Aktualisiert am
20.11.2024
Besucht am 02.11.20244 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Mein fehmarnscher Sonnenschein besuchte zeitgleich wie wir bei Opi Hartwig waren ihre Mutter auf der Insel. Da es mit einem gemeinsamen Abendessen nicht so recht klappen sollte, lud sie uns kurzerhand zum Kaffee ein. Ende Oktober ist das allerdings gar nicht mal so einfach auf der Insel, da bereits viele der Hofcafés geschlossen haben. Nicht so jedoch das Hofcafé Albertsdorf im Süden der Insel.
Eine Reservierung vorab ist nicht möglich, also mussten wir auf gut Glück dahin.
Bereits als wir auf der Straße zum Hofcafé Albertsdorf um die Ecke bogen, war uns klar, dass nicht nur wir das letzte Wochenende vor der Winterpause hier noch nutzen möchten. Kommen im Sommer doch recht viele Gäste mit ihren Fahrrädern hier vorbei, stand heute der Hof als auch die ganze Straße mit Autos voll.
Der Gästegarten war gut besucht, vor dem Hofcafé stand eine lange Schlange. Bevor wir nun also die 91-jährige Mutter zum Café brachten, machte ich mich erst einmal auf in das Hofcafé, um nach einem freien Tisch zu schauen. Ich hatte Glück, eine Familie war gerade fertig, und wollte in den nächsten Minuten gehen. Also rief ich meine drei Damen herein.
Das Hofcafé Albertsdorf ist wie viele Hofcafés hier auf Fehmarn in der alten Scheune des Hofes untergebracht, welcher schon seit Generationen bewirtschaftet wird. Ein kleiner Innenbereich lädt zum Verweilen ein, der größere Gästebereich ist jedoch im Garten wo unzählige Sitzmöglichkeiten warte. Während im Außenbereich Strandkörbe und Holzbänke zum Verweilen einladen, ist der Innenbereich irgendwie zusammengestückelt. Verschiedene Dekore und Formen von Stühlen und Bänken sind vorhanden, man sitzt bequem auf dem gepolsterten Gestühl. So richtig Ruhe ist jedoch im Café nicht angesagt, da der Bereich zur Bedienungstheke offen war. Das störte auch oftmals, da es durch die offene Tür frisch hereinzog.
Hab ich ja nun schon die Bedientheke angesprochen, so muss man sich hier nun anstellen, denn das Café ist ein reiner Selbstbedienungsladen. Hinter der Bedientheke wuseln drei junge Damen, im Küchenbereich sind weitere Mitarbeiter mit der Zubereitung der Getränke beschäftigt.
Wir zogen uns nun also wieder die Jacke an, denn die Schlange vor der Theke reichte ja bis draußen vor die Tür. Nach fast einer viertel Stunde waren wir nun endlich bis zur Theke vorgedrungen, und konnten hier aus einer Vielzahl von selbst gebackenen Kuchen und Torten auswählen.
· 1x Pott Kaffee für 2,70 € · 1x Cappuccino für 2,80 € · 1x großer Cappuccino für 4,00 € · 1x Latte Macchiato für 3,80 €
Kuchenauswahl:
· 1x Pflaumenkuchen mit Zimt für 3,30 € · 1x Brombeer-Schnitte für 3,95 € · 1x Mohn-Marzipan-Torte für 4,25 € · 1x Opa Alfons Käsetorte für 3,70 € · 1x Fehmarnscher Kröpel für 2,70 €
Nachdem wir bezahlt haten, mussten wir uns nun etwas an die Seite stellen, denn die Kuchen und Getränke wurden nun auf zwei Tabletts angerichtet, und uns dann überreicht, damit wir sie zum Tisch bringen konnten. Für den Außenbereich gibt es ein extra „Ausgabefenster“ von der Küche aus. Nachdem wir uns schließlich durch manchmal uneinsichtige Menschen mit unseren Tabletts gedrängt hatten, kamen wir zum Glück heile an unserem Tisch an und konnten den Kuchen verteilen.
Die hier angebotenen Heißgetränke waren gut, stammen sie doch aus einem ordentlichen Kaffeevollautomaten und es werden scheinbar auch gute Kaffeebohnen verwendet.
Die hier angebotenen Kuchen sind alle in der Hofeigenen Backstube hergestellt. Die Zutaten, vor allem die verwendeten Früchte, kommen ausschließlich von der Sonneninsel Fehmarn. Die Konditormeisterin des Hauses kredenzt ebenfalls ausgefallene Torten für die verschiedensten Anlässe.
Opa Alfons Käsetorte, den sich meine Frau wünschte, war mit reichlich Käse, aber auch Rosinen und äpfeln gebacken. Dies ist wohl ein Rezept vom Großvater des Hauses, und eine Spezialität des Nordens. Wir kennen Käsetorte anders, diese war nicht schlecht.
Mir hatte es der Pflaumenkuchen mit Zimt angetan. Obwohl noch kein Weihnachten, wollte ich dies probieren. Im fluffig weichen, hohen Teig waren jeweils halbe Pflaumen verarbeitet, eine dezente Zimt Note war vernehmbar.
Unsere älteste am Tisch nahm sich die Brombeer-Schnitte vor. Diese wird ohne jegliches Mehl in den Zutaten gebacken, was für entsprechende Allergiker nicht schlecht ist. Gut war auch, dass in der Brombeercreme die Früchte so klein zerkleinert wurden, das von den kleinen Kernchen der Brombeere nichts mehr übrig war, was gerade für Senioren ja nicht schlecht ist.
Das letzte Stück Kuchen am Tisch war die Mohn-Marzipan-Torte, und wenn man Mohn mag, war das die richtige Entscheidung, denn davon gab es in zwei Schichten reichlich. Die anderen beiden Schichten waren mit einer Marzipan-Creme-Füllung versehen und obenauf noch einmal eine Schicht Marzipan.
Der Fehmarnscher Kröpel gehört hier oben einfach überall dazu. Er wird in Massen auf dem Wochenmarkt verkauft, und war auch hier im Café der Renner, denn die Mannschaft in der Küche kam mit dem Produzieren der Kröpel kaum hinterher. Ich weiß nicht was an den Dingern nun so besonders oder anders ist, in unseren Breitengraden sind sie als Quarkbällchen bekannt, in anderen als Krapfen. Auf Fehmarn gibt es im Sommer sogar ein Kröpelfest. Wir fanden sie nun nicht so viel anders als zu unseren heimischen Quarkbällchen, aber so frisch aus der Fritöse schmecken die Dinger schon saugut.
Wir verbrachten einen schönen Nachmittag hier im Hofcafé Albertsdorf, welches am folgenden Tag dann in die wohlverdiente Winterpause ging.
Unser Fazit: mein fehmarnscher Sonnenschein ließ hier im Hofcafé Albertsdorf 29,80 € für uns viere, was für ein Café schon sehr günstig ist. Eine riesige Auswahl an frischem, selbst gebackenem Kuchen lädt zum Verweilen ein. Dann aber allerdings lieber im Sommer, wenn man in dem ausgedehnten Gästegarten sitzen kann. Drinnen ist es dann doch zu trubelig.
Mein fehmarnscher Sonnenschein besuchte zeitgleich wie wir bei Opi Hartwig waren ihre Mutter auf der Insel. Da es mit einem gemeinsamen Abendessen nicht so recht klappen sollte, lud sie uns kurzerhand zum Kaffee ein. Ende Oktober ist das allerdings gar nicht mal so einfach auf der Insel, da bereits viele der Hofcafés geschlossen haben. Nicht so jedoch das Hofcafé Albertsdorf im Süden der Insel.
Eine Reservierung vorab ist nicht möglich, also mussten wir auf gut Glück dahin.
Bereits als wir auf... mehr lesen
Hofcafé Albertsdorf
Hofcafé Albertsdorf€-€€€Cafe, Take Away04371502524Albertsdorf 13, 23769 Fehmarn
4.0 stars -
"frisch gebackener Kuchen im Hofcafe-im Sommer ein Kleinod" JenomeMein fehmarnscher Sonnenschein besuchte zeitgleich wie wir bei Opi Hartwig waren ihre Mutter auf der Insel. Da es mit einem gemeinsamen Abendessen nicht so recht klappen sollte, lud sie uns kurzerhand zum Kaffee ein. Ende Oktober ist das allerdings gar nicht mal so einfach auf der Insel, da bereits viele der Hofcafés geschlossen haben. Nicht so jedoch das Hofcafé Albertsdorf im Süden der Insel.
Eine Reservierung vorab ist nicht möglich, also mussten wir auf gut Glück dahin.
Bereits als wir auf
Geschrieben am 20.11.2024 2024-11-20| Aktualisiert am
20.11.2024
Besucht am 31.10.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 120 EUR
Bereits vor einem Jahr waren wir im Gasthof Meetz in Bannesdorf auf Fehmarn zum 90. Geburtstag von Opi Hartwigs schöner Nachbarin zum 90. Geburtstag geladen. Seitdem steht dieser kleine Dorfgasthof auf unserer To-do-Liste, um ihn doch mal zum regulären a la Carte Essen zu testen. Bereits im Frühjahr versuchte ich mehrmals im Gasthof einen Tisch zu reservieren, allerdings gestaltete sich schon damals die Kontaktaufnahme äußerst schwierig, und letztendlich ergab sich nicht die Gelegenheit. Von einem spontanen Besuch wurde mir abgeraten, da der Gasthof sehr viele Familienfeiern ausrichtet, und dann für den Durchgangsverkehr geschlossen hat.
Da wir nach der Hauptsaison aller vier Wochen bei Opi Hartwig sind, sollte sich doch jetzt endlich einmal die Gelegenheit ergeben, dort essen zu gehen. Bereits mein Fehmarnscher Sonnenschein, die Tochter von Opi Hartwigs Nachbarin, versuchte vergeblich bereits im Oktober dort für uns einen Platz zu bekommen. Telefonisch wart aber im Gasthof Meetz niemand erreichbar. So probierte ich es dann also wieder von zu Hause, und wollte nun für Anfang November reservieren. Auch hier war die Kontaktaufnahme wieder schwierig, telefonisch war niemand zu erreichen, auf das Kontaktformular ihrer Website(Hotelbuchungen soll man darüber ebenfalls anfragen) meldete sich ebenfalls niemand. Selbst als ich von einer guten Fehmarner Freundin die Handynummer der Chefin bekam, war niemand zu erreichen. Ich quatschte also auf den Anrufbeantworter und hakte eigentlich den Gasthof wieder ab. Aber nach sage und schreibe 4 Tagen rief dann Frau Meetz doch zurück, und bestätigte meine Tischreservierung. Uff, war das ne schwierige Geburt.
Wir machten uns also an besagtem Abend gemeinsam mit Opi Hartwig auf nach Bannesdorf, und waren erstaunt, als wir den Gasthof betraten. Wir waren weit und breit die einzigen Gäste. Lag das nun am Feiertag (Reformationstag) oder was ist hier los?
Nach einer kurzen Wartezeit im Gastraum erschien dann auch die Chefin aus der Küche, und überließ uns im leeren Gasthof die Platzwahl. Zum Glück blieb es nicht ganz so leer, denn im laufe des Abends gesellten sich noch 3 weitere Pärchen hinzu, welche wohl öfter kommen und selbst erstaunt waren das nichts los ist. Aber gut, somit hatte Frau Meetz mehr Zeit für ihre Gäste.
Den Gasthof hatte ich ja letztens schon kurz umrissen. Neben der eigentlichen Gaststube gibt es hier zwei große Säle, wo regelmäßig Familienfeiern stattfinden. Auch ein kleines Hotel gehört zum Gasthof. Die Gaststube selbst ist eine gelungene Mischung aus Moderne und Rustikal.
So sind die Wände in einem hellen Gelbton gestrichen, die abgesetzten decken erstrahlen in frischem weiß. Als Kontrast, passend zum Mobiliar, ist eine Wand dunkelbraun gehalten. Das Mobiliar besteht ist hier aus rustikalen, breiten, weich gepolsterten Stühlen und großen Ledersofas. Die dunklen Holztische sind groß, sodass niemand Angst haben muss keinen Platz zu haben.
Die große dunkle Theke erstreckt sich über ein Drittel des Raumes, dahinter kann man einen Blick in die moderne Küche erhaschen. Ein alter Kachelofen ziert noch den Raum, welcher noch immer in den Wintermonaten angeheizt wird. Die sehr saubere Toilette befindet sich zwischen Gaststube und dem Festsaal und ist, wie das Restaurant auch, behindertenfreundlich erreichbar.
Frau Meetz brachte uns nach kurzer Zeit die Speisekarten, und nach einem kurzen Blick in die Getränkeliste bestellten wir erst einmal unsere Getränke, um dann Zeit für die Speisen zu haben.
Wir orderten:
Getränke:
· 1x 0,4ér Herforder Pils für 4,50 € · 2x 0,2ér Riesling trocken vom Weingut Marco Pfennig aus Rheinhessen für je 6,20 €
Frau Meetz entschwand zur Theke, und so konnten wir einen vertiefenden Blick in die Speisekarte werfen. Der Gasthof ist hier auf Fehmarn dafür bekannt alles frisch zu kochen, und ausschließlich heimische Waren zu verwenden. So hält Familie Meetz selbst Rinder, welche dann hier auf den Tisch kommen. Selbst der Fisch, der hier serviert wird, soll frisch vom Kutter aus dem Hafen von Burgstaaken kommen. Das Restaurant verfügt noch über eine weitere Besonderheit: Das Wildfleisch der hier servierten Wildgerichte stammt von der Insel, denn der Hotelbesitzer Matthias Meetz jagt regelmäßig im Bannesdorfer Jagdrevier. Also frischer geht es ja eigentlich nicht.
Nachdem wir unsere Getränke knapp 10 Minuten später am Platz hatten, konnten wir nun also unsere Speisen bestellen. Es sollte werden:
Vorspeisen:
· 1x Gratinierter Ziegenkäse, eingelegt mit Honig und Thymian, mit Salat, Hausdressing und Baguette für 12,90 € · 2x Kürbiscremesuppe mit Fleischklößchen und Baguette für je 6,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Rumpsteak vom eigenen Rind in Rotwein-Zwiebel-Chutney, mit Bratkartoffeln, Salat und Kräuterbutter für 28,90 € · 1x Rinderbraten vom eigenen Rind mit Bratensoße, Bohnen und Petersilienkartoffeln für 24,50 € · 1x Gebratenes Dorschfilet mit Kräuterkruste, gemischtem Salat, Hausdressing und Bratkartoffeln für 22,90 €
Nach etwas mehr als 15 Minuten kamen dann auch schon unsere Vorspeisen an den Platz. Meine Frau, und zu unserem Erstaunen auch Opi Hartwig, wählten heute die Kürbiscremesuppe als ihre Vorspeise.
Auf einem riesigen, tiefen Teller wurde diese dunkelgelbe Kürbissuppe serviert. Sie war angenehm heiß und herrlich cremig. Im Geschmack sehr mild, hier hätte es gern etwas herzhafter sein können. Die kleinen Fleischbällchen kannten wir so noch nicht in einer Kürbissuppe, diese brachten aber dann noch einmal einen extra deftigen Geschmack daher. Obenauf war noch ein kräftiger Schwupps Kürbiskernöl verteilt. Das dazu gelieferte Baguette war wunderbar weich und fluffig frisch.
Da mir Kürbis nicht unbedingt zusagt, wählte ich heute einmal den Gratinierten Ziegenkäse. Von diesem lagen zwei große, runde Scheiben auf meinem Teller. Der Ziegenkäse außen herum knusprig gebraten, innen wiederum war er herrlich cremig und weich.
Der typische Ziegenkäsegeschmack, nicht jeder mag ihn, war deutlich vernehmbar. Die Salatbeilage war der Saison geschuldet nur noch aus frischem Blattsalat, etwas Tomate und Radies sowie Möhrenraspel angefertigt. Das ganze mit einem leicht süßlichen Essigdressing beträufelt, sodass der Salat nicht darin ertrank. Auch hier gab es wieder das frische, fluffige Baguette dazu.
Eine halbe Stunde nach unserer Vorspeise waren dann unsere Hauptspeisen am Tisch. Eigentlich hofften wir insgeheim, dass es den fehmarnschen Sauerbraten gibt, denn der Gasthof Meetz ist neben dem Restaurant Petersen in Landkirchen die einzige Gastronomie, die diese Spezialität der Insel noch anbietet. Aber dem war leider nicht so, denn dieser wird hier nur zu besonderen Anlässen angeboten.
So entschied sich Opi Hartwig heute wieder für den Dorsch, welcher hier mit einer dicken Kräuterkruste überbacken war. Das kannten wir so noch nicht, war jedoch richtig lecker. Leider konnte Opi Hartwig nicht so recht sagen um welche Kräuter es sich handelte, jedenfalls waren sie wie ein Pesto verarbeitet und auf dem Fisch überbacken.
Das hielt auch den Dorsch frisch, denn die drei dicken Filets waren richtig gut weich und schmackhaft. Die Bratkartoffeln, welche in einer extra Schale serviert wurden, waren mit gut gebratenen Speck-und Zwiebelstippen versehen, knusprig braun angebraten und ausreichend gewürzt. Der Beilagensalat war wie bei meiner Vorspeise in Ordnung.
Wenn Familie Meetz schon selbst Rinder der Rasse "Blonde d’Aquitaine" hält, musste es für mich natürlich der Rinderbraten werden. Und der war richtig gut. Die großen 3 Scheiben Rinderbraten waren butterweich und schmeckten fantastisch.
Die Bratensoße dazu war für mich als Soßenkasper ein Traum, hier waren keine Pülverchen aus der Tüte im Einsatz. Ein Traum waren auch die Bohnen, welche noch herrlich knackig waren und mit ihrer dunkelgrünen Farbe hervorstachen. Die zugehörigen Salzkartoffeln wurden hier ebenfalls in einem extra Schälchen gereicht und ließen sich herrlich in der Bratensoße zerdrücken. Ein Traum von Rinderbraten.
Meine Frau griff heute zum Rumpsteak, welches ja ebenfalls hier aus der eigenen Zucht kommt. Sie wünschte es sich medium, dieser Wunsch wurde korrekt erfüllt, denn das teilweise fast 3 cm dicke Rumpsteak war auf den Punkt gebraten. Außen ordentlich scharf angebraten, tropfte der Fleischsaft beim anschneiden des Steaks förmlich heraus.
Auch das Rotkraut war made by Meetz, und schmeckte sehr würzig. Die verschieden großen Stücken des Krautes waren gut bissfest. Die Bratkartoffeln teilte sich meine Frau mit Opi Hartwig aus der extra Schale.
Nach knapp 1,5 Stunden waren wir fertig, und da keine weiteren Gäste mehr dazu kamen, gibt’s heute zeitigen Feierabend für Familie Meetz.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 119,90 € im Gasthaus Meetz in Bannesdorf auf Fehmarn. Gutbürgerliche Küche, in der noch alles selbst frisch gekocht wird. So ein Gasthaus ist selten, hoffen wir das es noch lange bestehen bleibt, denn sollte ich wieder einmal Frau Meetz an die Strippe bekommen, werde ich gern wieder reservieren.
Bereits vor einem Jahr waren wir im Gasthof Meetz in Bannesdorf auf Fehmarn zum 90. Geburtstag von Opi Hartwigs schöner Nachbarin zum 90. Geburtstag geladen. Seitdem steht dieser kleine Dorfgasthof auf unserer To-do-Liste, um ihn doch mal zum regulären a la Carte Essen zu testen. Bereits im Frühjahr versuchte ich mehrmals im Gasthof einen Tisch zu reservieren, allerdings gestaltete sich schon damals die Kontaktaufnahme äußerst schwierig, und letztendlich ergab sich nicht die Gelegenheit. Von einem spontanen Besuch wurde mir abgeraten,... mehr lesen
5.0 stars -
"Ein traditioneller Dorfgasthof mit guter, frischer Küche" JenomeBereits vor einem Jahr waren wir im Gasthof Meetz in Bannesdorf auf Fehmarn zum 90. Geburtstag von Opi Hartwigs schöner Nachbarin zum 90. Geburtstag geladen. Seitdem steht dieser kleine Dorfgasthof auf unserer To-do-Liste, um ihn doch mal zum regulären a la Carte Essen zu testen. Bereits im Frühjahr versuchte ich mehrmals im Gasthof einen Tisch zu reservieren, allerdings gestaltete sich schon damals die Kontaktaufnahme äußerst schwierig, und letztendlich ergab sich nicht die Gelegenheit. Von einem spontanen Besuch wurde mir abgeraten,
Der Anbau vom Gasthof Minkwitz ist dem Erdboden gleich. Die sechs Wohnungen im Hauptgebäude sind nicht bewohnbar. Neun Menschen brauchen ein neues Dach überm Kopf. Im Gasthof geht nichts mehr, und das kurz vor Weihnachten.
Die Schnitzelfreitage im Gasthof „Zur alten Linde“ in Minkwitz sind legendär. Jahrzehntelang gab es fest eingeschworene Skatrunden, Jagdgenossen tagten dort und viele Gesellschaften feierten unvergessene Partys. Meistens war die Kegelbahn dazugebucht. Diese wurde in der Nacht zum Mittwoch dem 20.11.2024 ein Raub der Flammen. An das Weihnachtsgeschäft ist nicht zu denken, denn auch die Küche und Gasträume sind nicht nutzbar.
Das Gastwirtsehepaar Maren und Lutz Dietl, 57 und 59 Jahre alt, ist Mittwochvormittag von den Eindrücken der Nacht noch gebeutelt. Normalerweise hätten sie am Mittwoch, am Feiertag, das Gasthaus geöffnet. Lutz Dietl hätte in der Küche gestanden, seine Frau die Gäste bedient und auf ihre muntere, gutmütige Art mit ihnen gescherzt. Nun beantworten die zwei Fragen der Feuerwehr beziehungsweise Polizei. Mit der Brandursachenermittlerin Nadine Meier ist Lutz Dietl auf dem Trümmerfeld unterwegs, wo noch vor Kurzem die Kundschaft die eine oder andere ruhige oder fröhliche Kugel geschoben hat.
Bei einer Nachbarin harrten die Dietls stundenlang aus, während draußen die Einsatzkräfte um den Erhalt des Haupthauses kämpften. Normalerweise hätte die Dietls am Buß- und Bettag für Gäste geöffnet. Doch daran ist jetzt für viele Monate überhaupt nicht zu denken.
Das Lager vom Gasthof ist völlig dem Erdboden gleich. Dort hatte das Gastwirtsehepaar schon einiges für die Weihnachtszeit eingelagert. Im Lager standen die Tiefkühltruhen. Außerdem hatte Maren Dietl dort sämtliche Tischwäsche und sonstige Dekoration für Gast- und Gesellschaftsraum verstaut - alles ist komplett weg. Mutmaßlich vom Lager ging der Brand aus. Was die Ursache war, ist noch offen.
Etwa kurz vor 19 Uhr hatte der Sohn der Dietls den Brand entdeckt, 18.45 Uhr wurde laut Polizeiangaben der Alarm ausgelöst. René Gentzsch, Stadtwehrleiter von Leisnig und an diesem Tag Einsatzleiter, schildert: „Gemeldet wurde uns ein mittlerer Brand. Auf dem Weg nach Minkwitz erkannte ich von Weitem am Feuerschein: Das ist etwas Größeres.“
Gentzsch veranlasste die Nachalarmierung. Insgesamt waren 110 Einsatzkräfte am Einsatz beteiligt von Ortswehren der Kommunen Leisnig, Hartha, Jahnatal und Großweitzschen. Der starke Wind sei einerseits eine Herausforderung gewesen, andererseits stand er günstig: Die Flammen wurden vom Hauptgebäude des Gasthofs weg getrieben.
Ziel der Feuerwehr sei gewesen, das Übergreifen der Flammen auf das Haupthaus mit den Wohnungen und Gasträumen zu verhindern.
Und dann geht den Wirtsleuten noch durch den Kopf, wie sie das nun der Kundschaft beibringen, dass sie sich für ihre um Weihnachten geplanten Feiern ein anderes Domizil suchen müssen. Das Bestellbuch sei voll mit Familienfeiern, Klassentreffen und zahlreiche andere Gesellschaften. „Die meisten werden wohl mitbekommen, was uns passiert ist“, sagt Maren Dietl. Sie wolle zumindest versuchen, Reservierungen noch telefonisch abzusagen, das sei sie der Kundschaft schuldig.
Gefunden bei DNN
Wünschen wir dem Wirtspaar viel Kraft für den Aufbau und die Renovierung der Gastwirtschaft, das sie dann im neuen Jahr baldigst wieder öffnen können.
Der Anbau vom Gasthof Minkwitz ist dem Erdboden gleich. Die sechs Wohnungen im Hauptgebäude sind nicht bewohnbar. Neun Menschen brauchen ein neues Dach überm Kopf. Im Gasthof geht nichts mehr, und das kurz vor Weihnachten.
Die Schnitzelfreitage im Gasthof „Zur alten Linde“ in Minkwitz sind legendär. Jahrzehntelang gab es fest eingeschworene Skatrunden, Jagdgenossen tagten dort und viele Gesellschaften feierten unvergessene Partys. Meistens war die Kegelbahn dazugebucht. Diese wurde in der Nacht zum Mittwoch dem 20.11.2024 ein Raub der Flammen. An das... mehr lesen
Zur alten Linde
Zur alten Linde€-€€€Biergarten, Gasthof034321 12402Minkwitzer Landstraße 5, 04703 Leisnig
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"Feuer im Gasthof „Zur Linde“-wie es nun weitergeht" JenomeDer Anbau vom Gasthof Minkwitz ist dem Erdboden gleich. Die sechs Wohnungen im Hauptgebäude sind nicht bewohnbar. Neun Menschen brauchen ein neues Dach überm Kopf. Im Gasthof geht nichts mehr, und das kurz vor Weihnachten.
Die Schnitzelfreitage im Gasthof „Zur alten Linde“ in Minkwitz sind legendär. Jahrzehntelang gab es fest eingeschworene Skatrunden, Jagdgenossen tagten dort und viele Gesellschaften feierten unvergessene Partys. Meistens war die Kegelbahn dazugebucht. Diese wurde in der Nacht zum Mittwoch dem 20.11.2024 ein Raub der Flammen. An das
Sehr geehrte Gäste,
wir schließen unser Ristorante ab dem 15. Oktober 2024 auf Grund von Renovierungsarbeiten.
Ab dem Frühjahr 2025 werden wir wieder öffnen. Ein genaues Datum steht noch nicht fest.
Wir werden Sie rechtzeitig auf unserer Website und den sozialen Medien informieren.
Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gute Zeit!
Ihr Ristorante Paradiso-Team
Sehr geehrte Gäste,
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Pizzeria Paradieso Am Hammerteich
Pizzeria Paradieso Am Hammerteich€-€€€Restaurant03625346796Schönauer Straße 4, 99887 Georgenthal
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"Bis Frühjahr 2025 geschlossen wegen Renovierungsarbeiten" JenomeSehr geehrte Gäste,
wir schließen unser Ristorante ab dem 15. Oktober 2024 auf Grund von Renovierungsarbeiten.
Ab dem Frühjahr 2025 werden wir wieder öffnen. Ein genaues Datum steht noch nicht fest.
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Ihr Ristorante Paradiso-Team
Geschrieben am 05.11.2024 2024-11-05| Aktualisiert am
05.11.2024
Liebe Gäste und Freunde der Strandbar 54° Nord,
mit einem Herzen voller Dankbarkeit und einem Hauch von Wehmut möchten wir euch mitteilen, dass wir am
3. November 2024 die Türen schließen.
Die Zeit, die wir gemeinsam mit euch verbringen durften, war für uns alle etwas ganz Besonderes.
Wir haben unzählige schöne Momente, herzliche Begegnungen und unvergessliche Sonnenuntergänge erlebt, die uns immer in Erinnerung bleiben werden.
Doch während wir uns von diesem Kapitel verabschieden, blicken wir mit Freude und Zuversicht in die Zukunft.
Im Frühjahr 2025 werden wir an unserem neuen Standort, 245m landeinwärts, wieder die Türen öffnen.
Hier möchten wir euch dann wieder willkommen heißen und neue Erinnerungen schaffen, die wir gemeinsam erleben können.
Wir sind dankbar für eure Treue und die vielen schönen Erlebnisse, die wir miteinander teilen durften.
Euer Lächeln und eure Begeisterung haben unsere Strandbar zu einem besonderen Ort gemacht.
Wir freuen uns auf die letzten Stunden, die wir noch gemeinsam in der Strandbar 54° verbringen dürfen.
Herzliche Grüße vom Strand
Euer Strandbar 54° Nord - Team
Liebe Gäste und Freunde der Strandbar 54° Nord,
mit einem Herzen voller Dankbarkeit und einem Hauch von Wehmut möchten wir euch mitteilen, dass wir am
3. November 2024 die Türen schließen.
Die Zeit, die wir gemeinsam mit euch verbringen durften, war für uns alle etwas ganz Besonderes.
Wir haben unzählige schöne Momente, herzliche Begegnungen und unvergessliche Sonnenuntergänge erlebt, die uns immer in Erinnerung bleiben werden.
Doch während wir uns von diesem Kapitel verabschieden, blicken wir mit Freude und Zuversicht in die Zukunft.
Im Frühjahr 2025 werden... mehr lesen
Strandbar 54° Nord
Strandbar 54° Nord€-€€€Restaurant, Bar04863478175Ordinger Strand 999, 25826 Sankt Peter-Ording
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"Der alte Pfahlbau weicht dem Meer" JenomeLiebe Gäste und Freunde der Strandbar 54° Nord,
mit einem Herzen voller Dankbarkeit und einem Hauch von Wehmut möchten wir euch mitteilen, dass wir am
3. November 2024 die Türen schließen.
Die Zeit, die wir gemeinsam mit euch verbringen durften, war für uns alle etwas ganz Besonderes.
Wir haben unzählige schöne Momente, herzliche Begegnungen und unvergessliche Sonnenuntergänge erlebt, die uns immer in Erinnerung bleiben werden.
Doch während wir uns von diesem Kapitel verabschieden, blicken wir mit Freude und Zuversicht in die Zukunft.
Im Frühjahr 2025 werden
Geschrieben am 28.10.2024 2024-10-28| Aktualisiert am
28.10.2024
Besucht am 05.10.2024Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 215 EUR
Wir waren seit langer Zeit nun endlich wieder einmal bei unserem Opi Hartwig auf Fehmarn, und da hatte sich so einiges an Arbeit und Terminen angestaut. So hatte auch von Opi Hartwigs „schöner Nachbarin“ die Tochter dieses Jahr nun eine große Null zu ihrem Geburtstag stehen, und wollte dies natürlich mit uns feiern. Wir freuten uns über diese Einladung, und nahmen diese natürlich gern an. Die Auswahl der Gastronomie überließ sie mir, und nachdem ich bei einigen Gastros aufgrund des Feiertages leider eine Absage bekam, besann ich mich auf das Alte Zollhaus in Westermarkelsdorf im Westen der Insel. Dies ist ja die Lieblingskneipe von Opi Hartwig und auch seiner Nachbarin. Da wir dort öfter sind und man uns kannte und ich im Namen für Opi Hartwigs Nachbarin bestellte, bekamen wir als „Insulaner“ zum Glück noch einen Tisch für 6 Personen.
Mein Fehmarnscher Sonnenschein reiste nun extra aus Bremen an, und so konnten wir am Abend uns auf den Weg nach Westermarkelsdorf machen. Wir waren ja nun leider auch schon über ein Jahr nicht mehr dort, also freuten wir uns auf das Essen. Das Auto konnten wir auf dem großen Parkplatz vor der Gaststätte abstellen, also brauchten auch die beiden älteren Herrschaften nicht zu weit laufen.
Im Restaurant angekommen, wartet man am Eingang an einem kleinen Tresen, und kann dabei schon einen Blick in die Küche erhaschen. Hier wurden wir von einem jungen Herrn abgeholt, und zu unserem Platz gebracht. Die Speisekarten waren sogleich zur Hand, wir erbaten uns aber erst einmal Zeit, um etwas anzukommen.
Nachdem wir die Karte zumindest nach den Getränken durchstöbert hatten, kam der junge Herr wieder an unseren Tisch, und nahm unsere Bestellung auf. Was selten ist, er wiederholte jede Bestellung, während er sie auf seinem Notizblock notierte. Das war aber auch gut so, denn er hatte doch ganz schöne Probleme mit der deutschen Sprache.
Wir bestellten also erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,4ér Jever Pilsener für 4,90 € · 1x 0,25ér Warsteiner als „trockenes Radler“ mit Wasser verdünnt für 3,80 € · 1x 0,33ér Warsteiner alkoholfrei für 4,50 € · 1x 0,5ér KiBa für 5,30 € · 2x 0,2ér Grauburgunder vom Weingut Friedrich Kiefer aus Eichstetten für je 7,20 €
Nachdem der gute Herr sich nun Richtung Theke machte, konnten wir in Ruhe noch einmal nach den angebotenen Speisen schauen. Dabei mussten wir auch hier feststellen das die Preise gegenüber unserem letzten Besuch zwischen 4 und 6 Euro angehoben wurden. Dabei bewegen sich die Fischgerichte nun alle um die 25 Euro. Die Fleischgerichte beginnen bei 19 Euro fürs Schnitzel und enden bei 29 Euro fürs Rumpsteak.
Bei uns sechsen sollte es ausnahmslos Fisch geben, und so stand unser Entschluss fest, als der junge Herr uns unsere Getränke nach knappen 5 Minuten an den Tisch brachte. So bestellten wir:
Hauptspeise:
· 2x Fischfilet Schweizer Art – gebratenes Dorschfilet auf würzigem Blattspinat, belegt mit frischen Tomaten, überbacken mit Käse und Sauce Hollandaise, dazu werden Salzkartoffeln gereicht für je 23,90 € · 1x Dorschfilet mit Senfsoße – gebratenes oder gedünstetes Dorschfilet mit Senfsoße, dazu reichen wir Gemüse Julienne und Bratkartoffeln für 24,90 € · 2x Dorschfilet gebraten – in Butter gebratenes Dorschfilet, dazu reichen wir Salzkartoffeln und einen Salatteller für je 23,90 € · 1x Fehmarn Scholle Finkenwerder Art mit Bratkartoffeln und Salatteller für 26,90 €
Auf eine Vorspeise verzichteten wir, da wir wissen das hier im Alten Zollhaus die Portionen doch recht ordentlich sind. Dafür kam ja nach wenigen Minuten schon der Salat Teller für die Gerichte, wo einer dabei war. Dieser war aus frisch geraspeltem Weißkraut, Rotkraut und Möhrenraspel angerichtet.
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir aber nun noch eine knappe halbe Stunde warten, Also hatten wir genügend Zeit seit unserem letzten Besuch auf Fehmarn Revue passieren zu lassen, und so brachte jeder seine eigenen Anekdoten hervor. Die Zeit verging wie im Fluge, und da standen dann auch schon unsere Hauptspeisen am Tisch.
Opi Hartwigs schöne Nachbarin und ihre Tochter, mein Fehmarnscher Sonnenschein, entschieden sich heute für die einfache Variante des Dorsches, und wählten das in Butter gebratene Dorschfilet.
Statt Salzkartoffeln wünschten die beiden Damen allerdings Bratkartoffeln, welche in einer extra Schüssel serviert wurden und auf der Rechnung auch nicht als Beilagen Wechsel auftauchten. Gut so. Die Damen waren mit ihren beiden zarten Dorschfilets sehr zufrieden. Der Fisch außen angenehm hellbraun angebraten, innen schön frisch. Bereits beim leichten Schneiden zerfiel der Fisch.
Dazu gab es ein jeweils ein Schälchen mit einer milden, selbstgemachten Remoulade mit vielen Kräutern drin. Nur die Bratkartoffeln kennen wir besser von Wirt Volker. Denn heute waren sie doch noch sehr blass und teilweise noch fast roh. Sie waren zwar mit gebratenen Speckstippen und frischer Zwiebel versehen, aber sie hätten gerne noch einige Minuten in der Pfanne brutzeln können.
Opi Hartwig hatte traditionell wieder sein Dorschfilet mit Senfsoße. Auch er hatte zwei große und dicke, gut gebratene Dorschfilets auf seinem Teller. Diese Senfsoße hier verdient ihren Namen. Sie war angenehm cremig und leicht scharf.
Wie immer mit dem Dorsch eine gute Kombination. Allerdings hätte es etwas weniger Soße auch getan, denn das schöne Dorschfilet ertrank förmlich in der Senfsoße. Dazu gab es wieder frisches Gemüse aus Möhre, Sellerie und frischen Kräutern, welches als Gemüse Julienne, also in kleine Stifte geschnipseltes Gemüse, gereicht wurde. Auch hier die Bratkartoffeln in einem extra Schälchen, aber ebenso „schlecht“ wie bei den beiden Damen.
Meine Frau und unser großes Kind hatten sich wieder für das Fischfilet Schweizer Art entschieden. Dies waren ebenfalls zwei panierte und gebratene Dorschfilets, welche jeweils auf einer riesigen Portion aus frischem und würzigen Blattspinat abgelegt war. Obenauf wurde es dann noch belegt mit frischen Tomaten und mit reichlich Käse überbacken.
Auch dieses Mal wurde nicht mit Sauce Hollandaise gespart, und das muss man schon mögen. Eine weitere, dunklere und nicht näher definierte Sauce war ebenfalls noch vorhanden, eigentlich wieder too much.
Die dazu gelieferten Salzkartoffeln waren leider auch keine typischen Fehmarnkartoffeln, aber das ist wohl der allgemeinen Preispolitik zu verdanken. Meiner Frau schmeckte es wieder vorzüglich, für Töchterchen wurde die Sauce zu viel.
Ich hatte mich heute mal der 500 gr schweren Fehmarn Scholle nach Finkenwerder Art verschrieben. Und ja, die konnte sich wirklich sehen lassen. Laut unserer Kenntnis holt das alte Zollhaus ihren Fisch wohl noch immer beim Fischer hier auf der Insel, und so können wir davon ausgehen das dieses Prachtexemplar hier wenige Tage zuvor noch um die Insel schwamm. Herrlich goldbraun auf der Unterseite, wunderbar knusprig und kross auf der Oberseite wurde die Scholle hier in der Pfanne gebraten.
Das Fleisch herrlich weich, ließ sich richtig gut von der Mittelgräte lösen. Obenauf gab es reichlich kross gebratenen Speckwürfel, welche ja die Finkenwerder Art ausmachen. Dazu noch etwas frischer Salat und zwei Scheiben frische Zitrone. Richtig lecker, schade, dass man das heute eben nicht von den dazugehörigen Bratkartoffeln behaupten kann.
All diese „Nachspeisen“ kamen nach knappen 10 Minuten an den Tisch. Während meine beiden Mädels ihren Warmen Apfelstrudel genossen, welcher auch hier sicher aus dem Convenience-Regal kommt, wurde zumindest meinem Fehmarnschen Sonnenschein ebenfalls ganz heiß, denn nach dem Obstler rutschte ihr dann über den guten Birnenbrand heraus: „Weich im Mund, scharf in der Brust“…… Soso. Opi Hartwig lächelte und gönnte sich den unsäglichen Gammeldansk.
Nach 2 Stunden waren wir fertig, und unser Geburtstagskind zahlte die Rechnung. Danke dafür!
Unser Fazit: wir ließen zu sechst 214,50 € im „Alten Zollhaus“ in Westermarkelsdorf auf Fehmarn. Der Fisch war wie immer sehr gut, das können sie hier. Die Bratkartoffeln ließen zu wünschen übrig, ob´s am heute voll besetzten Haus lag?
Wir waren seit langer Zeit nun endlich wieder einmal bei unserem Opi Hartwig auf Fehmarn, und da hatte sich so einiges an Arbeit und Terminen angestaut. So hatte auch von Opi Hartwigs „schöner Nachbarin“ die Tochter dieses Jahr nun eine große Null zu ihrem Geburtstag stehen, und wollte dies natürlich mit uns feiern. Wir freuten uns über diese Einladung, und nahmen diese natürlich gern an. Die Auswahl der Gastronomie überließ sie mir, und nachdem ich bei einigen Gastros aufgrund des... mehr lesen
4.0 stars -
"Licht und Schatten ganz nah beieinander" JenomeWir waren seit langer Zeit nun endlich wieder einmal bei unserem Opi Hartwig auf Fehmarn, und da hatte sich so einiges an Arbeit und Terminen angestaut. So hatte auch von Opi Hartwigs „schöner Nachbarin“ die Tochter dieses Jahr nun eine große Null zu ihrem Geburtstag stehen, und wollte dies natürlich mit uns feiern. Wir freuten uns über diese Einladung, und nahmen diese natürlich gern an. Die Auswahl der Gastronomie überließ sie mir, und nachdem ich bei einigen Gastros aufgrund des
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Hier gehts entlang
An besagten Abend ging es nun also ins Dresdner World Trade Center, wo Comödie, Boulevardtheater als auch das Hotel Elbflorenz beheimatet sind. Den fahrbaren Untersatz bekommt man zu angemessen Preisen in der hauseigenen Tiefgarage unter. Von dort erreicht man dann trockenen Fußes die oben beschriebenen Örtlichkeiten.
Das Restaurant „Quattro Cani“ befindet sich wie bereits beschrieben im Hotelbereich des Hotels Elbflorenz, und ist durch einen separaten Eingang von außen, als auch über die Hotellobby zu erreichen. Da wir aus der Tiefgarage kamen, nutzten wir natürlich die Hotellobby.
Eingang vom Hotel aus
Vorbei an Rezeption und Hotelbar ging es in einen Seitenflügel, wo wir von einer freundlichen, jungen Servicedame begrüßt wurden. Sie checkte unsere Reservierung und brachte uns an unseren Platz in einer Ecke des Restaurants. Gleichzeitig wurden die Speisekarten, welche gern einmal einen neuen Einband vertragen könnten, gereicht, und gefragt ob denn schon ein Wunsch nach Getränken bestand.
Speisekarte
Wir erbaten uns jedoch erst einmal Zeit, um in der Karte kurz nach den Getränken zu schauen. In der Zwischenzeit begleitete sie schon wieder die nächsten Gäste an ihren Platz, und kam zu uns zurück. Die Getränke hatten wir, und so orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Feldschlösschen Rubin für 6,00 €
· 1x 0,25ér Pinot Grigio für 9,00 €
Interessant fand ich hierbei in der Getränkekarte, dass Feldschlösschen Pils, Schwarzer Steiger und Erdinger Weissbier als feste Biere vom Fass ausgeschenkt werden. Als zusätzliche Rubrik gab es dann noch den „4. Hahn“. Hier sollte man das Servicepersonal fragen, welches Bier momentan am 4. Hahn ausgeschenkt wird. Heute war es ebend das leckere Rubin von der Dresdner Feldschlösschen Brauerei.
Getränkeauswahl
Die Dame entschwand zur Theke, und wir konnten somit erst einmal die Speisekarte genauer studieren. Ob ihrer Lage hier, und der Tatsache das dieses Restaurant rings um Comödie und Theater das einzigste Restaurant ist, und viele derer Besucher vor den Veranstaltungen essen gehen wollen, waren auch die Preise entsprechend gehoben. Zur Auswahl stand die gewohnte italienische Küche mit verschiedenen Antipasti als Vorspeise, 12 Pasta Gerichten zwischen 15 und 19 Euronen, 9 Pizzen für 15 bis 19 Euro sowie 3 Fisch bzw. Fleischgerichten für 24 Euro. Unser Entschluss stand recht schnell fest, es sollte Antipasti und Pizza werden.
Tischdeko
Nachdem die junge, freundliche Dame also unsere Getränke an den Tisch gebracht hatte, nahm sie unsere Speisewünsche auf. Interessant dabei, sie nutzte weder Zettel noch irgendein anderes elektronisches Helferlein, sondern prägte sich auch von den benachbarten Tischen die Wünsche ein. Wir orderten als:
Vorspeise:
1x ANTIPASTO MISTO als kleine Portion – eine Auswahl saisonaler italienischer Wurst & Käse,
ofenwarmes Gemüse, Oliven und Blattsalat für 9,90 €
Hauptspeise:
· 1x Pizza SALMONE mit Crème fraîche, Lachswürfel, Babyspinat, Tomaten und Ziegenkäse für 18,90 €
· 1x Pizza TOSCANA mit Tomatensoße, Mozzarella, Champignons, Schinken, Salami, Oliven und Balsamico für 17,90 €
Kurz nachdem unsere Bestellung aufgenommen war, kam sie wieder an unseren Tisch, und brachte einen kleinen Gruß aus der Küche. Dies war ein Tomatendip als Frischkäsecreme mit getrockneten Tomatenschnipseln obenauf und zwei Scheiben Baguette. Dieser Gruß aus der Küche war locker leicht, cremig und angenehm würzig, das Baguette war leider schon zu lange aufgeschnitten, und dadurch etwas trocken. Ich will ja nicht meckern, aber ob der Menge der Tomatencreme hätten es dann doch sollen 4 Scheiben Baguette sein können.
Gruß aus der Küche
Nun hatten wir erst einmal Zeit uns etwas im Restaurant umzusehen. Es war bis auf den letzten Platz besetzt, und anhand des Altersdurchschnitts war klar zu erkennen das wir diese Gäste wohl wenig später im Theater wieder treffen werden. Das Restaurant ist komplett ebenerdig und auch für Rollstuhlfahrer gut zu erreichen. Die Toiletten teilt man sich mit der Hotelbar. Der Raum des Restaurants ist eigentlich nur ein großer Quader, ohne speziell abgetrennte Segmente. Große Fenster zur Straße als auch in den Innenhof bringen reichlich Licht herein. Die Tische sind beliebig stellbar, somit kann auch größeren Gruppen Genüge getan werden. Die Stühle als auch die Stühle aus dunklem Holz, und ausreichend groß. Die Stühle noch mit einem dicken Polster für den Hintern gut ausgestattet. Insgesamt vielleicht nicht unbedingt schön, aber als Hotelrestaurant völlig ausreichend.
Gastraum
Knappe 5 Minuten nach dem Gruß aus der Küche kam dann auch schon der Antipasti Teller ANTIPASTO MISTO als kleine Portion. Dieser war gut belegt mit frisch in Knoblauchöl gegrillten Paprika und Pilzen. Als kalte Variante standen eingelegte Zwiebel, getrocknete Tomate, Oliven und frischer Salat parat.
Antipasti Teller
Drei verschiedene Käsesorten, vom schmelzigen, herzhaften Weichkäse bis zum Hartkäse war eine gute Auswahl dabei. Zwei verschiedene, scharfe Salami rundeten die Antipasti ab. Einzig die Scheibe Putenbrust, welche sehr stark an abgepackte Wurst erinnerte, passte nicht so recht dazu. Für meine Frau war der Antipasti Teller leider nicht genießbar, da er ob des darüber gestreuten Pfeffers für sie dann doch zu scharf war. Auch hier wieder das leider zu trockene Baguette.
ANTIPASTO MISTO
Nach der Vorspeise hatten wir nun ausreichend Zeit uns zu unterhalten, denn auf unsere Pizzen sollten nun noch eine halbe Stunde warten. Dann kamen aber zwei große Teller mit den riesigen Pizzen darauf.
Meine Frau hatte sich heute für die Pizza SALMONE entschieden. Ein knusprig breiter Rand mit ausreichend Röstaromen versehen, begrenzte die gut belegte Pizza. Der hauchdünne Boden musste dafür allerhand Belag aufnehmen.
Pizza SALMONE
Neben frischen, würzigen Crème fraîche mit diversen Kräutern waren das auch dicke Lachswürfel, reichlich frischer Spinat und ebenfalls reichlich, sehr würziger Ziegenkäse vorhanden. Kleine gebratene Kirschtomaten ergänzten das Ganze. Letztendlich war es eine große, reichlich und gut belegte Pizza.
Pizza SALMONE mit Crème fraîche, Lachswürfel, Babyspinat, Tomaten und Ziegenkäse
Bei mir sollte es heute mal nicht scharf sein, so orderte ich die Pizza TOSCANA. Auch meine Pizza war so groß wie der Teller. Der breite Rand war mir persönlich allerdings zu viel und zu knusprig, sodass ich diesen dann ab der Hälfte der Pizza entfernte und liegen ließ.
Pizza TOSCANA
Ansonsten war auch meine Pizza gut und reichlich belegt. Als Grund gab es eine würzige Tomatensoße, auf welcher dann viele Scheiben Schinken und Salami verteilt wurden. Die Salami auch hier wieder ordentlich würzig, der Kochschinken angenehm mild. Zwischen den Wurstscheiben waren dann etliche frische Champignons und in dünne Scheiben geschnittene schwarze Oliven verteilt. Was wäre eine italienische Pizza ohne Mozzarella? Also gab es auch diesen hier auf der Pizza, und das nicht zu wenig. Auch diese Pizza war reichlich, und auch ich als guter Esser war danach pappe satt.
Pizza TOSCANA mit Tomatensoße, Mozzarella, Champignons, Schinken, Salami, Oliven und Balsamico
Pünktlich konnten wir das Lokal verlassen, und uns dann fast drei Stunden die Lebensgeschichte und die Lieder von unserem ehemaligen DDR-Star anhören.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 61,70 € im Quattro Cani in Dresden. Ein freundliches, junges Team, was immer auf den Gast fokussiert ist. Gut belegte Pizzen, nur die Preise waren dann doch etwas oho. Da kann man sagen was man will, für nen halben Liter Bier 6 Euronen und für ne Pizza fast 20 Euro ist schon heftig. Aber die Lage gestattet es, es gibt keine Konkurrenz weit und breit.