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In den Zeiten von Corona mussten sich Restaurants vielfach umstellen bzw. anpassen. Die Liste ist recht lang: Es gab Beschränkungen für die Gäste, dadurch gingen Einnahmen verloren. Dafür wurde Essen zum Abholen eingeführt. Die Öffnungszeiten wurden gekürzt und Personalprobleme traten auf. Der Krieg in der Ukraine brachte noch Preissteigerungen bei Zutaten und Energie.
In der Post spiegelte sich das auch wider. Die Öffnungszeiten wurden reduziert. Die Speiseauswahl beschränkt. Die Preise stiegen auch hier.
Wir vermissten besonders die früheren Lunchangebote in der Woche.
Doch nun hörten wir mit Freude, dass der Mittagstisch am Sonntag wieder angeboten wird.
Service
Die „alten“ und „neue“ Kräfte verhalten sich stets freundlich uns aufmerksam. Eine Kellnerin hat auch „Weinwissen“, das wir gerne nutzen.
Bei der Bestellung wurden gerne kleine Wünsche aufgenommen.
Die Karte(n)
Es gibt das Degustationsmenü und ein vegetarisches Menü (jeweils mit 5 bis 7 Gängen).
Und sonntags eben zusätzlich das Mittagsmenü in drei Gängen.
Eine große Weinkarte wird ebenfalls gereicht.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten dreimal das Mittagsmenü mit jeweils kleinen individuellen Änderungen.
Kleine Grüße aus der Küche
Gazpacho mit Burrata-Schaum
Basilikum-Eis
Tatar im Hörnchen
Gänseleber-Crème brûlée mit Kirsche
Schaumsüppchen mit Gänseleber
In der Post werden immer noch Grüße serviert. Und die haben es oft in sich. Sie erfreuen direkt das Herz.
Die kleine kalte Tomatensuppe mit Schaum war fein abgeschmeckt und passte gut zum heißen Wetter.
Auch das kleine Basilikum-Eis ging in diese Richtung.
Das pikante Rinder-Tatar steckte in einem essbaren Hörnchen.
Das Töpfchen mit der Leber-Brulee hatte schon fast Ausmaße einer kleinen Vorspeise. Und dazu gab es noch ein passendes Schaumsüppchen.
Das war schon eine Eröffnung, die uns in der Breite überraschte. Optik und Geschmack taten ein Übriges.
Vorspeise
Sashimi vom Hamachi mit Gurke, Miso und Mango
Dieser Teller entführte uns in asiatische Gefilde. Die Gelbflossenmakrele war zart und saftig. Die Sauce und die frischen Obst- und Gemüsestücke ergänzen das Gericht ausgezeichnet.
Gruß
Wildschweinragout mit Pasta
Mit großer Freude konnten wir einen weiteren Gruß verkosten. Es war ein mediterranes Gericht aus Pilzen, Fleisch und Trofie-Nudeln mit einer hellen Sauce.
Hauptgänge
Confierte Tranche vom Lachs mit Schnittlauchvinaugrette, wilder Brokkoli und Zitronenrisotto
Zwei schöbe Filetstücke waren aufeinander gelegt. Der Lachs war nicht gebraten, sondern sanft gekocht bzw. gegart worden – das bringt die Eigen-Aromen besonders zum Tragen. Der Risotto war durch die Zitronensäure pikant und passte zu Fisch und Gemüse.
Duett vom Rind (Short Rib & Filet) mit Rotweinschalottenbutter, Ratatouille und gebratener Polenta bzw. Trofie (Pasta)
Das Fleischgericht wählten wir zweimal – einmal wie auf der Karte und einmal Pasta, weil meine liebe Gattin Risotto und Polenta nicht mag.
Das Fleisch war einmal medium begraten und einmal geschmort. Beide Stücke zeigten ihre Stärken. Die Sauce war kräftig und ergänzte das Fleisch nach Kräften.
Das kleine mediterrane Gemüse war eine weitere angenehme Ergänzung.
Dessertvariation „Zur Post“ (mit kleinen individuellen Varianten)
Physalis mit Schokoladenüberzug - Panna Cotta mit Ananas - Crème brûlée - Schokotörtchen mit flüssigem Kern bzw. Aprikosentörtchen - Mousse au Chocolat
Da meine Frau dunkle Schokolade nicht mag und ich Haselnüsse und Mandeln nicht vertrage, gab es kleine Varianten zu einigen Bestandteilen der Variationen.
Wir schätzen es sehr, dass in der Post der Nachtisch auch wirklich aus Süßspeisen besteht. Wir treffen gerne „alte Bekannte“ zum Abschluss. „Gemüse“ essen wir gerne vorher in den Gängen.
Feine Patisserie
Cannelés de Bordeaux
Nuss-Schnittchen - Aprikosengelee-Würfel - Dulcis Tuber – Pralina con tartufo
Auf einem Teller bzw. einem Porzellan-Baumstumpf wurden noch kleine Petit Four gereicht. Wir haben sie unter uns so aufgeteilt, dass Nüsse und Gebäck jeweils den richtigen Partner fand.
Getränke
Gin Tonic - Campari Soda - Cocktail mit weißem Portwein
Taunusquelle medium
Koehler-Ruprecht Pfalz Chardonnay Spätlese trocken 2020
Da meine Frau keinen Rotwein mag, wählten wir - nach Austausch mit der Weinkellnerin - den Chardonnay. Es war eine gute Wahl.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Es ist eben überall mehr oder weniger an den Preisen gedreht worden – das merke ich jeden Tag an der Kasse von Geschäften beim Einkauf zum Beispiel an der Butter allein.
Aber die Post bietet auch etwas, sie bereitet einige Stunden pure Freude.
Fazit
5 – unbedingt wieder – vielleicht etwas seltener, weil die Gas- und Strompreise unberechenbar erscheinen. Doch gelegentlich muss auch etwas für den Spaß getan werden.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 28.08.2022 - mittags - 3 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm