Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 520456x gelesen 9250x "Hilfreich" 7921x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 11.05.2019 2019-05-11| Aktualisiert am
12.05.2019
Besucht am 11.05.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Dort waren allerdings die Öffnungszeiten (Samstag, Sonntag & Feiertag ab 17 Uhr) gegen uns und mein Vorschlag, dann eben gegenüber das von uns bislang unerforschte "Brockenhaus" aufzusuchen, stiess bei Mme. Simba auf offene Ohren. Ihrer Ansicht nach gibt es dieses Lokal (Ristorante & Pizzeria) seit mindestens 30 Jahren. Fast tagtäglich fahren wir auf dem Weg ins Zentrum daran vorbei; drin gewesen sind wir nie.
Ambiente: "Das Brockenhaus" wirbt mit bis zu 250 Sitzplätzen im Hauptraum, dazu Platz für bis zu 30 Personen im Konferenzraum, einem Kellerraum mit Platz für max. 60 Personen und einer Terrasse, die allerdings an einer vielbefahrenen Strasse gelegen. Das muss man dann allerdings mögen; wir mögen es nicht. Das Thema "draussen sitzen" hätte sich aber ohnehin nicht gestellt, denn der Himmel hatte auch heute wohl ganztägig und großzügig seine Schleusen geöffnet. Wir sassen mit wenigen andere Gästen im Hauptraum; richtig groß mit hoher Decke. Altdeutsch urig meets Reklameschilderwald aus den "Nebulä" sprich Neue Bundesländer; man wird sich erinnern. Viererlei Bestuhlung, an einem Siebenertisch auch ein Sofa mit üppiger Polsterung; insgesamt nicht ungemütlich. Die Hintergrundmusik begann mit leisem Pianogeplätscher (Barjazz) , um nach und nach kräftigem New Wave Platz zu machen; hier wäre weniger durchaus mehr gewesen. Die "Hintergrundmucke" drückt meine Bewertung für das Ambiente von drei Sternen auf deren zwei herunter.
Sauberkeit: alles picobello, auch die Naßräume: fünf Sterne (damit der geschätzte GG-Kollege hbeermann an der vergebenen Sternenzahl nichts moniert).
Service: wurde unaufdringlich und akkurat von einer jungen Dame mit ausländischerm Zungenschlag versehen. Bei voller Hütte braucht sie entweder Assistenz oder Rollschuhe; die gerade mal drei besetzten Tische brachten sie dagegen weder in Verlegenheit noch ins Schwitzen. Vier Sterne.
Essen und Trinken: Die "Aktuelle Mittagskarte der Woche (6.05. - 11.05.) wurde uns nicht präsentiert, da sie an Wochenenden und Feiertagen nicht gilt. Nun gut, heute war der 11.05. und gleichzeitig Wochenende; das verstehe wer will, so ganz logisch ist es jedenfalls nicht.
Meine Frau (heute Fahrdienst) trank eine Fanta (0,2l EUR 2,00), ich bevorzugte ein Glas Soave (0,2l EUR 4,00). Ein ordentlicher Trinkwein, nicht mehr und nicht weniger.
Sie bestellte eine "Gemüselasagne" für EUR 9,50, ich nahm "Calamares alla Griglia (Brockenhaus)mit Spaghetti" für EUR 14,90. Zuvor gab es als Küchengruß drei Tranchen Pizza ohne Belag mit eingelegten grünen Oliven. Der Pizzateig war sehr gut; die Vermutung, dass auch die Pizzen hier lecker sind, liegt daher nahe. Die eingelegten Oliven waren geschmacklich einwandfrei. Was mir überhaupt nicht gefallen hat war unser Besteck; die Messer wären vielleicht noch durchgegangen, die Gabeln allerdings nicht. Natürlich erwartet man in einem Restaurant wie dem "Brockenhaus" weder Damasttischwäsche noch edles Tafelsilber, aber Gabeln von solch unterirdischer Qualität habe ich noch nicht einmal in Stehimbissen oder gammeligen Betriebskantinen je gesichtet. Sie haben uns beiden ziemlich den Appetit verdorben.
Die Gemüselasagne war nach Ansicht meiner Frau TK-Ware, die hier in der Küche aufgepeppt worden war. Ihr Urteil:"Sie hat trotzdem geschmeckt", später revidiert in "Man konnte sie essen". Ich hatte mit meinen Calamares mehr Glück; sie, sechs ganze Tuben sowie die entsprechenden Ärmchen, hatten keine vom Grillen verbrannte Stellen, waren sehr zart und schwammen nicht (wie es ansonsten häufiger anzutreffen ist) in Öl. Die Pasta war noch bissfest; so soll es für mich sein. Allerdings war das Gericht insgesamt ziemlich "unterwürzt"; mit Pfeffer und Salz konnte ich da abhelfen, hätte es allerdings begrüßt wenn auf dem Tisch Pfeffer- und Salzmühle anstelle der für mich immer etwas ärgerlichen Streuer gestanden hätten. Den Beilagensalat zu den Calamares hat meine Frau mit Vergnügen verzehrt. Die Calamares bewerte ich mit vier Sternen, die Gemüselasagne mit zweielnhalb; für die scheusslichen Gabeln ziehe ich allerdings eineinhalb Sterne ab. Verbleiben unter Strich zweieinhalb Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: in Ordnung, vier Sterne.
Fazit: Meine Frau:"Hier muss ich die nächsten zwanzig Jahre nicht wieder hin." Mein Fazit: "Falls aber doch bringe ich von zuhause eigenes Besteck mit".
Dort waren allerdings die Öffnungszeiten (Samstag, Sonntag & Feiertag ab 17 Uhr) gegen uns und mein Vorschlag, dann eben gegenüber das von uns bislang unerforschte "Brockenhaus" aufzusuchen, stiess bei Mme. Simba auf offene Ohren. Ihrer Ansicht nach gibt es dieses Lokal (Ristorante & Pizzeria) seit mindestens 30 Jahren. Fast tagtäglich fahren wir auf dem Weg ins Zentrum daran vorbei; drin gewesen sind wir nie.
Ambiente: "Das Brockenhaus" wirbt mit bis zu 250 Sitzplätzen im Hauptraum, dazu Platz für bis zu 30... mehr lesen
2.5 stars -
"Eigentlich hatten wir ja schräg gegenüber zum Chinesen gewollt ......." simba47533Dort waren allerdings die Öffnungszeiten (Samstag, Sonntag & Feiertag ab 17 Uhr) gegen uns und mein Vorschlag, dann eben gegenüber das von uns bislang unerforschte "Brockenhaus" aufzusuchen, stiess bei Mme. Simba auf offene Ohren. Ihrer Ansicht nach gibt es dieses Lokal (Ristorante & Pizzeria) seit mindestens 30 Jahren. Fast tagtäglich fahren wir auf dem Weg ins Zentrum daran vorbei; drin gewesen sind wir nie.
Ambiente: "Das Brockenhaus" wirbt mit bis zu 250 Sitzplätzen im Hauptraum, dazu Platz für bis zu 30
Geschrieben am 09.05.2019 2019-05-09| Aktualisiert am
10.05.2019
Besucht am 08.05.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Dieses eherne Gesetz besitzt selbstverständlich auch für meinen Astralkörper, speziell für den Waschbärbauch, Geltung. Und deshalb finde ich mich an Mittwochnachmittagen mit anderen Mitgliedern meiner Herzsportgruppe, nachdem uns Übungsleiterin und Übungsleiter über 90 Minuten kräftig geschunden haben (keine Bange, es sind stets ein Arzt bzw. eine Ärztin dabei, und einen Defibrillator gibt es auch), im Turnerheim des Turnvereins Bischmisheim 1987 e.V. ein. Mit dem Verein haben wir als eingetragene Behindertensportgruppe nichts zu tun, trainieren auch nicht in deren Halle sondern tun dies in der gegenüberliegenden Halle der Grundschule am Geisberg.
Das Turnerheim Bischmisheim wird geführt von Christine Englisch, einer Diplom-Soziologin und Mitbegründerin des in ganz Saarbrücken bekannten Werkhofs Nauwieser 19, dessen "Café Kostbar" sie zuvor 20 Jahre geführt hatte, und ihrem Mann Michael "Micky" Meyer, einem gelernten Koch. Die beiden haben mit Büffets und Menüs, mit Grillfeten, kulinarischen Themenabenden und anderen Events für bis zu 40 Personen aus einem eher verschnarchten Vereinsheim etwas gemacht, das mittlerweile nicht nur eine Klientel aus Bischmisheim, Schafbrücke und Umgebung anzieht; es kommen Leute aus dem ganzen Stadtgebiet Saarbrücken.
Ambiente: Na ja, Tische und Bestuhlung von Vereinsheimen werden wohl aus einem bundesländerübergreifenden Fundus bezogen; gleiches Mobiliar habe ich auch bei Fußballvereinen, Tauchclubs und anderen Sportvereinen gesichtet; auch der Schäferhundeverein, in dessen Clubheim wir zuvor nach vollbrachter sportlicher Tat immer eingekehrt waren, hatte genau diese Sitzmöbel und Tische. Schlicht und zweckmässig, nicht mehr und nicht weniger.
Hier im Turnerheim Bischmisheim gibt es an den Wänden drei Schiefertafeln mit kulinarischen Angeboten, die ab 17 Uhr zu haben sind. Im Flur steht ein Bücherregal mit von Gästen mitgebrachten Büchern zum Mitnehmen und Tauschen; das kenne ich schon vom früheren Klever Lokal "Flöns & Schmöker"; wurde dort und wird hier gut angenommen. Einen kleineren Biergarten mit Aussicht auf einen tristen Platz, der nur zur Kirmeszeit ein bisschen Abwechslung bietet, gibt es auch. Die kleinen Bäumchen werden noch Jahrzehnte brauchen bevor sie dem Gast Schatten spenden können; bis dahin tun es Sonnenschirme gesponsort von einer überregionalen Brauerei, deren Erzeugnisse ich nicht mag. Das Ambiente bewerte ich mit zweieinhalb Sternen, für das Bücherregal gibt es einen halben Stern extra. Drei Sterne.
Sauberkeit: Fünf Sterne.
Service: Zu der Zeit, die wir hier verbringen (ca. 15:30 - 16:30 Uhr), macht die Chefin den Service alleine; bei Events und für das Abendgeschäft, kann sie auf befreundete Aushilfen zugreifen. Am Service gibt es nichts zu meckern; dreieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Einblick in die Karte gibt es unter www.turnerheim-sb.de. Koch "Micky" liebt nicht nur die bodenständige regionale Küche sondern hat auch ein Faible für Französisches oder Asiatisches. Was sich hin und wieder auch im Angebo niederschlägt ; neben Geheirade, verschiedenen Flammkuchen, Wurstsalat oder Rahmschnitzel finden sich auch Coq au vin oder indonesisches Rendang. "Micky" backt auch die angebotenen Kuchen selbst. Eier und Geflügelfleisch kommen aus hiesiger Freilandhaltung, das Wild aus der Region und Schwein vom Harschberger Hof in St.Wendel; die Wirtsleute sind bemüht möglichst alles aus dem Umland zu beziehen, was wirklich lobenswert ist.
Leider konnte ich bisher weder eines der täglich wechselnden Stammgerichte noch etwas von der Abendkarte probieren; die Stammessen gibt es nur von 12 bis 14 Uhr und vor dem um 14 Uhr beginnenden Sport will ich mir nicht den Bauch vollschlagen. Und bis es ab 17 Uhr die Abendangebote gibt bin ich schon wieder weg, um am frühen Abend die Bandprobe in St.Ingbert nicht zu verpassen. So beschränken sich meine persönlichen Erfahrungen in Sachen Essen und Trinken im Turnerheim auf das was ich hier immer bestelle. Nämlich ein Karlsberg Ur-Pils vom Faß (0,4l EUR 2,50), eine frischgebackene Brezel (EUR 0,80) und ein mit Zwiebelringen und gekräuselter Petersilie garniertes Hackschnittchen (EUR 1,40) . Aus Bischmisheim oder Schafbrücke stammende Herzsportgruppenmitglieder, die hier schon Stammessen verzehrt haben oder am Abend gelegentlich zum Essen herkommen, sind von der Küchenleistung durchaus angetan und auch die selbstgebackenen Kuchen sollen Vergleiche wohl nicht scheuen müssen. Irgendwann muss ich das Rendang, das mir in Indonesien immer gut gschmeckt hat, mal testen; bis dahin vergebe ich für Essen und Trinken drei Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: absolut o.k., vier Sterne.
P.S. Fotos gibt es keine; die HerzsportlerInnen würde mich für total bekloppt halten wenn ich meine oder ihre Bestellung fotografieren würde.
Dieses eherne Gesetz besitzt selbstverständlich auch für meinen Astralkörper, speziell für den Waschbärbauch, Geltung. Und deshalb finde ich mich an Mittwochnachmittagen mit anderen Mitgliedern meiner Herzsportgruppe, nachdem uns Übungsleiterin und Übungsleiter über 90 Minuten kräftig geschunden haben (keine Bange, es sind stets ein Arzt bzw. eine Ärztin dabei, und einen Defibrillator gibt es auch), im Turnerheim des Turnvereins Bischmisheim 1987 e.V. ein. Mit dem Verein haben wir als eingetragene Behindertensportgruppe nichts zu tun, trainieren auch nicht in deren Halle... mehr lesen
3.0 stars -
"Nach sportlicher Betätigung bedarf der menschliche Körper der Stärkung .........." simba47533Dieses eherne Gesetz besitzt selbstverständlich auch für meinen Astralkörper, speziell für den Waschbärbauch, Geltung. Und deshalb finde ich mich an Mittwochnachmittagen mit anderen Mitgliedern meiner Herzsportgruppe, nachdem uns Übungsleiterin und Übungsleiter über 90 Minuten kräftig geschunden haben (keine Bange, es sind stets ein Arzt bzw. eine Ärztin dabei, und einen Defibrillator gibt es auch), im Turnerheim des Turnvereins Bischmisheim 1987 e.V. ein. Mit dem Verein haben wir als eingetragene Behindertensportgruppe nichts zu tun, trainieren auch nicht in deren Halle
Geschrieben am 01.05.2019 2019-05-01| Aktualisiert am
02.05.2019
Besucht am 01.05.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Viele 1.Mai-Ausflügler hatten wohl die Idee, beim frühlingshaft milden und sonnigen Wetter den Orscholzer Antikmarkt zu besuchen. Und das viel früher als wir. Die Eheleute Simba kamen gerade mal in die Nähe dieses Marktes; weiter ran ging nicht, alles war dicht an dicht zugeparkt. Frau Simba brachte mit "Lass uns doch ein Süppchen essen!" Plan B ins Spiel. Und wir landeten nicht um erstenmal im "Landhotel Saarschleife" von Familie Buchna,
Frage an die Befugten von GG: Wo ist eigentlich mein letzter Besuchsbericht abgeblieben?
Wir sassen heute mal draussen auf der Terrasse. Wer Orscholz kennt weiss, dass die Hotelterrasse direkt an der Cloefstrasse in Mettlach-Orscholz liegt. Diese Strasse ist die Hauptdurchgangsstrasse. Und heute fuhren Autos und Motorräder quasi im Zehntelsekundentakt von rechts nach links und von links nach rechts an uns vorüber; alles recht laut bis sehr laut. Hätte ich für jedes Fahrzeug, das während unserer Verweilzeit an uns vorübergerauscht ist, einen Euro bekommen, wäre damit ein mehrwöchiger Superurlaub spielend zu bestreiten gewesen. Also beim nächsten Besuch lieber wieder drinnen! Für das "Aussen-Ambiente" vergebe ich deshalb auch nur eineinhalb Sterne.
Service: Hat man hier das Pech, von Frau Hoteldirektorin Buchna "betreut" zu werden, erlebt man wie es Kellner und Kellnerinnen besser nicht machen sollten. Ohne jegliche Begrüssung wird der Gast direkt attackiert und auf die Hörner genommen:"Schon was zu trinken? Werden Sie Mittagessen?" Aber hallo! Gehts noch? Überrascht hat mich das allerdings nicht; Ähnliches wenn nicht Schlimmeres hatte ich mit der Dame schon beim letzten Besuch erlebt (könnte man nachlesen wenn mein damaliger Bericht noch zu sehen wäre). Entweder man hat gutes Benehmen oder man hat keines; sie hat jedenfalls nicht die Spur davon. Wir waren heilfroh, als sie uns an Herrn Boelleke "übergab"Er war ganz im Gegensatz zu seiner Chefin sehr freundlich und aufgeschlossen, aufmerksam, liess uns Zeit genug zum Studieren von Speise-, Vesper- und Getränkekarte, war wirklich sehr flott und konnte über alles Auskunft geben. So geht guter Service und dafür gibt es dann auch vier Sterne; Frau Buchna lassen wir bei der Bewertung besser aussen vor.
Essen und Trinken: Frau Simba trank Fanta (0,2l EUR 2,90). Herr Simba bestellte ohne zuvor in die Getränkekarte geschaut zu haben ein großes Pils und war dann doch etwas pikiert als man ihm einen halben Liter Bitburger (EUR 4,50) kredenzte. Ausgerechnet Bitburger, dabei hätte es doch auch Benediktiner Weizen oder Köstritzer Schwarzbier gegeben. Egal, hau weg den S..... !
Groß essen wollten wir nicht, allerdings wurde aus dem angepeilten Süppchen (es wäre hier "Kartoffelcremesuppe mit Lyoner und Brotcroûtons" für EUR 9,50 gewesen) zweimal die "Landbursches Versperplatte" mit Haus-Paté vom Landschwein, Käsestücken von Repplinger, Orscholzer Ham mit Zwiebelringen, saarländischem Lyoner, Fleischsalat und Essiggurke, dazu Vollkornbrot und Butter" zu je EUR 16,50. Das Ganze kam auf Holzbrett und ausser den annoncierten Komponenten sowie Tomaten- (bei mir hinweg damit) - , Perlzwiebel- und sonstigem Deko noch mehreren Scheiben von Salami und hartgekochtem Ei. Herr Boelleke erklärte auf Nachfrage: "Die Rehsalami und das hartgekochte Ei haben wir Ihnen einfach so dabeigetan." Sahen wir etwa unterernährt bzw. sehr hungrig aus oder musste das Zeug einfach weg? Weder noch; ich unterstelle pure Freundlichkeit der Küche. Anstelle von Vollkornbrot (das hatte auf der Karte gestanden) gab es angeröstete Scheiben vom Bauernbrot; auch recht. Geschmacklich war alles wirklich sehr fein; absolut nichts war zu beanstanden. Ausser vielleicht der Küchengruß; genau diesen Gruß hatten, so weist es ihr damaliger Bericht aus, die geschätzte GG-Kollegin PetraIO und ihr Gatte hier bei ihrem Besuch im Jahre 2017 aufgetischt bekommen. Oh Herr, lass Gastronomenhirn regnen! Hier könnte man sich sicherlich mit ein wenig Phantasie mal einen anderen Küchengruß einfallen lassen. Trotz Bitburger und einfallslosem Küchengruß vier Sterne für Essen und Trinken; die Vesperplatte reissts raus.
Preis-/Leistungsverhältnis: Ländliche Versperplatte stimmig; in der Normalkarte und auch in der Weinkarte ist hie und da etwas für meine Begriffe zu hochpreisig angesetzt. Aber wenns bezahlt wird ......... Dreieinhalb Sterne.
Fazit: Sollte es sich ergeben, kommen wir gerne mal wieder; muss aber nicht direkt nächste Woche sein.
P.S. Auf wundersame Art und Weise ist mein Bericht aus 20127 plötzlich wieder da; ehe ich gestern meinen aktuellen Bericht schrieb und einstellte war lediglich ein Bericht, der von PetraIO aus 2017, angezeigt worden. Dazugekommen ist noch ein weiterer Bericht von ihr aus 2014; wo die wohl plöltzlich alle wieder hergekommen sind?
Viele 1.Mai-Ausflügler hatten wohl die Idee, beim frühlingshaft milden und sonnigen Wetter den Orscholzer Antikmarkt zu besuchen. Und das viel früher als wir. Die Eheleute Simba kamen gerade mal in die Nähe dieses Marktes; weiter ran ging nicht, alles war dicht an dicht zugeparkt. Frau Simba brachte mit "Lass uns doch ein Süppchen essen!" Plan B ins Spiel. Und wir landeten nicht um erstenmal im "Landhotel Saarschleife" von Familie Buchna,
Frage an die Befugten von GG: Wo ist eigentlich mein letzter... mehr lesen
Buchnas Dorfküche im Landhotel Saarschleife
Buchnas Dorfküche im Landhotel Saarschleife€-€€€Restaurant, Hotel068651790Cloefstraße 44, 66693 Mettlach
4.0 stars -
"Das "Landhotel Saarschleife" war heute eigentlich nur Plan B gewesen ..........." simba47533Viele 1.Mai-Ausflügler hatten wohl die Idee, beim frühlingshaft milden und sonnigen Wetter den Orscholzer Antikmarkt zu besuchen. Und das viel früher als wir. Die Eheleute Simba kamen gerade mal in die Nähe dieses Marktes; weiter ran ging nicht, alles war dicht an dicht zugeparkt. Frau Simba brachte mit "Lass uns doch ein Süppchen essen!" Plan B ins Spiel. Und wir landeten nicht um erstenmal im "Landhotel Saarschleife" von Familie Buchna,
Frage an die Befugten von GG: Wo ist eigentlich mein letzter
Geschrieben am 21.04.2019 2019-04-21| Aktualisiert am
22.04.2019
Besucht am 21.04.2019Besuchszeit: Mittagessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 260 EUR
Für EUR 38,50 pro Nase hatte Familie Jungfleisch in ihrer "Hochwiesmühle" am Ostersonntag wieder allerhand Speis und Trank vorbereitet. Von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr konnte der Gast sich so richtig den Bauch vollschlagen; im Preis waren wie immer Kaffee, Cappucino, Espresso und Softgetränke mit eingeschlossen. Vorweg sei gesagt, dass der Service diesmal doch etwas lahmte. Offensichtlich war bei wie immer voller Hütte ausgerechnet diesmal zu wenig Personal am Start und so wurden beispielsweise die beiden Dessertbüffets erst mit einer Stunde Verzögerung aufgebaut. Das geht normalerweise viel besser und flotter, denn um 14:30 Uhr war vom Dessert noch kein Fitzelchen zu sehen..
Wir waren mit sechs Personen aufgekreuzt und hatten einen schönen runden Tisch in Fensternähe; bei den schon sommerlichen Temperaturen sehr von Vorteil, zumal es in den beiden grösseren Räumen recht schnell so drückend warm werden kann, dass die Klimaanlage dann irgendwann nicht mehr mitkommt.
Meine Frau trank "Schwarzwaldperle aus der Renchtalquelle", ich beschied mich mit Benediktiner Weizen vom Fass, das leider nicht zu den Softgetränken zählt und deshalb mit EUR 3,80 (0,5l) zu Buche schlug. Was unsere Begleitung trank und ass habe ich nicht nachgehalten und beschränke mich deshalb auf das was meine Frau und ich verzehrten.
Im Angebot waren die folgenden Speisen:
Vorspeisen: Lachsmedaillons mit Teriyaki-Sauce lackiert und umlegt mit Räucherlachsscheiben, dazu Sahnemeerrettich und Dillsenfsauce / Pastetenvariationen mit Sauce Cumberland / Zanderfilet auf Bärlauch-Tomatenragout / Carpaccio vom Weiderind mit Parmesan, schwarzem Pfeffer und Olivenöl / Salat von Garnelen mit Ananas und Granatapfelkernen / Roulade vom Lachs im Crêpemantel mit Crème fraîche, Kräutern und Hummerschaum gratiniert / Rosa Crevetten mit Knoblauchdip / Antipasti bunt gemischt mit gegrilltem und eingelegtem Gemüse / Mozzarella, Parmaschinken und Salami / Pulposalat mit weissen Bohnen, Garnelen und Chorizo.
Salate: Salate vom Markt mit diversen Dressings
Suppen: Unsere Festtagssuppe mit Gemüsestreifen, Eierstich, Markklößchen und Fadennudeln / Spargelcrêmesuppe mit Spargel und Lachsnocken
Meine Frau, die sich bei den "Hochwiesmühlen"-Brunches überwiegend an die Vorspeisen hält, hatte die Festtagssuppe und neben zwei oder drei Pastetenvariationen noch die Lachsroulade; an mehr kann ich mich nicht erinnern. Ich sprach dem Pulposalat reichlich zu, nahm anschliessend noch etwas von den Pastetenvariationen, dem Rindercarpaccio und dem Garnelen-Ananas-Salat. Wir waren mit unserer jeweiligen Wahl sehr zufrieden bis auf den Umstand, dass die Markklößchen in der Festtagssuppe ziemlich geschmacksfrei waren.
Und damit wären wir dann auch schon bei den Hauptgerichten.
Vegetarisch: Gemüsemaultaschen auf Tomatenbasilikumkompott und Parmesan
Nudelgericht: Spaghetti mit Black Tiger-Garnelen, Kapern, Kirschtomaten, schwarzen Oliven, Knoblauch und Kräutern in Olivenöl geschwenkt
Kindergericht: Panierte Hähnchenbrust "Wiener Art" mit Erbsen-Karotten-Gemüse und Pommes Frites
Der traditionelle Klassiker: Sanft geschmorte Ochsenbäckchen in eigener Sauce
Spargelgericht: Frischer deutscher Spargel vom Spargelhog Simmet aus Ober-Flörsheim, mit Grillschinken, Sauce Hollandaise und neuen Kartoffeln
Weitere Hauptgerichte: Neuseeländische Lammhüfte Provencale / Zweierlei vom Hirsch: Keule mit Trauben-Schokoladensauce und Hirschragout in Preiselbeer-Pfeffersauce / Barbarie-Entenbrust mit Orangen-Rosmarinjus / Duett vom Lachs und Butterfisch auf Tomatenragout und Bärlauchschaum. Zu alle Hauptgereichten reichen wir buntes Marktgemüse, Butterspätzle, Kartoffelgratin,Reis und Pommes Dauphins.
Meine Frau flog natürlich auf die Ochsenbäckchen; leider waren sie zäh. Ich hatte mehr Glück; bei mir war nur die Hirschkeule zäh. Dafür waren die Lammhüfte, das Hirschragout und die Entenbrust vom Allerfeinsten; als Beilage wählte ich Butterspätzle und Klöße. Fast hätte ich es unterschlagen: ich gestehe hiermit, dass ich mich auch ein bisschen am Kindergericht vergriffen habe; es schmeckte fein, sogar mir als Opa..
Abschliessend gab es dann noch das reichlich verspätete Dessert.
Flambierte Ostereistorte / Gourmet-Eiskelch mit heissen Waldbeeren / Rhabarber-Kompott mit Vanillecrème im Glas / Windbeutel mit Eierlikörsahne und Kirschen / Dunkle Mousse au Chocolat mit Orangenzesten / Weißes Schokoladenparfait mit Kiwiragout / Himbeermousse mit Vanilleschaum im Glas / Mangosorbet mit Ananas und Minze / Pana Cotta mit Aprikosenmark / Käse vom Affineur Waltmann mit Weintrauben.
Meine Frau probierte die Mousse au Chocolat, das weiße Schokoladenparfait sowie Mangosorbet; zum Schluss musste sie noch die Dessertreste vom Teller unserer Tochter "entsorgen". Ich hatte, nachdem ich bei den Vorspeisen und auch den Hauptgerichten kräftig hingelangt hatte, lediglich noch Platz für zwei Portionen Mangosorbet. Bei unseren Desserts war es wie bei den Vorspeisen: alles ganz wunderbar; die Ausrutscher gab es nur bei den Hauptgerichten. Würde ich deshalb aber für "Essen und Trinken" nur dreieinhalb Sterne geben, trüge das der Gesamtsituation nicht Rechnung. Ich erspare mir also eine Abwertung wegen der Ochsenbäckchen sowie der Hirschkeule und vergebe gerechtfertigte vier Sterne.
Fazit: Unterm Strich fast alles gelungen und zu unserer vollsten Zufriedenheit; den "Hochwiesmühlen-Pfingst-Festtags-Schlemmerbrunch werden wir trotzdem sausen lassen.
P.S. Weil Ostern ist bekommt der Service trotz der Dessert-Verzögerung vier Sterne.
Die Unterschrift unter dem dritten "Fleisch-Foto" ist falsch: hierbei handelt es sich um Tranchen vom zähen Ochsenbäckchen.
Für EUR 38,50 pro Nase hatte Familie Jungfleisch in ihrer "Hochwiesmühle" am Ostersonntag wieder allerhand Speis und Trank vorbereitet. Von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr konnte der Gast sich so richtig den Bauch vollschlagen; im Preis waren wie immer Kaffee, Cappucino, Espresso und Softgetränke mit eingeschlossen. Vorweg sei gesagt, dass der Service diesmal doch etwas lahmte. Offensichtlich war bei wie immer voller Hütte ausgerechnet diesmal zu wenig Personal am Start und so wurden beispielsweise die beiden Dessertbüffets erst mit einer... mehr lesen
Hotel Hochwiesmühle
Hotel Hochwiesmühle€-€€€Restaurant, Hotel, Tagungshotel068268190Hochwiesmühle 50 - 54, 66450 Bexbach
4.0 stars -
"Diesmal lief beim Festtags-Schlemmerbrunch nicht nur küchenmässig nicht alles so ganz rund ............" simba47533Für EUR 38,50 pro Nase hatte Familie Jungfleisch in ihrer "Hochwiesmühle" am Ostersonntag wieder allerhand Speis und Trank vorbereitet. Von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr konnte der Gast sich so richtig den Bauch vollschlagen; im Preis waren wie immer Kaffee, Cappucino, Espresso und Softgetränke mit eingeschlossen. Vorweg sei gesagt, dass der Service diesmal doch etwas lahmte. Offensichtlich war bei wie immer voller Hütte ausgerechnet diesmal zu wenig Personal am Start und so wurden beispielsweise die beiden Dessertbüffets erst mit einer
Geschrieben am 15.04.2019 2019-04-15| Aktualisiert am
16.04.2019
Dürfte wohl dem hiesigen "Star of India" ohne große Schwierigkeiten den Rang ablaufen.
Im Angebot: 3 Suppen, 8 Appetizers, 7 x Brot, 4 Salate pus 3 Beilagen, 7 diverse Biryani, , 10 x Spezialitäten vom Huhn, 8 Spezialitäten vom Lamm, 5 x Ente (habe ich hierzulande auf Inder-Speisekarten noch nie gesichtet), 9 Tandoori-Gerichte, 4 x Meeresgetier und 12 x Vegetarisch. Preise von EUR 4,70 bis EUR 21,90, Lieferservice ab EUR 15,00 plus EUR 1,50 Fahrtkosten (?). Geöffnet täglich von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr und 17:30 Uhr bis 22:30 Uhr.
Test folgt!
Dürfte wohl dem hiesigen "Star of India" ohne große Schwierigkeiten den Rang ablaufen.
Im Angebot: 3 Suppen, 8 Appetizers, 7 x Brot, 4 Salate pus 3 Beilagen, 7 diverse Biryani, , 10 x Spezialitäten vom Huhn, 8 Spezialitäten vom Lamm, 5 x Ente (habe ich hierzulande auf Inder-Speisekarten noch nie gesichtet), 9 Tandoori-Gerichte, 4 x Meeresgetier und 12 x Vegetarisch. Preise von EUR 4,70 bis EUR 21,90, Lieferservice ab EUR 15,00 plus EUR 1,50 Fahrtkosten (?). Geöffnet täglich von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr und 17:30 Uhr bis 22:30 Uhr.
Test folgt!
Taj Tandoori Restaurant
Taj Tandoori Restaurant€-€€€Restaurant068191042990Dudweilerstraße 37, 66111 Saarbrücken
3.0 stars -
"Neuer Inder in Saarbrücken; ob er wohl so gut wie "unser" Homburger Inder ist ?" simba47533Dürfte wohl dem hiesigen "Star of India" ohne große Schwierigkeiten den Rang ablaufen.
Im Angebot: 3 Suppen, 8 Appetizers, 7 x Brot, 4 Salate pus 3 Beilagen, 7 diverse Biryani, , 10 x Spezialitäten vom Huhn, 8 Spezialitäten vom Lamm, 5 x Ente (habe ich hierzulande auf Inder-Speisekarten noch nie gesichtet), 9 Tandoori-Gerichte, 4 x Meeresgetier und 12 x Vegetarisch. Preise von EUR 4,70 bis EUR 21,90, Lieferservice ab EUR 15,00 plus EUR 1,50 Fahrtkosten (?). Geöffnet täglich von 11:30
Geschrieben am 23.03.2019 2019-03-23| Aktualisiert am
23.03.2019
Besucht am 23.03.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 29 EUR
Das Saarlouiser Kaufhaus Pieper, 1885 von Klempnermeister Ludwig Pieper und seiner Frau Johanna gegründet, wird nunmehr in der 4.Generation von Familie Pieper geführt und ist eines der größten familiengeführten Kaufhäuser in Deutschland. Stünde es nicht in der "heimlichen Hauptstadt" Saarlouis sondern bei uns in Saarbrücken würde ich als Kunde bei Karstadt oder im Kaufhof nicht mehr kaufen.. Pieper bietet nämlich in allen Bereichen weit bessere Qualität als die Vorgenannten und das zu vernünftigen Preisen. Sind wir in Saarlouis, und das war heute der Fall, geht es ohne einen Besuch bei Pieper selten ab und häufig landen wir dann irgendwann auch im 4.Obergeschoss sprich im Pieper Restaurant.
Ambiente: Während Pieper vom Warenangebot her in einer höheren Liga als die üblichen Verdächtigen spielt sitzt man im Pieper Restaurant genau so als ob es ein Karstadt- oder Kaufhof-Restaurant wäre. Bequem, lauschig oder schön geht anders; der Begriff "zweckmässig" trifft das Ambiente schon eher. Nicht mein Fall bzw. ebenso wenig wie die gregorianischen Gesänge, mit denen ich auf der Herrentoilette beschallt wurde,und mehr als zweieinhalb Sterne mag ich deshalb auch nicht geben.
Sauberkeit: Soweit wir gesehen haben und auch von vorausgegangenen Besuchen wissen ist zumindest der Gastraum sauber. Die Herrentoilette war dies heute absolut nicht; dazu kam dass der einzige im Raum vorhandene Handtuchspender seinem Namen nicht gerecht wurde: er spendete kein einziges Handtuch, nicht ums Verrecken. Zweieinhalb Sterne.
Service: Die Herrschaften im Service, die meisten davon ältere Semester und im Dienst am Gast ergraut, bringt nichts mehr aus der Ruhe, mag kommen was da will. Das soll jetzt nicht heissen, dass sie langsam wären; sie sind einfach abgeklärt und versehen ihren Dienst freundlich, gemessen, gründlich und mit Übersicht; wir fühlen uns jedesmal gut betreut. Bezahlen kann man seit einiger Zeit bei den Damen und dem einzigen Herrn im Team nicht mehr. Der Service nimmt Bestellungen auf, bringt das Bestellte und räumt ab. Beim Bringen werden am Tisch zwei Bons hinterlassen, einer listet die Speisen mit deren Preisen auf und der andere tut dies mit den Getränken. Bezahlt wird vor dem Verlassen des Restaurants unter Vorlage der beiden Bons an einer Zentralkasse. Für den Bereich Service vergebe ich drei Sterne.
Essen und Trinken: Neben den auf der Normalkarte gelisteten Gerichten werden von Montag bis einschliesslich Freitag zwei sogenannte Tagesgerichte angeboten, am Damstag dann nur eines (heute wäre das Lasagne gewesen, der Preis ist mir nicht mehr erinnerlich). Meine Frau trank eine Gerolsteiner Apfelschorle (0,2l EUR 2,20), ich hatte ein sehr gut eingeschenktes Karlsberg Urpils vom Fass (0,25l EUR 2,10).
Eigentlich benötigt meine Frau hier keine Speisekarte; bei etwa 80% unserer Besuche im Pieper, so auch heute, landet sie unweigerlich bei "Königin Pastete vom Kalb und Geflügel mit Pommes Frites und Salat" (EUR 12,50). Ich tat mich etwas schwerer beim Auswählen und bestellte schliesslich "Geschnetzeltes von der Leber mit Röstzwiebeln, frischen Champignons, Madeirasauce, Bandnudeln und Salat" (EUR 12,00).
Das Gericht meiner Frau war "wie immer" sprich in Ordnung. Dass bei Lebergeschnetzeltem die Leber so gut wie immer den Garpunkt überschreitet ist meiner Erfahrung nach normal; das passiert sogar in Küchen, die in einer weit höheren Liga als das "Pieper Restaurant"spielen, nicht eben selten. Das war auch heute verzeihlich; schmerzlich allerdings war, dass der Küche schlicht und ergreifend der Mut zum Würzen gefehlt hat, und der Sauce hätte ich mehr Madeira (ich habe absolut nichts davon geschmeckt) oder auch einen kräftigen Schuss Rotwein gewünscht. Hervorzuheben wären die Bandnudeln und die Röstzwiebeln; die kamen bei mir wirklich gut an. Wie der Beilagensalat geschmeckt hätte kann ich nicht sagen; ich liess ihn stehen. Für "Essen und Trinken" vergebe ich äusserst gut gemeinte drei Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: drei Sterne.
Das Saarlouiser Kaufhaus Pieper, 1885 von Klempnermeister Ludwig Pieper und seiner Frau Johanna gegründet, wird nunmehr in der 4.Generation von Familie Pieper geführt und ist eines der größten familiengeführten Kaufhäuser in Deutschland. Stünde es nicht in der "heimlichen Hauptstadt" Saarlouis sondern bei uns in Saarbrücken würde ich als Kunde bei Karstadt oder im Kaufhof nicht mehr kaufen.. Pieper bietet nämlich in allen Bereichen weit bessere Qualität als die Vorgenannten und das zu vernünftigen Preisen. Sind wir in Saarlouis, und das... mehr lesen
Pieper im Kaufhaus Pieper
Pieper im Kaufhaus Pieper€-€€€Restaurant068311750Großer Markt 14, 66740 Saarlouis
2.5 stars -
"Ein Besuch im "Pieper Restaurant" des Kaufhauses Pieper gehört quasi fast schon dazu ........." simba47533Das Saarlouiser Kaufhaus Pieper, 1885 von Klempnermeister Ludwig Pieper und seiner Frau Johanna gegründet, wird nunmehr in der 4.Generation von Familie Pieper geführt und ist eines der größten familiengeführten Kaufhäuser in Deutschland. Stünde es nicht in der "heimlichen Hauptstadt" Saarlouis sondern bei uns in Saarbrücken würde ich als Kunde bei Karstadt oder im Kaufhof nicht mehr kaufen.. Pieper bietet nämlich in allen Bereichen weit bessere Qualität als die Vorgenannten und das zu vernünftigen Preisen. Sind wir in Saarlouis, und das
Geschrieben am 22.02.2019 2019-02-22| Aktualisiert am
23.02.2019
1968 begann der heute 75jährige Pascuale Donato, der 1962 als Bauhelfer nach Deutschland gekommen war, 1963 im Ramsteiner "La Gondola" als Tellerwäscher angefangen und sich dort bis 1967 bis zum Oberkellner hochgearbeitet hatte, nach einem Jahr "Pizzeria Italia" in Landstuhl mit seinem eigenen "La Gondola" in der Saarbrücker Mainzer Strasse. 2004 erfolgte der Umzug nach Alt-Saarbrücken in die dortige Talstrasse, weil die Donatos ihre Gäste auch im Freien speisen lassen wollten und weil der neue Standort auch den Charme hatte, dass das Regierungsviertel in Reichweite einer normalen Mittagspause liegt. Pascuale als Hansdampf in allen Gassen kümmerte sich um so gut wie alles (Einkaufen, Pizzateig kneten, Kellnern). "Die Gondola ist seine erste Frau" behauptete seine Frau Immacolata, die allerdings in der Küche das Szepter schwang sprich das uneingeschränkte Sagen hatte, häufig. Nun schliesst das "La Gondola" bald. Derletzte Tag soll der 23.März sein, wie die Familie sagt. Sohn Vincenzo, von Haus aus Speditionskaufmann und seit vielen Jahren häufig mit im Service, mag das Restaurant leider nicht übernehmen.
Ich selbst habe hier die kalabresische Wurst-Spezialität N´duja kennen und schätzen gelernt, auch Pizzen und Pasta, egal ob mit oder ohne N´duja, waren immer sehr schmackhaft. Nach dem 23.März soll ein anderer Italiener mit eigenem Konzept übernehmen. Ganz sicher ist das aber noch nicht. Kann auch sein, dass die Donatos ihren Pachtvertrag erfüllen müssen und dann bis Mitte Juli an Ort und Stelle den Pizzateig kneten. Der Nachfolger, wer auch immer das dann sein wird, wird in jedem Fall längere Zeit im kulinarischen Schatten von Immacolata und Pascuale Donato stehen.
Chiao, Familie Donato, und einen schönen Ruhestand im Kreis eurer Kinder und Enkel!
1968 begann der heute 75jährige Pascuale Donato, der 1962 als Bauhelfer nach Deutschland gekommen war, 1963 im Ramsteiner "La Gondola" als Tellerwäscher angefangen und sich dort bis 1967 bis zum Oberkellner hochgearbeitet hatte, nach einem Jahr "Pizzeria Italia" in Landstuhl mit seinem eigenen "La Gondola" in der Saarbrücker Mainzer Strasse. 2004 erfolgte der Umzug nach Alt-Saarbrücken in die dortige Talstrasse, weil die Donatos ihre Gäste auch im Freien speisen lassen wollten und weil der neue Standort auch den Charme hatte,... mehr lesen
La Gondola
La Gondola€-€€€Restaurant0681-35830Mainzer Str. 6, 66111 Saarbrücken
4.0 stars -
"Pascuale und Immacolata Donato schliessen nach 51 Jahren ihr "La Gondola" in Saarbrücken" simba475331968 begann der heute 75jährige Pascuale Donato, der 1962 als Bauhelfer nach Deutschland gekommen war, 1963 im Ramsteiner "La Gondola" als Tellerwäscher angefangen und sich dort bis 1967 bis zum Oberkellner hochgearbeitet hatte, nach einem Jahr "Pizzeria Italia" in Landstuhl mit seinem eigenen "La Gondola" in der Saarbrücker Mainzer Strasse. 2004 erfolgte der Umzug nach Alt-Saarbrücken in die dortige Talstrasse, weil die Donatos ihre Gäste auch im Freien speisen lassen wollten und weil der neue Standort auch den Charme hatte,
Geschrieben am 01.01.2019 2019-01-01| Aktualisiert am
01.01.2019
Besucht am 31.12.2018Besuchszeit: Feier 5 Personen
Rechnungsbetrag: 182 EUR
Hatte ich mich beim Erstbesuch schon darüber gewundert, auf der Speisekarte unter "Vom Schwein" drei Varianten von Rumpsteak (Ai funghi e cippola, al pepe verde und ai ferri) zu finden, wunderten sich gestern meine Frau sowie Tochter und Sohn über ihr Hauptgericht "Rumpsteak aromatizzata al forno", das sich als geschmorter Rinderbraten entpuppte. Doch schön der Reihe nach.
Beim Erstbesuch vor zwei Wochen hatte es meiner Frau und mir im "Da Grifo" so gut gefallen, dass wir direkt einen Tisch für den Silvesterabend bestellt hatten. Galt es doch den letzten Abend des Jahres in froher Runde mit Tochter, Sohn und Schwiegersohn (der gestern auch noch Geburtstag hatte) zu begehen. Gerne hätte ich unserem Geburtstagskind ein goldenes Krönchen, wie es ein italienisches Geburtstagskind am Nachbartisch auf dem Haupte trug, übergestülpt, nur hatten wir leider keines dabei; schade. Wenigstens hatten wir neben seinem Geschenk eine sehr schöne langstielige Rose mit goldbesprühtem Blattwerk für ihn.
Familie Grifo präsentierte für die Weihnachtstage und für Silvester zur Entlastung der Küche eine besondere Speisekarte mit nur wenigen Gerichten aufgelegt; meine anhand der Normalkarte bereits im Vorfeld gefassten Wünsche nach Calamari fritti, Calamari alla griglia oder Gamberoni fritto konnte ich deshalb direkt zu Grabe tragen. Trotzdem gab es für alle etwas zu finden.
Getrunken haben wir Aperol Spritz (0,2l EUR 4,00), San Pellegrino (0,75l EUR 6,50), Bombino bianco - Grifo (0,25l EUR 4,00), Bitburger (0,4l EUR 3,50), alkoholfreies Pils (0,33l EUR 2,50), Malzbier (Preis nicht mehr erinnerlich) und Espresso (EUR 2,50). Ich, vom Fahrdienst befreit, hielt mich an den leckeren Bombino; unserem Schwiegersohn, der ohnehin nur sehr selten Alkohol trinkt, war er zu herb. Der Chardonnay A Taj (0,25l EUR 4,00), den er anschliessend bestellte, hat ihm mehr behagt. Auf der Rechnung fanden wir diesen Wein nicht, mein zweites Glas nicht und auch nicht die "Entschädigung" für die "Rumpsteaks" in Form von mehreren Gläsern Grappa und mehreren Gläsern Cremant.
Tochter und Schwiegersohn nahmen als Vorspeise "Antipasto all´ Italiano" (EUR 8,00). Sah lecker aus und schmeckte auch sehr gut. Auf ihren Tellern fanden sich Parmaschinken, Salami, Bresola, gemischter Käse und gegrilltes Gemüse. Unser Sohn verzichtete zugungsten von zwei Portionen Dessert (Tiramisù al caffé ai Marsala für EUR 5,00 pro Portion) auf eine Vorspeise und meine Frau pickte ein wenig von meiner Vorspeise ""Misto Mare" (EUR 10,00) . Als da waren gebackene Sardinen, panierte gratinierte Miesmuscheln, Shrimpcocktail und "Krankensalat" (so stand es auf der Karte) , der sich als pikant sauer eingelegte Pulpostücke (Tubenstreifen und Ärmchen) entpuppte. Wobei mir die gratinierten Miesmuscheln am besten gefielen.
Meine Frau und die beiden Kinder bestellten als Hauptgericht "Rumpsteak aromatizzata al forno" (EUR 19,00), unser Schwiegersohn wählte "Bacala stemperato" (EUR 16,00) und ich entschied mich für "Tagliatelle di Mare" (EUR 13,00). Wie bereits erwähnt gab es anstelle der eigentlich zu erwartenden Rumpsteaks dicke Scheiben vom Rinderbraten; so etwas läuft, was wir nicht wussten, offenbar in Sizilien unter dem Begriff "Rumpsteak". Ich durfte kosten; mir hat es geschmeckt, aber weder meine Frau noch die Kinder waren zufrieden. Dem Wirt blieb dies nicht verborgen; als Wiedergutmachung hätte er uns am liebsten mit dem bereits erwähnten Grappa und dem Cremant "aufs Haus" bis zur Halskrause abgefüllt. Ich als Nicht-Fahrer musste mich mehrmals opfern, winkte aber irgendwann auch ab; es wäre einfach zu viel geworden. Die anderen mussten auf ihre Führerscheine achten und hielten sich dementsprechend zurück. Der Bacalao sprich Stockfisch mit Gemüse schmeckte unserem Schwiegersohn sehr gut; das große Los hatte allerdings ich mit meinen Tagliatelle gezogen. Die Pasta absolut bißfest und dazu reichlich Schwertfisch, Garnelen und Tintenfisch; alles in einer blitzsauberen sprich geschmacklich einwandfreien Weißweinsoße.Dazu gab es wie auch zu den anderen Gerichten selbstgebackenes Weißbrot.
Als Dessert wählten Frau und Sohn das bereits erwähnte Tiramisù; sie waren zufrieden, mir schmeckte der Probebissen auch gut. Tochter und Schwiegersohn bestellten "Bignét con crema pasticcara" (EUR 6,00), ein windbeutelartiges Törtchen mit Vanille-Pudding als Füllung. Ein gelungenes Dessert. Kurz vor Mitternacht hätte es "aufs Haus" noch Cotechino (Schweinewurst mit Linsen; ein sizilianisches Silvestergericht, dessen Genuß Glück im neuen Jahr bringen soll) und Cremant geben. Wir verzichteten, da wir Tiere zuhause haben und vor Beginn der Knallerei bei ihnen sein wollten. Glück im neuen Jahr werden wir auch ohne die Schweinewurst haben und anstelle des uns entgangenen Cremant holte meine Frau daheim eine Flasche Champagner aus dem Kühlschrank. Und ich, das ganze Jahr über ein strikter Verweigerer von Sekt, Cremant oder Champagner, habe mitgetrunken. Für das Rumpsteak ziehe ich einen Stern ab; wäre es bei "Essen und Trinken" nur um meine beiden Speisen gegangen, hätte ich diesmal die volle Sternenzahl sprich fünf Sterne gegeben. So werden es vier.
Hatte ich mich beim Erstbesuch schon darüber gewundert, auf der Speisekarte unter "Vom Schwein" drei Varianten von Rumpsteak (Ai funghi e cippola, al pepe verde und ai ferri) zu finden, wunderten sich gestern meine Frau sowie Tochter und Sohn über ihr Hauptgericht "Rumpsteak aromatizzata al forno", das sich als geschmorter Rinderbraten entpuppte. Doch schön der Reihe nach.
Beim Erstbesuch vor zwei Wochen hatte es meiner Frau und mir im "Da Grifo" so gut gefallen, dass wir direkt einen Tisch für den... mehr lesen
Da Grifo Ristorante e Pizzeria
Da Grifo Ristorante e Pizzeria€-€€€Restaurant, Pizzeria068977963420Saarbrücker Strasse 210, 66125 Saarbrücken
4.0 stars -
"Sizilianisches Rumpsteak findet nicht überall Gefallen, jedenfalls nicht bei meiner Familie" simba47533Hatte ich mich beim Erstbesuch schon darüber gewundert, auf der Speisekarte unter "Vom Schwein" drei Varianten von Rumpsteak (Ai funghi e cippola, al pepe verde und ai ferri) zu finden, wunderten sich gestern meine Frau sowie Tochter und Sohn über ihr Hauptgericht "Rumpsteak aromatizzata al forno", das sich als geschmorter Rinderbraten entpuppte. Doch schön der Reihe nach.
Beim Erstbesuch vor zwei Wochen hatte es meiner Frau und mir im "Da Grifo" so gut gefallen, dass wir direkt einen Tisch für den
Geschrieben am 20.12.2018 2018-12-20| Aktualisiert am
01.10.2020
Besucht am 19.12.2018Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Rechnungsbetrag: 390 EUR
Dass es dabei ausgerechnet meine Frau traf war allerdings nicht so toll. Aber fangen wir doch am besten vorne an.
Einem mittlerweile schon traditionellen Brauch folgend trafen sich am gestrigen Abend die Mitglieder zweier in St. Ingbert beheimateter Bands mit ihren Damen zum Weihnachtsessen; gesundheitlich bedingt hatte es zuvor leider die ein und andere Absage gegeben. Hatten diese Essen in den vergangenen Jahren immer in Lokalen der gehobenen St.Ingberter Gastroszene stattgefunden so fanden wir uns diesmal im Saarbrücker "Gasthaus Hierl" ein. Quasi als Reverenz an mich und meine Frau, da wir beide bisher zu den Weihnachtsessen immer die "weiteste Anreise" gehabt hatten; diesmal für uns also eine Art Heimspiel, zumal das "Hierl" für uns fußläufig gut erreichbar ist.
Man hatte für uns einen langen Tisch im hinteren Gastraum reserviert, am zweiten langen Tisch dort hatte bereits eine Gruppe von Lehrerinnen, die den Beginn der Weihnachtsferien feierten, bester Stimmung waren und sich wohl auch schon das ein oder andere Glas Bölkstoff hinter die Binde gekippt hatten, Platz genommen. Recht laut waren sie. Um es zu präzisieren: "Se hann gekrisch wie die Jochgeier!" (will heißen: Sie haben geschrien wie die Jochgeier, eine wohl penetrant laute Vogel-Spezies) . Aber egal, wir fühlten uns neben dieser geselligen Runde durchaus wohl, bei Rockmusik gibt es ja akustisch durchaus was auf die Ohren, wir sind von daher Lautstärke gewohnt und besonders leise ging es bei uns am Tisch schließlich auch nicht zu. Im größeren vorderen Gastraum war kein Tisch mehr frei; die ganze Hütte brummte.
Ambiente: hier hat sich nichts geändert außer dass einige Tische reservierungsbedingt hatten umgestellt werden müssen. Bestimmt hat es hier seit Wochen an jedem Abend Weihnachtsessen von Nachbarschaften, Clubs und kleinen Vereinen gegeben; sicher waren wir nicht die letzten "Weihnachtsesser" vor Heiligabend. Drei Sterne.
Sauberkeit: wie gehabt, fünf Sterne.
Service: Gestern waren hier im Service zwei etwas ältere und im Dienst am Gast wirklich "gestählte" sprich geübte Damen am Start. Trotz vollem Haus wurden die Bestellungen zügig aufgenommen, die ersten Getränke kamen schnell und auch die bestellten Speisen ließen nicht zu lange auf sich warten. Routiniert arbeiteten die Damen ihr Pensum ab: erst das "Vorderhaus", dann die Lehrerinnen, dann wir. Wobei es bei uns ein kleines Problem gab: einer der Mitmusiker musste zwischen Vorspeise und seinem Hauptgang eben schnell mal nach St.Ingbert fahren, um dort bei einem Sportverein eine kleine Einlage als Nikolaus zu geben; sein Equipment lag im Auto bereit. Erste Reaktion der Servicemaiden: "Dann müssen wir den ganzen Tisch hauptgangmäßig für eine Dreiviertelstunde blockieren, denn die Hauptgerichte gehen alle zusammen raus." Unserem geballten Charme war es schließlich zu verdanken, dass der Service mit dem Koch verhandelte; Resultat: unsere Hauptgerichte wurden nicht blockiert, kamen also ganz normal, und der Teller vom Nikolaus sprich sein Gericht wurde erst in Angriff genommen als er ohne Kostüm und Rauschebart (außer seinem eigenen Ziegenbärtchen) wieder bei uns am Tisch saß. Auch deshalb für den Service verdiente vier Sterne.
Essen und Trinken: Meine Frau trank vorneweg den üblichen Averna (EUR 4,00) und zum Essen Mineralwasser (0,2l EUR 4,40) sowie ein Glas Chardonnay (0,2l EUR 5,80). Das Wasser schien nicht nur mir etwas überpreist und der Chardonnay war zwar nicht richtig schlecht, sein Geld allerdings auch nicht wirklich wert. Ich hatte den Abend über drei Franziskaner Weizen (je 0,5l EUR 4,20) in üblicher guter Qualität. Am Tisch wurde außerdem Rotwein, Mineralwasser, alkoholhaltiges bzw. alkoholfreies Weizen sowie Pils getrunken. Einzelheiten zu diesen Getränken wie auch Preise hierfür habe ich mir nicht gemerkt.
Meine Frau bestellte als Vorspeise "Vitello Tonnato" (EUR 11,50). Ich verzichtete auf eine Vorspeise; eine kluge Entscheidung, denn mein Hauptgericht war schon so "auskömmlich" dass ich Mühe hatte es zu bewältigen. Weitere Vorspeisen am Tisch waren "Marseiller Fischsuppe" (EUR 10,50) und "Froschschenkel Provencale mit Knoblauch, Schalotten, Petersilie und Kräutern" (EUR 8,50; als Hauptgericht hätte es EUR 16,50 gekostet). Hauptgericht für meine Frau war "Kalbsbäckchen und Kalbsnierchen mit Kroketten und Salatteller" (EUR 22,50). Ich wählte die "Trilogie vom Wild mit Preiselbeerbirne, Spätzle und Salatteller" (EUR 29,50). Weitere Bestellungen am Tisch waren "Cordon Bleu gefüllt mit Münsterkäse und Schinken" (EUR 16,50), "Duett von Rinderfilet und Gambas in Pfeffer- und Hummersoße mit Tagliatelle und Salatteller" (EUR 26,50), "Fischteller (Dorade, Steinbutt, Zander) in Safransoße mit Blattspinat, Tagliatelle und Salatteller " (EUR 20,50) und "Rinderfilet mit Tagliatelle und Salatteller" (hier weiß ich den Preis nicht mehr).
Die Mitspeisenden waren mit ihren Gerichte ausnahmslos sehr zufrieden, es gab keinerlei Klagen, stattdessen viel Lob. Meine Frau, ich hatte es eingangs bereits erwähnt, war mit ihrer Wahl allerdings nicht so richtig zufrieden. Das "Vitello Tonnato" fiel bei ihr komplett durch; schlechte Fleischqualität, schlechte Soße. Ich bekam wie immer einen Probebissen; geschmeckt hat es mir auch nicht. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass mir dieses Gericht als solches schon nicht schmeckt; es steht seit eh und je auf meiner "don´t do it"-Liste und ich würde es mir niemals bestellen. Besser weg kam das Hauptgericht meiner Frau bei ihr ; die Bäckchen und die Nierchen waren wirklich gut, der Salatteller und die Kroketten passten. Nur die Soße zu den Bäckchen und Nierchen war ihr etwas zu süßlich, ansonsten Daumen hoch.
Meine Trilogie vom Wild war wie erwartet sehr gut; Wild habe ich im "Hierl" immer schon gerne gegessen, das hat der Koch und Wirt wirklich gut drauf. Ich hatte Tranchen vom Reh, vom Hirsch und vom Feldhasen (insgesamt wirklich ordentlich viel Fleisch), dazu zugekaufte Spätzle, Pfifferlinge, Maronen und die Preiselbeerbirne. Alle sehr stimmig und in Kombination wirklich gut zueinander passend. Ein winziges bisschen Gejammer ganz am Rande: was das Reh (es war fast schon "bleu"/rare) zu wenig an Garzeit gehabt hatte hatte der Hirsch ("a point" sprich medium mit bereits leichter Tendenz zu "bien cuit"/well-done) zu viel. Dafür war der Feldhasenrücken optimal gegart. Für die Vorspeise meiner Frau ziehe ich einen halben Stern an; es verbleiben aber immer noch vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: insgesamt stimmig mit ganz leichten preislichen Ausreißern nach oben; vier Sterne.
Fazit: Wenn man bedenkt, in welch winziger Küche der Koch der Koch/Wirt arbeitet und dass der Laden gestern wirklich brechend voll war, bin ich durchaus geneigt über die versemmelte Vorspeise hinwegzusehen. "Hierl" war, ist und bleibt für uns eine gute Adresse. Wir kommen gerne wieder.
Dass es dabei ausgerechnet meine Frau traf war allerdings nicht so toll. Aber fangen wir doch am besten vorne an.
Einem mittlerweile schon traditionellen Brauch folgend trafen sich am gestrigen Abend die Mitglieder zweier in St. Ingbert beheimateter Bands mit ihren Damen zum Weihnachtsessen; gesundheitlich bedingt hatte es zuvor leider die ein und andere Absage gegeben. Hatten diese Essen in den vergangenen Jahren immer in Lokalen der gehobenen St.Ingberter Gastroszene stattgefunden so fanden wir uns diesmal im Saarbrücker "Gasthaus Hierl" ein.... mehr lesen
4.0 stars -
"In der Hektik des Vorweihnachtsgeschäftes kann auch im "Hierl" küchenmässig mal was gründlich danebengehen ........." simba47533Dass es dabei ausgerechnet meine Frau traf war allerdings nicht so toll. Aber fangen wir doch am besten vorne an.
Einem mittlerweile schon traditionellen Brauch folgend trafen sich am gestrigen Abend die Mitglieder zweier in St. Ingbert beheimateter Bands mit ihren Damen zum Weihnachtsessen; gesundheitlich bedingt hatte es zuvor leider die ein und andere Absage gegeben. Hatten diese Essen in den vergangenen Jahren immer in Lokalen der gehobenen St.Ingberter Gastroszene stattgefunden so fanden wir uns diesmal im Saarbrücker "Gasthaus Hierl" ein.
Geschrieben am 14.12.2018 2018-12-14| Aktualisiert am
14.12.2018
Besucht am 14.12.2018
Heute waren wir auf dem Weihnachtsmarkt in Sankt Wendel; wie üblich wollten wir den Marktbesuch mit einem Mittagessen im "Zum Ochsen" krönen. Leider standen wir einmal mehr vor verschlossener Tür und im Fenster hing das uns mittlerweile schon vertraute handgefrickelte Schild "WEGEN KRANKHEIT GESCHLOSSEN". So langsam drängt sich mir ein ganz bestimmter Verdacht auf, dass man nämlich auf das stressige Vorweihnachtsgeschäft entweder nicht mehr angewiesen ist oder es sich nicht mehr antun will. Da wäre die "Krankheit" ein guter Vorwand, den Laden während des Weihnachtsmarktes einfach geschlossen zu halten. Passiert das alljährlich bekommt das Ganze doch ein gewisses Geschmäckle, also küchentechnisch einen Hautgout. Dies vor allem wenn pünktlich zum 17.12. eine Art Wunderheilung eintreten sollte und der "Ochsen" wieder seine Pforte öffnet.
Heute waren wir auf dem Weihnachtsmarkt in Sankt Wendel; wie üblich wollten wir den Marktbesuch mit einem Mittagessen im "Zum Ochsen" krönen. Leider standen wir einmal mehr vor verschlossener Tür und im Fenster hing das uns mittlerweile schon vertraute handgefrickelte Schild "WEGEN KRANKHEIT GESCHLOSSEN". So langsam drängt sich mir ein ganz bestimmter Verdacht auf, dass man nämlich auf das stressige Vorweihnachtsgeschäft entweder nicht mehr angewiesen ist oder es sich nicht mehr antun will. Da wäre die "Krankheit" ein guter Vorwand, den Laden während des Weihnachtsmarktes einfach geschlossen zu halten. Passiert das alljährlich bekommt das Ganze doch ein gewisses Geschmäckle, also küchentechnisch einen Hautgout. Dies vor allem wenn pünktlich zum 17.12. eine Art Wunderheilung eintreten sollte und der "Ochsen" wieder seine Pforte öffnet.
Zum Ochsen
Zum Ochsen€-€€€Restaurant068517525Balduinstr. 40, 66606 Sankt Wendel
0.5 stars -
"Scheinbar wird die Küchenbrigade in der Vorweihnachtszeit regelmässig krank!" simba47533Heute waren wir auf dem Weihnachtsmarkt in Sankt Wendel; wie üblich wollten wir den Marktbesuch mit einem Mittagessen im "Zum Ochsen" krönen. Leider standen wir einmal mehr vor verschlossener Tür und im Fenster hing das uns mittlerweile schon vertraute handgefrickelte Schild "WEGEN KRANKHEIT GESCHLOSSEN". So langsam drängt sich mir ein ganz bestimmter Verdacht auf, dass man nämlich auf das stressige Vorweihnachtsgeschäft entweder nicht mehr angewiesen ist oder es sich nicht mehr antun will. Da wäre die "Krankheit" ein guter Vorwand,
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Ambiente: "Das Brockenhaus" wirbt mit bis zu 250 Sitzplätzen im Hauptraum, dazu Platz für bis zu 30 Personen im Konferenzraum, einem Kellerraum mit Platz für max. 60 Personen und einer Terrasse, die allerdings an einer vielbefahrenen Strasse gelegen. Das muss man dann allerdings mögen; wir mögen es nicht. Das Thema "draussen sitzen" hätte sich aber ohnehin nicht gestellt, denn der Himmel hatte auch heute wohl ganztägig und großzügig seine Schleusen geöffnet. Wir sassen mit wenigen andere Gästen im Hauptraum; richtig groß mit hoher Decke. Altdeutsch urig meets Reklameschilderwald aus den "Nebulä" sprich Neue Bundesländer; man wird sich erinnern. Viererlei Bestuhlung, an einem Siebenertisch auch ein Sofa mit üppiger Polsterung; insgesamt nicht ungemütlich. Die Hintergrundmusik begann mit leisem Pianogeplätscher (Barjazz) , um nach und nach kräftigem New Wave Platz zu machen; hier wäre weniger durchaus mehr gewesen. Die "Hintergrundmucke" drückt meine Bewertung für das Ambiente von drei Sternen auf deren zwei herunter.
Sauberkeit: alles picobello, auch die Naßräume: fünf Sterne (damit der geschätzte GG-Kollege hbeermann an der vergebenen Sternenzahl nichts moniert).
Service: wurde unaufdringlich und akkurat von einer jungen Dame mit ausländischerm Zungenschlag versehen. Bei voller Hütte braucht sie entweder Assistenz oder Rollschuhe; die gerade mal drei besetzten Tische brachten sie dagegen weder in Verlegenheit noch ins Schwitzen. Vier Sterne.
Essen und Trinken: Die "Aktuelle Mittagskarte der Woche (6.05. - 11.05.) wurde uns nicht präsentiert, da sie an Wochenenden und Feiertagen nicht gilt. Nun gut, heute war der 11.05. und gleichzeitig Wochenende; das verstehe wer will, so ganz logisch ist es jedenfalls nicht.
Meine Frau (heute Fahrdienst) trank eine Fanta (0,2l EUR 2,00), ich bevorzugte ein Glas Soave (0,2l EUR 4,00). Ein ordentlicher Trinkwein, nicht mehr und nicht weniger.
Sie bestellte eine "Gemüselasagne" für EUR 9,50, ich nahm "Calamares alla Griglia (Brockenhaus)mit Spaghetti" für EUR 14,90. Zuvor gab es als Küchengruß drei Tranchen Pizza ohne Belag mit eingelegten grünen Oliven. Der Pizzateig war sehr gut; die Vermutung, dass auch die Pizzen hier lecker sind, liegt daher nahe. Die eingelegten Oliven waren geschmacklich einwandfrei. Was mir überhaupt nicht gefallen hat war unser Besteck; die Messer wären vielleicht noch durchgegangen, die Gabeln allerdings nicht. Natürlich erwartet man in einem Restaurant wie dem "Brockenhaus" weder Damasttischwäsche noch edles Tafelsilber, aber Gabeln von solch unterirdischer Qualität habe ich noch nicht einmal in Stehimbissen oder gammeligen Betriebskantinen je gesichtet. Sie haben uns beiden ziemlich den Appetit verdorben.
Die Gemüselasagne war nach Ansicht meiner Frau TK-Ware, die hier in der Küche aufgepeppt worden war. Ihr Urteil:"Sie hat trotzdem geschmeckt", später revidiert in "Man konnte sie essen". Ich hatte mit meinen Calamares mehr Glück; sie, sechs ganze Tuben sowie die entsprechenden Ärmchen, hatten keine vom Grillen verbrannte Stellen, waren sehr zart und schwammen nicht (wie es ansonsten häufiger anzutreffen ist) in Öl. Die Pasta war noch bissfest; so soll es für mich sein. Allerdings war das Gericht insgesamt ziemlich "unterwürzt"; mit Pfeffer und Salz konnte ich da abhelfen, hätte es allerdings begrüßt wenn auf dem Tisch Pfeffer- und Salzmühle anstelle der für mich immer etwas ärgerlichen Streuer gestanden hätten. Den Beilagensalat zu den Calamares hat meine Frau mit Vergnügen verzehrt. Die Calamares bewerte ich mit vier Sternen, die Gemüselasagne mit zweielnhalb; für die scheusslichen Gabeln ziehe ich allerdings eineinhalb Sterne ab. Verbleiben unter Strich zweieinhalb Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: in Ordnung, vier Sterne.
Fazit: Meine Frau:"Hier muss ich die nächsten zwanzig Jahre nicht wieder hin." Mein Fazit: "Falls aber doch bringe ich von zuhause eigenes Besteck mit".