Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 516916x gelesen 9222x "Hilfreich" 7909x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 12.11.2020 2020-11-12| Aktualisiert am
13.11.2020
Die "Undine", zu deren Freunden wir uns zählen und über die ich hier auch schon mehrfach berichtet habe (zuletzt im Januar) , ist mit einigen Tagen Verspätung ins "Essen to go"-Geschäft eingestiegen, aber seit dem 6.November bietet auch sie Außer-Haus-Gerichte "vakuumverpackt und schockgefrostet, einfache Zubereitung im Wasserbad" unter dem Slogan "Ihr Stück Undine - jetzt mit Einführungsrabatt von 10%" an.
Hier ein Auszug aus der "Corona-Karte":
Winterwurzelsuppe mit Kräuter-Croûtons als Crêmesuppe von Sellerie, Karotte und Petersilienwurzel mit Curcuma und Rahm (EUR 7,00)
Hausgemachte Kräuter-Semmelknödel gefüllt mit würzigem Bergkäse auf Ragout von Bio-Pilzen mit Rote Zwiebel-Marmelade (EUR 15,00)
Geschnetzeltes vom Gran Parino Schweinefilet in Pfefferrahmsauce mit hausgemachte Gnocchi und glasierten Vanille-Karotten (EUR 17,50)
Geschmorte Gänsekeule mit Kartoffelklößen und Apfel-Rotkohl mit Zimtnote (EUR 18,50)
Geschmortes Rinderbäckchen in Schalotten-Portweinsauce mit Lorbeer-Kartoffeln und Ofen-Gemüse (EUR 23,00)
Mediterraner Fischeintopf (Edelfische, Garnele und Gemüse mit Kräuter-Croûtons, Sauce Rouille und Parmesan (EUR 18,00)
Wir drücken der "Undine" die Daumen, dass sie auch diesen zweiten Gastro-Lockdown, mit dem neuesten Erhebungen nach 67% der saarländischen Bevölkerung nicht einverstanden sind, möglichst wenig gerupft übersteht; sie mit ihrem Restaurant und Biergarten zählt zu den Gastronomiebetrieben, die wir auch in Zukunft gerne weiter besuchen möchten.
P.S. Den Preis für die Semmelknödel (wahrscheinlich sind es drei) halte ich für etwas übertrieben, die anderen Preise sind für mich in Ordnung.
Die "Undine", zu deren Freunden wir uns zählen und über die ich hier auch schon mehrfach berichtet habe (zuletzt im Januar) , ist mit einigen Tagen Verspätung ins "Essen to go"-Geschäft eingestiegen, aber seit dem 6.November bietet auch sie Außer-Haus-Gerichte "vakuumverpackt und schockgefrostet, einfache Zubereitung im Wasserbad" unter dem Slogan "Ihr Stück Undine - jetzt mit Einführungsrabatt von 10%" an.
Hier ein Auszug aus der "Corona-Karte":
Winterwurzelsuppe mit Kräuter-Croûtons als Crêmesuppe von Sellerie, Karotte und Petersilienwurzel mit Curcuma und Rahm (EUR 7,00)
Hausgemachte... mehr lesen
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"Die "Undine", zu deren Freunden wir..." simba47533Die "Undine", zu deren Freunden wir uns zählen und über die ich hier auch schon mehrfach berichtet habe (zuletzt im Januar) , ist mit einigen Tagen Verspätung ins "Essen to go"-Geschäft eingestiegen, aber seit dem 6.November bietet auch sie Außer-Haus-Gerichte "vakuumverpackt und schockgefrostet, einfache Zubereitung im Wasserbad" unter dem Slogan "Ihr Stück Undine - jetzt mit Einführungsrabatt von 10%" an.
Hier ein Auszug aus der "Corona-Karte":
Winterwurzelsuppe mit Kräuter-Croûtons als Crêmesuppe von Sellerie, Karotte und Petersilienwurzel mit Curcuma und Rahm (EUR 7,00)
Hausgemachte
Geschrieben am 09.11.2020 2020-11-09| Aktualisiert am
09.11.2020
Normalerweise hätte es in den letzten Monaten des Jahres bei Günther und Katharina Ressmann nach dem Motto "same procedure as every year" auch diesmal wieder Gänse-Essen und Themen-Wochen, Weihnachtsfeiern und andere Feste gegeben. Auch waren von Mitte Oktober bis Ende November wie immer die Österreichischen Wochen (Herr Ressmann ist mit Leib und Seele Tiroler, lebt allerdings seit Jahrzehnten im Saarland und betreibt dort seit 35 Jahren mit viel Erfolg die "Ressmann´s Residence") geplant. Sie waren gut angelaufen, hatten aber mit dem bundesweiten Gastronomie-Lockdown am 2.November "dank" Corona ein jähes Ende gefunden. Das Kühlhaus gut gefüllt, alles mit großem Aufwand vorbereitet; die Situation ganz genau so wie schon beim ersten Lockdown Mitte März. Auch damals war die Parole der Familie Ressmann: "Wir machen weiter und bieten einen Abhol-Service an!". Dieser wurde im Frühjahr gut angenommen und als am 18.Mai der Lockdown aufgehoben war, lief der Normalbetrieb sprich das Bewirten von Gästen in der Residence schnell wieder an. Auch jetzt, von Corona bzw. derv Bundesregierung erneut vor vollendete Tatsachen gestellt, wiederholen die Ressmanns ihren kulinarischen Außer-Haus-Service wieder mit einer wöchentlich wechselnden Karte und an den Sonntagen einem Drei-Gang-Menü. So gab es zuletzt beispielsweise geschmortes Iberico-Schweinebäckchen mit Barolosoße, Kartoffel-Karotten-Stampf und Spitzkohl, hausgemachte Bio-Tagliatelle, Bliesgau-Pesto mit Parmesan sowie Zweierlei vom hausgebeizten Wildlachs und Terrine mit Senf-Dill-Sauce, pochiertem Wachtel-Ei, Kaviar und Feldsalat mit pikantem Dressing. Hochwertige Produkte vorwiegend aus der Region sorgsam zubereitet. Die Gerichte müssen lediglich im Backofen kurz heiß gemacht oder wie Pasta kurz sprich fünf Minuten gekocht werden.
Beispiele aus der Abholkarte für die 46.KW.:
Vorspeisen: "Neptun-Variationen" (Wildlachsterrine, Sahnekren, asiatische Salzwassergarnele, Balik-Fjord-Lachs mit Orangen-Whisky mariniert, Calamari-Salat, Senf-Dill-Sauce, Wachtelei mit Caviar ; EUR 25,00)
18 Monate luftgetrockneter Schinken Coppa di Parma mit Honigmelonewürfeln, Grappa-Trauben und Oliven (EUR15,00)
Hauptgerichte: Ragout vom heimischen Bliesgau-Reh mit Walnußspätzle,Preiselbeeren, Portweinmaronen und Rosenkohl (EUR 19,50)
Rahmschwammerl mit 3 Semmelknödeln und Petersilie (EUR 15,00)
Gebratenes Filet vom Kabeljaurücken mit Safran-Kartoffeln, Peperonata und Rieslingsauce (EUR 21,00)
Filet vom Weideochsen im Salzbrotteig (2 Tage Vorbestellzeit) fix und fertig für den Backofen vorbereitet incl. kinderleichter Anleitung, mit Kartoffelgratin, getrüffelten Rahmschwammerln und kleinem Gemüse; ab 2 Personen für EUR 35,00 p.P.
Barbarieente im Ganzen (2 Tage Vorbestellzeit) für 2 Personen, fix und fertig für den Backofen incl. kinderleichter Anleitung, mit Schneebällchen, Feigenrotkohl, glasierten Portweinmaronen und Aachener Printenjus; EUR 59,00
Dessert: 3 Stück Salzburger Marillenknödel mit Zimtbröseln und Bourbon-Vanillesauce EUR 10,50
Mojito-Passionsfrucht-Törtchen (Gateau) EUR 8,00
Informationen zu den jeweiligen Angeboten finden sich auf der Homepage des Unternehmens (www.ressmanns-residence.de .
Normalerweise hätte es in den letzten Monaten des Jahres bei Günther und Katharina Ressmann nach dem Motto "same procedure as every year" auch diesmal wieder Gänse-Essen und Themen-Wochen, Weihnachtsfeiern und andere Feste gegeben. Auch waren von Mitte Oktober bis Ende November wie immer die Österreichischen Wochen (Herr Ressmann ist mit Leib und Seele Tiroler, lebt allerdings seit Jahrzehnten im Saarland und betreibt dort seit 35 Jahren mit viel Erfolg die "Ressmann´s Residence") geplant. Sie waren gut angelaufen, hatten aber mit... mehr lesen
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"Mit Lachs und Wachtelei gegen den Lockdown ......." simba47533Normalerweise hätte es in den letzten Monaten des Jahres bei Günther und Katharina Ressmann nach dem Motto "same procedure as every year" auch diesmal wieder Gänse-Essen und Themen-Wochen, Weihnachtsfeiern und andere Feste gegeben. Auch waren von Mitte Oktober bis Ende November wie immer die Österreichischen Wochen (Herr Ressmann ist mit Leib und Seele Tiroler, lebt allerdings seit Jahrzehnten im Saarland und betreibt dort seit 35 Jahren mit viel Erfolg die "Ressmann´s Residence") geplant. Sie waren gut angelaufen, hatten aber mit
Geschrieben am 17.10.2020 2020-10-17| Aktualisiert am
18.10.2020
Über 40 Jahre hat es dank Jochem Franken in seiner weit über die Grenzen von Riegelsberg hinaus bekannten "Kneipe" Live-Musik gegeben. Seit vielen Jahren gehört auch Samira Kraft zu seinem Team. Sie stammt aus einer Musiker-Familie und will den Geist von "Jochems Kneipe", die es von nun an nur noch ohne Jochem, stattdessen unter ihrer Leitung gibt, erhalten. Der 65-jährige, der über Jahrzehnte nicht nur die Riegelsberger Kneipenszene sondern auch das musikalische Geschehen in der Region geprägt hat, hatte erst kürzlich das Szepter an die 36-jährige Samira übergeben.
Über 1000 Konzerte hat "Jochems Kneipe" in den eigenen kleinen Räumen veranstaltet. Illustre Gäste wie Tony Sheridan ("Der fünfte Beatle"), Peter Wyoming Bender oder Wishbone Ash, sie alle und darüber hinaus viele regionale Bands standen bei Jochem auf der Bühne. Die Corona-Pandemie hatte seine Kneipe nicht verschont; die Schließung kam wie bei allen saarländischen Gastros Mitte März. Null Umsatz, zuweilen stand die Fortführung der "Kneipe" auf der Kippe. Bis dann ab dem 18.05. die Lockerungen einsetzten und das Geschäft langsam wieder anlaufen konnte. Damals stand Jochems Entschluss, den Laden zu übergeben, mehr oder weniger fest. "Einmal muss Schluss sein", so Jochem Franken.
"Es war schon immer mein Wunsch, selbständig ein Lokal zu führen", sagt Samira Kraft, die als Vertriebskauffrau in der Saarlandhalle und der Congresshalle gearbeitet und schon als 17-jährige Schülerin bei Jochem gejobbt hat. Ihr Vater war der in der Region bekannte Sänger und Begleiter vieler Rockmusiker (z.B. Frank Zappa, Scorpions) Peter Hell. Mutter Marion führte jahrelang in Riegelsberg ein Lokal und arbeitet nebenbei noch heute in "Jochems Kneipe".
"Mein Plan ist es, das Konzept von Jochem weiterzuentwickeln mit Konzerten und kulturellen Veranstaltungen" sagt Samira Kraft. Wobei ihr natürlich Jochem Frankens weitverzweigte Kontakte zur regionalen und überregionalen Musiker-Szene mit Sicherheit helfen dürften. Der Bedarf an guter Musik müsse gedeckt werden, das sei ihr Credo.
Über 40 Jahre hat es dank Jochem Franken in seiner weit über die Grenzen von Riegelsberg hinaus bekannten "Kneipe" Live-Musik gegeben. Seit vielen Jahren gehört auch Samira Kraft zu seinem Team. Sie stammt aus einer Musiker-Familie und will den Geist von "Jochems Kneipe", die es von nun an nur noch ohne Jochem, stattdessen unter ihrer Leitung gibt, erhalten. Der 65-jährige, der über Jahrzehnte nicht nur die Riegelsberger Kneipenszene sondern auch das musikalische Geschehen in der Region geprägt hat, hatte erst... mehr lesen
Jochems Kneipe
Jochems Kneipe€-€€€Kneipe, Eventlocation015154191379Saarbrücker Straße 238a, 66292 Riegelsberg
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"Nach über 40 Jahren "Jochems Kneipe" künftig ohne Jochem Franken: Eine Ära geht zu Ende ............." simba47533Über 40 Jahre hat es dank Jochem Franken in seiner weit über die Grenzen von Riegelsberg hinaus bekannten "Kneipe" Live-Musik gegeben. Seit vielen Jahren gehört auch Samira Kraft zu seinem Team. Sie stammt aus einer Musiker-Familie und will den Geist von "Jochems Kneipe", die es von nun an nur noch ohne Jochem, stattdessen unter ihrer Leitung gibt, erhalten. Der 65-jährige, der über Jahrzehnte nicht nur die Riegelsberger Kneipenszene sondern auch das musikalische Geschehen in der Region geprägt hat, hatte erst
Geschrieben am 04.10.2020 2020-10-04| Aktualisiert am
06.10.2020
Besucht am 03.10.20202 Personen
Rechnungsbetrag: 27 EUR
Üblicherweise bin ich, ganz im Gegensatz zu meiner Frau, unserer Tochter und unserem Schwiegersohn, dem "Linslerhof" nicht unbedingt zugetan; vor allem den sterilen und weitgehend baumlosen Biergarten mag ich überhaupt nicht. Da könnte ioch auch gleich in irgendeinem Hinterhof sitzen; ich habe mich darüber bei GG auch schon entsprechend ausgelassen. Biergartenwetter war an dem heutigen ausnahmsweise wenigstens teilweise sonnigen Nachmittag aufgrund der herrschenden Temperaturen ohnehin nicht, aber im "Linslerhof" kann man in diversen Gasträumen von sehr unterschiedlicher Größe sitzen. Also machten wir uns auf den Weg dorthin.
Der "Linslerhof", von jeher im Besitz der Familie von Boch (Villeroy & Boch), beherbergt nicht nur das ****-Sterne- Romantik-Hotel gleichen Namens (seit Jahren unter den TOP 250 bei "Die besten Tagungshotels Deutschlands", 2019 sogar auf Platz 2) , sondern ist auch ansonsten sehr breit aufgestellt: Jagdschule "Jagen und Lernen JL GmbH", Falknerei, Schießstand, große Stallungen mit Einstellmöglichkeiten auch für Gastpferde, Reithalle, 2 Außenreitplätze, Reitschule, Oldtimer-Park mit Mietmöglichkeiten der Fahrzeuge und und und ..... Coronabedingt sind derzeit im Hotel der Wellness- und der Fitnessbereich nicht nutzbar, ansonsten läuft der Betrieb mit den üblichen Corona- bedingten Einschränkungen .Diverse von der Familie von Boch organisierte Veranstaltungen, so unter anderem die ADAC-Oldtimertage, wurden abgesagt; wie es um künftige größere Outdoor-Termine bestellt sein wird steht noch in den Sternen. Indoor-Veranstaltungen gibt es (siehe alles unter www.linslerhof.de).
Ambiente: In den Räumen, die wir im Lauf der Zeit gesehen haben, geht es rustikal zu; helle Räume, viel helles Mobiliar, hölzerne Stützbalken, Holzdecken und Holzböden. Uns stört das nicht weiter, dafür kann ich gute dreieinhalb Sterne vergeben.
Sauberkeit: Der Raum, in dem wir uns befanden (es war übrigens nicht die St.Antoniusstube sondern die Georgsstube, aber dafür mache ich doch hier kein neues Fass auf), war sehr sauber, ebenso die von mir besuchte Herrentoilette. Was mich dort allerdings sehr gestört hat, war der Umstand, dass die letzte Eintragung auf dem Toiletten-Putzplan vom 29.09. (7:00 Uhr) stammte. Seither nicht mehr durchgewischt? Wie kann das angehen? Watt nu? Ganz einfach; ich bewerte den Bereich "Sauberkeit" nicht.
Service: Als wir kamen waren wir zunächst die einzigen Gäste in dem doch recht großen Raum. Es folgten in zeitlichem Abstand einmal Oma mit Enkelin, ein Ehepaar und ein weiteres Paar mit Hund. Einige Tische waren noch nicht eingedeckt, einer davon wurde uns zugewiesen. Im Einsatz waren drei maskenbewehrte junge Damen, alle im Dienst am Gast geschult, kompetent und freundlich. Zunächst auch aufmerksam, wobei diese Aufmerksamkeit doch merklich nachließ, sobald der jeweilige Gast seine bestellten Speisen und Getränke vor sich auf dem Tisch stehen hatte. Dann waren die drei Grazien doch ziemlich abgetaucht; nicht ganz einfach, den Bezahlvorgang einzuleiten. Dafür gerade mal noch so eben sehr gut gemeinte drei Sterne.
Essen und Trinken: Für eine Gastronomie wie den "Linslerhof", der doch einen ziemlichen Statusanspruch erhebt, erwarte ich eigentlich ein größeres Angebot vor allem an Speisen; es müssen ja nicht gerade vierzig oder mehr sein, aber dreizehn Angebote (4 Vorspeisen, 6 Hauptgänge und 3 Desserts) wirken zumindest auf mich doch ein bisschen mickerig. Auch bei der Getränkeauswahl kann der Gast nicht aus dem Vollen schöpfen; eine Aufzählung erspare ich mir an dieser Stelle.
Für uns war die Zeit des (nicht eingenommenen) Mittagessens vorbei und die Zeit für ein Abendessen noch nicht gekommen. Also sollte es etwas Kleines sein. Meine Frau wählte den "Apfelstrudel mit Vanilleeis" (EUR 9,80) und zum Trinken eine Tasse Kaffee Hag (EUR 3,00), ich nahm "Flammkuchen Elsässer Art mit Créme fraîche, Speck und Zwiebeln" (EUR 9,80) und zum Trinken "Paulaner Hefeweizen frisch gezapft" (0,5l EUR 4,50). Unsere Auswahl war genau die richtige. Der Apfelstrudel war mit Sicherheit keine TK-Ware sondern im eigenen Haus fabriziert, sehr schmackhaft (ich durfte kosten) und umlegt mit diversen Beeren. Falls das Vanilleeis nicht selbstgemacht war war es zumindest gut eingekauft. Einen solch guten Flamm wie den mir präsentierten habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Er war quasi das Referenzmodell: sehr feiner knuspriger Boden (dass eine Ecke etwas stark angekokelt war, darüber decke ich jetzt und für alle Zeiten den Mantel des Schweigens) und sehr üppig mit Crème fraîche, Speck, Zwiebeln und Schnittlauch belegt. Allein schon dieser Flammkuchen zwingt mich geradezu zur Vergabe von viereinhalb Sternen. Nachtrag: im nachhinein hat meine Frau "gebeichtet", dass der Kaffee Hag grauenhaft geschmeckt hat ;-))).
Preis-/Leistungsverhältnis: Für das von uns Bestellte absolut in Ordnung, aber auf der an sich kleinen Karte gibt es doch schon den ein und anderen kräftigen Ausreißer nach oben. Zweieinhalb Sterne.
Fazit:Ich persönlich muss im Gegensatz zu anderen (wesentlichen) Teilen der Familie den "Linslerhof" nicht unbedingt haben. Was mir allerdings hier immer gut gefällt ist der Kontakt mit den Pferden. Eigentlich in erster Linie auf Feliden (und Caniden) fixiert mag ich Pferde auch gerne, auf ihnen reiten mag ich allerdings nicht.. Auf dem "Linslerhof" herrscht um den Stallbereich für Gäste strengstes Fütterungsverbot, allerdings darf man sich den Tieren nähern sobald sie die Köpfe aus den Fenster der Boxen strecken. Nimmt man wie ich zunächst Blickkontakt auf und spricht mit ihnen bevor es zu direktem Körperkontakt sprich Streicheln und Tätscheln des Tieres kommt, ist alles nice and easy. Jetzt ist durch den heutigen Besuch allerdings mein Pferdekontaktsbedarf erst einmal wieder gedeckt, weshalb die nächsten Linslerhof-Begehungen ohne mich stattfinden werden.
Üblicherweise bin ich, ganz im Gegensatz zu meiner Frau, unserer Tochter und unserem Schwiegersohn, dem "Linslerhof" nicht unbedingt zugetan; vor allem den sterilen und weitgehend baumlosen Biergarten mag ich überhaupt nicht. Da könnte ioch auch gleich in irgendeinem Hinterhof sitzen; ich habe mich darüber bei GG auch schon entsprechend ausgelassen. Biergartenwetter war an dem heutigen ausnahmsweise wenigstens teilweise sonnigen Nachmittag aufgrund der herrschenden Temperaturen ohnehin nicht, aber im "Linslerhof" kann man in diversen Gasträumen von sehr unterschiedlicher Größe sitzen. Also... mehr lesen
Biergarten im Linslerhof & Restaurant Linslerstube
3.5 stars -
"Der Ausflug zum Linslerhof war dem heute ausnahmsweise mal guten, teilweise sogar sonnigen Wetter geschuldet...." simba47533Üblicherweise bin ich, ganz im Gegensatz zu meiner Frau, unserer Tochter und unserem Schwiegersohn, dem "Linslerhof" nicht unbedingt zugetan; vor allem den sterilen und weitgehend baumlosen Biergarten mag ich überhaupt nicht. Da könnte ioch auch gleich in irgendeinem Hinterhof sitzen; ich habe mich darüber bei GG auch schon entsprechend ausgelassen. Biergartenwetter war an dem heutigen ausnahmsweise wenigstens teilweise sonnigen Nachmittag aufgrund der herrschenden Temperaturen ohnehin nicht, aber im "Linslerhof" kann man in diversen Gasträumen von sehr unterschiedlicher Größe sitzen. Also
Geschrieben am 22.09.2020 2020-09-22| Aktualisiert am
25.09.2020
Besucht am 22.09.2020Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Über zwei Jahre ist es seit dem letzten Besuch im "Zwickel" her, also Zeit für eine weitere Begehung. Die hätte eigentlich schon im letzten November stattfinden sollen als meine Frau ihren allmonatlichen Mädels-Spieleabend hatte; doch grau, teurer Freund, ist alle Theorie. Auf dem Weg zum fußläufig gelegenen "Zwickel" war ich kurz vorm Erreichen des Ziels auf einer sehr schlecht beleuchteten aber biestig glatten Treppe ins Schleudern geraten und in des Wortes wahrster Bedeutung auf die Fresse gefallen: Lippe aufgeplatzt, Platzwunde an der Stirn, Aufschürfungen an beiden Händen, das klassische Brillenhämatom und geblutet wie ein Schwein. Schlimmer als der Personenschaden waren die Schäden an der Brille; zwei teure Gleitsichtgläser waren fällig. Simba taperte nachhause und verpflasterte sich so gut es ging; das Angebot unserer Tochter, mich ins Krankenhaus zu fahren, wurde (natürlich heldenhaft) abgelehnt ;-))). Dafür gab es aus medizinischen Gründen zwei oder drei Schnäpse und zwei Bier. Und weder Abendessen noch TV sondern Bettruhe.
Nun, heute war es wieder soweit; Mädels-Spieleabend meiner Frau und Simba geht Gassi unter optimalen Bedingungen: es ist noch taghell, die Treppe ist mir mittlerweile bekannt und Glätte ist bei 28° Celsius eher nicht zu befürchten. Vorweg; ich bin heil hin und auch wieder zurückgekommen.
Ambiente: Vor der Platzierung des Gastes , heute lieber draußen, ist zunächst ein Stopp fällig zwecks Desinfektion der Hände und Wartens auf die Platzierung durch den Service. Dieser, ein Herr mittleren Alters (wo sind nur die schmucken und in jeder Hinsicht flotten Service-Studentinnen geblieben) lässt sich, während ich wie ein Blödmann in der Gegend rumstehe, ganz viel Zeit ehe er sich mir dann irgendwann widmet. Dass er im Gesicht dem ungarischen Autokraten Viktor Orbán gleicht macht ihn mir nicht unbedingt sympathischer. Auch läuft er wie ein Gaul, dem man gerade die Hufeisen runtergerissen hat; fehlt nur noch, dass er mit dem Schweif die zahlreichen Fliegen wegwedelt und beim Laufen äpfelt. Aber irgendwann bin ich dann doch an einem Zweiertisch platziert und bekomme den Coronazettel nebst Schreibgerät und die Speisekarte in die Hand gedrückt. À propos Zweiertische: der vorgeschriebene Mindestabstand von eineinhalb Metern wird hier offenbar nicht so eng gesehen, in mehreren Reihen zu je drei Zweiertischen betragen die Abstände von Tisch zu Tisch mit Sicherheit nicht mehr als 40 - 50 cm. Ich bleibe auch nur, weil die beiden anderen Zweiertische in meiner Reihe unbelegt sind bzw. erst belegt werden, als ich schon bezahlt habe und mich gerade anschicke zu gehen. Würde das Ordnungsamt hier eine Begehung machen flöge entweder jeder dritte Zweiertisch raus oder der ganze Biergarten würde dichtgemacht. Für "Ambiente" und "Service" kann ich diesmal beim besten Willen nicht mehr als jeweils zwei Sterne geben. Dafür bekommt der Bereich "Sauberkeit" fünf Sterne; hier wird gesprüht und gewischt, dass es eine wahre Pracht ist.
Doch nun zum Hauptthema, dem "Essen und Trinken": Auf der Homepage vom "Zwickel" hatte ich im Vorfeld gesehen, dass es Muscheln in mehreren Zubereitungsarten gibt; besonders interessiert hatten mich dabei die "Moules à la Grandmère" mit Speck, Champignons, Crême fraiche und Lauch für EUR 13,90. Vorab sei noch erwähnt, dass meine eigene Oma nie in ihrem Leben Muscheln zubereitet hat; Miesmuscheln aßen in Speyer nur die französischen Besatzer, ansonsten wurden sie (die Muscheln) nur von den Schiffsrümpfen gekratzt und waren nichts als buchstäblich vor sich hingammelnder übelriechender Abfall. Ich selbst habe meine ersten Miesmuscheln (Moules et Frites) als Aachener Erstsemester im nahen Belgien mit Genuss verzehrt, ab dem zweiten Semester dann während der gesamten Studienzeit in meinem Wohnort Vals (NL) zur Muschelzeit regelmäßig. Das hat sich auch während meiner langen "Niederrheinperiode" gehalten und setzt sich auch in meiner neuen Heimat, dem grenznahen kleinen Saarland, fort.
Die Weinkarte im "Zwickel " ist mit insgesamt acht Weinen (4 Weiße, ein Rosé und 3 Rote) äußerst überschaubar;. gereizt hätte mich allerhögschdens" der Riesling "Urgestein" von Markus Molitor aus Bernkastel-Kues (0,2l EUR 7,00). Entschieden habe ich mich dann aber doch für ein Weihenstephan Weißbier (0,5l EUR 4,00). Gab es leider nur als Flaschenbier, hat aber trotzdem geschmeckt. Sehr gut geschmeckt haben mir die Muscheln nach Art der Großmutter; eine wirklich interessante Kombination. Der Speck und die Muscheln harmonierten prächtig miteinander, der Lauch ist ja schon in der klassischen Variante enthalten und die Crême fraiche, auch von anderen Zubereitungsvarianten her bekannt, hat weiter nicht gestört. Was die imaginäre Oma allerdings mit der Beigabe von Champions bezweckt hat sich mir nicht erschlossen; sie haben für mich nichts wirklich Positives beigetraqen. Als Beigabe gab es ein schmackhaftes Weißbrot; gegen EUR 4,00 Aufpreis hätte es "Potatoes" gegeben. Da mir die verbrannten Bratkartoffeln meiner Frau vom letzten Besuch hier noch in lebhafter Erinnerung waren, habe ich verzichtet. Was ich sehr gerne auf dem Tisch gesehen hätte wäre eine Fingerschale oder zumindest ein Erfrischungstuch zum Säubern der Finger nach dem Muschelessen gewesen (so durfte Simba die Maske aufsetzen und zwecks Händewaschens extra zur Toilette tapern).Schale bzw. Tuch für den Gast werden hier offenbar nicht für notwendig erachtet, genau so wenig wie Zahnstocher zum Aufpicken der eingelegten grünen Oliven, die als Küchengrüßchen vorab serviert wurden. Kommentar vom "Galopper des Jahres" auf entsprechende Anfrage von Gästen an einem entfernteren Tisch: "Das Zeug fliegt uns doch nachher hier nur überall rum; das machen wir nicht mehr". Auch so geht Service! Zur Nachahmung allerdings nicht empfohlen. Wäre das Weißbier frisch gezapft gewesen hätte ich für "Essen und Trinken" viereinhalb Sterne gegeben; so werden es immerhin gutgemeinte vier, wobei ich über die fehlenden Fingerreinigungsutensilien gnädig hinweg sehe.
Fazit: Auf der "Zwickel"-HP steht ganz oben die Frage "Schon gudd gess ?" (für Nicht-Saarländer: "Schon gut gegessen?"). Diese Frage kann ich nach dem heutigen Besuch uneingeschränkt mit "ja" beantworten. Dennoch werden es in meiner Gesamtbewertung nur wirklich ganz knappe drei Sterne (ich sage nur noch mal "Ambiente" bzw. "Service")und bis zum nächsten Besuch kann es gut und gerne wieder zwei Jahre dauern. Beim nächsten Mädels-Spieleabend gehe ich dann doch lieber zu "unserem" Italiener oder ins "Gasthaus Hierl" , beides noch fußläufiger als der "Zwickel" und insgesamt bedeutend erfreulicher .
Über zwei Jahre ist es seit dem letzten Besuch im "Zwickel" her, also Zeit für eine weitere Begehung. Die hätte eigentlich schon im letzten November stattfinden sollen als meine Frau ihren allmonatlichen Mädels-Spieleabend hatte; doch grau, teurer Freund, ist alle Theorie. Auf dem Weg zum fußläufig gelegenen "Zwickel" war ich kurz vorm Erreichen des Ziels auf einer sehr schlecht beleuchteten aber biestig glatten Treppe ins Schleudern geraten und in des Wortes wahrster Bedeutung auf die Fresse gefallen: Lippe aufgeplatzt, Platzwunde... mehr lesen
3.0 stars -
"Gudd gess? Das ja, aber ansonsten ............." simba47533Über zwei Jahre ist es seit dem letzten Besuch im "Zwickel" her, also Zeit für eine weitere Begehung. Die hätte eigentlich schon im letzten November stattfinden sollen als meine Frau ihren allmonatlichen Mädels-Spieleabend hatte; doch grau, teurer Freund, ist alle Theorie. Auf dem Weg zum fußläufig gelegenen "Zwickel" war ich kurz vorm Erreichen des Ziels auf einer sehr schlecht beleuchteten aber biestig glatten Treppe ins Schleudern geraten und in des Wortes wahrster Bedeutung auf die Fresse gefallen: Lippe aufgeplatzt, Platzwunde
Geschrieben am 29.07.2020 2020-07-29| Aktualisiert am
29.07.2020
Nicht dass sie mir nicht geschmeckt hätte, nur bin ich eben nicht so der Pizza-Aficionado wie gewisse Herrschaften hier bei GG ;-))
Mme. Simba war mit einigen Damen (bis auf eine Ausnahme alles frühere Arbeitskolleginnen vom "Winterberg") zum Mittagessen in der Stadt verabredet; Herren würden dabei nur stören. Deshalb machte ich mich zu Fuß auf den Weg in den Biergarten des nahe gelegenen "Italia" ; bei den derzeit hier herrschenden Temperaturen eine gute Gelegenheit, dort an einem schattigen Plätzchen unter einem der großen Sonnenschirme etwas zu sich zu nehmen.
Kurz vor 12 Uhr eingetroffen war ich zunächst der einzige Gast bevor dann wenig später noch zwei Jungmannen, dem Anschein nach Studenten, eintrudelten. Bin ich solo hier nehme ich nach Möglichkeit immer einen der vorderen Tische mit ungehindertem Ausblick sowohl auf den Unterstand mit dem Holzofen für die Pizzen wie auch auf den kleinen Bau, der die Küche für den Heim-Service beherbergt. Da gibt es immer viel zu sehen und noch mehr auf Italienisch zu hören.
Kaum hatte ich Platz genommen wurde mir zusammen mit der Normalkarte das Dreibein mit der Schiefertafel, auf der die Tagesangebote aufgeschrieben sind, an den Tisch gebracht; was nicht mehr auf die Tafel gepasst hatte, wurde mir mündlich präsentiert. Besonders verlockend waren dabei die Lammkrone in Rotweinsoße, die Dorade und der Zander. Da ich aber schon "ewig" ("ewig" steht im Saarland für "schon längere Zeit nicht mehr" ) keine der "Italia"-Pizzen, die sich im gesamten Stadtgebiet eines guten Rufes erfreuen, mehr geordert hatte, griff ich dann doch zur Normalkarte.
Aufgefallen ist mir beim Studium des Bereichs "Pizze", dass hier eine Überarbeitung stattgefunden hat. Die Mafia-Torten werden nicht mehr mit zwei- bzw. dreierlei großem Durchmesser zu unterschiedlichen Preisen aufgeführt; es gibt nur noch jeweils eine Größe und einen Preis. Ich entschied mich für die "Pizza Diavola" zu EUR 9,90, belegt mit Champignons, Peperoniwurst und Knoblauch und deklariert als "extra scharf". Ist es so heiß wie heute trinke ich sehr gerne vorab einen Pernod oder Ricard; zusammen mit dem bestellten herben Barbera (0,25l EUR 6,00) wäre mir das aber gerade um die Mittagszeit dann doch ein bisschen viel Alkohol gewesen; also habe ich diesmal Verzicht geübt, um nicht zu sagen mich quasi kasteit.
Die "Pizza Diavola", für die der Pizzapapst aus Winnenden ja ein gewisses Faible hat und dies auch gerne zum Ausdruck bringt, kam rasch. Von der Größe her entsprach sie in jedem Fall dem früheren Format "groß". Was auf der Speisekarte bei der Beschreibung des Belages dieser Pizza "vergessen" wurde, bewusst oder unbewusst, war der nicht geringe Anteil von gestückelten und unter dem Käse verborgenen kleinen roten Jalapenos, die zur schon nicht geringen Schärfe der Wurst noch einen gehörigen Wumms und Nachbrenner hinzufügten. Ob die Gesamtschärfe den Ansprüchen des geschätzten GG-Kollegen AndiHa genügt hätte, kann ich natürlich nicht sagen; mir brannten jedenfalls noch zwanzig Minuten nach dem Verzehr der Pizza, die ich im übrigen nicht ganz geschafft habe (nicht umsonst zähle ich ich eher zu den "Abendessern") Lippen und Gaumen. Die Pizza hatte einen sehr schön knusprigen Rand, der Belag hatte den dünnen Pizzaboden nicht durchgesuppt und geschmacklich gab es für mich nichts auszusetzen. Der Barbera überzeugte mich voll und ganz, der nach der Bitte um die Rechnung servierte Grappa "aufs Haus" natürlich auch.
P.S. Fast vergessen hätte ich die Erwähnung des Küchengrußes. Bei meiner Tomatenaversion habe ich ihn allerdings auch nicht angerührt.
Nicht dass sie mir nicht geschmeckt hätte, nur bin ich eben nicht so der Pizza-Aficionado wie gewisse Herrschaften hier bei GG ;-))
Mme. Simba war mit einigen Damen (bis auf eine Ausnahme alles frühere Arbeitskolleginnen vom "Winterberg") zum Mittagessen in der Stadt verabredet; Herren würden dabei nur stören. Deshalb machte ich mich zu Fuß auf den Weg in den Biergarten des nahe gelegenen "Italia" ; bei den derzeit hier herrschenden Temperaturen eine gute Gelegenheit, dort an einem schattigen Plätzchen unter einem... mehr lesen
4.0 stars -
"Nach mindestens eineinhalb Jahren die erste Pizza; das reicht jetzt wieder für mindestens ein weiteres Jahr .........." simba47533Nicht dass sie mir nicht geschmeckt hätte, nur bin ich eben nicht so der Pizza-Aficionado wie gewisse Herrschaften hier bei GG ;-))
Mme. Simba war mit einigen Damen (bis auf eine Ausnahme alles frühere Arbeitskolleginnen vom "Winterberg") zum Mittagessen in der Stadt verabredet; Herren würden dabei nur stören. Deshalb machte ich mich zu Fuß auf den Weg in den Biergarten des nahe gelegenen "Italia" ; bei den derzeit hier herrschenden Temperaturen eine gute Gelegenheit, dort an einem schattigen Plätzchen unter einem
Geschrieben am 21.07.2020 2020-07-21| Aktualisiert am
21.07.2020
Dass Gastronomen unter der Corona-Pandemie besonders leiden, ist Fakt. Doch hielt man die Spitzenküche für krisensicher, schließlich trifft Kurzarbeit deren Haupt-Klientel nun wirklich nicht. Saarbrückens Drei-Sterne-Koch Klaus Erfort bewertet die Situation ganz anders. Er sieht die harten Zeiten für sich und seine Sterne-Kollegen erst noch kommen. Die Corona-Wirtschaftskrise werde schlimmer als die Finanzkrise 2008/2009, sagte er der SZ. Das werde auch bald die besser verdienende Kundschaft treffen, die derzeit noch mit keinerlei finanziellen Einschränkungen zu kämpfen habe. "Wir werden das alle spüren", sagte Erfort, der in Saarbrücken seit 2002 das "Gästehaus Erfort" betreibt.
(SZ vom 21.07.20)
Dass Gastronomen unter der Corona-Pandemie besonders leiden, ist Fakt. Doch hielt man die Spitzenküche für krisensicher, schließlich trifft Kurzarbeit deren Haupt-Klientel nun wirklich nicht. Saarbrückens Drei-Sterne-Koch Klaus Erfort bewertet die Situation ganz anders. Er sieht die harten Zeiten für sich und seine Sterne-Kollegen erst noch kommen. Die Corona-Wirtschaftskrise werde schlimmer als die Finanzkrise 2008/2009, sagte er der SZ. Das werde auch bald die besser verdienende Kundschaft treffen, die derzeit noch mit keinerlei finanziellen Einschränkungen zu kämpfen habe. "Wir werden das alle spüren", sagte Erfort, der in Saarbrücken seit 2002 das "Gästehaus Erfort" betreibt.
(SZ vom 21.07.20)
Gästehaus Klaus Erfort | Gourmet-Restaurant
Gästehaus Klaus Erfort | Gourmet-Restaurant€-€€€Restaurant, Sternerestaurant, Gourmet06819582682Mainzer Str. 95, 66121 Saarbrücken
4.5 stars -
"Spitzenkoch Erfort befürchtet harte Zeiten für Sterneküche" simba47533Dass Gastronomen unter der Corona-Pandemie besonders leiden, ist Fakt. Doch hielt man die Spitzenküche für krisensicher, schließlich trifft Kurzarbeit deren Haupt-Klientel nun wirklich nicht. Saarbrückens Drei-Sterne-Koch Klaus Erfort bewertet die Situation ganz anders. Er sieht die harten Zeiten für sich und seine Sterne-Kollegen erst noch kommen. Die Corona-Wirtschaftskrise werde schlimmer als die Finanzkrise 2008/2009, sagte er der SZ. Das werde auch bald die besser verdienende Kundschaft treffen, die derzeit noch mit keinerlei finanziellen Einschränkungen zu kämpfen habe. "Wir werden das
Geschrieben am 12.07.2020 2020-07-12| Aktualisiert am
13.07.2020
Besucht am 12.07.20202 Personen
Rechnungsbetrag: 14 EUR
Eigentlich hatte der sonntagnachmittägliche kleine Ausflug nach SB-Bischmisheim zur Dorndorf-Hütte gehen sollen, wo meine Frau seit über dreißig Jahren nicht mehr gewesen war und wo es an Sonntagen von 10 bis 18 Uhr kleine Speisen und von Mitgliedern des Hüttenbetreibers, des Wandervereins Bischmisheim, selbstgebackenen Kuchen geben soll. Gibt es auch, aber laut einer Schiefertafel-Nachricht erst wieder ab dem 2.August; die Jahreszahl war nicht mit aufgeführt. Watt nu als Alternativprogramm ? Die Wahl fiel auf Eisessen und das im "Eiscafé Restivo" " am Saarbrücker Ilseplatz. Also wieder zurück aus dem Bischmisheimer "Umland" etliche Kilometer auf dem sehr schmalen Strässchen vorbei an einem Reiterhof; ohne Alternativroute und so gut wie keine Ausweichbuchten, bei Gegenverkehr wird es im wahrsten Sinn des Wortes "sehr sehr sehr eng".
Am "Restivo" angekommen war der Außenbereich leider komplett besetzt, kein Wunder bei dem sonnigen Wetter. Eine Schiefertafel direkt neben dem Eingang verkündete "Selbstbedienung , max. 2 Personen im Café!" Ich wurde von Mme. Simba vorgeschickt, um die Lage zu peilen, und fand im sehr kleinen Café tatsächlich einen einzigen runden Tisch mit zwei Stühlen vor; das andere Mobiliar war im Zuge von Anti-Corona-Maßnahmen (Abstandsregelung) weggeräumt worden. Natürlich habe ich den Tisch sofort mit Beschlag belegt, da kennt der König der Tiere kein Pardon. "Max. 2 Personen im Café" ist natürlich nicht durchzuhalten; bei drei Personen Personal und uns beiden als Gästen sind wir bereits zu fünft. Und hinzu kamen die im Außenbereich sitzenden Gäste, die wegen der geforderten Selbstbedienung ins Café hereinkommen, ihre Bestellung abgeben und auch direkt bezahlen müssen; mindestens zu siebt oder acht waren wir drinnen die meiste Zeit über. Zwei sehr junge Servicedamen, wahrscheinlich alles familia, brachten wenigstens die Bestellungen nach draußen, ansonsten wäre es noch voller gewesen.
Beim letzten bewerteten Besuch (siehe damaligen Bericht) war ich erstmals nicht zufrieden; diesmal klappte es wieder viel besser. Eingedenk der damaligen Erläuterung des Padrone, der Walnussbecher würde kein Walnusseis enthalten und der Haselnussbecher kein Haselnusseis, machte ich um die Abteilung "Nussbecher" auf der Karte direkt einen großen Bogen und suchte ganz gezielt nach einer Création mit Nusseis. Fündig wurde ich bei "Spaghetti Carbonara" und war gespannt. Meine Frau ging mit dem "Amarena-Becher" gleich auf Nummer Sicher; den hatte sie hier schon häufiger gegessen. Unsere Bestellungen kamen zügig; die "Spaghetti Carbonara" wirklich sehr nusseisig und umlegt mit vielen kandierten Haselnüssen (ob die wohl den Speck darstellen sollten?) und der Amarena-Becher mit hohem Anteil an Amarenakirschen. Wir waren jedenfalls sehr zufrieden. Einziger kleiner Kritikpunkt: in einem italienischen Eiscafé wie dem "Restivo" erwarte ich als Hintergrundmusik entweder die aktuellen italienischen "TOP 40" oder die entsprechenden Kracher aus den Siebzigern und Achtzigern; nerviges deutsches Schlagergesülze mit grenzdebilen Texten geht absolut nicht!!!
Eigentlich hatte der sonntagnachmittägliche kleine Ausflug nach SB-Bischmisheim zur Dorndorf-Hütte gehen sollen, wo meine Frau seit über dreißig Jahren nicht mehr gewesen war und wo es an Sonntagen von 10 bis 18 Uhr kleine Speisen und von Mitgliedern des Hüttenbetreibers, des Wandervereins Bischmisheim, selbstgebackenen Kuchen geben soll. Gibt es auch, aber laut einer Schiefertafel-Nachricht erst wieder ab dem 2.August; die Jahreszahl war nicht mit aufgeführt. Watt nu als Alternativprogramm ? Die Wahl fiel auf Eisessen und das im "Eiscafé Restivo"... mehr lesen
Eiscafé Restivo am Ilseplatz
Eiscafé Restivo am Ilseplatz€-€€€Bistro, Eiscafe068193866190Gustav-Bruch-Str. 80, 66123 Saarbrücken
4.0 stars -
"Unverhofft im "Eiscafé Restivo " gestrandet bzw. gelandet ..........." simba47533Eigentlich hatte der sonntagnachmittägliche kleine Ausflug nach SB-Bischmisheim zur Dorndorf-Hütte gehen sollen, wo meine Frau seit über dreißig Jahren nicht mehr gewesen war und wo es an Sonntagen von 10 bis 18 Uhr kleine Speisen und von Mitgliedern des Hüttenbetreibers, des Wandervereins Bischmisheim, selbstgebackenen Kuchen geben soll. Gibt es auch, aber laut einer Schiefertafel-Nachricht erst wieder ab dem 2.August; die Jahreszahl war nicht mit aufgeführt. Watt nu als Alternativprogramm ? Die Wahl fiel auf Eisessen und das im "Eiscafé Restivo"
Geschrieben am 30.06.2020 2020-06-30| Aktualisiert am
01.07.2020
Besucht am 30.06.20201 Personen
Rechnungsbetrag: 6 EUR
Meine Frau hatte sich mit einer Freundin verabredet und ich hatte richtig Heißhunger auf einen Eisbecher. "Warum denn in die Ferne schweifen, wo doch das Gute liegt so nah!" So oder so ähnlich habe ich einen Spruch, den nicht nur meine Altvorderen zu passenden und auch zu unpassenden Gelegenheiten gerne im Munde geführt haben, im Ohr. Dass entgegen dieser Binsenweisheit das nahe Liegende nicht unbedingt auch das Gute sein muss sondern sogar das Hinterletzte sein kann wurde mir heute vor Augen geführt.
Das vormalige "Café Valentino" hat nicht nur häufig den Namen sondern auch den Betreiber gewechselt; zur Zeit heißt es "Nico´s Café - Eismanufaktur" und wird betrieben von Signore Nicolo Buscemi, sicher nicht verwandt mit dem Hollywoodstar und Regisseur Steve Buscemi (u.a. Millers Crossing, Barton Fink, Reservoir Dogs, The Big Lebowski, Die Sopranos). Fußläufig, Luftlinie knapp 300m,für mich erreichbar, mithin also "nah", fehlte eigentlich nur noch das "Gute" .
Ambiente: In Sachen Einrichtung haben die bundesdeutschen Eiscafés wohl mehr oder weniger den gleichen Innenarchitekten; das "Nico´s" könnte ebenso gut in Fulda, Remagen oder Posemuckel stehen. Ein Manko sind die eine Etage tiefer liegenden Nassräume sprich Toiletten. Einen Fahrstuhl gibt es nicht, die Pseudo-Wendeltreppe ist für Gehbehinderte nur sehr schwer zu bewältigen und für auf den Rollstuhl angewiesene Personen wie beispielsweise eine meiner Enkelinnen nicht passierbar. Der Außenbereich mit acht oder zehn kleinen Tischen ist nicht attraktiv; man schaut auf eine Bushaltestelle mit "Bushäuschen", auf eine "Brot Manufaktur" schräg gegenüber und auf die stark befahrene Beethovenstrasse. Das Ambiente macht mich nicht an; gut gemeinte zwei Sterne.
Sauberkeit: hier habe ich nichts Negatives gefunden und vergebe deshalb fünf Sterne.
Service: Es gibt schlicht und ergreifend keinen. Stattdessen wird man bereits im Außenbereich mit Schildern auf die "Selbstbedienung" hingewiesen. Ursächlich ist allerdings nicht die Corona-Pandemie daran schuld sondern Signore Buscemi macht sich hier einen schlanken Fuß und spart Servicekräfte; der Gast hat gefälligst drinnen am Schalter zu bestellen, nach dem Konsum sein abgegessenes oder ausgetrunkenes Geschirr in einem Rollwagen mit vielen Etagen (man kennt die Dinger aus vielen Supermarkt-Gastros) abzustellen und anschließend seinen Hintern zum Bezahlen erneut ins Gastroinnere zu bewegen. Eine etwas eigenartige Unternehmensphilosophie; trotzdem war der Laden wie ich feststellen konnte gut besucht. Für den Quasi-Nichtservice vergebe ich einen halben Stern. Immerhin kam immer mal wieder eine Servicekraft nach draußen, um Geschirr aus dem Rollwagen zu klauben.
Essen: Die Karte ist recht reichhaltig und stellt neben alkoholfreien und alkoholischen Getränken sowie Kaffee und Tee in Bild und Text viele Eiskreationen vor, die allerdings nicht wie üblich XYZ-Becher sondern hier im "Nico´s" XYZ-Teller heißen. Mein Gott wie toll ! Manufaktur kommt von "manu fecit" und bedeutet "er hat es (was auch immer) mit der Hand gemacht". Ich weiß nicht was Signore Buscemi so alles mit der Hand macht, will es eigentlich auch gar nicht wissen. Ein glückliches Händchen mit seinen Kreationen hat er aus meiner Sicht jedenfalls nicht. Ich habe häufiger in Tirol Urlaub gemacht, sowohl in Touristik-Verbund Serfaus.Fiss.Ladis wie auch in Grän, dem höchstgelegenen Ort im Tannheimer Tal.Mein "Tiroler-Teller" für EUR 5,50 mit Milcheis, Sahne, Amarenakirschen, Krokant und Amaretto-Likör hatte mit Tirol so gut wie nichts gemein. Außer dass die festen Tiroler-Teller-Zutaten in einem von Flüssigkeit gebildeten absolut geschmacksfreien See schwammen und es in Tirol Seen gibt. Von Amarettolikör keine Spur, genau so geschmacksfrei das Eis und die Sprühsahne. Ein bisschen Biss gab der Krokant und wenigstens einen klitzekleinen Lichtblick stellten die Amarenakirschen dar. Mein "Teller" ist mir nicht mehr als einen Stern wert..
Signore Buscemi als Italiener sollte sich schämen solche Produkte wie diesen "Tiroler-Teller" auf die Karte zu setzen; jede mir bekannte Gelateria bietet wo auch immer um Klassen Besseres. Wenn die anderen Teller" genau so mies sind dürfte der nächste Betreiber- und Namenswechsel nicht allzu lange auf sich warten lassen.
Preis-/Leistungsverhältnis: Der Preis ginge in Ordnung wenn die Leistung entsprechend wäre; dies war nicht der Fall und mehr als eineinhalb Sterne kann ich für P/L nicht vergeben.
Fazit: Mein Erstbesuch im "Nico´s" war gleichzeitig auch der letzte; da besuche ich doch lieber meine Referenz-Eisdielen am Ilseplatz bzw. auf der Bahnhofstrasse gegenüber von Karstadt.
Meine Frau hatte sich mit einer Freundin verabredet und ich hatte richtig Heißhunger auf einen Eisbecher. "Warum denn in die Ferne schweifen, wo doch das Gute liegt so nah!" So oder so ähnlich habe ich einen Spruch, den nicht nur meine Altvorderen zu passenden und auch zu unpassenden Gelegenheiten gerne im Munde geführt haben, im Ohr. Dass entgegen dieser Binsenweisheit das nahe Liegende nicht unbedingt auch das Gute sein muss sondern sogar das Hinterletzte sein kann wurde mir heute vor... mehr lesen
1.0 stars -
"Oh wäre doch dieser Kelch bzw. Teller an mir vorübergegangen ..........." simba47533Meine Frau hatte sich mit einer Freundin verabredet und ich hatte richtig Heißhunger auf einen Eisbecher. "Warum denn in die Ferne schweifen, wo doch das Gute liegt so nah!" So oder so ähnlich habe ich einen Spruch, den nicht nur meine Altvorderen zu passenden und auch zu unpassenden Gelegenheiten gerne im Munde geführt haben, im Ohr. Dass entgegen dieser Binsenweisheit das nahe Liegende nicht unbedingt auch das Gute sein muss sondern sogar das Hinterletzte sein kann wurde mir heute vor
Geschrieben am 08.06.2020 2020-06-08| Aktualisiert am
08.06.2020
Besucht am 07.06.20202 Personen
Rechnungsbetrag: 19 EUR
Seit der ersten Märzhälfte hatten wir in Sachen Gastrobesuche gedarbt; die behördliche Schließung der gesamten saarländischen Gastronomie hatte nicht nur die Gastronomen sondern auch uns als Gäste eiskalt erwischt. Zwar durften seit dem 18.05. die Betriebe wieder öffnen und Gäste bewirten; allerdings sind die nach wie vor strengen Auflagen so gehalten, dass viele Wirte und Wirtinnen beispielsweise nicht in der Lage sind, die geforderten Abstandsregelungen einzuhalten und ihre Läden deshalb weiterhin geschlossen halten müssen.
Zu den Betrieben, die direkt am 18.05. wieder geöffnet haben, zählt das "Mühlencafé Gräfinthal" in Mandelbachtal schräg gegenüber von der "Bärenstub", dem früheren Kloster Gräfinthal und der Naturbühne Gräfinthal. Ursprünglich die zum Kloster gehörige Mühle, nach Schließung des Klosters ab 1785 eine normale Mühle, die Ende des 2.Weltkriegs dicht gemacht wurde, war das Gebäude über viele Jahre ein reines Wohnhaus. 2014 erwarb Daniel Wagner das Anwesen, renovierte es über Jahre mit viel Liebe, vielen Arbeitsstunden und viel Geld, bevor es vor etwa eineinhalb Jahren als "Mühlencafé Café und Bistro Gräfinthal" eröffnete. Neben der Gastronomie hat Herr Wagner ein weiteres Standbein: er organisiert Wandertouren für Groß und Klein mit seinen eigenen Alpakas und Lamas.
Wir kannten das Café nur von außen sprich vom großen Parkplatz aus gesehen, den die Gäste des Cafés, der "Bärenstub" wie auch Wanderfreunde nutzen dürfen; an Sonntagen wie gestern sind Parkplätze allerdings knapp und die Autos stehen am Straßenrand bis fast zur Naturbühne und deren Parkplatz.
Für uns persönlich hatte seit über zweieinhalb Monaten keinen Gastrobesuch mehr gegeben; den Espresso nach dem Einkaufen im Saarbasar beim "Rialto Due" oder beim Pendant, der "Espressobar" (beide seit der vorletzten Maiwoche unter den bekannten Auflagen wieder geöffnet) werte ich nicht als Gastrobesuch. Obwohl die dortigen Auflagen (Atemschutz für den Gast bis zum Platznehmen am Tisch, Abstandswahrung, Ausfüllen des DEHOGA-Formulars, gegebenenfalls erneutes Anlegen des Atemschutzes beim Toilettengang etc. ) genau die selben sind wie die beim Besuch im "Mühlencafé".
Reserviert hatten wir nicht; entsprechend schwierig gestaltete sich die Platzwahl; bis auf einen für 15 Uhr reservierten Tisch im biergartenartigen Außenbereich fast alles belegt und den letzten noch freien Tisch schnappte uns eine jüngere Familie mit zwei Kindern buchstäblich vor der Nase weg; sie hatten ihren Volvo SUV direkt hinter uns geparkt und waren zu Fuß einfach schneller als wir gewesen. Wie sich herausstellte handelte es sich um die in München lebende und aus dem Mandelbachtal stammende Schauspielerin Bianca Hein (u.a. 2004 - 2020 "SOKO München"; erste Bühnenerfahrungen als Fünfjährige auf der obenerwähnten Naturbühne Gräfinthal und beim Kinderchor des Staatstheaters Saarbrücken), die mit ihrer Familie gerade auf Heimaturlaub war. Drinnen war wie mir eine der beiden Servicedamen unter ihrer Maske heraus bedeutete "unter Wahrung der Abstandsregelung alles bis aufs letzte Fitzelchen ausgereizt". Einen Platz auf der zugigen Terrasse (kein Wunder dass die dortigen drei Tische unbesetzt waren) lehnte ich dankend ab. Wir waren schon fast auf dem Weg zum Auto, als uns ein junges Paar an seinen Tisch winkte; man hatte gerade bezahlt, würde gleich aufbrechen und damit sei der Platz für uns ja frei. Wunderbar; bis auf den Umstand, dass der Tisch nicht desinfiziert wurde. Na ja, man kann eben nicht alles haben. Und die beiden Servicedamen hatten ohnehin mein volles Mitgefühl; während ihres Dienstes immer die Masken auf und dabei immer freundlich, zuvorkommend und flott zu bleiben ist schon eine reife Leistung, die wir natürlich zu schätzen wussten und auch honorierten.
Das "Mühlencafé" bietet nicht nur Kaffee und fast ausschließlich selbstgebackene Kuchen sondern auch kleine Speisen sowie am jeweils ersten Sonntag im Monat Brunch und Mittwochs auch ein Stammessen (auf Vorbestellung).
Meiner Frau war es nach Kaffee und Kuchen; sie bestellte ein Stück Rhabarberkuchen (EUR 2,50) mit einmal Extrasahne (EUR 0,50) und dazu eine Tasse koffeinfreien Kaffee (EUR 2,50). Dass es sich bei der Sahne um Sprühsahne handelte mag dem große Andrang geschuldet gewesen sein: ich hätte zu selbstgebackenen Kuchen auch selbstgeschlagene Sahne erwartet. Mir war es nach etwas Herzhafterem; ich wählte das "Schinkenbrot Oskar" für EUR 7,90. Mit Garnitur und der Wahl zwischen Schwarzwaldschinken und gekochtem Honigschinken; ich entschied mich für die Schwarzwaldvariante. Namensgeber des Brotes dürfte vermutlich der vormalige Saarbrücker OB und spätere saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine sein; extra danach gefragt habe ich allerdings nicht. Gutbelegte Roggenbrotscheiben, sehr schmackhafter Schinken, eine schöne Garnitur, wobei ich darum gebeten hatte, die eigentlich unerlässliche Scheibe Tomate wegzulassen. Gut war, dass auf dem Holzbrett ein scharfes Messer mitserviert wurde; mit dem reichlich stumpfen Messer des Normalbestecks hätte es erhebliche Probleme beim Schneiden gegeben. Zum Schinkenbrot trank ich einen 2016er Grauburgunder Edition Calicae (0,2l EUR 5,80) vom Weingut Kolb aus der Pfalz. Schinkenbrot und Grauburgunder (vom gleichen Weingut hätte es auch einen 2016er Riesling gegeben, 0,2l für EUR 3,90); eine wirklich gelungene Kombination. Meine Frau und ich waren mit unserem Bestellten sehr zufrieden.
Fazit: Bei Gelegenheit kommen wir gerne mal wieder ins Café und Bistro "Mühlencafé Gräfinthal" zum Einkehren; die Wanderungen mit Alpakas und Lamas überlassen wir aber gerne anderen.
Seit der ersten Märzhälfte hatten wir in Sachen Gastrobesuche gedarbt; die behördliche Schließung der gesamten saarländischen Gastronomie hatte nicht nur die Gastronomen sondern auch uns als Gäste eiskalt erwischt. Zwar durften seit dem 18.05. die Betriebe wieder öffnen und Gäste bewirten; allerdings sind die nach wie vor strengen Auflagen so gehalten, dass viele Wirte und Wirtinnen beispielsweise nicht in der Lage sind, die geforderten Abstandsregelungen einzuhalten und ihre Läden deshalb weiterhin geschlossen halten müssen.
Zu den Betrieben, die direkt am 18.05.... mehr lesen
4.0 stars -
"Sehr nettes Café in Mandelbachtal" simba47533Seit der ersten Märzhälfte hatten wir in Sachen Gastrobesuche gedarbt; die behördliche Schließung der gesamten saarländischen Gastronomie hatte nicht nur die Gastronomen sondern auch uns als Gäste eiskalt erwischt. Zwar durften seit dem 18.05. die Betriebe wieder öffnen und Gäste bewirten; allerdings sind die nach wie vor strengen Auflagen so gehalten, dass viele Wirte und Wirtinnen beispielsweise nicht in der Lage sind, die geforderten Abstandsregelungen einzuhalten und ihre Läden deshalb weiterhin geschlossen halten müssen.
Zu den Betrieben, die direkt am 18.05.
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Hier ein Auszug aus der "Corona-Karte":
Winterwurzelsuppe mit Kräuter-Croûtons als Crêmesuppe von Sellerie, Karotte und Petersilienwurzel mit Curcuma und Rahm (EUR 7,00)
Hausgemachte Kräuter-Semmelknödel gefüllt mit würzigem Bergkäse auf Ragout von Bio-Pilzen mit Rote Zwiebel-Marmelade (EUR 15,00)
Geschnetzeltes vom Gran Parino Schweinefilet in Pfefferrahmsauce mit hausgemachte Gnocchi und glasierten Vanille-Karotten (EUR 17,50)
Geschmorte Gänsekeule mit Kartoffelklößen und Apfel-Rotkohl mit Zimtnote (EUR 18,50)
Geschmortes Rinderbäckchen in Schalotten-Portweinsauce mit Lorbeer-Kartoffeln und Ofen-Gemüse (EUR 23,00)
Mediterraner Fischeintopf (Edelfische, Garnele und Gemüse mit Kräuter-Croûtons, Sauce Rouille und Parmesan (EUR 18,00)
Die komplette Karte gibt es zur Einsicht unter www.undine-restaurant.de .
Wir drücken der "Undine" die Daumen, dass sie auch diesen zweiten Gastro-Lockdown, mit dem neuesten Erhebungen nach 67% der saarländischen Bevölkerung nicht einverstanden sind, möglichst wenig gerupft übersteht; sie mit ihrem Restaurant und Biergarten zählt zu den Gastronomiebetrieben, die wir auch in Zukunft gerne weiter besuchen möchten.
P.S. Den Preis für die Semmelknödel (wahrscheinlich sind es drei) halte ich für etwas übertrieben, die anderen Preise sind für mich in Ordnung.