Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 517149x gelesen 9222x "Hilfreich" 7909x "Gut geschrieben"
Wer das Restaurant und Steakhaus "El Toro" in Kranenburg mit dem Vermerk "spanisch" gemeldet hat ist entweder nur daran vorbeigefahren oder hat von kulinarischem Tuten und Blasen, speziell mit Hinblick auf spanische Küche, absolut keine Ahnung. Spanisch sind hier nur der Name des Etablissements sowie der eines Gerichtes namens "Don Pedro". Auf der sehr überfrachteten Karte (14 Kategorien) ist jedenfalls kein einziges spanisches Gericht zu finden.
Das "El Toro" liegt direkt neben dem kleinen Marktplatz mitten im Städtchen Kranenburg; wer von Wyler oder von Kleve aus nach Kranenburg hineinfährt, kommt auf direktem Wege unweigerlich daran vorbei. Eigener Aussage zufolge ist das "El Toro" ein Steakhaus und Restaurant mit internationaler Küche, wobei als Spezialitäten Gerichte vom Balkan und original argentinische Black-Angus-Steaks besonders herausgestellt werden. Motto:"Wir legen grossen Wert auf frische und ausgesuchte Zutaten!"
Ambiente: Einrichtung wie man sie aus vielen Steakhäusern kennt; solide und uniform. Man muss es mögen; wir haben lieber draussen gesessen (grosse Freifläche unter einer Art von Pergola, viele Tische aber mit jeweils ausreichend Zwischenraum. Dreieinhalb Sterne.
Service: Das schwule griechische Kellnerpärchen, das ich von früheren Besuchen kannte, ist entweder nicht mehr da oder hatte gerade frei; es bediente der Chef (vom Balkan) und eine junge Frau (ebenfalls vom Balkan). Beide mussten viel laufen; draussen waren alle Tische besetzt (vorwiegend Holländer von jenseits der sehr nahen Grenze; diese legen immer Wert auf grosse Portionen und es darf auch nicht zu teuer sein!) und auch im Gastraum drinnen war allerhand los. Aber Service-Profis wie die beiden verlieren nur selten die Übersicht oder gar die Nerven; der Service lief professionell, freundlich und flott. Vier Sterne.
Sauberkeit: Bei so vielen Besuchern ist es nicht immer ganz einfach, die Räume (vor allem die Nassräume) und demn Aussenbereich durchgängig ansprechend sauber zu halten. Hier gelingt es; viereinhalb Sterne.
Essen: Es dauert seine Zeit bis man sich durch die meiner Ansicht nach viel zu umfangreiche Speisekarte "durchgearbeitet" hat. Die Bereiche Pfifferlinge / Kalte Vorspeisen / Dampfende Suppen / Warme Vorspeisen / Spezialitäten des Hauses / Fisch-Delikatessen / Salatschüsseln / Balkan-Spezialitäten vom Grill / Lamm / Steak-Börse / Steaks mit allem Drum & Dran / Spezialitäten vom Grill / Für 2 oder mehr Personen / Internationale Spezialitäten / Geflügel / Toast und Seniorengerichte / Für unsere Kleinen kann selbst von einer sehr gut aufgestellten Küchenbrigade mit ausgefuchster mise en place nicht ohne bewusste Inkaufnahme von Qualitätsverlusten "durchgezogen" werden. Hier wäre weniger wirklich erheblich mehr,zumal bei der Fülle an Speiseangeboten auch der Einsatz von TK und Convenience kaum zu vermeiden ist.
Nach mehrmaligem Vorwärts- und Rückwärtslesen der dicken Speisekartenmappe haben wir uns schliesslich für die Balkangerichte "Raznijci" (EUR 10,40) und "Haus-Spieß" (EUR 16,80) entschieden in der Hoffnung, dass man hierbei nicht allzuviel falschmachen könne. Getrunken haben wir Hefeweizen und Diebels Alt.
Die Raznijci (2 Spieße mit Zwiebeln, Pommes Frites und Djuwetschreis) waren soweit auch in Ordnung; allerdings war das Fleisch ein wenig übergart und die Pommes Frites (TK) konnte man vergessen. Dafür war der Djuwetschreis ein Gedicht; besser bekommt man ihn selbst in guten Restaurants z.B. in Trogir, Split, Makarska oder Dunbronik nicht. Auch beim Haus-Spieß war der Djuwetschreis das absolute Highlight; meine Pommes habe ich direkt liegenlassen. Auf Salat vom Salatbuffet hätten wir Anspruch gehabt, haben uns aber keinen Salat geholt. Der Haus-Spieß bestand aus sieben Stücken Fleisch, die allerdings zu keiner Zeit einen Spieß gesehen hatten sondern einfach auf den Grill geworfen worden waren. Zwei Stücke Schweinefilet (noch schön medium und zart), dazu zwei Stücke Rind (übergart und ziemlich zäh, da sie gegen die Regel nicht quer zur Faser sondern parallel dazu geschnitten waren. So ruiniert man sich selbst das beste und teuerste Stück Fleisch; sollte bereits ein Koch-Azubi im ersten allerspätestens im zweiten Lehrjahr gelernt haben), ein paniertes Schnitzelchen (war in Ordnung) ein Cevapcici und einmal Mini-Plieskavica (beides gut gewürzt aber etwas zu trocken da übergart). Insgesamt keine Meisterleistungen sondern eher Durchschnitt; dafür kann ich nicht mehr als allerhöchstens drei Sterne vergeben. Schade!
Preis/Leistung: Die Preise haben Steakhaus- odere Balkanrestaurant-Niveau; gegessen habe ich in Lokalen beider Kategorien schon erheblich besser. Da waren dann allerdings die Speisekarten erheblich "aufgeräumter". Lieber ein kleineres Angebot und sehr gute oder zumindest gute Küche als ein Riesenangebot mit wie hier allenfalls mittelprächtigen Ergebnissen. Mehr als drei Sterne für P/L sind deshalb aus meiner Sicht für das "El Toro" einfach nicht drin. Und als Gesamteindruck nicht mehr als dreieinhalb mit Rücksicht auf Sauberkeit und Service.
Wer das Restaurant und Steakhaus "El Toro" in Kranenburg mit dem Vermerk "spanisch" gemeldet hat ist entweder nur daran vorbeigefahren oder hat von kulinarischem Tuten und Blasen, speziell mit Hinblick auf spanische Küche, absolut keine Ahnung. Spanisch sind hier nur der Name des Etablissements sowie der eines Gerichtes namens "Don Pedro". Auf der sehr überfrachteten Karte (14 Kategorien) ist jedenfalls kein einziges spanisches Gericht zu finden.
Das "El Toro" liegt direkt neben dem kleinen Marktplatz mitten im Städtchen Kranenburg; wer von Wyler... mehr lesen
El Toro
El Toro€-€€€Restaurant02826419Große Straße 78-80, 47559 Kranenburg
3.5 stars -
"Spanisch ist hier nur der Name!" simba47533Wer das Restaurant und Steakhaus "El Toro" in Kranenburg mit dem Vermerk "spanisch" gemeldet hat ist entweder nur daran vorbeigefahren oder hat von kulinarischem Tuten und Blasen, speziell mit Hinblick auf spanische Küche, absolut keine Ahnung. Spanisch sind hier nur der Name des Etablissements sowie der eines Gerichtes namens "Don Pedro". Auf der sehr überfrachteten Karte (14 Kategorien) ist jedenfalls kein einziges spanisches Gericht zu finden.
Das "El Toro" liegt direkt neben dem kleinen Marktplatz mitten im Städtchen Kranenburg; wer von Wyler
Geschrieben am 11.08.2015 2015-08-11| Aktualisiert am
25.12.2015
Besucht am 10.08.2015
Das "Samocca" kenne ich seit seiner Eröffnung (ich glaube, es war 2007 oder 2008). Dahinter stehen das Haus Freudenberg und die Haus Freudenberg-GmbH, das nicht nur selbst beschützende Werkstätten für Menschen mit physischen und psychischen Behinderungen unterhält sondern auch bemüht ist, solchen Menschen eine Arbeitsmöglichkeit in Unternehmen wie dem "Samocca" zu bieten. Vorrangig in der kleinen Küche aber auch im Service werden sie unter sach- und fachkundiger Betreuung eingesetzt; wer von ausserhalb der Stadt Kleve kommt, wird das nicht oder nur kaum bemerken und selbst vielen alteingesessenen Klevern und Kleverinnen ist nicht bekannt, dass das "Samocca" ein Freudenberg-Betrieb ist.
Im "Samocca" gibt es täglich Frühstück, darüber hinaus Deli-Snacks, Bagels, Happy Lunch, Kuchentafel, am Wochenende ab und an Jazzfrühstück und regelmässig Schauröstungen, denn die grosse Röstmaschine steht mitten im Gastraum und ist dort das ausgesprochene Prunkstück. Geröstet werden alle möglichen Kaffeesorten. Mein Favorit ist der Kaffee von der Insel Sulawesi (meinem bevorzugten Tauchrevier rund um die zu Nordsulawesi gehörenden Inselchen Pulau Bunaken, Manado Tua, Siladen und Nain). Bei der hier eingesetzten Bohne handelt es sich allerdings nicht um den berühmtberüchtigten Kopi luwak bzw. Kopi laku, bei dem die Kaffeebohnen zwecks Fermentierung erst Magen und Darmtrakt einer heimischen Schleichkatzenart (Musang luwak) passieren, anschliessend aus deren Kot herausgepuhlt, gewaschen und schliesslich weiterverarbeitet werden. Schweineteuer, aber selbst ausgepichte Kenner werden den Unterschied zum normalen hochwertigen Sulawesikaffee kaum schmecken.
Ambiente: heller Raum, grosse Fenster, durch die man das geschäftige Treiben auf der Hagschen Strasse an sich vorüberziehen lassen kann. Kaffeehausbestuhlung, Röstmaschine, Verkaufstresen (alle hier gerösteten Sorten kann man auch für den heimischen Bedarf gemahlen oder ungemahlen kaufen) und Klavier. Sehr ansprechend; vier Sterne.
Sauberkeit: alles prima, auch in den Nassräumen. Vier Sterne.
Service: Wie bereits erwähnt arbeiten hier behinderte mit nichtbehinderten Menschen zusammen, wobei es sich bei den behinderten Service-Mitarbeitern/innen auschliesslich um Menschen mit psychischen Behinderungen handelt. Kann sein, dass eine Bestellung nicht so ganz richtig aufgenommen oder gebracht wird, dass die Rechnung mal nicht so ganz korrekt zusammenaddiert wurde oder dass alles ein wenig länger dauert. Hier kein Problem, gegebenenfalls schaltet sich eine nichtbehinderte Servicekollegin ein und hilft ein bisschen mit. Wir kennen das und meistens läuft alles so reibungslos ab, dass man nicht einmal sagen kann ob es nun ein "behinderter" oder ein "nichtbehinderter" Service war. Vier Sterne.
Essen/Trinken: Die Tage zuvor (Familienfeier) war so voll mit Essen und Trinken gewesen, dass wir im "Sammoca" heute nur Flüssiges zu uns genommen haben: diverse Sorten Kaffee (u.a. mein Sulawesi-Favorit), Mineralwasser, Apfelschorle, Bionade u.a.m. Da wir aber wissen, dass Bagels, Kuchen, kleine Snacks und alles was hier zum Essen angeboten wird, von durchgängig sehr guter Qualität ist, kann ich ruhigen Gewissens vier Sterne vergeben.
Preis/Leistung: hier gibt es nichts zu meckern zumal die im Vergleich zu anderen Klever Cafés und Snacks geringfügig höheren Preise der Institution "Haus Freudenberg" und somit behinderten Menschen zugute kommen. Dafür viereinhalb Sterne.
Das "Samocca" kenne ich seit seiner Eröffnung (ich glaube, es war 2007 oder 2008). Dahinter stehen das Haus Freudenberg und die Haus Freudenberg-GmbH, das nicht nur selbst beschützende Werkstätten für Menschen mit physischen und psychischen Behinderungen unterhält sondern auch bemüht ist, solchen Menschen eine Arbeitsmöglichkeit in Unternehmen wie dem "Samocca" zu bieten. Vorrangig in der kleinen Küche aber auch im Service werden sie unter sach- und fachkundiger Betreuung eingesetzt; wer von ausserhalb der Stadt Kleve kommt, wird das nicht oder... mehr lesen
Samocca | Kaffeerösterei . Cafe . Deli
Samocca | Kaffeerösterei . Cafe . Deli€-€€€Restaurant, Cafe, Take Away, Cupcake & Bagel Bakery028217113931Hagsche Straße 71, 47533 Kleve
4.0 stars -
"Wer hierherkommt unterstützt zusätzlich Menschen mit Handicap" simba47533Das "Samocca" kenne ich seit seiner Eröffnung (ich glaube, es war 2007 oder 2008). Dahinter stehen das Haus Freudenberg und die Haus Freudenberg-GmbH, das nicht nur selbst beschützende Werkstätten für Menschen mit physischen und psychischen Behinderungen unterhält sondern auch bemüht ist, solchen Menschen eine Arbeitsmöglichkeit in Unternehmen wie dem "Samocca" zu bieten. Vorrangig in der kleinen Küche aber auch im Service werden sie unter sach- und fachkundiger Betreuung eingesetzt; wer von ausserhalb der Stadt Kleve kommt, wird das nicht oder
Am vergangenen Samstag sind wir von unserer normalen Route zum linken Niederrhein abgewichen und auf der Autobahn zunächst Richtung Gerolstein, dann bis zum Ende der Ausbaustrecke und schliesslich ein gutes Stück "über die Dörfer" durch die Eifel gefahren bis wir uns dann wieder Richtung Aachen und Autobahn via Venlo (NL) orientierten.
Als wir ein "menschliches Rühren" verspürten haben wir im Örtchen Ahrdorf das Schild des "Café Ahrblick" gesichtet, wollten dort eigentlich nur die Toilette aufsuchen und sind dann leider, da es Mittagszeit war geblieben. Leider, denn nur wenige hundert Meter weiter hätten wir direkt an der Durchgangsstrasse weit Besseres gefunden.
Ambiente: So wie es der Flyer des "Café Ahrblick und auch dessen Homepage www.cafe-ahrblick.com darstellen sieht es nur rund um das Haus, nicht aber im Café im ersten Obergeschoss aus. Die Bilder der Innenräume trügen sehr; in narura habe ich eine derartige "Inneneinrichtung" vor Jahrzehnten zuletzt in Bosnien oder im Kosovo gesichtet, nicht aber in Deutschland, nicht einmal im "letzten Dorf vor Grenze". Schäbig und erbärmlich. überall liegt irgendwelcher Kram herum; hier würde ich nicht einmal zwei Minuten verbringen wollen. Aber zum Bezahlen war dies nötig, da der sogenannte Service sich sehr selten in den "Biergarten" und damit zu uns (drei Biker waren gerade abgedüst, ab da waren wir die einzigen Gäste) bequemte. Der Biergarten besteht aus vier Tischen mit jeweils vier Stühlen; alles steht auf einer nackten schmucklosen Asphaltfläche, die wie am Samstag geschehen bei sehr warmem Wetter ordentlich Hitze abgibt. Schattenspendende Bäume gibt es weit und breit nicht sondern an einer Seite der Asphaltfläche als Begrenzung eine Reihe von kleineren Nadelhölzern., die mir gerade mal bis zum Nabel reichten, dafür aber wenigstens nicht den Blick auf die Ahr (an dieser Stelle ein Bächlein) versperren. Der "Ahrblick" im Namen des Etablissements stimmt. Vier Sonnenschirme waren vorhanden; einen holte ich zu unserem Tisch heran und spannte ihn auf. Es dauerte aber nicht lange bis er sich über mir unaufgefordert wieder zusammenfaltete; besser als dieser waren die anderen Exemplare auch nicht; alles vergammelt und rott. Mehr als zwei Sterne darf es für ein solches Ambiente nicht geben. Auch der sogenannte Service ist mit zwei Sternen als Bewertung noch gut bedient; über ihn möchte ich mich im Einzelnen auch nicht auslassen, es lohnt nicht!
Sauberkeit: Die Toiletten waren schlicht aber wenigstens sauber, der Gastraum sprich das eigentliche Café war dies nicht. Dafür war der Asphalt des sogenannten Biergartens offenbar vormittags gefegt worden; hier lag nichts herum, allerdings hinterlassen wenige Gäste auch nur wenige Spuren. Zweieinhalb Sterne im Bereich Sauberkeit.
Last but not least der Bereich Essen: Es gibt eine kleine Auswahl an Kaffee und Kuchen, alkoholische Getränke (Reissdorf Kölsch; eine gute Marke) und Alkoholfreies sowie eine sehr übersichtliche Speisekarte. Wir hatten uns für "Schnitzel Jägerart" mit Pommes Frites und Salat (EUR 11,50) und "Strammer Max mit gekochtem Schinken" (EUR 6,80) entschieden; getrunken haben wir dazu Sprudel und Apfelschorle.
Die Speisen waren "geniessbar"; eine Freude sie zu essen war es allerdings nicht. Schnitzelqualität mässig, Industrie-Jägersosse mit Dosenchampignons (3.Wahl), Salat nicht so ganz frisch,von mässiger Qualität und absolut lieblos angerichtet. Die Pommes Frites billigste TK-Ware, der gekochte Schinken beim Strammen Max sehr wässrig und leicht ranzig schmeckend, Brotschnitten aus dem Supermarkt und die zwei Spiegeleier haben es auch nicht herausgerissen. Zwei Sterne; mehr war das alles keinesfalls wert.
Preis/Leistungsverhältnis: Das uns Servierte war nicht teuer, aber auch Preisgünstigeres kann und sollte qualitativ gut sein. Hier war nichts gut; sollte uns der Weg noch einmal quer durch die Eifel und nach Ahrdorf führen, werden wir das "Café Ahrblick" weiträumig umfahren. Zumal wir wissen, dass es in fast direkter Nachbarschaft eine ordentlich aussehende Alternative gibt. Für P/L zwei Sterne.
Am vergangenen Samstag sind wir von unserer normalen Route zum linken Niederrhein abgewichen und auf der Autobahn zunächst Richtung Gerolstein, dann bis zum Ende der Ausbaustrecke und schliesslich ein gutes Stück "über die Dörfer" durch die Eifel gefahren bis wir uns dann wieder Richtung Aachen und Autobahn via Venlo (NL) orientierten.
Als wir ein "menschliches Rühren" verspürten haben wir im Örtchen Ahrdorf das Schild des "Café Ahrblick" gesichtet, wollten dort eigentlich nur die Toilette aufsuchen und sind dann leider, da es... mehr lesen
2.0 stars -
"Gestrandet am Ufer der Ahr" simba47533Am vergangenen Samstag sind wir von unserer normalen Route zum linken Niederrhein abgewichen und auf der Autobahn zunächst Richtung Gerolstein, dann bis zum Ende der Ausbaustrecke und schliesslich ein gutes Stück "über die Dörfer" durch die Eifel gefahren bis wir uns dann wieder Richtung Aachen und Autobahn via Venlo (NL) orientierten.
Als wir ein "menschliches Rühren" verspürten haben wir im Örtchen Ahrdorf das Schild des "Café Ahrblick" gesichtet, wollten dort eigentlich nur die Toilette aufsuchen und sind dann leider, da es
Geschrieben am 29.07.2015 2015-07-29| Aktualisiert am
29.07.2015
Besucht am 29.07.2015
Hatte es mein Kritikerkollege Saarschmecker hier noch mit "Wenn klingelt, du kommen!" zu tun, so wurde mir heute bedeutet "Wenn Licht, du holen!"; geklingelt hat der kleine Apparat, den der Gast erhält, um die Fertigstellung seiner Bestellung signalisiert zu bekommen, aber trotzdem. Doppelt genäht hält besser, so sieht man es offenbar auch in Asien und im "bok einfach asiatisch".
Zu Ambiente, Küche und Service hat sich Saarschmecker (siehe dort) so anschaulich geäussert, dass ich einfach mal faul bin und dazu nichts mehr bringe. Es scheint mir, und das freut mich für das "bok" , dass der Reiz des Neuen in Sachen "Food Lounge" mittlerweile doch ein wenig verblasst ist, denn im "bok" ist es zur Mittagszeit jetzt wieder so voll wie eh und je, während zuvor die "Food Lounge" im Obergeschoss in den Wochen nach der Neueröffnung dem "bok" in Sachen Kundenzuspruch doch ziemlich das Wasser abgegraben hatte.
Essen: Ich, laut Beleg Kunde Nr. 13, habe mich nach Studium des doch recht umfangreichen Angebotes an Gerichten schliesslich für Nr. 63 "Gebackene Ente in Kokosmilch mit frischem Saisongemüse" für EUR 7,50 entschieden. Frisch zubereitet mit einer für Asia-Imbiss-Verhältnisse sehr schönen sprich nicht übermässig totgegarten Entenbrust in milder Kokosmilch (ein wenig Schärfe wäre mir hier willkommen gewesen) und knackigem Saisongemüse (Zwiebel, Brokkoli,roter und gelber Paprika, Bambus). Nur schade, dass sich die doch recht häufig auftretende gastronomische Unsitte, den Gast für Änderung der Beilage extra zahlen zu lassen, auch im "bok" durchgesetzt hat. Für Nudeln anstelle des etatmässigen Reises war ein weiterer Euro zu den aufgerufenen EUR 7,50 zu berappen. Das ist zwar nicht viel, aber das Ansinnen hat mich doch ein bisschen geärgert; für das durchaus schmackhafte Gericht vergebe ich deshalb anstelle von gerechtfertigten vier Sternen nur dreieinhalb. Der Wunsch des Gastes nach einer anderen als der Standard-Beilage sollte nicht extra zu Buche schlagen sondern zum selbstverständlichen Service zählen. Deshalb ziehe ich den halben Stern nicht bei "Essen" sondern bei "Service" (drei statt dreieinhalb Sterne) ab.
Sauberkeit: sehr gut, vier Sterne!
Preis/Leistung: Da alles frisch zubereitet wird und gut schmeckt, sind die hier aufgerufenen Preise durch die Bank weg in Ordnung, nur der Aufschlag von EUR 1,00 für Nudelbeilage anstelle von Reis stört das Bild etwas. Hier will ich aber nicht noch einmal einen halben Stern abziehen und vergebe deshalb gutgemeinte vier Sterne.
Hatte es mein Kritikerkollege Saarschmecker hier noch mit "Wenn klingelt, du kommen!" zu tun, so wurde mir heute bedeutet "Wenn Licht, du holen!"; geklingelt hat der kleine Apparat, den der Gast erhält, um die Fertigstellung seiner Bestellung signalisiert zu bekommen, aber trotzdem. Doppelt genäht hält besser, so sieht man es offenbar auch in Asien und im "bok einfach asiatisch".
Zu Ambiente, Küche und Service hat sich Saarschmecker (siehe dort) so anschaulich geäussert, dass ich einfach mal faul bin und dazu nichts... mehr lesen
4.0 stars -
""Wenn Licht, du holen!"" simba47533Hatte es mein Kritikerkollege Saarschmecker hier noch mit "Wenn klingelt, du kommen!" zu tun, so wurde mir heute bedeutet "Wenn Licht, du holen!"; geklingelt hat der kleine Apparat, den der Gast erhält, um die Fertigstellung seiner Bestellung signalisiert zu bekommen, aber trotzdem. Doppelt genäht hält besser, so sieht man es offenbar auch in Asien und im "bok einfach asiatisch".
Zu Ambiente, Küche und Service hat sich Saarschmecker (siehe dort) so anschaulich geäussert, dass ich einfach mal faul bin und dazu nichts
In einer saarländischen Gastro-Broschüre hatten wir eine Beschreibung der "Scheune" in Kirkel-Limbach gefunden und unternahmen eine "Erkundungsfahrt auf Festivitätentauglichkeit" dorthin. Als Erstes fiel uns der riesige Parkplatz neben dem Restaurant mit Biergarten auf; Stöckelschuhträgerinnen werden sich ihre Stöckel unter Garantie auf dem Weg zum Biergarten oder allerspätestens auf dem Rückweg zum geparkten Auto gehörig ramponieren bzw. völlig ruinieren.
Ambiente: Von der früheren Scheune (erbaut um 1900) ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Der Biergarten bietet Platz für bis zu 300 Personen und ist grösstenteils überdacht; luftige Holzkonstruktion auf Pfeilern und Ziegeldach darüber, hier sitzt man selbst bei strömendem Regen noch trocken.Ob die grossen Sonnenschirme im unüberdachten Bereich diese Garantie auch bieten sei dahingestellt. Das Mobiliar ist biergartenüblich sprich rustikal, man sitzt bequem. Rustikal sind auch die Innenräume gestaltet: "Stuben" verschiedener Grösse und auf verschiedenen Ebenen, anzusehen auch auf der Homepage www.restaurant-die-scheune.de unter "Räumlichkeiten". Wer so etwas mag, ist hier gut aufgehoben; ich vergebe vier Sterne.
Sauberkeit: Scheunenuntypisch sauber, drinnen wie draussen. Vier Sterne.
Service: Im Service tummelten sich incl. Chefin acht Kräfte, sieben Damen und ein Herr. Alle ausser der Chefin auf "bayrisch" gestyled, die Damen rotweiss karierte Hemden, der Herr im blauweiss karierten Hemd. Der Lederhosenfundus muss entweder grundsätzlich erweitert oder um bestimmte Grössen aufgestockt werden: zwei der Damen und die Chefin hatten keine abbekommen und mussten in Jeans auflaufen. Am Hemd trug jede Servicekraft eine hölzerne Wäscheklammer mit ihrem handschriftlich aufgebrachten Vornnamen; eine pfiffige Idee. Man ist im Service hier freundlich, aufmerksam und flink; Gäste mit Kleinkindern sind hier gerne gesehen, man ist mit Kinderstühlchen, Spielzeug; Malbüchern und entsprechenden Buntstiften gerüstet. Und ein Herz für Hunde hat man offenbar auch; wir zählten Hunde drinnen wie draussen im Biergarten. Für die entsprechende Fürsorge gibt es zu den vier Sternen noch einen halben darauf, also insgesamt viereinhalb.
Essen: Kleine Speisekarte (siehe Homepage) und Tagesempfehlungen auf Schiefertafeln. Kleine Weinkarte (siehe ebenfalls auf der Homepage). Eher rotweinlastig (nur drei Weissweine und ein Rosé sowie ein bisschen Cremant und Champagner) mit sieben Rotweinen aus dem In- und Ausland. Einen mir genehmen Weisswein hätte ich persönlich hier leider nicht gefunden. Dafür ist die Sektion "Grappa" für ein Haus wie die "Scheune" wirklich gut bestückt.
Da wir ja nur erkunden wollten und wenig Appetit hatten, bestellten wir "Hausgemachte Ungarische Gulaschsuppe" (EUR 3,90) mit Landbrot und "Sommerliches Eisglas" (EUR 7,50), getrunken haben wir Paulaner Weizenbier hell und Apfelsaftschorle. Die Gulaschsuppe war in der Tat hausgemacht und sehr schmackhaft, vielleicht für manche Gäste eine Spur zu scharf gewürzt (ich habe mit so etwas keine Probleme, aber ein bisschen grenzwertig war die Suppe schon). Das "Sommerliche Eisglas" kam im Einweckglas und bestand aus dreierlei Eis (Pistazien-, Tiramisu- und Vanilleeis) mit Schlagsahne und Früchten. Das Eis war nicht selbstgemacht aber gutgekaufte Convenienceware. Dreieinhalb Sterne!
Preis-/Leistungsverhältnis: Wir gehen davon aus, dass hier regionale Gerichte handwerklich gut bis ordentlich zubereitet an den Gast gebracht werden; die aufgerufenen Preise sind moderat (siehe Gulaschsauppe) bis normal im Genre "Landgasthof/-Restaurant". Familienfesttauglich für unterschiedlich grosse Gruppen ist die "Scheune" mit Sicherheit. Vier Sterne.
In einer saarländischen Gastro-Broschüre hatten wir eine Beschreibung der "Scheune" in Kirkel-Limbach gefunden und unternahmen eine "Erkundungsfahrt auf Festivitätentauglichkeit" dorthin. Als Erstes fiel uns der riesige Parkplatz neben dem Restaurant mit Biergarten auf; Stöckelschuhträgerinnen werden sich ihre Stöckel unter Garantie auf dem Weg zum Biergarten oder allerspätestens auf dem Rückweg zum geparkten Auto gehörig ramponieren bzw. völlig ruinieren.
Ambiente: Von der früheren Scheune (erbaut um 1900) ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Der Biergarten bietet Platz für bis zu... mehr lesen
Restaurant Die Scheune
Restaurant Die Scheune€-€€€Restaurant0684189553OT Limbach, Zweibrücker Straße 53 , 66459 Kirkel
4.0 stars -
"Viel Platz draussen wie drinnen" simba47533In einer saarländischen Gastro-Broschüre hatten wir eine Beschreibung der "Scheune" in Kirkel-Limbach gefunden und unternahmen eine "Erkundungsfahrt auf Festivitätentauglichkeit" dorthin. Als Erstes fiel uns der riesige Parkplatz neben dem Restaurant mit Biergarten auf; Stöckelschuhträgerinnen werden sich ihre Stöckel unter Garantie auf dem Weg zum Biergarten oder allerspätestens auf dem Rückweg zum geparkten Auto gehörig ramponieren bzw. völlig ruinieren.
Ambiente: Von der früheren Scheune (erbaut um 1900) ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Der Biergarten bietet Platz für bis zu
Wie bereits im vergangenen Jahr waren wir anlässlich einer Familienfeier in Leipzig wieder für einige Tage Gast im "Hotel Leonardo" und haben in dieser Zeit zweimal im hoteleigenen Restaurant "Mona Lisa" gegessen.
Über Ambiente, Sauberkeit und Service habe ich mich bereits in meiner letzten Rezension (siehe dort) ausführlich ausgelassen; im kleinen Biergarten ist es weiterhin sehr gemütlich, es ist nach wie vor sehr sauber und der eine Kellner (permanente Aushilfe?) kann immer noch nicht mehr als einen Teller zur gleichen Zeit tragen. Immerhin ist er gewitzt geworden; Speisen karrt er jetzt grundsätzlich per Servierwagen (Rollwägelchen) an die Tische, was sicher dazu beiträgt "Katastrophen" zu vermeiden. Vielleicht sollte er bei seinem jüngeren Kollegen, der über sehr gute Trage- und Servierfähigkeiten verfügt, hin und wieder ein paar Unterrichtsstunden nehmen.
In meinem diesjährigen Bericht kann ich mich auf den Bereich "Essen" beschränken; im Vergleich zum Vorjahr schneidet das "Mona Lisa" leider nicht ganz so gut ab, es fehlt ganz eindeutig an durchgängiger Qualität. Was das Frühstück anbelangt ist alles beim "alten"; die im letzten Bericht (siehe dort) geschilderten kleinen Defizite sind nach wie vor vorhanden, ansonsten ist das angebotene Hotelfrühstück aber o.k.
Am ersten Abend bestellten wir als Vorspeisen "Stracciatella" ((EUR 4,50) bzw. "Vitello Tonnato" (EUR 9,50). Hatte ich die Stracciatella im vergangenen Jahr noch gelobt, so war sie diesmal allenfalls mittelmässig, vielleicht sogar TK-lastig. Und die Thunfischsosse beim "Vitello Tonnato" war ganz eindeutig nicht selbstgemacht sondern stammte aus der Tube, der Tüte oder dem Eimer; dem eigentlich ordentlichen und gut geschnittenen Vitello verabreichte sie jedenfalls den "Coup de grace" sprich den Gnaden- oder Todesstoss. Das war nichts! Etwas aber nicht wesentlich besser waren die bestellten Hauptgerichte "Scaloppina Porci con Funghi" (EUR 14,50) und "Tagliatelle Salmone" (EUR 9,50); dazu getrunken haben wir Ur-Krostitzer Pils, Aperol Spritz und nach dem Dessert "Panna Cotta" (EUR 4,50) als Digestif Grappa d´Oro. Die Schweineschnitzelchen waren etwas übergart, als Beilage dazu gabe es leicht angeröstete geviertelte Kartoffeln; die Funghi waren ziemlich angematschte Steinpilze (höchstwahrscheinlich aus der Dose) und die Sosse war nicht aus einem einreduzierten Bratenfonds entstanden, was man bei dem restauranteigenen Qualitätsanspruch hätte erwarten können, sondern eindeutig ein Kunstprodukt (Brüh- bzw.Sossenwürfel). Geht zwar fix, sollte aber in Restaurantküchen, die etwas auf sich halten, auf dem Index stehen. Die Tagliatelle und der Lachs waren ganz in Ordnung, zufrieden waren wir aber nicht; wäre nicht der zweite, etwas bessere, Abend gewesen, könnte ich nicht mehr als zwei Sterne vergeben. So werden es für beide Abende zusammen immerhin noch drei Sterne, aber wir überlegen beim nächsten Familienfest-Aufenthalt zwar wieder im "Leonardo" zu nächtigen aber ausser Haus zu essen.
Am zweiten Abend hatten wir als Vorspeise den "Vorspeisenteller mit italienischen Antipasti" (EUR 11,50). Bis auf den absolut geschmacksfreien sogenannten Mozarella war alles (zweierlei hochwertige Schinken, Salami, gefüllte Oliven, gefüllte kleine gelbe und rote Paprika) schmackhaft. Als Hauptgerichte hatten wir "Italienische vegetarische Reispfanne" (EUR 9,00) und "Spaghetti mit verschiedenen Edelfischen" ((EUR 11,90), dazu getrunken haben wir Ur-Krostitzer Pils und Amaro , Averna; Dessert und Digestif entfielen diesmal (Letzteres wurde aus der Minibar nachgeholt). Beide Gerichte gaben keinen Anlass zum Jubeln, allerdings auch so richtig keinen zum Meckern. Die als Bestandteile der Reispfanne enthaltenen Gemüse hatten noch leichten Biss genau wie die Spaghetti und die Stücke vom Edelfisch (Lachs, Zander). An Fisch war dabei nicht gespart worden, an Tomaten bzw. Tomatenmark aus der Tube oder dem Eimer in der Fischsosse allerdings auch nicht. Scheinbar ist dem zweiköpfigen Küchenteam die Herstellung von vernünftigen Sossen zu zeitintensiv und zu aufwendig; sehr schade! Da nutzt auch das vollmundige Anpreisen des "Mona Lisa" im hoteleigenen Flyer und der hoteleigenen Infomappe sowie auf dem Vorblatt der Speisekarte wenig; Mittelmass bleibt Mittelmass solange nicht der feste Wille seitens der Hoteldirektion Umkehr bzw. Besserung besteht.
Wie bereits im vergangenen Jahr waren wir anlässlich einer Familienfeier in Leipzig wieder für einige Tage Gast im "Hotel Leonardo" und haben in dieser Zeit zweimal im hoteleigenen Restaurant "Mona Lisa" gegessen.
Über Ambiente, Sauberkeit und Service habe ich mich bereits in meiner letzten Rezension (siehe dort) ausführlich ausgelassen; im kleinen Biergarten ist es weiterhin sehr gemütlich, es ist nach wie vor sehr sauber und der eine Kellner (permanente Aushilfe?) kann immer noch nicht mehr als einen Teller zur gleichen Zeit... mehr lesen
Ristorante Mona Lisa im Leonardo Hotel
Ristorante Mona Lisa im Leonardo Hotel€-€€€Restaurant, Hotel03413033514Windscheidstr. 21, 04277 Leipzig
2.5 stars -
"Qualität der Speisen nicht durchgängig auf gleichzem Niveau" simba47533Wie bereits im vergangenen Jahr waren wir anlässlich einer Familienfeier in Leipzig wieder für einige Tage Gast im "Hotel Leonardo" und haben in dieser Zeit zweimal im hoteleigenen Restaurant "Mona Lisa" gegessen.
Über Ambiente, Sauberkeit und Service habe ich mich bereits in meiner letzten Rezension (siehe dort) ausführlich ausgelassen; im kleinen Biergarten ist es weiterhin sehr gemütlich, es ist nach wie vor sehr sauber und der eine Kellner (permanente Aushilfe?) kann immer noch nicht mehr als einen Teller zur gleichen Zeit
Geschrieben am 21.07.2015 2015-07-21| Aktualisiert am
21.07.2015
Besucht am 19.07.2015
Mit knapp fünfzig Gästen haben wir im "Augustus" am Augustusplatz im Zuge einer Familienfeier (95. Geburtstag) einen Sonntags-Brunch abgehalten. Da wir selbst als Familienmitglieder "nur" Gäste waren, kann ich nicht sagen, ob die dargebotenen Speisen nun das übliche Normal-Brunch im "Augustus" darstellten oder ob alles speziell anlässlich dieser Feier bestellt und vorbereitet war; ich gehe aber eher von Letzterem aus.
Ambiente: Mitten im Zentrum von Leipzig gelegen bietet das "Augustus" schöne Innenplätze wie reichlich gepolsterte Aussenbestuhlung; alles wirkt recht neu, man sitzt bequem und kann sich durchaus wohlfühlen sofern man sich drinnen nicht daran stört, durch die grossen Scheiben von den vielen Passanten am Augustus-Platz gelegentlich "beglotzt" zu werden. Im Innenbereich können wohl nur bis maximal fünfzig Personen sitzen (siehe Plan auf der Homepage www.restaurant-augustus.de), denn eine nicht eben geringe Fläche nimmt schon das Podium mit Klavier darauf ein. Uns hat es nicht weiter gestört quasi wie auf dem Präsentierteller zu sitzen; vier Sterne.
Service: jung, freundlich, flott und mit Überblick; vier Sterne.
Sauberkeit: alles propper, vier Sterne.
Essen: eine gute und übersichtliche Normalkarte (siehe auch Homepage), in deren Genuss wir allerdings nicht kamen.
Dafür gab es für uns vom Buffet als Vorspeisen: Sommerliche Blattsalate mit zweierlei Dressing, Brotauswahl mit Butter und Kräuterquark, Antipastiplatte verschiedene mediterrane Gemüse geschmort in Olivenöl), Vitello Tonato (dünn geschnittenes Kalbfleisch mit Kapern und Thunfischsauce), geeistes Gurkensüppchen, Graved Lachs, Fenchel-Orangensalat, Crevettensalat im Gläschen mit Eisbergsalat und Cocktailsauce. Meine persönlichen Favoriten waren der Crevettensalat und der Graved Lachs.
Hauptgänge: Müritz-Zanderfilet, Maishähnchenbrust, Medaillons vom Havelländer Kräuterschwein (Beilagen:Mandelbrokkoli, Honigkarotten, Rosmarinkartoffeln., Kartoffelstampf) und Garganelli in Rahmsauce mit frischen Pfifferlingen. Der Zander (auf der Haut gebraten) war top. Selten aß ich eine so zarte und saftige Maishähnchenbrust, die Medaillons waren ein Gedicht. Meine einzige Beilage waren die Garganelli mit den frischen Pfifferlingen; sie sowie Zander, Hähnchen und Kräuterschwein (hier habe ich jeweils mehrmals zugegriffen) liessen mich so "in den Seilen hängen", dass für Desserts (Leipziger Quarkkeulchen mit Apfelragout und Vanillesauce, Crême Brûlée von der Vanille oder Erdbeer-Tiramisu im Gläschen) auch nicht ein Millimeter mehr Platz war. Getrunken habe ich Ur-Krostitzer Pils, einen sehr angenehmen italienischen Chardonnay und Espresso sowie als Digestif einen Nordhäuser Doppelkorn. Beim Essen hat sich das laut Homepage 7-köpfige Küchenteam redlich Mühe gegeben; ich konnte zwar nicht alles durchprobieren, aber an dem was ich auf dem Teller gehabt hatte gab es wirklich nichts auszusetzen. Frische Zutaten gut kombiniert und auf den Punkt zubereitet; vierdreiviertel Sterne gibt es nicht, viereinhalb wären angesichts der perfekten Hauptgerichte zu wenig: daher gutgemeinte fünf Sterne.
Preis/Leistungsverhältnis: Eine Rechnung für das uns Gebotene bekamen wir nicht zu Gesicht; dazu kann ich also nichts sagen. Ich habe mir die Speisekarte im Aushang angesehen; gehe ich davon aus, dass die dort angebotenen Gerichte so sorgfältig und gut wie unsere Buffetspeisen zubereitet an den Gast gebracht werden, bewerte ich die dafür ausgerufenen Preise als durchaus gerechtfertigt und für ein so zentral gelegenes Restaurant im Herzen von Leipzig eigentlich recht moderat. Ich bin mir fast sicher dass man im näheren Umkreis in einigen Etablissements für weniger nicht unerheblich mehr zu berappen hätte. Vier Sterne.
Mit knapp fünfzig Gästen haben wir im "Augustus" am Augustusplatz im Zuge einer Familienfeier (95. Geburtstag) einen Sonntags-Brunch abgehalten. Da wir selbst als Familienmitglieder "nur" Gäste waren, kann ich nicht sagen, ob die dargebotenen Speisen nun das übliche Normal-Brunch im "Augustus" darstellten oder ob alles speziell anlässlich dieser Feier bestellt und vorbereitet war; ich gehe aber eher von Letzterem aus.
Ambiente: Mitten im Zentrum von Leipzig gelegen bietet das "Augustus" schöne Innenplätze wie reichlich gepolsterte Aussenbestuhlung; alles wirkt recht neu, man... mehr lesen
4.5 stars -
"Auch für Familienfeiern gut geegnet" simba47533Mit knapp fünfzig Gästen haben wir im "Augustus" am Augustusplatz im Zuge einer Familienfeier (95. Geburtstag) einen Sonntags-Brunch abgehalten. Da wir selbst als Familienmitglieder "nur" Gäste waren, kann ich nicht sagen, ob die dargebotenen Speisen nun das übliche Normal-Brunch im "Augustus" darstellten oder ob alles speziell anlässlich dieser Feier bestellt und vorbereitet war; ich gehe aber eher von Letzterem aus.
Ambiente: Mitten im Zentrum von Leipzig gelegen bietet das "Augustus" schöne Innenplätze wie reichlich gepolsterte Aussenbestuhlung; alles wirkt recht neu, man
Geschrieben am 15.07.2015 2015-07-15| Aktualisiert am
08.10.2022
Besucht am 15.07.2015
Auf seine Rezension hin und weil ich ohnehin im Karstadt-Basement war um dort etwas zu besorgen habe ich heute ebenfalls das "Perfetto" besucht um dort etwas zu essen.
Ambiente und Sauberkeit: Es ist wie von Saarschmecker beschrieben, dem habe ich nichts hinzuzufügen; von meiner Seite aus jeweils vier Sterne. Auch ich habe direkt vor der "Küche" auf einem Hocker vor einem der Hochtische (eigentlich ist es eine Art U-förmiger Tresen mit ungleich langen Schenkeln) mit Blick auf die Grillplatten und das Team Platz genommen und die Zubereitung meiner Mahlzeit sowie weiterer Essen mitverfolgt.
Service: Das von Saarschmecker erwähnte sechsköpfige Team um Herrn Timmermann war heute nur zu fünfzig Prozent am Arbeiten: Herr Timmermann selbst, der sich vorrangig um das Grillgut und das "Tüpfelchen auf dem I" kümmerte, eine sehr freundliche blonde Dame etwas fortgeschrittenen Alters (für diverse Handreichungen, Schnibbeln, Servieren von Getränken zuständig) und ein etwas dunkler pigmentierter Jungkoch, der seit zwei Wochen hier arbeitet und aus Sicht der beiden anderen noch nicht alles ganz im Griff hat. Aber er scheint lernfähig und gutwillig: vier Sterne.
Essen: Man kann, Saarschmecker hat es bereits ausführlich geschildert, etwas in der Feinkostabteilung kaufen (Fleisch, Fisch, Schalentier u.a.) und sich das dann vom Team für EUR 7,50 direkt zubereiten lassen; Beilagen gehen extra (EUR 2,50 bis EUR 3,00). Dann gibt es eine ansprechende und gutstrukturierte Standardkarte sowie Tagesempfehlungen auf diversen Schiefertafeln. Ich entschied mich für "Riesengarnelen gegrillt mit Knoblauchsauce, Basmatireis und Salat (EUR 19,90) von der Standardkarte; getrunken habe ich einen Pfälzer trockenen Grauburgunder vom Weingut Meßmer (EUR 3,00 für 0,1l).
Der Grauburgunder, ein noch junger spritzigfruchtiger Wein, war eine gute Wahl; eine gute Wahl waren auch die Riesengarnelen, hier war der Garpunkt allerdings geringfügig überschritten. Kann bei Garnelen dieser Grösse auch Profis (und Herr Timmermann ist einer) schon mal passieren; geschmeckt haben sie in Kombination mit der sehr feinen Knoblauchsauce (wenn nicht selbstgemacht, dann aber doch gut gekauft) jedenfalls sehr gut. Der Reis war in Ordnung, am Salat hatte sich der Jungkoch versucht, dies allerdings nicht sehr erfolgreich. War der Salat von Saarschmecker "knackig frisch, ein Mix aus verschiedenen Blattsalaten mit angenehmem Essig-Ölüberzug, Rohkostsalaten, bekrönt von Allerlei aus dem Gewürztopf" gewesen, so war meiner zwar auch reichlich, allerdings mit lediglich zweierlei nicht mehr ganz frischen Salaten, Tomaten- und Gurkenscheiben, ungekrönt von Allerlei aus dem Gewürztopf und absolut phantasielos überzogen mit Balsamico zubereitet.
Laut Karte soll der Gast unter vier verschiedenen Dressings wählen können; dazu muss er allerdings vor der Salatzubereitung gefragt werden, was bei mir nicht der Fall war. Wie bereits erwähnt ist der Jungkoch noch nicht so ganz "angekommen", aber einen frischen und schmackhaften Salat bekommt jede Hausfrau auch ohne Kochausbildung hin. Einen halben Stern Abzug für die missglückte Salatkomposition, verbleiben unterm Strich dreieinhalb Sterne.
Preis-/Leistung: Billig ist es hier nicht, vertretbar sind die Preise allerdings schon und die Frische der Zutaten ist (höchstwahrscheinlich) vor allem dann gegeben, wenn man sie selber Minuten zuvor selbst aus der Kühltruhe geholt und dem Küchenteam zwecks Zubereitung übergeben hat. Dreieinhalb Sterne.
Auf seine Rezension hin und weil ich ohnehin im Karstadt-Basement war um dort etwas zu besorgen habe ich heute ebenfalls das "Perfetto" besucht um dort etwas zu essen.
Ambiente und Sauberkeit: Es ist wie von Saarschmecker beschrieben, dem habe ich nichts hinzuzufügen; von meiner Seite aus jeweils vier Sterne. Auch ich habe direkt vor der "Küche" auf einem Hocker vor einem der Hochtische (eigentlich ist es eine Art U-förmiger Tresen mit ungleich langen Schenkeln) mit Blick auf die Grillplatten und das... mehr lesen
4.0 stars -
"Übertrieben hat mein Mitrezensent Saarschmecker nicht, aber ganz so wie er traf ich es dann doch nicht an." simba47533Auf seine Rezension hin und weil ich ohnehin im Karstadt-Basement war um dort etwas zu besorgen habe ich heute ebenfalls das "Perfetto" besucht um dort etwas zu essen.
Ambiente und Sauberkeit: Es ist wie von Saarschmecker beschrieben, dem habe ich nichts hinzuzufügen; von meiner Seite aus jeweils vier Sterne. Auch ich habe direkt vor der "Küche" auf einem Hocker vor einem der Hochtische (eigentlich ist es eine Art U-förmiger Tresen mit ungleich langen Schenkeln) mit Blick auf die Grillplatten und das
Geschrieben am 12.07.2015 2015-07-12| Aktualisiert am
12.07.2015
Besucht am 11.07.2015
An der Francoisstrasse 33, wie hier angegeben, sitzt Antonio Salamone, in der Saarbrücker Gastroszene kein Unbekannter, schon lange nicht mehr. Sein neues Domizil befindet sich direkt neben dem Hotel Crystal auf der Gersweilerstrasse 31. Mit vier Personen haben wir "Osteria Ristorante Il Gabbiano" besucht. Kein Italiener, zu dem man mal so eben wegen Pizza (gibt es hier auch nicht) hingeht; Signore Salamone ist offenbar vor allem wegen der hausgemachten Pasta und der Fischgerichte bekannt.
Ambiente: Drinnen klassisch und elegant, fast schon edel. Zwei Räume mit insgesamt 126 Plätzen. Wir hatten draussen reservieren lassen; ein schlauchartiger Biergarten mit grossen verschiebbaren Sonnensegeln. War es am frühen Abend wegen einer anhaltenden leichten Brise dort sehr gut auszuhalten, wurde es später bei Windstille doch recht stickig; die Luft stand förmlich und so richtig angenehm war es dann nicht mehr. Dafür kann der Wirt allerdings nichts; vier Sterne.
Service: Drei Servicekräfte, ein "alter Hase" und zweimal Nachwuchs, kümmern sich um die Gäste. Die hauseigenen Aperitifs mussten scheinbar weg, sie wurden jedenfalls mehrfach angepriesen wie sauer Bier; wir wollten keine. Die Beratung hinsichtlich der Speisen war sehr umfänglich; hier schaltete sich auch Padrone Salamone in seiner Eigenschaft als Koch am Tisch mit ein. Leider wurden wir hierbei nicht darauf hingewiesen, dass sich im Raum 1 eine Tafel mit weiteren Empfehlungen befand; schade! Eilig darf man es im "Il Gabbiano" nicht haben; bis, nachdem endlich die Speisekarten präsentiert worden waren, Speisen und Getränkewünsche aufgenommen sind, dauert es schon eine Weile, auch die Wartezeiten zwischen den Gängen sind lang. Man darf sich die Wartezeit mit Brot aus der Schale und zweierlei Aufstrich vertreiben. Vier Sterne für den Service; für die Engpässe in der Küche kann er nichts.
Sauberkeit: Alles sehr fein, auch die Nassräume; viereinhalb Sterne.
Essen: Die Speisekarte ist äusserst übersichtlich: Vier Vorspeisen, vier Suppen, viermal Pasta, dreimal Fisch, viermal Fleisch und dreimal Dessert; dazu die bereits erwähnte Tafel, die wir leider erst beim Hinausgehen in einem der Innenräume entdeckten, mit noch einmal sechs Gerichten. Dafür ist die Getränkekarte sehr reich bestückt: allein zwanzig verschiedene Sorten Grappa und viele italienische Weine, letztere aus meiner Sicht reichlich überteuert. Offene Weissweine gab es nur zwei; die Eintscheidung fiel hier zuungunsten eines Pinot Grigio und zugunsten eines Villa Sparina aus dem Piemont. Über diesen Wein darf man aus meiner Sicht gerne den Mantel des Vergessens breiten; mir hat er nicht geschmeckt, meine Frau hat ihn aber gemocht. Weiterhin haben wir Pils, San Pelegrino, Apfelsaft und Espresso getrunken.
Beim Essen entschieden wir uns zweimal für das Drei Gänge-Menu (EUR 35,00, wahlfrei mehr Richtung Fisch oder Fleisch angeboten), für "Edelfischvariationen mit Salatbouquet" (EUR 11,00 als Vorspeise, die Normalportion hätte EUR 14,00 gekostet) ein Pastagericht (Tagliolini) mit Kalbssugo und Aubergine (die korrekte Bezeichnung ist mir nicht mehr erinnerlich und das Gericht ist auf der Rechnung auch nur als "Küche Div." aufgeführt; gekostet hat es als kleine Portion EUR 11,00 bzw. als Normalportion EUR 14,00) sowie "Saltimbocca alla Romana mit Culatelloschinken" für EUR 22,00.
Die Brotschale enthielt neben frischem Weiss-und Sesambrot auch richtig altbackene Schnitten; das sollte bei einem "gehobenen" Italiener nun wirklich nicht passieren. Dazu gereicht wurde zweierlei Aufstrich; der hellbraune, den ich probiert habe, war nahezu geschmacklos. Der "Gruss aus der Küche" ( wie auch die nachfolgenden Gerichte unter Cloches serviert, die dann jeweils feierlich und synchron am Tisch abgenommen wurden) entpuppte sich hingegen als sehr feine Fischsuppe. Kleine Portion im Riesenteller; Suppentassen hätten vollauf gereicht aber anscheinend gib es dafür keine geeigneten kleinen Cloches! Fällt für mich unter "entbehrlichen Schickimickikram".
Der erste Gang des Menus entsprach der Vorspeise "Edelfischvariationen mit Salatbouquet": zwei Fischtranchen, gebratene Jakobsmuschel, Gamba im Salatblat, Krabbe. Geschmacklich alles sehr fein, aber auch sehr übersichtlich. Ich, der ich nicht das Menu und auch keine Vorspeise gewählt hatte, bekam, damit ich nich so "leer" dasass, einen Salat vorgesetzt. Frisch, aber leider so mit Balsamico überzogen, dass ich nur drei oder vier Gabeln davon genommen und ihn dann weitergereicht habe.
Der zweite Gang des Menus waren mit Kalbssugo gefüllte Tortellini; sie sollen sehr gut geschmeckt haben. Anschliessend wurde ein Limettensorbet mit hauchdünner karamelisierter Apfelscheibe gereicht; geschmacklich einwandfrei und sehr erfrischend.
Der dritte Gang des Menus (ein Dessert gehörte offenbar nicht dazu oder wäre Gang vier gewesen) bestand aus zwei medium gebratenen Tranchen vom Rinderfilet mit Papardelle als Beilage und einer sehr feinen Sauce. Alles sehr gut abgestimmt; dies traf auch auf die ganz eindeutig hausgemachte Pasta mit dem Kalbssugo zu. Ich war leider nicht gefragt worden was ich als Beilage zu meinen Saltimbocca haben möchte; serviert wurden mir hier eine recht einfaltslose Art von "Kartoffelchips", darüber konnten auch die schönen Pfifferlinge nicht hinwegtrösten. Wirklich nicht mehr als eine "Sättigungsbeilage", dafür waren die "Bilderbuch-Saltimbocca" wie sie sein sollen: fein geklopfte Schnitzelchen, belegt mit je einem Salbeiblatt und einer Scheibe Schinken (ich muss allerdings gestehen, dass mir die Bezeichnung "Culatello-Schinken" nicht wirklich etwas sagt; sie ist mir vielmehr gänzlich unbekannt). An diesem Gericht gab es ausser an der Beilage nichts auszusetzen. Insgesamt vier Sterne; die von Antonio Salamone propagierte "leichte und elegante italienische Küche" kann sich sehen lassen. Allerdings wünschte ich mir doch eine umfangreichere Speisekarte mit mehr Auswahlmöglichkeiten.
Preis-/Leistungsverhältnis: Die Qualität der Speisen ist gehoben, die dafür aufgerufenen Preise sind angemessen bzw. noch zu vertreten. Die für Flaschenweine geforderten Preise sind dagegen für meine Begriffe durch die Bank weg zu hoch; gewundert hat mich, das trotzdem an einigen Nebentischen kräftig Wein geordert wurde. Nach dem Motto: Wer lang hat lässt lang hängen. Nichts für mich; dreieinhalb Sterne.
An der Francoisstrasse 33, wie hier angegeben, sitzt Antonio Salamone, in der Saarbrücker Gastroszene kein Unbekannter, schon lange nicht mehr. Sein neues Domizil befindet sich direkt neben dem Hotel Crystal auf der Gersweilerstrasse 31. Mit vier Personen haben wir "Osteria Ristorante Il Gabbiano" besucht. Kein Italiener, zu dem man mal so eben wegen Pizza (gibt es hier auch nicht) hingeht; Signore Salamone ist offenbar vor allem wegen der hausgemachten Pasta und der Fischgerichte bekannt.
Ambiente: Drinnen klassisch und elegant, fast schon... mehr lesen
Osteria Ristorante il Gabbiano im Hotel Crystal
Osteria Ristorante il Gabbiano im Hotel Crystal€-€€€Restaurant0681 58890Gersweiler Straße 39, 66117 Saarbrücken
4.0 stars -
"Gehobener Italiener mit gehobenen Preisen" simba47533An der Francoisstrasse 33, wie hier angegeben, sitzt Antonio Salamone, in der Saarbrücker Gastroszene kein Unbekannter, schon lange nicht mehr. Sein neues Domizil befindet sich direkt neben dem Hotel Crystal auf der Gersweilerstrasse 31. Mit vier Personen haben wir "Osteria Ristorante Il Gabbiano" besucht. Kein Italiener, zu dem man mal so eben wegen Pizza (gibt es hier auch nicht) hingeht; Signore Salamone ist offenbar vor allem wegen der hausgemachten Pasta und der Fischgerichte bekannt.
Ambiente: Drinnen klassisch und elegant, fast schon
Geschrieben am 03.06.2015 2015-06-03| Aktualisiert am
03.06.2015
Besucht am 03.06.2015
Wo heute das Gasthaus "Zum Stiefel" steht eröffnete Nickel Kiefer neben seiner Schuster-Werkstatt ein Gasthaus "Zum Stiefel" (der Name lag ja doch sehr nahe) und in den weiteren Nebenräumen betrieb der gelernte Brauer Daniel Bruch, ein direkter Vorfahrte des heutigen Betreibers Thomas Bruch, sein Handwerk.Daniel heiratete die Schusterstochter und begründete damit die Brauerfamilie Bruch, die heute in achter Generation im alleinigen Familienbesitz die Brauerei G.A.Bruch in Saarbrücken betreibt. Auch das Gasthaus, von 1972 bis 1976 grundsaniert, blieb mit kurzer Unterbrechung immer im Besitz der Familie.
Da unser eigentliches Restaurant-Ziel krankheitshalber geschlossen ist, führte uns der Weg nach einem halben Jahr erstmals wieder in den "Stiefel". Unser letzter Besuch war vom Essen her nicht so richtig überzeugend gewesen; heute, das darf ich vorausschicken, sah es insgesamt doch etwas besser aus.
Service: Lauter junge flinke und beflissene Leute; Speisen und Getränke kamen flott auf den Tisch. Dass einer der Kellner grundsätzlich jede Frau ,mit "schöne Frau" anredet, muss vielleicht nicht unbedingt sein. Als ich ihn fragte:"Standardspruch?" grinste er und erwiderte:"Bei mir sind alle schön!" Na ja, wenns die Gebefreudigkeit der Damen in Sachen Trinkgeld hebt; trotzdem vier Sterne.
Ambiente: Oft geschildert; alles ist brauhaustypisch, entweder man mag es oder man mag es eben nicht. Uns stört es zumindest nicht; dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: Die Geschichte mit dem "Multifunktionslappen" hat sich heute nicht wiederholt bzw. wir haben es nicht gesehen, da wir diesmal keinen Blick auf den Pass hatten. Alles fein sauber; vier Sterne.
Essen; Bestellt haben wir von der Normalkarte "Gefillde", "Sauerbratenroulade" und "Wiener Schnitzel"; getrunken wurde Bruch Pils No.1, Bruch Zwickel und Mineralwasser.
"Gefillde" (ein Gefillder EUR 8,50, zwei Gefillde EUR 10,80) sei für Nicht-Saarländer hier erklärt: der "Gefillde" ist ein Kartoffelkloss mit würziger Hackfleisch-Leberwurstfüllung (eben gefilld), serviert mit Specksauce und Sauerkraut. Ein gut sättigendes Gericht; wer nicht soviel Appetit hat, dem reicht ein "Gefillder" allemal. An diesem Gericht gab es heute nichts auszusetzen ausser dass die Küche mit der Specksauce ein bisschen gegeizt hatte; kein Problem, es wurde nach Reklamation bzw. Bitte umgehend welche im Kännchen nachgebracht.
Die "Sauerbratenroulade" (EUR 15,80), eine Rinderroulade gefüllt mit Spinat, Hackfleisch und rosa Pfeffer kam in Balsamicosauce mit Gemüsepotpourri und Kartoffelstampf. Sie war sehr gross, erheblich grösser als hier sonst gewohnt, war sehr zart und schmeckte einwandfrei; die Beilagen waren nicht sonderlich erwähnenswert.
Das "Wiener Schnitzel" (EUR 17,80) vom Kalb (wie es sich gehört) war aus der Keule geschnitten, goldgelb schwimmend ausgebraten (nicht frittiert), mit Zitronenscheibe garniert und kam mit knusprigen Pommes Frites und einem etwas lieb- und phantasielos angerichteten Salatteller. Ansonsten alles wie es sein soll: die beiden Schnitzel schön geklopft und sehr zart, die Panade locker und leicht blasig darüber, die Pommes genau richtig, Vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: ein "Billigheimer" ist der "Stiefel" nicht; dass er direkt am Markt liegt, kann man an der Preisgestaltung des Hauses ablesen. Die Preise sind aber an der heute von uns angetroffenen Essensqualität gemessen in Ordnung, bei unserem letzten Besuch waren sie es nicht gewesen (damals waren sie zu hoch, da die bestellten Speisen qualitativ nicht hatten mithalten können). Deshalb heute vier Sterne!
Wo heute das Gasthaus "Zum Stiefel" steht eröffnete Nickel Kiefer neben seiner Schuster-Werkstatt ein Gasthaus "Zum Stiefel" (der Name lag ja doch sehr nahe) und in den weiteren Nebenräumen betrieb der gelernte Brauer Daniel Bruch, ein direkter Vorfahrte des heutigen Betreibers Thomas Bruch, sein Handwerk.Daniel heiratete die Schusterstochter und begründete damit die Brauerfamilie Bruch, die heute in achter Generation im alleinigen Familienbesitz die Brauerei G.A.Bruch in Saarbrücken betreibt. Auch das Gasthaus, von 1972 bis 1976 grundsaniert, blieb mit kurzer Unterbrechung... mehr lesen
Gasthaus Zum Stiefel
Gasthaus Zum Stiefel€-€€€Restaurant0681936450Am Stiefel 2, 66111 Saarbrücken
4.0 stars -
"Seit 1702 braute hier ein Vorfahre des Betreibers Bier" simba47533Wo heute das Gasthaus "Zum Stiefel" steht eröffnete Nickel Kiefer neben seiner Schuster-Werkstatt ein Gasthaus "Zum Stiefel" (der Name lag ja doch sehr nahe) und in den weiteren Nebenräumen betrieb der gelernte Brauer Daniel Bruch, ein direkter Vorfahrte des heutigen Betreibers Thomas Bruch, sein Handwerk.Daniel heiratete die Schusterstochter und begründete damit die Brauerfamilie Bruch, die heute in achter Generation im alleinigen Familienbesitz die Brauerei G.A.Bruch in Saarbrücken betreibt. Auch das Gasthaus, von 1972 bis 1976 grundsaniert, blieb mit kurzer Unterbrechung
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Das "El Toro" liegt direkt neben dem kleinen Marktplatz mitten im Städtchen Kranenburg; wer von Wyler oder von Kleve aus nach Kranenburg hineinfährt, kommt auf direktem Wege unweigerlich daran vorbei. Eigener Aussage zufolge ist das "El Toro" ein Steakhaus und Restaurant mit internationaler Küche, wobei als Spezialitäten Gerichte vom Balkan und original argentinische Black-Angus-Steaks besonders herausgestellt werden. Motto:"Wir legen grossen Wert auf frische und ausgesuchte Zutaten!"
Ambiente: Einrichtung wie man sie aus vielen Steakhäusern kennt; solide und uniform. Man muss es mögen; wir haben lieber draussen gesessen (grosse Freifläche unter einer Art von Pergola, viele Tische aber mit jeweils ausreichend Zwischenraum. Dreieinhalb Sterne.
Service: Das schwule griechische Kellnerpärchen, das ich von früheren Besuchen kannte, ist entweder nicht mehr da oder hatte gerade frei; es bediente der Chef (vom Balkan) und eine junge Frau (ebenfalls vom Balkan). Beide mussten viel laufen; draussen waren alle Tische besetzt (vorwiegend Holländer von jenseits der sehr nahen Grenze; diese legen immer Wert auf grosse Portionen und es darf auch nicht zu teuer sein!) und auch im Gastraum drinnen war allerhand los. Aber Service-Profis wie die beiden verlieren nur selten die Übersicht oder gar die Nerven; der Service lief professionell, freundlich und flott. Vier Sterne.
Sauberkeit: Bei so vielen Besuchern ist es nicht immer ganz einfach, die Räume (vor allem die Nassräume) und demn Aussenbereich durchgängig ansprechend sauber zu halten. Hier gelingt es; viereinhalb Sterne.
Essen: Es dauert seine Zeit bis man sich durch die meiner Ansicht nach viel zu umfangreiche Speisekarte "durchgearbeitet" hat. Die Bereiche Pfifferlinge / Kalte Vorspeisen / Dampfende Suppen / Warme Vorspeisen / Spezialitäten des Hauses / Fisch-Delikatessen / Salatschüsseln / Balkan-Spezialitäten vom Grill / Lamm / Steak-Börse / Steaks mit allem Drum & Dran / Spezialitäten vom Grill / Für 2 oder mehr Personen / Internationale Spezialitäten / Geflügel / Toast und Seniorengerichte / Für unsere Kleinen kann selbst von einer sehr gut aufgestellten Küchenbrigade mit ausgefuchster mise en place nicht ohne bewusste Inkaufnahme von Qualitätsverlusten "durchgezogen" werden. Hier wäre weniger wirklich erheblich mehr,zumal bei der Fülle an Speiseangeboten auch der Einsatz von TK und Convenience kaum zu vermeiden ist.
Nach mehrmaligem Vorwärts- und Rückwärtslesen der dicken Speisekartenmappe haben wir uns schliesslich für die Balkangerichte "Raznijci" (EUR 10,40) und "Haus-Spieß" (EUR 16,80) entschieden in der Hoffnung, dass man hierbei nicht allzuviel falschmachen könne. Getrunken haben wir Hefeweizen und Diebels Alt.
Die Raznijci (2 Spieße mit Zwiebeln, Pommes Frites und Djuwetschreis) waren soweit auch in Ordnung; allerdings war das Fleisch ein wenig übergart und die Pommes Frites (TK) konnte man vergessen. Dafür war der Djuwetschreis ein Gedicht; besser bekommt man ihn selbst in guten Restaurants z.B. in Trogir, Split, Makarska oder Dunbronik nicht. Auch beim Haus-Spieß war der Djuwetschreis das absolute Highlight; meine Pommes habe ich direkt liegenlassen. Auf Salat vom Salatbuffet hätten wir Anspruch gehabt, haben uns aber keinen Salat geholt. Der Haus-Spieß bestand aus sieben Stücken Fleisch, die allerdings zu keiner Zeit einen Spieß gesehen hatten sondern einfach auf den Grill geworfen worden waren. Zwei Stücke Schweinefilet (noch schön medium und zart), dazu zwei Stücke Rind (übergart und ziemlich zäh, da sie gegen die Regel nicht quer zur Faser sondern parallel dazu geschnitten waren. So ruiniert man sich selbst das beste und teuerste Stück Fleisch; sollte bereits ein Koch-Azubi im ersten allerspätestens im zweiten Lehrjahr gelernt haben), ein paniertes Schnitzelchen (war in Ordnung) ein Cevapcici und einmal Mini-Plieskavica (beides gut gewürzt aber etwas zu trocken da übergart). Insgesamt keine Meisterleistungen sondern eher Durchschnitt; dafür kann ich nicht mehr als allerhöchstens drei Sterne vergeben. Schade!
Preis/Leistung: Die Preise haben Steakhaus- odere Balkanrestaurant-Niveau; gegessen habe ich in Lokalen beider Kategorien schon erheblich besser. Da waren dann allerdings die Speisekarten erheblich "aufgeräumter". Lieber ein kleineres Angebot und sehr gute oder zumindest gute Küche als ein Riesenangebot mit wie hier allenfalls mittelprächtigen Ergebnissen. Mehr als drei Sterne für P/L sind deshalb aus meiner Sicht für das "El Toro" einfach nicht drin. Und als Gesamteindruck nicht mehr als dreieinhalb mit Rücksicht auf Sauberkeit und Service.