Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 539351x gelesen 9371x "Hilfreich" 7996x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 02.10.2017 2017-10-02| Aktualisiert am
03.10.2017
Besucht am 01.10.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 7 EUR
Gesucht und schliesslich gefunden! Im "Kaffee Kunst & Krempel", wo wir Station gemacht hatten. liessen wir uns den Weg zum "Café saisonal", das eigentlich unser Ziel gewesen war, beschreiben; wenn meine Frau investigativ unterwegs ist, lässt sie nicht locker . Da Herbitzheim nicht gross ist, war das Café direkt an einer Durchgangsstrasse gelegen, auch rasch gefunden. Und was das "Kaffee Kunst & Krempel" nicht aufzuweisen hatte, hier gibt es ihn, den stilechten Bauerngarten, wenn auch nur in kleiner Ausführung.
Das"Café saisonal", ein typisches Bauerncafé, liegt direkt am "Blieskasteler Freizeitweg" von Blieskastel nach Sarreguemines (Saargemünd). Man sitzt direkt an der Strasse, muss aber nicht befürchten von Autoabgasen umnebelt zu werden; wir sassen dort eine Dreiviertelstunde und in dieser Zeit wurde lediglich ein einziges Fahrzeug bewegt. Eben alles ländlich-sittlich. Geöffnet hat das Café Samstag, Sonntag und an Feiertagen jeweils zwischen 14 und 19 Uhr sowie nach Vereinbarung. Gabi Steinmann, die Betreiberin, bietet zwischen April und Oktober auch Kräuterwanderungen (was auch immer das sein mag) mit anschliessender Verköstigung und bei ausreichender Beteiligung Brunches an. Es gibt eine Homepage (www.cafe-saisonal.de).
Ambiente: Hübsch, dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: Ist gegeben, dreieihalb Sterne.
Service: Wird von einer freundlichen jungen Dame versehen; ich nehme mal an, dass sie noch ein oder zwei Kolleginnen hat und mit diesen zusammen im Wechsel den Service versieht. Drei Sterne. Wie in vielen Bauerngärten üblich gibt es auch hier beim Bezahlen keinen Kassenzettel; angerechnet wird auf dem kleinen Blöckchen, anschliessend das Geld entgegengenommen und das wars.
Essen und Trinken: Eine Karte lag nicht auf den Tischen aus; wir haben uns ins Caféinnere bemüht und fanden dort an der Wand eine grosse Schiefertafel mit allen Angeboten vor. Da wir kurz zuvor im "Kaffee Kunst & Krempel" unseren Hunger mit Flammkuchen gestillt hatten, gab es unsererseits hier diesmal nur eine kleine Bestellung. Meine Frau entschied sich für ein Stück Schwarzwälderkirschtorte (EUR 3,00) und wollte nichts dazu trinken. Ich nahm das Angebot "Espresso plus Grappa" für EUR 3,50 wahr. Die hinterm Tresen werkelnde Wirtin Gabi hatte meine Bestellung mitgehört und lobte sofort ihren Grappa über den grünen Klee: "Das ist nicht das normale Zeug, das man überall kriegt, sondern etwas Besonderes!" Und in der Tat, es gab nichts an ihm auszusetzen und auch die Torte wusste durchaus zu gefallen; kein Convenience-Produkt von "Grossbäckern" wie z.B. Coppenrath&Wiese sondern eine grundehrliche Konditorleistung. Dreieinhalb Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: gut, denn bei hohen Preisen bleibt gerade im ländlichen Bereich die Kundschaft ganz schnell weg. Dreieinhalb Sterne,
Fazit: Hier hat es uns gefallen; sollten wir am Wochenende wieder mal in der Gegend sein kommen wir auch wieder vorbei.
Gesucht und schliesslich gefunden! Im "Kaffee Kunst & Krempel", wo wir Station gemacht hatten. liessen wir uns den Weg zum "Café saisonal", das eigentlich unser Ziel gewesen war, beschreiben; wenn meine Frau investigativ unterwegs ist, lässt sie nicht locker . Da Herbitzheim nicht gross ist, war das Café direkt an einer Durchgangsstrasse gelegen, auch rasch gefunden. Und was das "Kaffee Kunst & Krempel" nicht aufzuweisen hatte, hier gibt es ihn, den stilechten Bauerngarten, wenn auch nur in kleiner Ausführung.
Das"Café saisonal",... mehr lesen
Café saisonal
Café saisonal€-€€€Cafe06843800675Blieskasteler Weg 5, 66453 Gersheim
3.5 stars -
"Hier haben wir auch den zum Bauernkaffee passenden Bauerngarten" simba47533Gesucht und schliesslich gefunden! Im "Kaffee Kunst & Krempel", wo wir Station gemacht hatten. liessen wir uns den Weg zum "Café saisonal", das eigentlich unser Ziel gewesen war, beschreiben; wenn meine Frau investigativ unterwegs ist, lässt sie nicht locker . Da Herbitzheim nicht gross ist, war das Café direkt an einer Durchgangsstrasse gelegen, auch rasch gefunden. Und was das "Kaffee Kunst & Krempel" nicht aufzuweisen hatte, hier gibt es ihn, den stilechten Bauerngarten, wenn auch nur in kleiner Ausführung.
Das"Café saisonal",
Geschrieben am 02.10.2017 2017-10-02| Aktualisiert am
02.10.2017
Besucht am 01.10.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 24 EUR
Nachdem gestern am Nachmittag noch einmal kräftig sie Sonne schien machten wir uns auf den Weg Richtung Bliesgau. Zum einem musste ich herausfinden wo sich ein Reinheim, direkt an der französischen Grenze gelegen, der Fußballplatz der Sportfreunde Reinheim befindet, und zum anderen wollte meine Frau im benachbarten Herbitzheim, einem Teil von Gersheim, das "Café saisonal" besuchen. Der Fussballplatz war relativ schnell gefunden (Reinheim ist wirklich sehr klein), das Café in Herbitzheim indes nicht. Des Suchens müde landeten wir schließlich ersatzweise im "Kaffee Kunst & Krempel". Eines der im ländlichen Bereich häufiger anzutreffenden "Bauernkaffees", die meistens im Nebenerwerb betrieben werden. So auch hier; das Betreiberpaar steht noch anderweitig voll im Berufsleben, weshalb das Kaffee auch nur an Sonntagen von 13 bis 18 Uhr betrieben wird. Wie uns versichert wurde drückt man aber auch ein Auge zu wenn es mal 19 Uhr werden sollte. Um hier im Namen "Kunst & Krempel" zu führen spricht für ausgesproche viel Chuzpe. Krachneue Nachbildungen von Maggi- oder Coca Cola-Blechschildern wie man sie auf Flohmärkten findet oder auf der Kirmes an Losbuden als Gewinn aufs Auge gedrückt bekommt, ein ausrangierter Betstuhl, zwei Köpfe von Menschen mit starker Pigmentierung sprich Mohrenköpfe aus Gips, schrottige Anhänger aus Salzteig oder ähnlichem Material und einige wenige vergammelte verschnörkelte Eisenträger. Für mich ist das weder Kunst noch Krempel sondern schlicht und ergreifend Schund! Die Homepage www.kaffee-kunst-krempel.de ist derzeit sehr rudimentär und wenig informativ; hier herrscht starker Verbesserungsbedarf.
Ambiente: Ein ganz normales zweistöckiges Wohnhaus mit angrenzendem Schuppen, in dem die "Kunst" und der "Krempel" herumliegeh und auf Käufer warten. Im Erdgeschoß des Hauses gibt es zwei kleine Gasträume und die kleine Küche; wir wollten lieber im Freien sitzen und dort den möglicherweise letzten warmen Nachmittag des Jahres zu geniessen. Im sogenannten Garten vor dem Haus, den ich eher als ausgesprochen kahlen Freisitz bezeichnen möchte gibt es neun oder zehn kleine runde Eisentische mit jeweils vier Stühlen darum. Es gelang uns Gottseidank einen Tisch mit Stühlen, auf denen Kissen lagen, zu ergattern. Hier war es recht gemütlich in der Sonne, auch wenn wir einen schönen Bauerngarten vermisst haben. Drei Sterne.
Sauberkeit: Ist gegeben; drei Sterne.
Service: Ob jetzt der Mann oder die Frau des Betreiberpaars in der Küche werkelt, haben wir nicht in Erfahrung gebracht; im Service sprich in den Gasträumen und im "Garten" zeigten sich beide. Hier gibt es offenbar viele Stammgäste, denn alle außer uns wußten, daß der Mann Geburtstag hatte; zuhauf gab es Glückwünsche, Umarmungen und Bussis. Da mussten wir ihn natürlich auch beglückwünschen, dies allerdings ohne Umarmung und Bussis. Man merkt den beiden Leuten an, daß sie mit viel Freude und Passion bei der Sache sind; was im Service möglicherweise an Geschick fehlt wird durch Freundlichkeit und Herzlichkeit wettgemacht. Dreieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Es gibt eine kleine Karte: dreierlei Tee bzw. Kaffee, ein bisschen Alhoholfreies, drei Sorten Bier, ein Cremant und ein Weisswein; null Rotwein und null Spirituosen. An Speisen: Zweierlei Kuchen und vier Tartes mit unterschiedlichen Belag (z.B. Apfel, Birne, Mirabelle; den vierten Belag habe ich vergessen) und dreierlei Flammkuchen. Meine Frau bestellte ein Gründels Fresh (0,33l EUR 2,20) und ich versuchte das einzige Weinangebot, einen trockenen Riesling vom rheinhessischen "Ciesterzienser Weingut Michel" (0,25l EUR 5,50). Für einen Riesling ausgesprochen süffig; da gab es nichts zu meckern. Beide orderten wir den Flammkuchen mit Speck, Zwiebel und Käse für EUR 8,00 pro Stück. Der Flammkuchen war so wie ein Flammkuchen sein soll, lediglich der Käse, ein Munster, war ein bisschen schwach auf der Brust. Aber egal; er hat insgesamt gut geschmeckt. Fotografieren konnte ich ihn nicht; wir hatten nichts zu Fotografieren dabei. Dreieinhalb Sterne.
Preis-/Leistung: Dreieinhalb Sterne
Fazit: Bei der Firmierung wird erheblich geschwindelt, ansonsten ist es ganz nett.
Nachdem gestern am Nachmittag noch einmal kräftig sie Sonne schien machten wir uns auf den Weg Richtung Bliesgau. Zum einem musste ich herausfinden wo sich ein Reinheim, direkt an der französischen Grenze gelegen, der Fußballplatz der Sportfreunde Reinheim befindet, und zum anderen wollte meine Frau im benachbarten Herbitzheim, einem Teil von Gersheim, das "Café saisonal" besuchen. Der Fussballplatz war relativ schnell gefunden (Reinheim ist wirklich sehr klein), das Café in Herbitzheim indes nicht. Des Suchens müde landeten wir schließlich ersatzweise... mehr lesen
Kaffee I Kunst & Krempel
Kaffee I Kunst & Krempel€-€€€Cafe068059984296Schillerallee 5, 66453 Gersheim
3.5 stars -
"Kaffee ja, aber wo bitte sind Kunst und Krempel?" simba47533Nachdem gestern am Nachmittag noch einmal kräftig sie Sonne schien machten wir uns auf den Weg Richtung Bliesgau. Zum einem musste ich herausfinden wo sich ein Reinheim, direkt an der französischen Grenze gelegen, der Fußballplatz der Sportfreunde Reinheim befindet, und zum anderen wollte meine Frau im benachbarten Herbitzheim, einem Teil von Gersheim, das "Café saisonal" besuchen. Der Fussballplatz war relativ schnell gefunden (Reinheim ist wirklich sehr klein), das Café in Herbitzheim indes nicht. Des Suchens müde landeten wir schließlich ersatzweise
Geschrieben am 17.09.2017 2017-09-17| Aktualisiert am
18.09.2017
Besucht am 17.09.2017Besuchszeit: Mittagessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 96 EUR
Die "78" ist der Hausnummer geschuldet, denn dieses Café (die genaue Firmierung lautet "Restaurant . Café . Feinkost") befindet sich auf der Spichererbergstrasse 78. Ganz in der Nähe ist meine Frau aufgewachsen, genau wie ihre Freundin, die uns vor Tagen darauf aufmerksam machte, dass ab heute zu bestimmten Terminen Brunch angeboten wird. Zusammen mit ihr und weiteren Freundinnen und Freunden hatten wir vor Jahren regelmässig einmal im Monat (am ersten Sonntag) gebruncht, bis das betreffende Restaurant umgezogen war und am neuen Standort Brunch nicht mehr anbot. Wir verabredeten uns spontan, bestellten einen Tisch für sechs Personen und trafen um 10.30 Uhr im "CAFÉ 78" ein.
Ambiente: Es gibt nur einen Gastraum; er ist klein und das Mobiliar ist zu einen recht alt und zum anderen (gewollt) zusammengestoppelt; erinnert mich an ganz frühe Zeiten und Studentenkneipen. Früher soll es zur Küche und zu den Toiletten ein Stockwerk höher gegangen sein; jetzt nach dem Umbau befindet sich alles im Erdgeschoss. Gemütlich ist es, aber je nachdem was für einen Stuhl man erwischt, kann es früher oder später zu Rücken- oder Sitzbeschwerden kommen. Und in der Tat; eine Person aus unserer Gruppe musste wegen massiver Rückenprobleme vorzeitig das Handtuch werfen und gehen. So ein Ambiente wie hier ist sicher nicht jedermanns Sache; uns hat es, nachdem wir etliche Stühle durchprobiert und getauscht hatten (wir hatten das Glück, dass wir die ersten Gäste waren) ganz gut gefallen, aber ewig sitzen hätte ich dort auch nicht gewollt bzw. gekonnt. Drei Sterne.
Sauberkeit: Der Nassraum für Männlein und Weiblein ist, da neu, sehr gut sauberzuhalten und war blitzsauber. Beim alten und etwas angegammelten Gastraum ist das schon schwieriger, aber auch da war es wirklich sauber, obwohl es am gestrigen Samstag bis in die Puppen (sprich bis drei Uhr morgens) gegangen war. Vier Sterne.
Service: Der junge Mann, einer der beiden Betreiber, war eigenem Bekunden nach vom Vortag noch groggy, hatte aber dennoch am frühen Sonntagmorgen in Frankreich frische Croissants und Baguettes besorgt, den Laden aufgeräumt, für das Brunch-Buffet die warmen Speisen gekocht, die Platten mit den kalten Speisen hergerichtet, Kaffee gekocht und und und........ Na ja, wenigstens musste er nicht servieren, denn beim Brunch bedient man sich selbst. Wie er erzählte, gibt es abends immer eine Servicekraft, manchmal auch mittags; da während unseres Aufenthalts ein Service im eigentlichen Sinne nicht stattfand, kann ich hier auch keine Sterne vergeben.
Essen und Trinken: Brunchen kostet pro Person EUR 14,00. Kaffee und Tee bis zum Abwinken ist gratis; Kaltgetränke jeder Art kosten extra. Die Abend- bzw. Mittagskarte habe ich nicht gesehen (sie soll mir aber gemailt werden ebenso wie der heutige Kassenzettel; das Kassensystem war gestern abgestürzt und konnte noch nicht wieder hochgefahren werden), nur eine Schiefertafel, auf der für Mittags Paella mit Huhn und Garnelen für EUR 12,00 angepriesen wurde. Die Getränkekarte weist fünf alkoholfreie Getränke, neun Biere (davon zwei Craftbiere), vierzehn Spirituosen, etwa zehn Heissgetränke, fünfmal Prickelndes und zwölf Weine aus. Ich entschied mich für einen Sauvignon Blanc "Racist or Terrorist" vom Weingut Emil Bauer, Nussdorf/Pfalz (0,2l EUR 6,80). Er schmeckte gut und das Essen auch. Das Buffet bot ausreichend Auswahl, allerdings bin ich ohnehin nicht der geborene Bruncher, der sich zum Pauschalpreis die Wampe bis zum Bersten vollschlägt. Meine Frau auch nicht. Ich gehe eher wegen der Geselligkeit mit und habe deshalb auch nicht viel gegessen: zwei Croissants, etwas Rührei, ein bisschen Camembert und drei oder vier Scheiben rohen Schinken. Und etwas Krabbensalat, der mir wegen einer undefinierbaren Zutat (ich war zu faul zum Fragen) nicht schmeckte. Und den Schokoladen-Mandelkuchen habe ich nicht gewollt. Meine vierzehn Euro habe ich jedenfalls nicht "abgegessen".
Die "78" ist der Hausnummer geschuldet, denn dieses Café (die genaue Firmierung lautet "Restaurant . Café . Feinkost") befindet sich auf der Spichererbergstrasse 78. Ganz in der Nähe ist meine Frau aufgewachsen, genau wie ihre Freundin, die uns vor Tagen darauf aufmerksam machte, dass ab heute zu bestimmten Terminen Brunch angeboten wird. Zusammen mit ihr und weiteren Freundinnen und Freunden hatten wir vor Jahren regelmässig einmal im Monat (am ersten Sonntag) gebruncht, bis das betreffende Restaurant umgezogen war und am... mehr lesen
3.0 stars -
"Aus dem "Grafenhof" wurde das "CAFÉ 78"" simba47533Die "78" ist der Hausnummer geschuldet, denn dieses Café (die genaue Firmierung lautet "Restaurant . Café . Feinkost") befindet sich auf der Spichererbergstrasse 78. Ganz in der Nähe ist meine Frau aufgewachsen, genau wie ihre Freundin, die uns vor Tagen darauf aufmerksam machte, dass ab heute zu bestimmten Terminen Brunch angeboten wird. Zusammen mit ihr und weiteren Freundinnen und Freunden hatten wir vor Jahren regelmässig einmal im Monat (am ersten Sonntag) gebruncht, bis das betreffende Restaurant umgezogen war und am
Geschrieben am 21.08.2017 2017-08-21| Aktualisiert am
22.08.2017
Besucht am 20.08.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Gestern waren wir im Saarbrücker Künstlerhaus, wo die Ausstellung einer Malerin und langjährigen Freundin meiner Frau ihren letzten Tag hatte. Mit ihren Werken können wir beide nichts anfangen, aber weil sie eine so liebe Freundin ist, mussten wir uns auf dieser Finissage am späten Nachmittag eben auch sehen lassen und unsere Verbundenheit zur Künstlerin bekunden. Die einleitende Rede der Kuratorin war für uns noch unverständlicher als die gezeigten Bilder. Nach schicklicher Frist empfahlen wir uns, ausserdem hatten wir Hunger. Der Kühlschrank war zwar voll, aber meiner Frau stand der Sinn nach Pizza und so lud sie mich zum Verzehr einer solchen ein. Ganz in der Nähe des Künstlerhauses gibt es mit "Da Toni" eines der ersten italienischen Restaurants in Saarbrücken, quasi gastronomisches Urgestein. Ich muss mich allerdings direkt korrigieren und "gibt" durch "gab" ersetzen; wir standen vor dem Haus und mussten leider feststellen, dass das "Da Toni" einem italienischen Schnellimbiss und einem Restaurant, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe und dessen Konzept ich angesichts der ausgehängten Speisekarte auch nicht erkennen konnte, hat weichen müssen. Muss irgendwann in den letzten Wochen passiert sein; sehr schade. Nächste Station: Das "La Gondola"; leider Ruhetag! Also steuerte meine Frau kurzentschlossen den "Schanzenberg" an, von dem sie im Gegensatz zu mir wusste, dass der Laden jetzt "La Tropea Zum Schanzenberg" heisst. Schräg gegenüber vom Calypso-Bad und in Nähe des Messegeländes gelegen war der "Schanzenberg" nach dem "Adler" vor vielen Jahren das zweite Lokal, das ich in Saarbrücken besucht hatte, später dann noch einmal anlässlich eines Beerdigungskaffees und seither nicht mehr. Meine Frau war nach der Umfirmierung des Lokals dort einmal zu einem Geburtstagsessen eingeladen gewesen und hatte damals "Scaloppina Crema", von der sie heute noch schwärmt, gegessen. Aber diesmal sollte es ja unbedingt Pizza sein.
Der Name "Tropea" kommt von einem kleinen auf einem Felsen gebauten Küstenort gleichen Namens in Kalabrien; meine Frau hat dort selbst schon Urlaub gemacht und sich allerdings damals erspart zu der auf dem höchsten Punkt des Ortes errichteten Kirche, die auch auf den Platzdeckchen des "La Tropea" abgebildet ist, hinaufzukraxeln: zu heiss und zu viele Treppen! Der Ort ist als Urlaubsort bekannt und während der Saison ist die Anzahl der Touristen erheblich höher als die der Einwohner (etwas über 6.000). Bekannt ist der Ort auch für seine "Cipolle Rosse", die roten Zwiebeln, die dort angebaut und gezogen werden.
Der Gastraum des "La Tropea Zum Schanzenberg" ist sehr groß, ausserdem gibt es noch eine große Terrasse; eben ein typisches Ausflugslokal wie man sie allerorten finden kann. Der Laden war genauso voll wie der Parkplatz, reserviert hatten wir nicht und so wurden wir an einen kleinen Zweiertisch direkt neben der Ausgabe für die Pizzen geführt. Das war insofern interessant als wir das Gewerkel rund um den Pizzaofen direkt im Auge hatten (Stichwort "offene Küche") und alles sehr schön beobachten konnten. Die Pizzabrigade, drei Herren mit Kopftüchern, die auch sonst sehr an Piraten erinnern, scheinen Fans von Calzio Napoli, einem italienischen Fußballverein, zu sein; neben dem Pizzaofen hängt jedenfalls ein übergroßes Vereinsemblem, nicht zu übersehen.
Da unser heutiger Restaurantbesuch sehr spontan war hatte ich auch nichts zum Fotografieren von Einrichtung oder Gerichten dabei; sorry. Wer sich ein Bild vom Inhalt der Speisekarte des "La Tropea Zum Schanzenberg" machen will findet diese komplett unter www.Speisekarte24.de/restaurant/ansicht/La_Tropea_Zum_Schanzenberg_in_Saarbruecken_1183/ aufgeführt. Während auf der Homepage www.latropea-sb.de nur auf die Events "Sonntag: Domenica In Famiglia: Kindermenü gratis für Kinder unter 10 Jahren", "Mittwoch: Il Giorno Della Pizza Pazza (Diverse Pizzen für je EUR 6,00)" und "Donnerstag: Il Giorno Dei Spaghetti (Diverse Spaghettigerichte für je EUR 6,50)" eingegangen wird. Geöffnet ist das Lokal täglich von 11.00 Uhr bis 23.00 Uhr (durchgehend).
Ambiente: Was soll ich mehr sagen bzw. schreiben als "zweckmässig". Gemütlich ist es hier jedenfalls nicht, war es aber auch früher nicht, und soweit ich sehen konnte wurde die Einrichtung des früheren "Schanzenberg" weitestgehend übernommen. Will heissen, dass sie doch recht "angejahrt" ist. Neu ist natürlich der Pizzaofen und die Durchreiche davor und neu sind auch die papiernen Platzdeckchen; so etwas muss man mögen oder man mag es wie ich eben nicht. Zweieinhalb Sterne für das "Ambiente"
Sauberkeit: Doch, sauber ist es, allerdings könnte die Nassräume (ich habe nur die im Herren-Bereich aufgesucht) eine Renovierung schon vertragen; sie sind eben wie die Einrichtung auch schon sehr "angejahrt". Drei Sterne.
Service: Soweit wir das mitbekommen haben besteht der Service auschliesslich aus italienischen Kräften; gesichtet haben wir sieben oder acht junge Menschen, die in dem grossen Raum und auf der Terrasse bei der Betreuung der Gäste ein ziemliches Laufpensum zu bewältigen haben und dabei auch noch höflich und freundlich sein sollen. An unserem Tisch und an denen in unserer Nähe hat das jedenfalls gut geklappt; "unsere" junge Dame hat uns jedenfalls ordentlich betreut. Dass sie meinen Rotwein nicht zeitgleich mit meiner Pizza brachte sondern erst erinnert werden musste und dass ich deshalb diesen Wein nicht so recht würdigen konnte (dazu gleich mehr) kreide ich ihr nicht an, es war eben wirklich sehr viel los; für "Service" vergebe ich dreieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Kulinarisch beackert werden hier die Bereiche "Suppen & Antipasti", "Salate", "Pizza", "Pizza Bianchi", "Pasta", "Pasta Speciale", "Pasta al Forno", "Für unsere kleinen Gäste", "Vom Rind", "Vom Schwein" und "Fisch"; alle Gerichte unter Speisekarte24 (siehe oben) einzeln aufgeführt. Unter "Pizza" findet man neben den "üblichen Verdächtigen" auch Pizzen, die eher selten angeboten werden wie etwa "Pizza Tropea". Meine Frau bestellte für sich eine Pizza Mauricio" (EUR 10,50) und ich wählte die gerade erwähnte "Pizza Tropea" für ebenfalls EUR 10,50. Getrunken hat meine Frau eine Fanta (0,3l EUR 2,50) und ich zunächst ein Karlsberg Urpils (0,3l EUR 2,60) und später ein Glas Montepulciano (Rotwein, 0,2l EUR 4,50).
Die "Pizza Mauricio" war belegt mit Salami, Schinken und Champignons; meine "Pizza Tropea" hatte als Belag N´duja, die bekanntermassen sehr scharfe kalabrische (oder heisste es kalabresische ?) Streichsalami und die obenerwähnten Cipolle rosse, die rote Zwiebel aus Tropea. Ob sie nun wirklich aus Tropea waren oder nicht, kann ich natürlich nicht sagen; es liest sich jedenfalls schön wenn auf der Karte "rote Zwiebeln aus Tropea" steht. Die N´duja kenne ich als Bestandteil des Antipastitellers im "La Gondola" bzw. der ebenfalls dort angebotenen "Spaghetti N´duja"; auch kaufen wir diese Wurst ab und an für uns zuhause in einem italienischen Feinkostgeschäft. Die Pizzen hatten ein sehr ordentliche Größe, waren reich belegt, der Boden war sehr dünn und der hochgewölbte Rand sehr knusprig. Leider waren weder die auf den Tellern mitgelieferten Pizzaschneider (die mit dem Rollenmesser) noch die Besteckmesser mit leichten Sägeschliff richtig scharf; wir taten uns beim Zerteilen unserer Pizzen ganz schön schwer. Leider hatte ich vor Ort nicht an mein knatschgelbes "Victorinox Rescue Tool", das ich ständig beim mir trage,gedacht (es fällt mir erst jetzt beim Abfassen des Berichtes ein); mit einer von dessen Klingen wäre alles kinderleicht gegangen! Irgendwie sind wir dann aber doch der Pizzen Herr geworden. Meine Frau war mit ihrer sehr zufrieden, ich mit meiner war es ebenfalls. Allerdings hätte mein Wein zusammen mit den Pizzen kommen sollen, was er nicht tat; er kam erst als ich schon ein Drittel meiner Pizza bewältigt hatte. Und da konnte ich dann so gut wie nichts mehr von ihm schmecken, die Schärfe der N´duja war wirklich sehr dominant und erschlug einfach alles andere dermassen, dass ich auch von der roten Zwiebel oder dem Pizzateig geschmacklich nicht bemerkte. Eigentlich schade, denn meine Frau, die ich den Wein kosten ließ, fand ihn "durchaus in Ordnung" und lobte auch den Pizzaboden. Schön wäre es wenn die Pizzen wie in anderen Pizzerien in den Grössen "klein", "mittel" bzw. "groß" zu haben wären. Dies ist hier nicht der Fall, es gibt die "Einheitsgröße" und selbst wir als "gute Esser" hatten Mühe sie zu bewältigen bzw. haben es nicht ganz geschafft unsere Teller komplett leerzuputzen. Für "Essen und Trinken" vergebe ich sehr gut gemeinte vier Sterne, obwohl ich Lust hätte, für die nicht mögliche Größenwahl der Pizzen einen halben Stern in Abzug zu bringen.
Preis-/Leistungsverhältnis: völlig in Ordnung, vier Sterne.
Fazit: Falls es sich so ergeben sollte recht gerne mal wieder, auch wenn es Alternativen satt gibt.
Gestern waren wir im Saarbrücker Künstlerhaus, wo die Ausstellung einer Malerin und langjährigen Freundin meiner Frau ihren letzten Tag hatte. Mit ihren Werken können wir beide nichts anfangen, aber weil sie eine so liebe Freundin ist, mussten wir uns auf dieser Finissage am späten Nachmittag eben auch sehen lassen und unsere Verbundenheit zur Künstlerin bekunden. Die einleitende Rede der Kuratorin war für uns noch unverständlicher als die gezeigten Bilder. Nach schicklicher Frist empfahlen wir uns, ausserdem hatten wir Hunger. Der... mehr lesen
La Tropea zum Schanzenberg
La Tropea zum Schanzenberg€-€€€Restaurant, Biergarten, Pizzeria068192556464Gersweilerstraße 53, 66117 Saarbrücken
3.5 stars -
"Früher ganz normales Ausflugslokal, jetzt "Pizzeria mit Holzsteinofen"" simba47533Gestern waren wir im Saarbrücker Künstlerhaus, wo die Ausstellung einer Malerin und langjährigen Freundin meiner Frau ihren letzten Tag hatte. Mit ihren Werken können wir beide nichts anfangen, aber weil sie eine so liebe Freundin ist, mussten wir uns auf dieser Finissage am späten Nachmittag eben auch sehen lassen und unsere Verbundenheit zur Künstlerin bekunden. Die einleitende Rede der Kuratorin war für uns noch unverständlicher als die gezeigten Bilder. Nach schicklicher Frist empfahlen wir uns, ausserdem hatten wir Hunger. Der
Geschrieben am 27.07.2017 2017-07-27| Aktualisiert am
27.07.2017
Besucht am 27.07.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 19 EUR
Meine Frau hatte sich mit einer früheren Arbeitskollegin zum Mittagessen verabredet; da sich die Damen lange nicht mehr gesehen hatten hatten sie sich sicher viel zu erzählen. Bei solchen Frauengesprächen halte ich mich entweder dezent zurück oder bin wie heute einfach nicht dabei. Stattdessen war ich auf Solopfaden in der Stadt unterwegs und schaute wieder einmal im "L´Atelier" herein.
Alles was zum Ambiente, zu Sauberkeit und Service sowie zur Authentizität der angebotenen Gerichte gesagt werden sollte steht in meinem letzten Bericht und stimmt nach wie vor mit meinen damaligen Beobachtungen überein; ich beschränke mich deshalb diesmal auf "Essen und Trinken".
Seit Juni werden zur Mittagszeit und bis 15 Uhr kleine Business-Gerichte zu Preisen zwischen EUR 6,50 und EUR 8,50 angeboten, wobei auch die vegane Seite vertreten ist. War ich anfangs der einzige Gast so erschienen später noch drei Herren und nahmen am Nebentisch Platz; so businessmässig wie sie aussahen haben sie sicher, darauf möchte ich wetten, diese Gerichte bestellt. Schade, dass ich keine Zeit zum Warten hatte; gesehen hätte ich diese Gerichte schon mal ganz gerne.
Ich habe ein Saigon Export (0,33l EUR 3,50)getrunken, ein Reisbier, das mir nach wie vor nicht sonderlich zusagt. Beim Essen hatte ich eigentlich mit einem der Entengerichte, die es sowohl als vietnamesische als auch als laotische Variante gibt, geliebäugelt. Entschieden habe ich mich dann aber für "Les Entrées Mix", einen bunten Vorspeisenteller für EUR 15,70. Der Teller war sehr hübsch angerichtet und alles sah sehr appetitlich aus. Leider wird hier immer noch mit Koriander sehr geast; natürlich ist Koriander in asiatischen Küchen sehr verbreitet, aber muss denn hier wirklich alles nach Seife schmecken? Dabei hatte ich noch Glück und konnte ihn Gottseidank so gut wie völlig von den einzelnen Gerichten herunterheben und zur Seite räumen. Anschliessend hatte ich freien Zugang zu vietnamesischen Sommerrollen, zu Wan Tans und zu Fleischspießen. Geschmacklich alles in Ordnung bis auf den mittig angerichteten Salat; hier hätte ich schon eines der drei Dipschälchen komplett über ihn entleeren müssen, um auch nur ein bisschen Geschmack zu haben. So habe ich nur die rohen Zwiebelscheiben herausgepickt und den Rest liegenlassen. Die beiden Fleischspieße waren mariniert und so gegrillt, dass sie aussen knusprig und innen immer noch schön saftig waren. Beim Fleisch handelte es sich um Hähnchenbrust; schöner hätte ich es gefunden wenn einer der Spieße mit Schweinebauch gewesen wäre. Die Wan Tans waren anders als z.B. in der chinesischen Küche gemacht, der Teig der Säckchen war mit einer Panade umhüllt und die Säckchen waren dann schwimmend ausgebacken worden ; mal was anderes. Die Sommerrollen waren wirklich schmackhaft, die mit den Garnelen fand ich jedoch insgesamt pikanter. Mit meiner Wahl war ich zufrieden und gebe trotz "Koriander-Attentat" vier Sterne. Alles in allem sollte es mich nicht wundern wenn das "L´Atelier" irgendwann das Schicksal vieler anderer Gastrobetriebe, die an gleicher Stelle schon Schiffbruch erlitten haben, teilen sollte. Nicht nur heute ist mir aufgefallen, dass sich obwohl das Lokal direkt neben dem Rathaus absolut zentral gelegen ist (ausserdem zwei Parkhäuser fußläufig zu erreichen) mittags nur wenige Gäste hierher verirren; dass der Laden am Abend brummt wire verrückt kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen.
Fazit: Da "Indochine" auf der Saarbrücker Klausener Strasse ist und bleibt das Flaggschiff in Sachen vietnamesische Küche, ist natürlich mein persönlicher Favorit und spielt in einer eigenen Liga, während "L´Atelier" und "Saigon" beide zwar nicht schlecht aber auch nicht so richtig gut sind, wobei gerade beim "Saigon" die Authentizität doch ziemlich auf der Strecke geblieben ist, während das "L´Atelier" sich nicht ohne Erfolg darum bemüht.
Meine Frau hatte sich mit einer früheren Arbeitskollegin zum Mittagessen verabredet; da sich die Damen lange nicht mehr gesehen hatten hatten sie sich sicher viel zu erzählen. Bei solchen Frauengesprächen halte ich mich entweder dezent zurück oder bin wie heute einfach nicht dabei. Stattdessen war ich auf Solopfaden in der Stadt unterwegs und schaute wieder einmal im "L´Atelier" herein.
Alles was zum Ambiente, zu Sauberkeit und Service sowie zur Authentizität der angebotenen Gerichte gesagt werden sollte steht in meinem letzten... mehr lesen
L´Atelier · Indochine Cuisine de la Rue
L´Atelier · Indochine Cuisine de la Rue€-€€€Bistro, Streetfood068168640902Gerberstr. 16, 66111 Saarbrücken
3.5 stars -
"Heute habe ich mich mal ausschliesslich von Vorspeisen ernährt..........." simba47533Meine Frau hatte sich mit einer früheren Arbeitskollegin zum Mittagessen verabredet; da sich die Damen lange nicht mehr gesehen hatten hatten sie sich sicher viel zu erzählen. Bei solchen Frauengesprächen halte ich mich entweder dezent zurück oder bin wie heute einfach nicht dabei. Stattdessen war ich auf Solopfaden in der Stadt unterwegs und schaute wieder einmal im "L´Atelier" herein.
Alles was zum Ambiente, zu Sauberkeit und Service sowie zur Authentizität der angebotenen Gerichte gesagt werden sollte steht in meinem letzten
Besucht am 25.06.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Mehrere hundert Kilometer hatte ich auf der Rückfahrt von Augsburg aus schon hinter mir; im Gegensatz zur Hinfahrt am Freitag mit viel LKW und wenig Stau (ganze zwei) diesmal kaum LKW, dafür sehr viele ermüdende Staus, Baustellen (die ich großenteils schon vom letzten Jahr her kannte) und viele Gespanne mit Wohnwagen, die diesmal anstelle der LKW die "Elefantenrennen" übernahmen. Na ja, ich war ziemlich abgespannt, hatte bis dahin noch keine Pause gemacht und scherte, 72 km vor dem Ziel Saarbrücken, am "Frauenstein" ein. Eine Begehung der Nassräume war unumgänglich geworden, Durst hatte ich auch und eine kleine Mahlzeit war angesagt, nachdem ich zum Ende der Weiterbildung auf das Mittagessen (Schweinefilet mit Spätzle) verzichtet hatte um früher daheim zu sein.
Der "Frauenstein"-Aufenthalt ist bei der alljährlichen Rückreise vom Bodensee oder Schwarzwald, sofern wir nicht über Frankreich fahren, Pflicht bzw. mittlerweile schon Kult. Die üblichen Pfälzer Gerichte, dazu ein wenig "Internationales"; grundehrlich und ohne Schnörkel gekocht und zu sehr akzeptablen Preisen. Wen wunderts, dass hier immer LKW auf dem grossen Parkplatz stehen; Fernfahrer wissen immer, wo sie willkommen sind und wo es odentliches Essen gibt. Ich weiss es auch.
Ambiente: Eine ganz normale "Pälzer Wertschaft", wie es sie schon vor siebzig oder mehr Jahren gegeben hat. Im Nebenzimmer hängt die Wand voll mit jagdlichen Trophäen; kein Wunder, der (immer noch) wildreiche Pfälzer Wald liegt direkt vor der Haustür und auch ich habe dort zu meiner Speyerer Zeit in und bei Johanniskreuz drei oder vier gute Böcke und einen Knopfspiesser strecken dürfen. Heute war die überdachte Terrasse voll mit Ausflüglern besetzt, dies dem warmen Wetter geschuldet, , ebenso die unüberdachten Freiplätze, aber in den beiden Innenräumen fand sich doch ein Plätzchen für mich. Wirtschaften wie diese ohne jedweden modischen Firlefanz sind mir seit frühester Jugend vertraut. Ich kann mich in ihnen wohlfühlen und dafür gibt es auch vier Sterne.
Sauberkeit: nicht klinisch rein aber sehr sauber; die Nassräume (die es auch nötig hatten) wurden erst vor wenigen Jahren komplett renoviert. Vier Sterne.
Service: ich staune, im Service sind lauter neue Gesichter! Zwei Herren und drei Damen, der Sprache nach mit einer einzigen Ausnahme alle aus der direkten Umgebung. Wo mögen die osteuropäischen Damen wohl alle geblieben sein? Egal; obwohl der Laden heute am Nachmittag wirklich brummt, bleibe ich nicht lange unbemerkt. Die Speisekarte (hier gibt es durchgehende Küche) und die Frage nach den Getränkewunsch kommen pronto, das bestellte Essen kommt recht flott, der Wunsch nach der Rechnung wird umgehend erfüllt und schon nach einer knappen Stunde bin ich wieder auf der Piste Richtung Saarbrücken. Eine unangenehme Verzögerung war lediglich die Sperrung der AB bei Zweibrücken und die (nicht gut ausgeschilderte) über etliche Dörfer, bevor es kurz vor Homburg wieder auf die AB geht. Für den trotz aller Hektik gute Service gebe ich gerne vier verdiente Sterne.
Essen und Trinken: Dass das Bier hier aus dem Hause Bitburger kommt empfinde ich als kleines Manko; ich habe trotzdem ein kleines Pils (0,3l EUR 3,30) getrunken, fände eine etwas größere Auswahl z.B. an Pfälzer Bieren (z.B. Bellheimer) trotzdem schön. Essen wollte ich ein typisch Pfälzer Gericht, konnte mich aber nicht zwischen "Schwartenmagen, eingelegt im Zwiebelsud mit Essig und Öl sowie Bratkartoffeln" (EUR 8,90) und "Ein Paar Pfälzer Bratwürste mit Bratkartoffeln und Sauerkraut" (EUR 8,50) entscheiden. Auf meine Nachfrage hin wurde mir eine "Simba Spezialanfertigung" für EUR 11,90 serviert. Hierbei handelte es sich um das obenerwähnte Schwartenmagengericht, verfeinert und ergänzt um eine grobe Pfälzer Bauernbratwurst. Schwartenmagen wie auch Bratwurst liefert genau wie den Saumagen, die Schnitzel, die Steaks und die Hausmacher Wurst Hausmetzger Karlheinz aus Hinterweidenthal, während die Dosenwurst (Leberwurst, Blutwurst, Schwartenmagen, Saumagen, Bratwurst, Jagdwurst etc.) , die man im Laden kaufen kann, anderswo aber auch in der Region hergestellt werden.
Serviert wurde mir auf einem großen Teller ein Berg knuspriger Bratkartoffeln, gekrönt von der groben Bauernbratwurst (schade aber das Smartphone lag im Auto und ich war zu faul zum Hinlaufen und Holen; also kein Foto). In einer Extraschüssel schwammen, gekrönt von vielen rohen Zwiebelstücken, in einem Teich von Essig und Öl drei dicke Scheiben Schwartenmagen. Anderswo hätte man möglicherweise alles auf einen Teller gepackt und der Sud hätte die bis dahin noch krossen Bratkartoffeln überschwemmt und matschig werden lassen. Kann man doch mal sehen, dass hier in der Küche mitgedacht wird. Ich konnte die Scheiben einzeln herausholen und abtropfen lassen bevor sie auf dem Teller landeten. Chapeau fürs Mitdenken der Küche ! Die grobe Bauernbratwurst zum Niederknien, der Hauptdarsteller Schwartenmagen von geradezu atemberaubender Qualität und die Bratkartoffeln waren wie aus dem Bilderbuch. Alles einwandfrei; auch wenn dies nur eine ganz normale Wirtschaft ist, die sicher weder vom Angebot noch vom Ambiente her alle anspricht, scheue ich mich nicht viereinhalb Sterne zu zücken. Ehrliche gute Hausmannskost ist mir das immer und überall wert.
Preis-/Leistungsverhältnis: beim ein oder anderen "internationalen " Gericht ein bisschen im oberen Bereich, ansonsten aus meiner Sicht wirklich angemessen. Vier Sterne.
Fazit: Liegt der "Frauenstein" auf meinem/unserem Heimweg dann ist Einkehren Pflicht!
Mehrere hundert Kilometer hatte ich auf der Rückfahrt von Augsburg aus schon hinter mir; im Gegensatz zur Hinfahrt am Freitag mit viel LKW und wenig Stau (ganze zwei) diesmal kaum LKW, dafür sehr viele ermüdende Staus, Baustellen (die ich großenteils schon vom letzten Jahr her kannte) und viele Gespanne mit Wohnwagen, die diesmal anstelle der LKW die "Elefantenrennen" übernahmen. Na ja, ich war ziemlich abgespannt, hatte bis dahin noch keine Pause gemacht und scherte, 72 km vor dem Ziel Saarbrücken,... mehr lesen
Am Frauenstein
Am Frauenstein€-€€€Restaurant06396245Kaltenbach 12, 66999 Hinterweidenthal
4.0 stars -
"Wie immer eine durchaus solide Küchenleistung zum moderaten Preis" simba47533Mehrere hundert Kilometer hatte ich auf der Rückfahrt von Augsburg aus schon hinter mir; im Gegensatz zur Hinfahrt am Freitag mit viel LKW und wenig Stau (ganze zwei) diesmal kaum LKW, dafür sehr viele ermüdende Staus, Baustellen (die ich großenteils schon vom letzten Jahr her kannte) und viele Gespanne mit Wohnwagen, die diesmal anstelle der LKW die "Elefantenrennen" übernahmen. Na ja, ich war ziemlich abgespannt, hatte bis dahin noch keine Pause gemacht und scherte, 72 km vor dem Ziel Saarbrücken,
Geschrieben am 26.06.2017 2017-06-26| Aktualisiert am
27.06.2017
Besucht am 23.06.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 11 EUR
Auf der Fahrt zu einer Weiterbilldung nach Augsburg lief ich auf der AB Stuttgart-München das angeblich "Erste Feng-Shui-Rasthaus Europas" an. Die Blase drückte gewaltig, ich hatte schon mehr als 200km ohne Pause hinter mir und war mir auch nicht sicher vor dem Abendessen in Augsburg etwas zwischen die Zähne zu bekommen (doch, es gab dort am Nachmittag Kuchen und Plätzchen). Also nichts wie rein in diesen "fernöstlichen Tempel".
Feng Shui; schon oft gelesen oder gehört, aber von Wissen darüber bis dato gänzlich unbeleckt. Definition (Kurzform) von Wikipedia: Hat als Ziel die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung und basiert auf der daoistischen Harmonielehre, wobei verstockte Energien sich nicht in nach Feng Shui gestalteten Räumen festsetzen können bzw. sollen. Schlauer geworden? Ich nicht.
Ambiente: Ob wohl der mickerige kleine Springbrunnen nach Feng Shui gestaltet worden ist oder die geschwungene Freitreppe zur oberen Etage bzw. die kleinen Sitzgruppen auf Podesten im Erdgeschoß. Schon möglich, anders als in den Nullachtfünfzehn-Raststätten an den bundesdeutschen AB´s sieht es hier schon aus; das viele Grünzeug sieht mir aber verdammt nach Plastik aus. Drei Sterne.
Sauberkeit: Sauber ist es, auch in den Nassräumen. Dafür dass hier wohl tagtäglich Gäste in Divisionsstärke einfallen und es trotzdem wirklich angenehm sauber ist kann ich nicht weniger als vier Sterne geben. Hat mir gefallen.
Der einzige Service, den ich beobachten konnte war dass (sofern die Gäste ihre Tabletts mit Geschirr nicht selber abräumen) dienstbare Geister die Tische abräumen. Ansonsten tritt der Gast an eine der weitläufigen Theken heran, hat sich zuvor anhand großer Tafeln kundig gemacht was zu haben ist und äussert seine Wünsche. Bei warmen Speisen ist ein wenig Wartezeit angesagt, ansonsten packt der Gast seine Bestellung (Speis und Trank) direkt auf ein Tablett, marschiert damit zu einer der beiden Kassen, bezahlt und sucht sich einen Platz. Den Service bewerte ich nicht.
Essen und Trinken: Getrunken habe ich einen Espresso aus dem "Bio-Automaten"; war als "Angebot des Tages" für EUR 1,19 zu haben, ansonsten kostet er EUR 1,99. Bestellt habe ich mir als Gericht die "7 Köstlichkeiten" für EUR 9,99. Hier war Feng Shui nicht hilfreich, weder bei der Zubereitung noch beim Geschmackstest. Wer schon mal selbst etwas im Wok zubereitet hat weiss, dass gute Vorbereitung und bei der Zugabe der einzelnen Komponenten in den Wok Schwenken und Umrühren die halbe Miete sind. Davon hatte die "Köchin", die die "Köstlichkeiten" vor meinen Augen zubereitete, wohl noch nie etwas gehört. Sie warf Hühnerfleisch in den Wok, widmete sich dann einem Steak auf einem zwei Meter entfernten Grill, schenkte anschliessend Suppen aus , besprach dann in einem hinteren Raum etwas mit einer Kollegin, bevor sie zum Wok zurückkehrte. Dort wieder etwas hineingeworfen, einmal kurz durchgerührt, dann wieder zum Gespräch in den hinteren Raum bzw. zum Grill, den Suppen oder anderen Stationen. Mehrmalige Wiederholungen des Ganzen, mit Kochen im Wok hatte das alles sehr wenig zu tun. Irgendwann wurde mir das Produkt schliesslich überreicht, ich konnte bezahlen und mir dann einen Platz suchen. Ein Foto konnte ich nicht machen; mein Smartphone lag im Auto und das stand auf dem Parkplatz ziemlich weit weg.
Das Gericht bestand aus zwei Bergen Reis, über die die "Köchin" mit der Schöpfkelle den Inhalt des Woks ausgebreitet hatte. In reichlich Sosse schwammen einige wenige Streifen Hühnerfleisch und diverse Gemüsestreifen. Die Sosse schmeckte nicht nach ihm und nicht nach ihr, die Gemüsestreifen waren ausnahmslos nahezu roh. Ich habe die Sosse so gut ich konnte mit dem Löffel vom Reis gekratzt, den Reis und die Hühnerstreifen gegessen, das Gemüse zur Seite geschoben und dort liegenlassen.Nicht eine der angepriesenen Köstlichkeiten konnte ich entdecken, selbst der Reis und das Hühnerfleisch waren allenfalls Mittelmaß. Etikettenschwindel? Aus meiner Sicht schon und der Preis von EUR 9,99 für ein solches Machwerk ist heftig überzogen. Ich hätte mir als "Untermieter" der Raststätte die "goldene Möwe" gewünscht, da weiss man wenigstens was man für sein Geld bekommt. Für Essen vergebe ich eineinhalb Sterne, mehr ist beim besten Willen nicht drin.
Preis-/Leistung: Für den Espresso o.k., für das Gericht nicht. Zwei Sterne.
Fazit: Sollte ich wieder einmal in die Verlegenheit kommen, dieses Rasthaus anfahren zu müssen, bestelle ich nach dem Besuch der Nassräume Espresso und ein Paar heiße Würstchen. Ansonsten setzen sich höchstwahrscheinlich meine verstockten Energien, die beim Verzehr der angeblichen Köstlichkeiten entstanden waren, trotz Feng Shui wieder in den Raststättenräumen fest. Wahrscheinlich spuken sie jetzt dort immer noch herum und plagen hoffentlich die sogenannte Köchin während ihrer Arbeitszeit.
Auf der Fahrt zu einer Weiterbilldung nach Augsburg lief ich auf der AB Stuttgart-München das angeblich "Erste Feng-Shui-Rasthaus Europas" an. Die Blase drückte gewaltig, ich hatte schon mehr als 200km ohne Pause hinter mir und war mir auch nicht sicher vor dem Abendessen in Augsburg etwas zwischen die Zähne zu bekommen (doch, es gab dort am Nachmittag Kuchen und Plätzchen). Also nichts wie rein in diesen "fernöstlichen Tempel".
Feng Shui; schon oft gelesen oder gehört, aber von Wissen darüber bis... mehr lesen
2.5 stars -
"Feng Shui konnte leider nicht zu meiner Befriedigung beitragen" simba47533Auf der Fahrt zu einer Weiterbilldung nach Augsburg lief ich auf der AB Stuttgart-München das angeblich "Erste Feng-Shui-Rasthaus Europas" an. Die Blase drückte gewaltig, ich hatte schon mehr als 200km ohne Pause hinter mir und war mir auch nicht sicher vor dem Abendessen in Augsburg etwas zwischen die Zähne zu bekommen (doch, es gab dort am Nachmittag Kuchen und Plätzchen). Also nichts wie rein in diesen "fernöstlichen Tempel".
Feng Shui; schon oft gelesen oder gehört, aber von Wissen darüber bis
Geschrieben am 18.06.2017 2017-06-18| Aktualisiert am
19.06.2017
Besucht am 16.06.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 96 EUR
Ich wüsste nicht einmal zu sagen weshalb wir bei allen bisherigen Nonnenhorn-Urlauben einen Bogen um das "Hotel Restaurant Spa Torkel" gemacht hatten. Wahrscheinlich weil wir an "Althergebrachtem" hängen sprich am liebsten die uns hier vertrauten Gastrobetriebe immer wieder gerne besuchen, da wir mit deren Küche (meistens) sehr zufrieden sind und mit dem dazugehörigen Service ebenso. Wir melden wir uns bereits telefonisch von zuhause aus für bestimmte Abende an und lassen einen Tisch reservieren. Nachdem uns gegenüber "Torkel" aber immer wieder lobend erwähnt wurde, mussten wir einfach einmal dort aufkreuzen und der erste Abend war bereits so fast rundweg positiv, dass wir Tage später noch ein weiteresmal zu Gast waren. Um es gleich vorweg zu sagen: Küche und Service haben uns wirklich sehr gefallen, ansonsten wäre es auch bei nur einem Besuch geblieben.
Der "Torkel" ist ein 4*-Hotel, das die Brüder Georg und Alexander Stoppel 2008 von ihren Eltern übernommen haben und seither gemeinsam führen. Einen kleinen Einblick gibt www.hotel-torkel.de. Alexander Stoppel ist der Küchenchef und Georg repräsentiert nach aussen bzw. leitet das Hotel. Artikel über den "Torkel Nonnenhorn" gibt es in den Magazinen "Südland" bzw. "à la carte". Der Name "Torkel", ein anderer Ausdruck für Weinpresse, kommt vom lateinischen "torculum" sprich Kelter. Wer allerdings die einzelnen Positionen der wirklich dicken Weinkarte des "Torkel" durchprobieren wollte käme sicher ganz schnell ins Torkeln. Auch beim Prüfen der Kellerbar-Bestände.
Ambiente: Man stellt hier schon heraus, dass man das führende Haus am Platze sein möchte; alles eine Spur edler bzw. gediegener als bei sämtlichen Nonnenhorner Mitbewerbern. Die Zimmer sollen schön und wertig eingerichtet sein (angesehen haben wir keines), moderne Spa und Kellerbar (ab 20.30 Uhr geöffnet) sind vorhanden, im Innenbereich und auf der nicht sehr großen Terrassse sind die Tische bereits für die frühstückenden Hausgäste sehr fein eingedeckt (hochwertige weisse Stofftischtücher und -Servietten und ebenso hochwertiges Geschirr bzw. Besteck). Sitzt man auf der Terrasse wie wir es getan haben, hat man ca. alle 20 Minuten das Vergnügen, die Schranken des nahen Bahnübergangs herauf- bzw. heruntergehen und einen Zug im Mini-Bahnhof Nonnenhorn ein- oder ausfahren zu sehen. Drei unterschiedlich große/lange Züge verbinden Lindau mit Nonnenhorn bzw. Lindau mit Stuttgart. Etwas getrübt ist das Vergnügen für die "Torkel"-Gäste sofern der Lokführer während der Standzeit den Motor seiner Lok durchlaufen lässt; da ist es dann doch für drei oder vier Minute auf der Terrasse recht laut, aber die meisten Lokführer sind rücksichtsvoll und stellen die Maschinen ab ehe dann wieder Fahrt aufgenommen wird. Für das Ambiente vier Sterne.
Sauberkeit: wirklich alles sehr gepflegt und sauber, vier Sterne.
Service: schon äusserlich dem Stil des Hauses entsprechend. Die Serviceleiterin und zwei junge Kolleginnen in weisser Bluse und schwarzem Hosenanzug, die beiden jungen Kellner im weissen Hemd mit gelber Fliege, schwarzer Hose und Weste sowie langen Kellnerschürzen mit "Torkel"-Emblem. Da mutet es schon wie ein Stilbruch an wenn Gastronom Georg Stoppel in Sportsakko, kariertem Hemd, ungebügelten Hosen und mit weissen Laufschuhen zwischen den Tischen umherspringt. Die Servicetruppe, angefangen bei der Leiterin, ist sehr gut geschult, sehr kompetent und präsent ohne aufdringlich zu wirken. Ausnahmslos alle können falls gewünscht zu jeder einzelnen Speisen- oder Weinkarte ausführliche Erläuterungen geben; hier muss nicht erst in der Küche gross nachgefragt werden um dem Gast anschliessend Auskunft geben zu können. Da die Karte auf etlichen Positionen täglich wechselt findet hier mit Sicherheit ein entsprechendes morgendliches Briefing statt. Änderungswünsche bei den Beilagen werden selbstverständlich aufgenommen, an die Küche weitergegeben und dort ohne Aufpreis realisiert. Wir haben uns wirklich sehr umsorgt, bestens beraten und sehr umsichtig bedient gefühlt. Auch hier zeigt sich eben der Anspruch der Stoppelbrüder und ihrem "Torkel", in Nonnenhorn "Chef im Ring" zu sein und diese Stellung zu verteidigen. Für den Service viereinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Die Weinkarte ist sehr umfangreich; im Angebot sind Weine vom Bodensee, badische Weine und Kreszenzen aus Österreich, Italien und Frankreich. Wer hier nichts findet ist selber schuld. Mit EUR 299,00 der teuerste Wein ist ein 2011 Langhi Nebbiolo "Sperss" DOC (Angelo Gaja, Piemont), die Preise für Flaschenweine liegen im Schnitt zwischen EUR 32,00 und EUR 48,00, können aber auch höher gehen. Für offene Weine werden zwischen EUR 5,80 und EUR 8,90 (pro 0,25l) aufgerufen; aus meiner Sicht ein moderater Preis.
Die Speisekarte hat einige sich täglich wiederholende "Rumpfgerichte" und darüber hinaus auch jeden Tag wechselnde Angebote. Am Dienstagabend (nur bei guter Witterung) ist auf der Terrasse "Green Egg-Abend" mit gesonderter Speisekarte; auf zwei Green Eggs wird dann gegrillt was das Zeug hält. Wir waren an einem Montag und am darauffolgende Freitag zu Gast, sind also um den Genuß einer Green Egg-Festivität gekommen. Naja, vielleicht klappts damit im nächsten Jahr.
Am ersten Abend trank meine Frau wie gewöhnlich zunächst "ihren" Averna (EUR 3,50) und anschliessend einen 2015 Hagnauer Sonnenufer Grauburgunder vom Winzerverein Hagnau (0,25l EUR 6,90), der hervorragend schmeckte. Ich hatte zunächst ein Pils der Brauerei Farny (0,3l EUR 3,20), zum Essen einen 2016 Rosé vom Überlinger Weingut Kress (0,25l EUR 6,90) und als Digestiv einen Kirschbrand (EUR 3,50) vom Nonnenhorner Brenner Gierer. Gierer-Produkte kann man landauf landab in bekannten Häusern finden; Schuhbeck und etliche Sterneköche schwören darauf. Das Pils schmeckte wie ein Farny-Pils eben schmeckt (es gibt weitaus Besseres), während mein Wein sehr jung und frisch schmeckte; genau das Richtige für einen lauen Frühsommerabend. Der Digestif war prächtig.
Zunächst gab es als Gruß aus der Küche "Pelmeni mit Kräuterfüllung"; klein aber sehr lecker. Als Vorspeise wählten meine Frau und ich die "Festtagssuppe" (EUR 5,90 pro Person). Es handelte sich hierbei um eine Art von doppelter Kraftbrühe; Einlage waren Backerbsen, kleine Kalbsleberwürmchen und Suppengrün. Eine Art "Einlagen-Overkill"; viel zuviel von allem. Und für einen "Festtag" hatte uns die Suppe ein bisschen wenig "Wumms"; sie war nicht sehr würzig, aber das ist jetzt Jammern auf hohen Niveau. Weit mehr als die Suppe gefielen die Hauptgerichte; da gab es absolut nichts auszusetzen. Meine Frau, eigentlich Geflügel jedweder Art eher weniger bis absolut nicht zugetan, bestellte "Rotes Thai Curryhuhn aus Freilandaufzucht in Kokos-Erdnußsauce - scharf & würzig" (EUR 23,00). Nachdem sie das Tier von seiner nicht knusprigen Haut befreit hatte ass sie mit großem Vergnügen. Viel Vergnügen bereitete mir meine "Geschmorte Rehschulter mit Pfifferlingen, Rotkraut und Kräuterspätzle" (EUR 24,80). Das Fleisch fiel förmlich beim blossen Hingucken vom Schulterknochen, war sehr gut abgewürzt und schmeckte fantastisch. Pfifferlinge und Rotkraut (mit viel Zimt) waren eine sehr stimmige Beilage. Eine Sache, und da unterscheidet sich "Torkel" nun nicht von den gastronomischen Mitbewerbern: stehen in Nonnenhorn Spätzle auf der Karte kann man absolut sicher sein, dass keine Spätzle sondern Knöpfle kommen! Egal, geschmeckt haben sie wunderbar. Als Dessert bestellte meine Frau "Sorbet Zitrone/Mojito" für EUR 7,00. Wobei es sich bei der omponente "Zitrone" um eine Mischung zweier äusserst saurer Früchte handelte, die meine Frau nach dem zweiten Löffel zur Seite schob und sich dem sehr schönen Mojito-Sorbet widmete. Wie wir beim Abräume des Desserttellers erfuhren mag die Serviceleiterin die "Zitrone" auch nicht übermässig. Trotz Festtagssuppe und Zitrone fanden wir den Abend sehr gelungen und liessen ja auch eine Wiederholung folgen.
Diesmal trank meine Frau zunächst ein großes Glas Orangensaftschorle (0,5l EUR 4,20) und zum Essen wie beim Erstbesuch den Hagnauer Grauburgunder (siehe oben). Ich hatte zunächst zwei Farnypils (siehe oben; Meckatzer Weiss-Gold gibt es hier leider nicht) und zum Essen den Rosé vom Weingut Kress, der mir beim Erstbesuch schon so gut gefallen hatte. Genau wie der Gierer-Kirsch, den ich wieder als Digestif bestellte.
Diesmal gab es eine anderen Gruß aus der Küche, nämlich eine kleine Tranche Speckkuchen; Variation von Flammkuchen und sehr pikant. Als Vorspeise wählte meine Frau "Feurige Bananenschaumsuppe mit Curry und Kräuterscampi" (EUR 8,90). Die Suppe schmeckte sehr gut, wäre mir persönlich allerdings ein bisschen zu wenig "feurig" gewesen. Die beiden Garnelen am Spieß waren wirklich optimal gegart und sehr fein gewürzt (hier lag wohl eher das Feuer als bei der Suppe selbst). Als Hauptgericht bestellte sie "Variation vom Bodenseefisch in geschäumter Mandel-Pinienkernbutter mit Petersilienkartoffeln und Sommersalat" (EUR 28,50). Der Fisch, Bodensee-Wildfang (Felchen, Saibling und Waller), kommt immer vom Nonnenhorner Berufsfischer Kapfhammer, war perfekt gegart und schmeckte einfach fantastisch. Genau wie mein "Rehrücken rosa gegart / Pfifferlinge / Topinambur mit Apfelkraut und Eierspätzle" (EUR 33,00) wobei die "Eierspätzle", alles andere hätte mich auch gewundert, natürlich in Wirklichkeit Eierknöpfle waren. Dennoch ein rundum gelungenes Gericht. Vom Erstbesuch gewarnt liess meine Frau beim Sorbet-Dessert diesmal die "Zitrone" weg und bestellte nur das Mojito-Sorbet; auch diesmal wieder sehr gelungen. Für "Essen und Trinken" trotz der beiden kleinen Ausrutscher viereinhalb Sterne..
Preis-/Leistungsverhältnis: für uns stimmig; es wird ja niemand gezwungen den Wein für EUR 299,00 zu bestellen. Und EUR 6,90 für einen Viertelliter der von uns getrunkenen sehr schmackhaften Weine grenzt schon an ein Schnäppchen. Für insgesamt knapp zweihundert Euro haben wir zweimal sehr gut gegessen und getrunken, wurden bestens bedient und haben uns wirklich wohlgefühlt.
Fazit: Wir kommen wieder und können "Torkel" uneingeschränkt empfehlen.
Ich wüsste nicht einmal zu sagen weshalb wir bei allen bisherigen Nonnenhorn-Urlauben einen Bogen um das "Hotel Restaurant Spa Torkel" gemacht hatten. Wahrscheinlich weil wir an "Althergebrachtem" hängen sprich am liebsten die uns hier vertrauten Gastrobetriebe immer wieder gerne besuchen, da wir mit deren Küche (meistens) sehr zufrieden sind und mit dem dazugehörigen Service ebenso. Wir melden wir uns bereits telefonisch von zuhause aus für bestimmte Abende an und lassen einen Tisch reservieren. Nachdem uns gegenüber "Torkel" aber immer... mehr lesen
Restaurant im Hotel Torkel
Restaurant im Hotel Torkel€-€€€Restaurant, Bar, Hotel08382798620Seehalde 14, 88149 Nonnenhorn
4.5 stars -
"Einen weissen Fleck auf unserer Nonnenhorner Gastrokarte erfreulicherweise mit gleich zwei Besuchen getilgt" simba47533Ich wüsste nicht einmal zu sagen weshalb wir bei allen bisherigen Nonnenhorn-Urlauben einen Bogen um das "Hotel Restaurant Spa Torkel" gemacht hatten. Wahrscheinlich weil wir an "Althergebrachtem" hängen sprich am liebsten die uns hier vertrauten Gastrobetriebe immer wieder gerne besuchen, da wir mit deren Küche (meistens) sehr zufrieden sind und mit dem dazugehörigen Service ebenso. Wir melden wir uns bereits telefonisch von zuhause aus für bestimmte Abende an und lassen einen Tisch reservieren. Nachdem uns gegenüber "Torkel" aber immer
Geschrieben am 18.06.2017 2017-06-18| Aktualisiert am
18.06.2017
Besucht am 16.06.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 27 EUR
Am Fronleichnamstag war unsere alljährliche Tour mit einem Schiff der Bodenseeflotte fällig. Sie führte uns diesmal bei bestem Wetter von unserem Urlaubsort Nonnenhorn über Kressbronn, Langenargen und Friedrichshafen nach Immenstaad. Während unser Schiff gut Fahrt machte und wir nach 95 Minuten Immenstaad erreichten, galt "bestes Wetter" an diesem Tag für die vielen Segler absolut nicht; nicht das allerkleinste Lüftchen, das ihre Segel hätte blähen können. Also lag man entweder bewegungslos da und hoffte wider besseres Wissen auf Wind oder tuckerte unter Motor gemächlich über den See.
In Immenstaad hatten wir drei Stunden Aufenthalt bevor es zurück nach Nonnenhorn ging. Bevor wir überhaupt ein bisschen zu Fuß die kleine Bodenseegemeinde zu erkunden versuchten (groß gelungen ist es uns nicht) warfen wir erst einmal Anker am "Restaurant am Häfele". Wie schon GG-Kollege Minitar in seiner Rezension tendiere auch ich dazu, "Häfele" als Verniedlichung/Verkleinerung von "Hafen" zu interpretieren, was ja auch naheliegt, denn von der sehr schönen Terrasse des "Häfele" direkt neben dem kleinen Hafen des Yachtclubs Immenstaad aus hat man besten Blick auf das Geschehen. A propos Geschehen: möglicherweise wird in den Segelschulen den zukünftigen Skippern und Skipperinnen nicht mehr so richtig vermittelt, wie ihr schwimmender Untersatz den vom Hafenmeister zugewiesenen Liegeplatz erreicht und dort festmacht bzw. von einem zu einem anderen Platz verholt. Während unseres Aufenthaltes haben wir Szenen miterleben dürfen die jeder Comedy zur Ehre gereicht hätten und dem Hafenmeister können wir ein ausgesprochen gesundes Nervenkostüm bescheinigen; er war im Gegensatz zu manchen Crews durchaus und jederzeit Herr der Lage.
Ambiente: Schöne Räumlichkeiten, sehr gefällig und passend; ob jetzt das Restaurant Untermieter des Yachtclubs ist oder der Yachtclub beim Gastronomen "wohnt" kann ich nicht sagen. Die Terrasse verfügt über ausreichend Sonnenschutz; niemand muss in der prallen Sonne sitzen wenn er nicht will. Auch drinnen ist genügend Platz, der wohl auch ab und an benötigt wird, denn Besucher, die mit dem Schiff nach Immenstaad kommen, finden nach dem Passieren des langen Stegs das "Häfele" als ersten Gastrobetrieb vor. Und auch wer vor der Weiter- bzw. Rückreise schnell noch etwas essen oder trinken möchte hat hier die letzte Möglichkeit dazu. Für das Ambiente vergebe ich vier Sterne.
Sauberkeit: ich möchte nicht hochrechnen wieviele Gäste hier während der Saison täglich einkehren, aber es sind mit Sicherheit sehr viele. Umso höher ist es einzuschätzen, dass hier alles wirklich picobello in Schuß und sauber ist. Kompliment und viereinhalb Sterne.
Service: Ausschliesslich junges Personal. Freundlich, mit viel Übersicht und flott. Auch bei vollbesetzter Terrasse mussten wir nicht lange auf unsere Getränke warten; Essen dauerte etwas länger, wobei das Nadelöhr sicherlich in der Küche und nicht beim Service zu suchen sein dürfte. Was uns gut gefallen hat: im Gegensatz zu vielen anderen Ausflugslokalen wird hier der Gast nicht ständig vorwurfsvoll angeschaut oder verbal genötigt noch etwas zu bestellen wenn Glas oder Teller leer sind sondern darf auch so verweilen und die Seele baumeln lassen bis er irgendwann nach der Rechnung verlangt. Viereinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Wir haben hier direkt nach der Ankunft etwas konsumiert, sind anschliessend kurz ins Zentrum gelaufen (meine Frau hatte hier einmal ein hübsches Keramikmilchkännchen mit einem Kuhmotiv erworben; leider gibt es den kleinen Laden nicht mehr) und haben dort einem Platzkonzert des hiesigen Musikvereins gelauscht, bevor wir uns für die letzte Stunde vor der Rückfahrt wieder auf die "Häfele"-Terrasse gesetzt und uns noch einmal prächtig über das Hafengeschehen amüsiert haben. Beim "Erstbesuch" hatte meine Frau ein Tafelwasser (0,3l für EUR 2,20), zum Essen bestellte sie eine Currywursat mit Pommes Frites (EUR 8,50). Mir war es noch nicht nach Essen und auch nicht nach Tafelwasser. Ich bestellte ein großes Exportbier; der Name der Brauerei ist mir nicht mehr gegenwärtig es könnte von Farny gewesen sein und 0,5l haben EUR 3,30 gekostet. Die Currywurst war wirklich riesig und schmeckte meiner Frau ausgezeichnet, genau wie die Currysosse und die sehr knusprigen Pommes Frites. Beim zweiten Besuch bestellte sie wieder "ihr" Tafelwasser und ein Stück Kuchen (EUR 3,10). Ich orderte einen Coup Africa" (EUR 7,90). Der Kuchen war gut, der Coup Africa war es auch; namensgebend war hier wohl der hohe Anteil an Bananenscheiben, während das Eis und die anderen Früchte mit Afrika ebenso wenig zu tun haben wie die Sahne (hier leider Sprühsahne). Insgesamt ware wir mit dem Gebotenen zufrieden; für die Mega-Currywurst gibt es einen halben Stern Sonderbonus und damit insgesamt vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: für ein Lokal wie das "Häfele" durchaus in Ordnung. Vier Sterne.
Fazit: Hier hat es uns gut gefallen; sollten wir wieder einmal per Schiff nach Immenstaad kommen, kommen wir wieder.
Am Fronleichnamstag war unsere alljährliche Tour mit einem Schiff der Bodenseeflotte fällig. Sie führte uns diesmal bei bestem Wetter von unserem Urlaubsort Nonnenhorn über Kressbronn, Langenargen und Friedrichshafen nach Immenstaad. Während unser Schiff gut Fahrt machte und wir nach 95 Minuten Immenstaad erreichten, galt "bestes Wetter" an diesem Tag für die vielen Segler absolut nicht; nicht das allerkleinste Lüftchen, das ihre Segel hätte blähen können. Also lag man entweder bewegungslos da und hoffte wider besseres Wissen auf Wind oder tuckerte... mehr lesen
Häfele By Sommerfeld
Häfele By Sommerfeld€-€€€Restaurant, Biergarten075459492322Bachstr. 17, 88090 Immenstaad am Bodensee
4.0 stars -
"Sehr nettes Lokal, wir kommen wieder!" simba47533Am Fronleichnamstag war unsere alljährliche Tour mit einem Schiff der Bodenseeflotte fällig. Sie führte uns diesmal bei bestem Wetter von unserem Urlaubsort Nonnenhorn über Kressbronn, Langenargen und Friedrichshafen nach Immenstaad. Während unser Schiff gut Fahrt machte und wir nach 95 Minuten Immenstaad erreichten, galt "bestes Wetter" an diesem Tag für die vielen Segler absolut nicht; nicht das allerkleinste Lüftchen, das ihre Segel hätte blähen können. Also lag man entweder bewegungslos da und hoffte wider besseres Wissen auf Wind oder tuckerte
Geschrieben am 23.05.2017 2017-05-23| Aktualisiert am
30.05.2017
Besucht am 22.05.2017Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 112 EUR
Mit unserem Besuch (Verwandtschaft aus Leipzig) haben wir gestern am Abend wieder einmal im "Fruits de Mer" gegessen. Einer Reservierung unsererseits hätte es diesmal nicht bedurft; waren wir zunächst die einzigen Gäste und konnten nach Belieben unter den Tischen wählen, kamen später noch zwei ältere Herren und ein einzelner "Versprengter" hinzu. Erstaunlich, wo es hier doch ansonsten abends immer gut voll war und ohne Reservierung so gut wie nichts lief. Hat etwa die Küchenleistung stark nachgelassen? Sollte es diesmal der berühmtberüchtigte "Griff ins Klo" werden? Nichts von alledem! Etwas lästig fand ich, dass wir das Gespräch der beiden Herren ungewollt bis ins letzte Detail mitbekamen, ob wir wollten oder nicht; der Gastraum ist eben klein.. Eigentlich war es eher ein Monolog; der eine Herr schmiss dabei mit den Namen berühmter Sterneköche nur so um sich, schiss ihn quasi damit zu. als ob er mit ihnen seit Jahrzehnten familiären Umgang pflegte und bei ihnen tagtäglich aus und ein ginge und "für lau" tafelte, um anschliessend ein "qualifiziertes Urteil" über deren Leistung abzugeben. Ich fand dieses "Hasengespräch", SaarländerInnen wissen was ich meine, zum Kotzen.Hier war Fremdschämen schon ein wenig angezeigt.
Zu Ambiente, Sauberkeit etc. haben GG-Kollege DerChris wie auch ich ausreichend berichtet und da sich hier zwischenzeitlich nichts ge- oder verändert hat, kann ich mir weitere Ausführungen in diesem Zusammenhang sparen. Auch der Service war wie immer sehr aufmerksam, freundlich, beschlagen und auf Ballhöhe. Dass meiner Frau anstelle des bestellten Averna zunächst ein Fernet Branca serviert wurde; was solls. Das Anti -Vampire-Getränk ging nach Miniverkostung durch meine Frau und mich zurück und Averna kam. Dafür knapse ich nun wirklich nicht an den Service-Sternchen herum. Vier Sterner für den Service, für die Sauberkeit und das Ambiente (hier wäre es nur schön, wenn die Aussicht auf die wunderschöne alte Puppenküche mit dem Smörebröd - Smörebröd - Römmtömmtömm-Koch darin nicht durch vorbereitet gefaltete Servietten fast komplett zugestellt wäre).
Trinken und Essen: Nach wie vor gibt es neben einer großen Getränkekarte u.a. mit vielen sehr ordentlichen Weinen die gewohnte kleine gelbe Karte mit Vorspeisen und Desserts, ansonsten nur die Angebote auf zwei Schiefertafeln. Gilt dies für den Abend so gibt es für den Mittagstisch zusätzlich noch etwas Gedrucktes.
Getrunken haben wir Averna (EUR 4,00), Weizenbier (0,5l EUR 3,50) und Karlsberg Urpils (0,3l EUR 3,00); nach Wein war heute niemandem.
Meine Cousine wählte als Vorspeise (bzw. ihr Hauptgericht; so richtig Hunger hatte sie heute offenbar nicht) von der kleinen gelben Karte "Gegrillter Lachs auf Salat" (EUR 11,50). Ihr Mann und meine Frau verzichteten auf die Vorspeise; sie bestellte von den Schiefertafelangeboten "Rinderfilet in Roquefortsauce mit Bratkartoffeln und Böhnchen" (EUR 28,00) und er, auch von der Schiefertafel, "Nieren in Senfsauce mit Bratkartoffeln und Böhnchen" (EUR 19,00). Ich hätte als Vorspeise ganz gerne von der kleinen gelben Karte "Oeufs mayonnaise mit Sardelle" für EUR 6,00 genommen, ein in Frankreich durchaus beliebter Starter. Nachdem ich aber von Vorbesuchen wusste, dass man hier lediglich drei hartgekochte und mit Mayonnaise überzogene und mit einem einzigen Sardellenstreifen belegte Eihälften bekommt, habe ich Abstand genommen. Sechs Euro gebe ich dafür nun wirklich nicht aus. Nur ich wählte ein Dessert (natürlich von der kleinen Gelben): den "Colonel" für EUR 6,00. In Sachen Hauptgericht orderte ich auch die Nieren.
Als kleinen Gruß aus der Küche gab es neben französischem Weißbrot zwei Scheibchen von mit Öl übergossenem Schinken; sehr fein. Sehr fein waren auch sämtliche Gerichte. Verliebt war der Koch jedenfalls nicht; die Böhnchen (leider keine Speckböhnchen) konnten jeweils eine kräftige Prise Salz vertragen. Das Rinderfilet kam wie bestellt medium und schmeckte ganz ausgezeichnet, die Roquefortsauce erschlug den Fleischgeschmack nicht, die Kalbsnieren waren einwandfrei, die Senfsauce pikant und die Bratkartoffeln waren wirklich schön kross. Auch Lachs und Salat mussten sich geschmacklich nicht verstecken. Der "Colonel" war wie immer: zwei Kugeln Zitroneneis, großzügig mit Wodka "geflutet". Für Essen und Trinken vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: nicht immer so ganz stimmig, siehe z.B. die "Oeufs mayonnaise". Kalbsnieren in gleicher Küchenqualität bekomme ich im "Adler" für EUR 16,80 und auch ein Rinderfilet bekomme ich mit den gleichen Beilagen wie hier für weniger als EUR 28,00. Gutgemeinte dreieinhalb Sterne.
Mit unserem Besuch (Verwandtschaft aus Leipzig) haben wir gestern am Abend wieder einmal im "Fruits de Mer" gegessen. Einer Reservierung unsererseits hätte es diesmal nicht bedurft; waren wir zunächst die einzigen Gäste und konnten nach Belieben unter den Tischen wählen, kamen später noch zwei ältere Herren und ein einzelner "Versprengter" hinzu. Erstaunlich, wo es hier doch ansonsten abends immer gut voll war und ohne Reservierung so gut wie nichts lief. Hat etwa die Küchenleistung stark nachgelassen? Sollte es diesmal der... mehr lesen
Salvas | Fruits de Mer
Salvas | Fruits de Mer€-€€€Restaurant, Bistro068131416Bleichstr. 28, 66111 Saarbrücken
4.0 stars -
"Es war wie jedesmal: sehr gut!" simba47533Mit unserem Besuch (Verwandtschaft aus Leipzig) haben wir gestern am Abend wieder einmal im "Fruits de Mer" gegessen. Einer Reservierung unsererseits hätte es diesmal nicht bedurft; waren wir zunächst die einzigen Gäste und konnten nach Belieben unter den Tischen wählen, kamen später noch zwei ältere Herren und ein einzelner "Versprengter" hinzu. Erstaunlich, wo es hier doch ansonsten abends immer gut voll war und ohne Reservierung so gut wie nichts lief. Hat etwa die Küchenleistung stark nachgelassen? Sollte es diesmal der
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Das"Café saisonal", ein typisches Bauerncafé, liegt direkt am "Blieskasteler Freizeitweg" von Blieskastel nach Sarreguemines (Saargemünd). Man sitzt direkt an der Strasse, muss aber nicht befürchten von Autoabgasen umnebelt zu werden; wir sassen dort eine Dreiviertelstunde und in dieser Zeit wurde lediglich ein einziges Fahrzeug bewegt. Eben alles ländlich-sittlich. Geöffnet hat das Café Samstag, Sonntag und an Feiertagen jeweils zwischen 14 und 19 Uhr sowie nach Vereinbarung. Gabi Steinmann, die Betreiberin, bietet zwischen April und Oktober auch Kräuterwanderungen (was auch immer das sein mag) mit anschliessender Verköstigung und bei ausreichender Beteiligung Brunches an. Es gibt eine Homepage (www.cafe-saisonal.de).
Ambiente: Hübsch, dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: Ist gegeben, dreieihalb Sterne.
Service: Wird von einer freundlichen jungen Dame versehen; ich nehme mal an, dass sie noch ein oder zwei Kolleginnen hat und mit diesen zusammen im Wechsel den Service versieht. Drei Sterne. Wie in vielen Bauerngärten üblich gibt es auch hier beim Bezahlen keinen Kassenzettel; angerechnet wird auf dem kleinen Blöckchen, anschliessend das Geld entgegengenommen und das wars.
Essen und Trinken: Eine Karte lag nicht auf den Tischen aus; wir haben uns ins Caféinnere bemüht und fanden dort an der Wand eine grosse Schiefertafel mit allen Angeboten vor. Da wir kurz zuvor im "Kaffee Kunst & Krempel" unseren Hunger mit Flammkuchen gestillt hatten, gab es unsererseits hier diesmal nur eine kleine Bestellung. Meine Frau entschied sich für ein Stück Schwarzwälderkirschtorte (EUR 3,00) und wollte nichts dazu trinken. Ich nahm das Angebot "Espresso plus Grappa" für EUR 3,50 wahr. Die hinterm Tresen werkelnde Wirtin Gabi hatte meine Bestellung mitgehört und lobte sofort ihren Grappa über den grünen Klee: "Das ist nicht das normale Zeug, das man überall kriegt, sondern etwas Besonderes!" Und in der Tat, es gab nichts an ihm auszusetzen und auch die Torte wusste durchaus zu gefallen; kein Convenience-Produkt von "Grossbäckern" wie z.B. Coppenrath&Wiese sondern eine grundehrliche Konditorleistung. Dreieinhalb Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: gut, denn bei hohen Preisen bleibt gerade im ländlichen Bereich die Kundschaft ganz schnell weg. Dreieinhalb Sterne,
Fazit: Hier hat es uns gefallen; sollten wir am Wochenende wieder mal in der Gegend sein kommen wir auch wieder vorbei.