Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 290 Bewertungen 700301x gelesen 8280x "Hilfreich" 5713x "Gut geschrieben"
Besucht am 19.11.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Hallo ihr Gastroguidler, hier schreibt mal nicht mein Papa Jenome, sondern ich, seine große Tochter. Ich werde euch vom Ausflug meiner kleinen Schwester und mir nach München berichten.
Wie sagt unser Opi Hartwig immer so gerne: Der Sachse liebt das reisen sehr. Und ja, da hat er Recht. Bereits im Frühjahr 2019 waren meine Eltern mit meiner kleinen Schwester zu einem verlängerten Wochenende in München, und waren so begeistert von dieser Stadt, das ich selbst auch unbedingt einmal nach München wollte. 2019 konnte ich leider nicht, da ich kurz vor meinen Abiturprüfungen stand, und mir da das lernen dann doch wichtiger war. Nun kam dann allerdings dieses blöde Virus dazwischen, welches Reisen fast unmöglich machte. Aber meine Eltern wären nicht meine Eltern, wenn sie nicht im Hinterstübchen gemeinsam mit meiner kleinen Schwester etwas planen würden. Und so war es dann auch, an einem freien Wochenende entführte mich meine Schwester nach München. Gemeinsam ging es sehr holprig in Dresden los. Ja, ich als Student liebe die Deutsche Bahn, und habe schon viele unfreiwillige Stunden auf Bahnhöfen verbracht. So auch an unserem ersten Abend, denn unser ICE von Dresden nach München fiel ersatzlos wegen eines Defektes aus. Nachdem wir nach unzähligen Telefonaten und Recherchen dann doch noch per Bahn in München ankamen, war es bereits Mitternacht, aber unser Hotel war zum Glück nicht zu weit weg vom Münchner Bahnhof. Lange ausruhen war aber nicht, denn am nächsten Morgen ging es früh beizeiten, für uns Studenten ist morgens 9 Uhr ja noch mitten in der Nacht, zu einer geführten 3-stündigen Stadtrundfahrt per Segway. Aber damit nicht genug, ab dem Mittag durchkreuzte ich mit meiner Schwester die Münchner Innenstadt, besuchte die Sehenswürdigkeiten, und zum Mittag gab es eine Weißwurst auf dem Viktualienmarkt.
Da so viel Rumreiserei anstrengend ist, und auch hungrig macht, hat Papa vorab für uns schon die Restaurants gebucht. Eigentlich war unser Wunsch, ins Münchner Hofbräuhaus einzukehren, allerdings war bereits drei Wochen im Voraus alles ausgebucht. Meine Eltern besannen sich dann auf das „Augustiner am Platzel“ welches schräg gegenüber vom Hofbräuhaus sich befindet, und nach Meinung meiner Eltern um Weiten besser ist als das Original. Augustiner am Platzl mit Biergarten
Pünktlich um 18 Uhr waren wir im Augustiner, und nachdem unser Impfstatus gecheckt, und die Kontaktdaten aufgenommen waren, wurden wir von einem netten Herrn im Alter unsrer Eltern an unseren Tisch geführt. Das Augustiner Brauhaus hier in München ist urig rustikal, wie ein typisches bayrisches Wirtshaus eingerichtet. Ich denke mal, hier kann man viele Stunden mit dem ein oder anderen Maß Bier verbringen. Vorm Augustiner ist ein Biergarten, welcher im Sommer zum sehen und gesehen werden einlädt. Ist das dann schon die Münchner Schickeria die hier vorbeiläuft? Ich glaube ich habe grad wieder eines von Papas Liedern im Ohr. „Ja in Schwabing gibt´s ä Kneipen, die muss ganz was bsondres sein…..“ Gaststube
Nachdem wir also von dem netten Herrn an unseren Platz gebracht wurden, stand alsbald die Frage nach den Getränkewünschen an, und so bestellten wir:
· 1x 0,4ér Spezi für 4,10 € · 1x 0,2ér Orangensaft für 3,80 €
Die Blicke des Wirtes waren erst etwas irritiert, aber wir beiden jungen Sachsenmädels trinken doch kein Bier. Papa wäre indes hier glücklich. Getränke
Während die beiden Getränke zubereitet wurden, suchten wir uns aus der typisch bayrischen und ziemlich abwechslungsreichen Speisekarte unsere Speisewünsche aus. Auszug aus der Speisekarte Auszug aus der Speisekarte
Die Vorspeise wollte wir uns teilen, und so bestellten wir:
· 1x das Augustiner Brotzeitbrettl reichlich garniert mit regionalen Wurst- und Schinkensorten, Bergkäse, Obatzda, Griebenschmalz, Fassgurkerl, Butter und Bauernbrot für 13,90 €
Als Hauptspeisen hatten wir uns ausgesucht:
· 1x den Ofenfrischen Schweinsbraten mit rescher Kruste in Augustiner Dunkelbier-Kümmelsoße mit Kartoffelknödel und Speckkrautsalat für 13,90 € · 1x die Allgäuer Käsespätzle mit würzigem Bergkäse und Röstzwiebeln und dazu ein Beilagensalat für 12,90 €
Keine 10 Minuten später war dann schon unser Augustiner Brotzeitbrettl am Tisch. Und mit reichlich garniert hat hier das Augustiner gar nicht mal übertrieben. Alleine ist diese Vorspeise(!) eigentlich gar nicht zu schaffen. Zum Glück haben wir uns diese Portion geteilt, und um ehrlich zu sein, wäre das schon ein vollwertiges Abendbrot. Auf der Platte lagen zwei verschiedene Sorten Schinken, hauchzart geschnitten und angenehm mild geräuchert. Dazu herzhafter Bauernpressack und Kaminwurzn, sowie eine Art Sülzfleisch. Der Bergkäse herzhaft würzig, der Obatzda cremig, kräftig und würzig. Dazu frisch geriebener, scharfer Kren, oder wie wir als Sachsen sagen-Meerrettich. Dazu frische Zwiebel, welche mit einer leichten Essigtunke überzogen war. Dazu ein paar dicke Scheiben frisches Brot. So, genauso stellen wir uns eine bayrische Brotzeit vor, so könnten wir uns verwöhnen lassen. Augustiner Brotzeitbrettl reichlich garniert mit regionalen Wurst- und Schinkensorten, Bergkäse, Obatzda, Griebenschmalz, Fassgurkerl, Butter und Bauernbrot
Zum Glück hatten wir nach unserer Brotzeit noch etwas Zeit bis zu unserer Hauptspeise, denn auch diese hatte es in sich. Eine knappe halbe Stunde nach der Brotzeitplatte kamen unsere Hauptspeisen, und unsere Augen wurden immer größer.
Mein kleines Schwesterchen hatte sich den Ofenfrischen Schweinsbraten mit rescher Kruste eingebildet, und bekommen was sie wollte. Zwei dicke Scheiben Schweinebarten, ordentlich durchwachsen aber durchaus gut durchgebraten. Außen rum eine knusprige Kruste. Das ganze in einer sämigen Biersoße, was man auch deutlich schmeckte. Nur vom Kümmel kam da nicht allzu viel hervor. Die beiden Kartoffelknödel waren so, wie sie unsre liebe Omi immer machte, einfach lecker. Der Speckkrautsalat war ebenfalls richtig lecker. So sollte es sein. Ofenfrischer Schweinsbraten mit rescher Kruste in Augustiner Dunkelbier-Kümmelsoße mit Kartoffelknödel und Speckkrautsalat
Auch meine Allgäuer Käsespätzle waren nicht zu verachten. Eine große Pfanne Pfanne voll mit Spätzle, welche mit einem würzigen und sehr kräftigen Bergkäse angerichtet wurden. Obenauf eine große Portion leicht angerösteter und knuspriger Röstzwiebeln, dazu noch eine große Schüssel mit frischen Salat, bestehend aus Cocktailtomaten, frischen Möhrenraspel, Gurke und frischen, knackigen Salat. Allgäuer Käsespätzle mit würzigem Bergkäse und Röstzwiebeln und dazu ein Beilagensalat
Boar war das lecker. Wir beide waren uns einig, besser hätte es drüben im Hofbräuhaus nicht werden können, und unsere Eltern hatten mal wieder recht. Eigentlich sollte es jetzt auf dem Weg zum Hotel noch in eine Bar gehen sollen, aber wir waren letztendlich so satt, und auch fertig, das wir den direkten Weg ins Hotel suchten, und müde und kaputt in unser kuschliges Bett krochen. Der nächste Tag hielt ja noch weitere Überraschungen für mich bereit.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 60,30 € im „Augustiner am Platzel“, und denken, das Geld ist hier drüben besser plaziert als im Hofbräuhaus. Sehr nette Bedienung, ein uriges, sauberes und gemütliches Wirtshaus, und vor allem reichliches und leckeres Essen. So geht bayrisch. Ich glaube Papa Jenome würde jetzt liebend gern hier sitzen und eine deftige, bayrische Brotzeitplatte zu sich nehmen, und ganz nebenbei noch das ein oder andere Maß Bier vertilgen.
Hallo ihr Gastroguidler, hier schreibt mal nicht mein Papa Jenome, sondern ich, seine große Tochter. Ich werde euch vom Ausflug meiner kleinen Schwester und mir nach München berichten.
Wie sagt unser Opi Hartwig immer so gerne: Der Sachse liebt das reisen sehr. Und ja, da hat er Recht. Bereits im Frühjahr 2019 waren meine Eltern mit meiner kleinen Schwester zu einem verlängerten Wochenende in München, und waren so begeistert von dieser Stadt, das ich selbst auch unbedingt einmal nach München wollte.... mehr lesen
Augustiner am Platzl
Augustiner am Platzl€-€€€Restaurant, Biergarten, Brauhaus+4989370171 70Orlandostraße 5, 80331 München
5.0 stars -
"Besser als das "Original" schräg gegenüber" JenomeHallo ihr Gastroguidler, hier schreibt mal nicht mein Papa Jenome, sondern ich, seine große Tochter. Ich werde euch vom Ausflug meiner kleinen Schwester und mir nach München berichten.
Wie sagt unser Opi Hartwig immer so gerne: Der Sachse liebt das reisen sehr. Und ja, da hat er Recht. Bereits im Frühjahr 2019 waren meine Eltern mit meiner kleinen Schwester zu einem verlängerten Wochenende in München, und waren so begeistert von dieser Stadt, das ich selbst auch unbedingt einmal nach München wollte.
Geschrieben am 08.02.2022 2022-02-08| Aktualisiert am
08.02.2022
Besucht am 23.01.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
Meine Mädels frönen schon immer dem Pferdesport, und so kam es, das nach dem viel zu frühen Krebstod unserer Nachbarin wir plötzlich deren Pferd samt Ländereien vererbt bekamen. Meine Mädels kümmerten sich schon einige Jahre um Gina, durften reiten, und das letzte Jahr waren sie dann halt zu 100 % für das Pferd zuständig. Gina hatte Vertrauen zu uns, und trotz ihres Alters blühte das Pferd richtig auf. Das sah wohl auch ihre einstige Besitzerin, und vermachte uns somit ihre Pferdehabe. Da ihr Mann, welcher wenige Monate später ebenfalls an einen schweren Krebsleiden verstarb, ihr jedoch nie in der Landwirtschaft behilflich war, ließ sie sämtliche Arbeiten von Lohnunternehmen erledigen. Ein kurzer Kostencheck unsererseits ergab dann allerdings, das sich Investitionen in die entsprechende Technik nach kurzer Zeit amortisiert hätten. So kam es, das uns der Weg zu einer ehemaligen LPG(der DDR Bürger weiß was gemeint ist) ins Jerichower Land führte, da dort entsprechende Gerätschaften für einen annehmbaren Preis zum Verkauf standen. Da wir an einem Sonntagvormittag dort die Gerätschaften verladen wollten, schaute ich also vorab schon einmal ob, wie und wo wir etwas zum Mittagessen bekämen. Die Ernüchterung war groß, den im Netz wurde ich nicht so recht fündig. Entweder hatten die Gastros geschlossen, oder es war keine HP oder Facebookseite vorhanden. Also hieß es auf Gut Glück was suchen. Große Ankündigung
Fündig wurden wir letztendlich in der einzig offenen Gastro in Jerichow, wenn man mal vom örtlichen Dönerimbiss absieht, im Wirtshaus Klostermahl unweit des über 900 Jahre alten Klosters Jerichow. Das Wirtshaus-im Hintergrund das Kloster
Eine winzige Speisekarte am Eingang verriet uns „Iss oder stirb“ mehr gibt’s hier nicht. Da unser Magen nach der langen Fahrt und den verladearbeiten dann aber doch nach Hunger schrie, und wir nicht wussten was uns auf den Weg bis zur Autobahn noch erwartete, entschieden wir uns ebend hier essen zu gehen. Aushang am Restauranteingang
Das heutige Wirtshaus war früher das Wohnhaus der Schäfer, welche beim Kloster angestellt waren. Im Jahr 2013 eröffnete das Wirtshaus, und wird seitdem von der Stiftung des Klosters betrieben. Die Zutaten für Speisen und auch die Getränke sollen laut Aushang nur von lokalen und regionalen Erzeugern bezogen werden. Geschichte des Klosters
Nachdem wir den Gastraum betreten haben, wurden wir von einem 3-Damen-Team freundlich begrüßt. Nachdem unser Impfstatus geprüft war, begleitete uns eine der Damen an unseren Tisch, wobei wir "freie" Auswahl hatten, da nur zwei Tische besetzt waren. Im Nachhinein war unser Tisch aber dann nicht unbedingt der große Schlag, da dieser sich unmittelbar neben den Eingängen zur Toilette befand. Eine andere bauliche Lösung wäre hier auf alle Fälle vorteilhafter. Ansonsten ist das Wirtshaus mit bequemen und gut gepolsterten Lederstühlen und ausreichend breiten Tischen ausgestattet. Gaststube
Der Innenraum ist modern, der alte und rustikale Charme aus früheren Zeiten wurde aber mit den vielen alten Holzbalken, welche durch neue Balken gestützt werden, erhalten. An den Wänden als auch in Vitrinen und Regalen waren alte Kochutensilien aus der früheren Klosterzeit ausgestellt. Alles ganz hübsch und gemütlich, da lässt es sich bis auf den Platz neben der Toilette doch länger aushalten. Blick zur Theke
Die Speisekarte, wenn man sie denn so nennen kann und darf, wurde uns nach knapp 5 Minuten gereicht. Speisekarte
Die Getränke standen auch schnell fest. Da es ja mit dem Auto dann wieder fast 300 km in die Heimat zurück geht, gab es also nur
· 2x 0,3ér Coca Cola zu je 3,10 €
Auch bei den Speisen waren wir uns schnell einig. Auf eine Vorspeise verzichteten wir, es gab eh nur Soljanka, da es sich mit zu vollem Bauch schlecht reist. Also konnten wir aus Schnitzel, Bauernfrühstück, Schweinesteak und Lachsfilet wählen. Da wir beide nicht das selbe haben wollten, entschied sich meine Frau fürs Steak, ich mich fürs Schnitzel, und so orderten wir:
· 1x Ackerschnacker – ein Hamburger Schnitzel mit Bratkartoffeln für 14,50 € · 1x Nonnenschmaus – Schweinesteak mit Käse überbacken, dazu Kroketten und Rahmchampignons für 14,50 €
Die Getränke waren flux am Tisch, ok so viel Arbeit ist ja das ausschenken aus der „regionalen“ Coca Cola Flasche dann auch nicht. Hinter dem Tresen konnten wir dem emsigen Treiben zweier weiterer Frauen zuschauen, wie unser Essen bereitet wird. Ein bisschen stutzig war ich, da ich nicht wirklich das klopfen des Schnitzels vernahm. 2x Coca Cola-ganz regional
Nach knappen 20 Minuten wurden uns unsere beiden Hauptspeisen serviert. Große Teller, reichlich drauf. Allerdings gab uns schon der erste Blick zu verstehen, regional oder vom einheimischen Erzeuger war hier maximal das Fleisch, was ich aber sehr stark bezweifle.
Mein "Ackerschnacker", wer kommt im Marketing eigentlich auf so bescheuerte Namen, bestand aus zwei sehr knusprig gebratenen Schnitzeln, wobei eines schon stark an der Schmerzgrenze zum verbrannten war. Shnitzel verbrannt-das Spiegelei auch
Der äußere Eindruck bestätigte sich im inneren, zum Glück gab es was zu trinken, denn das Schnitzel war furztrocken, und hatte einen für mich nicht bekannten Eigengeschmack. Obenauf ein Spiegelei, welches auch zu lange in der Pfanne verbracht hatte. Dafür versprachen die Bratkartoffeln mehr. Knusprig gebraten, mit reichlich Speckwürfeln und frischer Zwiebel. Allerdings wurde hier eindeutig Salz und Pfeffer vergessen. Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln-leider ungewürzt
Einzig der frische Salat aus Tomate und Gurke, sowie frischen Blattsalat mit einem leicht sauren Dressing konnte überzeugen. Ackerschnacker – ein Hamburger Schnitzel mit Bratkartoffeln
Meine Frau verzog bereits nach wenigen Bissen von ihrem „Nonnenschmaus“ das Gesicht. Erst beinmal war ihr Schweinesteak ein Schweinelachs statt Schweinekamm, und somit ebenfalls von Grund her sehr trocken, des weiteren war ihr Schweinesteak nicht durchgebraten, sondern entsprach eher dem „Rare“ und das ist bei solch einem Steak eher unpassend. Leider hab ich kein Foto davon. Jedenfalls brachte meine Frau ihren Teller persönlich zurück in die Küche, und verlangte ein neues Steak. Partie 1 - Nonnenschmaus – Schweinesteak mit Käse überbacken, dazu Kroketten und Rahmchampignons
Dies wurde akzeptiert, und so stand nach knappen 10 Minuten ein völlig neuer Teller auf ihrem Platz. Zwei Schweinesteaks, überbacken mit jeweils einer Scheibe Käse, durch den Schweinelachs auch hier wie mein Schnitzel staubtrocken, dafür dieses mal richtig durchgebraten. Die Rahmchampignons reine Convenience Ware, die Rahmsoße erinnerte eher an eine Fixtüte eines Soßenpulverherstellers. Die Kroketten ordentlich knusprig frittiert, die Salatbeilage wie bei mi frisch und knackig. 2.Partie-Nonnenschmaus – Schweinesteak mit Käse überbacken, dazu Kroketten und Rahmchampignons
Was bei beiden Gerichten Lokal und regional sein sollte erschließt sich mitr immer noch nicht. Vielleicht der Großhändler für die Convenience Produkte. Viel mehr aber nicht. Damit lässt sich vielleicht die Jerichower Bevölkerung veräppeln, wir waren nicht so überzeugt.
Da wir noch über drei stunden Heimfahrt hatten, orderten wir zum Abschluss noch:
· 1x Cafe Crema für 2,40 € · 1x Latte Macchiato für 3,60 €
Beide Abschlussgetränke waren nach wenigen Minuten bei uns. Allerdings, und ich bin passionierter Kaffeetrinker, war mir hier der Automatenkaffee viel zu bitter. Entweder man verwendet eine billige Sorte Kaffeebohnen, oder die Stärke ist extrem eingestellt. Cafe Crema & Latte Macchiato
Zum Glück gab es im Auto noch was zu trinken, sodass der pelzige Geschmack auf der Zunge wegging. Leider muß ich auch sagen, und das passiert mir selten, habe ich noch am Abend von meinem Schnitzel gezehrt, da es mich immer wieder aufgestoßen hat. Also ganz koscher war das dann auch nicht.
Unser Fazit: Wir ließen 41,20 € im Klostermahl Jerichow. Ich denke viel schlechter hätten wir auf einer Autobahnraststätte auch nicht speisen können. Leider gab es an diesem Sonntag keine Alternativen in der näheren Umgebung. Schade. Unser Einkauf hatte sich gelohnt, das Essen leider nicht.
Meine Mädels frönen schon immer dem Pferdesport, und so kam es, das nach dem viel zu frühen Krebstod unserer Nachbarin wir plötzlich deren Pferd samt Ländereien vererbt bekamen. Meine Mädels kümmerten sich schon einige Jahre um Gina, durften reiten, und das letzte Jahr waren sie dann halt zu 100 % für das Pferd zuständig. Gina hatte Vertrauen zu uns, und trotz ihres Alters blühte das Pferd richtig auf. Das sah wohl auch ihre einstige Besitzerin, und vermachte uns somit ihre... mehr lesen
Wirtshaus Klostermahl
Wirtshaus Klostermahl€-€€€Wirtshaus, Biergarten, Partyservice039343348930Am Kloster 1, 39319 Jerichow
2.0 stars -
"Der Einkauf hat sich gelohnt, das Essen leider nicht-oder wie man lokal und regional mit Convenience verwechselt" JenomeMeine Mädels frönen schon immer dem Pferdesport, und so kam es, das nach dem viel zu frühen Krebstod unserer Nachbarin wir plötzlich deren Pferd samt Ländereien vererbt bekamen. Meine Mädels kümmerten sich schon einige Jahre um Gina, durften reiten, und das letzte Jahr waren sie dann halt zu 100 % für das Pferd zuständig. Gina hatte Vertrauen zu uns, und trotz ihres Alters blühte das Pferd richtig auf. Das sah wohl auch ihre einstige Besitzerin, und vermachte uns somit ihre
GESCHÄFTSAUFGABE
Liebe Freunde des Stadtgartens
Leider muss ich nun diesen Schritt gehen und unseren kleinen Laden zum 28.02.22 schließen!
Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht, doch leider ist die Suche nach einem Nachfolger gescheitert und die wirtschaftliche Lage zwingt mich nun in die Insolvenz zu gehen.
Ich bedanke mich herzlich bei Euch für das entgegengebrachte Vertrauen und die jahrelange Treue.
DANKE für wunderbare Jahre mit vielen großartigen Gästen und Momenten die mir in Erinnerung bleiben werden!
Eure Melanie Fritzsche
Wenn ihr noch Gutscheine habt bitte löst diese noch ein in der Zeit.
GESCHÄFTSAUFGABE
Liebe Freunde des Stadtgartens
Leider muss ich nun diesen Schritt gehen und unseren kleinen Laden zum 28.02.22 schließen!
Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht, doch leider ist die Suche nach einem Nachfolger gescheitert und die wirtschaftliche Lage zwingt mich nun in die Insolvenz zu gehen.
Ich bedanke mich herzlich bei Euch für das entgegengebrachte Vertrauen und die jahrelange Treue.
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Eure Melanie Fritzsche
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stars -
"Alles hat ein Ende....." JenomeGESCHÄFTSAUFGABE
Liebe Freunde des Stadtgartens
Leider muss ich nun diesen Schritt gehen und unseren kleinen Laden zum 28.02.22 schließen!
Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht, doch leider ist die Suche nach einem Nachfolger gescheitert und die wirtschaftliche Lage zwingt mich nun in die Insolvenz zu gehen.
Ich bedanke mich herzlich bei Euch für das entgegengebrachte Vertrauen und die jahrelange Treue.
DANKE für wunderbare Jahre mit vielen großartigen Gästen und Momenten die mir in Erinnerung bleiben werden!
Eure Melanie Fritzsche
Wenn ihr
Besucht am 22.01.2022Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 81 EUR
Sturmfreie Bude. Ja auch für Eltern ist eine sturmfreie Bude mal eine schöne Zeit. Die Kinder sind groß genug, und gehen ihre Wege. Was macht man da so alleine an einem Samstagabend mit der Frau? Klar, ab ins Restaurant essen gehen. Und da die Liebste die indische Kochkunst liebt, galt es ein indisches Lokal zu finden, in dem wir mal noch nicht speisen waren. Fündig wurde ich auf der Louisenstraße im Kneipenviertel der Dresdner Neustadt. Genau gegenüber vom Platzhirsch, dem indischen Restaurant „Jaipur“ versteckt sich hinter einer kleinen Schaufensterscheibe das „Little India“ und macht somit seinem Namen alle Ehre. Zwei Plätze wurden vorab per Onlineportal gebucht, die Bestätigung kam prompt. Also konnte ja eigentlich nichts mehr schiefgehen. Eigentlich. Plötzlich tauchte an diesem Samstagvormittag ein guter Freund von uns auf, der als Sous Chef auf einem Expeditions-Kreuzfahrtschiff arbeitet, und gerade mal 3 Wochen Landgang und Heimreise hat. Da seine Familie natürlich auch was von ihm will, war dieser Abend der einzig freie Termin vorerst in seinem Terminkalender, bevor er wieder für 4 bis 5 Monate auf den Weltmeeren unterwegs ist. Also haben wir ihn kurzerhand gefragt, ob er denn da nicht Lust hätte, mit uns den Abend in Dresden zu verbringen. Und na klar hatte er, und wie. Also galt es für mich, noch einen weiteren Platz an unserem Tisch zu reservieren. Alsbald das „Little India“ also geöffnet hatte, klemmte ich mich hinters Telefon, und musste leider hören, dass das kleine Lokal restlos ausgebucht ist. Der Chef bemerkte meine Enttäuschung, und hatte wohl auch Angst Kunden an den Konkurrenten direkt gegenüber zu verlieren. So überlegte er, und diskutierte mit jemanden im Hintergrund, bis es letztlich doch gelang den dritten Platz unter zu bekommen. Schön.
Nun begaben wir uns also an diesem verregneten und kalten Samstagabend in die Partyzone Dresdens. Hier einen Parkplatz zu erhaschen grenzt schon fast an einen sechser im Lotto. Wenn man denn einen gefunden hat, sollte man dann aber auch nicht vergessen an einem der vielen Parksäulen seinen Obolus zu hinterlassen, denn die Stadt Dresden kassiert hier kräftig ab, und kontrolliert dies auch rund um die Uhr. Nachdem wir also den einarmigen Banditen fleißig mit unseren Münzen gefüttert hatten, ging es auf zum „Little India“. Little India
Wir wurden direkt an der Tür freundlich vom Chef des Hauses empfangen. Nachdem er unseren Impfstatus gecheckt hatte, wurden wir zu unserem Platz gebracht, von welchen wir sowohl in die Küche blicken konnten, als auch das Geschehen im Lokal überblickten. Das kleine Lokal ist ausgestattet mit gepolsterten Holzbänken entlang der Wände, gemütlichen und ebenfalls gepolsterten Stühlen, und sogenannten Zweiertischen. Somit ist man im Lokal flexibel und kann, wie an diesem Abend auch geschehen, die Tische variieren, je nachdem wie viele Gäste zur Gesellschaft gehören. So kann man auch den kleinen Raum effektiv ausnutzen. Gastraum
Nachdem wir also an unserem Tisch saßen, waren auch schon die Speisekarten zur Hand. Diese sind einfach gehalten, einlaminiert und zu einer ordentlichen Speisekarte gebunden. Auf dem Tisch stand ein Gruß aus der Küche, bestehend aus einer Art Chapati-ein veganes Fladenbrot mit einem Minz-Joghurt Dip sowie einem Mango-Chutney. Gruß aus der Küche
Während wir als diesen kleinen Gruß genüsslich naschten, studierten wir die überaus reichliche Speisekarte mit über 100 verschiedenen Gerichten, und wussten somit erst mal nicht so recht was wir eigentlich wollten. Auszug aus der Speisekarte
Also erst mal die Getränke ordern. Wir wählten:
· 1x 0,33ér Flasche King Fisher (Lager) für 3,50 € · 1x 0,33ér Flasche Cobra (Lager) für 3,50 € · 1x 0,2ér Glas Pino Grigio (trocken) aus Italien für 3,90 €
Die Getränke waren innerhalb von zwei Minuten am Tisch. Leider gibt es hier nur Flaschenbier, aber Aufgrund der beengten Räumlichkeiten ist Fassbier scheinbar nicht möglich. King Fisher (Lager), Cobra (Lager), Pino Grigio (trocken)
Nun mussten wir uns auch für unsere Speisen entscheiden. Wir wollten wie immer eine Vorspeise und eine Hauptspeise ordern. Bei der Vorspeise riet uns der Chef ab, dass jeder eine Vorspeise nimmt, da seine Hauptspeisen sehr groß wären, und am Ende da zu viel übrig bleibt. Also entschieden wir uns für eine Vorspeisenplatte, diese sollte aber bitte auf drei Personen ausgelegt sein.
So orderten wir als Vorspeise:
· 1x Eine Platte mit Verschiedene Pakoras und Hackfleisch Samosas für 12,90 € Als Hauptspeisen wünschten wir: · 1x Lamb Palak - zartes Lammfleisch mit Blattspinat in Curry-Sahne-Soße nach traditionell nordindischer Art für 13,90 € · 1x Lamb Malvani Curry - zartes Lammfleisch mit frischer Kokosnuss, verfeinert durch eine große Vielfalt indischer Gewürze in hausgemachte feuriger Masala-Curry-Soße, nach traditionell Maharashtra Art für 14,90 € · 1x Mix Grill - eine Auswahl verschiedener Tandoori-Fleischgerichte aus Chicken Tikka, Haryali Chicken Tikka, Malai Chicken Tikka, Tandoori Chicken, Lamb Tikka und King Prawn Tikka für 19,90 €
Unsere Vorspeise kam relativ schnell, und war knapp 10 Minuten nach Bestellung bei uns. Der erste Blick war aber enttäuschend, wollten wir doch eine Platte für drei Personen, diese war aber die in der Speisekarte angebotene für zwei. Vorspeisenplatte
So hatten wir zwei Qeema Samosas, welche gefüllt mit Rinderhackfleisch, Erbsen und Cashewnüssen waren. Die Erbsen TK-Ware, das Rinderhackfleisch zu trocken gebraten und krümelig. Qeema Samosas - gefüllt mit Rinderhackfleisch, Erbsen und Cashewnüssen
Die Cashewnüsse verschwindend gering. Der äußere Teig knusprig bis sehr fest, sodass man kämpfen musste um diese zu knacken. Als weitere Beilage waren zwei Onion Bhaji – frittierte Zwiebeln mit Spinat und Kartoffeln vorhanden. Diese waren außen knusprig, innen eine leckere Spinatfüllung. Außerdem waren je eine Beigan - Auberginen Pakora, ein Turai - Zucchini Pakora, zwei Chicken Pakora und zwei frittierte Zwiebelringe vorhanden. Auch diese Pakoras außen knusprig, innen eine angenehm cremige Füllung aus Aubergine und Zucchini, das Chicken angenehm weich. Die frittierten Zwiebelringe so wie sie sein müssen, nicht zu pappig, angenehm fest und die Panade aus Kichererbsenmehl knusprig. Dazu frischer Salat und frische Gurke, obenauf ein Klecks Dressing aus einer Art Masalasauce. Soweit ok, aber ebend für drei Personen zu wenig, bzw halt blöd zu teilen. Vorspeisenplatte
Eine viertel Stunde nach den Vorspeisen waren dann auch unsere Vorspeisen am Tisch.
Das Lamb Palak - das zarte Lammfleisch in Blattspinat und Curry-Sahne-Soße nach traditionell nordindischer Art war wie gewohnt eine große, dampfende Schüssel voll mit Spinat. Lamb Palak - zartes Lammfleisch mit Blattspinat in Curry-Sahne-Soße nach traditionell nordindischer Art
Die Lammfleischstückchen relativ groß und zart, dafür aber konnte man die Stückchen allerdings fast an einer Hand abzählen, denn mehr als 6 Stück waren es leider nicht. Der Spinat cremig und sehr würzig, die Curry-Sahne-Soße leicht scharf, aber für meine Frau noch soweit ok. Dafür das es als nicht scharf deklariert war, aber dann schon grenzwertig. Lamb Palak
Mein Lamb Malvani Curry – das zarte Lammfleisch mit frischer Kokosnuss, verfeinert durch eine große Vielfalt indischer Gewürze in hausgemachte feuriger Masala-Curry-Soße, nach traditionell Maharashtra Art war ebenfalls wie bei meiner Frau eine große Schüssel, allerdings mit einer roten, dampfenden Soße. Lamb Malvani Curry - zartes Lammfleisch mit frischer Kokosnuss, verfeinert durch eine große Vielfalt indischer Gewürze in hausgemachte feuriger Masala-Curry-Soße, nach traditionell Maharashtra Art
Die wirklich zarten und großen Lammfleischstückchen musste man auch hier allerdings suchen, mehr als 6 warens auch hier nicht. Die Soße auf meinen Wunsch hin nur in der Schärfe 1 gewürzt, zum nachwürzen gab es ein kleines Glas mit einer indisch, scharfen Chiliwürzmischung. Schärfe 1 ist wohl für den normalen Europäer gedacht, Schärfe 2 ist nach Art des Little India, und Schärfe 3 ist dann für die ganz harten. Wie schon gesagt war die Mischung für mich optimal, ich probierte jedoch unter Anleitung auch die Schärfe 2, und stellte für mich ganz schnell fest, das die „normale“ Schärfe mir völlig ausreicht. Ansonsten war die Soße relativ dicklich, mit allerhand Kräutern und fein gehackten Gemüse versehen. Von der Kokosnuss war angesichts der Schärfe leider nichts zu schmecken. Lamb Malvani Curry
Nun kam unser Sous Chef mit seiner Mix Grill Platte zum Zug. Mix Grill - eine Auswahl verschiedener Tandoori-Fleischgerichte aus Chicken Tikka, Haryali Chicken Tikka, Malai Chicken Tikka, Tandoori Chicken, Lamb Tikka und King Prawn Tikka
Diese war reichlich bestückt mit 1x Chicken Tikka -zarten Hühnchenbruststücke, welche 24 Stunden in Tandoori-Masala und Joghurt mariniert werden. Weiterhin gab es Haryali Chicken Tikka – welche mit Minz-Masala und Joghurt mariniert werden, Malai Chicken Tikka – die mit einer mild gewüzten Sahne und Joghurt mariniert werden und Tandoori Chicken – eine würzig marinierte Hühnchenkeule mit Joghurt und Ingwer-Knoblauch-Paste, welche dann 24 Stunden mariniert in Tandoori-Masala ausharren muß. Das einzige Lamm auf dieser Platte bestand aus Lamb Tikka - zartes Lammfleisch welches 24 Stunden mariniert in Tandoori-Masala und Joghurt liegt. Zu guter letzt lag oben auf noch zwei King Prawn Tikka – zwei Riesengarnelen gewürzt mit Tandoori-Masala und Joghurt. Alle Fleischstücke waren ausreichend groß, die einzelnen Würzmischungen schmeckte man hervorragend heraus. Mix Grill
Das Fleisch angenehm gebraten, nicht zu trocken. Die Riesengarnelen fest im Biss. Unter den ganzen verschiedenen Tandoori-Spezialitäten ein Bett aus frischen, knackigen Salat. Dazu gab es noch ein großes Schälchen mit einer leicht scharfen Masalasauce. Masala-Sauce zur Mix-Grill-Platte
Das war was, und auch unser Sous Chef konnte nicht so recht meckern.
Zu allen drei Gerichten gab es einen großen Teller mit bissfesten Basmati-Reis, welchen wir uns teilen mussten. Für uns als Freunde ok, wenn ich jedoch mit anderen zum Essen gehe, würde ich mir schon eine eigene Portion wünschen. Auch fehlte mir hier das Naanbrot, was bei anderen Indern dazu gereicht wird. Basmatireis für alle drei
Unser Fazit: Wir ließen 81,50 € im Little India. Das Konzept ist mutig, genau gegenüber vom Platzhirsch so ein Lokal zu eröffnen. Auch gibt es noch zwei weitere Inder im näheren Umkreis. Die Auszeichnungen von Tripadvisor an den Wänden zeigen allerdings das dieses Lokal scheinbar ganz gut angenommen wird. Uns fehlte hier das I-Tüpfelchen, und in den beiden Lammpfannen etwas mehr Fleisch. Gastraum
Sturmfreie Bude. Ja auch für Eltern ist eine sturmfreie Bude mal eine schöne Zeit. Die Kinder sind groß genug, und gehen ihre Wege. Was macht man da so alleine an einem Samstagabend mit der Frau? Klar, ab ins Restaurant essen gehen. Und da die Liebste die indische Kochkunst liebt, galt es ein indisches Lokal zu finden, in dem wir mal noch nicht speisen waren. Fündig wurde ich auf der Louisenstraße im Kneipenviertel der Dresdner Neustadt. Genau gegenüber vom Platzhirsch, dem... mehr lesen
Little India
Little India€-€€€Restaurant0351 32326400Louisenstraße 48, 01099 Dresden
3.5 stars -
"David gegen Goliath-das Little India gegenüber dem Platzhirsch-aber das I-Tüpfelchen fehlte" JenomeSturmfreie Bude. Ja auch für Eltern ist eine sturmfreie Bude mal eine schöne Zeit. Die Kinder sind groß genug, und gehen ihre Wege. Was macht man da so alleine an einem Samstagabend mit der Frau? Klar, ab ins Restaurant essen gehen. Und da die Liebste die indische Kochkunst liebt, galt es ein indisches Lokal zu finden, in dem wir mal noch nicht speisen waren. Fündig wurde ich auf der Louisenstraße im Kneipenviertel der Dresdner Neustadt. Genau gegenüber vom Platzhirsch, dem
Geschrieben am 30.01.2022 2022-01-30| Aktualisiert am
30.01.2022
Besucht am 01.01.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 170 EUR
Der letzte Tag des Jahres ist traditionell seit nunmehr fast 50 Jahren mein Feiertag. Als kleiner Dorfbub war das was ganz besonderes, hat doch die ganze Welt meinen Geburtstag gefeiert. Und was waren die schönsten Geschenke? Natürlich die Packung Blitzknaller. Im laufe des älter werden verschob sich aber die Bedeutung des Tages immer mehr. Anfangs als Jugendlicher hat man mit seinen Freunden, Kumpels und völlig unbekannten gefeiert, bei den damaligen Bierpreisen war das auch erschwinglich. Später dann mit fester Freundin wurde man gesetzter, und ging in diverse Clubs. Nachdem dann mit dieser Freundin schließlich auch noch zwei Kinder in die gemeinsame Wohnung einzogen, wurde Silvester erst mal recht ruhig, meistens gab es mit einem oder zwei befreundeten Pärchen noch ne kleine Silvesterfeier, der Geburtstag wurde da schon ne Woche später gefeiert. Als dann die beiden kleinen Mädels größer waren, ging es viele Jahre zu Silvester auf den Theaterplatz, wo ein hiesiger Radiosender immer eine geile Silvesterparty veranstaltete. Wieder feierte ganz Dresden meinen Geburtstag. Mit der Familie wurde das dann eine Woche später nachgeholt. Mittlerweile ist es nun wieder so, das wir mit Freunden zu Silvester zu Hause sitzen, und Geburtstag und Silvester gemeinsam feiern. Jetzt fehlen allerdings die Mädels, welche es nun doch eher zu ihren Freunden zieht. Um aber auch mit unseren beiden Töchtern den Geburtstag wenigstens ein bisschen zu feiern, lud ich sie zum Abendessen am ersten Januar ein. Sonst ging es all die Jahre am ersten Tag des Jahres mit unseren Freunden in die Dresdner Staatsoperette zum Neujahrskonzert, aber so ein kleiner, blöder Virus hat uns dieses wunderbare Konzertereignis nun schon zweimal versaut. Da wir also „frei“ waren, wollte ich in eine etwas andere Gastro gehen. Da wir über die Weihnachtsfeiertage genug gutbürgerlich und deutsch gegessen hatten, wählte ich das „Mama Africa“ in Dresden. Telefonisch wurde ein Tisch reserviert.
Unweit der Dresdner Königstraße ist dieses Restaurant in einer kleinen Seitengasse versteckt. Restaurant "Mama Africa"
Mit dem ÖPNV gut zu erreichen, auch für den vierrädrigen Untersatz gibt es auf der Königstraße ausreichend Platz. Nachdem wir also am „Mama Africa“ ankamen, huschten gerade zwei ältere Pärchen durch die Eingangstür ins innere. Als wir den afrikanischen Tempel erklommen hatten, überprüfte gerade der Kellner des Abends den Impfstatus der Pärchen vor uns. Da irgendetwas nicht richtig funktionierte, und einer der älteren Herren etwas länger im Impfpass blätterte, wurde der Kellner schon ranzig. Irgendwann war es dann geschafft, und er begleitete die Herrschaften zu ihren Plätzen. Da ich mich im Eingangsbereich etwas umsehen wollte, raunzte er uns an, wir sollen gefälligst hier warten, er würde sich dann um uns kümmern. Das tat er dann auch, seine Laune war aber noch nicht besser, und so erfolgte auch unsere Impfkontrolle sehr raunzig. Nachdem er festgestellt hatte, das mit unseren Impfzertifikaten alles in Ordnung war, wurden wir zu unserm Platz geführt. Jagdtrophäe
Das Restaurant ist geräumig und verteilt sich über zwei Etagen. An den Wänden allerlei Gedöns mit afrikanischen Malereien, ab und an schaut dich auch mal ne Giraffe oder ein Nashorn an. was guckst du?Verziehrung im Gastraum
Die Durchgänge sind als Höhleneingänge umbaut. Durchgang
Große, rustikale Holztische haben Platz für genügend Speisen. Den rustikalen Stühlen fehlt allerdings ein Polster, sodass das sitzen nach einiger Zeit doch ungemütlich wird. GastraumJagdtrophäe
Kurz nachdem wir saßen, wurde die „Speisekarte“, ein einlaminierter DIN A 3 Zettel gereicht: „Hier die Speisekarte“. einlaminierte Speisekarte
Mann oh Mann, das geht auch freundlicher. Von nun an hatten wir aber etwas Zeit, denn im ansonsten leeren Lokal hatte der „freundliche“ Kellner alle Hände voll mit den beiden älteren Herrschaften zu tun. Da diese ziemlich genau wissen wollten was was ist, wurde er nur noch mehr genervter. Als wir dann endlich an der reihe waren, hatten wir mittlerweile unsere Getränke und Speisen schon rausgesucht, und wollten alles zugleich ordern, allerdings wollte er „alles der Reihe nach“ bestellen und abarbeiten.
Na gut, also erst mal die Getränke.
· 1x 0,4ér Club Cola für 4,50 € · 1x 0,4ér Saftschorle für 3,50 € · 1x 0,4er Orangensaft für 4,50 € · 1x 0,4 er Maracujanektar für 4,50 € · 1x 0,33ér Flasche Windhoek Bier für 4,90 € · 1x alkoholfreier Cocktail Coconat Vanilla Lips mit Kokossirup, Vanillesirup, Ananassaft und Sahne für 6,50 € · 1x 0,2ér Weißwein Two Ocean Sauvignon Blanc für 5,20 €
Nach gut 10 Minuten hatten es unsere Getränke von der wenige Meter entfernten Theke dann auch auf unseren Tisch geschafft. 0,33ér Flasche Windhoek Bier & 0,2ér Weißwein Two Ocean Sauvignon Blanc
Und wir durften nun sogar schon mal unsere Speisen bestellen. Zum Glück durften wir unsere Vor-und Hauptspeisen zusammen ordern.
So wurden es als Vorspeisen:
· 1x Marinierter Ziegenkäse auf Blattsalat mit Fladenbrot für 8,90 € · 1x Süßkartoffel-Kokos-Suppe mit Fladenbrot für 5,90 € · 1x Maissahnesuppe mit Granatapfel, Bacon und Fladenbrot für 5,90 €
Als Hauptspeisen orderten wir:
· 1x Mixed Grill Platte für 2 Personen mit Strauß-, Zebra-, Känguru-, Hähnchen- und Krokodilsteaks auf Buttermais, dazu Maisfritten und gelber Gewürzreis sowie Mangodip und Pfeffersauce für 55,50 €
· 1x Straußensteak mit Kräuterbutter für 18, 90 € mit zusätzlich Käsekrustenkartoffeln für 2,90 €
· 1x der Gatsby – ein Fladenbrot gefüllt mit Straußenfiletstreifen in BBQ-Marinade, Pommes Frites, Tomate, Gurke, Salat und Mango-Chutney für 14,90 €
· 1x Straußenpfanne „PeriPeri“(scharf) mit Zwiebeln und Champions in Rotweinsauce mit BBQ Kartoffeln für 19,90 €
Wir hofften, mit unserer reichlichen Bestellung den armen Kerl nicht überfordert zu haben. Nach knapp 20 Minuten brachte er dann unsere Vorspeisen an den Tisch. Vom ersten Blick sahen sie erst mal gut aus, ein Detail fiel aber sofort ins Auge, dazu später mehr.
Der Marinierte Ziegenkäse waren 6 Scheiben relativ dick geschnittener, angenehm weicher Ziegenkäse. Der Ziegenmilchgeschmack deutlich vernehmbar, sicherlich nicht für jedermanns Geschmack. Der Ziegenkäse war zusätzlich noch mit einem Klecks einer sehr angenehm leicht würzigen Chakalakasauce versehen. Unter dem Ziegenkäse reichlich frischer Salat der verschiedensten Sorten etwas Gurke und Tomate sowie ein Maiskölbchen, gewürzt mit einem leichten Kräuterdressing. Einzig das Fladenbrot war nicht vorhanden, dafür gab es Baguette.
Die Süßkartoffel-Kokos-Suppe meiner Frau war so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Eine dunkelgelbe, cremige Suppe mit Reis und Kokosraspel, gereicht in einer stattlichen Terrine. Die Suppe wie erwartet sehr süß, aber so sollte es ja sein. Obenauf noch etwas Petersilie, fertig. Auch hier gab es statt Fladenbrot allerdings nur Baguette. Süßkartoffel-Kokos-Suppe mit Fladenbrot
Wie der geneigte GG-Leser ja weiß, bin ich absolut nicht der Fan von süßen Speisen. Also fragte ich vor der Bestellung unseren „freundlichen“ Kellner, nach der Maissahnesuppe. Nach seiner Aussage wäre sie herzhaft, also orderte ich ebend diese Suppe. Eine grellgelbe, dickliche Suppe wurde gereicht. Schon der erste Geruch verriet mir-herzhaft ist das nicht. Nun musste ich aber in den sauren Apfel beißen, und meine Mädels werden mir schon helfen. Zum Glück für mich. Diese dickliche Suppe wurde immer mehr im Mund. Der Bacon war zu lange in der Pfanne und Knochenhart. Der Granatapfel konnte das nicht mehr retten. Auch hier war das Fladenbrot wieder Fehlanzeige. War ich froh das die Vorspeise vorbei war. Maissahnesuppe mit Granatapfel, Bacon und Fladenbrot
Eine knappe dreiviertel Stunde nach Bestellung kamen unsere Hauptspeisen. Vorher wurden aber erst noch die Teller und der Warmhalter für die Mixed Grill Platte gebracht. Endlich war es soweit. Teller und der Warmhalter für die Mixed Grill Platte
Beim Gatsby gab es aber erst mal fragende Blicke. Sollte das nicht ein gefülltes Fladenbrot sein? Wir gingen also davon aus, dass so etwas ähnliches wie ein Döner oder ein Wrap geliefert wird. Stattdessen stand jetzt ein riesiger Burger vor unsrer großen Tochter. Dieser war dafür gut gefüllt mit reichlich dicken Straußenfiletstreifen welche mit einer süßlich/würzigen BBQ-Marinade gebraten wurde. Zusätzlich war der Burger noch mit frischer Tomate, Gurke und Salat verziert. Auf beiden Brötchenhälften war die das schmackhafte Mango-Chutney. Um den Burger herum lagen einige fast zu dunkel frittierte Pommes Frites. Diese hätte man angesichts ihrer geringen Anzahl eigentlich nicht erwähnen brauchen. Letztendlich war der Ziegenkäse und der große, schwere Burger dann doch zu viel, und die Hälfte des Burgers diente am nächsten Tag noch einmal als Mittagsspeise. Der Gatsby – ein Fladenbrot gefüllt mit Straußenfiletstreifen in BBQ-Marinade, Pommes Frites, Tomate, Gurke, Salat und Mango-Chutney
Meine Frau hatte mit ihren Straußensteak mit Kräuterbutter und den Käsekrustenkartoffeln wieder einmal ins schwarze getroffen. Ein dickes, längliches Steak, welches auf den ersten Blick wie eine Zunge aussah, wurde begleitet von einigen Bällchen Käsekrustenkartoffeln und frischen Salat. Das Steak war angenehm gewürzt und medium gebraten, sodass es nicht mehr richtig blutig aber auch noch nicht zu trocken war. Über dem Steak zerfloss ein kleiner Klecks Kräuterbutter. Die Käsekrustenkartoffeln waren mit einer sehr dünnen Käsekruste versehen, geschmacklich kaum auffallend, sodass wir diese Variation sicher nicht noch einmal wählen würden. Die Kartoffeln selbst waren angenehm bissfest. Der Salat, wie auch schon bei den Vorspeisen, frisch und mit einem kleinen Klecks Kräuterdressing. Straußensteak mit Kräuterbutter mit zusätzlich Käsekrustenkartoffeln
Meine Straußenpfanne „PeriPeri“ sah auf den ersten Blick auch sehr verlockend aus. Eine anständige Portion Straußengulasch mit reichlich frischen Zwiebeln und Champions aus der Dose. Die ganze Pfanne in einer leckeren, leicht sämigen Rotweinsauce angerichtet. Straußenpfanne „PeriPeri“(scharf) mit Zwiebeln und Champions in Rotweinsauce mit BBQ Kartoffeln
Aber ich hatte doch scharf gelesen. Ja klar, war es auch, und wie. Aber statt die Künste des Koches zu bemühen, wurde hier nur reichlich Chiliflocken darüber gestreut, und das machte das Essen unwahrscheinlich scharf. Straußenpfanne "PiriPiri"-nur noch Chili
Ich esse gerne scharf, aber hier war ich mehr als enttäuscht, denn das hat in meinen Augen nichts mehr mit Kochkunst zu tun, und so wurde die eigentlich gut schmeckende Straußenpfanne „verhonebibelt“, wie wir Sachsen zu sagen pflegen. Die leckeren und würzigen BBQ-Kartoffeln, welche wirklich sehr gut mariniert, bissfest und gut angebraten waren, rissen das ganze Essen leider nicht mehr heraus. Den vielen Chili vom Essen herunter zu klauben ging auch nicht so recht, und so hatte ich letztendlich dann nur noch ein scharfes etwas. Das gibt von mir deutlichen Punktabzug.
Die Mixed Grill Platte für 2 Personen war auf den ersten Blick schon sehr enttäuschend. Zwei riesige Haufen Buttermais und gelber Gewürzreis bedeckten fast die ganze Platte. Davon wäre unser ganzer Tisch locker satt geworden. Mixed Grill Platte für 2 Personen mit Strauß-, Zebra-, Känguru-, Hähnchen- und Krokodilsteaks auf Buttermais, dazu Maisfritten und gelber Gewürzreis sowie Mangodip und Pfeffersauce
Da es keine Maisfritten mehr gab, wurden einfach Süßkartoffelfritten serviert. Oben auf dem riesigen Reisberg lagen dann die Steaks, und wir guckten uns an-die kleinen Dinger sollen sich noch zwei Personen teilen? Naja. Schön fanden wir, dass alle Steaks mit kleinen Fähnchen bestückt waren, so wusste man immer was man gerade isst. Zu den Steaks gab es noch eine dicke, eigentlich nach nichts schmeckende Pfeffersoße, welche ihren Namen nur durch die enthaltenen ganzen Pfefferkörner hat. Der Mangodip war eine dickliche Creme, für zwei Personen auch zu wenig. Kommen wir zu den (Kleinen) Steaks. Das Krokodilsteak war tot-gebraten, und dadurch viel zu trocken. Der Geschmack eher fischig, nicht unser Fall. Das Straußen- sowie das Kängurusteak waren weit entfernt von medium. Außen nur kurz angebraten, innen noch sehr blutig. Das mag nicht jeder. Töchterchen mochte nicht, ihr Freund musste ran. Dafür waren sie gut gewürzt. Das Zebrasteak war blass gebraten, im inneren wie das Krokodilsteak viel zu trocken. Vom Geschmack her ebenfalls fischig aber süßlich. Das süßliche können wir uns vom Pferd erklären, das fischige eher nicht. Zum Hähnchen gibt es nichts weiter zu berichten, das passte eher nicht hier drauf. Da während des Essens auf einmal der Kopf unsrer kleinen verrücktspielte, und sie diese afrikanischen Tierchen vor sich hatte, verweigerte sie dann das essen, sodass wir anderen am Tisch wenigstens probieren konnten. Unser Ranking: 1. Platz erhält der Strauß, 2. Platz das Känguru. Weit abgeschlagen auf dem 3. Platz das Krokodil, dicht gefolgt vom Zebra. Was blieb übrig? Ein riesiger Haufen Reis. Für uns war diese Platte enttäuschend. Mixed Grill Platte für 2 Personen mit Strauß-, Zebra-, Känguru-, Hähnchen- und Krokodilsteaks auf Buttermais, dazu Maisfritten und gelber Gewürzreis sowie Mangodip und Pfeffersauce
Unser Fazit: Wir ließen 170,90 Euro im Mama Africa. Ein schönes Restaurant, angenehm dekoriert. Ein mehr als unfreundlicher Kellner, das Essen zur Hälfte gut, die andere Hälfte konntest getrost vergessen. Da hat es mein Geburtstagsessen erwischt wie bei meiner kleinen Tochter in der Pizzeria in Bautzen. Wir waren unzufrieden. Das Mama Africa werden wir wohl nicht mehr besuchen. Schade.
Der letzte Tag des Jahres ist traditionell seit nunmehr fast 50 Jahren mein Feiertag. Als kleiner Dorfbub war das was ganz besonderes, hat doch die ganze Welt meinen Geburtstag gefeiert. Und was waren die schönsten Geschenke? Natürlich die Packung Blitzknaller. Im laufe des älter werden verschob sich aber die Bedeutung des Tages immer mehr. Anfangs als Jugendlicher hat man mit seinen Freunden, Kumpels und völlig unbekannten gefeiert, bei den damaligen Bierpreisen war das auch erschwinglich. Später dann mit fester Freundin... mehr lesen
Mama Africa
Mama Africa€-€€€Restaurant03515635656Wallgässchen 2, 01097 Dresden
2.0 stars -
"Ein muffliger Kellner, die Kochkünste lassen viel Luft nach oben-so hab ich mir mein Geburtstagsessen nicht vorgestellt" JenomeDer letzte Tag des Jahres ist traditionell seit nunmehr fast 50 Jahren mein Feiertag. Als kleiner Dorfbub war das was ganz besonderes, hat doch die ganze Welt meinen Geburtstag gefeiert. Und was waren die schönsten Geschenke? Natürlich die Packung Blitzknaller. Im laufe des älter werden verschob sich aber die Bedeutung des Tages immer mehr. Anfangs als Jugendlicher hat man mit seinen Freunden, Kumpels und völlig unbekannten gefeiert, bei den damaligen Bierpreisen war das auch erschwinglich. Später dann mit fester Freundin
Ab Februar sollte die Baude auf dem Monumentberg bei Groß Radisch einen neuen Pächter haben. Das ist das Ziel der Gemeinde Hohendubrau gewesen, nachdem die Ausschreibung bereits im Vorjahr verlängert wurde. Aber bis heute ist kein Gastronom in Sicht, der den "Lausitzblick" mit ernsthafter Absicht mieten möchte.
Zu dieser Einschätzung kam Bürgermeister Denis Riese auf der Gemeinderatssitzung im Januar. Zwar gebe es zwei Interessenten, die die Baude als Außenstelle führen würden, aber konkrete Zusagen stecken nicht dahinter. "Die Zeiten sind schwierig, jetzt macht keiner eine Gaststätte auf", fasste Riese die Situation zusammen.
Die Suche geht also weiter, die öffentliche Ausschreibung für die Bewirtschaftung der Baude läuft weiter. Die Gemeinde hofft nun, dass sich zum Frühjahr etwas bewegt, damit die Baude ab Ostern wieder öffnen kann. Zu einer Zeit, in der der Monumentberg mit seinem Aussichtsturm und die zu ihm führende Kirschallee immer ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel ist.
Seit Mai vergangenen Jahres sucht die Gemeinde Hohendubrau als Eigentümerin des Lokals einen neuen Betreiber. Bisher haben sich die Erwartungen noch nicht erfüllt. 50 Sitzplätze bietet die Gaststätte und kann somit eine "Busladung" Touristen oder Gäste aufnehmen und beköstigen. Die Gemeinde erwartet ein abwechslungsreiches Speiseangebot, das typisch für eine Gaststätte ist, und nicht nur eine Imbissversorgung.
Bis zum Jahresende 2021 führte Helga Perschmann 20 Jahre den "Lausitzblick". Aber mit 67 Jahren wollte sie dann doch in Rente gehen. Aber Corona und seine Einschränkungen machten es Frau Perschmann schwer, die letzten beiden Jahre vor ihrer Rente wirtschaftlich um die Runden zu kommen. Daran hat sich für die Gastronomie in diesem Jahr noch nichts grundlegend geändert. Hohendubrau sucht weiter.
Gefunden in der SZ:
Ab Februar sollte die Baude auf dem Monumentberg bei Groß Radisch einen neuen Pächter haben. Das ist das Ziel der Gemeinde Hohendubrau gewesen, nachdem die Ausschreibung bereits im Vorjahr verlängert wurde. Aber bis heute ist kein Gastronom in Sicht, der den "Lausitzblick" mit ernsthafter Absicht mieten möchte.
Zu dieser Einschätzung kam Bürgermeister Denis Riese auf der Gemeinderatssitzung im Januar. Zwar gebe es zwei Interessenten, die die Baude als Außenstelle führen würden, aber konkrete Zusagen stecken nicht dahinter. "Die... mehr lesen
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"Kein neuer Gastwirt für den Monumentberg in Sicht" JenomeGefunden in der SZ:
Ab Februar sollte die Baude auf dem Monumentberg bei Groß Radisch einen neuen Pächter haben. Das ist das Ziel der Gemeinde Hohendubrau gewesen, nachdem die Ausschreibung bereits im Vorjahr verlängert wurde. Aber bis heute ist kein Gastronom in Sicht, der den "Lausitzblick" mit ernsthafter Absicht mieten möchte.
Zu dieser Einschätzung kam Bürgermeister Denis Riese auf der Gemeinderatssitzung im Januar. Zwar gebe es zwei Interessenten, die die Baude als Außenstelle führen würden, aber konkrete Zusagen stecken nicht dahinter. "Die
Das große Wandbild fällt auf, wenn man in Königsbrück vom Markt stadtauswärts in Richtung Kamenz fährt. An der Hauswand eines Gebäudes an der Alten Poststraße lächelt ein übergroßer Pizzabäcker die Passanten an. Bella Pizza heißt die neue Pizzeria, die es seit Ende Dezember in Königsbrück gibt.
Im Inneren sieht es typisch italienisch aus: ein paar Tische mit Stühlen, eine große Theke, Kühlschränke für Getränke und ein großer Pizzaofen. Dieser fällt sofort ins Auge. Neben dem Ofen stapeln sich Kartons für die Lieferung außer Haus. „Der Großteil der Kunden bestellt das Essen und holt es selbst ab oder wir liefern es zu ihnen nach Hause“, erklärt der Chef der neuen Pizzeria, Vitor Manuel Costa.
Reichlich einen Monat ist die Pizzeria jetzt geöffnet, und da zeichne sich schon ein Trend ab. „Die vielen Außer-Haus-Bestellungen haben sicher auch etwas mit Corona zu tun, die Leute essen lieber in den eigenen vier Wänden“, sagt der Chef. Außerdem sei das Lokal eben eher eine typische Pizzeria und kein italienisches Restaurant. Die Speisekarte ist daher auf den schnellen Imbiss ausgerichtet - Pizzas, ein paar Nudelgerichte, Burger und Salat.
Inhaber Vitor Manuel Costa ist Portugiese, er kam 1992 nach Deutschland. Jetzt lebt der 49-Jährige mit seiner Frau und vier Kindern in Freital. Im Internet suchte er ein Haus, das sich für eine Pizzeria eignet. Mit dem Gedanken, selbst eine gastronomische Einrichtung zu eröffnen, hatte er schon lange gespielt. Jetzt sollte der Gedanke in die Tat umgesetzt werden.
In Königsbrück fand er das Haus an der Alten Poststraße, das zu verkaufen war. Früher befand sich dort ein Schallplatten- und Modellbahngeschäft. „Zu DDR-Zeiten hat wohl jeder Königsbrücker dort mal eine Amiga-Platte gekauft“, vermutet Bürgermeister Heiko Driesnack (CDU), der sich freut, dass nach den vielen Jahren des Leerstands wieder Leben in das Haus eingezogen ist.
Vitor Manuel Costa kaufte im Frühjahr 2021 das Gebäude und begann mit Umbau und Sanierung. „Wir haben alles neu gemacht, vom Fußboden über die Elektrik, die Wände, die Küche bis zur Einrichtung“, erzählt er. Wie viel er bisher investiert hat, will er nicht sagen. Damit ist es aber auch noch nicht getan. Denn über der Pizzeria baut der Unternehmer derzeit Wohnungen aus, die später vermietet werden sollen.
Drei Mitarbeiter sind in der Pizzeria beschäftigt. Einer von ihnen ist Luis Rodrigues, auch Portugiese. Er lebt schon seit 30 Jahren in Deutschland und wohnt ebenfalls in Freital. „Mir gefällt die Arbeit hier in Königsbrück“, sagt er. Mit geschickten Händen belegt er die Pizzen und schiebt sie in den Ofen. Dann noch ein wenig Rucola drauf, und schon ist das Essen fertig, kommt auf den Teller oder wandert in den Karton. Sein Handwerk hat er, wie auch sein Chef, von anderen Pizzabäckern gelernt.
Mit der Resonanz im ersten Monat ist Vitor Manuel Costa zufrieden. „Es ist im Moment noch sehr durchwachsen, aber es passt“, sagt er. Vielleicht wird es ja ein wenig besser, wenn die Corona-Pandemie vorbei ist und die Leute zum Essen doch wieder öfter außer Haus gehen. Aber es bleibt ja auch immer noch der Bestellservice.
Dann wünsche ich mal viel Glück
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Das große Wandbild fällt auf, wenn man in Königsbrück vom Markt stadtauswärts in Richtung Kamenz fährt. An der Hauswand eines Gebäudes an der Alten Poststraße lächelt ein übergroßer Pizzabäcker die Passanten an. Bella Pizza heißt die neue Pizzeria, die es seit Ende Dezember in Königsbrück gibt.
Im Inneren sieht es typisch italienisch aus: ein paar Tische mit Stühlen, eine große Theke, Kühlschränke für Getränke und ein großer Pizzaofen. Dieser fällt sofort ins Auge. Neben dem Ofen stapeln sich... mehr lesen
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"Viele Jahre stand das Haus leer-jetzt wird es mit einer neuen Pizzeria wiederbelebt" JenomeGefunden in der SZ:
Das große Wandbild fällt auf, wenn man in Königsbrück vom Markt stadtauswärts in Richtung Kamenz fährt. An der Hauswand eines Gebäudes an der Alten Poststraße lächelt ein übergroßer Pizzabäcker die Passanten an. Bella Pizza heißt die neue Pizzeria, die es seit Ende Dezember in Königsbrück gibt.
Im Inneren sieht es typisch italienisch aus: ein paar Tische mit Stühlen, eine große Theke, Kühlschränke für Getränke und ein großer Pizzaofen. Dieser fällt sofort ins Auge. Neben dem Ofen stapeln sich
Lange war es ruhig in dem bunten Haus an der Neugersdorfer Hauptstraße. Vor Kurzem sind zur markanten Hauswand neue Schilder an der Fassade hinzugekommen. "Lucky - indisches Restaurant und Kebap Haus" wirbt in blauen Buchstaben an der knalligen Fassade um Gäste. Anfang Dezember hat der Inder Labh Sing hier unweit der Volksbank sein eigenes Restaurant eröffnet.
Seit November hat Labh Sing das Lokal gemietet und innen renoviert. Die Räume haben frische Farbe bekommen - genauso farbenfroh wie das Haus von außen aussieht. Sein Vermieter ist ein Landsmann. Der hatte das Gebäude schon im vorigen Jahr bereits neu angestrichen, es gab Gerüchte um eine baldige Wieder-Eröffnung. Denn vor Jahren war hier bereits ein Döner-Imbiss. Erst jetzt fand sich aber mit Labh Sing ein neuer Betreiber.
Er wagt mit dem Lokal nun den Schritt in die Selbstständigkeit. Bisher hat der 55-Jährige im bekannten indischen Restaurant "Krishna" in Görlitz gearbeitet. 2004 kam er als Flüchtling in die Oberlausitz, er wurde in seiner Heimat Indien politisch verfolgt, erzählt er. Er bekam Asyl und fand in Görlitz auch Arbeit. In dem indischen Lokal arbeitete er 15 Jahre lang. Nun wollte er gern etwas Eigenes machen, wie er sagt. Und landete im Oberland, wo sich die Möglichkeit bot, ein Lokal zu mieten. "Die Lage ist günstig, direkt an der Hauptstraße", nennt er einen Vorteil seiner neuen Gaststätte. Und in der Umgebung gebe es noch wenig Angebot an indischen Speisen. Da hat er eine Nische für sich entdeckt. Denn indisch zu kochen, ist seine Leidenschaft.
Bisher finden sich allerdings noch gar keine indischen Gerichte auf der Karte. Die indischen Speisen brauchen gute Vorbereitung, begründet der Inhaber das. So brauche er zum Beispiel die richtigen Zutaten. Spezielle indische Gewürze sollen in den nächsten Tagen erst noch geliefert werden. Um aber das Lokal bereits öffnen zu können, startete Labh Sing erst einmal mit Döner, Pizza und Schnitzel. Ab Ende dieser Woche will er probeweise die ersten indischen Gerichte anbieten und dann auch eine indische Speisekarte erstellen lassen.
Sein Ziel ist es, die Neugersdorfer für indisches Essen zu begeistern und diese Speisen hauptsächlich zu verkaufen. "Döner und Pizza gibt es ja überall", sagt er selbst.
Tatsächlich ist das neue "Lucky" das dritte Schnellrestaurant dieser Art - im Umkreis von rund zwei Kilometern. Auf dem Karl-Marx-Platz in der früheren Erbgerichtsschmiede gibt es einen Döner-Laden und erst im vorigen Jahr eröffnete ein Döner-Lokal an der Zittauer Straße im ehemaligen Broiler-Eck.
Vor Jahren war Neugersdorf schon einmal so etwas wie die Döner-Hauptstadt im Oberland. Hier gab es sogar den ersten Döner-Laden weit und breit nach der Wende. Bereits Anfang der 1990er Jahre eröffnete der erste Döner-Imbiss in einem Mini-Geschäft an der Hauptstraße, unweit von "Stadt Zittau". Der "Efe-Imbiss" war eine Institution im Oberland. Im Frühjahr 2013 gab der Inhaber den Laden an einen Nachfolger ab. So erfolgreich wie sein Vorgänger wurde er aber nicht mehr - der Laden schloss schon bald für immer.
Nun hat Neugersdorf erneut drei Döner-Lokale. Labh Sing will sich jedoch abheben - eben mit den typischen Gerichten aus seinem Heimatland. Hauptsächlich werden die Gerichte mit Hähnchenfleisch zubereitet, aber auch zum Beispiel Lamm, Ente oder Fisch wird es geben. Auf die indischen Spezialitäten warten die Kunden schon, sagt Labh Sing. Viele seien bisher auch aus dem Oberland nach Görlitz gekommen, in das Lokal, wo er zuvor arbeitete. Deshalb ist er sicher, dass seine Kreationen hier gut ankommen werden. Immer wieder würden auch Leute nach den indischen Spezialitäten fragen. Und neulich, erzählt er, ist eine Familie da gewesen, die in Görlitz zu den Stammkunden zählte und ihn vor dort schon kannte. "Sie haben auch gesagt, sie freuen sich schon, wenn bald die indische Speisekarte kommt."
In seinem neuen Laden beschäftigt Labh Sing bislang einen Mitarbeiter. Der erst 18-Jährige Yuvraj Barod stammt ebenfalls aus Indien und lebt seit fünf Jahren in Deutschland. Hier hat er voriges Jahr seinen Schulabschluss gemacht und suchte eigentlich nach einer Ausbildungsstelle als Hotelfachmann. Doch aufgrund der Corona-Lage, in der viele Hotels und Pensionen zu knabbern haben, fand er nichts. "Da habe ich mich entschieden, erstmal arbeiten zu gehen und mein eigenes Geld zu verdienen." Bei seinem Landmann bekam er die Gelegenheit dazu. "Hier im Laden mache ich alles", sagt Barod. Vom Zubereiten der Speisen bis zum Verkauf. Und auch der Chef selbst steht in der Küche und hinter der Theke.
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Lange war es ruhig in dem bunten Haus an der Neugersdorfer Hauptstraße. Vor Kurzem sind zur markanten Hauswand neue Schilder an der Fassade hinzugekommen. "Lucky - indisches Restaurant und Kebap Haus" wirbt in blauen Buchstaben an der knalligen Fassade um Gäste. Anfang Dezember hat der Inder Labh Sing hier unweit der Volksbank sein eigenes Restaurant eröffnet.
Seit November hat Labh Sing das Lokal gemietet und innen renoviert. Die Räume haben frische Farbe bekommen - genauso farbenfroh wie das... mehr lesen
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"Vom Flüchtling zum Lokalbetreiber" JenomeGefunden in der SZ
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Seit November hat Labh Sing das Lokal gemietet und innen renoviert. Die Räume haben frische Farbe bekommen - genauso farbenfroh wie das
Wer in den letzten Wochen in Neukirch an der Hauptstraße 18a vorbeigekommen ist, hat es sicher schon bemerkt: Neben der Gemeindeverwaltung hat ein neues Restaurant eröffnet. Seit dem 18. Dezember bieten Istvan Barany und seine Frau dort italienische und ungarische Spezialitäten an.
In ihrem Restaurant „I Compari“, was italienisch ist und auf Deutsch so viel wie „Die Freunde“ bedeutet, bekommen die Gäste neben italienischer Pizza auch ungarische Spezialitäten geboten. Ein typisches Gulaschgericht oder ein Steak, aber auch süße Leckereien, beispielsweise Palatschinken, werden serviert. Die Speisen werden von Baranys Frau gekocht.
„Das Wild wird von regionalen Jägern geliefert, außer Schweinefleisch, das kommt wegen der afrikanischen Schweinepest vorerst nicht auf den Tisch“, erzählt Istvan Barany. Der gebürtige Ungar kann sich vorstellen, im Sommer auch einen Biergarten zu öffnen, mit Forelle vom Grill und kühlen Getränken sowie Eis. Platz dafür gibt es auf der Terrasse vor dem Restaurant.
Zur Zeit ist das Hauptgeschäft allerdings die Pizza, die gern zum Abholen bestellt wird. Zubereitet wird sie vom italienischen Pizzabäcker des Restaurants, der aus Sizilien kommt. Durch die Corona-Beschränkungen läuft auch das Geschäft im „I compari“ ruhig an. „Es ist schwierig, weil wir nur für Geimpfte und Genesene aufmachen können und das nur bis 20 Uhr“, erklärt Barany, der selbst in Neukirch wohnt. „Auch das Weihnachtsgeschäft verlief schleppend“, erzählt Barany.
Doch der Ungar ist ein erfahrener Gastronom. Er stammt aus Eger, einer Weinstadt im Norden Ungarns. 1989 sei er nach Deutschland gekommen, erzählt er, zuerst habe er als Kellner gearbeitet, beispielsweise in Gaststätten auf dem Czorneboh und dem Bieleboh. Später wurde Barany dann selbst Gastronom, bis vor Kurzem hat er das Restaurant „Budapest“ in Bautzen betrieben.
Doch er entschloss sich, das Restaurant in der Bautzener Altstadt nach zwölf Jahren aufzugeben. Als Grund für die Schließung nennt Barany nicht nur Corona. Schon vor der Pandemie sei es schwerer geworden für die Bautzener Gastronomen.
„Viele kaufen lieber Döner oder Burger auf die Hand, statt sich in ein Restaurant zu setzen“, bedauert der Neukircher. Seine besten Kunden seien die Touristen gewesen, doch die sind nach Baranys Beobachtungen in den letzten Jahren weniger geworden. Die Stadt Bautzen bemüht sich seiner Ansicht nach zu wenig um Touristen. Beispielsweise würden fehlende Parkplätze in der Innenstadt Gäste abschrecken und das Geschäft beeinträchtigen, sagt der Gastronom.
In Neukirch sieht er für sich nun eine neue Chance. Auch wenn er sich der aktuell schwierigen Situation bewusst ist, ist er zuversichtlich, dass die Gäste bei ihm anhalten und bessere Zeiten kommen werden. „Das Restaurant liegt direkt an der Hauptstraße, wir sind nicht zu übersehen“, erklärt Barany. Somit hofft er auf den Durchgangsverkehr, aber auch auf die Gäste aus Neukirch.
Die Auswahl an Gaststätten in der ländlichen Gegend sei schließlich weniger geworden, auch in Neukirch. „Zu DDR-Zeiten hat es mehr als zehn Restaurants im Ort gegeben, nun kann man die örtlichen Gaststätten an einer Hand abzählen“, beobachtet Barany.
Er freut sich, dass er nun das Gebäude neben der Gemeindeverwaltung wieder mit Leben füllen kann. Immerhin sei das Haus an der Hauptstraße an der Ecke zur Karl-Weickert-Straße schon früher ein Ziel für Gäste gewesen. „Schon 1886 wurde hier ein Café eröffnet“, weiß Barany. Seitdem wurde das Gebäude immer wieder für gastronomische Zwecke genutzt, zuletzt als Cocktailbar und Café. „Eine große Gastwirtschaft wie jetzt ist allerdings noch nie da gewesen“, berichtet Barany.
2013 schloss Enrico Kutzera sein Lokal "Florida". Seitdem standen die Räume im Erdgeschoss leer. Nun haben die Vermieter, die über dem Restaurant wohnen, nach knapp zehn Jahren einen neuen Betreiber gefunden. Sie haben vor dem Einzug des "I Compari" alle Räume renoviert.
Das Restaurant bietet Platz für 50 Gäste im Innenbereich, 20 weitere können im Sommer draußen sitzen. „Der Saal für 40 Personen wird auch noch eingerichtet, so dass dann größere Familienfeiern möglich sind“, erzählt Barany.
Meine persönliche Meinung: Ob dieses Konzept nun allerdings aufgeht wird sich zeigen. Jetzt ist er als Konkurrent zum örtlichen Inder, welcher bisher allein die Pizza im Ort machte. Momentan stehen im „I Compari“ gerade einmal 5 Pizzen, 3 mal Spaghetti und drei Sorten Gulasch auf der Speisekarte. Uns wird er damit nicht nach Neukirch locken. Uns fehlt hier eindeutig die originale ungarische Karte, wie sie Herr Barany in Bautzen angeboten hat. Schade.
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Wer in den letzten Wochen in Neukirch an der Hauptstraße 18a vorbeigekommen ist, hat es sicher schon bemerkt: Neben der Gemeindeverwaltung hat ein neues Restaurant eröffnet. Seit dem 18. Dezember bieten Istvan Barany und seine Frau dort italienische und ungarische Spezialitäten an.
In ihrem Restaurant „I Compari“, was italienisch ist und auf Deutsch so viel wie „Die Freunde“ bedeutet, bekommen die Gäste neben italienischer Pizza auch ungarische Spezialitäten geboten. Ein typisches Gulaschgericht oder ein Steak, aber auch süße... mehr lesen
I Compari
I Compari€-€€€Restaurant, Biergarten015256288507Hauptstraße 18a, 01904 Neukirch/Lausitz
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"Von Bautzen in die Oberlausitzer Provinz" JenomeGefunden in der SZ:
Wer in den letzten Wochen in Neukirch an der Hauptstraße 18a vorbeigekommen ist, hat es sicher schon bemerkt: Neben der Gemeindeverwaltung hat ein neues Restaurant eröffnet. Seit dem 18. Dezember bieten Istvan Barany und seine Frau dort italienische und ungarische Spezialitäten an.
In ihrem Restaurant „I Compari“, was italienisch ist und auf Deutsch so viel wie „Die Freunde“ bedeutet, bekommen die Gäste neben italienischer Pizza auch ungarische Spezialitäten geboten. Ein typisches Gulaschgericht oder ein Steak, aber auch süße
Geschrieben am 14.01.2022 2022-01-14| Aktualisiert am
15.01.2022
Besucht am 25.12.2021Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 130 EUR
Seit langen liegt mir mein Dresdner Feuerwehrkumpel Frieder in den Ohren, das wir in doch mal besuchen und gemeinsam mit seiner Frau in die nahe „Leubnitzer Höhe“, sein Stammlokal einkehren können. Da nun am ersten Weihnachtsfeiertag unsere Mädels bei ihren Freunden außer Haus waren, und auch Frieder mit seiner Frau allein zu Hause sitzen sollte, verabredeten wir uns also für diesen Abend nach Leubnitz. Frieder lud uns zum traditionellen Gansessen ein. Leubnitzer Höhe
Das Restaurant „Leubnitzer Höhe“ kann bereits auf eine über 100-jährige Geschichte in der Gastronomie zurückblicken, und ist seit mehr als 50 Jahren im Besitz der Familie Blode. Das Gasthaus ist rustikal eingerichtet, man sitzt bequem auf weich gepolsterten Stühlen. Die Decken sind mit Holz verkleidet. Das Restaurant wirkt durch seine rustikale Ausstattung sehr gemütlich. Fernab vom Straßenverkehr kann man hier gemütlich speisen und trinken. Die Karte enthält allerlei gutbürgerliche, sächsische Küche zu moderaten Preisen. Geschmissen wurde der Abend von einem gut eingespielten Team, welches immer die Gäste im Blick hatte, und keine (Extra)Wünsche offen ließ. Gastraum
Da wir ja von Frieder zum Gansessen eingeladen waren, stand für uns natürlich fest was es gab, und so orderten wir ,
· 4x die Knusprige Gänsebrust mit frischen Apfelrotkohl und hausgemachten Kartoffelklößen und Semmelbutter für je 25,50 €
Trotz vollem Haus war die Wartezeit auf unsere Gänsebrust angenehm, und so hatten wir nach knapp 30 Minuten unseren Weihnachtsbraten am Tisch. Ein großes Stück knusprig gebratene, butterweiche Gänsebrust in der Mitte des Tellers, gesäumt von zwei hausgemachten, ordentlich großen Kartoffelklößen mit knuspriger Semmelbutter. Dazu gab es ein ebenfalls hausgemachtes Rotkraut, wie es besser meine Oma hätte nicht machen können. Der Hit war aber der Bratenfond, bzw dieser Traum einer Gänsebratensoße. Nicht zu dick, nicht zu dünn und herrlich herzhaft im Geschmack. Für mich Soßenheini genau die richtige Menge mit einem fabelhaften Geschmack. Knusprige Gänsebrust mit frischen Apfelrotkohl und hausgemachten Kartoffelklößen und Semmelbutter für je 25,50 €
Unser Fazit: Frieder ließ für Getränke und Hauptspeise knapp 130 Euronen auf der Leubnitzer Höhe. Angesichts der gebrachten Leistung vollkommen ok, da ja die normale Karte dann wieder gutbürgerliche Preise verspricht. Die Fotos kommen hier heute mal leider zu kurz, da wir uns dann doch mehr zu erzählen hatten, und dabei die Fotos auf der Strecke blieben. Aber hier wird’s sicher noch ein nächstes Mal geben.
Seit langen liegt mir mein Dresdner Feuerwehrkumpel Frieder in den Ohren, das wir in doch mal besuchen und gemeinsam mit seiner Frau in die nahe „Leubnitzer Höhe“, sein Stammlokal einkehren können. Da nun am ersten Weihnachtsfeiertag unsere Mädels bei ihren Freunden außer Haus waren, und auch Frieder mit seiner Frau allein zu Hause sitzen sollte, verabredeten wir uns also für diesen Abend nach Leubnitz. Frieder lud uns zum traditionellen Gansessen ein.
Das Restaurant „Leubnitzer Höhe“ kann bereits auf eine über... mehr lesen
Restaurant im Hotel Leubnitzer Höhe
Restaurant im Hotel Leubnitzer Höhe€-€€€Restaurant, Biergarten03514706573Altleubnitz 32, 01219 Dresden
4.5 stars -
"Den Gänsebraten gab es diesesmal außer Haus" JenomeSeit langen liegt mir mein Dresdner Feuerwehrkumpel Frieder in den Ohren, das wir in doch mal besuchen und gemeinsam mit seiner Frau in die nahe „Leubnitzer Höhe“, sein Stammlokal einkehren können. Da nun am ersten Weihnachtsfeiertag unsere Mädels bei ihren Freunden außer Haus waren, und auch Frieder mit seiner Frau allein zu Hause sitzen sollte, verabredeten wir uns also für diesen Abend nach Leubnitz. Frieder lud uns zum traditionellen Gansessen ein.
Das Restaurant „Leubnitzer Höhe“ kann bereits auf eine über
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Wie sagt unser Opi Hartwig immer so gerne: Der Sachse liebt das reisen sehr. Und ja, da hat er Recht. Bereits im Frühjahr 2019 waren meine Eltern mit meiner kleinen Schwester zu einem verlängerten Wochenende in München, und waren so begeistert von dieser Stadt, das ich selbst auch unbedingt einmal nach München wollte. 2019 konnte ich leider nicht, da ich kurz vor meinen Abiturprüfungen stand, und mir da das lernen dann doch wichtiger war. Nun kam dann allerdings dieses blöde Virus dazwischen, welches Reisen fast unmöglich machte. Aber meine Eltern wären nicht meine Eltern, wenn sie nicht im Hinterstübchen gemeinsam mit meiner kleinen Schwester etwas planen würden. Und so war es dann auch, an einem freien Wochenende entführte mich meine Schwester nach München. Gemeinsam ging es sehr holprig in Dresden los. Ja, ich als Student liebe die Deutsche Bahn, und habe schon viele unfreiwillige Stunden auf Bahnhöfen verbracht. So auch an unserem ersten Abend, denn unser ICE von Dresden nach München fiel ersatzlos wegen eines Defektes aus. Nachdem wir nach unzähligen Telefonaten und Recherchen dann doch noch per Bahn in München ankamen, war es bereits Mitternacht, aber unser Hotel war zum Glück nicht zu weit weg vom Münchner Bahnhof. Lange ausruhen war aber nicht, denn am nächsten Morgen ging es früh beizeiten, für uns Studenten ist morgens 9 Uhr ja noch mitten in der Nacht, zu einer geführten 3-stündigen Stadtrundfahrt per Segway. Aber damit nicht genug, ab dem Mittag durchkreuzte ich mit meiner Schwester die Münchner Innenstadt, besuchte die Sehenswürdigkeiten, und zum Mittag gab es eine Weißwurst auf dem Viktualienmarkt.
Da so viel Rumreiserei anstrengend ist, und auch hungrig macht, hat Papa vorab für uns schon die Restaurants gebucht. Eigentlich war unser Wunsch, ins Münchner Hofbräuhaus einzukehren, allerdings war bereits drei Wochen im Voraus alles ausgebucht. Meine Eltern besannen sich dann auf das „Augustiner am Platzel“ welches schräg gegenüber vom Hofbräuhaus sich befindet, und nach Meinung meiner Eltern um Weiten besser ist als das Original.
Pünktlich um 18 Uhr waren wir im Augustiner, und nachdem unser Impfstatus gecheckt, und die Kontaktdaten aufgenommen waren, wurden wir von einem netten Herrn im Alter unsrer Eltern an unseren Tisch geführt. Das Augustiner Brauhaus hier in München ist urig rustikal, wie ein typisches bayrisches Wirtshaus eingerichtet. Ich denke mal, hier kann man viele Stunden mit dem ein oder anderen Maß Bier verbringen. Vorm Augustiner ist ein Biergarten, welcher im Sommer zum sehen und gesehen werden einlädt. Ist das dann schon die Münchner Schickeria die hier vorbeiläuft? Ich glaube ich habe grad wieder eines von Papas Liedern im Ohr. „Ja in Schwabing gibt´s ä Kneipen, die muss ganz was bsondres sein…..“
Nachdem wir also von dem netten Herrn an unseren Platz gebracht wurden, stand alsbald die Frage nach den Getränkewünschen an, und so bestellten wir:
· 1x 0,4ér Spezi für 4,10 €
· 1x 0,2ér Orangensaft für 3,80 €
Die Blicke des Wirtes waren erst etwas irritiert, aber wir beiden jungen Sachsenmädels trinken doch kein Bier. Papa wäre indes hier glücklich.
Während die beiden Getränke zubereitet wurden, suchten wir uns aus der typisch bayrischen und ziemlich abwechslungsreichen Speisekarte unsere Speisewünsche aus.
Die Vorspeise wollte wir uns teilen, und so bestellten wir:
· 1x das Augustiner Brotzeitbrettl reichlich garniert mit regionalen Wurst- und Schinkensorten, Bergkäse, Obatzda, Griebenschmalz, Fassgurkerl, Butter und Bauernbrot für 13,90 €
Als Hauptspeisen hatten wir uns ausgesucht:
· 1x den Ofenfrischen Schweinsbraten mit rescher Kruste in Augustiner Dunkelbier-Kümmelsoße mit Kartoffelknödel und Speckkrautsalat für 13,90 €
· 1x die Allgäuer Käsespätzle mit würzigem Bergkäse und Röstzwiebeln und dazu ein Beilagensalat für 12,90 €
Keine 10 Minuten später war dann schon unser Augustiner Brotzeitbrettl am Tisch. Und mit reichlich garniert hat hier das Augustiner gar nicht mal übertrieben. Alleine ist diese Vorspeise(!) eigentlich gar nicht zu schaffen. Zum Glück haben wir uns diese Portion geteilt, und um ehrlich zu sein, wäre das schon ein vollwertiges Abendbrot. Auf der Platte lagen zwei verschiedene Sorten Schinken, hauchzart geschnitten und angenehm mild geräuchert. Dazu herzhafter Bauernpressack und Kaminwurzn, sowie eine Art Sülzfleisch. Der Bergkäse herzhaft würzig, der Obatzda cremig, kräftig und würzig. Dazu frisch geriebener, scharfer Kren, oder wie wir als Sachsen sagen-Meerrettich. Dazu frische Zwiebel, welche mit einer leichten Essigtunke überzogen war. Dazu ein paar dicke Scheiben frisches Brot. So, genauso stellen wir uns eine bayrische Brotzeit vor, so könnten wir uns verwöhnen lassen.
Zum Glück hatten wir nach unserer Brotzeit noch etwas Zeit bis zu unserer Hauptspeise, denn auch diese hatte es in sich. Eine knappe halbe Stunde nach der Brotzeitplatte kamen unsere Hauptspeisen, und unsere Augen wurden immer größer.
Mein kleines Schwesterchen hatte sich den Ofenfrischen Schweinsbraten mit rescher Kruste eingebildet, und bekommen was sie wollte. Zwei dicke Scheiben Schweinebarten, ordentlich durchwachsen aber durchaus gut durchgebraten. Außen rum eine knusprige Kruste. Das ganze in einer sämigen Biersoße, was man auch deutlich schmeckte. Nur vom Kümmel kam da nicht allzu viel hervor. Die beiden Kartoffelknödel waren so, wie sie unsre liebe Omi immer machte, einfach lecker. Der Speckkrautsalat war ebenfalls richtig lecker. So sollte es sein.
Auch meine Allgäuer Käsespätzle waren nicht zu verachten. Eine große Pfanne Pfanne voll mit Spätzle, welche mit einem würzigen und sehr kräftigen Bergkäse angerichtet wurden. Obenauf eine große Portion leicht angerösteter und knuspriger Röstzwiebeln, dazu noch eine große Schüssel mit frischen Salat, bestehend aus Cocktailtomaten, frischen Möhrenraspel, Gurke und frischen, knackigen Salat.
Boar war das lecker. Wir beide waren uns einig, besser hätte es drüben im Hofbräuhaus nicht werden können, und unsere Eltern hatten mal wieder recht. Eigentlich sollte es jetzt auf dem Weg zum Hotel noch in eine Bar gehen sollen, aber wir waren letztendlich so satt, und auch fertig, das wir den direkten Weg ins Hotel suchten, und müde und kaputt in unser kuschliges Bett krochen. Der nächste Tag hielt ja noch weitere Überraschungen für mich bereit.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 60,30 € im „Augustiner am Platzel“, und denken, das Geld ist hier drüben besser plaziert als im Hofbräuhaus. Sehr nette Bedienung, ein uriges, sauberes und gemütliches Wirtshaus, und vor allem reichliches und leckeres Essen. So geht bayrisch. Ich glaube Papa Jenome würde jetzt liebend gern hier sitzen und eine deftige, bayrische Brotzeitplatte zu sich nehmen, und ganz nebenbei noch das ein oder andere Maß Bier vertilgen.