Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 500 Bewertungen 740084x gelesen 14826x "Hilfreich" 14085x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 09.08.2024 2024-08-09| Aktualisiert am
10.08.2024
Sommer auf Sylt, ab und zu sieht man da auch Frau und Herr Carsten1972 herum laufen. In KW 31 des Jahres 2024 waren wir mal wieder in unserer Stammwohnung in Rantum. Und wie eigentlich immer planen wir, im Sommer mit dem Rad, im Winter mit dem Bus, eine Tour nach List ein, bei Dittmeyer Austern essen. Ganz viele, und nur Austern! Am Mittwoch oben genannter Woche war es soweit. Wir hatten für 17 Uhr einen Tisch bei der Austern Compagnie reserviert und machten uns am Mittag (natürlich vorher schwimmen im Meer) auf den Weg nach List. In Westerland bemerkten war, dass wir viel zu früh in List ankommen würden und beschlossen, einen kleinen Lunch-Stop einzulegen.
In Westerland brummt das Leben, uns meistens zu viel und wir meiden die vielzähligen gastronomischen Möglichkeiten in der Hauptstraße zum Strand, eben der Friedrichstraße. Besser schaut man mal abseits in den Nebenstraßen, und ich erinnerte mich dann an Borgis Bericht über den Weinraum in der Bismarckstraße. Geöffnet war schon, also warum nicht dahin? Frau nickte und so lenkten wir unsere Drahtesel zur Einkehr in den Weinraum. Draußen fand sich ein schöner Platz, unsere Sommerwoche auf der Insel machte ihrem Namen alle Ehre!
Feine Speisen und beeindruckendes Weinangebot lassen sich auf der HP einsehen. Wir nahmen Platz und bestellten erst einmal zwei offene Weine, bzw. einen offenen Winzersekt. Der blanc de blanc brut kam von Winterling aus der Pfalz, mein Riesling von der Saar aus Oberemmel vom WG Willems.
Dazu ein paar Kleinigkeiten zum teilen aus der wirklich sehr verlockenden Speisekarte. Alles im Tapas-Stil, gedacht als feine Begleiter zu den angebotenen Weinen. Den Service bei uns versah mit großer Herzlichkeit und viel Weinverstand Ulf, mit dem sich ein lockeres Gespräch über Weine und gutes Essen entwickelte. Irgendwann widmeten wir uns unseren Tapas.
Bio-Sauerteig & Dinkelbrot (Bäckerei Lund) mit Tomatensalsa & Steinpilzbutter. Wenn es Brot von Lund aus Hörnum gibt, dann ist das gesetzt! Großartiges Bäckerhandwerk, dass auch immer den Weg von der Insel nach Rheine findet, wenn wir nach Hause fahren.
Sardinen von Belle Iloise aus dem Finisterre der Sorte "Traubenkernöl, Kumquat, grüner Pfeffer". Die kaufen wir auch immer in Audierne, wenn wir da sind und exportieren die auf dem Rückweg nach Rheine. Frau wollte Sardinen, also gab es Sardinen!
Edler Höhepunkt des kleinen Mittagessens, Jamon Cebo Iberico Schinken von der Keule frisch geschnitten, die Keule hängt bei der Theke im Gestell und wartet darauf, dass Genießer die knapp 20 Euro für die Portion zahlen! Das war aber jeden Taler wert!
Tja, eine schöne Mittagspause, ich hatte noch einen Blick in die Flaschenweinkarte geworfen, siehe auch HP. Und bedauerte ein wenig, dass wir in List eine Verabredung mit leckeren Austern hatten. Die Zeit verging schnell im anregenden Gespräch mit Ulf. Wir verabschiedeten uns mit einem herzlichen "Auf Wiedersehen"!
Und nochmal Tja, dann standen wir auf der Rückfahrt wieder vor der Tür, ein etwas verdutzter und dann sehr fröhlicher Ulf platzierte uns draußen vor der Tür, immer noch Sonne und warm, drinnen war Abendgeschäft im Gange. Kein Problem, nur einen Wein zu trinken, er freute sich wirklich uns zu sehen. Sofort war die Flaschenweinkarte da und die Order wurde uns serviert.
Das Gläserwerk steigerte sich mit dem gewählten Wein, nun waren es Riedel Gläser aus der Wine Wings Reihe, das Riesling Glas. 2018 (laut Nolux) ist auf den Punkt reif! Und so wurde die große Lage Felsenberg entkorkt und sorgte für sehr viel Genuss! Im Laufe des Abends lernten wir noch eine sympathische Hamburger Großfamilie kennen, die ihren international lebenden Nachwuchs einmal im Jahr auf Sylt versammelt (man gönnt sich ja sonst nix) und hatten einen äußerst kurzweiligen Abend!
Tja, tja, tja....lieber Ulf und natürlich deine Kollegen, da habt ihr einen feinen Genussort geschaffen, der uns außerordentlich gut gefällt. Im Winter sind wir wieder auf Sylt und ihr werdet uns Wiedersehen! Uneingeschränkte Empfehlung für den Weinraum in Westerland auf Sylt.
Sommer auf Sylt, ab und zu sieht man da auch Frau und Herr Carsten1972 herum laufen. In KW 31 des Jahres 2024 waren wir mal wieder in unserer Stammwohnung in Rantum. Und wie eigentlich immer planen wir, im Sommer mit dem Rad, im Winter mit dem Bus, eine Tour nach List ein, bei Dittmeyer Austern essen. Ganz viele, und nur Austern! Am Mittwoch oben genannter Woche war es soweit. Wir hatten für 17 Uhr einen Tisch bei der Austern Compagnie... mehr lesen
WeinRaum Sylt
WeinRaum Sylt€-€€€Tapasbar, Bar, Weinstube046519676336Bismarckstraße 12, 25980 Sylt
4.0 stars -
"In Westerland immer abseits der Friedrichstraße schauen!" Carsten1972Sommer auf Sylt, ab und zu sieht man da auch Frau und Herr Carsten1972 herum laufen. In KW 31 des Jahres 2024 waren wir mal wieder in unserer Stammwohnung in Rantum. Und wie eigentlich immer planen wir, im Sommer mit dem Rad, im Winter mit dem Bus, eine Tour nach List ein, bei Dittmeyer Austern essen. Ganz viele, und nur Austern! Am Mittwoch oben genannter Woche war es soweit. Wir hatten für 17 Uhr einen Tisch bei der Austern Compagnie
Geschrieben am 12.07.2024 2024-07-12| Aktualisiert am
13.07.2024
Besucht am 07.07.2024Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Carsten war in der Pfalz, weit im Süden der Pfalz, in Siebeldingen hatte er sich im Hotel Sonnenhof einquartiert. Reisegrund war ein sich bedenklich leerender Weinkeller im heimischen Rheine und die Möglichkeit, ein paar Urlaubstage zu nutzen, diesem sinkenden Füllstand entgegen zu wirken. Anreise am Sonntag mit dem Plan bis Mittwoch auf Kurs Nord wieder zu Hause zu sein. Die Reise ging Montags dann von Leinsweiler, Flemlingen, Deidesheim, Traisen, Übernachtung bei Nolux in Bad Sobernheim, von da an die Mosel nach Leiwen zur dritten Nacht in Reil.
Für die Nacht von Sonntag auf Montag also war ich in Siebeldingen und hatte bei der Buchung mitbekommen, dass man einen kostenfreien Fahrdienst ins Restaurant Schneider in Dernbach anbieten würde. Das wurde natürlich gleich mit gebucht, denn Siebeldingen hat bis auf das "Tischlein deck dich" kulinarisch nicht allzu viel zu bieten. Und dieses Restaurant war zu meiner Anwesenheit im Sommerurlaub. Grund für das attraktive Angebot des Hotels sind familiäre, ein Sohn der Besitzerfamilie führt das Hotel. Ich fand mich also um 18:30 Uhr auf dem Hotelparkplatz an diesem Schild ein.
Und pünktlich um halb sieben holte eine junge Dame (Tochter der Besitzerfamilie) mich ab und fuhr mich recht zügig nach Dernbach. Hier war ich ja schon mal. 2013 war Dernbach Übernachtungsort auf unserer Wanderung auf dem Pfälzer Weinsteig. Das Dorf liegt wunderschön im Tal entlang einer langen Hauptstraße. Mittendrin wurde ich vor diesem Haus gebeten auszusteigen.
Drinnen im Gastraum empfängt einen eine rustikale Gaststube, eher alpin mit hellem Nadelholz gestaltet, sehr altbackenes Ambiente. Leider war der Gastgarten entgegen meiner Hoffnung nicht geöffnet und so empfing mich der Service im Gastraum und geleitete mich zu diesem Tisch.
Ein besonderes Highlight in diesem Restaurant ist die Weinkarte, die sich online auf der Homepage einsehen lässt. Und natürlich hatte ich die Augenschein genommen. Was sich dort an Angebotsbreite und Jahrgangstiefe entdecken lässt, ist schon äußerst verlockend. Ein Plan reifte in mir, der es aber verhinderte, einen Aperitif zu bestellen. Stattdessen landete nach der entsprechenden Frage des Service mit einer Flasche Wasser diese Flasche Wein auf meinem Tisch.
Frontansicht
Bernhard Koch aus Hainfeld ist bekannt für seine Spätburgunder und insbesondere den Reserven aus dieser Rebsorte. So war dieser gut abgehangene Wein eine Wahl, der ich nicht widerstehen konnte, und die ich über meine Speisenfolge auch keinesfalls bereute. Das Gläserwerk, in das der Wein eingeschenkt wurde, konnte in seiner Qualität auch mithalten. In diesen Aspekten deutete sich schon an, welche gehobenes kulinarisches Niveau man hier anbieten möchte. Speisewahl war dann auch recht schnell durch, auch die Speisekarte lässt sich auf der HP einsehen. Ich bestellte das Menü in vier Gängen. Zuerst ein paar Grüße der Küche.
Geräuchertes Olivenöl aus Spanien, sehr ungewohntes Aroma.
Das Brot dazu, okay, aber nicht umwerfend gut. Zwei Sorten Salz, mit Kräutern und pur. Dann das Amuse Gueule.
Eine Praline mit einer Reh-Farce gefüllt. Ausgebacken in Öl hat ein Gericht ja immer ganz viel Umami, viel Crunch mit saftigem Inneren bereitete natürlich Freude. Der parallele Gurkensalat brachte mit mutiger Säure und Süße die nötige Frische in diesen Gang. Ich hatte den Wein im großen Burgunderglas ordentlich kreisen lassen und mit dem ersten Schlucken ging es in das eigentliche Menü.
ZWEIERLEI VOM YELLOWFIN THUNFISCH mit AVOCADO | MANGO | GURKE | CHILLI war der erste Gang betitelt. Links pur serviertes Sashimi vom Filet, der magerste Teil vom Thunfisch. Sehr gute Qualität, wobei meine Präferenzen in Sachen Thun inzwischen eher Richtung Bauch (Otoro) gehen. Cremes neben dem Thun gaben die nötige Fettigkeit mit, und auch Schärfe, sowie etwas Süße und Frische von der Gurke. Ein Chip gab Crunch dazu. Rechts ein etwas unauffälligere Rolle aus Zucchini oder / und Gurke mit Tatar vom Thun. Mittig eine recht dominant süße Mango-Sauce, die immer die Gefahr brachte, alles andere zu überdecken. Optisch ein Highlight, geschmacklich nicht ganz zu Ende gedacht, auf Grund der guten Zutaten aber ein sehr schmackhafter Teller. Auf Gang zwei freute ich mich sehr, gibt es leider nicht mehr häufig im Angebot von Restaurants.
GLASIERTES KALBSBRIES mit WURZELGEMÜSE „RAGOUT FIN“ | CHAMPIGNON | PETERSILIE, ja Bries mag ich! Und viel zu selten wird es angeboten. Zwei Tage später gab es das im Reiler Hof paniert, hier war es klassischer zubereitet. Unten im Teller tiefe Würzigkeit durch das Ragout fin, dann das Bries, geschwenkt in einer gut gelungenen Jus. Darauf Crunch durch einen Chip, rohe Champignons für die Frische. Eine Mayonnaise brachte noch etwas mehr Fettigkeit in den Teller. Toller Teller, ich war glücklich! Und der Spätburgunder rundete den Genuss immer besser ab, je mehr er atmen konnte. Ab zum dritten Gang, der Service sprach die Wartezeiten vorher ab und hielt diese gut ein.
U.S. FLANKSTEAK mit MAIS | ROTE ZWIEBEL | GERÄUCHERTE KARTOFFEL war für meine Reserve auf der Karte. Perfektes Pairing zum Wein nach meiner Meinung. Die Optik verkündet es schon, Räuch6er- und Röstaromen waren in diesem Gang das Thema. Säure und Süße kamen durch karamellisierte Zwiebel und eine fruchtige Jus auf den Teller. Das Flank Steak selber bot keinen Anlass zu Kritik, gut gereift, perfekt auf medium gegart, gut zur Faser geschnitten, Wohlfühlteller! Zum Dessert sollte es das hier geben: „MAGIC MUSHROOM" mit GRIECHISCHER JOGHURT | ERDBEERE | MANDEL | HOLUNDER, serviert wurde aber das hier:
Grund der Änderung war wohl ein Fest im Dorf, es ging irgendwie um Kirschen, mehr konnte ich aber nicht an Information aus den mundartlichen Plakaten entnehmen. Und Kirsche war unübersehbar das Thema dieses Desserts. In allen möglichen Zubereitungen machte das viel Freude, insbesondere die Mousse in Riesen-Kirschen Form mit einem Kirschglasur Überzug. Sehr gutes Dessert! Ist ja viel mehr Emotion, als Desserts gewöhnlich bei mir auslösen. Als Side noch ein Löffel mit dem Hinweis, den nach dem Dessert zu probieren.
Das Teil löste sich im Mund zu Kirschwasser mit süßer Beigabe auf. Puh, nicht so meines, Kirschwasser ist nicht mein favorisierter Brand. Noch zwei Petit fous zum Espresso und ich war durch mit einem sehr überzeugenden Menü, auch in Sachen PLV. Preise siehe HP.
Feinchirurgisch behandelte Himbeeren.
Mundfüllender Trüffel.
Der Service in Form von zwei Damen hatte den Gastraum gut im Blick, es war aber nicht komplett ausgebucht. Viele offensichtliche Stammgäste wurden entsprechend nahbar betreut. Aber auch der einsame Herr aus dem Münsterland fühlte sich wohl. Die jüngere der beiden Damen scheint die Juniorchefin zu sein, auch auf der HP ist sie zu sehen. Und das Dessert war wohl ihr Werk. Chapeau für den Service und die Patisserie.
Zum Fazit lässt sich sagen, ich habe es nicht bereut, den Abend im Restaurant Schneider zu verbringen. Inklusive der Nacht im Hotel Sonnenhof ist das alteingesessene Gastronomie mit hohem Qualitätsanspruch, der sehr viel Freude bereitet. Ich komme gerne wieder!
Carsten war in der Pfalz, weit im Süden der Pfalz, in Siebeldingen hatte er sich im Hotel Sonnenhof einquartiert. Reisegrund war ein sich bedenklich leerender Weinkeller im heimischen Rheine und die Möglichkeit, ein paar Urlaubstage zu nutzen, diesem sinkenden Füllstand entgegen zu wirken. Anreise am Sonntag mit dem Plan bis Mittwoch auf Kurs Nord wieder zu Hause zu sein. Die Reise ging Montags dann von Leinsweiler, Flemlingen, Deidesheim, Traisen, Übernachtung bei Nolux in Bad Sobernheim, von da an die Mosel... mehr lesen
4.0 stars -
"Sehr gute Gasthausküche mit französisch, klassischem Einschlag" Carsten1972Carsten war in der Pfalz, weit im Süden der Pfalz, in Siebeldingen hatte er sich im Hotel Sonnenhof einquartiert. Reisegrund war ein sich bedenklich leerender Weinkeller im heimischen Rheine und die Möglichkeit, ein paar Urlaubstage zu nutzen, diesem sinkenden Füllstand entgegen zu wirken. Anreise am Sonntag mit dem Plan bis Mittwoch auf Kurs Nord wieder zu Hause zu sein. Die Reise ging Montags dann von Leinsweiler, Flemlingen, Deidesheim, Traisen, Übernachtung bei Nolux in Bad Sobernheim, von da an die Mosel
Geschrieben am 08.06.2024 2024-06-08| Aktualisiert am
11.06.2024
Also ohne Stromanschluss, so hat vor vielen Jahren Mr. Slowhand Eric Clapton mal eine Liveproduktion eingespielt, aus der sich eine ganze Serie von Konzerten bei MTV entwickelte. UNPLUUGED hatte das coeur d'artichaut folgerichtig sein Kochevent draußen auf dem Hof Vincke genannt. Kochen ohne Stromanschluss also! Eigentlich macht es keinen Sinn von diesem Event mit einer großen Rezension zu berichten, aber viele Freunde hier bei GG haben gefragt, also schreibe ich das mal im mehr internen Format eines Info Beitrags. Wir hatten nur noch Plätze für den ersten, den Mittwochabend des sich bis Samstagabend spannenden Kochevents bekommen. Also ein bisschen Urlaub genommen und ein Zimmer im Gasthaus Strietholt reserviert, von dort sind es 5 Minuten mit dem Rad hierher.
Der Hof Vincke macht sehr spannende Sachen mit den auf dem Hof gezüchteten Schweinen der Rasse Iberico, weitere Info unter "iberico westfalia" ergooglen.
Von der Hauptstraße geht es ein paar hundert Meter über eine Zufahrt auf den Hof. Linker Hand sieht man die Hauptdarsteller dieses Abends, bzw. deren Nachfolger entspannt auf der Wiese liegen.
Wir bogen auf den Hof ein, die Fahrräder waren schnell verstaut und wir sahen das Küchenteam um Frederic schon fleißig bei den Vorbereitungen für den Abend.
Elisabeth Morel hatte mit dem Service für die Gäste unter einer Remise ein trockenes und windgeschütztes Plätzchen gefunden und es in einen schönen Outdoorgastraum verwandelt.
Auf dem Hof findet sich eine mit allem Barbecue und Räucher Schickimicki ausgestattete Freiluftküche. Alles mit Holz betrieben, also unplugged.
Kein Wunder, dass sogar Sterne-Köche bei so einer Ausstattung Lust auf Grillen bekommen. Wir bekamen erst mal einen Aperitif und mussten mit knurrendem Magen auf den mis en place schauen.
Das schöne am ersten Abend war, es war nicht ausgebucht, eine recht kleine (Stamm)Gästeschar teilte sich die beiden Tische. Und Familie Morel hatte uns an den Familientisch gesetzt. Vater und Schwester von Elisabeth Morel inklusive Begleitung waren stimmungsvolle Tischgenossen für das folgenden Menü. Dann wollen wir mal loslegen mit dem Menü des Abends.
und
Brot mit Schmalz,
Schweinereien & Pickels
sowie unangekündigt eine luftig aufgeschlagene Frischkäsecreme. Es folgte der erste Gang.
Iberico-Schinken | Spargel & Kräuter. Der Schinken, den Familie Vincke erzeugt (im eigenen Reiferaum) ist vergleichbar mit hochwertigen spanischen Eichelmastschinken (und ebenso kostspielig), es lohnt sich aber, den mal zu verkosten. Ein kleines Stück liegt schon bei uns zu Hause.
Hummer | Sauce Bernaise, Pariser Karotten war Gang zwei, man kann nicht 7 Gänge nur Iberico essen, Fisch und Meeresfrüchte sind viel gesünder......feiner Gang! Die nächste Schweinerei folgte aber sofort nach dem Hummer.
Iberico Schweinebauch | Xo & Melone noch ohne die XO Sauce, die Küche war fleißig beim zubereiten.
So sah es aus, als Frederic und Pascal dann eine hammergeile Sauce angegossen hatten.
Wir Gäste genossen Speisen und Getränke, der Service verwöhnte uns aufmerksam und stets zugewandt. Saß man im Stuhl, vergas man eigentlich, dass man in Everswinkel auf dem Bauernhof war und nicht am Fischmarkt in Münster.
Zwischen den Gängen forderte die Küchencrew alle Gäste auf, sich alles aus der Nähe anzuschauen, zu schnuppern und ich durfte auch mal naschen!
Es folgte Iberico Karee & Wurst | Bohne & Tomate als letzter Hauptgang mit dem Hauptdarsteller des Abends, dem Iberico Schwein. Danach ging es in den süßen Abschluss.
Gegrillte Aprikose | Bittermandeln & Robinie, die Aprikose hatte Säure und Rauchbumms! Fast kein Dessert von der Anmutung, aber es nahm noch mal schön das Thema der Abends auf, Barbecue!
Kirsche | Süßholz & Fenchel, meine Frau litt natürlich wieder etwas unter den Lackritzaromen, ich fand den Gang großartig! Zum Finale keine Eukalyptusaromen, ich war verwundert, als alle an die Feuertröge gerufen wurden.
Marshmallow & Madeleine waren der ungewöhnliche Abschluss! Und ich bleibe dabei, Marshmallows schmecken auch nicht, wenn sie über besternten Feuer geröstet werden. Wie kann man so was lecker finden? Aber gesellig war es natürlich. Ich tauschte dieses Zuckerdinger gegen Madeleines ein.
Feine Parade, aber wir waren sehr sittsam geblieben, es war ja Mittwoch! Ja, ich hoffe, den Lesern gefällt mein kleiner Bericht über einen sehr besonderen Abend! Falls das nochmal wieder stattfindet, sind wir wieder dabei.
Also ohne Stromanschluss, so hat vor vielen Jahren Mr. Slowhand Eric Clapton mal eine Liveproduktion eingespielt, aus der sich eine ganze Serie von Konzerten bei MTV entwickelte. UNPLUUGED hatte das coeur d'artichaut folgerichtig sein Kochevent draußen auf dem Hof Vincke genannt. Kochen ohne Stromanschluss also! Eigentlich macht es keinen Sinn von diesem Event mit einer großen Rezension zu berichten, aber viele Freunde hier bei GG haben gefragt, also schreibe ich das mal im mehr internen Format eines Info Beitrags. Wir... mehr lesen
Coeur D‘Artichaut - Restaurant
Coeur D‘Artichaut - Restaurant€-€€€Sternerestaurant025139582823Alter Fischmarkt 11 a, 48143 Münster
stars -
"Unplugged!" Carsten1972Also ohne Stromanschluss, so hat vor vielen Jahren Mr. Slowhand Eric Clapton mal eine Liveproduktion eingespielt, aus der sich eine ganze Serie von Konzerten bei MTV entwickelte. UNPLUUGED hatte das coeur d'artichaut folgerichtig sein Kochevent draußen auf dem Hof Vincke genannt. Kochen ohne Stromanschluss also! Eigentlich macht es keinen Sinn von diesem Event mit einer großen Rezension zu berichten, aber viele Freunde hier bei GG haben gefragt, also schreibe ich das mal im mehr internen Format eines Info Beitrags. Wir
Geschrieben am 08.06.2024 2024-06-08| Aktualisiert am
08.06.2024
Im November war ich ja schon mal eingekehrt, und hatte darüber berichtet. Ich hatte eine schöne Mittagseinkehr. https://www.gastroguide.de/restaurant/279639/rotkehlchen-feinwarenhandlung-kleines-lokal/muenster/bewertung/43611/
Nun ergab es sich auf dem Radrückweg von Everswinkel (Unplugged Event des Coeur d'artichaut am Vorabend) am Donnerstag, den 6.6.24, dass ich dort noch mal einkehrte, um eine Mittagspause auf dem Heimweg nach Rheine im Rotkehlchen zu verbringen. Der Blumenladen im linken Teil des Gastraums ist verschwunden, aber es war ja jetzt Juni und die Tische vor der Tür machten jetzt Lust auf draußen sitzen.
Ich suchte mir einen Platz und richtete mich, nachdem das Rad abgestellt war, dort ein. Eine Getränkekarte liegt auf dem Tisch, die Speisen erfragt man oder erliest sie von der Tageskarte.
Die stand direkt hinter mir und ich schaute mal nach, was Marie und Niklas Rausch sich für meinen Besuchstag so überlegt hatten.
Vorweg ist es empfehlenswert, mal in die Kühltheke im Laden zu schauen, was dort an Antipasti so herum liegt. Oder man macht es so wie ich und sagt Marie Rausch einfach, dass man sich gerne überraschen lässt. Dann kommt nach ein paar Minuten zum trockenen Riesling ein Teller mit einer Auswahl an kalten Speisen.
Unten ein Spiegel aus einem Joghurt mit Minze, darauf verschiedene Kohlsorten, eine Auberginenstück, ich denke Graupen und eine Art grünes Pesto. Genial gut dass große Stück Kohlrabi, mit Biss gegart und dann extrem schmackhaft mariniert. Gutes Brot begleitete den Teller. Wer mich kennt, weiß was ich bestelle, wenn man die vier Gerichte auf der Tageskarte sieht.
Die Fischsuppe natürlich! Die Karte hatte verkündet, dass die mit Filets, Tomate, Bohnen und Kartoffeln zubereitet sein würde, dazu noch Brot mit einem Basilikum Pesto. Das Brot kam geröstet und war noch warm mit dem Pesto bestrichen, sehr gut! Ein sehr tomatiger Fond bestimmte die Suppe, für mich hätte der Fond gerne mehr Fischaroma haben dürfen (siehe meine Bouillabaisse Referenz im Giverny in Münster), aber mit den zwei Sorten Bohnen war das natürlich auch eine sehr ungewöhnliche Fischsuppe. Der Fisch war Lachs und Wolfsbarsch, wenn ich mich richtig erinnere. Fein der dünn gehobelte rohe Fenchel oben auf, dass gab einen schönen Frischekick! Gute Suppe, glücklicher Carsten! Und weil ich noch Zeit hatte, der zweite Riesling im Glas gerade angetrunken war, gab es noch ein kleines Dessert.
Doppelter Espresso mit einer Zimtschnecke als Abschluss eines feinen Mittagessens. Es bleibt dabei, gerade weil der Betrieb nur über Tag läuft, hier sitzt man sehr gut für ein schmackhaftes Mittagessen!
Im November war ich ja schon mal eingekehrt, und hatte darüber berichtet. Ich hatte eine schöne Mittagseinkehr.
https://www.gastroguide.de/restaurant/279639/rotkehlchen-feinwarenhandlung-kleines-lokal/muenster/bewertung/43611/
Nun ergab es sich auf dem Radrückweg von Everswinkel (Unplugged Event des Coeur d'artichaut am Vorabend) am Donnerstag, den 6.6.24, dass ich dort noch mal einkehrte, um eine Mittagspause auf dem Heimweg nach Rheine im Rotkehlchen zu verbringen. Der Blumenladen im linken Teil des Gastraums ist verschwunden, aber es war ja jetzt Juni und die Tische vor der Tür machten jetzt Lust auf draußen... mehr lesen
4.0 stars -
"Bleibt eine Empfehlung für Mittagstisch in Münster" Carsten1972Im November war ich ja schon mal eingekehrt, und hatte darüber berichtet. Ich hatte eine schöne Mittagseinkehr.
https://www.gastroguide.de/restaurant/279639/rotkehlchen-feinwarenhandlung-kleines-lokal/muenster/bewertung/43611/
Nun ergab es sich auf dem Radrückweg von Everswinkel (Unplugged Event des Coeur d'artichaut am Vorabend) am Donnerstag, den 6.6.24, dass ich dort noch mal einkehrte, um eine Mittagspause auf dem Heimweg nach Rheine im Rotkehlchen zu verbringen. Der Blumenladen im linken Teil des Gastraums ist verschwunden, aber es war ja jetzt Juni und die Tische vor der Tür machten jetzt Lust auf draußen
Geschrieben am 22.05.2024 2024-05-22| Aktualisiert am
22.05.2024
Besucht am 11.05.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 499 EUR
Über den Winter war mir bei ein paar Besuchen in der Osnabrücker Altstadt am Markt eine Neueröffnung aufgefallen, die sich sehr geheimnisvoll gab. Keine Homepage, kein Aushang, nur ein Logo. Sah aber alles sehr schick aus und meine Neugier war geweckt. Also blieb ich dran und vor nicht allzu langer Zeit war der Google Eintrag mit einem Link zu einer HP versehen worden. Also schaute ich mir das mal unter https://www.moana-bar.de/ an. Was sich dort erlesen lässt, weckt den Genießer in mir. Somit dauerte es nicht lange, bis für den 11. Mai 2024 Abends ein Tisch für 4 Personen reserviert war. Ein befreundetes Pärchen setzte sich mit uns in den Zug nach Osnabrück Altstadt und schon bald standen wir am Markt in Osnabrück.
Draußen war Maiwoche, deswegen kein Foto von außen, nur die Ansicht des Innenraums. Der war leer, alle saßen draußen, außer uns, wir entschieden uns für relaxtes sitzen auf gutem Gestühl drinnen. Im Internet stellt sich die Chefin so vor: Herzlich Willkommen bei MOANA. Wir sind eine Wein- und Vorspeisenbar. Ein Ort zum Genießen, ein Ort zum Teilen von Geschichten und Genuss. Uns macht es glücklich, Emotionen durch gute Produkte an unsere Gäste weiterzugeben. Im Glas, sowie auf dem Teller. Moana (die Chefin) Gastgeberin aus Leidenschaft. Und Osnabrückerin mit Herz und Seele. Nach gastronomischen Stationen im »la vie«, im »Kesselhaus« und im »Remarque« und bei Andreas Caminada in der Schweiz nun zurück im Herzen von Osnabrück. »Gastronomie bedeutet für mich die ehrlichste Form von Wertschätzung meiner Umwelt gegenüber. Gastfreundschaft. Genuss. Gesellschaft. Musik.« Frederic (der Koch)In der Küche zu Hause. Immer auf der Suche nach neuen Kombinationen, Geschmäckern und Überraschungen auf dem Teller. Eine feste Speisekarte?! Fehlanzeige. Der Obst- und Gemüsegarten und unsere regionalen Lieferanten liefern den Stoff, Frederic führt Regie. Nach Stationen im »Walhalla«, bei »Högers« in Bad Essen, im »Wilde Triebe« in Sutthausen, im »Kesselhaus«, bei Thomas Bühner und im »Barge« in Brüssel nun in der eigenen Küche mitten in Osnabrück.
Der Empfang war herzlich direkt, nach Klärung wurde das DU vereinbart und wir gönnten uns mal einen Aperitif aus der Prickel-Ecke. Die MOANA Wein- und SpeisekarteEssen und Wein gehören bei uns zusammen. Ein gutes Gericht wird durch guten Wein nur noch besser – umgekehrt genauso. All unsere Weine kommen aus dem Osnabrücker Wein Cabinet nebenan. Jeder einzelne mit Liebe ausgewählt – natürlich auch für zu Hause.
Eine kleine Speiseauswahl trifft auf eine sehr große Weinauswahl, beides über die HP einzusehen. Wir ließen uns obiges Konzept erläutern und Moana kam dann mit einem sehr vorteilhaften Vorschlag. Man könnte aus den Tapas aus der Karte ein Menü Angebot machen. Das klang gut und ersparte uns ein Auswählen aus dem Angebot. Die Gerichte kamen in einem Mix von 2 Gerichten für 4 oder 4 Gerichten für 4, um eine Dimensionierung für 6 Gänge zu ermöglichen.
Zuerst 2 Portionen Miso-Butter mit Kartoffelbrot und Linsen-Hummus, Papadum, gepickeltes Gemüse. Das begann dann schon mal sehr wohlschmeckend. Gutes Sauerteig Brot vertrug sich gut mit der Umami Butter. Sehr schön der Hummus aus Linsen, schön ergänzt durch die sauren Pickles. Crunch durch die Papadum, feiner Auftakt. Dann ging es weiter mit einem vegetarischen Gang, wieder 2 Portionen für uns 4.
Cake salé, Frühlingsgemüse, wilde Kräuter, Tomatenbutter. Das gesalzene Brot kam wie ein Brioche daher, pikant mit Kräutern und Salz abgeschmeckt. Dazu ein Pesto sowie die gut gelungene Butter. Als Beilagen noch Gemüse, auch etwas gepickelt. Gute Fortsetzung, die in einen Saison Gang überleitet, von dem jeder eine volle Portion erhielt.
Spargel, Bärlauch, Curry, sehr ungewöhnlich! Der Spargel war auf Biss gegart, und mit ordentlich Curry gewürzt. Das Ganze wurde dann mit einer Bärlauch-Sauce umgeben. Die Kombination Curry und Bärlauch zu Spargel war gewagt, aber man muss auch mal ungewöhnliches probieren. Einzig das verbrannte Bärlauch-Blatt oben drauf entsorgte ich. Auch der nächste Gang mit einer Portion pro Tischgenosse*in.
Fjordforelle, Fenchel, Holunderblüte, Dill. Wohlfühlgang, bei den Zutaten weiß man, alles wird behaglich! Holunder als Saisonzutat brachte eine leichte Süße, Dill geht immer zu Fisch, Fenchel sowieso und wenn das Filet dann so perfekt glasig gegart ist wie auf unseren Tellern, kann man gar nicht anders als genießen. Trotzdem sollte der Höhepunkt des Abends noch kommen.
Tafelspitz, Jus, Chimichurri war dieser Gang. Es ist selten, dass ich Fleischgänge vor Fischgänge platziere. Dies war perfekte Fleischküche. Gnadenlos reduziert auf drei Zutaten! Die aber vom Feinsten auf den Teller gebracht! Großartige Fleischqualität, dazu eine perfekte Jus, nicht zu intensiv und dick. Und etwas Säure durch Chimichurri, geht nicht besser! Hätte gerne Nachschlag gehabt.
Käse schloss den Magen und wurde noch mal durch das feine Brot mit der Miso-Butter begleitet. Das war alles in allem ein wirklich gutes Menü! Und das in einer Wein- und Tapasbar. Das hatte ich so genussvoll gar nicht erwartet. Und natürlich gaben wir uns große Mühe, den zweiten Teil des Bar Mottos mit Leben zu füllen. Wein trinken!
Da wurde quer durch den weißen Weingarten geordert, der Nachbartisch wurde zum Weinlager. Die Weinkarte lässt sich auf der HP einsehen, wir entschieden uns für diese Weine.
Nahe rules with Riesling!
Mosel can do it also, but smoother!
Die beiden Damen gönnten sich einen feinen Sauvignon blanc!
Den hatte sich Carsten ausgesucht! Wir hatten gute Laune nach 5 Stunden Weinbar Moana! Was nicht unerheblich an der Gastgeberin und ihrem Team lag. Küche und Service machten große Freude!
Moana, wir (ich) komme wieder! Das war ein sehr schöner Abend!
Über den Winter war mir bei ein paar Besuchen in der Osnabrücker Altstadt am Markt eine Neueröffnung aufgefallen, die sich sehr geheimnisvoll gab. Keine Homepage, kein Aushang, nur ein Logo. Sah aber alles sehr schick aus und meine Neugier war geweckt. Also blieb ich dran und vor nicht allzu langer Zeit war der Google Eintrag mit einem Link zu einer HP versehen worden. Also schaute ich mir das mal unter https://www.moana-bar.de/ an. Was sich dort erlesen lässt, weckt den Genießer in... mehr lesen
MOANA Wein- und Vorspeisenbar
MOANA Wein- und Vorspeisenbar€-€€€Restaurant, Bar0541 22715Markt 24, 49074 Osnabrück
4.0 stars -
"Sehr empfehlenswerte Neueröffnung" Carsten1972Über den Winter war mir bei ein paar Besuchen in der Osnabrücker Altstadt am Markt eine Neueröffnung aufgefallen, die sich sehr geheimnisvoll gab. Keine Homepage, kein Aushang, nur ein Logo. Sah aber alles sehr schick aus und meine Neugier war geweckt. Also blieb ich dran und vor nicht allzu langer Zeit war der Google Eintrag mit einem Link zu einer HP versehen worden. Also schaute ich mir das mal unter https://www.moana-bar.de/ an. Was sich dort erlesen lässt, weckt den Genießer in
Geschrieben am 16.05.2024 2024-05-16| Aktualisiert am
16.05.2024
Besucht am 08.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20 Kilometer von Lindlar nach Biesfeld. Nach der dritten Etappe erreichten wir schließlich Dhünn. Von dort ging es weitere 24 Kilometer nach Radevormwald. Und als letzte Übernachtung hatten wir uns das Haus Koppelgrund bei Wipperfürth ausgesucht. Nicht ganz nah am Steig, aber wenn man etwas anders läuft, direkt am Weg.
Das Haus ist etwas renovierungsbedürftig, die Zimmer aus den 80ern, aber sehr sauber. Hier ist die Zeit etwas stehen geblieben. Das war okay für eine Nacht und die aufgerufenen Übernachtungskosten. Unser Zimmer hatte einen großen Balkon, der auf einen wunderschönen Garten hinaus ging. Leider war das Wetter noch nicht geeignet, diese Schokoladenseite zu genießen für das Abendessen. Wir holten uns aber ein Bier und genossen noch ein paar stille Momente, bevor es in den Gastraum hinunterging.
Das Restaurant war auch in seinem Speiseangebot (siehe HP ) in den Achtzigern hängen geblieben. Der Chef steht am Herd, die Seniorchefin hilft aus und zwei Servicekräfte kümmern sich um den Gastraum und die laut polternde Kegelbahn im Keller. Ich fühlte mich zurückversetzt in die Dorfgasthöfe meiner Kindheit in der Grafschaft Bentheim. Aber das muss ja nicht schlecht sein, wenn in der Küche Handwerk betrieben wird. Erstmal zwei Kölsch zum Durst löschen, und dann studierten wir die Karten.
Natürlich gab es eine Spargelkarte, es war ja Anfang Mai. Und aus der, auch weil es auf der festen Karte keine verlockenden Vorspeisealternativen gibt, eine Spargelcremesuppe.
Die war Essenz des Küchenstils von Haus Koppelgrund und seinem Koch. Ganz schlicht, keine Sahne, rein gebunden durch eine Schwitze, und weil das viel Aroma frisst, war die Intensität an der unteren annehmbaren Grenze. Der Klacks Sahne störte nicht, eher die getrockneten Kräuter oben drauf. Warum keine frischen, es war Anfang Mai. Okay, aber nicht mehr, unser Abendessenauftakt. Danach für meine Frau ein Gericht, dass sie bestellt hatte, um es kennen zu lernen.
Pillekuchen hieß das, in der Karte beschrieben als Eierkuchen mit geriebenen Kartoffeln, Speck und Zwiebeln. Zuerst hatten wir an so eine Art Döppe-Kuchen, wie in der Pfalz kennen gelernt gedacht, aber das war was ganz anderes. Eine Art Pfannkuchen, aber nicht so fluffig, vermutlich noch mit Kartoffelanteil im Teig. Darauf im Pizzastil weitere Kartoffelstifte, Speckstückchen und viel Zwiebeln. Das Ganze dann vermutlich im Backofen gegart und gebacken. Sehr deftig, aber interessant und anscheinend eine bergische Spezialität, die wir hier kennen gelernt hatten. Frau war zufrieden, das war gut. Für mich was ganz einfaches und rustikales.
Schnitzel mit Zigeunersauce, die heißt hier wirklich noch so. Herrlich politisch unkorrekt! Ich war ja in melancholischer Stimmung und im Dorfgasthof meiner Kindheit hatte ich das Schnitzel der dortigen, kochenden, Chefin geliebt. Das war sehr unorthodox, recht dick, dick paniert und gut ausgebraten. Irgendwie dachte, dass kriegst du hier auch und so bestellte ich das. Sauce gehört in diesem ganz speziellen Fall drauf, nicht daneben! Muss auch die fertige, leicht süße sein. Frau schüttelte sich, als sie das sah, aber ich war zurück im Alter von 10 Jahren! Lecker und sehr saftig gebraten! Dazu Pommes.
Und für uns beide auch aus dem Speisekarten-Baukasten bestellt, ein Beilagen-Salat. Gute Sahne-Zitrone-Vinaigrette, auch ein Geschmack meiner Kindheit. Dazu Möhren und Tomaten, dass passte gut.
Nicht so gut das halbe kalte Ei, aber das war wohl upcycling vom Frühstücksbuffet. Sehr, sehr einfache Küche, in der Pfalz wäre das Niveau Weinstube oder Hütte des Wald Vereins. Hier wurden alle Wanderer zufrieden satt, außer den Vegetariern, denen bot sich eine sehr eingeschränkte Auswahl. Veganer kommen besser nicht.
Frau und ich aber waren zufrieden mit dem gebotenen, denn das war insgesamt die monetär am wenigsten aufwändige Übernachtung, ergo ein recht gutes PLV. Frühstück am nächsten Morgen war auch okay. Und die Betreiber und ihr Serviceteam machten auch keine Schnitzer und waren immer nahe am Gast.
Am nächsten Morgen, Himmelfahrt 2024, ging es dann die finalen 20 Kilometer nach Marienheide. Bevor wir uns in den Zug zurück ins Münsterland setzten, speisten wir dort bei einem türkischen Verein. Kohlegrill mit Lammfleisch vom Feinsten auf dem Bürgersteig, die Damen hatten Unmengen an Baklava produziert und meine Frau und ich eine schönen Abschied vom Bergischen Panoramasteig. Nächstes Jahr im Frühjahr ist die andere Hälfte dran, wenn es denn klappt, wie geplant. Inschallah!
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20... mehr lesen
Restaurant im Haus Koppelberg
Restaurant im Haus Koppelberg€-€€€Restaurant, Partyservice022675051Wasserfuhr 7, 51688 Wipperfürth
3.0 stars -
"Gute Einkehr zum Schluss" Carsten1972Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20
Besucht am 07.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20 Kilometer von Lindlar nach Biesfeld. Nach der dritten Etappe erreichten wir schließlich Dhünn. Von dort ging es weitere 24 Kilometer nach Radevormwald.
In Radevormwald hatten wir uns für ein privates Quartier entschieden, Pension, zwar mit Frühstück, aber ohne Angebot für ein Abendessen. Somit war hier nichts im voraus reserviert. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es ein paar hundert Meter Richtung Innenstadt. Google und GG wurden konsultiert, was sich an gastronomischen Angebot in Radevormwald finden ließ. Letztendlich fiel die Wahl auf ein Restaurant, dass unser Borgi hier 2020 eingetragen hat. Wo der überall hinkommt.......jedenfalls sollte es das Elvi & Ele sein.
Laut Karte eine kuriose Mischung aus italienisch, mediterraner Küche mit germanischer Schnitzel-Variationen-Ergänzung. Aber es war gut besucht, wir hatten ein gutes Bauchgefühl und somit ging es hinein und nach einem Tisch gefragt.
Ein kleiner Zweiertisch fand sich noch auf unsere Anfrage. Wir hatten Glück, im Laufe unseres Besuchs füllte sich der Gastraum komplett.
Nach einem Wein stand uns nicht der Sinn, obwohl es ganze Wände gab, an denen sich Regale mit vielen Weinen fanden. Wir beide bestellten uns ein Pils und nahmen die Karten in Augenschein. Bald darauf nahm der Service unsere Bestellung auf. Für meine Frau vorweg ein Antipasti-Teller, ergo gemischte italienische Vorspeisenspezialitäten.
So, jetzt weiß man, warum ich im Titel beeindruckend geschrieben habe. Dieser Teller war für eine Person. Und Frau tat was sie konnte, ihn zu leeren, aber alles schaffte sie nicht. Die Antipaste selber klassisch und wohlschmeckend, sehr gut das frisch gebackenen Brot dazu. Beeindruckend auch meine Vorspeise mit dem kuriosen Titel: Was ist das? (siehe HP).
Die Karte erläutert dazu noch: Büffelmozzarella mit Parmaschinken umwickelt und im Teig frittiert. Auch das hier in Wikingerportionsgröße! Neugierig schnitt ich den frittierten Teig-Ball entzwei.
Tja, dass war was wohliges zum wirklich satt werden, gut das wir entsprechenden Kalorienbedarf über den Tag aufgebaut hatten. Schmeckte Klasse, aber wirklich nur als Hauptspeise geeignet. Die Hauptspeisen bestellten wir von der im Gastraum aufgestellten Tageskarte.
Pasta fresca mit Lachs und Spinat für meine Frau. Schlichter Teller, Pasta fast zu al dente serviert, aber gut schmeckende Sauce.
Für mich ein gerade sehr gehyptes Angebot, Pinsa! Laut Tafel mit Tagesangebot mit Spanferkel und geräuchertem Mozzarella. Germanisch meets Italia! Das musste ich probieren! Dünn aufgeschnittene Scheiben vom Schwein / Ferkel, dazu ein krass dominant rauchiger Mozzarella.
Insgesamt, auch wieder wegen des sehr guten Teiglings, eine schöne Wahl. Danach waren wir beide kurz vor dem Platzen! Es ging nur noch ein Espresso!
Die Küche hatte ihren Job gut gemacht, Portionen dürften gerne etwas geschrumpft werden. Dem stand der Service durch zwei Damen (vielleicht die namensgebenden Chefinnen) und einem jungen Herrn in nichts nach. Wir haben uns sehr wohlgeführt bei Elvi und Ele in Radevormwald.
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20... mehr lesen
3.5 stars -
"Beeindruckende Portionen" Carsten1972Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20
Geschrieben am 14.05.2024 2024-05-14| Aktualisiert am
15.05.2024
Besucht am 06.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20 Kilometer von Lindlar nach Biesfeld. Nach der dritten Etappe erreichten wir schließlich Dhünn. Hier hatten wir uns für das Hotel und Restaurant zu den drei Linden entschieden.
Das Zimmer mit dem höchsten Preis im Verlauf der Woche, aber PLV stimmte dann, als wir uns in unserem Zimmer unter dem Dach ausbreiteten. Hier würde man nicht nur eine Nacht sehr kommod verbringen können. Wie immer mussten wir uns nach 24 Kilometer Steig erst mal wieder in einen vorzeigbaren Zustand bringen. Der Tisch für das Abendessen war reserviert und wartete auf uns. Auch der Gastraum präsentierte sich auf gehobenem Niveau.
Hell und freundlich, mit modernem Touch.
Die müden Wanderer nahmen in sehr bequemen Stühlen Platz. Ein junger Mann stellte sich uns vor überreichte uns die Karten. Eine Frage nach einem Aperitif beantworteten wir positiv.
Ein trockener Riesling Winzer Sekt wurde serviert, mir war der etwas zu süß, Frau gefiel er. Mit dem Sekt konnten wir in Ruhe die Karten studieren. Die Chefin des Hauses, Frau Vöpel, hatte uns nicht nur sehr freundlich empfangen, sie war auch die verantwortliche Köchin im Restaurant. Die Karte offeriert eine gehobene bürgerliche Küche. Es fiel nicht ganz leicht eine Auswahl zu treffen. Auch einen Wein fanden wir in der Karte.
Dieser Riesling von der Saar gefiel uns beiden ausnehmend gut. Letztendlich hatten wir uns entschieden und konnten dem jungen Herrn mitteilen, was uns gefiel als Abendessen. Frau Vöpel grüße aus der Küche mit eingelegten Oliven und Kräuterbutter.
Als Vorspeise hatte meine Frau sich eine Suppe erwählt. Rinderkraftbrühe mit Gemüseeinlage nannte sich das schlicht in der Karte.
Ebenso schlicht kam der Suppenteller an den Tisch. Aber schon der Geruch verriet, dass meine Frau sich einen wirklich sehr guten Fond als Grundlage ihrer Suppe ausgesucht hatte. Der hatte Kraft, ewig dickes Umami und war sehr kräftig abgeschmeckt. Nachfrage ergab, dass die Fonds selber gezogen werden. Extralob für dieses Handwerk! Meine Wahl diesmal ein Carpaccio.
Rinder-Carpaccio mit Parmesan und kleinem Salat Bouquet, mariniert mit Aceto Balsamico und feinem Olivenöl. Im Vorfeld hatte der Service die lokalen Lieferanten der Küche erläutert und ich erhoffte mir entsprechende Qualität. Ein paar Ackersalat Blätter störten wenig, darunter kam zarte Fleischscheiben zum Vorschein, die sehr gut mit obigen Zutaten abgeschmeckt waren. Nicht außergewöhnlich wie oben, aber sehr gut ausgeführt von der Küche. Auch ich war zufrieden. Kommen wir zu meiner Hauptspeise.
Man erkennt es vermutlich sofort, Zürcher Geschnetzeltes hatte mich zur Bestellung verleitet. Kalbsfleisch, zart angebratene Streifen, mit einer gut abgeschmeckten Sahnesauce. Dazu gehört ein Rösti, der kross auf dem Teller lag. Das Tagesgemüse passte in seiner Schlichtheit auch sehr gut. Auch mein Hauptgericht sehr gutes Handwerk! Aber der Höhepunkt dieses Abends war das Hauptgericht meiner Frau.
Rheinischer Sauerbraten vom allerbesten! Das war ein aromatischer Hammer! Der Braten von der Steak-Hüfte wird im Restaurant eingelegt und mariniert. Dazu kommt, natürlich, eine Rosinensauce, die schwer an der Schwelle zu süß entlang schrappt. Und ich bin felsenfest überzeugt, dass da noch ganz bittere Schokolade als Gegengewicht drin war. Die Tiefe der Sauce war eine Sensation. Begleitet wurde dieser Sensationsbraten von angebratenen Schupfnudeln und Apfelmus. Ich war sehr neidisch auf die Wahl meiner Frau! Auf Grund dieses Tellers nahm meine Frau nur noch eine kleine Mousse au chocolat.
Mein Hauptgericht war etwas weniger üppig als da meiner Frau, und so erwählte ich, Sahne und Eis vom Angebot streichend, einen frisch zubereiteten Kaiserschmarrn.
Geht aber nur wenn man vorher 24 Kilometer gewandert ist, und am nächsten Tag wieder 25 Kilometer anstehen. Das war ein tolles Abendessen.
Großes Lob an das ganze Team im Hotel und Restaurant zu den drei Linden in Dhünn. Wir haben uns über den ganzen Aufenthalt sehr wohl gefühlt. Vom Kaffee nach dem einchecken, über das Zimmer, das Abendessen bis zum am Tisch servierten Frühstück (Hotels, die auf ein Buffet verzichten, bekommen immer ein Extralob von mir) haben wir den Aufenthalt sehr genossen.
Wir kommen sehr gerne noch mal wieder, wenn wir in der Nähe sind!
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20... mehr lesen
Zu den drei Linden
Zu den drei Linden€-€€€Hotel02196-707400Staelsmühlerstr. 1, 42929 Wermelskirchen
4.0 stars -
"Sehr schöner und genussreicher Ort!" Carsten1972Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20
Geschrieben am 12.05.2024 2024-05-12| Aktualisiert am
12.05.2024
Besucht am 05.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20 Kilometer von Lindlar nach Biesfeld.
Hier in Biesfeld hatten wir uns das Hotel zur Post für die Übernachtung ausgewählt. Ein altehrwürdiges Haus mit langer Historie, die Dielen knarzen, wenn es zum Zimmer geht. Das Zimmer selber für den aufgerufenen Preis von 100 EUR die Nacht auf einem guten Standard. Die Sonne schien und schon vor dem einchecken hatten wir den hinter dem Haus liegenden Biergarten entdeckt und erstmal unseren Durst gestillt.
Das war ein guter Ort um die müden Beine schon zu besänftigen und bequem zu sitzen.
Nachdem wir die beiden Biere geleert hatten, ging es aufs Zimmer und wir brachten uns zurück in einen Zustand, den man auch anderen Gästen im Speiseraum zumuten konnte. Die Karte hatten wir schon auf der Terrasse studiert und so brauchte es nicht lange, bis wir unsere Bestellung dem Service mitteilen konnten, nachdem wir am Tisch Platz genommen hatten.
Der Speiseraum ist über mehrere Zimmer verteilt, wir saßen im Wintergartenähnlichen Anbau. So konnten wir noch die Sonne genießen, obwohl es für draußen speisen noch zu kalt war. Die Karte gutbürgerlich mit saisonalem und regionalem Bezug, siehe Homepage. Diesmal ein Wein für uns, wir wurden in der kleinen Auswahl fündig, ein Sauvignon Blanc aus Rheinhessen.
Ordentlich für knapp 30 EUR Flaschenpreis. Meine Frau startete mit einem Rindercarpaccio mit Parmesan und Pinienkernen, so wurde es serviert.
Optisch schon mal vielversprechend, auch wenn etwas viel Bohei auf den Rindfleischscheiben lag. Erstmal das Grüne wegfuttern und dann schauen, wie es ist. Frau hob bei den Daumen, als sie sich dem Kern der Vorspeise näherte. Das war schon mal ein guter Start. Für mich was saisonales, aber keine Spargelsuppe.
Es gab noch eine Bärlauch-Suppe auf der Karte. Klar wurde die bestellt. Die Kombination aus Gemüsefond, Sahne, Bärlauch und Croutons kam gut abgeschmeckt an den Tisch und auch ich war zufrieden. Zwei glasig gebratene Garnelen ohne Schale machten den Gang auch nicht schlechter. War die Auswahl bei den Vorspeisen noch recht klein und einfach, so bot die Karte bei den Hauptspeisen einige kreativere Überraschungen, und es viel schwer eine Auswahl zu treffen. Frau bestellte schließlich einen vegetarischen Hauptgang.
Zitronen-Basilikumravioli mit Safran-Artischocken und Pilzen wurde dieser Gang in der Karte benannt. Verbunden wurden die Zutaten durch eine Buttersauce, die einen Touch von Safran hatte. Tomaten waren auch noch drin, die Karte hatte die nicht verkündet als Zutaten. Auch hier hob Frau den Daumen und war sehr glücklich mit dem Gang. Meine Wahl war Fisch.
Zanderfilet auf gebratenem karamellisiertem Spargel mit Bärlauch-Gnocchi nannte sich dieser Gang. So kam ich doch noch zu Spargel und einem zweiten Mal Bärlauch, fein! Ich denke, die Gnocchi waren nicht selber gemacht, aber mit einem guten Bärlauch-Pesto vermischt. Dazu auch für mich noch Tomaten zu den Spargelabschnitten, die leicht karamelliert waren und recht süß abgeschmeckt. Das Filet vom Zander grätenfrei und tadellos glasig gegart. Feiner Gang! Dessert ging nicht mehr, deswegen was "Marilliges" vom Bodensee.
Der Service im Gastraum, wie zuvor schon das einchecken und Terrassenservice wurde von einem ganz leicht kauzigen, aber sehr liebenswerten Herrn nahe am Rentenalter erledigt. Das geschah freundlich und sehr aufmerksam. Wir haben uns gut betreut gefühlt. Frühstück gibt es am Montagmorgen (Ruhetag) nicht, wussten wir, in der Nähe ist ein Bäcker, bei dem frühstücken kann.
Also mal zum Fazit der zweiten Übernachtung unserer Wanderung auf dem Bergischen Panoramasteig. Auch im Hotel zur Post haben wir uns wohl gefühlt. Gutes PLV bei Zimmer und Speisen. Freundlicher Service, überraschend kreative Hauptspeisen. Empfehlenswerte Einkehr!
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20... mehr lesen
Restaurant im Hotel Zur Post
Restaurant im Hotel Zur Post€-€€€Restaurant, Cafe, Hotel, Biergarten022079190494Wipperfürther Straße 231, 51515 Kürten
4.0 stars -
"Schöne Wanderer-Einkehr" Carsten1972Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar. Die zweite Etappe spannte sich über etwas mehr als 20
Geschrieben am 11.05.2024 2024-05-11| Aktualisiert am
11.05.2024
Besucht am 04.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar.
Hier in Lindlar hatten wir das Hotel zum Holländer als Etappenziel ausgewählt und wie wir es fast immer machen, gleich einen Tisch für den Abend mit reserviert. Nach durchschnittlich 24 Kilometer pro Tag über Hügel und Täler dieses wunderschönen Wanderweges ist man meist froh über wenig Meter vom Zimmer zum Tisch. Am frühen Abend waren wir an der Kölner Straße 6 und bezogen ein ansehnlich renoviertes Zimmer. Für 18 Uhr war ein Tisch reserviert und wir traten in den Gastraum ein.
Modernes, gar nicht biederes Ambiente herrschte hier vor. Reserviert wird in zwei Schichten, einmal kurz vor 18 Uhr und einmal gegen 20 Uhr. Wir hatten, wie gesagt, den frühen Umlauf erwählt. Ein paar Gäste waren schon anwesend und während unseres Aufenthaltes am Tisch wurde es noch etliche mehr. Interessantes Detail war die offene Küchenzeile an einer Seite des Gastraums mit Theke davor. Das hatte etwas von einem Imbiss.
Gar nicht Imbiss aber war die Speisekarte mit ihrem Angebot, siehe Homepage. Natürlich eine Spargelkarte als Ergänzung, es war schließlich Saison. Die Weinkarte konnte jetzt nicht zu einer Bestellung verlocken, aber okay, es gab Pils und Kölsch als begleitende Getränke. Irgendwann hatten wir unsere Speisen-Wahl dem Service mitgeteilt und die Küche legte hinter dem Tresen los. Vorab ein Küchengruß.
Geht besser, geht auch schlechter. Baguette (recht ordentliche Aufbackware) mit einem Kräuter-Schmand ist jetzt keine Ausgeburt an Kreativität. Aber ich habe diese Kombination schon schlechter zubereitet serviert bekommen. Als Start hatten wir beide uns ein Angebot der saisonalen Karte bestellt.
Spargelcremesuppe, ganz schlicht, aber so möchte ich sie auch. Wir essen zu Hause sehr viel Spargel in der Saison, ich habe das Glück in 15 Minuten Rad Radius drei Spargelbauern vor der Tür zu haben. Aber ich lasse den Spargel dann dort immer gleich schälen und so habe ich keine Schalen für die Suppe. So ist die gesetzt, wenn wir der Küche ein gutes Handwerk zutrauen. Wir wurden nicht enttäuscht, intensiv nach Spargel schmeckend, gut abgebunden, nicht zu viel Sahne drin, knackige Spargelabschnitte waren drin, guter Start. Frau hatte sich als Hauptgericht einen Klassiker bestellt.
Vorweg für uns beide kam der beide Hauptgerichte begleitende Salatteller. Frische Zutaten, ein ordentliche Vinaigrette war drauf und drin. Frau bekam dann ihr Wiener Schnitzel.
Vielleicht hätte einen der Preis von 23 Euro etwas stutzig werden lassen sollen, aber da sind uns schon sehr viel überzeugendere Versionen dieses Klassikers untergekommen, die allerdings dann auch zu einem höheren Preis angeboten wurden. Erstmal waren es drei kleine Schnitzel, nicht eines, dann war die Panade nicht wirklich gut und vor allen Dingen nicht souffliert. Frau war insgesamt nicht wirklich zufrieden mit ihrem Gericht. Auch ich hatte mich für einen Klassiker entschieden, den man aber nicht zuerst im Bergischen verortet, schwäbischen Zwiebelrostbraten sollte es für mich geben.
Ich hatte es besser getroffen als meine Frau, das Roastbeef wurde begleitet von gerösteten Zwiebeln und einer gut gelungenen Portweinjus, deren Zubereitung ich in der Küche verfolgen konnte. Bestellt war das Beef medium, schauen wir mal.
Da kann man nicht meckern, dass Fleisch hatte eine gute Qualität und war ausreichend zart. Ich war zufrieden. Etwas optimierbar die Röstung der Bratkartoffeln, die zum Rostbraten serviert wurden. Kleiner Abzug, schmecken taten sie aber ganz gut.
Dessert teilten wir uns, weil die Portionen recht üppig waren. Uns wurde die hausgemachte Mousse au chocolat empfohlen, die wir dann auch orderten.
Die weisse Mousse war uns beiden zu süß (ist aber kein Abzug, weil das jeder anders bewertet), die dunkel aber sehr gut mit herben Noten abgeschmeckt. Und wenn da nicht allzu viel Beiwerk oben drauf ist, freuen wir uns auch.
Der Service wurde von der Chefin mit einem Kollegen wahr genommen. Wir fühlten uns wohl, wurden freundlich zugewandt bedient. Der Chef sorgte mit einem Kollegen in der offenen Küche für das oben beschriebene Essen.
Zum Fazit lässt sich sagen, kleiner Schwächen bei den Gerichten, die uns aber nicht den Genuss verdorben haben. Insgesamt kann man hier gut einkehren und essen. Auch das morgendliche Frühstück ist in Ordnung, ebenso wie die unser Zimmer. Wir würden wiederkommen, wenn es uns noch mal nach Lindlar verschlägt.
Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar.
Hier in Lindlar hatten wir das Hotel zum Holländer als Etappenziel... mehr lesen
Restaurant Zum Holländer
Restaurant Zum Holländer€-€€€Restaurant, Hotel022666605Kölner Straße 6, 51789 Lindlar
3.5 stars -
"Ordentliches Hotel und Restaurant" Carsten1972Frau und Herr Carsten1972 waren wieder wandern. Dieses Jahr endlich auf dem Bergischen Panoramasteig. Zweimal schon war diese Wanderung komplett organisiert, zweimal verhinderte das Corona Virus einen Vollzug. Nun aber, beim dritten Versuch Anfang Mai 2024 brachen wir endlich auf ins Bergische und nahmen diesen sehr empfehlenswerten Wanderweg unter die Wanderschuhe. Anreise per Bahn vom Münsterland ins Bergische nach Engelskirchen und dann gleich rauf auf die erste Etappe nach Lindlar.
Hier in Lindlar hatten wir das Hotel zum Holländer als Etappenziel
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In Westerland brummt das Leben, uns meistens zu viel und wir meiden die vielzähligen gastronomischen Möglichkeiten in der Hauptstraße zum Strand, eben der Friedrichstraße. Besser schaut man mal abseits in den Nebenstraßen, und ich erinnerte mich dann an Borgis Bericht über den Weinraum in der Bismarckstraße. Geöffnet war schon, also warum nicht dahin? Frau nickte und so lenkten wir unsere Drahtesel zur Einkehr in den Weinraum. Draußen fand sich ein schöner Platz, unsere Sommerwoche auf der Insel machte ihrem Namen alle Ehre!
Feine Speisen und beeindruckendes Weinangebot lassen sich auf der HP einsehen. Wir nahmen Platz und bestellten erst einmal zwei offene Weine, bzw. einen offenen Winzersekt. Der blanc de blanc brut kam von Winterling aus der Pfalz, mein Riesling von der Saar aus Oberemmel vom WG Willems.
Dazu ein paar Kleinigkeiten zum teilen aus der wirklich sehr verlockenden Speisekarte. Alles im Tapas-Stil, gedacht als feine Begleiter zu den angebotenen Weinen. Den Service bei uns versah mit großer Herzlichkeit und viel Weinverstand Ulf, mit dem sich ein lockeres Gespräch über Weine und gutes Essen entwickelte. Irgendwann widmeten wir uns unseren Tapas.
Bio-Sauerteig & Dinkelbrot (Bäckerei Lund) mit Tomatensalsa & Steinpilzbutter. Wenn es Brot von Lund aus Hörnum gibt, dann ist das gesetzt! Großartiges Bäckerhandwerk, dass auch immer den Weg von der Insel nach Rheine findet, wenn wir nach Hause fahren.
Sardinen von Belle Iloise aus dem Finisterre der Sorte "Traubenkernöl, Kumquat, grüner Pfeffer". Die kaufen wir auch immer in Audierne, wenn wir da sind und exportieren die auf dem Rückweg nach Rheine. Frau wollte Sardinen, also gab es Sardinen!
Edler Höhepunkt des kleinen Mittagessens, Jamon Cebo Iberico Schinken von der Keule frisch geschnitten, die Keule hängt bei der Theke im Gestell und wartet darauf, dass Genießer die knapp 20 Euro für die Portion zahlen! Das war aber jeden Taler wert!
Tja, eine schöne Mittagspause, ich hatte noch einen Blick in die Flaschenweinkarte geworfen, siehe auch HP. Und bedauerte ein wenig, dass wir in List eine Verabredung mit leckeren Austern hatten. Die Zeit verging schnell im anregenden Gespräch mit Ulf. Wir verabschiedeten uns mit einem herzlichen "Auf Wiedersehen"!
Und nochmal Tja, dann standen wir auf der Rückfahrt wieder vor der Tür, ein etwas verdutzter und dann sehr fröhlicher Ulf platzierte uns draußen vor der Tür, immer noch Sonne und warm, drinnen war Abendgeschäft im Gange. Kein Problem, nur einen Wein zu trinken, er freute sich wirklich uns zu sehen. Sofort war die Flaschenweinkarte da und die Order wurde uns serviert.
Das Gläserwerk steigerte sich mit dem gewählten Wein, nun waren es Riedel Gläser aus der Wine Wings Reihe, das Riesling Glas. 2018 (laut Nolux) ist auf den Punkt reif! Und so wurde die große Lage Felsenberg entkorkt und sorgte für sehr viel Genuss! Im Laufe des Abends lernten wir noch eine sympathische Hamburger Großfamilie kennen, die ihren international lebenden Nachwuchs einmal im Jahr auf Sylt versammelt (man gönnt sich ja sonst nix) und hatten einen äußerst kurzweiligen Abend!
Tja, tja, tja....lieber Ulf und natürlich deine Kollegen, da habt ihr einen feinen Genussort geschaffen, der uns außerordentlich gut gefällt. Im Winter sind wir wieder auf Sylt und ihr werdet uns Wiedersehen! Uneingeschränkte Empfehlung für den Weinraum in Westerland auf Sylt.