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Außenansicht.
Meine persönliche Aufmerksamkeit erzeugte das zu einem Verbund einer Bio-Bäckerei und eines Bio-Marktes gehörende Restaurantvor allem mit seinem spannend und abwechslungsreich klingenden, erfreulich fokussiert gehaltenem Speisenangebot.
Passend zum Gesamtkonzept dieses Verbundes versteht sich auch das Restaurant natürlich auch als „Biorestaurant“. Dies weckt natürlich die Hoffnung, dass sich das Bio-Credo auch in einer hohen Produktqualität, Frische und Wertschätzung in der Zubereitung zeigt, die mir persönlich als Gast immer sehr am Herzen liegen.
Interieur-mäßig möchte sich das Lokal wohl ebenfalls hochwertiger und edler präsentieren. Ein großer Kronleuchter und das in dunkleren Farbtönen gehaltene Mobiliar haben bei mir auf jeden Fall eine ansprechende und auch wohlige Atmosphäre gut vermitteln können.
Innenansicht.
Neben einem kleinen a la carte Angebot wird am Abend auch die Möglichkeit einer Menü-Auswahl gewährt, welche 3, 4 oder 5 Gänge umfassen kann.
Die Ausrichtung der Küche kann dabei durchaus als international bezeichnet werden, da unter anderem sowohl mediterrane als auch asiatische Anklänge vorhanden sind.
Für mich persönlich sollten es 4 Gänge sein. Diese wollte ich aus dem Menü und dem a la carte Angebot kombinieren. Leider war dies zwar nicht zum 4-Gang-Menü-Preis möglich, aber das wurde von der Dame vom Service sehr freundlich kommuniziert. Auch ansonsten hinterließ der Service einen guten Eindruck: freundlich, aufmerksam und respektvoll, aber trotzdem nicht aufgesetzt.
Schon der Gruß aus der Küche (Couscous-Salat mit Ziegenmilchcreme, Mandeln, Rosinen und Schinkenchip) war gelungen, sprach er doch alle Geschmackssinne ausgewogen an und stimulierte sie somit schon einmal für das bevorstehende Essen.
Amouse Bouche: Couscous-Salat mit Ziegenmilchcreme, Mandeln, Rosinen und Schinkenchip.
Von den folgenden Speisen konnten mich z.B. Vorspeisen mit Aal, Dill, Gurke und Kartoffel, aber auch hauchdünne Auberginenravioli mit einem überraschenden, aber trotzdem passend eingebauten Pfiff durch Salzzitrone überzeugen.
Aal | Gurke | Dill | Eiweiß
Auberginenravioli | Salzzitrone | Tomate | Joghurt
Ceviche vom Wildfang-Kabeljau | Paprikaconfit und Kalamata-Oliven
Auch beim Hauptgang servierte die Küche ein für mich optimal rosa gegartes Flank-Steak mit knackigem Römersalat, der mit ansprechenden Röstnoten versehen wurde. Eine an das koreanische „Bulgogi“ angelehnte, intensive Soße mit süß-salzigem Sojageschmack gab dem Gericht einen abwechslungsreichen, asiatischen Einschlag.
Flank Steak bulgogi | Römersalat | Petersilie | Birne
Vor allem die Ausgewogenheit, mit der die verschiedenen Geschmacksknospen, sowie auch krosse und cremige Texturen passend verbunden wurden, machte für mich den Wohlgeschmack der Gerichte aus. Man merkte einfach: hier hat sich jemand Gedanken über die Wirkung und Zusammenstellung auf dem Teller gemacht. Zudem war, wie erhofft, an der Qualität der Zutaten definitiv nicht gespart wurden.
Nur beim Preis-Leistungs-Verhältnis komme ich leider nur auf 3,5 Sterne, denn fast 90€ sind dann in dieser Riege doch noch eine für mich etwas zu große Hausnummer.
Das „Macis“ konnte insgesamt also einen wirklich guten Eindruck bei mir hinterlassen und die erhoffte gute Stimmung und einen zufrieden gestimmten Magen für die folgende Veranstaltung sicherstellen. Wie im Titel erwähnt, wurden die Ambitionen der Küche sowohl in der Produktqualität, als auch Feinheit der Speisen deutlich. Da kann ich wirklich nur ein „gerne weiter so!“ aussprechen. Für mich ist es deshalb verdient eine Empfehlung für jeden, der in der Leipziger Innenstadt auf der Suche nach einem Restaurant mit Anspruch ist.