Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 516503x gelesen 9222x "Hilfreich" 7909x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 22.02.2024 2024-02-22| Aktualisiert am
23.02.2024
Die Saarbrücker Kneipenszene verliert eine Institution. Das "Odeon" am St. Johanner Markt, dem "Wohnzimmer" der Stadt, schließt bereits an diesem Samstag.
Nichts deutet darauf hin, dass hier bald Schluss sein könnte. Schluss mit lustig, Schluss mit einem Lebenswerk. Sehr bald schon.. Diese Woche noch!
Es herrscht eine wunderbare Stimmung in dem kleinen Laden, halb Kneipe, halb Café, der gut besucht ist. Am Samstag, so erzählt es Chef Michael Bäumer, ist der letzte Tag seines "Odeons". Der allerletzte Tag nach 35 Jahren. Am 1. Mai wären es 36 geworden. Im Laufe des Gesprächs hat einer der dienstältesten Wirte am Markt Tränen in den Augen. Der nahe Abschied setzt im sichtlich schwer zu. Und auch die äußerst ungewöhnlichen Umstände. "Letztendlich sind wir Opfer von interfamiliärer Habgier geworden. Anders kann man es nicht ausdrücken", sagt Bäumer. "Das sei "das Schlimmste und Enttäuschendste". Das Haus, in dem das "Odeon" beheimatet ist, so erzählt es Bäumer, habe seine Eltern gehört. Eigentlich habe es eine Regelung gegeben, dass er nach ihrem Tod ein Vorkaufsrecht darauf hat. Die Eltern leben noch und es habe bis zuletzt gute Gründe gegeben, davon auszugehen, dass das Haus im Familienbesitz bleiben wird. Dann aber seien Investoren aus dem nördlichen Sarland aufgetaucht, die den Eltern ein "sehr lukratives Angebot" gemacht hätten. Ohne Rücksprache mit ihm sei das Haus dann tatsächlich verkauft worden.Damit seien auch alle früheren Vereinbarungen über Bord gegangen. "Wir konnten den Verkauf über unsere Köpfe hinweg leider nicht verhindern", betont Bäumers Sohn Niclas, der im "Odeon" aufgewachsen und zehn Jahre jünger ist als die Kneipe und "schon als Vierjähriger hinterm Tresen rumturnte." Der Sohn sagt, man sei "ins offene Messer gelaufen,, weil wir uns nicht abgesichert haben". Weil man nicht gedacht habe, sich gegen die eigene Familie in irgerndeiner Form absichern zu müssen.
Deshalb geht am Markt nun eine Ära zu Ende. Nicht wegen Corona, nicht ,weil der Laden nich gut gelaufen wäre, nicht weil in Saarbrücken nix mehr los wäre - sondern wegen familiärer Zwistigkeiten. Bäumer betont: "Wir sind gezwungen, aufzuhören. Das ist nicht freiwillig oder weil wir einen goldenen Handsschlag bekommen hätten." Die vielen Stammgäste seien "fassungslos und sehr traurig", so Bäumer. Sein Sohn ergänzt: "Für viele war das "Odeon" eine Institution, ein zweites Wohnzimmer. Man merkt den Gästen an, wie wir die Leute berührt haben, das war hier auch ein sozialer Dreh- und Angelpunkt, hier war jeder willkommen.". Karsten, ein Stammgast, sagt auf Nachfrage: "Es ist wirklich sehr schade, dass zugemacht werden muss. Für mich gibt es hier am Markt nicht mehr viel, wo man noch hingehen kann."
Bis Samstag ist noch geöffnet, am letzten Tag soll "open end" Abschied gefeiert werden. Man hoffe natürlich, dass nochmal viele Leute komme werden, so Bäumer, und er gesteht: "Vielleicht werden dann auch wieder Tränen fliessen."
(auszugsweise SZ vom 22.02.2024)
Die Saarbrücker Kneipenszene verliert eine Institution. Das "Odeon" am St. Johanner Markt, dem "Wohnzimmer" der Stadt, schließt bereits an diesem Samstag.
Nichts deutet darauf hin, dass hier bald Schluss sein könnte. Schluss mit lustig, Schluss mit einem Lebenswerk. Sehr bald schon.. Diese Woche noch!
Es herrscht eine wunderbare Stimmung in dem kleinen Laden, halb Kneipe, halb Café, der gut besucht ist. Am Samstag, so erzählt es Chef Michael Bäumer, ist der letzte Tag seines "Odeons". Der allerletzte Tag nach 35 Jahren. Am... mehr lesen
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"Kneipe "Odeon" muss nach 35 Jahren schliessen ....." simba47533Die Saarbrücker Kneipenszene verliert eine Institution. Das "Odeon" am St. Johanner Markt, dem "Wohnzimmer" der Stadt, schließt bereits an diesem Samstag.
Nichts deutet darauf hin, dass hier bald Schluss sein könnte. Schluss mit lustig, Schluss mit einem Lebenswerk. Sehr bald schon.. Diese Woche noch!
Es herrscht eine wunderbare Stimmung in dem kleinen Laden, halb Kneipe, halb Café, der gut besucht ist. Am Samstag, so erzählt es Chef Michael Bäumer, ist der letzte Tag seines "Odeons". Der allerletzte Tag nach 35 Jahren. Am
Geschrieben am 22.02.2024 2024-02-22| Aktualisiert am
22.02.2024
Der Saarbrücker frühere Sternekoch Jens Jakob (50) hatte 2018 gemeinsam mit zwei Kollegen das "Le Comptoir" in der Försterstrasse im Nauwieser Viertel eröffnet.Seit Juni 2022 kocht er hier alleine. Während in der Gastronomie fast überall Untergangsszenarien entwickelt werden ist bei Jakob die Stimmung gut.
Normalerweise wäre die Küche sein Platz, doch an diesem Tag hat Jens Jakob sein Lokal geschlossen. Einen Tag zuvor war er im Fernsehstudio, jetzt braucht er eine Pause. In der Nachmittagssendung "Kaffee oder Tee" des Südwestrundfunk (SWR) kocht Jakob durchgängig seit 2009. Nun gibt er telefonisch noch Bestellungen durch. Aus der Küche dringen Geräusche, hier werden Vorbereitungen für den nächsten Tag getroffen. Jakobs ehemaliger Oberkellner David Schaumberg ist Teil des Teams, hilft bei den Vorbereitungen und bei der Auswahl der Weine. Sein Team, so Jakob, bestehe aus zwölf Leuten, einschliesslich Marketing und Büro. Zehn arbeiten als Aushilfe, zwei sind Teilzeitkräfte. Mit vielen, wie beispielsweise seinem vormaligen Oberkellner oder seiner Patissière Andrea Scheyer, arbeitet er schon lange zusammen. Und donnerstags arbeitet auch Jakobs Lebenspartnerin Michelle Ruffing mit. "Familie, Freunde, Bekannte" - das ist das Personalkonzept. Und es scheint aufzugehen. 2023, sagt Jakob, war das erfolgreichste Jahr seiner Selbständigkeit.
Der Jahresanfang bietet für Köche nicht die ganz große Auswahl an Produkten, sagt er. Das Menü, es gibt nur eines, klingt trotzdem vielversprechend: Entenleber "Pina Colada" mit Ananas und Cocos, Thunfisch, Rotschwanzgarnele mit Spitzkohl, Rinderroulade mit Rotkraut, Schokolade mit Mango und Passionsfrucht. Auf Anfrage wird das Menü auch vegetarisch zubereitet. 2024 hat auch er wie vele andere auch die Preise erhöht, bleibt aber zuversichtlich, selbst wenn er von noch weniger Geschäftsessen ausgeht als bisher. Die Kunst, das folgert man aus seinen Ausführungen, besteht im Weglassen. Kaffee und Espresso bietet er an; keinen Cappucino, keine Latte Macchiato. Wenn ein Gast das ordern möchte, nehme er ihn auch mal in den Arm und sage "Ich bin keine Milchbar."
Jens Jakob kümmert sich nach wie vor um Hobbyköche, gibt sonntags Kochkurse in seinem Lokal. Die Gerichte, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei unter seiner Anleitung zubereiten, sind "angelehnt an das jeweilige Monatsmenü." Und das Motto, das der einstige Sternekoch in seinen Kursen ausgibt, lautet: "Kochen ist kein Hexenwerk."
(auszugsweise SZ vom 22.02.2024)
Der Saarbrücker frühere Sternekoch Jens Jakob (50) hatte 2018 gemeinsam mit zwei Kollegen das "Le Comptoir" in der Försterstrasse im Nauwieser Viertel eröffnet.Seit Juni 2022 kocht er hier alleine. Während in der Gastronomie fast überall Untergangsszenarien entwickelt werden ist bei Jakob die Stimmung gut.
Normalerweise wäre die Küche sein Platz, doch an diesem Tag hat Jens Jakob sein Lokal geschlossen. Einen Tag zuvor war er im Fernsehstudio, jetzt braucht er eine Pause. In der Nachmittagssendung "Kaffee oder Tee" des Südwestrundfunk (SWR)... mehr lesen
Le Comptoir
Le Comptoir€-€€€Restaurant068194727799Försterstraße 15, 66111 Saarbrücken
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"Kein Cappucino nach dem Menü ......" simba47533Der Saarbrücker frühere Sternekoch Jens Jakob (50) hatte 2018 gemeinsam mit zwei Kollegen das "Le Comptoir" in der Försterstrasse im Nauwieser Viertel eröffnet.Seit Juni 2022 kocht er hier alleine. Während in der Gastronomie fast überall Untergangsszenarien entwickelt werden ist bei Jakob die Stimmung gut.
Normalerweise wäre die Küche sein Platz, doch an diesem Tag hat Jens Jakob sein Lokal geschlossen. Einen Tag zuvor war er im Fernsehstudio, jetzt braucht er eine Pause. In der Nachmittagssendung "Kaffee oder Tee" des Südwestrundfunk (SWR)
Geschrieben am 01.02.2024 2024-02-01| Aktualisiert am
01.02.2024
Besucht am 01.02.2024Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Die Nacht zuvor hatte dem gesamten Stadtgebiet Saarbrücken ein bildsauberes Blitzeis beschert, wie ich schon ewig keines mehr erlebt habe. Auf dem Weg zum Müllcontainer hätte ich mich um ein Haar mehrfach hingelegt, ganz übel wennn man dann versucht, aufzustehen; ohne fremde Hilfe fast nicht zu schaffen. Ausserdem musste ich noch zum Auto, um dort etwas herauszuholen; war auch kein Zuckerschlecken. Schliesslich wohlbehalten in unserer Wohnung angelangt habe ich sofort alle Termine für den Mittwoch und auch für den darauffolgenden Donnerstag abgesagt; wer nur irgend konnte blieb vernünftigerweise ohnehin zuhause, trotzdem hatten Polizei und Feuerwehr irre viel zu tun. Den abgesagten "Dimitra"-Termin haben wir heute nachgeholt.
Barrierefreiheit: hatte ich wohl in früheren Terminen nicht erwähnt. Von der Eisenbahnstrasse aus gibt es im Lokal-Eingangsbereich eine Treppenstufe, die auch für Rollifahrer in Begleitung zu überwinden ist. Aber wehe, wenn Verrichtung der Notdurft ansteht; die in die Jahre geratenen Toiletten befinden sich im Keller, dahinunter führt eine üble Treppe und einen Aufzug gibt es nicht!
Der Service mit dem Oberkellner an der Spitze war wie immer schwer auf Trab, sehr freundlich, kompetent, aufmerksam und über jeden Zweifel erhaben. Meine Frau trank ein Sprite (0,2l EUR 3,50); ich begnügte mich, da ich noch einen Nachmittagstermin hatte, mit einem Park Pils (0,3l EUR 3,50). Nicht ganz; meinen Ouzo aufs Haus habe ich auch noch gesüffelt. Meine Frau wollte ihren nicht haben, den liessen wir ungetrunken auf dem Tisch zurück.
Mein Schatz hätte zwar gerne die Moussaka bestellt, hielt den dafür aufgerufenen Preis von EUR 21,00 aber doch für etwas zu happig und nahm stattdessen von der Mittagskarte die Souflakispieße mit Beilagensalat für EUR 14,00. Das gleiche Gericht, von der Normalkarte bestellt, hätte EUR 19,50 gekostet; sieh an, sieh an. Überhaupt finden sich etliche auf der Mittagskarte annoncierte Gerichte als deckungsgleiche Angebote wieder, mit Preisaufschlägen von bis zu satten sieben Euro.
Ich hatte das gleiche Gericht wie bei meinem letzte Besuch in Form der Calamaris mit Butterreis, einem Dip und Beilagensalat (EUR 24,00, beim letzten Besuch im Oktober 23 noch EUR 22,00), wobei ich letzteren an meinen Schatz abgetreten habe; dieser Salat, angemacht mit einem feinen Dressing, wurde sehr gelobt. Mein Souvlaki-Kostehäppchen war zwar sehr schmackhaft, etwas weniger Verweilzeit auf dem Grill hätte der Saftigkeit gutgetan. Meine Calamari waren dagegen einmal mehr ohne Fehl und Tadel. Fast hätte ich den Küchengruß vergessen: eingelegte schwarze und grüne Oliven, leider nicht entsteint, und dazu ein wirklich sehr schmackhaftes Mischbrot.
Fazit: Wir waren zufrieden.
Die Nacht zuvor hatte dem gesamten Stadtgebiet Saarbrücken ein bildsauberes Blitzeis beschert, wie ich schon ewig keines mehr erlebt habe. Auf dem Weg zum Müllcontainer hätte ich mich um ein Haar mehrfach hingelegt, ganz übel wennn man dann versucht, aufzustehen; ohne fremde Hilfe fast nicht zu schaffen. Ausserdem musste ich noch zum Auto, um dort etwas herauszuholen; war auch kein Zuckerschlecken. Schliesslich wohlbehalten in unserer Wohnung angelangt habe ich sofort alle Termine für den Mittwoch und auch für den darauffolgenden... mehr lesen
4.0 stars -
"Zunächst hatten wir im "Dimitra" für den vorletzten Mittwoch einen Tisch gebucht, den wir leider absagen mussten.." simba47533Die Nacht zuvor hatte dem gesamten Stadtgebiet Saarbrücken ein bildsauberes Blitzeis beschert, wie ich schon ewig keines mehr erlebt habe. Auf dem Weg zum Müllcontainer hätte ich mich um ein Haar mehrfach hingelegt, ganz übel wennn man dann versucht, aufzustehen; ohne fremde Hilfe fast nicht zu schaffen. Ausserdem musste ich noch zum Auto, um dort etwas herauszuholen; war auch kein Zuckerschlecken. Schliesslich wohlbehalten in unserer Wohnung angelangt habe ich sofort alle Termine für den Mittwoch und auch für den darauffolgenden
Geschrieben am 20.01.2024 2024-01-20| Aktualisiert am
20.01.2024
Die Pressestelle von Peta Deutschland wählte deutliche Worte. "Frösche können aufatmen" lautete die Überschrift einer Mitteilung, die dieTierschützer verschickten. Und weiter: "Schnabels Restaurant in Saarbrücken streicht Froschschenkel von der Speisekarte." Peta spricht in Bezug auf das im gesamten Saarland bekannte Haus im Saarbrücker Stadtteil Gersweiler, das für seine feine elsässisch-saarlandische Küche geschätzt wird, von einer "tierfreundlichen Entscheidung" und berichtet:" Mitte Dezember hatte Peta die Geschäftsführung angeschrieben und über das Leid der Frösche, denen die Beine sehr oft bei lebendigem Leib abgehackt oder ausgerissen werden, aufgeklärt. Am 9.Januar konnte die Tierrechtsorganisation feststellen, dass das Restaurant Froschschenkel kommentarlos von der Speisekarte genommen hatte."
Geschäftsführer Jürgen Schnabel wollte sich auf Anfrage der "Saarbrücker Zeitung" (SZ) nicht zu der Veröffentlichung von Peta äussern. Er zeigt sich verärgert darüber, dass die Organisation sein Restaurant ohne sein Wissen erwähnt hat, und wollte in der Sache mit den Verantwortlichen Kontakt aufnehmen. Klingt fast so, als könnten Froschschenkel möglicherweise wieder auf die Karte zurückkehren. Dafür spricht: Auf der Internetseite des "Schnabels" werden Froschschenkel weiter als französische Spezialität angepriesen - "nach einem außergewöhnlich guten Rezept des Küchenchefs".
(auszugsweise SZ vom 20./21.01.24)
Die Pressestelle von Peta Deutschland wählte deutliche Worte. "Frösche können aufatmen" lautete die Überschrift einer Mitteilung, die dieTierschützer verschickten. Und weiter: "Schnabels Restaurant in Saarbrücken streicht Froschschenkel von der Speisekarte." Peta spricht in Bezug auf das im gesamten Saarland bekannte Haus im Saarbrücker Stadtteil Gersweiler, das für seine feine elsässisch-saarlandische Küche geschätzt wird, von einer "tierfreundlichen Entscheidung" und berichtet:" Mitte Dezember hatte Peta die Geschäftsführung angeschrieben und über das Leid der Frösche, denen die Beine sehr oft bei lebendigem Leib... mehr lesen
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"Tierschützer feiern Gersweiler Lokal für Verzicht auf Froschschenkel" simba47533Die Pressestelle von Peta Deutschland wählte deutliche Worte. "Frösche können aufatmen" lautete die Überschrift einer Mitteilung, die dieTierschützer verschickten. Und weiter: "Schnabels Restaurant in Saarbrücken streicht Froschschenkel von der Speisekarte." Peta spricht in Bezug auf das im gesamten Saarland bekannte Haus im Saarbrücker Stadtteil Gersweiler, das für seine feine elsässisch-saarlandische Küche geschätzt wird, von einer "tierfreundlichen Entscheidung" und berichtet:" Mitte Dezember hatte Peta die Geschäftsführung angeschrieben und über das Leid der Frösche, denen die Beine sehr oft bei lebendigem Leib
Geschrieben am 10.01.2024 2024-01-10| Aktualisiert am
11.01.2024
Besucht am 10.01.2024Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 114 EUR
Gegenüber meinem Besuch im vergangenen Oktober ist die heute erlebte stark reduzierte Gästeschar doch recht augenfällig; nur vier Tische waren belegt, während damals so gut wie nichts mehr frei gewesen war. Ob es damit zu tun hat, dass, wie mir vom Chef berichtet worden war, an den Montagen viele Gastronomen, deren Betriebe dann Ruhetag haben, zum Mittagessen ins "Milano" kommen, oder ob Besucher grundsätzlich erst einmal abwarten, wie sich die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf die gesamte Branche auswirken wird ? On verra.
Meine Frau, eine ihrer Freundinnen (eine zweite hatte krankheitsbedingt kurzfristig absagen müssen) und ich waren kurz nach 12:30 Uhr im "Milano" gelandet; die von uns getätigte Reservierung wäre nicht erforderlich gewesen, denn es waren nur etwa sechs oder sieben Gäste anwesend. Als wir bereits beim Hauptgericht waren, tauchte noch ein Pärchen auf, aber das war es dann auch schon.
Leicht verändert war die Speisekarte; so gibt es beispielsweise in der Kategorie "Suppen" zusätzlich zu den mir bereits bekannten Suppen die "Coda di bue chiara o sura" (Klare oder gebundene Ochsenschwanzsuppe). Diese Suppe war als ich ein Knäblein war landauf landab auf so gut wie jeder Gasthaus-Speisekarte zu finden, genau wie Russenei oder Restaurationsbrot. Beide Gerichte schon seit vielen Jahren nicht mehr gesichtet. Meine Frau wollte sich jedenfalls probieren und bestellte sie in der gebundenen Form (EUR 7,00, egal ob gebunden oder klar). Als Hauptgericht wählte sie Scaloppa alla parmigiano (EUR 23,00), ein paniertes Schnitzel mit Fleischsoße und Käse überbacken, nebst Beilagensalat. Als weitere Beilage standen Pasta, Reis, Pommes Frites, Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln zur Wahl; sie entschied sich für die Salzkartoffeln. Getrunken hat sie Fanta (0,2l EUR 4,00). Sie war mit ihren Bestellungen rundum zufrieden. Der Freundin meiner Frau gegenüber hatte ich im Vorfeld die "Rognoni di vitello in Sherrysauce (EUR 25,00) sehr gelobt; da sie an einer Zwiebelunverträglichkeit(was es doch nicht alles geben tut !) leidet, musste sie vor der Bestellung erst beim Kellner nachfragen, ob in diesem Gericht Zwiebeln mit verarbeitet werden; ich wusste es nämlich nicht mehr. Es gab Entwarnung; keine Zwiebeln! Also bestellte sie gute Gewissens die Rognoni mit Spaghetti und Beilagensalat, dazu eine Karaffe Chianti Melini (0,25l EUR 8,50) und anstatt eines Desserts einen Espresso (EUR 3,50). Die Kalbsnierchen schmeckten ihr sehr gut; zum Chianti und zum Espresso äusserte sie sich nicht. Ich denke mal, dass der Espresso mit EUR 2,80 oder EUR 3,00 schon gut bezahlt gewesen wäre.
Ich selbst hielt mich weitgehend an meine Bestellung vom letzten Oktober: als Vorspeise die "Zuppa alla pavese" (EUR 6,00) und die "Rognoni di vitello" mit Spaghetti als Hauptgericht, dazu im Vorfeld ein Karlsberg Urpils (0,3l EUR 3,50), zum Essen ein Glas Chianti Melini (0,1l EUR 4,50) und als "Dessert" auch einen Espresso. Kleine Auffälligkeit bei der Suppe: schwamm zuletzt darin anstelle des auf der Karte annoncierten pochierten Eis in meinem Teller ein rohes Ei, was mir absolut nicht gefallen hatte, und lagen die beiden Toastdreiecke auf dem Tellerrand, hatte ich diesmal das vorgesehene pochierte Ei im Teller und dazu beide Toastdreiecke in der Zuppa "mitversenkt". Auch war diesmal etwas mehr Pfeffer im Spiel, was der Suppe guttat. Rognoni, Pasta und Gemüse absolut top, während mit dem Sherry für die Sauce doch etwas gegeizt worden war. Seis drum. Noch eine kleine Auffälligkeit: war der Kellner bei meinem letzten Besuch erschienen, um mir Nierchen, Pasta und Gemüse nachzulegen, hatte er diesmal nur Pasta zum Nachlegen auf der Platte, bot allerdings an, auch noch Gemüse zu bringen. Von weiteren Nierchen war nicht die Rede; schade. Insgesamt waren wir aber alle drei sehr angenehm gesättigt und sehr zufrieden mit dem Gebotenen.
Fazit: Die Freundin meiner Frau hatte im Vorfeld (wahrscheinlich bei Tripadvisor) einige eher negative Berichte über das "Milano" gelesen und war deshalb eher etwas skeptisch mitgekommen; sie hat ihte Meinung geändert und will wiederkommen. Das werden meine Frau und ich auch.
P.S. Möglicherweise haben die Betreiber des "Milano" einen Weg gefunden, die seit Jahresbeginn gestiegenen Mehrwertsteuerkosten trotz Beibehaltung der alten Preise für Speis und Trank zu kompensieren. Nämlich durch Reduzierung der Heizkosten im Gastraum! Gefroren haben wir dort gestern zwar nicht, aber ein ganz klein wenig gefröstelt haben wir im Verlauf unseres Aufenthalts doch; "hygge" geht anders. Gottseidank waren wir den gegenwärtig herrschenden Temperaturen entsprechend etwas wärmer angezogen und mussten deshalb nicht in unseren Mänteln am Tisch hocken -:)).
Gegenüber meinem Besuch im vergangenen Oktober ist die heute erlebte stark reduzierte Gästeschar doch recht augenfällig; nur vier Tische waren belegt, während damals so gut wie nichts mehr frei gewesen war. Ob es damit zu tun hat, dass, wie mir vom Chef berichtet worden war, an den Montagen viele Gastronomen, deren Betriebe dann Ruhetag haben, zum Mittagessen ins "Milano" kommen, oder ob Besucher grundsätzlich erst einmal abwarten, wie sich die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf die gesamte Branche auswirken wird ?... mehr lesen
4.0 stars -
"Bislang hat das "Milano" die Preise gegenüber 2023 noch nicht erhöht ......." simba47533Gegenüber meinem Besuch im vergangenen Oktober ist die heute erlebte stark reduzierte Gästeschar doch recht augenfällig; nur vier Tische waren belegt, während damals so gut wie nichts mehr frei gewesen war. Ob es damit zu tun hat, dass, wie mir vom Chef berichtet worden war, an den Montagen viele Gastronomen, deren Betriebe dann Ruhetag haben, zum Mittagessen ins "Milano" kommen, oder ob Besucher grundsätzlich erst einmal abwarten, wie sich die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf die gesamte Branche auswirken wird ?
Geschrieben am 26.12.2023 2023-12-26| Aktualisiert am
27.12.2023
Besucht am 25.12.20232 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Meine Frau hatte sich schon Wochen vor unserem Probeessen (siehe Bericht) bemüht, für den 1.Weihnachtsfeiertag im "Erbeldinger Hof" einen Tisch für 7 Personen zwecks Weihnachtsessen en famille zu reservieren. Zur Mittagszeit war man komplett ausgebucht, konnte uns allerdings für 16 Uhr einen entsprechend großen Tisch anbieten. Etwas ungewöhnliche Zeit für ein Mittagessen, aber was solls; meine Frau willigte ein. Ich schaue mir gerne am Tag vor dem Besuch im Internet die Speisekarte an und suche mir dann gern auch schon etwas aus. So auch diesmal; auf der Seite "Wild- & Weihnachtsklassiker" wurde ich direkt fündig und habe mir diese Seite sogar ausgedruckt. Leider habe ich sie nicht ins Lokal mitgenommen.
Kurz nach 16 Uhr trafen wir im Landgasthof ein. Heute hatte die Mamma der jungen Betreiberin Dienst im Service, die Speisekarten (lose Blätter auf Klemmbrett) wurden gereicht und Getränkewünsche erfragt. Bei Durchsicht der Karte fiel mir sofort auf, dass es nur drei anstatt wie im Internet vier Seiten waren; ausgerechnet die Seite "Wild- & Weihnachtsklassiker" mit den von mir für mich ausgewählten Gerichten fehlte. Auf meine Frage, wo diese Seite denn sei, wurde in breitem Eifler Platt steif und fest behauptet, man habe sie vor über eineinhalb Wochen im Internet gelöscht, weil sie nicht mehr aktuell sei. Schon sehr drollig; war sie doch eigens für die Feiertage erstellt worden. Wie hätte ich denn eine gelöschte Seite tags zuvor noch ausdrucken können? Der Disput nahm Fahrt auf; die Betreiberin gesellte sich dazu und es begann auch ein wenig lauter zu werden. Wie es in einem klassischen Gedicht (Friedrich Schiller, Das Lied von der Glocke) so schön heißt:"Gefährlich ists, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn" und ich mag es nicht, angelogen zu werden. Ich war drauf und dran, verbal das große Besteck auszupacken; Frau und Tochter haben mich "eingefangen" und beschwichtigt. Verärgert war ich dennoch, zumindest für die nächste Viertelstunde.
Doch nun zu Erfreulicherem, nämlich zu Essen und Trinken. Was am Tisch getrunken wurde, habe ich nicht nachgehalten, die konsumierten Speisen schon. Gegessen wurden "Hausgemachte Rinderroulade mit Bratensauce, Kartoffelklößen und Rotkohl" (EUR 21,90), "Hirschschnitzel in Haselnusspanade mit Preiselbeeren, Bratensauce, Spätzle und Rotkohl" (EUR 23,90), "Kross gebratenes Rumpsteak mit Kräuterbutter, Champignons, Zwiebeln, Kartoffelgratin und Beilagensalat" (EUR 26,90), "Rehrücken mit Haselnußkruste, Kartoffelpürree und Rosenkohl" (EUR 24,90), "Cordon Bleu vom Schwein mit Kartoffelgratin und Beilagensalat" (EUR 19,50), "Hausgemachte Gänseravioli in Gänseschmalz gebraten" (als Vorspeise EUR 8,90, als Hauptgericht EUR 19,90), "Beschwipster Nusskrokantbecher; je 2 Kugeln Hasel- und Walnußeis, Walnuß, Krokant, Sahne und ein Schuß Eierlikör" (EUR 7,80), "Coup Dänemark, drei Kugeln Vanilleeis mit Sahne und heißer Schokosoße" (EUR 6,80).
Eine Vorspeise, nämlich die erwähnten hausgemachte Gänseravioli . hatte nur ich am Tisch; dafür verzichtete ich auf ein Desser. Die Ravioli, gefüllt mit "pulled goose", schmeckten sensationell gut; dieses Gericht macht auch in der Hauptspeisen- Variante etwas her. Frau und Tochter hatte sich für die Rinderroulade entschieden; wie sich herausstellte, eine sehr gute Wahl. Beide Damen hatten auch die Eis-Desserts gewählt; meine liebe Frau den Nusskrokantbecher und die Tochter für den Coup Dänemark. Auch hier gab es absolut nichts auszusetzen. Nicht ganz nach Wunsch kam mein Rehrücken. Er hatte als Spezialangebot auf der Schiefertafel gestanden, dort allerdings mit Kartoffelpü; ich bat das Kartoffelpü durch Spätzle zu ersetzen und das Gericht ansonsten zu belassen, also mit Bratensauce und Rosenkohl. Als der Teller kam, hatte ich dann anstelle von Rosenkohl Rotkohl als Beilage darauf. Von Streiterei hatte ich die Nase voll und habe die falsche Beilage deshalb auch nicht reklamiert..Bei der Bestellung war der gewünschte Gargrad für den Rehrücken erfragt worden;"medium" war auf den Punkt getroffen.
Fast hätte ich unsere Getränke vergessen. Mein Schatz trank alkoholfreies Bitburger Pils (EUR 3,00). Ich hatte vorab ein helles Benediktiner Hefeweizen (0,5l EUR 4,20) und zum Essen einen Primitivo Moasca (0,25l EUR 6,90); ein grundehrlicher Tropfen, der beim Probeschlückchen auch meiner Frau schmeckte. Abschliessend hatte ich noch einen Espresso für EUR 2,60.
Fazit: Ohne die Lügerei der beiden Damen in Sachen Speisekarte hätte es ein nahezu perfekter Weihnachts-Spätnachmittag werden können: so war er nicht ungetrübt. Und ich muss bei der "Service"-Bewertung deshalb doch starke Abstriche machen; Weihnachten hin oder her. Während ich wegen der falschen Rehrücken-Beilage jetzt mal beide Augen kräftig zudrücke.
P.S. Noch ein kleines Gedicht zu Weihnachten:
Leise pinkelt ein Reh
ein tiefes Loch in den Schnee;
weihnachtlich glitzert der Strahl:
Rehlein, pinkel noch mal !
Meine Frau hatte sich schon Wochen vor unserem Probeessen (siehe Bericht) bemüht, für den 1.Weihnachtsfeiertag im "Erbeldinger Hof" einen Tisch für 7 Personen zwecks Weihnachtsessen en famille zu reservieren. Zur Mittagszeit war man komplett ausgebucht, konnte uns allerdings für 16 Uhr einen entsprechend großen Tisch anbieten. Etwas ungewöhnliche Zeit für ein Mittagessen, aber was solls; meine Frau willigte ein. Ich schaue mir gerne am Tag vor dem Besuch im Internet die Speisekarte an und suche mir dann gern auch schon... mehr lesen
4.0 stars -
"Schöner Weihnachtsnachmittag en famille, allerdings nicht ganz frei von Irritationen" simba47533Meine Frau hatte sich schon Wochen vor unserem Probeessen (siehe Bericht) bemüht, für den 1.Weihnachtsfeiertag im "Erbeldinger Hof" einen Tisch für 7 Personen zwecks Weihnachtsessen en famille zu reservieren. Zur Mittagszeit war man komplett ausgebucht, konnte uns allerdings für 16 Uhr einen entsprechend großen Tisch anbieten. Etwas ungewöhnliche Zeit für ein Mittagessen, aber was solls; meine Frau willigte ein. Ich schaue mir gerne am Tag vor dem Besuch im Internet die Speisekarte an und suche mir dann gern auch schon
Geschrieben am 21.12.2023 2023-12-21| Aktualisiert am
21.12.2023
Saarbrücker Traditionshausvon Sebastian Becker am St.Arnualer Markt ist jetzt neu im Slow Food Genussführer Deutschland!
Seit genau zehn Jahren ist der Slow Food Genussführer mit Empfehlungen für Restaurants und Gasthäuser in Deutschland auf dem Markt. Aufgenommen werden nur Betriebe, die die Prinzipien von Slow Food umsetzen:"gut, sauber, fair." Das Traditionshaus am St.Arnualer Markt ist nun das zehnte Restaurant aus dem Saarland im Genussführer. Der Leiter von Slow Food Saarland, Holger Gettmann, und Vorstandsmitglied Roland Kästner überreichten jetzt die Urkunde an Inhaber Sebastian Becker und Chefkoch Cyrille Faivre.
"Dieses Wirtshaus ist seit Jahren schon bei vielen Aktivitäten von Slow Food dabei", sagte Gettmann anlässlich der Feierstunde in St.Arnual. Hier werde reginal, saisonal und mit frischen Produkten auf hohem Niveau gekocht. Und jetzt sei auch das letzte Kriterium von Slow Food zur Aufnahme in den Genussführer erfüllt worden, das bislang hier noch fehlte: Auch das Rindfleisch komme aus der Region. "Unsere Rumpsteaks müssen nicht aus Argentinien oder den USA kommen, egal wie gut sie sind", erklärte Sebastian Becker. Nach längerer Suche seien sie jetzt glech mehrfach fündig geworden und beziehen Rindfleisch (Charoolais, Limousin, Blonde d´Aquitaine und Aberdeen Angus) von verschiedenen kleineren saarländischen Betrieben. Die Gäste würden das Rumpsteak von der Färse (ein weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hat) sehr gut annehmen, denn es sei sehr fein marmoriert und besonders aromatisch, saftig und zart. "Obst und Gemüse beziehen wir seit vielen Jahren vom Stadtbauernhof Saarbrücken, Fische kommen vom Forellengut Rosengarten in Trassem (Landkreis Trier - Saarburg)" , so Becker. Etliche weitere regionale Händler kommen dazu, wie die Edelpilzzucht Mirko Kalkum in Saarbrücken oder der Kartoffelhof Fickinger in Mandelbach-Heckendahlheim.
(auszugsweise SZ vom 21.12.23)
Saarbrücker Traditionshausvon Sebastian Becker am St.Arnualer Markt ist jetzt neu im Slow Food Genussführer Deutschland!
Seit genau zehn Jahren ist der Slow Food Genussführer mit Empfehlungen für Restaurants und Gasthäuser in Deutschland auf dem Markt. Aufgenommen werden nur Betriebe, die die Prinzipien von Slow Food umsetzen:"gut, sauber, fair." Das Traditionshaus am St.Arnualer Markt ist nun das zehnte Restaurant aus dem Saarland im Genussführer. Der Leiter von Slow Food Saarland, Holger Gettmann, und Vorstandsmitglied Roland Kästner überreichten jetzt die Urkunde an... mehr lesen
Unter der Linde | Wirtshaus · St. Arnual
Unter der Linde | Wirtshaus · St. Arnual€-€€€Restaurant068195906699St. Arnualer Markt 8, 66119 Saarbrücken
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"Gaumenfreuden im Wirtshaus Unter der Linde ........." simba47533Saarbrücker Traditionshausvon Sebastian Becker am St.Arnualer Markt ist jetzt neu im Slow Food Genussführer Deutschland!
Seit genau zehn Jahren ist der Slow Food Genussführer mit Empfehlungen für Restaurants und Gasthäuser in Deutschland auf dem Markt. Aufgenommen werden nur Betriebe, die die Prinzipien von Slow Food umsetzen:"gut, sauber, fair." Das Traditionshaus am St.Arnualer Markt ist nun das zehnte Restaurant aus dem Saarland im Genussführer. Der Leiter von Slow Food Saarland, Holger Gettmann, und Vorstandsmitglied Roland Kästner überreichten jetzt die Urkunde an
Geschrieben am 09.12.2023 2023-12-09| Aktualisiert am
10.12.2023
Besucht am 08.12.2023Besuchszeit: Abendessen 7 Personen
Rechnungsbetrag: 109 EUR
Am gestrigen Freitag fand das diesjähriges Band-Weihnachtsessen mit unseren Frauen statt, wobei die Wahl des Austragungsortes diesmal nicht so ganz reibungslos wie in den Vorjahren abgelaufen war. Das zunächst auserkorene und uns völlig unbekannte Lokal hatten meine Frau und ich im Vorfeld zu einem Probeessen aufgesucht; das betriebskantinenartige Ambiente gefiel uns absolut nicht, die Toiletten waren im Keller und angesichts des Büffets weigerte ich mich, hier überhaupt etwas zu essen. Das schon stark zerfledderte Salatbüffet sah aus, als ob eine Rotte Schwarzwild durchgezogen wäre, in den anderen Bottichen sah es auch nicht viel besser aus. Meine Frau und ihre mitgefahrene Freundin assen irgendein Fischgericht; ich sass daneben, ass nichts und meldete bei der nächsten Probe die Simbas vom Weihnachtsessen 2023 ab. Das sollte dann aber auch nicht auch nicht sein. Mein eigener aktueller Vorschlag fand keinen Gefallen, weil ich übersehen hatte, dass dieser Gastrobetrieb neuerdings bereits um 19 Uhr seine Pforten schliesst. Ausserdem war meine Wahl der Gattin eines Mitmusikers "zu gewöhnlich und nicht fein genug". Unsere bereits getätigte Reservierung habe ich, als ich es bemerkte, sofort storniert; das bandseitige Gemeckere war groß und unser Mitmusiker und Proberaumgeber reservierte ohne große Rückfrage an unsumgehend einen Tisch für den 08.12. in dem Lokal, in dem wir dann gestern auch um 18 Uhr landeten, nämlich der "Trattoria Al Binario" in St.Ingbert. Die anderen Mitmucker, allesamt wohnhaft in St.Inbert, kannten dieses Lokal von etlichen Besuchen über die Jahre weg; einer war sogar noch am vergangenen Mittwoch nebst Gattin dort zum Essen gewesen. Durch die Bank weg war man voll des Lobes über Küche und Service. Meine Frau und ich waren "Ersttäter" und sehr gespannt.
Barrierefreiheit ist am und im "Al Binario" nicht gegeben; können Rollifahrer mit kräftiger Begleitperson den Eingangsbereich mit seinen vier oder fünf Treppen noch überwinden, ist für sie spätestens dann Fahnenstangenende, wenn sie nicht im Erdgeschoss-Gastraum speisen sondern in den Gastraum eine Etage höher gelangen wollen; eine lange Treppe verhindert dies absolut. Angeblich soll es rechts am Haus noch eine von der Strasse aus ebenerdig erreichbare Terrasse geben; für diese Jahreszeit natürlich keine Option. Ob es zu den Toiletten über Stufen geht, kann ich nicht sagen, weil ich die Nassräume nicht besucht habe. Ansonsten ist das Ambiente unauffällig, das Mobiliar entspricht dem Mobiliar, das man beim "Normal-Italiener" gemeinhin antrifft: für mich mit drei Sternen zu bewerten. Zwei Sterne mehr gibt es für den Bereich "Sauberkeit".
Den Service versahen bei uns der italienische Wirt und eine junge weibliche Servicekraft; beide durchaus kompetent und flott, sie freundlich und ohne viele Worte, während er sein Tun an unserem Tisch mit "lustigen Sprüchen" würzte. Für mich ein bisschen zu dick aufgetragen und einstudiert, aber vielleicht ist der Mann von Haus aus ja wirklich so. Normalerweise hätte ich den Bereich "Service" mit dreieinhalb Sternen bewertet, kann dies aber nicht tun.
Begründung: Knapp eine halbe Stunde nach uns traf eine größere Männergesellschaft im Alter so zwischen Ende Zwanzig und Mitte Vierzig ein und bekam den zweiten grossen Tisch (den ersten hatten ja wir) zugewiesen. Bis dahin hatten wir den Raum mit vier jüngeren Damen (eine davon sah der Darstellerin der Sekretärin Stockl in meiner Lieblings-Vorabend-Serie "Die Rosenheim-Cops" täuschend ähnlich) an einem Vierertisch und einem Pärchen an einem Zweiertisch geteilt. Die Herrenrunde mit einem Geburtstagskind in ihren Reihen hatten offensichtlich vor ihrem Eintreffen im "Al Binario" auf dem St.Ingberter Weihnachtsmark in Sachen Alkoholgenuss kräftig vorgeglüht und befanden sich schon leicht im Stand der Gnade. Was dazu führte, dass der Geräuschpegel im Raum mit ihrem Eintreffen sehr kräftig anstieg; in meiner ursprünglichen Heimat, der Pfalz, hätte man das Verhalten dieser Gästegruppe mit "Sie hawwe die gonz Zeit iwwer gekrische wie die Jochgeier" geschildert. Sowohl die Damen wie auch das Pärchen und unsere Rund vermieden es, mit den angezechten Herren auf Konfrontationskurs zu gehen; es hätte mit Sicherheit auch nichts gebracht ausser bösem Blut und Mißstimmung allerseits.. Allerdings sollte man von einem Wirt mit Fug und Recht erwarten dürfen, dass er genug Cojones in der Hose hat, um im Interesse aller anderen Gäste mal zu so einem Tisch mit überlauten Gästen zu gehen und dort um umgehende Reduzierung ihrer Gesprächslautstärke ersucht. Das tat unser Wirt leider nicht, sondern hielt sich, aus welche Gründen auch immer, total raus. Insofern wurde er diesem Teilbereich von "Service" nicht gerecht, was meine Bewertung für den Service auf einen Stern herunterdrückt. Und den auch nur weil gestern bei mir Altersmilde und Vorweihnachtsmilde aufeinandertrafen -:)).
Doch nun zu Erfreulicherem, nämlich dem Essen und Trinken! Was die an unserem Tisch konsumierten Speisen anbelangt, habe ich fast alles behalten, während ich bei den Getränken leider ziemlich passen muss. Da weiss ich nur noch, dass bei den Weinen der Primitivo Don Cosimo Due Palme (Puglio) Spitzenreiter war, ansonsten wurden Rosé, Averna, Campari, Sherry, Bier mit bzw. ohne Umdrehungen, Mineralwasser und Espresso getrunken. Spitzenreiter bei den Vorspeisen waren eindeutig die Calamari und weit abgeschlagen Bruschetta und Burrata. Bei den Hauptgerichten lagen die Perlhuhnbrust und die Ravioli nach Fischer-Art gleichauf, gefolgt von der Kalbsleber alla veneziana; das Schlusslicht bildeten hier abgeschlagen die Tagliatella al Tartuffo Nero . Und bei den Desserts vermochen die Cassata, das Lebkuchen-Parfait und ein Schokoladenpudding sowie ein gemischtes Eis (die Name dieser beiden Desserts habe ich vergessen) zu punkten.
Und was haben die beiden Simbas verzehrt ? Meine liebe Frau trank ihren üblichen Starter Averna (EUR 4,90) und, als FvD für die Rückfahrt ausgekuckt(ich hatte die Hinfahrt bestritten), zu ihrem Essen alkoholfreies Gründels Classic (EUR 3,60). Als Vorspeise hatte sie die "Bruschetta Classica" für EUR 7,90 ausgesucht, ihr Hauptgericht war die "Kalbsleber alla veneziana mit Rosmarinkartoffeln und Gemüse" (EUR 26,90) und als Dessert hatte sie sich für "Hausgemachtes Lebkuchen-Parfait" (EUR 7,90) entschieden. Die Bruschetta schien eher nicht gefallen zu haben, beim Hauptgericht bemängelte sie den Gargrad der Leber; ausserdem waren ihr die gerösteten Zwiebeln etwas zu blass geraten. Das Lebkuchen-Parfait dagegen fand sie ausgesprochen gelungen.
Mein Starter war ein Karlsberg Weizenbier Hell (0,5l EUR 4,60 und zum Essen hatte ich den Primitivo Don Cosimo (2 x 0,2l zu je EUR 7,40). Meine Vorspeise waren die "Calamari Fritti" für EUR 15,90, mein Hauptgericht die "Hausgemachten Ravioli nach Fischer-Art in Scampi-Sauce" (EUR 18,90) und mein Dessert ein "Espresso doppio" für EUR 3,90.
Die Calamari Fritti fand ich geschmacklich gut bis sehr gut, allerdings habe ich die Tuben lieber als Ganzes und nicht wie hier in Ringe geschnitten auf meinem Teller. Während die Ringe sehr gut gegart waren hatten die Ärmchen ein bisschen zu viel Hitze abbekommen, hier wäre weniger mehr gewesen. Die Ravioli, sechs an der Zahl, kamen in einer recht geschmacksfreien Soße, die Scampi nicht einmal von Weitem gesehen hatte, daher; dafür gab es auf einem Löffel gereicht einen feinen Dip. Gefüllt waren die Ravioli mit einer Mischung aus feingehacktem Edelfisch und feingehackten kleinen Garnelen. Eigentlich ein sehr feines Gericht, wäre es nicht höchstens lauwarm auf einem kalten Teller zu mir an den Tisch gelangt. So hatte ich nicht allzu viel Freude daran. Meine Frau meinte, ich solle den Teller zurückgehen lassen; erstens hätte das wohl zu lange gedauert, bis ich ihn zurückbekommen hätte, und zweitens wollte ich nicht noch zusätzliche Zeit in Gesellschaft der krakeelenden Gäste am Nebentisch zubringen. So habe ich meine lauwarmen und eigentlich fast schon kalten Ravioli brav in mich hineingemümmelt. Mehr als drei Sterne kriegen die Gerichte der Simbas im Bereich "Essen" aber nicht.
Fazit: Wir hatten über die Jahre hinweg mit Blick auf die Kulinarik merklich bessere Weihnachtsessen in angenehmerer Umgebung gehabt; das diesjährige zählt zumindest für meine Frau und mich nicht unbedingt zu den Highlights. Wir zwei werden jedenfalls das "Al Binario", das ist absehbar, nicht noch einmal besuchen.
Am gestrigen Freitag fand das diesjähriges Band-Weihnachtsessen mit unseren Frauen statt, wobei die Wahl des Austragungsortes diesmal nicht so ganz reibungslos wie in den Vorjahren abgelaufen war. Das zunächst auserkorene und uns völlig unbekannte Lokal hatten meine Frau und ich im Vorfeld zu einem Probeessen aufgesucht; das betriebskantinenartige Ambiente gefiel uns absolut nicht, die Toiletten waren im Keller und angesichts des Büffets weigerte ich mich, hier überhaupt etwas zu essen. Das schon stark zerfledderte Salatbüffet sah aus, als ob eine... mehr lesen
Ristorante Al Binario
Ristorante Al Binario€-€€€Restaurant, Biergarten, Trattoria068949989072Rentarmstraße 1, 66386 Sankt Ingbert
3.0 stars -
"Aus meiner Sicht allemal ein guter, aber kein durchgängig sehr guter Italiener ........." simba47533Am gestrigen Freitag fand das diesjähriges Band-Weihnachtsessen mit unseren Frauen statt, wobei die Wahl des Austragungsortes diesmal nicht so ganz reibungslos wie in den Vorjahren abgelaufen war. Das zunächst auserkorene und uns völlig unbekannte Lokal hatten meine Frau und ich im Vorfeld zu einem Probeessen aufgesucht; das betriebskantinenartige Ambiente gefiel uns absolut nicht, die Toiletten waren im Keller und angesichts des Büffets weigerte ich mich, hier überhaupt etwas zu essen. Das schon stark zerfledderte Salatbüffet sah aus, als ob eine
Geschrieben am 08.12.2023 2023-12-08| Aktualisiert am
08.12.2023
"Pinsta" verspricht die "bessere Pizza" mit besonders lange gereiftem Teig !
Grüne und schwarze Luftballons schmückten zur Eröffnung eine Ladenfront am St.Johanner Markt. Vor der Theke des Imbisses "Pinsta" war der Andrang groß. Neben der polnischen Bäckerei "Bambolini" und unweit der Edelcurrywurstbude "Kalinskis Wurstwirtschaft" gibt es jetzt Pinsa Romana. Zum Mitnehmen oder zum Essen für unterwegs. "Der erste Tag lief für uns sehr gut", sagt Mariano Guarro, Mitbegründer von "Pinsta". "Wir sind sehr zufrieden und glauben auch, dass die ersten Kunden sehr zufrieden waren.". Der "Pinsta"-Laden in Saarbrücken ist bereits der achte dieser Art, auch im Saarland soll noch ein weiterer eröffnet werden. "In den anderen Stores läuft das Konzept sehr gut", erzählt Guarro. Ausserhalb des Saarlandes gibt es "Pinsta" schon in Paderborn, Bielefeld, Mannheim, Nürnberg und Osnabrück. Mariano Guarro kommt aus Paderborn und betreibt dort mit seiner Familie unter anderem das Eiscafé "Eisklang Manufaktur".
Das Aushängeschild des neuen Saarbrücker Ladens ist die Pinsa, "die bessere Pizza", dso steht es zumindest auf seiner Website.Die lange Reifezeit mache den Teig im Unterschied zur herkömmlichen Pizza magenfreundlicher, erklärt Guarro. Das vermeide das Völlegefühl nach dem Essen, verspricht der Gastronom. Daneben wirbt "Pinsta" mit mehr als 30 Geschmacksvariationen. So kann man eine Pinsa mit Oliven, Artischocken und Spinat bestellen - oder einfach nur mit Salami und Mozzarella. Die Zutaten seien von hoher Qualität, "besonders die Oliven", versichert Guarro. Die Pinsa kostet zwischen 8,99 Euro und 14,49 Euro. Daneben gibt es aber auch Nachos oder Bowls. Für Veganer oder Kinder werden ebenfalls diverse Gerichte angeboten. Es gibt auch einen Lieferdienst.
(SZ vom 08.12.23)
"Pinsta" verspricht die "bessere Pizza" mit besonders lange gereiftem Teig !
Grüne und schwarze Luftballons schmückten zur Eröffnung eine Ladenfront am St.Johanner Markt. Vor der Theke des Imbisses "Pinsta" war der Andrang groß. Neben der polnischen Bäckerei "Bambolini" und unweit der Edelcurrywurstbude "Kalinskis Wurstwirtschaft" gibt es jetzt Pinsa Romana. Zum Mitnehmen oder zum Essen für unterwegs. "Der erste Tag lief für uns sehr gut", sagt Mariano Guarro, Mitbegründer von "Pinsta". "Wir sind sehr zufrieden und glauben auch, dass die ersten Kunden... mehr lesen
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"Neue Ess-Adresse am Markt ........." simba47533"Pinsta" verspricht die "bessere Pizza" mit besonders lange gereiftem Teig !
Grüne und schwarze Luftballons schmückten zur Eröffnung eine Ladenfront am St.Johanner Markt. Vor der Theke des Imbisses "Pinsta" war der Andrang groß. Neben der polnischen Bäckerei "Bambolini" und unweit der Edelcurrywurstbude "Kalinskis Wurstwirtschaft" gibt es jetzt Pinsa Romana. Zum Mitnehmen oder zum Essen für unterwegs. "Der erste Tag lief für uns sehr gut", sagt Mariano Guarro, Mitbegründer von "Pinsta". "Wir sind sehr zufrieden und glauben auch, dass die ersten Kunden
Geschrieben am 02.12.2023 2023-12-02| Aktualisiert am
03.12.2023
Besucht am 02.12.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 47 EUR
Das mit dem "Finest" lasse ich jetztt erst einmal mal so stehen -:)).
Das "Alt-Güdingen" war vor etlichen Jahren von einem Herrn, der schon immer Herren mehr mochte als Damen, als Wirt übernommen worden. War er zuvor als Kellner jenseits der Grenze im "Woll" durchaus erfolgreich und beliebt gewesen, klebte ihm als Wirt buchstäblich das Pech an den Hacken. Ein guter Wirt ist eben nicht unbedingt ein guter Wirtschafter! Nicht nur den Bübinger "Felsenkeller" und das "Alt-Güdingen" sondern noch weitere Gastros wirtschaftete er dermassen herunter, dass die Schliessungen jeweils unausweichlich waren. Wir erlebten ihn zuletzt vor etlichen Jahren in besagtem "Alt-Güdingen", wo wir en famille an einem Silvester-Menu teilgenommen hatten. Seine Mama stand in der Küche und er versah den Service. Es war nicht überragend, aber insgesamt auch nicht übel, Sehr übel dagegen war der damals vom Bub angeheuerte Alleinunterhalter, der ab etwa 22:30 Uhr loslegte; solch eine grauenhafte Darbietung hatte ich bisher Gottseidank nur äussserst seltern erlebt. Wir haben deshalb sobald es ging wie einige andere Gäste auch bezahlt und rasch die Flucht ergriffen; dass wir deshalb nicht mehr in den Genuss von Sekt und Feuerwerk, beides "aufs Haus", kamen, war uns schnurz. Wir waren jedenfalls noch vor dem Jahreswechsel zuhause, haben dort eine Flasche Champagner geköpft (ganz selten trinke ich so etwas) und von vorderen Balkon aus dem Feuerwerk der Nachbarn zugeschaut. Doch jetzt genug der Vorrede; kommen wir zum Aktuellen.
Vor einigen Tagen kam mein Schatz mit der Meldung, in Güdingen gäbe es seit Mitte November einen Vietnamesen, an und hegte den Wunsch, dort heute einmal zum Mittagessen hinzufahren. Gesagt, getan; kurz nach 13 Uhr waren wir dort. Zu beeilen braucht sich niemand, der Laden ist von Montag bis Sonntag zwischen 10 Uhr und 22 Uhr geöffnet. Emsige Vietnamesen! Leider bieten sie nur sehr wenig von ihrer excellenten vietnamesischen Küche an; das Vietnam-Kurzprogramm ist nach Pho, wahlweise mit Tofu oder mit Rind sowie Sommer- und Frühlingsrollen bereits am Ende. Sehr großen Raum nehmen auf der Karte dagegen zig Vertreter der Familie Sushi, Magi, Sashimi, Inside Rolls und Nigiri ein; wer so etwas nicht mag, steht so gesehen doch ziemlich auf dem Schlauch. Hat sich also was mit "Finest Asian Kitchen"; darunter stelle zumindest ich mir völlig andere Speisen vor.
Mein Schatz bestellte sich als Getränk eine Mangolassi (0,4l EUR 5,50) vor; ich nahm ein dunkles Karlsberg-Weizen (0,5l EUR 4,20) und mit dieser unserer Wahl waren wir beide sehr zufrieden. Sehr zufrieden waren wir auch mit unseren Vorspeisen; Madame hatte "Kani Maki (4 Stück)" für EUR 4,10 und ich hatte die "Frühlingsrollen, gefüllt mit Hackfleisch, Garnelen, Morcheln, Glasnudeln, Karotten und hausgemachtem Dressing" für EUR 5,50. Alles sehr ordentlich gemacht.Mit "King Ganelen auf Bratreis" (EUR 13,50) als Hauptgericht hatte mein Schatz die bessere Wahl als ich getroffen. Alles zur Zufriedenheit mit den Garnelen und dem Bratreis. Ich hatte mich hier nicht getraut, die normalerweise von mir hochgeschätzte und oft bestellte "Pho Bo" zu ordern; über einen Reinfall hätte ich mich nämlich schwer geärgert. Aus purer Verlegenheit und weil ich um Sushi & Co.ö einen Bogen mache bestellte ich schliesslich "Yaki Udon, gebratene Udon-Nudeln mit Ei, frischem Gemüse, Sesam und knuspriger Entenbrust" für EUR 14,50. Die Entenbrust war durchaus o.k. um nicht zu sagen wirklich gut. Was mir bei meinem Hauptgericht missfallen hat, war das definitive Ungleichgewicht zwischen den Udon-Nudeln und dem "frischen Gemüse", das sich ausserdem in weiten Teilen als Salat entpuppte. Zu wenig Nudeln und zuviel Grünzeug; für mich so nicht in Ordnung!.
Ambiente: Erinnert mich sehr an Asia-Imbiss und was da an den Wänden hängt ist für mich "Kitsch as Kitsch can". Noch schlimmer ist für mich das Aquarium, das mit seinen drei pisseligen Plastik-Blattpflanzen darin den geschuppten Insassen keinerlei Unterschlupfmöglichkeit bietet. Der Tischschmuck in den kleinen Väschen ist natürlich auch aus Plastik. Mehr als sehr gut gemeinte zwei Sterne kann ich für das Ambiente nicht geben.
Service: Eine junge vietnamesische Dame versieht hier den Service, teilweise unterstützt von einen jungen Mann, wahrscheinlich dem Koch. Beide sehr freundlich und flott; ergibt für mich in Summe drei Sterne.
Barrierefreiheit: Ist man erst mal drin, ist Barrierefreiheit gegeben; vorab gilt es allerdings, ein paar Treppen zu überwinden. Als kleine "Hilfe" können sich Gehbehindete zweier an der Hauswand hochlaufender eisernen Zier-Geländerchen zum Hochhangeln bedienen; für im Rollstuhl sitzende Personen sehe ich hier keine Chance zum Betreten des "Mr.Pham".
Fazit: So schnell komme ich nicht wieder hierher, kann mir aber durchaus vorstellen, dass meine liebe Frau mit einer oder mehreren ihrer Freundinnen hier gelegentlich einkehren wird, um Sushi & Co. zu verspachteln.
Das mit dem "Finest" lasse ich jetztt erst einmal mal so stehen -:)).
Das "Alt-Güdingen" war vor etlichen Jahren von einem Herrn, der schon immer Herren mehr mochte als Damen, als Wirt übernommen worden. War er zuvor als Kellner jenseits der Grenze im "Woll" durchaus erfolgreich und beliebt gewesen, klebte ihm als Wirt buchstäblich das Pech an den Hacken. Ein guter Wirt ist eben nicht unbedingt ein guter Wirtschafter! Nicht nur den Bübinger "Felsenkeller" und das "Alt-Güdingen" sondern noch weitere Gastros... mehr lesen
Mr.Pham Finest Asian Kitchen & Sushi
Mr.Pham Finest Asian Kitchen & Sushi€-€€€Restaurant068140138832Saargemünder Strasse 132, 66130 Saarbrücken
3.0 stars -
"Das frühere Gasthaus "Alt-Güdingen" heisst seit dem vergangenen Monat "Mr.Pham Finest Asian Kitchen & Sushi" ..." simba47533Das mit dem "Finest" lasse ich jetztt erst einmal mal so stehen -:)).
Das "Alt-Güdingen" war vor etlichen Jahren von einem Herrn, der schon immer Herren mehr mochte als Damen, als Wirt übernommen worden. War er zuvor als Kellner jenseits der Grenze im "Woll" durchaus erfolgreich und beliebt gewesen, klebte ihm als Wirt buchstäblich das Pech an den Hacken. Ein guter Wirt ist eben nicht unbedingt ein guter Wirtschafter! Nicht nur den Bübinger "Felsenkeller" und das "Alt-Güdingen" sondern noch weitere Gastros
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Nichts deutet darauf hin, dass hier bald Schluss sein könnte. Schluss mit lustig, Schluss mit einem Lebenswerk. Sehr bald schon.. Diese Woche noch!
Es herrscht eine wunderbare Stimmung in dem kleinen Laden, halb Kneipe, halb Café, der gut besucht ist. Am Samstag, so erzählt es Chef Michael Bäumer, ist der letzte Tag seines "Odeons". Der allerletzte Tag nach 35 Jahren. Am 1. Mai wären es 36 geworden. Im Laufe des Gesprächs hat einer der dienstältesten Wirte am Markt Tränen in den Augen. Der nahe Abschied setzt im sichtlich schwer zu. Und auch die äußerst ungewöhnlichen Umstände. "Letztendlich sind wir Opfer von interfamiliärer Habgier geworden. Anders kann man es nicht ausdrücken", sagt Bäumer. "Das sei "das Schlimmste und Enttäuschendste". Das Haus, in dem das "Odeon" beheimatet ist, so erzählt es Bäumer, habe seine Eltern gehört. Eigentlich habe es eine Regelung gegeben, dass er nach ihrem Tod ein Vorkaufsrecht darauf hat. Die Eltern leben noch und es habe bis zuletzt gute Gründe gegeben, davon auszugehen, dass das Haus im Familienbesitz bleiben wird. Dann aber seien Investoren aus dem nördlichen Sarland aufgetaucht, die den Eltern ein "sehr lukratives Angebot" gemacht hätten. Ohne Rücksprache mit ihm sei das Haus dann tatsächlich verkauft worden.Damit seien auch alle früheren Vereinbarungen über Bord gegangen. "Wir konnten den Verkauf über unsere Köpfe hinweg leider nicht verhindern", betont Bäumers Sohn Niclas, der im "Odeon" aufgewachsen und zehn Jahre jünger ist als die Kneipe und "schon als Vierjähriger hinterm Tresen rumturnte." Der Sohn sagt, man sei "ins offene Messer gelaufen,, weil wir uns nicht abgesichert haben". Weil man nicht gedacht habe, sich gegen die eigene Familie in irgerndeiner Form absichern zu müssen.
Deshalb geht am Markt nun eine Ära zu Ende. Nicht wegen Corona, nicht ,weil der Laden nich gut gelaufen wäre, nicht weil in Saarbrücken nix mehr los wäre - sondern wegen familiärer Zwistigkeiten. Bäumer betont: "Wir sind gezwungen, aufzuhören. Das ist nicht freiwillig oder weil wir einen goldenen Handsschlag bekommen hätten." Die vielen Stammgäste seien "fassungslos und sehr traurig", so Bäumer. Sein Sohn ergänzt: "Für viele war das "Odeon" eine Institution, ein zweites Wohnzimmer. Man merkt den Gästen an, wie wir die Leute berührt haben, das war hier auch ein sozialer Dreh- und Angelpunkt, hier war jeder willkommen.". Karsten, ein Stammgast, sagt auf Nachfrage: "Es ist wirklich sehr schade, dass zugemacht werden muss. Für mich gibt es hier am Markt nicht mehr viel, wo man noch hingehen kann."
Bis Samstag ist noch geöffnet, am letzten Tag soll "open end" Abschied gefeiert werden. Man hoffe natürlich, dass nochmal viele Leute komme werden, so Bäumer, und er gesteht: "Vielleicht werden dann auch wieder Tränen fliessen."
(auszugsweise SZ vom 22.02.2024)