Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 641 Bewertungen 1001430x gelesen 17413x "Hilfreich" 15205x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 21.07.2017 2017-07-21| Aktualisiert am
21.07.2017
Besucht am 19.07.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 82 EUR
Japanisch essen in Köln, lohnt das? Oder geht das nur in dem verbotenen Dorf an der Peripherie des Niederrheins?
Für unser nächstes Club-Meeting (wir sind ein kleiner nicht eingetragener Verein mit bisher zwei Mitgliedern, aber das seit Jahren stabil) zum anstehenden Genießertag kann es aber eigentlich nur die Dom-Stadt (oder ein Ort im Bergische Land) sein.
Das ist unser Operationsfeld. Die Entfernungen sollen nicht zu groß sein; denn wir wollen am Abend jeweils ohne Probleme mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause können.
Der Start ins Vergnügen ist immer ein Lunch in einem ausgewählten Lokal unter meist einem bestimmten Motto. Es sollte diesmal „japanisch“ sein. Der Schwerpunkt sollte dabei nicht unbedingt nur auf Sushi liegen.
Das ist kein Heimspiel, weil wir auf diesem Gebiet ungeübt sind. - Aber: „Der wahre Gourmet ist ja vor allem sehr tolerant und immer an Neuem interessiert. Schließlich würde er sich ja selber blockieren wenn er - wie das die Scheinschmecker oft tun - immer nur die gleichen Sachen sucht.“, meint schon Jürgen Dollase (der aber nicht unbedingt in all seinen Ansichten unser Maßstab ist).
Nach Carsten Henn, dem Restaurant-Kritiker des Kölner Stadtanzeigers, kam dafür das „Daikan“ hauptsächlich in Frage (abends allerdings noch mehr das „Zen“).
Sein Vorgänger Helmut Gote nannte (jedoch Stand 2013) das „Kintaro“ als seine erste Wahl. „Küchenreise“ vergibt 4 von 5 Punkten „gerne wieder“ (2014). Doch aktuellere positive Empfehlungen konnte ich nicht finden.
Der geschätzte GG-Kollege Tischnotizen hat vor kurzer Zeit das „Akira“ ganz gut bewertet und nannte es sein Lieblingslokal für Sushi (in Köln) – sein Besuch war aber auch abends.
Und da sind leider bei immer mehr Lokalen Unterschiede zum Lunch zu bemerken, wie zum Beispiel eine eingeschränkte Mittagskarte. Grund dafür mag unter anderem sein, dass das heutige Publikum den Lunch schnörkellos und schnell einnehmen will. – Wir aber nicht! Auch mittags liegt uns die Betonung des Genusses beim Essen am Herzen und drei Gänge in aller Ruhe sollten es mindestes sein.
Es bleibt auf jeden Fall auf der Japan-Liste.
Im „taku“ (asiatisch) haben wir schon gespeist – und es ist immer einen Besuch wert - aber nicht unbedingt typisch japanisch.
Im „Daitokai“ wird stets die „Show“ des Hauses gelobt – und damit ist es für uns aus dem Rennen; denn wir wollen den Schwerpunkt auf das Essen legen (obwohl Damen im Kimono sicher eine Bereicherung sind). Und bei vielen weiteren Lokalen scheint es schwerpunktmäßig nur Sushi zu geben und es handelt sich wohl oft auch eher um Schnellrestaurants. Vielleicht ein anderes Mal.
Auf meine E-Mail-Anfrage zum Mittagstisch antwortete das Kintaro freundlich und zeitnah: „Mittags bieten wir unsere Lunch-Menüs an, allerdings können Sie gerne Gerichte aus unserer Abendkarte verzehren“. Vom Daikan kam auch eine Rückmeldung, die mich aber weniger zufrieden stellte: „Leider haben wir keine Speisekarte online. Gerne kannst du aber auch einfach bei uns vorbeischauen und in die Speisekarte reinschauen.“
Michelin und GaultMillau heben in Köln nur taku und Zen in diesem Bereich heraus. Aber Schlemmeratlas und Feinschmecker vergeben Kintaro immerhin 1,5 Punkte.
Und dann sind wir auch dorthin gegangen.
Das japanisch-kölsche Ehepaar Arakawa führt das Restaurant seit Oktober 1988. Takusaburo und Hedwig waren damit die ersten, die in Köln original japanisch kochten. – Bis heute wurde an diesem Konzept wohl nicht viel geändert: „Wir servieren traditionelle japanische Speisen, nichts Neumodisches“, erklärt die Chefin dazu. Ambiente
Innen ist das Lokal wirklich minimalistisch eingerichtet. Um die Theke, die auch Küche ist, herum gibt es Sitzplätze und im übrigen Raum sehr einfache Tische und Stühle. An den Wänden sind einige Bilder und Fotos zu sehen.
Am Platz liegen Einwegstäbchen und eine einfache Papierserviette.
Das entspricht wohl dem Ideal der Schlichtheit, die der japanischen Architektur und Einrichtung nachgesagt wird. Ob es eine typische Ausstattung ist, kann ich erst nach weiteren Besuchen in anderen Häusern feststellen.
Die Chefin des Hauses Hedi Arakawa begrüßte uns freundlich. Ich nahm Bezug auf unsere Emails. Und sie empfahl uns die Lunch-Box, die im Wesentlichen alle Bereiche eines japanischen Essen abbildet: Etwas Gemüse und Salat, eine Suppe, Tempura, verschiedene Fischspeisen und Eis. Zusätzlich bestellten wir noch etwas gebratenes Rindfleisch und noch etwas aus dem Meer (Jakobusmuschel, Oktopus). Damit waren unterschiedliche Garmethoden, die wohl typisch für die Küche sind, erfasst: roh, gebraten, gekocht, frittiert.
Neben dem schweigenden Koch hinter der Theke waren noch zwei junge japanische Servicekräfte tätig.
Für kurze Konversation beim Aufenthalt war jedoch Frau Arakawa zuständig. Ihre klaren und treffenden Aussagen waren für mich herzerfrischend. Sie überließ uns auch gerne „Kinderessstäbchen“, die den Vorteil haben wie eine Pinzette zu wirken, ohne dass man sie richtig im Griff haben muss.
Die Frage nach passenden Getränken beantwortete sie mit der Bemerkung, dass man in Japan, das nimmt was einen schmeckt. So entstand der Kurze Dialog: „Wie steht es mit Kölsch?“ – „Mühlen Kölsch ist eine gute Wahl!“
Die verkosteten Speisen
Zensai - Suppe mit Einlage und roher Salat aus Gurke, feinen Möhrenfäden und Eisberg
Die Brühe war relativ neutral im Geschmack. Darin waren dunkle Algen und eine Art feiner dünner Eierstich. Da ich gerne Speisen mit mutiger Würzung verkoste, war ich über die dezenten Aromen etwas verunsichert. Aber nach ein paar kleinen Schlucken habe ich mich damit arrangiert.
Das Schälchen mit Gurke und Eisbergsalat überraschte mich mit noch mehr Schlichtheit. Weniger geht kaum noch. Es war eine leichter Hauch von einem Dressing aufgesprüht.
Diese Art der Zubereitung und die verwendeten Gemüse waren für mich relativ ungewohnt bzw. auch neu. Die Happen waren weder weich noch hart – also wohl optimal gegart. Lotus habe ich bisher nicht verkostet. Wiederum waren alle Gemüse sehr natürlich im Geschmack; also ich konnte keine Gewürze spüren. Aber auf jeden Fall interessant, weil ich sie so pur schon lange nicht mehr verspeist habe. Zu Hause lassen wir unser Gemüse bissfester und würzen dafür stärker.
Ein quadratisches Gebilde mit vier Mulden (lackiertes Holz ?):
Oben quer: Maki, Negiri, Sashimi, rohes Gemüse, Glasnudeln, eingelegter Ingwer
Links länglich: Tempura - Garnele (Scampo) und Gemüse - eine separate Schale mit einem Dip außerhalb der Box
Mitte rechts eine Vertiefung mit Sojasauce für das Sushi und ein Klecks Wasabi-Paste auf dem Rand
Unten rechts: Thunfisch mit Zitrone
Sushi habe ich natürlich schon bei einigen Gelegenheiten in sehr unterschiedlichen Lokalen serviert bekommen. Ich mag diese Happen grundsätzlich gerne. Hier waren Lachs, Thun und ein heller Fisch (Kabeljau ?) verarbeitet bzw. angerichtet worden. Die Wasabipaste war pikant und nicht zu scharf. Der eingelegte Ingwer war auch angenehm im Geschmack.
Bei den gegrillten Teilen hat mit die Garnele schon recht gut geschmeckt. Die anderen Stücke waren wohl Gemüse. Zusammen mit dem Dip kam hier eine Spur von Würze für mich spürbar.
Der Happen Thunfisch der auf einem großen Blatt Eisbergsalat und neben einer Scheibe Zitrone lag, war sanft gebraten oder gekocht. Auf jeden Fall durchgegart. Der Geschmack erinnerte mich noch an den Fisch, war mir zu kompakt und stark neutralisiert.
Die Portion haben wir uns geteilt. Das Fleisch war angebraten und innen noch leicht rosa. Der Geschmack war kräftig, die Konsistenz relativ fest. Auf jeden Fall im Ergebnis am ehesten wie ein dünn aufgeschnittenen Steak. Es hat uns geschmeckt.
Hotategai (4,30 €) – Jakobsmuschel; dazu eine kleine Portion Soja-Sauce
Die Muschel mir Reis und Sojasauce hat mir sehr gut geschmeckt. Dieser Einzel-Happen von der Sushi-Karte war genau mein Fall. Bei zukünftigen Besuchen wäre diese Liste auf jeden Fall meine Fundgrube.
Die kleine Kugel Eis zum Abschluss war ebenfalls ein Treffer. Der Teegeschmack war als dezenter Bitterton harmonisch vorhanden und erfrische die Zunge und den Mundraum. Das Eis war nicht cremig, aber angenehm weich. Auch das würde ich gerne wieder essen.
Als Getränk (1,90 € für 0,2 l) haben wir das frische Mühlen Kölsch genommen. Und es hat wirklich gut zu den japanischen Speisen gepasst.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt; auf jeden Fall werde ich weiterhin japanisch essen gehen und auch weitere Lokale (s. o.) aufsuchen. Ich möchte auf diesem Feld noch viele Erfahrungen sammeln.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 19.07.2017 - zwei Personen - mittags
Japanisch essen in Köln, lohnt das? Oder geht das nur in dem verbotenen Dorf an der Peripherie des Niederrheins?
Für unser nächstes Club-Meeting (wir sind ein kleiner nicht eingetragener Verein mit bisher zwei Mitgliedern, aber das seit Jahren stabil) zum anstehenden Genießertag kann es aber eigentlich nur die Dom-Stadt (oder ein Ort im Bergische Land) sein.
Das ist unser Operationsfeld. Die Entfernungen sollen nicht zu groß sein; denn wir wollen am Abend jeweils ohne Probleme mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause können.
Der... mehr lesen
3.5 stars -
"Klassisch und schörkellos" kgsbusJapanisch essen in Köln, lohnt das? Oder geht das nur in dem verbotenen Dorf an der Peripherie des Niederrheins?
Für unser nächstes Club-Meeting (wir sind ein kleiner nicht eingetragener Verein mit bisher zwei Mitgliedern, aber das seit Jahren stabil) zum anstehenden Genießertag kann es aber eigentlich nur die Dom-Stadt (oder ein Ort im Bergische Land) sein.
Das ist unser Operationsfeld. Die Entfernungen sollen nicht zu groß sein; denn wir wollen am Abend jeweils ohne Probleme mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause können.
Der
Geschrieben am 17.07.2017 2017-07-17| Aktualisiert am
17.07.2017
In Düsseldorf startete Mongo´s, das in Deutschland in neun Städten Restaurants betreibt, den Versuch Insekten auf die Speisekarte zu setzten.
Die Tierchen wurden zwar für den menschlichen Verzehr gezüchtet, aber das Amtsgericht in Düsseldorf hat das untersagt und das Unternehmen zu einer Geldstrafe verurteilt.
Begründet wurde dies in erster Linie damit, dass der Verzehr bedenklich sei. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Mehlwürmer, Grillen, Heuschrecken & Co. mit Insektiziden belastet seien.
Aber am 1. Januar 2018 tritt eine neue EU-Richtlinie in Kraft, die dann die Tierchen als Lebensmittel ausweist und dann dürfen sie natürlich auf die Karte.
Ich habe selbst einmal an einem Kochkurs teilgenommen bei dem Mehlwürmer, Heuschrecken und andere größere Viecher mit Außenpanzer zubereitet wurden.
Ich brauche so etwas erst einmal nicht. Aber wenn ein Spitzenkoch es zubereitet, warum dann nicht?
Ob sich überhaupt in Deutschland solche Zutaten durchsetzten, ist fraglich. In Asien oder Afrika gibt es diese Tierchen und werden verspeist. Aber auch Meerschweinchen sind in Südamerika auf der Karte, bei uns selten.
Doch die Erlebnisgastronomie sucht ständig nach neuen Trends. Der Markt wird es richten. - Guten Appetit !
In Düsseldorf startete Mongo´s, das in Deutschland in neun Städten Restaurants betreibt, den Versuch Insekten auf die Speisekarte zu setzten.
Die Tierchen wurden zwar für den menschlichen Verzehr gezüchtet, aber das Amtsgericht in Düsseldorf hat das untersagt und das Unternehmen zu einer Geldstrafe verurteilt.
Begründet wurde dies in erster Linie damit, dass der Verzehr bedenklich sei. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Mehlwürmer, Grillen, Heuschrecken & Co. mit Insektiziden belastet seien.
Aber am 1. Januar 2018 tritt eine neue EU-Richtlinie in... mehr lesen
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"Warten bis 2018! Dann sind Insekten erlaubt!" kgsbusIn Düsseldorf startete Mongo´s, das in Deutschland in neun Städten Restaurants betreibt, den Versuch Insekten auf die Speisekarte zu setzten.
Die Tierchen wurden zwar für den menschlichen Verzehr gezüchtet, aber das Amtsgericht in Düsseldorf hat das untersagt und das Unternehmen zu einer Geldstrafe verurteilt.
Begründet wurde dies in erster Linie damit, dass der Verzehr bedenklich sei. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Mehlwürmer, Grillen, Heuschrecken & Co. mit Insektiziden belastet seien.
Aber am 1. Januar 2018 tritt eine neue EU-Richtlinie in
Die Familie Höptner hat zum Weinhandel und Restaurant auch das Nachbarhaus mit dem Betrieb "Erbsenkrug" übernommen.
Aus einer Küche werden zwei Lokale versorgt werden: In Höptners Abendmahl wird das Konzept kaum geändert werden. Es werden weiter Steaks und hochwertige Menüs angeboten werden.
Im neuen "Höptners im Erbsenkrug" wird es ganz bodenständig zugehen: eine bunte und internationale Bistroküche.
Die Familie Höptner hat zum Weinhandel und Restaurant auch das Nachbarhaus mit dem Betrieb "Erbsenkrug" übernommen.
Aus einer Küche werden zwei Lokale versorgt werden: In Höptners Abendmahl wird das Konzept kaum geändert werden. Es werden weiter Steaks und hochwertige Menüs angeboten werden.
Im neuen "Höptners im Erbsenkrug" wird es ganz bodenständig zugehen: eine bunte und internationale Bistroküche.
Beide Häuser wurden renoviert und umgestaltet.
Ein großer Bericht darüber findet sich bei der "Neue Westfälische": http://www.nw.de/lokal/bielefeld/schildesche/schildesche/21687564_Traditionslokal-Erbsenkrug-hat-neuen-Besitzer.html
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"Das Restaurant Wein Taverne bekommt im September einen neuen Namen: Höptners Abendmahl" kgsbusDie Familie Höptner hat zum Weinhandel und Restaurant auch das Nachbarhaus mit dem Betrieb "Erbsenkrug" übernommen.
Aus einer Küche werden zwei Lokale versorgt werden: In Höptners Abendmahl wird das Konzept kaum geändert werden. Es werden weiter Steaks und hochwertige Menüs angeboten werden.
Im neuen "Höptners im Erbsenkrug" wird es ganz bodenständig zugehen: eine bunte und internationale Bistroküche.
Beide Häuser wurden renoviert und umgestaltet.
Ein großer Bericht darüber findet sich bei der "Neue Westfälische": http://www.nw.de/lokal/bielefeld/schildesche/schildesche/21687564_Traditionslokal-Erbsenkrug-hat-neuen-Besitzer.html
„Das Esszimmer“ hat schon Ambitionen – jedenfalls lässt die Homepage darauf schließen. Es wäre auch schön, wenn dadurch Lennep wieder mehr Attraktivität gewinnen würde; denn die Altstadt der ehemals selbständigen Gemeinde (Kreisstadt im preußischen Reich bis 1929; Mitglied der Hanse) hat einen gewissen Charme mit seiner ansehnlichen Architektur.
Die geschätzte GG-Kollegin Mr.Slowhand war direkt nach der Eröffnung schon zu Gast und fand überwiegend lobende Worte für das Haus.
Wir kommen jetzt zur Mittagszeit – und das ist in manchen Lokalen ein großer Unterschied (u. a. weil es „nur“ eine kleine Karte gibt und/oder die Gäste schnell satt werden wollen).
Jedenfalls hatten wir in Remscheid-City Einkäufe zu erledigen und haben einen kleinen Abstecher nach Lennep gemacht (das klappt mit Bussen und einer Tageskarte recht gut und auch noch kostengünstig).
Ambiente (3,5*)
Das „Esszimmer“ ist neu eingerichtet. Von außen ein schönes altes Haus. Bei schönem Wetter laden sich die Tische im Freien besonders zum Verweilen her.
Innen im Erdgeschoss wirkte der Gastraum eher wie Bistro mit offenen Küche. Über eine Treppe geht es zu den Toiletten und weiteren Räumlichkeiten im Obergeschoss. Dunkle braune, hellgraue und schwarze Töne herrschen überall vor und sind geschmackvoll gemischt.
Die Tische stehen so, dass sie für vier Personen gedacht sind. Blanke Platte, Besteck, dicke Papierservietten, Teelicht und ein kleiner Blumenschmuck im Weckglas.
Durch die Schrifttafeln über der Küche und die Geräte an der Rückwand erinnerte der ganze Bereich jedoch uns eher an einen Streetfood-Stand oder einen Schnellimbiss. Die Küchendüfte sind ebenfalls dezent im ganzen Raum zu schnuppern. Aber niemand muss sich hier anstellen, die freundliche Kellnerin bringt die Karte und sorgt auch sonst umsichtig für die Gäste
Wir hatten einen Fensterplatz und konnten auf den Marktplatz schauen. Überall rundum sind weitere Gastronomien; aber alle wohl mittags oder mittwochs nicht geöffnet. Nur ein „Italiener“ bereitete seinen Außenbereich trotz leichten Regens vor und öffnete die Sonnenschirme (als Regenschutz wohl).
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt und ordentlich (4*).
Sanitär
Alles sauber. Aber wenig liebevoll gestaltet: klinisch weiß; alles Wichtige vorhanden (Seife, Papierhandtuch), aber keine Extras. (3*)
Service
Die junge Kellnerin war freundlich. Sie kam regelmäßig an den Tisch und erkundigte sich nach Wünschen und ob alles in Ordnung sei. Über die Weine des Hauses konnte sie nicht viel sagen, konnte sich aber beim Koch Rat holen und somit alle Fragen beantworten (3,5).
Die Karte(n)
Laut Aussage des Kochs gibt es jeden Monat eine neue Karte. Dazu gibt es ein Mittagsangebot und Gerichte von einer Tafel, die nur begrenzt angeboten werden. Die Monatkarte ist auch im Internet einzusehen.
Die übersichtliche und kleine Karte gliedert sich klassisch in:
Suppen; Vorspeisen / Kleines / Dazwischen; Frische Salate mit Rohkoststreifen;
Hauptgänge mit Fleisch und Fisch; Veganes; Dessert und Käse.
Das lässt genug Auswahl und bürgt für Frische und Saisonalität.
Vorweg wurden dreierlei Brotsorten in Scheiben in einem Porzellanschälchen gereicht. Die Kellnerin backt die kleinen Brote im Ofen bzw. in der Microwelle kurz auf und schneidet mundgerechte Stücke zurecht. Dadurch ist die Backware warm und entwickelt nochmals die Aromen von Teig und Kräutern bzw. Gemüsestückchen.
Für die „Wartezeit“ bis zum ersten bestellten Gericht völlig in Ordnung (3*).
Meine Gattin mag den marinierten Hering recht gerne und war daher auch mit dem Teller ganz zufrieden.
Einen Happen habe ich auch probiert und kann daher bestätigen, dass der Geschmack ganz typisch war.
Ich bin kein großer Freund von Matjes; habe aber bei einem Kochkurs in der Karnevalszeit selber den Fisch unter Anleitung eingelegt und einige Stunden reifen lassen. Er schmeckte nicht schlecht, aber es wird wohl nicht meine Lieblingsspeise – genau wie auch Griesbrei – den habe ich sogar schon im Vendome serviert bekommen, ohne meine Einstellung zu ändern. – Ganz anders wie bei einigen Gemüsearten, die ich nach dem Verkosten im Restaurant sofort zu Lieblingszutaten befördert habe: Wirsing, Blumenkohl, Rübstiel oder Staudensellerie (Muttern hat alle Gemüse zu lange gegart und immer mit Mehlschwitze versehen). –
Doch zurück auf den Teller: Mit den Dillzwiebeln und der Graubrot war es ein ordentliches Gericht. (3,5*)
Diese Suppe war von der Mittagskarte. Ich mag Fischsuppen fast immer – und auch diese war genau richtig für mich. Der Geschmack war dezent und fein in der Würze. Die Verbindung von Brühe und wahrscheinlich Sahne war genau richtig: cremig und aromatisch.
Kleine Fischstücke waren reichlich eingefügt. Der Koch erzählte mir auf Nachfrage, dass hauptsächlich Steinbeißer verwendet wurde, aber auch etwas Lachs und sichtbar Gambastückchen.
Ich hätte zur Perfektion die Einlagen weniger gegart; denn sie waren noch schön saftig aber schon etwas durchgezogen. (4,5*)
Die Kalbswurst war im Brät (nach unserer gemeinsamen Meinung) wenig gewürzt (ich durfte wieder einen Bissen probieren) aber ordentlich gebraten. Die Gambas waren auf jeden Fall für uns ein wenig zu lange in der Pfanne oder auf dem Grill gewesen. Sicher wäre es für den Geschmack und das Endergebnis besser gewesen, die Tiere in ihrem Panzer zu brutzlen.
Die fruchtige Sauce war hier auf jeden Fall das beste auf dem Teller (deshalb 3,5*).
Bei Grain fed Beef wird dem Rind mindestens 100 Tage Getreide zugefüttert, wodurch das Fleisch eine stärkere Marmorierung bekommt. Und Rib Eye ist auch grundsätzlich ein ordentliches Stück vom Rind.
Durch diese Vorgaben waren meine Erwartungen recht hoch. Aber das Fleisch war gut gebraten. Der Gargrad war vorher nicht erfragt worden, aber ich habe auch gar nicht darüber nachgedacht; denn ich nehme an, dass jeder Koch, der sich so nennen darf, Fleisch ordentlich zubereitet. Und das heißt ein edles Stück wird nicht durchgebraten, einmal gestorben muss reichen.
Für mich braucht aber keine „Kräuterbutter“ auf das fertige Fleisch gelegt werden. Wenn es aromatisiert werden soll, kann die pure Butter in die Pfanne (nach der Ruhezeit im Ofen) kommen. Salz und etwas Pfeffer reichen meist als Gewürz – das Fleisch soll seinen Geschmack behalten.
Und dann das Messer: Es war ein stumpfes Werkzeug. Das Fleisch konnte damit nicht angemessen geschnitten werden. Dadurch waren die Happen etwas zerfetzt und zu groß. Das macht beim Kauen das Steak etwas zäh im Mund, obwohl es eigentlich gut zubereitet ist (3,5*).
Es gab für uns beide viele Pommes auf dem Teller und noch eine Schüssel zusätzlich. Lieber wäre uns in der großen Schüssel etwas Salat oder Gemüse gewesen.
Auch die Fritten hatten ein Problem – in unseren Augen: Die Kartoffelsorte war wohl nicht die optimale.
Denn die Form und Größe der Pommes waren goldrichtig. Sie waren auch außen etwas kross und innen saftig.
Aber mit jeder weiteren Fritte im Mund ging der erste Eindruck: fein gesalzen, knackig außen und innen weich – in langweilig und geschmacksneutral über (2,5*) Getränke
Wasser – 0,75 l Gerolsteiner medium (5,00 €)
0,2 l Merlot (4,80 €) – passte gut zum Steak
Preis-Leistungs-Verhältnis
Es werden gute Zutaten verwendet, ganz bestimmt. Aber die Preise zeugen auch von Selbstbewusstsein. Dafür müsste vielleicht noch beim Anrichten etwas mehr Kreativität gezeigt werden und auch kleine weitere Nebenzutaten (zum Beispiel eine Jus anstelle von Kräuterbutter oder einige frische Kräuter oder Salatblättchen als Dekoration oder ein Dip zu den Pommes).
Fazit
Zwiespältig: Objektiv betrachtet müsste ich zum Ergebnis kommen: Wenn es sich ergibt. Tief im Herzen aber auch: Eher nicht. Aber auch jeder hat eine zweite Chance verdient und Nachtisch oder Käse haben wir noch gar nicht probiert. Aber es liegt auch nicht auf unseren normalen „Verkehrswegen“: Wenn das Lokal in Wermelskirchen wäre, würden wir sicher nochmals einkehren. Aber nach Lennep zieht uns kaum etwas, es wäre also immer ein „Umweg“.
Egal, die Zeit wird es richten: Vielleicht gehen wir irgendwann noch einmal hin – oder auch nicht.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 28.06.2017 - mittags - zwei Personen
In Remscheid werden gar nicht so viele Lokale neu eröffnet – ich meine dabei jenseits der Schnellrestaurants oder Imbissen.
„Das Esszimmer“ hat schon Ambitionen – jedenfalls lässt die Homepage darauf schließen. Es wäre auch schön, wenn dadurch Lennep wieder mehr Attraktivität gewinnen würde; denn die Altstadt der ehemals selbständigen Gemeinde (Kreisstadt im preußischen Reich bis 1929; Mitglied der Hanse) hat einen gewissen Charme mit seiner ansehnlichen Architektur.
Die geschätzte GG-Kollegin Mr.Slowhand war direkt nach der Eröffnung schon zu Gast und... mehr lesen
Das Esszimmer Restaurant Euler GmbH
Das Esszimmer Restaurant Euler GmbH€-€€€Restaurant021917913666Alter Markt 16, 42897 Remscheid
3.5 stars -
"Für Lennep sicher ein neues Konzept mit interessanten Gerichten" kgsbusIn Remscheid werden gar nicht so viele Lokale neu eröffnet – ich meine dabei jenseits der Schnellrestaurants oder Imbissen.
„Das Esszimmer“ hat schon Ambitionen – jedenfalls lässt die Homepage darauf schließen. Es wäre auch schön, wenn dadurch Lennep wieder mehr Attraktivität gewinnen würde; denn die Altstadt der ehemals selbständigen Gemeinde (Kreisstadt im preußischen Reich bis 1929; Mitglied der Hanse) hat einen gewissen Charme mit seiner ansehnlichen Architektur.
Die geschätzte GG-Kollegin Mr.Slowhand war direkt nach der Eröffnung schon zu Gast und
Geschrieben am 26.06.2017 2017-06-26| Aktualisiert am
27.06.2017
Besucht am 25.06.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Die Stadt Brühl bietet ihren Einwohnern und Gästen im Sommer fast jedes Wochenende ein Ereignis aus Festen und Kulturveranstaltungen an.
Und es scheint, dass das auch angenommen wird.
Jedenfalls war die Innenstadt speziell in der Fußgängerzone voll mit Menschen.
Heute war es der „Tag der Polizei“.
Überall standen Polizeiautos oder Stände mit Informationen zu den Aufgaben der Polizei verteilt in den Straßen.
Dazu gesellten sich auch die Bundespolizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk.
Dazwischen waren aber auch Verkaufsstände und natürlich Gastronomie.
Wir wollten aber die Stadt nur für unseren zukünftigen Ausflug mit unserer Gesellschaft ansehen. Daher haben wir uns nicht so sehr auf die Polizei konzentriert, sondern mehr Cafes und Eisdielen unter die Lupe genommen.
Dabei fiel uns das „Cercena“ besonders auf. Kein Platz im Außenbereich (über 100 Plätze) war frei und die Schlange für ein Eishörnchen zum Mitnehmen war auch nicht gerade kurz.
Wenn so viele Leute diese Eisdiele aufsuchen, muss es doch hier wohl besonders lecker sein.
Also haben wir das Innere betreten. Und da gab es tatsächlich einige freie Tische (auch sicher 50 Plätze). Kein Wunder, denn es war recht warm dort.
Aber Opfer müssen gebracht werden. Als Vorbereitungsteam für einen Ausflug muss man da durch: schließlich sollen unsere Freunde nur das Beste geboten bekommen.
Ambiente
Draußen ist ein großer Außenbereich mit Tischen und Sonnenschirmen aufgebaut. Drinnen ist das Lokal noch ganz in dunklen braunen Tönen der Sechziger- und Siebziger Jahre gehalten: old fashioned oder vintage wie man heute in Neudeutsch zu sagen pflegt. Manchmal ist es ehrfürchtig und manchmal abschätzend gemeint.
Dazu passt natürlich auch, dass diese Eismacher keine Homepage oder Facebook-Seite haben – nur eine inoffizielle Seite, also von anderen Menschen angelegt.
Brühls ältestes und traditionsreichstes Eiscafé existiert seit 1938 und wird nach dem Gründer Vittorio Cercena, dessen Sohn Alfredo nun seit 2000 in der 3. Generation vom Enkel Vittorio Cercena geführt. Das spricht eben für sich.
Sauberkeit
Trotz des Andrangs alles ordentlich gepfelgt.
Service
Die Damen und Herren flitzten durch die Gegend. Aber alles auch mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit. Alles läuft wohl nach Plan.
Hinter der Theke mehrere Mitarbeiter, die zügig und mit geübten Handgriffen Hörnchen füllen, Becher herrichten, Eis in Schalen geben, mit Früchten garnieren – fast ohne hinzusehen, wie eine Maschine.
Die Damen im Service schreiten an die Theke und greifen sich ihre Bestellungen, stellen sie aufs Tablett und greifen noch nach den Esswerkzeugen. Die Rechnungen kommen zeitgleich aus dem kleinen Bestellgerät ausgedruckt hervor.
Schon wird serviert. Das geschieht freundlich und aufmerksam. Aber schon eilen sie zum nächsten Kunden.
Die Karte(n)
Auf dem Tisch stehen die Karten bereit. Die Angebote umfassen die üblichen Spezialitäten aus italienischen Eisdielen. Die Vielfalt der Eissorten (über 30 Rezepte) ist erfreulich. Wer gerne Bällchen (1,20 € pro Kugel) isst und mehrere Richtungen probieren will, kann aus dem Vollen schöpfen.
Unsere Gruppe aus neun Personen saß an drei benachbarten Tischen und bestellte Querbeet. Die verkosteten Speisen
Ich habe mir einfach ein klassisches Spaghetti-Eis bestellt und meine Nachbarin einen Erdbeer-Becher.
Das Spagetti-Eis war schnörkellos gemacht. Das Vanille-Eis war cremig und nicht zu süß. Die Sahne untendrunter war fest und übernahm durch den Fettgehalt die Aufgabe des natürlichen Geschmacksverstärkers. Die Erdbeer-Sauce war auch angenehm zubereitet. Zusammen also einfach lecker.
Beim Erdbeer-Becher war nicht mit Früchten gespart worden. Sie waren vollreif und dezent süß. Das Eis war cremig.
Die anderen hatten sich auch Espresso, gemischtes Eis und weitere Fruchtbecher bestellt.
Wir waren alle zufrieden mit dem Geschmack. Für unsere Fahrt ins Blaue werden wir das Eiscafe auch auf die Liste der Angebote setzten aber nicht alle gleichzeitig ins Lokal schicken. Das macht dem Personal und den Gästen kleine Freude. Als kleine Gruppe von drei bis fünf Personen aber als Rast zwischen den Kulturangeboten im Brühler Sommer 2017 ist es bestens geeignet.
Fazit 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 25.06.2017 – neun Personen - nachmittags
Die Stadt Brühl bietet ihren Einwohnern und Gästen im Sommer fast jedes Wochenende ein Ereignis aus Festen und Kulturveranstaltungen an.
Und es scheint, dass das auch angenommen wird.
Jedenfalls war die Innenstadt speziell in der Fußgängerzone voll mit Menschen.
Heute war es der „Tag der Polizei“.
Überall standen Polizeiautos oder Stände mit Informationen zu den Aufgaben der Polizei verteilt in den Straßen.
Dazu gesellten sich auch die Bundespolizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk.
Dazwischen waren aber auch Verkaufsstände und natürlich Gastronomie.
Wir wollten aber die Stadt... mehr lesen
4.0 stars -
"Das älteste Eiscafe am Ort ist immer noch Spitze" kgsbusDie Stadt Brühl bietet ihren Einwohnern und Gästen im Sommer fast jedes Wochenende ein Ereignis aus Festen und Kulturveranstaltungen an.
Und es scheint, dass das auch angenommen wird.
Jedenfalls war die Innenstadt speziell in der Fußgängerzone voll mit Menschen.
Heute war es der „Tag der Polizei“.
Überall standen Polizeiautos oder Stände mit Informationen zu den Aufgaben der Polizei verteilt in den Straßen.
Dazu gesellten sich auch die Bundespolizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk.
Dazwischen waren aber auch Verkaufsstände und natürlich Gastronomie.
Wir wollten aber die Stadt
Geschrieben am 26.06.2017 2017-06-26| Aktualisiert am
26.06.2017
Besucht am 25.06.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
Dieses Mal gehörte ich zur Vorbereitungsgruppe, die den Jahresausflug unserer Gesellschaft vorbereiten sollte. Immer im Spätsommer gibt es eine Überraschungsfahrt ins Blaue für die Mitglieder.
Damit alles gut klappt, gibt es stets eine Vortour zur Abstimmung letzter Fragen.
Etwas Kulturprogramm, gemeinsames Essen, etwas Zeit zum Klönen und Entspannen: ein möglichst abwechslungsreicher Tag.
Das ist nämlich gar nicht so leicht, etwa 30 oder mehr Leute glücklich zu machen bzw. zufrieden zu stellen.
Schon beim Essen sind – wie ich aus Erfahrung weiß – die Ansprüche und Vorstellungen sehr unterschiedlich. Ein Angebot mit einigen klassischen Fleischgerichten muss wohl unbedingt dabei sein, die meisten wollen auch viel auf dem Teller (schönes Aussehen erst in zweiter oder letzter Linie und auch keine Experimente bei den Zutaten).
Brühl ist eine mittelgroße Stadt im Rhein-Erft-Kreis. Dank der zum Weltkulturerbe ernannten Schlösser Augustusburg und Falkenlust, dem Wasserschloss Schallenburg, der Villeseenlandschaft innerhalb des Kottenforsts sowie dem Freizeitpark Phantasialand zählt die Gemeinde zu den wichtigsten touristischen Zielen im Rheinland.
Da fällt mir der Bibelspruch zu „Bethlehem“ ein, der sich auch leicht auf diese Stadt anwenden lässt: Und du, Brühl, du bist zwar klein, um unter den Hauptorten Deutschlands zu sein; aber hier stehen großartige Bauwerke und aus dir sind sogar einige (ge-)wichtige Persönlichkeiten hervorgegangen: Max Ernst … oder auch Reiner Calmund (omg).
Und eine weitere Besonderheit: Hier darf Kölsch gebraut werden (also keine neue Brauerei, aber bestehende Firmen haben das Recht dazu. Leider gibt es das Giesler nicht mehr aber noch das Bischoff-Kölsch).
Also sollte es für einen Tag mehr als genug Angebote geben, die Kunst ist die passende Auswahl zu treffen.
Vor der Anreise wurden einige Lokale im Internet gesichtet. Bei einem Rundgang durch die Innenstadt die Räumlichkeiten geprüft.
Am Ende fiel die Wahl auf das Brühler Wirtshaus am Schloss.
Ambiente
Das Gasthaus liegt direkt am Parkplatz des Schlosses. Es ist im umgebauten Bahnhof aus dem Jahr 1844 untergebracht. 2014 wurde alles saniert und in den aktuellen Zustand gebracht.
Man hat eine gute Sicht auf Schloss Augustusburg. Den aktuellen Bahnverkehr kann man im Biergarten nicht überhören. Große Sonnenschirme sorgten in der Außenanlage für Schatten.
Drinnen gibt es reichlich Platz für weitere Gäste. Der Raum ist großzügig aufgeteilt. Sogar über zwei Etagen erstrecken sich Plätze.
Wir haben uns jedoch für draußen entschieden.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt und ansehnlich.
Sanitär
Ebenerdig sind die Anlagen zu erreichen. Von draußen ist der Anmarsch durch das ganze Lokal am anderen Ende relativ lang, aber gut zu errechen. Kleine Hinweisschilder geben die Richtung an. Für die obere Etage steht ein Aufzug zur Verfügung.
Die Räume sind zweckmäßig eingerichtet und bieten genug Platz.
Service
Die jungen Damen sind freundlich und geschäftig unterwegs. Gerne beantworten sie Fragen. Sie erkundigen sich nach den Wünschen und erkundigen sich, ob alles in Ordnung ist. So gingen auch nie die Getränke aus, weil sie sich unaufdringlich aber präsent zeigten. Im Gespräch hörten wir, das die Truppe aus Hilfskräften und gelerntem Personal besteht.
Es gibt einige rheinische Gerichte, klassische bürgerliche Speisen aber auch Burger und Flammkuchen. Ein Auszug der Hauptspeisen belegt das recht gut.
Brühler Wirtshaus–Spieß I Schweinefilet I ca. 260g I Speckmantel I Bratkartoffeln I Pfeffersauce I Beilagensalat - 2,3,4 - € 15,90
Leberkäse I Bratkartoffeln I Spiegelei I Krautsalat I Ursprung - 2,4,10 - € 11,90
Wirtshaus–Burger Rinderpatty I 100% I 280g I krosser Speck I Cheddar I rauchige BBQ –Mayo I Krautsalat I Pommes Frites - 1,2,3,4 - € 13,90
Himmel un Ääd I Blutwurst I Püree I Apfelkompott - 2,3,4 - € 12,50
Kölsche Tapas I Gouda I Pfefferbeißer I Blutwurst I Zwiebelmett I Schinken I Röggelchen I Bauernbrot I Salatbouquet - 1,2,3,4,8 - € 10,90
Flammkuchen I Speck I Zwiebeln I Käse I Rahm - 1,2,3,4 - € 9,50
Am Ende der Karte stehen die Inhaltsstoffe und Allergene aufgeführt. Die Hinweise können ein Zeichen für zugekaufte (vorgefertigte) Produkte sein, wenn sie bei den frischen Produkten nicht verwendet werden. Sie müssen deklariert werden. Die Länge macht mir immer Angst, aber sie gibt scheinbare Rechtssicherheit für die Betreiber und wird oft als Standart-Liste eingesetzt.
0 koffeinhaltig I
1 Farbstoff (werden meist fürs Aussehen eingesetzt) I
2 Konservierungsstoffe I
3 Nitritpökelsalz I Nitrat (z. B. in Hackfleisch oder Wurst – der erhöhte Wert in Salaten oder Gemüse ist damit nicht gemeint) I
4 Antioxidationsmittel (u. a. Ascorbinsäure sollen Farbveränderungen verhindern) I
5 Geschmacksverstärker I
6 geschwefelt (z. B. oft bei Wein) I
7 geschwärzt (z. B. bei Oliven) I
8 gewachst (z. B. Käserinde, bei gewaschenem Obst (Schale) muss es nicht mehr angegeben werden) I
9 enthält eine Phenylalaninquelle (natürliche oder künstliche Eiweißbausteine u. a. ein Hinweis auf Süßstoffe; die Angabe richtet sich besonders an Betroffene von PKU) I
10 Phosphat I
11 chininhaltig (z. B. in Getränken) I
Die Küche arbeitet zügig. Die Gerichte wurden warm und appetitlich serviert. Alles sah frisch und reichlich bestückt aus.
Das hat mich durchaus positiv überrascht; denn in machen großen Brauhäusern sieht das nicht so gut aus.
Die verkosteten Speisen
Unsere Truppe aus neun Personen bestellte Hamburger, Salatteller, Ofenkartoffel mit Lachs, Leberkäse, Grillspieß, Cordon Bleu. Die bestellten Gerichte standen teilweise auf der Tages- oder eben der großen Karte.
Mit vielen Fotos wollte ich meine Tischgenoss*innen nicht über Gebühr belästigen; aber ein paar Schnappschüsse habe ich schon gemacht.
Das Cordon Bleu war recht groß von den Außenmaßen und muss ein Schweinestück gewesen sein, denn der Preis lag bei 14,90 €. Mit Käse und Schinken war auch nicht gespart worden (Gorgonzola und gekochter Schinken). Die Bestellerin war hochzufrieden.
Der Salatteller mit Hähnchenbrust und Champignons sah auch reichlich aus und die Vorkosterin hat gar nicht alles geschafft.
Die Ofenkartoffel (13,90 €) war in Folie gegart, dazu gab es reichlich Salat und Räucherlachs. Für mich sah dieses Arrangement am wenigsten dekorativ aus, aber das liegt sicher daran, dass ich keine Alufolie um mein Essen mag und auf dem Teller diese Verpackungen störend empfinde. Der Lachs sah eben wie geräucherter Lachs aus. Auch hier war die Bestellerin zufrieden.
Die Pfanne mit Leberkäs und Spiegelei, Bratkartoffeln und Krautsalat hingegen, könnte ich mir auch bestellt haben. Das Stück Wurst war groß und gut gebraten. Das Ei war fest im Weiß aber noch etwas weich im Dotter. Die Bratkartoffeln waren kross gebraten. Also ein runder Genuss aus der Pfanne.
Das gegrillte Schweinefiletstück war noch saftig innen. Der Speck war knusprig ausgebraten und auch nicht zu fett gehalten. Lediglich die Pfeffersauce hätte ich nicht gebraucht. Aber viele Menschen mögen es wohl, wenn sie den Teller füllt und das Fleisch und die Bratkartoffeln zu ertränken bedroht. Aber es steht ja auf der Karte – ich würde dann den Wunsch äußern, die sämige Flüssigkeit separat zu reichen und das Fleisch nur ansatzweise damit zu benetzen.
Der Salatteller dazu bestand aus frischen Blättern, Tomate und Gurke und dem „unnötigen“ Mais aus der Dose oder dem Glas.
Auch dieses Gericht würde ich mir jederzeit mit der kleinen Änderung bestellten.
Die anderen Mitstreiter und ich selber auch haben sich Burger aus der Karte gewählt.
Hot BBQ Burger – 280 g Patty aus Rind – White BBQ Sauce – Chiligemüse – Cheddar Curly Fries - 14,90 €
Dieser Burger war solide gemacht. Das Fleisch war leicht aromatisch gewürzt. Der Patty war relativ durch gebraten, was dem Geschmack aber keinen Abbruch tat und allzu roh muss es für mich bei Gehacktem auch nicht sein. Das Gemüse war ebenfalls nur mild scharf und passte gut zu Fleisch und Sauce. Auch der Käse war so stark vertreten, dass er zu erschmecken war und zusätzliche Nuancen in den Mund brachte. Die geringelten Pommes waren überraschend schmackhaft – außen kross und innen noch saftig. Zum Dippen gab es noch eine helle Majonäse und eine schärfere rote Paste jeweils in kleinen Einmachgläschen.
Ich war mit meiner Wahl durchaus zufrieden.
Wirtshaus–Burger Rinderpatty I 280g I krosser Speck I Cheddar I rauchige BBQ –Mayo I Krautsalat I Pommes Frites - € 13,90
Auch dieser Burger kam gut an. Der Speck war gut gebraten. Die Pommes waren ebenfalls gelungen. Er unterschied sich vom anderen durch andere Beilagen. Die ganze Portion war durch den Krautsalat sogar größer im Aussehen.
Wir waren uns einig, das Haus werden wir auch für die ganze Truppe buchen. Ich habe mir schon einige weitere Anbegote aus der Karte vorgemerkt. Da man mit einem Gericht hier schon relativ satt wird, werde ich dann vielleicht aus den „kleinen“ Speisen mehrere Teile aussuchen, um das ganze Spektrum kennen zulernen.
Getränke
Gaffel Kölsch I Fassbier I 0,2l - € 1,60
Gerolsteiner Sprudel I Gerolsteiner Naturell I 0,75l - € 5,90
Fazit 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 25.06.2017 – neun Personen - mittags
Dieses Mal gehörte ich zur Vorbereitungsgruppe, die den Jahresausflug unserer Gesellschaft vorbereiten sollte. Immer im Spätsommer gibt es eine Überraschungsfahrt ins Blaue für die Mitglieder.
Damit alles gut klappt, gibt es stets eine Vortour zur Abstimmung letzter Fragen.
Etwas Kulturprogramm, gemeinsames Essen, etwas Zeit zum Klönen und Entspannen: ein möglichst abwechslungsreicher Tag.
Das ist nämlich gar nicht so leicht, etwa 30 oder mehr Leute glücklich zu machen bzw. zufrieden zu stellen.
Schon beim Essen sind – wie ich aus Erfahrung weiß – die... mehr lesen
Brühler Wirtshaus am Schloss
Brühler Wirtshaus am Schloss€-€€€Restaurant02232 2135419Max-Ernst-Allee 2, 50321 Brühl
4.0 stars -
"Ein Wirtshaus, das seinen Gästen eine abwechslungsreiche Palette an deftigen, soliden Gerichten und Getränken anbietet" kgsbusDieses Mal gehörte ich zur Vorbereitungsgruppe, die den Jahresausflug unserer Gesellschaft vorbereiten sollte. Immer im Spätsommer gibt es eine Überraschungsfahrt ins Blaue für die Mitglieder.
Damit alles gut klappt, gibt es stets eine Vortour zur Abstimmung letzter Fragen.
Etwas Kulturprogramm, gemeinsames Essen, etwas Zeit zum Klönen und Entspannen: ein möglichst abwechslungsreicher Tag.
Das ist nämlich gar nicht so leicht, etwa 30 oder mehr Leute glücklich zu machen bzw. zufrieden zu stellen.
Schon beim Essen sind – wie ich aus Erfahrung weiß – die
Besucht am 22.06.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 14 EUR
Auf der Homepage steht: „Bergische Bauernkäserei mit Bauern-Café und Restaurant“. Hier gibt es also alles unter einem Dach: Einkaufen, Frühstücken, Kaffee trinken, Mittag- und Abendessen.
Das sollte also dieses Mal der Ort für unser Treffen sein. Wir sind eine kleine Gruppe von sechs bis acht Personen – ehemalige Kollegen – und Frühstücken gemeinsam alle drei bis vier Monate und tauschen uns dabei über Neuigkeiten aus.
Dabei haben wir kein Stammlokal, sondern suchen uns in der Regel jedes Mal etwas Neues aus. Wir sammeln Vorschläge, wägen ab, entscheiden uns dann für eine Gastronomie und einer organisiert dann alles Nötige.
Und nun war es also der Thomashof. Das Anwesen ist mir nicht unbekannt. Hier werden einige Produkte wie Käse und Milchprodukte selbst erzeugt. Andere Sachen sind dann bei Partnern zugekauft.
Der Hofladen ist auf jeden Fall schön hergerichtet und das Angebot ist vielfältig und hochwertig (feine Öle, Wein und Obstsäfte etc. und der eigene Käse).
Mein letzter Besuch ist jedoch schon länger her. Also zusätzlich ein guter Grund sich nochmals gründlich umzusehen.
Ambiente
Viel helles Holz wurde im Inneren verwendet. Viel Platz auf zwei Etagen sind vorhanden. Alles ist zweckmäßig eingerichtet. Die Abstände der Plätze sind großzügig gewählt.
Einige Personen arbeiten an der Theke oder im Hintergrund. Im Übrigen gilt beim Frühstück Selbstbedienung.
Unser reservierter Tisch war vorbereitet: Besteck, Servietten, Kaffeetassen waren eingedeckt.
Die Teller am Büffet erschienen mir etwas zu klein für ein Frühstück; etwas größere Formate halte ich für angenehmer und praktischer. So nimmt sich fast jeder mehrere Teller, um Brot und Auflagen zu „transportieren“ und dann auf einem zu „arbeiten“.
Das Büffet wurde stets frisch aufgefüllt, sodass nie der Eindruck entstand, es könnte nicht reichen oder zu Ende gehen.
Das Frühstücksbüffet wird täglich von 9:00 Uhr bis 11:45 Uhr angeboten. Der Thomashof schreibt dazu: „Auswahl von Brot und Brötchen, Butter, Marmelade, Honig, Nutella, Quark, Früchtequark, Joghurt, Kräuterquark, gemischte Cornflakes und Müsli, Obst, reichhaltige Aufschnittplatten, Platten mit hauseigenem Käse, gemischte Salate, gekochte Eier, Rührei vegetarisch, Speckrührei, Kaffee, Tee, Kakao, Orangensaft, Milch aus eigener Molkerei.“ Pro Person fallen 13,90 Euro dafür an.
Die verkosteten Speisen
Mehrere helle und dunkle Brotsorten liegen in Körbchen bereit und können mit Gebäckzangen sauber auf den Teller geladen werden.
Auch die Brötchen sind in einigen Varianten vorhanden.
Die Ware war frisch und ordentlich gebacken; es war eine genügende Auswahl. Der Geschmack war auch wie erwartet; aber keine besondere Überraschung war dabei.
Butter war gekühlt in keine Portionen geschnitten vorhanden.
Einige Marmeladen standen in Gefäßen bereit und konnten in Schälchen gefüllt werden. Da ich keine besondere Sorte dabei war, habe ich davon nicht verkostet.
Als Obst habe ich einen Salat, Erdbeeren, Melone und Apfel in der Auslage gesehen.
Gekochte Eier und gebackenes Rührei waren vorhanden. Vom Ei mit Kräutern habe ich probiert und es schmeckte gut gewürzt.
Bei den Wurstwurstplatten war ein breitet Angebot vorhanden. Der rohe und gekochte Schinken erschien mir von mittlerer Qualität. Der Schweinebraten war aromatisch gewürzt aber etwas trocken. Gut geschmeckt hat mit die grobe Leberwurst. Auch die Blutwurst war für mich recht lecker. Hier ging das Angebot deutlich über die übliche Zervelat- oder Fleischwurst hinaus.
Beim Käse gab es Weich-, Frisch- und Hartkäse. Der Schnittkäse erinnerte mich im Aroma an Gouda. Aber es gab verschiedene Geschmacksrichtungen. Die Variante mit Kräutern schmeckte mir am besten.
Getränke
Der Kaffee kam als Filterkaffee in großen Kannen daher. Hier gab es keine Mengenbeschränkung, jeder konnte so viel trinken wie er wollte.
Für einen warmen Kakao war es mir an diesem Tag zu heiß; obwohl ich gerade beim Frühstück grundsätzlich einen starken dunklen Trunk sehr schätze.
Der Orangensaft kam aus einer großen Tetraverpackung in ein schmuckes Glasgefäß. Daher habe ich ihn nicht verkostet – Säfte mag ich am liebsten frisch gepresst.
Auch die eigene Milch habe ich nicht probiert, weil es mir dafür zu heiß war. So kann ich dazu keine Aussagen machen.
Fazit
3 – wenn es sich wieder ergibt. Das Angebot ist reichhaltig. Die Qualität ist ordentlich. Wer hier nicht satt wird, ist selber schuld. Aber für Begeisterung müsste es für mich kleine Überraschungen geben. Aber das geht vielleicht auch nicht bei einem all-you-can-eat-Angebot.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 22.06.2017 – 6 Personen - Frühstück
Auf der Homepage steht: „Bergische Bauernkäserei mit Bauern-Café und Restaurant“. Hier gibt es also alles unter einem Dach: Einkaufen, Frühstücken, Kaffee trinken, Mittag- und Abendessen.
Das sollte also dieses Mal der Ort für unser Treffen sein. Wir sind eine kleine Gruppe von sechs bis acht Personen – ehemalige Kollegen – und Frühstücken gemeinsam alle drei bis vier Monate und tauschen uns dabei über Neuigkeiten aus.
Dabei haben wir kein Stammlokal, sondern suchen uns in der Regel jedes Mal etwas Neues aus. Wir... mehr lesen
3.5 stars -
"Hier kann man sich satt essen" kgsbusAuf der Homepage steht: „Bergische Bauernkäserei mit Bauern-Café und Restaurant“. Hier gibt es also alles unter einem Dach: Einkaufen, Frühstücken, Kaffee trinken, Mittag- und Abendessen.
Das sollte also dieses Mal der Ort für unser Treffen sein. Wir sind eine kleine Gruppe von sechs bis acht Personen – ehemalige Kollegen – und Frühstücken gemeinsam alle drei bis vier Monate und tauschen uns dabei über Neuigkeiten aus.
Dabei haben wir kein Stammlokal, sondern suchen uns in der Regel jedes Mal etwas Neues aus. Wir
Geschrieben am 21.06.2017 2017-06-21| Aktualisiert am
21.06.2017
Der Gast überlässt dem Koch die Gestaltung des Abends. Dieses Konzept aus Japan hat auch in Amerika schon viele Anhänger gefunden.
Nun wollen das auch der ehemalige Sternekoch Benjamin Peifer und seine Partnerin Bettina Thiel in der Pfalz verwirklichen.
Sein Stil wird im Internet als zeitgemäß interpretierte klassische Küche mit leichtem fernöstlichem Einschlag bei Zubereitung und Würzung geschildert. Das Menü
Das Omakase- (Überraschungs-) Menü mit etwa zwölf Gängen soll inklusive Tafelwasser pro Person € 100,- kosten.
Zusätzlich werden noch drei Signature Dishes für jeweils € 12,- angeboten.
Die Getränke
Aus der Karte können ganze Flaschen (ab 30 Euro) geordert werden.
Auch eine Getränke-Begleitung ist möglich, die dann glasweise berechnet wird.
Die Idee
Das Ziel der Beiden lautet: Einen unvergleichlichen Abend im Restaurant bieten. Keine Fragen, einfach nur hinsetzen und genießen! Dafür wird das Beste geliefert, was möglich regional in der Pfalz möglich ist.
Dabei wird der Gast auch andere Teilnehmer kennen lernen und in Tischgruppen zusammen sitzen.
Wer übernachten will, kann ein Zimmer im Weinhaus Henninger direkt in der Nähe reservieren.
Das war auch der Beweggrund in die Selbständigkeit, als Angestellte eines Unternehmens wäre das für sie nicht möglich oder vorstellbar. Dafür haben die Beiden sogar einen sicheren Arbeitsplatz in einem Sternehaus aufgegeben (Restaurant Urgestein Neustadt an der Weinstraße).
Ich bin sehr gespannt, wie das Konzept von zukünftigen Gästen angenommen wir.
Bei einem Event von YouDinner konnte ich die Küche und die Ideen von Benjamin Peifer ansatzweise kennen lernen. Das macht neugierig auf das ganze Angebot.
Der Gast überlässt dem Koch die Gestaltung des Abends. Dieses Konzept aus Japan hat auch in Amerika schon viele Anhänger gefunden.
Nun wollen das auch der ehemalige Sternekoch Benjamin Peifer und seine Partnerin Bettina Thiel in der Pfalz verwirklichen.
Sein Stil wird im Internet als zeitgemäß interpretierte klassische Küche mit leichtem fernöstlichem Einschlag bei Zubereitung und Würzung geschildert.
Das Menü
Das Omakase- (Überraschungs-) Menü mit etwa zwölf Gängen soll inklusive Tafelwasser pro Person € 100,- kosten.
Zusätzlich werden noch drei Signature Dishes für jeweils € 12,-... mehr lesen
stars -
"Omakase – Mach doch, was du willst!" kgsbusDer Gast überlässt dem Koch die Gestaltung des Abends. Dieses Konzept aus Japan hat auch in Amerika schon viele Anhänger gefunden.
Nun wollen das auch der ehemalige Sternekoch Benjamin Peifer und seine Partnerin Bettina Thiel in der Pfalz verwirklichen.
Sein Stil wird im Internet als zeitgemäß interpretierte klassische Küche mit leichtem fernöstlichem Einschlag bei Zubereitung und Würzung geschildert.
Das Menü
Das Omakase- (Überraschungs-) Menü mit etwa zwölf Gängen soll inklusive Tafelwasser pro Person € 100,- kosten.
Zusätzlich werden noch drei Signature Dishes für jeweils € 12,-
Volker Drkosch gründete im Mai 2016 ein neues Restaurant mit besonderem Konzept in Düsseldorf. Damit lag der ehemalige Küchenchef des Victorians goldrichtig.
"Bread & Roses", so der Name des Restaurants, sollte die Idee in Worte fassen.
Es war schon kurz nach der Eröffnung eine Gourmetadessse.
Auch Michelin war davon angetan - schon Ende des Jahres gab es den Stern.
Warum also eine Namensänderung?
Auf der Homepage steht der Grund:
"Huch! Wo ist denn BREAD & ROSES hin?
Keine Panik, es ist wirklich nur eine Namensänderung!
Am 9. Mai 2017 feiern wir unseren 1. Geburtstag und aus BREAD&ROSES wird DR. KOSCH, ansonsten bleibt alles so wie es ist. Der Grund dafür ist ganz profan – das Markenrecht. Ein ausländisches Unternehmen hat sich den Namen europaweit schützen lassen und darum sind wir ab sofort: DR. KOSCH. So einfach ist das."
So kann es gehen.
Hoffentlich bleiben die Kunden treu.
Volker Drkosch gründete im Mai 2016 ein neues Restaurant mit besonderem Konzept in Düsseldorf. Damit lag der ehemalige Küchenchef des Victorians goldrichtig.
"Bread & Roses", so der Name des Restaurants, sollte die Idee in Worte fassen.
Es war schon kurz nach der Eröffnung eine Gourmetadessse.
Auch Michelin war davon angetan - schon Ende des Jahres gab es den Stern.
Warum also eine Namensänderung?
Auf der Homepage steht der Grund:
"Huch! Wo ist denn BREAD & ROSES hin?
Keine Panik, es ist wirklich nur eine Namensänderung!
Am 9.... mehr lesen
DR. KOSCH | Kulinarische Poesie
DR. KOSCH | Kulinarische Poesie€-€€€Sternerestaurant017680487779Roßstraße 39, 40476 Düsseldorf
stars -
"Dr. Kosch statt Bread & Roses" kgsbusVolker Drkosch gründete im Mai 2016 ein neues Restaurant mit besonderem Konzept in Düsseldorf. Damit lag der ehemalige Küchenchef des Victorians goldrichtig.
"Bread & Roses", so der Name des Restaurants, sollte die Idee in Worte fassen.
Es war schon kurz nach der Eröffnung eine Gourmetadessse.
Auch Michelin war davon angetan - schon Ende des Jahres gab es den Stern.
Warum also eine Namensänderung?
Auf der Homepage steht der Grund:
"Huch! Wo ist denn BREAD & ROSES hin?
Keine Panik, es ist wirklich nur eine Namensänderung!
Am 9.
Geschrieben am 16.06.2017 2017-06-16| Aktualisiert am
16.08.2017
"Das Fischhaus"- by Hotel-Restaurant "Zum Schwanen"
Neueröffnung im August 2017
Momentan wird kräftig renoviert, aber zur Herbst-Kirmes im August dieses Jahres soll die Eröffnung passend erfolgen.
Es wird Backfisch, eine Frisch-Fischtheke, Feinkost und Salate geben.
Eben alles rund um das Thema Fisch.
Ein Mittagstisch gehört ebenfalls dazu.
Alles wird es auch zum mitnehmen geben.
Der Standort ist Eich 58-direkt auf der Ecke.
Hier war schon das Gasthaus Lambeck und zuletzt ein Bistro. Nun soll es dort ein "Fisch-Lokal" geben. Hört sich für mich gut an; denn es gibt so etwas zur Zeit nicht in der Stadt und der Betreiber wird das bekannte Hotel zum Schwanen direkt auf der anderen Staraßenseite schräg gegenüber sein.
Ich bin gespannt und habe hohe Erwartungen.
"Das Fischhaus"- by Hotel-Restaurant "Zum Schwanen"
Neueröffnung im August 2017
Momentan wird kräftig renoviert, aber zur Herbst-Kirmes im August dieses Jahres soll die Eröffnung passend erfolgen.
Es wird Backfisch, eine Frisch-Fischtheke, Feinkost und Salate geben.
Eben alles rund um das Thema Fisch.
Ein Mittagstisch gehört ebenfalls dazu.
Alles wird es auch zum mitnehmen geben.
Der Standort ist Eich 58-direkt auf der Ecke.
Hier war schon das Gasthaus Lambeck und zuletzt ein Bistro. Nun soll es dort ein "Fisch-Lokal" geben. Hört sich für mich gut an; denn es gibt so etwas zur Zeit nicht in der Stadt und der Betreiber wird das bekannte Hotel zum Schwanen direkt auf der anderen Staraßenseite schräg gegenüber sein.
Ich bin gespannt und habe hohe Erwartungen.
Das Fischhaus
Das Fischhaus€-€€€Restaurant02196 3041094Eich 58, 42929 Wermelskirchen
stars -
"Neues Angebot an traditioneller Stätte" kgsbus"Das Fischhaus"- by Hotel-Restaurant "Zum Schwanen"
Neueröffnung im August 2017
Momentan wird kräftig renoviert, aber zur Herbst-Kirmes im August dieses Jahres soll die Eröffnung passend erfolgen.
Es wird Backfisch, eine Frisch-Fischtheke, Feinkost und Salate geben.
Eben alles rund um das Thema Fisch.
Ein Mittagstisch gehört ebenfalls dazu.
Alles wird es auch zum mitnehmen geben.
Der Standort ist Eich 58-direkt auf der Ecke.
Hier war schon das Gasthaus Lambeck und zuletzt ein Bistro. Nun soll es dort ein "Fisch-Lokal" geben. Hört sich für mich gut an; denn
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Für unser nächstes Club-Meeting (wir sind ein kleiner nicht eingetragener Verein mit bisher zwei Mitgliedern, aber das seit Jahren stabil) zum anstehenden Genießertag kann es aber eigentlich nur die Dom-Stadt (oder ein Ort im Bergische Land) sein.
Das ist unser Operationsfeld. Die Entfernungen sollen nicht zu groß sein; denn wir wollen am Abend jeweils ohne Probleme mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause können.
Der Start ins Vergnügen ist immer ein Lunch in einem ausgewählten Lokal unter meist einem bestimmten Motto. Es sollte diesmal „japanisch“ sein. Der Schwerpunkt sollte dabei nicht unbedingt nur auf Sushi liegen.
Das ist kein Heimspiel, weil wir auf diesem Gebiet ungeübt sind. - Aber: „Der wahre Gourmet ist ja vor allem sehr tolerant und immer an Neuem interessiert. Schließlich würde er sich ja selber blockieren wenn er - wie das die Scheinschmecker oft tun - immer nur die gleichen Sachen sucht.“, meint schon Jürgen Dollase (der aber nicht unbedingt in all seinen Ansichten unser Maßstab ist).
Nach Carsten Henn, dem Restaurant-Kritiker des Kölner Stadtanzeigers, kam dafür das „Daikan“ hauptsächlich in Frage (abends allerdings noch mehr das „Zen“).
Sein Vorgänger Helmut Gote nannte (jedoch Stand 2013) das „Kintaro“ als seine erste Wahl. „Küchenreise“ vergibt 4 von 5 Punkten „gerne wieder“ (2014). Doch aktuellere positive Empfehlungen konnte ich nicht finden.
Der geschätzte GG-Kollege Tischnotizen hat vor kurzer Zeit das „Akira“ ganz gut bewertet und nannte es sein Lieblingslokal für Sushi (in Köln) – sein Besuch war aber auch abends.
Und da sind leider bei immer mehr Lokalen Unterschiede zum Lunch zu bemerken, wie zum Beispiel eine eingeschränkte Mittagskarte. Grund dafür mag unter anderem sein, dass das heutige Publikum den Lunch schnörkellos und schnell einnehmen will. – Wir aber nicht! Auch mittags liegt uns die Betonung des Genusses beim Essen am Herzen und drei Gänge in aller Ruhe sollten es mindestes sein.
Es bleibt auf jeden Fall auf der Japan-Liste.
Im „taku“ (asiatisch) haben wir schon gespeist – und es ist immer einen Besuch wert - aber nicht unbedingt typisch japanisch.
Im „Daitokai“ wird stets die „Show“ des Hauses gelobt – und damit ist es für uns aus dem Rennen; denn wir wollen den Schwerpunkt auf das Essen legen (obwohl Damen im Kimono sicher eine Bereicherung sind). Und bei vielen weiteren Lokalen scheint es schwerpunktmäßig nur Sushi zu geben und es handelt sich wohl oft auch eher um Schnellrestaurants. Vielleicht ein anderes Mal.
Auf meine E-Mail-Anfrage zum Mittagstisch antwortete das Kintaro freundlich und zeitnah: „Mittags bieten wir unsere Lunch-Menüs an, allerdings können Sie gerne Gerichte aus unserer Abendkarte verzehren“. Vom Daikan kam auch eine Rückmeldung, die mich aber weniger zufrieden stellte: „Leider haben wir keine Speisekarte online. Gerne kannst du aber auch einfach bei uns vorbeischauen und in die Speisekarte reinschauen.“
Michelin und GaultMillau heben in Köln nur taku und Zen in diesem Bereich heraus. Aber Schlemmeratlas und Feinschmecker vergeben Kintaro immerhin 1,5 Punkte.
Und dann sind wir auch dorthin gegangen.
Das japanisch-kölsche Ehepaar Arakawa führt das Restaurant seit Oktober 1988. Takusaburo und Hedwig waren damit die ersten, die in Köln original japanisch kochten. – Bis heute wurde an diesem Konzept wohl nicht viel geändert: „Wir servieren traditionelle japanische Speisen, nichts Neumodisches“, erklärt die Chefin dazu.
Ambiente
Innen ist das Lokal wirklich minimalistisch eingerichtet. Um die Theke, die auch Küche ist, herum gibt es Sitzplätze und im übrigen Raum sehr einfache Tische und Stühle. An den Wänden sind einige Bilder und Fotos zu sehen.
Am Platz liegen Einwegstäbchen und eine einfache Papierserviette.
Das entspricht wohl dem Ideal der Schlichtheit, die der japanischen Architektur und Einrichtung nachgesagt wird. Ob es eine typische Ausstattung ist, kann ich erst nach weiteren Besuchen in anderen Häusern feststellen.
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt.
Service
Die Chefin des Hauses Hedi Arakawa begrüßte uns freundlich. Ich nahm Bezug auf unsere Emails. Und sie empfahl uns die Lunch-Box, die im Wesentlichen alle Bereiche eines japanischen Essen abbildet: Etwas Gemüse und Salat, eine Suppe, Tempura, verschiedene Fischspeisen und Eis. Zusätzlich bestellten wir noch etwas gebratenes Rindfleisch und noch etwas aus dem Meer (Jakobusmuschel, Oktopus). Damit waren unterschiedliche Garmethoden, die wohl typisch für die Küche sind, erfasst: roh, gebraten, gekocht, frittiert.
Neben dem schweigenden Koch hinter der Theke waren noch zwei junge japanische Servicekräfte tätig.
Für kurze Konversation beim Aufenthalt war jedoch Frau Arakawa zuständig. Ihre klaren und treffenden Aussagen waren für mich herzerfrischend. Sie überließ uns auch gerne „Kinderessstäbchen“, die den Vorteil haben wie eine Pinzette zu wirken, ohne dass man sie richtig im Griff haben muss.
Die Frage nach passenden Getränken beantwortete sie mit der Bemerkung, dass man in Japan, das nimmt was einen schmeckt. So entstand der Kurze Dialog: „Wie steht es mit Kölsch?“ – „Mühlen Kölsch ist eine gute Wahl!“
Die verkosteten Speisen
Zensai - Suppe mit Einlage und roher Salat aus Gurke, feinen Möhrenfäden und Eisberg
Die Brühe war relativ neutral im Geschmack. Darin waren dunkle Algen und eine Art feiner dünner Eierstich. Da ich gerne Speisen mit mutiger Würzung verkoste, war ich über die dezenten Aromen etwas verunsichert. Aber nach ein paar kleinen Schlucken habe ich mich damit arrangiert.
Das Schälchen mit Gurke und Eisbergsalat überraschte mich mit noch mehr Schlichtheit. Weniger geht kaum noch. Es war eine leichter Hauch von einem Dressing aufgesprüht.
Yasai Nimono - Gekochtes Gemüse: Lotus, Möhre, Bohne, asiatische Pilze, weißes Gemüse (Sellerie ?)
Diese Art der Zubereitung und die verwendeten Gemüse waren für mich relativ ungewohnt bzw. auch neu. Die Happen waren weder weich noch hart – also wohl optimal gegart. Lotus habe ich bisher nicht verkostet. Wiederum waren alle Gemüse sehr natürlich im Geschmack; also ich konnte keine Gewürze spüren. Aber auf jeden Fall interessant, weil ich sie so pur schon lange nicht mehr verspeist habe. Zu Hause lassen wir unser Gemüse bissfester und würzen dafür stärker.
Box (23 €)
Ein quadratisches Gebilde mit vier Mulden (lackiertes Holz ?):
Oben quer: Maki, Negiri, Sashimi, rohes Gemüse, Glasnudeln, eingelegter Ingwer
Links länglich: Tempura - Garnele (Scampo) und Gemüse - eine separate Schale mit einem Dip außerhalb der Box
Mitte rechts eine Vertiefung mit Sojasauce für das Sushi und ein Klecks Wasabi-Paste auf dem Rand
Unten rechts: Thunfisch mit Zitrone
Sushi habe ich natürlich schon bei einigen Gelegenheiten in sehr unterschiedlichen Lokalen serviert bekommen. Ich mag diese Happen grundsätzlich gerne. Hier waren Lachs, Thun und ein heller Fisch (Kabeljau ?) verarbeitet bzw. angerichtet worden. Die Wasabipaste war pikant und nicht zu scharf. Der eingelegte Ingwer war auch angenehm im Geschmack.
Bei den gegrillten Teilen hat mit die Garnele schon recht gut geschmeckt. Die anderen Stücke waren wohl Gemüse. Zusammen mit dem Dip kam hier eine Spur von Würze für mich spürbar.
Der Happen Thunfisch der auf einem großen Blatt Eisbergsalat und neben einer Scheibe Zitrone lag, war sanft gebraten oder gekocht. Auf jeden Fall durchgegart. Der Geschmack erinnerte mich noch an den Fisch, war mir zu kompakt und stark neutralisiert.
Schale mit Reis
Der Reis war überraschend körnig und gar nicht pappig. Salz war wiederum sparsam verwendet.
Gyuniku Amiya (13,50 €) - gegrilltes Rindfleisch und Eisbergsalat
Die Portion haben wir uns geteilt. Das Fleisch war angebraten und innen noch leicht rosa. Der Geschmack war kräftig, die Konsistenz relativ fest. Auf jeden Fall im Ergebnis am ehesten wie ein dünn aufgeschnittenen Steak. Es hat uns geschmeckt.
Hotategai (4,30 €) – Jakobsmuschel; dazu eine kleine Portion Soja-Sauce
Die Muschel mir Reis und Sojasauce hat mir sehr gut geschmeckt. Dieser Einzel-Happen von der Sushi-Karte war genau mein Fall. Bei zukünftigen Besuchen wäre diese Liste auf jeden Fall meine Fundgrube.
Ika Remon Shi (3,20 €) – Tintenfisch mit Salz und Zitrone
Auch dieses zweite Einzelstück war wirklich etwas für mich. Der Tintenfisch war zart und aromatisch. Mit dem Reis eine prächtige Einheit.
Matcha-Eis
Die kleine Kugel Eis zum Abschluss war ebenfalls ein Treffer. Der Teegeschmack war als dezenter Bitterton harmonisch vorhanden und erfrische die Zunge und den Mundraum. Das Eis war nicht cremig, aber angenehm weich. Auch das würde ich gerne wieder essen.
Als Getränk (1,90 € für 0,2 l) haben wir das frische Mühlen Kölsch genommen. Und es hat wirklich gut zu den japanischen Speisen gepasst.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt; auf jeden Fall werde ich weiterhin japanisch essen gehen und auch weitere Lokale (s. o.) aufsuchen. Ich möchte auf diesem Feld noch viele Erfahrungen sammeln.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 19.07.2017 - zwei Personen - mittags