Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 641 Bewertungen 1000904x gelesen 17405x "Hilfreich" 15197x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 26.10.2020 2020-10-26| Aktualisiert am
26.10.2020
Besucht am 24.10.20202 Personen
Rechnungsbetrag: 10 EUR
Allgemein
In den etwas abseits gelegenen Stadtteilen von Leverkusen fahren die Busse samstag und sonntags ebenso selten wie in Bergisch Gladbach.
Ohne Auto muss man sich da auf längere Wartezeiten einstellen.
Wir waren ja heute in Leverkusen und haben noch einen Abstecher zum Reuschenberg zwischen Küppersteg und Bürrig gemacht. Dort befindet sich ein Wildpark, der von Familien mit Kindern gerne besucht wird. Die kommen aber alle zu Fuß, mit Rädern oder eben dem PKW.
Nur der Bus kam jede Stunde. Bei einem Spaziergang wollen wir nicht auf die Uhr schauen, sondern einfach nur schlendern. Und natürlich sahen wir dann, als wir Richtung Haltestelle sehen konnten, den Bus gerade starten.
Also noch einmal in den Wald oder auf den Friedhof – oder gar zu Fuß bis zur Hauptstraße gehen?
Nein, das wollten wir nicht. Gegenüber der Haltestelle befand sich jedoch ein Cafe.
Ambiente
Weil das Haus wirklich nicht besonders einladend aussah, überlegten wir kurz. Aber dann gingen wir zielgerecht darauf zu.
War es überhaupt geöffnet? - Wir sahen zwei Frauen mit Atemschutzmaske an einem Tisch sitzen.
Als wir dann näher kamen, sahen wir, dass das Aussehen vielleicht durch die Corona- Schutzmaßnahmen, etwas gelitten hatte oder unglücklich umgesetzt war; denn überall wedelte rot-weißes Flatterband.
Doch es hatte System: Die Außenfläche war in drei Abschnitte eingeteilt. Ein Eingang und ein Ausgang sowie eine extra Schlucht für Laufkundschaft.
Also gingen wir zum Eingang durch die Flatterband-Gasse. Dort stand ein Schild, dass man abgeholt wird und die Hände desinfizieren sollte.
Und schon kam einer der Frauen am Tisch auf uns zu und zeigte uns einen Platz im Freien, reichte uns die Corona-Liste und die Speisekarte.
Die verkosteten Speisen
Wir bestellten uns Kuchen und Kaffee.
Apfelkuchen – 2,80 €
Der Apfelkuchen war gut gelungen. Es waren reichlich Apfelstücke zur Füllung verarbeitet worden; teilweise auch noch etwas stückig, aber nicht hart. Der Boden und der Deckel waren dünn in der Teigschicht. Oben war eine dichte Puderzuckerdecke aufgetragen worden.
Der Kuchen war wirklich gelungen und wir würden ihn jederzeit wieder bestellen.
Käsesahne – 3,10 €
Bei dieser Torte war mehr Aufwand betrieben worden. Es gab drei Teigschichten – ein lockerer Bisquit. Aber diese waren mir zu dick, auch wenn das Gebäck nicht zu trocken war. Hier hätte ich mir etwas Geschmack durch eine Tränkung durch Flüssigkeiten wie bei
Tiramisu vorstellen können oder einfach dünnere Teigschichten.
Denn die Käsesahne-Füllung war wieder hervorragend: cremig, locker und leichte Zitrusnoten.
Oben war dann auch wieder mit zu viel Puderzucker nach meiner Einschätzung gearbeitet worden; denn beim Apfelkuchen war die Schicht dezent aber spürbach – im Gegensatz zu hier. Der Deckel war schon ein Fondantabschluss. Mir war das zu dick und zu süß.
Insgesamt war das Tortenstück aber durch die Käse-Sahne-Füllung trotzdem noch lecker.
Getränke
Espresso – 2,00 €
Cappuccino – 2,70 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wir halten die aufgerufenen Preise für angemessen bis günstig.
Fazit
4 – gerne wieder; wenn es um den Kuchen geht; die Anlage selber ist für uns jedoch nicht sehr gemütlich. Extra hinfahren werden wir sicher nicht, aber wenn wir in der Gegend sind, verkosten wir wohl weitere Kuchenangebote – oder bleiben gleich beim Apfel.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 24.10.2020 – früher Nachmittag (Kaffeezeit) – 2 Personen
Allgemein
In den etwas abseits gelegenen Stadtteilen von Leverkusen fahren die Busse samstag und sonntags ebenso selten wie in Bergisch Gladbach.
Ohne Auto muss man sich da auf längere Wartezeiten einstellen.
Wir waren ja heute in Leverkusen und haben noch einen Abstecher zum Reuschenberg zwischen Küppersteg und Bürrig gemacht. Dort befindet sich ein Wildpark, der von Familien mit Kindern gerne besucht wird. Die kommen aber alle zu Fuß, mit Rädern oder eben dem PKW.
Nur der Bus kam jede Stunde. Bei einem Spaziergang wollen... mehr lesen
Appel's Café
Appel's Café€-€€€Cafe0214 31497875Auf dem Weierberg 4, 51373 Leverkusen
3.5 stars -
"Gute Produkte – sterile Atmosphäre" kgsbusAllgemein
In den etwas abseits gelegenen Stadtteilen von Leverkusen fahren die Busse samstag und sonntags ebenso selten wie in Bergisch Gladbach.
Ohne Auto muss man sich da auf längere Wartezeiten einstellen.
Wir waren ja heute in Leverkusen und haben noch einen Abstecher zum Reuschenberg zwischen Küppersteg und Bürrig gemacht. Dort befindet sich ein Wildpark, der von Familien mit Kindern gerne besucht wird. Die kommen aber alle zu Fuß, mit Rädern oder eben dem PKW.
Nur der Bus kam jede Stunde. Bei einem Spaziergang wollen
Seit dem letzten Besuch haben sich die Preise erhöht. Es sind zwar nur 3 € bei drei Gerichten, aber im Verhältnis sind es schon 15 Prozent. Doch bei der guten Verarbeitung und den frischen Produkten sicher immer noch günstig. Und jeden Wochentag gibt es ein neues Angebot.
Mittags-Menü – 22,90 €
Taboule mit gebratenen Gambas und Minzschmand
In der arabischen Küche ein beliebtes Gericht. Auch hier war der Bulgursalat gut abgeschmeckt und mit frischen Kräutern versetzt. Die Gambas oder Garnelen waren saftig und angenehm gebraten. Einige knackige Salatblätter rundeten den Teller ab.
Gebratenes Lumb-Filet mit Lorbeerrahm, Pastinaken, Ur Möhre und Kürbispürre
Die Küche kann sehr gut mit Wurzelgemüse umgehen: Pastinake, Möhre, Petersilienwurzel und Topinambur werden häufig eingesetzt. Besonders gelungen sind dabei stets die knusprigen bzw. frittierten Teile.
Ein Kürbispüree kann da gut mithalten und ist auch noch saisonal passend.
Lumb war für mich als Fisch eine Neuheit. Ich glaube ihn noch nie verzehrt zu haben. Er besitzt ein helles und festes Fleisch, das ein wenig an einen Hummer erinnern soll.
Das kann ich jetzt nicht unbedingt bestätigen, aber auch nicht ausschließen. Aber er hat mir durchaus gut geschmeckt.
Crème brûlée mit Feige
Da auf der Karte ein Gericht mit Nougat stand, wurde und dafür ein anderer Nachtisch angeboten. Die Creme war perfekt gemacht und die Kruste war knackig. Die Feige war ein feiner Zusatz dazu.
Fazit
4 – gerne wieder. Das Lokal ist uns schon etwas ans Herz gewachsen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Seit dem letzten Besuch haben sich die Preise erhöht. Es sind zwar nur 3 € bei drei Gerichten, aber im Verhältnis sind es schon 15 Prozent. Doch bei der guten Verarbeitung und den frischen Produkten sicher immer noch günstig. Und jeden Wochentag gibt es ein neues Angebot.
Mittags-Menü – 22,90 €
Taboule mit gebratenen Gambas und Minzschmand
In der arabischen Küche ein beliebtes Gericht. Auch hier war der Bulgursalat gut abgeschmeckt und mit frischen Kräutern versetzt. Die Gambas oder Garnelen waren saftig... mehr lesen
stars -
"Eine sichere Bank" kgsbusSeit dem letzten Besuch haben sich die Preise erhöht. Es sind zwar nur 3 € bei drei Gerichten, aber im Verhältnis sind es schon 15 Prozent. Doch bei der guten Verarbeitung und den frischen Produkten sicher immer noch günstig. Und jeden Wochentag gibt es ein neues Angebot.
Mittags-Menü – 22,90 €
Taboule mit gebratenen Gambas und Minzschmand
In der arabischen Küche ein beliebtes Gericht. Auch hier war der Bulgursalat gut abgeschmeckt und mit frischen Kräutern versetzt. Die Gambas oder Garnelen waren saftig
Der Altenberger Hof wechselt den Besitzer: Hotel und Restaurant direkt gegenüber vom Altenberger Dom werden von Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg übernommen.
Das Grundstück gehört allerdings dem Erzbistum Köln; aber auch hier sind die juristischen Fragen geklärt worden (die Erbpacht wird übertragen).
Die Vertragsparteien seien sich einig, der Kaufvertrag aber noch nicht unterschrieben, sagte Prinz Wittgenstein auf Nachfrage des Kölner Stadtanzeiger.
Er ist auch schon seit Anfang des Jahres Besitzer des benachbarten „Küchenhof“.
Der Wechsel im Altenberger Hof soll noch dieses Jahr erfolgen.
Thomas und Claudia Spital wollen aus Altersgründen und fehlenden Nachfolgern in der Familie aufhören.
Die ganze Belegschaft soll übernommen werden. Das bedeutet, dass auch die Küche im Stil beibehalten werden soll. Man will gehobene aber keine Sterneküche anbieten.
Auf der Homepage wird dies so beschrieben: „Wer mit allen Sinnen genießen möchte, ist bei uns im Restaurant Altenberger Hof genau richtig. Unsere Küche ist bodenständig, innovativ und schnörkellos, denn wir wissen genau, was sich unsere Gäste wünschen. Deshalb verbinden wir regionale und saisonale Spezialitäten immer wieder mit bewährten Klassikern, um Sie mit unserer kreativen Bergischen Landhaus-Küche rundum zu verwöhnen.“
Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 21. Dezember 1948 in Bonn) ist ein deutscher Unternehmer, Inhaber des Familienbetriebes Land- und Forstwirtschaft in Odenthal. Von 1990 bis 2011 war er Hochmeister des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften. Er übernahm 1983 den Familienbetrieb von seinen Eltern.
Der Altenberger Hof wechselt den Besitzer: Hotel und Restaurant direkt gegenüber vom Altenberger Dom werden von Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg übernommen.
Das Grundstück gehört allerdings dem Erzbistum Köln; aber auch hier sind die juristischen Fragen geklärt worden (die Erbpacht wird übertragen).
Die Vertragsparteien seien sich einig, der Kaufvertrag aber noch nicht unterschrieben, sagte Prinz Wittgenstein auf Nachfrage des Kölner Stadtanzeiger.
Er ist auch schon seit Anfang des Jahres Besitzer des benachbarten „Küchenhof“.
Der Wechsel im Altenberger Hof soll noch dieses Jahr... mehr lesen
stars -
"Noch 2020 soll das Haus den Besitzer wechseln" kgsbusDer Altenberger Hof wechselt den Besitzer: Hotel und Restaurant direkt gegenüber vom Altenberger Dom werden von Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg übernommen.
Das Grundstück gehört allerdings dem Erzbistum Köln; aber auch hier sind die juristischen Fragen geklärt worden (die Erbpacht wird übertragen).
Die Vertragsparteien seien sich einig, der Kaufvertrag aber noch nicht unterschrieben, sagte Prinz Wittgenstein auf Nachfrage des Kölner Stadtanzeiger.
Er ist auch schon seit Anfang des Jahres Besitzer des benachbarten „Küchenhof“.
Der Wechsel im Altenberger Hof soll noch dieses Jahr
Geschrieben am 11.10.2020 2020-10-11| Aktualisiert am
11.10.2020
Besucht am 10.10.2020Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 179 EUR
Allgemein
Einige Male war ich schon bei Roberto Carturan zu Gast (zuletzt mit meiner Frau im Juli 2020); aber immer nur mittags.
Berühmt bzw. besonders hingegen ist der Freitagabend; denn dann singt der Chef am Ende des Dinner. Roberto ist nämlich ein gelernter Bariton.
Da habe ich mir einen Platz gesichert.
Sein Vater Alfredo Carturan eröffnete 1973 das Restaurant neben der Kölner Oper (die Oper wird seit 2012 renoviert und die Arbeiten sollten 2015 abgeschlossen sein. Man schätzt aber heute 2020, dass es noch bis 2024 dauern könnte) und Roberto übernahm 1999 die Leitung.
YouDinner stellte nun in Aussicht: Ein Abend wie „die ganz große Oper“ - also Dinner und Konzert bzw. Soiree. Das Menü endet nicht mit Dessert und Espresso. Es folgt der Höhepunkt des Abends. Der Küchenchef singt zur Klavierbegleitung Arien und Lieder italienischen Meister, Mozart, Schumann und sogar Willi Ostermann.
Für das Vortragen musste sogar eine Genehmigung bei der Stadt eingeholt werden (wir sollten nicht mitsingen, erzählte Roberto Carturan mit einem Lächeln, weil nur eine Person vortragen durfte).
Über die Küchenleistung wird immer wieder gestritten. Die einen sagen, es ist gut, aber nicht viel besser als bei anderen italienischen Restaurants ohne Stern – so mein Nachbar zur Rechten. Doch links neben mir wurde viel gelobt.
Und ich muss sagen: Auch ich finde die Küche mindestens eine Stufe höher, als gute italienische Restaurants, die ich auch sehr schätze.
Es gibt jedoch auch ein Aber; denn die Portionen sind nicht besonders groß, die Weine nicht aus der Riege, der namhaften Winzer und so erscheinen die Preise insgesamt recht selbstbewusst kalkuliert.
Jedoch waren die Meinungen zum Gesang ungeteilt positiv. Ich fand die italienischen Arien sehr persönlich vorgetragen, die Mozart-Lieder großartig und bei der Zugabe seine Interpretation von „Wenn ich su an ming Heimat denke“ sogar rührend. Auch sein Vortrag eines Gedichtes von Heinrich Heine vertont von Robert Schumann (als „Gruß“ nach Düsseldorf) hat mich beeindruckt. Romantische Lieder, die von hochdramatischen Sopranistinnen interpretiert werden, kann ich meist kaum ertragen. Aber die sonore Baritonstimme war angenehm.
Für die gute halbe Stunde Musik – übrigens von Thomas Taliesin Weber am Piano kongenial begleitet – gab es auch viel Applaus.
Ambiente
Das Lokal ist sachlich und schlicht eingerichtet. Bei Besteck und Porzellan werden ausgesuchte Marken eingesetzt. Die klassischen Schwingstühle am Tisch sind bequem.
Sauberkeit
Alles ist perfekt gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind im Keller untergebracht. Da muss man einige Stufen auf- und absteigen. Der eigentliche Raum ist zwar klein, aber gut gepflegt und hat genug Platz für eine angemessene Bewegungsfreiheit.
Service
Die Crew (bestehend aus der Gattin, dem Sohn und einigen jungen Damen) erledigte ihre Aufgaben geräuschlos und umsichtig.
Das Dinner
Es handelte sich um vier Gänge und die anschließende musikalische Darbietung.
Amuse Bouche: Zwei kleine Grüße zur kulinarischen Einstimmung
Auf einem Löffel war ein Bohnengericht angerichtet und das zweite Teil war eine dunkelgrüne Halbkugel, die innen fast flüssig war. Beides war angenehm im Mund. Hat aber auch keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Der Brotkorb mit mehreren Sorten Brot, kleinen Knusperstangen und knusprigen Croutons stand auch bereit und wurde auch im Laufe des Abends stets nachgefüllt.
Gang 1: Aquarium: Wilde, rote Garnele, Ricciola, Jakobsmuschel
Diesen Teller würde ich mir jederzeit wieder bestellen. Die Garnele war gerollt und mit Lachskaviar bekrönt. Das war sehr fein abgestimmt und machte mir große Freude. Das Fleisch der Großen Bernsteinmakrele war roh in dünne Tranchen geschnitten wurde wirkte auf mich wie Ceviche: Die Aromatik überzeugte mich durch die Puristik.
Aber am besten hat mir die Jakobsmuschel gemundet. Sie war für mich so perfekt gebraten, gewürzt und angerichtet wie lange nicht mehr. - Davon hätte ich bleich drei mehr bestellen können.
Gang 2: Risotto classico: mit frischen Steinpilzen
Dieser Teller sah – erwartungsgemäß – nicht besonders einladend aus. Außer den Reiskörnern und den Pilzstücken war nichts auf dem Teller zusätzlich untergebracht.
Der Reis war auf jeden Fall für mich optimal gegart; denn er war weich aber noch mit leichtem Biss. Die Pilze waren leicht gebraten und gaben den besonderen Geschmack der Edelsorte angenehm weiter. Mit Parmesan oder Zwiebel war auf jeden Fall sparsam bzw. umsichtig umgegangen worden; denn die Creme um den Reis und die Pilze herum gab eine gute Bindung, war aber nicht aufdringlich.
Somit war der Risotto nach meinem Geschmack.
Gang 3: Trilogie vom Ochsen
Links auf dem Teller war geschmortes Fleisch. Es war butterweich, saftig und würzig. Es erinnerte an Tafelspitz oder auch pulled beef im Geschmack. Es war das größte Stück auf dem Teller und war kalt angerichtet. Darunter war eine kräftige Sauce drapiert.
In der Mitte war ein kleiner Klecks Püree; sehr fein abgeschmeckt. Außer Kartoffel wohl noch Wurzelgemüse. Davon hätte ich auch einen zweiten Löffel aufgegessen.
Rechts außen war das Fleisch wie eine lange Scheibe Wurst aufgeschnitten worden und dan gerollt. Das war das kleinste Stück auf dem Teller; es erinnerte mich an einen Braten, der noch nicht weich geschmort ist, sondern noch eine feste Struktur hat. Das Fleisch war ebenfalls mit Kräutern verziert worden.
Unterhalb vom Püree lag das kurzgebratene Stück. Es könnte Filet gewesen sein; jedenfalls war es super zart, leicht rosa im Inneren und köstlich im Geschmack.
Dieser Teller war zurecht das Hauptgericht und der Höhepunkt.
Gang 4: Dolce: Zitrone, Basilikum, Pflaume
Rechts auf der langen Schale befand sich eine Art Küchlein (der Zitronen-Anteil wohl). Es war mit Pflaumenspalten, einer Creme und krossen Chipstücken oben abgeschlossen. Das schmeckte fruchtig und erfrischend.
Eine dünne grüne Spur reichte dann bis nach rechts außen zum Pflaumen-Eis bzw. Sorbet. Die „Schlange“ war wohl der Basilikum-Teil der Trilogie. Ich persönlich konnte jedoch den Geschmack nicht mit dem Kraut in Verbindung bringen. Es war für mich eine Creme, die wenig Eigengeschmack frei gab, aber auch keine störenden Aromen zeigte.
Das Eis hingegen war für mich das beste auf diesem Teller.
Optisch wirkte dieser Teller auf mich unharmonisch, weil er sehr lang und dabei schmal war. So war links relativ viel auf dem Geschirr, dann kam die lange dünne Spur zur anderen Seite und dort war eine kleine Nocke Sorbet. Ich hätte eine kleinere Form gewählt und die Hauptteile näher zusammen positioniert. Aber das ist eine Stilfrage und tut dem Geschmack keinen Abbruch. Positiv fand ich noch, dass der Nachtisch dezente Süße zeigte und sehr ausgeglichen war. Doch ich fand das Dessert insgesamt etwas schwächer als die anderen Gänge. Leider gab es dazu auch keinen passenden Wein, sondern weiterhin den Rotwein.
Abschluss
Zum Kaffee gab es noch kleine Nusspralinen; daher bekam ich dafür einen aufgeschlagenen Schaum, der cremig und aromatisch war. Das hat mir sehr gut geschmeckt.
Dann folgte der musikalische Teil.
Getränke
Mineralwasser
Borgoluce, „Rive di Collalto” Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG brut 2018
Cusumano Sicilia Grillo Shamaris 2019
Monte del Frà Custoza Superiore "Cà del Magro" 2018 DOC
(Rebsorte: Garganega, Trebbiano, Tocai, Cortese, Chardonnay)
Le Pupille Morellino di Scansano Riserva DOCG 2015
(Rebsorte: 90% Sangiovese, 10% Cabernet Sauvignon)
Die Weine waren jeweils gut temperiert und es wurde gerne nachgeschenkt. Am besten hat mir der Rotwein gefallen.
Espresso
Preis-Leistungs-Verhältnis
Hier werden sehr gute Produkte verwendet und aufwendig zubereitet; das hat seinen Preis. Aber sie sind schon recht hoch angesiedelt. Im Verhältnis zu einem guten italienischen Restaurant ohne Punkte in den bekannten Führern schon eine Hausnummer.
Fazit
4 – trotzdem: gerne wieder, weil die Gerichte mir zusagen. Und: Es wird wochentags jeden Mittag geöffnet (Samstag und Sonntag ist aber geschlossen – wer kann sich das leisten?)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Einige Male war ich schon bei Roberto Carturan zu Gast (zuletzt mit meiner Frau im Juli 2020); aber immer nur mittags.
Berühmt bzw. besonders hingegen ist der Freitagabend; denn dann singt der Chef am Ende des Dinner. Roberto ist nämlich ein gelernter Bariton.
Da habe ich mir einen Platz gesichert.
Sein Vater Alfredo Carturan eröffnete 1973 das Restaurant neben der Kölner Oper (die Oper wird seit 2012 renoviert und die Arbeiten sollten 2015 abgeschlossen sein. Man schätzt aber heute 2020, dass es... mehr lesen
4.0 stars -
"Es geht nichts über Kultur!" kgsbusAllgemein
Einige Male war ich schon bei Roberto Carturan zu Gast (zuletzt mit meiner Frau im Juli 2020); aber immer nur mittags.
Berühmt bzw. besonders hingegen ist der Freitagabend; denn dann singt der Chef am Ende des Dinner. Roberto ist nämlich ein gelernter Bariton.
Da habe ich mir einen Platz gesichert.
Sein Vater Alfredo Carturan eröffnete 1973 das Restaurant neben der Kölner Oper (die Oper wird seit 2012 renoviert und die Arbeiten sollten 2015 abgeschlossen sein. Man schätzt aber heute 2020, dass es
Geschrieben am 10.10.2020 2020-10-10| Aktualisiert am
10.10.2020
Besucht am 07.10.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 212 EUR
Allgemein
Durch Corona verursacht und dadurch auch geänderten Bedingungen und Öffnungszeiten von Gaststätten, konnten unsere Genießer-Club-Treffen nicht wie gewohnt stattfinden. Gut, dass wir nur zwei Mitglieder haben und dadurch viele Auflagen von grundauf erfüllen können.
Das Treffen sollte in Köln stattfinden und mit einem Lunch starten – am liebsten in einem Lokal, das wir noch nicht kennen, aber einigen Genuss verspricht, getreu unserem Club-Zweck: Genießen.
Fast alle Restaurants, die wir noch auf der Liste hatten, öffneten erst abends. Nach kurzer Recherche fiel die Wahl dann auf das Restaurant Brücken – sogar in Bahnhofsnähe.
„Feine Saisonale & Griechische Landhaus Küche“ verspricht die Homepage.
Das hörte sich gut an, also haben wir reserviert: Für zwei Personen.
Ambiente
Das Haus sieht von außen nicht besonders einladend aus. Aber wie sagte schon Helmut Thieltges: Nicht der Käfig, sondern der Vogel muss singen.
Innen stellt sich heraus, dass das Restaurant recht klein ist und auch nur wenige Tische hat – gut reserviert zu haben.
Die Einrichtung entspricht auch eher einem Brauhaus; denn die Tische sind „blank“. An der einen Außenwand befindet sich ein großes Bild mit einer Brücke, passend zum Namen. Auf der anderen Seite befindet sich ein riesiger Spiegel – dadurch erscheint das Lokal etwas größer.
Sogar eine Kegelbahn gehört zum Haus.
Bevor das Lokal zum Restaurant wurde, war es ein Cafe: An den Fenstern steht noch die kleine Inschrift: Kuchen selbst gemacht.
Aber seit über vier Jahren wirken nun die Eheleute Melios hier.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Der Bereich war sauber aber relativ einfach und schmucklos.
Service
Die Homepage gibt einen groben Überblick über die Speisen und Getränke. Aber mir war trotzdem unklar, was uns mittags erwartet. Daher schrieb ich eine Mail an die Chefin. Sie bat um eine Telefonnummer und rief umgehend zurück, weil ein Gespräch einfach einfacher ist, als Texte hin und her zu schicken. So einen Service im Vorfeld habe ich selten erlebt. Wir besprachen dann grob drei Gänge: griechische Vorspeisen, ein Stück von der „alten Kuh“ und eine Dessert-Überraschung. Der Mann kam auch noch ans Telefon und schlug einige griechische Weine zu Begleitung vor.
Als wir dann ankamen und unseren Namen nannten, wurden wir herzlich begrüßt und an einen Fensterplatz geführt. Auch der Koch kam aus der Küche und fragte, ob er so wie besprochen loslegen könnte.
Während des gesamten Aufenthalts wurde immer wieder sehr freundlich nach unseren Wünschen gefragt und sich erkundigt, ob alles zu unserer Zufriedenheit abliefe. Es war eine natürliche und echte Gastfreundschaft in meinen Augen.
Die Karte(n)
Die Angebote sind in mehreren Kategorien aufgegliedert: Mittag, Woche, Abend, Tapas, kleine Gerichte, griechische Vorspeisen, aus dem Garten, Hauptgerichte, aus dem Meer, vom Rind – mache Gerichte gibt es nur abends.
Die verkosteten Speisen
Menü nach Absprache - in drei Schritten – 69,00 €
Runde 1: Mezze bzw. Tapas (als Überraschung aus der Küche)
Die Wirtin und der Koch brachten mehrere Schüsseln und Schalen mit verschiedenen griechischen Speisen:
Brot
Tzatziki: griechischer Joghurt mit Gurke, Knoblauch und Olivenöl
Gebackener Schafskäse mit Waldblüten-Honig und Sesam
Pantzarosalata: Rote Beete Salat nach griechischer Art
Pimientos de padrón
Wolfsbarsch-Filet
Pulpo-Stücke
Alle Namen und Details habe ich nicht behalten können, aber es waren viele Teile. Ich gehe einfach nur auf die Gerichte ein, die mir im Gedächtnis geblieben sind.
Da denke ich an erster Stelle an den feinen Wolfsbarsch und die Pulpo-Stücke.
Auch der gebackene Käse hat mich überzeugt.
Der Rote-Bete-Salat ist mir durch seine feine Würzung aufgefallen.
Sehr schön weich und gleichzeitig auch leicht knusprig waren die kleinen grünen Paprika.
Und dann haben wir auch die unzähligen scharfen, milden, süßen und pikanten Pasten, Cremes und Aufstriche mit Brot probiert.
Davon könnte man alleine schon völlig satt sein. Also haben wir nicht alles verputzt, denn schließlich sollte noch ein großes Fleischstück kommen.
Aber bei einem nächsten Besuch bleibe ich vielleicht sogar bei diesen kleinen Tellern und probiere die weiteren Gerichte aus diesem Teil der Karte.
Runde 2: Fleisch
Entrecôte von der „alten Kuh“ mit Kartoffeln und mediterraner Paste
Das Fleisch war sanft gebraten und hatte dadurch außen leichte Röstaromen. Innen war es medium im Gargrad. Es war nur gesalzen und gepfeffert. Dazu erhielten wir noch drei Dips in scharf, mild und würzig.
Aber mir hat das Fleisch am besten pur geschmeckt. Da die „Steaks“ auch am Rand und im Inneren „Fettstellen“ hatten, war der Geschmack angenehm würzig. Natürlich haben wir nicht alle diese „wabbeligen“ Teile aufgegessen. Aber schon probiert; denn sie haben schließlich Geschmack, sind aber auch manchmal schwer zu kauen. Aber das war uns vorher klar. Die durchwachsenen und mageren Abschnitte waren außerdem köstlich – nicht so weich wie Filet, aber sehr charaktervoll und aromenintensiv.
Die Kartoffeln haben wir etwas vernachlässigt.
Die Paste oder Creme, die wohl hauptsächlich aus Aubergine, Tomate und Zucchini bestand, erinnerte mich geschmacklich an Ratatouille, dass man zu einem Stampf verarbeitet hat. Es war cremig, weich aber auch gut gewürzt.
Runde 3: Nachtisch
Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern
Zum Abschluss erhielten wir noch einen kleinen Schokoladenkuchen. Er hatte einen flüssigen Kern und schmeckte, wie man diese Art erwartet.
Gut, dass dazu keine großen weiteren Komponenten gereicht wurden, sonst hätten wir auch „platzen“ können.
Seit dem Film „Der Sinn des Lebens“ (Teil VI – Die Herbstjahre) weiß man ja, was ein Minzblättchen zu viel, anrichten kann!
Getränke
Mineralwasser – 0,75 l – 6,50 €
Ktima Gerovassiliou - 2019 Malagousia Single Vineyard – Rebsorte: Malagousia - Geschützte geografische Angabe Epanomi – Alkoholgehalt: 13.5% - Ausbau: Stahltank, Teilbarrique
Glas 0,15 l – 7,50 €
Ktima Biblia Chora - Plagios Sideways red 2012 – Rebsorten: 85% Merlot und 15% Agiorgitiko - Geschützte geografische Angabe PANGEON - Alkoholgehalt: 15% - Ausbau: 16 Monate in neuen französischen Eichenfässern
Flasche 0,75 l – 49,00 €
Die beiden Weine wurden uns empfohlen und sie haben uns sehr erfreut: „Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde.Komm', schenk dir ein!“. Sie waren überhaupt nicht dünn oder süß oder wuchtig, sondern elegant und wuderbar zum Essen.
Espresso – 2,00 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wir haben so viele kleine und große Gerichte erhalten und dadurch die Küche schon recht gut kennen lernen dürfen. Da ist der Preis wohl angemessen. Wenn man gezielt aus der Karte drei Gänge wählt, kommt man sicher mit weniger Geld aus. Uns war es heute aber die Sache wer.
Fazit
4 – gerne wieder. Die Gerichte und die Zubereitung haben mir zugesagt: üppig, deftig, lecker.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 07.10.2020 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Durch Corona verursacht und dadurch auch geänderten Bedingungen und Öffnungszeiten von Gaststätten, konnten unsere Genießer-Club-Treffen nicht wie gewohnt stattfinden. Gut, dass wir nur zwei Mitglieder haben und dadurch viele Auflagen von grundauf erfüllen können.
Das Treffen sollte in Köln stattfinden und mit einem Lunch starten – am liebsten in einem Lokal, das wir noch nicht kennen, aber einigen Genuss verspricht, getreu unserem Club-Zweck: Genießen.
Fast alle Restaurants, die wir noch auf der Liste hatten, öffneten erst abends. Nach kurzer Recherche fiel die... mehr lesen
4.0 stars -
"Kleines Haus – große Küche" kgsbusAllgemein
Durch Corona verursacht und dadurch auch geänderten Bedingungen und Öffnungszeiten von Gaststätten, konnten unsere Genießer-Club-Treffen nicht wie gewohnt stattfinden. Gut, dass wir nur zwei Mitglieder haben und dadurch viele Auflagen von grundauf erfüllen können.
Das Treffen sollte in Köln stattfinden und mit einem Lunch starten – am liebsten in einem Lokal, das wir noch nicht kennen, aber einigen Genuss verspricht, getreu unserem Club-Zweck: Genießen.
Fast alle Restaurants, die wir noch auf der Liste hatten, öffneten erst abends. Nach kurzer Recherche fiel die
Geschrieben am 10.10.2020 2020-10-10| Aktualisiert am
10.10.2020
Besucht am 24.09.20203 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Allgemein
Das Cafe hat wohl viel Stammpublikum, denn fast regelmäßig, wenn wir kurzfristig anrufen, ist schon alles ausgebucht. Natürlich gibt es auch durch Corona weniger Plätze im Lokal.
Doch diesmal klappte es und unser Tisch war uns sicher.
Ambiente
In einem lang gestreckten Raum befinden sich vorne die Theke und ein paar Tische – weiter hinten mündet er in einer Art Wintergarten. Dieser Teil ist lichtdurchflutet und hell. Tische und Stühle sehen gemütlich aus – viel helles Holz. An den Wänden hängen Bilder und Regale mit allerlei Dingen wie Kerzen, kleine Bücher und Geschenksachen zum Kaufen.
Sauberkeit
Alles ist gut gepflegt.
Sanitär
Der Raum liegt im hinteren Bereich und ist ebenerdig zu erreichen. Der Bereich ist relativ klein aber ganz in Ordnung.
Service
Die beiden Chefinnen und weitere weibliche Kräfte kümmern sich um die Gäste. Wir wurden freundlich begrüßt und zu unserem reservierten Tisch geführt. Da wir drei Personen waren, hatten wir das Glück an einem größeren Tisch zu sitzen und hatten dadurch viel Platz. Die Nachbartische für zwei Personen waren jedoch recht knapp für die Bewegungsfreiheit.
Wahrscheinlich bestellen die Stammgäste sofort alle Speisen und Getränke; denn wir wurden nach dem Servieren völlig in Ruhe gelassen.
Von der Bestellung bis zum Auftragen verging eine relativ lange Zeit Zeit – wir haben etwa 20 Minuten am Tisch gesessen bis das Frühstück kam.
Alles wird sorgfältig zusammen gestellt und mit Sorgfalt letzter Schliff angelegt. Auf der Homepage steht dazu: „Unsere Speisen werden immer frisch und mit viel Liebe zum Detail zubereitet, deshalb kann es manchmal etwas dauern. Wir bitte um Ihr Verständnis.“
Die Karte(n)
Die Karte enthält einige Varianten zum Thema Frühstück und haben poetische Namen erhalten wie: Ohne Schnick und Schnack; Klein und fein; Happy Häppchen; Gesund und lecker; Very Veggie; Dies und Das.
Über die Möglichkeiten vom belegten Brot bis zur Etagere sind also vielfältig.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten das Freund*innen-Frühstück:
Käseauswahl, Wurstauswahl, selbstgemachte Marmeladen, kleiner Obstsalat mit griechischem Joghurt, Tomate-Mozzarella-Spieße mit Balsamicocreme, gekochte Eier, Butter, gemischter Brot & Brötchenkorb, Prosecco (0,1) oder frisch gepresster Orangensaft (0,1), Kaffeespezialitäten nach Wahl (13,00 Euro pro Person)
Käse und Wurst waren normale „Supermarktware“; also solide aber nicht spektakulär. Die drei Marmeladen waren jedoch im Haus gemacht und recht fruchtig und ansprechend. Sie passten besonders gut zu luftigen langen Croissants. Auch der Obstsalat war frisch und angenehm. Die Eier waren weich gekocht und hatten den Dotter noch cremig. Als Brot kamen mehrere Sorten mit und ohne Körnern auf den Tisch; sie waren ordentlich im Geschmack. Wir mögen besonders gerne eine knusprige Kruste und eine weiche luftige Krume; das war hier nicht vorhanden. Aber die Teile waren frisch und ordentlich.
Getränke
Wir wählten: Doppelter Espresso, Espresso macchiato, Café au lait und den Sekt.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Das Frühstück war ordentlich und sättigend. Doch jetzt auch nicht so überragend, dass es in Bergisch Gladbach keine Alternative gäbe. Die Zutaten waren solide, der Raum ordentlich gestaltet bzw. ziemlich gemütlich – doch der Service könnte etwas aufmerksamer sein; denn wir möchten manchmal etwas nachordern und wollen dafür nicht „winken“ oder „rufen“.
Aber das Cafe hat schon seinen eigenen Charme und wir werden sich auch wieder hier einkehren.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 24.09.2020 – Frühstück – 3 Personen
Allgemein
Das Cafe hat wohl viel Stammpublikum, denn fast regelmäßig, wenn wir kurzfristig anrufen, ist schon alles ausgebucht. Natürlich gibt es auch durch Corona weniger Plätze im Lokal.
Doch diesmal klappte es und unser Tisch war uns sicher.
Ambiente
In einem lang gestreckten Raum befinden sich vorne die Theke und ein paar Tische – weiter hinten mündet er in einer Art Wintergarten. Dieser Teil ist lichtdurchflutet und hell. Tische und Stühle sehen gemütlich aus – viel helles Holz. An den Wänden hängen Bilder und... mehr lesen
Café Tilda im Liederkranz
Café Tilda im Liederkranz€-€€€Cafe022022513667Laurentiusstraße 23, 51465 Bergisch Gladbach
3.5 stars -
"Ein Ort zum ausgiebigen Frühstücken mit Freunden oder der Familie" kgsbusAllgemein
Das Cafe hat wohl viel Stammpublikum, denn fast regelmäßig, wenn wir kurzfristig anrufen, ist schon alles ausgebucht. Natürlich gibt es auch durch Corona weniger Plätze im Lokal.
Doch diesmal klappte es und unser Tisch war uns sicher.
Ambiente
In einem lang gestreckten Raum befinden sich vorne die Theke und ein paar Tische – weiter hinten mündet er in einer Art Wintergarten. Dieser Teil ist lichtdurchflutet und hell. Tische und Stühle sehen gemütlich aus – viel helles Holz. An den Wänden hängen Bilder und
Geschrieben am 09.10.2020 2020-10-09| Aktualisiert am
09.10.2020
Geschichte
1760 startete Mathias Lölgen als erster Brauer an dieser Stelle. Dann folgten mehrere Besitzer und gaben dem Lokal diverse Namen.
Im Jahre 1913 übernahm Peter Baum das Brauhaus und nannte es Peter Baums Obergärige Brauerei „Em Kölsche Boor“. Bis dahin hieß auch das Bier im Ausschank „Baum´s Ur-Kölsch“. Angeblich wurde noch bis 1960 selbst gebraut, laut anderen Darstellungen aber schon seit 1954 nicht mehr.
In den 70er und 80er Jahren existierte der „Kölsche Boor“ aber als einfache Gaststätte weiter. In den 90er Jahren bekam das Haus wieder mehr Beachtung, nicht zuletzt durch Unterstützung der benachbarten „Gaffel-Brauerei“, die auch das Bier stellte.
Im März 2020 übernahm nun die „Brauerei zur Malzmühle“ (Stammsitz Heumarkt) das Traditionsbrauhaus „Em Kölsche Boor am Eigelstein“. Nach einer Renovierung wurde das Brauhaus wiedereröffnet. Seit Pfingssamstag läuft dort täglich Kölsch aus den Zapfhähnen – natürlich „Mühlen Kölsch“.
Trotz aufwändigen Umbaus wurde das bewährte, urige und traditionelle Ambiente des Gastraumes erhalten. Schwerpunkt der Modernisierung waren die Küche, die Lüftungs- und Elektrikanlage, der Thekenbereich sowie die sanitären Einrichtungen - diese sind auf den modernsten Stand der Technik gebracht worden.
Der Name „Kölsche Boor“ leitet sich vom Bildnis des kölschen Bauern ab, das seit 1891 an der Eigelsteintorburg ganz in der Nähe zu sehen ist. Die Figur ist eine historische, der mittelalterlichen Geschichte der Stadt Köln entstammende Darstellung. Sie zeigt eine Person in zeitgenössischer Kleidung, ausgerüstet mit den Attributen ihres Standes, dem Dreschflegel und einer Sense. Die zusätzliche Ausstattung mit Stadtschlüsseln und einem mit dem Reichsadler gezierten Schild weist auf die bäuerlichen Ursprünge und die Wehrhaftigkeit der Stadt hin.
Die Figur ist auch sichtbar im Kölner Karneval; denn sie ist Mitglied des Dreigestirns, das aus Prinz, Bauer und Jungfrau (die von einem Mann dargestellt wird) besteht.
Ambiente
Es handelt sich im Inneren schon um ein großes Lokal. Die Wände sind mit großen gemalten Bildern verziert, die sich aus „alten“ Zeiten stammen. Die Texte darunter loben die Vorzüge des Bieres und der kölschen Tradition.
Also durchaus stilvoll eingerichtet. Durch die größeren Abstände der Tische zu Corona-Zeiten verliert der große Raum etwas von seinem Brauhaus-Charme.
Über der Theke (an der niemand im Stehen sein Bier trank) gab es eine Licht-Instalation mit wechselnden Farben, die für mich unpassend für das Haus war.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten befinden sich weiterhin im Keller. Man muss schon einige Stufen hinabsteigen und an zwei Kegelbahnen vorbei gehen, dann steht man vor der Anlage und hat links und rechts die Eingangstüren.
Bei den Damen steht in großen Druckbuchstaben: BLABLABA... und bei den Herren: BLA. Anscheinend orientiert an dem Spruch: Ein Mann ein Wort, eine Frau ein Wörterbuch. - Ob das heute noch „korrekt“ ist, dazu will ich mich als alter weißer Mann nicht äußern.
Aber der Waschraum ist modern, die Kabinen vielleicht etwas eng.
Service
Die Kellner laufen im Köbes-Gewand herum und sorgen sich aufmerksam um die Gäste. Jedenfalls wird das Kölsch im angenehmen Tempo serviert; so dass immer Bier im Glas ist.
Es wird auch sofort kurz nach dem Einnehmen des Sitzplatzes die Corona-Liste und die Speisekarte gereicht.
Alles lief sachlich und ruhig ab, die Kellner machten keine besonderen Bemerkungen.
Der klassische Köbes macht jedoch gelegentlich „derbe“ Sprüche wie: „Ein Radler bitte." – „Mir sin doch he kene Cocktail Bar!"
Die Karte(n)
Das Haus versteht sich neben der Bierschänke auch als Restaurant und hat Tagesgerichte auf Wandtafeln und die Standard-Karte mit den klassischen Brauhausspeisen.
Wir haben uns auf Mühlen Kölsch beschränkt, konnten aber an den entfernten Nachbartischen durchaus gut gefüllte Teller mit kölschen Spezialitäten erkennen.
Kölsch
Seit diesem Jahr wird hier also auch Mühlen Kölsch ausgeschenkt. Es handelt sich um ein relativ mildes aber aromatisches obergäriges Bier.
Beim Antrunk zeigt sich ein leicht süßlichen Geschmack, der im Mittelteil langsam von einer leicht bitteren Hopfenaromatik abgelöst wird. Im Abgang wird der Eindruck vollmundig und der Hopfen wird dadurch gut wahrnehmbar.
Ein Glas (0,2 l) wird mit 1,80 € verrechnet.
Der Köbes macht die Striche auf dem Bierdeckel und rechnet am Ende ab.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Preis ist völlig normal in der Innenstadt. Es gibt sogar Brauhäuser die schon 2,00 € pro Glas nehmen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Das Mühlen Kölsch gehört durchaus zu meinen Lieblingssorten. Heute kann man es in einigen Wirtshäusern erhalten. Mir gefallen dabei das Stammhaus am Heumarkt und Brauhaus Pütz am Rudolfplatz jedoch noch besser. Alle drei Häuser werden von der Besitzer-Familie betrieben.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 07.10.2020 – nachmittags – 2 Personen
Geschichte
1760 startete Mathias Lölgen als erster Brauer an dieser Stelle. Dann folgten mehrere Besitzer und gaben dem Lokal diverse Namen.
Im Jahre 1913 übernahm Peter Baum das Brauhaus und nannte es Peter Baums Obergärige Brauerei „Em Kölsche Boor“. Bis dahin hieß auch das Bier im Ausschank „Baum´s Ur-Kölsch“. Angeblich wurde noch bis 1960 selbst gebraut, laut anderen Darstellungen aber schon seit 1954 nicht mehr.
In den 70er und 80er Jahren existierte der „Kölsche Boor“ aber als einfache Gaststätte weiter.... mehr lesen
Brauhaus Em Kölsche Boor
Brauhaus Em Kölsche Boor€-€€€Restaurant, Brauhaus0221135227Eigelstein 121, 50668 Köln
3.5 stars -
"Traditionshaus mit Mühlen Kölsch" kgsbusGeschichte
1760 startete Mathias Lölgen als erster Brauer an dieser Stelle. Dann folgten mehrere Besitzer und gaben dem Lokal diverse Namen.
Im Jahre 1913 übernahm Peter Baum das Brauhaus und nannte es Peter Baums Obergärige Brauerei „Em Kölsche Boor“. Bis dahin hieß auch das Bier im Ausschank „Baum´s Ur-Kölsch“. Angeblich wurde noch bis 1960 selbst gebraut, laut anderen Darstellungen aber schon seit 1954 nicht mehr.
In den 70er und 80er Jahren existierte der „Kölsche Boor“ aber als einfache Gaststätte weiter.
Geschrieben am 25.09.2020 2020-09-25| Aktualisiert am
25.09.2020
Besucht am 21.09.2020Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 99 EUR
Allgemein
Das chinesische Restaurant in Domnähe hat den Ruf, echte chinesische Spezialitäten im Angebot zu haben.
YouDinner nannte deshalb sein Event dort auch: AUTHENTIC CHINESE CUISINE.
Viele Kritiker (Gote und Henn, Kritiker vom Kölner Stadtanzeiger zum Beispiel) loben die Speisekarte mit Spezialitäten. Auch „tischnotizen“ - unser GG-Kollege - gehört u.a. zu den Feinschmeckern, die das Lokal schätzen.
Ich war bisher nur vor langer Zeit einmal zum Mittagsbuffet dort; und das hat natürlich mit den a la carte „Köstlichkeiten“ des Hauses nicht so viel zu tun; aber es war ein ordentliches und schmackhaftes Angebot damals.
Um über typische Küchen mehr Informationen zu bekommen, muss man wohl wirklich selber probieren und nicht nur lesen oder von anderen hören.
„Der wahre Gourmet ist ja vor allem sehr tolerant und immer an Neuem interessiert. Schließlich würde er sich ja selber blockieren wenn er - wie das die Scheinschmecker oft tun - immer nur die gleichen Sachen sucht.“, sagte schon Jürgen Dollase über unbekannte Küchen.
Also habe ich mich angemeldet und war gespannt.
Ambiente
Das Lokal liegt für den Öffentlichen Nahverkehr recht günstig, denn es befindet sich in Domnähe. Von Außen sieht das Restaurant recht unscheinbar und schmal aus.
Aber innen ist es gar nicht so klein, wie es scheint, weil neben dem Erdgeschoss weitere Stockwerke zum Unternehmen gehören.
Nach dem Betreten des Lokals musste ich dann über eine Wendeltreppe bis zur zweiten Etage klettern. Dort hatte YouDinner seine Zelte aufgeschlagen.
Da die S-Bahn eine große Verspätung hatte (ein Polizeieinsatz wurde als Grund genannt), eilte ich etwas schneller zum Restaurant. Dann noch die zwei Etagen hoch kraxseln – mit Maske – da war ich schon in Wallung und war froh über ein Glas Sprudel vorweg und einen Sitzplatz.
Der Raum war mehr als schlicht ausgestattet: blanke Tische, einfaches Geschirr, keine große Dekoration. Auch das ist wohl authentisch – denn viele Speisen wurden in kleinen Schüsseln zeitgleich auf dem Tisch verteilt. Da ist man um jeden freien Millimeter ohne Gläser, Flaschen, Teller und Gerichte froh.
Für mich bedeutet dies innerlich jedoch etwas Stess, weil ich gerne viel Platz für mich habe.
Sauberkeit
Alles war ordentlich gepflegt.
Sanitär
Gottseidank auch auf der Etage – ebenerdig zu erreichen. Recht klein und sehr einfach gehalten.
Service
Die drei jungen Kräfte (ein Mann, zwei Frauen) stellten ohne Ende Schüsseln auf den Tisch, räumten Teller ab, bzw. deckten neu ein oder brachten neue Getränkeflaschen. Im Übrigen haben wir uns dann selbst versorgt.
Zu einem Gespräch mit dem Personal konnte es dabei kaum kommen. Ich hätte gerne mehr zu den Gerichten und Zutaten erfahren. Auch ein Blick in die Küche oder Erklärungen zu den Zutaten oder Zubereitungsarten hätten mir gefallen.
Sicher ist das auch eine Frage der Sprache; denn ich kann kein Chinesisch und mein Schulenglisch hätte auch nicht gereicht, um über das spezielle Essen zu reden. Aber das soll keine „Klage“ sein, sondern nur mein Wunsch nach mehr Verständnis für die Landesküche zum Ausdruck bringen.
Authentic Chiniese Cuisine
Ein Menü in 5 Runden
Runde 1: Vorspeisen
Gewürzte Entenzungen
Für mich sahen die Teile wie getrocknete Chilischoten aus. Sie waren auch außen sehr widerstandsfähig; also recht zäh bzw. hart. Innen lag wohl der Geschmack. Ich habe etwa drei Stücke auf verschiedene Arten gekaut, aufgebrochen bzw. ausgesaugt. Dabei habe kein Ekel empfunden, aber auch keinen Genuss erfahren. Sicher waren sie typisch zubereitet, aber ich brauche Entenzungen wohl nicht unbedingt.
Marinierte Schweineohren mit Gurken
Dieses Gericht brauche ich sicher auch nicht (oft). Von der Konsistenz her erinnerte es mich an Schweineschwänzchen oder Hühnerhälse (bei der Oma hieß das Stross (Gurgel) kauen) – nur ohne die vielen Knöchlein bzw. Gelenke. Nur am Rande: Vom Huhn habe ich als Kind gerne Herz, Magen und Leber gegessen – aber nicht den wabbeligen Hals. Die knorpeligen Stücke habe ich auch tapfer abgenagt und teilweise geschluckt.
Mit den Gurkenstücken hatte ich keine Probleme.
Quallensalat mit Gurke
Vielleicht hatte ich durch die für mich hohe Schärfe bei den Saucen der Gerichte vorher, meinen Geschmack etwas „verloren“. Der Salat war daher für mich im Mund nicht einzuordnen. Ich konnte es essen, aber die „Streifen“ haben bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die dünnen Stücke erinnerten etwas an dicke Spaghetti, waren aber nicht so lang, was ich sehr gut fand.
Tofu mit tausendjährigen Eiern
Egal wie diese Paste bzw. Bohnenquark jeweils hergestellt, zubereitet bzw. verarbeitet wird, für mich schmeckt es entweder langweilig oder auch etwas unangenehm. Es ist mir einfach bisher immer zu weich und glitschig und unangenehm im Mund.
Die schwarzen kleingeschnittenen Eierteile, die in dem Gericht ebenfalls verarbeitet waren, hatten für mich ebenfalls eine zu weiche Konsistenz, aber zeigten doch mehr Geschmack als der Tofu. Der Geruch war nicht so toll, aber das salzig-würzige Element müsste ich noch intensiver probieren, war aber heute für mich etwas Besonderes.
Mini-Frühlingsrolle mit Gemüse
Hier fühlte ich mich doch zu Hause. Sie waren knusprig und war angenehm gewürzt. Sie schmeckten wie erwartet; also eigentlich zu normal im Verhältnis zu den anderen Gerichten der Runde.
Gut war es auch für mich, dass ich die Röllchen frühzeitig verkostet habe. Die anderen Gerichte waren teilweise für mich sehr scharf oder sehr streng: viel Koriander, Chili etc. beherrschten den Mundraum.
Runde 2: Suppe
Enten-Suppe nach Schanghai-Art
Die Suppe war für mich erst einmal eine „Beruhigung“ für Zunge und Gaumen. Sie spülte die würzigen und heftigen Aromen weg. Die Brühe war relativ klar, mit leicht milchigen Noten. Die Gemüseeinlage war reichhaltig. Aber es war weniger scharf als die Gerichte davor. Und so kam mir die Brühe sogar leicht neutral vor. Doch sie erfrischte meine Geschmacksnerven erfreulich.
Runde 3: Fisch und Meeresfrüchte
Barsch nach Schanghai-Art
Der Fisch war im Ganzen gegart worden. Das Filet war butterzart und würzig. Wir konnten Stücke einfach von den Gräten abtragen. Für mich der beste Happen dieser Runde. So möchte ich ihn gerne wieder verkosten.
Scharf-saurer Tintenfisch
Die länglichen Stücke sahen auf den ersten Blick von Weitem gedreht aus und erinnerten mich spontan an Nudeln, an Fusilli. Aber als die Schüssel näher an mich herankam, sah ich doch die Abweichungen in Form, Farbe und Länge.
Das Fleisch war durchaus weich und würzig zubereitet, aber es schmeckte für mich fraglos anders als die mediterrane Zubereitung von Oktopus.
Gebratener Krebs mit Chili und Pfeffer
Wie es wohl in China üblich ist, wurden die Tierchen mit Panzer nur grob gehackt und so weiter verarbeitet. Das machte das Essen schon recht schwer; zusätzlich waren in der feurigen Sauce überall harte Splitter der Meerestiere enthalten. Also hatte ich ab und an „Fremdkörper“ im Mund, die ich nicht schlucken wollte.
Ich habe ein paar Stücke ausgelutscht und versucht auszukratzen. Aber das war mir zu mühsam auf die Dauer. Da stimmte für mich nicht das Verhältnis Genuss und Geschmack. Es erinnerte mich etwas an das Verzehren von Seeigel – nur noch schwerer zu handhaben.
Daher stehen für mich Arbeit und Genuss in einem Widerspruch und ich würde den Teller nicht mehr bestellen; auch wenn es fachlich so gemacht sein soll.
Schweineblut mit Garnelen, Tintenfisch und Pilzen
Die große Schüssel war randvoll mit Flüssigkeit und festen Bestandteilen gefüllt. Optisch war die Oberfläche bräunlich und erschien fettig schimmernd. Der Duft erinnerte mich an Panhas, was auch kein Wunder ist, weil meine Oma nach dem Schlachten aus den Resten, die nicht in die Blutwurst kamen, eine dickliche Sauce bzw. Suppe in der Pfanne machte und mit Brot auslöffelte.
Mir hat hat das leider nie geschmeckt und ich esse Blutwurst auch heute nur in sehr geringen Mengen. Das war jetzt vom Geschmack her gar nicht so heftig wie in der Erinnerung, aber es war für mich auch recht mutig bis sehr scharf gewürzt und überdeckte daher viel.
Die kleinen Garnelen schmeckten leicht durchgegart, die Pilze waren relativ weich in der Suppe und dem Tintenfisch konnte ich wiederum wenig abgewinnen.
Das war auf jeden Fall eine reichhaltige und spezielle Speise – und sicher nicht ekelig für mich.
Runde 4: Hauptgerichte
Schweinebauch mit Hoi-Sin-Sauce
Das Fleisch war recht dünn aufgeschnitten und dabei außen leicht gebraten und innen sogar saftig. Nach den Ohren vom Anfang war dies für mich schon eher ein wirklicher Genuss. Auch die pikante Sauce passte dazu und war für mich gerade richtig in der Schärfe.
Rindfleisch mit Pak Choi nach Szechuan-Art
Auch das Rindfleisch war weich und zart. Das Gemüse war noch in der Form zu erkennen und nicht zu weich.
Ebenfalls für mich jederzeit wieder bestellbar.
Lammfleisch mit Chili und Koriander
Auch das Lamm war noch saftig geraten. Hier nahm aber durch Chili und Koriander die Schärfe wieder Fahrt auf. Aber die Kombination konnte mich überzeugen.
Gebratene Ente nach Peking-Art
Wenn Entenbrust eine krosse Haut hat und innen noch saftig ist, schmeckt mir das immer. Zu Hause bereite ich oft solche Kurzbratstücke vor: In der kalten Pfanne lasse ich dann das Fett aus der Haut kross ausbraten, lege das Stück bei 80 Grad in den Backofen und wende es dann in Butter und Kräutern noch einmal sanft auf Serviertemperatur; die Haut muss kross bleiben und das Fleisch sollte dünn aufgeschnitten sein.
Hier war es für mich sehr schmackhaft gelungen.
Mapo-Tofu mit Hackfleisch
Auch diese Tofu-Variante war nicht mein Fall. Aber nun weiß ich, dass ich wohl nie ein Freund dieses Produktes werde. Aber Probieren will ich auch in Zukunft nicht ausschließen; ich gehe, so gut ich kann, immer ergebnisoffen heran.
Wasserspinat mit Knoblauch
Diese Gemüsezubereitung war in Ordnung, hat sich aber bei mir nicht nachhaltig im Gedächtnis festgesetzt.
Gebratene Auberginen nach Art des Hauses
Die länglichen Stücke waren auf der Schale gebraten und dann wohl gedünstet worden. Die Hülle war also spröde hart und das Fleisch völlig weich. Der Geschmack war typisch für das Gemüse. Also völlig in Ordnung, aber es war für mich auch kein besonderes Erlebnis. Das Auberginenpüree in der Dröppelminna bleibt daher der Star unter den „weichen“ Varianten des Gemüse.
Grüne Bohnen mit Olivenpaste
Das war bei den Bohnen völlig anders. Sie haben mich voll überzeugt. Sie hatten einen schönen Grünton und waren wohl genau richtig aufgekocht worden. Dann mit Fett wahrscheinlich auf Glanz gebracht und herrlich gewürzt.
Das war für mich das beste Gemüse des Abends. Und „Bohnen“ müssen sich zukünftig an dieser Zubereitung messen lassen.
Runde 5: Dessert
Gebackene Banane mit Honig
Banane mag ich eigentlich nur „roh“ aus der Schale – und dann auch nicht zu reif, sondern mit leichtem Biss. Das war natürlich hier nicht der Fall; denn die Banane wurde gebraten. Die Stücke wurden zu kleinen Kugeln geformt und mit Honig getränkt bzw. übergossen.
Das war sehr süß, aber eben außen knackig – und somit für mich das beste Teil vom Nachtisch.
Süßkartoffel-Reiskuchen
Das lockere Bällchen war außen knusprig; es war innen hohl – also luftgefüllt. Und relativ dünn in der Außenwand. Auch dieser Süßigkeit konnte ich nicht viel abgewinnen. Aber es war durchaus essbar, weil es auch festere Bestandteile aufwies. Ziemlich süß war es natürlich auch.
Gebackene kandierte Banane
Die Stücke waren ebenfalls gebacken aber durchgängig relativ weich. Außen waren ein klebriger Guss und Erdnussstücke aufgetragen worden.
Das kann ich essen, aber brauche es nicht unbedingt.
Nachtisch – wenn er so typisch sein sollte – brauche ich dann nicht. In griechischen und türkischen Lokalen sind die Nachspeisen ebenfalls meist quietsche-süß. Eine positive Ausnahme war da das „phaedra“ mit seinem „ Ekmek“ (trotz Engelhaar, Honig und Feige).
Getränke
Klassische chinesische alkoholische Getränke sind der Reiswein, starker Schnaps und der chinesische Pflaumenwein, sowie Bier. Weinkonsum war in China eher unüblich, wird aber bei Chinesen der Mittelschicht und reiche chinesische Familien immer beliebter (Quelle Wikipedia).
Für uns gab es Gerolsteiner medium oder natur und zwei Weine.
Der Weißwein wurde bis zu den Hauptgerichten gereicht: Dr. Loosen Riesling trocken 2019. Er war gut gekühlt und konnte sich auch gegen scharfe Zutaten durchsetzen.
Dann folgte als Rotwein: 2018 Côtes du Rhône Tradition Domaine de la Janasse. Das erste Glas konnte bei mir nur die Zunge frei machen von den Restaromen von den Meeresfrüchten. Aber dann stellte er sich noch als ganz manierlich heraus: Rote Früchte, etwas würzig und leichte mineralische Noten.
Vorweg hatte es einen „Pflaumenwein“ gegeben, der schon in Gläschen abgefüllt auf dem Tisch bereitstand.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für die große Palette an Speisen und die Auswahl quer durch die Gesamtkarte war der Betrag völlig angemessen. Schließlich waren auch die Getränke mit eingeschlossen – lediglich Kaffee oder Tee gab es am Ende gar nicht.
Fazit
Ein Resümee ist immer sehr persönlich geprägt. Schließlich waren wohl alle Gerichte handwerklich so gelöst, wie man sich eine authentische Küche vorstellt. Meine Tochter hat mehrfach mit Bekannten chinesischer Herkunft in verschiedenen Städten gegessen und konnte meine Beschreibungen der Aromen und der Anrichteweise nur als typisch bestätigen.
Daher kann man hier tatsächlich Gerichte abseits von Büfett und Mittagstisch bekommen.
Allerdings habe ich teilweise einfach Probleme mit dem Geschmack und der Konsistenz gehabt.
Die gleichen Gerichte würde ich mir nicht mehr durch die Bank bestellen. Aber es gab auch für mich herrliche Portionen und auf der Karte auch noch Teilgebiete, die ich durchaus erkunden möchte.
Daher mein Fazit:
Heute war es ein denkwürdiges und einmaliges Erlebis.
3 – wenn es sich ergibt – für mich.
Für Liebhaber von Innereien und speziellen Gerichten sicher auch
4 (gerne wieder) - denn einige „Mit-Esser“ waren hier schon mehrfach und waren voll des Lobes – auch ein Mann, der mehrere Jahre beruflich in China tätig war.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Das chinesische Restaurant in Domnähe hat den Ruf, echte chinesische Spezialitäten im Angebot zu haben.
YouDinner nannte deshalb sein Event dort auch: AUTHENTIC CHINESE CUISINE.
Viele Kritiker (Gote und Henn, Kritiker vom Kölner Stadtanzeiger zum Beispiel) loben die Speisekarte mit Spezialitäten. Auch „tischnotizen“ - unser GG-Kollege - gehört u.a. zu den Feinschmeckern, die das Lokal schätzen.
Ich war bisher nur vor langer Zeit einmal zum Mittagsbuffet dort; und das hat natürlich mit den a la carte „Köstlichkeiten“ des Hauses nicht so viel... mehr lesen
Great Wall
Great Wall€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Catering02212774712Burgmauer 16, 50667 Köln
3.5 stars -
"Besonders und für mich gleichzeitig gewöhnungsbedürftig" kgsbusAllgemein
Das chinesische Restaurant in Domnähe hat den Ruf, echte chinesische Spezialitäten im Angebot zu haben.
YouDinner nannte deshalb sein Event dort auch: AUTHENTIC CHINESE CUISINE.
Viele Kritiker (Gote und Henn, Kritiker vom Kölner Stadtanzeiger zum Beispiel) loben die Speisekarte mit Spezialitäten. Auch „tischnotizen“ - unser GG-Kollege - gehört u.a. zu den Feinschmeckern, die das Lokal schätzen.
Ich war bisher nur vor langer Zeit einmal zum Mittagsbuffet dort; und das hat natürlich mit den a la carte „Köstlichkeiten“ des Hauses nicht so viel
Im August 2020 eröffnet der ehemalige Sternekoch nach einer kreativen Pause vom Küchenstress sein neues Lokal. Er übernimmt damit eines der ältesten und renommiertesten Restaurants auf Usedom - „das Kulmeck“.
Auf der Homepage steht dazu einfach nur: „Freuen Sie sich auf legeren Hochgenuss im neuen Restaurant von Tom Wickboldt.
Eröffnung 07.10.2020 - Opening Party 10.10.2020“.
Im Restaurant werden von Mittwoch bis Samstag ab 18.30 Uhr für die Gäste 5 bis 7 Gänge serviert, auf der Terrasse wird es schon ab 16.00 Uhr Fingerfood, Kleinigkeiten und Getränke geben.
Es erscheint mir durchaus mutig in unsicheren Zeiten in einem "Touristengebiet" mit anspruchsvoller Küche zu starten. Da kann man nur Erfolg wünschen.
Im August 2020 eröffnet der ehemalige Sternekoch nach einer kreativen Pause vom Küchenstress sein neues Lokal. Er übernimmt damit eines der ältesten und renommiertesten Restaurants auf Usedom - „das Kulmeck“.
Auf der Homepage steht dazu einfach nur: „Freuen Sie sich auf legeren Hochgenuss im neuen Restaurant von Tom Wickboldt.
Eröffnung 07.10.2020 - Opening Party 10.10.2020“.
Im Restaurant werden von Mittwoch bis Samstag ab 18.30 Uhr für die Gäste 5 bis 7 Gänge serviert, auf der Terrasse wird es schon ab 16.00 Uhr Fingerfood, Kleinigkeiten und Getränke geben.
Es erscheint mir durchaus mutig in unsicheren Zeiten in einem "Touristengebiet" mit anspruchsvoller Küche zu starten. Da kann man nur Erfolg wünschen.
Restaurant Kulmeck by Tom Wickboldt
Restaurant Kulmeck by Tom Wickboldt€-€€€Sternerestaurant, Gourmet038378488040Kulmstraße 17, 17424 Ostseebad Heringsdorf
stars -
"Tom Wickboldt eröffnet" kgsbusIm August 2020 eröffnet der ehemalige Sternekoch nach einer kreativen Pause vom Küchenstress sein neues Lokal. Er übernimmt damit eines der ältesten und renommiertesten Restaurants auf Usedom - „das Kulmeck“.
Auf der Homepage steht dazu einfach nur: „Freuen Sie sich auf legeren Hochgenuss im neuen Restaurant von Tom Wickboldt.
Eröffnung 07.10.2020 - Opening Party 10.10.2020“.
Im Restaurant werden von Mittwoch bis Samstag ab 18.30 Uhr für die Gäste 5 bis 7 Gänge serviert, auf der Terrasse wird es schon ab 16.00 Uhr
Nach der unter anderem wegen Corona verursachten dauerhaften Schließung des mit zwei Michelin Sternen bewerteten Restaurants Werneckhof by Geisel, geht Tohru Nakamura den Weg in die Selbständigkeit.
Das neue Lokal ist nebenbei ein besonderer Ort. Vermieter Felix Radmer dazu: „ Als ich von Tohrus Situation erfahren habe, habe ich ihn umgehend kontaktiert. Er hatte keine Küche mehr und ich hatte keinen Gastronomen mehr. So kam eins zum anderen und wir entschlossen uns zusammenzuarbeiten.“
Die neue Wirkungsstätte der eingespielten Mannschaft ist dabei ein ganz besonderer Ort. Einem historischen Gebäude, dem ältesten Bürgerhaus Münchens, in unmittelbarer Nähe zum Marienplatz, wird so ein neues Leben gegeben.
Dazu steht auf der neunen Homepage: „Wir wollen in unserem Handwerk, der Produktqualität und dem Service unserem höchsten Anspruch gerecht werden.
Mit Markus Klaas und Tobias Klaas werden zwei der besten Gastgeber-Duos Deutschlands das Service-Team des Salon Rouge anführen. ...
In der Küche werden auch bald neue und alte Mitarbeiter des Chefs stehen. ...
Wir freuen uns auf unsere Gäste.“
Nach der Zwangspause kann der amtierende „Koch des Jahres 2020“ (Gault & Millau) endlich ab Oktober 2020 wieder loslegen.
Nach der unter anderem wegen Corona verursachten dauerhaften Schließung des mit zwei Michelin Sternen bewerteten Restaurants Werneckhof by Geisel, geht Tohru Nakamura den Weg in die Selbständigkeit.
Das neue Lokal ist nebenbei ein besonderer Ort. Vermieter Felix Radmer dazu: „ Als ich von Tohrus Situation erfahren habe, habe ich ihn umgehend kontaktiert. Er hatte keine Küche mehr und ich hatte keinen Gastronomen mehr. So kam eins zum anderen und wir entschlossen uns zusammenzuarbeiten.“
Die neue Wirkungsstätte der eingespielten Mannschaft ist... mehr lesen
Tohru in der Schreiberei · Fine Dining by Tohru Nakamura
Tohru in der Schreiberei · Fine Dining by Tohru Nakamura€-€€€Restaurant08921529172Burgstraße 5, 80331 München
stars -
"Tohru Nakamura eröffnet Lokal im Oktober in der Münchner Innenstadt" kgsbusNach der unter anderem wegen Corona verursachten dauerhaften Schließung des mit zwei Michelin Sternen bewerteten Restaurants Werneckhof by Geisel, geht Tohru Nakamura den Weg in die Selbständigkeit.
Das neue Lokal ist nebenbei ein besonderer Ort. Vermieter Felix Radmer dazu: „ Als ich von Tohrus Situation erfahren habe, habe ich ihn umgehend kontaktiert. Er hatte keine Küche mehr und ich hatte keinen Gastronomen mehr. So kam eins zum anderen und wir entschlossen uns zusammenzuarbeiten.“
Die neue Wirkungsstätte der eingespielten Mannschaft ist
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
In den etwas abseits gelegenen Stadtteilen von Leverkusen fahren die Busse samstag und sonntags ebenso selten wie in Bergisch Gladbach.
Ohne Auto muss man sich da auf längere Wartezeiten einstellen.
Wir waren ja heute in Leverkusen und haben noch einen Abstecher zum Reuschenberg zwischen Küppersteg und Bürrig gemacht. Dort befindet sich ein Wildpark, der von Familien mit Kindern gerne besucht wird. Die kommen aber alle zu Fuß, mit Rädern oder eben dem PKW.
Nur der Bus kam jede Stunde. Bei einem Spaziergang wollen wir nicht auf die Uhr schauen, sondern einfach nur schlendern. Und natürlich sahen wir dann, als wir Richtung Haltestelle sehen konnten, den Bus gerade starten.
Also noch einmal in den Wald oder auf den Friedhof – oder gar zu Fuß bis zur Hauptstraße gehen?
Nein, das wollten wir nicht. Gegenüber der Haltestelle befand sich jedoch ein Cafe.
Ambiente
Weil das Haus wirklich nicht besonders einladend aussah, überlegten wir kurz. Aber dann gingen wir zielgerecht darauf zu.
War es überhaupt geöffnet? - Wir sahen zwei Frauen mit Atemschutzmaske an einem Tisch sitzen.
Als wir dann näher kamen, sahen wir, dass das Aussehen vielleicht durch die Corona- Schutzmaßnahmen, etwas gelitten hatte oder unglücklich umgesetzt war; denn überall wedelte rot-weißes Flatterband.
Doch es hatte System: Die Außenfläche war in drei Abschnitte eingeteilt. Ein Eingang und ein Ausgang sowie eine extra Schlucht für Laufkundschaft.
Also gingen wir zum Eingang durch die Flatterband-Gasse. Dort stand ein Schild, dass man abgeholt wird und die Hände desinfizieren sollte.
Und schon kam einer der Frauen am Tisch auf uns zu und zeigte uns einen Platz im Freien, reichte uns die Corona-Liste und die Speisekarte.
Die verkosteten Speisen
Wir bestellten uns Kuchen und Kaffee.
Apfelkuchen – 2,80 €
Der Apfelkuchen war gut gelungen. Es waren reichlich Apfelstücke zur Füllung verarbeitet worden; teilweise auch noch etwas stückig, aber nicht hart. Der Boden und der Deckel waren dünn in der Teigschicht. Oben war eine dichte Puderzuckerdecke aufgetragen worden.
Der Kuchen war wirklich gelungen und wir würden ihn jederzeit wieder bestellen.
Käsesahne – 3,10 €
Bei dieser Torte war mehr Aufwand betrieben worden. Es gab drei Teigschichten – ein lockerer Bisquit. Aber diese waren mir zu dick, auch wenn das Gebäck nicht zu trocken war. Hier hätte ich mir etwas Geschmack durch eine Tränkung durch Flüssigkeiten wie bei
Tiramisu vorstellen können oder einfach dünnere Teigschichten.
Denn die Käsesahne-Füllung war wieder hervorragend: cremig, locker und leichte Zitrusnoten.
Oben war dann auch wieder mit zu viel Puderzucker nach meiner Einschätzung gearbeitet worden; denn beim Apfelkuchen war die Schicht dezent aber spürbach – im Gegensatz zu hier. Der Deckel war schon ein Fondantabschluss. Mir war das zu dick und zu süß.
Insgesamt war das Tortenstück aber durch die Käse-Sahne-Füllung trotzdem noch lecker.
Getränke
Espresso – 2,00 €
Cappuccino – 2,70 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wir halten die aufgerufenen Preise für angemessen bis günstig.
Fazit
4 – gerne wieder; wenn es um den Kuchen geht; die Anlage selber ist für uns jedoch nicht sehr gemütlich. Extra hinfahren werden wir sicher nicht, aber wenn wir in der Gegend sind, verkosten wir wohl weitere Kuchenangebote – oder bleiben gleich beim Apfel.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 24.10.2020 – früher Nachmittag (Kaffeezeit) – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm