Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 286 Bewertungen 666267x gelesen 8123x "Hilfreich" 5581x "Gut geschrieben"
Große Ankündigung! Das Restaurant Brühlscher Garten verwandelt sich in eine Ecke Italiens in Dresden!
Liebhaber guten Essens, macht euch bereit, eure Teller zu erheben und auf das neue kulinarische Zeitalter anzustoßen, das im Herzen unserer geliebten Stadt entsteht!
Ab heute verlässt der Brühlscher Garten die ausgetretenen Pfade, um Leidenschaft, Kreativität und vor allem die authentischen Aromen Italiens zu umarmen!
Ob die raffinierte Einfachheit einer Pasta mit Tomatensoße oder die knusprige Perfektion einer gerade aus dem Ofen kommenden Pizza, jedes Gericht ist eine sensorische Reise durch die Ursprungsgebiete der italienischen Küche.
Schließ dich uns an, um dieses neue gastronomische Abenteuer zu erkunden, und lass dich von der Magie der italienischen Küche hier im Brühlscher Garten verzaubern. Wir erwarten euch, um eure Gaumen mit einer authentischen italienischen kulinarischen Erfahrung zu verwöhnen!
Schade um diese gutbürgerliche, deutsche Küche. Italiener haben wir schon genug in Dresden....
gefunden bei: https://www.facebook.com/bruehlschergarten
Große Ankündigung! Das Restaurant Brühlscher Garten verwandelt sich in eine Ecke Italiens in Dresden!
Liebhaber guten Essens, macht euch bereit, eure Teller zu erheben und auf das neue kulinarische Zeitalter anzustoßen, das im Herzen unserer geliebten Stadt entsteht!
Ab heute verlässt der Brühlscher Garten die ausgetretenen Pfade, um Leidenschaft, Kreativität und vor allem die authentischen Aromen Italiens zu umarmen!
Ob die raffinierte Einfachheit einer Pasta mit Tomatensoße oder die knusprige Perfektion einer gerade aus dem Ofen kommenden Pizza, jedes Gericht ist eine... mehr lesen
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"Von gutbürgerlich und kreativ wandelt sich das Restaurant in einen Italiener" Jenomegefunden bei: https://www.facebook.com/bruehlschergarten
Große Ankündigung! Das Restaurant Brühlscher Garten verwandelt sich in eine Ecke Italiens in Dresden!
Liebhaber guten Essens, macht euch bereit, eure Teller zu erheben und auf das neue kulinarische Zeitalter anzustoßen, das im Herzen unserer geliebten Stadt entsteht!
Ab heute verlässt der Brühlscher Garten die ausgetretenen Pfade, um Leidenschaft, Kreativität und vor allem die authentischen Aromen Italiens zu umarmen!
Ob die raffinierte Einfachheit einer Pasta mit Tomatensoße oder die knusprige Perfektion einer gerade aus dem Ofen kommenden Pizza, jedes Gericht ist eine
Wichtiger Hinweis:
Aufgrund eines Schwelbrandes in der Zwischendecke des hinteren Gastraumes haben wir aktuell geschlossen.
Es sind alle formellen Arbeiten abgeschlossen.
Wir haben regionale Handwerker mit der Reparatur beauftragt und warten jetzt auf die Umsetzung/Renovierung.
Wir hoffen, dass es jetzt zügig vorangeht und wir wieder eröffnen können.
Euer Ausschank-Team
Wichtiger Hinweis:
Aufgrund eines Schwelbrandes in der Zwischendecke des hinteren Gastraumes haben wir aktuell geschlossen.
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Euer Ausschank-Team
Bitte informieren sie sich über den aktuellen Stand auf unserer Facebookseite: https://www.facebook.com/HaerkeBrauereiAusschank... mehr lesen
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"Aufgrund eines Schwelbrandes aktuell geschlossen" JenomeWichtiger Hinweis:
Aufgrund eines Schwelbrandes in der Zwischendecke des hinteren Gastraumes haben wir aktuell geschlossen.
Es sind alle formellen Arbeiten abgeschlossen.
Wir haben regionale Handwerker mit der Reparatur beauftragt und warten jetzt auf die Umsetzung/Renovierung.
Wir hoffen, dass es jetzt zügig vorangeht und wir wieder eröffnen können.
Euer Ausschank-Team
Bitte informieren sie sich über den aktuellen Stand auf unserer Facebookseite: https://www.facebook.com/HaerkeBrauereiAusschank
Besucht am 03.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 79 EUR
Nach unserem einwöchigen Italienurlaub verbrachten wir zwar noch einen Tag in Innsbruck, nach Hause wollten wir dennoch nicht. Nach all dem Stress war uns für einen Tag nochmal nach Wellness, Eigentlich sollte es in den Bayrischen Wald gehen, dort wurden wir aber nicht fündig. Dafür konnten wir bei einem großen Buchungsportal in einem Oberhofer Wellnesshotel eine Suite für eine Nacht zum Drittel des ursprünglichen Preises schießen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen, und so ging es in den Thüringer Wald.
Gleich nach Ankunft im Hotel nutzten wir Schwimmbad und Sauna, zum Abend bekehrte uns dann aber doch der Hunger. Nun war die Frage, im Hotel oder auswärts? Unsere Entscheidung war recht schnell klar, denn im Hotel gab es nur Büffet für 32 Euronen pro Person. Da wir nun aber nicht unbedingt die Büffetliebhaber sind, entschieden wir uns in eine der vielen Gastronomien in der Nähe des Hotels zu gehen. Pizzerien gibt es hier in Oberhof mittlerweile auch wie Sand am Meer oder Bäume im Thüringer Wald. Nach einer Woche Italien war uns nun aber nicht mehr nach (deutscher) Pizza, wollten wir das Original doch gerne noch etwas nachwirken lassen. Deutsche, regionale Küche stand uns an, und nur wenige Meter vom Hotel entfernt wurden wir mit dem Restaurant „Beim Waldschrat“ fündig.
Also rein in die gute Stube. Hier wurden wir nicht etwa von einem kauzigen Waldschrat begrüßt, stattdessen wartete eine fröhliche Dame im mittleren Alter auf uns, und begrüßte uns freudig mit tiefstem thüringischem Dialekt.
Hinterm Tresen stand (vermutlich ihr) Mann, welcher ebenfalls so freudig grüßte. Man fragte ob wir reserviert hätten, und als wir verneinten bekamen wir zu hören: „Ihr kricht trotzdem euer Plätzl“.
Wir schauten uns erst mal an, denn hier vorn im historischen Gastraum war bis auf den letzten Platz alles voll, einige Gäste (auch aus unserem Hotel) saßen bereits an der Theke. Wir wurden in einen Nebenraum geführt, der nun mal so gar nichts mit dem rustikalen Ambiente des vorderen Gastraumes gemein hat.
Hier bekamen wir unser Plätzl zugewiesen. Dieser Gastraum war modern eingerichtet. Große, schwere, breite und vor allem saugemütliche Ledersofas standen hier um die Tische. Die Tische boten genügend Platz für die Speisen und Getränke. Eine helle Paneel Decke mit dezenter Hintergrundbeleuchtung erhellte den Raum.
Nachdem wir es uns gemütlich gemacht hatten, brachte die Chefin des Hauses auch alsbald die Speisekarten und wollte auch schon gleich unsere Getränkewünsche wissen. Diese Unart mag ich ja nun gar nicht, und so erbaten wir uns etwas Zeit, um die Speisekarte zu studieren.
Diese hing zwar als großes Plakat auch vor dem Restaurant aus, aber das haben wir ja nur überflogen. Die Speisekarte hält 5 Vorspeisen, 13 mediterrane Speisen, 4 verschiedene Schnitzelvariationen und 6 Thüringer Nationalspeisen parat. Für Kinder und Vegetarier gibt es ebenfalls eine reichliche Auswahl. Die Preise für die Hauptspeisen bewegen sich dabei zwischen 15 und 25 Euro, einzige Ausnahme ist das argentinische Rumpsteak, welches mit 39 Euronen offeriert wird. Die Preise sind für diese Lage und die Touristenhochburg Oberhof angemessen.
Nach einigem grübeln waren wir uns dann letztendlich einig, was jeder auf seinem Teller haben möchte, und als die Waldschratin wieder an unseren Tisch kam bestellten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Thüringer Nordkeller Pils für 4,50 € · 1x 0,2ér Weißwein/Hauswein für 4,90 €
Vorspeisen:
· 1x kleine hausgemachte deftige Soljanka für 8,90 € · 1x Tagessuppe Tomatencremesuppe für 7,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Gegrillte Hähnchenbrust auf Spinatsoße mit Beilage nach Wahl-hier Bratkartoffeln für 14,90 € · 1x Thüringer Bierbraten mit Hausmacher Schlachtekraut und üppigen Kloß Thüringer Art für 21,90 €
Nach der Aufnahme unserer Wünsche bemerkte sie noch, dass es wohl etwas länger in der Küche dauert, da ja das Haus voll ist, und in der Küche fast 50 Grad herrschen, sodass sie ihre Küchenmannschaft erst mal in eine kurze Pause schicken muss. Wir fanden das sehr gut, das so offen kommuniziert wurde, und hatten dafür vollstes Verständnis. Aber wir hatten ja auch Zeit, waren ja im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Zehn Minuten später standen dann auch schon unsere Getränke am Tisch. Das hier gelieferte Hausbier, das Thüringer Nordkeller Pils wird laut Aussage der Waldschratin in der Apoldaer Brauerei hergestellt. Thüringer Biere sind eigentlich nicht so besonders, aber dieses hier war herrlich süffig. Eigentlich lieb ich es ja eher herb, aber man muss ebend auch mal Opfer bringen. Der Hauswein, die Winzerei ist uns unbekannt, war auch gut.
Eigentlich hatten wir uns nun auf einen längeren Abend hier eingerichtet, aber nicht schlecht staunten wir, als nach weiteren 10 Minuten bereits die beiden Vorsuppen am Tisch waren. Da war aber die Pause kurz.
Meine Frau hatte sich die Tomatencremesuppe aus dem Tagesangebot auserkoren. Dies war eine kräftige und würzige Suppe. Grob pürierte Tomaten und reichlich Kräuter und Gewürze ließen diese Suppe herrlich frisch und tomatig schmecken, sie machte ihrem Namen alle Ehre.
Oben auf waren frisch geröstete Weißbrotwürfel und ein Klecks saurer Sahne, dazu gab es zwei halbe Scheiben leicht getoastetes Toastbrot. Schade das hier kein frisches Baguette verwendet wird, sondern nur Toastbrot vom Discounter.
Da wir hier ja nun wieder im Osten waren, musste ich natürlich die ostdeutsche Nationalvorspeise, die Soljanka kosten. Und da merkt man ebend wo man ist, hier kann man das. Viel Wurst, von Lyoner über Jagdwurst bis zur kräftigen Salami war alles drin was reingehört. Zwiebel und Paprika rundeten das ganze ab.
Dazu eine herrlich leicht scharfe Soße, die perfekt dazu passte. Einzig das leicht säuerliche, bei uns in der Oberlausitz kommt da noch etwas Sauerkraut und saure Gurke rein, fehlte mir hier. Frischer Lauch obenauf gab es zu damaligen Zeiten auch nicht, aber das ist ja nun der heutigen Küche geschuldet. Hier ganz klassisch dazu der Klecks saure Sahne, und wie früher das obligatorische Toastbrot.
Zwanzig Minuten nach unserer Vorspeise wurden uns dann auch schon die Hauptspeisen gebracht. So lange mussten wir also gar nicht warten. Nach Aussage der Wirtin haben aber nicht alle Gäste so viel Verständnis und Zeit.
Meine Frau hatte sich die Gegrillte Hähnchenbrust auf Spinatsoße ausgesucht, als Beilage sollten es Bratkartoffeln sein. Auf einer großen Platte wurden ihr zwei große und dicke Hähnchenbruststücken serviert. Beide Stücken außen herrlich dunkel angebraten, innen noch schön weich und saftig. Angenehm gewürzt war das Fleisch auch.
Zwischen beiden Hähnchenbruststücken war würziger Blattspinat, welcher nach Konsistenz und Aussehen aus der TK kommt. Das ist ok, er war gut angerichtet, würzig und mit einem Schuss Sahne. Auch die Bratkartoffeln waren ganz gut. Frische Ziebel-und Speckstippen waren reichlich vorhanden, gut gewürzt waren sie auch. Vom Bräune Grad hätten sicher einige Scheibchen noch etwas in der Pfanne verharren dürfen. Das ganze mit frischer Petersilie und Lauch bestreut. Toll. Als Beilage gab es einen kleinen Salat aus frischem Blattsalat, Tomate, Radies und Paprika. Über den Salat gab es dann einen kleinen Klecks Dressing.
Wenn ich hier oben in Thüringen bin, sollte es für mich natürlich was Regionales geben. Also entschied ich mich für den Thüringer Bierbraten mit Hausmacher Schlachtekraut und einem großen Kloß Thüringer Art. Auch ich hatte zwei Scheiben Schweinebraten auf dem Teller liegen. Diese waren schön dick, und auch wenn es nicht jeder mag, es waren auch ausreichend fettstreifen am Fleisch vorhanden.
Das Fleisch kann ich nun nicht unbedingt als Bierbraten bezeichnen, allerdings die verdammt leckere Soße, in welcher der riesige Kloß lag. Diese Soße war herrlich sämig und kräftig im Geschmack. Hier schmeckte man das das hausgemacht war. Auch der große Kloß war hausgemacht, das erkannte man schon an der ungleichmäßigen Form.
Beim Schlachtekraut bin ich auf zweierlei Wegen. Mir persönlich war es zu weich und auch zu teilweise sauer. Ob hier versuchte wurde fertiges Kraut aufzuhübschen, oder es selbst gemacht ist? Ich weiß es nicht. Auf alle Fälle war es tausendmal besser als dieses unsägliche bayrisch Kraut.
Nach so einer Schlemmerei waren wir nun wirklich satt, also musste es noch einen kleinen Verdauer geben. Den bekamen wir mit dem Waldschratzl, dem 40%-igen Hausschnaps aus verschiedenen Waldbeeren. Dieser schlug bei 4 cl mit jeweils 6,20 € zu buche.
Wir waren satt und zufrieden, und mussten uns im benachbarten Hotel nicht am Buffett drängen. Nun konnten wir nach einem dann doch etwas größeren Verdauungsspaziergang unser Wellness fortsetzen, bevor es am nächsten Tag wieder nach Hause ging.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 78,90 € im Waldschrat in Oberhof. Freundliche Bedienung, leckeres Essen, authentische Thüringer Küche. Auch wenn das Lokal etwas abseits der Hauptverkehrsstraße liegt, der Abstecher ist es wert!
Nach unserem einwöchigen Italienurlaub verbrachten wir zwar noch einen Tag in Innsbruck, nach Hause wollten wir dennoch nicht. Nach all dem Stress war uns für einen Tag nochmal nach Wellness, Eigentlich sollte es in den Bayrischen Wald gehen, dort wurden wir aber nicht fündig. Dafür konnten wir bei einem großen Buchungsportal in einem Oberhofer Wellnesshotel eine Suite für eine Nacht zum Drittel des ursprünglichen Preises schießen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen, und so ging es in den Thüringer... mehr lesen
Gaststätte Beim Waldschrat
Gaststätte Beim Waldschrat€-€€€Gasthaus, Gaststätte0172 9012 400Theo-Neubauer-Straße 17a, 98559 Oberhof
4.5 stars -
"Bei der Waldschratin fühlten wir uns gut aufgehoben" JenomeNach unserem einwöchigen Italienurlaub verbrachten wir zwar noch einen Tag in Innsbruck, nach Hause wollten wir dennoch nicht. Nach all dem Stress war uns für einen Tag nochmal nach Wellness, Eigentlich sollte es in den Bayrischen Wald gehen, dort wurden wir aber nicht fündig. Dafür konnten wir bei einem großen Buchungsportal in einem Oberhofer Wellnesshotel eine Suite für eine Nacht zum Drittel des ursprünglichen Preises schießen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen, und so ging es in den Thüringer
Geschrieben am 22.05.2024 2024-05-22| Aktualisiert am
22.05.2024
Besucht am 27.04.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 87 EUR
Unsere Kinder hatten uns ja auf dem Weg nach Italien eine Nacht in Rosenheim gebucht. Und wenn wir schon mal im tiefsten Bayern sind, und es hier in Rosenheim mit der Flötzinger Brauerei eine heimische Brauerei gibt, war für uns von vornherein klar, dass es da nur ein bayrisches Gasthaus für den Abend hier geben kann. Also checkte ich bereits zu Hause die Rosenheimer Gastronomie, und wurde unmittelbar neben dem Flötzinger Brauhaus fündig.
Hier versprach das „Flötzinger Bräustüberl“ bayrische Spezialitäten und heimisches Bier. Auch von unserem Hotel aus war das Bräustüberl gut zu Fuß zu erreichen, und so bestellte ich einige Tage vorher bereits telefonisch einen Tisch für uns zwei.
Nachdem wir nun also den ganzen Tag über Rosenheim erkundet hatten, sollte nun der Abend gemütlich ausklingen, und so spazierten wir vom Hotel zum Bräustüberl. Zum Glück liegt dieses etwas abseits der Innenstadt, und so konnten wir dem dortigen Trubel entgehen. Im Bräustüberl angekommen, wurden wir von einem freundlichen, jungen Herrn begrüßt, welcher dann auch den ganzen Abend für uns zuständig war. Er checkte unsere Reservierung, und brachte uns zu unserem Platz mitten in der Gaststube. Die Speisekarte war sogleich zur Hand, wir erbaten uns jedoch erst einmal paar Minuten Zeit zum Ankommen und wenigstens, um die Getränkeauswahl studieren zu können. Gesagt, getan, er entschwand hinter die Theke, und hatte dabei alle Gäste im gut besetzten Gasthaus im Blick.
Wir studierten erst einmal die Getränkekarte, und da gab es natürlich alles was in der benachbarten Brauerei so hergestellt wird. Ein Großteil der Biere wird dabei vom Fass ausgeschenkt, was seltener läuft, gibt es aus der Flasche. Das sind immerhin 11 Brauspezialitäten, hinzu kommen 5 saisonale Biersorten. Nicht schlecht. Auch die Speisekarte ist reichlich. So stehen 4 Vorspeisen, 3 Brotzeitschmankerl, Fisch, Salate und andere vegetarische und vegane Speisen zur Verfügung. Das wichtigste in einem bayrischen Gasthaus ist ja aber Fleisch, und davon gibt es reichlich, denn davon stehen 7 auf der Karte, vom Schwein, über Hähnchen bis zum Rind. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Die Preise sind dabei erstaunlich gut, und bewegen sich zwischen 14 und 24 Euronen für die Hauptspeisen, die Vorspeisen bewegen sich um die 5 Euro. Was will man mehr.
Nach wenigen Minuten, als der junge Mann bemerkte das wir mit der Karte fertig waren, kam er an unseren Tisch zurück und konnte unsere Wünsche aufnehmen.
Wir orderten also,
Getränke:
· 1x Maß Flötzinger hell für 8,70 € · 1x 0,5ér Flötzinger Naturradler für 4,50 €
Vorspeisen:
· 1x MONGDRATZERL – ein hausgemachter Aufstrich mit einer Breze für 4,20 € · 1x ALTBAYERISCHE BIERSUPPE mit aufgeschmolzenen Brezen, Zwiebeln und Speckkrusterln für 4,80 €
Hauptspeisen:
· 1x BRÄUSTÜBERL PFANDL - gebratene Schweinelendchen in Schwammerlrahm an buntem Marktgemüse und würzigen Käsespätzle für 18,50 € · 1x ZWIEBELROSTBRATEN von der Rinderlende, mit Röstzwiebeln, Portweinsoße, Speckbohnen und Bratkartoffeln für 24,20 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit uns im Bräustüberl umzuschauen. Wir saßen im unteren Gastraum, im oberen Stockwerk gibt es weitere Gasträume und einen Wintergarten, die an diesem Samstagabend ebenfalls alle voll besetzt waren.
Typisch eines Brauhauses war die Gaststube mit dunklen, großen Holzvertäfelungen verkleidet. Während die Tische aus hellem Holz bestanden und eher den modernen Eindruck verpassten, waren sowohl Stühle als auch Bänke ebenfalls aus dunklem Holz gefertigt.
An den Tischen war ausreichend Platz für Brauspezialitäten als auch die Künste aus der Küche. Wer seinen Hintern weich betten möchte, der kann ein zusätzliches Sitzkissen bekommen. Im unteren Gastraum ist sowohl die große Theke, als auch die Küche und der Aufzug für das obere Stockwerk. Somit konnten wir das emsige Treiben in der Küche als auch am Tresen verfolgen.
Nach nicht einmal 5 Minuten war mein Maß Bier und auch das Naturradler meiner Frau am Platz. Eigentlich eher der herbe Bierliebhaber, musste es hier in Bayern natürlich ein Maß Helles sein. Das Flötzinger Helle ist hier in Rosenheim natürlich das Kult Bier seit Generationen und hat mit 5,2% auch ausreichend „Bumms“.
Im Laufe des Abends versuchte ich natürlich noch weitere Bierspezialitäten, so unter anderem das Flötzinger Hefe Weißbier, welches leicht fruchtig, weizenaromatisch und vollmundig schmeckt, als auch den Flötzinger Maibock, welcher sehr malzbetont süffig und mit dezenter Hopfennote daherkommt, verkosten.
Aber es sollte ja nicht nur bei den Bierspezialitäten bleiben. So waren nach 20 Minuten unsere beiden Vorspeisen am Tisch.
Meine Frau freute sich auf ihren MONGDRATZERL, den hausgemachten Aufstrich mit einer Breze. Eigentlich hatte sie ja erwartet, dass wie bei uns im Dresdner Watzke, die Breze frisch und warm daherkommt. Das war zu ihrer Enttäuschung leider nicht der Fall, denn die Breze war kalt, und hätte man so auf jedem Jahrmarkt bekommen. Gut war dagegen der hausgemachte Aufstrich, welcher hier als Kräuterdip mit hausgemachtem Frischkäse mit Knoblauch und Kräutern serviert und angerichtet wurde.
Ich hatte mir die ALTBAYERISCHE BIERSUPPE mit aufgeschmolzenen Brezen, Zwiebeln und Speckkrusterln auserkoren. Die Suppe war sehr würzig, und vor allem heiß, so wie ich es mag. Sie war versetzt mit reichlich Zwiebeln und gerösteten Brot bzw. den aufgeschmolzenen Brezen.
Während die Biersuppe zum Anfang noch als würzig durchging, wurde sie zum Ende dann ganz schön scharf, was sicherlich am Pfeffer lag, mit welchem nicht gespart wurde. Der Sud war durch das verwendete Bier sehr dunkel. Das war mal was anderes.
Nach weiteren 20 Minuten kamen dann auch schon unsere Hauptspeisen. Meine Frau wollte hier in Bayern traditionell eigentlich Käsespätzle essen, hatte sich dann aber für das BRÄUSTÜBERL PFANDL mit gebratenen Schweinelendchen in Schwammerlrahm an buntem Marktgemüse und würzigen Käsespätzle entschieden.
Hier hatte sie nun ihre geliebten Käsespätzle. Und die waren gewohnt gut, denn mit würzigem Käse wurde hier nicht gespart. Passend zu den Käsespätzle gab es geröstete Zwiebel, die auch reichlich vorhanden war.
Laut Karte sollte es eigentlich Schweinelendchen geben, ich bin mir aber sicher das dies aber keine Lende war, denn dafür war sie einfach zu groß. Das Fleisch war zwar auch zart und saftig, gut gewürzt, aber ich nehme eher mal an das dies Schinkenbraten war. Aber vielleicht nennen die Bayern das hier anders. Das Gemüse war frisch und knackig, und bestand aus Brokkoli, Zucchini, Karotten, Blumenkohl und frischer Zwiebel. Leider war auch hier zu viel Pfeffer dran, sodass meine Frau bereits nach wenigen Bissen dies am Rande liegen ließ.
Sicher ist das Geschmackssache, aber auch mir war es zu heftig, da dadurch der Geschmack des Gemüses verloren ging. Schade. Der Schwammerlrahm, oder auch besser die Waldpilzsoße war wieder gut. Sie schmeckte kräftig nach Pilzen, war schön sämig und mild.
Auch bei mir sollte es bayrisch sein, und was passt da nicht besser dazu als ein zünftiger ZWIEBELROSTBRATEN von der Rinderlende, mit Röstzwiebeln, Portweinsoße, Speckbohnen und Bratkartoffeln.
Und ja, was da serviert wurde war ordentlich. Der Rostbraten wurde medium bestellt, und auch so geliefert. Innen war er noch schön saftig und rosa, außen scharf angebraten. Eigentlich mag ich medium rare, das bekommen aber leider wenige Restaurants auf die Reihe, deshalb dann doch lieber medium.
Auf dem Rostbraten lagen, wie der Name schon sagt, reichlich frittierte Zwiebeln. Dazu ein kleiner Klecks einer sehr würzigen Sauce, auch hier wurde nicht mit Pfeffer gespart. Die herrlich grünen Bohnen waren richtig schön knackig und fest im Biss, leider wurde auch hier nicht mit Pfeffer gespart, sodass sie etwas scharf waren.
Zu Bratkartoffeln gehört bei mir eine kleine Speckstippe, aber hier waren die Bratkartoffeln ohne jeglichen Speck angerichtet, dafür gab es viel frische Zwiebel. Gute bayrische Hausmannskost.
Unser Wastel hat mir gelernt: So viel fettiges Essen verlangt nach mindestens einem Verdauer. Und so konnten auch wir hier nicht nein sagen, und orderten zum Schluss noch einen OIDE BIRN, einen Williams-Christ-Birnenbrand mit 38% aus Kolbermoor, welcher 1 Jahr im Holzfass gereift sein soll für 3,90 €.
So gestärkt konnte es den nächsten Morgen dann nun auch in Richtung Italien gehen. Auf eine Woche mit Pizza, Pasta und Co.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 85,90 € im Flötzinger Bräustüberl in Rosenheim. Urige bayrische Gastronomie. Leckere Biere und gute bayrische Küche. Den Koch würde ich dann doch noch einmal zum Lehrgang schicken, denn Pfeffer ist nicht alles, und der war hier reichlich vorhanden.
Unsere Kinder hatten uns ja auf dem Weg nach Italien eine Nacht in Rosenheim gebucht. Und wenn wir schon mal im tiefsten Bayern sind, und es hier in Rosenheim mit der Flötzinger Brauerei eine heimische Brauerei gibt, war für uns von vornherein klar, dass es da nur ein bayrisches Gasthaus für den Abend hier geben kann. Also checkte ich bereits zu Hause die Rosenheimer Gastronomie, und wurde unmittelbar neben dem Flötzinger Brauhaus fündig.
Hier versprach das „Flötzinger Bräustüberl“ bayrische Spezialitäten und... mehr lesen
4.0 stars -
"Typisch bayrisches Wirtshaus-von allem reichlich, leider auch vom Pfeffer" JenomeUnsere Kinder hatten uns ja auf dem Weg nach Italien eine Nacht in Rosenheim gebucht. Und wenn wir schon mal im tiefsten Bayern sind, und es hier in Rosenheim mit der Flötzinger Brauerei eine heimische Brauerei gibt, war für uns von vornherein klar, dass es da nur ein bayrisches Gasthaus für den Abend hier geben kann. Also checkte ich bereits zu Hause die Rosenheimer Gastronomie, und wurde unmittelbar neben dem Flötzinger Brauhaus fündig.
Hier versprach das „Flötzinger Bräustüberl“ bayrische Spezialitäten und
Besucht am 27.04.20242 Personen
Rechnungsbetrag: 29 EUR
Da unser Hotel am Rande der Rosenheimer Innenstadt auch zum zeitigen Nachmittag noch immer nicht bezugsfertig war, und wir nach dem Mittag dann schon fast die komplette historische Innenstadt erkundet hatten, war uns nach Kaffee. Wir entsannen uns auf ein relativ großes Café´ gleich gegenüber unserem Gasthause, wo wir zu Mittag gegessen hatten, und begaben uns also wieder ins Gewimmel in der Innenstadt.
Unser Ziel war das „Café´ Bergmeister“, welches bei diesem herrlichen Frühlingswetter natürlich auch mit ausreichend Außengastronomie warb. Als wir ankamen, wurde gerade ein kleiner Zweiertisch am Rande frei, und nach Rücksprache mit einer anwesenden Servicedame konnten wir Platz nehmen.
Unbedingt als gemütliches Eiscafé würde ich jetzt diese Bestuhlung hier mit (Kunststoff)Korbflechtstühlen nicht ansehen. Auch der gepflasterte Untergrund ließ entweder den Tisch wackeln, oder den Stuhl in einer Pflasterspalte stecken bleiben. Die Tische auch nicht unbedingt groß, wenn man bedenkt das an manchen dieser kleinen Tische 4 Stühle umher standen. Den Innenraum haben wir nicht aufgesucht, dazu kann ich nichts sagen.
Die Eis-und Getränkekarten lagen auf den Tischen aus, für Kuchen hätte man ins Café´ gehen müssen, und kann sich aus vielen verschiedenen frisch gebackenen Kuchen und Torten die entsprechende für seinen Geschmack aussuchen. Im Gegensatz zum benachbarten Gasthaus empfanden wir hier die Preise dann doch etwas hoch. Die Eisbecher gehen ab 8,90 € los, Kaffee, Cappuccino und Latte dann auch schon deutlich über 5 Euronen. Egal, wir sind im Urlaub.
Wir winkten also eine der gestresst wirkenden Servicedamen im Außenbereich heran, und gaben ihr unsere Wünsche preis:
Getränke:
· 1x Latte Macchiato für 5,30 € · 1x Cappuccino mit Sahne für 5,20 €
Speisen:
· 2x „Verliebt in Erdbeeren“ – frische Erdbeeren, fruchtiges Erdbeereis, Vanilleeis und Schlagsahne für je 9,50 €
Zehn Minuten später kamen dann unsere beiden koffeinhaltigen Heißgetränke an unseren Tisch. Cappuccino als auch Latte gut angerichtet mit einer entsprechenden Siebträgermaschine und gutem Kaffee.
Beim Latte war leider die Trennung zwischen Espresso, Milch und aufgeschäumter Milch nicht so klar. Das bringen andere besser.
Auf unser Eis mussten wir noch einmal knappe 10 Minuten warten, waren aber erstaunt was uns dann wie serviert wurde. Hatten wir doch einen Eisbecher erwartet, wurde uns hier das Eis auf einer größeren, dunklen Platte serviert. 2 Kugeln Erdbeereis, eine Kugel Vanilleeis, ein großer Klecks frische, nicht zu süße Sahne oben auf. Das Erdbeereis schmeckte gut und angenehm fruchtig, ist wohl aus eigener Herstellung.
Auch das Vanilleeis war gut, ob hier aber Aromen oder echte Vanille verwendet wird kann ich nicht sagen. Das Eis war bestreut mit vielen großen und kleinen Schokosplittern aus einer leichten, hauchdünnen Zartbitterschokolade. Nicht schlecht. Die Früchte, teilweise ganze Erdbeeren, wurden um das Eis herum drapiert, die größeren Früchte waren dann halbiert. Die Erdbeeren schön fest und ebenfalls fruchtig im Geschmack. Nicht so recht dazu passte die künstliche Erdbeersauce.
Auf unsere Rechnung warteten wir trotz Handzeichen vergebens, und im Gewimmel der umliegenden Besucher des Stadtfestes hätte man sich leicht aus dem Staub machen können. Wir gingen jedoch nach einer Stunde an die Eis Theke und nervten nun mit unserer Anwesenheit, bis wir die Rechnung begleichen konnten.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 29,50 € im Café´ Bergmeister. Alles in allem ganz gut, sicherlich mit ordentlich Luft nach oben. Einzig die gestresste Bedienung gefiel nicht ganz. Aber wir haben Urlaub und damit genügend Zeit.
Da unser Hotel am Rande der Rosenheimer Innenstadt auch zum zeitigen Nachmittag noch immer nicht bezugsfertig war, und wir nach dem Mittag dann schon fast die komplette historische Innenstadt erkundet hatten, war uns nach Kaffee. Wir entsannen uns auf ein relativ großes Café´ gleich gegenüber unserem Gasthause, wo wir zu Mittag gegessen hatten, und begaben uns also wieder ins Gewimmel in der Innenstadt.
Unser Ziel war das „Café´ Bergmeister“, welches bei diesem herrlichen Frühlingswetter natürlich auch mit ausreichend Außengastronomie warb. Als... mehr lesen
3.0 stars -
"Der Service war hier leicht überfordert, aber wir im Urlaub hatten ja Zeit" JenomeDa unser Hotel am Rande der Rosenheimer Innenstadt auch zum zeitigen Nachmittag noch immer nicht bezugsfertig war, und wir nach dem Mittag dann schon fast die komplette historische Innenstadt erkundet hatten, war uns nach Kaffee. Wir entsannen uns auf ein relativ großes Café´ gleich gegenüber unserem Gasthause, wo wir zu Mittag gegessen hatten, und begaben uns also wieder ins Gewimmel in der Innenstadt.
Unser Ziel war das „Café´ Bergmeister“, welches bei diesem herrlichen Frühlingswetter natürlich auch mit ausreichend Außengastronomie warb. Als
Besucht am 27.04.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 47 EUR
Meine Kinder hatten mir zu meinem 50´sten eine Rundreise nach Italien geschenkt. Da meine Frau nicht gern vom Boden abhebt, sollte diese also mit dem Auto absolviert werden. Unser Ziel war Bologna, da dies aber für eine angenehme Rundreise auf einen Ritt zu weit war, wurde uns als Zwischenstopp Rosenheim gebucht.
Wir fuhren früh beizeiten in unserer sächsischen Heimat ab, und waren in den zeitigen Vormittagsstunden in Rosenheim angekommen. Da wir unser Hotel jetzt natürlich noch nicht beziehen konnten, machten wir uns also auf in die Rosenheimer Innenstadt zur Erkundungstour. Erstaunt waren wir, wie viele Menschen am zeitigen Vormittag hier schon auf den Beinen waren, wenige Meter weiter sahen wir dann auch warum. In Rosenheim war Frühlingsfest „Rosenheim in Bewegung“ , und so war die komplette Innenstadt mit Händlern und Buden voll. Leider war dadurch von der schönen, historischen Innenstadt nicht allzu viel zu sehen. Da wir ja nun schon früh beizeiten gestartet waren, verspürten wir dann auch schon etwas Mittagshunger, und wir wollten uns an einer der vielen Imbissbuden was kleines holen.
Da stach uns auf einmal ein großer Aufsteller in die Augen-frischer Spargel. Na das wäre doch auch was. Also landeten wir bei schönstem Sonnenschein und über 25 Grad im Biergarten des „Gasthaus zum Stockhammer“ in der Rosenheimer Innenstadt. Aufgrund des Frühlingsfestes war der Biergarten als auch alle umliegenden natürlich sehr gut gefüllt. Wir bekamen einen Platz an einem langen Tisch zugewiesen, und mussten uns diesen mit 8 älteren Damen einer Reisegruppe teilen, was im laufe der Zeit nicht immer einfach war.
Im Biergarten waren viele Holzklapptische und Holzklappstühle aufgestellt, die Stühle alle mit einem Kissen gepolstert. Die typische Biergartengarnitur. Und dann gab es da noch diese langen Tische und Bänke, wo locker 10 Leute dran Platz haben, wenn sie sich denn vernünftig hinsetzen. Auch hier für den Popo ein entsprechendes Sitzkissen. Über die eigentliche Gaststube kann ich nichts sagen, da ich den Innenbereich nicht aufgesucht habe.
Mehrere Kellner wuselten durch den Biergarten, eine Speisekarte war uns schnell überbracht, aber wir wussten ja was wir wollten. Trotz allem stöberten wir auch mal in der Karte, und waren überrascht über die Vielfalt und vor allem guten Preise hier. Von Vorsuppen über Salate zu vegetarisch und vegan gab es für die moderne Hippgesellschaft schon mal ausreichend. Natürlich fehlten aber all die bayrischen Spezialitäten vom Rind, Schwein oder aus dem Wurstkessel natürlich auch nicht, wobei mit knapp 23 Euronen der Zweibelrostbraten das teuerste Gericht war. Holla, da geht´s in mancher Gastronomie erst los. Zusätzlich zur Karte gab es diverse Aufsteller mit den Tagesgerichten.
Wir bestellten also:
Getränke:
· 1x 0,5ér Dunkles Flötzinger Bier vom Fass für 4,40 € · 1x 0,25ér Weißwein „Grüner Veltiner“ aus der österreichischen Weinmanufaktur Krems für 6,80 €
Hauptspeisen:
· 2x frischer Spargel mit Schnitzel und Kartoffeln mit Sauce Hollandaise für je 17,80 €
Trotz der vielen Leute im Biergarten, und auch der Innenbereich schien gut besetzt zu sein, waren nach knappen 5 Minuten die Getränke am Tisch. Und wenn wir hier in Bayern sind, gibt es natürlich auch das heimische Bier.
Ich liebe diesen Lokalpatriotismus. Und um ehrlich zu sein, das Flötzinger Dunkel aus der gleichnamigen Rosenheimer Brauerei war nicht schlecht. Auch der österreichische Grüne Veltiner war ganz gut.
Auch auf unsere Hauptspeise mussten wir nicht lange warten, war diese dann auch schon nach knapp 30 Minuten am Tisch. Zur Mittagszeit in einem vollbesetzten Biergarten. Hut ab, da rotiert die Küche. Da wir beide Spargel lieben, gab es ja für uns keine andere Wahl, und wir wurden mit unserem frischen Spargel mit Schnitzel, Kartoffeln mit Sauce Hollandaise nicht enttäuscht.
Sechs große und dicke Stangen Spargel, auf Nachfrage aus bayrischem Anbau, lagen da auf dem Teller. Der Spargel fest im Biss, die Köpfe schön weich. Für mich hätte der Spargel gern noch etwas im Wasser sieden können, meine Frau fand ihn perfekt. Auch das Schnitzel war gut, und eindeutig keine Fertigware. Schön dünn, mit einer guten, krossen Panade. Dabei war das Fleisch nicht tot gebraten, sondern auch noch schön weich. Das auch die Hollandaise selbst angerichtet war, sah man schon an deren sehr fester Konsistenz. Sie war sehr cremig, mild im Geschmack und lecker. Einzig bei den Kartoffeln hätte es gerne eine mehr sein können, denn die 2,5 die da auf dem Teller lagen waren fast zu wenig für einen guten Esser.
Nach einer guten Stunde waren wir fertig, und konnten satt und zufrieden die weitere Erkundung der Rosenheimer Innenstadt angehen.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 46,80 € im Rosenheimer Gasthaus zum Stockhammer. Flotte und freundliche Bedienung, gutes Essen, was will man mehr. Wir können es empfehlen, und sollten wir wieder mal in Rosenheim verweilen, würde ich dann hier auch die bayrischen Klassiker unter die Lupe nehmen.
Meine Kinder hatten mir zu meinem 50´sten eine Rundreise nach Italien geschenkt. Da meine Frau nicht gern vom Boden abhebt, sollte diese also mit dem Auto absolviert werden. Unser Ziel war Bologna, da dies aber für eine angenehme Rundreise auf einen Ritt zu weit war, wurde uns als Zwischenstopp Rosenheim gebucht.
Wir fuhren früh beizeiten in unserer sächsischen Heimat ab, und waren in den zeitigen Vormittagsstunden in Rosenheim angekommen. Da wir unser Hotel jetzt natürlich noch nicht beziehen konnten, machten... mehr lesen
Gasthaus zum Stockhammer
Gasthaus zum Stockhammer€-€€€Restaurant, Gasthaus, Biergarten080314099971Max-Josefs-Platz 13, 83022 Rosenheim
4.0 stars -
"Bayrischer Spargel und bayrisches Bier-was will man mehr" JenomeMeine Kinder hatten mir zu meinem 50´sten eine Rundreise nach Italien geschenkt. Da meine Frau nicht gern vom Boden abhebt, sollte diese also mit dem Auto absolviert werden. Unser Ziel war Bologna, da dies aber für eine angenehme Rundreise auf einen Ritt zu weit war, wurde uns als Zwischenstopp Rosenheim gebucht.
Wir fuhren früh beizeiten in unserer sächsischen Heimat ab, und waren in den zeitigen Vormittagsstunden in Rosenheim angekommen. Da wir unser Hotel jetzt natürlich noch nicht beziehen konnten, machten
Besucht am 08.03.20242 Personen
Rechnungsbetrag: 24 EUR
Da wir unserem Konzertausflug nach München noch ein langes Wochenende in der bayrischen Landeshauptstadt angehangen haben, ging es für uns auch zum Neuschwansteiner Schloss. Dies ist, würde ich behaupten, sicher das bekannteste Schloss Deutschlands. Eine Führung habe ich bereits mehrere Wochen vorher gebucht, und so ging es an besagtem Tag nach Hohenschwangau. Auch wenn der Tag sehr nebelig und kalt startete, wir das Schloss erst auf den letzten Metern unseres Fußmarsches erspähen konnten, umso schöner war der Nachmittag. Strahlend blauer Himmel und die lachende Sonne am bayrischen Himmel. Entgegen der vielen Schulklassen und asiatischen Touristen lockte es uns nun nicht unbedingt an einen der vielen Imbisse um dort eine Currywurst oder Brezel zu uns zu nehmen, wie hatten eher Lust auf Kaffee und Kuchen.
Auf unserem Weg zum Parkplatz kamen wir auch am Restaurant Alpenstübchen vorbei, welches auch einen gemütlichen Biergarten mit Blick auf das Schloss betreibt. Allerdings fanden sich in der ausgehangenen Karte keinerlei Hinweise auf Kaffee und Kuchen. Die Gäste im Biergarten aßen alle herzhaft mit nem Krug Bier dazu.
Darauf hatten wir keine Lust. Also spähten wir auf die Karten, welche auf den Tischen auslagen, auch hier wieder Fehlanzeige. Da kam zu unseren Glück eine junge Kellnerin daher, und diese fragten wir nun. Na klar gab es hier auch Kaffee und Kuchen, und sie bot uns an im Restaurant oder im Biergarten zu sitzen. Das Restaurant ist typisch bayrisch mit rustikalen, hellen Holzmöbeln ausgestattet, die Wände sind ebenfalls mit Holz vertäfelt. Hier kann ich mir einen gemütlichen Abend bei bayrischen Speisen gut vorstellen.
Wir zogen es jedoch vor im Biergarten zu speisen. Dieser ist noch einmal in einen überdachten und einen freien Platz eingeteilt, und so suchten wir uns lieber ein sonniges Plätzchen im Biergarten. Auch hier sitzt man gemütlich auf breiten Korbstühlen, welche noch ein weiches Sitzkissen für den Hintern parat halten. Die stabilen Holzklapptische bieten ausreichend Platz für Speis und Trank. Unbezahlbar dagegen der atemberaubende Blick auf die umliegenden Berge und Schloss Neuschwanstein.
Die Getränke mussten wir uns aus der regulären Karte aussuchen, den Kuchen durften wir uns in einer gläsernen Vitrine an der Theke im Restaurant aussuchen. Hier standen mehrere Kuchen und Torten zur Auswahl.
Wir wählten also:
· 1x Latte Macchiato für 5,80 € · 1x Cappuccino für 5,20 € · 1x Blaubeer-Sahnetorte für 4,00 € · 1x Germknödel mit Vanillesauce für 8,80 €
Nach knappen 10 Minuten waren sowohl die Getränke als auch der Kuchen am Tisch. Der Germknödel kam zwei Minuten später.
Der Latte Macchiato als auch der Cappuccino waren sehr gute und vor allem kräftige Kaffeegetränke aus dem Kaffeeautomaten.
Die Blaubeertorte war gut, die Sahne nicht zu süß. Einzig der dunkle Schokoteig zwischen den Sahneschichten war mir zu trocken.
Ob der Kuchen aus eigener Herstellung, vom Großhandel oder einem heimischen Bäcker ist, kann ich leider nicht so recht einschätzen.
Das der Germknödel aus dem Großhandel ist, wird sicher in vielen Gastros so sein, so auch hier. Die Vanillesauce schmeckte indes fast wie selbst gemacht. Auch die Erdbeersauce die über dem Germknödel verteilt war, war ganz gut.
Wir genossen die warmen Sonnenstrahlen im Biergarten, und bemerkten bei vielen Touristen, das sie auf der Suche nach einem Café sind. Hier fehlt eindeutig die Werbung, denn viele sind weitergelaufen, da sie ebend dieses Angebot nicht fanden. Hier könnte nachgebessert werden, gerade in der Nebensaison, wo noch nicht alle Restaurants und Cafés hier in Hohenschwangau offen haben.
Nach einer reichlichen Stunde im sonnigen Biergarten machten wir uns dann wieder auf den Weg. Nach noch so manchen Foto aus unterschiedlicher Perspektive vom Schloss ging es wieder Richtung München, aber vorher mussten wir noch einen Stopp in Starnberg am Starnberger See einlegen und auch dort noch ein koffeinhaltiges Warmgetränk zu uns nehmen, bevor es weiter in die bayrische Landeshauptstadt ging.
Unser Fazit: wir zahlten 23,80 € hier im Alpenstübchen, und würde bestimmt auf ein deftiges, bayrisches Essen gern wieder kommen. Der Biergarten ist fantastisch, das Restaurant auch. Der Kaffee war sehr gut, Kuchen und Germknödel normaler Durchschnitt.
Da wir unserem Konzertausflug nach München noch ein langes Wochenende in der bayrischen Landeshauptstadt angehangen haben, ging es für uns auch zum Neuschwansteiner Schloss. Dies ist, würde ich behaupten, sicher das bekannteste Schloss Deutschlands. Eine Führung habe ich bereits mehrere Wochen vorher gebucht, und so ging es an besagtem Tag nach Hohenschwangau. Auch wenn der Tag sehr nebelig und kalt startete, wir das Schloss erst auf den letzten Metern unseres Fußmarsches erspähen konnten, umso schöner war der Nachmittag. Strahlend blauer... mehr lesen
Restaurant im Hotel Alpenstuben
Restaurant im Hotel Alpenstuben€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten, Ausflugsziel0836298240Alpseestraße 8, 87645 Schwangau
3.5 stars -
"Kaffee und Kuchen unterhalb vom Schloss Neuschwanstein" JenomeDa wir unserem Konzertausflug nach München noch ein langes Wochenende in der bayrischen Landeshauptstadt angehangen haben, ging es für uns auch zum Neuschwansteiner Schloss. Dies ist, würde ich behaupten, sicher das bekannteste Schloss Deutschlands. Eine Führung habe ich bereits mehrere Wochen vorher gebucht, und so ging es an besagtem Tag nach Hohenschwangau. Auch wenn der Tag sehr nebelig und kalt startete, wir das Schloss erst auf den letzten Metern unseres Fußmarsches erspähen konnten, umso schöner war der Nachmittag. Strahlend blauer
Geschrieben am 07.05.2024 2024-05-07| Aktualisiert am
07.05.2024
Besucht am 14.04.2024Besuchszeit: Mittagessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 173 EUR
Unser großes Kind hatte Geburtstag, stolze 24 Jahre wurde die junge Dame nun schon. Ihr Studium als Lehrkraft steht bei ihr im Vordergrund, demzufolge waren ihre Geburtstagswünsche sehr überschaubar. Da sie aber gern mit uns essen geht, wollten wir zur Überraschung für sie an diesem Sonntagmittag in ein Restaurant im näheren Umkreis zum Mittagessen gehen. Mit ihrer „kleinen“ Schwester war schnell ausgemacht das es doch bitte eine deutsche Gastronomie sein sollte, aber nicht die Dorfkneipe um die Ecke. Nun kam der Zufall ins Spiel, und so haben sich die Damen im Büro meiner Frau genau in dieser Woche über ein Restaurant in Straßgräbchen unterhalten, welches richtig toll, kreativ und auch nicht zu teuer sein soll.
Die Rede war vom „Bergschlösschen“, einem Restaurant etwas abseits und versteckt von der Hauptverkehrsstraße. Ok, wenn die alle davon schwärmen, probieren wir es doch auch mal. Telefonisch war die Vorbestellung für uns fünfe schnell erledigt. Zur Überraschung unsrer Großen, sie lugte schon immer in die heimische Küche was es denn wohl zum Mittag gäbe, ging es pünktlich auf nach Straßgräbchen.
Von uns eine halbe Stunde Autofahrt, liegt das kleine ostsächsische Dorf zwischen Kamenz und Bernsdorf. Es kam wie es kommen musste, trotz Ausschilderung verfehlte natürlich auch ich die Einfahrt in die kleine Seitenstraße, im letzten Moment erspähte ich noch das kleine Hinweisschild auf das Restaurant. Nachdem wir dann den richtigen Weg gefunden hatten, stand uns ein großer Parkplatz im Innenhof bereit, als auch mehrere Stellplätze auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Zum Glück waren die Parkplätze gekennzeichnet, denn am Restaurant selber fehlte erst einmal jeglicher Hinweis. Nur der gemütliche Biergarten, welcher an die Straße grenzte, zeugte von einer Gastronomie.
Wir betraten das Haus, und standen in einem großen Vorraum, welcher mit alten Landwirtschaftsgeräten der Region geschmückt war. Hier befand sich auch die große Theke, dahinter konnte man einen Blick in die Küche erhaschen.
Wir bogen rechts ab Richtung Gastraum. Der erste Gastraum war als Durchgangszimmer konzipiert, und war mit einer hellen Paneel Verkleidung ausgestattet.
Das Mobiliar war rustikal, und das ganze erinnerte so ein bisschen an eine Bauernstube. Danach kamen wir in den zweiten Gastraum. Früher sicher mal Stall des Anwesens, denn die große Gewölbedecke blieb hier zum Glück erhalten. Die Ecken zierten aufgemalte Blumengirlanden, ein gemütlicher Kachelofen stand mittig im Gastraum. Die Heizkörper waren mit einer dunklen Holzverkleidung vertäfelt, ansonsten war der Raum in den sächsischen Farben grün/weiß gehalten. Rustikale Stühle und große Tische schafften reichlich Platz.
Wir wurden von einer freundlichen Dame empfangen und an einen dieser großen Tische gebracht. Hier hätten locker 8-10 Personen Platz gefunden. Ok, so hatten wir mehr Platz. Die Speisekarte wurde alsbald ausgereicht, und auch die Frage nach den Getränkewünschen stand an. Wir erbaten uns jedoch erst einmal ein bisschen Zeit zum studieren der Karte.
Und ja, was soll ich sagen, die Karte war wirklich kreativ. Nach Dorfkneipe klang das nicht. Auch gut, zu jedem Gericht gab es eine entsprechende Weinempfehlung. Die Karte wechselt regelmäßig, sodass immer die saisonalen Spezialitäten angeboten werden. Nicht schlecht. Zur Auswahl standen unter anderem 5 Vorspeisen, 1 vegetarisches Gericht, 1 Gericht mit Fisch, 2 Gerichte mit Spargel, ein mediterranes Gericht und zwei gutbürgerliche deutsche Gerichte. Völlig ausreichend, da weiß man das frisch gekocht wird. Nach wenigen Minuten war die Dame wieder am Tisch, und so konnten wir unsere Getränke-und Speisewünsche äußern.
Als Getränke:
· 1x 0,5´er Lerchenbier naturtrübes Radler für 5,00 € · 1x 0,5ér Lerchenbier Pils für 5,00 € · 1x 0,5ér Spezi für 4,00 € · 3x 0,2ér Rhabarber Spritz mit frischen Erdbeeren für je 9,00 €
Vorspeisen:
· 1x Spargelsalat in Schnittlauchvinaigrette mit gehacktem Ei und gerösteten Ciabatta für 7,00 € Hauptspeisen: · 1x Spanische Rinderroulade gefüllt mit Oliven, Paprika und Mandeln, dazu Couscous und Römersalatblätter in Joghurtdressing für 21,00 € · 2x Portion frischer Spargel mit Sauce Hollandaise und Frühkartoffeln, dazu Medaillons vom Iberico Schweinefilet an Frühlingsmorchelsauce für 26,00 € · 1x Portion frischer Spargel mit Sauce Hollandaise, dazu Saltimbocca vom Seeteufel für 26,00 € · 1x Bärlauch Linguine mit Spargelrauten, geschmolzenen Tomaten, frisch gehobelten Parmesan und kleinen Salat für 21,00 €
Nach knapp einer viertel Stunde kamen dann unsere Getränke an den Tisch. Das Lerchenbier entpuppte sich nach einer kurzen Google Suche als Bier der Privatbrauerei Eibau, welches nur in begrenzter Menge produziert und abgefüllt wird. Wieder was dazu gelernt, und lecker wars auch noch. Der Rhabarber Spritz wurde frisch angerichtet, und war herrlich spritzig-herb. Bei den Erdbeeren merkte man das die Saison noch nicht ganz da ist, da fehlte etwas die Süße.
Nun dauerte es etwas, denn auf meinen Spargelsalat musste ich nun 20 Minuten warten. Es war kurz vor 13 Uhr, als dieser dann um die Ecke kam. 6 große und dicke Spargelstangen lagen da auf dem Teller. Der Spargel war schön fest, die Knospen zart.
Eingelegt in eine Vinaigrette aus mildem Essig und etwas Öl, dafür mit reichlich kleingehacktem, frischem Schnittlauch und mit grobem Pfeffer bestreut. Obenauf noch kleine Streifen von hartgekochtem Ei und von frischen Minitomaten begleitet, war dies eine leckere und erfrischende Vorspeise. Dazu gab es zwei kleine, zart angeröstete Ciabatta Baguettescheiben.
25 Minuten nach meiner Vorspeise, es war nun schon viertel nach eins, kamen dann unsere Hauptspeisen. Vom ersten Blick auch hier wieder zu sehen, dass man sich von der Dorfgastronomie abheben will.
Meine Frau und Schwiegersöhnchen hatten sich auf frischen Spargel gefreut. Hier bestellten sie in der Kombination mit Medaillons vom Iberico Schweinefilet an Frühlingsmorchelsauce.
Auch hier wurden wie schon bei der Vorspeise mehrere große Stangen frischer, weißer Spargel geliefert. Auch hier wieder der Spargel schön fest im Biss. Ein Traum die selbst angerichtete Hollandaise, welche sich zart über den Spargel erstreckte.
Ebenfalls zart und angenehm im Geschmack waren die beiden Medaillons vom Iberico. Mild gewürzt, gut gebraten. Passend dazu die ebenfalls selbst angerichtete Frühlingsmorchelsauce, welche mit ihrem kräftigen Morchel Geschmack und ihrer leichten Sämigkeit perfekt zu dieser Kombination aus Spargel und Schweinemedaillon passte. Logisch das da auch nur frische Frühkartoffeln dazu serviert werden. Beide waren überaus zufrieden.
Die kleine hatte sich ebenfalls frischen Spargel auserkoren, allerdings hier in der Kombination mit Saltimbocca vom Seeteufel. Zum Spargel, der leckeren Hollandaise und den Frühkartoffeln muss ich nichts mehr schreiben, die waren perfekt.
Eigentlich kenne ich ja Saltimbocca nur mit Kalbsschnitzel, aber hier in der Kombination Seeteufel mit kräftigen Schinken umhüllt war es mal was ganz anderes. Trotz, dass der Schinken durch das braten immer kräftiger und salziger schmeckt als roh, war der Seeteufel mit seinem feinen Fleisch und dem zarten Aroma geschmacklich ganz klar im Vordergrund. Hier hat sich der Koch eine tolle Kombination ausgedacht.
Unser Geburtstagskind wünschte heute die Bärlauch Linguine mit Spargelrauten, geschmolzenen Tomaten, frisch gehobelten Parmesan. Da sie nicht so unbedingt der Spargelfan ist, reichten ihr hier die Spitzen vom grünen Spargel, der sich geschmacklich natürlich stark vom weißen Spargel abhebt.
Die Linguine bissfest mit einem leichten Bärlauch Pesto angerichtet. Zusätzlich wurden noch kleine Roma Tomaten stark angebraten und der Paste zugegeben, bevor der kräftige Parmesan obenauf gehobelt wurde.
Ich überlegte lange, Spargel oder nicht Spargel. Da es bei uns in der Spargelsaison jedes Wochenende zu Hause Spargel gibt, entschied ich mich für die Spanische Rinderroulade,
welche entgegen der ostsächsischen Tradition mit Speck, Senf und saurer Gurke hier mit Oliven, Paprika und Mandeln gefüllt wurde. Ein ganz anderes Geschmackserlebnis. Das zarte Rindfleisch, welches hier zu einer großen Roulade gerollt worden war, wurde hier ebend mit würzigen Oliven und frischen Paprika gefüllt, welches dann trotz des kräftigen Rindfleischgeschmackes ebend in Richtung mediterranes Geschmackserlebnis überging.
Die Rouladen Sauce ein Traum, kräftig und würzig, passend um den Couscous, den ich eigentlich nicht mag, mit der Sauce zu „ditschen“. Zum Essen gab es noch eine Schüssel frische und knackige Römersalatblätter in einem milden Joghurtdressing.
Kurz vor zwei waren wir dann fertig und konnten zahlen. Gut Ding will Weile haben. Da die Chefin hier allein bedient, und der Mann ebenfalls allein in der Küche steht und hier wirklich traumhafte Gerichte ganz frisch auf den Teller zaubert dauerts halt. Wer nur mal schnell was essen gehen will, ist hier falsch. Der Genussmensch kommt voll zum Zuge.
Unser Fazit: zu fünft ließen wir glatt 173 Euro im Bergschlösschen in Straßgräbchen. Ein gelungener Geburtstag, ein gelungener Geheimtipp. Auch wenn das Ambiente vielleicht nicht 100%ig zum perfekten Essen passt, hier gibt’s von uns 5 Sterne, und wir kommen gerne wieder!
Unser großes Kind hatte Geburtstag, stolze 24 Jahre wurde die junge Dame nun schon. Ihr Studium als Lehrkraft steht bei ihr im Vordergrund, demzufolge waren ihre Geburtstagswünsche sehr überschaubar. Da sie aber gern mit uns essen geht, wollten wir zur Überraschung für sie an diesem Sonntagmittag in ein Restaurant im näheren Umkreis zum Mittagessen gehen. Mit ihrer „kleinen“ Schwester war schnell ausgemacht das es doch bitte eine deutsche Gastronomie sein sollte, aber nicht die Dorfkneipe um die Ecke. Nun kam... mehr lesen
5.0 stars -
"Gut Ding will Weile haben-gute, kreative Küche auf dem Land" JenomeUnser großes Kind hatte Geburtstag, stolze 24 Jahre wurde die junge Dame nun schon. Ihr Studium als Lehrkraft steht bei ihr im Vordergrund, demzufolge waren ihre Geburtstagswünsche sehr überschaubar. Da sie aber gern mit uns essen geht, wollten wir zur Überraschung für sie an diesem Sonntagmittag in ein Restaurant im näheren Umkreis zum Mittagessen gehen. Mit ihrer „kleinen“ Schwester war schnell ausgemacht das es doch bitte eine deutsche Gastronomie sein sollte, aber nicht die Dorfkneipe um die Ecke. Nun kam
Geschrieben am 11.04.2024 2024-04-11| Aktualisiert am
11.04.2024
Besucht am 03.04.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 185 EUR
Ostern lief mal wieder nicht so wie es sollte. Eigentlich hatten wir uns paar ruhige Feiertage gewünscht, und als Osteressen wünschte sich unsre Kleine mal ins Western Inn nach Scharfenberg zu fahren.
Leider machte da eines unserer beiden Pferde einen dicken Strich durch die Rechnung, und beschloss das es doch mal für paar Tage in Unitierklinik nach Leipzig muss. Wer Tiere hat, weiß das das natürlich vorgeht, stand es doch um unsre Holly nicht unbedingt gut. So waren jeden Tag 1,5 Stunden Hinfahrt und 1,5 Stunden Heimfahrt nach Leipzig zu verzeichnen. Zuzüglich noch die Besuchs- bzw Pflegezeit in der Klinik. Da hatte natürlich niemand Lust am Abend dann noch einmal ne dreiviertel Stunde nach Scharfenberg zu gurken. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und nachdem wir am Dienst nach Ostern unsere Holly wieder im heimischen Stall hatten, war auch der Kopf frei für ein zünftiges Abendessen. Und wenn die Kleine sich das schon so wünscht, geht’s ebend ins Western Inn.
Wir waren vor einigen Jahren schon einmal mit meiner Firma hier, den Mädels gefiel die Location. Eigene Pferde, große Koppeln, eine fantastische Lage unmittelbar an der Elbe.
Dazu ein weitläufiger Biergarten mit mehreren überdachten, kleinen Holzhütten, Spielecken für Kinder und für die Papas steht ein großer Smoker neben dem Pferdewagenbierausschank.
Da es Anfang April nun zwar tagsüber schon recht warm war, reichte es jedoch nicht für einen abendlichen Besuch im Biergarten, nur ein paar wenige unerschrockene saßen unter großen Heizpilzen. Wir suchten also die heimelige Wärme im Restaurant, und wurden von einer jungen Dame freundlich empfangen. Sie geleitete uns durch das verwinkelte Gasthaus, und wies uns eine große Sitzecke gegenüber der Theke zu.
Das Restaurant ist wie der Name schon sagt im typischen Westernlook gehalten. Alte Flinten an den Wänden, große rustikale Holztische und als Tischbedeckung alte, speckige Lederhäute. Das Licht nur unmittelbar über dem Tisch, so dass eine ziemlich schummrige Atmosphäre im Restaurant war.
Ich persönlich mag es da lieber ein bisschen heller. Auf den breiten Holzbänken lagen dicke, weiche Sitzkissen die sicher auch schon in die Jahre gekommen waren und vom Design eher an die Stube meiner Oma erinnert. Die rustikale Holzbalkendecke wirkt neben dem ganzen rustikalen Inventar ebenfalls noch einmal sehr opulent.
Die Speisekarte war sehr opulent, und hielt die typischen amerikanischen und mexikanischen Speisen parat. Von vier Vorsuppen über Nachos und Salate gab es ausreichend Snacks und Vorspeisen.
Die Hauptspeisen zogen sich von hausgemachten Burger, über diverse Grillpfannen bis hin zu den verschiedenen Steaks und Spareribs. Dabei konnte man am Ende auch noch zwischen gerillt oder aus dem Smoker wählen. Die Preise fanden wir human, und waren „der Zeit angepasst“. So schlugen die Vorsuppen mit ca. 8 Euro zu buche, die Burger inclusive einer Beilage gab es für 16 bis 20 Euro, und die Steaks schlagen je nach Gewicht mit 25 Euro für das 200 gr. Roastbeef bis zum 500 gr. T-Bone Steak mit 45 Euro zu Buche.
Für ganz hungrige gibt es ein Riesensteak mit 2 kg, und wer es schafft dies ALLEINE zu essen, bekommt es vom Restaurant geschenkt. Ansonsten müssen 135 Euronen gelöhnt werden. Und schummeln gilt nicht. Und für ganz scharfe gibt es da noch den Road to hell –der schärfste Burger der Welt mit einer Sauce bis zu 2,2 Mio Skoville. Da steht dann aber wahrscheinlich der Notarzt schon parat.
Wir wurden recht schnell fündig, und konnten somit bestellen:
Getränke:
· 1x 0,5ér Schwarzer Steiger für 5,15 € · 1x 0,4ér Tonic Water für 4,50 € · 3x 0,4´er Cola für je 4,50 € · 1x Erdbeer-Milchshake für 6,00 €
Vorspeisen:
· 1x Mexikanische Kraftsuppe mit Curry, Schweinefleisch, Sahne für 7,40 € · 1x Nachos mit BBQ oder Cheese Sauce für 8,40 €
Hauptspeisen:
· 1x Westerntiegel nach Cowboyart - Direkt vom Herd, in einem eisernen Tiegel, werden Ihnen gebratenes Schweinefleisch, Wurst, Zwiebeln, Gurken und eine Wunschbeilage deftig gewürzt und noch brutzelnd serviert – für 23,90 € · 1x Beef Ribs (650 g) aus dem Smoker mit Beilage für 24,90 € · 1x Pulled Pork Burger mit Beilage für 17,90 € · 2x Roastbeef (200 g) vom Lavasteingrill mit Kräuterbutter für 25,90 € · 2x Beilage Kartoffelecken zum Roastbeef für je 6,90 €
Die Getränke kamen nach wenigen Minuten an unseren Tisch. Als Bier wird hier Feldschlösschen Pilsner aus Dresden angeboten. Da dies nicht unbedingt mein Geschmack ist, wählte ich hier die dunkle, süffige Variante, den Schwarzen Steiger.
Die Kleine wählte den Erdbeer-Milchshake, welcher zwar sehr toll aussah, aber letztendlich fehlte hier den Erdbeeren welche jetzt schon im Handel sind eindeutig der Geschmack.
Nach unseren Getränken brauchten wir auch nicht allzu lange auf die Vorspeisen warten, denn bereits 5 Minuten später waren auch die am Tisch.
Ich hatte mir die Mexikanische Kraftsuppe auserkoren. Woher dort die Kraft kommen soll erschließt sich mir nicht ganz, Jedoch war dies eine sehr sämige, angenehm leicht scharfe Currysuppe.
Viele kleine Würfel Schweinefleisch waren vorhanden, die Sahne machte den Curry schön mild. Dazu zwei Scheiben einfaches und billiges Toastbrot aus dem Supermarkt. Das war zwar angenehm leicht getoastet, aber hier könnte man sich eine bessere Lösung einfallen lassen. Ganz so gefiel mir aber auch nicht an der Suppe das sie zwar schön warm war, an der Oberfläche jedoch eine „haut“ bildete. Dies kommt gerne beim erhitzen in der Mikrowelle vor….
Die Mädels und der Schwiegersohn in spe stürzten sich auf die frischen, knackigen und noch warmen Nachos mit Cheese Sauce. Auch wenn die Cheese Sauce sicher aus dem Convenience-Regal kommt, war sie hier bedeutend leckerer als in so manchem Kino.
Kaum mit der Vorspeise fertig, kamen keine 10 Minuten später die hauptspeisen. Ola….
Ich wählte heute den Westerntiegel nach Cowboyart, als Beilage spanische Kartoffeln. Wie versprochen kam ein brutzelnder und dampfender Tiegel an den Tisch. Gefüllt war er mit reichlich scharf angebratenen Jagdwurststücken und ebenso reichlichen Schweinefleischstreifen. Frische, leicht angeschmorte Zwiebel war zwischen Wurst und Fleisch verteilt, dazu noch saure Gurke.
Für mich war die saure, aber warme Gurke dann eine Herausforderung, muss ich wohl so nicht haben. Die Pfanne war gut gewürzt, etwas mehr Schärfe hätte ich den Cowboys aber schon zugemutet. Eine Wucht waren auch die spanischen Kartoffeln, welche mit Thymian und reichlich Knoblauch gebraten und mit Tomatenmark angerichtet wurden. Kleiner Nachteil einer solchen Pfanne ist, dass am Ende reichlich Fett unten drin schwimmt.
Unsre Kleine hatte sich die Beef Ribs aus dem Smoker auserkoren, als Beilage gab es auf ihren Wunsch zwei in brauner Butter gegrillte Maiskolben. Dazu ein Schälchen Coleslaw und eine BBQ-Sauce. Das alles wurde auf einem riesigen Holzbrett serviert, wo sich dann die Beef-Ribs fast schon einsam vorkamen.
Aber die waren ob ihrer angegebenen 650 gr. reichlich genug. Wunderbar rauchig gewürzt und durch den Smoker butterweich. Herrlich. Auch die Maiskolben waren schön weich. Die BBQ-Sauce ebenfalls sehr rauchig und im Nachgang mit einer angenehmen Schärfe versehen. Nicht schlecht.
Meine Frau und unser Schwiegersohn hatten sich für das Roastbeef vom Lavasteingrill mit Kräuterbutter entschieden, und beließen es bei den standardmäßigen 200 Gramm. Je 100 Gramm mehr, wäre ein Aufschlag von 12,95 Euro dazu gekommen. Als Beilage wählten sie die Kartoffelecken mit Sour Creme.
Diese waren sehr knusprig frittiert, die Sour Creme angenehm mild. Hier fanden wir nur den Aufpreis von 6,50 € etwas happig. Die Steaks wurden in medium bestellt, und auch so geliefert. Außen mit ordentlichen Röstaromen, innen noch zartrosa.
Leider war das Fleisch aber auch an einigen Stellen doch recht fettig und leicht strähnig. Manche mögen das, unseren beiden gefiel es nicht so.
Unsre Große hatte sich in den Pulled Pork Burger verguckt, und wählte ihn mit Kartoffelecken. Die Kartoffelecken auch hier wieder knusprig frittiert und gut, ohne Aufpreis.
Der Pulled Pork Burger war gut gefüllt, denn reichlich herzhaftes Pulled Pork vom Schwein, frische angeschmorte Zwiebel und etwas Coleslaw waren im Burger drin. Das gezupfte Fleisch war mit einer ordentlichen BBQ Sauce mariniert, welche angenehm rauchig und auch leicht scharf war. Unsrer Großen war es letztendlich zu scharf, sodass dann doch der halbe Burger übrigblieb. Schade.
Nach nicht ganz 1,5 Stunden waren wir fertig und satt. Auf Nachtisch hatte ob der Mengen heute niemand mehr Appetit, und wir machten uns wieder eine dreiviertel Stunde auf den Nachhauseweg.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 184,20 € im Western Inn in Scharfenberg. Im großen und ganzen war es gut hier. Die Inneneinrichtung vielleicht etwas angestaubt, das Essen soweit ganz gut. Und Würze empfindet ja eh jeder anders.
Ostern lief mal wieder nicht so wie es sollte. Eigentlich hatten wir uns paar ruhige Feiertage gewünscht, und als Osteressen wünschte sich unsre Kleine mal ins Western Inn nach Scharfenberg zu fahren.
Leider machte da eines unserer beiden Pferde einen dicken Strich durch die Rechnung, und beschloss das es doch mal für paar Tage in Unitierklinik nach Leipzig muss. Wer Tiere hat, weiß das das natürlich vorgeht, stand es doch um unsre Holly nicht unbedingt gut. So waren jeden Tag 1,5... mehr lesen
Western Inn
Western Inn€-€€€Restaurant, Steakhouse03521452230Fährweg 3, 01665 Klipphausen
4.0 stars -
"Ein Cowboy-Saloon in Sachsen" JenomeOstern lief mal wieder nicht so wie es sollte. Eigentlich hatten wir uns paar ruhige Feiertage gewünscht, und als Osteressen wünschte sich unsre Kleine mal ins Western Inn nach Scharfenberg zu fahren.
Leider machte da eines unserer beiden Pferde einen dicken Strich durch die Rechnung, und beschloss das es doch mal für paar Tage in Unitierklinik nach Leipzig muss. Wer Tiere hat, weiß das das natürlich vorgeht, stand es doch um unsre Holly nicht unbedingt gut. So waren jeden Tag 1,5
Geschrieben am 27.03.2024 2024-03-27| Aktualisiert am
27.03.2024
Besucht am 08.03.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 65 EUR
Meine Lieblingsband um den charismatischen Sänger Dave Gahan und den noch verrückteren Martin L Gore verweilten auf ihrer Memento Mori Tour auch in Deutschland. Da die Konzerte innerhalb weniger Minuten ausverkauft waren, war ich froh beim Kartenverkauf wenigsten 2 Karten für den Golden Circle in der Münchner Olympiahalle ergattert zu haben. Und wenn wir einmal in München sind, wollten wir dann natürlich auch gleich ein langes Wochenende in der bayrischen Landeshauptstadt draus machen. Das Hotel war beizeiten gebucht, die Ausflüge geplant, so konnte einem schönen Wochenende nichts mehr im Wege stehen. Der Abend mit einem phänomenalen Konzert ging viel zu schnell vorüber, auch wenn die Setlist über 24 Lieder enthielt. Heißer vom vielen mitsingen und überglücklich ging es abends mit Gleichgesinnten Fans noch an die Hotelbar, bevor wie am nächsten Tag zum Ausflug zum Schloss Neuschwanstein starteten.
Das so ein Ausflug sicher auch hungrig macht, war mir im vornherein klar. Also in der Nähe unseres Hotels eine geeignete Gastronomie finden. Aber wenn ich schon mal in München bin, sollte es natürlich auch was typisch Bayrisches sein, und was passt da nicht besser als ein zünftiges Brauhaus. Da wir keine Lust hatten in die Altstadt zu gehen, bot sich der Löwenbräukeller der Löwenbräu-Brauerei förmlich an. Vom Hotel nur ca. 10 Gehminuten entfernt, reservierte ich also rechtzeitig dort einen Tisch für uns zwei.
Am Freitagabend liefen wir nun also zum Löwenbräukeller und waren ob des Ansturms auf das Lokal erstaunt. Aber schnell stellte sich heraus das im Löwenbräukeller momentan das Starkbierfest stattfindet. Da das eigentliche Restaurant nicht davon betroffen war, konnten wir ungehindert an den Buben und Mädchen in ihren wunderschönen Trachten vorbeimarschieren und wurden im Restaurant freundlich empfangen.
Augenscheinlich der Restaurant Leiter höchstselbst checkte unsere Reservierung, und brachte uns an unseren kleinen Tisch. Dort wurden wir an einen jungen Herrn übergeben, der von nun an für unser Wohl zuständig war. Die Speisekarte händigte er uns umgehend aus, und verschwand erst einmal. Unsere Speisen waren recht schnell klar, aber da der gute Mann uns erst mal nicht weiter beachtete hatten wir Zeit uns im Lokal umzuschauen.
Das Restaurant des Löwenbräukeller besteht aus mehreren Räumlichkeiten auf verschiedenen Ebenen. Im unteren Gastraum mit der großen Theke und den vielen Zapfhähnen für die unterschiedlichen Getränke der Brauerei und einer zweiten Theke für die Speisen standen viele einfache Tische mit dunklen Holzstühlen.
Fast alle dieser Tische waren besetzt, die Stimmung war ausgelassen. Um den Laden noch ein bisschen mehr auf Schwung zu bringen, spielte eine kleine bayrische Blaskapelle und brachte somit den zugehörigen Rest in Stimmung.
Der obere Bereich des Restaurants führte an der Speisetheke vorbei über eine Empore, von der aus noch einmal ein kleinerer Raum für Privatfeiern vorhanden war. Alle Räume waren gut besetzt. Während im unteren Teil scheinbar die einheimischen feierten, wurden die Touris, darunter sehr viele Asiaten, in den oberen Bereich gebracht. Selbst die Empore, eigentlich ein Durchgangsflur, wurde als Sitzgelegenheit genutzt, so hatte man hier an den Ecken jeweils kleine Tische für Pärchen hingestellt. Auch wir wurden hier platziert.
Direkt neben unseren Tisch war der Zugang zum Büro, und jeder der dort hineinwollte, zwängte sich zwischen uns und der Türe durch. So richtig willkommen fühlten wir uns hier oben nicht. Während unten gefeiert wurde, hinter uns die Asiaten über das deutsche Essen und das Bier staunten, kamen wir uns hier wie fehl am Platze vor.
Das spürten wir auch bei unserem Kellner, denn als er wieder an unseren Tisch kam wurde nur kurz und knapp nach unseren Wünschen gefragt, und er entschwand wieder. Freundlichkeit geht anders. Wir hatten ja mittlerweile knapp zehn Minuten Zeit gehabt die Speisekarte zu studieren, also wussten wir was wir haben wollten.
Es sollte werden:
Getränke:
· 1x Maß Löwenbräu Original für 11,20 € · 1x0,5ér Löwenbräu Dunkel für 5,60 €
Vorspeisen:
· 2x Leberknödelsuppe mit Leberknödel, Kraftbrühe und frischer Schnittlauch für je 7,50 €
Hauptspeisen:
· 1x Brotzeitbrettl mit Kalter Braten, Emmentaler, Obazda, Tiroler Speck, Pfefferbeißer, Leberwurst, Butter und Essiggurken für 15,50 € · 1x Ofenfrischer Krustenbraten aus der Schulter mit Bratensoße und Kartoffelknödel für 17,80 €
Nun freuten wir uns auf die deftig bayrische Küche, und erhielten nach knappen 15 Minuten unsere Leberknödelsuppe. Aber bitte was war das? Keine Minute später standen dann auch schon unsere Hauptspeisen auf dem Tisch. Was bitte will ich denn mit zwei warmen Speisen gleichzeitig? Den Kellner konnten wir nicht fragen, denn der war flugs wieder verschwunden.
Da die Leberknödelsuppe dampfend heiß war, entschloss ich mich also, erst mal meinen Krustenbraten zu essen. Irgendwie sah der Teller aber leer aus. Zwei dünne Scheibchen Krustenbraten und ein Knödel lagen da so einsam und verlassen auf dem Teller. Erst jetzt bemerkte ich, dass man die entsprechenden beilagen hätte zusätzlich ordern können. Diese standen aber etwas weiter in der Speisekarte, und fanden daher von mir keine Beachtung. Leider kam von der Bedienung auch keine Frage zu den Beilagen. Wie ich aber beobachtete ging es nicht nur mir so, denn 90 % der Haxen und Krustenbraten die bei uns vorbeikamen, waren ohne jegliche Beilagen. Ok, dumm gelaufen. Über den Krustenbraten konnte ich mich jedenfalls geschmacklich nicht beschweren. Gut gewürzt, gut geschmort und wie es sich gehört eine ordentliche aber nicht zu dicke Schwarte dran, welche außen auch noch richtig schön kross gebacken war. Nur die Scheiben hätten dann doch bitte etwas stärker sein können, denn ich kann mir nicht vorstellen das das einem hungrigen Bayern genügt. Auch der Kartoffelknödel war gut durch und lecker, die Bratensoße allerdings war eine Wucht. Würzig und die perfekte Begleitung für den Krustenbraten. Fehlte halt nur noch das Sauerkraut bzw. der Krautsalat dazu. Aber dieses Geld wollte das Brauhaus scheinbar nicht.
Mittlerweile war ich fertig mit meinem Krustenbraten, und was fehlte noch immer? Richtig, das Bier. Und das in einem bayrischen Brauhaus. Da ich von unserem Kellner mittlerweile die Nase voll hatte, winkte ich einen anderen dieser Herren heran, und fragte ob es denn üblich sei das man in einem bayrischen Brauhaus das Maß Bier immer erst nach dem Essen bekommt. Etwas mürrisch reagierte auch dieser, aber nach einer knappen Minute war ein südländischer Kellner, der so gar nicht Recht in ein bayrisches Brauhaus passt, an unserem Tisch und brachte die beiden Gläser.
Dieser schien von nun an für uns zuständig zu sein, denn der erstere ward nicht wieder gesehen. Dafür war der jetzige nun um Welten freundlicher, und fragte auch zwischendurch nach weiteren Wünschen. So soll das!
Heute war bei mir nun verkehrte Welt, und so musste ich die Vorsuppe als Nachspeise auslöffeln. Da die Leberknödelsuppe kochend heiß an unseren Tisch kam, hatte ich das Glück das sie noch immer entsprechend warm war. Während der Sud herrlich kräftig und würzig war, haute mich der Leberknödel absolut nicht vom Hocker. Mir war er zu teigig, zu weich, die Konsistenz passte einfach nicht.
Meinem Anschein nach wurde hier einfach zu viel Teig bzw. Semmelbrösel verwendet. Er war zwar sehr deftig gewürzt, meiner Frau eigentlich schon zu scharf, aber das machte es dann auch nicht wett. Da hatten wir im bayrischen Wald schon erheblich bessere und vor allem leckerere Leberknödel in der Suppe.
Meine Frau freute sich auf ihr Brotzeitbrettl. Das war ganz gut belegt mit 2 Scheiben kaltem Schweinebraten, zwei großen Stiften milden Emmentaler Käse und natürlich dem herzhaften, bayrischen Obazda. Saftiger Tiroler Speck, zwei würzige, leicht scharfe Pfefferbeißer, eine Art Kümmelfleischwurst und eine würzige hausschlachtene Leberwurst vervollständigten das Brettl.
Zum Würzen gab es frischen, geriebenen Kren und einige Ringe frischer, roter Zwiebel. Garniert war das Ganze mit kleinen, halbierten Cocktailtomaten. Zusammen mit dem frischen Brot eine leckere Brotzeit.
Was jedoch völlig fehlte auf dem Brettl waren die Essiggurken. Wo waren sie geblieben? Apropos geblieben. Die gelieferte Butter war wahrscheinlich auch zu lange im Kühlschrank geblieben, denn diese war bereits seit 3 Tagen abgelaufen.
Ich will kein Krümelkacker sein, und zu Hause ist das für mich gar kein Problem, aber in einer Gastronomie, noch dazu mit solchem Anspruch wie hier, darf so etwas nicht passieren. Unseren neuen Kellner darauf angesprochen ernteten wir leider nur ein Schulterzucken, keine Entschuldigung, keine Erklärung, nix.
Ich habe fertig. Der Abend war noch jung, aber ob des Services und der Qualität als auch von unserem Platz her hatten wir keine Lust hier länger zu bleiben, und zogen dann doch lieber weiter in die nächste Bar. Schade, dass ein oder andere Maß Bier hätte sicher noch gepasst. So blieb mir nur die Kupferkessel der Löwenbräu Brauerei zu bestaunen. Schade.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 65,10 € im Löwenbräukeller in München. Vom Service maßlos enttäuscht, der Platz nicht unbedingt gemütlich, gab es halt auch einige Patzer beim Essen. Wir waren mal hier, beim nächsten Mal in München werden wir wohl dann doch wieder die Konkurrenz in der Altstadt aufsuchen.
Meine Lieblingsband um den charismatischen Sänger Dave Gahan und den noch verrückteren Martin L Gore verweilten auf ihrer Memento Mori Tour auch in Deutschland. Da die Konzerte innerhalb weniger Minuten ausverkauft waren, war ich froh beim Kartenverkauf wenigsten 2 Karten für den Golden Circle in der Münchner Olympiahalle ergattert zu haben. Und wenn wir einmal in München sind, wollten wir dann natürlich auch gleich ein langes Wochenende in der bayrischen Landeshauptstadt draus machen. Das Hotel war beizeiten gebucht, die Ausflüge... mehr lesen
Restaurant Löwenbräukeller
Restaurant Löwenbräukeller€-€€€Restaurant, Brauhaus08954726690Nymphenburger Straße 2, 80335 München
2.0 stars -
"Für uns enttäuschend in jeder Hinsicht-Service, Essen, unser Sitzplatz" JenomeMeine Lieblingsband um den charismatischen Sänger Dave Gahan und den noch verrückteren Martin L Gore verweilten auf ihrer Memento Mori Tour auch in Deutschland. Da die Konzerte innerhalb weniger Minuten ausverkauft waren, war ich froh beim Kartenverkauf wenigsten 2 Karten für den Golden Circle in der Münchner Olympiahalle ergattert zu haben. Und wenn wir einmal in München sind, wollten wir dann natürlich auch gleich ein langes Wochenende in der bayrischen Landeshauptstadt draus machen. Das Hotel war beizeiten gebucht, die Ausflüge
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Große Ankündigung! Das Restaurant Brühlscher Garten verwandelt sich in eine Ecke Italiens in Dresden!
Liebhaber guten Essens, macht euch bereit, eure Teller zu erheben und auf das neue kulinarische Zeitalter anzustoßen, das im Herzen unserer geliebten Stadt entsteht!
Ab heute verlässt der Brühlscher Garten die ausgetretenen Pfade, um Leidenschaft, Kreativität und vor allem die authentischen Aromen Italiens zu umarmen!
Ob die raffinierte Einfachheit einer Pasta mit Tomatensoße oder die knusprige Perfektion einer gerade aus dem Ofen kommenden Pizza, jedes Gericht ist eine sensorische Reise durch die Ursprungsgebiete der italienischen Küche.
Schließ dich uns an, um dieses neue gastronomische Abenteuer zu erkunden, und lass dich von der Magie der italienischen Küche hier im Brühlscher Garten verzaubern. Wir erwarten euch, um eure Gaumen mit einer authentischen italienischen kulinarischen Erfahrung zu verwöhnen!
Schade um diese gutbürgerliche, deutsche Küche. Italiener haben wir schon genug in Dresden....