Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 516923x gelesen 9222x "Hilfreich" 7909x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 05.04.2020 2020-04-05| Aktualisiert am
05.04.2020
Das Café Luuc hat derzeit nur einen "Komm, hol schnell ab und troll dich dann wieder-Service" zu bieten. Wobei im Angebot zwölf verschiedene Blechkuchen zum Preis von je EUR 39,00 (plus EUR 15,00 Pfand für das Blech) sind. Eigener Aussage nach sind auf einem solchen Blech 18 große Stücke Kuchen. Mal ganz abgesehen davon, dass die "Vorlaufzeit" laut Homepage www.cafeluuc.de vier Tage beträgt (z.B. bei Bestellung Donnerstag Take Away Montag, also nichts für den schnellen Hunger zwischendurch), frage ich mich wie das derzeit überhaupt gehen soll: im Saarland herrscht unter anderem Versammlungsverbot von Gruppen über zwei Personen bzw. unter einem Dach lebenden Familien. Friere ich mir also im Zweipersonenhaushalt sechzehn Stücke Kuchen ein, verteile ich den Blechkuchen innerhalb eines Zehnparteienhauses oder setze ich mich beispielsweise mit dem vollen Blech im Park auf eine Bank und jeder Vorbeikommende erhält von mir ein Stück Kuchen? Aber halt, das mit dem Setzen wäre ja lediglich in der Landeshauptstadt Saarbrücken ("Kurzes Setzen auf eine Bank ist gestattet, dabei zwei Meter Abstand wahren!") möglich, in sämtlichen anderen Städten und Gemeinden unseres kleinen Bundeslandes aber dank Ministerpräsident Hans (Langzeitstudent ohne Abschluss) und Innenminister Bouillon (aus Altersgründen nicht länger für das Bürgermeisteramt einer Mittelstadt geeignet, als "Dreifachminister" anscheinend wohl) strikt untersagt . Und drohen mit einem ganzen Katalog von Strafen bei Verstössen gegen ihre Ausgangs-Beschränkungen; fehlt eigentlich nur noch, dass es demnächst fliegende Standgerichte gibt! Ich wusste gar nicht, dass wir hier Bänke in der Länge von zwei Metern und mehr haben.
Dieses Angebot vom Café Luuc in allen Ehren, aber ein bisschen an der Realität vorbei ist es in Corona-Zeiten aus meiner Sicht schon.Nichts desto trotz wünsche ich dem Café, dass es "bis nach Corona" durchhalten kann, dann wieder öffnet und anschließend nicht nur ganz viele Blechkuchen verkauft sondern auch wieder Gäste vor Ort bewirten darf. Ich würde dieses für mich neue Café unweit vom St.Johanner Markt dann nämlich gerne einmal besuchen.
Das Café Luuc hat derzeit nur einen "Komm, hol schnell ab und troll dich dann wieder-Service" zu bieten. Wobei im Angebot zwölf verschiedene Blechkuchen zum Preis von je EUR 39,00 (plus EUR 15,00 Pfand für das Blech) sind. Eigener Aussage nach sind auf einem solchen Blech 18 große Stücke Kuchen. Mal ganz abgesehen davon, dass die "Vorlaufzeit" laut Homepage www.cafeluuc.de vier Tage beträgt (z.B. bei Bestellung Donnerstag Take Away Montag, also nichts für den schnellen Hunger zwischendurch), frage ich mich... mehr lesen
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"Derzeit Auslieferung von Blechkuchen" simba47533Das Café Luuc hat derzeit nur einen "Komm, hol schnell ab und troll dich dann wieder-Service" zu bieten. Wobei im Angebot zwölf verschiedene Blechkuchen zum Preis von je EUR 39,00 (plus EUR 15,00 Pfand für das Blech) sind. Eigener Aussage nach sind auf einem solchen Blech 18 große Stücke Kuchen. Mal ganz abgesehen davon, dass die "Vorlaufzeit" laut Homepage www.cafeluuc.de vier Tage beträgt (z.B. bei Bestellung Donnerstag Take Away Montag, also nichts für den schnellen Hunger zwischendurch), frage ich mich
Geschrieben am 01.04.2020 2020-04-01| Aktualisiert am
02.04.2020
Anne & Wolfgang Quack, die Serviceleiterin und der Küchenchef des mit einem Bib Gourmand versehenen Restaurants Quack, in dem seit vielen Jahren mit ausgewählten Zutaten vorwiegend aus der Region ganz knapp unterhalb der Sternegrenze gekocht wird, machen sich natürlich wie alle Gastronomen berechtigte Sorgen darüber, wie und wann bzw. ob es überhaupt mit ihrem derzeit für den Normalbetrieb geschlossenen Betrieb weitergehen wird.
Deshalb bieten sie, um ohne allzu große finanzielle Ausfälle über die Runden zu kommen, an zwei Wochentagen (Freitag und Samstag jeweils zwischen 18:00 Uhr und 19:30 Uhr) unter dem Titel "Quack´s Gourmet Food Box & Bag" einen Abholservice an.
Bestellt wird am Tag zuvor telefonisch (0681-52153) oder per Mail ([email protected]), wobei aus einer gegenüber dem Quack-Normalangebot stark geschrumpften und wöchentlich wechselnden kleinen Speisekarte (das gerade aktuelle Wochenangebot ist unter www.restaurant-quack zu sehen) gewählt werden kann. Da Wolfgang Quack den bestellten Speisen jeweils eine Liste mit Zubereitungstipps mitgibt, gehe ich einmal davon aus, dass die Speisen bzw. deren Zutaten bei Abholung roh sprich küchenfertig zubereitet sind; dass der sehr auf den guten Ruf seines Restaurants bedachte Wolfgang Quack Vorgegartes aus dem Haus gibt kann ich mir nicht vorstellen. Bei Durchsicht der Tipps kann ich sagen, dass es selbst nicht allzu versierten Hobby-Köchen und -köchinnen gelingen dürfte, aus den von ihnen bestellten und ins Haus geholten Speisen bzw. Zutaten schmackhafte Endprodukte zu zaubern -:)) P.S. An alle Abholer /innen: Kartenzahlung ist im Hause Quack zumindest derzeit nicht erwünscht, es gilt die Devise "Nur Bares ist Wahres". Und nehmt ruhig ein bisschen mehr Geld mit. P.S. Da bin ich nun doch etwas enttäuscht; zumindest die Nanteser Entenbrust und die Kalbsschnitzel sind vorgegart (siehe "Zubereitungstipps vom Chef")!
Ich wünsche dem Ehepaar Quack für die noch kommenden schwierigen Wochen möglichst viele Bestellungen und dass für sie wie auch für mich/uns in absehbarer Zeit doch wieder zum Normalbetrieb übergegangen werden kann. Wir haben immer gerne gute Restaurants besucht und möchten das gesund und munter auch weiterhin tun.
Anne & Wolfgang Quack, die Serviceleiterin und der Küchenchef des mit einem Bib Gourmand versehenen Restaurants Quack, in dem seit vielen Jahren mit ausgewählten Zutaten vorwiegend aus der Region ganz knapp unterhalb der Sternegrenze gekocht wird, machen sich natürlich wie alle Gastronomen berechtigte Sorgen darüber, wie und wann bzw. ob es überhaupt mit ihrem derzeit für den Normalbetrieb geschlossenen Betrieb weitergehen wird.
Deshalb bieten sie, um ohne allzu große finanzielle Ausfälle über die Runden zu kommen, an zwei Wochentagen (Freitag und... mehr lesen
Quacks Restaurant
Quacks Restaurant€-€€€Restaurant, Weinstube068152153Gersweiler Str. 43a, 66117 Saarbrücken
4.5 stars -
"Die über die Grenzen Saarbückens hinaus bekannte Villa Weismüller (Restaurant Quack) im Krisenmodus" simba47533Anne & Wolfgang Quack, die Serviceleiterin und der Küchenchef des mit einem Bib Gourmand versehenen Restaurants Quack, in dem seit vielen Jahren mit ausgewählten Zutaten vorwiegend aus der Region ganz knapp unterhalb der Sternegrenze gekocht wird, machen sich natürlich wie alle Gastronomen berechtigte Sorgen darüber, wie und wann bzw. ob es überhaupt mit ihrem derzeit für den Normalbetrieb geschlossenen Betrieb weitergehen wird.
Deshalb bieten sie, um ohne allzu große finanzielle Ausfälle über die Runden zu kommen, an zwei Wochentagen (Freitag und
Geschrieben am 16.02.2020 2020-02-16| Aktualisiert am
20.02.2020
Besucht am 16.02.20202 Personen
Rechnungsbetrag: 11 EUR
Mme. Simba hatte bei eBay Kleinanzeigen ein altes Kaffeeservice erstanden, weshalb wir am frühen Sonntagnachmittag einen kleinen Ausflug nach Tünsdorf in die Nähe von Merzig machten, um es abzuholen. Merzig und die Viezregion waren mir bekannt, Tünsdorf allerdings nicht; mit Navi aber alles kein Problem. Vor Ort das Service auf Vollzähligkeit und eventuelle Abstossungen überprüft; alles war in Ordnung, Geld wechselte den Besitzer, unsere Erwerbung landete gut gesichert im Kofferraum und wir machten uns auf den Heimweg. Allerdings nicht direkt, denn meine Frau gelüstete es nach Kaffee und Kuchen. Nicht irgendwo sondern im "Café Königin Louise" unweit vom Saarlouiser Markt und dem Kaufhaus Pieper. Also die AB-Ausfahrt Saarlouis City genommen und nichts wie rein in die heimliche Hauptstadt des Saarlandes. Irgendwann hatten wir auch einen Parkplatz in der Nähe des Marktes gefunden und meine Frau lotste mich zum königlichen Café. Ein schneidender Wind, der einem die Tränen in die Augen trieb, fegte über den Markt und wir waren heilfroh als wir bei Hofe angelangt waren.
Ambiente: Erinnert mich einrichtungsmäßig sehr an das "Café Hindenburg" in Speyer. Warme Farbtöne, geraffte Volants, teilweise holzgetäfelte Wände, dick gepolsterte Bestuhlung, eine große geschwungene Kuchentheke ; alles im Stil der späten Fünfziger bzw. frühen Sechziger und sehr behaglich. Auf den Toiletten Musik, in den beiden Gasträumen im Erdgeschoss bzw. im ersten Obergeschoss dagegen nicht. Die Musik,bei meinem Toilettenbesuch gerade Afrikanisches, passt aus meiner Sicht überhaupt nicht zum Stil des Hauses; Tango, English Waltz, Musette oder verträumte Geigen wären dagegen absolut stimmig. Einige "eiserne" Raucherinnen und Raucher sitzen unbeirrt bei Kaffee und Kuchen im Außenbereich vor dem Café; was man nicht alles aushält wenn die Gier nach Nikotin nur ausreichend groß ist. Wer weiß, vor 18 oder mehr Jahren hätte ich vielleicht noch dabeigesessen -:))) Für das Ambiente vier Sterne.
Sauberkeit: Wie geleckt, fünf Sterne.
Service: Beschürzte Damen, ich meine fünf oder sechs im direkten Dienst am Gast und drei hinter der Kuchentheke gezählt zu haben, in bräunlicher Einheitskluft. Flink auf den Beinen, sehr aufmerksam und freundlich; dafür sind aus meiner Sicht viereinhalb Sterne durchaus vertretbar.
Essen und Trinken: Ich hätte durchaus Lust auf eine kleine Mahlzeit gehabt; entsprechende kleine Speisen hätte die Karte durchaus geboten, allerdings nur bis 14:30 Uhr und es war bei unserem Eintreffen bereits 14:40 Uhr, also blieben nur Torte oder Kuchen, was ich im Gegensatz zu meiner Frau nicht haben wollte. Sie bestellte sich zu ihrem Mandarinen-Käsekuchen (EUR 3,20) eine Tasse Kaffee Hag (EUR 2,50). Mich fröstelte immer noch vom vorausgegangenen Spaziergang durch die Kälte; ein Pharisäer für EUR 5,10 sollte Abhilfe schaffen. Mme.Simba war mit ihrer Kuchenwahl sehr zufrieden, mein Pharisäer konnte was und wärmte schlagartig; zu seiner Perfektion hätten Kluntjes beigetragen, so musste ich mich mit Zucker aus dem Streuer behelfen. Insgesamt reicht es aber für vier Sterne.
Preis/Leistung: Die Preise liegen innerhalb der für "gehobene Cafés" üblichen Bandbreite, da gibt es nichts zu meckern.
Mme. Simba hatte bei eBay Kleinanzeigen ein altes Kaffeeservice erstanden, weshalb wir am frühen Sonntagnachmittag einen kleinen Ausflug nach Tünsdorf in die Nähe von Merzig machten, um es abzuholen. Merzig und die Viezregion waren mir bekannt, Tünsdorf allerdings nicht; mit Navi aber alles kein Problem. Vor Ort das Service auf Vollzähligkeit und eventuelle Abstossungen überprüft; alles war in Ordnung, Geld wechselte den Besitzer, unsere Erwerbung landete gut gesichert im Kofferraum und wir machten uns auf den Heimweg. Allerdings nicht direkt,... mehr lesen
4.0 stars -
"Wer hätte gedacht dass ich am Sonntagnachmittag noch bei Hofe sein würde ..........." simba47533Mme. Simba hatte bei eBay Kleinanzeigen ein altes Kaffeeservice erstanden, weshalb wir am frühen Sonntagnachmittag einen kleinen Ausflug nach Tünsdorf in die Nähe von Merzig machten, um es abzuholen. Merzig und die Viezregion waren mir bekannt, Tünsdorf allerdings nicht; mit Navi aber alles kein Problem. Vor Ort das Service auf Vollzähligkeit und eventuelle Abstossungen überprüft; alles war in Ordnung, Geld wechselte den Besitzer, unsere Erwerbung landete gut gesichert im Kofferraum und wir machten uns auf den Heimweg. Allerdings nicht direkt,
Geschrieben am 06.12.2019 2019-12-06| Aktualisiert am
06.12.2019
Besucht am 05.12.2019Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Rechnungsbetrag: 430 EUR
Das letzte Weihnachtsessen der Muckerin, der Mucker sowie des zugehörigen Mannes und der zugehörigen Frauen hatte in der "Alten Brauerei" am 8.12.2016 stattgefunden (siehe Bericht). 2017 (08.12.) waren wir beim russischen Oligarchen in der Sankt Ingberter "Villa Almarin" zu Gast gewesen und im vergangen Jahr (19.12.) hatten wir im Saarbrücker "Gasthaus Hierl" getafelt; auch hierüber habe ich jeweils an gleicher Stelle berichtet. Wie immer waren Anfang Oktober Vorschläge bezüglich der diesjährigen Lokalität eingereicht worden; "Die Alte Brauerei" hatte das Rennen gemacht, während mein Lieblings-Spanier nur unter "ferner liefen" durchs Ziel gegangen war. Ich werde ihn aber im kommenden Jahr erneut vorschlagen, wobei mir am gestrigen Abend diesbezüglich wohlwollende Prüfung zugesichert wurde.
Leider hatte in den vergangenen Tagen die Freck (für Nicht-Saarländer: eine heftige Erkältung bis hin zur massiven Grippe) in unseren Reihen doch ziemlich gewütet. So kam es dass wir diesmal nur mit einer Muckerin und vier Muckern sowie dem zugehörigen Herrn und den drei zugehörigen Frauen unser Weihnachtsessen abhalten konnten, was schade war. Dennoch war die Stimmung am Tisch ganz ausgezeichnet und wir hatten viel Spaß.
"Die Alte Brauerei" gilt in Sachen Essen und Trinken nach wie vor als eine der ersten Adressen in Sankt Ingbert. Zumal der Betreiber und Chefkoch im letzten Dezember in den erlauchten Kreis der "Maître Cuisiniers de France" (weltweit 500 Mitglieder, wobei Mr.Dauphin und ein Koch aus München die einzigen beiden deutschen Titelträger sind) aufgenommen wurde mit der Begründung, er habe sich seit Jahren um die Verbreitung der französischen Küche verdient gemacht. Sic. Auch in Sachen Service spielt man hier in der ersten Liga mit: absolut professionell, dabei sehr freundlich ohne aufdringlich zu wirken.
Ein Problem ist leider nach wie vor die Erreichbarkeit der Toiletten für im Rollstuhl sitzende Gäste; die geschwungene Treppe mit vielen Stufen in die unteren Gewölbe macht den Toilettengang für sie unmöglich, denn einen Aufzug gibt es nicht und wer mag schon gerne im Gamstragegriff zur Toilette gebracht werden. Auch ich könnte mit einer meiner Enkelinnen, die im Rollstuhl sitzt, die "Brauerei" deshalb nicht besuchen.
Essen und Trinken: Die Speisekarte kann auf der Homepage www.diealtebrauerei.com eingesehen werden, sie gibt mittlerweile fast immer den aktuellen Stand wieder: 4 Vorspeisen (EUR 14,50 - EUR 24,50) , 2 Suppen (EUR 9,50 - EUR 14,50), 5 Hauptgerichte (EUR 14,50 - EUR 35,50), 2 Salate (EUR 4,50 - EUR 12,50), 3 Fisch- bzw. Meeeresfrüchte-Gerichte (EUR 24,50 - EUR 30,50), 2 Spezialitäten (EUR 19,50 - EUR 34,50) und drei Menüs (Business-Menü EUR 19,50, Tagesmenü 1 EUR 36,50 und Tagesmenü 2 EUR 59,50). Leider findet sich die Weinkarte nach wie vor nicht im Internet-Zugriff; sehr schade. Allerdings steht mein persönlicher Weinwunsch hier bereits im Vorfeld fest; sollte es diesen Wein einmal nicht geben müsste ich mich tatsächlich neu orientieren. Die Serviceleitung versicherte mir allerdings glaubhaft, dass dieser Wein, der auch vielen anderen Gästen sehr zusagt, immer rechtzeitig nachgeordert und notfalls in Nennig persönlich abgeholt würde.
Wie immer konnte ich nicht alles nachhalten was am Tisch getrunken wurde, dies gilt sowohl für die Cremants wie auch für die Rotweine und deren Preise. Einfacher war es diesmal bei den Speisen; nur die Frau eines Mitmuckers tanzte hier mit ihrer Bestellung aus der Reihe, alle anderen Gäste am Tisch wählten das gleiche Menü.
Meine Frau, gestern mit Fahrdienst, trank zunächst ihren üblichen Averna (EUR 3,10) und dann noch ein alkoholfreies Franziskaner Weizen (0,5l EUR 3,90); bei mir war es zunächst ein alkoholhaltiges Franziskaner Hefeweizen (0,5l EUR 3,90) und anschließend zwei Glas Grauburgunder (0,2l EUR 6,90) vom Weingut Karl Petgen aus Nennig. Dieser Grauburgunder ist für mich genau so eine sichere Bank wie der Riesling von Petgen-Dahm; bei beiden Weinen kann man absolut nichts verkehrt machen. Zu den anderen Getränken am Tisch (Cremant, Merlot, Montepulciano sowie Mineralwasser) kann ich wie bereits erwähnt nicht viel sagen bzw. schreiben.
Das Tagesmenü 1 für EUR 36,50 war wie bereits erwähnt der Hit an unserem Tisch: Gebratene Scampi an Rotweinbutter, dazu Blumenkohlpürree / Iberico Schweinefilet in Pommery-Senfkruste, dazu Chicorée-Champignongemüse und Geheiratete / Nougat - Crême Brulée. Zuvor gab es als Gruß aus der Küche ein kleines Glas mit Graupen, Tafelspitzwürfelchen und Meerrettich sowie eine Art "Bonsai-Käsegebäck"; sehr pikant und absolut stimmig. Sehr schmackhaft auch der erste Gang, wobei ein Haus wie die "Brauerei" es aus meiner Sicht einfach nicht nötig hätte, Garnelen als "Scampi" zu bezeichnen. So oder so, die Meeresbewohner waren absolut auf den Punkt gegart; gerne hätte ich mehr davon gehabt, zumal ich sie in Kombination mit Rotweinbutter noch nicht kannte. Perfekt das Iberico Schwein; auch hier der Garpunkt wunderbar getroffen, ganz toll die Geheiratete, das Chcorée-Champignongemüse hätte ich nicht vermisst wenn es nicht auf dem Teller gewesen wäre.Beim Verzehren der Nougat - Crême Brulée habe ich ganz vergessen dass ich Nougat eigentlich garnicht mag. Das will schon etwas heißen; Daumen hoch.
Unsere "Ausreisserin" hatte sich als Vorspeise "Lauwarme Paté en croûte (Schwein und Lamm) mit Zwiebel-Confit und Sommersalat" (ja iss denn scho wieder Sommer ?) für EUR 14,50 und als Hauptgericht (Geschmorte Rinderwangen und Gemüse der Saison, dazu Bratkartoffeln" (EUR 24,50) bestellt. Als ihre Vorspeise serviert wurde war sie doch erstaunt und zog den Serviceleiter kurz zu Rate; sie hatte sich unter "Paté" die übliche streichfähige "Edellewwerworscht" (verfeinert mit Pistazien, Nüssen, Chilischoten, Pilzen etc.) vorgestellt. Während "Paté en croûte" (Elsassfahrer wissen das) ein Ragout im Pasteten- oder Brotteig-Mantel ist. Nachdem diesbezüglich Klarheit geschaffen war hat sie ihre Vorspeise mit großem Vergnügen verzehrt und fand auch für die Rinderwangen nur lobende Worte. Insgesamt waren wir einmal mehr mit dem hier Gebotenen hochzufrieden.
Fazit: Es darf hier durchaus noch weitere Band-Weihnachtsessen geben; 2020 ist aber hoffentlich erst mal "mein" Spanier dran.
Das letzte Weihnachtsessen der Muckerin, der Mucker sowie des zugehörigen Mannes und der zugehörigen Frauen hatte in der "Alten Brauerei" am 8.12.2016 stattgefunden (siehe Bericht). 2017 (08.12.) waren wir beim russischen Oligarchen in der Sankt Ingberter "Villa Almarin" zu Gast gewesen und im vergangen Jahr (19.12.) hatten wir im Saarbrücker "Gasthaus Hierl" getafelt; auch hierüber habe ich jeweils an gleicher Stelle berichtet. Wie immer waren Anfang Oktober Vorschläge bezüglich der diesjährigen Lokalität eingereicht worden; "Die Alte Brauerei" hatte das Rennen... mehr lesen
Restaurant Die Alte Brauerei
Restaurant Die Alte Brauerei€-€€€Restaurant0689492860Kaiserstraße 101, 66386 Sankt Ingbert
4.5 stars -
"Und es hat dann doch fast auf den Tag genau drei Jahre gedauert bis wir wieder das Band-Weihnachtsessen hier hatten" simba47533Das letzte Weihnachtsessen der Muckerin, der Mucker sowie des zugehörigen Mannes und der zugehörigen Frauen hatte in der "Alten Brauerei" am 8.12.2016 stattgefunden (siehe Bericht). 2017 (08.12.) waren wir beim russischen Oligarchen in der Sankt Ingberter "Villa Almarin" zu Gast gewesen und im vergangen Jahr (19.12.) hatten wir im Saarbrücker "Gasthaus Hierl" getafelt; auch hierüber habe ich jeweils an gleicher Stelle berichtet. Wie immer waren Anfang Oktober Vorschläge bezüglich der diesjährigen Lokalität eingereicht worden; "Die Alte Brauerei" hatte das Rennen
Geschrieben am 06.11.2019 2019-11-06| Aktualisiert am
06.11.2019
Küchenchef Christian Münch-Buchna vom Landhotel Saarschleife setzte sich diesmal beim Wettbewerb um den "besten Genuss-Gastwirt des Saarlandes" durch und holte im dritten Anlauf nach zwei zweiten Plätzen endlich die ersehnte Goldmedaille und den Titel. "Ich könnte heulen vor Freude", so der glückliche Gewinner.Zuvor hatte er die fachkompetente Jury mit seinen frisch zubereiten Reh-Kartoffel-Maultaschen auf Viezsauerkraut mit Apfelbalsamico-Wildjus und Quittenespuma überzeugen können. Er bezeichnete seine Creation als "Vermählung saarländischer Tradition mit seiner schwäbischen Heimat"..Frederik Theis von der Maimühle in Perl (Lachsforelle im Mohnmantel mit hausgemachten Mühlenklösschen auf einem Bett von Saubohnen) und Gerd Kühn vom Saarbrücker Café Kostbar (Dibbelabbes-Flamingotürmchen auf Kräuterseitlings-Carpaccio) mussten sich mit der Silber- bzw. der Bronze-Medaille begnügen.Theis: "Ein Bekannnter von mir hatte vor einiger Zeit begonnen, in der Region Mohn anzubauen". Diese Zutat sei der Ausgangspunkt für sein Rezept gewesen, so der gelernte Sommelier. Und Gerd Kühn hatte bei seinem vegetarischen Gericht auf rosafarbene Flamingo-Seitlinge gesetzt, um das fehlende Fleisch wettzumachen: "Diese Pilze haben einen speckigen Geschmack. Das ist perfekt für unsere vegetarische Variante, denn Dibbelabbes schmeckt ja eigentlich nur mit Speck."
Küchenchef Christian Münch-Buchna vom Landhotel Saarschleife setzte sich diesmal beim Wettbewerb um den "besten Genuss-Gastwirt des Saarlandes" durch und holte im dritten Anlauf nach zwei zweiten Plätzen endlich die ersehnte Goldmedaille und den Titel. "Ich könnte heulen vor Freude", so der glückliche Gewinner.Zuvor hatte er die fachkompetente Jury mit seinen frisch zubereiten Reh-Kartoffel-Maultaschen auf Viezsauerkraut mit Apfelbalsamico-Wildjus und Quittenespuma überzeugen können. Er bezeichnete seine Creation als "Vermählung saarländischer Tradition mit seiner schwäbischen Heimat"..Frederik Theis von der Maimühle in Perl (Lachsforelle... mehr lesen
Buchnas Dorfküche im Landhotel Saarschleife
Buchnas Dorfküche im Landhotel Saarschleife€-€€€Restaurant, Hotel068651790Cloefstraße 44, 66693 Mettlach
4.0 stars -
"Die Maultaschen führten zum Erfolg" simba47533Küchenchef Christian Münch-Buchna vom Landhotel Saarschleife setzte sich diesmal beim Wettbewerb um den "besten Genuss-Gastwirt des Saarlandes" durch und holte im dritten Anlauf nach zwei zweiten Plätzen endlich die ersehnte Goldmedaille und den Titel. "Ich könnte heulen vor Freude", so der glückliche Gewinner.Zuvor hatte er die fachkompetente Jury mit seinen frisch zubereiten Reh-Kartoffel-Maultaschen auf Viezsauerkraut mit Apfelbalsamico-Wildjus und Quittenespuma überzeugen können. Er bezeichnete seine Creation als "Vermählung saarländischer Tradition mit seiner schwäbischen Heimat"..Frederik Theis von der Maimühle in Perl (Lachsforelle
Geschrieben am 05.11.2019 2019-11-05| Aktualisiert am
05.11.2019
Zwei Saarländer gehören nach Einschätzung des Gault Millau zu den acht besten Köchen Deutschlands. In der neuesten Ausgabe des Restaurantführers bekommen die beiden Drei Sterne-Köche Christian Bau ("Victor´ s Fine Dining", Perl) und Klaus Erfort ("Gästehaus Erfort", Saarbrücken) jeweils 19,5 von 20 möglichen Punkten. Bau wurde dabei als "Aromenjongleur und Würzkünstler" bezeichnet, Erfort bescheinigte man "beste Produkte, erstklassige Technik und Beschränkung auf das Wesentliche".
Insgesamt wurden 13 saarländische Restaurants ausgezeichnet: Küchenchef Silio del Fabro ("Esplanade", Saarbrücken) 17 Punkte; ihn würdigt die Gourmetbibel als "spannendste Bereicherung der saarländischen Spitzengastronomie seit langem". Mit 16 Punkten ausgezeichnet wurden die Sterneköche Cliff Hämmerle ("Barrique", Blieskastel-Webenheim) und Alexander Kunz ("Gourmet", St.Wendel-Bliesen) sowie Marc Pink ("Landwerk", Wallerfangen) und Martin Stopp ("Louis", Saarlouis). 15 Punkte gab es für dasTrio David Christian, Jens Jakob und Peter Wirbel (Le Comptoir", Saarbrücken). Mit jeweils 14 Punkten machten die "Schlachthof Brasserie" in Saarbrücken und das "Pastis Bistro" in Saarlouis sowie mit 13 Punkten der "Landgasthof Paulus" (Nonnweiler-Sitzerath), das "Hashimoto" und das "Jouliard" (beide Saarbrücken) die Reihe der ausgezeichneten Gastros im Saarland voll.
P.S. Christian Baus Sommelière Nina Mann wurde zur "Sommelière des Jahres" gekürt.
Zwei Saarländer gehören nach Einschätzung des Gault Millau zu den acht besten Köchen Deutschlands. In der neuesten Ausgabe des Restaurantführers bekommen die beiden Drei Sterne-Köche Christian Bau ("Victor´ s Fine Dining", Perl) und Klaus Erfort ("Gästehaus Erfort", Saarbrücken) jeweils 19,5 von 20 möglichen Punkten. Bau wurde dabei als "Aromenjongleur und Würzkünstler" bezeichnet, Erfort bescheinigte man "beste Produkte, erstklassige Technik und Beschränkung auf das Wesentliche".
Insgesamt wurden 13 saarländische Restaurants ausgezeichnet: Küchenchef Silio del Fabro ("Esplanade", Saarbrücken) 17 Punkte; ihn würdigt die... mehr lesen
Victor's Residenz-Hotel Schloss Berg
Victor's Residenz-Hotel Schloss Berg€-€€€06866790Schloßstraße 27 -29, 66706 Perl
5.0 stars -
"Und wieder hat es Top-Bewertungen von Gault Millau über dem Saarland geregnet" simba47533Zwei Saarländer gehören nach Einschätzung des Gault Millau zu den acht besten Köchen Deutschlands. In der neuesten Ausgabe des Restaurantführers bekommen die beiden Drei Sterne-Köche Christian Bau ("Victor´ s Fine Dining", Perl) und Klaus Erfort ("Gästehaus Erfort", Saarbrücken) jeweils 19,5 von 20 möglichen Punkten. Bau wurde dabei als "Aromenjongleur und Würzkünstler" bezeichnet, Erfort bescheinigte man "beste Produkte, erstklassige Technik und Beschränkung auf das Wesentliche".
Insgesamt wurden 13 saarländische Restaurants ausgezeichnet: Küchenchef Silio del Fabro ("Esplanade", Saarbrücken) 17 Punkte; ihn würdigt die
Geschrieben am 24.09.2019 2019-09-24| Aktualisiert am
25.09.2019
Besucht am 24.09.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 24 EUR
Beim letzten Besuch (siehe Bericht) war das Haus noch komplett eingerüstet gewesen und die Maler hatten bei tagelangem scheusslichem Aprilwetter ihr Bestes gegeben. Jetzt sieht die Fassade ringsum wieder sehr schön aus.
Mme. Simba hatte im Internet gesehen, dass es unter den Stammessen dieser Woche unter anderem "Hoorische" in Pfifferlingsrahm gibt und daraufhin spontan einen Tisch für heute zur Mittagszeit bestellt. Das bot sich an, denn um 11 Uhr hatten wir beide Termin bei unserer Physio-Praxis und starteten anschliessend direkt Richtung Goldene Bremm sprich zur deutsch-französischen Grenze.
Zu Sauberkeit, Ambiente und dem Preis-Leistungsverhältnis habe ich mich in vorherigen Berichten bereits ausgiebig geäussert und beschränke mich deshalb an dieser Stelle auf "Service" und "Essen und Trinken".
Service: War hier bei unseren letzten Besuchen immer das durchgängig gute Laune versprühende und flotte Sprüche absondernde Wolfgang Niedecken-Double am Start gewesen, hatten wir es heute einmal wieder mit dem Eva Mattes-Double zu tun. Dicker osteuropäischer Akzent, freundlich-sachlich und flott. Bei aller Kompetenz musste sie bei einer Frage von mir sich dann doch die Infos bei der Küche einholen. Der Service kriegt von mir vier Sterne.
P.S. Ich bin mal gespannt, ob der Service-Kader nicht irgendwann mal auch ein Elvis-, ein Helene Fischer-, ein Peter Maffay-, ein Angela Merkel- oder ein Robert de Niro-Double umfasst und ins Rennen schickt.
Essen und Trinken: Wie immer wurden vier Stammessen zu Preisen zwischen EUR 8,90 und EUR 12,20 angeboten. Für EUR 8,90 gab es als Stammessen 1 die "Hoorische in Pfifferlingsrahm mit Salat (Quenelles "Hoorische" , Sauce crême-girolles et salade)". Hatte ich anfänglich noch mit dem Stammessen 4, "Dreierlei Fisch in Dillsauce mit Reis und Salat (De trois sortes de poisson, Sauce aneth avec riz et épinard)" für EUR 12,80 geliebäugelt, war dies spätestens vorbei als "Eva Mattes" aus der Küche wiederkam mit der Antwort auf meine Frage: bei "Dreierlei Fisch" handelte es sich um Seelachs, Zander und Tilapia! Seelachs und Zander hätte ich ja akzeptiert aber schon bei der Erwähnung von Tilapia gingen bei mir die Jalousien runter. Ein total überbewerteter und absolut geschmacksfreier Fisch, den ich geradezu verabscheue. Infolgedessen entschieden sich beide Simbas für eines der saarländischen Nationalgerichte, die "Hoorische". Auskunft über die Stammessen 2 und 3 sowie die Stammessen der kommenden Woche geben die entsprechende Fotos im Anhang.
Wie immer wird zu den Stammgerichten als Vorspeise wahlweise eine kleine Tranche Paté mit Garnitur und Brot oder eine Suppe (heute wäre das Blumenkohlsuppe gewesen) und als Dessert ein Stück Käsekuchen oder eine Quarkspeise gereicht. Den sehr ordentlichen Käsekuchen gibt es jahrein jahraus, die heutige Quarkspeise war ein Feigenquark. Wir entschieden uns beide für die bekanntermassen sehr gute Paté (ich war so heiss darauf, dass ich sie schon halb aufgegessen hatte bevor ich an das fällige Foto dachte); beim Nachtisch nahm Madame den Feigenquark und ich den Käsekuchen. Getrunken hat sie eine Orangenlimo (0,2l EUR 2,10) und ich ein dunkles Valentins Weizen (0,5l EUR 3,50). Hier war ich beim Bestellen etwas skeptisch gewesen, denn im Gegensatz zum hellen Valentins Weizen (0,5l EUR 3,80) vom Faß kommt das dunkle aus der Flasche. Meine Bedenken waren in diesem Fall allerdings grundlos; auch dieses Weizen schmeckte sehr frisch und fein. Fein und genau wie sie gehören waren auch die "Hoorische". Und es muss ein ausgesprochen gutes sprich ergiebiges Pfifferlingsjahr gewesen sein; ich wüsste nicht, wann ich zuletzt in einem Jahr so oft Pfifferlinge auf dem Teller gehabt habe. Und das Jahr ist ja noch nicht um. Paté, Kuchen und Feigenquark entsprachen voll dem bekannt guten Küchenstandard der "Anlage"; nichts aber auch garnichts gab es zu bemängeln. Vier Sterne sollen es dann aber auch sein.
Fazit: An den Abenden, und auch nur dann, gibt es "Les suggestions du chef". Und eines der drei Angebote ist "Muscheln mit vier leckeren Saucen (à la crême, Provencale, Weißwein und Mohr´sche"). Müssen wir probieren und zwar bald.
Beim letzten Besuch (siehe Bericht) war das Haus noch komplett eingerüstet gewesen und die Maler hatten bei tagelangem scheusslichem Aprilwetter ihr Bestes gegeben. Jetzt sieht die Fassade ringsum wieder sehr schön aus.
Mme. Simba hatte im Internet gesehen, dass es unter den Stammessen dieser Woche unter anderem "Hoorische" in Pfifferlingsrahm gibt und daraufhin spontan einen Tisch für heute zur Mittagszeit bestellt. Das bot sich an, denn um 11 Uhr hatten wir beide Termin bei unserer Physio-Praxis und starteten anschliessend direkt Richtung... mehr lesen
Restaurant Neue Mohr'sche Anlage
Restaurant Neue Mohr'sche Anlage€-€€€Restaurant0681 5891275Metzer Str. 137, 66117 Saarbrücken
4.0 stars -
"Die "Neue Mohr´sche Anlage" erstrahlt nun aussenrum in schönem Gelb, das abgeblätterte fahle Gelb ist passé" simba47533Beim letzten Besuch (siehe Bericht) war das Haus noch komplett eingerüstet gewesen und die Maler hatten bei tagelangem scheusslichem Aprilwetter ihr Bestes gegeben. Jetzt sieht die Fassade ringsum wieder sehr schön aus.
Mme. Simba hatte im Internet gesehen, dass es unter den Stammessen dieser Woche unter anderem "Hoorische" in Pfifferlingsrahm gibt und daraufhin spontan einen Tisch für heute zur Mittagszeit bestellt. Das bot sich an, denn um 11 Uhr hatten wir beide Termin bei unserer Physio-Praxis und starteten anschliessend direkt Richtung
Geschrieben am 01.09.2019 2019-09-01| Aktualisiert am
01.09.2019
Besucht am 01.09.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 16 EUR
Bis vor einiger Zeit wurde am Markt in St.Arnual (die Bezeichnung für Einheimische lautet "Daarle") von der Witwe des einst weit über die Grenzen Saarbrückens bekannten Gastronomen und Kochs Jürgen Becker (der Sohn führt seit dem Tode des Vaters die Traditions-Gaststätte "Zur Linde" schräg gegenüber) ein exquisiter kleiner Wein- und Käseladen betrieben. Aus der Zeitung hatten wir erfahren, dass in den Räumen dieses Ladens vor Monaten ein (wahrscheinlich unter gleicher Leitung laufendes) Café seinen Platz gefunden hätte. Da meine Frau an Sonntagvormittagen gerne Orgelkonzerte (Dauer 30 Minuten) in der Stiftskirche, ebenfalls am Daarler Markt gelegen, besucht, bin ich diesmal mitgefahren. Im Gegensatz zu ihr steuerte ich allerdings nicht die Kirche sondern direkt den Aussenbereich des Cafés "Im Blauen Fenster" an. Leider war ich für Fotos des Cafés bzw. unserer Bestellungen nicht gerüstet; gegebenenfalls reiche ich mal welche nach.
Ambiente: Im Aussenbereich dürften etwa 25 Personen Platz finden, es gibt zwei größere Tische mit Bänken und kleine Vierer- bzw. Zweiertische mit Bestuhlung. Ebensoviele Plätze gibt es im wirklich kleinen Innenbereich, wobei hier die drei Barhocker direkt am großen Fenster bereits mitgezählt sind. In einigen Nischen im Innenbereich stehen Trinkgläser für Wein und Schnaps; da Preisschilder daran kleben und einige der Gläser auch beworben werden, kann man solche Gläser wohl direkt erstehen, ebenso wie Flaschenweine. Das Ambiente ist nicht ungefällig, wenn man gerne dicht an dicht aneinanderhocken mag; ich habe lieber etwas mehr Bewegungsfreiheit und vergebe daher für das Ambiente auch nur zweieinhalb Sterne.
Sauberkeit: sauber, keine Frage, auch im nicht nach Geschlechtern getrennten klitzekleinen Nassbereich. Fünf Sterne.
Service: Eine einzige Aushilfskraft muss heute am Sonntag sowohl den dem noch sommerlichen Wetter geschuldeten gut besuchten Aussenbereich wie auch den ebenso gut besuchten Innenbereich betreuen; nicht gerade ein Kinderspiel und alles dauert eben etwas länger. Ein Paar am Tisch neben mir erwog ernsthaft, seine Getränke zu bezahlen und nicht mehr auf das bestellte Frühstück, das wohl nicht kommen mochte (irgendwann kams dann doch), zu warten. Wobei hier die Wartezeit eindeutig zu Lasten der Mini-Küche gegangen sein dürfte. Nicht so lange warten musste ich auf mein Getränk, auch die Bestellung meiner später hinzugekommenen Frau wurde zügig aufgenommen und für uns nicht wesentlich später gebracht. Dass die junge Frau, obwohl am ein und anderen Tisch wegen der durch die Küche verursachten teilweise längeren Wartezeiten gemault wurde, ihre gute Laune nicht verloren hat und immer freundlich geblieben ist, verdient wirklich Anerkennung. Normalerweise hätte ich drei Sterne für den Service vergeben, so wird es einer mehr.
Essen und Trinken: Es gibt eine Frühstückskarte mit diverse Frühstücksvarianten, wobei das teuerste Frühstück, soweit ich es noch in Erinnerung habe, EUR 12,50, kostet und das einfachste knapp EUR 4,00. Auch sind mehrere unterschiedliche Kuchen zu haben. Die Getränkekarte geizt speziell bei den Weinen (ein Weisser, ein roter und ein Rosé sowie der im Saarland unvermeidliche Crémant) mit Informationen. Die Frage, ob der Rotwein denn trocken sei, konnte mir aus dem Stand nicht beantwortet werden. Der Service versprach Auskunft einzuholen und kam mit einem Probeschluck für mich zurück; so gehts natürlich auch. Der Rote erwies sich als trinkbar und ich bestellte 0,2l für EUR 4,90. In den Keller gelegt hätte ich ihn mir allerdings nicht. Meine Frau nahm einen Milchshake (EUR 4,50) und einmal "Lyonerland" für EUR 4,90. Was sich als eine der diversen Frühstücksvariante entpuppte: Drei Dreiecke von angeröstetem Vollkornbrot belegt mit Scheiben von der saarländischen "Nationalwurst", dem Lyoner (die Geister scheiden sich, ob es "der" oder "die Lyoner" heisst) und über die Scheiben drapiert Streifen von eingelegten Gurken. Dazu ein Gläschen mit Streifen von unterschiedlichfarbigem Paprika. Dem Vernehmen nach soll alles gut geschmeckt haben, auf das übliche Probehäppchen und den fälligen Probeschluck hatte ich diesmal verzichtet. Hatten wir zunächst im Aussenbereich gesessen, vertrieben uns, als das Essen meiner Fau kam, mindestens in Geschwaderstärke anrückende raublustige Wespen nach drinnen; vor und mit uns flüchteten auch andere Gäste. Für "Essen und Trinken" vergebe ich äusserst gutgemeinte drei Sterne; Highlights waren hier nicht zu entdecken und die Anfertigung von so etwas wie "Lyonerland" sollte einen Küchenazubi ab der zweiten Woche seiner Lehrzeit nicht mehr überfordern.
Preis-/Leistungsverhältnis: Es liegt im gleichen Bereich wie bei "Pulvermüller" oder "Zur Linde"; die drei Gastros am Daarler Markt tun sich da nichts. Drei Sterne.
Fazit: Am Daarler Markt sitzt es sich insgesamt schön und vor allem ruhiger als am St.Johanner Markt, dem "Wohnzimmer der Stadt Saarbrücken". Allerdings spricht mich das Café "Im Blauen Fenster" eher an wenn es "nur" um eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen geht. Mein Favorit bleibt hier am Markt nach wie vor mit weitem Abstand das benachbarte Gasthaus "Zur Linde".
Bis vor einiger Zeit wurde am Markt in St.Arnual (die Bezeichnung für Einheimische lautet "Daarle") von der Witwe des einst weit über die Grenzen Saarbrückens bekannten Gastronomen und Kochs Jürgen Becker (der Sohn führt seit dem Tode des Vaters die Traditions-Gaststätte "Zur Linde" schräg gegenüber) ein exquisiter kleiner Wein- und Käseladen betrieben. Aus der Zeitung hatten wir erfahren, dass in den Räumen dieses Ladens vor Monaten ein (wahrscheinlich unter gleicher Leitung laufendes) Café seinen Platz gefunden hätte. Da meine Frau... mehr lesen
im blauen Fenster
im blauen Fenster€-€€€Cafe068168655592St.Arnualer Markt 6, 66119 Saarbrücken
3.0 stars -
"Aus einem Wein- und Käseladen wurde ein kleines schnuckeliges Café .........." simba47533Bis vor einiger Zeit wurde am Markt in St.Arnual (die Bezeichnung für Einheimische lautet "Daarle") von der Witwe des einst weit über die Grenzen Saarbrückens bekannten Gastronomen und Kochs Jürgen Becker (der Sohn führt seit dem Tode des Vaters die Traditions-Gaststätte "Zur Linde" schräg gegenüber) ein exquisiter kleiner Wein- und Käseladen betrieben. Aus der Zeitung hatten wir erfahren, dass in den Räumen dieses Ladens vor Monaten ein (wahrscheinlich unter gleicher Leitung laufendes) Café seinen Platz gefunden hätte. Da meine Frau
Geschrieben am 24.08.2019 2019-08-24| Aktualisiert am
25.08.2019
Besucht am 24.08.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 8 EUR
Kein Wunder nach dem enttäuschenden Besuch im "Ochsen". Nach einem etwas kürzeren Gang über den Markt LebensArt hatten meine Frau Lust auf ein Eis und ich auf einen Espresso. Beides liess sich problemlos fußläufig im Marktbereich machen und zwar im "Eiscafé Cortina" mit Blick auf den Dom. Dom? Ich als Nichtkathole dachte eigentlich immer , dass eine mit "Dom" bezeichnete Kirche einen Bischof nebst Bischofssitz voraussetzt; so ganz eng wird das aber offenbar nicht gesehen. Egal.
Ambiente: Eiscafétypisch drinnen wie draussen. Ist mir drei Sterne wert.
Sauberkeit: Hier herrschen Ordnung und Sauberkeit, auch im Aussenbereich, was angesichts des Markttrubels garnicht so einfach ist. Fünf Sterne.
Service: Die Chefin und ein junger Mann (Sohn?) rennen sich buchstäblich die Füsse wund, ihnen entgeht nichts, die Rundumversorgung klappt einwandfrei und zügig. Wobei die Chefin immer noch Zeit findet, die zwei Berner Sennenhunde eines Paares am Nebentisch ausgiebig zu verwöhnen: erst mit frisch gefüllten Wasserschüsselchen,dann mit Eis und abschliessend mit Eistütchen ohne Eis. Alles aufs Haus! Die beiden Tiere fanden es großartig, Herrchen und Frauchen auch, wir als Tierfreunde ebenfalls. Drei Sterne und einer obendrauf für die Sorge der Betreiber ums Tierwohl.
Essen und Trinken: Meine Frau entschied sich für eine Cassataschnitte (EUR 4,50), ich nahm einen Espresso Dopio für EUR 3,40. An beidem gab es absolut nichts auszusetzen. Vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: Alles im grünen Bereich, vier Sterne.
Fazit: Ein empfehlenswertes Eiscafé; hier stimmt einfach alles.
Kein Wunder nach dem enttäuschenden Besuch im "Ochsen". Nach einem etwas kürzeren Gang über den Markt LebensArt hatten meine Frau Lust auf ein Eis und ich auf einen Espresso. Beides liess sich problemlos fußläufig im Marktbereich machen und zwar im "Eiscafé Cortina" mit Blick auf den Dom. Dom? Ich als Nichtkathole dachte eigentlich immer , dass eine mit "Dom" bezeichnete Kirche einen Bischof nebst Bischofssitz voraussetzt; so ganz eng wird das aber offenbar nicht gesehen. Egal.
Ambiente: Eiscafétypisch drinnen wie draussen.... mehr lesen
Eiscafé Cortina
Eiscafé Cortina€-€€€Eiscafe068519999352Balduinstrasse 2, 66606 Sankt Wendel
4.5 stars -
"Hier hat es uns sehr gut gefallen ......." simba47533Kein Wunder nach dem enttäuschenden Besuch im "Ochsen". Nach einem etwas kürzeren Gang über den Markt LebensArt hatten meine Frau Lust auf ein Eis und ich auf einen Espresso. Beides liess sich problemlos fußläufig im Marktbereich machen und zwar im "Eiscafé Cortina" mit Blick auf den Dom. Dom? Ich als Nichtkathole dachte eigentlich immer , dass eine mit "Dom" bezeichnete Kirche einen Bischof nebst Bischofssitz voraussetzt; so ganz eng wird das aber offenbar nicht gesehen. Egal.
Ambiente: Eiscafétypisch drinnen wie draussen.
Geschrieben am 24.08.2019 2019-08-24| Aktualisiert am
25.08.2019
Besucht am 24.08.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
Diese Feststellung gilt nicht nur für den alten Holzmichel sondern auch für das "Gasthaus zum Ochsen", erstmals 1620 urkundlich erwähnt und somit das älteste Gasthaus im Saarland. Das hodenlose Hornviech war, nachdem ihm das letzte Halali bereits geblasen war und es sich auf direktem Weg in die ewigen Jagdgründe befand, nach längerer Schaffenspause in letzter Minute dem Gastrotod von der Schippe gesprungen. Im Frühsommer 2019 wurde mit einem neuen Betreiber wiedereröffnet.
Meine Frau und ich sind normalerweise zweimal pro Jahr in Sankt Wendel: zum Ostermarkt und zum Weihnachtsmarkt. Ausser der Reihe gibt es an diesem Wochenende rund um den sogenannten Dom den Markt LebensArt (Kunst und Handwerk). Meine Frau erreichte telefonisch gestern jemand im "Ochsen"; dieser ist im Internet auf der Seite St.Wendel erleben - Zu Essen und zu Trinken (www.st-wendel-erleben.de) seit längerem gestrichen. Also für heute 13 Uhr flugs einen Tisch bestellt. Denn bei nahezu allen Marktbesuchen haben wir sehr gerne im "Ochsen" gegessen, sofern nicht "wegen Krankheit" dauergeschlossen war.
Ambiente: Zuerst das einzig Positive: man kann jetzt auch draussen sitzen. Nun das Negative: Während im Nebenraum (vormals ein Metzgerladen) das unrsprüngliche Ambiente weitgehend erhalten geblieben ist, wurde im Hauptraum gewissermassen mit der Abrissbirne zu Werke gegangen. Die Devotionalien und Reliquien aus über 100 Jahren saarländischer Motorsportgeschichte (Plakate, Fotos, Autogrammkarten, Urkunden, Pokale etc.) sowie kleine Gemälde etc. sind alle weg; dafür gibt es einige wenige Fotos, darunter zwei vom früheren Sankt Wendeler Bürgermeister Bouillon, der, als Bürgermeister zu alt, nun endgelagert als saarländischer Innen-, Sport-, Bau- und vor allem Ankündigungsminister sein Leben fristen muss. Der Charme des "Ochsen", das Flair, die Gemütlichgkeit und das Alleinstellungsmerkmal als urigstes Gasthaus der Stadt sind unwiederbringlich dahin. Es ist ungemütlich hier geworden; mehr als eineinhalb Sterne kann ich für das Ambiente beim besten Willen nicht geben. P.S. Während die Damenwelt die ihnen zugedachte Toilette dank entsprechender Beschilderung problemlos findet, tappen die Herren buchstäblich im Dunkeln, sofern sie nicht schon mehrmals den "Ochsen" besucht haben: kein Hinweisschild, kein nix!
Sauberkeit: alles sauber, auch die schwer in die Jahre gekommenen Toiletten. Fünf Sterne.
Service: Zunächst agierte hier ein sichtlich überforderter Kellner; es haperte sowohl mit der Koordination (welche Gäste haben wann was bestellt, wie bringe ich wann was an den Gast) als auch an Übersicht und Contenance. Ehe er komplett ins Schleudern geriet, schaltete sich eine blonde Dame, offenbar die Wirtin, ins Geschehen ein. Ein Kellner war ausgefallen und sie bügelte wenigstens die gröbsten Schnitzer ihrer einzigen Kraft aus, bevor eine kurzfristig angeheuerte Aushilfe aus dem Serviceduo ein Servicetrio machte. Wie der Kellner der Aushilfe ihren Aufgabenbereich zuwies, bekamen wir akustisch mit. Es war als ob der Blinde der Einäugigen etwas von der Farbe erzählt. Wie von Zauberhand stand plötzlich noch eine weitere Person hinter dem Tresen; ab da ging es zusehends flotter. Trotzdem ist es ein absolutes Unding, wenn die Beilagensalate schon an den Tisch gebracht werden während das durstige Volk auf die längst bestellten Getränke wartet. Bis die bereits gezapften und servierbereit auf dem Tresen stehend den Weg von dort zum Gast fanden war mancher Schaum schon längst in sich zusammengesackt. Dass der Service bei voller Besetzung flott und zügig arbeitet mag sein; meine Bewertung ist aber eine Momentaufnahme und da war der Service eben mies und deshalb auch nicht mehr als eineinhalb Sterne wert.
Essen und Trinken: Hatte der "Ochsen" zuvor ein sehr gutes Konzept und eine nur kleine aber feine Karte gehabt, hat nunmehr kulinarisch eher der Wildwuchs Einzug gehalten. Da wurden wirklich die hintersten Ecken ausgefegt, um möglichst viele unterschiedliche Geschmäcker bedienen zu können. Dass sich der "Ochsen" damit als ein beliebiger Gastro unauffällig unter vielen ähnlichen bzw. gleichartigen Betrieben einreiht, ist dem neuen Betreiber offenbar vollkommen gleichgültig.
Meine Frau trank nach langer Wartezeit eine kleine Apfelschorle (0,4l EUR 2,20), ich bekam ein Früh Kölsch vom Fass (0,2l EUR 2,00), nach dem Essen noch einmal eines und dazwischen zum Essen einen Primitivo (0,25l EUR 4,00).Das Kölsch, vor allem das zweite, schmeckte frisch; den Primitivo habe ich eigentlich mit etwas mehr Wumms in Erinnerung. Na ja, wir waren ja schon froh überhaupt etwas im Glas zu haben.
Auf Vorspeisen und Desserts hatten wir, möglicherweise in weiser Vorahnung, verzichtet. Meine Frau hatte als Hauptgericht "Rahmschnitzel mit Champignons, Salat und Pommes" (EUR 13,50) geordert; für mich gab es "Brust vom Bauernhähnchen mit Currygemüse und Kokosmilch, Reis, Salat" für EUR 17,50. Schnitzel (paniert mit Soße darüber; im Gegensatz zu meiner Frau mag ich das überhaupt nicht) und Hähnchen waren wirklich gut, die Pommes ebenfalls und mein "Currygemüse" bestand nicht nur aus Gemüsen sondern auch aus Weintrauben. Fein! Nicht fein waren allerdings die Beilagensalate; zwar frisch und nicht aus dem Eimer, dafür aber strohtrocken. Lediglich am Boden der Gefässe fand sich je ein Minipfützchen Dressing. So etwas geht erheblich besser. Nur das ordentliche Fleisch von Wutz und Hinkel verhilft "Essen und Trinken" zu drei Sternen.
Preis-/Leistung: im Rahmen, vier Sterne.
Fazit: "Dieser "Ochsen" ist de facto nicht mehr "unser Ochsen"; wir werden ihn ab sofort meiden. Konnte ich ihn früher guten Gewissens empfehlen, ist er mir "im neuen Gewand" keine Empfehlung mehr wert.
Diese Feststellung gilt nicht nur für den alten Holzmichel sondern auch für das "Gasthaus zum Ochsen", erstmals 1620 urkundlich erwähnt und somit das älteste Gasthaus im Saarland. Das hodenlose Hornviech war, nachdem ihm das letzte Halali bereits geblasen war und es sich auf direktem Weg in die ewigen Jagdgründe befand, nach längerer Schaffenspause in letzter Minute dem Gastrotod von der Schippe gesprungen. Im Frühsommer 2019 wurde mit einem neuen Betreiber wiedereröffnet.
Meine Frau und ich sind normalerweise zweimal pro Jahr in... mehr lesen
Gasthaus Zum Ochsen
Gasthaus Zum Ochsen€-€€€GasthausBalduinstraße 40, 66606 Sankt Wendel
2.0 stars -
"Ja, er lebt noch, er lebt noch, er lebt noch; ja, er lebt noch, er lebet noch......." simba47533Diese Feststellung gilt nicht nur für den alten Holzmichel sondern auch für das "Gasthaus zum Ochsen", erstmals 1620 urkundlich erwähnt und somit das älteste Gasthaus im Saarland. Das hodenlose Hornviech war, nachdem ihm das letzte Halali bereits geblasen war und es sich auf direktem Weg in die ewigen Jagdgründe befand, nach längerer Schaffenspause in letzter Minute dem Gastrotod von der Schippe gesprungen. Im Frühsommer 2019 wurde mit einem neuen Betreiber wiedereröffnet.
Meine Frau und ich sind normalerweise zweimal pro Jahr in
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Dieses Angebot vom Café Luuc in allen Ehren, aber ein bisschen an der Realität vorbei ist es in Corona-Zeiten aus meiner Sicht schon.Nichts desto trotz wünsche ich dem Café, dass es "bis nach Corona" durchhalten kann, dann wieder öffnet und anschließend nicht nur ganz viele Blechkuchen verkauft sondern auch wieder Gäste vor Ort bewirten darf. Ich würde dieses für mich neue Café unweit vom St.Johanner Markt dann nämlich gerne einmal besuchen.