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Wer hätte das gedacht, dass es den Kochlöffel, irrtümlicherweise in meiner Schulzeit auch gerne "Kotzlöffel" genannt, fast 100 Mal in Deutschland gibt. Das erste Kochlöffel Restaurant wurde 1961 in Wilhelmshaven eröffnet – mittlerweile ist das Familienunternehmen an rund 90 Standorten in Deutschland vertreten.Kurz auf die Homepage geschaut " Kochlöffel ist ein Familienunternehmen. Die Idee, den klassischen deutschen Imbiss zu professionalisieren und eine starke Marke deutscher Herkunft zu positionieren, wird bereits seit zwei Generationen verfolgt." Berühmt sind die knusprigen halben Hähnchen und die Currywurst, neben meiner geliebten 20er Box.
Von außen macht das Gebäude einen gepflegten Eindruck, dieser setzt sich im Innern fort.
Klar, es riecht leicht nach Fritteusen-Fett, aber in der Luft ist noch ein zusätzlicher Fackel/Grill Duft. Ich fand es in Ordnung. Auch hinter der Theke kein Anlass für Kritik was Sauberkeit und Hygiene angeht. Die Servicekräfte haben allesamt Handschuhe (Einweg) und Kopfbedeckung auf, verlässt eine Servicekraft die Theke werden anschließend die Einweghandschuhe aus gezogen und weg geworfen, die Hände abgewaschen und desinfiziert, danach dann ein neuer Einweghandschuh angezogen. Ich studiere die Karte oberhalb der Theke, meine 20er Box ist verschwunden. Als ich nach der 20er Box frage bekam ich gleich die passende Antwort. "In ganz Deutschland gab es teilweise recht viele Reste was die 20er Box angeht, daher haben man sich entschieden, aus der 20er Box eine 18er Box zu machen" einen Euro günstiger wohl gemerkt, für 8,90 angeboten. Die alte 20er Box mit 20 Teilen hatte knappe 10 Euro gekostet, passt also. Ich frage mich natürlich nur, was man bei so einem kleinen Gaumenkitzler übrig lassen kann ??
Wählen kann man aus dem kompletten Angebot des Sortimentes, was Fingerfood angeht. Ich wählte zwei Mal Chicken Wings extra scharf (Mexikanisch), vier holländische Kroketten, sechs Kochlöffel Nuggets und sechs kleine Frühlingsrollen. Passend dazu gab es eine Mango-Sauce, Asia-Sauce und Curry (fruchtig pikant). Ich wurde gefragt ob ich das ganze als Menü möchte, schön mit großer Pepsi und großen Pommes. Auf die Frage ob ich "kleine, mittlere oder große Pommes haben möchte" konnte ich mir die passende Antwort "mach doch einfach gemischt" nicht verkneifen, ja, die Stimmung war gut.
Sie war auch noch gut, als mir die kleine Zwischenmahlzeit
am Tisch serviert wurde:Vorbei die Zeit mit der stylischen-quadratischen Box. Heutzutage ist man auf einem schönen Kochlöffel Teller. Die Pepsi mit ordentlich Kohlensäure und guter Temperatur, nicht allzu kalt und ohne Eis. Die ganzen Federvieh/Geflügel/veg. Teilchen waren überraschenderweise überhaupt nicht fettig (bis auf die Chicken Wings), die holländischen Kroketten haben es mir besonders angetan. Schön mit Rindfleisch und einer cremigen Käse-Kartoffelsoße gefüllt, natürlich werden die Kroketten von unseren holländischen Nachbarn mit der Hand aufgefüllt, vorbei die Zeit, dass sich der Holländer mit dem Deutschlandtrikot den Arsch abgewischt hat - frei nach dem Tagesmotto " ich ernähre mich so lange von holländischen Kroketten und sterbe erst wenn Holland Fußball-Weltmeister wird - niemals". Die Mangosauce harmonierte wunderbar mit den vegetarischen Frühlingsrollen, wobei der Begriff vegetarisch natürlich ein Unding dafür ist. Selbst bei den sehr gut frittierten und ausgezeichnet gewürzten Pommes sind heutzutage so viele tierische Nebenerzeugnisse drin (Molke, Schlachtfett, Schweineknochenmehl) - aber genau deswegen schmeckt uns das ja so besonders gut. So genau schauen wir heute nicht auf die Zusatzstoffe (hingen aber schön neben der Theke)
Fazit:
"Old School" Fastfood in Neustadt`s neu gemachter Fußgängerzone, im Hintergrund kam aus den Lautsprechern "Old School" Hip Hop " Jump Around" .. yoh yoh .... :-)