Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 283 Bewertungen 659610x gelesen 8038x "Hilfreich" 5515x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 27.03.2024 2024-03-27| Aktualisiert am
27.03.2024
Besucht am 08.03.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 65 EUR
Meine Lieblingsband um den charismatischen Sänger Dave Gahan und den noch verrückteren Martin L Gore verweilten auf ihrer Memento Mori Tour auch in Deutschland. Da die Konzerte innerhalb weniger Minuten ausverkauft waren, war ich froh beim Kartenverkauf wenigsten 2 Karten für den Golden Circle in der Münchner Olympiahalle ergattert zu haben. Und wenn wir einmal in München sind, wollten wir dann natürlich auch gleich ein langes Wochenende in der bayrischen Landeshauptstadt draus machen. Das Hotel war beizeiten gebucht, die Ausflüge geplant, so konnte einem schönen Wochenende nichts mehr im Wege stehen. Der Abend mit einem phänomenalen Konzert ging viel zu schnell vorüber, auch wenn die Setlist über 24 Lieder enthielt. Heißer vom vielen mitsingen und überglücklich ging es abends mit Gleichgesinnten Fans noch an die Hotelbar, bevor wie am nächsten Tag zum Ausflug zum Schloss Neuschwanstein starteten.
Das so ein Ausflug sicher auch hungrig macht, war mir im vornherein klar. Also in der Nähe unseres Hotels eine geeignete Gastronomie finden. Aber wenn ich schon mal in München bin, sollte es natürlich auch was typisch Bayrisches sein, und was passt da nicht besser als ein zünftiges Brauhaus. Da wir keine Lust hatten in die Altstadt zu gehen, bot sich der Löwenbräukeller der Löwenbräu-Brauerei förmlich an. Vom Hotel nur ca. 10 Gehminuten entfernt, reservierte ich also rechtzeitig dort einen Tisch für uns zwei.
Am Freitagabend liefen wir nun also zum Löwenbräukeller und waren ob des Ansturms auf das Lokal erstaunt. Aber schnell stellte sich heraus das im Löwenbräukeller momentan das Starkbierfest stattfindet. Da das eigentliche Restaurant nicht davon betroffen war, konnten wir ungehindert an den Buben und Mädchen in ihren wunderschönen Trachten vorbeimarschieren und wurden im Restaurant freundlich empfangen.
Augenscheinlich der Restaurant Leiter höchstselbst checkte unsere Reservierung, und brachte uns an unseren kleinen Tisch. Dort wurden wir an einen jungen Herrn übergeben, der von nun an für unser Wohl zuständig war. Die Speisekarte händigte er uns umgehend aus, und verschwand erst einmal. Unsere Speisen waren recht schnell klar, aber da der gute Mann uns erst mal nicht weiter beachtete hatten wir Zeit uns im Lokal umzuschauen.
Das Restaurant des Löwenbräukeller besteht aus mehreren Räumlichkeiten auf verschiedenen Ebenen. Im unteren Gastraum mit der großen Theke und den vielen Zapfhähnen für die unterschiedlichen Getränke der Brauerei und einer zweiten Theke für die Speisen standen viele einfache Tische mit dunklen Holzstühlen.
Fast alle dieser Tische waren besetzt, die Stimmung war ausgelassen. Um den Laden noch ein bisschen mehr auf Schwung zu bringen, spielte eine kleine bayrische Blaskapelle und brachte somit den zugehörigen Rest in Stimmung.
Der obere Bereich des Restaurants führte an der Speisetheke vorbei über eine Empore, von der aus noch einmal ein kleinerer Raum für Privatfeiern vorhanden war. Alle Räume waren gut besetzt. Während im unteren Teil scheinbar die einheimischen feierten, wurden die Touris, darunter sehr viele Asiaten, in den oberen Bereich gebracht. Selbst die Empore, eigentlich ein Durchgangsflur, wurde als Sitzgelegenheit genutzt, so hatte man hier an den Ecken jeweils kleine Tische für Pärchen hingestellt. Auch wir wurden hier platziert.
Direkt neben unseren Tisch war der Zugang zum Büro, und jeder der dort hineinwollte, zwängte sich zwischen uns und der Türe durch. So richtig willkommen fühlten wir uns hier oben nicht. Während unten gefeiert wurde, hinter uns die Asiaten über das deutsche Essen und das Bier staunten, kamen wir uns hier wie fehl am Platze vor.
Das spürten wir auch bei unserem Kellner, denn als er wieder an unseren Tisch kam wurde nur kurz und knapp nach unseren Wünschen gefragt, und er entschwand wieder. Freundlichkeit geht anders. Wir hatten ja mittlerweile knapp zehn Minuten Zeit gehabt die Speisekarte zu studieren, also wussten wir was wir haben wollten.
Es sollte werden:
Getränke:
· 1x Maß Löwenbräu Original für 11,20 € · 1x0,5ér Löwenbräu Dunkel für 5,60 €
Vorspeisen:
· 2x Leberknödelsuppe mit Leberknödel, Kraftbrühe und frischer Schnittlauch für je 7,50 €
Hauptspeisen:
· 1x Brotzeitbrettl mit Kalter Braten, Emmentaler, Obazda, Tiroler Speck, Pfefferbeißer, Leberwurst, Butter und Essiggurken für 15,50 € · 1x Ofenfrischer Krustenbraten aus der Schulter mit Bratensoße und Kartoffelknödel für 17,80 €
Nun freuten wir uns auf die deftig bayrische Küche, und erhielten nach knappen 15 Minuten unsere Leberknödelsuppe. Aber bitte was war das? Keine Minute später standen dann auch schon unsere Hauptspeisen auf dem Tisch. Was bitte will ich denn mit zwei warmen Speisen gleichzeitig? Den Kellner konnten wir nicht fragen, denn der war flugs wieder verschwunden.
Da die Leberknödelsuppe dampfend heiß war, entschloss ich mich also, erst mal meinen Krustenbraten zu essen. Irgendwie sah der Teller aber leer aus. Zwei dünne Scheibchen Krustenbraten und ein Knödel lagen da so einsam und verlassen auf dem Teller. Erst jetzt bemerkte ich, dass man die entsprechenden beilagen hätte zusätzlich ordern können. Diese standen aber etwas weiter in der Speisekarte, und fanden daher von mir keine Beachtung. Leider kam von der Bedienung auch keine Frage zu den Beilagen. Wie ich aber beobachtete ging es nicht nur mir so, denn 90 % der Haxen und Krustenbraten die bei uns vorbeikamen, waren ohne jegliche Beilagen. Ok, dumm gelaufen. Über den Krustenbraten konnte ich mich jedenfalls geschmacklich nicht beschweren. Gut gewürzt, gut geschmort und wie es sich gehört eine ordentliche aber nicht zu dicke Schwarte dran, welche außen auch noch richtig schön kross gebacken war. Nur die Scheiben hätten dann doch bitte etwas stärker sein können, denn ich kann mir nicht vorstellen das das einem hungrigen Bayern genügt. Auch der Kartoffelknödel war gut durch und lecker, die Bratensoße allerdings war eine Wucht. Würzig und die perfekte Begleitung für den Krustenbraten. Fehlte halt nur noch das Sauerkraut bzw. der Krautsalat dazu. Aber dieses Geld wollte das Brauhaus scheinbar nicht.
Mittlerweile war ich fertig mit meinem Krustenbraten, und was fehlte noch immer? Richtig, das Bier. Und das in einem bayrischen Brauhaus. Da ich von unserem Kellner mittlerweile die Nase voll hatte, winkte ich einen anderen dieser Herren heran, und fragte ob es denn üblich sei das man in einem bayrischen Brauhaus das Maß Bier immer erst nach dem Essen bekommt. Etwas mürrisch reagierte auch dieser, aber nach einer knappen Minute war ein südländischer Kellner, der so gar nicht Recht in ein bayrisches Brauhaus passt, an unserem Tisch und brachte die beiden Gläser.
Dieser schien von nun an für uns zuständig zu sein, denn der erstere ward nicht wieder gesehen. Dafür war der jetzige nun um Welten freundlicher, und fragte auch zwischendurch nach weiteren Wünschen. So soll das!
Heute war bei mir nun verkehrte Welt, und so musste ich die Vorsuppe als Nachspeise auslöffeln. Da die Leberknödelsuppe kochend heiß an unseren Tisch kam, hatte ich das Glück das sie noch immer entsprechend warm war. Während der Sud herrlich kräftig und würzig war, haute mich der Leberknödel absolut nicht vom Hocker. Mir war er zu teigig, zu weich, die Konsistenz passte einfach nicht.
Meinem Anschein nach wurde hier einfach zu viel Teig bzw. Semmelbrösel verwendet. Er war zwar sehr deftig gewürzt, meiner Frau eigentlich schon zu scharf, aber das machte es dann auch nicht wett. Da hatten wir im bayrischen Wald schon erheblich bessere und vor allem leckerere Leberknödel in der Suppe.
Meine Frau freute sich auf ihr Brotzeitbrettl. Das war ganz gut belegt mit 2 Scheiben kaltem Schweinebraten, zwei großen Stiften milden Emmentaler Käse und natürlich dem herzhaften, bayrischen Obazda. Saftiger Tiroler Speck, zwei würzige, leicht scharfe Pfefferbeißer, eine Art Kümmelfleischwurst und eine würzige hausschlachtene Leberwurst vervollständigten das Brettl.
Zum Würzen gab es frischen, geriebenen Kren und einige Ringe frischer, roter Zwiebel. Garniert war das Ganze mit kleinen, halbierten Cocktailtomaten. Zusammen mit dem frischen Brot eine leckere Brotzeit.
Was jedoch völlig fehlte auf dem Brettl waren die Essiggurken. Wo waren sie geblieben? Apropos geblieben. Die gelieferte Butter war wahrscheinlich auch zu lange im Kühlschrank geblieben, denn diese war bereits seit 3 Tagen abgelaufen.
Ich will kein Krümelkacker sein, und zu Hause ist das für mich gar kein Problem, aber in einer Gastronomie, noch dazu mit solchem Anspruch wie hier, darf so etwas nicht passieren. Unseren neuen Kellner darauf angesprochen ernteten wir leider nur ein Schulterzucken, keine Entschuldigung, keine Erklärung, nix.
Ich habe fertig. Der Abend war noch jung, aber ob des Services und der Qualität als auch von unserem Platz her hatten wir keine Lust hier länger zu bleiben, und zogen dann doch lieber weiter in die nächste Bar. Schade, dass ein oder andere Maß Bier hätte sicher noch gepasst. So blieb mir nur die Kupferkessel der Löwenbräu Brauerei zu bestaunen. Schade.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 65,10 € im Löwenbräukeller in München. Vom Service maßlos enttäuscht, der Platz nicht unbedingt gemütlich, gab es halt auch einige Patzer beim Essen. Wir waren mal hier, beim nächsten Mal in München werden wir wohl dann doch wieder die Konkurrenz in der Altstadt aufsuchen.
Meine Lieblingsband um den charismatischen Sänger Dave Gahan und den noch verrückteren Martin L Gore verweilten auf ihrer Memento Mori Tour auch in Deutschland. Da die Konzerte innerhalb weniger Minuten ausverkauft waren, war ich froh beim Kartenverkauf wenigsten 2 Karten für den Golden Circle in der Münchner Olympiahalle ergattert zu haben. Und wenn wir einmal in München sind, wollten wir dann natürlich auch gleich ein langes Wochenende in der bayrischen Landeshauptstadt draus machen. Das Hotel war beizeiten gebucht, die Ausflüge... mehr lesen
Restaurant Löwenbräukeller
Restaurant Löwenbräukeller€-€€€Restaurant, Brauhaus08954726690Nymphenburger Straße 2, 80335 München
2.0 stars -
"Für uns enttäuschend in jeder Hinsicht-Service, Essen, unser Sitzplatz" JenomeMeine Lieblingsband um den charismatischen Sänger Dave Gahan und den noch verrückteren Martin L Gore verweilten auf ihrer Memento Mori Tour auch in Deutschland. Da die Konzerte innerhalb weniger Minuten ausverkauft waren, war ich froh beim Kartenverkauf wenigsten 2 Karten für den Golden Circle in der Münchner Olympiahalle ergattert zu haben. Und wenn wir einmal in München sind, wollten wir dann natürlich auch gleich ein langes Wochenende in der bayrischen Landeshauptstadt draus machen. Das Hotel war beizeiten gebucht, die Ausflüge
Aufgrund von Personalmangel bleibt das Restaurant ganzjährig geschlossen. Für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstage etc. steht das Restaurant weiterhin zur Verfügung. Der Biergarten bleibt weiterhin im Betrieb.
Aufgrund von Personalmangel bleibt das Restaurant ganzjährig geschlossen. Für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstage etc. steht das Restaurant weiterhin zur Verfügung. Der Biergarten bleibt weiterhin im Betrieb.
stars -
"Restaurant Café Upholmhof wird zum Event-Biergarten - Kein Restaurantbetrieb in diesem Jahr" JenomeAufgrund von Personalmangel bleibt das Restaurant ganzjährig geschlossen. Für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstage etc. steht das Restaurant weiterhin zur Verfügung. Der Biergarten bleibt weiterhin im Betrieb.
Besucht am 07.02.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 101 EUR
Wie die Zeit vergeht, da ist schon wieder eine Woche rum bei Opi Hartwig, wir haben viel im und rund ums Haus erledigt, und das beste an dieser Woche, am Vorabend haben wir den wunderbaren Wastel mit seiner Lucie kennenlernen dürfen und haben einen wunderbaren Abend verbracht. Bekanntlich scheute sich ja Opi Hartwig zu diesem Treffen, und er merkte auch ganz genau das wir da schon enttäuscht waren. Also versuchte er sich nun natürlich wieder von seiner besten Seite zu zeigen, und wollte auch als Dank für die Arbeit der letzten Tage uns noch einmal zum Essen ausführen. Da wir in den letzten Tagen ja nun schon fast die ganze verbliebene offene Gastronomie auf Fehmarn abgeklappert hatten, blieb nun nur noch das Nettis in Burg offen.
Also habe ich telefonisch für den Abend einen Tisch bestellt, was auch problemlos klappte.
Um kurz nach 18 Uhr trafen wir mit unserem vierrädrigen Untersatz beim Nettis ein, und konnten unser Fahrzeug schräg gegenüber parken. Jetzt in der Wintersaison, wo die Insel fast ausgestorben ist, ist das kein Problem. Problematischer wird es dann im Sommer, da gibt es so gut wie keine freien Parkplätze in der Burger Innenstadt. Die letzten Meter ging es auch hier wieder über das holprige Kopfsteinpflaster, was zwar schön aussieht, aber für ältere Menschen und auch Rollifahrer sehr beschwerlich ist.
Im Restaurant angekommen, wurden wir von „Paddy“, welcher uns vom letzten Besuch noch bekannt war, begrüßt. Er geleitete uns zu einem Tisch am Fenster, und teilte uns mit, dass er allein im Service, und der Koch allein in der Küche heute ist. Oha, das hatten wir ein paar Tage vorneweg auch schon einmal in einem Restaurant. Trotz allem wirbelte „Paddy“ im Lokal umher, und versuchte alle Gäste zufrieden zu stellen. Uns brachte er sogleich die Speisekarte, und fragte auch schon unseren Getränkewunsch ab. Da wir hier ja wussten was es gibt, konnten wir zumindest die Getränke gleich bestellen. Es sollte werden:
Getränke:
· 1x 0,5ér Warsteiner Pilsner vom Fass für 5,40 € · 1x 0,3ér König Ludwig Dunkel vom Fass für 3,90 € · 1x ,2ér Tonic Water für 3,50 € · 1x 0,25ér Pinot Grigio für 7,90 €
Paddy entschwand in Richtung Theke, und wir hatten erst einmal Zeit uns noch einmal die Speisekarte anzusehen. Daran hat sich zu unserem letzten Besuch ein Jahr zuvor nicht viel geändert außer die Aufmachung der Speisekarte, und natürlich die Preise.
Wir waren uns schnell einig was es werden sollte, und als dann Paddy 10 Minuten später unsere Getränke an den Tisch brachte, bestellten wir unsere gewünschten Speisen.
· 1x französische Zwiebelsuppe mit Einlage und Käse überbacken für 7,90 € · 1x hausgemachte Käserollen, mit Kräuterfrischkäse gefüllte pikante Teigrollen mit fruchtigem Dip für 7,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Nettis Schlemmerfilet – gebratenes Seelachsfilet überbacken mit Tomaten, Zwiebeln, Champignons und milden Gouda, dazu eine Ofenkartoffel mit hausgemachten Kräuterquark für 22,90 € · 1x Schnitzel überbacken mit Kochschinken, Zwiebeln und mildem Gouda, mit Pommes oder Bratkartoffeln für 21,90 € · 1x Pannfisch in einer Eisenpfanne servierte Fischfilets mit einer milden Dijon-Senfsoße, dazu Brat- oder Salzkartoffeln für 19,90 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit uns im Restaurant umzusehen. Geändert hat sich seit unserem Besuch im August 2022 nichts, die Einrichtung ist die gleiche geblieben. Als unangenehm empfanden wir allerdings das es am Fenster „zog“ bzw. immer irgendwie ein kaltes Lüftchen wehte.
Dies wurde immer wieder verstärkt, wenn die Tür geöffnet wurde. Unser Nachbartisch, ein kleiner Zweiertisch, bat letztendlich darum an einen anderen Tisch gesetzt zu werden, bei uns war das leider nicht mehr möglich, da alle anderen Tische besetzt waren.
Zu unseren Erstaunen, und zu unserem Glück, kamen nach bereits knapp 20 Minuten unsere Vorspeisen. Dafür das Paddy und der Koch alleine sind, das Lokal aber voll ist, eine gute Leistung. Meine Frau hatte sich heute die hausgemachten Käserollen auserkoren.
Zwei größere, frittierte Teigrollen lag da auf ihrem Teller, ein Schälchen Preiselbeer Dip dabei und etwas Grünzeugs. Die Teigrollen, aus einem sehr dünnen teig, knusprig frittiert, waren mit einem milden Frischkäse gefüllt.
Ob der Frischkäse hier selbst hergestellt wird, oder Convenience ist, vermögen wir nicht zu sagen. Auch ist es gut möglich das die kompletten Rollen aus dem Convenience-Regal kommen.
Ich hatte mich heute der französischen Zwiebelsuppe verschrieben. Die kam dieses Mal völlig ungewöhnlich in einer tiefen Schale daher. Und sie war so, wie man sich eine französische Zwiebelsuppe vorstellt.
Ein kräftiger, herzhafter Sud, viele frische Zwiebeln und natürlich geröstete Weißbrotscheiben, welches alles noch mit einer kräftigen Schicht Gouda überbacken ist. Der Gouda zog richtig gut, die Zwiebelsuppe heizte gut ein. Ja so schmeckt das.
Nach unseren Vorspeisen mussten wir nun eine halbe Stunde auf die Hauptspeisen warten, was jedoch völlig in Ordnung ist. Was jedoch nicht in Ordnung ist, dass unsere drei Gerichte über fünf Minuten versetzt an unseren Tisch kamen. Auch wenn der Koch und Paddy alleine sind, das sollte doch klappen. Was in meinen Augen auch gar nicht geht, meine Frau hatte sich ja das Nettis Schlemmerfilet gewünscht.
Diese Variante gibt es auch als Schnitzel, und diese Schnitzelvariante bekam sie vorgesetzt. Zum Glück ist es ja erst einmal meine Aufgabe die Speisen gründlich zu fotografieren, und dabei fiel uns dieser Fehler auf. Im gleichen Moment kam aber auch schon Paddy, er hatte wohl seinen Fehler auch bemerkt. Er holte nun das Schlemmerschnitzel, und brachte es an einen anderen Tisch, wo es wohl richtig war. Ich denke mal das ist eigentlich ein No-Go. Kurze Zeit später kam dann aber meiner Frau ihr Schlemmerfilet frisch aus der Küche.
Mehrere Seelachsfilets waren auf dem Teller fein übereinander sortiert, und mit Tomaten, Zwiebeln, Champignons und milden Gouda überbacken. Dabei waren aber leider auch mehrere Auberginen, Paprika und Zucchini mit drin. Das ist wieder so etwas, was nicht geht. Meine Frau verträgt keinen Paprika, und wäre dies auf der Karte vermerkt, hätten wir darum gebeten diesen wegzulassen. So stocherte sie nun in ihrem Essen herum, um den Paprika rauszufischen. Wir haben auch Paddy gesagt das dies gar nicht geht, da meinte er nur das sein Koch wohl gerne probiert, und er es ihm auch schon gesagt hätte. Hallo, wer ist hier der Chef? Nichts dagegen, aber bitte in der Speisekarte vermerken. So war das ganze schon lecker, der Fisch (ich mag keinen Seelachs) laut meiner Frau auch in Ordnung.
Die Ofenkartoffel viel zu groß, diese alleine war schon fast eine Hauptmahlzeit. Der Quark auch gut, ob allerdings hausgemacht, oder nur paar Kräuter reingerührt, naja.
Was sollte es bei Opi Hartwig geben? Na klar, Pannfisch in der Eisenpfanne. Auch hier musste man zwischenzeitlich sparen, war der Pannfisch nun aus dem deutlich preiswerteren Seelachsfilet angerichtet.
Die Filets waren zwar in Ordnung, aber als Pannfisch ist ja dann doch Dorsch der bessere Fisch. Ganz so dolle waren auch die Bratkartoffeln nicht, denn diese waren zwar mit Speck- und Zwiebelstippen sowie frischen Lauch versehen, allerdings haben sie die Pfanne in der Küche nur gestreift, und waren daher pappig und fettig zugleich. Die cremige, aber milde Senfsoße war als solche eindeutig zu erkennen und schmeckte auch ganz gut. Als Beilage gab es noch saure Gurke, ein Blatt Salat und frischen Dill. Bei unserem Besuch im August 2022 war dieses Gericht noch mit Rotbarsch und Seehecht angerichtet und 4 Euro preiswerter.
Ich hatte mir heute Schnitzel überbacken mit Kochschinken, Zwiebeln und mildem Gouda vorgenommen. Schwiegersöhnchen wäre stolz auf diesen Teller gewesen, denn zwei große Schnitzel füllten schon einmal den Teller aus.
Die Schnitzel waren herrlich braun gebraten, die Panade schön knusprig, das Schnitzelfleisch schön weich. Obenauf gab es eine riesige Portion aus Kochschinkenröllchen und reichlich frischer, leicht angedünsteter Zwiebel.
Das ganze noch mit Käse überbacken, wow. Leider waren auch hier die Bratkartoffeln nicht der Bringer. Sie waren zwar in einem kleinen Schälchen schön angerichtet, aber bis auf zwei Scheiben ebenso wie bei Opi Hartwig völlig pappig und weich, fettig und ohne jede Würze. Der frische Lauch darüber machte es dann auch nicht mehr wett. Schade.
Auch dieses Gericht ist seit 2022 um 4 Euro teurer geworden, was ich allerdings für die Größe als angebracht betrachte.
Leider war Paddy allein so beschäftigt, dass wir weder zu einem zweiten Bier, geschweige denn zu einem Abschlussverdauer kamen. Nach fast zwei Stunden flitzte Opi Hartwig wieder zur Theke, und zahlte. Und er hatte gelernt, der Kassenzettel musste mit.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 101,20 Euro im Nettis. Sicher kann man das schwer kalkulieren, und viele Gastros sind noch im Winterschlaf, aber zu zweit so eine Gaststätte zu schmeißen ist schon Wahnsinn. Da bleibt leider so manches auf der Strecke.
Wie die Zeit vergeht, da ist schon wieder eine Woche rum bei Opi Hartwig, wir haben viel im und rund ums Haus erledigt, und das beste an dieser Woche, am Vorabend haben wir den wunderbaren Wastel mit seiner Lucie kennenlernen dürfen und haben einen wunderbaren Abend verbracht. Bekanntlich scheute sich ja Opi Hartwig zu diesem Treffen, und er merkte auch ganz genau das wir da schon enttäuscht waren. Also versuchte er sich nun natürlich wieder von seiner besten Seite zu... mehr lesen
3.0 stars -
"Durchwachsene Leistung-in der Küche und im Service" JenomeWie die Zeit vergeht, da ist schon wieder eine Woche rum bei Opi Hartwig, wir haben viel im und rund ums Haus erledigt, und das beste an dieser Woche, am Vorabend haben wir den wunderbaren Wastel mit seiner Lucie kennenlernen dürfen und haben einen wunderbaren Abend verbracht. Bekanntlich scheute sich ja Opi Hartwig zu diesem Treffen, und er merkte auch ganz genau das wir da schon enttäuscht waren. Also versuchte er sich nun natürlich wieder von seiner besten Seite zu
Besucht am 05.02.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
Nachdem wir an diesem verregneten Tag im Outlet in Neumünster waren, und auf dem Heimweg noch eine wunderbare Hofkäserei entdeckt hatten, schnaubte meine Kreditkarte ganz schön ob der vielen Ausgaben. Opi Hartwig wollte aber dennoch mit uns essen gehen, und lud uns wieder ein. Da der Inselwesten keine offene Gastronomie bereithielt, schlug Opi Hartwig wieder die „Kajüte“ in Burg vor. Dort waren wir vor über einem Jahr, und eigentlich ganz zufrieden. Auch Wastel hat in seinen beiden Berichten hier ja nichts schlechtes berichtet. Also kurzerhand telefonisch nachgefragt und fix einen Tisch für den Abend bestellt. Ich freute mich darauf, die deftige, polnische Küche zu testen.
Am Abend ging es dann mit dem Auto in die Burger Innenstadt, und da momentan touristisch tote Hose ist, bekommt man sogar in unmittelbarer Nähe vom Restaurant einen Parkplatz. Die letzten Meter ging es über das grobe und teilweise runde Granitpflaster zum Restaurant. Ältere Herrschaften und gehbehinderte Mitbürger bedanken sich regelmäßig über diesen Zustand, wenn sie wie Wastel mit ihrem E-Rolli über das Pflaster ruckeln. Hier beißt sich der Wille altes zu erhalten, aber auch den älteren gerecht zu werden.
Im Restaurant angekommen, wurden wir vom Chef persönlich begrüßt und an unseren Platz gebracht. Das Restaurant liegt auf drei verschiedenen Ebenen, welche durch immer wieder angebaute Gasträume entstanden. Der mittlere und obere Gastraum ist nur über eine breite Treppe zu erreichen, im unteren kann man auch mit Rolli bequem rein. An den drei Ebenen hat sich seit unserem letzten Besuch im Dezember 2022 nichts verändert, das Lokal ist noch immer gemütlich, einzig die Höhe zwischen Tisch und Sitzgelegenheit fiel wieder unangenehm auf.
Die Speisekarte wurde uns gleichzeitig mit unserer Platzierung gebracht, und so konnten wir schnell erst einmal nach den gewünschten Getränken stöbern.
· 2x 0,2ér Mosel Riesling trocken für je 4,90 € · 1x 0,5ér Grevensteiner vom Fass für 5,60 € · 1x 0,2ér Tonic Water für 2,30 €
Nun hatten wir Gelegenheit in der Karte zu stöbern. Die Kajüte ist das einzige polnische Restaurant auf der Sonneninsel, die Karte setzt sich demzufolge aus sehr vielen polnischen Spezialitäten zusammen. Aber auch die deutsche Küche wird bedacht, und so gibt es neben Pierogi, Bigos und Golabki aus der polnischen Küche ebend auch Schnitzel in den verschiedensten Variationen und Steak. Aber auch der Fisch kommt nicht zu kurz, und so steht auch der reichlich vertreten in der Speisekarte. Die Preise bewegen sich dabei zwischen 13 und 18 Euro für die polnischen Spezialitäten als auch die Schnitzelvariationen, der Fisch liegt zwischen 18 und 24 Euro. Einzig das Rumpsteak ist mit 27 Euronen ausgepriesen. Die drei angebotenen Vorsuppen sind mit knapp 7 Euro auch im Rahmen.
Nach wenigen Minuten waren dann unsere Getränke am Platz, und wir konnten unsere Speisen bestellen.
Vorspeisen:
· 1x Zurek – eine polnische Sauermehlsuppe mit Wurstscheiben und gekochtem Ei für 6,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Fisch-Filet Teller – gebratene Filets vom Dorsch, Seelachs und Rotbarsch, dazu Remoulade und Bratkartoffeln für 23,50 € · 1x Dorschfilet nach Hamburger Art - gebratenes Dorschfilet mit Senfsauce, Bratkartoffeln und Gewürzgurke für 23,50 € · 1x Labskaus – eine Spezialität aus gepökelter Rinderbrust, Zwiebeln, Roter Beete und Kartoffeln, dazu ein Matjes „Nordischer Art“, Gewürzgurke und ein Spiegelei oben auf für 18,90 €
Wir kamen noch gar nicht so recht ins Gespräch über unsere getätigten Einkäufe, da kam nach knapp 10 Minuten auch schon eine dampfende Terrine mit meiner Zurek-der polnischen Sauermehlsuppe aus der Küche.
Ich war ja gespannt und wurde in keinster Weise enttäuscht. Von der Konsistenz sah die polnische Sauermehlsuppe natürlich erst einmal gewöhnungsbedürftig aus, aber bereits der erste Löffel von dieser Suppe entschädigte ungemein. Zurek ist eigentlich ein traditionelles Ostergericht in Polen und inzwischen aber so beliebt, dass sie dort sogar als Fertig-Produkt ganzjährig angeboten wird. Hier war das aber ganz sicher kein Fertigprodukt. Leicht sämig in der Konsistenz, aber noch immer eine dünne Brühe. Diese war sehr herzhaft und mit reichlich Knoblauch versetzt. Auch kleine Speckstückchen, Kartoffelstückchen und Karottenwürfel waren vorhanden.
Als Beigabe waren viele leicht angebratene Scheiben einer sehr würzigen Cabanossi vorhanden. Und in der dicken, fast undurchsichtigen Brühe hielten sich dann auch noch zwei hart gekochte Eihälften auf. Unwahrscheinlich lecker. Dazu gab es noch eine Scheibe getoastetes Toastbrot.
Opi Hartwig hatte sich, wie üblich, natürlich für Dorsch entschieden. Heute sollte es wieder das Dorschfilet nach Hamburger Art sein. Im Gegensatz zu unserem Besuch 2022 war dieses Gericht mittlerweile 3 Euro teurer geworden.
Eine versteckte Preiserhöhung gab es aber auch. Lagen 2022 noch drei Dorschfilets auf dem Teller, waren es nun nur noch zwei. Natürlich kann dies vor allem gewichtsmäßig täuschen, ich denke allerdings schon, dass es weniger war. Die beiden Filets, welche gut gebraten und ganz leicht gewürzt waren, verloren sich allerdings etwas auf dem Teller.
Die Senfsoße war dieses Mal auch eine völlig andere als letztens. Schon die Farbe viel heller, die Konsistenz nicht so cremig dick. Mit frischem Dill und Zwiebeln versetzt machte diese Senfsoße eine richtig gute Figur und war sehr schmackhaft. Auch Bratkartoffeln kann man hie, denn mit würzigem und krossem Speck sowie reichlich kleinen Zwiebelstückchen waren die Bratkartoffeln gut gewürzt und knusprig angebraten. Als Beilage gab es noch eine Gewürzgurke, frische, rote Zwiebel, frische Zitrone und etwas Grünzeugs.
Meine Frau hatte sich heute in den Fisch-Filet Teller verguckt. Dieser sollte aus gebratenen Filets vom Dorsch, Seelachs und Rotbarsch bestehen. Jeweils drei ordentliche Filets der drei genannten Fischsorten lagen auf dem Teller. Alle drei Filets sehr gut und knusprig auf der Haut gebraten, das Fleisch der Fische jedoch noch immer schön saftig.
Heute waren die Fischfilets auch nicht überwürzt, und so kam der jeweilige Geschmack, soweit man das zumindest beim Seelachs behaupten kann, voll zur Geltung. Alle drei Fischfilets waren noch mit einer dünnen Schicht Dill bestreut, was ein zusätzliches, gutes Aroma gab. Ich persönlich mag ja solche Teller ob des (preiswerten) Seelachses nicht. Meine Frau war begeistert. Zum Fisch gab es noch eine sehr leckere und leichte Remouladensoße, welche gut mit Zwiebelstippen und saurer Gurke versetzt war.
Diese Remoulade hatte nicht den Anschein das sie vom Großhandel kommt. Auch die Bratkartoffeln waren hier in Ordnung, allerdings hätten diese hier ne kurze Weile länger in Pfanne verbleiben dürfen. Aber auch sie waren gut mit Speck und frischen Zwiebeln gespickt und angenehm gewürzt. Auch dieser Teller war 3 Euro teurer geworden seit unserem letzten Besuch in 2022.
Ich hatte es heute eigentlich nun mal auf die polnischen Spezialitäten abgesehen. Dann blieb ich in der Speisekarte jedoch immer wieder beim Labskaus hängen, und als der Kellner dann am Platz nun nach unseren Speisen fragte gab es nur eins: Schnick, schnack, schnuk…… und das Labskaus ist es geworden.
Allerdings nicht zu meinem Nachteil wie sich herausstellen sollte. Denn dieses Labskaus hier war verdammt gut. Viele schreckt ja diese komische, breiige Masse ab, welche da auf dem Teller liegt. Die Farbe tut ihr übriges. Aber wer das noch nicht gekostet hat, weiß nicht was ihm entgeht. Hier war das Labskaus aus gepökelter Rinderbrust hergestellt. Fast wie um dies auch zu beweisen, waren noch kleine Stückchen der Rinderbrust in dem „Matsch“ aus Kartoffeln, Zwiebeln, roter Beete und der Rinderbrust.
Dieser Brei war sehr gut gewürzt, es fehlte an nichts. Auch das Spiegelei oben auf war perfekt gelungen. Das Eiweiß fest, das Eigelb noch flüssig, sodass es beim anstechen zerlief. Die obligatorische Gewürzgurke und auch die Scheiben rote Beete fehlten nicht. Auch der Matjes, hier nordischer Art, war vorhanden. Hier muss ich aber sagen, dass ich wahrhaft schon besseren Matjes gegessen habe. Aber jede Gastro hat ja seine eigenen Bezugsquellen. Trotzdem muss ich sagen, dieses Labskaus hier war mit einer der besten die ich bisher hatte. Also auch die polnischen Gastwirte können dieses Gericht. Meine Wahl war also gelungen. Die Preiserhöhung hier war mit einem Euro dann auch sehr moderat.
Mehr als satt und zufrieden machten wir uns dann wieder in den Westen der Insel auf. Zuvor ging aber Opi Hartwig bezahlen, und er vergaß dieses Mal nicht den Kassenbon mitzubringen. Er hatte vom Vortag gelernt.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 90,50 € in der „Kajüte“ in Burg auf Fehmarn. Wie auch unser lieber Wastel kann ich dieses Restaurant wieder empfehlen, und wir werden wohl nicht das letzte Mal hier gewesen sein. Ich hoffe das ich es dann mal zu den polnischen Spezialitäten schaffe.
Nachdem wir an diesem verregneten Tag im Outlet in Neumünster waren, und auf dem Heimweg noch eine wunderbare Hofkäserei entdeckt hatten, schnaubte meine Kreditkarte ganz schön ob der vielen Ausgaben. Opi Hartwig wollte aber dennoch mit uns essen gehen, und lud uns wieder ein. Da der Inselwesten keine offene Gastronomie bereithielt, schlug Opi Hartwig wieder die „Kajüte“ in Burg vor. Dort waren wir vor über einem Jahr, und eigentlich ganz zufrieden. Auch Wastel hat in seinen beiden Berichten hier ja... mehr lesen
Restaurant Kajüte
Restaurant Kajüte€-€€€Restaurant043716049400Breite Str. 23, 23769 Fehmarn
4.0 stars -
"Nicht nur polnisch kochen kann der Koch, diesesmal ist auch der Fisch richtig gut" JenomeNachdem wir an diesem verregneten Tag im Outlet in Neumünster waren, und auf dem Heimweg noch eine wunderbare Hofkäserei entdeckt hatten, schnaubte meine Kreditkarte ganz schön ob der vielen Ausgaben. Opi Hartwig wollte aber dennoch mit uns essen gehen, und lud uns wieder ein. Da der Inselwesten keine offene Gastronomie bereithielt, schlug Opi Hartwig wieder die „Kajüte“ in Burg vor. Dort waren wir vor über einem Jahr, und eigentlich ganz zufrieden. Auch Wastel hat in seinen beiden Berichten hier ja
Für den einen zu skurril, dem anderen schmeckt's: Auf den Tellern der Menschen in Deutschland landen immer wieder auch außergewöhnliche Tiere oder Tierteile. Das Restaurant im Harz will in Zukunft beispielsweise Stierhoden auf seiner Speisekarte anbieten - und damit keineswegs für Ekel bei seinen Gästen sorgen.
"Wir probieren einfach mal etwas Neues", sagte Gastwirtin Susanne Thielecke vom Restaurant Brockenbauer in Tanne- südlich vom Brocken und Wernigerode -, wo die Hoden am Montag zur Verkostung im Team zubereitet wurden.
Gleichzeitig solle das neue Angebot dabei helfen, alles vom Tier verarbeiten zu können - "nicht nur das Rinderfilet und die Steaks und die Rouladen". Konkret seien zwei neue Gerichte in der Planung: Hoden als Geschnetzeltes sowie als eine Art Schnitzel.
Welche Arten von Nahrungsmitteln jedem Einzelnen skurril erscheinen, Ekel auslösen oder faszinieren, hänge nicht von der Speise selbst, sondern von der jeweiligen Kultur ab, erklärte Hester Pommerening vom Deutschen Tierschutzbund auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
So seien etwa Insekten in manchen Teilen der Welt ein normaler Bestandteil der Nahrung, im Westen würden sie hingegen häufig als Essen abgelehnt.
Aus Sicht von Tierschützern sei es "irrelevant, ob man außer dem Muskelfleisch des Bullen auch noch seine Hoden isst – dem Tier dürfte das ziemlich egal sein", so Pommerening. Nachhaltiger sei es zumindest, wenn möglichst wenig weggeworfen werde. Der Tierschutzbund macht immer wieder auf die Wichtigkeit des Wohls von Tieren aufmerksam.
Bei der Zubereitung der Hoden sei Vorsicht geboten, erklärte Küchenchef Timo Leisdorf. Man dürfe sie nicht zu stark braten, "sonst wird das Ganze schnell fest und trocken". Der Geschmack sei sehr neutral, so der Koch.
"Da ist eigentlich nicht viel Geschmack dran an dem eigentlichen Hoden. Deswegen braucht man eine gute Soße oder eine gute Würze, damit da Geschmack drankommt. Es schmeckt ungefähr so wie Kalbsbries", beschrieb Leisdorf.
Für den einen zu skurril, dem anderen schmeckt's: Auf den Tellern der Menschen in Deutschland landen immer wieder auch außergewöhnliche Tiere oder Tierteile. Das Restaurant im Harz will in Zukunft beispielsweise Stierhoden auf seiner Speisekarte anbieten - und damit keineswegs für Ekel bei seinen Gästen sorgen.
"Wir probieren einfach mal etwas Neues", sagte Gastwirtin Susanne Thielecke vom Restaurant Brockenbauer in Tanne- südlich vom Brocken und Wernigerode -, wo die Hoden am Montag zur Verkostung im Team zubereitet wurden.
Gleichzeitig solle das neue Angebot dabei helfen, alles... mehr lesen
Brockenbauer | Restaurant & Hofladen
Brockenbauer | Restaurant & Hofladen€-€€€Landgasthof, Biergarten, Take Away0394573312Schierker Weg 13, 38875 Tanne
stars -
"In diesem Restaurant könnt ihr bald Stierhoden essen!" JenomeFür den einen zu skurril, dem anderen schmeckt's: Auf den Tellern der Menschen in Deutschland landen immer wieder auch außergewöhnliche Tiere oder Tierteile. Das Restaurant im Harz will in Zukunft beispielsweise Stierhoden auf seiner Speisekarte anbieten - und damit keineswegs für Ekel bei seinen Gästen sorgen.
"Wir probieren einfach mal etwas Neues", sagte Gastwirtin Susanne Thielecke vom Restaurant Brockenbauer in Tanne- südlich vom Brocken und Wernigerode -, wo die Hoden am Montag zur Verkostung im Team zubereitet wurden.
Gleichzeitig solle das neue Angebot dabei helfen, alles
Besucht am 05.02.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Wie sagt man an der Küste für schlechtes Wetter? Richtig: Schietwetter. So ein Tag war heute, im Garten bei Opi Hartwig konnten wir nichts ausrichten, und nur faul rumsitzen wollten wir auch nicht. Warum also nicht die Kreditkarte belasten, und mal ins Outletcenter nach Neumünster düsen? Gesagt, getan, wir verbrachten unseren halben Tag im Outlet. Nachdem unser Kofferraum gut gefüllt, die Kreditkarte dafür gut geleert war, verspürten wir dann doch so etwas wie einen kleinen Mittagshunger, und Herr Jenome hat ja seine Augen nicht nur auf Klamotten und Schuhen, nein beim Taschen tragen erspähte er unter den vielen Gastroläden hier im Outletcenter auch einen Burgerladen. Hier am Rande des Outlets hatte sich ein „Five Guys“ Burgerladen angesiedelt, und unsere Kleine schwärmte bei ihrem letzten Besuch in Hamburg von diesem Laden, sodass wir den nun hier auch mal probieren mussten.
Wie zwei kleine Kinder betraten wir den großen Laden, und waren erst einmal von dieser schlichten und vor allem kühlen Einrichtung überrascht. Simple Holzbänke ohne Polsterung für den Hintern, genauso harte Stühle, dafür große Tische. Da ist das „goldene M“ ja gemütlicher. Die rot weißen Fliesen, mit welchen die Wände voll waren, trugen nun nicht unbedingt mehr zur Gemütlichkeit bei.
Auch die leeren Pappkartons von irgendwelchem „Peanut Oil“ machten es nicht besser.
Nachdem wir uns dann durch das Geschlängel vor der Bestellannahme (denkt man hier wirklich das solche Massen kommen?) gefunden hatten, standen wir vorm nächsten Problem.
Vier Burger standen zur Auswahl, und zwar Hamburger, Cheeseburger, Bacon Burger und Bacon Cheeseburger. Dazu noch diverse Variationen von Hot-Dogs und Sandwiches. Wir wollten natürlich Burger, einen ganz normalen Cheeseburger. Aber da ging es ja weiter, denn man sollte seinen Burger aus bis zu 15 kostenlosen Toppings selbst kreieren. Neben sieben verschiedenen Soßen waren das auch die simplen Dinge, welche auf einen Burger gehören wie Salat, Tomaten, Gewürzgurken und Zwiebeln. Zusätzlich gab es noch Jalapeños, Grüne Paprika, Gegrillte Champignons und Gegrillte Zwiebeln zur Auswahl. Insgesamt sollen so wohl um die 250.000 verschiedene Burger Kombinationen entstehen.
Ok, da wir allein an der Theke standen, gab uns der junge Herr bereitwillig Auskunft, und wir stellten unsere Burger zusammen:
· 1x Cheeseburger mit Salat, Tomaten, Gewürzgurken, Zwiebeln, Gegrillten Champignons und Gegrillten Zwiebeln für 12,50 € · 1x Cheeseburger mit Salat, Tomaten, Gewürzgurken, Zwiebeln, Gegrillten Champignons, Gegrillten Zwiebeln, Grünem Paprika und Jalapeños für 12,50 € · 1x Fries Regular – mittlere Pommes für 7,50 € · 2x Softtrink für je 4,10 €
An der langen Theke, wo man auch der Zubereitung der Burger zuschauen kann, entlang gingen wir zum Getränkeautomaten, wo man sich unter den wirklich vielen verschiedenen Sorten von Coca-Cola und Fanta sich so oft Getränke holen möchte wie man trinken kann.
Wir setzten uns in eine Ecke, um das ganze Lokal etwas besser zu überblicken. Nach knapp 10 Minuten waren dann unsere Burger und die Fritten fertig, und unsere Nummer vom Kassenzettel wurde laut ausgerufen.
Also ab an die Theke, die Burger geholt. Zurück am Tisch schauten wir erst einmal etwas entgeistert in die große Papiertüte, in der die beiden Burger in Alufolie eingewickelt lagen, aber auch die Pommes, welche in einem großen Trinkbecher serviert werden lagen. Da der Trinkbecher für die Menge Fritten jedoch zu klein war, lag fast genau dieselbe Menge noch einmal daneben in der Papiertüte.
Auch stellten wir dann erst mal fest das das wichtigste für die Fritten ja noch fehlt, die Mayo und der Ketchup. Also wieder vor an die Theke und gefragt. Dort wurde ich an eine Selbstbedienungsstation verwiesen, an welcher man sich in kleine Pappschälchen Ketchup, Mayo, BBQ Sauce und diverse andere Soßen abfüllen kann wieviel man möchte.
Nun konnten wir uns endlich an die Arbeit machen, und den Burger von seiner Alufolie befreien. Das nächste Problem: die Burger waren ja ganz gut belegt, und hatten somit eine ordentliche Höhe, sodass ein normales reinbeißen fast nicht möglich war.
Teller oder Besteck wie in einem „normalen“ Burgerrestaurant wie „HiG“ sind hier Fehlanzeige.
Während die Brötchen Allerweltsware waren, sind die Burgerpatties hier aus frischem, richtig gutem Rindfleisch gemacht. Die Patties nicht so ein kleingewürfelter grauer Pattie wie bei MCD, sondern schon fast eher an eine Fleischerfrikadelle erinnernd.
Zwei dieser großen, saftigen Patties lagen bei unserem Cheeseburger drauf. Die restlichen Zutaten waren alle frisch, der Salat knackig. Auch zwei Scheiben würziger Cheddarkäse waren auf dem Burger, welche langsam vor sich hinschmelzen.
Auch die Pommes waren gut. Sie waren schön knusprig und gut gewürzt, die Schale der Kartoffeln war noch zu sehen, und sie werden hier sogar noch extra beworben, dass sie Handgeschnitten und zweimal in Erdnussöl frittiert sind. Die Fritten, welche hier in der Tüte daneben lagen, werden als der Extra Scoop, welcher natürlich auch nicht fehlen darf, betitelt. Die „zusätzliche Portion Fries“ geht natürlich auf Five Guys. Wir hatten Größe Regular, welche für uns beide völlig ausreichend war.
Nach diesem Essen waren wir wirklich erst einmal pappe satt, wir brauchten nichts mehr. Doch, Wasser und Seife für unsere Hände, denn die waren letztendlich so fettig, dass man ohne Hände waschen dieses Lokal nicht verlassen kann.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 40,70 Euronen im Five Guys in Neumünster. Bei der Jugend ist dieser Laden mal wieder richtig hipp. Gegenüber MCD ist die Qualität natürlich um ein Vielfaches höher, aber Ambiente und Essenskultur sind in den gängigen Burgerrestaurants wie HiG, Peter Pane und Burgerheart um ein Vielfaches besser. Und teurer sind die dann auch nicht.
Wie sagt man an der Küste für schlechtes Wetter? Richtig: Schietwetter. So ein Tag war heute, im Garten bei Opi Hartwig konnten wir nichts ausrichten, und nur faul rumsitzen wollten wir auch nicht. Warum also nicht die Kreditkarte belasten, und mal ins Outletcenter nach Neumünster düsen? Gesagt, getan, wir verbrachten unseren halben Tag im Outlet. Nachdem unser Kofferraum gut gefüllt, die Kreditkarte dafür gut geleert war, verspürten wir dann doch so etwas wie einen kleinen Mittagshunger, und Herr Jenome hat... mehr lesen
Five Guys im Neumünster Designer Outlet
Five Guys im Neumünster Designer Outlet€-€€€Schnellrestaurant, Take Away043219648650Oderstraße 10, 24539 Neumünster
3.0 stars -
"Wieder so ein hipper Burgerladen" JenomeWie sagt man an der Küste für schlechtes Wetter? Richtig: Schietwetter. So ein Tag war heute, im Garten bei Opi Hartwig konnten wir nichts ausrichten, und nur faul rumsitzen wollten wir auch nicht. Warum also nicht die Kreditkarte belasten, und mal ins Outletcenter nach Neumünster düsen? Gesagt, getan, wir verbrachten unseren halben Tag im Outlet. Nachdem unser Kofferraum gut gefüllt, die Kreditkarte dafür gut geleert war, verspürten wir dann doch so etwas wie einen kleinen Mittagshunger, und Herr Jenome hat
Besucht am 04.02.2024Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 130 EUR
Sonntagabend auf Fehmarn. Wir waren den ganzen Tag in Kiel unterwegs und Opi Hartwig wollte uns zum Sonntag zum Abendessen ausführen. Das ist im Februar relativ schwierig da wirklich nur einige wenige Restaurants in der Inselhauptstadt Burg in Frage kommen. Da wir dort ja nun schon relativ viele Restaurants getestet haben, schwebte uns heute einmal das Restaurant „Windrose“ im IFA Fehmarn Hotel & Ferien-Centrum am Südstrand vor.
Bekannt ist das IFA Ferienzentrum in Burgtiefe durch seine weithin sichtbaren und vor allem weltweit bekannten drei 17-stöckigen Hochhaustürmen. Warum weltweit bekannt? Einer der bedeutendsten Architekten der deutschen Nachkriegsmoderne, der dänische Designer (Möbel) und Architekt Arne Jacobsen und sein Partner Otto Weitling haben vor 50 Jahren hier auf Fehmarn ein weitläufiges, damals modernes Ferienzentrum konzipiert.
Zu den drei Hochhäusern gesellen sich das Haus des Gastes als Zentrum, das Kurmittelhaus und das Meerwasserwellenbad „Fehmare“. Hinzu kamen weitere Bungalows und Apartmenthäuser, sodass der gesamte 1,7 km lange und fast 150 m breite Südstrand komplett touristisch erschlossen wurde. Heute ist die Siedlung denkmalgeschützt und in vielen Teilen sanierungsbedürftig. Auch sind die Hochhäuser bis heute nicht unumstritten.
Im Sommer tummeln sich hier tausende Touristen welche in der Ferienanalage untergebracht sind, aber auch Kurgäste, welche in einem der Türme ihre Kur verbringen. Entsprechend musste natürlich auch die Gastronomie ausgebaut werden, und so gibt es im Vitarium der drei Türme das Restaurant „Windrose“ eine Pizzeria, die „Fischerkate“, ein Marché Restaurant als auch eine Beachbar. Weitere gastronomische Angebote finden sich im Südhafen.
Da das Restaurant „Windrose“ auch im Winter durchgängig geöffnet ist, riefen wir also dort an, und bestellten einen Tisch für uns drei. Das war kein Problem, und so machten wir uns auf den Weg quer über die ganze Insel. Hier am Südstrand angekommen findet man auf den vielen großen Parkplätzen immer ein Fleckchen für seinen fahrbaren Untersatz. Unserer fürchtete sich heute ein bisschen, denn hier ist noch lange keine Saison. Die letzten Meter machten wir uns zu Fuß auf in die drei Türme.
Nachdem wir das Restaurant durch das Atrium betreten hatten, mussten wir am Eingang erst einmal eine kurze Weile warten bis ein freundlicher Herr zu uns kam, und uns freie Wahl bei der Tischwahl ließ. Gleichzeitig teilte er uns mit, dass es heute etwas länger dauern könnte, da er heute zum Sonntagabend allein im Service tätig ist. Da der vordere Teil des Restaurants schon sehr gut besetzt war, suchten wir uns im mittleren Teil eine ruhige Ecke, wo wir jedoch alles im Blick hatten.
Das Restaurant strahlt so ein bisschen der 80/90-iger Jahre aus. Der helle, rote Teppich aus dickem Plüsch und auch die großen Bänke, welche ebenfalls mit weichen und plüschigen Sitzpolstern ausgestattet waren gaben dem ganzen einen gewissen Touch. Auch die hellen Holztische passten da dazu.
Die Stühle waren aus breiten, farbigen Holzstühlen mit hohen Lehnen gefertigt. Ein weiches Sitzpolster schonte den Hintern. An den Wänden waren allerhand Bilder alter Segelschiffe als auch Impressionen vom alten Fehmarn angebracht. Am auffälligsten war jedoch der große, beleuchtete Kompass an der Decke in der Mitte des Restaurants.
Nachdem wir uns niedergelassen hatten, brachte der Herr recht schnell die Speisekarte an den Tisch. Wir stöberten also schnell in der Karte, und waren ob der Vielfalt erstaunt. Alleine drei Seiten mit Bier und alkoholfreien Getränken gab es zu durchstöbern Zusätzlich noch eine entsprechende Weinkarte, in der wir allerdings die Herkunft der verschiedenen angepriesenen Weine vermissten.
An Speisen standen 2 Suppen und 3 Vorspeisen als Starter zur Verfügung. Weiter ging es mit 6 Fischgerichten, 8 Fleischgerichten und 4 veganen Gerichten. Da sollte sich doch was finden lassen. Wir wurden schnell fündig, und nachdem der Herr wenige Minuten später wieder an unserem Tisch war, orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Jever Pils vom Fass für 5,50 € · 1x 0,3ér Jever Pils vom Fass für 3,80 € · 1x 0,2ér Chardonnay für 6,50 €
Vorspeisen:
· 1x Gebundene Holsteiner Fischsuppe mit Muscheln, Kabeljau & Lachs für 7,50 € Hauptspeisen:
· 1x In Eihülle gebratene Schollenfilets mit Miesmuschelragout, Kräuterkartoffeln & kleinem Salat für 23,50 € · 1x Fischteller „Windrose“ - Gebratenes Filet vom Lachs, Kabeljau & Scholle in Dillsauce, dazu Bratkartoffeln und einen kleinen Salat für 27,50 € · 1x Filet vom Kabeljau mit Dijon Senf Sauce, buntem Gemüse & Bratkartoffeln für 24,50 €
Zu unserem Erstaunen waren bereits nach knappen 5 Minuten unsere Getränke am Tisch. Erstaunt war ich auch, dass hier auf der Insel Radeberger Pilsner angeboten wird. Da nehme ich natürlich lieber das leckere Jever vom Fass, denn das, so finde ich, ist relativ selten als Fassbier in der Gastronomie anzutreffen. Das Bier war erwartungsgemäß lecker, der Chardonnay haute meine Frau nicht vom Hocker.
Meine Vorsuppe dauerte dafür jetzt etwas länger, aber trotzdem war sie schon nach 20 Minuten am Platz. Die Gebundene Holsteiner Fischsuppe war mal was völlig anderes zu den sonst hier oben angebotenen Fischsuppen.
Dadurch das sie mit Mehlschwitze gebunden war, war diese Suppe milchig. Der Fond war aber trotzdem sehr würzig, vor allem der viele Dill schmeckte stark hervor. Auch an Muscheln, Kabeljau und Lachs wurde keineswegs gespart, denn auch davon war sehr reichlich in dieser heißen, dampfenden Suppe. Als Beilage gab es zwei frische Scheiben helles Baguette. Lecker diese Suppe.
Nach weiteren 20 Minuten kamen dann auch unsere Hauptspeisen. Hier gab es allerdings erst mal ein kleines Durcheinander. Meine Frau bekam ihren Fischteller, Opi Hartwig und ich meinen auch. Allerdings war der Teller meiner Frau soweit komplett, bei Hartwig und mir fehlte die Beilage. Diese kam dann auf einem extra Tablett wenige Minuten später. Dazu gleich mehr.
Meine Frau hatte sich ja den Fischteller „Windrose“ auserkoren. Was da geliefert wurde war von der Menge schon mal ordentlich, denn vier Filets vom Lachs, Kabeljau und Scholle waren auf dem Teller verteilt.
Während der Lachs und der Kabeljau meiner Frau sehr gut schmeckte und diese beiden Filets richtig gut gebraten waren, hatte es die Scholle ihr nicht ganz so angetan, irgendwie fehlte dieser der letzte Pfiff beim Braten, denn sie war innen noch recht weich.
Auch die Bratkartoffeln waren nicht ganz so dolle, denn auch diese hätten eindeutig länger in der Pfanne verweilen dürfen. Klar hatten sie ganz klassisch ordentlich Speckstippen und reichlich viele frische Zwiebel drinnen, aber durch das kurze anbraten waren die Bratkartoffeln ebend auch sehr fettig.
Opi Hartwig hatte sich heute den In Eihülle gebratene Schollenfilets verschrieben. Zwei mittlere Filets von relativ kleinen Schollen waren hier mit einer dicken Eihülle paniert und gebraten.
Anders als bei meiner Frau waren diese Filets gut gebraten. Dazu sollte es ja ein Miesmuschelragout geben, allerdings war dies eher der gebundene Sud meiner Holsteiner Fischsuppe, denn anders als bei einem Ragout waren hier die Muscheln auch noch im Ganzen. Geschmacklich erinnerte es auch sehr stark an die Vorsuppe.
In einem extra Schälchen wurden die Kräuterkartoffeln gereicht, welche eigentlich eher normale Salzkartoffeln waren, welche in einem Öl-Kräutersud gewälzt wurden. Der Beilagensalat war der Saison entsprechend in Ordnung.
Ich hatte mir dieses Mal den Kabeljau mit Dijon Senf Sauce, buntem Gemüse & Bratkartoffeln eingebildet. Wie eingangs erwähnt kam erst einmal nur mein Teller mit Fisch und Gemüse, etwas später dann auf einem Tablett Salat und Kartoffeln.
Dabei hatte ich seit meiner Bestellung leider völlig vergessen das ich doch eigentlich Bratkartoffeln zu meinem Gericht hätte. Dies ist mir aber leider auch erst nach dem Essen aufgefallen, da ich auch den Salat meiner Frau verputzt hatte, der auf meinem Tablett stand aber eigentlich für sie bestimmt war. Naja.
Der Kabeljau war jedenfalls richtig gut. Reichlich von der Menge und gut gebraten. Das bunte Gemüse, bestehend aus Möhren, Broccoli, Kohlrabi und Blumenkohl war ebenfalls gut. Die Dijon Senf Sauce verdiente allerdings diesen Namen nicht, denn vom Senf war nicht allzu viel zu schmecken, dafür war sie mir zu dünn.
Kurz nachdem wir fertig mit unserem Essen waren, sprang Opi Hartwig auf, eilte an die Theke, bezahlte und kam ohne Kassenzettel wieder. Das sollte sich rächen, denn am Abend in Hartwigs Stube haben wir den Abend im Restaurant Windrose noch einmal Revue passieren lassen, und dabei festgestellt das er glatt 30 Euro zu viel gezahlt hatte. Mit Kassenzettel wäre das nicht passiert, da ich den als Nachweis hier sofort fotografiere und kontrolliere.
Unser Fazit: wir hätten zu dritt 98,80 € im Restaurant Windrose zahlen müssen, Opi Hartwig musste knapp 130 Euronen hinblättern. Ein böser Schnitzer! Auch wenn der Kellner allein war hatte er den Laden gut im Griff, aber die fehlenden Zutaten und der falsche Rechnungsbetrag wirken nach. Das Essen war nicht unbedingt was Besonderes, soweit aber ganz gut bis auf die Bratkartoffeln, die Senfsoße und das Schollenfilet meiner Frau. Als Massenabfertigung von vielen Touristen ok, als Gourmet Tempel eher nicht.
Sonntagabend auf Fehmarn. Wir waren den ganzen Tag in Kiel unterwegs und Opi Hartwig wollte uns zum Sonntag zum Abendessen ausführen. Das ist im Februar relativ schwierig da wirklich nur einige wenige Restaurants in der Inselhauptstadt Burg in Frage kommen. Da wir dort ja nun schon relativ viele Restaurants getestet haben, schwebte uns heute einmal das Restaurant „Windrose“ im IFA Fehmarn Hotel & Ferien-Centrum am Südstrand vor.
Bekannt ist das IFA Ferienzentrum in Burgtiefe durch seine weithin sichtbaren und vor... mehr lesen
Restaurant WINDROSE im IFA-Ferienzentrum
Restaurant WINDROSE im IFA-Ferienzentrum€-€€€Restaurant, Hotel04371/892501Südstrandpromenade, 23769 Fehmarn
3.0 stars -
"Einer im Service ist dann doch zu wenig-mit gravierenden Fehlern" JenomeSonntagabend auf Fehmarn. Wir waren den ganzen Tag in Kiel unterwegs und Opi Hartwig wollte uns zum Sonntag zum Abendessen ausführen. Das ist im Februar relativ schwierig da wirklich nur einige wenige Restaurants in der Inselhauptstadt Burg in Frage kommen. Da wir dort ja nun schon relativ viele Restaurants getestet haben, schwebte uns heute einmal das Restaurant „Windrose“ im IFA Fehmarn Hotel & Ferien-Centrum am Südstrand vor.
Bekannt ist das IFA Ferienzentrum in Burgtiefe durch seine weithin sichtbaren und vor
Geschrieben am 28.02.2024 2024-02-28| Aktualisiert am
28.02.2024
Besucht am 04.02.20242 Personen
Rechnungsbetrag: 22 EUR
Sonntag ist auch bei Opi Hartwig auf Fehmarn arbeitsfrei, und so nutzten wir den Tag, mal wieder nach Kiel zu fahren. Unser letzter Besuch in Kiel lag nun schon einige Jahre zurück, da wir von Fehmarn aus immer die Hansestadt Lübeck erkundet haben. Nun war also wieder einmal die Schleswig-Holsteinische Landeshauptstadt an der Reihe. Das Wetter spielte mit, es war ein frischer, aber sonniger Tag. Wir haben schon die Hinfahrt von Fehmarn nach Kiel genossen, da man dort ausnahmslos auf Landstraßen unterwegs ist, und somit Land und Leute sieht.
Ein wunderschönes Plätzchen Erde war dabei der Selenter See, welcher von kleinen, bäuerlichen Dörfern flankiert wird. Solch ein kleines Dorf ist auch Bellin, heute ein Ortsteil von Lammershagen bei Selent, und hier fiel mir bereits auf der Fahrt nach Kiel das wunderschöne Café am See auf. Es liegt unmittelbar an der B202 und nur diese Straße trennt das Café vom Ufer des Selenter Sees.
Nach einem sehr langen und ausgiebigen Spaziergang die Kiellinie hoch und runter, nach Schiffe gucken mit Glühwein im Strandkorb und einer mittlerweile kalten Nase zog es uns dann doch wieder Richtung Insel. Meine Frau wünschte sich noch einen Kuchen und ein entsprechendes Heißgetränk, und schielte in Kiel noch nach offenen Cafés, wurde aber leider nicht fündig. Am Ortseingang von Bellin stach mir dann wieder das kleine Werbeschild vom „Café am See“ ins Auge, und wenige Meter später bog ich auf das Grundstück dieses alten Bauernhauses.
Ich habe keine Ahnung wie viele Jahre dieses Haus schon auf dem Buckel hat, eines kann ich aber mit Gewissheit sagen: es wurde mit sehr viel Liebe restauriert. Gerade der Innenbereich strahlt noch immer diesen wunderschönen, alten bäuerlichen Charme aus.
Die Fachwerkkonstruktion ist voll erhalten geblieben, den Boden bedecken uralte Steinfließen. Selbst Möbel, Stühle und Tische sind uralt aber durch diese samtig weichen, riesigen roten Polster urgemütlich.
Urgemütlich kommen auch die beiden Damen her, welche heute hier im Café bedienen. Eine der Damen, mit starkem französischem Akzent, ist die Betreiberin des Cafés. Das Café ist allerdings nur ihr zweites Standbein für das Wochenende, denn am anderen Ende des alten Bauernhauses ist ihr Atelier untergebracht, wo sie Brautmode nach Kundenwünschen entwirft und fertigt. Und genauso ruhig und mit ihrem französischen Charme kommt sie auch hier im Café daher. Wer jetzt allerdings französische Torten erwartet hat, wird etwas enttäuscht, zumindest an diesem Tag. Für einen Sonntag waren wir mit kurz vor 15:30 Uhr ich denke mal nicht zu spät, allerdings waren schon einige Kunden vor uns, und so gab es leider nur noch eine sehr kleine Auswahl ihrer selbstgebackenen Kuchen. Auf Wunsch gibt es aber auch herzhaft, falls jemand keinen Kuchen mag.
Auf der großen Tafel vorm Haus wurde heute als herzhafte Variante ein Steinpilz Quiche mit Salat sowie eine Brokkoli-Haferkorn-Frikadelle mit Salat angeboten. An Kuchen standen ursprünglich zur Auswahl die Apfel-Baiser-Torte, ein Stachelbeer-Streuselkuchen, ein Kirsch-Streuselkuchen, eine Chili-Schoko-Walnuss-Torte sowie eine Himmel-Torte.
Leider war von der anfänglichen großen Auswahl nur noch die ersten beiden übrig, den letzten Kirschstreusel mopste uns ein älterer Herr, Stammgast zum Kaffee hier, vor unseren Augen weg. Wieso vor unseren Augen? Die Kuchen und Torten werden hier in einem kleinen Raum aufgebaut, sodass man als Gast auch sieht was man bestellt. Für uns war also klar was wir da (nur) nehmen können:
· 1x Latte Macchiato für 4,80 €
· 1x Cortado für 4,80 € · 1x Stachelbeer-Streuselkuchen für 5,80 € · 1x gedeckte Apfel-Baiser-Torte für 5,80 €
Die Preise für die Kuchenstücke ließen uns Anfangs etwas schlucken, als nach wenigen Minuten allerdings unsere Heißgetränke als auch der Kuchen an den Platz kamen relativierte sich das ganz schnell.
Ich weiß nicht, ob viele hier mit Kaffee und seinen Variationen vertraut sind, mir jedenfalls war der Cortado bisher völlig unbekannt. Letztendlich war dies ein sehr starker und intensiver Cappuccino, der es wirklich in sich hatte. Auch der Latte Macchiato war gut und so angerichtet wie es sein muss, in drei klar voneinander getrennten Schichten.
Auch die beiden Kuchen waren gut. Meine Frau wählte den Stachelbeer-Streuselkuchen, welcher in einem sehr groß geschnittenen Stück auf dem Teller lag.
Ein fester, Keksartiger, dünner Boden bildete die Grundlage. Darauf waren reichlich Stachelbeeren verteilt, ehe noch eine dünne Schicht Pudding unter den Streuseln dem Kuchen einen besonderen Geschmack gab.
Ich liebe Baiser, und da war für mich meine Wahl klar, es konnte nur die gedeckte Apfel-Baiser-Torte werden. Mehr Baiser als Apfeltorte würde ich mal sagen, denn trotz das auf dem dünnen, knusprigen Keksboden reichlich Apfelkompott verteilt war, war die Schicht Baiser um ein Vielfaches größer.
Zum Abschluss kamen wir ob unseres Dialektes noch einmal mit der Chefin ins ausführliche Gespräch. Dabei konnten wir unsere Vorliebe für Frankreich, die Normandie und die Bretagne schildern, sie gab uns preis das ihr Sohn seit einigen Jahren in Dresden wohnt, und sie ihn so oft wie möglich besucht. Ja so klein ist die Welt ebend. Währenddessen schrieb sie ihre Rechnung auf einen Zettel, mit dem Zusatz „inkl. Gesetzl. Mwst. Wir mussten lächeln.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 21,20 € im „Café am See“ in Ballin. Eine herzliche Bedienung, leckerer Kuchen, eine wunderschöne Location. Wir sagen 5 mal 5 Sterne. Wir waren sehr positiv überrascht von diesem kleinen, gemütlichen Café. Im Sommer kann man dann auch schön draußen sitzen und auf den Selenter See schauen, allerdings stört da die B202 dann doch ein bisschen.
Sonntag ist auch bei Opi Hartwig auf Fehmarn arbeitsfrei, und so nutzten wir den Tag, mal wieder nach Kiel zu fahren. Unser letzter Besuch in Kiel lag nun schon einige Jahre zurück, da wir von Fehmarn aus immer die Hansestadt Lübeck erkundet haben. Nun war also wieder einmal die Schleswig-Holsteinische Landeshauptstadt an der Reihe. Das Wetter spielte mit, es war ein frischer, aber sonniger Tag. Wir haben schon die Hinfahrt von Fehmarn nach Kiel genossen, da man dort ausnahmslos auf... mehr lesen
Café am See
Café am See€-€€€Cafe04384 9713701Bauernreihe 2 | OT Bellin, 24238 Lammershagen
5.0 stars -
"Ein uriges, gemütliches Bauerncafé mit französischem Charme" JenomeSonntag ist auch bei Opi Hartwig auf Fehmarn arbeitsfrei, und so nutzten wir den Tag, mal wieder nach Kiel zu fahren. Unser letzter Besuch in Kiel lag nun schon einige Jahre zurück, da wir von Fehmarn aus immer die Hansestadt Lübeck erkundet haben. Nun war also wieder einmal die Schleswig-Holsteinische Landeshauptstadt an der Reihe. Das Wetter spielte mit, es war ein frischer, aber sonniger Tag. Wir haben schon die Hinfahrt von Fehmarn nach Kiel genossen, da man dort ausnahmslos auf
Besucht am 03.02.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 140 EUR
Anfang Februar, wir waren mal wieder auf der Sonneninsel Fehmarn bei unserem Opi Hartwig. Im Garten und um zu gab es genügend mit Gehölzverschnitt zu tun, also nahmen wir uns gleich einmal eine Woche Zeit. Auch die Tochter von Hartwigs schöner Nachbarin war für ein paar Tage aus Bremen angereist, und da ja vor einem knappen Monat ein halbes Jahrhundert auf meiner Lebensuhr stand, wollte ich natürlich nun auch noch Opi Hartwig, sowie die beiden Damen zu einem Abendessen ausführen. Der Inselwesten ist im Februar gastronomisch tot, so hatte ich doch wenigstens die Hoffnung im Gasthaus Meetz feiern zu können, aber auch das ist noch Inselwesten, geschlossen. Also blieb mir nichts anderes übrig als in der Burger Innenstadt nach einer Gastronomie zu suchen. Da es gutbürgerliche, deutsche Küche werden sollte fiel unsere Wahl auf das „Hotel Wissers“. Bereits im Januar letzten Jahres waren wir hier zu Gast, damals war gerade die Übernahme von Familie Wisser in die Hände der UNO Hotels NP Hospitality GmbH über die Bühne gegangen. Wir waren also gespannt. Einen Tisch hatte ich telefonisch bereits einige Tage im Voraus reserviert, und so konnten wir am zeitigen Samstagabend in die Burger Innenstadt aufbrechen.
Den fahrbaren Untersatz ließen wir dieses Mal im Hinterhof des Hotels, von hier waren es nur wenige Meter für die betagten Herrschaften. Vom Hinterhof kommt man auch bequemer in die Gaststube, da der Burger Marktplatz mit großem Kopfsteinpflaster versehen ist, und Rollifahrer als auch gehbehinderte Menschen dort arge Probleme haben.
Im Restaurant angekommen standen wir nun erst einmal einige Minuten neben der Theke, bis sich mal jemand der unserer erbarmte. Die Reservierung wurde im Buch abgeglichen, alsdann wurden wir nun in den Saal neben der Gaststube geführt. Am Morgen dient dieser raum auch als Frühstücksraum für die Hotelgäste. Die nebenan liegende Gaststube war ganz gut gefüllt, unser Raum sollte sich im Laufe des Abends ebenfalls noch ganz gut füllen. Zu unserem Erstaunen hat sich an der Inneneinrichtung trotz Übernahme nichts geändert, selbst die Speisekarte war identisch. Mmmmh…..
Für unseren Tisch war eine sehr junge Dame namens Karolina mit einem sehr starken osteuropäischen Akzent zuständig. Sie brachte die Speisekarte an unseren Tisch, und wollte sogleich auch unsere Getränkewünsche wissen. Wir wollten dann aber doch lieber noch einmal in die Speisekarte schauen, und erbaten uns etwas Lesezeit. Das diese dann aber fast 20 Minuten dauerte, stieß uns schon etwas säuerlich auf. Zum Glück konnten wir die Zeit mit unseren Gesprächen überbrücken.
Als die Dame wieder am Tisch erschien, konnten wir nun also gleich unsere Getränke- als auch Essenswünsche abgeben. Zu unserem Erstaunen war aber die Speisekarte von der Lagerwirtschaft überholt, denn von den angebotenen Getränken, vor allem den Bieren, gab es nicht mal ein viertel.
So sollte es werden:
Getränke:
· 2x 0,4ér König Pilsner vom Fass für je 4,90 € · 1x 0,3ér König Pilsner vom Fass für 3,70 € · 1x 0,25ér Tonic Water für 3,50 € · 1x 0,30 Alsterwasser für 3,70 € · 1x 0,20ér Bühler Grauburgunder für 7,20 €
Hauptspeisen:
· 1x Ofenfrische Spare Ribs - mit Honig glasiert, serviert mit Asia–Dip und Pommes Frites für 19,90 € · 1x Pannfisch mit Senfsoße und Bratkartoffeln für 16,90 € · 1x Fischteller Wisser’s–Art - Gebratene Filets vom Rotbarsch-, Dorsch-, und Seelachs an Hummer–Krabbensauce mit knusprigen Bratkartoffeln und Beilagensalat für 23,90 € · 1x Knuspriges Fischfilet - Filets vom Rotbarsch im Cornflakesmantel mit Salzkartoffeln, Remouladensauce und Beilagensalat für 18,90 € · 1x Burger „Veggie“ - Mit feinem Gemüse Patty, Eisbergsalat, Tomaten-, und Gurkenscheibe sowie Balsamico Creme für 14,90 €
Die Verständigung mit unserer Bedienungsdame erfolgte oftmals über zeigen der Speisen in der Speisekarte, Sonderwünsche und Fragen zu Inhaltsstoffen waren da schon schwierig. Auf meine auf geliebte Fischsuppe verzichtete ich, schlägt diese hier immerhin schon mit 12,90 € zu Buche.
Wir saßen nun schon mittlerweile fast eine halbe Stunde im Restaurant, als dann endlich auch unsere bestellten Getränke kamen. Aber noch immer nicht alle, denn den Wein wurde erst auf erneute Nachfrage eine weitere viertel Stunde später serviert.
Nach einer weiteren knappen halben Stunde, also wir saßen nun schon eine Stunde im Lokal, kamen unsere Hauptspeisen an den Tisch.
Was isst Opi Hartwig? Na klar, seinen geliebten Pannfisch. Der wurde hier wieder in einer alten, heißen, gusseisernen Pfanne serviert. Mehrere dicke Dorschfilets säumten die eine Seite der Pfanne, die Bratkartoffeln die andere Seite.
Die Dorschfilets waren angenehm krossgebraten und schmeckten sehr gut. Die sämige, leicht scharfe Senfsoße mit ihren vielen Senfkörnern passte da hervorragend dazu. Nur die Bratkartoffeln ließen etwas zu wünschen übrig, denn die hätten gern etwas knuspriger sein können. Allerdings waren sie gut mit Speck-und Zwiebelstippen versehen.
Meine Frau hatte sich da schon etwas mehr vorgenommen. Sie wünschte den Fischteller Wisser’s–Art. Zwei große Filets vom Dorsch und Seelachs säumten den Teller, der Rotbarsch verkroch sich als kleines Filet unter den beiden anderen. Auch hier wieder waren die Fischfilets gut gebraten, außen kross und innen noch schön saftig. Alle drei Filets brachten ihren jeweiligen Geschmack gut zur Geltung.
Auf die Hummer–Krabbensauce verzichtete meine Frau, da diese erfahrungsgemäß eh nur aus der Büchse vom Großhandel kommt. Allerdings ließen auch hier die Bratkartoffeln zu wünschen übrig - zu lapprig, zu fettig, zu wenig gewürzt. Der mitgelieferte Beilagensalat indes war frisch und gut. Möhrenraspel, Gurke, Tomate und frischer Blattsalat machten den Großteil aus, ein paar Maiskörner aus der Blechbüchse kamen hinzu. Das komische Dressing, welches nicht unbedingt das beste war, hätte man sich gern sparen können.
Die schöne Nachbarin von Opi Hartwig hatte sich mit ihren 90 Lenzen die knusprigen Rotbarschfilets im Cornflakesmantel auserkoren, und bekam einen riesigen Teller vorgesetzt. Drei Rotbarschfilets im knusprig-krossen Cornflakesmantel lagen da auf dem Teller.
Auch hier wieder die Filets gut gebraten und lecker. Die vier Salzkartoffeln reichten dabei völlig aus, denn auch hier gab es wieder eine große Menge Beilagensalat in derselben Zusammensetzung wie oben. Und auch hier wieder dieses komische, glitschige Dressing. Die Remoulade war dann leider auch eher eine Mayonnaise mit Kräutern, was für die Filets leider viel zu schwer war.
Die Tochter der schönen Nachbarin, mein Fehmarnscher Sonnenschein, wünschte sich den Veggie-Burger. Statt normaler Pommes sollten es Süßkartoffelpommes sein, welche mit einem Euro Aufpreis berechnet wurden. Der Burger selbst bestand aus einem viel zu großen Broiche-Brötchen mit Sesam obenauf.
Leider war das Brötchen für diesen Burger viel zu groß und zu trocken, sodass am Ende eine Hälfte des Brötchens weggelassen wurde. Weniger ist oftmals mehr. Der Gemüse Patty war zwar lecker, aber leider fast schon kalt. Entweder wurde er zu zeitig angerichtet, oder lag es halt an der Größe das er schneller kalt wird. Geschmacklich war der Patty allerdings wohl gut, von allen möglichen Sorten Gemüse war was drinnen und gut gewürzt war er obendrein auch noch. Auch so war der Burger gut belegt mit frischer Tomate, frischen knackigen Salat, saurer Gurke und ordentlich Cheddar.
Ich konnte mich heute nicht so recht mit Fisch anfreunden, und probierte die Ofenfrischen Spare Ribs. Eigentlich hatte ich jetzt auf dem Teller so ein ganzes Rippchen erwartet, hier wurde es allerdings in der Küche schon in mehrere Stücke zerteilt.
Das Gute daran war natürlich, das mehr von der Honigglasur an den Rippchen haften blieb. Es war mal eine andere Geschmacksrichtung, ich ziehe mir aber weiterhin das rauchige BBQ vor. Die Rippchen waren gut gegart und das Fleisch ließ sich wunderbar vom Knochen lösen. Auch war reichlich Fleisch an den Rippchen dran.
Dazu wie gewohnt ein ordentlich kräftiger, knackiger Weißkrautsalat. Warum man zu Rippchen einen Asia–Dip serviert, erschließt sich mir bis heute nicht. Der taugte allenfalls zum Dippen der knusprigen Pommes.
Nach dem Essen stellte ich natürlich noch jedem einen Nachtisch frei. Der Wunsch war vorhanden, und so zeigte ich das unserer jungen Bedienung auch an. Sie kam kurz an den Tisch und teilte uns mit, dass sie gleich wieder komme. Darauf warten wir heute noch. Also winkte ich dann aus dem Nachbarraum einen Kellner heran.
Opi Hartwig und mein Fehmarnscher Sonnenschein entschieden sich für einen „Schnäpple“, hier in Form eines Grappa zu je 4,00 €.
Meine Frau wollte den Abend süß abschließen, und wählte noch:
· 1x Schokoladenküchlein mit Vanilleeis und Sahne für 8,50 €
Dieser kam nach 15 Minuten an unseren Tisch. Garniert mit Ananas, Apfel und Johannisbeeren, war dieses sehr süße Schokoküchlein, welches sicher wie auch die Vanillesauce der Convenience entspringt, ganz gut angerichtet.
Wir hätten sicher gern noch das ein oder andere Getränk genommen, gefragt oder beachtet wurden wir jedoch nicht. Also verließen wir das Wissers nach gut 2,5 Stunden, und setzten den Abend bei Opi Hartwig mit kühlem Bier, guten Wein und dem ein oder anderen „Schnäppele“ fort.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 139,90 € im Hotel Wissers in Burg. Das Essen war gut, mehr aber auch nicht. Die Bedienung, eine völlig andere Mannschaft als vor einem Jahr, hat in unseren Augen versagt. Ich habe überhaupt nichts gegen ausländische Fachkräfte, arbeite ich tagtäglich mit vielen zusammen. Aber mit unzureichenden Deutschkenntnissen in einer Gastronomie in einer Touristenhochburg zu arbeiten ist mehr als unzureichend. Und wenn man die Gäste schon nicht versteht, sollte man wenigstens ab und an mal schauen ob es noch Wünsche gibt. Schade, so geht ein altehrwürdiges Haus langsam bergab.
Anfang Februar, wir waren mal wieder auf der Sonneninsel Fehmarn bei unserem Opi Hartwig. Im Garten und um zu gab es genügend mit Gehölzverschnitt zu tun, also nahmen wir uns gleich einmal eine Woche Zeit. Auch die Tochter von Hartwigs schöner Nachbarin war für ein paar Tage aus Bremen angereist, und da ja vor einem knappen Monat ein halbes Jahrhundert auf meiner Lebensuhr stand, wollte ich natürlich nun auch noch Opi Hartwig, sowie die beiden Damen zu einem Abendessen ausführen.... mehr lesen
Restaurant in Wisser's Hotel
Restaurant in Wisser's Hotel €-€€€Restaurant, Cafe, Gasthof043713111Am Markt 21, 23769 Fehmarn
3.0 stars -
"Neue Besen kehren nicht immer gut" JenomeAnfang Februar, wir waren mal wieder auf der Sonneninsel Fehmarn bei unserem Opi Hartwig. Im Garten und um zu gab es genügend mit Gehölzverschnitt zu tun, also nahmen wir uns gleich einmal eine Woche Zeit. Auch die Tochter von Hartwigs schöner Nachbarin war für ein paar Tage aus Bremen angereist, und da ja vor einem knappen Monat ein halbes Jahrhundert auf meiner Lebensuhr stand, wollte ich natürlich nun auch noch Opi Hartwig, sowie die beiden Damen zu einem Abendessen ausführen.
Geschrieben am 17.02.2024 2024-02-17| Aktualisiert am
17.02.2024
Besucht am 25.01.2024Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 265 EUR
Das große C hat vieles in Kultur und Gastronomie zum Erliegen gebracht, und somit war es nun schon wieder 6 Jahre her, als wir das letzte Mal im Carte Blanche, dem Dresdner Travestietheater waren. Dieses Mal hatten wir die Karten für diese doch etwas andere Show an unsere Freunde verschenkt, wir haben sie natürlich gern begleitet.
Wie so oft sollte natürlich Herr Jenome wieder einmal die entsprechende Gastro für den Abend aussuchen. Das war aber gar nicht so einfach, denn rund um das Carte Blanche wird eine der Hauptverkehrsachsen Dresdens für die nächsten 2 Jahre gebaut, und somit ist nicht nur die Verkehrsführung katastrophal, sondern auch die Parksituation in der Dresdner Neustadt. Da das Carte Blanche allerdings selbst Speis und Trank anbietet, haben wir uns entschieden dort zu essen. Man kann vorab ein Menü bestellen, wir entschieden uns jedoch a la Carte zu essen. Es wird darauf hingewiesen, dass man mindestens 1,5 Stunden vor Vorstellungsbeginn im Hause sein soll, wenn man etwas essen möchte, da während der Vorstellung die Küche geschlossen ist.
An besagten Abend ließen wir nun unseren fahrbaren Untersatz etwas weiter weg stehen, fütterten den einarmigen Banditen der Stadt Dresden am Straßenrand mit reichlich Münzen und machten uns auf ins Carte Blanche. Wir waren überpünktlich die 1,5 Stunden vorher im Haus, und nachdem wir unsere Garderobe abgegeben hatten, wurden wir zu unserem Tisch begleitet. Hier im Varietétheater sind für größere Gruppen im Saal aufgebaut, die anderen stehen als unterschiedliche Größen ringsum auf der Empore. Große Tische und weich gepolsterte, rote Stühle bieten Platz für Essen und Getränke und auch den Hintern. Die Tische, Platzdeckchen, Lampen, einfach alles war natürlich passend zur Travestie mit reichlich Glitzer bestückt.
Die Speisekarten lagen auf allen Tischen schon aus, und so wird hauptsächlich deutsche Küche geboten. Schade eigentlich, kommt doch die Chefin Zora aus Jugoslawien, und hatte in ihren Anfangsjahren hier in Dresden das wundervolle jugoslawische Restaurant „Buba Mara“ welches wir sehr liebten.
Nach zirka 10-15 Minuten kam eine junge, freundliche Dame, welche nun den Abend über für unseren Tisch zuständig war. Mit unseren Getränkewünschen waren wir uns recht schnell einig, und so orderten wir erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,5ér Feldschlösschen Rubin für 6,00 € · 1x 0,4ér Thomas Henry Tonic Water für 6,00 € · 1x 0,75ér Flasche Oppacher Wasser still für 7,00 € · 1x Cocktail Mojito für 9,00 € · 1x Flasche Weißwein Riesling & Müller Thurgau vom Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth für 29,00 €
Nachdem die Dame Richtung Tresen eilte, suchten wir nun in der Speisekarte nach unseren Wünschen. Die Karte ist recht übersichtlich gehalten, und so gibt es zwei Vorsuppen, vier Vorspeisen, zwei vegetarische Gerichte, ein Fischgericht und drei Fleischgerichte. Das klingt gut, wenn die Karte so klein gehalten wird, da kann man doch davon ausgehen das hier frisch gekocht wird.
Nach knappen 10 Minuten waren unsere Getränke am Tisch, und so konnten wir unsere Essenswünsche aufgeben. Es sollte werden:
Vorspeise:
· 2x Würzfleisch vom Schwein mit Champignons an Salat und Brot für je 12,50 € · 1x Sächsische Kartoffelsuppe mit Wiener Würstchen und feingehackten Gartenkräutern für 7,00 € · 1x Schopska Salat aus Gurke, Tomate, Zwiebeln und Schafskäse für 8,50 €
Hauptspeisen:
· 1x mariniertes Putensteak auf Ratatouille an Kartoffel-Käse-Rösti mit geriebenem Parmesan für 18,00 € · 1x auf der Hautseite gebratenes Lachsfilet mitWasabi-Kräuterbutter an Karotten-Kartoffel-Stampf und Gemüse für 19,50 € · 1x Rosa gebratenes Rinderfiletsteak (160g) mit hausgemachter Kräuterbutter an knackigem Blattsalat und Kräuterrahm wahlweise mit Bratkartoffeln für 32,50 € · 2x zwei Schnitzel vom Schwein in der Senf-Käsepanade mit Sommergemüse aus der Region und Bratkartoffeln für je 19,00 €
Nun konnten wir uns erst einmal unseren Getränken hingeben. Auch wenn ich die Biermarke Feldschlösschen nicht mag, finde ich es sehr gut das hier im Hause Dresdner Bier ausgeschenkt wird.
Und das Feldschlösschen Rubin ist schon ein gutes, süffiges Bier, kommt es doch aus dem gleichen Hause wie das beliebte Duckstein, der Holsten Brauerei.
Das auch Weine vom Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth hier kredenzt wurden, war ebenfalls sehr gut, denn ich liebe die Regionalität. Nicht nur das Rubin und der sächsische Wein schmeckten gut, auch die Cocktails waren vom Barkeeper gut gerührt und geschüttelt.
Eine knappe viertel Stunde später kamen dann unsere Vorspeisen an den Tisch. Unsere Freunde entschieden sich für das Würzfleisch vom Schwein mit Champignons an Salat und Brot. Da ja ein ordentliches Ragout Fin mit Kalbsfleisch angerichtet wird, ist ja das Würzfleisch, zumindest im Osten Deutschlands, in fast jeder Kneipe vorhanden, denn hier wird auf die billigere Variante mit Schwein, Hühnchen oder Kaninchen gesetzt. Hier im hause war es Schweinefleisch, welches in kleinen Würfeln in einer cremigen Sauce angerichtet wurde. Dadurch war das Fleisch im Gegensatz zu den sonst verwendeten Sorten auch recht fest. Das Schälchen wurde noch mit reichlich Käse überbacken, und frisches, weiches Baguette dazu gereicht. Der mitgelieferte Salat war bereits in kleinste Würfelchen geschnitten und mit einem herzhaften Dressing in einer zusätzlichen Schale angerichtet.
Mir hatte es die Sächsische Kartoffelsuppe mit Wiener Würstchen angetan. In einer tiefen Terrine wurde hier eine heiße und würzig-herzhafte Suppe gereicht. Wie man noch feststellen konnte, waren auch einige Möhren in der Suppe mitverarbeitet.
Zusätzlich gehört zu einer sächsischen Kartoffelsuppe natürlich Wiener Würstchen, welche hier in kleinen angebratenen Stücken in der Suppe vorhanden waren. Auch hier war wieder frisches Weißbrot dazu.
Als weitere Vorspeise war ja dann noch ein Schopska Salat aus Gurke, Tomate, Zwiebeln und Schafskäse bestellt. Von der Menge her wäre dies normalerweise schon eine vollwertige Hauptspeise gewesen. Qualitativ war der das Gemüse jahreszeitlich bedingt natürlich nicht so dolle, denn sowohl Gurke als auch die blasse Tomate schmeckten fad. Das versuchte der würzige Schafskäse wieder wett zu machen, aber es gelang ihm nicht.
Eine halbe Stunde nach unseren Vorspeisen waren dann auch die Hauptspeisen am Tisch. Die Tochter unserer Freundin hatte sich das mariniertes Putensteak auf Ratatouille an Kartoffel-Käse-Rösti mit geriebenem Parmesan auserkoren. Während die Vorspeisen doch recht üppig waren, kam die Portion fast mickrig daher. Ein relativ kleines, kräftig mariniertes Putensteak lag hier auf einem Kartoffelrösti. Das Putensteak etwas zerfranst, Art und Form erinnerten mich an unseren Gastrogroßhandel vom Nachbardorf. Der Kartoffelrösti kam wahrscheinlich aus selbigen und war nicht so wirklich toll. Auch das Ratatouille war gewöhnungsbedürftig, denn es war sehr viel Zucchini vorhanden, welche nicht jeder mag, und so lag auch hier am Ende fast die Hälfte des Ratatouille am Rande des Tellers da es fast nur aus Zucchini bestand.
Meine Frau hatte sich für das auf der Hautseite gebratene Lachsfilet entschieden. Das Lachs hier in Dresden nicht frisch ist, sondern aus der TK, dürfte wohl jedem klar sein. Er war gut gebraten, allerdings hatte er auch einen sehr intensiven Lachsgeruch, was mich etwas irritierte.
Meine Frau meinte allerdings, dass er gut schmecken würde und überhaupt nicht den Anschein machte nicht frisch zu sein. Ihr schmeckte auch das Karotten-Kartoffel-Püree ganz gut, war es doch mal was anderes. Das mitgelieferte Gemüse war auch wieder ganz klar Convenience, kurz aufgewärmt und gut. Auf die Wasabi-Butter verzichtete meine Frau.
Unser Freund, bekanntlich Chefkoch auf einem kleinen Kreuzfahrtschiff hatte sich das Rosa gebratene Rinderfiletsteak gewünscht, und bei der Bestellung extra noch erwähnt das er sein Steak doch bitte medium rare haben möchte. Was ihm geliefert wurde war jedoch das ganze Gegenteil, den von medium war beim ersten Anschnitt nichts zu sehen, geschweige denn vom rare. Stattdessen war es well done, und seine Laune im Keller.
Er winkte die Bedienung heran, zeigte ihr das Steak und wünschte ein neues. Sie versuchte zwar ihn zu überreden, aber selbst in der Speisekarte wird das Steak als „rosa gebraten“ angeboten. Keine Chance, das Steak ging zurück. Im zweiten Anlauf klappte es dann besser, beim Anschnitt war das Steak dann schon eher rare. So gefiel es unserem Chefkoch.
Auf die Bratkartoffeln bzw. die Rosmarinkartoffeln, welche im ersten Gang serviert wurden, verzichtete er, und wünschte nur Salat welcher auch reichlich geliefert wurde, aber ob der Jahreszeit eine entsprechende Qualität hatte.
Unsre Freundin und meine Wenigkeit hatten es auf die zwei Schnitzel vom Schwein in der Senf-Käsepanade mit Sommergemüse aus der Region und Bratkartoffeln abgesehen. Noch deutlicher als bei diesen Schnitzeln konnte man nicht zeigen, dass die hier verwendete Ware ausnahmslos Convenience war.
Alle Schnitzel hatten die gleiche Form und Größe. Teils dunkler, teils heller gebraten. Geschmacklich nicht die Wucht. Dasselbe gilt hier wieder für das TK-Gemüse. Am schlimmsten waren aber die Bratkartoffeln, welche diesen Namen hier absolut nicht verdienen. Pappig und kurz aufgewärmt beschreibt es wohl am besten.
Das Essen war nun nicht so wirklich berauschend, dafür der anschließende Abend.
PS: da ich von unserem Wastel gelernt habe > das ganze Carte Blanche ist nicht unbedingt Rollstuhlfreundlich, es gibt überall kleine Stufen und Tritte. Die Toilette befindet sich im Kellergeschoss, wo man nur über zwei Treppen hinkommt.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft an diesen Abend 264,50 € im Carte Blanche in Dresden. Wenn wir ein nächstes Mal kommen, werden wir in den Weiten der Dresdner Neustadt in eines der vielen guten Restaurants oder Bistros gehen. Systemgastronomie bekomme ich auf Arbeit in der Kantine, weit entfernt davon wars nicht, nur erheblich teurer. Schade.
Das große C hat vieles in Kultur und Gastronomie zum Erliegen gebracht, und somit war es nun schon wieder 6 Jahre her, als wir das letzte Mal im Carte Blanche, dem Dresdner Travestietheater waren. Dieses Mal hatten wir die Karten für diese doch etwas andere Show an unsere Freunde verschenkt, wir haben sie natürlich gern begleitet.
Wie so oft sollte natürlich Herr Jenome wieder einmal die entsprechende Gastro für den Abend aussuchen. Das war aber gar nicht so einfach, denn... mehr lesen
Carte Blanche Theater GmbH
Carte Blanche Theater GmbH€-€€€Restaurant, Cocktailbar, Erlebnisgastronomie0351204720Prießnitzstr. 10, 01099 Dresden
3.0 stars -
"Travestie können sie hervorragend, das Essen ist eher Kantineniveau" JenomeDas große C hat vieles in Kultur und Gastronomie zum Erliegen gebracht, und somit war es nun schon wieder 6 Jahre her, als wir das letzte Mal im Carte Blanche, dem Dresdner Travestietheater waren. Dieses Mal hatten wir die Karten für diese doch etwas andere Show an unsere Freunde verschenkt, wir haben sie natürlich gern begleitet.
Wie so oft sollte natürlich Herr Jenome wieder einmal die entsprechende Gastro für den Abend aussuchen. Das war aber gar nicht so einfach, denn
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Löwenbräukeller München Löwenbräukeller
Das so ein Ausflug sicher auch hungrig macht, war mir im vornherein klar. Also in der Nähe unseres Hotels eine geeignete Gastronomie finden. Aber wenn ich schon mal in München bin, sollte es natürlich auch was typisch Bayrisches sein, und was passt da nicht besser als ein zünftiges Brauhaus. Da wir keine Lust hatten in die Altstadt zu gehen, bot sich der Löwenbräukeller der Löwenbräu-Brauerei förmlich an. Vom Hotel nur ca. 10 Gehminuten entfernt, reservierte ich also rechtzeitig dort einen Tisch für uns zwei.
Biergarten Eingang zum Löwenbräukeller
Am Freitagabend liefen wir nun also zum Löwenbräukeller und waren ob des Ansturms auf das Lokal erstaunt. Aber schnell stellte sich heraus das im Löwenbräukeller momentan das Starkbierfest stattfindet. Da das eigentliche Restaurant nicht davon betroffen war, konnten wir ungehindert an den Buben und Mädchen in ihren wunderschönen Trachten vorbeimarschieren und wurden im Restaurant freundlich empfangen.
Biergarten Biergarten für lange Sommerabende
Augenscheinlich der Restaurant Leiter höchstselbst checkte unsere Reservierung, und brachte uns an unseren kleinen Tisch. Dort wurden wir an einen jungen Herrn übergeben, der von nun an für unser Wohl zuständig war. Die Speisekarte händigte er uns umgehend aus, und verschwand erst einmal. Unsere Speisen waren recht schnell klar, aber da der gute Mann uns erst mal nicht weiter beachtete hatten wir Zeit uns im Lokal umzuschauen.
Tagesangebote Speisekarte
Das Restaurant des Löwenbräukeller besteht aus mehreren Räumlichkeiten auf verschiedenen Ebenen. Im unteren Gastraum mit der großen Theke und den vielen Zapfhähnen für die unterschiedlichen Getränke der Brauerei und einer zweiten Theke für die Speisen standen viele einfache Tische mit dunklen Holzstühlen.
Gastraum Gastraum
Fast alle dieser Tische waren besetzt, die Stimmung war ausgelassen. Um den Laden noch ein bisschen mehr auf Schwung zu bringen, spielte eine kleine bayrische Blaskapelle und brachte somit den zugehörigen Rest in Stimmung.
Zünftige, kleine Blaskapelle
Der obere Bereich des Restaurants führte an der Speisetheke vorbei über eine Empore, von der aus noch einmal ein kleinerer Raum für Privatfeiern vorhanden war. Alle Räume waren gut besetzt. Während im unteren Teil scheinbar die einheimischen feierten, wurden die Touris, darunter sehr viele Asiaten, in den oberen Bereich gebracht. Selbst die Empore, eigentlich ein Durchgangsflur, wurde als Sitzgelegenheit genutzt, so hatte man hier an den Ecken jeweils kleine Tische für Pärchen hingestellt. Auch wir wurden hier platziert.
kleiner Gastraum auf der Empore
Direkt neben unseren Tisch war der Zugang zum Büro, und jeder der dort hineinwollte, zwängte sich zwischen uns und der Türe durch. So richtig willkommen fühlten wir uns hier oben nicht. Während unten gefeiert wurde, hinter uns die Asiaten über das deutsche Essen und das Bier staunten, kamen wir uns hier wie fehl am Platze vor.
Das spürten wir auch bei unserem Kellner, denn als er wieder an unseren Tisch kam wurde nur kurz und knapp nach unseren Wünschen gefragt, und er entschwand wieder. Freundlichkeit geht anders. Wir hatten ja mittlerweile knapp zehn Minuten Zeit gehabt die Speisekarte zu studieren, also wussten wir was wir haben wollten.
Es sollte werden:
Getränke:
· 1x Maß Löwenbräu Original für 11,20 €
· 1x0,5ér Löwenbräu Dunkel für 5,60 €
Vorspeisen:
· 2x Leberknödelsuppe mit Leberknödel, Kraftbrühe und frischer Schnittlauch für je 7,50 €
Hauptspeisen:
· 1x Brotzeitbrettl mit Kalter Braten, Emmentaler, Obazda, Tiroler Speck, Pfefferbeißer, Leberwurst, Butter und Essiggurken für 15,50 €
· 1x Ofenfrischer Krustenbraten aus der Schulter mit Bratensoße und Kartoffelknödel für 17,80 €
Nun freuten wir uns auf die deftig bayrische Küche, und erhielten nach knappen 15 Minuten unsere Leberknödelsuppe. Aber bitte was war das? Keine Minute später standen dann auch schon unsere Hauptspeisen auf dem Tisch. Was bitte will ich denn mit zwei warmen Speisen gleichzeitig? Den Kellner konnten wir nicht fragen, denn der war flugs wieder verschwunden.
Vorspeise und Hauptspeise kamen gleichzeitig
Da die Leberknödelsuppe dampfend heiß war, entschloss ich mich also, erst mal meinen Krustenbraten zu essen. Irgendwie sah der Teller aber leer aus. Zwei dünne Scheibchen Krustenbraten und ein Knödel lagen da so einsam und verlassen auf dem Teller. Erst jetzt bemerkte ich, dass man die entsprechenden beilagen hätte zusätzlich ordern können. Diese standen aber etwas weiter in der Speisekarte, und fanden daher von mir keine Beachtung. Leider kam von der Bedienung auch keine Frage zu den Beilagen. Wie ich aber beobachtete ging es nicht nur mir so, denn 90 % der Haxen und Krustenbraten die bei uns vorbeikamen, waren ohne jegliche Beilagen. Ok, dumm gelaufen. Über den Krustenbraten konnte ich mich jedenfalls geschmacklich nicht beschweren. Gut gewürzt, gut geschmort und wie es sich gehört eine ordentliche aber nicht zu dicke Schwarte dran, welche außen auch noch richtig schön kross gebacken war. Nur die Scheiben hätten dann doch bitte etwas stärker sein können, denn ich kann mir nicht vorstellen das das einem hungrigen Bayern genügt. Auch der Kartoffelknödel war gut durch und lecker, die Bratensoße allerdings war eine Wucht. Würzig und die perfekte Begleitung für den Krustenbraten. Fehlte halt nur noch das Sauerkraut bzw. der Krautsalat dazu. Aber dieses Geld wollte das Brauhaus scheinbar nicht.
Ofenfrischer Krustenbraten aus der Schulter mit Bratensoße und Kartoffelknödel
Mittlerweile war ich fertig mit meinem Krustenbraten, und was fehlte noch immer? Richtig, das Bier. Und das in einem bayrischen Brauhaus. Da ich von unserem Kellner mittlerweile die Nase voll hatte, winkte ich einen anderen dieser Herren heran, und fragte ob es denn üblich sei das man in einem bayrischen Brauhaus das Maß Bier immer erst nach dem Essen bekommt. Etwas mürrisch reagierte auch dieser, aber nach einer knappen Minute war ein südländischer Kellner, der so gar nicht Recht in ein bayrisches Brauhaus passt, an unserem Tisch und brachte die beiden Gläser.
Endlich gibts auch was zu trinken!
Dieser schien von nun an für uns zuständig zu sein, denn der erstere ward nicht wieder gesehen. Dafür war der jetzige nun um Welten freundlicher, und fragte auch zwischendurch nach weiteren Wünschen. So soll das!
Heute war bei mir nun verkehrte Welt, und so musste ich die Vorsuppe als Nachspeise auslöffeln. Da die Leberknödelsuppe kochend heiß an unseren Tisch kam, hatte ich das Glück das sie noch immer entsprechend warm war. Während der Sud herrlich kräftig und würzig war, haute mich der Leberknödel absolut nicht vom Hocker. Mir war er zu teigig, zu weich, die Konsistenz passte einfach nicht.
Leberknödelsuppe mit Leberknödel, Kraftbrühe und frischer Schnittlauch
Meinem Anschein nach wurde hier einfach zu viel Teig bzw. Semmelbrösel verwendet. Er war zwar sehr deftig gewürzt, meiner Frau eigentlich schon zu scharf, aber das machte es dann auch nicht wett. Da hatten wir im bayrischen Wald schon erheblich bessere und vor allem leckerere Leberknödel in der Suppe.
da habe ich schon bessere gegessen
Meine Frau freute sich auf ihr Brotzeitbrettl. Das war ganz gut belegt mit 2 Scheiben kaltem Schweinebraten, zwei großen Stiften milden Emmentaler Käse und natürlich dem herzhaften, bayrischen Obazda. Saftiger Tiroler Speck, zwei würzige, leicht scharfe Pfefferbeißer, eine Art Kümmelfleischwurst und eine würzige hausschlachtene Leberwurst vervollständigten das Brettl.
Brotzeitbrettl mit Kalter Braten, Emmentaler, Obazda, Tiroler Speck, Pfefferbeißer, Leberwurst, Butter reichlich bestückt
Zum Würzen gab es frischen, geriebenen Kren und einige Ringe frischer, roter Zwiebel. Garniert war das Ganze mit kleinen, halbierten Cocktailtomaten. Zusammen mit dem frischen Brot eine leckere Brotzeit.
Brotzeitbrettl mit Kalter Braten, Emmentaler, Obazda, Tiroler Speck, Pfefferbeißer, Leberwurst, Butter
Was jedoch völlig fehlte auf dem Brettl waren die Essiggurken. Wo waren sie geblieben? Apropos geblieben. Die gelieferte Butter war wahrscheinlich auch zu lange im Kühlschrank geblieben, denn diese war bereits seit 3 Tagen abgelaufen.
bitte was ist das??? 3 Tage über dem MHD
Ich will kein Krümelkacker sein, und zu Hause ist das für mich gar kein Problem, aber in einer Gastronomie, noch dazu mit solchem Anspruch wie hier, darf so etwas nicht passieren. Unseren neuen Kellner darauf angesprochen ernteten wir leider nur ein Schulterzucken, keine Entschuldigung, keine Erklärung, nix.
Löwenbräukeller
Ich habe fertig. Der Abend war noch jung, aber ob des Services und der Qualität als auch von unserem Platz her hatten wir keine Lust hier länger zu bleiben, und zogen dann doch lieber weiter in die nächste Bar. Schade, dass ein oder andere Maß Bier hätte sicher noch gepasst. So blieb mir nur die Kupferkessel der Löwenbräu Brauerei zu bestaunen. Schade.
Löwenbräu-Sudkessel
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 65,10 € im Löwenbräukeller in München. Vom Service maßlos enttäuscht, der Platz nicht unbedingt gemütlich, gab es halt auch einige Patzer beim Essen. Wir waren mal hier, beim nächsten Mal in München werden wir wohl dann doch wieder die Konkurrenz in der Altstadt aufsuchen.