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Der Lennhof war heute mal wieder das Ziel unserer kulinarischen Gelüste. Wir hatten reserviert. Im Eingangsbereich standen Desinfektionsmittel, Handcreme und Papiertücher zur Nutzung bereit. Bis zum eigenen Tisch muss jeder Gast Mundschutz tragen.
Die Anzahl der Tische war im ganzen Restaurant zum Wohl und zur Sicherheit der Gäste reduziert worden.
Die strengen Auflagen erlaubten keine übliche Tischdeko.
Wir saßen auf der geräumigen, gemütlichen Terrasse mit herrlichem Blick auf eine rundum grüne, gepflegte Landschaft. Im Hintergrund auf dem Nachbargrundstück grasten friedlich einige prachtvolle Pferde. Eine Oase zum Wohlfühlen.
Service
Die mit Mund-Nasen-Schutz ausgestatteten Servicemitarbeiter agierten den ganzen Abend unverkrampft und vorbildlich organisiert. Wir fühlten uns sicher und bestens versorgt. Wir wurden überwiegend von dem jungen kompetenten, erstklassig geschulten Henrik Maluga umsorgt.
Speisekarte
Chefkoch und Geschäftsführer Attila Karpati präsentierte heute eine relativ kleine Speisekarte auf einem einfachen, hygienischen Din-A-4-Ausdruck, den jeder Gast nachher mitnehmen konnte.
Vom Haus gab es zunächst 3 Sorten frisch aufgebackenes Brot sowie 4 Dips: Kräuterbutter, Tomatenbutter, Currycreme und Salzbutter sowie Meersalz.
Es folgte ein optisch sehr ansprechendes Amuse vom Haus: Eine dicke Tranche dezent aromatisierter Lachs mit einem Häufchen entkernter Salatgurkenwürfel und einer Nocke bei der Hitze cremig dahinschmelzendem Joghurteis. Da konnte Attila Karpati gleich zu Beginn sein sicheres Gespür für feine Aromen beweisen.
Von der Karte wählten wir danach:
Meine Begleitung - wie immer mit größerem Appetit als ich – wählte das Gourmetmenü mit drei Gängen zu 45 €
Schaumsuppe vom Granny-Smith und Madras-Curry mit knuspriger Rotgarnele.
Das Süppchen in der Konsistenz nicht zu dickflüssig sahnig mit den Aromen von fruchtig-herbem Apfel und dezent pikanter Würze und Schärfe von indischem Curry. Voll aromatisch und gelungen abgeschmeckt.
Dazu als Pendant die innen noch richtig glasige, saftige Garnele mit einem crunchy Mantel aus kurz frittiertem Pankomehl. Dazu als leicht bissfeste, frische Komponente aufgespießt drei Apfelscheiben.
Das war ein delikater Starter. Ich habe genascht und weiß, was ich in Kürze unbedingt genießen will!
Geschmorte Irische Semerrolle mit glasierten Möhrenblumen und Kartoffelcreme
Optisch gelungen präsentiert auf dem weißen Teller das geschmorte Schwanzstück, nappiert mit einem konzentrierten, dunklen Bratenfond und umspielt von einem kleinen Wall aus cremig-schlotzigem Kartoffelpüree und einigen Tupfern fluffiger Schaum. Kleine putzige, blumenförmig ausgestochene Würfel von gelben und orangenen Möhren gaben den Zähnen des Genießers erfreulichen Biss.
Dreierlei von der heimischen Zwetschge
Ein Beutel aus weißer Schokolade, gefüllt mit heller Mousse – sündhaft lecker. Cremig-schmelzige Nocken aus Zwetschgeneis. Angenehm dezent süßes Ragout von frischen Zwetschgen. Ein wahrhaft göttliches Trio Finale eines köstlichen Menüs!
Ich orderte à la carte
Espresso von der Zuckerschote ( 8 €) und dazu auf Wunsch eine Rotgarnele ( 3 €)
In einer Espressotasse sowie in einem schmalen Reagenzglas präsentierte sich dekorativ das vollmundige frische Süppchen aus pürierten, grünen Erbsen mit viel schaumiger Crema.
Und die Wunschgarnele (siehe oben) war für mich die absolut richtige geschmackliche Ergänzung. Suchtgefahr!
Zweierlei vom Wiesen-Lamm mit Bohnen-Potpourri und hausgemachten Gnocchi ( 28 € - ich hatte wunschgemäß eine kleine Portion zu 20 €)
Auch hier eine gelungene Präsentation der Speise. Seitlich auf dem länglichen Teller zwei dicke Tranchen vom Lammcarree sowie eine dicke Scheibe vom geschmorten Lamm. Das Carée war außen noch minimal rosa, zur Mitte hin leider grau nachgegart. Das war mir viel zu durch und schmeckte mir nicht. Ich hätte vorher nach dem Gargrad fragen sollen und es ggf. medium rare ordern sollen.
Der Braten war optimal gegart: Saftig und leicht faserig, konnte er fast mit der Gabel zerteilt werden, ohne zu zerfallen. Geschmacklich voll im Mund, wozu auch der aromatische Bratenjus gelungen beitrug.
Die selbst gemachten Gnocchi waren locker in der Konsistenz und waren eine nette Beilage, die die Sauce unterstützte.
Die Beilage aus grünen, gelben und sauber gehäuteten dicken Bohnen war mir etwas zu matschig, es fehlte mir knackiger Biss.
Ich war von diesem Gang enttäuscht, würde es aber noch einmal versuchen.
Getränke
0,1 l Geldermann Sekt rose – 6,50 €
0,2 l Weißburgunder von Geil – 6,90 €
0,2 l Pink Rosé – 7,50 €
0,75 l Apollinaris Mineralwasser – 6,00 €
Fazit: Wir haben den Aufenthalt voll genossen! Eine gelungene gastronomische Leistung mit kleinen Schwächen, die sich sicherlich beim nächsten Mal beheben lassen. Lieben Dank an das ganze perfekt eingespielte Team!
4,5 – sehr gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)