Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 637 Bewertungen 970345x gelesen 17230x "Hilfreich" 15034x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 31.05.2024 2024-05-31| Aktualisiert am
31.05.2024
Besucht am 18.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Allgemein
Direkt am Freitag Nachmittag haben wir die Busverbindungen in Münster ausprobiert und sind in die Altstadt gefahren. Direkt ist uns die St. Lamberti Kirche aufgefallen. Den Dom konnten wir noch nicht von Innen sehen, weil er für eine Chorprobe geschlossen war. Doch schon der Marktplatz, wo dann samstags die Händler ihre Zelte aufschlagen, war schon beeindruckend.
Aber auf dem Rückweg wollten wir uns das „Cœur D'Artichaut“ schon einmal von außen ansehen. Aber wir haben es auf dem „Fischmarkt“ nicht direkt gefunden. Das Restaurant liegt nicht unmittelbar an der Straße, sondern in einem Seitenhof – die Hausnummer „11a“ hätte uns vielleicht schon darauf bringen können.
Am Durchgang dahin hängt ein unscheinbares kleines Hinweisschild. In diesem Innenhof befinden sich allein drei Gaststätten: Maison Morel, Sylt am Bült und an der Ecke endlich die unscheinbare Türe zum Sternerestaurant.
Weil wir das also vorher erkundet hatten, fiel uns das Finden am Samstag ganz leicht.
Mit dem Bus waren es ja nur zwei Stationen vom Bahnhof aus.
Da war allerdings am Nachmittag viel los: Überall kamen Fans von Preußen Münster an bzw. her. Der Club war schon vor einigen Tagen in die 2. Bundesliga sicher aufgestiegen; aber nun war der letzte Spieltag – und da wurde eben viel gefeiert. Ambiente
Hinter dem unscheinbaren Eingang kamen zwei Abteilungen des Restaurants zum Vorschein. Die offene Küche und der Tresen waren sofort sichtbar. Wir wurden herzlich begrüßt und zu unserem Platz gebracht.
Der runde Tisch war blank. Eine schwarze Stoffserviette war aufgerollt. Eine kleine Vase und eine Keramik-Artischocke als Teelichthalter dienten als Dekoration. Ein Holzbrettchen diente als Brotteller. Sauberkeit
Alles sah recht ansprechend aus und war gut gepflegt.
Sanitär
Die Anlagen waren – wie bisher in allen Lokalen (in Münster), die wir besuchten – im Keller.
Service
Von allen Kräften des Hauses waren wir sehr angetan. Es fing schon bei der Reservierung per Telefon an. Die Chefin war selbst am Apparat. Sie nahm die Reservierung an und erklärte, dass die Hinterlegung der Kreditkarte nötig sei. Das klappte aber nicht (ich bin da auch nicht so firm drin). Also schrieb sie eine Mail und gab die Bankverbindung an. Nach dem Eingang erhielt ich sofort eine neue Mail mit der Nachricht: Alles ist gut!
Robin Werg – Barchef und Restaurantleiter – kümmerte sich ausgesprochen empathisch um uns und war stets in der Nähe, um Wünsche zu erfüllen oder nach dem Befinden zu fragen –
sein Negroni hat mich nachhaltig überzeugt, um nur ein Beispiel zu nennen.
Katrin Berboth - Sommelière – überraschte uns (noch mehr). Sie glaubte uns zu erkennen und fragte, ob wir in der Post in Odenthal gelegentlich einkehren. Wir waren verblüfft. Sie erzählte, dass sie dort ihre Ausbildung gemacht hat und anschließend sich zur Sommeliere weitergebildet hat.
Und auch Frédéric Morel, der Küchenchef nahm persönlich die Bestellung auf und nahm unsere Hinweise gerne entgegen (Mandel und Hasel Unverträglichkeit, Saucen in eine Extraschale, weil meine Frau sie nicht schon auf dem Teller haben möchte). Das wurde alles freundlich aufgenommen und später strikt umgesetzt.
Fertige Gerichte wurden stets von den Köchen persönlich gebracht und erklärt (was wir aber natürlich nicht alles haben, weil wir keine Notizen machen). Nach jedem Gang wurde gefragt, wie es geschmeckt hat und gerne auf Details eingegangen.
In der offenen Küche herrschte ein leiser Ton – wir haben kein lautes Wort gehört – nur leiste Ansagen, welches Gericht zu welchem Tisch sollte. An der Theke hingen Wärmelampen. Dort stellten die Köche die Teller ab – dann schaute der Chef sich alles an – und wenn alles richtig war, wurde umgehend serviert.
Das hat uns schon sehr imponiert und angesprochen. Der Umgang mit Gästen und Mitarbeitern erscheint uns vorbildlich!
Die Karte(n)
Das Degustationsmenu gibt es sonntags und an Feiertagen auch zu vier Gängen. Sonst stehen sechs und acht Gänge auf der Liste. Jeden Monat gibt es ein neues Angebot.
Es wird auch eine passende Getränkebegleitung angeboten: Wein, gemischt, ohne Alkohol.
Wasser wird pauschal pro Person berechnet.
Die verkosteten Speisen
PROLOG
Drei Grüße und Brot mit Butter bzw. Aufstrich
Artischocke – Blatt mit Knoblauchpaste am Ende
Bei den weiteren Gerichten haben wir nur Wagju, Kabeljau und Jus in Erinnerung. Jedenfalls zwei schöne Grüße, die viel Freude auf die nächsten Gänge machten.
Viererlei Brot: Baguette mit Bärlauch, Ziegenkäse-Croissant, Sauerteigbrot, luftiges Brot wie Brioche
Kartoffelcreme mit Kräutern
Artischocken-Algen-Butter
GERÄUCHERTE SPROTTEN I ROTE BETE & APFEL
Der kleine Fisch war mit einer Creme, Kräutern, Gewürzen und Betestückchen völlig bedeckt. Aber das machte die Kreation sehr vielschichtig im Geschmack. Das geräucherte Stück war für mich kaum noch als Sprotte zu erkennen; doch ein angenehmer Hauch von Fischgeschmack war noch da.
Zwischen den Sprotten lag ein kleiner See: hellgrün, leicht cremig, sanfte Würze – daneben befand sich eine feine Nocke Apfeleis.
2022 RUPPERTSBERG RIESLING VILLAGE / DR. BÜRKLIN-WOLF –
APFEL & WHISKY SOUR
CHOWDER & MUSCHELN I STAUDENSELLERIE
Alle Zutaten waren in kleine Stücke: flache Scheiben, kleine Blättchen gerupft, gezupft, geschnitten worden. Darunter befand sich die leicht dickflüssige Muschelsuppe. Auch dieser Teller sah schon optisch köstlich aus. Meine Frau hat ihn auch so verkostet.
Mir wurde – ich mag das auch – ein feiner Schaum darüber aufgetragen. Das erhöhte die Aromatik – aber das „Bild“ von der Speise wurde total überdeckt. Was soll es! Der Geschmack zählt am Ende!
2021 WEISSBURGUNDER KAPELLE / WEINGUT LEINER -
DILL LIMONADE
BRETONISCHER WOLFSBARSCH & HUMMER I ARTISCHOCKE
Das Fischfilet war auf der Haut gebraten, die noch aromatisiert war (sie schimmerte leicht). Daneben befand sich eine püreeartige Masse, die wie Apfelkompott ohne Stücke aussah. Hier fügte sich das Hummerstück an, das ebenfalls mit einer Paste versehen war. So hat meine Frau den Teller genossen. Mir wurde natürlich eine reichhaltige Sauce dazu gegossen – fein neben den Fisch auf die freie Stelle auf dem Teller.
2022 INGELHEIM GRAUBURGUNDER NATURTRÜB / ADAMS ROSÉ - ORANGE, HIMBEERE & THYMIAN
KALB I PETERSILIENWURZEL & KNOBLAUCHRAUKE
Die Kalbshappen waren in Tortenform aufgeschnitten (Zylinder mit der Grundfläche Kreissektor). So konnten wir das rosafarbene Fleisch sofort einschätzen. Es war mild, weich und zart. Feine künstlich hergestellte Blätter dienten als Verzierung und Geschmacksträger. Die Petersilienwurzel fungierte als Begleiter. Auch kleine frische Blättchen waren pittoresk angeordnet. So speiste meine Frau.
Mir wurde – natürlich – die Rossini-Sauce mit Fleisch und Trüffel noch fein zugegeben.
Das Steakmesser hatte auch eine schöne Form und erinnerte mich an ein Laguiole Taschenmesser; es kam von der Firma Breizh Kontell.
1999 SAINT ÉMILION QRAND CRU / CHÂTEAU LAROSÉE ROTWEIN - PRIMITIVO, COGNACHOLZ & PFLAUMENTRUNK
SCELLEBELLE I JAPANKNÖTERICH & KRÄUTER
Ein weißer zusammenhängender Brocken, der als Form an einen kleinen Pflasterstein erinnerte stellte sich (nach Internetsuche) als Käse heraus. Es musste wohl ein Ziegenkäse sein, der aus einer Manufaktur in Münster stammte. Dazu gab es einen Strauß von Blüten und Kräutern.
Die Konsistenz und den Geschmack hatte ich so noch nicht bei Käse erlebt. Es war eine neue Erfahrung.
2022 ROSÉ SUPERNOVÄ INNATURA / SCHÖDL FAMILIE -
RHABARBER BUTTERMILCH COCKTAIL
ERDBEERE I CURRY & ERDNUSS
Die getrockneten dünnen großen Stücke erinnerten mich fast an Esspapier. Wahrscheinlich war eine Erdbeermasse zu einem Brei verarbeitet, dann dünn verteilt und getrocknet worden. Kleine Stücke Obst, einige Körner (Nüsse), Baiser, ein grünes Eis bzw. Sorbet
2017 VOUVRAY "LE HAUT LIEU" DEMI-SEC / DOMAINE HUET - ERDBEERE DAIQUIRI
EPILOG
Madeleine
kleine Törtchen
Ikosaederförmige feste weiße Körper mit Schokoladen-Stückchen
Eine Schüssel mit Himbeerstückchen, Creme und zerstoßene Brocken (wie Baiser) von der Masse der Ikosaeder (vermutlich).
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wasser pro Person 12,00 €
Aperitif-Cocktail pro Person 16,00 €
Menü Sechsgang pro Person 190,00 €
Rossini-Sauce zum Kalb 18,00 €
Getränkebegleitung (Wein, alkoholfrei) 80,00 €
Espresso 3,00 €
Macchiato 3,50 €
Uns erscheinen die Preise angesichts der verwendeten Zutaten und aufwendigen Zubereitung sowie dem Personaleinsatz noch angemessen (zum Vergleich - Sechsgangmenü: Couer ** Münster 190 €; BOK * Münster 177 €; Post * Odenthal 189,00 €; Vendome ** Bensberg 275 €; Ox&Klee ** Köln 195 €). Aber jeder Besuch in dieser Kategorie will gut überlegt sein – heutzutage (vor Corona war alles „günstiger“).
Aber wie hieß es schon zu meiner Kindheit in der Fernsehwerbung: „Manchmal muss es eben Mumm sein!“
Anleitung zum genussvollen Restaurantbesuch – Schritte, um Enttäuschungen zu vermeiden (nach Christian Seiler):
§ 3. Kosten: Man sollte im Vorfeld die Speise- und Getränkekarte ansehen und den eigenen Rahmen abstecken. Beim Besuch dann keinen Gedanken mehr ans Geld verschwenden. Sternerestaurants verursachen Ausgaben, für die man auch einen kleinen Urlaub machen könnte. Fazit
5 – unbedingt wieder – weil es köstlich war (aber wann, das steht noch in den „Sternen“).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 18.05.2024 – abends – 2 Personen
Allgemein
Direkt am Freitag Nachmittag haben wir die Busverbindungen in Münster ausprobiert und sind in die Altstadt gefahren. Direkt ist uns die St. Lamberti Kirche aufgefallen. Den Dom konnten wir noch nicht von Innen sehen, weil er für eine Chorprobe geschlossen war. Doch schon der Marktplatz, wo dann samstags die Händler ihre Zelte aufschlagen, war schon beeindruckend.
Aber auf dem Rückweg wollten wir uns das „Cœur D'Artichaut“ schon einmal von außen ansehen. Aber wir haben es auf dem „Fischmarkt“ nicht direkt gefunden.... mehr lesen
Coeur D‘Artichaut - Restaurant
Coeur D‘Artichaut - Restaurant€-€€€Sternerestaurant025139582823Alter Fischmarkt 11 a, 48143 Münster
5.0 stars -
"Hier lässt es sich wahrlich genießen!" kgsbusAllgemein
Direkt am Freitag Nachmittag haben wir die Busverbindungen in Münster ausprobiert und sind in die Altstadt gefahren. Direkt ist uns die St. Lamberti Kirche aufgefallen. Den Dom konnten wir noch nicht von Innen sehen, weil er für eine Chorprobe geschlossen war. Doch schon der Marktplatz, wo dann samstags die Händler ihre Zelte aufschlagen, war schon beeindruckend.
Aber auf dem Rückweg wollten wir uns das „Cœur D'Artichaut“ schon einmal von außen ansehen. Aber wir haben es auf dem „Fischmarkt“ nicht direkt gefunden.
Besucht am 20.05.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Allgemein
Am vierten Tag (Pfingsmontag) war unser Abreisetag. Stündlich sollte ein Zug von Münster nach Köln ohne Umstieg verkehren.
Daher haben wir uns entschlossen, in Münster noch einen Lunch einzunehmen. Es war allerdings ein Feiertag und auf Anhieb fanden wir (im Vorfeld) nur wenige Lokale in der Innenstadt, die montags überhaupt öffnen.
Aber das "Gasthaus Großer Kiepenkerl" macht täglich auf und das schon ab Mittag. Da haben wir sicherheitshalber reserviert und auch einen Platz bekommen.
Nur am Rande: Der Zug, den wir nehmen wollten fiel aus und auch der nächste startete auf einem anderen Gleis. Aber wir haben ihn genommen – und er war total überfüllt (gut, dass er in Münster startete und wir früh genug einen Platz einnehmen konnten). Wegen einiger anderen Züge mussten wir unterwegs mehrfach warten und kamen mit zusätzlicher Verspätung in Köln-Deutz an; aber hier fuhr die S 11 dann sogar pünktlich los und passte zeitlich gut zum lahmen verspäteten Regionalexpress. Ambiente
Mit dem Gasthaus haben wir durchaus einen guten Griff getan. Der Bus hält in der Nähe. Das Haus hat einen großen Außenbereich und auch drinnen gab viel Platz. Viel braunes Holz gab es zu sehen. Die Tische standen überwiegend für zwei oder vier Personen bereit.
Das Lokal hatte etwas von einem Brauhaus – es war gemütlich eingerichtet und zu Nachbartischen gab es genug Abstand.
Auf den blanken Tischen standen eine Lampe und ein Väslein als Dekoration. Die Platte war blank und darauf lag vor dem Gast ein großes Papierstück mit Informationen zum Gasthaus als Unterlage ausgebreitet.
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt und angenehm hergerichtet.
Sanitär
Auch hier (wie bisher immer in Münster) waren die Anlagen im Keller.
Service
Die Damen waren alle freundlich und hilfsbereit. Unsere Kellnerin war wohl noch in der Ausbildung, aber sie hat alles souverän gemeistert. Die Karte(n)
Es handelt sich um ein umfangreiches Angebot: Saison-Karte (Spargel), Vorspeisen, Veggies, Salate, Fisch, Klassiker, Glutenfreie Angebote, Nachspeisen - und
eine besondere Kinderspeisekarte ( „Ende 2021 ausgezeichnet vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Kleine Gäste bis 12 Jahre finden hier leckere Lieblingsgerichte, kindgerecht zubereitet, mit wenig Zucker und zurückhaltend gewürzt.“ ).
Es wird wert auf gute und frische Zutaten gelegt – auf besondere Angebote bei Unverträglichkeiten (glutenfrei) und Vorlieben (vegetarisch) wird schon in der Übersicht hingewiesen. Die verkosteten Speisen
Tagesgericht: Geschnetzeltes, Spätzle, Möhrengemüse – 24,95 €
Das Fleisch mit Sauce wurde in einem Extra-Topf serviert. Es war weich und zart. Die Sauce war ordentlich abgeschmeckt. Schön, dass diese Zutat nicht auf den Teller gekippt worden war.
Die Spätzle und die Möhren lagen auf dem Teller halbkreisförmig verteilt. So konnte ich das Fleisch gut auf freie Stellen portionieren.
Das Gemüse hatte noch leichten Biss und war würzig süß gehalten.
Die Nudeln waren leicht in Butter gebräunt und angenehm im Mund.
BUNTER GARTENSALAT – 24,50 €
mit cremigem Ranch Dressing, bunten Beeren, Orangenfilets und getrockneten Aprikosen dazu zart-fettarmes Brustfilet-Fleisch vom Kikok-Hühnchen.
Auf dem Teller war nicht mit Beeren und Obst gespart worden. Die Salatblätter waren angemessen mariniert worden. Das Hähnchenstück war von hoher Qualität. Es war außen an der Haut leicht knusprig und innen zart und weich.
kleine Herrencreme – 6,38 €
mit altem Rum und knackigen Valrhona-Schoki-Stückchen
kleine Damencreme – 6,38 €
mit feinem Amaretto und knackiger weißer Schoki abgeschmeckt und gerösteten Mandelblättern garniert
Damen- und Herrencreme sind wohl klassische Bestandteile einer bürgerlichen Küche. Sie waren beide schmackhaft hergerichtet. Wir haben nur eine kleine Portion ohne Extra-Kaffee bestellt, der wohl in der "normalen" Portion mitgeliefert wird.
Getränke
Tafelwasser 0,5 l – 4,00 €
Grauburgunder „Großer Kiepenkerl“ 0,75 l – 24,95 €
Jahrgang 2023 Erzeugerabfüllung „Vierjahreszeiten Winzer“ Bad Dürkheim, Pfalz
Espresso – 2,90 €
Latte Macchiato 4,50 €
Der Wein passte gut zum Essen (wenn wir später nicht noch Zug fahren müssten, hätten wir auch sicher Bier gerne probiert).
Zum Kaffee gab es ein Gepäck in Form vom „Dom“.
Preis-Leistungs-Verhältnis
In der Woche gibt es sogar einen günstigen Mittagstisch – aber auch sonst sind die Preise angemessen. Das Motto des Hauses lautet: „Die gute alte Küche, ist der Ursprung: Ehrliche Zutaten, mit Liebe gekocht, dazu ein frisches Bier oder ein kühler Wein.“
Fazit
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 20.05.2024 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Am vierten Tag (Pfingsmontag) war unser Abreisetag. Stündlich sollte ein Zug von Münster nach Köln ohne Umstieg verkehren.
Daher haben wir uns entschlossen, in Münster noch einen Lunch einzunehmen. Es war allerdings ein Feiertag und auf Anhieb fanden wir (im Vorfeld) nur wenige Lokale in der Innenstadt, die montags überhaupt öffnen.
Aber das "Gasthaus Großer Kiepenkerl" macht täglich auf und das schon ab Mittag. Da haben wir sicherheitshalber reserviert und auch einen Platz bekommen.
Nur am Rande: Der Zug, den wir nehmen wollten... mehr lesen
4.0 stars -
"Ansprechendes Gasthaus" kgsbusAllgemein
Am vierten Tag (Pfingsmontag) war unser Abreisetag. Stündlich sollte ein Zug von Münster nach Köln ohne Umstieg verkehren.
Daher haben wir uns entschlossen, in Münster noch einen Lunch einzunehmen. Es war allerdings ein Feiertag und auf Anhieb fanden wir (im Vorfeld) nur wenige Lokale in der Innenstadt, die montags überhaupt öffnen.
Aber das "Gasthaus Großer Kiepenkerl" macht täglich auf und das schon ab Mittag. Da haben wir sicherheitshalber reserviert und auch einen Platz bekommen.
Nur am Rande: Der Zug, den wir nehmen wollten
Geschrieben am 28.05.2024 2024-05-28| Aktualisiert am
29.05.2024
Besucht am 19.05.20242 Personen
Allgemein
Heute war der dritte Tag in Münster.
Wir wollten gerne (Pfingstsonntag) den Allwetterzoo in Münster besuchen. Dafür wollten wir den Nachmittag ganz freihalten.
So suchten wir (schon bei der Planung der Reise) einen Ort, der einen Brunch anbietet. So hätten wir ein Frühstück und einen Lunch vereinigt und wären für den Zoo gestärkt.
Im Internet wurde in der Brasserie Dadi genau so etwas angeboten (Französischer Pfingstbruch).
Daher buchten wir von zu Hause aus telefonisch zwei Plätze.
Es war wiederum sehr einfach mit einem Bus zur Haltestelle „Germania Campus“ ab HBF Münster zu fahren und die paar Schritte zum Restaurant zu gehen.
Ambiente
Auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei sind einige Lokale außer dem „Dadi“ zu finden.
Das Lokal hat einen riesigen ansprechenden Außenbereich.
Doch auch drinnen ist die Architektur recht großzügig ausgefallen.
Die Brasserie hat neben der Theke zwei Bereiche für Gäste. In dem oberen Teil fand der Brunch statt. Zwei Stufen führten von der Basis aus dorthin.
Die Tische standen nicht besonders eng zusammen. Die Zutaten für den Schmaus waren an der hinteren Wand aufgebaut.
Auf einer Anrichte waren die „kalten“ Gerichte zu sehen. Auf einem Tisch davor standen die Schüsseln (noch leer), in die später die warmen Speisen aufbewahrt werden sollten.
Die süßen Sachen standen in der Nähe der Theke mehr zum Eingang zu.
Sauberkeit
Alles wirkte sauber und gepflegt. Die Tische waren für die Gäste vorbereitet. Runde Tische für zwei bis vier Personen. Längere rechteckige Tische waren für Gruppen zusammen gestellt worden.
Sanitär
Die Anlagen waren (wieder) im Keller. Aber die Brasserie gehört zu einem Hotel. Wenn man also Richtung Rezeption schritt, kam man auch an einen Aufzug. Das war dann schon eine gute Alternative zu den Treppen.
Service
Auch in diesem Lokal war das Personal total freundlich und offen. Was sehr erfreulich war: Die Eierspeisen wurden nicht zu den anderen Speisen gestellt und warm gehalten. Nein, ein Mann von der Küche kam und brachte nach Bestellung Spiegelei, Rührei oder French Toast frisch gemacht und warm an den Tisch. Wir haben uns sehr über den „Eiermann“ gefreut (Klaus und Klaus: Klingelingeling, Klingelingeling
Hier kommt der Eiermann! Klingelingeling! Kommen sie alle, alle an die Eier ran …).
Die Karte(n)
Französischer Pfingstbrunch (29,00 € p.P.)
Die angebotenen bzw. verkosteten Speisen
a. der Frühstücksteil
diverse Brotsorten und Brötchen
Von den vier Sorten habe ich jeweils ein Stückchen probiert und dann entschieden für Wurst und Käse auf das Baguette zurückzugreifen.
Französische Käseauswahl
Von der Käsevielfalt war ich sehr überrascht. Es waren wirklich für mich schmackhafte Sorten dabei. Etwas Brie, Schnittkäse, Morbier und auch Epoisses.
Französisch-Westfälische Schinken- und Wurstplatte
Salami, Schinken und Kassler haben mir zugesagt; der Geschmack war krftig und typisch für die Sorten.
Räucherfischplatte
Der Lachs war angenehm geräuchert.
Madeleines
Auch das Gebäck war nicht zu trocken und gut zubereitet.
Rührei – Spiegelei – French Toast
Das Rührei war noch leicht cremig und fein abgeschmeckt. Über den Frech Toast habe ich mich besonders gefreut.
Diese „Arme Ritter Variante“ habe ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gegessen. Der Toast war gut mit Ei getränkt und ordentlich gezuckert.
Obst, Joghurt, Quark
Vom Obst habe ich probiert und Ananas, Trauben etc. als Zusatz zu Wurst und Käse gegessen. Den Joghurt und Quark sowie die Marmeladen habe ich nicht probiert, da ich beim Frühstück in der Regel darauf verzichte.
Ebenso meide ich immer alle Müsli-Teller. Wir passen nicht zusammen!
Quiche Lorraine
Die Stückchen waren winzig geschnitten; aber man kann ja nachholen. Der Geschmack war ordentlich. Weil der Zuschnitt sehr klein war, empfand ich die Ränder etwas matschig; die Optik wurde dadurch gestört.
b. der Lunchteil
Ochsenschwanzsuppe
Die Suppe war gelungen; sie hatte feine Aromen und auch kleine Fleischstückchen als Einlage. Vielleicht etwas Salz weniger, hätte mir noch besser gefallen.
Ochsenbäckchen
Schmorfleisch mag nicht jeder. Bäckchen habe ich schon öfter in verschiedenen Lokalen probiert. Mal schmecken sie mir, mal weniger. In einem Kochkurs wurde mir beigebracht, dass man am besten die Stücke scharf anbrät und dann mit Gemüse bei Niedrigtemperatur länger mit Deckel drauf ruhig ziehen lässt und immer für genug (aber nicht zu viel) Flüssigkeit sorgt, damit eine starke Sauce entsteht und das Fleisch saftig bleibt.
Für mich war das Ergebnis hier zu trocken: Das Fleisch war zwar noch relativ zart aber ohne viel Geschmack; langes Kauen im Mund nötig.
Pastrami
Der Rinderbraten war dünn aufgeschnitten und schmeckte leicht geräuchert und gepökelt. Also in Ordnung.
Kartoffelgratin
Das Gratin war mir zu matschig (viel Sahne) und die Kartoffeln einfach nur weich: ohne Aroma oder leichter Bräune.
Spargelragout
Der Spargel war ordentlich gegart; die Sauce dazu war mir zu cremig.
Coq au vin
Die Stücke waren relativ groß. Die Haut war natürlich durch schmoren weich und labberig. Aber das gehört wohl so in Frankreich. Die Sauce hätte ich mit mehr Wein und Farbe erwartet. Aber das Fleisch war saftig und zart. Bisher habe ich diese französische Spezialität nur einige Male in Restaurants vorgesetzt bekommen – und begeistert war ich noch nie. Entweder passt sie nicht zu mir oder ich habe es noch nicht vom passenden Koch angeboten bekommen.
Dazu nur eine kleine Anekdote: Ich mag Milchreis wohl nicht – einmal gab es jedoch diese Zutat bei Joachim Wissler im Vendome und: Es schmeckte mir trotzdem nicht!
Süßigkeiten
In kleinen Gläsern gab es helle und dunkle Mousse. Der Geschmack war in Ordnung.
Kleine Cake-Pops lagen ebenfalls bereit und waren für mich auch lecker.
Erdbeeren
Die Erdbeeren war gut mariniert und lecker.
Getränke
Espresso – 3,00 €
Latte Macchiato – 4,20 €
Tafelwasser medium 0,75 l – 6,50 €
Der Kaffee war kräftig geröstet und stark aufgebrüht.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise erscheinen relativ günstig.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Den Brunch würden wir eher nicht wieder nehmen; aber der Frühstücksanteil war schon ansprechend.
Das Lokal als Ganzes hat mir auch zugesagt (Atmosphäre). Daher könnte ich mir hier eben einen Lunch, einen Cocktailnachmittag oder auch ein Abendessen (Angebote von der Karte im Internet her) vorstellen.
Eine zweite Chance hat das Lokal in meinen Augen schon verdient.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 19.05.2024 – Brunch – 2 Personen
Allgemein
Heute war der dritte Tag in Münster.
Wir wollten gerne (Pfingstsonntag) den Allwetterzoo in Münster besuchen. Dafür wollten wir den Nachmittag ganz freihalten.
So suchten wir (schon bei der Planung der Reise) einen Ort, der einen Brunch anbietet. So hätten wir ein Frühstück und einen Lunch vereinigt und wären für den Zoo gestärkt.
Im Internet wurde in der Brasserie Dadi genau so etwas angeboten (Französischer Pfingstbruch).
Daher buchten wir von zu Hause aus telefonisch zwei Plätze.
Es war wiederum sehr einfach mit einem Bus zur... mehr lesen
DADI Brasserie im Factory Hotel Münster
DADI Brasserie im Factory Hotel Münster€-€€€Brasserie0251 4188 720An der Germania Brauerei 5, 48159 Münster
3.5 stars -
"Durchwachsener Eindruck – aber nicht übel insgesamt – freundlicher Service" kgsbusAllgemein
Heute war der dritte Tag in Münster.
Wir wollten gerne (Pfingstsonntag) den Allwetterzoo in Münster besuchen. Dafür wollten wir den Nachmittag ganz freihalten.
So suchten wir (schon bei der Planung der Reise) einen Ort, der einen Brunch anbietet. So hätten wir ein Frühstück und einen Lunch vereinigt und wären für den Zoo gestärkt.
Im Internet wurde in der Brasserie Dadi genau so etwas angeboten (Französischer Pfingstbruch).
Daher buchten wir von zu Hause aus telefonisch zwei Plätze.
Es war wiederum sehr einfach mit einem Bus zur
Nach sehr langer Pause hatten wir uns durchgerungen, wieder eine Städtereise zu unternehmen. Am Ende fiel die Wahl auf Münster (Westfalen) – Platz 20 nach Größe in Deutschland mit rund 321.000 Einwohnern. Die Zahl der Hotels ist ebenfalls recht hoch. Für uns kamen aber nur Häuser in Bahnhofsnähe in Frage; denn dort starten auch fast alle Busse. Und wir wollten verschiedene Ortsteile leicht erreichen.
Allerdings haben wir nicht auf das Pfingstwochenende geachtet, weil wir ein persönliches Fest auch einbauen wollten.
Kurz gesagt: Wir haben am Ende ein solides Haus gebucht und wir wollten auch wenig Zeit dort verbringen.
„Carsten 1972“ gab uns noch den wertvollen Tipp, kein Frühstück zu buchen, weil es sehr viele Möglichkeiten in der Stadt gibt, eine Zwischenmahlzeit oder ein Frühstück einzunehmen.
Den Hinweis setzen wir auch um.
So kamen wir schließlich auf „beleg bar“. Hier gibt es unter anderem frisch zubereitete, handgemachte belegte und überbackene Brote und Brötchen!
Also zwei Stationen mit dem Bus bis „Bült“ fahren und schon ein paar Schritte weiter das Haus vor Augen haben. Viele Menschen waren dort versammelt und verteilten sich auf die Plätze im Freien – es gab aber noch freie Tische.
Ambiente
Schon am Freitag bei unserem ersten Rundgang durch die Altstadt von Münster haben wir den Laden bemerkt. So war es am Samstag kein Problem den Ort zu besuchen.
Das Wetter war gut. Neben dem Geschäft standen viele Tische mit Sonnenschirmen. Wir suchten einen Schattenplatz und schauten auf die Karte am Tisch. Gut sichtbar stand auch dort, dass es keine Bedienung gibt und man im Lokal seine Bestellung aufgeben muss.
Unsere Wahl war schnell getroffen. Meine Frau blieb am Tisch und ich ging ins Innere. Nach kurzer Zeit war ich auch an der Reihe und bestellte. Die Getränke gab es sofort an der Theke zum Mitnehmen (kleine Holzbretter dienten als Tablett). Für die Brote bekam ich einen Abholschein und den Hinweis, dass ich etwa sechs Minuten alles fertig zum Abholen sei.
Ich brachte also den Kaffee nach draußen und probierten davon. Ein Blick auf die Uhr half die Wartezeit richtig einzuschätzen.
Und tatsächlich waren die beiden Brote beim nächsten Gang zur Ausgabe fertig und ich konnte den Zettel abgeben und die Ware auf dem Brett nach draußen bringen. Bezahlt hatte ich sofort bei der Bestellung.
Sauberkeit
Alles wirkte sauber und ordentlich. Die kleinen Bretter konnte man im Laden in ein Gestell legen oder auch einfach am Schluss weiter gehen.
Aber wir sind ordentliche Menschen und bringen Geschirr zurück.
Sanitär
Eine Toilette gab es auch – allerdings muss man zum Treppenhaus gehen und dann in den Keller steigen. Aber besser als gar nichts.
Service
An der Theke wird man freundlich bedient und erhält auch Auskünfte. Die Bestellung geht dann an offene Küche. Und dort kann man mit dem Zettel die fertigen Produkte abholen.
Es gibt zwar keine Bedienung im Sinne von Service - aber die Mitarbeiter an der Theke und Ausgabe waren freundlich.
Die Karte(n)
Es gibt eine umfangreiche Karte mit Bildern: Snacks, Salate, Frühstück, Brötchen, Brote, Pfannkuchen, Waffeln, Getränke … .
Die verkosteten Speisen
Warmes Kartoffelbrötchen mit Rührei und Salatmix (4,95 € + 0,20 €)
Warmer Bauernfladen mit Kochschinken – Paprika, Lauchscheiben, Mais und Lauchcreme (6,60 €)
Uns haben die beiden Brote sehr zugesagt. Sie hatten feine Aromen, der Belag war frisch zubereitet und warm. Der Teig schmackhaft und locker. Die Beilagen rundeten den Eindruck fein ab.
Kein Vergleich zu Bäckereien und Läden mit Buffet, die wir bisher besucht haben.
Getränke
Mineralwasser medium 0,25 l in Glasflasche mit Strohhalm (2,50 €)
Cappuccino 0,3 l in großer Tasse (4,40 €)
Preis-Leistungs-Verhältnis
Ich finde die Preise angemessen.
Fazit
4 – gerne wieder. So ein Laden sollte es in Bergisch Gladbach geben: Frische belegte Brote, Pfannkuchen, Salate etc. - Fast jeder Bäcker (Merzenich, Backwerk, Kamps etc.) hat zwar belegte Ware; aber nicht so frisch gemacht und nie so schmackhaft und fast immer noch teurer.
Wenn wir hier wohnten, wären wir sicher oft dort: unbedingt wieder also.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 18.05.2024 – morgens – 2 Personen
Allgemein
Nach sehr langer Pause hatten wir uns durchgerungen, wieder eine Städtereise zu unternehmen. Am Ende fiel die Wahl auf Münster (Westfalen) – Platz 20 nach Größe in Deutschland mit rund 321.000 Einwohnern. Die Zahl der Hotels ist ebenfalls recht hoch. Für uns kamen aber nur Häuser in Bahnhofsnähe in Frage; denn dort starten auch fast alle Busse. Und wir wollten verschiedene Ortsteile leicht erreichen.
Allerdings haben wir nicht auf das Pfingstwochenende geachtet, weil wir ein persönliches Fest auch einbauen wollten.
Kurz gesagt:... mehr lesen
4.5 stars -
"So sollten belegte Brote und Brötchen immer sein" kgsbusAllgemein
Nach sehr langer Pause hatten wir uns durchgerungen, wieder eine Städtereise zu unternehmen. Am Ende fiel die Wahl auf Münster (Westfalen) – Platz 20 nach Größe in Deutschland mit rund 321.000 Einwohnern. Die Zahl der Hotels ist ebenfalls recht hoch. Für uns kamen aber nur Häuser in Bahnhofsnähe in Frage; denn dort starten auch fast alle Busse. Und wir wollten verschiedene Ortsteile leicht erreichen.
Allerdings haben wir nicht auf das Pfingstwochenende geachtet, weil wir ein persönliches Fest auch einbauen wollten.
Kurz gesagt:
Geschrieben am 25.05.2024 2024-05-25| Aktualisiert am
25.05.2024
Besucht am 17.05.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Allgemein
Unsere Tradition Städtereisen zu unternehmen, haben wir seit der Corona-Zeit (leider) bisher nicht mehr fortgesetzt. Aber es war nun wieder wirklich an der Zeit! Der Neustart sollte natürlich ein Treffer werden!
Daher haben wir lange überlegt, was in Frage kommt. Die Stadt sollte mit der Bahn leicht zu erreichen sein, einiges an Kultur (Museum, Zoo, Theater etc.) bieten, nette Lokale haben, ein gutes Nahverkehrskonzept aufweisen und eine kompakte Innenstadt besitzen.
Zuerst haben wir an Marburg gedacht; aber die Anreise wäre mit einigen Zugwechseln und langer Fahrzeit verbunden (4 bis 5 Stunden Fahrt – 4 bis 5 Zugwechsel), die Straßen sollen dort wohl oft bergauf und bergab gehen, mit vielen Treppen versehen sein und viel Kopfsteinpflaster versehen sein.
So kam dann Münster in die Planung (2 Umstiege - unter 3 Stunden Fahrzeit). Die Stadt hat auch einiges zu Bieten: viele Museen, einen Zoo, massenhaft Kirchen – und eine riesige Anzahl an Restaurants und Kneipen. Dazu besteht ein umfangreiches Busangebot (fast alle halten am Bahnhof und fahren alle paar Minuten los).
Auch „GG“ konnte eine Menge positive Kritiken über eine große Anzahl von Gasthäusern vorweisen und damit die Stadt interessant machen. Und besonders Carsten1972 hat uns zusätzlich wertvolle Hinweise gegeben (dafür ein großer Dank).
Die Fahrt mit der Bahn war trotzdem ein ziemlicher Reinfall, denn aus knapp drei wurden am Ende fast satte 5 Stunden.
Aber das ausgewählte Hotel lag dann tatsächlich nur ein paar Schritte vom Bahnhof entfernt.
So konnten wir mit etwas Verspätung, aber noch etwas Luft bis zum (ersten) Restaurantbesuch, die Innenstadt erkunden und die Busverbindungen ausprobieren.
Die „Villa Medici“ liegt im Stadtteil St. Mauritz; die Haltestelle Tannenhof befindet sich nur wenige Meter neben dem Restaurant. Ambiente
Das Haus scheint in einer ruhigen Gegend zu liegen. Wohl ein Wohngebiet. Aber für Autos gibt es reichlich Parkmöglichkeiten.
Wir gingen also auf das Haus zu. Im Sommer gibt es wohl auch reichlich Außensitzplätze. Grundsätzlich gaben wir aber lieber Innenräume.
Das Restaurant öffnete gerade und wir waren fast die ersten Gäste. Wir wurden zu unserem Tisch geführt.
Unser Platz war in der Nähe der Theke; an diesen Bereich schloss ein weiterer Raum an. Vielleicht gibt es sogar noch mehr Zimmer.
Die Einrichtung entsprach einem gut gepflegten Bistro. Die Tische waren mit Lack überzogen und hatten eine helle braune Farbe.
Kerze und kleine Vase mit Blume bildeten die Dekoration. Auf dem Bereich für Teller und Besteck war noch eine dunkle abwaschbare Unterlage ausgebreitet.
Die Serviette war aus Stoff.
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt und ordentlich.
Sanitär
Die Anlagen waren im Keller. Außer den vielen Stufen war alles in Ordnung.
Service
Die Kellnerinnen waren sehr freundlich und empathisch eingestellt. Gerne wurden Fragen beantwortet.
Es gab auch kleine Wartezeiten. Eher ging es sofort los. Die Getränkewünsche wurden gleich angesprochen. Und auch das Menü wurde schnell geklärt.
Schon folgte ein Aperitif und auch Brot und Küchengruß folgten auf dem Fuße. Das war nicht unangenehm; nur kennen wir das so zügig im Rheinland eher nicht
Die verkosteten Speisen und Getränke
Degustationsmenü im Mai 2024 (anlässlich des Kochquintetts) - p. P. inkl. Weinbegleitung 109,00 €
Für mich stellt es sich so dar, dass allein fünf Restaurants in der Stadt Münster zu einem Zusammenschluss gehören und von Mai bis November je ein typisches Menü für ihre Häuser anbieten (Mai: Medici; Juni: Wilkinghege ; September: Gabriel´s; Oktober: Ackermann; November: Eggert).
Gruß aus der Küche
In einer kleinen Schale lag auf einem Bett aus Tomaten- und Gemüsestücken ein halber „Knödel“ - er erinnerte mich an an einen österreichischen (Steiermark) Kloß. Das Teil war außen leicht kross gebraten und innen mit Reis und Gemüse gefüllt. Das schmeckte recht angenehm und gut gewürzt.
Das Brot war eher einfaches Weißbrot und dazu gab es zwei Grissini-Stangen. Eine Kräuterbutter wurde ebenfalls gereicht.
Prosecco Solo Roberto Friaul
Bärlauch - Bergkäse | Wildkräuter | Buttermilch
Ein hellgrüner „Ring“ - er sah wie ein Bagel aus – bestand aus einer cremigen Masse aus Bärlauch. Im „Loch“ in der Mitte war dann die Käsemasse. Die Wildkräuer und die Dressingmasse bildeten die Unterlage unter dem „Hauptdarsteller“.
Uns hat diese Kreation zugesagt. Die Bestandteile des „Bagels“ waren zwar cremig und würzig, aber nicht weich oder matschig. Zusammen mit dem Salat ergab sich ein angenehmes Mundgefühl.
2022 Santa Cristina - CAMPOGRANDE Orvieto DOC Classico – Rebsorten: 40% Procanico, 40% Grechetto, 15% Verdello, 5% Drupeggio und Malvasia.
Lasagne im Raviolo - Bechamel Espuma | Tomatenconfit | Parmesanchip
Diese Pastakreation erinnerte mich an eine flache Maultasche. Das Teigrechteck war relativ groß aber eher flach. Lasagne stelle ich mir geschichtet vor und ein Raviolo ist für mich am Rand flach und zur Mitte hin prall gefüllt.
Hier war in der Mitte wohl die Bechamelfüllung. Der Rand schmeckt etwas nach „Nudel“ - also bissfester Teig ohne großen Geschmack. In der Mitte war die Füllung jedoch geschmacklich zu finden: Creme und Gewürze wurden fühlbar. Obenauf dem Raviolo waren einige knusprige Teile, die feine Aromen zeigen und uns geschmeckt haben.
Insgesamt war dieser Teller schon schmackhaft, aber wir hätten gerne mehr „Wums“ gehabt.
2022 I Frati Lugana - Lugana DOC - Cà dei Frati - 100% Turbiana
Kalbsfilet - Spargel |Erbse | Spinat- Gnocchi | Sauce Vénitienne
Das Fleisch war behutsam gebraten worden, aber eher außen weich als knusprig (zu Hause schwenke ich gerne solche Stücke nochmals in heißer Butter).
Innen war es leicht rosa und saftig (vielleicht war es sous-vide oder bei Niedrigthemperatur gegart worden).
Die kurzen kleinen Spargelabschnitte steckten einem Erbsenpüree. Ganze gegarte Erbsen wurden in den Zwischenräumen angerichtet. Spinat war schmeckbar – vielleicht in der Creme, aber wie Gnocchi sahen sie nicht nach meiner Meinung aus.
Doch das ist vielleicht die „Art des Hause“; denn die Lasagne sah für mich „ungewöhlich“ aus. Doch über den „Anblick“ will ich gar nicht streiten; der Geschmack zählt und der war ansprechend.
Die leichte Kräutersauce passte gut zu Fleisch und Gemüse.
2020 Ventisei Rosso Toscana IGT - Avignonesi „26“ - 90% Sangiovese, 5% Merlot, 5% Cabernet Sauvignon
2023 Kikè Fina Terre Siciliane IGP - 90% Traminer Aromatico, 10% Sauvignon
(meine Frau mag nur Weißweine)
Wir hatten die Wahl zwischen Käse oder Dessert und entschieden uns für die süße Nachspeise.
Die Erdbeeren waren mariniert und angenehm süß. Das Eis war cremig und locker. Eine puddingartige Kugel aus Früchten (Maibowle) war mit Art Marmelade überzogen. Obenauf steckte eine kleine Blätterkrone aus einer Waldmeisterpflanze. Sie sah wie eine kleine Palme aus, war aber nicht essbar (recht hart, ich habe es versucht zu kauen).
Roberto Sarotto - Moscato d'Asti SOLATIO DOCG 2022 – Neviglie Piemont - Italien - 100% Moscato d‘Asti
Dann haben wir noch Kaffee getrunken und bekamen dazu etwas Gebäck.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise erscheinen uns angemessen, schließlich wurden uns zum Essen noch eine saolide Weinbegleitung inklusive gereicht.
Das Pellegrino-Wasser (0,75 l) wurde mit 8,90 € und der Espresso mit 3,60 € (pro Tasse) berechnet.
Fazit
4 – gerne wieder. Wir mögen italienische Küche und die haben wir hier auch gefunden; aber mit für uns einigen neuen Schwerpunkten. Die Weinbegleitung hat uns zugesagt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Unsere Tradition Städtereisen zu unternehmen, haben wir seit der Corona-Zeit (leider) bisher nicht mehr fortgesetzt. Aber es war nun wieder wirklich an der Zeit! Der Neustart sollte natürlich ein Treffer werden!
Daher haben wir lange überlegt, was in Frage kommt. Die Stadt sollte mit der Bahn leicht zu erreichen sein, einiges an Kultur (Museum, Zoo, Theater etc.) bieten, nette Lokale haben, ein gutes Nahverkehrskonzept aufweisen und eine kompakte Innenstadt besitzen.
Zuerst haben wir an Marburg gedacht; aber die Anreise wäre mit einigen... mehr lesen
Villa Medici | Restaurant/Enoteca/Boardinghouse
Villa Medici | Restaurant/Enoteca/Boardinghouse€-€€€Restaurant, Catering, Partyservice025134218Prozessionsweg 402, 48145 Münster
4.0 stars -
"In ruhiger Atmosphäre Speisen und Getränke genießen" kgsbusAllgemein
Unsere Tradition Städtereisen zu unternehmen, haben wir seit der Corona-Zeit (leider) bisher nicht mehr fortgesetzt. Aber es war nun wieder wirklich an der Zeit! Der Neustart sollte natürlich ein Treffer werden!
Daher haben wir lange überlegt, was in Frage kommt. Die Stadt sollte mit der Bahn leicht zu erreichen sein, einiges an Kultur (Museum, Zoo, Theater etc.) bieten, nette Lokale haben, ein gutes Nahverkehrskonzept aufweisen und eine kompakte Innenstadt besitzen.
Zuerst haben wir an Marburg gedacht; aber die Anreise wäre mit einigen
Wenn man vom Ebertplatz Richtung Eigelstein (Torburg) geht, ist fast in jedem Haus ein Laden aus der Gastronomie.
Wir wollten eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen dort verzehren.
Da gibt es viele Möglichkeiten, denn die Läden stoßen mit den Sitzplätzen auf dem Platz aneinander.
Doch uns zog es nach drinnen – und wir wollten auch ein Cafe aufsuchen, dass wir noch nie besucht haben.
Da gingen wir einfach ins Jozy´s.
Ambiente
Draußen stehen auch einige Tische, die auch besetzt waren. Drinnen war es eher leer.
Wir bekamen von der freundlichen Verkäuferin freie Platzwahl.
Der Laden ist schon recht winzig.
Die Theke und der Getränkekühlschrank nehmen schon fast eine ganze Seite des Raumes ein.
Sauberkeit
Alles wirkte sauber.
Sanitär
Die Toilette lag ebenerdig – aber mit Stolperkante. Sie war winzig und für m/w/d gleichzeitig. Aber sauber und gepflegt.
Service
Die junge Frau war freundlich und aufmerksam.
Die Karte(n)
An der Wand hingen Hinweise auf Speisen und Getränke. Kuchen gab es an der Theke.
Die verkosteten Speisen
Wir suchten uns jeweils ein Stück aus:
Gedeckter Apfel,
russischer Zupfkuchen.
Die Stücke waren normal groß und hatten keine Mängel. Aber sie waren relativ trocken, kompakt und hatten wenig Geschmack.
Getränke
Die Kaffee-Getränke kamen in großen Gefäßen und hatten einen ordentlichen Geschmack Preis-Leistungs-Verhältnis
Es herrschte Barzahlung und es gibt keine Belege. Die Rechnung wurde mit den Taschenrechner/Handy zusammengestellt. Es waren etwa 18 Euro fällig – also rund ein Schein mit Trinkgeld.
Fazit
2 – kaum wieder: Für Kuchen.
Frühstück und Hamburger können ja besser sein; das müsste ich prüfen – aber es gibt eben sehr viele Mitbewerber dort am Ort.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Wenn man vom Ebertplatz Richtung Eigelstein (Torburg) geht, ist fast in jedem Haus ein Laden aus der Gastronomie.
Wir wollten eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen dort verzehren.
Da gibt es viele Möglichkeiten, denn die Läden stoßen mit den Sitzplätzen auf dem Platz aneinander.
Doch uns zog es nach drinnen – und wir wollten auch ein Cafe aufsuchen, dass wir noch nie besucht haben.
Da gingen wir einfach ins Jozy´s.
Ambiente
Draußen stehen auch einige Tische, die auch besetzt waren. Drinnen war es eher... mehr lesen
3.0 stars -
"Kleiner Laden am Eigelstein" kgsbusAllgemein
Wenn man vom Ebertplatz Richtung Eigelstein (Torburg) geht, ist fast in jedem Haus ein Laden aus der Gastronomie.
Wir wollten eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen dort verzehren.
Da gibt es viele Möglichkeiten, denn die Läden stoßen mit den Sitzplätzen auf dem Platz aneinander.
Doch uns zog es nach drinnen – und wir wollten auch ein Cafe aufsuchen, dass wir noch nie besucht haben.
Da gingen wir einfach ins Jozy´s.
Ambiente
Draußen stehen auch einige Tische, die auch besetzt waren. Drinnen war es eher
Allgemein
In der Nähe vom Kölner Hauptbahnhof sind zwei bekannte große Brauhäuser: Gaffel am Dom und Früh am Dom. Aber die sind wirklich recht riesig.
Und dann in der nahen Altstadt reihen sich die Gasthäuser aneinander.
Wie schön, dass es da am Bahnhof auch noch eine echte kleine Eckkneipe gibt: Das Bistro Sion am Dom.
Warum das Lokal den Zusatz „Bistro“ hat, ist mir unverständlich – muss wohl in der Vergangenheit liegen bzw. anders gewesen sein.
Denn Tellergerichte kann ich mir hier gar nicht vorstellen; sicher ein Mettbrötchen oder ein Halver Hahn. Das gehört einfach dazu!
Zuletzt sah ich einen alten Mann, der mit einer Pizzaschachtel an die Theke steuerte und sich dort genüsslich über den Inhalt hermachte. Die Wirtin hatte wohl kein Problem damit, sondern stellte gleich ein Kölsch dazu.
Ambiente
Draußen gibt es einige Tische (vielleicht wird dort Essen serviert?). Drinnen ist es eng und gemütlich. Die Theke steht im Mittelpunkt und kreisförmig darum sind Hocker und Stehplätze. An zwei Wänden gibt es auch einige Sitzplätze an Tischen.
Das ist gut so, denn ich hocke mich gerne etwas abseits der Theke.
Der Zapfhahn steht im Zentrum und hat kaum eine Pause. An den Wänden stehen noch Flaschen, die Schnaps beherbergen.
Sauberkeit
Es wird überall gewischt (wenn es nötig ist, die Gäste wechseln).
Sanitär
Die kleine Anlage ist ebenerdig zu erreichen. Aber auch eine kleine Stolperkante (Türrahmen und Absatz) sollte beachtet werden.
Service
Die Wirtin steht am Tresen und zapft und spricht gerne mit den Gästen. Stammgäste reichen auch manchmal das Kölsch zu den nahen Sitzen an Tischen weiter; denn alles ist auf zwei Armlängen leicht zu erreichen und der Service braucht dann den Zapfhahn nicht verlassen.
An der Theke oder auch am Tisch ergeben sich sofort Gespräche. Die sind wirklich interessant: Das ganze Leben wird ausgetauscht – auf nette kölsche Art. Alle sind per „DU“ und auf freundliche aber direkte Art werden Inhalte getauscht. Wer es still mag und nur alleine sein Bier trinken will, geht besser in die großen Nachbarhäuser: Dort ist es noch lauter, aber kleine Gruppen reden nur untereinander und zur Toilette ist es auch weiter und mit Treppensteigen verbunden.
Es ist also eine alte Kneipe so wie früher: fast immer geöffnet und an der Theke stehen immer ein paar Männer.
Getränke
Sion Kölsch
Frisch und kühl vom Fass. Ich mag diese Marke: Sion ist nicht so herb wie Gaffel und nicht so süß bzw. langweilig wie Früh oder Reissdorf meine ich.
Fazit
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
In der Nähe vom Kölner Hauptbahnhof sind zwei bekannte große Brauhäuser: Gaffel am Dom und Früh am Dom. Aber die sind wirklich recht riesig.
Und dann in der nahen Altstadt reihen sich die Gasthäuser aneinander.
Wie schön, dass es da am Bahnhof auch noch eine echte kleine Eckkneipe gibt: Das Bistro Sion am Dom.
Warum das Lokal den Zusatz „Bistro“ hat, ist mir unverständlich – muss wohl in der Vergangenheit liegen bzw. anders gewesen sein.
Denn Tellergerichte kann ich mir hier gar nicht vorstellen;... mehr lesen
Sion Bistro am Dom
Sion Bistro am Dom€-€€€Bistro, Take Away+492212578540Dompropst-Ketzer-Straße 1-9, 50667 Köln
4.0 stars -
"Die kleine Kneipe am Bahnhof" kgsbusAllgemein
In der Nähe vom Kölner Hauptbahnhof sind zwei bekannte große Brauhäuser: Gaffel am Dom und Früh am Dom. Aber die sind wirklich recht riesig.
Und dann in der nahen Altstadt reihen sich die Gasthäuser aneinander.
Wie schön, dass es da am Bahnhof auch noch eine echte kleine Eckkneipe gibt: Das Bistro Sion am Dom.
Warum das Lokal den Zusatz „Bistro“ hat, ist mir unverständlich – muss wohl in der Vergangenheit liegen bzw. anders gewesen sein.
Denn Tellergerichte kann ich mir hier gar nicht vorstellen;
Geschrieben am 28.04.2024 2024-04-28| Aktualisiert am
28.04.2024
Allgemein
Die Straße zwischen Hauptbahnhof Köln und Ebertplatz ist der „Eigelstein“. Hier ist in jedem Haus ein Geschäft, ein Hotel, ein Cafe, ein Döner oder ein Brauhaus.
Also hier herrscht reges Leben.
Mir fällt das Lied der Räuber ein: „Am Samstag wor widder ens Danz aanjesaa un jeder, de kunt, wor dobei. Die Müllers, die Meiers, die Lehmanns, dä Schmitz us Neppes sujar Onkel Hein. … Am Eigelstein es Musik – am Eigelstein es Danz.“
Es war zwar erst Freitag – aber die Kneipen waren schon am Nachmittag gut besucht.
Das Weinhaus Vogel schien noch nicht so überlaufen … also gingen wir rein. Ich war auch noch nicht dort gewesen (Das Brauhaus Em Kölsche Boor mit Malzmühlen Kölsch war bisher erste Wahl).
Ambiente
Ein Gastraum verläuft wie ein Schlauch vom Eingang bis nach hinten durch. Daneben – ein eigener kleiner Raum ist der Thekenbereich.
Weiter durch befinden sich aber noch weitere Räume und ein überdachter Biergarten für 60 Personen.
Sauberkeit
Alle wirkte ordentlich gepflegt.
Service
Mehrere resolute Damen fungierten als Kellnerin. Sie hatten alle Eigenschaften der männlichen Kollegen (Köbes): Freundlich, aber auch klar in der Ansage. Auf jeden Fall auf ihre Art sympathisch.
Wir gingen also zu zweit die Plätze entlang. Da frage uns die gute Frau, wie viele Personen außer uns noch dazu gehören. Wir waren aber alleine. „Da müsst ihr euch an die Randtische setzen, die großen Tisch sind für Gruppen oder schon reserviert.
Da setzen wir uns brav an die Wand – und bekamen auch sogleich zwei Kölsch. „Betrennt oder zusammen?“. „Alles auf einen Deckel!“,
Schon war alles geklärt für den Nachmittag.
Kurz darauf kam eine Gruppe an uns vorbei: Das waren ungelogen mindestens 20 Leute und zogen an uns vorbei in einen hinteren Bereich.
Es war also etwas los im Haus.
Schön, dass wir einen Platz hatten und nur Kölsch tranken; denn fast alle Leute aßen auch etwas.
Getränke
Wir freuten uns auf das Gaffel Kölsch. Und es war frisch und gut gekühlt.
Es gab neben Gaffel auch noch Würzburger Hofbräu, Hopfen Blut, Sonnenhopfen, Schneider Weiße, Gaffel Wies, und Gaffel Lemon.
Tatsächlich tranken eine Reihe Gäste Würzburger Hofbräu und andere Schneider Weiße.
Sogar Wein wurde verkostet und es gibt auch getreu dem Hausnamen Weinhaus auch eine Weinkarte.
Wir waren aber mit Kölsch völlig zufrieden.
Allerdings wurde es später mit jeder Minute lauter und wir konnten uns kaum noch selber unterhalten.
Fazit
4 - unbedingt wieder. Her herrscht – nach meinem Eindruck - eine typische gute Brauhausstimmung.
Das Kölsch kostet pro Stange 2,00 € - und das ist für Köln City schon fast günstig und gut zu rechnen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Die Straße zwischen Hauptbahnhof Köln und Ebertplatz ist der „Eigelstein“. Hier ist in jedem Haus ein Geschäft, ein Hotel, ein Cafe, ein Döner oder ein Brauhaus.
Also hier herrscht reges Leben.
Mir fällt das Lied der Räuber ein: „Am Samstag wor widder ens Danz aanjesaa un jeder, de kunt, wor dobei. Die Müllers, die Meiers, die Lehmanns, dä Schmitz us Neppes sujar Onkel Hein. … Am Eigelstein es Musik – am Eigelstein es Danz.“
Es war zwar erst Freitag – aber die Kneipen... mehr lesen
4.0 stars -
"Gute Stimmung und kühles Bier" kgsbusAllgemein
Die Straße zwischen Hauptbahnhof Köln und Ebertplatz ist der „Eigelstein“. Hier ist in jedem Haus ein Geschäft, ein Hotel, ein Cafe, ein Döner oder ein Brauhaus.
Also hier herrscht reges Leben.
Mir fällt das Lied der Räuber ein: „Am Samstag wor widder ens Danz aanjesaa un jeder, de kunt, wor dobei. Die Müllers, die Meiers, die Lehmanns, dä Schmitz us Neppes sujar Onkel Hein. … Am Eigelstein es Musik – am Eigelstein es Danz.“
Es war zwar erst Freitag – aber die Kneipen
Besucht am 26.04.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 143.6 EUR
Allgemein
Es war wieder einmal an der Zeit mit unserem „Feinschmecker-Club“ (es gibt zwei Mitglieder) neue Lokale zu besuchen. Es sollte natürlich wie immer mittags geöffnet haben.
Das Augustin erfüllt diese Bedingung – und die Kritiken lesen sich auch ganz ansprechend.
Auf der Homepage steht dazu: „Mittwoch bis Freitag von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr - Vegetarisches Menü für 32 € gegen Aufpreis mit Fleisch oder Fisch.“
Also zwei Plätze reserviert.
Ambiente
Egal welche Informationen man vom Haus liest, zuerst werden stets die vielen verschiedenen Lüster und Lampen genannt, die sich an der fünf Meter hohen Decke des Hotelrestaurants befinden. Das Haus hat eine lange Geschichte: Es wurde 1904 als Kolpinghaus errichtet, mitten im Kunibertsviertel. Die Basilika St. Kunibert (Basilica Minor) liegt ganz in der Nähe. Heute hat das Restaurant 70 Plätze im Inneren und 90 zusätzliche im Innenhof mit einer Statue des heiligen Antonius.
Wir haben das Haus aber nicht wegen der Architektur, sondern wegen der Speisen ausgesucht.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Service
Zwei Kräfte (ein Mann und eine Frau) besorgten den Service. In der Küche stand heute sogar Eric Werner, der Sternekoch und Geschäftsführer, selber mit am Herd (wir konnten ihn kurz sehen, als er zu einem Tisch eine Speise brachte).
Die Kellner*innen waren beide sehr freundlich. Es wurde uns die Garderobe abgenommen und unser Tisch gezeigt.
Die ganze Zeit unseres Besuchs über waren sie aufmerksam und empathisch.
Die verkosteten Speisen
Die Kellnerin reichte uns die Karte für Speisen und Getränke (Mittagsausgabe).
Wir wählten also das Lunch-Menu des Tages. Nur Gemüse wollten wir aber nicht verspeisen. Der Kellner nannte als Fleisch und als Fang des Tages Seeteufel – das machte uns neugierig. Leider war aber dieser Fisch nur im großen Menü zu bekommen – mittags war Kabeljau auf dem Plan. Das schockte uns nicht besonders, aber wir wechselten nun zu Fleisch. Und beim Wein schwenkten wir von Weißwein ebenfalls auf Rot um.
Es gibt keine Grüße oder Brot vorweg – aber man kann sich etwas auf eigene Kosten bestellen. Das ist in vielen Lokalen ähnlich, weil sie ihr Brot für eine Delikatesse halten und das hat eben einen Preis.
Das Restaurant wird (wie schon erwähnt) von Eric Werner geführt. Aber es ist sicher kein Zweitlokal vom astrein*, sondern hat ein eigenes Konzept. Brauhausküche gibt es aber sicher im herkömmlichen Sinne nicht, auch wenn Himmel und Ääd angeboten wird.
Vielleicht ist aber die Richtung vegetarisch, regional und saisonal die Richtung; denn mittags steht das Veggi-Menü auf der ersten Seite; aber auf Wunsch kann Fisch oder Fleisch zum Hauptgang ergänzt werden.
Vorspeise: Salat vom Weißen Spargel mit Holunderblüten–Vinaigrette und kleine Gurke, Tomate, Bulgur
„Wine! Because No Great Story Starts With Someone Eating Salad“, sagt R. U. Sober in seinem Buch. Aber das kann ich so nicht verallgemeinern. Doch tatsächlich hatten wir schon etwas Wein vorweg getrunken.
Auf der schönen Schale war ein „kleiner Berg“ angerichtet. Zuerst habe ich grüne Salatblätter bemerkt. Dann sah ich einige rötliche Teile (vielleicht Radicchio). Aber weiter unten konnte ich Gurke und Tomate erkennen. Der Bulgur bildete das Fundament und war daher die Sättigungsbeilage. Auch die aromatische Sauce war unten deutlich spürbar. Der Name des Gerichts war aber in meinem Verständnis der weiße Spargel. Der war auch vertreten: Kleine Stückchen von den Stangen waren im Unterbau zu finden; sie waren gut gegart und hatten noch leichten Biss (Teile der Köpfe habe ich nicht bemerkt). Für mich war es daher ein Teller mit buntem Salat und Bulgur in einer feinen Sauce.
Es hat uns durchaus geschmeckt.
Hauptgang: Gebratene Gnocchi – Salzzitrone, Aubergine, Brokkoli, Paprika – Sauce – und gebratenes Rumpsteak (+15 €)
Das Gemüse war wie beschrieben vorhanden. Der Brokkoli war angenehm gegart und nicht zu weich. Die Auberginenscheiben waren natürlich weicher und gut gewürzt. Ebenso war es mit der Paprika. Als Dekoration gab es einige Blätter von Basilikum. Auch Parmesanspäne waren obenauf zu finden.
Der Hauptbestandteil des Gerichts (als vegetarischer Gang) waren die Gnocchi. Die einzelnen Gnocco waren relativ groß und hatten nicht die klassische Form, sondern zeigten eher eine zylindrische Ausformung. Sie waren überwiegend von Sauce umgeben oder auch bedeckt. Daher fand ich sie nicht (mehr) als gebraten, sondern eher als gegart. Sie schmeckten nach Kartoffel und waren für mich daher nette kleine Klöße.
Das Fleisch war für uns jedoch der Hauptdarsteller. Das Stück hatte eine angenehme Größe und Dicke. Es war leicht gebraten. Innen war es saftig und weich, genau wie die Außenseiten. Den Gargrad möchte ich als medium-well einstufen: Es war noch rosa.
Insgesamt einfach lecker.
Nachtisch: Tartelette von der Crème brûlée - Rhabarber | Joghurteis
Der Mürbeteigboden war gut gebacken. Die Schicht Crème brûlée war ansprechend flambiert und innen weich und zart. Das Eis war eine feine Kombination dazu – es hatte erfrischende Noten und war fluffig im Mund. Heidelbeeren und Rhabarberstücke (leicht gegart) waren schmackhafte Begleiter. Ein paar Bruchstücke vom Mürbeteig waren ebenfalls um den kleinen Kuchen drapiert. Eine grüne und eine rote Creme bildeten die Verbindung zum Rand aus Obst und Kuchenstückchen.
Auch dieser Gang war schmackhaft gestaltet.
Getränke
Es gibt Schreckenskammer-Kölsch vom Fass: aber im Mittelpunkt stehen ein gutes Dutzend offene Weine und über 80 Flaschenweine – alle von Eric Werner selbst ausgewählt. Wir wählten nach kurzer Überlegung den Medoc-Wein.
Château Saint-Aubin 2019 Médoc Cru Bourgeoise (Flasche 36 €)
Rebsorten: Merlot 42.5%, Cabernet Sauvignon 8.5%, Cabernet Franc 7.1%, Petit Verdot 17%, Carmenère 17.8%, Malbec 7.1% - Merlot dominiert diesen Wein, der aus insgesamt sechs Reben assembliert wurde. 18 monatiger Ausbau zu Hälfte in französischen Eichenfässern.
Der Wein hat uns viel Freude bereitet
Karaffe Wasser mit Sprudel (7,90 €)
Espresso (2,80 €)
Espresso Macchiato (2,90 €)
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Zutaten waren von hoher Qualität. Der Wein war sehr fair berechnet, der Kaffee war ebenfalls recht günstig; über Wasser brauche ich nicht zu reden.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. - Das Lunchmenu hat uns nicht vom Hocker geworfen; es war jedoch auf jeden Fall gut, aber eben nicht besonders überraschend.
Philipp Mausshardt sagte einmal: „Restaurants teile ich in drei Kategorien ein: 1 (kann ich besser),
2 (kann ich auch), 3 (kann ich nicht).“ - Heute war das Essen aus der Gruppe 2 – und das ist ja nicht schlecht.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 26.04.2024 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Es war wieder einmal an der Zeit mit unserem „Feinschmecker-Club“ (es gibt zwei Mitglieder) neue Lokale zu besuchen. Es sollte natürlich wie immer mittags geöffnet haben.
Das Augustin erfüllt diese Bedingung – und die Kritiken lesen sich auch ganz ansprechend.
Auf der Homepage steht dazu: „Mittwoch bis Freitag von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr - Vegetarisches Menü für 32 € gegen Aufpreis mit Fleisch oder Fisch.“
Also zwei Plätze reserviert.
Ambiente
Egal welche Informationen man vom Haus liest, zuerst werden stets die vielen verschiedenen Lüster... mehr lesen
4.0 stars -
"Lunch: einfach gut" kgsbusAllgemein
Es war wieder einmal an der Zeit mit unserem „Feinschmecker-Club“ (es gibt zwei Mitglieder) neue Lokale zu besuchen. Es sollte natürlich wie immer mittags geöffnet haben.
Das Augustin erfüllt diese Bedingung – und die Kritiken lesen sich auch ganz ansprechend.
Auf der Homepage steht dazu: „Mittwoch bis Freitag von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr - Vegetarisches Menü für 32 € gegen Aufpreis mit Fleisch oder Fisch.“
Also zwei Plätze reserviert.
Ambiente
Egal welche Informationen man vom Haus liest, zuerst werden stets die vielen verschiedenen Lüster
Wir waren am Samstag in der Innenstadt von Bergisch Gladbach einkaufen. Doch am frühen Nachmittag hatten wir davon auch etwas Hunger bekommen.
Da bot sich das Fischhaus in der Fußgängerzone an.
Der Laden ist klein, aber die Küche groß.
Reserviert hatten wir nicht.
Ambiente
Da waren doch viele Menschen auch am Nachmittag hungrig – wir hatten gehofft, dass die vielen Leute, die aus den Geschäften strömten, eher Lust auf Kaffee und Kuchen hätten – das war aber ein Irrtum.
Die Eisdielen waren zwar alle proppenvoll, aber auch im Fischhaus waren die Plätze rar.
Doch da standen zwei Gäste auf und bezahlten – wir nahmen (nach Rücksprache mit der Chefin) Platz – etwas eng für drei Personen.
Die verkosteten Speisen
vorweg: Brot und eingelegter Heringhappen mit Dip
Tagesmenü: Fischsuppe, Kabeljau, Tiramisu (37,50 €)
Garnelen-Burger (16,50 €)
Backfisch mit Kartoffelsalat (14,50 €)
Der Burger war mit viel Meeresgetier belegt.
Die Pommes waren ordentlich frittiert.
Das kam gut an.
Der Backfisch war Rotbarsch mit einer knusprigen Panade.
Der Kartoffelsalat war mit einer grünen Paste angemacht.
Auch das schmeckte gut.
In der Fischsuppe waren auch kleine Filetstücke.
Der Kabeljau war herrlich saftig und sanft gegart – obenauf war eine würzige Paste bestrichen.
Die Bratkartoffeln waren leicht gebacken und innen recht weich.
Der Nachtisch war überraschend; denn nicht die Creme, der Biskuit, der Kakao standen im Vordergrund, sondern die Früchte.
Mir hat diese Variante zugesagt. Meine Begleiterinnen waren leicht anderer Meinung und bevorzugen die klassische Methode.
Das Menü war für mich voll überzeugend.
Getränke
Mineralwasser 0,75 l – 7,50 €
Sauvignon Blanc aus Neuseeland – Glas 7,50 €
Er schmeckte fruchtig und frisch und passte gut zu Fischgerichten.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Es werden hochwertige frische Zutaten verwendet: Das hat dann seinen Preis. Die Getränke sind ebenfalls etwas hoch kalkuliert. Aber wir finden den Laden schon gut.
Fazit
4 – gerne wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 13.04.2024 – nachmittags – 3 Personen
Allgemein
Wir waren am Samstag in der Innenstadt von Bergisch Gladbach einkaufen. Doch am frühen Nachmittag hatten wir davon auch etwas Hunger bekommen.
Da bot sich das Fischhaus in der Fußgängerzone an.
Der Laden ist klein, aber die Küche groß.
Reserviert hatten wir nicht.
Ambiente
Da waren doch viele Menschen auch am Nachmittag hungrig – wir hatten gehofft, dass die vielen Leute, die aus den Geschäften strömten, eher Lust auf Kaffee und Kuchen hätten – das war aber ein Irrtum.
Die Eisdielen waren zwar alle proppenvoll, aber... mehr lesen
Gladbacher Fischhaus
Gladbacher Fischhaus€-€€€Restaurant022028189300Am Alten Pastorat 13, 51465 Bergisch Gladbach
4.0 stars -
"Unsere Adresse für Fisch" kgsbusAllgemein
Wir waren am Samstag in der Innenstadt von Bergisch Gladbach einkaufen. Doch am frühen Nachmittag hatten wir davon auch etwas Hunger bekommen.
Da bot sich das Fischhaus in der Fußgängerzone an.
Der Laden ist klein, aber die Küche groß.
Reserviert hatten wir nicht.
Ambiente
Da waren doch viele Menschen auch am Nachmittag hungrig – wir hatten gehofft, dass die vielen Leute, die aus den Geschäften strömten, eher Lust auf Kaffee und Kuchen hätten – das war aber ein Irrtum.
Die Eisdielen waren zwar alle proppenvoll, aber
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Direkt am Freitag Nachmittag haben wir die Busverbindungen in Münster ausprobiert und sind in die Altstadt gefahren. Direkt ist uns die St. Lamberti Kirche aufgefallen. Den Dom konnten wir noch nicht von Innen sehen, weil er für eine Chorprobe geschlossen war. Doch schon der Marktplatz, wo dann samstags die Händler ihre Zelte aufschlagen, war schon beeindruckend.
Aber auf dem Rückweg wollten wir uns das „Cœur D'Artichaut“ schon einmal von außen ansehen. Aber wir haben es auf dem „Fischmarkt“ nicht direkt gefunden. Das Restaurant liegt nicht unmittelbar an der Straße, sondern in einem Seitenhof – die Hausnummer „11a“ hätte uns vielleicht schon darauf bringen können.
Am Durchgang dahin hängt ein unscheinbares kleines Hinweisschild. In diesem Innenhof befinden sich allein drei Gaststätten: Maison Morel, Sylt am Bült und an der Ecke endlich die unscheinbare Türe zum Sternerestaurant.
Weil wir das also vorher erkundet hatten, fiel uns das Finden am Samstag ganz leicht.
Mit dem Bus waren es ja nur zwei Stationen vom Bahnhof aus.
Da war allerdings am Nachmittag viel los: Überall kamen Fans von Preußen Münster an bzw. her. Der Club war schon vor einigen Tagen in die 2. Bundesliga sicher aufgestiegen; aber nun war der letzte Spieltag – und da wurde eben viel gefeiert.
Ambiente
Hinter dem unscheinbaren Eingang kamen zwei Abteilungen des Restaurants zum Vorschein. Die offene Küche und der Tresen waren sofort sichtbar. Wir wurden herzlich begrüßt und zu unserem Platz gebracht.
Der runde Tisch war blank. Eine schwarze Stoffserviette war aufgerollt. Eine kleine Vase und eine Keramik-Artischocke als Teelichthalter dienten als Dekoration. Ein Holzbrettchen diente als Brotteller.
Sauberkeit
Alles sah recht ansprechend aus und war gut gepflegt.
Sanitär
Die Anlagen waren – wie bisher in allen Lokalen (in Münster), die wir besuchten – im Keller.
Service
Von allen Kräften des Hauses waren wir sehr angetan. Es fing schon bei der Reservierung per Telefon an. Die Chefin war selbst am Apparat. Sie nahm die Reservierung an und erklärte, dass die Hinterlegung der Kreditkarte nötig sei. Das klappte aber nicht (ich bin da auch nicht so firm drin). Also schrieb sie eine Mail und gab die Bankverbindung an. Nach dem Eingang erhielt ich sofort eine neue Mail mit der Nachricht: Alles ist gut!
Robin Werg – Barchef und Restaurantleiter – kümmerte sich ausgesprochen empathisch um uns und war stets in der Nähe, um Wünsche zu erfüllen oder nach dem Befinden zu fragen –
sein Negroni hat mich nachhaltig überzeugt, um nur ein Beispiel zu nennen.
Katrin Berboth - Sommelière – überraschte uns (noch mehr). Sie glaubte uns zu erkennen und fragte, ob wir in der Post in Odenthal gelegentlich einkehren. Wir waren verblüfft. Sie erzählte, dass sie dort ihre Ausbildung gemacht hat und anschließend sich zur Sommeliere weitergebildet hat.
Und auch Frédéric Morel, der Küchenchef nahm persönlich die Bestellung auf und nahm unsere Hinweise gerne entgegen (Mandel und Hasel Unverträglichkeit, Saucen in eine Extraschale, weil meine Frau sie nicht schon auf dem Teller haben möchte). Das wurde alles freundlich aufgenommen und später strikt umgesetzt.
Fertige Gerichte wurden stets von den Köchen persönlich gebracht und erklärt (was wir aber natürlich nicht alles haben, weil wir keine Notizen machen). Nach jedem Gang wurde gefragt, wie es geschmeckt hat und gerne auf Details eingegangen.
In der offenen Küche herrschte ein leiser Ton – wir haben kein lautes Wort gehört – nur leiste Ansagen, welches Gericht zu welchem Tisch sollte. An der Theke hingen Wärmelampen. Dort stellten die Köche die Teller ab – dann schaute der Chef sich alles an – und wenn alles richtig war, wurde umgehend serviert.
Das hat uns schon sehr imponiert und angesprochen. Der Umgang mit Gästen und Mitarbeitern erscheint uns vorbildlich!
Die Karte(n)
Das Degustationsmenu gibt es sonntags und an Feiertagen auch zu vier Gängen. Sonst stehen sechs und acht Gänge auf der Liste. Jeden Monat gibt es ein neues Angebot.
Es wird auch eine passende Getränkebegleitung angeboten: Wein, gemischt, ohne Alkohol.
Wasser wird pauschal pro Person berechnet.
Die verkosteten Speisen
PROLOG
Drei Grüße und Brot mit Butter bzw. Aufstrich
Artischocke – Blatt mit Knoblauchpaste am Ende
Bei den weiteren Gerichten haben wir nur Wagju, Kabeljau und Jus in Erinnerung. Jedenfalls zwei schöne Grüße, die viel Freude auf die nächsten Gänge machten.
Viererlei Brot: Baguette mit Bärlauch, Ziegenkäse-Croissant, Sauerteigbrot, luftiges Brot wie Brioche
Kartoffelcreme mit Kräutern
Artischocken-Algen-Butter
GERÄUCHERTE SPROTTEN I ROTE BETE & APFEL
Der kleine Fisch war mit einer Creme, Kräutern, Gewürzen und Betestückchen völlig bedeckt. Aber das machte die Kreation sehr vielschichtig im Geschmack. Das geräucherte Stück war für mich kaum noch als Sprotte zu erkennen; doch ein angenehmer Hauch von Fischgeschmack war noch da.
Zwischen den Sprotten lag ein kleiner See: hellgrün, leicht cremig, sanfte Würze – daneben befand sich eine feine Nocke Apfeleis.
2022 RUPPERTSBERG RIESLING VILLAGE / DR. BÜRKLIN-WOLF –
APFEL & WHISKY SOUR
CHOWDER & MUSCHELN I STAUDENSELLERIE
Alle Zutaten waren in kleine Stücke: flache Scheiben, kleine Blättchen gerupft, gezupft, geschnitten worden. Darunter befand sich die leicht dickflüssige Muschelsuppe. Auch dieser Teller sah schon optisch köstlich aus. Meine Frau hat ihn auch so verkostet.
Mir wurde – ich mag das auch – ein feiner Schaum darüber aufgetragen. Das erhöhte die Aromatik – aber das „Bild“ von der Speise wurde total überdeckt. Was soll es! Der Geschmack zählt am Ende!
2021 WEISSBURGUNDER KAPELLE / WEINGUT LEINER -
DILL LIMONADE
BRETONISCHER WOLFSBARSCH & HUMMER I ARTISCHOCKE
Das Fischfilet war auf der Haut gebraten, die noch aromatisiert war (sie schimmerte leicht). Daneben befand sich eine püreeartige Masse, die wie Apfelkompott ohne Stücke aussah. Hier fügte sich das Hummerstück an, das ebenfalls mit einer Paste versehen war. So hat meine Frau den Teller genossen. Mir wurde natürlich eine reichhaltige Sauce dazu gegossen – fein neben den Fisch auf die freie Stelle auf dem Teller.
2022 INGELHEIM GRAUBURGUNDER NATURTRÜB / ADAMS ROSÉ - ORANGE, HIMBEERE & THYMIAN
KALB I PETERSILIENWURZEL & KNOBLAUCHRAUKE
Die Kalbshappen waren in Tortenform aufgeschnitten (Zylinder mit der Grundfläche Kreissektor). So konnten wir das rosafarbene Fleisch sofort einschätzen. Es war mild, weich und zart. Feine künstlich hergestellte Blätter dienten als Verzierung und Geschmacksträger. Die Petersilienwurzel fungierte als Begleiter. Auch kleine frische Blättchen waren pittoresk angeordnet. So speiste meine Frau.
Mir wurde – natürlich – die Rossini-Sauce mit Fleisch und Trüffel noch fein zugegeben.
Das Steakmesser hatte auch eine schöne Form und erinnerte mich an ein Laguiole Taschenmesser; es kam von der Firma Breizh Kontell.
1999 SAINT ÉMILION QRAND CRU / CHÂTEAU LAROSÉE ROTWEIN - PRIMITIVO, COGNACHOLZ & PFLAUMENTRUNK
SCELLEBELLE I JAPANKNÖTERICH & KRÄUTER
Ein weißer zusammenhängender Brocken, der als Form an einen kleinen Pflasterstein erinnerte stellte sich (nach Internetsuche) als Käse heraus. Es musste wohl ein Ziegenkäse sein, der aus einer Manufaktur in Münster stammte. Dazu gab es einen Strauß von Blüten und Kräutern.
Die Konsistenz und den Geschmack hatte ich so noch nicht bei Käse erlebt. Es war eine neue Erfahrung.
2022 ROSÉ SUPERNOVÄ INNATURA / SCHÖDL FAMILIE -
RHABARBER BUTTERMILCH COCKTAIL
ERDBEERE I CURRY & ERDNUSS
Die getrockneten dünnen großen Stücke erinnerten mich fast an Esspapier. Wahrscheinlich war eine Erdbeermasse zu einem Brei verarbeitet, dann dünn verteilt und getrocknet worden. Kleine Stücke Obst, einige Körner (Nüsse), Baiser, ein grünes Eis bzw. Sorbet
2017 VOUVRAY "LE HAUT LIEU" DEMI-SEC / DOMAINE HUET - ERDBEERE DAIQUIRI
EPILOG
Madeleine
kleine Törtchen
Ikosaederförmige feste weiße Körper mit Schokoladen-Stückchen
Eine Schüssel mit Himbeerstückchen, Creme und zerstoßene Brocken (wie Baiser) von der Masse der Ikosaeder (vermutlich).
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wasser pro Person 12,00 €
Aperitif-Cocktail pro Person 16,00 €
Menü Sechsgang pro Person 190,00 €
Rossini-Sauce zum Kalb 18,00 €
Getränkebegleitung (Wein, alkoholfrei) 80,00 €
Espresso 3,00 €
Macchiato 3,50 €
Uns erscheinen die Preise angesichts der verwendeten Zutaten und aufwendigen Zubereitung sowie dem Personaleinsatz noch angemessen (zum Vergleich - Sechsgangmenü: Couer ** Münster 190 €; BOK * Münster 177 €; Post * Odenthal 189,00 €; Vendome ** Bensberg 275 €; Ox&Klee ** Köln 195 €). Aber jeder Besuch in dieser Kategorie will gut überlegt sein – heutzutage (vor Corona war alles „günstiger“).
Aber wie hieß es schon zu meiner Kindheit in der Fernsehwerbung: „Manchmal muss es eben Mumm sein!“
Anleitung zum genussvollen Restaurantbesuch – Schritte, um Enttäuschungen zu vermeiden (nach Christian Seiler):
§ 3. Kosten: Man sollte im Vorfeld die Speise- und Getränkekarte ansehen und den eigenen Rahmen abstecken. Beim Besuch dann keinen Gedanken mehr ans Geld verschwenden. Sternerestaurants verursachen Ausgaben, für die man auch einen kleinen Urlaub machen könnte.
Fazit
5 – unbedingt wieder – weil es köstlich war (aber wann, das steht noch in den „Sternen“).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 18.05.2024 – abends – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm