Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 501 Bewertungen 743342x gelesen 14847x "Hilfreich" 14106x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 13.02.2023 2023-02-13| Aktualisiert am
14.02.2023
Besucht am 04.02.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Der Samstag unseres Hamburg-Wochenendes wurde genutzt für eine lange Tour durch die Stadtteile Sankt Georg, Winterhude und Innenstadt. Wer Samstagvormittag in Winterhude sein sollte, dem sei ein Besuch des Wochenmarktes entlang des Goldbekufers dringend empfohlen. Von dort ging es dann, Frau war in Shoppinglaune, entlang Mühlenkamp und Hofweg in die Innenstadt. Und weil Frau in Shoppinglaune war, trug und ertrug Mann eine zunehmende Anzahl an Erwerbungen aller Art für seine Liebste. Die Tour endete dann im Alsterhaus, und zum Glück beendete abnehmende Liquidität auf dem Konto und zunehmender Hunger bei uns beiden die ausgedehnte Tour.
Eine Kleinigkeit zum Mittag sollte es sein, Abends stand noch ein hoffentlich erfreuliches Abendessen an. Wir waren ja im Alsterhaus, also mal hoch in die oberste Etage und schauen, was sich dort so getan hatte seit unserem letzten Aufenthalt 2015. Wer uns kennt, weiß es schon, sehen wir sowas, bleiben wir stehen und schauen uns an.
Diese Kühltheke gehört zur Prunier Seafood Bar im Alsterhaus. Rund um die Theke gab es Plätze mit hohen Stühlen, ein kleiner Bereich wird gefüllt mit Tischen und Stühlen. Die Speisekarte lag am Gang aus, viel mit Bezug natürlich auf die beiden bekanntesten Produkte von Prunier, Kaviar und Balik-Lachs. Jetzt ist Kaviar nicht so das Ding von meiner Frau und mir, aber alles weitere im Angebot dort schon. Also fragten wir nach einem Platz und es fand sich noch was an der Theke.
Da sitzt man sehr angenehm, kommt mit den Sitznachbarn ins Gespräch und schaut dem Team beim Zubereiten von verschiedenen Meeresfrüchten zu. Zu Kaviar und Lachs gesellen sich Austern in sehr vielen Qualitäten, Fischsuppe, Räucherwaren, Muscheln, Hummer, Krabben, Krebse, es sollte sich was finden für jeden. Natürlich will man seine Hauptprodukte an Frau/ Mann bringen und weißt diskret darauf hin.
Wir aber hatten fast schon wie abgesprochen eine andere Wahl getroffen. Ist ja schon ein bisschen Schicki-Micki hier oben im Alsterhaus und so kann man sich natürlich, wenn man möchte, exquisite Champagner bestellen. Taten wir aber nicht, für uns sollte es ein frischer, fruchtiger Spätburgunder Rose aus der Pfalz sein.
Bei der Weinauswahl geht natürlich auch sehr exquisit, aber es gibt auch sehr ordentliche offene Weine zu zivilisierten Preisen bis 8 EUR für ein Glas. Dazu noch Wasser und ordentliches Brot mit Butter. So warteten wir entspannt auf unsere erste Order.
Fischsuppe aus dem Prunier Angebot. Die kann man auch über den Onlineshop bestellen, wenn man es denn möchte. Zu Hause machen wir die aber selber. Hier in der Seafoodbar wurde uns eine dampfend heiße Suppe auf den Tresen serviert. Mit einer Einlage von Garnelen unten drin. Draußen war es bitterkalt, und so war die gut abgeschmeckte, intensive Fischsuppe ein perfekter Start in unser Mittagessen. Mit dem Brot, und einer kleinen Schale Sauce Rouille perfekt ergänzt. Durfte in Gang zwei gerne so gut weiter gehen. Auch hier hatten wir un-abgesprochen die gleiche Wahl getroffen.
Spanische Dosen-Sardinen, im Ganzen, auch vertrieben unter Prunier-Label. Mit einem dunklen Brot ergänzt, war das eine kleine, feine Hauptspeise. Die Sardinen waren Jahrgang 2020, also schon etwas gereift, was man auch schmeckte. Nur mit Olivenöl sind sie uns Beiden am liebsten, dann schmeckt man den Fisch. Auch dieser Gang ein einfacher, aber feiner Genuss. Zum Abschluss noch ein Espresso.
Und das war es dann mit einer entspannten und angenehmen Mittagseinkehr in die "Seafood Bar - Caviar House & Prunier Alsterhaus". Und wenn man sich ein wenig von den absoluten Luxusprodukten fern hält, wird es finanziell auch nicht der aller größte Aufwand. Etwas über 60 EUR für ein zweigängiges Mittagessen mit Wein, Wasser und Espresso im Alsterhaus sind für das gebotene absolut okay. Nimmt man Hummer, Kaviar und Balik-Lachs, wird es natürlich aufwendiger. War eine schöne Einkehr und wir kommen gerne wieder.
Der Samstag unseres Hamburg-Wochenendes wurde genutzt für eine lange Tour durch die Stadtteile Sankt Georg, Winterhude und Innenstadt. Wer Samstagvormittag in Winterhude sein sollte, dem sei ein Besuch des Wochenmarktes entlang des Goldbekufers dringend empfohlen. Von dort ging es dann, Frau war in Shoppinglaune, entlang Mühlenkamp und Hofweg in die Innenstadt. Und weil Frau in Shoppinglaune war, trug und ertrug Mann eine zunehmende Anzahl an Erwerbungen aller Art für seine Liebste. Die Tour endete dann im Alsterhaus, und zum Glück... mehr lesen
Caviar House & Prunier Seafood Bar
Caviar House & Prunier Seafood Bar€-€€€Restaurant, Bar04032509399Jungfernstieg 16-20, 20354 Hamburg
4.0 stars -
"Hamburg, Tag zwei, Mittagessen eins...." Carsten1972Der Samstag unseres Hamburg-Wochenendes wurde genutzt für eine lange Tour durch die Stadtteile Sankt Georg, Winterhude und Innenstadt. Wer Samstagvormittag in Winterhude sein sollte, dem sei ein Besuch des Wochenmarktes entlang des Goldbekufers dringend empfohlen. Von dort ging es dann, Frau war in Shoppinglaune, entlang Mühlenkamp und Hofweg in die Innenstadt. Und weil Frau in Shoppinglaune war, trug und ertrug Mann eine zunehmende Anzahl an Erwerbungen aller Art für seine Liebste. Die Tour endete dann im Alsterhaus, und zum Glück
Geschrieben am 07.02.2023 2023-02-07| Aktualisiert am
07.02.2023
Besucht am 04.02.20232 Personen
Auch wenn wir im Hotel "The George" in Hamburg St. Georg zwei angenehme Nächte verbrachten, so hatten meine Frau und ich auch hier wieder einmal kein Frühstück mit gebucht. Frühstücksbuffets in Hotels sind immer weniger unser Ding, erstens weil die Zutatenqualität doch mitunter wirklich beklagenswert ist, zweitens weil wir das Gewusel der Menschen auf dem Weg zum und vom Buffet immer weniger schätzen. Lieber ist uns ein am Tisch serviertes kleines Frühstück, ganz nach unseren Wünschen zusammen gestellt und das am besten noch im kleinen und intimen Ambiente eines Cafés.
So hatten wir auf dem Spaziergang durch Sankt Georg vor unserer Freitäglichen Einkehr ins Restaurant Cox mal entsprechend Ausschau gehalten und zwei Kandidaten für ein Frühstück nach unseren Vorlieben waren uns aufgefallen. Einen der beiden wählten wir für die samstägliche Einkehr aus, beim zweiten reservierten wir im Anschluss einen Tisch für den Sonntagmorgen, unserem Abreisetag. So standen wir also am Samstagmorgen um halb zehn vor diesem Fenster.
Drinnen eröffnete sich der Blick auf französische Backwaren und Patisserie Kunst. Unser Instinkt hatte uns gut angeleitet hier mal nach einem Tisch für uns Beide zu fragen.
Auch die herzhafte Frühstücksvorliebe wird mit fertig belegten oder auf Wunsch frisch mit Zutaten nach Gusto belegten Baguettes bedient.
Kommt man rein in den recht schmalen Laden passiert man erst mal oben gezeigte Theke und weiß sofort, dass wird echt schwer mit der Auswahl von Frühstückszutaten. Dann fragt nach einem Tisch beim jungen Herrn hinter der Theke, der noch alleine dort werkelte, später dann mit Verstärkung. Ist man so früh wie wir, dann kann man sich was aussuchen, ab zehn war es dann wirklich voll. Sich setzend bestaunt man das Ambiente.
Gemütlich im feudalen Kronleuchter-Look!
Die Karte wird gereicht, man kann sich da was aussuchen, war aber bei uns nur die Wahl der Getränke, die anderen Zutaten wurden nach Optik aus der Theke erwählt. Nach vorne kommen, fragen, was es gibt, und versuchen eine Wahl zu treffen. Café Creme in sehr guter Qualität, dazu frisch gepresster Orangensaft. Frau stand der Sinn nach Herzhaft! Vielleicht eine Folge von einem in der Bar des The George abgeschlossenen Vorabend mit Gin Tonic Konsum.....
Die Baguettes waren wirklich gut! Angeblich kommen die Zutaten aus Frankreich, kann stimmen oder nicht, aber backen kann der Bäcker, der diese Stangen produziert! Wirklich gut, darauf für meine Frau waren Ziegenkäse, Honig und Butter mit Thymian und dazu erstaunlicherweise Tomaten. Die hätte man auch weglassen können. Ich wollte süß frühstücken mit einer Zimtschnecke, brioche à la cannelle klingt natürlich viel besser.
Bevor ich fotografieren konnte langte mein nach herzhaft verlangendes Gegenüber zu und ließ mir nur die Mitte! Sorry, lieber Foto-Betracher. Dafür biss ich dann in ihr Baguette! Lecker war auch meine Zimtschnecke. Beide waren wir noch nicht satt und bestellten zu einem zweiten Kaffee noch eine Aprikosen-Tarte, Übersetzung ist hier verschwendeter Aufwand.
Genauso gut wie Gang eins und wir beide waren froh über unsere Wahl! Ein kleines Übertag-Café mit einem schönen Angebot für ein gepflegtes Frühstück und wer mag kann sich auch schon am frühen Morgen an der Patisserie Auslage vergreifen, wir haben uns nicht getraut, aber andere Gäste! Das passt insgesamt hier und bekommt von uns eine Frühstücks-Sonder-Empfehlung!
Auch wenn wir im Hotel "The George" in Hamburg St. Georg zwei angenehme Nächte verbrachten, so hatten meine Frau und ich auch hier wieder einmal kein Frühstück mit gebucht. Frühstücksbuffets in Hotels sind immer weniger unser Ding, erstens weil die Zutatenqualität doch mitunter wirklich beklagenswert ist, zweitens weil wir das Gewusel der Menschen auf dem Weg zum und vom Buffet immer weniger schätzen. Lieber ist uns ein am Tisch serviertes kleines Frühstück, ganz nach unseren Wünschen zusammen gestellt und das... mehr lesen
Café Le Parisien
Café Le Parisien€-€€€Cafe04065062107Lange Reihe 71, 20099 Hamburg
4.0 stars -
"Hamburg, Tag zwei, Frühstück eins...." Carsten1972Auch wenn wir im Hotel "The George" in Hamburg St. Georg zwei angenehme Nächte verbrachten, so hatten meine Frau und ich auch hier wieder einmal kein Frühstück mit gebucht. Frühstücksbuffets in Hotels sind immer weniger unser Ding, erstens weil die Zutatenqualität doch mitunter wirklich beklagenswert ist, zweitens weil wir das Gewusel der Menschen auf dem Weg zum und vom Buffet immer weniger schätzen. Lieber ist uns ein am Tisch serviertes kleines Frühstück, ganz nach unseren Wünschen zusammen gestellt und das
Geschrieben am 06.02.2023 2023-02-06| Aktualisiert am
07.02.2023
Besucht am 03.02.2023Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Carsten war wieder in Hamburg, es war mal wieder Zeit für einen Besuch. Frau und ich waren schon lange nicht mehr in der Stadt an der Elbe. Und weil nun ein befreundetes Pärchen seinen Lebensmittelpunkt von Rheine nach Hamburg verlegt hatte, beschlossen wir, wieder einmal ein Wochenende in Hamburg zu verbringen. So wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, Freunde wieder sehen und die Metropole an der Elbe zu besuchen. Gesagt, getan, Zimmer gebucht im The George Hotel im Stadtteil Sankt Georg auf Empfehlung der Freunde. Unser langjähriges Hotel in Hamburg, das Park Hyatt im Levantehaus gibt es leider nicht mehr, sehr schade. Im The George kann man aber seine Hamburg Zeit als Gast der Stadt auch gut verbringen, wir haben uns dort wohl gefühlt. Und wer pralles Barleben mag, solle unbedingt die Bar vom The George besuchen, das lohnt sich!
Wir reisten mit der Bahn an, erstaunlicherweise an einem Freitag ohne jegliches Problem, mit oder besser trotz zweimaligen Umsteigens in OS und HB kamen wir pünktlich am späten Freitagnachmittag am Hauptbahnhof an. Das Hotel liegt in Sankt Georg am Ende der langen Reihe in Alsternähe. So waren es zu Fuß circa 15 Minuten vom Bahnhof ins Hotel. Einchecken war schnell erledigt und wir entledigten uns von unserem Gepäck im Zimmer.
Hamburg besuchen, bedeutet für mich auch immer zu schauen, was gibt es neues und spannendes in der vielfältigen kulinarischen Szene von Hamburg. Im Vorfeld, beim Organisieren der Reise und den Absprachen mit den Freunden war klar, es werden zwei Abende zu viert in Restaurants. Und für den Samstagabend nahm ich mir als Gruppenältester ein bisschen mein „Silberrücken“ Recht heraus und legte das Restaurant fest, Bericht folgt. Für den Freitag hielt ich mich demzufolge zurück und ließ die Freunde eine Wahl treffen. Der Tisch in jenem Restaurant war für 19 Uhr gebucht. Und so wandten wir uns nach einem kurzen Schietwedder Spaziergang durch Sankt Georgs trubliges MultiKulti Leben eben dem Restaurant Cox in der Langen Reihe zu, welches unsere Freunde für den Freitagabend auserkoren hatten.
Etwas zu früh, weil es eben wirklich ungemütlich war draußen, standen wir vor der Tür in der Lange Reihe 68. Man betritt den Gastraum durch eine schwere Tür, zusätzlich dahinter noch en schwerer Vorhang, der die Gäste vor dem Luftzug schützt, wenn die Tür geöffnet wird. Hinter diesem sehr praktischen Vorhang eröffnet sich ein klassisches Bistroamiente, lange Bänke die Wände entlang, davor Tische und Stühle. Bienvenue a France, war mein erster Gedanke.
Ein paar junge Damen nahmen uns freundlich in Empfang und die Reservierung der Freunde war schnell gefunden. Noch zu zweit ging es an den uns zugedachten Tisch. Der war direkt am Fenster zu Straße und nun bewährte sich der Vorhang, wir hatten keine Probleme mit kalter Luft, wenn die Tür mal geöffnet war. Unsere Garderobe wurde uns abgenommen und wir nahmen Platz. Die Karten wurden gereicht (siehe HP) und der Eindruck von klassischer französischer Restaurant-Kultur verstärkte sich. Das las sich schon sehr verlockend. Die Wartezeit bis zum Eintreffen überbrückten wir mit blättern in den Karten und der Bestellung von zwei Aperitifs.
Für meine Frau was Bratapfliges, aufgegossen mit Cremant, für mich ein trockener weißer Wermut klassisch auf Eis und mit Zitrone serviert. So verging dann auch die Zeit bis die Freunde eintrafen und sich zu uns an den Tisch setzten. Es gab viel zu bereden und trotzdem schafften wir es für die beiden auch einen Aperitif zu ordern und nach etwas längerer Zeit Wein und Speisen zu bestellen. Hier seien die Speisen meiner Frau und mir selbst vorgestellt. Vorweg für meine Frau glasierte Schweinebauchscheiben mit Tamarinde & scharfem Chinakohl-Clementinen-Salat.
Tja, fetter Schweinebauch fühlt sich immer wohl, wenn er von süß-säuerlichen Aromen begleitet wird, und so war die Tamarinde mit ihrem Aroma eine gute Wahl zu den Bauchspeckscheiben auf dem Teller. Wenn sich dann noch eine leicht scharfe Komponente gesellt, hier der Salat mit weiterer Fruchtigkeit und Säure aus den Clementinen, dann ergibt sich ein verlockender Vorspeisenteller! Ich hoffte sehr meine Wahl könnte da mithalten.
Warmer Kalbskopf mit Sauce Ravigote, frittierten Kapern & Kartoffelstroh hatte ich mir zur Vorspeise gewählt. Kalbskopf, ich weiß nicht, ob ich diesen Klassiker überhaupt schon mal selber auf einer Karte gesehen, geschweige denn auf einem Teller serviert bekommen habe. Collagen Sause auf dem Teller, was sonst! Großartig das Fleisch, ergänzt durch die süß saure Ravigote, Crunch durch frittierte Kapern und Kartoffelstroh, toller Teller, eher Österreich als Frankreich, aber egal, ich hatte gerade Burgund-Gefühl! Frau und ich schoben einen Zwischengang ein, Dessert wurde deswegen gestrichen.
Perlhuhn-Essenz mit Morchel-Ravioli, Eierstich & Gemüsen verlockte uns mehr als was Süßes! Und wir bereuten auch diese Wahl nicht. Sehr gut gelungene Bouillon, mit klassischer Einlage von Gemüse, Pilzen und Eierstich ergänzt um fein abgeschmeckte Ravioli, so muss das schmecken. Wir freuten uns nach den überzeugenden ersten beiden Gängen auf unsere Hauptgerichte. Frau orderte sich Gebratene Lammfilets in Rosmarinjus mit gerührter Orangen-Polenta und wildem Brokkoli.
Ich habe nur ein kleines Stück Lamm probiert, das sich zart und saftig und auf den Punkt gebraten präsentierte. Der Teller an sich duftete verlockend über den Tisch. Frau hob den Daumen und war sehr zufrieden. Da ich mich schon im ersten Gang einer Collagen Überdosis hingegeben hatte, nun eine vegetarische Speise im Hauptgang für mich.
Ofenkürbis
mit Ras el-Hanout, warmer Kichererbsencreme, Koriander & Granatapfelkernen hatte ich mir bestellt. Ausschlag gab einfach eine feine Kombi von Zutaten, die ich sehr gerne mag. Koriander, frisch, ist meins, Kichererbsencreme (Hummus) liebe ich. Und wenn dann noch Ras el-Hanout dazu kommt, kann aus einem Kürbis nur was Leckeres werden. Und so war es! Umami trotz Vegi! Supi! Das war wirklich gut gelungen und der Granatapfel steuerte die nötige Fruchtigkeit und Säure bei! Sehr feines Gericht. Ebenso wie bei uns Beiden äußerten sich auch die beiden Tischgenossen sehr zufrieden mit ihren Speisen. Die Weinauswahl passt zum Speisenangebot, drei Flaschen aus D/AUT und IT(Südtirol) wurden geöffnet.
Die jungen Damen im Service ließen nichts anbrennen. Routiniert und immer mit einem freundlichen Lächeln wurde die Gästeschar im ausgebuchten Gastraum betreut. Ich habe keine Patzer bemerkt und mich wohl gefühlt.
Kann ich also zum Fazit kommen von Abend eins in Hamburg Winter 22/23. Hab mich überraschen lassen, wohin es mich verschlagen würde und habe es nicht bereut. Unsere Freunde hatten ein äußerst glückliches Händchen mit ihrer Restaurant-Wahl. Chapeau, das Restaurant Cox bietet bei Ambiente und Küche schöne Assoziationen an klassische Bistros in Frankreich. Service und Küche setzen das gekonnt um. Klare Empfehlung für das Restaurant Cox, ich komme gerne wieder!
Carsten war wieder in Hamburg, es war mal wieder Zeit für einen Besuch. Frau und ich waren schon lange nicht mehr in der Stadt an der Elbe. Und weil nun ein befreundetes Pärchen seinen Lebensmittelpunkt von Rheine nach Hamburg verlegt hatte, beschlossen wir, wieder einmal ein Wochenende in Hamburg zu verbringen. So wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, Freunde wieder sehen und die Metropole an der Elbe zu besuchen. Gesagt, getan, Zimmer gebucht im The George Hotel im Stadtteil... mehr lesen
Restaurant Cox
Restaurant Cox€-€€€Restaurant, Bistro040249422Lange Reihe 68, 20099 Hamburg
4.0 stars -
"Hamburg, Tag eins, Restaurant eins......" Carsten1972Carsten war wieder in Hamburg, es war mal wieder Zeit für einen Besuch. Frau und ich waren schon lange nicht mehr in der Stadt an der Elbe. Und weil nun ein befreundetes Pärchen seinen Lebensmittelpunkt von Rheine nach Hamburg verlegt hatte, beschlossen wir, wieder einmal ein Wochenende in Hamburg zu verbringen. So wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, Freunde wieder sehen und die Metropole an der Elbe zu besuchen. Gesagt, getan, Zimmer gebucht im The George Hotel im Stadtteil
Besucht am 25.01.2023Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 56 EUR
Ich war mal wieder in Görlitz, auf der Rückreise vom Werk in CZ. Weil es da etwas später geworden war, beschloss ich im Parkhotel Görlitz zu übernachten. Restauration gibt es da zur Zeit nicht, vielleicht auch nie mehr. Man wird es sehen. Aber das ist kein Problem, Auto in die Tiefgarage, Klamotten aufs Zimmer und dann ab in die sehenswerte Innenstadt von Görlitz. Da finden sich auch ein paar sehr empfehlenswerte Restaurants.
Auf dem Fuss-Weg ging ich in mich und fragte mich, wonach mir kulinarisch der Sinn steht. Der Grund für meine späte Rückreise war ein kurzfristiges Mittagessen in Ostrava gewesen und mit böhmischer Knödelküche am Mittag ist der Bedarf nach Essenszufuhr abends etwas eingeschränkter als sonst bei mir üblich. Ich war mir nicht sicher, ob es noch für ein ausgiebiges Abendessen reichen würde. Während ich so durch Görlitz City lief, kam mir dieses Schaufenster unter die Augen.
Sushi? Das wär doch was, leichte Kost und die Menge je nach Bedarf und Lust bestellt. Etliche besetzte Tische an einem Mittwochabend sprachen zumindest für einen gesunden und nachhaltigen Kundenzuspruch. So trat ich ein und fragte nach einem Tisch für mich. Eine junge Dame begleitete mich an einen freien Tisch.
Karte wurde gereicht, ich bestellte mir ein Bier, die Weinauswahl konnte mich nicht zu einer Bestellung verleiten. Ich widmete mich dem Angebot des Sushi Yama. Typisch Sushi Bar, aber es gab auch Gyoza und Dashi Suppen. Wie immer für mich möglichst wenig frittiertes und groß verarbeitetes, sondern Fisch, möglich roh. Da traf ich auf einen wunden Fleck des Sushi Yama. Gyoza, waren aus, Hamachi, Pulpo, nicht verfügbar....okay? Was gib es denn? Aus der Aufzählung wählte ich eine Speisenfolge. Ich begann mit einer Suppe.
Miso Suppe mit Wakame und Shiitake Pilzen war mein Einstieg in die kulinarische Welt des Sushi Yama. So eine Suppe ist ja kein Hexenwerk, in die Dashi (Fischsud) wird Misopaste eingerührt (Sojabohnenpaste), Umami hat man dann schon reichlich, dann noch die von mir sehr geliebten Wakame Algen rein und Shiitake Pilze gehen auch immer. Schmackhaft war die und sogar der Löffel kam gleich dazu, den gibt es in Japan nämlich nicht automatisch zur Suppe. Schlürfen heißt die Devise. Nach etwas Wartezeit dann eine erste Kollektion von Klassikern der Sushi Küche.
Ich hatte mich kreuz und quer durch die roh und kalt Abteilung bestellt. Vier verschiedene Zubereitungen waren auf einem Brett angerichtet, dazu dann Wasabi und eingelegter Rettich, gehört ja dazu. Zum ersten hatte ich Futomaki mit Unagi / Aal bestellt.
Da war noch was drin, was ich nicht einordnen konnte, nicht so mein Ding. Der Aal ging unter in dem Konglomerat von Zutaten in der Rolle. Der Rest durfte sich gerne etwas steigern in meinen Augen. Weiter ging es mit Sashimi aus Thunfisch.
Gute Qualität, der rohe Fisch konnte gefallen. Aber meine Frage im Vorfeld, welche Art von Zuschnitt serviert werden würde von Rücken bis Bauch konnte mir nicht beantwortet werden von der polnischen Betreibermannschaft. Sushi Qualität war die Antwort....na dann, das magere Rückenfleisch hatte die versprochene Qualität, aber geschmacklich war es keine Offenbarung.
Eingedenk der nicht vorhandenen verlockenden Hosomaki mir Hamachi und Pulpo also ein Nummer sicher Bestandteil auf dem Brett, Lachs! Im Gegensatz zum Futomaki ist im Hosomaki nur eine Zutat im Reis. Lachs geht ja immer, ist roh bei entsprechender Qualität auch in Sachen Sushi eine sichere Nummer. Ich war zufrieden. Finally noch was verrücktes (wegen des Drauf), Nigiri, also nichts drin, sondern drauf auf dem Reis.
Und weil Butterfisch wirklich einer der geschmacklostesten Fische überhaupt ist, konnte ich mal testen was der Reis an sich drauf hatte. Und da konnte man dann nicht meckern, leichte Säure, Temperatur, Garung, dass war alles okay. Ich war noch nicht satt, also noch eine weitere Order an die freundliche junge Dame, die sich um meinen Tisch kümmerte.
Und nun mal etwas, was ich noch nie gegessen hatte! Frittierte Reisrollen sollten es sein, im Tempuramantel ausgebacken. Mir gelüstete es nach etwas Warmen. Ähnlich Konstruktion wie Futomaki, also mehrere Zutaten in der Reisrolle. Das Ganze dann ausgebacken. Aber das hat für mich nichts mit japansicher Küche zu tun. Viel zu schwer, zu fettig! Werde ich nicht wieder essen.
Dann war ich fertig mit meiner spontanen Einkehr und bezahlte meine Rechnung in Höhe von 56 EUR. Insgesamt war das dann okay. In meiner Heimatstadt Rheine isst man auf diesem Niveau auch japanisch und wenn die Grundzutaten zumindest frisch sind, dann leidet man nicht daran. Leider haben diverse Besuche von japanischen Restaurants in Münster und Düsseldorf mir vor Augen geführt, wie groß der Abstand dieser Sushi Bars zu den geschmacklichen Originalen ist. Nächstes Mal wieder andere Restaurants in Görlitz und japanisch, wenn ich wieder in Düsseldorf bin.
Ich war mal wieder in Görlitz, auf der Rückreise vom Werk in CZ. Weil es da etwas später geworden war, beschloss ich im Parkhotel Görlitz zu übernachten. Restauration gibt es da zur Zeit nicht, vielleicht auch nie mehr. Man wird es sehen. Aber das ist kein Problem, Auto in die Tiefgarage, Klamotten aufs Zimmer und dann ab in die sehenswerte Innenstadt von Görlitz. Da finden sich auch ein paar sehr empfehlenswerte Restaurants.
Auf dem Fuss-Weg ging ich in mich und fragte... mehr lesen
3.0 stars -
"Das war okay....." Carsten1972Ich war mal wieder in Görlitz, auf der Rückreise vom Werk in CZ. Weil es da etwas später geworden war, beschloss ich im Parkhotel Görlitz zu übernachten. Restauration gibt es da zur Zeit nicht, vielleicht auch nie mehr. Man wird es sehen. Aber das ist kein Problem, Auto in die Tiefgarage, Klamotten aufs Zimmer und dann ab in die sehenswerte Innenstadt von Görlitz. Da finden sich auch ein paar sehr empfehlenswerte Restaurants.
Auf dem Fuss-Weg ging ich in mich und fragte
Für einen ersten Blick ins neue Restaurant, in dem Laurin Kux für die G7 Außenminister gekocht hat.
https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/muensterland/videos/video-tiemann-testet-restaurant-atlantic-hotel-muenster-100.html
Bericht kommt in 2023.....
Restaurant Atlantic Grillroom
Restaurant Atlantic Grillroom€-€€€Restaurant, Bar, Hotel025120800599Engelstraße 39, 48143 Münster
stars -
"WDR Bericht" Carsten1972Für einen ersten Blick ins neue Restaurant, in dem Laurin Kux für die G7 Außenminister gekocht hat.
https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/muensterland/videos/video-tiemann-testet-restaurant-atlantic-hotel-muenster-100.html
Bericht kommt in 2023.....
Geschrieben am 10.12.2022 2022-12-10| Aktualisiert am
11.12.2022
Besucht am 30.11.2022Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Im Juni 2022 war ich im Finisterre, im Juni 23 bin ich wieder da! Und dazwischen habe ich chronischen Entzug von diesem wunderschönen Landstrich! Aber am Mittwoch, den 30. November, wurde der erheblich gelindert, und das ausgerechnet in Düsseldorf!
Ende November findet man den Carsten alle zwei Jahre in Düsseldorf, die Valve World steht auf dem Programm aller Menschen, die im Bereich von Armaturen für die Erdöl- und Ergasindustrie tätig sind. Dann trifft sich diese recht kleine Community für 3 Tage in den Düsseldorfer Messehallen. Also war auch ich an zwei Abenden in Düsseldorf. Mein Arbeitgeber hatte ein Hotel in der Carlstadt gebucht, der erste Abend war mit einem Teambuilding Event gefüllt. Aber am zweiten Abend hatte ich mir frei genommen und der Plan war, gut essen zu gehen. Der Setzkasten hatte aber keinen Tisch für mich, nach japanisch stand mir nicht recht der Sinn. Also daddelte ich mal ein bisschen mit unserer GG App herum und gar nicht weit vom Hotel fanden sich Kritiken vom Café de Bretagne, wie schon oben beschrieben, ich merkte auf und las interessierter. Dann ließ ich mich weiterleiten auf die HP und war danach augenblicklich auf dem Weg in die Benrather Straße 7. Mittwochs sollte ja spontan ein Plätzchen zu kriegen sein dort.
Pustekuchen! Proppenvoll war es! Menno! Und dabei war der erste Eindruck ein so wunderschöner. Die Tür liegt auf der Straßenecke Benrather Straße und Bilker Straße, ich trat ein und ein wunderbarer Mix aus Gerüchen und Geräuschen schlug mir entgegen. Blick nach links, eine Kühltheke, dahinter ein Tresen und ein hoher Tisch mit einem älteren Herrn daran.
Erst einmal blieb ich an der Kühltheke hängen, war für ein wunderbarer Anblick. Ein Aufkleber verriet, dass diese Theke mit Produkten vom Pariser Großmarkt Rangis gefüllt worden war.
Schnecken, Austern in ganz vielen verschiedenen Sorten, Hummer, Krebse, ach war das schön! Ich würde so gerne hier essen, dachte ich bei mir und setzte meinen Mitleiderregendsten Blick auf! Ein Keller kam auf mich zu und meine Frage, ob ich alleine eine Chance auf einen Platz hätte, ließ ihn antworten, nur noch bei meinem Ex Kollegen am hohen Tisch. Ich jubelte innerlich, ja, natürlich, sehr gerne nehme ich da Platz! Ich richtete mich ein, ein freundliches Hallo wurde mit meinem Tischgenossen ausgetauscht und die Karten kamen an den Tisch. Alles auf der HP einsehbar. Ich warte einfach mal, wie lange es ab diesem Bericht dauert, bis PetraIO auch dort einkehren wird. Hochformat, anklicken!
Vor- und Hauptspeise erwählte ich schließlich aus der wöchentlichen Extrakarte. Ein Glas Wein von der Loire wurde geordert, und auch meine Speisenauswahl für Gang eins und zwei. Ich tauchte ein in die wunderbar entspannte Stimmung in diesem Bistro. Muscheln wurden mit der Hand gegessen, Hummer auch so zerteilt, und überall hörte man Genuss! Herrlich! Tataki vom Thuna war meine Vorspeisenwahl. Unten drunter sollte eigentlich Selleriecreme sein, aber ich war schon vorab informiert worden, dass das durch eine Auberginencreme ersetzt worden war. Umso besser, mag ich eh lieber! Darauf dann dünne Scheiben vom angeflämmten Thun, innen roh. Gekrönt von im Ganzen frittierten kleinen Crevetten und geröstetem Sesam. Das brachte reichlich Crunch auf den Teller. Sehr lecker! So durfte es weitergehen.
Hauptgang war ein Curry a la Bretagne mit Drillingen. Konnte ich mir wenig drunter vorstellen, wurde also bestellt. An den Tisch kam ein tiefer Teller, aus dem es verführerisch nach einem Massala duftete. Das war recht sanft, nicht scharf, mit einer Kokosmilch (Vermutung) als Träger zubereitet. In diesem Sud Kartoffeln und Gemüse, dazu Filetstücke von einem weißfleischigen Fisch, sanfter Geschmack, vielleicht Rotbarsch, ich bin nicht sicher. Dazu ganz viele Miesmuscheln und so schloss ich mich der schmierenden Gästeschar an und versuchte zu verhindern meine Klamotten beim Muchelschmaus zu versauen! Großartig! Ich hatte noch Hunger und wollte nicht gehen. Also den bretonischen Klassiker schlechthin nach dem Curry als Gang 3. Galette, Buchweizen-Crêpes, essen sie immer und überall in der Bretagne, herzhaft und süß, egal, Hauptsache Buchweizen. Ich entschied mich für süß, und genoss mein Galette mit Camembert und Rhabarberkonfitüre! Und weil sich es sich irgendwie nicht richtig anfühlte, schon zu gehen, gab es noch ein Glas Wein, einen Espresso und dazu noch einen originalen Crêpe aus Weizenmehl, aber mit klassischer bretonischer Füllung.
Im Crêpe fand sich ein Karamell aus gesalzener Butter, übersetzt klingt es noch besser caramel au beurre salé! Nach diesem für mich wunderbaren Abschluss konnte ich keinen Grund mehr finden noch länger zu bleiben. Also ging es heim ins Hotel, am nächsten Morgen musste ich ja wieder zur Messe.
Als Fazit kann ich sagen, wenn ich wieder mal in Düsseldorf bin, dann bin ich wieder hier im Café de Bretagne. Es gibt noch so viel zu probieren, ein Blick auf die Karte verrät es. Und werde wieder diese wunderbare Atmosphäre genießen. Eng, laut, stickig, essen mit dien Fingern. Lachen und fröhliche Menschen, die genießen, was für ein wunderbarer Ort! Hingehen, wer in Düsseldorf ist!
Im Juni 2022 war ich im Finisterre, im Juni 23 bin ich wieder da! Und dazwischen habe ich chronischen Entzug von diesem wunderschönen Landstrich! Aber am Mittwoch, den 30. November, wurde der erheblich gelindert, und das ausgerechnet in Düsseldorf!
Ende November findet man den Carsten alle zwei Jahre in Düsseldorf, die Valve World steht auf dem Programm aller Menschen, die im Bereich von Armaturen für die Erdöl- und Ergasindustrie tätig sind. Dann trifft sich diese recht kleine Community für 3 Tage... mehr lesen
Café de Bretagne
Café de Bretagne€-€€€Restaurant, Bistro, Cafe021156940775Benrather Straße 7, 40213 Düsseldorf
4.5 stars -
"Ich vermisse die Bretagne schon wieder sehr!" Carsten1972Im Juni 2022 war ich im Finisterre, im Juni 23 bin ich wieder da! Und dazwischen habe ich chronischen Entzug von diesem wunderschönen Landstrich! Aber am Mittwoch, den 30. November, wurde der erheblich gelindert, und das ausgerechnet in Düsseldorf!
Ende November findet man den Carsten alle zwei Jahre in Düsseldorf, die Valve World steht auf dem Programm aller Menschen, die im Bereich von Armaturen für die Erdöl- und Ergasindustrie tätig sind. Dann trifft sich diese recht kleine Community für 3 Tage
Geschrieben am 26.11.2022 2022-11-26| Aktualisiert am
26.11.2022
Besucht am 22.11.2022Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Rückweg aus Österreich, und weil es später als geplant wurde, war es absehbar, dass ich es nicht mehr bis Rheine schaffen würde. Also extrapolierte ich mal eine entspannte Restreisezeit und kam zu dem Ergebnis, ungefähr bis Kassel würde es noch sinnvoll sein zu fahren. Wieder ließ ich meine digitale Beifahrerin Vorschläge machen für ein Hotel in der Nähe der A44 kurz hinter Kassel, weil es am nächsten Morgen einigermaßen entspannt Richtung Dortmund weiter gehen sollte. Die "Frau" in meinem Fahrzeug Computer ließ mich wissen, dass es in Wolfhagen ca. 10 Kilometer weg von der A44 ein Hotel gab, dass mich zu einem Preis von 68 EUR für ein EZ bei ihm nächtigen lassen wollte. Ich war doch etwas skeptisch, konnte das ein angenehmes Hotel sein für diesen Preis? Ich tat meine Skepsis kund und erhielt als Replik Hotelbewertungen im Bereich 8,5 Punke. Stell dich nicht so an, so wurde mir kundgetan......also gut, ist eh nur für eine Nacht.
Gegen 19 Uhr erreichte ich Wolfhagen, und erlebte eine Überraschung. Was war das denn für ein wunderschönes Fachwerkstädtchen? Wow, alleine um mir diesen Ort mal anzuschauen, müsste ich noch mal mit mehr Zeit wieder kommen. Verwinkelt ging es durch schmale Gassen, und einmal fuhr ich glatt im Dunklen am Ziel vorbei. Ich drehte um, parkte etwas entfernt und ging zu Fuß zurück zum alten Rathaus am Kirchplatz. Nächste Überraschung hier vor dem Haus! Das war alt, sehr alt, ein historisches Fachwerkhaus und wunderschön renoviert! Als Rathaus wurde es nicht mehr genutzt, die Verwaltung war umgezogen, aber die Bibliothek war noch im ersten Stock, und der renovierte Ratssaal. Im Erdgeschoss das Restaurant, im zweiten und dritten Stock die Zimmer des Hotels. Auch im Inneren bot sich ein wunderschön renoviertes Ambiente da. Mein Zimmer ganz oben war ebenso renoviert, einzig das Bad erkennbar schon etwas älter, aber sauber und ordentlich. Wieder hatte meine Beifahrerin eine glückliche Hand bei der Hotelwahl! Darf so weiter gehen in den nächsten Jahren unseres Leasingvertragsverhältnisses!
Klamotten aufs Zimmer und frisch gemacht, dann ging ich runter in den Gastraum. Auch hier war sehr aufwendig renoviert worden. Das alte Gebälk des Hauses bestimmte den Gastraum.
Ich durfte mir einen Tisch aussuchen, es war nicht so viel los.
Neben mir noch etliche weitere offensichtlich geschäftlich veranlasste Gäste. Ich nahm Platz und ein junger Mann reichte mir die Karte. So schaute ich schnell in die Karte und gab ihm eine Order für ein dunkles Bier der Brauerei Rehbocks mit auf den Weg an die Theke.
Karten lassen sich auf der HP einsehen, mir gefiel sofort das Angebot der Sonderkarte "regionale Waldecker Kräutersaitlinge". Der Hunger war nicht groß genug für eine Vorspeise, entschied ich mich nach betrachten der Portionen an den Nachbartischen. Und relativ schnell stand meine Order aus der Pilzkarte fest. Diese überbrachte der junge Mann an die Küche. Und kehrte mit einem kleinen Gruß aus der Küche bald darauf wieder zurück an meinen Tisch.
Frisch ausgebackener Reibekuchen mit einem sehr gut abgeschmeckten Kräuter-Schmand. Gut, dass ich keine Vorspeise genommen hatte, dieser Gruß hatte Vorspeisendimension! Aber lecker war er natürlich, wer mag keinen Reibekuchen! Ich genoss den Küchengruß, war ewig her, dass zuletzt einen gegessen hatte. Zu Hause mach ich die nicht, die Dunstwolke eines Reibekuchen-Essens bleibt wochenlang im Haus! Das dunkle Bier war leer, und ich orderte die Pilsener Alternative der gleichen Brauerei.
Mit dem Bier kam ein Beilagen-Salat, der zu meiner Hauptspeisen Bestellung gehörte. Schön angerichtet, keine schon erkennbar müden Bestandteile und eine gut abgeschmeckte Vinaigrette, der Salat ging in Ordnung.
Und als ich den Salat fast komplett gegessen hatte, kam meine Bestellung. Aus der Sonderkarte ich hatte ich mir Schnitzel Wiener Art mit Pommes und Kräuterseitlingen bestellt.
Beim Anblick ärgerte ich mich zuerst ein bisschen über meine Bestellung. Die mit einer Rahmsauce angemachten Kräutersaitlinge waren auf dem Schnitzel platziert, a la klassischem Jägerschnitzel im Pommesbuden Stil. Nicht so schön, ich mag es lieber wenn das Schnitzel ohne Sauce darüber serviert wird. Aber der Geschmack der Saitlinge mit ihrer Rahmsauce war super! Irgendwas ganz leicht scharfes war drin, bei mir zu Hause wäre die Schärfe aus Piment d'espelette gekommen, aber das kann man natürlich hier nicht vermuten. Wirklich gut abgeschmeckt! Und auch das Schnitzel selber machte Spaß! Die waren ausreichend dünngeklopft, zart und gut ausgebraten worden. Insgesamt ein wirklich gutes Essen.
Kann ich also zum Fazit eines kleinen unkomplizierten Abendessens kommen. Da hatte ich wirklich wieder Glück gehabt bei der Wahl von Hotel und Restaurant. Wenn ich jemals wieder eine Unterkunft im Wolfhagener Land suche, das alte Rathaus wird als erstes gefragt nach einem Zimmer. Auch weil morgens ein Frühstück am Tisch serviert wird! Kein Buffet, solche Hotels bekommen Sonderbonus bei mir! Ist man dann drin im Hotel, sollte man auf jeden Fall da auch mal essen! Das bereut man sicher nicht! Klare Empfehlung von Carsten1972 für das:
Rückweg aus Österreich, und weil es später als geplant wurde, war es absehbar, dass ich es nicht mehr bis Rheine schaffen würde. Also extrapolierte ich mal eine entspannte Restreisezeit und kam zu dem Ergebnis, ungefähr bis Kassel würde es noch sinnvoll sein zu fahren. Wieder ließ ich meine digitale Beifahrerin Vorschläge machen für ein Hotel in der Nähe der A44 kurz hinter Kassel, weil es am nächsten Morgen einigermaßen entspannt Richtung Dortmund weiter gehen sollte. Die "Frau" in meinem Fahrzeug... mehr lesen
Restaurant im Hotel Altes Rathaus
Restaurant im Hotel Altes Rathaus€-€€€Restaurant, Hotel, Partyservice+49 5692 927 97 07Kirchplatz 1, 34466 Wolfhagen
4.0 stars -
"Wunderschönes Ambiente!" Carsten1972Rückweg aus Österreich, und weil es später als geplant wurde, war es absehbar, dass ich es nicht mehr bis Rheine schaffen würde. Also extrapolierte ich mal eine entspannte Restreisezeit und kam zu dem Ergebnis, ungefähr bis Kassel würde es noch sinnvoll sein zu fahren. Wieder ließ ich meine digitale Beifahrerin Vorschläge machen für ein Hotel in der Nähe der A44 kurz hinter Kassel, weil es am nächsten Morgen einigermaßen entspannt Richtung Dortmund weiter gehen sollte. Die "Frau" in meinem Fahrzeug
Besucht am 20.11.2022Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
...das ist natürlich in einem fränkischen Gasthaus etwas, was man nicht unbedingt erwartet, erwarten darf! Und somit deklariere ich zu Beginn dieser Rezension meine Überschrift als leichte Ironie! Zurück zum Grund meines Aufenthaltes im Hotel und Gasthaus zum Benediktiner in Schwarzach am Main. Ein österreichischer Kunde verlangte meine Anwesenheit bei einer technischen Besprechung in seinem Untergrundspeicher für Gas und weil Carsten am Mittwoch wieder in Rheine sein wollte, die Winzerin Eva Clüsserath aus Trittenheim an der Mosel weilte an diesem Abend in seiner Vinothek des Vertrauens, musste der Termin auf den Montagnachmittag gelegt werden und sorgte somit für ausreichend Zeit zur Heimreise.
Es stand also eine Übernachtung an für den Wochenendausklang. Ich ließ meine automatische Beifahrerin was vorschlagen, und auf dem Display erschien das Flair Hotel zum Benediktiner in Schwarzach am Main, nur 3 Kilometer weg von der A3. Perfekt gelegen, mein Auto stellte mich durch an die Rezeption, Zimmer war verfügbar und Restaurant geöffnet. Prima, ich buchte das irgendwo auf der Landesgrenze zwischen Hessen und Bayern auf der A7. 100 Kilometer später parkte ich mein Auto vor dem Hotel. Das Gebäude selber ist etwas Retro in den Achtzigern hängen geblieben, aber mein Zimmer war ansehnlich modernisiert und für den aufgerufenen Preis war das vollkommen in Ordnung.
Das Hotel liegt hinter dem eigentlichen Gasthaus an der Schweinfurter Straße direkt gegenüber vom Kloster Schwarzach. Ich hatte mir gleich einen Tisch mit reservieren lassen und stand nun nach einem kurzen Fußweg vor dem Eingang.
Draußen war ungemütlich und dunkel, typisches Novemberwetter. Ein junger Mann erwartete mich im Eingangsbereich und meine Reservierung war schnell gefunden. Er wandte sich nach rechts und begleitete mich in den Gastraum. Schon draußen war zu sehen, das war ein altes (Gast)haus! Drinnen war der Eindruck genauso, alles atmete lange Historie.
Ein Tisch fand sich für mich, ich setzte mich und der junge Mann reichte mir die Karten (einsehbar auf der HP) und ließ mir Zeit, mir einen Eindruck vom Angebot zu verschaffen. So nah bei Volkach gab es natürlich viele fränkische Weine, aber mir Stand der Sinn nach Bier. Ein trübes Kellerbier sollte den Durst stillen.
Dann sah ich mir das Angebot an Speisen an. Vielleicht 25 Gerichte im Ganzen, da sollte sich was finden lassen. Die Order für die Vorspeise stand sehr schnell fest. Eine Suppe sollte das Abendessen eröffnen. Steinpilzcremesuppe mit frischen Kräutern fand meine Aufmerksamkeit und eine heiße Suppe war mir an diesem Abend höchst willkommen. Der Gastraum hätte durchaus ein wenig mehr geheizt sein dürfen. Beim Servieren war mein erster Gedanken "Mist, wieder vergessen, die Sahne abzubestellen......". Ich finde so einen Klecks Sahne oben auf einer Suppe nicht so verlockend. Aber beim Probieren musste ich anerkennen, so schlecht war das bei dieser Suppe dann doch nicht. Die Suppe hatte ein durchdringendes Umami durch die Pilze und einen intensiven Fonds. Die Sahne war doch ein sinnvolles Gegengewicht. Im Ganzen eine wirklich gute Suppe, wenn auch mit ordentlichem Sattmach-Faktor. Und eigentlich keine gute Vorspeise hierzu, dachte ich danach...... Unser ofenfrisches Schäufele dazu Kartoffelkloß und Krautsalat hatte mich zur Bestellung verführt und vorrätig war es auch noch. Nach angemessener Wartezeit kam ein Trumm von Schäufele an den Tisch, mit einer kräftig nach Kümmel duftenden Sauce. Dazu noch zwei Klöße daneben. Bedächtig machte ich mich an die Aufgabe den Teller zu leeren. Das Fleisch fiel Knochen, den konnte ich quasi raus ziehen aus dem Fleischstück. Oben drauf ein krachende Kruste! Das hat man durch den ganzen Gastraum hören können, dachte ich mir, als ich die verzehrte. Großartig die dunkle Jus mit den Klößen, ein geiles (Verzeihung!) Schmorgericht vom Schwein!
Und zu diesem wirklich üppigen Teller noch ein Krautsalat, der ebenso intensiv nach Kümmel duftete. Ich musste zum Schluss wirklich kämpfen, um die beiden Teller zu leeren. Auch über das Hauptgericht war ich sehr erfreut. Zu diesem Teller begleitete mich ein dunkles Export der gleichen Brauerei.
Dann war ich fertig, fix und fertig sozusagen, mehr Essen ging nicht mehr! Der junge Mann versah den Service alleine, bekam das aber gut hin bei einer überschaubaren Gästeschar. Ich war zufrieden und konnte meine Rechnung per Karte bezahlen.
Also mal zum Fazit dieser Einkehr. Fränkisches Gasthaus mit Tradition und guter fränkischer Küche. Komme ich noch mal wieder, wird der halbe gebackene Karpfen probiert. Klare Empfehlung für eine Einkehr!
...das ist natürlich in einem fränkischen Gasthaus etwas, was man nicht unbedingt erwartet, erwarten darf! Und somit deklariere ich zu Beginn dieser Rezension meine Überschrift als leichte Ironie! Zurück zum Grund meines Aufenthaltes im Hotel und Gasthaus zum Benediktiner in Schwarzach am Main. Ein österreichischer Kunde verlangte meine Anwesenheit bei einer technischen Besprechung in seinem Untergrundspeicher für Gas und weil Carsten am Mittwoch wieder in Rheine sein wollte, die Winzerin Eva Clüsserath aus Trittenheim an der Mosel weilte an diesem... mehr lesen
Gasthaus im Hotel Zum Benediktiner
Gasthaus im Hotel Zum Benediktiner€-€€€Restaurant, Gasthaus, Hotel0932499798Weideweg 7, 97359 Schwarzach am Main
4.0 stars -
"Schlanke Suppe, filigranes Fleischgericht...." Carsten1972...das ist natürlich in einem fränkischen Gasthaus etwas, was man nicht unbedingt erwartet, erwarten darf! Und somit deklariere ich zu Beginn dieser Rezension meine Überschrift als leichte Ironie! Zurück zum Grund meines Aufenthaltes im Hotel und Gasthaus zum Benediktiner in Schwarzach am Main. Ein österreichischer Kunde verlangte meine Anwesenheit bei einer technischen Besprechung in seinem Untergrundspeicher für Gas und weil Carsten am Mittwoch wieder in Rheine sein wollte, die Winzerin Eva Clüsserath aus Trittenheim an der Mosel weilte an diesem
Geschrieben am 02.11.2022 2022-11-02| Aktualisiert am
02.11.2022
Besucht am 26.10.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
So wenig bescheiden bewirbt das Restaurant TÔ 1980 seine vietnamesische Straßenküche. Mich hatte es beruflich für ein Meeting nach Düsseldorf verschlagen. Angereist war ich aus Rheine mit dem Zug, die Verkehrssituation auf der A2 und der A3 lässt momentan keine wirkliche Freude aufkommen bei einer Reise mit dem Auto dorthin. Zeit für ein Mittagessen vor dem Meeting war eingeplant. Vom Hauptbahnhof ging ich zu Fuß die Graf Adolf Straße entlang und schaute mir die unzähligen gastronomischen Angebote an. An der Ecke Bahnstraße zu Graf Adolf Straße erblickte ich dieses Restaurant.
Blick per Mobiltelefon auf die HP erschloss folgendes: Wir stammen aus Nam Dinh- einer kleinen Stadt südlich von Ha Noi, welche als Heimat des Gerichts „PHO“ bekannt ist. „PHO“ ist eine Art Nudelsuppe, welche zu den traditionellsten vietnamesischen Gerichten gehört. Typischerweise wird „PHO“ in großen Essschüsseln serviert, die auf Vietnamesisch „TÔ“ genannt werden. Der Name „TÔ“ ist bei uns der Inbegriff für authentisches vietnamesisches Streetfood, welches in Vietnam typischerweise auf kleinen roten und blauen Plastikstühlen neben der Straße gegessen wird. Daher ist es immer etwas laut, etwas chaotisch und voller Leben. Es funktioniert jedoch immer irgendwie und vor allem schmeckt es besonders lecker!
Das klang doch verheißungsvoll authentisch und der Blick in den Gastraum überzeugte auch. Draußen auf der Straße ein Aufsteller, der explizit Mittagsgerichte anbot. Gut, dann heute Mittag also vietnamesische Küche. In Düsseldorf sollte das Klassen über allem liegen, was ich in Rheine als solche angeboten bekommen würde. Zu trinken gab es eine hausgemachte Limo.
War was mit Minze, Limette und Rohrzucker und mir etwas zu süß! Vorweg orderte ich Sommerrollen mit Garnelen. Nach vielleicht 10 Minuten wurden die serviert.
Die waren so, wie sie serviert wurden völlig okay. Die dazu gereichte süß saure Sauce ergänzte die Rollen gut. Leckerer mit den Händen verspeister Snack. Der Hauptgang kam von der Mittagskarte, ein Ananascurry mit Kokosmilch, frischer Ananas, Gemüse, Salat und Reis.
Ganz sicher war da auch noch eine rote Curry Paste mit im Spiel bei diesem Gericht. Als Add on hatte ich knusprige Ente dazu bestellt. Insgesamt auch dieses ein ansprechendes Gericht für ein Mittagessen. Das war dann so gut abgeschmeckt, dass ich die üblichen Geschmacksbooster, die auf den Tischen asiatischer Restaurants stehen, nicht in Anspruch genommen habe.
Eine junge Dame versah den Service mit viel Freundlichkeit und hatte die Gäste immer im Blick. Es wurde am Tisch bestellt und serviert und trotz durchgehendem Take-away Geschäft blieb immer Zeit für Nachfragen zur Zufriedenheit. Ich fühlte mich gut aufgehoben.
So, schnelle Rezi zu schneller Straßenküche! Das war geschmackvolle asiatisch-vietnamesische Küche und soweit ich das beurteilen kann, erheblich näher an der Geschmackswelt Vietnams als alles was ich hier im Münsterland bekomme. Ich würde wiederkommen!
So wenig bescheiden bewirbt das Restaurant TÔ 1980 seine vietnamesische Straßenküche. Mich hatte es beruflich für ein Meeting nach Düsseldorf verschlagen. Angereist war ich aus Rheine mit dem Zug, die Verkehrssituation auf der A2 und der A3 lässt momentan keine wirkliche Freude aufkommen bei einer Reise mit dem Auto dorthin. Zeit für ein Mittagessen vor dem Meeting war eingeplant. Vom Hauptbahnhof ging ich zu Fuß die Graf Adolf Straße entlang und schaute mir die unzähligen gastronomischen Angebote an. An der Ecke... mehr lesen
TÔ 1980 | Vietnamese Street Food
TÔ 1980 | Vietnamese Street Food€-€€€Restaurant021115801256Graf-Adolf-Straße 70A, 40210 Düsseldorf
4.0 stars -
"Authentisch, gesund und lecker !" Carsten1972So wenig bescheiden bewirbt das Restaurant TÔ 1980 seine vietnamesische Straßenküche. Mich hatte es beruflich für ein Meeting nach Düsseldorf verschlagen. Angereist war ich aus Rheine mit dem Zug, die Verkehrssituation auf der A2 und der A3 lässt momentan keine wirkliche Freude aufkommen bei einer Reise mit dem Auto dorthin. Zeit für ein Mittagessen vor dem Meeting war eingeplant. Vom Hauptbahnhof ging ich zu Fuß die Graf Adolf Straße entlang und schaute mir die unzähligen gastronomischen Angebote an. An der Ecke
Geschrieben am 01.11.2022 2022-11-01| Aktualisiert am
01.11.2022
Besucht am 18.10.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
München mag ich nicht, ich bin da schonungslos offen. Und auch wenn alle Bayern und/ oder München Fans jetzt aufheulen, ich als halber Niederländer mit 50% Westfalenbeimischung komme mit der Mentalität da unten nur eingeschränkt klar. Demzufolge halte ich mich in der Residenzstadt des obersten Opportunisten der BRD nur auf, wenn ich muss. Jetzt musste ich mal wieder! Wasserstoff ist bei uns in der Energie Branche gerade der ganz heiße "SchXXß"! Alle wollen die Transformation, sofort und jetzt, und wir Lieferanten machen uns Gedanken, ob die schon gelieferte und noch zu liefernde Ausrüstung so einfach den Wechsel von Gas auf H2 mitmacht. Na ja, gehört nicht in dieses Forum, aber diese Probleme brachten mich zu einer technischen Besprechung nach München, in die Nähe des neuen Flughafens. Montags war ich mit dem Zug von Rheine nach München gefahren, am Folgetag sollte es abends mit dem letzten ICE nach Münster zurück gehen.
Die Besprechung war schneller rum, als ich dachte, und so brachte mich die S Bahn schon kurz nach dem Mittag zurück vom Flughafen zum Hauptbahnhof. Da war noch viel Zeit bis zur Abfahrt, und ich konnte mir Gedanken über ein genussvolles Mittagsessen machen. So wenig ich die bayrische Hauptstadt mag, so sehr mag ich doch einen Ort dort. Aber den findet vermutlich jeder leidenschaftliche Genießer gut. Vom Hauptbahnhof ist es ein entspannter halbstündiger Spaziergang zum Viktualienmarkt, München Vorzeigemarktplatz, an dem man auch wunderbar schlemmen kann! Ist man dort, taucht man ein in eine wunderbare Genusswelt aus optischen Verlockungen und verzückenden Gerüchen. Küchenstile aus der ganzen Welt haben sich auf dem Markt angesiedelt und bieten in mehr oder weniger luxuriösem Ambiente ihre Produkte und Gerichte feil. Mich zog es zielsicher hierher.
Es war ein wunderbar warmer Spätsommertag, und tout München traf sich auf dem Viktualienmarkt zum Mittagessen. Draußen war kein Platz zu bekommen, so sehr ich die Seniorchefin auch leidend ansah, es gab nichts. Aber ich bekam einen Platz im Inneren zugewiesen, an einem hohen Tisch mit Blick auf die Fischtheke und die kleine offene Küche.
Fischtheke und Austernbar.
Hier die kleine Küche, in der die warmen Speisen zubereitet werden. Der Service reinigte meinen Tisch und mit einem gewinnenden Lächeln der jungen Dame wurden mir die Karten überreicht. Erst einmal ein Wasser bestellt, ich hatte Durst an diesem warmen Tag. Dann schaute ich mich bei den offenen Weinen um, die Auswahl war sehr exquisit, zuerst ein grüner Veltliner von FX Pichler, man gönnt sich ja sonst nichts, außerdem waren wir in München.
Nachher noch ein sehr feiner Pouilly Fumé, weinmäßig ging es gut los! Vorweg gab es keine alternative Wahl für mich, wenn es wie im Fischhaus Witte 6 verschiedene Austern im Angebot gibt.
So wurden dann ganz schlicht Austern aus der Bretagne von Belon und le Gall, sowie eine aus Languedoc von Tarbouriech sowie eine aus dem Südwesten von Gillardeau serviert. Und ich bleibe dabei, die aus der Bretagne sind die Besten! Tolle Vorspeise, die gingen perfekt mit dem sanften, schon etwas gealterten Veltliner, auch wenn der frankophile Genießer die eher mit einem Loire Wein oder einem Champagner genießen würde. Zum Hauptgang hatte ich neben der Hauptkomponente einen Korb Brot und sauce rouille bestellt, natürlich aus eigener Produktion.
Diese beiden Komponenten sollten gut zum gegrillten Hauptdarsteller passen. Ich hatte mich für gegrillte Tintenfische entschieden und konnte deren Behandlung auf dem Grillrost in Echtzeit verfolgen. So kamen die dann an den Tisch.
Leicht mehliert oder mit einem Paniermehl waren die bestreut worden. Nach dem Grillen kam ein Öl mit Petersilie und etwas Chili drauf und das war es! Wunderbar zart und sehr gut! Ich schwelgte in feiner Meeresfrüchte Küche. Dann war ich satt und es gab einen Espresso zum Abschluss.
Der Service wurde von der Seniorchefin und zwei jungen Damen abgewickelt und mit sehr viel Charme ausgeführt. Man fühlt sich wohl dort als Gast, trotz des ganzen Trubels!
Kann ich also zum Fazit einer kurzen Rezension vom Fischhaus Witte kommen. München mag ich nicht, Fisch aber umso mehr und auch der Viktualienmarkt ist ein wunderbarer Platz. Also schnell durch den Münchner Trubel an diesen schönen Platz und dort sehr gut genießen! Ist zwar etwas teurer dort, aber dafür schmeckt es wirklich gut!
München mag ich nicht, ich bin da schonungslos offen. Und auch wenn alle Bayern und/ oder München Fans jetzt aufheulen, ich als halber Niederländer mit 50% Westfalenbeimischung komme mit der Mentalität da unten nur eingeschränkt klar. Demzufolge halte ich mich in der Residenzstadt des obersten Opportunisten der BRD nur auf, wenn ich muss. Jetzt musste ich mal wieder! Wasserstoff ist bei uns in der Energie Branche gerade der ganz heiße "SchXXß"! Alle wollen die Transformation, sofort und jetzt, und wir... mehr lesen
Fisch Witte
Fisch Witte€-€€€Restaurant, Bistro089222640Viktualienmarkt 9, 80331 München
4.0 stars -
"Allem wohnt was Gutes inne......." Carsten1972München mag ich nicht, ich bin da schonungslos offen. Und auch wenn alle Bayern und/ oder München Fans jetzt aufheulen, ich als halber Niederländer mit 50% Westfalenbeimischung komme mit der Mentalität da unten nur eingeschränkt klar. Demzufolge halte ich mich in der Residenzstadt des obersten Opportunisten der BRD nur auf, wenn ich muss. Jetzt musste ich mal wieder! Wasserstoff ist bei uns in der Energie Branche gerade der ganz heiße "SchXXß"! Alle wollen die Transformation, sofort und jetzt, und wir
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Eine Kleinigkeit zum Mittag sollte es sein, Abends stand noch ein hoffentlich erfreuliches Abendessen an. Wir waren ja im Alsterhaus, also mal hoch in die oberste Etage und schauen, was sich dort so getan hatte seit unserem letzten Aufenthalt 2015. Wer uns kennt, weiß es schon, sehen wir sowas, bleiben wir stehen und schauen uns an.
Diese Kühltheke gehört zur Prunier Seafood Bar im Alsterhaus. Rund um die Theke gab es Plätze mit hohen Stühlen, ein kleiner Bereich wird gefüllt mit Tischen und Stühlen. Die Speisekarte lag am Gang aus, viel mit Bezug natürlich auf die beiden bekanntesten Produkte von Prunier, Kaviar und Balik-Lachs. Jetzt ist Kaviar nicht so das Ding von meiner Frau und mir, aber alles weitere im Angebot dort schon. Also fragten wir nach einem Platz und es fand sich noch was an der Theke.
Da sitzt man sehr angenehm, kommt mit den Sitznachbarn ins Gespräch und schaut dem Team beim Zubereiten von verschiedenen Meeresfrüchten zu. Zu Kaviar und Lachs gesellen sich Austern in sehr vielen Qualitäten, Fischsuppe, Räucherwaren, Muscheln, Hummer, Krabben, Krebse, es sollte sich was finden für jeden. Natürlich will man seine Hauptprodukte an Frau/ Mann bringen und weißt diskret darauf hin.
Wir aber hatten fast schon wie abgesprochen eine andere Wahl getroffen. Ist ja schon ein bisschen Schicki-Micki hier oben im Alsterhaus und so kann man sich natürlich, wenn man möchte, exquisite Champagner bestellen. Taten wir aber nicht, für uns sollte es ein frischer, fruchtiger Spätburgunder Rose aus der Pfalz sein.
Bei der Weinauswahl geht natürlich auch sehr exquisit, aber es gibt auch sehr ordentliche offene Weine zu zivilisierten Preisen bis 8 EUR für ein Glas. Dazu noch Wasser und ordentliches Brot mit Butter. So warteten wir entspannt auf unsere erste Order.
Fischsuppe aus dem Prunier Angebot. Die kann man auch über den Onlineshop bestellen, wenn man es denn möchte. Zu Hause machen wir die aber selber. Hier in der Seafoodbar wurde uns eine dampfend heiße Suppe auf den Tresen serviert. Mit einer Einlage von Garnelen unten drin. Draußen war es bitterkalt, und so war die gut abgeschmeckte, intensive Fischsuppe ein perfekter Start in unser Mittagessen. Mit dem Brot, und einer kleinen Schale Sauce Rouille perfekt ergänzt. Durfte in Gang zwei gerne so gut weiter gehen. Auch hier hatten wir un-abgesprochen die gleiche Wahl getroffen.
Spanische Dosen-Sardinen, im Ganzen, auch vertrieben unter Prunier-Label. Mit einem dunklen Brot ergänzt, war das eine kleine, feine Hauptspeise. Die Sardinen waren Jahrgang 2020, also schon etwas gereift, was man auch schmeckte. Nur mit Olivenöl sind sie uns Beiden am liebsten, dann schmeckt man den Fisch. Auch dieser Gang ein einfacher, aber feiner Genuss. Zum Abschluss noch ein Espresso.
Und das war es dann mit einer entspannten und angenehmen Mittagseinkehr in die "Seafood Bar - Caviar House & Prunier Alsterhaus". Und wenn man sich ein wenig von den absoluten Luxusprodukten fern hält, wird es finanziell auch nicht der aller größte Aufwand. Etwas über 60 EUR für ein zweigängiges Mittagessen mit Wein, Wasser und Espresso im Alsterhaus sind für das gebotene absolut okay. Nimmt man Hummer, Kaviar und Balik-Lachs, wird es natürlich aufwendiger. War eine schöne Einkehr und wir kommen gerne wieder.