Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 517001x gelesen 9222x "Hilfreich" 7909x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 11.10.2016 2016-10-11| Aktualisiert am
12.10.2016
Besucht am 11.10.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Gegenüber der Post im Saarbrücker Ortsteil Dudweiler (vor der Eingemeindung war Dudweiler angeblich das grösste Dorf Deutschlands) hat seit dem 1. September 2016 ein neuer Asiate seine Zelte aufgeschlagen. Zuvor war dort wohl eine ganz stinknormale Kneipe, jedenfalls lässt die hinterlassene Einrichtung darauf schliessen. Meine Frau, die zusammen mit einer Freundin Mittwochvormittags in Fechingen oder St.Ingbert zum Aquajogging geht und anschliessend meistens Hunger hat, sucht für sich und die Freundin zum fälligen Mittagessen häufig "Gastro-Neuland" aus und kürzlich hatte es dann eben das neueröffnete "Ruby" getroffen. Beide Damen ware von ihrem Besuch, der Qualität der Speisen und auch von den aufgerufenen Preisen recht angetan. Grund genug, um es heute zusammen mit mir erneut zu wagen.
Ambiente: Fällt für mich unter den Begriff "altdeutsch", ergänzt um einige wenige Asia-Devotionalien. Die violetten Läufer auf dem Parkett passen da wie die Faust aufs Auge. Raus mit dem Scheiss und den schönen alten Holzboden etwas überholt oder abgeschliffen würde die Räumlichkeiten schon ziemlich aufwerten. Nicht sehr bequem sind die Bänke; auch hier könnte durch Aufpolsterung etwas zur Bequemlichkeit des Gastes beigetragen werden, aber vielleicht will der neue Pächter vor grösseren Investitionen in die Einrichtung erst einmal abwarten ob sich der Laden überhaupt einigermassen trägt. Ebenso wenig wie die violetten Läufer hat mir die doch recht laute Musikberieselung gefallen. Selbst für den Fall dass es Perlen der asiatischen Sangeskunst gewesen sein sollten: Hintergrundmusik sollte wirklich nur im Hintergrund leise vor sich hinrieseln und nicht die Ohren des Gastes über Gebühr strapazieren. Für das Ambiente kann es aus meiner Sicht insgesamt nicht mehr als drei Sterne geben; für die zu laute Musik ziehe ich davon noch einen halben ab.
Sauberkeit: Hier gibt es nichts zu meckern; vier Sterne.
Service: Der Service wird von einem asiatischen Mittvierziger und einer jungen asiatischen Dame versehen; ich hatte sie zunächst für Thais gehalten, aber die Herrschaften kommen aus Vietnam. Das ist nicht unüblich; gerade bei uns in Deutschland werden viele der sogenannten "China"- oder "Thai"-Restaurants von Vietnamesen betrieben. Die beiden sind sehr freundlich und aufmerksam, die Bestellungen werden zügig ausgeführt; das ist mir vier Sterne wert.
Essen und Trinken: Fünf verschiedene Suppen, unter anderem die von Thailandbesuchen her sicher vielen Gästen bekannte Tom Kha Gai Suppe, quasi die dortige "Nationalsuppe". Hier hätte ich angesichts der vietnamesische Betreiber auch die berühmte vietnamesische "Pho" erwartet; leider ist sie nicht im Angebot. Fünf Vorspeisen, sechs Nudelgerichte, achtmal Huhn, fünfmal Rind, sechs Entengerichte, acht Gerichte mit Fisch (leider ist auch der unvermeidliche Pangasius dabei) bzw. Krabben. Auf der heissen Platte serviert werden fünf weitere Gerichte, Vegetarier werden fünfmal fündig. Dabei ist ein vegetarisches Sushi-Menu schon mitgezählt, insgesamt werden sechs Sushi-Menus offeriert sowie acht sogenannte "Sushi Haus-Spezialitäten", was auch immer das heissen mag. Drei Menus für ein bzw. zwei Personen und vier Desserts beschliessen das Ganze. Leider sind nur sehr wenige Gerichte ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern (Glutamat und Co. lassen herzlich grüssen); ich habe unter Nichtberücksichtigung der Vorspeisen, der Desserts und der Sushi Menus ganze drei Gerichte "ohne" gefunden. Die Hauptgerichte liegen im Schnitt bei EUR 8,50, die teuersten sind "Krabben nach Gangbao Art " (EUR 12,50), "Knusprige Ente mit zwei Sorten Fleisch" (EUR 12,90) und "Krabben gebraten mit Chinagemüse" (EUR 13,50). Nicht gross ist die Auswahl an Getränken; der Weinfreund wird sicher nicht auf seine Kosten kommen, es wird nicht näher spezifizierter "Wein Trocken in Weiss, Rot und Rosé" für EUR 12,00 (0,7l) angeboten. Diesem Angebot würde ich nicht nähertreten. Der im Saarland hochgeschätzte Cremant glänzt durch Abwesenheit und auch Digestif-Freunde schauen in die Röhre. Näheren Einblick in die Karte gibt es unter www.asia-ruby.de.
Wir haben das "Angebot der Woche" bestellt und dazu Bitburger vom Fass (es gab kein anderes; EUR 2,50 für 0,3l) und Lycheesaftschorle (0,4l EUR 3,50) getrunken. Besagtes Angebot der Woche für EUR 9,50 bestand aus vier Mini-Frühlingsrollen mit Gemüsefüllung als Vorspeise und Hauptgericht war "Knusprige Ente mit Gemüse und Reis".
Die Mini-Rollen waren selbstgemacht und hätten für mich ruhig stärker gewürzt sein können; sie haben geschmeckt. Geschmeckt hat auch die Ente, meiner Frau allerdings mehr als mir. Sie (die Ente) war Gottseidank nicht wie in vielen Asia-Betrieben "durcher als durch", hatte allerdings das Stadium "rosa gebraten" leider um zwei oder drei Minuten hinter sich gelassen; an wenigen Tranchen war bei ganz genauem Hinsehen noch ein minimaler Rosaschimmer zu erkennen. Schade, aber so reicht es nicht zu vier Sternen; immerhin gibt es drei.
Preis-/Leistungsverhältnis: Das ist in Ordnung; vier Sterne.
Fazit: Nicht gerade der neue "Leuchtturm" unter den Saarbrücker Asia-Betrieben, wohl eher "einer von vielen".
Gegenüber der Post im Saarbrücker Ortsteil Dudweiler (vor der Eingemeindung war Dudweiler angeblich das grösste Dorf Deutschlands) hat seit dem 1. September 2016 ein neuer Asiate seine Zelte aufgeschlagen. Zuvor war dort wohl eine ganz stinknormale Kneipe, jedenfalls lässt die hinterlassene Einrichtung darauf schliessen. Meine Frau, die zusammen mit einer Freundin Mittwochvormittags in Fechingen oder St.Ingbert zum Aquajogging geht und anschliessend meistens Hunger hat, sucht für sich und die Freundin zum fälligen Mittagessen häufig "Gastro-Neuland" aus und kürzlich hatte es... mehr lesen
Ruby Asien
Ruby Asien€-€€€Restaurant, Sushibar, Take Away068978413220Saarbrücker Str. 299, 66125 Saarbrücken
3.0 stars -
"Ein neuer Asiate in Dudweiler-City" simba47533Gegenüber der Post im Saarbrücker Ortsteil Dudweiler (vor der Eingemeindung war Dudweiler angeblich das grösste Dorf Deutschlands) hat seit dem 1. September 2016 ein neuer Asiate seine Zelte aufgeschlagen. Zuvor war dort wohl eine ganz stinknormale Kneipe, jedenfalls lässt die hinterlassene Einrichtung darauf schliessen. Meine Frau, die zusammen mit einer Freundin Mittwochvormittags in Fechingen oder St.Ingbert zum Aquajogging geht und anschliessend meistens Hunger hat, sucht für sich und die Freundin zum fälligen Mittagessen häufig "Gastro-Neuland" aus und kürzlich hatte es
Geschrieben am 26.09.2016 2016-09-26| Aktualisiert am
26.09.2016
Besucht am 26.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Wir hatten in der heimlichen Hauptstadt zu tun und wandelten zwischendurch auf den Spuren des geschätzten GG-Kollegen Hanseat1957: unser Weg führte uns dabei in das von ihm erst kürzlich besuchte und bewertete "Delphi".
Ambiente: Beeindruckend, in den von Festungsbaumeister Vauban 1683 erbauten Kasematten (hier in der Nr.21) ein griechisches Lokal vorzufinden, das erinnert mich an gute Speiselokale in der Innenstadt von Split (Gewölbe rund um den Diokletianspalast). Angesichts des sonnigen und noch warmen Wetters zogen wir es vor draussen zu sitzen und zu essen. Auch für kühleres Wetter ist man draussen gerüstet; es gibt drei Heizpilze, die allerdings nicht den kompletten Aussenbereich abdecken können. Vier Sterne.
Sauberkeit: Draussen wir drinnen nichts zu bemängeln; auch die Nassräume sind sehr gepflegt. Vier Sterne.
Service: Vier griechische Herren in klassischem Schwarzweiss, bei der Beschreibung hat Kollege Hanseat1957 die langen schwarzen Schürzen der Herren vergessen. Freundlich, kompetent, aufmerksam und flott, aber nicht überhastet. Stammgäste werden mit "Kalimera" und Handschlag begrüßt, für uns tat es ein "Hallo". Drei alten Damen, die an einem der Nebentische Platz nehmen, werden unaufgefordert Sitzkissen gebracht. Wir wirken wohl nicht hinfällig genug und bekommen deshalb keine; ich bin mir aber sicher, dass man uns auf Anforderung welche gebracht hätte. Für eine unangemeldete grössere Gesellschaft mit acht Personen werden rasch zwei Tische zusammengeschoben; Klappe zu, Affe tot. Guter Service, vier Sterne.
Essen und Trinken: Meine Frau hatte sich vor dem Besuch im Internet kundig gemacht; im Gegensatz zu Hanseat1957 hatte sie dort eine ausführliche Speisekarte mit Preisen vorgefunden. Getrunken haben wir Karlsberg Urpils (0,3l EUR 2,60; das Glas in trübem Dekor hat mir nicht gefallen, man könnte meinen, dass der Inhalt gekippt wäre) und Apfelsaft-Schorle (0,4l EUR 3,60). Meine Frau hatte sich anhand der Internet-Speisekarte für "Biftekia" (Mittagskartenpreis EUR 9,50, Normalkartenpreis EUR 13,50) entschieden, ich wählte von der Mittagskarte "Bifteki Spezial" (ebenfalls EUR 9,50). Hätte ich geahnt was mich erwartet, hätte ich besser die Tagesempfehlung "Frische Muscheln in Weissweinsosse mit Knoblauchbrot" für EUR 14,50 genommen. Vorab gab es als Gruß aus der Küche ein ordentliches Brot (für uns gab es nur eine Sorte, Hanseat1957 hatte mehrere) mit kretischem Olivenöl (laut Aufschrift auf der Flasche eines der besten Kategorie) sowie Pfeffer- und Salzmühle. Die zu unseren Gerichte gehörenden Salatteller, die wir vorab bekamen, wären für mich von der Qualität her und überhaupt entbehrlich gewesen, aber wenigstens waren die Salatblätter, die Gurkenscheibe und die Tomatenspalte frisch.. Während meine Frau mit ihrem Gericht, den mit Käse überbackene Hackfleischröllchen, zufrieden war, war ich dies mit meinem absolut nicht. Der große mit Schafskäse gefüllte Hackfleischkloß hatte geschmacklich so gar nichts Griechisches an sich; es fehlten schlicht und ergreifend die typischen griechischen Gewürze, der Kloß schmeckte buchstäblich nach nichts. Auch die dazu in einer kleinen Sauciere gereichte tomatisierte Sahnesoße, mit Zwiebelstückchen bestückt und einem Schuß Metaxa verfeinert, konnte das geschmackliche Manko nicht beheben. Wenigstens die Pommes Frites waren in Ordnung. Da schmeckt es bei "unserem" Griechen ("Akropolis" in Saarbrücken-Dudweiler) um Längen besser; nur weil meine Frau mit ihrem Gericht zufrieden war, vergebe ich hier drei Sterne, meines wäre nicht mehr als deren zwei wert gewesen. Mit der Bitte um die Rechnung kam ein Ouzo minderer Qualität; schade, hier hätte man mich ein klein wenig versöhnen können.
Fazit: Ein mittelmässiger Grieche in schönem Ambiente; ich könnte mir gut vorstellen, bei schönem Wetter mit der Familie und/oder Freunden bei ein oder zwei Flaschen gutem Wein im Aussenbereich (oder im Winter drinnen) zu sitzen. Zum Essen kommt das "Delphi" für mich eher nicht mehr infrage.
Wir hatten in der heimlichen Hauptstadt zu tun und wandelten zwischendurch auf den Spuren des geschätzten GG-Kollegen Hanseat1957: unser Weg führte uns dabei in das von ihm erst kürzlich besuchte und bewertete "Delphi".
Ambiente: Beeindruckend, in den von Festungsbaumeister Vauban 1683 erbauten Kasematten (hier in der Nr.21) ein griechisches Lokal vorzufinden, das erinnert mich an gute Speiselokale in der Innenstadt von Split (Gewölbe rund um den Diokletianspalast). Angesichts des sonnigen und noch warmen Wetters zogen wir es vor draussen zu sitzen... mehr lesen
3.5 stars -
"Schönes Ambiente aber bei den Speisen noch ordentlich Luft nach oben" simba47533Wir hatten in der heimlichen Hauptstadt zu tun und wandelten zwischendurch auf den Spuren des geschätzten GG-Kollegen Hanseat1957: unser Weg führte uns dabei in das von ihm erst kürzlich besuchte und bewertete "Delphi".
Ambiente: Beeindruckend, in den von Festungsbaumeister Vauban 1683 erbauten Kasematten (hier in der Nr.21) ein griechisches Lokal vorzufinden, das erinnert mich an gute Speiselokale in der Innenstadt von Split (Gewölbe rund um den Diokletianspalast). Angesichts des sonnigen und noch warmen Wetters zogen wir es vor draussen zu sitzen
Geschrieben am 21.09.2016 2016-09-21| Aktualisiert am
22.09.2016
Besucht am 21.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 128 EUR
Ich weiß nicht wie oft wir auf dem Weg zur Galopprennbahn oder über die französische Grenze 300m hinter der Rennbahn am "K.F.Scheich Ristorante" vorbeigefahren sind, es dürften wohl an die hundertmal gewesen sein, ohne anzuhalten und einzukehren. Dieses Lokal genießt seit seiner Eröffnung vor 20 Jahren auch über die Grenzen von Saarbrücken hinaus einen durchaus guten Ruf in Sachen "gehobene Küche". "K.F." steht für Karl Friedrich, denn so heißt der Betreiber und Chefkoch Herr Scheich mit Vornamen. Er und sein Lokal erheben den Anspruch, eine der besten Adressen für mediterrane Küche innerhalb des Stadtgebietes zu sein. Die Homepage www.restaurant-scheich.de ist wirklich gut gemacht und bietet neben der Speisekarte alle weiteren erforderlichen Informationen; die schönen Bilder setzen vor allem das Ambiente in ein gutes Licht. So hundertprozentig wird die "Ristorante-Linie" im Internet-Auftritt aber nicht durchgehalten; in letzter Konsequenz hätte dann die Internetadresse nämlich www.ristorante-scheich.de heißen müssen und für "Plat du jour" gibt es sicherlich einen vergleichbaren italienischen Begriff. Aber das sind Kleinigkeiten.
Ambiente: Lichtdurchflutet, gediegen und vornehmlich in den Farben Weinrot, Weiss und ein bisschen Dunkelblau gehalten. Stoffservietten sind eine Selbstverständlichkeit und der sparsame Blumenschmuck auf den Tischen ist natürlich frisch. Es gibt knapp dreissig Sitzplätze im Innenbereich; Reservierung ist in jedem Fall empfehlenswert. Neben dem Haus gibt es noch einen Freisitz mit knapp zehn Plätzen; da die nach Frankreich führende Großblittersdorfer Strasse zumindest tagsüber sehr stark befahren ist, würde ich persönlich im Aussenbereich ohne Atemschutz nicht sitzen wollen. Die Bilder vom Gastraum auf der Homepage sind sehr geschickt fotografiert, denn hier wirkt der Gastraum erheblich grösser als er de facto ist. Trotz des etwas angejahrte Mobiliars vergebe ich für das Ambiente gerne vier Sterne.
Sauberkeit: sehr gut, auch die Nassräume, denen man die zwanzig Jahre ansieht. Vier Sterne.
Service: Eine Dame; sie hat alles bis auf Kleinigkeiten, dazu später mehr, gut im Griff. Entlastung beim Servieren der Speisen erfährt sie durch den Chef des Hauses, der diese Gelegenheit auch dazu wahrnimmt, seine Gäste mit Handschlag persönlich zu begrüßen und willkommen zu heißen. Der Service ist kompetent, geschickt und versieht seinen Dienst unaufdringlich. Beim Abräumen der Teller ist fallweise noch ein junger Mann aus der Küche behilflich. Für den Service gibt es vier Sterne.
Essen und Trinken: Angeboten werden neben den Gerichten von der Normalkarte (siehe Homepage) zur Mittagszeit eine im Angebot wöchentlich wechselnde "Plat du jour" (heute wäre es Putengeschnetzeltes mit Pasta-Beilage und Salat gewesen) zum Preis von EUR 12,50 sowie ein Jahreszeiten-Menü. Derzeit noch Sommer-Menü, ab morgen wahrscheinlich das Herbstmenü: 3 Gänge EUR 31,50 bzw. 4 Gänge für EUR 34,50; bei den auszuwählenden Hauptgerichten schlagen Lammcarrée mit zusätzlich EUR 7,00 und Grillfisch vom Tage mit zusätzlich EUR 3,00 zu Buche. Getrunken haben wir Bitburger Pils (0,3l EUR 2,60), San Pellegrino (0,25l EUR 2,50), Apfelschorle (0,4l EUR 5,00), Averna (4cl EUR 4,00) und Espresso (EUR 2,50). Meine Frau hatte noch eine große Orangensaftschorle; diese fand sich nicht auf der Rechnung wieder. Reaktion der Servicedame auf den entsprechenden Hinweis meiner Frau: "Wenn das Getränk nicht eingebucht worden ist, erscheint es nicht auf der Rechnung und was nicht auf der Rechnung steht muß selbstverständlich nicht bezahlt werden!". Hört, hört."
Als Vorspeise wählte meine Frau "Octopussalat mit frischen Fenschel ("Fenschel" ist die Originalschreibweise auf der Speisekarte, ich kann nichts dafür) für EUR 11,50, unsere Tochter wählte "Carpaccio vom Rinderfilet mit Parmesankäse" (EUR 14,00) und ich "Knoblauchsuppe mit Croutons" (EUR 6,50); die Freundin meiner Frau verzichtete auf eine Vorspeise. Als Gruß aus der Küche kam zweierlei Brot mit zweierlei Dips und grünen Oliven; leicht, frisch und schmackhaft. Das Carpaccio vom Rinderfilet war ganz ausgezeichnet. Der Octopussalat schmeckte meiner Frau insgesamt vorzüglich, allerdings erschmeckte sie so gut wie nichts vom "frischen Fenschel"; ich durfte natürlich kosten und hätte den Octopussalat gerne etwas pikanter gehabt. Die Knoblauchsuppe war schön sämig, bestens abgeschmeckt und als kleine Überraschung hatte mir Herr Scheich noch einen Yakatori-Spieß dazugelegt. Wirklich sehr fein.
Als Hauptgericht wählten wir "Spaghetti-Pfifferlinge"; einmal als Hauptgericht (EUR 13,50) und einmal in Vorspeisengröße (EUR 9,50). Ausserdem wurde zweimal von der sogenannten "Knoblauchkarte" das "Rumpsteak Senapa mit Senf, gebratenem Knoblauch und Kräuterbutter" (EUR 20,00) bestellt. Als die Hauptgerichte (die Rumpsteaks habe ich leider im Eifer des Gefechts nicht fotografiert; schade wo sie doch so schön angerichtet waren) kamen, waren die beiden Spaghettigerichte von der Menge her augenfällig identisch. Nachfrage unserer Tochter."Ist das wirklich ein Hauptgericht?" Antwort der Service-Dame wider besseres Wissen:"Ja." Offenbar hatte sie ihren Fehler sofort bemerkt, verschwand in der Küche und kam knapp zehn Minute später mit einer grossen Platte (darauf eine ordentliche Portion Pfifferlinge mit Spaghetti und Pommes Frites) an den Tisch:" Das ist für alle und geht aufs Haus." Abermals "hört, hört". Die Pfifferlings-Spaghetti und auch die Pommes waren wirklich sehr gut, die Rumpsteaks waren mehr als nur sehr gut. Die nicht vorhandene Kräuterbutter, die eigentlich dazugehört hätte, haben wir nicht vermisst; dafür hatten wir neben dem gebratenen Knoblauch noch eigentlich nicht dazugehörende geschmorte Zwiebeln (die hätten wahrscheinlich zum auf der Karte angebotenen Filet Stroganoff gehört). Das Fleisch war von bester Qualität, die gewünschten Garstufen, einmal medium-rare und einmal medium-well done, waren perfekt getroffen. Der sehr scharfe Senf,mit dem die Rumpsteaks bestrichen waren, drückte den Geschmack des gebratenen Knoblauchs leider doch recht massiv in den Hintergrund; das war etwas schade und führt zu einem halben Stern Abzug. Deshalb vergebe ich für den Bereich "Essen" anstelle von viereinhalb Sternen gutgemeinte vier Sterne.
Fazit: Wir waren mit dem Gebotenen sehr zufrieden und kommen gerne wieder. Beim nächsten Besuch werde ich mich wohl für das viergängige Jahreszeiten-Menü oder für "Surf and Turf" (Rinderfiletmedaillon mit 1/2 Hummer auf Rahmspinat an Rosmarinkartoffeln für EUR 42,50) entscheiden. Das Preis-/Leistungs-Verhältnis ist aus meiner Sicht stimmig, Küche und Service sind auf sehr gutem Wege. Stramme Leistung!
Ich weiß nicht wie oft wir auf dem Weg zur Galopprennbahn oder über die französische Grenze 300m hinter der Rennbahn am "K.F.Scheich Ristorante" vorbeigefahren sind, es dürften wohl an die hundertmal gewesen sein, ohne anzuhalten und einzukehren. Dieses Lokal genießt seit seiner Eröffnung vor 20 Jahren auch über die Grenzen von Saarbrücken hinaus einen durchaus guten Ruf in Sachen "gehobene Küche". "K.F." steht für Karl Friedrich, denn so heißt der Betreiber und Chefkoch Herr Scheich mit Vornamen. Er und sein... mehr lesen
Ristorante K. F. Scheich
Ristorante K. F. Scheich€-€€€Restaurant0681872835Großblittersdorfer Str. 258, 66119 Saarbrücken
4.0 stars -
"Hier haben wir uns wohlgefühlt!" simba47533Ich weiß nicht wie oft wir auf dem Weg zur Galopprennbahn oder über die französische Grenze 300m hinter der Rennbahn am "K.F.Scheich Ristorante" vorbeigefahren sind, es dürften wohl an die hundertmal gewesen sein, ohne anzuhalten und einzukehren. Dieses Lokal genießt seit seiner Eröffnung vor 20 Jahren auch über die Grenzen von Saarbrücken hinaus einen durchaus guten Ruf in Sachen "gehobene Küche". "K.F." steht für Karl Friedrich, denn so heißt der Betreiber und Chefkoch Herr Scheich mit Vornamen. Er und sein
Geschrieben am 16.09.2016 2016-09-16| Aktualisiert am
16.09.2016
Besucht am 15.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 64 EUR
Unser Hochzeitstag, gleichzeitig Geburtstag meiner Frau, geht zugunsten des Geburtstages meistens ein bisschen unter . So auch diesmal, weshalb meine Frau die schöne Idee hatte, heute "ersatzweise" und quasi als kleine Nachfeier zu zweit bei einem uns bis dato noch unbekannten Spanier zu speisen. Gute Idee, nur heute war ebendieser Spanier in Saarbrücken-Güdingen komplett ausgebucht. Normaler Wochentag; eigentlich ungewöhnlich, vielleicht Geburtstagsfeier oder vorgezogene Betriebs-Weihnachtsfeier? Egal, wir wurden jedenfalls mangels Reservierung zwar freundlich aber doch abschlägig beschieden. Was tun? Auf dem Weg vom Parkplatz zum Spanier waren wir an der Osteria "Lui e lei" vorbeigekommen. "Lui e lei"? Moment mal; hier hatten wir beide "in grauer Vorzeit" schon einmal gegessen, auch meine Frau mit Arbeitskolleginnen bzw. Freundinnen war hier schon mehrfach zu Gast gewesen.Allerdings hatte das Lokal damals einen anderen (italienischen) Namen gehabt, wobei uns beiden dieser frühere Name des Restaurants wirklich nicht mehr erinnerlich ist. Es war jedenfalls ein Italiener der "besseren Kategorie" gewesen, mehr wissen wir nicht mehr. Nun also gleiche oder ähnliche kulinarische Linie in neuem Gewande? Mal schauen.
Osteria: Ich zitiere aus der Karte: "Die Osteria ist ein einfaches Wirtshaus, das überwiegend von Einheimischen frequentiert wird und einige wenige einfache Speisen regionaler Herkunft bietet. In vielen kleineren Gemeinden stellt sie das Zentrum des Dorflebens dar. In grösseren Städten hin verstecken sich hinter dem bescheiden anmutenden Namen gelegentlich wirkliche Edel-Restaurants". Gut gebrüllt, Löwe und Saarbrücken ist ja eine etwas grössere Stadt! Den hierauf passenden Spruch (eigentlich würden mindestens zwei sehr bekannte lateinisch-italienische darauf passen) lasse ich jetzt einfach mal weg.
Ambiente: Klein, nicht viele Tische; die Aussenterrasse ist direkt an der Strasse. Tagsüber würde ich dort nicht sitzen wollen, am Abend geht es eher, heute war es uns aber dort ein wenig zu kühl. Die Einrichtung drinnen wurde mehr oder weniger vom Vorbesitzer bzw. Vorpächter übernommen. "Zweckmässig", nicht wirklich bequem; drei Sterne. Wir wollen hier ja nicht übernachten sondern essen.
Sauberkeit: Drinnen wie draussen sauber, auch die Nassräume; vier Sterne.
Service: Ein etwas älterer Herr (mit einem sehr schönen und teuren Hemd; ich tippe auf van Laack) und eine junge Dame; beide kümmerten sich sehr aufmerksam (na ja, wir waren anfangs die einzigen Gäste), kompetent. freundlich und aufmerksam um uns. Wir waren wirklich zufrieden; vier Sterne.
Essen und Trinken : Eine übersichtliche Karte, zusätzlich hätten wir heute als Tagesempfehlungen noch Wolfsbarsch oder Dorade haben können. Unabgesprochen hatten wir beide uns spontan für "Pacceri al Ragu di Vitello" entschieden; leider war ebendieses Kalbsragout schon aus! Kein Beinbruch; meine Frau entschied sich nach kurzer Überlegung für "Risotto al Zafferano con Gamberetti a Zucchine" (EUR 19,50) und ich wählte für EUR 19,80 "Fregola Sarda ai Frutti di Mare a Canterelli"; sie nahm als Nachtisch "Cassata" (EUR 7,50) und ich den Espresso für EUR 2,20. Meine Frau hatte (einmal mehr ) den Fahrdienst übernommen, weshalb sie zwei Orangensaft-Schorle (zweimal EUR 2,20) trank. Ich hatte zu Beginn ein Bitburger (es gab kein anderes Pils) für EUR 2,90 (0,3l) und dann einen italienischen Weisswein (viel gab die Weinkarte nicht her; sie ist äusserst übersichtlich): 2014 Lugana Santa Christina Zinato Venata (EUR 9,70 für 0,25l).- Für eine Osteria ein sehr ambitionierter Preis für einen zwar schmackhaften aber nicht sehr körperreichen Wein; mit drei Euro weniger wäre er immer noch ordentlich bezahlt gewesen. Neu für mich war, dass der Wein in einem eisgefüllten Polypropylen- oder Polyäthylen-Bag serviert wurde; so etwas hatte ich bis dato noch nicht zu Gesicht bekommen, das entsprechende Foto vom Bag habe ich leider total vergeigt.. Eigentlich eine ganz nette Idee; muss der Service schon keine Kühler polieren.
Als Gruß aus der Küche kam ein Tellerchen mit zwei Rote Bete-Scheiben und einer Scheibe Mozarella (Büffel?); gut für meine Frau, ich mag im Gegensatz zu ihr nämlich beides nicht. Dazu im Brotkörbchen zweierlei ordentliches Brot, dazu Salz, Pfeffer und Olivenöl. Während meine Frau beide Tellerchen nacheinander leerte, hielt ich mich lediglich an das dunklere Brot.
Sehr gelungen war ihr Safran-Risotto mit Gambas; besser kann man ein schlotziges Risotto kaum machen und die Gambas waren wirklich zahlreich vertreten.Ein in sich sehr stimmiges Gericht und äusserst schmackhaft. Nicht verstecken musste sich auch mein Gericht. Fregola Sarda sind sardische Nudeln im Format von "Bonsai-Linsen" (sprich wirklich sehr klein) und kommen in zwei Farben daher. Meeresfrüchte (Venusmuscheln, Sepienteile, Baby-Octopus und Gamberetti) tummelten sich reichlich in einer wirklich schmackhaften und bestens abgewürzten Weissweinsosse auf meinem Teller; zu keiner Zeit habe ich bedauert, dass das ursprünglich ins Auge gefasste Kalbsragout "aus" war. Als der Küchenchef irgendwann zu uns an den Tisch kam, haben wir ihm gegenüber mit Lob über sein Werk nicht gespart; diese beide Gerichte waren wirklich ausserordentlich gut und keineswegs überpreist. Total happy war ich als ich zu meinem Espresso ein Schälchen mit Cantuccini bekam (zur Vollendung fehlte nur noch das kleine Glas mit Wasser). Cantuccini (oder auch Weingummi) können bei mir unangebrochen über Monate unbehelligt im Schrank liegen. Aber wehe sie sind angebrochen: ich verputze sie in einer Sitzung mit Stumpf und Stengel! So auch hier die wirklich sehr feinen Cantuccini; absolut nichts davon blieb übrig. Die Cassata war falls nicht selbstgemacht doch wenigstens gut eingekauft. Die kandierten Früchte und Nüsse darin hätten ein wenig zahlreicher sein können; mit Blick auf die beiden wirklich sehr feine Hauptgerichte gebe ich trotzdem viereinhalb Sterne.
Fazit: Wer keinen grosse Wert auf zwanzig unterschiedlich belegte Pizzen oder zig verschiedene Pastagerichte (beides ist in wenigen Variationen auch zu haben) legt sondern eher auf eine leichte italienische Küche steht, ist hier wirklich gut aufgehoben; wir kommen jedenfalls gerne wieder! Das Preis-/Leistungsverhältnis bei den Speisen ist stimmig; bei den Weinen ist es das eher nicht so.
P.S. Gerade habe ich die Homepage www.luielei-sb.de entdeckt: Lui (er) ist Roberto und lei (sie) ist Jasmin, die sich neben dem älteren Herrn servicemässig um uns gekümmert hat. Die HP löst auch das Rätsel um den früheren Namen des Lokals: Veni, vidi, vici! Die Homepage ist an und für sich ordentlich gemacht; die wenigen Auslassungen der Betreiber zu Thema Wein haben nicht unbedingt mit der Realität (siehe oben) zu tun. Hier wären Auswahl und Preise zu überdenken; Gäste wie ich würden es den Betreibern danken.
Unser Hochzeitstag, gleichzeitig Geburtstag meiner Frau, geht zugunsten des Geburtstages meistens ein bisschen unter . So auch diesmal, weshalb meine Frau die schöne Idee hatte, heute "ersatzweise" und quasi als kleine Nachfeier zu zweit bei einem uns bis dato noch unbekannten Spanier zu speisen. Gute Idee, nur heute war ebendieser Spanier in Saarbrücken-Güdingen komplett ausgebucht. Normaler Wochentag; eigentlich ungewöhnlich, vielleicht Geburtstagsfeier oder vorgezogene Betriebs-Weihnachtsfeier? Egal, wir wurden jedenfalls mangels Reservierung zwar freundlich aber doch abschlägig beschieden. Was tun? Auf dem... mehr lesen
Lui & Lei
Lui & Lei€-€€€Restaurant0681 8838998Kanalstr. 1, 66130 Saarbrücken
4.0 stars -
"Der "Ersatz" erwies sich als sehr gute Idee !" simba47533Unser Hochzeitstag, gleichzeitig Geburtstag meiner Frau, geht zugunsten des Geburtstages meistens ein bisschen unter . So auch diesmal, weshalb meine Frau die schöne Idee hatte, heute "ersatzweise" und quasi als kleine Nachfeier zu zweit bei einem uns bis dato noch unbekannten Spanier zu speisen. Gute Idee, nur heute war ebendieser Spanier in Saarbrücken-Güdingen komplett ausgebucht. Normaler Wochentag; eigentlich ungewöhnlich, vielleicht Geburtstagsfeier oder vorgezogene Betriebs-Weihnachtsfeier? Egal, wir wurden jedenfalls mangels Reservierung zwar freundlich aber doch abschlägig beschieden. Was tun? Auf dem
Geschrieben am 13.09.2016 2016-09-13| Aktualisiert am
14.09.2016
Heute zwischen zwei Innenstadtterminen habe ich nach längerer "Reiskorn-Abstinenz" wieder einmal am mittäglichen Buffet (EUR 13,50 mit einem Urpils dabei) teilgenommen. War ich kurz nach der Eröffnung vom Gebotenen noch ziemlich begeistert (siehe Bericht), hatte ich bei den letzten Besuchen schon bemerkt, dass gewisse Speisen, die wie z.B. Hummerkrabben einen höheren Wareneinsatz erfordern, nur noch eingeschränkt angeboten wurden. Jetzt, Wochen später, sind sie gänzlich verschwunden, genau wie Känguruh, Krokodil und andere Buffetkomponenten. Damit spielt das "Reiskorn" für mich im Stadtgebiet Saarbrücken nicht mehr in der ersten Liga der Asiarestaurants mit Mongolengrill mit, sondern reiht sich bei den vielen mittelmässigen und für mich nicht mehr besuchens- oder erwähnenswerten "Namenlosen" ein. Schade, aber hier scheint mittlerweile Gastro- bzw. Geldgier den zunächst erstaunlich hohen Gastroanspruch verdrängt zu haben.
Heute zwischen zwei Innenstadtterminen habe ich nach längerer "Reiskorn-Abstinenz" wieder einmal am mittäglichen Buffet (EUR 13,50 mit einem Urpils dabei) teilgenommen. War ich kurz nach der Eröffnung vom Gebotenen noch ziemlich begeistert (siehe Bericht), hatte ich bei den letzten Besuchen schon bemerkt, dass gewisse Speisen, die wie z.B. Hummerkrabben einen höheren Wareneinsatz erfordern, nur noch eingeschränkt angeboten wurden. Jetzt, Wochen später, sind sie gänzlich verschwunden, genau wie Känguruh, Krokodil und andere Buffetkomponenten. Damit spielt das "Reiskorn" für mich im Stadtgebiet Saarbrücken nicht mehr in der ersten Liga der Asiarestaurants mit Mongolengrill mit, sondern reiht sich bei den vielen mittelmässigen und für mich nicht mehr besuchens- oder erwähnenswerten "Namenlosen" ein. Schade, aber hier scheint mittlerweile Gastro- bzw. Geldgier den zunächst erstaunlich hohen Gastroanspruch verdrängt zu haben.
Asia Restaurant Reiskorn
Asia Restaurant Reiskorn€-€€€Restaurant, Take Away068168608128Kaiserstrasse 21, 66111 Saarbrücken
2.0 stars -
"Mit der zu Anfang wirklich guten Qualität des Buffetangebotes gehts im" simba47533Heute zwischen zwei Innenstadtterminen habe ich nach längerer "Reiskorn-Abstinenz" wieder einmal am mittäglichen Buffet (EUR 13,50 mit einem Urpils dabei) teilgenommen. War ich kurz nach der Eröffnung vom Gebotenen noch ziemlich begeistert (siehe Bericht), hatte ich bei den letzten Besuchen schon bemerkt, dass gewisse Speisen, die wie z.B. Hummerkrabben einen höheren Wareneinsatz erfordern, nur noch eingeschränkt angeboten wurden. Jetzt, Wochen später, sind sie gänzlich verschwunden, genau wie Känguruh, Krokodil und andere Buffetkomponenten. Damit spielt das "Reiskorn" für mich im Stadtgebiet
Geschrieben am 09.09.2016 2016-09-09| Aktualisiert am
11.09.2016
Besucht am 08.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Die alteingesessene "Confisserie Café Schubert" ist mit ihren Kuchen, Torten und Pralinen weit über die Grenzen der Landeshauptstadt Saarbrücken bekannt. Das Credo von Karin Schubert-Hintze, die in dritter Generation seit 2004 das Unternehmen führt, ist laut Schubert-Homepage "Qualität aus Leidenschaft". Für die Patisserie-Produkte, die wir kennen und sehr schätzen, mag dies durchaus gelten. Nicht jedoch für die Angebote der Speisekarte; da haben wir schon manche Hochs und viele Tiefs erlebt. Gestern war ein ausgesprochenes Tief. Ich habe mir vorgenommen, bei "Schubert" künftig nur noch Süsses zu mir zu nehmen. Denn da ist die Qualität wenigstens stets gleichbleibend und auf wirklich hohem Niveau, für Herzhafteres gilt dies mit Sicherheit nicht.
Der Service im Hause Schubert ist sehr bemüht, allerdings nicht immer freundlich. Zumindest gilt dies für das Stammhaus in der Sulzbachstrasse. Da geht man in der Filiale Schwarzenbergstrasse, das ist zumindest unser Eindruck, weitaus entspannter und gelassener zu Werke. Hier wie da sind die Service-Damen im etwas gereifteren Alter und schon lange in Schubert-Diensten tätig. Der Sulzbachstrassen- Service wirkt schlicht und ergreifend verkniffener und gestresster, lässt sich dann im Aussenbereich auch zu Kommentaren wie: "Soll ich wegen Ihnen über die Tische springen, damit ich noch schneller bei Ihnen bin ?" (nicht an uns gerichtet, ich habe das nur aufgeschnappt) hinreissen. In einem Brauhaus ist Ähnliches an der Tagesordnung, die meisten Gäste warten dort sogar auf "deftige" und volkstümliche Äusserungen der Servicekräfte (Köbesse etc.). In Konditorei, Café oder Confisserie sollte es hingegen mit etwas mehr Contenance und Höflichkeit zugehen. Es war gestern sehr warm, das "Schubert" drinnen wie draussen sehr gut besucht und unsere Servicedame deshalb insgesamt wohl nicht so richtig bei der Sache. An Freundlichkeit fehlte es bei ihr in jedem Fall; ich hatte den Eindruck, sie wäre gerade lieber im Freibad oder auf einer Liege im eigenen Garten anstatt sich hier um Gäste kümmern zu müssen. Na ja, Kellnern bedeutet selbst dann Freundlichkeit den Gästen gegenüber wenn man selber mal nicht ganz so gut drauf ist. Ist wohl noch nicht bis zu ihr durchgedrungen.
Die Tagesgerichte, vier oder fünf an der Zahl, sagten uns nicht besonders zu. Meine Frau und ich wählten deshalb von der Standardkarte "Hausgemachter Wurstsalat mit Bratkartoffeln" (ca. EUR 10,80; der Kassenzettel ist weg, den exakten Preis weiß ich deshalb nicht mehr und habe ihn auch nicht auf der Schubert-Homepage gefunden). Meine Frau trank dazu eine Apfelsaftschorle, genauer Preis nicht mehr erinnerlich, und ich einen Elsässer Riesling (0,25l EUR 5,20). Der Wurstsalat entsprach unseren Erwartungen nicht. Ich bezweifle sogar, dass er wirklich "hausgemacht" war; er kam wohl eher aus dem der grossen grossen "Metro"-Gebinde sprich aus dem Eimer. So wie er geschmacklich fade daherkam erinnerte er mich in der Tat an Wurstsalat von Aldi, Lidl oder Netto; haben wir ab und an auch schon gekauft, dann allerdings zuhause noch aufgebrezelt um ihn wirklich schmackhaft zu machen. Auch von der Menge her war der Wurstsalatanteil (siehe Foto) eher einer Seniorenportion oder eines Kindertellers zuzurechnen. Wir waren beide nicht annähernd gesättigt. Gibt es ein Spray das Bratkartoffern knuspriger aussehen lässt als sie es sind? Das frage ich mich ernstlich, denn unsere Bratkartoffeln waren eher "lätschig" als knusprig obwohl sie eigentlich ganz gut gebräunt ausgesehen hatten. Wir haben ziemlich viel davon auf unseren Tellern liegengelassen, denn wirklich geschmeckt haben sie nicht. Nicht geschmeckt hat auch mein Elsässer Riesling; für EUR 5,20 darf man schon ein bisschen mehr erwarten. Dieser Wein käme für mich allerhöchstens als billiger Kochwein infrage, mehr hat er nicht drauf und dafür war er einfach zu teuer.
Fazit. Für den schnellen Hunger gibt es in Schubert-Nähe den von unserer Fußpflegerin favorisierten Thai-Imbiss; dort hätten wir für drei oder vier Euro weniger erheblich besser gegessen! "Schubert" kommt für uns weiterhin für Kuchen, Torten und Pralinen infrage, für Herzhaftes vermutlich nicht mehr. Da wir heute enttäuscht waren, kann der Gesamteindruck für speziell diesen Besuch auch nicht mehr als zwei Sterne bringen.
Die alteingesessene "Confisserie Café Schubert" ist mit ihren Kuchen, Torten und Pralinen weit über die Grenzen der Landeshauptstadt Saarbrücken bekannt. Das Credo von Karin Schubert-Hintze, die in dritter Generation seit 2004 das Unternehmen führt, ist laut Schubert-Homepage "Qualität aus Leidenschaft". Für die Patisserie-Produkte, die wir kennen und sehr schätzen, mag dies durchaus gelten. Nicht jedoch für die Angebote der Speisekarte; da haben wir schon manche Hochs und viele Tiefs erlebt. Gestern war ein ausgesprochenes Tief. Ich habe mir vorgenommen, bei... mehr lesen
2.0 stars -
"Ob wir mit einer der Tagesempfehlungen mehr Glück gehabt hätten ?" simba47533Die alteingesessene "Confisserie Café Schubert" ist mit ihren Kuchen, Torten und Pralinen weit über die Grenzen der Landeshauptstadt Saarbrücken bekannt. Das Credo von Karin Schubert-Hintze, die in dritter Generation seit 2004 das Unternehmen führt, ist laut Schubert-Homepage "Qualität aus Leidenschaft". Für die Patisserie-Produkte, die wir kennen und sehr schätzen, mag dies durchaus gelten. Nicht jedoch für die Angebote der Speisekarte; da haben wir schon manche Hochs und viele Tiefs erlebt. Gestern war ein ausgesprochenes Tief. Ich habe mir vorgenommen, bei
Geschrieben am 20.07.2016 2016-07-20| Aktualisiert am
23.07.2016
Besucht am 20.07.2016Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Wer je bei schönem Wetter am Saarbrücker Staden gesessen hat, hat bei der Gelegenheit sicher am Ulanen Pavillon oben an der Strasse Schlange gestanden, um sich und seine Lieben mit Getränken zu versorgen und anschliessend noch einmal unten in der Schlange vor dem Grill, denn zum Getränk gehört natürlich auch eine rote oder eine weisse Bratwurst bzw. zwei Merguez oder ein Schwenker. Sind die Enkel dabei, muss Opa möglicherweise am Eisstand dann leider schon wieder in der Schlange stehen. Die Ulanen Gastro GmbH, die den Pavillon und den Grill betreibt, hat nun im Frühjahr 2016 Anfang Mai im früheren Weyrichshof, der zuvor über neun Jahre lang leergestanden hatte und in denkbar schlechtem Zustand war, sich mit dem Ulanen Hof ein zweites Standbein geschaffen; die Ulanenschänke, eine stadtbekannte und berüchtigte Absturzkneipe an der Mainzer Strasse, gehört hingegen nicht dazu. An neuer Wirkungsstätte, dem Ulanen Hof, musste zuvor viel umgebaut und renoviert werden. Herausgekommen sind ein grosser Biergarten (das Bild gibt nur einen Teil davon wieder), ein von uns nicht besuchter grösserer Raum und ein nahezu wandloser Anbau; Weiteres wie ein großer Hofladen etc. sollen noch folgen.
Ambiente: Grosse Biergartenfläche; leider nur wenige schattenspendende Bäume und zu wenig Sonnenschirme. Heute zur Mittagszeit war hier wegen des sehr warmen Wetters quasi "Land unter", alle Schattenplätze belegt und in der prallen Sonne wollten wir nicht sitzen. Also nahmen wir notgedrungen im Anbau Platz; zwar sassen wir hier überdacht und sonnengeschützt, aber es ging kein Lüftlein und war deshalb auch unangenehm stickig und sehr warm. Hier gibt es durchaus Verbesserungsbedarf: mehr Sonnenschirme! Und im Anbau für den Sommer ein par leistungsfähige Deckenventilatoren. Abends ist es ohne Sonnenschirm bestimmt erträglicher, deshalb in Summe für die Biergarten-Anlage dreieinhalb Sterne.
Service: Es dürfte sich um vorwiegend studentisches Personal handeln, vorwiegend weiblich; gezählt haben wir insgesamt vier (drei Damen, ein Herr) Servicekräfte. Sehr freundlich, aufmerksam und flott; heute allerdings angesichts der vielen Gäste nicht immer auf Ballhöhe und sichtlich am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt. An heissen Biergartentagen wie diesem sollte die Leitung zusätzlich mindestens ein oder zwei zusätzliche Leute als Service-SpringerInnen in Bereitschaft haben. um Besuchs-Spitzen abzufangen. Wir hatten trotz teilweise doch recht langer Wartezeiten (über 50 Minuten auf die beiden Tagesgerichte) dennoch Verständnis für die aktuelle Situation und ich halte vier Service-Sterne für angemessen.
Sauberkeit: Klinisch rein kann es in einem Biergarten nicht sein; was wir gesehen haben war soweit o.k., deshalb dreieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Direkt bei Übergabe der Speisekarten wurden wir darauf hingewiesen, dass die Küche wegen der vielen Gäste "nicht mehr nachkomme und bereits die weisse Flagge gehisst habe". Neben den beiden Mittwochs-Plates du jour könne man deshalb nur noch zwei weitere Gerichte von der Normalkarte bieten; "das volle Programm" stünde aber am Abend wieder zur Verfügung. Ich nehme an, dass die Hof-Küchenbrigade aus nicht mehr als zwei, bestenfalls drei Leuten den Spüler mit eingerechnet, besteht. Auch hier sollte die Leitung für Spitzenzeiten ein oder zwei Springer vorsehen, sofern die Küche dafür groß genug ausgelegt ist. Schade; ich hatte mich anhand der Speisekarte im Internet (www.ulanen-gastro.de) schon für ein Gericht von der Normalkarte entschieden gehabt. Auch dieses Gericht war leider von der temporären Nichtverfügbarkeit betroffen. Also nicht lange gefackelt; die beiden Damen entschieden sich für die fleischfreie Plate du jour "Bratkartoffelsalat mit mediterranem Gemüse" (EUR 8,90) und ich nahm zum gleichen Preis die Plate du jour "Rigatoni mit Rindfleisch, Pesto und Pilzen". Getrunken haben wir Becker Pils aus der Karlsberg Brauerei (0,5l EUR 3,80) , Weizen alkoholfrei (0,5l EUR 3,40), Gräfin Mariannen Quelle (0,25l EUR 2,00) und Schorle Hauswein (0,2l EUR 3,20). Über das Essen gab es keinen Grund zum Meckern außer dass es sehr lange gedauert hat bis wir es endlich hatten; es hatte wirklich mehr als nur Biergartenqualität! Die Damen waren sehr zufrieden und ich ebenfalls. Vier Sterne. Und ich hoffe, dass wir bald einmal etwas mehr von der Karte bestellen und probieren können.
Fazit: Wir kommen gerne einmal wieder, entweder an heißen Tagen mittags so früh, dass wir für uns noch Schattenplätze ergattern können, oder eben am Abend.
Wer je bei schönem Wetter am Saarbrücker Staden gesessen hat, hat bei der Gelegenheit sicher am Ulanen Pavillon oben an der Strasse Schlange gestanden, um sich und seine Lieben mit Getränken zu versorgen und anschliessend noch einmal unten in der Schlange vor dem Grill, denn zum Getränk gehört natürlich auch eine rote oder eine weisse Bratwurst bzw. zwei Merguez oder ein Schwenker. Sind die Enkel dabei, muss Opa möglicherweise am Eisstand dann leider schon wieder in der Schlange stehen. Die... mehr lesen
4.0 stars -
"Neuer Biergarten fast vor den Toren der Landeshauptstadt" simba47533Wer je bei schönem Wetter am Saarbrücker Staden gesessen hat, hat bei der Gelegenheit sicher am Ulanen Pavillon oben an der Strasse Schlange gestanden, um sich und seine Lieben mit Getränken zu versorgen und anschliessend noch einmal unten in der Schlange vor dem Grill, denn zum Getränk gehört natürlich auch eine rote oder eine weisse Bratwurst bzw. zwei Merguez oder ein Schwenker. Sind die Enkel dabei, muss Opa möglicherweise am Eisstand dann leider schon wieder in der Schlange stehen. Die
Geschrieben am 10.07.2016 2016-07-10| Aktualisiert am
10.07.2016
Besucht am 09.07.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 86 EUR
Unsere Tochter hatte für uns einen Tisch bestellt; während sie mit ihrem Mann hierher häufiger zum Essen kommt, waren meine Frau und ich seit etwa einem Jahr zum erstenmal wieder zu Gast bei Familie Donato. Sehr schön, dass wir einen sonnigen und trockenen Tag erwischt hatten, so konnten wir in dem schmalen Biergarten-Streifen vor dem Haus Platz nehmen. Schade, dass sich wenig später zwei Paare an den Nebentisch setzten; die Frauen rauchten und der leichte Wind trieb den Zigarettenrauch direkt in unsere Richtung. Schön, dass sie wenigstens beim Essen das Rauchen unterliessen. Vermisst haben wir den Padrone, der sonst immer im Service herumwieselt; ob er wohl krank ist? La Mamma stand wie immer in der Küche und die Kinder versahen den Service sehr unaufgeregt und freundlich. Zu Ambiente und Sauberkeit habe ich an anderer Stelle schon berichtet und kann mich deshalb auf Essen und Trinken beschränken.
Getrunken haben wir Weihenstephaner Weizen hell (EUR 3,50 für 0,5l) , alkoholfreies Weizen, Bruch No.1 (EUR 2,00 für 0,3l) , Apfelsaftschorle und San Pellegrino sowie nach dem Essen Espresso. Als Gruß aus der Küche kamen die gewohnten mit gutem Olivenöl beträufelten gerösteten Brotscheiben; wie jedesmal hatte ich Angst, mich beim Verzehr so richtig einzusauen und wie immer passierte dies nicht. Tochter, Schwiegersohn und meine Frau nahmen als Vorspeise (wieder einmal) den Antipasto Misto-Teller (EUR 16,00), während ich mich für "Tortellini in brodo" (EUR 5,00) entschied. Der Vorspeisenteller war bis auf eine Ausnahme wie immer, nämlich sehr reichhaltig mit verschiedenen Wurstsorten, zweierlei Schinken, Streifen vom Hartkäse, eingelegten Steinpilzen und Oliven. Lediglich die N´duja, die höllisch scharfe Weichsalami aus Kalabrien, fehlte diesmal; schade. Meine Tortellini in brodo waren, obwohl nicht selbstgemacht, sehr gut. Die Brühe selbst war sehr gehaltvoll, mit vielen Fettaugen und mit frischen Küchenkräutern sowie Rindfleisch und Mininüdelchen, deren Namen ich nicht kenne. Eine gelungene Kreation von Mamma Donato. Als Hauptgerichte hatten Tochter und Schwiegersohn Ravioli mit Steinpilzfüllung und Steinpilzen in Sahnesosse (EUR 14,00), meine Frau eine Pizza Quattro Stagioni in der kleineren Ausführung (EUR 8,50) und ich die Spaghetti N´duja für EUR 10,50. Die selbstgemachten Ravioli wie immer ein Gedicht, die Pizza gut aber nicht herausragend (man merkt schon, dass sie aus dem Elektro- und nicht aus dem Steinofen kommt) und meine Spaghetti wie gewohnt sehr scharf. Wäre die Pizza so gelungen wie die anderen Gerichte könnte ich guten Gewissens viereinhalb Sterne vergeben; so wird es ein halber weniger.
Fazit: Hier kann man wirklich gut essen und "La Gondola" bietet eben auch etwas, was keiner der zahlreichen anderen Italiener in der Landeshauptstadt auf der Karte hat, nämlich eine ganze Reihe von kalabresischen Gerichten aus der alten Heimat von Familie Donato. Und diese Gerichte muss man einfach probiert haben!
Unsere Tochter hatte für uns einen Tisch bestellt; während sie mit ihrem Mann hierher häufiger zum Essen kommt, waren meine Frau und ich seit etwa einem Jahr zum erstenmal wieder zu Gast bei Familie Donato. Sehr schön, dass wir einen sonnigen und trockenen Tag erwischt hatten, so konnten wir in dem schmalen Biergarten-Streifen vor dem Haus Platz nehmen. Schade, dass sich wenig später zwei Paare an den Nebentisch setzten; die Frauen rauchten und der leichte Wind trieb den Zigarettenrauch direkt... mehr lesen
La Gondola
La Gondola€-€€€Restaurant0681-35830Mainzer Str. 6, 66111 Saarbrücken
4.0 stars -
"Heute konnte man sogar draussen sitzen" simba47533Unsere Tochter hatte für uns einen Tisch bestellt; während sie mit ihrem Mann hierher häufiger zum Essen kommt, waren meine Frau und ich seit etwa einem Jahr zum erstenmal wieder zu Gast bei Familie Donato. Sehr schön, dass wir einen sonnigen und trockenen Tag erwischt hatten, so konnten wir in dem schmalen Biergarten-Streifen vor dem Haus Platz nehmen. Schade, dass sich wenig später zwei Paare an den Nebentisch setzten; die Frauen rauchten und der leichte Wind trieb den Zigarettenrauch direkt
Geschrieben am 20.06.2016 2016-06-20| Aktualisiert am
20.06.2016
Besucht am 17.06.2016Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Zur Rädlewirtschaft der Winzer-Familie Marte habe ich bereits geschrieben, viel Wissenswertes findet sich auch unter www.weingut-marte.de. Und diese Homepage hat sogar eine Speisekarte, die den tatsächliche Gegebenheiten Rechnung trägt. Sie ist so aktuell wie sie nur sein kann; das ist eher selten!
Beim Brötchenholen trafen wir Freunde aus dem Raum Böblingen, die hier auch gerade Urlaub machen. Was lag also näher als uns an unserem Urlaubstag Fünf (und ihrem Urlaubstag Vier) zum Abendessen bei Marte in deren Rädlewirtschaft zu verabreden. Reserviert hatten wir ausnahmsweise nicht und drinnen im Rädle war alles voll. Nur gut, dass es am frühen Abend mal nicht regnete und man im bzw. vor dem Rädle zusammenrutscht; zu sechst durften wir bei einem Paar am Tisch Platz nehmen. War zwar machbar, aber eng; bevor unsere Essen kamen verabschiedete sich das Paar und wir konnten uns dann etwas ausdehnen.
In eine Rädle geht es ungezwungen zu, ungezwungen ist auch der Service, meistens sind es junge Frauen aus dem Dorf. Kann passieren, dass mal eine Bestellung falsch aufgeschrieben worden ist oder an einem anderen Tisch landet; das wird hier nicht so eng gesehen und lässt sich auf freundliche Art und Weise klären. Da es hier weder Bier noch Schaps sondern nur die von Rädlewirt sprich dem Winzer ausgebauten Weine (und natürlich alkoholfreie Getränke) gibt, kommt hier auch keine aggressive Stimmung auf,nicht einmal dann wenn mehr Wein als verträglich zu sich genommen wurde oder wird. Zusätzlich zum Wein kredenzt der Winzer kleine regionale Speisen und alle sind froh und zufrieden.
Meine Frau hat zum Trinken Müller-Thurgau (EUR 2,80 für 0,25l) getrunken, ich hatte Spätburgunder Weißherbst (EUR 3,30 für 0,25l) und war mit meiner Wahl diesmal wirklich rundum zufrieden. Die Freunde hatten überwiegend die gleichen Weine, aber so genau habe ich das nicht nachgehalten; die Lage war in allen Fällen Nonnenhorner Sonnenbichl. Meine Frau und ich assen den Rädleteller für EUR 7,50 (Rauchfleisch, Bergkäse mit Zwiebeln, Leberwurst und weisser Preßsack, dazu Bauernbrot). Mir hat am besten der mit rohen Zwiebeln belegte Vorarlberger Bergkäse geschmeckt, gefolgt vom Preßsack und dem Rauchfleisch. Die Leberwurst wäre für mich entbehrlich gewesen. Da ich noch Hunger hatte, bestellte ich mir anschliessend noch eine Portion durchwachsenen Bauernspeck (EUR 5,50). Den Riegel Speck umgab von allen Seiten eine dicke Paprikapulverschicht; er schmeckte zwar gut, hätte für meine Begriffe aber etwas durchwachsener sein können. So bestand er größtenteils aus purem Speck, ich habe deshalb auch nicht ganz aufgegessen. Wäre es ein feiner italienischer Lardo aus dem Aostatal oder der Lombardei (z.B. Colonnata) gewesen, hätte ich ihn bis zum letzten Fitzelchen verdrückt. So ging es doch von Bissen zu Bissen etwas schwerer; bestellen würde ich ihn nicht mehr. Die Freunde hatten Schweizer Wurstsalat (EUR 6,50), Ofenkartoffeln (mit Quark gefüllt) mit Streifen von der Lachsforelle (EUR 7,00) bzw. mit Bergkäse (EUR 6,50), Speckdinette (eine Art Flammkuchen für EUR 6,00) und Rote Grütze mit Sahne (EUR 2,50). Beim Schweizer Wurstsalat hätte mir nicht besonders gefallen, dass die Käsestreifen erheblich länger und breiter als die Wurststreifen waren; geschmacklich war er aber wohl ebenso in Ordnung wie die rote Grütze, die Speck-Dinette und die Ofenkartoffel mit dem Bergkäse. Nicht so gut kamen die Streifen von der Lachsforelle an. Insgesamt waren wir alle anschliessend zufrieden und gut gesättigt. Hatte das Wetter bis dahin gut gehalten,wenigstens einmal am Abend, so setzte als wir gerade am Bezahlen waren, erneut Regen ein. Aber das kannten wir ja von den vergangenen Tagen her mehr als zur Genüge. Mal gut, dass wir trotzdem keinen Rost angesetzt haben!
Zur Rädlewirtschaft der Winzer-Familie Marte habe ich bereits geschrieben, viel Wissenswertes findet sich auch unter www.weingut-marte.de. Und diese Homepage hat sogar eine Speisekarte, die den tatsächliche Gegebenheiten Rechnung trägt. Sie ist so aktuell wie sie nur sein kann; das ist eher selten!
Beim Brötchenholen trafen wir Freunde aus dem Raum Böblingen, die hier auch gerade Urlaub machen. Was lag also näher als uns an unserem Urlaubstag Fünf (und ihrem Urlaubstag Vier) zum Abendessen bei Marte in deren Rädlewirtschaft zu verabreden. Reserviert... mehr lesen
4.0 stars -
"Einmal pro Bodensee-Urlaub muß "Rädle-Marte" (gegenüber vom "Adler") einfach sein!" simba47533Zur Rädlewirtschaft der Winzer-Familie Marte habe ich bereits geschrieben, viel Wissenswertes findet sich auch unter www.weingut-marte.de. Und diese Homepage hat sogar eine Speisekarte, die den tatsächliche Gegebenheiten Rechnung trägt. Sie ist so aktuell wie sie nur sein kann; das ist eher selten!
Beim Brötchenholen trafen wir Freunde aus dem Raum Böblingen, die hier auch gerade Urlaub machen. Was lag also näher als uns an unserem Urlaubstag Fünf (und ihrem Urlaubstag Vier) zum Abendessen bei Marte in deren Rädlewirtschaft zu verabreden. Reserviert
Besucht am 16.06.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
Unser Besuch im vergangenem Jahr war (wer mag kann es in meinen letzten Bericht nachlesen) aus verschiedenen Gründen dermassen negativ verlaufen, dass wir dort eigentlich nicht mehr hatten essen wollen. Aber der Mensch denkt und das Schicksal lenkt: die Pizzeria gegenüber hatte geschlossen als ich dort einen Tisch bestellen wollte. Kurz zurück zum Auto und Verständigung mit meiner Frau, das Placet, die Speisekarte vom "Seewirt anzuschauen und gegebenenfalls einen Tisch für den Abend zu reservieren. Karte im Schaukasten geprüft und hinein, dort gleich dem Chef de Service in die Arme gelaufen und ihn mit der Reservierung beauftragt. Dabei betont, dass wir dabei unter keinen Umständen in der "historischen Stube" landen wollten; dort sei es uns viel zu laut und die Tische seien viel zu eng gestellt gewesen. Auch habe es beim letzten Besuch nicht unerhebliche Unterschiede zwischen dem Speisen-Angebot im Schaukasten und dem definitiven Angebot auf der Karte gegeben. Mir wurden weitere Räume gezeigt, worauf ich einen ganz bestimmten Tisch zu reservieren bat; auch liess ich mir die "amtliche" Speisekarte zeigen. Soweit, so gut; das Abendessen des Urlaubstages Fünf fand somit im "Seewirt" statt; später assen wir an einem der wenigen regenfreien Nachmittag noch Erdbeerkuchen im Biergarten.
Eines hat uns mehr als alles andere gewundert: während alle von uns besuchten anderen Gaststätten und Restaurants voll bis sehr voll waren, herrschte im "Seewirt" eher beschauliche Ruhe. Als wir ankamen, waren wir in "unserem" Raum die einzigen Gäste, wenig später kamen noch zwei weitere Paare und eine einzelne alte Dame hinzu; viele Tische blieben unbesetzt. Fußball ist doch erst ab 21 Uhr,sollte sich da etwa ein neuerlicher Griff ins Klo ankündigen? Ich darf beruhigen, dem war nicht so.
Service: Chef de Service (Name unbekannt) und Chef du Rang (Sabrina) hatten wirklich nicht alle Hände voll zu tun; ich denke aber, dass sie auch ein volles Haus im Griff gehabt hätten. Freundlich, aufmerksam, zuvorkommend; diesmal kein Grund über den Service zu meckern. Vier Sterne.
Ambiente: während die von uns nicht geliebte "historische Stube" historisch und das "Kaminzimmer" kaminlich belassen wurden, hat Familie Lanz bei der Neugestaltung "unseres" Raumes ordentlich Geld in die Hand genommen. Helle Farben, ordentliches Mobiliar, nicht zu grelle Beleuchtung. Das kann so bleiben; dafür gibt es auch von mir vier Sterne. Und genau so viele gibt es auch für die Sauberkeit in diesem Raum.
Essen und Trinken: Zu Beginn tranken wir beide ein kleines Exportbier, dessen Marke mir nicht mehr geläufig und auch nicht auf dem Beleg aufgeführt ist (0,3l kosteten EUR 2,60). Zum Essen bestellte sie einen Bodensee-Grauburgunder (EUR 5,00 für 0,25l), nach unseren diesjährigen Weinerlebnissen ausgerechnet im südwestlichst gelegenen Weindorf Bayerns schon ein Risiko, aber er hat ihr geschmeckt. Ich traute dem Braten nicht so recht, orderte erst ein helles Hefeweizen (Name und Herkunft nicht bekannt, EUR 3,60 für 0,5l) und schliesslich, wagemutiger geworden, zum Essen dann einen hiesigen Sonnenbichl Riesling (EUR 6,20 für 0,25l) von Marte. Gut, dass wir uns für den Folgeabend mit Freunden, die hier gerade auch Urlaub machen und die wir zufällig auf der Strasse getroffen hatten, am Abend in der Rädlewirtschaft Marte verabredet waren. Dieser Wein war nun wirklich in Ordnung, was wir letztes Jahr noch hatten von den meisten sagen können. Nur diesmal war irgendwie der Wurm drin gewesen. Als Digestif hatte ich einen Cognac Hennessy.
Als Vorspeise bestellte meine Frau "Geräucherte Lachsforelle" (EUR 14,90) und als Hauptgericht "Tafelspitz mit Meerrettichsoße und Kartoffeln" (EUR 15,90) während mir der Sinn erst nach "Kraftbrühe mit hausgemachter Maultasche" (EUR 5,00) und als Hauptgericht nach "Schnitzel vom heimischen Jungreh mit gebratenen Pfifferlingen und hausgemachte Spätzle (EUR 24,90) stand. Ich muß sagen, dass wir mit unsrer Auswahl und der Leistung der Küchencrew diesmal (im Gegensatz zum Vorjahr) wirklich zufrieden waren. Mag sein, dass die Maultasche nicht selbst- oder hausgemacht bzw. genau wie die Spätzle nur gut gekauft waren; der Tafelspitz, von dem es leider kein Foto gibt, mit seinen drei jeweils fingerdicken Scheiben wie auch die drei Rehschnitzel waren von ausgezeichneter Fleischqualität und excellent zubereitet. Die zum Tafelspitz gereichte Meerrettichsoße hat selbst mir als Nicht-Meerrettichfreund geschmeckt. Besser noch war aber meine Rehsoße. Auch die geräucherte Lachsforelle war geschmacklich einwandfrei. Insgesamt waren wir mit unserem Besuch beim "Seewirt" doch sehr zufrieden; hatte ich für die Küchenleistung im vergangenen Jahr nicht mehr als drei Sterne geben können, werden es diesmaol dank der guten Leistung viereinhalb Sterne. Fast hätte ich es vergessen; zum Nachtisch hatte meine Frau noch ein Rhabarbermus (EUR 7,90),auch davon kann ich leider kein Foto bieten. Zum Preis-/Leistungsverhältnis: soweit ganz in Ordnung, man zahlt eben auch den Seeblick mit, bis auf das leicht überteuerte Rehschnitzel, das anderswo gut zwei Euro weniger kostet.
Unser Besuch im vergangenem Jahr war (wer mag kann es in meinen letzten Bericht nachlesen) aus verschiedenen Gründen dermassen negativ verlaufen, dass wir dort eigentlich nicht mehr hatten essen wollen. Aber der Mensch denkt und das Schicksal lenkt: die Pizzeria gegenüber hatte geschlossen als ich dort einen Tisch bestellen wollte. Kurz zurück zum Auto und Verständigung mit meiner Frau, das Placet, die Speisekarte vom "Seewirt anzuschauen und gegebenenfalls einen Tisch für den Abend zu reservieren. Karte im Schaukasten geprüft und... mehr lesen
Hotel Seewirt
Hotel Seewirt€-€€€Restaurant, Hotel, Konditorei08382988500Seestraße 15, 88149 Nonnenhorn
4.0 stars -
"Diesmal gefiel es uns beim "Seewirt" besser als im letzten Jahr: Küche o.k., Service o.k., Ambiente o.k.!." simba47533Unser Besuch im vergangenem Jahr war (wer mag kann es in meinen letzten Bericht nachlesen) aus verschiedenen Gründen dermassen negativ verlaufen, dass wir dort eigentlich nicht mehr hatten essen wollen. Aber der Mensch denkt und das Schicksal lenkt: die Pizzeria gegenüber hatte geschlossen als ich dort einen Tisch bestellen wollte. Kurz zurück zum Auto und Verständigung mit meiner Frau, das Placet, die Speisekarte vom "Seewirt anzuschauen und gegebenenfalls einen Tisch für den Abend zu reservieren. Karte im Schaukasten geprüft und
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Ambiente: Fällt für mich unter den Begriff "altdeutsch", ergänzt um einige wenige Asia-Devotionalien. Die violetten Läufer auf dem Parkett passen da wie die Faust aufs Auge. Raus mit dem Scheiss und den schönen alten Holzboden etwas überholt oder abgeschliffen würde die Räumlichkeiten schon ziemlich aufwerten. Nicht sehr bequem sind die Bänke; auch hier könnte durch Aufpolsterung etwas zur Bequemlichkeit des Gastes beigetragen werden, aber vielleicht will der neue Pächter vor grösseren Investitionen in die Einrichtung erst einmal abwarten ob sich der Laden überhaupt einigermassen trägt. Ebenso wenig wie die violetten Läufer hat mir die doch recht laute Musikberieselung gefallen. Selbst für den Fall dass es Perlen der asiatischen Sangeskunst gewesen sein sollten: Hintergrundmusik sollte wirklich nur im Hintergrund leise vor sich hinrieseln und nicht die Ohren des Gastes über Gebühr strapazieren. Für das Ambiente kann es aus meiner Sicht insgesamt nicht mehr als drei Sterne geben; für die zu laute Musik ziehe ich davon noch einen halben ab.
Sauberkeit: Hier gibt es nichts zu meckern; vier Sterne.
Service: Der Service wird von einem asiatischen Mittvierziger und einer jungen asiatischen Dame versehen; ich hatte sie zunächst für Thais gehalten, aber die Herrschaften kommen aus Vietnam. Das ist nicht unüblich; gerade bei uns in Deutschland werden viele der sogenannten "China"- oder "Thai"-Restaurants von Vietnamesen betrieben. Die beiden sind sehr freundlich und aufmerksam, die Bestellungen werden zügig ausgeführt; das ist mir vier Sterne wert.
Essen und Trinken: Fünf verschiedene Suppen, unter anderem die von Thailandbesuchen her sicher vielen Gästen bekannte Tom Kha Gai Suppe, quasi die dortige "Nationalsuppe". Hier hätte ich angesichts der vietnamesische Betreiber auch die berühmte vietnamesische "Pho" erwartet; leider ist sie nicht im Angebot. Fünf Vorspeisen, sechs Nudelgerichte, achtmal Huhn, fünfmal Rind, sechs Entengerichte, acht Gerichte mit Fisch (leider ist auch der unvermeidliche Pangasius dabei) bzw. Krabben. Auf der heissen Platte serviert werden fünf weitere Gerichte, Vegetarier werden fünfmal fündig. Dabei ist ein vegetarisches Sushi-Menu schon mitgezählt, insgesamt werden sechs Sushi-Menus offeriert sowie acht sogenannte "Sushi Haus-Spezialitäten", was auch immer das heissen mag. Drei Menus für ein bzw. zwei Personen und vier Desserts beschliessen das Ganze. Leider sind nur sehr wenige Gerichte ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern (Glutamat und Co. lassen herzlich grüssen); ich habe unter Nichtberücksichtigung der Vorspeisen, der Desserts und der Sushi Menus ganze drei Gerichte "ohne" gefunden. Die Hauptgerichte liegen im Schnitt bei EUR 8,50, die teuersten sind "Krabben nach Gangbao Art " (EUR 12,50), "Knusprige Ente mit zwei Sorten Fleisch" (EUR 12,90) und "Krabben gebraten mit Chinagemüse" (EUR 13,50). Nicht gross ist die Auswahl an Getränken; der Weinfreund wird sicher nicht auf seine Kosten kommen, es wird nicht näher spezifizierter "Wein Trocken in Weiss, Rot und Rosé" für EUR 12,00 (0,7l) angeboten. Diesem Angebot würde ich nicht nähertreten. Der im Saarland hochgeschätzte Cremant glänzt durch Abwesenheit und auch Digestif-Freunde schauen in die Röhre. Näheren Einblick in die Karte gibt es unter www.asia-ruby.de.
Wir haben das "Angebot der Woche" bestellt und dazu Bitburger vom Fass (es gab kein anderes; EUR 2,50 für 0,3l) und Lycheesaftschorle (0,4l EUR 3,50) getrunken. Besagtes Angebot der Woche für EUR 9,50 bestand aus vier Mini-Frühlingsrollen mit Gemüsefüllung als Vorspeise und Hauptgericht war "Knusprige Ente mit Gemüse und Reis".
Die Mini-Rollen waren selbstgemacht und hätten für mich ruhig stärker gewürzt sein können; sie haben geschmeckt. Geschmeckt hat auch die Ente, meiner Frau allerdings mehr als mir. Sie (die Ente) war Gottseidank nicht wie in vielen Asia-Betrieben "durcher als durch", hatte allerdings das Stadium "rosa gebraten" leider um zwei oder drei Minuten hinter sich gelassen; an wenigen Tranchen war bei ganz genauem Hinsehen noch ein minimaler Rosaschimmer zu erkennen. Schade, aber so reicht es nicht zu vier Sternen; immerhin gibt es drei.
Preis-/Leistungsverhältnis: Das ist in Ordnung; vier Sterne.
Fazit: Nicht gerade der neue "Leuchtturm" unter den Saarbrücker Asia-Betrieben, wohl eher "einer von vielen".