Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 641 Bewertungen 1001435x gelesen 17413x "Hilfreich" 15205x "Gut geschrieben"
Die Landesküche weicht dabei teilweise von den chinesischen Gerichten ab. Fladenbrot, Fleischspieße und sogar Bratkatoffeln finden sich dort.
Besonders berühmt sich wohl „Leghmen“ (auch Lagman), frische handgezogene Nudeln; sie erinnern nicht an Spaghetti, sondern eher an kurze, aber dicke Exemplare.
Doch wer hat die Pasta wirklich erfunden? - Die Idee stammt nach Ansicht mehreren Historiker aus China. Marco Polo, abenteuerlustiger Venezianer des 13. und 14. Jahrhunderts, soll sie von seiner Reise dorthin nach Italien und Europa mitgebracht haben.
„Stimmt - zumindest beinah: Es waren genau genommen aber die Uiguren“, meinen die Nachfahren im Brustton der Überzeugung.
Nun gibt es also auch in Oberursel ein Schnellrestaurant, das uyghurische Küche anbietet. Es heißt „Karawan“. Vorher war dort ein türkischer Döner-Laden.
Daher war es natürlich für mich ein Muss, dort eine Portion „Lagman“ (7,00 €) zu probieren.
Die Nudeln waren dabei für mich leider nicht das Highlight. Sie waren wohl selbst gemacht. Aber weil sie so dick sind und wohl lange gegart werden, schmeckten sie doch eher weich und mehlig.
Aber das Gemüse auf dem Teller war alles frisch und abwechslungsreich ausgewählt: Bohnen, Paprika, Staudensellerie und sogar Fenchel – vielleicht nur etwas zu weich für mich. Die verbindende Sauce war für mich ebenfalls zu unauffällig oder irgendwie neuartig oder ungewohnt.
Auch das Lammfleisch war gut zu bemerken. Die Stückchen waren in Form eines Gulasch gegart.
Die Karte ist mit 23 Gerichten überschaubar und von den Zutaten her begrenzt. Es könnte also alles frisch zubereitet werden. Und zur Zeit erscheint es mir auch so.
Die Dame am Tresen war auch freundlich und erklärte gerne die Gerichte.
In dem kleinen Laden gibt es einige Sitzplätze und draußen ist auch ein Freiluftbereich vorhanden.
Selbstverständlich werden die Gerichte auch außer Haus angeboten.
Insgesamt konnte ich nicht einen großen Unterschied zu anderen asiatischen oder türkischen Imbissstationen feststellen.
Ob das reicht, um sich einen Platz in der Schnellgastronomie vor Ort zu sichern, weiß ich nicht.
Das Essen war ordentlich gemacht aber etwas eintönig oder langweilig im Geschmack in meinen Augen.
Die Uyghuren (auch Uiguren, Uighuren) bilden die größte turksprachige Ethnie im heutigen China im Landesteil „Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang“.
Dieses alte Volk lebte in Zentralasien und bildete früher einmal ein großes
eigenes Reich, das aber untergegangen ist.
Heute werden noch etwa 25 Millionen Uiguren weltweit (die Hälfte in China) geschätzt – in Deutschland leben etwa 1000 Familien.
Die Landesküche weicht dabei teilweise von den chinesischen Gerichten ab. Fladenbrot, Fleischspieße und sogar Bratkatoffeln finden sich dort.
Besonders berühmt sich wohl „Leghmen“ (auch Lagman),... mehr lesen
3.0 stars -
"Neues uyghurisches Restaurant in Oberursel" kgsbusDie Uyghuren (auch Uiguren, Uighuren) bilden die größte turksprachige Ethnie im heutigen China im Landesteil „Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang“.
Dieses alte Volk lebte in Zentralasien und bildete früher einmal ein großes
eigenes Reich, das aber untergegangen ist.
Heute werden noch etwa 25 Millionen Uiguren weltweit (die Hälfte in China) geschätzt – in Deutschland leben etwa 1000 Familien.
Die Landesküche weicht dabei teilweise von den chinesischen Gerichten ab. Fladenbrot, Fleischspieße und sogar Bratkatoffeln finden sich dort.
Besonders berühmt sich wohl „Leghmen“ (auch Lagman),
Besucht am 03.10.2017Besuchszeit: Feier 30 Personen
Tag der Deutschen Einheit und eine Geburtstagsnachfeier!
Da fällt mir spontan ein Besuch in Forst (Lausitz) ein. Wermelskirchen hat diese Stadt in Brandenburg als Partnergemeinde – die Verbindungen reichen jedoch schon bis in die Nachkriegszeit über kirchliche Kontakte zurück.
Unsere Delegation war zum Fest der Wiedervereinigung eingeladen worden und wurden bei Gastgeberfamilien untergebracht. Die Menschen haben uns sehr freundlich aufgenommen und bei fast jeder Gelegenheit Sekt ausgeschenkt (Rotkäppchen oder Henkell).
Ich habe das Heimatlied „Steige hoch du roter Adler“ kennen gelernt und mehrfach mitgesungen.
Die Luft erinnerte mich an die Kindheit im Ruhrpott. Farbe und Geruch waren vergleichbar.
Meine Gastgeber hatten ihren Wartburg behalten, aber es fuhren schon viele Golfs durch die Gegend.
Wir waren auf einem Polenmarkt hinter der Grenze und in Bad Muskau. Die Anlage von Fürst Pückler war zwar noch nicht in gutem Zustand, hat mich aber mächtig beeindruckt.
Genug dazu – die Stimmung damals war jedenfalls total positiv.
Heute also Herne. Meine Tochter hat mich mitgenommen. Eine Bekannte feierte einen runden Geburtstag und hatte querbeet Freunde und Familie eingeladen. Es waren wohl an die dreißig Personen.
Vor dem Haus gibt es Parkmöglichkeiten ohne Ende.
Es gab einen Brunch.
Ambiente
Selten bin ich von dieser Form von Essen und Trinken begeistert gewesen. Aber für eine solche Feier ist es eine äußerst praktische Form. Man bekommt einen Raum oder eine Tischgruppe. Jeder kann sich am Büffet bedienen und man kann sich zwanglos bewegen und unterhalten.
Doch alle Häuser, die wie „Alex“ oder andere Systemgastronomie-Ketten arbeiten, lösen bei mir weitere Bedenken aus. Ich mag es grundsätzlich individueller; die Globalisierung der Gastronomie macht mir dabei jedoch keine Angst. Außerdem ging es heute um eine Einladung und die Würdigung der Gastgeberin.
Doch am Rande mache ich mir auch Gedanken zum Lokal.
Unsere Gruppe war auf der Empore platziert. Das gab einen guten Überblick.
Mir fielen die warmen Töne im Raum auf: viel Glanz, Gold, Steinsäulen und Holz. Das erzeugt eine Stimmung von Urlaub und guter Laune. Die Wände wirkten wie Bücherregale. Hohe Decken und viel Licht unterstützen diesen Eindruck.
Außen befand sich noch eine Veranda mit Schaukeln und Liege-Sitzen. Doch dafür war das Wetter mir doch zu durchwachsen, obwohl auch die Sonne durchkam.
Außer uns waren noch Unmengen weiterer Gäste vor Ort. Da war der Geräuschpegel schon an der Grenze der Zumutbarkeit für mich. Es erschwert mir einfach das Zuhören und die Gesprächsführung. Da geht man doch gelegentlich auf das Außengelände, um den Sinnen eine Pause zu gönnen und sich zu erholen.
Sauberkeit
Da kann ich nichts bemängeln, alles war in Ordnung. Die Serviceleute ließen nichts lange rumstehen.
Sanitär
Auch hier gab es keinen Luxus, aber alles war gut gepflegt und sauber.
Service
In Lokalen dieser Art gibt es ja keine klassische Bedienung. Aber man sorgt sich schon um seine Kunden. Die Kräfte sind jung und freundlich. Jegliche Frage zu den Zutaten wurde fachlich und sachlich umfassend beantwortet. Wobei die Gerichte fast alle gut beschildert waren.
Weiterhin gab es einen aufmerksamen Getränkeservice. Und das Büffet wurde ständig nachgelegt. Sonst galt aber das Prinzip Selbstversorgung bei den Speisen.
Also kann ich da überhaupt nicht meckern. Die Mitarbeiter haben ihren Dienst gut gemacht.
Die Karte(n)
Sonntags und feiertags gibt es einen Brunch. Frühstücksbüffet gibt es täglich. Also ein umfassendes Angebot vom Morgen bis zum Abend. Cocktails und überhaupt viel Auswahl an Getränken stehen bereit.
Ich habe mich aber an Kaffee und Mineralwasser gehalten und kleine Proben aus dem Büffet probiert. Die verkosteten Speisen
Fast alle Gerichte waren beschriftet und mit Hinweisen versehen.
Die Bottiche waren gut gefüllt und das Angebot riesig: Frisches Rührei mit und ohne Speck, Frikadellen, Bacon, Würstchen Nürnberger Art, Lachs, Räucherfisch, Wurst, Käse, Marmeladen, Honig, Nutella und ein Mettbrett. Diverse Brotsorten, Brötchen, kleine Croissants, Schwarzbrot lagen bereit. Für die Müsli-Fraktion war selbstverständlich alles da: Haferflocken, Cornflakes etc. und weitere Cerealien. Dazu die Produkte Milch, Joghurt, Quark und Säfte. Frisches und eingemachtes Obst wie Melonen, Ananas, Weintrauben und Obstsalat.
Das warme Angebot bestand aus Schweinefiletscheiben, Saucen, Spätzle und Nudeln, Gulasch, Kartoffeln und Fisch. Es war damit eine gute Auswahl möglich, aber es war nicht halb so breit wie die Frühstücksabteilung.
Getränke
Aus der Karte konnte man alles bestellen. Ich habe mich auf Kakao, frischen O-Saft, und Kaffee beschränkt. Wasserflaschen standen schon auf den Tischen in unserem Bereich bereit.
Fazit 3 – wenn es sich ergibt. Das heißt, wenn ich eingeladen werde, habe ich kein Problem damit hier einzukehren. Alles ist ordentlich und schmackhaft. Auch zum Frühstück ist es sicher eine gute Adresse. Für ein interessantes Essen oder einen Bar-Besuch habe ich andere Adressen und da gehöre ich eben nicht zur Zielgruppe. So lange die Gäste zufrieden sind, möchte ich auch keine Änderungen vorschlagen oder am Angebot mäkeln. Wir leben – Tag der Deutschen Einheit – in einem sehr freien Land. Da ist Platz für Kneipen, Systemgastronomie, bürgerliche Küche und Sternerestaurant. Ein Hoch auf die Vielfalt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 03.10.2017 – Brunch – 30 Personen (ich war ein Gast)
Tag der Deutschen Einheit und eine Geburtstagsnachfeier!
Da fällt mir spontan ein Besuch in Forst (Lausitz) ein. Wermelskirchen hat diese Stadt in Brandenburg als Partnergemeinde – die Verbindungen reichen jedoch schon bis in die Nachkriegszeit über kirchliche Kontakte zurück.
Unsere Delegation war zum Fest der Wiedervereinigung eingeladen worden und wurden bei Gastgeberfamilien untergebracht. Die Menschen haben uns sehr freundlich aufgenommen und bei fast jeder Gelegenheit Sekt ausgeschenkt (Rotkäppchen oder Henkell).
Ich habe das Heimatlied „Steige hoch du roter Adler“ kennen gelernt und... mehr lesen
Cafe Del Sol
Cafe Del Sol€-€€€Restaurant, Bar02325586192Holsterhauser Straße 190, 44625 Herne
3.5 stars -
"Ein Brunch ist ein Brunch ist ein Brunch" kgsbusTag der Deutschen Einheit und eine Geburtstagsnachfeier!
Da fällt mir spontan ein Besuch in Forst (Lausitz) ein. Wermelskirchen hat diese Stadt in Brandenburg als Partnergemeinde – die Verbindungen reichen jedoch schon bis in die Nachkriegszeit über kirchliche Kontakte zurück.
Unsere Delegation war zum Fest der Wiedervereinigung eingeladen worden und wurden bei Gastgeberfamilien untergebracht. Die Menschen haben uns sehr freundlich aufgenommen und bei fast jeder Gelegenheit Sekt ausgeschenkt (Rotkäppchen oder Henkell).
Ich habe das Heimatlied „Steige hoch du roter Adler“ kennen gelernt und
Geschrieben am 03.10.2017 2017-10-03| Aktualisiert am
03.10.2017
Besucht am 01.10.2017Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 115 EUR
Der Bergische Löwe gehört in Wermelskirchen zu meinen bevorzugten Restaurants. Mir gefallen die Gerichte von Lars Röntgen und der Service von Astrid Spors.
Die Beiden sind die Betreiber.
Ich habe stets den Eindruck, dass sie mit vollem Eifer und Freude bei der Sache sind – und es auch beherrschen.
Nur wenn es absehbar richtig voll im Laden wird, holen sie weitere Hilfskräfte ins Haus. Ambiente
In dem Fachwerkhaus, das nur im hinteren Teil als Restaurant eingerichtet ist, sind die Sitzplätze über vier kleine Ebenen verteilt. Im unteren Bereich sind die Theke, eine Tischgruppe. Auf der mittleren Ebene sind drei, auf einer weiteren Zwischenstation sind zwei Tische und auf der Empore sind weitere Gästeplätze; insgesamt um die 30 Sitze.
Gäste können durch zwei Eingänge einen ebenerdigen Zugang zu zwei Bereichen finden, jedoch zu den Toiletten geht es nur über Stufen (Herren nach unten; Damen oben).
Der Service muss ständig Stufen bewältigen. Doch die Bestellungen können schon per Kleincomputer zur Küche gemeldet werden.
Für die Gäste – denke ich – sind die Plätze bequem und gemütlich und einfach zu erreichen. Auf allen Tischen sind einige unterschiedliche Dekorationsstücke, ein Teelicht, ein Platzteller, Besteck und Stoffserviette.
Die Karte wird regelmäßig gewechselt. Es gibt eine überschaubare aber abwechslungsreiche Anzahl von Vorspeisen, Beilagen, Hauptgerichten und Nachspeisen; ein Degustationsmenü. Zusätzlich gibt es Steak- und Hamburger-Angebote. Weitere Speisen werden tagesaktuell vom Service vorgestellt – heute zum Beispiel u. a. Muscheln. Die verkosteten Speisen
Die Pilze wurden leicht angebraten und mit Frühlingszwiebeln und Gewürzen angereichert. Darüber wurden breite Parmesanspäne gehobelt. Zwei kleine knusprige Rösti befinden sich neben den Steinpilzen. Sie wurden sorgfältig gebraten und entfettet.
Der Duft der Pilze steigt in die Nase und macht Appetit auf die Vorspeise. Der Geschmack erfreut den Gaumen.
200g Filet vom argentinischen Rind (18,90 €) und Pommes (3,50 €) und Dipp (2,00 €)
Weil es nur ein kleines Steak sein sollte, wurde dieses Stück gewählt. Es war auch genau wie gewünscht medium gebraten. Nur sanft von außen gebräunt und dann etwas ruhen gelassen. Das Fleisch war zart, rosa und saftig.
Die Pommes wünschten wir uns ungesalzen, damit wir mit dem Aioli-Dipp selbst die Würze bestimmen konnten.
Ein Focaccia-Bun kannten wir noch nicht. Es war eine schöne Entdeckung. Dazu ein Patty aus reinem Kalbfleisch. Eine helle Sauce, Salat und Tomatenscheiben rundeten den Geschmack ab.
US-Prime-Beef-Burger (15,00 €) und Süßkartoffelpommes (4,50 €) und Dipp (2,00 €)
Der Beef-Burger hatte eine weiche Konsistenz und eine mittel-braune Farbe. Eine würzig-süße BBQ-Paste gab eine herrliche Abrundung zum 200g Beef-Patty. Der war sehr saftig und mittel-fest.
Zwischendurch griff ich nach den Pommes frites und den Süßkartoffelstiften. Dazu noch etwas Dipp.
Seit ein paar Wochen hat der Bergische Löwe auch Bier aus Wermelskirchen im Angebot. Die kleine Brauerei stellt seit über einem Jahr handgebrautes Bier in kleiner Auflage her.
Das andere Bier ist in der Art der Pale-Ale-Biere gebraut und nach dem Kosenamen der Wermelskirchener Einwohner (die Dellmänner) genau wie die Brauerei benannt. Es ist etwas herber als ein „normales“ Pils und ebenfalls ein Obergäriges (IBU-Wert 32).
Zu einem Burger passt ein gut gekühltes Bier schon recht gut.
Fazit: 4- gerne wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 01.10.2017 – mittags – drei Personen
Der Bergische Löwe gehört in Wermelskirchen zu meinen bevorzugten Restaurants. Mir gefallen die Gerichte von Lars Röntgen und der Service von Astrid Spors.
Die Beiden sind die Betreiber.
Ich habe stets den Eindruck, dass sie mit vollem Eifer und Freude bei der Sache sind – und es auch beherrschen.
Nur wenn es absehbar richtig voll im Laden wird, holen sie weitere Hilfskräfte ins Haus.
Ambiente
In dem Fachwerkhaus, das nur im hinteren Teil als Restaurant eingerichtet ist, sind die Sitzplätze über vier kleine Ebenen verteilt.... mehr lesen
4.0 stars -
"Lunch am Sonntag – entspannt und locker" kgsbusDer Bergische Löwe gehört in Wermelskirchen zu meinen bevorzugten Restaurants. Mir gefallen die Gerichte von Lars Röntgen und der Service von Astrid Spors.
Die Beiden sind die Betreiber.
Ich habe stets den Eindruck, dass sie mit vollem Eifer und Freude bei der Sache sind – und es auch beherrschen.
Nur wenn es absehbar richtig voll im Laden wird, holen sie weitere Hilfskräfte ins Haus.
Ambiente
In dem Fachwerkhaus, das nur im hinteren Teil als Restaurant eingerichtet ist, sind die Sitzplätze über vier kleine Ebenen verteilt.
Geschrieben am 02.10.2017 2017-10-02| Aktualisiert am
03.10.2017
Besucht am 30.09.2017Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 195 EUR
Zum Abschluss der Woche bei unserer Tochter und ihrer Familie wollten wir nochmals essen gehen. Die Wahl fiel auf den Ratskeller, weil uns einige Einheimische den Besuch dort empfohlen hatten.
Wenn die Eigenaussage auf der Homepage zutrifft, sollte es gut zu uns passen: „Es erwartet Sie französisch inspirierte Küche, die auch klassische deutsche Gerichte immer wieder neu interpretiert mit saisonalen, regionalen Schwerpunkten und stets frischen und sorgsam ausgewählten Produkten.“
Außerdem legt das Haus auch wert darauf, eine Weinstube zu sein. Ambiente
Von der historischen Innenstadt geht es direkt zu dem alten Gemäuer. Auf dem Weg zum Eingang liegt auch ein großer Außenbereich – jedoch war das Wetter heute windig und regnerisch und niemand – außer einigen Rauchern – wollte dort verweilen.
Das Lokal ist aufwendig dekoriert – stimmig im Stil eines Fachwerkhauses. Die einzelnen Raumteile liegen etwas verwinkelt zueinander. Daher kann ich nicht genau sagen, wie groß das Restaurant insgesamt ist. Wir saßen an einem Tisch für sechs Personen. Hinter unserem Rücken lag der Hauptweg für das Personal zu den weiteren Gastbereichen. Wir konnten die Theke sehen.
Die Tische sind eng zueinander gestellt. Schon kurz nach 18 Uhr waren fast alle Tische belegt. Die Luft war entsprechend verbraucht und der Raum war mir schon schnell zu warm.
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind im Keller über Treppen zu erreichen. Hier war eine angenehme Temperatur und frische Luft. Bei den Herren waren als Wandschmuck Witze aus dem Playboy in Bilderrahmen ausgestellt. Bei den Damen gab es wohl Bilder von knackigen Modells und Schauspielern.
Die Anlage war sauber und gepflegt.
Service
Drei junge Damen waren als Kellnerinnen tätig. Sie hatten alle Hände voll zu tun und wieselten ständig hin und her.
Als ich nach einer Weinbegleitung fragte, sagte die zuständige Kraft, dass die Chefin heute leider nicht im Hause sein und niemand sonst davon Ahnung hätte. Sie könnte mir natürlich die große Karte bringen oder die offenen Weine nennen.
Auf unsere kleinen Extra-Wünsche wurde bei der Bestellung gerne eingegangen. Auch später wurde immer wieder im Vorbeigehen gefragt, ob alles in Ordnung sein. Jedoch waren die Damen meist schon vor einer Antwort entschwunden.
Als überall die Hauptgänge an fast allen Tischen gleichzeitig serviert werden mussten, kamen die Kellnerinnen schon ins „Schwitzen“ und hatten kleine Probleme die Speisen den Gästen zuzuordnen.
Aber wenn man sein Gericht aufgerufen hörte, kam es zügig zum Platz. Nur ein Teller dauerte etwas länger.
Später wurde es wieder etwas entspannter und die Damen fragten wieder regelmäßiger nach weiteren Wünschen.
Insgesamt fehlte es mir etwas an Herzlichkeit und Gastlichkeit. Es war eben viel Unruhe und es ging zu wie im „Brauhaus“, aber ohne Lärm.
Der Geräuschpegel war absolut moderat für die vielen Gäste.
Es waren einige Familien - auch mit Kindern - im Hause. Alle haben sich vorbildlich verhalten.
Kinderstühle gibt es auch - allerdings keine "Wickelmöglichkeit". Aber der Service räumte abseits der Gäste an der Theke vorbei einen Platz dafür frei.
Die Karte(n)
Die Speisekarte ist gut strukturiert und überschaubar. Die Auswahl ist jedoch groß genug, um etwas Passendes zu finden. Auch die Jahreszeit ist angemessen berücksichtigt. Zusätzlich gibt es Tagesangebote oder ein Menü wie aktuell ab Oktober zu Gänsegerichten.
Die verkosteten Speisen
Mehrere aufgeschnittene Brotsorten mit zwei Aufstrichen
Die Scheiben waren frisch und knackig. Die Olivencreme hat mir besonders zugesagt, aber auch die kleinen Tomatenstücke in einem Sud hatten einen kräftigen Geschmack.
Weinbergschnecken „Burgunder Art“ - 8,50 €
Die Zubereitung war klassisch. Viele grüne Kräuter bestimmten das Aussehen und die Würze.
Knusprig gebratene Blutwurst mit hausgemachtem Apfelkompott und Rösti (kleine Portion als Vorspeise) - 7,80 €
Diese Ankündigung weckte mein Interesse, weil Himmel un Äd met Flönz ein rheinisches Gericht darstellt. Und so war es denn auch. Das Apfelkompott war gut gelungen. Das Rösti war eher ein Reibekuchen; denn er war kompakt, aber schon grob geraspelt. Der Geschmack war auf jeden Fall in Ordnung – aber das Öl triefte geradezu aus dem Bratwerk heraus. Ebenso waren die zwei Blutwurstscheiben zu fettig aufgelegt worden. Hätte die Küche die Teile kurz auf Krepp gelegt, wäre es ein echter Genuss geworden.
Kinderteller Wiener Schnitzel mit Pommes frites – 11,50 €
Es war ein echtes Kalbsstück – schön wellig ausgebraten. Die Pommes waren gut frittiert, aber sehr stark gesalzen. Unser Enkel war wieder von den beiden Saucen (Preiselbeeren und Ketchup) besonders begeistert. Aber auch das Fleisch kam gut an. Die Pommes waren für ein Kind leider überwürzt.
Wiener Schnitzel vom Kalb mit lauwarmem Kartoffelsalat und Preiselbeeren -
18,50 €
Für Erwachsene war das Wiener natürlich zweiteilig. Der Kartoffelsalat war auch geschmacklich gut getroffen.
Brust und Keule von der Oldenburger Ente, knusprig frisch aus dem Ofen, Entenjus, Serviettenknödel und süß-saurer Weißkrautsalat - 21,50 €
Zusatz-Beilage Steinpilze – 4,50 €
Drei Personen wählten die Ente. Aber der Weißkohl wurde einmal zu Rotkraut gewechselt und zweimal gegen Steinpilze getauscht. Auch die Knödel waren nicht auf jedem Teller willkommen und wurden teilweise gegen Pommes frites getauscht – ein Fehler: siehe Verwendung von Salz.
Das Fleisch war in beiden Varianten (Brust, Keule) gut im Gargrad getroffen. Die Haut war relativ knusprig (teilweise zu viel Salz – aber nur auf der Haut) und das Innere saftig und weniger überwürzt.
Der Knödel war saftig und genügend fest – also gelungen.
Die Steinpilze waren leicht knusprig und fein gewürzt, ein echter Gewinn.
Auch die Sauce, der Entenjus kam gut an und wurde zum Fleisch oder Knödel gegeben.
Perlhuhnbrust, Safran-Risoni-Nudeln, Tomaten und Limettenschaum - 26,50 €
Das Perlhuhn war richtig saftig und knusprig geraten. Auch hier war zuviel Salz für meinen Geschmack verwendet worden. Es war nicht versalzen, aber grenzwertig. Es betraf wieder die Haut, das Fleisch war dann wirklich lecker.
Die Risoni waren gut gekocht bzw. geschmort. Sie waren wie ein Risotto verarbeitet worden. Der Safran reichte für die Farbgebung, aber nicht für seinen typischen Geschmack. Der Schaum war optisch ein Hingucker, geschmacklich konnte ich aber kaum Zitrusnoten ableiten.
Die Hauptgerichte waren alle so groß, dass eigentlich kein Platz mehr für ein Nachtisch war.
Aber die Brulee wollten wir schon verkosten, um einen Eindruck von den Desserts zu bekommen.
Crème Brûlée mit Waldbeeren – 7,50€
Es war eine gute Entscheidung. Wir verkosteten alle ein Stück und kamen zum Ergebnis, dass die Küche hier eine perfekte Leistung ablieferte. Der Geschmack zeigte starke Vanillenoten und war cremig in der Konsistenz. Auch die abgeflämmte Oberfläche war karamellig und knusprig. Das Waldbeerenkompott war eine nette Ergänzung.
Getränke
Erdinger Hefe hell – 3,80 €
Wasser (Liz) 0,7l – 6,80 €
San Bitter (alkoholfrei) – 2,20 €
Glas Sekt – 5,80 €
Primitivo 0,2l – 7,90 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Gehobene Mittelklasse
Fazit 3 – wenn es sich ergibt. Die Gerichte haben uns eigentlich überzeugt. Über die Verwendung von Salz würden wir mit der Küche aber sprechen wollen. Der Service war nicht unfreundlich, aber etwas lieblos (für mich). Die Einrichtung des Hauses ist auch in Ordnung; aber den gleichen Tisch am Durchgang würden wir nicht mehr nehmen wollen. Da es viele „Ecken“ im Haus gibt, wäre das sicher auch möglich. Und wenn die Chefin im Hause ist, gibt es auch (vielleicht) mehr Informationen zu den Getränken (Restaurant und Weinstube).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 30.09.2017 – abends – 5 Personen und ein Kleinkind
Zum Abschluss der Woche bei unserer Tochter und ihrer Familie wollten wir nochmals essen gehen. Die Wahl fiel auf den Ratskeller, weil uns einige Einheimische den Besuch dort empfohlen hatten.
Wenn die Eigenaussage auf der Homepage zutrifft, sollte es gut zu uns passen: „Es erwartet Sie französisch inspirierte Küche, die auch klassische deutsche Gerichte immer wieder neu interpretiert mit saisonalen, regionalen Schwerpunkten und stets frischen und sorgsam ausgewählten Produkten.“
Außerdem legt das Haus auch wert darauf, eine Weinstube zu sein.
Ambiente
Von der historischen... mehr lesen
3.5 stars -
"Volles Haus und gutes Essen" kgsbusZum Abschluss der Woche bei unserer Tochter und ihrer Familie wollten wir nochmals essen gehen. Die Wahl fiel auf den Ratskeller, weil uns einige Einheimische den Besuch dort empfohlen hatten.
Wenn die Eigenaussage auf der Homepage zutrifft, sollte es gut zu uns passen: „Es erwartet Sie französisch inspirierte Küche, die auch klassische deutsche Gerichte immer wieder neu interpretiert mit saisonalen, regionalen Schwerpunkten und stets frischen und sorgsam ausgewählten Produkten.“
Außerdem legt das Haus auch wert darauf, eine Weinstube zu sein.
Ambiente
Von der historischen
Geschrieben am 02.10.2017 2017-10-02| Aktualisiert am
02.10.2017
Besucht am 24.09.2017Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 131 EUR
Ein Besuch bei unserer Tochter und ihrer kleinen Familie in Oberursel hatte (natürlich) auch Restaurantbesuche vor Ort zur Folge.
Wir wollten nicht nur den Hunger stillen, sondern auch etwas Spaß dabei haben.
Und besonders ein Kleinkind sollte dabei kein Problem für die Gastronomie darstellen.
Ich habe mich umgehört und einige Seiten im Internet gelesen.
Am Ende haben wir uns für „Die Linse“ als erstes Restaurant entschieden.
Ambiente
Die Lage ist etwas außerhalb von der Innenstadt; es erinnert an ein altes Industrieareal. Und die „KrebsMühle ist“ auch eine Ansammlung von verschiedenen Firmen, Geschäften und Kultureinrichtungen.
Von außen sieht das Gebäude durchaus imposant aus. Wir bestiegen die Treppen zum Restaurant. Die große Terrasse vor dem Restaurant sieht auch einladend aus. Auch im Inneren bleibt der gute Eindruck erhalten.
Der Blumenschmuck am Platz war äußerst geschmackvoll und frisch. Da zum Lokal auch eine Galerie gehört, waren auch Stücke vom Kunsthandwerk ausgestellt
Ebenerdig und gut zu erreichen. Sogar ein Wickeltisch für Kleinkinder ist vorhanden. Saubere und gepflegte WC-Einrichtung. Aber hier nichts Besonderes; doch alles wie Seife, Handtuch etc. vorhanden.
Service
Die Damen waren alle freundlich und hilfsbereit. Die Chefin – vermute ich – hat aber die meiste Ahnung. Sie kann etwas zu den Speisen und Getränken sagen und auch Weine empfehlen. Die anderen Kräfte müssen da eher nachfragen. Ein paar „Sonder-Wünsche“ wie andere Beilagen oder einen „Kinderteller“ können ohne Probleme erfüllt werden. Alle geben sich Mühe und wirken empathisch und engagiert.
Die Karte(n)
Die Speisen sind saisonal und regional ausgerichtet – mit Anklängen an indische bzw. asiatische Richtungen. Auch vegan und vegetarisch ist durchaus vertreten. Eine frische, kleine aber abwechslungsreiche Karte. Die verkosteten Speisen
Gemischter Vorspeisenteller mit vier verschiedenen „Leckereien“ – 11,50 €
Zwei frittierte Bällchen, die wohl auf Linsen- bzw. Kichererbsen-Basis mit Gemüsestückchen angereichert entstanden waren, fielen mir zuerst ins Auge. Sie berührten jeweils eine helle bzw. eine rote Sauce. Diese waren leicht gewürzt und erinnerten mich an Knoblauch und Tomate. Dadurch erhielten die Kugeln etwas mehr Geschmack; denn schon hier bemerkte ich, dass hier in der Küche Salz und Gewürze sparsam bzw. in homöopathischen Dosen eingesetzt wurden.
Weiterhin war eine Couscous-Komposition, etwas geräucherter Schinken, eingelegte Paprikaschote, Frischkäse, grüne Oliven, eine Tomate und etwas weiches Geschichtetes mit einem roten Dipp überzogen auf dem Teller.
Das war alles essbar, vielleicht sogar gesund – aber etwas langweilig und uninspiriert für mein Empfinden. Dabei bietet gerade die indische Küche hier viele Möglichkeiten der Abrundung oder Verfeierung – von italienischen Antipasti-Happen ganz zu schweigen.
Kinderteller Hähnchenschnitzel mit Bratkartoffeln – 6,50 €
Der stand nicht auf der Karte – wurde aber gerne zubereitet. Pommes gibt es im Restaurant nicht, aber Bratkartoffeln.
Unser Enkelkind hat von dem Fleisch gegessen und war zufrieden. Auch etwas Kartoffeln wurden probiert. Am meisten hat die Sauce in einem Schälchen das Interesse geweckt. Sie hatte für mich Anklänge an Ketchup mit etwas Curry – durchaus interessant.
Ayurveda - Gemüse und Tofu „mit Pepp“, gebratenem Reis und Tomaten-Chutney - 13,50 €
Das war ein zusätzliches Tagesgericht. Die Brust war mit blanchiertem Spinat und Mozzarella-Stückchen gefüllt. Darunter war eine Tomatensauce. Auch eine große Kelle Reis war noch auf dem Teller.
Das Beste aber war der Beilagen-Salat. Hier waren Gemüsestreifen und Kräuter gemischt worden und hatten ein schmackhaftes Dressing erhalten. - Auch nach ein paar Tagen im Rückblick war diese Komponente des Hauptgangs in meinen Augen wirklich gelungen. Es war Geschmack vorhanden und Würze hineingearbeitet worden.
Ente – Rosa gebratene Entenbrust auf Cassissoße mit Kartoffelgratin und Romanesco - 22,50 €
Die Ente war vorbildlich im Aussehen: leichte Röstaromen außen, innen rosa, auch die Haut war nicht labberig. Leider war das Fleisch aber doch etwas zäh.
Die Sauce passte durchaus dazu, die Fruchtnote ist mir allerdings nicht besonders in der Erinnerung.
Das Gratin war ordentlich gemacht. Die Kartoffeln waren weich und nur leicht überbacken.
Das Kohlgemüse hatte eine gute Konsistenz, war aber im Geschmack sehr natürlich gehalten.
Eine Tomate war leicht angeschwenkt und zeigte ihre Aromen ordentlich.
Die vielen Thymianzweige waren roh und nicht mitgekocht worden und sahen daher nur gut aus. Ohne dem Gericht den typischen Geschmack zu übertragen, machten sie für mich keinen Sinn.
Die Portion war mächtig groß und hätte mehrere Personen versorgen können. Die Biskuitscheiben waren mit Saft (ohne Alkohol) getränkt worden und daher saftig. Die Creme schmeckte nach Him- und Erdbeere. Unten war die Füllung heller als oben, weil zwei verschiedene Geschmacksrichtungen verwendet worden waren. Als Abschluss gab es noch ein Kompott von weiteren Beeren. Auch Schokoladenbrösel waren noch im Spiel. Karamellisierte Walnüsse und eine Joghurtsauce komplettierten das Gericht. Auch etwas Minze lag am Rand.
Insgesamt war das Dessert mächtig und sättigend, aber es schmeckte wirklich gut.
Dieser Nachtisch war ebenfalls eine Tagesempfehlung. Das Gericht war in einem Glas präsentiert. Unten war die dunkle Schokolade und obenauf eine helle cremige Sahne. Ein Büschelchen Minze durfte ebenfalls nicht fehlen.
Eigentlich ganz ordentlich gemacht. Aber hier hatte die Küche einen gehörigen Schluck Alkohol in die Mousse gegeben. Der brandige Geschmack übertönte fast die Schokoladentöne.
Getränke
Selters 0,75l – 5,10 €
Will Bräu alkoholfrei 0,5l -3,80 €
Canforrales Tempranillo La Mancha 0,2- - 5,20 €
Espresso – 2,20 €
Fazit 3 – wenn es sich ergibt. Pluspunkte sehe ich im freundlichen, zugewandten Service. Auch die Einrichtung war ansprechend und die Ausstattung für kleine Kinder recht gut gemacht. Aber den Speisen fehlte in meinen Augen teilweise Würzung und Harmonie.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 24.09.2017 – abends – vier Erwachsene und ein Kind
Ein Besuch bei unserer Tochter und ihrer kleinen Familie in Oberursel hatte (natürlich) auch Restaurantbesuche vor Ort zur Folge.
Wir wollten nicht nur den Hunger stillen, sondern auch etwas Spaß dabei haben.
Und besonders ein Kleinkind sollte dabei kein Problem für die Gastronomie darstellen.
Ich habe mich umgehört und einige Seiten im Internet gelesen.
Am Ende haben wir uns für „Die Linse“ als erstes Restaurant entschieden.
Ambiente
Die Lage ist etwas außerhalb von der Innenstadt; es erinnert an ein altes Industrieareal. Und die „KrebsMühle ist“... mehr lesen
Die Linse | Restaurant & Galerie
Die Linse | Restaurant & Galerie€-€€€Restaurant, Partyservice0617173018Hinter der Krebsmühle 1, 61440 Oberursel
3.0 stars -
"Schöne Location mit sanften Gerichten" kgsbusEin Besuch bei unserer Tochter und ihrer kleinen Familie in Oberursel hatte (natürlich) auch Restaurantbesuche vor Ort zur Folge.
Wir wollten nicht nur den Hunger stillen, sondern auch etwas Spaß dabei haben.
Und besonders ein Kleinkind sollte dabei kein Problem für die Gastronomie darstellen.
Ich habe mich umgehört und einige Seiten im Internet gelesen.
Am Ende haben wir uns für „Die Linse“ als erstes Restaurant entschieden.
Ambiente
Die Lage ist etwas außerhalb von der Innenstadt; es erinnert an ein altes Industrieareal. Und die „KrebsMühle ist“
Geschrieben am 24.09.2017 2017-09-24| Aktualisiert am
24.09.2017
Besucht am 23.09.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 95 EUR
Daniel Gottschlich und sein Restaurant waren ein Geheimtipp in Köln. Aber nicht lange; denn schon 2015 erhielt er den Anruf vom Michelin: Sein Restaurant Ox&Klee, damals noch mitten in der Innenstadt, erhielt den Michelin-Stern.
2016 fand dann der Umzug in das mittlere Kranenhaus im Rheinauhafen statt.
Dort befindet sich nun nicht nur sein Ox&Klee, sondern zusätzlich noch das Bayleaf Cologne, eine kulinarische Bar.
Dort setzt der Küchen-Chef auf ein neues Food-Pairing-Konzept: die Verbindung von Fine-Dining-Gerichten mit besonderen Cocktails.
Über Daniel Gottschlichs Werdegang erfährt man nur wenig: Geboren am 16.11.1982 in Troisdorf. Vor der Ausbildung als Koch hat er bereits eine Lehre als Energieanlagen-Elektroniker absolviert.
Seine kulinarische Ausbildung hat er im Steigenberger Grandhotel Petersberg, Königswinter/Bonn gemacht. Danach war er Souschef im Brauhaus Früh in Köln. Also keine Stationen in besternten Häusern.
Aber er hatte wohl stets den Wunsch selbständig zu werden.
Seit 2010 ist er das, als Inhaber und Küchenchef im Restaurant Ox&Klee.
Mein Besuch im Sternerestaurant Ende 2016 ist mir noch in bester Erinnerung und der geschätzte Kollege tischnotizen von GG fand zum neuen Bayleaf schon sehr lobende Worte.
Ambiente
Wie es sich gehört ist die Theke im Mittelpunkt des Raumes. Für unsere Veranstaltung waren alle Tische und Stühle zu einer langen Tafel zusammengestellt worden. Sonst stehen sie sicher in Gruppen. Die Barhocker waren ebenfalls weggeräumt. Einige Hochplätze waren an der Fensterfront aufgestellt. Durch eine Glastüre kann man auch zu einem Außenbereich gelangen. Die Architektur der Kranenhäuser ist in meinen Augen grundsätzlich nüchtern, sachlich, im Industrie-Design gehalten und spiegelt sich auch in den Räumen wieder. Dafür ist das Innere der Bar heute jedoch recht angenehm und gemütlich hergerichtet.
Sanitär
Ebenerdig um die Ecke – klein aber ordentlich eingerichtet und regelmäßig kontrolliert (Liste an der Wand).
Service
Der Service war heute – vielleicht abweichend vom regulären Barbetrieb – recht intensiv. Drei Kräfte sorgen ständig dafür, das die Gläser stets mit gut gekühlten Getränken (Wasser und oder Wein) gefüllt waren. Zum Auftragen der Speisen kamen noch weitere Helfer hinzu. Der Chefkoch erläuterte persönlich alle Gänge und beantwortete Fragen. Auch die Küche und das Restaurant wurden kurz mit einem Rundgang vorgestellt. Der Barchef stellte seinen Drink zum Dessert ebenfalls vor. Wir wurden also perfekt umsorgt und hatten trotzdem genug Raum für Gespräche untereinander.
Das Programm
Motto „YouDinner-Supersamstag – am und auf dem Rhein“
- Rheinschifffahrt mit Köln-Panorama inklusive
- Austern, Seafood-Tapas und Lobster: Genuss-Highlights aus dem Bayleaf Cologne
- Food-Pairing für Fortgeschrittene: perfekt abgestimmtes Cocktailpairing zum Dessert
- Meet&Greet mit Sternekoch Daniel Gottschlich
- Rhein-Tour, Speisen und alle korrespondierenden Getränke im Preis inkludiert
Die verkosteten Speisen
1. APERITIF & AUSTER HOCH3
a) Gurke | Ponzu | Sesam
b) Pumpernickel | Kopfsalat | Speck
c) Geräucherte Paprika mit Rosmarin | gepuffter Safranreis | Salicornes
Die Austern waren schöne große Exemplare. Mein Favorit war die Richtung mit Paprika. Aber auch die beiden anderen Zubereitungen haben mir gemundet. Ich mag es durchaus, wenn kleine Zutaten dazu kommen.
2. BAYLEAF SEAFOOD-TAPAS
a) Thunfischtatar vom Yellowfin mit Bergamotte
Unscheinbar in einer Dose serviert, schmeckte es köstlich und erfrischend. Die feinen Stücke waren durch die süß-bitteren Gewürznoten gut unterstützt. Der Thun-Geschmack wurde erhalten und durch Bergamotte nur veredelt.
b) Steamed Buns (gedämpfte Brötchen) mit Crustanova Garnele (oder Bayrische Garnele: Oft werden Garnelen tiefgekühlt und stammen aus Zuchtstationen in ferner Ländern. Das wollten diese Züchter ändern und errichteten bei München eine Farm, in der Salzwassergarnelen artgerecht aufgezogen und frisch geliefert werden)
Solch ein Garnelen-Brötchen hatte ich so noch nie gegessen. Der Teig war nicht gebacken. Es erinnerte mich an Hefeklöße oder Dampfnudeln, aber ohne knusprige Anteile. Darin war eine große Garnele eingepackt – ebenfalls nicht gebraten, sondern erwärmt. Die Kombination von eigentlich zwei weichen Komponenten hat mir neue Seiten der Garnele gezeigt. Der Geschmack war äußerst intensiv und gleichzeitig ungewohnt für mich. Eigentlich mag ich lieber Speisen, die knusprig und etwas fest sind. Aber heute hat mich, geschmeidig und mürbe schon überzeugt.
c) Lauwarme Brandade (Püreespeise aus Fisch und weiteren Zutaten) vom Kabeljau mit Keta Kaviar (Lachsart), Joghurt, Bottarga (gesalzener Rogen von der Meeräsche)
Besonders appetitlich sah das Gericht für mich wahrlich nicht aus. Aber die inneren Werte überzeugten mich schnell. Wenn getrockneter Kabeljau wieder eingeweicht und verarbeitet wird, sieht das eben so oder ähnlich aus. In einem portugiesischen habe ich so etwas Ähnliches schon probieren können. Hier war aber noch Kaviar und Rogen mit angerichtet worden. Mit etwas Brot zusammen habe ich es gerne verkostet.
d) Lauwarmes Miesmuscheltatar auf Knoblauch-Röstbrot
Das war für mich das beste von den wirklich guten vier Tapas. Das klein geschnittene Muschelfleisch war äußerst zart und raffiniert abgeschmeckt. Das knusprige dunkle Brot passte harmonisch dazu.
e) Brot und Olivenöl, Salz
In der italienischen Fassung von Rotkäppchen hat das Mädchen Focaccia und Wein für die Großmutter im Körbchen. Daran musste ich denken, als ich im Behälter knuspriges und weiches Brot fand. Die Focaccia hat mich dabei besonders angesprochen. Sie war locker im Teig und saftig in der Konsistenz. So muss es für mich sein: das gute Olivenöl soll in den Fingern zu spüren sein.
3. PULLED LOBSTER IM SCHWARZEN BUN MIT LIMETTENMAYO, FLEISCHTOMATE UND PAK CHOI
Lauch, Süßkartoffel aus dem Ofen, Estragon-Crème
Der aromatische Bun war mit Sepia gefärbt und mit geräuchertem schwarzem Knoblauch verfeinert worden. Zufällig habe ich vor Kurzem im Gewürzladen meines Vertrauens dieses Gewürz gefunden und es mit Nudeln und Pilzen ausprobiert – es war köstlich. Und auch hier war es eine Bereicherung. Die Tomatenscheibe und das Pak-Choi-Blatt zusammen mit der Zitrus-Creme begleiteten die Hauptzutat Hummerstücke. Und ich muss sagen, dass dieser Burger ab sofort zu meinen Lieblingen zählt.
Das Lauchstückchen war in Ordnung. Die Süßkartoffel angenehm im Aroma. Aber hier stört mich schon die weiche Konsistenz – ich weiß, dass das so gewollt ist, aber alle Arten von „Breilein“ sind mir grundsätzlich suspekt. Doch ich habe es brav gegessen, denn der Geschmack ist ja nicht übel.
Die Estagoncreme war wieder etwas für mich. Die Menge ist klein und wirkt nicht weichlich und die kräftige Kräuterwürze habe ich gerne.
4. YUZU, WEIßE SCHOKOLADE UND LAKRITZ
Bayleaf Dessert-Cocktailpairing
Die Limette-Mandarine-Note, das leicht Bitte und die kräftige Aromatik der Zitrusfrucht in Verbindung mit feiner weißer Schokolade passte mir gut. Das Gemisch kam auf zwei Arten auf den Teller: Als lockere sahnige Espuma und als cremige festere Mousse.
Eine Sphäre als Lakritze-Ball mit feste Hülle bzw. Haut und dem flüssigen Inneren hatte einen hammermäßigen Lakritz-Geschmack– der Chefkoch warnte uns davor das Teil komplett in den Mund zu nehmen, sondern lieber in kleinen Dosen zum Dessert mischen. Ein guter Hinweis. Ich mag Lakritz, aber zu stark muss es nicht sein. Die beiden dünnen Hippen bzw. karamellisierten Taler hatten schon eine kräftige Süßholz-Note aufgewiesen. Etwas kleiner Streusel, Crumble oder Humus gab noch eine knusprige Abrundung.
Dazu gab es vom Barmann frisch zubereitet einen passenden kleinen Cocktail.
Eine ähnliche Begleitung zu allen Speisen in der Bar kann ich mir gut vorstellen.
Getränke
Selters Mineralwasser
Crémant de Bourgogne - Germain Pere et Fils – Burgund
Pinot Noir – 12%
Dessert-Cocktail
Michael Elter, der Barchef, erläuterte seine Kreation. Er hatte Rum und Orangenschnaps gemixt und mit der dünnen Schale von der Orange parfümiert. Etwas Rosmarin und ein großer Eisquader kamen noch ins Glas. Es gehört zum Stil des Hauses einen „kleinen“ Cocktail zum Gericht zu servieren – etwa ein Gläschen mit 2 cl (damit die Wirkung nicht zu stark wird - siehe oben Food-Pairing: vier Gänge mit vier passenden Cocktails)
Espresso Fazit
5- unbedingt wieder. Auf die Rheinfahrt verzichte ich dann und werde den Augenmerk auf die Cocktails legen; die Speisen waren überzeugend und der Dessert-Cocktail passte ebenfalls. Da bietet sich doch das komplette Menü der Verbindung von Essen & Cocktails an.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 23.09.2017 - am Nachmittag - eine Person (von ca. 30 Teilnehmer*innen)
Daniel Gottschlich und sein Restaurant waren ein Geheimtipp in Köln. Aber nicht lange; denn schon 2015 erhielt er den Anruf vom Michelin: Sein Restaurant Ox&Klee, damals noch mitten in der Innenstadt, erhielt den Michelin-Stern.
2016 fand dann der Umzug in das mittlere Kranenhaus im Rheinauhafen statt.
Dort befindet sich nun nicht nur sein Ox&Klee, sondern zusätzlich noch das Bayleaf Cologne, eine kulinarische Bar.
Dort setzt der Küchen-Chef auf ein neues Food-Pairing-Konzept: die Verbindung von Fine-Dining-Gerichten mit besonderen Cocktails.
Über Daniel... mehr lesen
5.0 stars -
"Köstliche Tapas und noch mehr in einer außergewöhnlichen Bar" kgsbusDaniel Gottschlich und sein Restaurant waren ein Geheimtipp in Köln. Aber nicht lange; denn schon 2015 erhielt er den Anruf vom Michelin: Sein Restaurant Ox&Klee, damals noch mitten in der Innenstadt, erhielt den Michelin-Stern.
2016 fand dann der Umzug in das mittlere Kranenhaus im Rheinauhafen statt.
Dort befindet sich nun nicht nur sein Ox&Klee, sondern zusätzlich noch das Bayleaf Cologne, eine kulinarische Bar.
Dort setzt der Küchen-Chef auf ein neues Food-Pairing-Konzept: die Verbindung von Fine-Dining-Gerichten mit besonderen Cocktails.
Über Daniel
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14| Aktualisiert am
14.09.2017
Besucht am 13.09.2017Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 65 EUR
Das Hotel zum Schwanen gehört mit seiner Vier-Sterne-Auszeichnung sicher zu den namhaftesten Einrichtungen in Wermelskirchen. Das Restaurant im Haus hat ebenfalls einen allgemein guten Ruf. Die Besitzerfamilie veranstaltet eine Reihe von Veranstaltungen für ihre Gäste und ist somit sehr rührig. Eine zeitlang wurde sogar eine kleine Gourmetabteilung bewirtschaftet (die uns sehr zugesagt hat). Frischer Fisch wurde ebenfalls schon in der Vergangenheit in einem Verkaufswagen am Haus freitags angeboten.
Nun hat das Unternehmen das Lokal schräg gegenüber zusätzlich übernommen und daraus ein „Fischhaus“ gemacht. Hier kann Meeresgetier unverarbeitet eingekauft werden. Aber es werden auch Gerichte zubereitet. Diese werden auch zur Mitnahme hergerichtet und verpackt. Doch auch vor Ort können die Speisen verzehrt werden. Dann bestellt man an der Theke und bekommt seine Teller auf einem Tablett am Platz serviert.
Ambiente
Durch die zentrale offene Küche und die Theke davor direkt am Eingang entstand bei uns der Eindruck einer „Imbissbude“ (eine große und ordentliche auf jeden Fall).
Der Duft von Fisch und heißen Frittenfett verstärkte diese Ausstrahlung (trotz gekippter Fenster und der Abzugshaube).
Die „Speisekarte“ auf großen Tafeln über der Theke komplettierte diese Wirkung.
In einer verglasten Auslage waren die frischen Fische und Meerestiere gut zu sehen. Hier finden der Verkauf oder die Bestellung statt.
Und weiter durch waren auch Tische und Stühle aufgestellt - durchaus eher wie in einem Bistro an- bzw. wie ein Gasthaus eingerichtet. Sogar ein Strandkorb gehörte zur Ausstattung. Die Plätze hatten auch vernünftige Abstände untereinander.
Ebenso war bei der Dekoration auf einige Details zum Thema Meer geachtet worden: Bilder, blaue Farbtöne, kleine Schiffsmodelle etc. - durchaus maritim.
Doch der große Kühlschrank, der Wagen für die Geschirrrückgabe, der kleine Mülleiner und die Ablage für Gläser, Servietten und Besteck an der gegenüberliegenden Seite machten den Effekt für mich wieder teilweise kaputt.
Das Lokal läuft erst einige Wochen (Start 25. August 2017) und vielleicht wird die Anordnung noch optimiert oder die Bereiche harmonischer zusammen geführt bzw. abgegrenzt.
Sauberkeit
Das Lokal war auf jeden Fall sorgfältig gepflegt.
Sanitär
Ebenerdig sind die Toiletten gut zu erreichen. Alles war dort sauer und ordentlich. Auch ein Spender mit Handdesinfektion war vorhanden. Außergewöhnlich: Neben der Türe befand sich eine Telefonanlage der Marke Münzfernsprecher an der Wand. Ich habe nicht probiert, ob das Gerät noch angeschlossen war bzw. funktionierte – neu sah es nicht aus.
Service
In der offenen Küche werkelte der Koch an Pfannen und Friteusen und hinter der Theke stand ebenfalls die Servicekraft. Die Dame nahm die Bestellungen auf und kassierte die Rechnung. Die fertigen Gerichte brachte sie an später den Tisch. Aber sonst herrschte Selbstbedienung: Besteck und Serviette sowie Getränke selber holen. Auf einer Anrichte standen die nötigen Teile. Die Getränke befanden sich in einem großen Kühlschrank.
Das Geschirr konnte später auf das Tablett gestellt werden und in ein kleines fahrbares Regal eingestellt werden.
Die junge Frau gab gerne Auskunft zu den Zutaten.
Die Karte(n)
Das Angebot ist an den saisonalen Möglichkeiten ausgerichtet. Auf der Schautafel stehen acht Fischgerichte und fünf Beilagen.
Bei besonderen Wünschen wie Sushi, Thunfisch oder Muscheln wird um Vorbestellung gebeten (mindestens zwei Tage). Ich denke, dass hier auch auf die „Vorräte“ im eigenen Restaurant in der Nähe im Notfall zurückgegriffen werden kann.
In der Auslage sind weitere Speisen wie Räucherfische, Salate und frische Meerestiere nach Augenschein auszumachen und zu erwerben. Die verkosteten Speisen
Wir haben bei unserem Aufenthalt zuerst je ein Gericht bestellt und danach noch weitere Speisen verkostet.
Der Bun war ordentlich im Geschmack und auch leicht angetoastet. Neben den Salatblättern und Zwiebelringen waren zwei Saucen aufgetragen worden: Eine Honig-Senf-Sauce und eine Kräuter-Remoulade. Das passte recht harmonisch zum Fisch. Das Lachsfiletstück war saftig und angemessen groß. Etwas Eiweiß war am Rand zu sehen, welches vielleicht von zu hoher Hitze stammen könnte. Insgesamt war der Burger unspektakulär in der Optik aber solide und schmackhaft in der Aromatik.
Die Pommes waren kross und gut im Geschmack. Auch Salz und Gewürze waren dezent eingesetzt worden; aber sie hätten etwas mehr entfettet werden können bzw. müssen.
Fischhauspfanne mit Bratkartoffeln und Salat (14,50 €)
Die drei Filetstücke waren Scholle, Rotbarsch und Lachs. Die Scholle hat mir am besten geschmeckt. Sie war angenehm weich, sehr saftig und mutig abgeschmeckt. Auch der Rotbarsch hatte seine natürlichen kräftigen Aromen behalten. Das Stück Lachs war im Verhältnis etwas klein ausgefallen, aber auch ordentlich gebraten: noch saftig aber schon relativ fest.
Die Bratkartoffeln haben mir auch zugesagt. Sie hatten eine leichte Bräune, außen kross und innen noch leicht weich. Salz war genau richtig verwendet worden.
Der Salat bestand aus großen Lollo-Blättern, einigen Tomatenstücken und einer weißen Sauce. Diese Beilage war für mich recht langweilig. Die Blätter waren mir zu groß belassen. Die Tomaten hatten wenig süß-saure Aromen; gerade im Sommer hätte ich mir eine kleine kräftige Sorte gewünscht. Das Dressing hat bei mir keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Schollenfilet ohne Beilagen (8,00 €)
Auch beim zweiten Durchgang war die Scholle für mich das beste Gericht.
Calamari-Ringe mit Zitronen-Knoblauch-Majonäse (5,00 €)
Die Tintenfischringe waren gut gegart und angenehm weich. Jedoch war mir die Panierung zu dick und auch wiederum zu fett geraten. Dadurch kam der Frittierungsgeschmack nach meiner Ansicht zu sehr in den Vordergrund.
Die Majonäse hatte für mich zu wenig Geschmack nach Zitrone bzw. Knoblauch. Sie war für mich eine „einfache“ und recht dickliche Version.
Die Bezeichnungen der Garnelen sind international verwirrend uneinheitlich. So heißen in Amerika alle Garnelenarten „Shrimps“, während in England nur kleine Garnelen so genannt werden. Ich denke es waren kleine „deutsche Krabben“ (Die Bezeichnung ist zoologisch wohl falsch.) - sind die bekanntesten Vertreter der Garnelen bei uns.
Der Koch hatte sie sanft gebraten. Sie waren relativ hell, aber recht saftig. Zwei Spieße ergaben eine ganz ordentliche Menge.
Der Salat war derselbe wie vorher und oben schon beschrieben - nur viel mehr. Aber viel Menge ist kein Garant für viel Geschmack.
Getränke
Die Getränke waren augenscheinlich komplett aus dem Programm der Biermanufaktur Engel aus Franken. Nicht nur diverse Biere, sondern auch die alkoholfreien Sorten. Also auch das Mineralwasser und die Limonaden. Durch die gläserne Tür des Kühlschranke gut sichtbar.
Wasser medium (0,5l) – 2,00 €
Cola-Mix (0,5l) – 2,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Frischer Fisch ist nicht billig und daher sind die Preise wohl durchweg nicht überhöht. Die Getränke erscheinen mir auch ordentlich kalkuliert.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Auf jeden Fall werde ich mich dann auf gebratenen Fisch und Bratkartoffeln konzentrieren – also alles, was möglichst aus Pfannen kommt.
Auch die Biere der fränkischen Brauerei haben meine Neugier geweckt; nachdem ich etwas über die Produkte im Internet gelesen habe.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 13.09.2017 – mittags – drei Personen
Das Hotel zum Schwanen gehört mit seiner Vier-Sterne-Auszeichnung sicher zu den namhaftesten Einrichtungen in Wermelskirchen. Das Restaurant im Haus hat ebenfalls einen allgemein guten Ruf. Die Besitzerfamilie veranstaltet eine Reihe von Veranstaltungen für ihre Gäste und ist somit sehr rührig. Eine zeitlang wurde sogar eine kleine Gourmetabteilung bewirtschaftet (die uns sehr zugesagt hat). Frischer Fisch wurde ebenfalls schon in der Vergangenheit in einem Verkaufswagen am Haus freitags angeboten.
Nun hat das Unternehmen das Lokal schräg gegenüber zusätzlich übernommen und daraus ein... mehr lesen
Das Fischhaus
Das Fischhaus€-€€€Restaurant02196 3041094Eich 58, 42929 Wermelskirchen
3.5 stars -
"Der erste Fischimbiss in der Stadt" kgsbusDas Hotel zum Schwanen gehört mit seiner Vier-Sterne-Auszeichnung sicher zu den namhaftesten Einrichtungen in Wermelskirchen. Das Restaurant im Haus hat ebenfalls einen allgemein guten Ruf. Die Besitzerfamilie veranstaltet eine Reihe von Veranstaltungen für ihre Gäste und ist somit sehr rührig. Eine zeitlang wurde sogar eine kleine Gourmetabteilung bewirtschaftet (die uns sehr zugesagt hat). Frischer Fisch wurde ebenfalls schon in der Vergangenheit in einem Verkaufswagen am Haus freitags angeboten.
Nun hat das Unternehmen das Lokal schräg gegenüber zusätzlich übernommen und daraus ein
Geschrieben am 04.09.2017 2017-09-04| Aktualisiert am
04.09.2017
Besucht am 01.09.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Wir wollten mal das neue Möbelhaus „Segmüller“ in Pulheim besuchen; denn fast auf jeder KVB-Bahn in Köln war dazu Werbung abgebildet. Mit Thomas Gottschalk in Lebensgröße.
Ein paar kleine Sachen für zu Hause haben wir auch gefunden. Nur Essen wollten wir dort nicht, obwohl es ein eigenes „Restaurant“ gibt. Alles sogar recht günstig bzw. billig und auch als breites Angebot angelegt.
Denn wir wollten lieber noch die Innenstadt ansehen und haben uns dann mehr zufällig nach einem Rundgang für eine Pizzeria entschieden, weil wir doch noch einen Happen essen wollten.
Ein Open Air Konzert von „Brings“ am nächsten Tag warf schon seine Schatten voraus; denn einige Straßen sollten dafür gesperrt werden.
Bisher kannte ich in dieser Gegend nur die Anlage von der Abtei Brauweiler, ich habe eine Schwäche für romanische und gotische Bauwerke. Und auch im Restaurant Velderhof war ich vor Jahren als Christoph Paul noch am Herd stand.
Das Sterne-Restaurant Gut Lärchenhof steht noch auf der Warteliste für einen Besuch.
So sahen wir also das unscheinbare Hotel und Restaurant am Straßenrand. Der Eingangsbereich sah nicht sonderlich einladend aus. Äußerlichkeiten beeinflussen schon die Wahl eines Hauses. Aber warum nicht das Innere in Augenschein nehmen? Unverrichteter Dinge gehen kann man dann immer noch!
Wir betraten also das Lokal. Es waren nur ein paar Tische besetzt, teilweise von Familien oder kleinen Gruppen.
Die Einrichtung sah gar nicht so übel aus. Ein kurzes Kopfnicken als Verständigung und abwarten, bis jemand kommt. Der Kellner erschien auch und fragte nach den Wünschen. Uns wurde kein bestimmter Tisch zugewiesen; einige Zweier-Plätze bot er mit einer Handbewegung an und davon haben wir einen Tisch genommen.
Weiter hinten gab es noch eine Art Garten mit weiteren Plätzen. Durch ein Fenster konnte ich die Anlage sehen; bei sonnigem Wetter sicher ganz angenehm.
Die Tische standen überwiegend recht nah zusammen, jedenfalls die kleinen Zweiertische. Aber da wir fast alleine in diesem Bereich waren, machte uns das heute nichts aus.
Das Lokal war im Übrigen ansprechend eingerichtet und gemütlicher, als es von außen ausgesehen hatte.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten waren im Untergeschoss untergebracht. Die Treppe dorthin war eher dürftig beleuchtet. In der WC-Anlage selbst gab es aber genug Licht. Soweit ich geguckt habe, war alles sauber und ordentlich gepflegt. Kein Luxus aber ordentlich eingerichtet.
Wir hatten Lust auf Pizza und bestellten zwei Exemplare.
Pizza Capricciosa (8,50 €)
Tomaten, Käse, Salami, Schinken, Champignons, Artischocken, Oliven
Die „bockige oder launenhafte“ Pizza hat ähnliche Zutaten wie die „Jahreszeiten-Pizza“.
Tomaten, Käse, Schinken, Champignons, Sardellen, Artischocken
Diese Pizza ist nach italienischer Tradition je zu einem Viertel unterschiedlich belegt, um die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter darzustellen.
Die Pizze waren in angemessener Zeit fertig. Dazu wurde ein Extramesser eingedeckt.
Über die Ausmaße von Teller und Gericht brauchten wir uns nicht beschwerden. Sie waren beide ziemlich groß.
Auch geschmacklich war alles gut, nichts zu meckern. Die Beläge waren ja ziemlich ähnlich, da haben wir gar nicht gegenseitig probiert.
Der Rand war etwas dicker und schön kross gebacken. Sonst war sie dünn und angenehm im Geschmack im Teig. Der Belag war großzügig aufgetragen und die Zutaten gut zu erkennen. Die Aromen entsprachen unseren Erwartungen. Welche Käsesorte verwendet worden war, konnten wir nicht genau herausschmecken.
Es wurde danach nach Kaffee oder weiteren Wünschen gefragt. Einen Espresso kann man immer vertragen. Er war sehr, sehr heiß. Auch die Tasse war heiß und der Kaffee dampfte enorm.
Gestärkt haben wir noch etwas die Stadt angesehen. Getränke
Acqua Panna 0,75l (4,50 €)
Espresso (2,00 €)
Fazit
4 – Es spricht nichts gegen weitere Besuche, wenn es sich ergibt, wir also in der Gegend sind.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 01.09.2017 – mittags – zwei Personen
Wir wollten mal das neue Möbelhaus „Segmüller“ in Pulheim besuchen; denn fast auf jeder KVB-Bahn in Köln war dazu Werbung abgebildet. Mit Thomas Gottschalk in Lebensgröße.
Ein paar kleine Sachen für zu Hause haben wir auch gefunden. Nur Essen wollten wir dort nicht, obwohl es ein eigenes „Restaurant“ gibt. Alles sogar recht günstig bzw. billig und auch als breites Angebot angelegt.
Denn wir wollten lieber noch die Innenstadt ansehen und haben uns dann mehr zufällig nach einem Rundgang für eine Pizzeria... mehr lesen
Ristorante Da Luciano
Ristorante Da Luciano€-€€€Restaurant, Catering, Partyservice0 22 38 58 400Auf dem Driesch 28, 50259 Pulheim
4.0 stars -
"Solider Italiener" kgsbusWir wollten mal das neue Möbelhaus „Segmüller“ in Pulheim besuchen; denn fast auf jeder KVB-Bahn in Köln war dazu Werbung abgebildet. Mit Thomas Gottschalk in Lebensgröße.
Ein paar kleine Sachen für zu Hause haben wir auch gefunden. Nur Essen wollten wir dort nicht, obwohl es ein eigenes „Restaurant“ gibt. Alles sogar recht günstig bzw. billig und auch als breites Angebot angelegt.
Denn wir wollten lieber noch die Innenstadt ansehen und haben uns dann mehr zufällig nach einem Rundgang für eine Pizzeria
Besucht am 02.09.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 9 EUR
Nach einer sehr anregenden und kurzweiligen Führung von einer Dame im Rokoko-Qutfit, die uns viel über das Leben im Schloss und die Entwicklung der Gartenanlage berichtete, hatten wir Kaffee-Durst.
Unsere Gesellschaft (31 Teilnehmer*innen an diesem Tag) hatte dieses Jahr Brühl als Ziel gewählt. Damit die Gastronomie nicht von unserem „Haufen“ überfallen wurde, hatten wir vorher verabredet in kleinen Gruppen nach dem Zufallsprinzip die Cafes auf der Flaniermeile in der Innenstadt zu besuchen.
Das war nach der großen Anzahl der Möglichkeiten gar kein Problem.
Die Einrichtung überzeugte in einem ansprechenden Bistrostil – in meinen Augen durchaus etwas edler und geschmackvoller dekoriert als „typische“ griechische Tavernen.
Die Theke erinnerte sogar an eine Bar. Gepflegte Weinregale ergänzten die Ausstattung.
Die WC-Anlage befindet sich im Keller und war großzügig und frisch gestaltet.
Service
Das Personal bzw. die Besitzer waren freundlich und empathisch. Es war kein Problem nur etwas zu trinken oder auch eine Kleinigkeit zu essen.
Die Karte(n)
Mir erschien das Lokal eher ein Restaurant zu sein; denn die Auswahl an Kuchen bzw. Desserts war überschaubar. Die Speise- und Getränkekarte war jedoch recht umfassend. Die verkosteten Speisen
Mir fielen nur zwei Gebäckangebote auf der Tafel auf:
Schokoladenkuchen mit Vanille-Eis (6.20 €) und Ekmek Kataif (6,80 €).
Dreimal wurde der Kuchen und einmal der Blätterteig gewählt; eine Person verzichtete lieber ganz und trank auch später nur einen Tee – Kräutertee.
Ich war mit meinem Kuchen recht zufrieden. Es war reichlich Schokolade eingesetzt worden. Der Teig war saftig. Weitere Schokoladensauce war über dem Stück verteilt worden, was die Weichheit des Stückes unterstützte; wobei ich nicht unbedingt ein Freund von Fertigsaucen bin. Es passte aber geschmacklich.
Auch zwei Minzeblätter waren als Dekoration im Einsatz (Bei Minzeblättchen muss ich immer unwillkürlich an Monty Python, Der Sinn des Lebens, Restaurant: https://www.youtube.com/watch?v=HJZPzQESq_0 denken; aber das nur am Rande).
Das Eis war in meinen Augen sicher zugekauft. Aber es war genug Sahne verwendet worden und auch Vanillenoten waren spürbar. Zum leicht warmen Kuchen passt einfach etwas Kühles ausgezeichnet.
Kaffee - Kännchen (4,80 €)
Kräutertee (2,40 €)
Cappuccino (2,80 €)
Wasser – 0,25l still (2,30 €)
Fazit 4 – gerne wieder. Sollte ich nochmals in die Stadt kommen, könnte ich mir auch gut vorstellen hier zu speisen. Das ansprechende Ambiente und die Lage in der Fußgängerzone rechtfertigen irgendwie die leicht höheren Preise.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 02.09.2017 – eine Person (von einer Fünfergruppe) - nachmittags
Nach einer sehr anregenden und kurzweiligen Führung von einer Dame im Rokoko-Qutfit, die uns viel über das Leben im Schloss und die Entwicklung der Gartenanlage berichtete, hatten wir Kaffee-Durst.
Unsere Gesellschaft (31 Teilnehmer*innen an diesem Tag) hatte dieses Jahr Brühl als Ziel gewählt. Damit die Gastronomie nicht von unserem „Haufen“ überfallen wurde, hatten wir vorher verabredet in kleinen Gruppen nach dem Zufallsprinzip die Cafes auf der Flaniermeile in der Innenstadt zu besuchen.
Das war nach der großen Anzahl der Möglichkeiten gar kein... mehr lesen
4.0 stars -
"Ansprechendes griechisches Lokal in der Fußgängerzone" kgsbusNach einer sehr anregenden und kurzweiligen Führung von einer Dame im Rokoko-Qutfit, die uns viel über das Leben im Schloss und die Entwicklung der Gartenanlage berichtete, hatten wir Kaffee-Durst.
Unsere Gesellschaft (31 Teilnehmer*innen an diesem Tag) hatte dieses Jahr Brühl als Ziel gewählt. Damit die Gastronomie nicht von unserem „Haufen“ überfallen wurde, hatten wir vorher verabredet in kleinen Gruppen nach dem Zufallsprinzip die Cafes auf der Flaniermeile in der Innenstadt zu besuchen.
Das war nach der großen Anzahl der Möglichkeiten gar kein
Geschrieben am 01.09.2017 2017-09-01| Aktualisiert am
28.10.2019
Besucht am 31.08.2017Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 162 EUR
Die Malteser Komturei wurde im 13. Jahrhundert als Verwaltungssitz des „Johanniterordens“ in Bergisch Gladbach im heutigen Stadtteil Herrenstrunden (zur Zeit 985 Einwohner) gegründet.
Etwa 1530 wechselte der Orden als Folge der Reformation seinen Namen zu „Malteser“. In der Säkularisation wurde der Orden im Jahr 1806 dann enteignet. Das Anwesen kam so in Privathände.
Im Jahr 2010 übernahm der heutige Pächter die Führung der Anlage.
Die Kölnische Rundschau schrieb damals zur Eröffnung: „Gastronomisch stand die Komturei in den letzten Jahren unter keinem guten Stern. Mehrere ambitionierte Konzepte liefen kaufmännisch ins Leere. Nun wollen Davide und Silke Leone die Wende schaffen. Der gelernte Hotelkaufmann hatte vorher als Mitarbeiter im Grandhotel Schloss Bensberg Erfahrungen sammeln können. Als Küchenchef wurde Ralph Balzer gewonnen, der zuvor acht Jahre in der „Dröppelminna“, der Komturei direkt benachbart, am Herd stand. Dort wurde französisch gekocht, jetzt steht Bergisch mit mediterranen Akzenten auf der Karte.“
Das Konzept scheint aufgegangen zu sein; denn das Betreiberehepaar und der Koch arbeiten auch 2017 noch unverändert zusammen.
Ein weiterer Termin in unsere Kreisstadt am Nachmittag brachte uns auf die Idee, auf der Rückfahrt dort zu speisen.
Die Malteser Komturei hatte bei unseren letzten Terminen in der Stadt Betriebsferien, nun aber wieder geöffnet.
Ambiente
Die gesamte Anlage wirkte auf uns gepflegt und ansprechend. Es gibt einen eigenen Parkplatz. Von dort aus sieht man das Hotel, die Wasseranlage (mit Enten und Schwan) und den Eingang zur Küche des Restaurants.
Nach dem Betreten des Hauses kommt man an die Rezeption. Rechts geht es dann zum Hotelbereich, links befinden sich die Sanitäranlagen und geradeaus geht es zum Restaurant, vorbei an einer Bar und einem Platz fürs Personal.
Wir hatten einen Viererplatz für uns drei Personen. Der Tisch war massiv und sah nach Holz aus. In der Mitte war ein Tischläufer. Die Sitze waren bequem.
Bei gutem Wetter ist sicher auch die Sonnenterrasse ein schöner Aufenthaltsort.
Zwei Damen waren hier tätig; wobei eine über geringe deutsche Sprachkenntnisse verfügte. Dafür aber freundlicher als die andere war. Insgesamt war der Service also in Ordnung und auch aufmerksam; aber ruhig bzw. zurückhaltend und wenig kommunikativ.
Die Karte(n)
Es gab eine Tagesempfehlungen, einen Mittagslunch, Einzelgerichte aus der Karte, eine Getränkeliste, ein Digestif-Verzeichnis und das Degustationsmenü „DIE MENÜEMPFEHLUNG VON KÜCHENCHEF RALPH BALZER“:
In drei Gängen ohne Suppe serviert € 39,50 und mit begleitenden Weinen zu jedem Gang € 54,50
In vier Gängen serviert € 45,50 und mit begleitenden Weinen zu jedem Gang € 65,50
(Auswahl der Weine via Malteser Komturei).
Die verkosteten Speisen
Wir haben mit drei Personen zweimal aus der Karte und einmal das Menü mit jeweils drei Gängen gewählt:
Vitello tonnato – Kalbfleisch mit Thunfischsauce (9,50 €)
Lammkarree mit Ratatouille und Kartoffelgratin (26,50 €)
Drei erfrischende Sorbets (vegan) von Himbeere, Birne und Sanddorn (7,50 €)
Das Kalbfleisch war zart gegart und leicht rosa. Die Sauce hatte den typischen Geschmack von eingemachtem Thunfisch. Die Kapern waren gut eingebunden. Etwas Salat passt fast immer: Eine runde Vorspeise also.
Es gab zwei ordentliche Teilstücke vom Karree am Knochen gebraten. Auch die fetteren oberen Teile waren nicht entfernt worden, was für die Aromatik sicher gut war. Das Ganze war mit einer Kräuter-Panade leicht gegrillt überzogen. Das magere rosa Fleisch war schmackhaft, die Knochen und das Fett haben wir abgeschnitten. Die kräftige Jus passte gut dazu.
Das Gemüse bestand aus Tomaten, Auberginen, Zucchini, Zwiebeln, Knoblauch und Paprika und war geschmort und anschließend köchelnd weich gegart.
Das Gratin war ebenfalls weich und mit etwas Käse überbacken worden.
Die drei Sorbets zeigten klare Aromen der verwendeten Obstsorten, waren gut angetaut und leicht zu löffeln.
Ligurische Fischsuppe mit Croûtons und Aioli (9,50 €)
Lammkarree mit Ratatouille und Kartoffelgratin (26,50 €)
Dessertvariation „Malteser Komturei“ (10,50 €)
Crème brûlée von der Tahiti Vanille, Himbeersorbet, Schokomousse Valrhona und Maracujaschaum
Die Fischsuppe hatte feine Fischaromen, die durch Tomaten- und Gemüsegeschmack ergänzt wurden, vielleicht sogar etwas Safran. Sie war leicht gebunden und entsprach ganz meiner Erwartung. Die Einlage aus mehreren kleinen Stücken unterschiedlicher Fischfilets war teilweise etwas weich aber auch einige glücklicherweise fester. Einige kleine runde Stücke könnten auch Scheibchen von Kammmuscheln gewesen sein.
Dazu gab es geröstete Brotstücken und eine Art Sauce Rouille, die hier Aioli genannt wurde.
Die Dessert Variationen haben mir sehr zugesagt. Die Creme brulee war perfekt gelungen: schöne Kruste, cremiger vanilliger Pudding. Das Himbeersorbet war erfrischend. Die Mousse hatte kräftige Aromen von dunkler Schokolade. Auch der Fruchtschaum war durchaus gelungen. Auf der Creme waren noch einige rote Johannisbeeren und Pfirsichstückchen angeordnet.
Menü (39,50 €)
Gratinierter Ziegenkäse, Trüffelhonig , Pinienkernen an einem Salatbukett
Wolfsbarsch an Noilly-Prat-Sauce mit Marktgemüse (Bohne, Möhre, Pastinake, Staudensellerie) und Kartoffelstampf
Dessertvariationen (s.o.)
Der Ziegenkäse hatte sehr ausgeprägte Aromen; aber unsere Tochter mag das (wir nicht so sehr). Der Honig gab dann süße Noten dazu. Pinienkerne und frische Salat- und Kräuterblätter ergeben fast immer einen pikanten Geschmack.
Der Fisch war gut gegart. Erstaunt war ich, dass die ursprünglich krosse Haut nach unten gedreht worden war. Die Sauce war aber nicht über das Filet geschüttet worden, sondern um den Fisch herum drapiert. Der helle Fond passte geschmacklich dazu. Das Gemüse war noch knackig und sanft gegart worden. Die Kombination war harmonisch und abwechslungsreich zugleich. Der Stampf war in Ordnung und mit Kräutern dekoriert.
Das Dessert wurde bereits oben beschrieben.
Vorweg gab es zweierlei Brotsorten und zwei Aufstriche mit Aromen (Tomate-Chili und Curry) sowie grüne und schwarze Oliven.
Als wir später wieder zu Hause waren, bemerkten wir bei uns einen trockenen Mund bzw. ein vermehrtes Durstgefühl. Ob in der Küche vielleicht Fertigprodukte oder Geschmacksverstärken und Hefen zum Einsatz kamen, wollen wir nicht unterstellen. Versalzen war jedenfalls kein Gericht. Die Sauce zum Fleisch hatte mutige Aromen gezeigt. Im Lokal hatten wir keineswegs übermäßig Wasser trinken müssen. Sonst kennen wir diesen Effekt eher als China-Restaurant-Syndrom. „Frische, regionale Produkte und erlesene Weine stehen im Focus des Restaurants.“ lautet jedenfalls die Eigenaussage und das nehmen wir dem Haus auch ab.
Getränke
Wasser – Apollinaris 0,75 l (5,90 €)
Weinbegleitung (16,50 €)
Helde Weißburgunder
Bramosia Chianti Classico DOCG von Donna Laura
Eser Rheingau St. Nikolaus Auslese Riesling
Die Weine waren passend gewählt und wurden auch großzügig eingeschenkt.
Grappa (10,00 €)
Berta Grappa Bric del Gaian 2008
Das Haus hat eine feine Auswahl an Spirituosen – die Distilleria Berta und Grappa Nonino
sind breit vertreten. Und ich bin ein großer Fan von Berta; daher musste ich davon probieren.
3-4: Sicher fahren wir nicht für ein Essen dort extra hin (daher: wenn es sich ergibt). Doch die Speisen waren für uns durchgängig ansprechend und im Preis gerechtfertigt. Die Karte ist überschaubar, aber abwechslungsreich genug in unseren Augen. Die Ausrichtung bürgerlich, mediterran.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 31.08.2017 – drei Personen - abends
Die Malteser Komturei wurde im 13. Jahrhundert als Verwaltungssitz des „Johanniterordens“ in Bergisch Gladbach im heutigen Stadtteil Herrenstrunden (zur Zeit 985 Einwohner) gegründet.
Etwa 1530 wechselte der Orden als Folge der Reformation seinen Namen zu „Malteser“. In der Säkularisation wurde der Orden im Jahr 1806 dann enteignet. Das Anwesen kam so in Privathände.
Das bestehende Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhunderts und wird heute als Hotel und Restaurant genutzt. Seit 1983 steht es unter Denkmalschutz.
Im Jahr 2010 übernahm der heutige Pächter die... mehr lesen
4.0 stars -
"Schöner Ort im Tal der Strunde – schon fast auf dem Lande" kgsbusDie Malteser Komturei wurde im 13. Jahrhundert als Verwaltungssitz des „Johanniterordens“ in Bergisch Gladbach im heutigen Stadtteil Herrenstrunden (zur Zeit 985 Einwohner) gegründet.
Etwa 1530 wechselte der Orden als Folge der Reformation seinen Namen zu „Malteser“. In der Säkularisation wurde der Orden im Jahr 1806 dann enteignet. Das Anwesen kam so in Privathände.
Das bestehende Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhunderts und wird heute als Hotel und Restaurant genutzt. Seit 1983 steht es unter Denkmalschutz.
Im Jahr 2010 übernahm der heutige Pächter die
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Dieses alte Volk lebte in Zentralasien und bildete früher einmal ein großes
eigenes Reich, das aber untergegangen ist.
Heute werden noch etwa 25 Millionen Uiguren weltweit (die Hälfte in China) geschätzt – in Deutschland leben etwa 1000 Familien.
Die Landesküche weicht dabei teilweise von den chinesischen Gerichten ab. Fladenbrot, Fleischspieße und sogar Bratkatoffeln finden sich dort.
Besonders berühmt sich wohl „Leghmen“ (auch Lagman), frische handgezogene Nudeln; sie erinnern nicht an Spaghetti, sondern eher an kurze, aber dicke Exemplare.
Doch wer hat die Pasta wirklich erfunden? - Die Idee stammt nach Ansicht mehreren Historiker aus China. Marco Polo, abenteuerlustiger Venezianer des 13. und 14. Jahrhunderts, soll sie von seiner Reise dorthin nach Italien und Europa mitgebracht haben.
„Stimmt - zumindest beinah: Es waren genau genommen aber die Uiguren“, meinen die Nachfahren im Brustton der Überzeugung.
Nun gibt es also auch in Oberursel ein Schnellrestaurant, das uyghurische Küche anbietet. Es heißt „Karawan“. Vorher war dort ein türkischer Döner-Laden.
Daher war es natürlich für mich ein Muss, dort eine Portion „Lagman“ (7,00 €) zu probieren.
Die Nudeln waren dabei für mich leider nicht das Highlight. Sie waren wohl selbst gemacht. Aber weil sie so dick sind und wohl lange gegart werden, schmeckten sie doch eher weich und mehlig.
Aber das Gemüse auf dem Teller war alles frisch und abwechslungsreich ausgewählt: Bohnen, Paprika, Staudensellerie und sogar Fenchel – vielleicht nur etwas zu weich für mich. Die verbindende Sauce war für mich ebenfalls zu unauffällig oder irgendwie neuartig oder ungewohnt.
Auch das Lammfleisch war gut zu bemerken. Die Stückchen waren in Form eines Gulasch gegart.
Die Karte ist mit 23 Gerichten überschaubar und von den Zutaten her begrenzt. Es könnte also alles frisch zubereitet werden. Und zur Zeit erscheint es mir auch so.
Die Dame am Tresen war auch freundlich und erklärte gerne die Gerichte.
In dem kleinen Laden gibt es einige Sitzplätze und draußen ist auch ein Freiluftbereich vorhanden.
Selbstverständlich werden die Gerichte auch außer Haus angeboten.
Insgesamt konnte ich nicht einen großen Unterschied zu anderen asiatischen oder türkischen Imbissstationen feststellen.
Ob das reicht, um sich einen Platz in der Schnellgastronomie vor Ort zu sichern, weiß ich nicht.
Das Essen war ordentlich gemacht aber etwas eintönig oder langweilig im Geschmack in meinen Augen.