Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 539370x gelesen 9371x "Hilfreich" 7996x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 21.09.2016 2016-09-21| Aktualisiert am
22.09.2016
Besucht am 21.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 128 EUR
Ich weiß nicht wie oft wir auf dem Weg zur Galopprennbahn oder über die französische Grenze 300m hinter der Rennbahn am "K.F.Scheich Ristorante" vorbeigefahren sind, es dürften wohl an die hundertmal gewesen sein, ohne anzuhalten und einzukehren. Dieses Lokal genießt seit seiner Eröffnung vor 20 Jahren auch über die Grenzen von Saarbrücken hinaus einen durchaus guten Ruf in Sachen "gehobene Küche". "K.F." steht für Karl Friedrich, denn so heißt der Betreiber und Chefkoch Herr Scheich mit Vornamen. Er und sein Lokal erheben den Anspruch, eine der besten Adressen für mediterrane Küche innerhalb des Stadtgebietes zu sein. Die Homepage www.restaurant-scheich.de ist wirklich gut gemacht und bietet neben der Speisekarte alle weiteren erforderlichen Informationen; die schönen Bilder setzen vor allem das Ambiente in ein gutes Licht. So hundertprozentig wird die "Ristorante-Linie" im Internet-Auftritt aber nicht durchgehalten; in letzter Konsequenz hätte dann die Internetadresse nämlich www.ristorante-scheich.de heißen müssen und für "Plat du jour" gibt es sicherlich einen vergleichbaren italienischen Begriff. Aber das sind Kleinigkeiten.
Ambiente: Lichtdurchflutet, gediegen und vornehmlich in den Farben Weinrot, Weiss und ein bisschen Dunkelblau gehalten. Stoffservietten sind eine Selbstverständlichkeit und der sparsame Blumenschmuck auf den Tischen ist natürlich frisch. Es gibt knapp dreissig Sitzplätze im Innenbereich; Reservierung ist in jedem Fall empfehlenswert. Neben dem Haus gibt es noch einen Freisitz mit knapp zehn Plätzen; da die nach Frankreich führende Großblittersdorfer Strasse zumindest tagsüber sehr stark befahren ist, würde ich persönlich im Aussenbereich ohne Atemschutz nicht sitzen wollen. Die Bilder vom Gastraum auf der Homepage sind sehr geschickt fotografiert, denn hier wirkt der Gastraum erheblich grösser als er de facto ist. Trotz des etwas angejahrte Mobiliars vergebe ich für das Ambiente gerne vier Sterne.
Sauberkeit: sehr gut, auch die Nassräume, denen man die zwanzig Jahre ansieht. Vier Sterne.
Service: Eine Dame; sie hat alles bis auf Kleinigkeiten, dazu später mehr, gut im Griff. Entlastung beim Servieren der Speisen erfährt sie durch den Chef des Hauses, der diese Gelegenheit auch dazu wahrnimmt, seine Gäste mit Handschlag persönlich zu begrüßen und willkommen zu heißen. Der Service ist kompetent, geschickt und versieht seinen Dienst unaufdringlich. Beim Abräumen der Teller ist fallweise noch ein junger Mann aus der Küche behilflich. Für den Service gibt es vier Sterne.
Essen und Trinken: Angeboten werden neben den Gerichten von der Normalkarte (siehe Homepage) zur Mittagszeit eine im Angebot wöchentlich wechselnde "Plat du jour" (heute wäre es Putengeschnetzeltes mit Pasta-Beilage und Salat gewesen) zum Preis von EUR 12,50 sowie ein Jahreszeiten-Menü. Derzeit noch Sommer-Menü, ab morgen wahrscheinlich das Herbstmenü: 3 Gänge EUR 31,50 bzw. 4 Gänge für EUR 34,50; bei den auszuwählenden Hauptgerichten schlagen Lammcarrée mit zusätzlich EUR 7,00 und Grillfisch vom Tage mit zusätzlich EUR 3,00 zu Buche. Getrunken haben wir Bitburger Pils (0,3l EUR 2,60), San Pellegrino (0,25l EUR 2,50), Apfelschorle (0,4l EUR 5,00), Averna (4cl EUR 4,00) und Espresso (EUR 2,50). Meine Frau hatte noch eine große Orangensaftschorle; diese fand sich nicht auf der Rechnung wieder. Reaktion der Servicedame auf den entsprechenden Hinweis meiner Frau: "Wenn das Getränk nicht eingebucht worden ist, erscheint es nicht auf der Rechnung und was nicht auf der Rechnung steht muß selbstverständlich nicht bezahlt werden!". Hört, hört."
Als Vorspeise wählte meine Frau "Octopussalat mit frischen Fenschel ("Fenschel" ist die Originalschreibweise auf der Speisekarte, ich kann nichts dafür) für EUR 11,50, unsere Tochter wählte "Carpaccio vom Rinderfilet mit Parmesankäse" (EUR 14,00) und ich "Knoblauchsuppe mit Croutons" (EUR 6,50); die Freundin meiner Frau verzichtete auf eine Vorspeise. Als Gruß aus der Küche kam zweierlei Brot mit zweierlei Dips und grünen Oliven; leicht, frisch und schmackhaft. Das Carpaccio vom Rinderfilet war ganz ausgezeichnet. Der Octopussalat schmeckte meiner Frau insgesamt vorzüglich, allerdings erschmeckte sie so gut wie nichts vom "frischen Fenschel"; ich durfte natürlich kosten und hätte den Octopussalat gerne etwas pikanter gehabt. Die Knoblauchsuppe war schön sämig, bestens abgeschmeckt und als kleine Überraschung hatte mir Herr Scheich noch einen Yakatori-Spieß dazugelegt. Wirklich sehr fein.
Als Hauptgericht wählten wir "Spaghetti-Pfifferlinge"; einmal als Hauptgericht (EUR 13,50) und einmal in Vorspeisengröße (EUR 9,50). Ausserdem wurde zweimal von der sogenannten "Knoblauchkarte" das "Rumpsteak Senapa mit Senf, gebratenem Knoblauch und Kräuterbutter" (EUR 20,00) bestellt. Als die Hauptgerichte (die Rumpsteaks habe ich leider im Eifer des Gefechts nicht fotografiert; schade wo sie doch so schön angerichtet waren) kamen, waren die beiden Spaghettigerichte von der Menge her augenfällig identisch. Nachfrage unserer Tochter."Ist das wirklich ein Hauptgericht?" Antwort der Service-Dame wider besseres Wissen:"Ja." Offenbar hatte sie ihren Fehler sofort bemerkt, verschwand in der Küche und kam knapp zehn Minute später mit einer grossen Platte (darauf eine ordentliche Portion Pfifferlinge mit Spaghetti und Pommes Frites) an den Tisch:" Das ist für alle und geht aufs Haus." Abermals "hört, hört". Die Pfifferlings-Spaghetti und auch die Pommes waren wirklich sehr gut, die Rumpsteaks waren mehr als nur sehr gut. Die nicht vorhandene Kräuterbutter, die eigentlich dazugehört hätte, haben wir nicht vermisst; dafür hatten wir neben dem gebratenen Knoblauch noch eigentlich nicht dazugehörende geschmorte Zwiebeln (die hätten wahrscheinlich zum auf der Karte angebotenen Filet Stroganoff gehört). Das Fleisch war von bester Qualität, die gewünschten Garstufen, einmal medium-rare und einmal medium-well done, waren perfekt getroffen. Der sehr scharfe Senf,mit dem die Rumpsteaks bestrichen waren, drückte den Geschmack des gebratenen Knoblauchs leider doch recht massiv in den Hintergrund; das war etwas schade und führt zu einem halben Stern Abzug. Deshalb vergebe ich für den Bereich "Essen" anstelle von viereinhalb Sternen gutgemeinte vier Sterne.
Fazit: Wir waren mit dem Gebotenen sehr zufrieden und kommen gerne wieder. Beim nächsten Besuch werde ich mich wohl für das viergängige Jahreszeiten-Menü oder für "Surf and Turf" (Rinderfiletmedaillon mit 1/2 Hummer auf Rahmspinat an Rosmarinkartoffeln für EUR 42,50) entscheiden. Das Preis-/Leistungs-Verhältnis ist aus meiner Sicht stimmig, Küche und Service sind auf sehr gutem Wege. Stramme Leistung!
Ich weiß nicht wie oft wir auf dem Weg zur Galopprennbahn oder über die französische Grenze 300m hinter der Rennbahn am "K.F.Scheich Ristorante" vorbeigefahren sind, es dürften wohl an die hundertmal gewesen sein, ohne anzuhalten und einzukehren. Dieses Lokal genießt seit seiner Eröffnung vor 20 Jahren auch über die Grenzen von Saarbrücken hinaus einen durchaus guten Ruf in Sachen "gehobene Küche". "K.F." steht für Karl Friedrich, denn so heißt der Betreiber und Chefkoch Herr Scheich mit Vornamen. Er und sein... mehr lesen
Ristorante K. F. Scheich
Ristorante K. F. Scheich€-€€€Restaurant0681872835Großblittersdorfer Str. 258, 66119 Saarbrücken
4.0 stars -
"Hier haben wir uns wohlgefühlt!" simba47533Ich weiß nicht wie oft wir auf dem Weg zur Galopprennbahn oder über die französische Grenze 300m hinter der Rennbahn am "K.F.Scheich Ristorante" vorbeigefahren sind, es dürften wohl an die hundertmal gewesen sein, ohne anzuhalten und einzukehren. Dieses Lokal genießt seit seiner Eröffnung vor 20 Jahren auch über die Grenzen von Saarbrücken hinaus einen durchaus guten Ruf in Sachen "gehobene Küche". "K.F." steht für Karl Friedrich, denn so heißt der Betreiber und Chefkoch Herr Scheich mit Vornamen. Er und sein
Geschrieben am 16.09.2016 2016-09-16| Aktualisiert am
16.09.2016
Besucht am 15.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 64 EUR
Unser Hochzeitstag, gleichzeitig Geburtstag meiner Frau, geht zugunsten des Geburtstages meistens ein bisschen unter . So auch diesmal, weshalb meine Frau die schöne Idee hatte, heute "ersatzweise" und quasi als kleine Nachfeier zu zweit bei einem uns bis dato noch unbekannten Spanier zu speisen. Gute Idee, nur heute war ebendieser Spanier in Saarbrücken-Güdingen komplett ausgebucht. Normaler Wochentag; eigentlich ungewöhnlich, vielleicht Geburtstagsfeier oder vorgezogene Betriebs-Weihnachtsfeier? Egal, wir wurden jedenfalls mangels Reservierung zwar freundlich aber doch abschlägig beschieden. Was tun? Auf dem Weg vom Parkplatz zum Spanier waren wir an der Osteria "Lui e lei" vorbeigekommen. "Lui e lei"? Moment mal; hier hatten wir beide "in grauer Vorzeit" schon einmal gegessen, auch meine Frau mit Arbeitskolleginnen bzw. Freundinnen war hier schon mehrfach zu Gast gewesen.Allerdings hatte das Lokal damals einen anderen (italienischen) Namen gehabt, wobei uns beiden dieser frühere Name des Restaurants wirklich nicht mehr erinnerlich ist. Es war jedenfalls ein Italiener der "besseren Kategorie" gewesen, mehr wissen wir nicht mehr. Nun also gleiche oder ähnliche kulinarische Linie in neuem Gewande? Mal schauen.
Osteria: Ich zitiere aus der Karte: "Die Osteria ist ein einfaches Wirtshaus, das überwiegend von Einheimischen frequentiert wird und einige wenige einfache Speisen regionaler Herkunft bietet. In vielen kleineren Gemeinden stellt sie das Zentrum des Dorflebens dar. In grösseren Städten hin verstecken sich hinter dem bescheiden anmutenden Namen gelegentlich wirkliche Edel-Restaurants". Gut gebrüllt, Löwe und Saarbrücken ist ja eine etwas grössere Stadt! Den hierauf passenden Spruch (eigentlich würden mindestens zwei sehr bekannte lateinisch-italienische darauf passen) lasse ich jetzt einfach mal weg.
Ambiente: Klein, nicht viele Tische; die Aussenterrasse ist direkt an der Strasse. Tagsüber würde ich dort nicht sitzen wollen, am Abend geht es eher, heute war es uns aber dort ein wenig zu kühl. Die Einrichtung drinnen wurde mehr oder weniger vom Vorbesitzer bzw. Vorpächter übernommen. "Zweckmässig", nicht wirklich bequem; drei Sterne. Wir wollen hier ja nicht übernachten sondern essen.
Sauberkeit: Drinnen wie draussen sauber, auch die Nassräume; vier Sterne.
Service: Ein etwas älterer Herr (mit einem sehr schönen und teuren Hemd; ich tippe auf van Laack) und eine junge Dame; beide kümmerten sich sehr aufmerksam (na ja, wir waren anfangs die einzigen Gäste), kompetent. freundlich und aufmerksam um uns. Wir waren wirklich zufrieden; vier Sterne.
Essen und Trinken : Eine übersichtliche Karte, zusätzlich hätten wir heute als Tagesempfehlungen noch Wolfsbarsch oder Dorade haben können. Unabgesprochen hatten wir beide uns spontan für "Pacceri al Ragu di Vitello" entschieden; leider war ebendieses Kalbsragout schon aus! Kein Beinbruch; meine Frau entschied sich nach kurzer Überlegung für "Risotto al Zafferano con Gamberetti a Zucchine" (EUR 19,50) und ich wählte für EUR 19,80 "Fregola Sarda ai Frutti di Mare a Canterelli"; sie nahm als Nachtisch "Cassata" (EUR 7,50) und ich den Espresso für EUR 2,20. Meine Frau hatte (einmal mehr ) den Fahrdienst übernommen, weshalb sie zwei Orangensaft-Schorle (zweimal EUR 2,20) trank. Ich hatte zu Beginn ein Bitburger (es gab kein anderes Pils) für EUR 2,90 (0,3l) und dann einen italienischen Weisswein (viel gab die Weinkarte nicht her; sie ist äusserst übersichtlich): 2014 Lugana Santa Christina Zinato Venata (EUR 9,70 für 0,25l).- Für eine Osteria ein sehr ambitionierter Preis für einen zwar schmackhaften aber nicht sehr körperreichen Wein; mit drei Euro weniger wäre er immer noch ordentlich bezahlt gewesen. Neu für mich war, dass der Wein in einem eisgefüllten Polypropylen- oder Polyäthylen-Bag serviert wurde; so etwas hatte ich bis dato noch nicht zu Gesicht bekommen, das entsprechende Foto vom Bag habe ich leider total vergeigt.. Eigentlich eine ganz nette Idee; muss der Service schon keine Kühler polieren.
Als Gruß aus der Küche kam ein Tellerchen mit zwei Rote Bete-Scheiben und einer Scheibe Mozarella (Büffel?); gut für meine Frau, ich mag im Gegensatz zu ihr nämlich beides nicht. Dazu im Brotkörbchen zweierlei ordentliches Brot, dazu Salz, Pfeffer und Olivenöl. Während meine Frau beide Tellerchen nacheinander leerte, hielt ich mich lediglich an das dunklere Brot.
Sehr gelungen war ihr Safran-Risotto mit Gambas; besser kann man ein schlotziges Risotto kaum machen und die Gambas waren wirklich zahlreich vertreten.Ein in sich sehr stimmiges Gericht und äusserst schmackhaft. Nicht verstecken musste sich auch mein Gericht. Fregola Sarda sind sardische Nudeln im Format von "Bonsai-Linsen" (sprich wirklich sehr klein) und kommen in zwei Farben daher. Meeresfrüchte (Venusmuscheln, Sepienteile, Baby-Octopus und Gamberetti) tummelten sich reichlich in einer wirklich schmackhaften und bestens abgewürzten Weissweinsosse auf meinem Teller; zu keiner Zeit habe ich bedauert, dass das ursprünglich ins Auge gefasste Kalbsragout "aus" war. Als der Küchenchef irgendwann zu uns an den Tisch kam, haben wir ihm gegenüber mit Lob über sein Werk nicht gespart; diese beide Gerichte waren wirklich ausserordentlich gut und keineswegs überpreist. Total happy war ich als ich zu meinem Espresso ein Schälchen mit Cantuccini bekam (zur Vollendung fehlte nur noch das kleine Glas mit Wasser). Cantuccini (oder auch Weingummi) können bei mir unangebrochen über Monate unbehelligt im Schrank liegen. Aber wehe sie sind angebrochen: ich verputze sie in einer Sitzung mit Stumpf und Stengel! So auch hier die wirklich sehr feinen Cantuccini; absolut nichts davon blieb übrig. Die Cassata war falls nicht selbstgemacht doch wenigstens gut eingekauft. Die kandierten Früchte und Nüsse darin hätten ein wenig zahlreicher sein können; mit Blick auf die beiden wirklich sehr feine Hauptgerichte gebe ich trotzdem viereinhalb Sterne.
Fazit: Wer keinen grosse Wert auf zwanzig unterschiedlich belegte Pizzen oder zig verschiedene Pastagerichte (beides ist in wenigen Variationen auch zu haben) legt sondern eher auf eine leichte italienische Küche steht, ist hier wirklich gut aufgehoben; wir kommen jedenfalls gerne wieder! Das Preis-/Leistungsverhältnis bei den Speisen ist stimmig; bei den Weinen ist es das eher nicht so.
P.S. Gerade habe ich die Homepage www.luielei-sb.de entdeckt: Lui (er) ist Roberto und lei (sie) ist Jasmin, die sich neben dem älteren Herrn servicemässig um uns gekümmert hat. Die HP löst auch das Rätsel um den früheren Namen des Lokals: Veni, vidi, vici! Die Homepage ist an und für sich ordentlich gemacht; die wenigen Auslassungen der Betreiber zu Thema Wein haben nicht unbedingt mit der Realität (siehe oben) zu tun. Hier wären Auswahl und Preise zu überdenken; Gäste wie ich würden es den Betreibern danken.
Unser Hochzeitstag, gleichzeitig Geburtstag meiner Frau, geht zugunsten des Geburtstages meistens ein bisschen unter . So auch diesmal, weshalb meine Frau die schöne Idee hatte, heute "ersatzweise" und quasi als kleine Nachfeier zu zweit bei einem uns bis dato noch unbekannten Spanier zu speisen. Gute Idee, nur heute war ebendieser Spanier in Saarbrücken-Güdingen komplett ausgebucht. Normaler Wochentag; eigentlich ungewöhnlich, vielleicht Geburtstagsfeier oder vorgezogene Betriebs-Weihnachtsfeier? Egal, wir wurden jedenfalls mangels Reservierung zwar freundlich aber doch abschlägig beschieden. Was tun? Auf dem... mehr lesen
Lui & Lei
Lui & Lei€-€€€Restaurant0681 8838998Kanalstr. 1, 66130 Saarbrücken
4.0 stars -
"Der "Ersatz" erwies sich als sehr gute Idee !" simba47533Unser Hochzeitstag, gleichzeitig Geburtstag meiner Frau, geht zugunsten des Geburtstages meistens ein bisschen unter . So auch diesmal, weshalb meine Frau die schöne Idee hatte, heute "ersatzweise" und quasi als kleine Nachfeier zu zweit bei einem uns bis dato noch unbekannten Spanier zu speisen. Gute Idee, nur heute war ebendieser Spanier in Saarbrücken-Güdingen komplett ausgebucht. Normaler Wochentag; eigentlich ungewöhnlich, vielleicht Geburtstagsfeier oder vorgezogene Betriebs-Weihnachtsfeier? Egal, wir wurden jedenfalls mangels Reservierung zwar freundlich aber doch abschlägig beschieden. Was tun? Auf dem
Geschrieben am 13.09.2016 2016-09-13| Aktualisiert am
14.09.2016
Heute zwischen zwei Innenstadtterminen habe ich nach längerer "Reiskorn-Abstinenz" wieder einmal am mittäglichen Buffet (EUR 13,50 mit einem Urpils dabei) teilgenommen. War ich kurz nach der Eröffnung vom Gebotenen noch ziemlich begeistert (siehe Bericht), hatte ich bei den letzten Besuchen schon bemerkt, dass gewisse Speisen, die wie z.B. Hummerkrabben einen höheren Wareneinsatz erfordern, nur noch eingeschränkt angeboten wurden. Jetzt, Wochen später, sind sie gänzlich verschwunden, genau wie Känguruh, Krokodil und andere Buffetkomponenten. Damit spielt das "Reiskorn" für mich im Stadtgebiet Saarbrücken nicht mehr in der ersten Liga der Asiarestaurants mit Mongolengrill mit, sondern reiht sich bei den vielen mittelmässigen und für mich nicht mehr besuchens- oder erwähnenswerten "Namenlosen" ein. Schade, aber hier scheint mittlerweile Gastro- bzw. Geldgier den zunächst erstaunlich hohen Gastroanspruch verdrängt zu haben.
Heute zwischen zwei Innenstadtterminen habe ich nach längerer "Reiskorn-Abstinenz" wieder einmal am mittäglichen Buffet (EUR 13,50 mit einem Urpils dabei) teilgenommen. War ich kurz nach der Eröffnung vom Gebotenen noch ziemlich begeistert (siehe Bericht), hatte ich bei den letzten Besuchen schon bemerkt, dass gewisse Speisen, die wie z.B. Hummerkrabben einen höheren Wareneinsatz erfordern, nur noch eingeschränkt angeboten wurden. Jetzt, Wochen später, sind sie gänzlich verschwunden, genau wie Känguruh, Krokodil und andere Buffetkomponenten. Damit spielt das "Reiskorn" für mich im Stadtgebiet Saarbrücken nicht mehr in der ersten Liga der Asiarestaurants mit Mongolengrill mit, sondern reiht sich bei den vielen mittelmässigen und für mich nicht mehr besuchens- oder erwähnenswerten "Namenlosen" ein. Schade, aber hier scheint mittlerweile Gastro- bzw. Geldgier den zunächst erstaunlich hohen Gastroanspruch verdrängt zu haben.
Asia Restaurant Reiskorn
Asia Restaurant Reiskorn€-€€€Restaurant, Take Away068168608128Kaiserstrasse 21, 66111 Saarbrücken
2.0 stars -
"Mit der zu Anfang wirklich guten Qualität des Buffetangebotes gehts im" simba47533Heute zwischen zwei Innenstadtterminen habe ich nach längerer "Reiskorn-Abstinenz" wieder einmal am mittäglichen Buffet (EUR 13,50 mit einem Urpils dabei) teilgenommen. War ich kurz nach der Eröffnung vom Gebotenen noch ziemlich begeistert (siehe Bericht), hatte ich bei den letzten Besuchen schon bemerkt, dass gewisse Speisen, die wie z.B. Hummerkrabben einen höheren Wareneinsatz erfordern, nur noch eingeschränkt angeboten wurden. Jetzt, Wochen später, sind sie gänzlich verschwunden, genau wie Känguruh, Krokodil und andere Buffetkomponenten. Damit spielt das "Reiskorn" für mich im Stadtgebiet
Geschrieben am 09.09.2016 2016-09-09| Aktualisiert am
11.09.2016
Besucht am 08.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Die alteingesessene "Confisserie Café Schubert" ist mit ihren Kuchen, Torten und Pralinen weit über die Grenzen der Landeshauptstadt Saarbrücken bekannt. Das Credo von Karin Schubert-Hintze, die in dritter Generation seit 2004 das Unternehmen führt, ist laut Schubert-Homepage "Qualität aus Leidenschaft". Für die Patisserie-Produkte, die wir kennen und sehr schätzen, mag dies durchaus gelten. Nicht jedoch für die Angebote der Speisekarte; da haben wir schon manche Hochs und viele Tiefs erlebt. Gestern war ein ausgesprochenes Tief. Ich habe mir vorgenommen, bei "Schubert" künftig nur noch Süsses zu mir zu nehmen. Denn da ist die Qualität wenigstens stets gleichbleibend und auf wirklich hohem Niveau, für Herzhafteres gilt dies mit Sicherheit nicht.
Der Service im Hause Schubert ist sehr bemüht, allerdings nicht immer freundlich. Zumindest gilt dies für das Stammhaus in der Sulzbachstrasse. Da geht man in der Filiale Schwarzenbergstrasse, das ist zumindest unser Eindruck, weitaus entspannter und gelassener zu Werke. Hier wie da sind die Service-Damen im etwas gereifteren Alter und schon lange in Schubert-Diensten tätig. Der Sulzbachstrassen- Service wirkt schlicht und ergreifend verkniffener und gestresster, lässt sich dann im Aussenbereich auch zu Kommentaren wie: "Soll ich wegen Ihnen über die Tische springen, damit ich noch schneller bei Ihnen bin ?" (nicht an uns gerichtet, ich habe das nur aufgeschnappt) hinreissen. In einem Brauhaus ist Ähnliches an der Tagesordnung, die meisten Gäste warten dort sogar auf "deftige" und volkstümliche Äusserungen der Servicekräfte (Köbesse etc.). In Konditorei, Café oder Confisserie sollte es hingegen mit etwas mehr Contenance und Höflichkeit zugehen. Es war gestern sehr warm, das "Schubert" drinnen wie draussen sehr gut besucht und unsere Servicedame deshalb insgesamt wohl nicht so richtig bei der Sache. An Freundlichkeit fehlte es bei ihr in jedem Fall; ich hatte den Eindruck, sie wäre gerade lieber im Freibad oder auf einer Liege im eigenen Garten anstatt sich hier um Gäste kümmern zu müssen. Na ja, Kellnern bedeutet selbst dann Freundlichkeit den Gästen gegenüber wenn man selber mal nicht ganz so gut drauf ist. Ist wohl noch nicht bis zu ihr durchgedrungen.
Die Tagesgerichte, vier oder fünf an der Zahl, sagten uns nicht besonders zu. Meine Frau und ich wählten deshalb von der Standardkarte "Hausgemachter Wurstsalat mit Bratkartoffeln" (ca. EUR 10,80; der Kassenzettel ist weg, den exakten Preis weiß ich deshalb nicht mehr und habe ihn auch nicht auf der Schubert-Homepage gefunden). Meine Frau trank dazu eine Apfelsaftschorle, genauer Preis nicht mehr erinnerlich, und ich einen Elsässer Riesling (0,25l EUR 5,20). Der Wurstsalat entsprach unseren Erwartungen nicht. Ich bezweifle sogar, dass er wirklich "hausgemacht" war; er kam wohl eher aus dem der grossen grossen "Metro"-Gebinde sprich aus dem Eimer. So wie er geschmacklich fade daherkam erinnerte er mich in der Tat an Wurstsalat von Aldi, Lidl oder Netto; haben wir ab und an auch schon gekauft, dann allerdings zuhause noch aufgebrezelt um ihn wirklich schmackhaft zu machen. Auch von der Menge her war der Wurstsalatanteil (siehe Foto) eher einer Seniorenportion oder eines Kindertellers zuzurechnen. Wir waren beide nicht annähernd gesättigt. Gibt es ein Spray das Bratkartoffern knuspriger aussehen lässt als sie es sind? Das frage ich mich ernstlich, denn unsere Bratkartoffeln waren eher "lätschig" als knusprig obwohl sie eigentlich ganz gut gebräunt ausgesehen hatten. Wir haben ziemlich viel davon auf unseren Tellern liegengelassen, denn wirklich geschmeckt haben sie nicht. Nicht geschmeckt hat auch mein Elsässer Riesling; für EUR 5,20 darf man schon ein bisschen mehr erwarten. Dieser Wein käme für mich allerhöchstens als billiger Kochwein infrage, mehr hat er nicht drauf und dafür war er einfach zu teuer.
Fazit. Für den schnellen Hunger gibt es in Schubert-Nähe den von unserer Fußpflegerin favorisierten Thai-Imbiss; dort hätten wir für drei oder vier Euro weniger erheblich besser gegessen! "Schubert" kommt für uns weiterhin für Kuchen, Torten und Pralinen infrage, für Herzhaftes vermutlich nicht mehr. Da wir heute enttäuscht waren, kann der Gesamteindruck für speziell diesen Besuch auch nicht mehr als zwei Sterne bringen.
Die alteingesessene "Confisserie Café Schubert" ist mit ihren Kuchen, Torten und Pralinen weit über die Grenzen der Landeshauptstadt Saarbrücken bekannt. Das Credo von Karin Schubert-Hintze, die in dritter Generation seit 2004 das Unternehmen führt, ist laut Schubert-Homepage "Qualität aus Leidenschaft". Für die Patisserie-Produkte, die wir kennen und sehr schätzen, mag dies durchaus gelten. Nicht jedoch für die Angebote der Speisekarte; da haben wir schon manche Hochs und viele Tiefs erlebt. Gestern war ein ausgesprochenes Tief. Ich habe mir vorgenommen, bei... mehr lesen
2.0 stars -
"Ob wir mit einer der Tagesempfehlungen mehr Glück gehabt hätten ?" simba47533Die alteingesessene "Confisserie Café Schubert" ist mit ihren Kuchen, Torten und Pralinen weit über die Grenzen der Landeshauptstadt Saarbrücken bekannt. Das Credo von Karin Schubert-Hintze, die in dritter Generation seit 2004 das Unternehmen führt, ist laut Schubert-Homepage "Qualität aus Leidenschaft". Für die Patisserie-Produkte, die wir kennen und sehr schätzen, mag dies durchaus gelten. Nicht jedoch für die Angebote der Speisekarte; da haben wir schon manche Hochs und viele Tiefs erlebt. Gestern war ein ausgesprochenes Tief. Ich habe mir vorgenommen, bei
Geschrieben am 20.07.2016 2016-07-20| Aktualisiert am
23.07.2016
Besucht am 20.07.2016Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Wer je bei schönem Wetter am Saarbrücker Staden gesessen hat, hat bei der Gelegenheit sicher am Ulanen Pavillon oben an der Strasse Schlange gestanden, um sich und seine Lieben mit Getränken zu versorgen und anschliessend noch einmal unten in der Schlange vor dem Grill, denn zum Getränk gehört natürlich auch eine rote oder eine weisse Bratwurst bzw. zwei Merguez oder ein Schwenker. Sind die Enkel dabei, muss Opa möglicherweise am Eisstand dann leider schon wieder in der Schlange stehen. Die Ulanen Gastro GmbH, die den Pavillon und den Grill betreibt, hat nun im Frühjahr 2016 Anfang Mai im früheren Weyrichshof, der zuvor über neun Jahre lang leergestanden hatte und in denkbar schlechtem Zustand war, sich mit dem Ulanen Hof ein zweites Standbein geschaffen; die Ulanenschänke, eine stadtbekannte und berüchtigte Absturzkneipe an der Mainzer Strasse, gehört hingegen nicht dazu. An neuer Wirkungsstätte, dem Ulanen Hof, musste zuvor viel umgebaut und renoviert werden. Herausgekommen sind ein grosser Biergarten (das Bild gibt nur einen Teil davon wieder), ein von uns nicht besuchter grösserer Raum und ein nahezu wandloser Anbau; Weiteres wie ein großer Hofladen etc. sollen noch folgen.
Ambiente: Grosse Biergartenfläche; leider nur wenige schattenspendende Bäume und zu wenig Sonnenschirme. Heute zur Mittagszeit war hier wegen des sehr warmen Wetters quasi "Land unter", alle Schattenplätze belegt und in der prallen Sonne wollten wir nicht sitzen. Also nahmen wir notgedrungen im Anbau Platz; zwar sassen wir hier überdacht und sonnengeschützt, aber es ging kein Lüftlein und war deshalb auch unangenehm stickig und sehr warm. Hier gibt es durchaus Verbesserungsbedarf: mehr Sonnenschirme! Und im Anbau für den Sommer ein par leistungsfähige Deckenventilatoren. Abends ist es ohne Sonnenschirm bestimmt erträglicher, deshalb in Summe für die Biergarten-Anlage dreieinhalb Sterne.
Service: Es dürfte sich um vorwiegend studentisches Personal handeln, vorwiegend weiblich; gezählt haben wir insgesamt vier (drei Damen, ein Herr) Servicekräfte. Sehr freundlich, aufmerksam und flott; heute allerdings angesichts der vielen Gäste nicht immer auf Ballhöhe und sichtlich am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt. An heissen Biergartentagen wie diesem sollte die Leitung zusätzlich mindestens ein oder zwei zusätzliche Leute als Service-SpringerInnen in Bereitschaft haben. um Besuchs-Spitzen abzufangen. Wir hatten trotz teilweise doch recht langer Wartezeiten (über 50 Minuten auf die beiden Tagesgerichte) dennoch Verständnis für die aktuelle Situation und ich halte vier Service-Sterne für angemessen.
Sauberkeit: Klinisch rein kann es in einem Biergarten nicht sein; was wir gesehen haben war soweit o.k., deshalb dreieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Direkt bei Übergabe der Speisekarten wurden wir darauf hingewiesen, dass die Küche wegen der vielen Gäste "nicht mehr nachkomme und bereits die weisse Flagge gehisst habe". Neben den beiden Mittwochs-Plates du jour könne man deshalb nur noch zwei weitere Gerichte von der Normalkarte bieten; "das volle Programm" stünde aber am Abend wieder zur Verfügung. Ich nehme an, dass die Hof-Küchenbrigade aus nicht mehr als zwei, bestenfalls drei Leuten den Spüler mit eingerechnet, besteht. Auch hier sollte die Leitung für Spitzenzeiten ein oder zwei Springer vorsehen, sofern die Küche dafür groß genug ausgelegt ist. Schade; ich hatte mich anhand der Speisekarte im Internet (www.ulanen-gastro.de) schon für ein Gericht von der Normalkarte entschieden gehabt. Auch dieses Gericht war leider von der temporären Nichtverfügbarkeit betroffen. Also nicht lange gefackelt; die beiden Damen entschieden sich für die fleischfreie Plate du jour "Bratkartoffelsalat mit mediterranem Gemüse" (EUR 8,90) und ich nahm zum gleichen Preis die Plate du jour "Rigatoni mit Rindfleisch, Pesto und Pilzen". Getrunken haben wir Becker Pils aus der Karlsberg Brauerei (0,5l EUR 3,80) , Weizen alkoholfrei (0,5l EUR 3,40), Gräfin Mariannen Quelle (0,25l EUR 2,00) und Schorle Hauswein (0,2l EUR 3,20). Über das Essen gab es keinen Grund zum Meckern außer dass es sehr lange gedauert hat bis wir es endlich hatten; es hatte wirklich mehr als nur Biergartenqualität! Die Damen waren sehr zufrieden und ich ebenfalls. Vier Sterne. Und ich hoffe, dass wir bald einmal etwas mehr von der Karte bestellen und probieren können.
Fazit: Wir kommen gerne einmal wieder, entweder an heißen Tagen mittags so früh, dass wir für uns noch Schattenplätze ergattern können, oder eben am Abend.
Wer je bei schönem Wetter am Saarbrücker Staden gesessen hat, hat bei der Gelegenheit sicher am Ulanen Pavillon oben an der Strasse Schlange gestanden, um sich und seine Lieben mit Getränken zu versorgen und anschliessend noch einmal unten in der Schlange vor dem Grill, denn zum Getränk gehört natürlich auch eine rote oder eine weisse Bratwurst bzw. zwei Merguez oder ein Schwenker. Sind die Enkel dabei, muss Opa möglicherweise am Eisstand dann leider schon wieder in der Schlange stehen. Die... mehr lesen
4.0 stars -
"Neuer Biergarten fast vor den Toren der Landeshauptstadt" simba47533Wer je bei schönem Wetter am Saarbrücker Staden gesessen hat, hat bei der Gelegenheit sicher am Ulanen Pavillon oben an der Strasse Schlange gestanden, um sich und seine Lieben mit Getränken zu versorgen und anschliessend noch einmal unten in der Schlange vor dem Grill, denn zum Getränk gehört natürlich auch eine rote oder eine weisse Bratwurst bzw. zwei Merguez oder ein Schwenker. Sind die Enkel dabei, muss Opa möglicherweise am Eisstand dann leider schon wieder in der Schlange stehen. Die
Geschrieben am 10.07.2016 2016-07-10| Aktualisiert am
10.07.2016
Besucht am 09.07.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 86 EUR
Unsere Tochter hatte für uns einen Tisch bestellt; während sie mit ihrem Mann hierher häufiger zum Essen kommt, waren meine Frau und ich seit etwa einem Jahr zum erstenmal wieder zu Gast bei Familie Donato. Sehr schön, dass wir einen sonnigen und trockenen Tag erwischt hatten, so konnten wir in dem schmalen Biergarten-Streifen vor dem Haus Platz nehmen. Schade, dass sich wenig später zwei Paare an den Nebentisch setzten; die Frauen rauchten und der leichte Wind trieb den Zigarettenrauch direkt in unsere Richtung. Schön, dass sie wenigstens beim Essen das Rauchen unterliessen. Vermisst haben wir den Padrone, der sonst immer im Service herumwieselt; ob er wohl krank ist? La Mamma stand wie immer in der Küche und die Kinder versahen den Service sehr unaufgeregt und freundlich. Zu Ambiente und Sauberkeit habe ich an anderer Stelle schon berichtet und kann mich deshalb auf Essen und Trinken beschränken.
Getrunken haben wir Weihenstephaner Weizen hell (EUR 3,50 für 0,5l) , alkoholfreies Weizen, Bruch No.1 (EUR 2,00 für 0,3l) , Apfelsaftschorle und San Pellegrino sowie nach dem Essen Espresso. Als Gruß aus der Küche kamen die gewohnten mit gutem Olivenöl beträufelten gerösteten Brotscheiben; wie jedesmal hatte ich Angst, mich beim Verzehr so richtig einzusauen und wie immer passierte dies nicht. Tochter, Schwiegersohn und meine Frau nahmen als Vorspeise (wieder einmal) den Antipasto Misto-Teller (EUR 16,00), während ich mich für "Tortellini in brodo" (EUR 5,00) entschied. Der Vorspeisenteller war bis auf eine Ausnahme wie immer, nämlich sehr reichhaltig mit verschiedenen Wurstsorten, zweierlei Schinken, Streifen vom Hartkäse, eingelegten Steinpilzen und Oliven. Lediglich die N´duja, die höllisch scharfe Weichsalami aus Kalabrien, fehlte diesmal; schade. Meine Tortellini in brodo waren, obwohl nicht selbstgemacht, sehr gut. Die Brühe selbst war sehr gehaltvoll, mit vielen Fettaugen und mit frischen Küchenkräutern sowie Rindfleisch und Mininüdelchen, deren Namen ich nicht kenne. Eine gelungene Kreation von Mamma Donato. Als Hauptgerichte hatten Tochter und Schwiegersohn Ravioli mit Steinpilzfüllung und Steinpilzen in Sahnesosse (EUR 14,00), meine Frau eine Pizza Quattro Stagioni in der kleineren Ausführung (EUR 8,50) und ich die Spaghetti N´duja für EUR 10,50. Die selbstgemachten Ravioli wie immer ein Gedicht, die Pizza gut aber nicht herausragend (man merkt schon, dass sie aus dem Elektro- und nicht aus dem Steinofen kommt) und meine Spaghetti wie gewohnt sehr scharf. Wäre die Pizza so gelungen wie die anderen Gerichte könnte ich guten Gewissens viereinhalb Sterne vergeben; so wird es ein halber weniger.
Fazit: Hier kann man wirklich gut essen und "La Gondola" bietet eben auch etwas, was keiner der zahlreichen anderen Italiener in der Landeshauptstadt auf der Karte hat, nämlich eine ganze Reihe von kalabresischen Gerichten aus der alten Heimat von Familie Donato. Und diese Gerichte muss man einfach probiert haben!
Unsere Tochter hatte für uns einen Tisch bestellt; während sie mit ihrem Mann hierher häufiger zum Essen kommt, waren meine Frau und ich seit etwa einem Jahr zum erstenmal wieder zu Gast bei Familie Donato. Sehr schön, dass wir einen sonnigen und trockenen Tag erwischt hatten, so konnten wir in dem schmalen Biergarten-Streifen vor dem Haus Platz nehmen. Schade, dass sich wenig später zwei Paare an den Nebentisch setzten; die Frauen rauchten und der leichte Wind trieb den Zigarettenrauch direkt... mehr lesen
La Gondola
La Gondola€-€€€Restaurant0681-35830Mainzer Str. 6, 66111 Saarbrücken
4.0 stars -
"Heute konnte man sogar draussen sitzen" simba47533Unsere Tochter hatte für uns einen Tisch bestellt; während sie mit ihrem Mann hierher häufiger zum Essen kommt, waren meine Frau und ich seit etwa einem Jahr zum erstenmal wieder zu Gast bei Familie Donato. Sehr schön, dass wir einen sonnigen und trockenen Tag erwischt hatten, so konnten wir in dem schmalen Biergarten-Streifen vor dem Haus Platz nehmen. Schade, dass sich wenig später zwei Paare an den Nebentisch setzten; die Frauen rauchten und der leichte Wind trieb den Zigarettenrauch direkt
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20| Aktualisiert am
20.06.2016
Besucht am 17.06.2016Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Zur Rädlewirtschaft der Winzer-Familie Marte habe ich bereits geschrieben, viel Wissenswertes findet sich auch unter www.weingut-marte.de. Und diese Homepage hat sogar eine Speisekarte, die den tatsächliche Gegebenheiten Rechnung trägt. Sie ist so aktuell wie sie nur sein kann; das ist eher selten!
Beim Brötchenholen trafen wir Freunde aus dem Raum Böblingen, die hier auch gerade Urlaub machen. Was lag also näher als uns an unserem Urlaubstag Fünf (und ihrem Urlaubstag Vier) zum Abendessen bei Marte in deren Rädlewirtschaft zu verabreden. Reserviert hatten wir ausnahmsweise nicht und drinnen im Rädle war alles voll. Nur gut, dass es am frühen Abend mal nicht regnete und man im bzw. vor dem Rädle zusammenrutscht; zu sechst durften wir bei einem Paar am Tisch Platz nehmen. War zwar machbar, aber eng; bevor unsere Essen kamen verabschiedete sich das Paar und wir konnten uns dann etwas ausdehnen.
In eine Rädle geht es ungezwungen zu, ungezwungen ist auch der Service, meistens sind es junge Frauen aus dem Dorf. Kann passieren, dass mal eine Bestellung falsch aufgeschrieben worden ist oder an einem anderen Tisch landet; das wird hier nicht so eng gesehen und lässt sich auf freundliche Art und Weise klären. Da es hier weder Bier noch Schaps sondern nur die von Rädlewirt sprich dem Winzer ausgebauten Weine (und natürlich alkoholfreie Getränke) gibt, kommt hier auch keine aggressive Stimmung auf,nicht einmal dann wenn mehr Wein als verträglich zu sich genommen wurde oder wird. Zusätzlich zum Wein kredenzt der Winzer kleine regionale Speisen und alle sind froh und zufrieden.
Meine Frau hat zum Trinken Müller-Thurgau (EUR 2,80 für 0,25l) getrunken, ich hatte Spätburgunder Weißherbst (EUR 3,30 für 0,25l) und war mit meiner Wahl diesmal wirklich rundum zufrieden. Die Freunde hatten überwiegend die gleichen Weine, aber so genau habe ich das nicht nachgehalten; die Lage war in allen Fällen Nonnenhorner Sonnenbichl. Meine Frau und ich assen den Rädleteller für EUR 7,50 (Rauchfleisch, Bergkäse mit Zwiebeln, Leberwurst und weisser Preßsack, dazu Bauernbrot). Mir hat am besten der mit rohen Zwiebeln belegte Vorarlberger Bergkäse geschmeckt, gefolgt vom Preßsack und dem Rauchfleisch. Die Leberwurst wäre für mich entbehrlich gewesen. Da ich noch Hunger hatte, bestellte ich mir anschliessend noch eine Portion durchwachsenen Bauernspeck (EUR 5,50). Den Riegel Speck umgab von allen Seiten eine dicke Paprikapulverschicht; er schmeckte zwar gut, hätte für meine Begriffe aber etwas durchwachsener sein können. So bestand er größtenteils aus purem Speck, ich habe deshalb auch nicht ganz aufgegessen. Wäre es ein feiner italienischer Lardo aus dem Aostatal oder der Lombardei (z.B. Colonnata) gewesen, hätte ich ihn bis zum letzten Fitzelchen verdrückt. So ging es doch von Bissen zu Bissen etwas schwerer; bestellen würde ich ihn nicht mehr. Die Freunde hatten Schweizer Wurstsalat (EUR 6,50), Ofenkartoffeln (mit Quark gefüllt) mit Streifen von der Lachsforelle (EUR 7,00) bzw. mit Bergkäse (EUR 6,50), Speckdinette (eine Art Flammkuchen für EUR 6,00) und Rote Grütze mit Sahne (EUR 2,50). Beim Schweizer Wurstsalat hätte mir nicht besonders gefallen, dass die Käsestreifen erheblich länger und breiter als die Wurststreifen waren; geschmacklich war er aber wohl ebenso in Ordnung wie die rote Grütze, die Speck-Dinette und die Ofenkartoffel mit dem Bergkäse. Nicht so gut kamen die Streifen von der Lachsforelle an. Insgesamt waren wir alle anschliessend zufrieden und gut gesättigt. Hatte das Wetter bis dahin gut gehalten,wenigstens einmal am Abend, so setzte als wir gerade am Bezahlen waren, erneut Regen ein. Aber das kannten wir ja von den vergangenen Tagen her mehr als zur Genüge. Mal gut, dass wir trotzdem keinen Rost angesetzt haben!
Zur Rädlewirtschaft der Winzer-Familie Marte habe ich bereits geschrieben, viel Wissenswertes findet sich auch unter www.weingut-marte.de. Und diese Homepage hat sogar eine Speisekarte, die den tatsächliche Gegebenheiten Rechnung trägt. Sie ist so aktuell wie sie nur sein kann; das ist eher selten!
Beim Brötchenholen trafen wir Freunde aus dem Raum Böblingen, die hier auch gerade Urlaub machen. Was lag also näher als uns an unserem Urlaubstag Fünf (und ihrem Urlaubstag Vier) zum Abendessen bei Marte in deren Rädlewirtschaft zu verabreden. Reserviert... mehr lesen
4.0 stars -
"Einmal pro Bodensee-Urlaub muß "Rädle-Marte" (gegenüber vom "Adler") einfach sein!" simba47533Zur Rädlewirtschaft der Winzer-Familie Marte habe ich bereits geschrieben, viel Wissenswertes findet sich auch unter www.weingut-marte.de. Und diese Homepage hat sogar eine Speisekarte, die den tatsächliche Gegebenheiten Rechnung trägt. Sie ist so aktuell wie sie nur sein kann; das ist eher selten!
Beim Brötchenholen trafen wir Freunde aus dem Raum Böblingen, die hier auch gerade Urlaub machen. Was lag also näher als uns an unserem Urlaubstag Fünf (und ihrem Urlaubstag Vier) zum Abendessen bei Marte in deren Rädlewirtschaft zu verabreden. Reserviert
Besucht am 16.06.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
Unser Besuch im vergangenem Jahr war (wer mag kann es in meinen letzten Bericht nachlesen) aus verschiedenen Gründen dermassen negativ verlaufen, dass wir dort eigentlich nicht mehr hatten essen wollen. Aber der Mensch denkt und das Schicksal lenkt: die Pizzeria gegenüber hatte geschlossen als ich dort einen Tisch bestellen wollte. Kurz zurück zum Auto und Verständigung mit meiner Frau, das Placet, die Speisekarte vom "Seewirt anzuschauen und gegebenenfalls einen Tisch für den Abend zu reservieren. Karte im Schaukasten geprüft und hinein, dort gleich dem Chef de Service in die Arme gelaufen und ihn mit der Reservierung beauftragt. Dabei betont, dass wir dabei unter keinen Umständen in der "historischen Stube" landen wollten; dort sei es uns viel zu laut und die Tische seien viel zu eng gestellt gewesen. Auch habe es beim letzten Besuch nicht unerhebliche Unterschiede zwischen dem Speisen-Angebot im Schaukasten und dem definitiven Angebot auf der Karte gegeben. Mir wurden weitere Räume gezeigt, worauf ich einen ganz bestimmten Tisch zu reservieren bat; auch liess ich mir die "amtliche" Speisekarte zeigen. Soweit, so gut; das Abendessen des Urlaubstages Fünf fand somit im "Seewirt" statt; später assen wir an einem der wenigen regenfreien Nachmittag noch Erdbeerkuchen im Biergarten.
Eines hat uns mehr als alles andere gewundert: während alle von uns besuchten anderen Gaststätten und Restaurants voll bis sehr voll waren, herrschte im "Seewirt" eher beschauliche Ruhe. Als wir ankamen, waren wir in "unserem" Raum die einzigen Gäste, wenig später kamen noch zwei weitere Paare und eine einzelne alte Dame hinzu; viele Tische blieben unbesetzt. Fußball ist doch erst ab 21 Uhr,sollte sich da etwa ein neuerlicher Griff ins Klo ankündigen? Ich darf beruhigen, dem war nicht so.
Service: Chef de Service (Name unbekannt) und Chef du Rang (Sabrina) hatten wirklich nicht alle Hände voll zu tun; ich denke aber, dass sie auch ein volles Haus im Griff gehabt hätten. Freundlich, aufmerksam, zuvorkommend; diesmal kein Grund über den Service zu meckern. Vier Sterne.
Ambiente: während die von uns nicht geliebte "historische Stube" historisch und das "Kaminzimmer" kaminlich belassen wurden, hat Familie Lanz bei der Neugestaltung "unseres" Raumes ordentlich Geld in die Hand genommen. Helle Farben, ordentliches Mobiliar, nicht zu grelle Beleuchtung. Das kann so bleiben; dafür gibt es auch von mir vier Sterne. Und genau so viele gibt es auch für die Sauberkeit in diesem Raum.
Essen und Trinken: Zu Beginn tranken wir beide ein kleines Exportbier, dessen Marke mir nicht mehr geläufig und auch nicht auf dem Beleg aufgeführt ist (0,3l kosteten EUR 2,60). Zum Essen bestellte sie einen Bodensee-Grauburgunder (EUR 5,00 für 0,25l), nach unseren diesjährigen Weinerlebnissen ausgerechnet im südwestlichst gelegenen Weindorf Bayerns schon ein Risiko, aber er hat ihr geschmeckt. Ich traute dem Braten nicht so recht, orderte erst ein helles Hefeweizen (Name und Herkunft nicht bekannt, EUR 3,60 für 0,5l) und schliesslich, wagemutiger geworden, zum Essen dann einen hiesigen Sonnenbichl Riesling (EUR 6,20 für 0,25l) von Marte. Gut, dass wir uns für den Folgeabend mit Freunden, die hier gerade auch Urlaub machen und die wir zufällig auf der Strasse getroffen hatten, am Abend in der Rädlewirtschaft Marte verabredet waren. Dieser Wein war nun wirklich in Ordnung, was wir letztes Jahr noch hatten von den meisten sagen können. Nur diesmal war irgendwie der Wurm drin gewesen. Als Digestif hatte ich einen Cognac Hennessy.
Als Vorspeise bestellte meine Frau "Geräucherte Lachsforelle" (EUR 14,90) und als Hauptgericht "Tafelspitz mit Meerrettichsoße und Kartoffeln" (EUR 15,90) während mir der Sinn erst nach "Kraftbrühe mit hausgemachter Maultasche" (EUR 5,00) und als Hauptgericht nach "Schnitzel vom heimischen Jungreh mit gebratenen Pfifferlingen und hausgemachte Spätzle (EUR 24,90) stand. Ich muß sagen, dass wir mit unsrer Auswahl und der Leistung der Küchencrew diesmal (im Gegensatz zum Vorjahr) wirklich zufrieden waren. Mag sein, dass die Maultasche nicht selbst- oder hausgemacht bzw. genau wie die Spätzle nur gut gekauft waren; der Tafelspitz, von dem es leider kein Foto gibt, mit seinen drei jeweils fingerdicken Scheiben wie auch die drei Rehschnitzel waren von ausgezeichneter Fleischqualität und excellent zubereitet. Die zum Tafelspitz gereichte Meerrettichsoße hat selbst mir als Nicht-Meerrettichfreund geschmeckt. Besser noch war aber meine Rehsoße. Auch die geräucherte Lachsforelle war geschmacklich einwandfrei. Insgesamt waren wir mit unserem Besuch beim "Seewirt" doch sehr zufrieden; hatte ich für die Küchenleistung im vergangenen Jahr nicht mehr als drei Sterne geben können, werden es diesmaol dank der guten Leistung viereinhalb Sterne. Fast hätte ich es vergessen; zum Nachtisch hatte meine Frau noch ein Rhabarbermus (EUR 7,90),auch davon kann ich leider kein Foto bieten. Zum Preis-/Leistungsverhältnis: soweit ganz in Ordnung, man zahlt eben auch den Seeblick mit, bis auf das leicht überteuerte Rehschnitzel, das anderswo gut zwei Euro weniger kostet.
Unser Besuch im vergangenem Jahr war (wer mag kann es in meinen letzten Bericht nachlesen) aus verschiedenen Gründen dermassen negativ verlaufen, dass wir dort eigentlich nicht mehr hatten essen wollen. Aber der Mensch denkt und das Schicksal lenkt: die Pizzeria gegenüber hatte geschlossen als ich dort einen Tisch bestellen wollte. Kurz zurück zum Auto und Verständigung mit meiner Frau, das Placet, die Speisekarte vom "Seewirt anzuschauen und gegebenenfalls einen Tisch für den Abend zu reservieren. Karte im Schaukasten geprüft und... mehr lesen
Hotel Seewirt
Hotel Seewirt€-€€€Restaurant, Hotel, Konditorei08382988500Seestraße 15, 88149 Nonnenhorn
4.0 stars -
"Diesmal gefiel es uns beim "Seewirt" besser als im letzten Jahr: Küche o.k., Service o.k., Ambiente o.k.!." simba47533Unser Besuch im vergangenem Jahr war (wer mag kann es in meinen letzten Bericht nachlesen) aus verschiedenen Gründen dermassen negativ verlaufen, dass wir dort eigentlich nicht mehr hatten essen wollen. Aber der Mensch denkt und das Schicksal lenkt: die Pizzeria gegenüber hatte geschlossen als ich dort einen Tisch bestellen wollte. Kurz zurück zum Auto und Verständigung mit meiner Frau, das Placet, die Speisekarte vom "Seewirt anzuschauen und gegebenenfalls einen Tisch für den Abend zu reservieren. Karte im Schaukasten geprüft und
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20| Aktualisiert am
24.06.2016
Besucht am 15.06.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 56 EUR
Wer hätte das gedacht? Man muss es mit eigenen Augen gesehen haben: an der Vorderfront des alten Gebäudes, flankiert von einer kleinen Kapelle und dem Restaurant "Zur Kapelle" steht in ganz großen Buchstaben "Gaststätte Altdeutsche Weinstube Fürst" und nur auf zwei Pflanzkübeln links und rechts des Eingangsbereiches weist je ein goldfarbenes Schildchen auf "Vietnam House" hin, Dass es sich hier nicht (mehr) um eine Weinstube sondern um ein vietnamesisches Restaurant handelt, wussten wir bereits im vergangenen Jahr, hatten es damals aber nicht geschafft, den Fuß über die Schwelle des "Vietnam House" zu setzen. Diesmal, am Tag Vier unseres Bodenseeurlaubs, musste es nun wirklich sein. Natürlich hatten wir einen Tisch bestellt; ohne Reservieren geht hier fast nirgendwo etwas, am Abend noch weniger als zur Mittagszeit.
Die Räume des "Vietnam House in Weinstube Fürst", so die offizielle Firmierungdes Gastrobetriebes, sind klein; wir wurden in den hinteren Raum geführt. Bereits im vorderen Raum erinnert so gut wie nichts mehr an die vormalige Weinstube. Weinrote Tapeten mit goldfarbenen Schnörkeln an den Wänden, Schwarzweissfotos vom alten Vietnam, der ein und andere Buddha, eine Art "Hausaltar" mit Bildern der Familie und/oder des Freundeskreises, das ein und andere Wandrelief. All dies setzt sich im hinteren Raum fort, lediglich Tische und Stühle sowie ein Teil der Lampen dürften noch zum letzten Weinstuben-Mobiliar gehört haben. Wir haben uns wohlgefühlt; für das Ambiente, weil es in sich stimmig ist, vergebe ich vier Sterne.
Sauberkeit: alles fein sauber, vier Sterne.
Service: Den Service versehen zwei junge Frauen aus dem Dorf; ab und an hakt es ein bisschen, aber im großen Ganzen fühlten wir uns gut betreut und es hat uns an nichts gefehlt. Die vietnamesische Chefin führt lediglich die Gäste an den Platz, agiert ansonsten unsichtbar hinter den Kulissen und erscheint erst wieder zum Handaufhalten sprich um die Rechnung zu präsentieren und das Salär entgegenzunehmen. Gutgemeinte vier Sterne.
Essen und Trinken: Es gibt fast ausschliesslich vietnamesische Küche und diese wird , ich kann es beurteilen, so gut wie authentisch praktiziert; lediglich bei einem meiner Gerichte, dazu später, wurde mit Chili ziemlich geaast. Die Speisekarte ist nicht zu groß (und damit ein Zeichen, dass hier, von Schalentieren abgesehen, vorwiegend mit frischen Zutaten gekocht wird), nach Themenkreisen geordnet gut strukturiert und deshalb auch sehr übersichtlich. Der Gast wird nicht mit zig Angeboten überschüttet und findet zu jedem einzelnen Gericht neben der vietnamesischen Bezeichnung auch die zugehörigen deutschen Erklärungen. Sollte wirklich einmal alle Stricke reissen wäre die fast akzentfrei deutschsprechende Chefin sicher zu weiterreichenden Erklärungen bereit, denn da fehlt es den beiden Servicedamen doch ein bisschen an Hintergrundwissen. Neben Vorspeisen, Salaten, Hauptgerichten und Desserts werden auch zwei Menüs zu je fünf Gängen für jeweils EUR 28,00 angeboten; wie ich finde ein aüsserst fairer Preis. Vorab tranken meine Frau und ich je ein kleines Tettnanger Pils (0,3l für EUR 2,50) und zum Essen bestellte ich, der Teufel mag mich geritten haben, nach den bisherigen weinlichen Enttäuschungen ein Sauvignon blanc "Ibice" (Nardeja, Castilla y Leon, Spanien).Ich zitiere aus der Karte. "Fruchtiger Weißwein für jeden Tag, leicht und bekömmlich kann man ihn als Aperitiv geniessen, aber auch zu Fisch, Meeresfrüchten und Geflügel". Leicht war er; er war sogar so wässrig-leicht, dass ich ihn kaum wahrgenommen habe. Schwamm drüber!
Meine Frau bestellte sich als Vorspeise "Egg-Rolls Vietnam" (EUR 5,00) und als Hauptgericht "Sam-Sien" (EUR13,50).
Die "Egg-Rolls waren gefüllt mit Gemüse und Glasnudeln; sie schmeckten ihr besser als das Sam-Sien. "Mit einer anderen als der Pfeffersoße wäre es für mich ein erstklassiges Gericht gewesen" so ihre Aussage. Sam-Sien ist gebratenes Hühnerfleisch mit Hummerkraben, Tintenfisch, grünen Muscheln und Sellerie; das Ganze eben in der erwähnten Pfeffersoße. Im Gegensatz zu ihr war ich mit meiner Wahl, dem Menu 2, hochzufrieden; ich hatte es in erster Linie wegen des ersten Ganges "Pho Bo" bestellt. "Pho Bo", quasi die vietnamesische "Nationalsuppe", weltberühmt und meine persönliche asiatische Lieblingssuppe, wird im Land schon zur Frühstückszeit oder über den Tag verteilt gegessen; man kann sie am Strassenrand, in kleinen Garküchen oder im Restaurant bekommen. Sie ist sehr aromatisch, gut gewürzt, besteht aus Brühe mit Rinderfiletscheiben, Ingwer, feingehackten frischen Gemüsen, Glasnudeln und Sojasprossen. Ist sie total authentisch, bekommt der Gast Schüsselchen mit den gehackten Gemüsen und eines mit nuoc mam-Sosse hingestellt und würzt bzw., streut nach Belieben selber nach . Hier war natürlich die Suppe fertig serviert, es stand aber auch ein Kännchen bzw. Töpfchen mit nuoc mam auf dem Tisch bereit. Die Suppe war ganz vorzüglich. Als zweiter Gang folgte für mich eine frittierte Sommerrolle (ähnlich einer Frühlingsrolle aber mit weicherer Hülle) gefüllt mit Glasnudeln und Gemüse und schon vorgewürzt mit nuoc mam, ich habe ein wenig nachgewürzt und anschliessend war dieser Gang für mich sehr lecker. Es folgten "Felchenfiletspiesschen knusprig gebraten; eine Spezialität aus Hanoi, wird serviert mit Reisnudeln und aromatischen Kräutern" Da man sich hier eine vietnamesische Bezeichnung sparte, wurde wenigstens im Speisekartentext hervorgehoben, dass es sich um eine "Spezialität aus Hanoi" handelt. Sollte es dort tatsächlich Felchen geben? In Südvietnam gibt es zwar im Bereich der Küste sowie in Teichen Fisch satt; Felchen sind mir dort allerdings nicht und nirgends untergekommen. Egal, ob die Legende zu dieser Speise nun stimmt oder nicht; der Gang war einwandfrei. Als vierten Gang bekam ich "Roastbeef mit Chili und Zitronengras. Gebraten in Karamell mit Chili und Zitronengras ergibt eine besonders aromatische Note". Fleisch einwandfrei und wunderbar karamelisiert, Zitronengras in Ordnung, mit dem Chili wurde hier allerdings ziemlich übertrieben; so scharf ist dieses Gericht in Vietnam beileibe nicht. Antwort auf meine entsprechende Bemerkung beim Service:"Das kennen wir, beim vierten Gang vom Menü Zwei gibt er (der Koch) gerne richtig Gas!" Na ja, ob das wohl alle Gäste mögen? Abschliessend als Dessert bekam ich "Apfeltorte aus der Pfanne an Orangensoße". Sehr stimmig; ausser Orangensoße war noch viel Honig dran. Und hier mal kein nuoc mam! Wäre beim Hauptgericht meiner Frau die Pfeffersoße nicht so dominant gewesen, hätte ich für das Genossene insgesamt fünf Sterne vergeben; so werden es immerhin stolze viereinhalb. Und wir kommen wieder; diese authentische Küche hat gut gefallen zumal das Preis-/Leistungsverhältnis ebenfalls stimmig ist.
Wer hätte das gedacht? Man muss es mit eigenen Augen gesehen haben: an der Vorderfront des alten Gebäudes, flankiert von einer kleinen Kapelle und dem Restaurant "Zur Kapelle" steht in ganz großen Buchstaben "Gaststätte Altdeutsche Weinstube Fürst" und nur auf zwei Pflanzkübeln links und rechts des Eingangsbereiches weist je ein goldfarbenes Schildchen auf "Vietnam House" hin, Dass es sich hier nicht (mehr) um eine Weinstube sondern um ein vietnamesisches Restaurant handelt, wussten wir bereits im vergangenen Jahr, hatten es damals... mehr lesen
4.5 stars -
""Wolf im Schafspelz" bzw. "Vietnam in Altdeutscher Weinstube"; für uns war das in Ordnung!" simba47533Wer hätte das gedacht? Man muss es mit eigenen Augen gesehen haben: an der Vorderfront des alten Gebäudes, flankiert von einer kleinen Kapelle und dem Restaurant "Zur Kapelle" steht in ganz großen Buchstaben "Gaststätte Altdeutsche Weinstube Fürst" und nur auf zwei Pflanzkübeln links und rechts des Eingangsbereiches weist je ein goldfarbenes Schildchen auf "Vietnam House" hin, Dass es sich hier nicht (mehr) um eine Weinstube sondern um ein vietnamesisches Restaurant handelt, wussten wir bereits im vergangenen Jahr, hatten es damals
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20| Aktualisiert am
20.06.2016
Besucht am 14.06.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 58 EUR
An Tag Drei unseres Bodensee-Urlaubs sind wir der Nonnenhorner Gastronomie einmal untreu geworden; meine Frau hatte den "Augustin" im Internet entdeckt, wir sind auf dem Rückweg von einem Ausflug nach Bregenz zur Halbinselstraße nach Wasserburg gefahren, haben den "Augustin" sowie seine Speisekarte in Augenschein genommen und für den Abend einen Tisch bestellt. Wer nähere Informationen zu diesem Haus, speziell zu Zimmerpreisen, Arrangements, Ambiente etc. möchte, findet fast alles unter www.hotel-lieber-augustin.de. Allerdings ist, wie so häufig, die auf der Homepage ausgewiesene Speisekarte nicht tagesaktuell gepflegt; weder werden Tagesangebote ausgewiesen noch stimmen das papierne Speisekartenangebot mit der HP-Speisekarte völlig überein und es gibt auch Unterschiede bei den hier wie da ausgewiesenen Preisen. Ein Problem dürfte die Parksituation für Nicht-Hausgäste sein; ich musste das Auto, nachdem ich meine Frau direkt vor dem "Augustin" abgesetzt hatte, direkt an See, wo auf dem vollbesetzten Parkplatz Gottseidank gerade jemand wegfuhr, in die freigewordene Lücke quetschen und dann bei strömendem Regen (während unseres Urlaubs die Hauptwetterlage) zu Fuß etwa 250m zum "Augustin" laufen. Ich mag mir nicht ausmalen, wie lange und wie weit man bei schönerem Wetter, wenn alle Welt unterwegs ist, kreisen muss ehe man in vertretbarer "Augustin"-Nähe parken kann.
Ambiente: Die Treppe zunächst zum Biergarten und dann in den "Augustin" hinein ist nicht ganz ohne; möglicherweise gibt es für Gehbehinderte bzw. Rollifahrer an der Seite des Gebäudes oder hinter dem Haus eine Alternativlösung, so auf die Schnelle gesehen habe ich keine. Drinnen erinnert mich der Gastraum, in der wir uns befanden, so ein bisschen an Bauern- oder Puppenstube; wenn man das mag, ist es o.k.. Uns hat es jedenfalls nicht weiter gestört, wir sassen recht schön und das ist mir sternemässig gutgemeinte vier an der Zahl wert.
Sauberkeit: Wer gewollt hätte, hätte hier auch vom Fußboden essen können. Wir wollten das nicht, aber viereinhalb Sterne sind da aus meiner Sicht bewertungsmässig durchaus drin. Das Haus ist ja nicht neu und der Aufwand, ein solches so sauber zu halten (das gilt natürlich auch für die Nassräume) wie von uns angetroffen ist sicher groß. Die Hotelzimmer haben wir nicht gesehen; ich denke aber, dass auch dort alles blitzsauber sein dürfte.
Service: Bei der Tischbestellung hatte ich es mit einer (höchstwahrscheinlich) von Haus aus russischsprechenden Dame zu tun gehabt; im Service betreute uns mit Herrn Herr Jaroslaw (Nachname nicht auf dem Beleg ausgewiesen) ein Herr ebenfalls aus dem osteuropäischen Kulturkreis. Ein Kellner der alten Schule; da kann servicemässig überhaupt nichts anbrennen. Freundlich, aufmerksam ohne aufdringlich zu wirken, sehr kompetent; viereinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Meine Frau trank vorab einen Aperol Secco (0,1l EUR 4,80) und zum Essen ein kleines Meckatzer Weiss-Gold (0,3l EUR 2,30). Angesichts der beiden vorausgegangenen "Weinpleiten" verzichtete ich diesmal ganz auf Wein und hielt mich an Meckatzer Urweizen "Alt-Bayrisch Dunkel" (EUR 3,80 für 0,5l), eine durchaus gute Wahl.
Zum Essen bestellte meine Frau das "Thunfisch-Carpaccio" (EUR 9,00) und als Hauptgericht das "Original Wiener Schnitzel mit Kartoffeln und Beilagensalat" (EUR 17,90). Ich verzichtete auf eine Vorspeise und wählte als Hauptgericht "1/2 knusprige junge Ente mit Kartoffelspalten" (EUR 16,20), obwohl ich erst tags zuvor in Nonnenhorn eine halbe Wildente verzehrt hatte. Irgendwie hat es die Küche des "Augustin" mit der Beerendeko; lediglich beim Gruß aus der Küche fehlte sie, ansonsten "zierte" überflüssigerweise je ein rotes und ein schwärzliches Beerchen (also Him- bzw. Brombeere) das Capaccio, das Wiener Schnitzel und die halbe Ente. Ich mag solchen Pipifaxkram nicht. Das war aber auch das einzig Störende; alle anderen Gerichte waren wirklich sehr gut, angefangen beim äusserst pikanten Thunfisch-Carpaccio, dem auf den Punkt gegarten Kalbsschnitzel (sind es im Original nicht zwei?) bis hin zu der wirklich famosen Ente. Ich, ansonsten Fan der Nonnenhorner Kapellen-Wildenten in jeglicher Zubereitungsform, muss den diesjährigen Urlaubs-Enten-Pokal, so es denn einen gäbe, der "Augustin-Ente" zugestehen; da führt kein Weg dran vorbei. Alle Achtung, ein solch perfekt zubereitetes Federvieh hätte ich dem "Augustin" nicht zugetraut gehabt; wäre ich nicht schon gut gesättigt gewesen, hätte ich gerne noch eine weitere Hälfte verdrückt. "Augustin", wir kommen wieder! Bis dahin vergebe ich viereinhalb Sterne für den bereich Essen und das Altbayrisch Dunkel.
An Tag Drei unseres Bodensee-Urlaubs sind wir der Nonnenhorner Gastronomie einmal untreu geworden; meine Frau hatte den "Augustin" im Internet entdeckt, wir sind auf dem Rückweg von einem Ausflug nach Bregenz zur Halbinselstraße nach Wasserburg gefahren, haben den "Augustin" sowie seine Speisekarte in Augenschein genommen und für den Abend einen Tisch bestellt. Wer nähere Informationen zu diesem Haus, speziell zu Zimmerpreisen, Arrangements, Ambiente etc. möchte, findet fast alles unter www.hotel-lieber-augustin.de. Allerdings ist, wie so häufig, die auf der Homepage ausgewiesene... mehr lesen
Hotel zum lieben Augustin am See
Hotel zum lieben Augustin am See€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten08382-980-0Halbinselstraße70, 88142 Wasserburg (Bodensee)
4.5 stars -
"Schön gelegenes Hotel in Seenähe mit Restaurant und Biergarten" simba47533An Tag Drei unseres Bodensee-Urlaubs sind wir der Nonnenhorner Gastronomie einmal untreu geworden; meine Frau hatte den "Augustin" im Internet entdeckt, wir sind auf dem Rückweg von einem Ausflug nach Bregenz zur Halbinselstraße nach Wasserburg gefahren, haben den "Augustin" sowie seine Speisekarte in Augenschein genommen und für den Abend einen Tisch bestellt. Wer nähere Informationen zu diesem Haus, speziell zu Zimmerpreisen, Arrangements, Ambiente etc. möchte, findet fast alles unter www.hotel-lieber-augustin.de. Allerdings ist, wie so häufig, die auf der Homepage ausgewiesene
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Ambiente: Lichtdurchflutet, gediegen und vornehmlich in den Farben Weinrot, Weiss und ein bisschen Dunkelblau gehalten. Stoffservietten sind eine Selbstverständlichkeit und der sparsame Blumenschmuck auf den Tischen ist natürlich frisch. Es gibt knapp dreissig Sitzplätze im Innenbereich; Reservierung ist in jedem Fall empfehlenswert. Neben dem Haus gibt es noch einen Freisitz mit knapp zehn Plätzen; da die nach Frankreich führende Großblittersdorfer Strasse zumindest tagsüber sehr stark befahren ist, würde ich persönlich im Aussenbereich ohne Atemschutz nicht sitzen wollen. Die Bilder vom Gastraum auf der Homepage sind sehr geschickt fotografiert, denn hier wirkt der Gastraum erheblich grösser als er de facto ist. Trotz des etwas angejahrte Mobiliars vergebe ich für das Ambiente gerne vier Sterne.
Sauberkeit: sehr gut, auch die Nassräume, denen man die zwanzig Jahre ansieht. Vier Sterne.
Service: Eine Dame; sie hat alles bis auf Kleinigkeiten, dazu später mehr, gut im Griff. Entlastung beim Servieren der Speisen erfährt sie durch den Chef des Hauses, der diese Gelegenheit auch dazu wahrnimmt, seine Gäste mit Handschlag persönlich zu begrüßen und willkommen zu heißen. Der Service ist kompetent, geschickt und versieht seinen Dienst unaufdringlich. Beim Abräumen der Teller ist fallweise noch ein junger Mann aus der Küche behilflich. Für den Service gibt es vier Sterne.
Essen und Trinken: Angeboten werden neben den Gerichten von der Normalkarte (siehe Homepage) zur Mittagszeit eine im Angebot wöchentlich wechselnde "Plat du jour" (heute wäre es Putengeschnetzeltes mit Pasta-Beilage und Salat gewesen) zum Preis von EUR 12,50 sowie ein Jahreszeiten-Menü. Derzeit noch Sommer-Menü, ab morgen wahrscheinlich das Herbstmenü: 3 Gänge EUR 31,50 bzw. 4 Gänge für EUR 34,50; bei den auszuwählenden Hauptgerichten schlagen Lammcarrée mit zusätzlich EUR 7,00 und Grillfisch vom Tage mit zusätzlich EUR 3,00 zu Buche. Getrunken haben wir Bitburger Pils (0,3l EUR 2,60), San Pellegrino (0,25l EUR 2,50), Apfelschorle (0,4l EUR 5,00), Averna (4cl EUR 4,00) und Espresso (EUR 2,50). Meine Frau hatte noch eine große Orangensaftschorle; diese fand sich nicht auf der Rechnung wieder. Reaktion der Servicedame auf den entsprechenden Hinweis meiner Frau: "Wenn das Getränk nicht eingebucht worden ist, erscheint es nicht auf der Rechnung und was nicht auf der Rechnung steht muß selbstverständlich nicht bezahlt werden!". Hört, hört."
Als Vorspeise wählte meine Frau "Octopussalat mit frischen Fenschel ("Fenschel" ist die Originalschreibweise auf der Speisekarte, ich kann nichts dafür) für EUR 11,50, unsere Tochter wählte "Carpaccio vom Rinderfilet mit Parmesankäse" (EUR 14,00) und ich "Knoblauchsuppe mit Croutons" (EUR 6,50); die Freundin meiner Frau verzichtete auf eine Vorspeise. Als Gruß aus der Küche kam zweierlei Brot mit zweierlei Dips und grünen Oliven; leicht, frisch und schmackhaft. Das Carpaccio vom Rinderfilet war ganz ausgezeichnet. Der Octopussalat schmeckte meiner Frau insgesamt vorzüglich, allerdings erschmeckte sie so gut wie nichts vom "frischen Fenschel"; ich durfte natürlich kosten und hätte den Octopussalat gerne etwas pikanter gehabt. Die Knoblauchsuppe war schön sämig, bestens abgeschmeckt und als kleine Überraschung hatte mir Herr Scheich noch einen Yakatori-Spieß dazugelegt. Wirklich sehr fein.
Als Hauptgericht wählten wir "Spaghetti-Pfifferlinge"; einmal als Hauptgericht (EUR 13,50) und einmal in Vorspeisengröße (EUR 9,50). Ausserdem wurde zweimal von der sogenannten "Knoblauchkarte" das "Rumpsteak Senapa mit Senf, gebratenem Knoblauch und Kräuterbutter" (EUR 20,00) bestellt. Als die Hauptgerichte (die Rumpsteaks habe ich leider im Eifer des Gefechts nicht fotografiert; schade wo sie doch so schön angerichtet waren) kamen, waren die beiden Spaghettigerichte von der Menge her augenfällig identisch. Nachfrage unserer Tochter."Ist das wirklich ein Hauptgericht?" Antwort der Service-Dame wider besseres Wissen:"Ja." Offenbar hatte sie ihren Fehler sofort bemerkt, verschwand in der Küche und kam knapp zehn Minute später mit einer grossen Platte (darauf eine ordentliche Portion Pfifferlinge mit Spaghetti und Pommes Frites) an den Tisch:" Das ist für alle und geht aufs Haus." Abermals "hört, hört". Die Pfifferlings-Spaghetti und auch die Pommes waren wirklich sehr gut, die Rumpsteaks waren mehr als nur sehr gut. Die nicht vorhandene Kräuterbutter, die eigentlich dazugehört hätte, haben wir nicht vermisst; dafür hatten wir neben dem gebratenen Knoblauch noch eigentlich nicht dazugehörende geschmorte Zwiebeln (die hätten wahrscheinlich zum auf der Karte angebotenen Filet Stroganoff gehört). Das Fleisch war von bester Qualität, die gewünschten Garstufen, einmal medium-rare und einmal medium-well done, waren perfekt getroffen. Der sehr scharfe Senf,mit dem die Rumpsteaks bestrichen waren, drückte den Geschmack des gebratenen Knoblauchs leider doch recht massiv in den Hintergrund; das war etwas schade und führt zu einem halben Stern Abzug. Deshalb vergebe ich für den Bereich "Essen" anstelle von viereinhalb Sternen gutgemeinte vier Sterne.
Fazit: Wir waren mit dem Gebotenen sehr zufrieden und kommen gerne wieder. Beim nächsten Besuch werde ich mich wohl für das viergängige Jahreszeiten-Menü oder für "Surf and Turf" (Rinderfiletmedaillon mit 1/2 Hummer auf Rahmspinat an Rosmarinkartoffeln für EUR 42,50) entscheiden. Das Preis-/Leistungs-Verhältnis ist aus meiner Sicht stimmig, Küche und Service sind auf sehr gutem Wege. Stramme Leistung!