"Es wird gemunkelt Hühner in Legebatterien hätten mehr Platz."
Geschrieben am 30.04.2015 2015-04-30
"Christoph Rainer startet durch: Sein neues Feld ist der Tigerpalast"
Geschrieben am 29.04.2015 2015-04-29
"Bestes Restaurant im Gallus"
Geschrieben am 29.04.2015 2015-04-29
"Gutes Essen, gestresster Service, vom Amarettini zum Kaffee würde ich abraten"
Geschrieben am 26.04.2015 2015-04-26
"Edles Ambiente, anständiges Essen (wenn's nicht grad aus ist), dürftiger Service"
Geschrieben am 24.04.2015 2015-04-24
"Ein Zoobesuch mit Mittagessen - mit den richtigen Erwartungen keine Enttäuschung"
Geschrieben am 19.04.2015 2015-04-19
"Es gibt sie noch die guten Italiener"
Geschrieben am 13.04.2015 2015-04-13
"Mit Pech die letzte Mahlzeit"
Geschrieben am 11.04.2015 2015-04-11
"Guter Service und ordentliches Essen"
Geschrieben am 10.04.2015 2015-04-10 | Aktualisiert am 10.04.2015
"Waldspaziergang mit Verpflegung"
Geschrieben am 09.04.2015 2015-04-09
"Eine schöne kulinarische Bereicherung der Stadt"
Geschrieben am 06.04.2015 2015-04-06
"Nettes Ambiente und gute Küche zu fairen Preisen!"
Geschrieben am 03.04.2015 2015-04-03 | Aktualisiert am 04.04.2015
"Gutes Essen, kuscheln inklusive... (ganz klare Empfehlung!)"
Geschrieben am 01.04.2015 2015-04-01 | Aktualisiert am 01.04.2015
"Guter Döner"
Geschrieben am 29.03.2015 2015-03-29 | Aktualisiert am 01.04.2015
"Das Hohelied der Grünen Soße"
Geschrieben am 29.03.2015 2015-03-29
"Perfekter Urlaubs-Auftakt! Bayrisches Ambiente in Frankfurt!"
Geschrieben am 28.03.2015 2015-03-28 | Aktualisiert am 28.03.2015
"Volare, oh oh - Cantare ohohoho.... - Klassische Pasta , aber echt lecker..."
Geschrieben am 25.03.2015 2015-03-25
"Der Gast, der schnell noch mitgenommen wurde...oder warum weiss auch mal rot sein kann..."
Geschrieben am 23.03.2015 2015-03-23
"Modern Times"
Geschrieben am 19.03.2015 2015-03-19
"Pasta für Zahnlose in gemütlichem Ambiente"
Geschrieben am 18.03.2015 2015-03-18
Um den Eingangsbereich herum kann man bei schönem Wetter draußen sitzen. Heute sind zwar ein paar Tische eingedeckt, wegen des kühlen Wetters sind diese jedoch unbesetzt. Auch mich zieht es temperaturbedingt eher die paar Stufen hinauf nach drinnen.
Der Gastraum in Form eines Schlauches mit einer kleinen Empore im hinteren Teil ist komplett in dunklem Holz gehalten. Oben an der mächtigen Theke sowie in weiteren Regalen die übliche Weinflaschendeko.
An der Wand läuft eine durchgehende Bank entlang. Die Tische stehen extrem eng uns sind mit rot karierten Tischdecken, Besteck, Papierserviette Wassergläsern und Salztreuer eingedeckt. Will jemand von der Bank aufstehen, dann muss zunächst der Tisch soweit zur Seite gerückt werden, dass man überhaupt durch kommt (und das gilt nicht nur für bärige Gestalten wie mich)
Privatsphäre bei Gesprächen am Tisch ist so nicht möglich. Und es ist meiner Stimmung auch nicht zuträglich, wenn ich den ganzen Abend die Beziehungsprobleme meiner Tischnachbarn unfreiwillig erzählt bekomme.
Das gibt deutlichen Abzug und für das eigentlich nette Ambiente bleiben so nur noch 2,5 Sterne.
Service:
Die beiden für den Service zuständigen Herren hatten ihren Laden heute Abend gut im Griff. Sie schienen die Arbeiten gut organisiert und aufgeteilt zu haben, denn es kam trotz regen Publikumsverkehrs zu keinerlei Wartezeiten. Dabei herrschte insgesamt eine freundlich lockere Atmosphäre.
Als ich das Lokal betrete werde ich begrüßt und bekomme die beiden aktuell freien Tische zur Auswahl. Als ich dann nach dem Tischerücken Platz genommen habe kommt die Frage nach einem Aperitif vor ab, die ich gerne mit einem Bitterino beantworte.
Die Karte wird mir dann auch recht schnell gebracht und kurz darauf mein Bitterino welches hier genau genommen ein San Bitter (0,1l 3,- €) ist.
Der Herr im Service macht seine Sache durchaus gut. Er ist stets nett und zuvorkommend. Es wünscht stets ein guter Appetit gewünscht und es erfolgt beim Abräumen auch die Nachfrage, ob alles in Ordnung war. Er fragt bei Kritikpunkten dann auch mal nach ("ich muss das ja auch richtig weitergeben"), ob diese dann ankommen weiß ich jedoch nicht.
Beim Bezahlen gibt es eine ordentliche Rechnung und auch die Verabschiedung ist passend.
Einzige Kritikpunkte: Eine Entschuldigung für die Bruscetta wäre nett gewesen, nicht nur die zur Kenntnisnahme. Und, beim Bezahlen mag ich es nicht, wenn der Kellner direkt stehen bleibt. Da fühle ich mich etwas gedrängt. Schöner finde ich es, wenn der Kellner, nachdem er die Rechnung an den Tisch gebracht hat, mich nochmal für 1-2 Minuten alleine lässt.
Dennoch tendiere ich eher zu 4 Sternen denn zu 3,5.
Karte:
Es gibt eine Standardkarte, die für alle drei Amici-Niederlassungen identisch ist, sowie eine von Hand geschriebene Karte mit Tagesempfehlungen.
Auf der Standardkarte findet man die typischen Klassiker an Pizza, Pasta, Salaten, Fleisch und Fisch.
Die Tagesempfehlungen (2x Fisch, 1x Fleisch, 1x vegetarisch) waren alle mit Spargel kombiniert und bewegten sich um die 15 € für die Fischgerichte sowie die vegetarische Variante und lag bei etwa 27 € für das Rinderfilet.
Ich wählte als Vorspeise die Bruscetta (3,50 €) von der Standardkarte sowie den gegrillten Lachs mit Spargelrisotto und Zitronenbutter (15,90 €) von den Tagesempfehlungen.
Dazu ein kleines Mineralwasser (Selters 0,25l 2,50 €) und ein Glas Hauswein (laut Rechnung "Cahrdonnay" 0,2l 4,20 €), der sich als durchaus gut trinkbar entpuppte.
Das Essen:
Vorab, das heißt eigentlich fast gleichzeitig mit der Bruscetta gab es ein Körbchen mi 2 kleinen Pizzabrötchen. Außerdem einen kleinen Teller mit Olivenöl und einer Balsamico-Spur. Das Brot war nicht weiter erwähnenswert. Leicht trocken, salz-arm und relativ geschmacklos. Das Öl mit dem Balsamico war OK, mit etwas Fleur de Sel wäre es besser gewesen.
Bruscetta
Die Bruscetta bestand aus 3 Scheiben in Öl geröstetem Brot mit der üblichen Tomaten-Auflage. Die Tomaten waren schön abgeschmeckt und mit etwas Petersilie verfeinert. Das Brot war sehr ölig und bei vermutlich niedriger Temperatur extrem lange geröstet. Dadurch war es zwar nicht besonders dunkel, aber ausgesprochen hart. Die ersten beiden Stücke konnte ich noch einigermaßen mit Messer und Gabel zerteilen beim dritten Stück habe ich schließlich aufgegeben und nur die Tomaten-Auflage gegessen.
Lachs mit Spargelrisotto und Zitronenbutter
Optisch machte der Teller, der zu mir an den Tisch kam eine recht gute Figur. Oben, auf einem Bett aus Risotto lag ein ordentliches Stück Lachs. Die Zitronenbutter lag in Form einer kleinen Nocke am Rand. Dazu gab es etwas fein geschnittenen Radicchio sowie ein wenig Rucola als Verzierung.
Der Lachs kam inklusive Haut an den Tisch. Daher war natürlich auch die graubraune Schicht direkt unter der Haut noch vorhanden. Das gute war, dass sich sowohl Haut als auch der darunter befindliche, tranige Anteil leicht entfernen ließen. Die obere Hälfte des Lachs war optimal gegart, leicht glasig und schön zart. Nach unten hin wurde der Fisch etwas trocken. Da hat er wohl zum Schluss ein wenig zu lange mit der Haupt nach oben in der Pfanne verweilt.
Das Risotto war optimal im Gargrad, und auch recht gut abgeschmeckt, etwas zu wenig Säure zwar, aber das ließ sich mit der Zitronenbutter leicht korrigieren. Ein kleiner Schuss mehr Flüssigkeit hätte dem Ganzen noch gut getan. So war es einen Tick zu trocken. Der enthaltenen Spargel (ich schätze mal etwa 1 Stange) war leicht bissfest gegart und gab seinerseits ein schönes Aroma an das Risotto ab. Die erwähnte Zitronenbutter war im Übrigen ausgezeichnet. Da hätte ich gerne etwas mehr dabei gehabt.
Zum Abschluss bestellte ich noch einen Espresso, der zwar schön stark und aromatisch, aber leider auch nur lauwarm war.
Das Hauptgericht hätte ich gerne mit 4 Sternen bewertet. Der lauwarme Espresso (den ich einfach mal zur Küchenleistung zähle), die verbesserungswürdigen Pizzabrötchen, aber vor allem die granitgleichen Bruscetta, lassen mich insgesamt auf 3 Sterne runtergehen.
Sauberkeit:
Alles was ich gesehen habe war vollkommen in Ordnung Die Toiletten wurden nicht besucht
4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Preislich war das Lokal für Frankfurter Verhältnisse nicht zu teuer. Ich kann glaube ich guten Gewissens 4 Sterne vergeben.
Fazit:
Ich würde der Küche vermutlich durchaus eine zweite Chance geben. Ich hatte das Gefühl, da sein durchaus mehr drin. Allerdings schreckt mich die vorgefundene Enge schon sehr ab. Vielleicht wenn es wieder wärmer wird und man draußen vielleicht etwas mehr Platz hat.