"Nur ein Koch kann eine Frau wirklich glücklich machen."
Viele Jahre der Abstinenz. Und durch Zufall wieder hier gelandet. Was soll ich sagen, zu zweit ist Kochen und Genießen noch schöner. Also: auf neue Berichte, Bärchen nun im Doppelpack.
"Nur ein Koch kann eine Frau wirklich glücklich machen."
Viele Jahre der Abstinenz. Und durch Zufall wieder hier gelandet. Was soll ich sagen, zu zweit ist Kochen und Genießen noch schöner. Also: auf neue Berichte, Bärchen nun im Doppelpack.
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 59 Bewertungen 72935x gelesen 643x "Hilfreich" 599x "Gut geschrieben"
Richtig. Das Dal Fabbro gibt es seit 1986 und zählt somit wohl zu den beliebtesten italienischen Restaurants in Hamburg. Es wurde uns wärmstens empfohlen, eine Schwärmerei folgte der anderen und nun war es so weit.
Wir betraten das imposante Backstengebäude, eine ehemalige Schmiede in der Blankeneser Bahnhofstraße.
Daran erinnert wohl nichts mehr. Es ist, als ob man das Wohnzimmer alter Bekannter betritt. Gediegene Möbel, rustikale Tische, schwere Holzschränke, warme, mediterrane Farben, überhaupt italienisches Flair. Dazu interessante Bilder eines wohl bekannten, auch international beachteten Hamburger Künstlers.
Wie für einen Italiener üblich, wurden wir als Ersttäter eher kühl begrüßt, dadurch auch in der eher zweiten Reihe platziert, was sich als Glücksfall herausstellte. Vielleicht war das auch nur so ein Eindruck.
Wir saßen also gut und ruhig im Wintergarten, vergnügten uns mit dem frischen Brot und wohlschmeckendem Öl.
Die Miene des Maestros trübte sich etwas ein, nachdem wir nur eine Vorspeise für beide bestellten. Die gemischte Antipastiplatte für 15,50€.
Danach studierten wir erst einmal die Karte, die sich nicht unbedingt spektakulär liest.
Anders dann schon die Tagesangebote auf einer Schiefertafel.
So sollte es für mich das überbackene Lammcarree sein (28,50€). Die Dame zögerte und als sie der Empfehlung des Chefs zu den Spaghetti aus dem Parmesanlaib folgte, hellte sich die Miene deutlich auf. Schließlich folgten wir noch der Weinempfehlung und das Eis war gebrochen.
Als dann die Antipasti vor uns standen, waren wir nicht unbedingt begeistert. Eine nette Auswahl, die jetzt aber die mündlichen Vorschusslorbeeren nicht unbedingt rechtfertigte.
Aber dann ging es richtig los. Der Parmesanlaib wurde in Sichtweite gerollt, schon eine gute Menge mit dem Löffel abgehobelt und dann wurden die dampfenden Spaghetti darin gewälzt. Ein betörender Duft machte sich breit. Olfaktorisch und optisch überzeugend, erst recht, als noch eine gute Portion dunkler Trüffel darüber gehobelt wurden. Uns lief das Wasser im Munde zusammen und es war dann auch ein perfekter Spaghettigenuß. Selbiger wurde auch nicht getrübt, als dann am Ende für den Spaß knapp 30,00€ fällig wurden. Es hatte sich gelohnt.
Und gelohnt hatte sich allemal das Lammcarree. Hier wurde ich nicht nur von der Menge überrascht, sondern auch von der genialen Qualität. Ich bin mir sicher, das bis jetzt beste Lammcarree meines Lebens. Zartestes Fleisch, herrlich gewürzt mit deftiger Kruste. Das rosa Fleisch löste sich gut vom Knochen und reizte die Geschmacksknospen auf das Feinste. Ich schloss die Augen und gab mich dem Genuss hin. Und nun der Vorteil unseres abgelegenen Platzes. Manches Lamm ist sicher schon geflogen und so darf man ja auch die Finger zu Hilfe nehmen. Ich gebe es hier zu unter vier Augen. Es blieb kein Fleisch am Knochen zurück. Somit habe ich dem armen Lämmchen wohl auch meinen Respekt gezollt. Und dem Koch somit auch.
Danke für diesen Geschnack!
Richtig. Das Dal Fabbro gibt es seit 1986 und zählt somit wohl zu den beliebtesten italienischen Restaurants in Hamburg. Es wurde uns wärmstens empfohlen, eine Schwärmerei folgte der anderen und nun war es so weit.
Wir betraten das imposante Backstengebäude, eine ehemalige Schmiede in der Blankeneser Bahnhofstraße.
Daran erinnert wohl nichts mehr. Es ist, als ob man das Wohnzimmer alter Bekannter betritt. Gediegene Möbel, rustikale Tische, schwere Holzschränke, warme, mediterrane Farben, überhaupt italienisches Flair. Dazu interessante Bilder eines wohl bekannten, auch... mehr lesen
Dal Fabbro
Dal Fabbro€-€€€Restaurant40868941Blankeneser Bahnhofstrasse 10, 22587 Hamburg
4.5 stars -
"30 Jahre Sizilien in Hamburg" BärchenRichtig. Das Dal Fabbro gibt es seit 1986 und zählt somit wohl zu den beliebtesten italienischen Restaurants in Hamburg. Es wurde uns wärmstens empfohlen, eine Schwärmerei folgte der anderen und nun war es so weit.
Wir betraten das imposante Backstengebäude, eine ehemalige Schmiede in der Blankeneser Bahnhofstraße.
Daran erinnert wohl nichts mehr. Es ist, als ob man das Wohnzimmer alter Bekannter betritt. Gediegene Möbel, rustikale Tische, schwere Holzschränke, warme, mediterrane Farben, überhaupt italienisches Flair. Dazu interessante Bilder eines wohl bekannten, auch
Lesen lohnt sich. Besonders auch in diesem Fall. Zur Vorbereitung auf Städtetripps gehört für mich auch immer die Suche nach geeigneten Lokalen dazu.
Fündig wurde ich im Slow Food Genussführer.
Also per Mail reserviert, war es dann so weit.
Zuerst einmal zur Lage. Richtig szenig in St. Pauli. Das merkten wir so richtig, weil wir gegen den Strom liefen. Alles wollte zum Spiel, wir zum Nil. Wir kamen hier unbeschadet an, traten durch die mit einem dicken Vorhang abgeschirmte Tür und fanden uns in der ebenerdigen Etage wieder. Es gibt ja drei. Eben die ebenerdige, hier findet sich auch der Tresen, wir saßen auf der ersten Etage, praktisch im Rang mit tollem Blick und es gibt noch den "Keller", im Souterrain. Alles ist im Bistrostil gehalten, nett gedeckte, einfache Tische, passende Gläser und Bestecke, Stoffservietten, gehobene Gastronomie, auf einfach gestylt. Mit Wohlfühlgefühl von Anfang an.
Die Karte ist klein, aber fein. Man achtet auf regionale und saisonale Zutaten. Und nicht nur das. Zusammen mit dem Brot, Öl und Salz erhält mein ein kleines Kärtchen, auf dem dem Gast die Zahlung von 1,00€ Aufschlag auf die Rechnung zu Gunsten der Hamburger Bedürftigen ( Aktion Hilf Mahl ) empfohlen wird. Eine prima Idee, zumal man auch aufstocken kann, was wir zum Schluss auch taten.
So waren wir beschäftigt, mit Auswahl, Wein, Brot, gucken.
Und dann kamen schon die erwählten Vorspeisen. Als da wären: der kleine Salat (6,50€) und die sautierten Herzen vom Freilandhuhn (9,50€).
Und es war ein netter Einstieg. Während der Salat noch aus Angst vor dem Messer quiekte, so frisch war er, stellten die Herzen für mich eine kleine Sensation dar. Scharf abgewürzt, weiches Fleisch, erweitert durch fein dargebotene Stücke von verschiedenen noch bissfesten Stücken Gemüse war es ein äußerst gelungener Einstand.
Alles umrahmt von dezenter, mitreißender Charleston (?) Musik.
Wir freuten uns auf die Hauptgerichte, also das Lammcarree mit Ratatouille, Schalotten und Ricotta (24,50€) und das Entrecote mit Coleslaw, Süßkartoffelfritten und hausgemachtem Ketchup (24,00€).
Optisch prima, sah ich schon eine kleine Enttäuschung gegenüber, da das Lammcarree als etwas mehr erwartet wurde. Das tat aber dem Genuss keinen Abbruch. Ein Genuss am Gaumen, rosa Fleisch, zart..... Sehr gut!
Bei Entrecote immer etwas vorsichtig, wurden meine Erwartungen übertroffen. Perfektes Fleisch, zum Hinknien lecker, herrlicher Bratengeschmack. Die Süßkartoffelfritten ein Traum, knackig, frisch, süßlich und auch der hausgemachte Ketchup ein Genuss. Stückig, locker, fruchtig.
Hochachtung vor der Küche und Dank!
Lesen lohnt sich. Besonders auch in diesem Fall. Zur Vorbereitung auf Städtetripps gehört für mich auch immer die Suche nach geeigneten Lokalen dazu.
Fündig wurde ich im Slow Food Genussführer.
Also per Mail reserviert, war es dann so weit.
Zuerst einmal zur Lage. Richtig szenig in St. Pauli. Das merkten wir so richtig, weil wir gegen den Strom liefen. Alles wollte zum Spiel, wir zum Nil. Wir kamen hier unbeschadet an, traten durch die mit einem dicken Vorhang abgeschirmte Tür und fanden... mehr lesen
5.0 stars -
"Eine prima Empfehlung" BärchenLesen lohnt sich. Besonders auch in diesem Fall. Zur Vorbereitung auf Städtetripps gehört für mich auch immer die Suche nach geeigneten Lokalen dazu.
Fündig wurde ich im Slow Food Genussführer.
Also per Mail reserviert, war es dann so weit.
Zuerst einmal zur Lage. Richtig szenig in St. Pauli. Das merkten wir so richtig, weil wir gegen den Strom liefen. Alles wollte zum Spiel, wir zum Nil. Wir kamen hier unbeschadet an, traten durch die mit einem dicken Vorhang abgeschirmte Tür und fanden
In Hamburg unterwegs kommt eben abends mal der Hunger.
Bis jetzt habe ich die Steakhausketten gern gemieden, aber von einem guten Bekannten wurden mir meine Vorurteile genommen. Schließlich wäre Herr Block aus einer alten Hamburger Familie stammend, mit Herzblut bei der Sache und überhaupt.....
Na gut, hier sah es erst einmal einladend aus, unten standen Damen mit Knopf im Ohr, ob es denn noch zwei Plätze gäbe...
So war ich positiv überrascht, als wir die Treppe hochgeführt wurden.
Zuerst aber empfing uns oben: Lärm. Verursacht durch dutzende Gäste, die an den Tischen lamentierten und vor großen vollen Tellern saßen. Die schien das alles nicht zu stören. Wir wurden zum Glück an einem Tisch nah des Fensters platziert, so dass wir ein wenig abseits saßen. Aber in Ruhe essen genießen geht anders.
Es war also voll, laut und halbdunkel.
Die Karte weist neben logischerweise viel Fleisch auch einige Fischgerichte und Salate aus. Wir erwählten die Fitnesspfanne ( 11,60€) und das Lammrücken Gratin (18,50€).
Der Lammrücken kam ziemlich schnell, zeigte auch Grillspuren, dazu Blattspinat und Gratin aus der großen Pfanne. Der Fitnessteller hier die bessere Wahl, doch eher gut gebratenes, frisches Gemüse, das Fleisch nicht zu durch. Auch optisch ansprechend.
Das Lamm war leider umsonst gestorben, zu durch, geschmacksarm.
So wie das Ambiente, eben auf den schnellen, eiligen Gast.
Da waren sie wieder bestätigt, meine Vorurteile......
In Hamburg unterwegs kommt eben abends mal der Hunger.
Bis jetzt habe ich die Steakhausketten gern gemieden, aber von einem guten Bekannten wurden mir meine Vorurteile genommen. Schließlich wäre Herr Block aus einer alten Hamburger Familie stammend, mit Herzblut bei der Sache und überhaupt.....
Na gut, hier sah es erst einmal einladend aus, unten standen Damen mit Knopf im Ohr, ob es denn noch zwei Plätze gäbe...
So war ich positiv überrascht, als wir die Treppe hochgeführt wurden.
Zuerst aber empfing uns oben:... mehr lesen
Block House Jungfernstieg
Block House Jungfernstieg€-€€€Restaurant04030382215Jungfernstieg 1, 20095 Hamburg
3.0 stars -
"Sicher mal möglich" BärchenIn Hamburg unterwegs kommt eben abends mal der Hunger.
Bis jetzt habe ich die Steakhausketten gern gemieden, aber von einem guten Bekannten wurden mir meine Vorurteile genommen. Schließlich wäre Herr Block aus einer alten Hamburger Familie stammend, mit Herzblut bei der Sache und überhaupt.....
Na gut, hier sah es erst einmal einladend aus, unten standen Damen mit Knopf im Ohr, ob es denn noch zwei Plätze gäbe...
So war ich positiv überrascht, als wir die Treppe hochgeführt wurden.
Zuerst aber empfing uns oben:
Was macht man denn, wenn der kleine Hunger nach einem langen Hafenspaziergang kommt, von oben der Himmel weint und der Tag mit einem guten Essen am Abend ausklingen soll? Genau, man sucht nach leichter gesunder Küche, gern eben asiatisch.
Und auf dem Weg vom Maritimmuseum Richtung Innenstadt wurden wir fündig.
Auf einem Schild über dem Eingang wurde für vietnamesische Küche geworben, durch die großen Fenster blickte man auf ein helles, modernes, eher einfach funktional gehaltenes Restaurant.
Drinnen einige Tische besetzt, sogar Herren mit Schlips und Anzug, sicher aus den umliegendenden Bürogebäuden. Da konten wir nicht viel falsch machen.
So war es dann auch. Die Bedienung eher asiatisch ruhig zurückhaltend, die offene Küche sauber.
Ein Blick in die Karte zeigte typische vietnamesische Suppen, ein gutes Zeichen, sowie die erwartbaren asiatischen Gerichte.
Wir erwählten Nom Xoai ( Hühnerfleischsalat mit frischen Mangostreifen, Kräutern und Erdnüssen und Limettendressing ) 5,50€ sowie die Pho chay ( Reisbandnudelsuppe mit Tofu, Ingwer, Lauchzwiebeln, Kräutern ) für 6,90€.
Gesagt, getan.
Der Koch schmiss den Wok an und nach kurzer Zeit kam das Gewählte. Und es war wirklich eine prima Erfahrung. Mein Salat war herrlich gewürzt, knackiger Salat, saftige Mango, dazu ein frisches, im Mund süßlich und gleichzeitig scharfes Dressing. Gut, typisches kleingeschnittenes Hühnchenfleisch, aber dazu die gerösteten Erdnusssplitter. Prima.
Ebenso die Suppe. Nicht so sehr der Tofufan, begeisterte mich aber der appetitanregende Geruch sowie die Gesamtwürzigkeit der Brühe.
Ein toller, preiswerter und ( so hoffe ich ) halbwegs gesunder Mittagssnack.
Was macht man denn, wenn der kleine Hunger nach einem langen Hafenspaziergang kommt, von oben der Himmel weint und der Tag mit einem guten Essen am Abend ausklingen soll? Genau, man sucht nach leichter gesunder Küche, gern eben asiatisch.
Und auf dem Weg vom Maritimmuseum Richtung Innenstadt wurden wir fündig.
Auf einem Schild über dem Eingang wurde für vietnamesische Küche geworben, durch die großen Fenster blickte man auf ein helles, modernes, eher einfach funktional gehaltenes Restaurant.
Drinnen einige Tische besetzt, sogar Herren... mehr lesen
LE QUAN
LE QUAN€-€€€Restaurant, Schnellrestaurant04030394999Alter Fischmarkt 1, 20457 Hamburg
4.0 stars -
"Klein Vietnam in Hamburg" BärchenWas macht man denn, wenn der kleine Hunger nach einem langen Hafenspaziergang kommt, von oben der Himmel weint und der Tag mit einem guten Essen am Abend ausklingen soll? Genau, man sucht nach leichter gesunder Küche, gern eben asiatisch.
Und auf dem Weg vom Maritimmuseum Richtung Innenstadt wurden wir fündig.
Auf einem Schild über dem Eingang wurde für vietnamesische Küche geworben, durch die großen Fenster blickte man auf ein helles, modernes, eher einfach funktional gehaltenes Restaurant.
Drinnen einige Tische besetzt, sogar Herren
Stimmt. Hamburg hat zig Lokale der verschiedensten Spielarten, von Streetfood bis Nobel.
Aber einmal wenigstens muss ich hierher.
Irgendwann mal durch Zufall entdeckt, fiel mir diese Mischung der frischen Meeresfrüchte, Hummer, Austern, Salate auf.......
Und nicht nur diese Mischung. Auch das Publikum ist bunt gemischt: die Dame in Perlz mit Gold behangen, der Touri, der Hanseate mit Schlips und Maßanzug. Und alle haben eines gemein: die Lust an frischem Meeresgetier. Dazu ein Weinchen oder Champagner.
Zuerst sieht man die Auslage, dazu eine kleine Tafel mit den Angeboten, komplettiert durch den netten Service.
Und schon kann es losgehen. Für unter 10,00€ ein Gourmetteller mit 3 oder dann für 13,90€ den mit 5 Spezialiäten. Der sollte es heute für mich sein und so Erwählte ich Garnelen mit Aioli und zum anderen mit Mandelsplittern, Flusskrebse, Octopus und gemischten Meeresfrüchtesalat.
Dazu ein Gläschen Grauburgunder, frisches Baguettebrot.
Und netten Klönsnack mit einem Hamburger Urgestein.
Da kann man ein wenig entspannen und genießen, bevor man sich wieder in den Dschungel der Großstadt begibt.
Stimmt. Hamburg hat zig Lokale der verschiedensten Spielarten, von Streetfood bis Nobel.
Aber einmal wenigstens muss ich hierher.
Irgendwann mal durch Zufall entdeckt, fiel mir diese Mischung der frischen Meeresfrüchte, Hummer, Austern, Salate auf.......
Und nicht nur diese Mischung. Auch das Publikum ist bunt gemischt: die Dame in Perlz mit Gold behangen, der Touri, der Hanseate mit Schlips und Maßanzug. Und alle haben eines gemein: die Lust an frischem Meeresgetier. Dazu ein Weinchen oder Champagner.
Zuerst sieht man die Auslage, dazu eine kleine Tafel... mehr lesen
Hummerstand im Hanseviertel
Hummerstand im Hanseviertel€-€€€Bistro, Imbiss040345317Große Bleichen 36, 20354 Hamburg
4.0 stars -
"Eine Oase im Einkaufstrubel" BärchenStimmt. Hamburg hat zig Lokale der verschiedensten Spielarten, von Streetfood bis Nobel.
Aber einmal wenigstens muss ich hierher.
Irgendwann mal durch Zufall entdeckt, fiel mir diese Mischung der frischen Meeresfrüchte, Hummer, Austern, Salate auf.......
Und nicht nur diese Mischung. Auch das Publikum ist bunt gemischt: die Dame in Perlz mit Gold behangen, der Touri, der Hanseate mit Schlips und Maßanzug. Und alle haben eines gemein: die Lust an frischem Meeresgetier. Dazu ein Weinchen oder Champagner.
Zuerst sieht man die Auslage, dazu eine kleine Tafel
So bewirbt sich das Restaurant/ Bistro selbst. Und der erste Blick bestätigt dies auch.
Zwar in zweiter Reihe gelegen, sollte man die Schritte doch hierher lenken. Gut geordnet findet sich so manche Überraschung in den Regalen. Und: zum fairen Preis.
Im Sommer wird neben den Innenplätzen auch ein kleiner, tagsüber sonniger Aussenbereich bewirtschaftet. Durch große Fenster blickt man auf eine eher ruhige Straße.
In den Vitrinen finden sich neben einer guten Käseauswahl sehr feine Antipastivariationen, die auch als gemischte Platte oder nach eingeben Auswahl zusammengestellt genossen werden können. Aus einer kleinen Karte kann man auch z.B. Pastagerichte bestellen.
Wir kamen bei herrlichster Sonne zur Mittagszeit an, wenig Betrieb, auf den langen Bänken oder Einzelstühlen liegen Sitzkissen, einem Verbleib stand also nichts im Weg.
Aber vielleicht hatten wir einen ungünstigen Zeitpunkt erwischt, die beiden jungen Damen bedienten uns eher nordisch herb trotz Sonnenschein.
Nichtsdestotrotz: eine Einkehr lohnt sich.
So bewirbt sich das Restaurant/ Bistro selbst. Und der erste Blick bestätigt dies auch.
Zwar in zweiter Reihe gelegen, sollte man die Schritte doch hierher lenken. Gut geordnet findet sich so manche Überraschung in den Regalen. Und: zum fairen Preis.
Im Sommer wird neben den Innenplätzen auch ein kleiner, tagsüber sonniger Aussenbereich bewirtschaftet. Durch große Fenster blickt man auf eine eher ruhige Straße.
In den Vitrinen finden sich neben einer guten Käseauswahl sehr feine Antipastivariationen, die auch als gemischte Platte oder nach... mehr lesen
MONTE VINO
MONTE VINO€-€€€Bistro, Weinstube, Trattoria03839313671Paulstraße 1, 18609 Binz
4.0 stars -
"Kleine Köstlichkeiten - Große Weine" BärchenSo bewirbt sich das Restaurant/ Bistro selbst. Und der erste Blick bestätigt dies auch.
Zwar in zweiter Reihe gelegen, sollte man die Schritte doch hierher lenken. Gut geordnet findet sich so manche Überraschung in den Regalen. Und: zum fairen Preis.
Im Sommer wird neben den Innenplätzen auch ein kleiner, tagsüber sonniger Aussenbereich bewirtschaftet. Durch große Fenster blickt man auf eine eher ruhige Straße.
In den Vitrinen finden sich neben einer guten Käseauswahl sehr feine Antipastivariationen, die auch als gemischte Platte oder nach
Solthus am See. Eigentlich ist der Name etwas irreführend, liegt das Haus doch nur am Durchgang von Selliner See zum Greifswalder Bodden. Strenggenommen also nicht am See. Aber das stört nun wirklich nicht, zumal durch die Umgestaltung des Baaber Hafens 2015 die Umgebung noch etwas aufgewertet wurde.
Nun schon seit 1999 schmiegt sich dieses auch architektonische Kleinod in die Schilflandschaft der Baaber Heide. Wellenförmig geschwungene Dächer, leicht erscheinende Konstruktion, setzt sich dieses Ambiente auch im Inneren auf das Herrlichste fort. Viel Holz, warme Farben, schwere Möbel, kleine Nischen, dezentes Licht..... Wohlfühlambiente, wohin man blickt. Auch das Restaurant ist so gehalten, durch breite Glasfronten blickt man auf den hier schmalen Strom, auf sanft geschwungene Hügel, auf die stolz auf der anderen Wasserseite sich erhebende Moritzburg, die noch auf den Prinzen wartet, die sie wachküsst.
Eingetreten, wird man als Gast wahrgenommen und in das Restaurant geführt. Platz nimmt man auf bequemen Holzstühlen, die mit kariertem Stoff bespannt sind oder auf ebenso gestalteten Bänken. Abgeteilt durch eine wie ein Tor anmutende Holzkonstruktion findet man sich praktisch in einem neuen Haus wieder, sozusagen Haus im Haus.
Getreu dem Motto "Kurze Wege-langer Genuss" setzt das Solthus auf regionale Anbieter, wie z.B. den Landwerthof Stahlbrode, der sich auch im Slow Food Führer findet.
Die Karte ist klein und fein, verbindet Wasser und Wald und Landbau, wie es für Rügen typisch ist. Man kann verschiedene Gerichte einzeln wählen, das Restaurant bietet aber auch die Möglichkeit, sich ein Drei Gänge Menü für 32,90€ zusammenstellen.
So tat ich es, dazu ein kleines Weinchen, ein Stralsunder Wasser. Und: hier gibt es noch das echte "Viertele", also 0,25 im Glas und nicht wie fast Standard die 0,2 zum gleichen Preis.
Nun lasst uns aber starten, mit mir gemeinsam ins Menü. Als Gruß der Küche erhält man eine kleine Brotauswahl, OrangenMöhren Butter, Kürbismayo und Rügener Rapsöl. So vergeht dann auch die relativ kurze Wartezeit.
Mein erster Gang nannte sich Jakobsmuschel aus dem Hibiscussud mit Pistatienpesto und roter Bete. Ein langer Name, der aber beschreibt, was den Gast erwartet. Und ich überließ mich dann auch dem Genuss. Ich liebe Rote Bete, gerade, wenn sie wie hier auch verschieden präsentiert wird. Als Mus, als stückige Variante. Dieser erdig warme Geschmack, lauwarm, dazu außen eher krosse Jakobsmuschel, alles verfeinert mit Kräutlein. Ein prima Start.
Weiter ging es mit mild geräuchertem Lachs mit Pancetta, Linsen und Buchweizen, Kressepüree und Petersilienwurzeln.
Optisch nett dargeboten, auf einem heißen Teller, der auch mit Solthauslogo verziert ist. Am Gaumen zerfallender Fisch, belegt mit zartschmelzendem Speck, dazu eine dezente Rauchnote. Man könnte die Augen schließen und vor Genuss leise seufzen, wenn da nicht die anderen Gäste wären. Auch die Petersilienwurzeln waren auf den Punkt, noch bissfest, aber nicht zu sehr, dazu das leicht säuerliche Bett der Linsen, noch sättigend ergänzt durch Kartoffelstampf. Wunderbar.
Unschwer zu erraten, dass dann auch das Dessert überzeugte. Dieses schlicht mit Kaffee, Birne, Schokolade beschriebene Gericht entpuppte sich als i-Tüpfelchen. Verschiedene zarte Zubereitungen, garniert mit Honignüssen, mmmmmmhhhhhh.......
Ein kleiner Wermutstropfen, die Birne war herrlich mariniert, ließ sich aber mit dem Löffel kaum zerteilen. Hier wäre der Service gefragt, um mit Dessertmesser und Gabel zu helfen.
Alles in allem, ein lohnenswertes Ziel.
Solthus am See. Eigentlich ist der Name etwas irreführend, liegt das Haus doch nur am Durchgang von Selliner See zum Greifswalder Bodden. Strenggenommen also nicht am See. Aber das stört nun wirklich nicht, zumal durch die Umgestaltung des Baaber Hafens 2015 die Umgebung noch etwas aufgewertet wurde.
Nun schon seit 1999 schmiegt sich dieses auch architektonische Kleinod in die Schilflandschaft der Baaber Heide. Wellenförmig geschwungene Dächer, leicht erscheinende Konstruktion, setzt sich dieses Ambiente auch im Inneren auf das Herrlichste fort. Viel... mehr lesen
Restaurant Heimatküche im Hotel Solthus am See
Restaurant Heimatküche im Hotel Solthus am See€-€€€Restaurant03830387160Bollwerkstraße 1, 18586 Baabe
5.0 stars -
"Oase für alle Sinne" BärchenSolthus am See. Eigentlich ist der Name etwas irreführend, liegt das Haus doch nur am Durchgang von Selliner See zum Greifswalder Bodden. Strenggenommen also nicht am See. Aber das stört nun wirklich nicht, zumal durch die Umgestaltung des Baaber Hafens 2015 die Umgebung noch etwas aufgewertet wurde.
Nun schon seit 1999 schmiegt sich dieses auch architektonische Kleinod in die Schilflandschaft der Baaber Heide. Wellenförmig geschwungene Dächer, leicht erscheinende Konstruktion, setzt sich dieses Ambiente auch im Inneren auf das Herrlichste fort. Viel
Man stellt es sich doch so toll vor: Winter auf Rügen, einsame Strände, man springt von Eisscholle zu Eisscholle, sammelt die dicken Bernsteinbrocken auf, die der Sturm angespült hat......
Und es kam anders: Wind ja, aber der bringt Regen, Kälte.....
Davon lässt sich aber ein Nordländer nicht schrecken. Durchgefroren stehen wir vor dem Hotel "Vier Jahreszeiten" und erhaschen schon einen Blick durch die großen Fensterwände auf tafelnde Damen und Herren. Also hinein in das Vergnügen. Empfangen werden wir von einer jungen Dame, in die Uniform des Freustil gekleidet und uns beiden Herren wird es schon einmal warm ums Herz bei dem Anblick. Natürlich meine ich ausschließlich die Einrichtung.
Warme natürliche Farben, dezentes Licht, professionell eingedeckte Tische mit bequemen Stühlen. Die Tische sind locker gestellt, hinter einer Nische findet sich ein Gelass für 4-6 Personen, ansonsten ist heute eher in Zweiertischen angeordnet. Sehr schön auch der kleine Weinkeller, in dem man ruhig und eher abseits sitzt, mit Blick auf Weinregale. Also alles wirklich nett und stilvoll in einem Mix aus nordischem Charme und Moderne.
Die Karte ist eingebettet in eine Art Prospekt, ,der das Restaurant und die Philosophie des Hauses vorstellt, dazu aber auch gleich als Weinkarte fungiert und, was ich richtig toll finde, auch für weitere Betriebe auf Rügen wirbt. Großes Lob, denn das fehlt auf Rügen, gemeinsam stark zu sein!!
Zurück zur Karte. Es gibt zwei Menüs, ein hervorragend klingendes vegetarisches und stimmiges, das Fisch und Fleisch offeriert. Für solches entscheiden wir uns, hier schlagen drei Gänge mit 58,00€ zu Buche, jeder weitere Gang wird mit 12,00€ berechnet. Dazu gibt es fair kalkulierte Weine.
Nach dem Aufgeben der Bestellung können wir dem jungen professionell agierendem Team bei der Arbeit zusehen. Und schon das ist eine Freude.
Kurz darauf kommt der Gruß aus der Küche. Doch halt, das trifft es nicht. Es sind etliche Grüße, die da vor unseren Augen zelebriert werden. Uns liefen die Augen über und auch die Nase. In einem Straußenei werden uns auf Heu geräucherte Wachteleier dargeboten, es gibt Fish and Chips, ein Tomatensüppchen, eine Variante von (Hühnchen?) auf herrlich frischen Gemüsen, für die die Haugsche Küche ja bekannt ist. So blieben wir erst einmal einen Moment vor Überraschung erstarrt sitzen, bevor wir uns über die Köstlichkeiten her machten. So extensiv hatten wir den Gruß aus der Küche nicht erwartet, bei vielen wäre mit dem gereichten frischen Brot, der Butter und dem Salz Schluß gewesen. Wow!!
Nun freuten wir uns aber auf die bestellten Gerichte. Bei mir ging es weiter mit Jakobsmuschel, Spitzkohl, Tanne. So in der Karte beschrieben, erhielt ich ein optisch perfekt zelebriertes Gericht. In einem hohen Eisentopf lagen angebrannte Tannenzweige, die einen aromatischen Räucherduft verströmten, darauf die Schale der Muschel mit selbiger auf kurz angegartem Spitzkohl in einem Sud. Perfekt! Bissen für Bissen Genuss.
Auch der Zwischengang hatte es in sich. Zander, Kalbszunge, Linsenkompott. Auch hier läuft mir noch beim Schreiben das Wasser im Mund zusammen. Herrlicher Fisch, der aber noch etwas mutiger gewürzt hätte sein können, verband sich mit den perfekt bissfesten Linsen zu tollem Geschmack. Vielleicht war die Kalbszunge der Punkt aufs "i", erschloss sich mir aber nicht so, hätte ich in der Kombination nicht gebraucht.
Der Hauptgang kam dann nach angemessener Zeit als perfekte Kombination. Auf einem Holzbrett angerichtet die Schwarzwurzelstangen drapiert, pechschwarz in einer Kräutersalzkruste, auf einem extra Teller die kleinen Kartoffeln in einer Art Hollandaise, darüber knackige Zwiebeln, daneben leuchtend rosa Fleisch vom Ochsen und als Punkt zur Perfektion in einem Becherchen noch heißer Fleischfond zum selbst dazugeben, damit nicht alles auf dem Teller schwimmt. Wenn man weiß, das Haug selbst einen Hof betreibt, mag man sich vorstellen, wie er dort das Fleisch heranwachsen sieht, die Kräutlein zupft, Möhrchen zieht..... Doch, ein perfekter kulinarischer Höhepunkt der Inselreise.
Und nach einem weiteren Gruß aus der Küche dann ein spitzenmäßiges Dessert, wieder optisch überraschend im Heubett dargeboten. Was so lapidar "Milch und Honig" heißt, entpuppt sich als Viererlei. Sanddorn als ein rügentypischer Genussmoment verquickt mit Honig, Quark und Co. zu feinsten schmelzenden Geschmacksnuancen.
Also: egal wann und wo ihr auf Rügen seid, egal, wie das Wetter ist, versucht einmal euch hier verwöhnen zu lassen!
Man stellt es sich doch so toll vor: Winter auf Rügen, einsame Strände, man springt von Eisscholle zu Eisscholle, sammelt die dicken Bernsteinbrocken auf, die der Sturm angespült hat......
Und es kam anders: Wind ja, aber der bringt Regen, Kälte.....
Davon lässt sich aber ein Nordländer nicht schrecken. Durchgefroren stehen wir vor dem Hotel "Vier Jahreszeiten" und erhaschen schon einen Blick durch die großen Fensterwände auf tafelnde Damen und Herren. Also hinein in das Vergnügen. Empfangen werden wir von einer jungen Dame,... mehr lesen
Gourmet-Restaurant Freustil im Hotel Vier Jahreszeiten
Gourmet-Restaurant Freustil im Hotel Vier Jahreszeiten€-€€€Restaurant, Hotel, Sternerestaurant, Erlebnisgastronomie03839350444Zeppelinstraße 8, 18609 Binz
5.0 stars -
"Lichtblick in der trüben Jahreszeit" BärchenMan stellt es sich doch so toll vor: Winter auf Rügen, einsame Strände, man springt von Eisscholle zu Eisscholle, sammelt die dicken Bernsteinbrocken auf, die der Sturm angespült hat......
Und es kam anders: Wind ja, aber der bringt Regen, Kälte.....
Davon lässt sich aber ein Nordländer nicht schrecken. Durchgefroren stehen wir vor dem Hotel "Vier Jahreszeiten" und erhaschen schon einen Blick durch die großen Fensterwände auf tafelnde Damen und Herren. Also hinein in das Vergnügen. Empfangen werden wir von einer jungen Dame,
Eine nette kleine Abwechslung im Einerlei der auf den eiligen Gast zielenden Angebote.
Aufmerksam geworden bin ich durch eine auf dem "Boulevard" Greifswalds stehende Tafel, auf der mit Fischangeboten geworben wurde.
Es handelt sich um ein kleines nettes Lokal, eher eine Verkaufsstelle mit Angebot. Kaum dass 10 Kunden darin Platz finden. Man steht sofort vor der für das Auge perfekt dargebotenen Fischauswahl. Frischer Fisch, Meeresfrüchte, Salate, Algen....
Daraus kann man sich dann eine Auswahl zusammenstellen. Zumeist gehen wohl vor den Augen des Kunden zubereitete Fischbrötchen über den Tresen. Eine besondere Spezialität, der Pflaumenaugust oder so ähnlich. Matjes mit Pflaumenmus. Typisch mecklenburgisch. Die Kombination von Fisch und süß und sicher eine interessante Geschmackserfahrung. Oder eben verschiedene Fischsalate, Hering in Variationen, Rollmops. Immer dazu frische warme Baguettebrötchen und ein Lächeln der Bedienung.
Die Damen sind auch nicht nordisch herb sondern einem Klönsnack gegenüber aufgeschlossen. Auch hinsichtlich der Beratung. Der ausgeschenkte Weißwein ist auch angenehm trinkbar.
Wohl bekomms!
Eine nette kleine Abwechslung im Einerlei der auf den eiligen Gast zielenden Angebote.
Aufmerksam geworden bin ich durch eine auf dem "Boulevard" Greifswalds stehende Tafel, auf der mit Fischangeboten geworben wurde.
Es handelt sich um ein kleines nettes Lokal, eher eine Verkaufsstelle mit Angebot. Kaum dass 10 Kunden darin Platz finden. Man steht sofort vor der für das Auge perfekt dargebotenen Fischauswahl. Frischer Fisch, Meeresfrüchte, Salate, Algen....
Daraus kann man sich dann eine Auswahl zusammenstellen. Zumeist gehen wohl vor den Augen des... mehr lesen
Fisch13
Fisch13€-€€€Bistro, Take Away, Dienstleistung038343689340Schuhhagen 13, 17489 Greifswald
4.0 stars -
"Fisch variantenreich" BärchenEine nette kleine Abwechslung im Einerlei der auf den eiligen Gast zielenden Angebote.
Aufmerksam geworden bin ich durch eine auf dem "Boulevard" Greifswalds stehende Tafel, auf der mit Fischangeboten geworben wurde.
Es handelt sich um ein kleines nettes Lokal, eher eine Verkaufsstelle mit Angebot. Kaum dass 10 Kunden darin Platz finden. Man steht sofort vor der für das Auge perfekt dargebotenen Fischauswahl. Frischer Fisch, Meeresfrüchte, Salate, Algen....
Daraus kann man sich dann eine Auswahl zusammenstellen. Zumeist gehen wohl vor den Augen des
Ich weiß und ich sehe es schon vor mir:Systemgastronomie! Standard! Großhandelsware!
Ich habe es aber wieder getan. Ich ging hinein wie täglich hunderte Andere auch.
Und ich habe es nicht bereut.
Es war auch wirklich angenehm, so im nasskalten Februar in Binz. Man fand einen Platz, nur die Hälfte war besetzt, die Mitarbeiter wirkten entspannt, beflissen und gut gelaunt. Keine lange Wartezeit, gerade so viel Kundschaft, dass der Umsatz für frische Ware sorgt.
Das ist wichtig im Winter auf Rügen. Kein Vergleich mit dem kaum zu beherrschenden Silvester- oder Sommeransturm, währenddessen ich auf keinen Fall mit dem Personal tauschen möchte.
Wer Gosch kennt, weiß, was den Gast erwartet. Mehr oder weniger die eingespielten und immer vorgehaltenen Klassiker, dazu ab und an regionale Unterschiede.
Ein nett und maritim eingerichtetes Restaurant, eine große Kühlfischtheke und dahinter eine offene Kochstrecke, hinter der gewuselt wird, immer den Augen des Publikums ausgeliefert. Aber heute-alles schön und entspannt, wie oben erwähnt.
Es gibt sogar erstaunlich gute und preislich angemessene Weine und natürlich Selbstbedienung. Aber das stört niemanden, egal ob Strandläufer, Touri in Wanderklamotten oder auch für Binz typische Möchtegern- und ab und an auch echte Promis.
Heute sollte es der Grillteller sein. Gut investierte 16,80€. Dafür erhält man drei Filets: Zander, Rotbarsch und Lachs auf gut gemachten Bratkartoffeln, garniert mit frischem Salat und einer Handvoll Shrimps. Es ging schnell, optisch eine gute Leistung und auch geschmacklich so, wie man es erwartet. Die Filets gut saftig und auf den Punkt, der Salat wirklich frisch, nun gut, mit Einheitsdressing. Dazu gab es noch ein kleines Schüsselchen Hollandaise. Passend, sicher auch Grosshandelsware, aber hier geht es sicher durch.
Kurz und gut, in der Nebensaison eine gute schnelle und fair kalkulierte Alternative zum "echten" Restaurant. Dazu noch in bevorzugter toller Lage - Guten Appetit in Binz!
Ich weiß und ich sehe es schon vor mir:Systemgastronomie! Standard! Großhandelsware!
Ich habe es aber wieder getan. Ich ging hinein wie täglich hunderte Andere auch.
Und ich habe es nicht bereut.
Es war auch wirklich angenehm, so im nasskalten Februar in Binz. Man fand einen Platz, nur die Hälfte war besetzt, die Mitarbeiter wirkten entspannt, beflissen und gut gelaunt. Keine lange Wartezeit, gerade so viel Kundschaft, dass der Umsatz für frische Ware sorgt.
Das ist wichtig im Winter auf Rügen. Kein Vergleich mit... mehr lesen
Gosch Binz im Strandschloss
Gosch Binz im Strandschloss€-€€€Restaurant, Biergarten, Take Away038393131563Hauptstraße 25, 18609 Binz
4.0 stars -
"Nicht schon wieder Gosch!!" BärchenIch weiß und ich sehe es schon vor mir:Systemgastronomie! Standard! Großhandelsware!
Ich habe es aber wieder getan. Ich ging hinein wie täglich hunderte Andere auch.
Und ich habe es nicht bereut.
Es war auch wirklich angenehm, so im nasskalten Februar in Binz. Man fand einen Platz, nur die Hälfte war besetzt, die Mitarbeiter wirkten entspannt, beflissen und gut gelaunt. Keine lange Wartezeit, gerade so viel Kundschaft, dass der Umsatz für frische Ware sorgt.
Das ist wichtig im Winter auf Rügen. Kein Vergleich mit
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Wir betraten das imposante Backstengebäude, eine ehemalige Schmiede in der Blankeneser Bahnhofstraße.
Daran erinnert wohl nichts mehr. Es ist, als ob man das Wohnzimmer alter Bekannter betritt. Gediegene Möbel, rustikale Tische, schwere Holzschränke, warme, mediterrane Farben, überhaupt italienisches Flair. Dazu interessante Bilder eines wohl bekannten, auch international beachteten Hamburger Künstlers.
Wie für einen Italiener üblich, wurden wir als Ersttäter eher kühl begrüßt, dadurch auch in der eher zweiten Reihe platziert, was sich als Glücksfall herausstellte. Vielleicht war das auch nur so ein Eindruck.
Wir saßen also gut und ruhig im Wintergarten, vergnügten uns mit dem frischen Brot und wohlschmeckendem Öl.
Die Miene des Maestros trübte sich etwas ein, nachdem wir nur eine Vorspeise für beide bestellten. Die gemischte Antipastiplatte für 15,50€.
Danach studierten wir erst einmal die Karte, die sich nicht unbedingt spektakulär liest.
Anders dann schon die Tagesangebote auf einer Schiefertafel.
So sollte es für mich das überbackene Lammcarree sein (28,50€). Die Dame zögerte und als sie der Empfehlung des Chefs zu den Spaghetti aus dem Parmesanlaib folgte, hellte sich die Miene deutlich auf. Schließlich folgten wir noch der Weinempfehlung und das Eis war gebrochen.
Als dann die Antipasti vor uns standen, waren wir nicht unbedingt begeistert. Eine nette Auswahl, die jetzt aber die mündlichen Vorschusslorbeeren nicht unbedingt rechtfertigte.
Aber dann ging es richtig los. Der Parmesanlaib wurde in Sichtweite gerollt, schon eine gute Menge mit dem Löffel abgehobelt und dann wurden die dampfenden Spaghetti darin gewälzt. Ein betörender Duft machte sich breit. Olfaktorisch und optisch überzeugend, erst recht, als noch eine gute Portion dunkler Trüffel darüber gehobelt wurden. Uns lief das Wasser im Munde zusammen und es war dann auch ein perfekter Spaghettigenuß. Selbiger wurde auch nicht getrübt, als dann am Ende für den Spaß knapp 30,00€ fällig wurden. Es hatte sich gelohnt.
Und gelohnt hatte sich allemal das Lammcarree. Hier wurde ich nicht nur von der Menge überrascht, sondern auch von der genialen Qualität. Ich bin mir sicher, das bis jetzt beste Lammcarree meines Lebens. Zartestes Fleisch, herrlich gewürzt mit deftiger Kruste. Das rosa Fleisch löste sich gut vom Knochen und reizte die Geschmacksknospen auf das Feinste. Ich schloss die Augen und gab mich dem Genuss hin. Und nun der Vorteil unseres abgelegenen Platzes. Manches Lamm ist sicher schon geflogen und so darf man ja auch die Finger zu Hilfe nehmen. Ich gebe es hier zu unter vier Augen. Es blieb kein Fleisch am Knochen zurück. Somit habe ich dem armen Lämmchen wohl auch meinen Respekt gezollt. Und dem Koch somit auch.
Danke für diesen Geschnack!