Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 516909x gelesen 9222x "Hilfreich" 7909x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 03.01.2022 2022-01-03| Aktualisiert am
03.01.2022
Besucht am 02.01.20222 Personen
Rechnungsbetrag: 27 EUR
Einmal habe ich dies gestern bei Aufgabe meiner telefonischen Bestellung bei Frau Nguyen mit Blick auf ihre neue Heimat im Saarland getan. Ein zweites Happy New Year wäre dann am 1.Februar fällig, denn da beginnt in Anlehnung an den chinesischen Mondkalender im Jahr 2022, dem Jahr des Wasser-Tigers, das vietnamesische Neujahr mit dem Tet-Fest, auch Fest des ersten Morgens genannt, das in Vietnam drei Tage lang kräftig gefeiert wird.S oder so, Frau Nguyen freute sich sehr über meine guten Wünsche und erwiderte sie herzlich. Nach wie vor ist es so, dass Familie Nguyen derzeit immer noch lediglich einen Abholservice anbietet und das Bistro immer noch geschlossen ist. Ich habe sie beim Abholen meiner Bestellung gestern vor Ort mal vorsichtig darauf angesprochen, ob man nicht daran denke, das Bistro wieder zu öffnen. Ja, grundsätzlich sei daran gedacht, allerdings habe man noch keinen konkreten Termin ins Auge gefasst, zumal in Bälde eine mehrwöchige Reise in die alte Heimat Vietnam anstünde. Na ja; da kann sich jetzt jeder denken was er will; ich persönlich glaube, dass sich die Nguyens mit ihrem prima laufenden Abholgeschäft so gut stehen, dass sie das Bistro gar nicht mehr brauchen: kein Spülen von Gästegeschirr, kein Saubermachen von Tischen, kein Fegen des Gastraums, kein Säubern der Gästetoilette und und und; all das fällt ja flach. Egal, wir werden "Asia Küche Bistro-Imbiss Linh" und den Nguyens so oder so die Treue halten.
Bestellt hatten wir gestern "2 vietnamesische Nem mit Fischsoße" (EUR 3,50), "6 gebackene Wantan" (EUR 3,20), "Suppe-Canh chua Vietnam mit Rindfleisch und Gemüse (sauer-scharfe Suppe)" (EUR 3,70), "Gebratene Nudeln mit Ei, Gemüse und mit gemischtem Fleisch (Huhn,Rind,Schwein)" (EUR 8,00) und "Fleischwok (Huhn, Rind,Schwein) mit verschiedenem Gemüse (scharf) und Reis" für EUR 8,50. Alles wurde von Frau Nguyen wie immer bestens eingepackt; ich bezahlte EUR 26,90 und fuhr nach nochmaligen beidseitigen gute Neujahrswünschen mit dem Erworbenen nachhause. Gestern am frühen Abend waren die Strassen gut frei, knapp zwölf Minuten dauerte die Fahrt und alle Gerichte, vor allem die Suppe, waren bei noch gut heiß. Wo wir gerade bei der Suppe sind: gestern hatte sich Herr Nguyen mit deren Fertigung besonders weit aus dem Fenster gelehnt; so sauer und vor allem so höllisch scharf war sie noch nie zuvor gewesen!!! Für mich alles ein bisschen "too much"; demnächst werde ich statt dieser Suppe wohl mal die hier noch nie probierte vietnamesische Hühnersuppe bestellen. Meine Frau hatte viel Freude an und mit ihren vietnamesichen Nem und den gebackenen Wantan; alles so wie sie sich es wünscht. Ich mag die Wantan gebacken nicht so, in der Suppe mag ich sie allerdings sehr. Der "Fleischwok", hier bisher noch nicht bestellt, vermochte sehr gut zu gefallen, meine gebratenen Nudeln mit dreierlei Fleisch und Ei (dieses Gericht habe ich leider vergessen zu fotografieren) taten dies ebenfalls. An mein Lieblingsnudelgericht im "Linh", die Currynudeln mit Hühnerfleisch, Garnelen, Gemüse und Ei, kommen sie allerdings nicht so ganz heran.
Fazit : Auch 2002, im Jahr des Wassertigers, darf das "Linh" wieder mit etlichen Simba-Orders rechnen.
Einmal habe ich dies gestern bei Aufgabe meiner telefonischen Bestellung bei Frau Nguyen mit Blick auf ihre neue Heimat im Saarland getan. Ein zweites Happy New Year wäre dann am 1.Februar fällig, denn da beginnt in Anlehnung an den chinesischen Mondkalender im Jahr 2022, dem Jahr des Wasser-Tigers, das vietnamesische Neujahr mit dem Tet-Fest, auch Fest des ersten Morgens genannt, das in Vietnam drei Tage lang kräftig gefeiert wird.S oder so, Frau Nguyen freute sich sehr über meine guten Wünsche... mehr lesen
Asia Bistro Imbiss Linh
Asia Bistro Imbiss Linh€-€€€Imbiss, Catering, Take Away06819851300Am Kieselhumes 3b, 66111 Saarbrücken
4.0 stars -
"Happy New Year kann man Familie Nguyen, die den Bistro-Imbiss Linh betreiben, gleich zweimal wünschen ....." simba47533Einmal habe ich dies gestern bei Aufgabe meiner telefonischen Bestellung bei Frau Nguyen mit Blick auf ihre neue Heimat im Saarland getan. Ein zweites Happy New Year wäre dann am 1.Februar fällig, denn da beginnt in Anlehnung an den chinesischen Mondkalender im Jahr 2022, dem Jahr des Wasser-Tigers, das vietnamesische Neujahr mit dem Tet-Fest, auch Fest des ersten Morgens genannt, das in Vietnam drei Tage lang kräftig gefeiert wird.S oder so, Frau Nguyen freute sich sehr über meine guten Wünsche
Geschrieben am 21.12.2021 2021-12-21| Aktualisiert am
22.12.2021
Besucht am 21.12.2021Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Und nicht nur das, ich saß sogar an dem Tisch, an dem am 7.August 2021 marcO74 zusammen mit seinem Papa sich an Sushi & Co. gelabt hatten; teilweise haben wir sogar die gleichen Gerichte bestellt und gegessen. Um das Maß voll zu machen; wir haben sogar das gleiche Bier getrunken: unter japanischer Lizenz in Irland gebrautes Sapporo (0,33 l EUR 3,30). Ich muss gestehen, dass ich schon schlechtere asiatische Biere getrunken habe.
Frau Hirose empfing mich ohne Reservierung um Punkt 12 Uhr direkt nach Öffnung erschienenen Gast sehr freundlich und geleitete mich nach dem Checken meiner Impfunterlagen und meines Personalausweises an den Tisch, von dem aus ich ihren Gatten, Herrn Hirose, bei seinen kulinarischen Verrichtungen sprich Bastelkünsten direkt im Blickfeld hatte; es war wirklich hochinteressant. Mit traumwandlerischer Sicherheit griff er unter zig Tupperdosen genau in der richtigen Reihenfolge die heraus, die er gerade benötigte, um das nächstanstehende Kunstwerk herzustellen. Und stellte sie nach Gebrauch akkurat wieder an die gleichen Stellen zurück; das nenne ich eine toll organisierte kleine Küche. Hatte ich Herrn Hirose zunächst im Verdacht, dass er während der Zubereitung der Speisen Kaugummi kauen würde, bestätigte sich dieser Verdacht wohl eher nicht. Die fortwährenden Kaubewegungen sind eher auf ein nervöses Leiden sprich einen Tic zurückzuführen.
Während ich noch ins Studium der recht übersichtlichen Speisekarte vertieft war, füllte sich der kleine Gastraum zusehends. Die meisten der Neuankömmlinge waren wohl Stammgäste, die keine Speisekarte benötigten sondern direkt bei Frau Hirose ihre Bestellungen aufgaben. Inwieweit das auf kleinen Ständern direkt am Tisch angebotene Tagesmenü mit drei Positionen (Miso-Suppe, Salat und Sushi) gewechselt wird, kann ich nicht sagen; auch der dafür aufgerufene Preis ist mir nicht mehr erinnerlich.
Ich, nicht so unbedingt der Sushifreund oder gar Sushi-Experte, nahm zunächst aus dem Bereich "Vorspeisen" die "Misosuppe mit Lauchzwiebeln, Tofu und Wakame" (EUR 4,00; als Bestandteil des Menüs kostet sie schlappe EUR 2,50) sowie die "Tempura-Garnelen" (EUR 6,50) und "Takoyaki (Teigkugeln gefüllt mit Krake)" für EUR 6,00 .
Die sehr heiße Misosuppe war einwandfrei; etwas enttäuscht war ich dagegen von den drei Tempura-Garnelen. Sie waren von der Konsistenz her nicht glasig-fest sondern eher grisselig-mehlig; sehr schade. Begeistert haben mich die heissen mit Krakenfleisch gefüllten Teigkugeln, die der geschätzte GG-Kollege und Jungvater in seiner Rezension ja ebenfalls lobend erwähnt hatte. Waren es bei ihm nur drei Kugeln gewesen so waren es bei mir zwei mehr, nämlich fünf und das zum gleichen Preis! Und dabei sehe ich doch keineswegs unterernährt aus; vielleicht waren die Kugeln No.4 und No.5 ja ein kleines Vorweihnachtsgeschenk von Familie Hirose oder die beiden möchten mit Zusatzleckerlis Neukunden wie mich an ihr Lokal binden.
Da mein Magen nach diesen drei Vorspeisen durchaus noch aufnahmefähig war, Riesenmengen sollte man im "Akira" (übrigens der Vorname von Herrn Hirose) nicht erwarten, erbat ich mir von Frau Hirose nochmals die Speisekarte. Meine Wahl fiel auf "Kani (echte Krabbe)" für EUR 5,00 und "Uni (Seeigel)" für EUR 6,00, zwei Gerichte aus der Abteilung "Nigiri Sushi" und der genannte Preis versteht sich pro Stück. Wenig später stellte Frau Hirose ein Tellerchen mit meiner Auswahl vor mich hin, dazu zwei kleine Flaschen, etikettiert mit "Maki" bzw. "Nigiri". Sie erklärte mir dabei, dass es sich dabei um eine süsslichere und eine "gehaltvollere" Sojasoße handelt; die Einsatzbereiche sind anhand der Flaschen-Beschilderung ohnehin klar. Beide Gerichte würde ich sofort wieder bestellen; nicht unerwähnt bleiben sollte, dass der Klecks Wasabi auf meinem Tellerchen überaus viel Biss hatte ;-)). Mein Favorit unter den von mir georderte Gerichten waren ganz eindeutig die Krakenbällchen, gefolgt von der Misosuppe. Für den Bereich "Essen" vergebe ich viereinhalb Sterne. Eigentlich hatte ich für die enttäuschenden "Tempura-Garrnelen" einen vollen Stern abziehen wollen; das nahende Weihnachtsfest, ausnahmsweise gepaart mit kurzzeitig aktivierter Altersmilde, halten mich davon ab. Punkt.
Noch kurz zum Ambiente, zur Sauberkeit und zum Preis-/Leistungsverhältnis:
Ambiente: Im Gegensatz zu Thai- oder China-Restaurants, die es in Sachen Deko schon mal sehr gerne kräftig übertreiben, lieben es japanische Gastros in der Hinsicht eher schlicht bis hin zu ausgesprochen schlicht, fast schgon kontemplativ.. Im "Akira" fielen mir nur ein Bild, eine Sumoringer-Figur (edles Porzellan oder Plastik ?), eine in Richtung Koi gehende dunkle Fischfigur sowie, den kommenden Festtagen geschuldet, ein Bonsai-Plastik-Weihnachtsbäumchen mit roter Flittergirlande auf. Aber was will man in einem derart kleinen Gastraum auch schon groß an Deko unterbringen. Das Mobiliar ist schlicht, aber nicht unbequem. Drei Sterne.
Sauberkeit: Hier könnte man buchstäblich vom Fußboden essen; alles picobello sauber, auch der Unisex-Nassraum. Fünf Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: Dass gute und sehr gute Sushi & Co. ihren Preis haben ist bekannt.Vor allem dann wenn wie hier im "Akira" genau wie im hiesigen (teureren) "Hashimoto"-Stammhaus wirkliche Sushi-Meister am Werk sind und alle wirklich frischen Komponenten erst direkt nach der Bestellung für den Gast zusammengebaut werden. Wer billige um nicht zu sagen Schrott-Sushi haben möchte soll sich an der Kühltheke im Supermarkt bedienen. Die im "Akira" aufgerufenen Preise gehen für mich in Ordnung und das Preis/Leistungsverhältnis ist mir deshalb auch vier Sterne wert.
Fazit: Mein Schatz weiß Sushi mehr zu würdigen als ich; am 27.12. hat er seinen Booster-Termin und dann können wir anschliessend auch mal zusammen herkommen.
Und nicht nur das, ich saß sogar an dem Tisch, an dem am 7.August 2021 marcO74 zusammen mit seinem Papa sich an Sushi & Co. gelabt hatten; teilweise haben wir sogar die gleichen Gerichte bestellt und gegessen. Um das Maß voll zu machen; wir haben sogar das gleiche Bier getrunken: unter japanischer Lizenz in Irland gebrautes Sapporo (0,33 l EUR 3,30). Ich muss gestehen, dass ich schon schlechtere asiatische Biere getrunken habe.
Frau Hirose empfing mich ohne Reservierung um Punkt 12... mehr lesen
Akira - Japanese Sushi Dining
Akira - Japanese Sushi Dining€-€€€Restaurant068190670681Straße des 13. Januar 32A, 66121 Saarbrücken
4.5 stars -
"Heute wandelte ich auf Pfaden, die ein geschätzter GG-Kollege zusammen mit seinem Erzeuger schon vor mir beschritten hatte ...." simba47533Und nicht nur das, ich saß sogar an dem Tisch, an dem am 7.August 2021 marcO74 zusammen mit seinem Papa sich an Sushi & Co. gelabt hatten; teilweise haben wir sogar die gleichen Gerichte bestellt und gegessen. Um das Maß voll zu machen; wir haben sogar das gleiche Bier getrunken: unter japanischer Lizenz in Irland gebrautes Sapporo (0,33 l EUR 3,30). Ich muss gestehen, dass ich schon schlechtere asiatische Biere getrunken habe.
Frau Hirose empfing mich ohne Reservierung um Punkt 12
Geschrieben am 01.12.2021 2021-12-01| Aktualisiert am
03.12.2021
Besucht am 01.12.2021Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 67 EUR
Denn weder meine Frau noch ich haben Bock darauf, uns als Geimpfte auch noch extra testen zu lassen, nur um auswärts Essen gehen zu dürfen; da bleiben wir dann doch lieber zuhause.
Das Spiesen-Elversberger "CfK", die vollständige Bezeichnung lautet "CfK Centrum für Freizeit und Kommunikation der Lebenshilfe GmbH" ist ein sogenannter Inklusionsbetrieb. Solche Betriebe dienen lt. Googledefinition der Beschäftigung behinderter und schwerbehinderter Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen, die auf dem Arbeitsmarkt auf besondere Schwierigkeiten stossen. Diese Betriebe sollen natürlich nach Möglichkeit auch Gewinn erwirtschaften, haben sich aber auch zu stark sozialem Handeln ihren Beschäftigten gegenüber verpflichtet. Das "CfK" betreibt auf seinem Gelände ein Hotel, ein Restaurant, eine Eventhalle und und und ..... Wer sich genauer informieren möchte kann dies unter www.cfk-freizeitcentrum.de tun. Ein ähnlich strukturiertes Unternehmen ist mir mit dem Haus Freudenberg in Kleve bekannt; so etwas wird es wohl in allen Bundesländern geben.
Der Besuch im "CfK" war auch als eine Art Probeessen gedacht, da wir uns auch zum Weihnachtsbüffet am 1.Weihnachtsfeiertag angemeldet hatten. Unter dem Aspekt des demnächst über uns hereinbrechenden 2G-plus hatten wir eigentlich vorgehabt, diesen Termin heute zu stornieren. Nachdem uns aber glaubhaft versichert wurde, dass die Testerei direkt hier im Sportcentrum am Tag unseres Besuchs stattfinden würde, werden wir nun doch an dem gebuchten Termin festhalten.
Das "CfK" liegt ausserhalb von Spiesen-Elversberg sozusagen "auf der freien Pläne"; weit und breit nur Ackerland und kein einziges Haus. Die Gebäude auf dem Gelände sind ausnahmslos neueren Ursprungs und machen einen sehr gepflegten Eindruck. An den Fenstern des Restaurants machen Zettel darauf aufmerksam, dass hier nach "2G" verfahren wird; diese Zettel werden schon morgen gegen "2G-plus"-Hinweise ausgetauscht werden müssen, denn im Gegensatz zu den anderen Bundesländern, in denen diese Regelung erst ab dem kommenden Samstag greifen wird, hat unser saarländischer Minipräser und Söder-Imitator seinen Untertanen im vorauseilenden Gehorsam dies schon ab morgen beschert. Aktuelle Zahlen geben der Hoffnung Ausdruck, dass die Tage von Miprä Hans gezählt sind und er nebst Gefolgschaft ab Mitte März 2022 auf der Oppositionsbank Platz nehmen darf.
Nachdem wir den Hinweisen folgend das Restaurant durch den Haupteingang betreten hatten wurden wir sehr freundlich empfangen und nach Kontrolle der Impfbescheinigungen an unseren Tisch geführt; wir waren und blieben die einzige Gäste. Getränkewünsche wurden erfragt und die sehr überschaubare Speisekarte (3 Vorspeisen, 10 Hauptgerichte plus einer Tagesempfehlung sowie 2 Desserts) gebracht. Ihren üblichen Averna bekam meine Frau hier nicht. Als Alternative wurde ihr Cynar, der sich auf der Rechnung nicht wiederfand (hatte unsere Servicekraft Angelika Dorscheid wohl vergessen einzutippen; wir haben es erst zuhause bemerkt) serviert. Dazu bestellte sie ein kleines Teinacher Mineralwasser (0,25l EUR 2,00). Ich nahm als Starter ein kleines Karlsberg Urpils (0,25l EUR 2,50) und zum Essen einen sehr gefälligen Saar-Riesling Schiefer (0,2l EUR 6,00) vom Weingut Van Volxem. Als Vorspeise wählten wir beide die "Maronensuppe mit Coppaschinken-Chip" für EUR 6,50. Das Hauptgericht meiner Frau war "Feldsalat mit Feigen, Walnüssen und Preiselbeer-Dressing" für EUR 9,50; für weitere fünf Euro konnte dieses Gericht durch Tranchen vom Hirschrücken aufgestockt werden und wurde auch entsprechend aufgestockt. Dazu bestellte sie sich als Beilage noch "Pommes Grenaille" für EUR 3,00. Ich nahm "Gebratene Hirschrückenmedaillons unter einer Nußkruste mit dunkler Jus, Romanesco und Pommes Dauphines" für EUR 24,50.
Als Küchengruß kam ein Körbchen mit sehr schmackhaftem Olivenbrot sowie einer Schale mit gefüllten grünen Pepperonis, eingeweichten getrockneten Tomaten und kleinen zwiebelförmigen roten Dingerchen, deren Name mir momentan nicht einfallen will. So wie er war hat uns dieser Küchengruß gefallen. Die gehaltvolle Maronensuppe war für mich eher ein Maronenbrei, schmeckte aber sehr gut. Äusserst zufrieden war meine Frau mit ihrem Hauptgericht. Eine Riesenportion Feldsalat (im Saarland eher als Mausohrsalat bekannt), dazu viel Feige, viel Walnuss und sehr viel Tranche vom Hirschrücken; zusammengenommen ergaben die Tranchen für fünf Euro eine größere Fleischmenge als ich sie mit meinen drei dicken Hirsch- Medaillons auf dem Teller hatte. Allerdings landete die ein und andere Tranche bei mir; schliesslich hatte meine Frau ja auch noch mit den extra bestellten Pommes Grenaille (die Dinger laufen am Niederrhein unter "Schmörkes" und sind in der Schale gegarte Kartöffelchen, die anschliessend noch kräftig durch die heiße Pfanne gezogen werden) zu kämpfen. Sie schaffte nicht alles und an ein abschliessendes Dessert war nicht zu denken. Mein Hauptgericht war spitzenmässig, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Einen Digestif versagte ich mir, obwohl es eine stattliche Anzahl feiner Whiskies gegeben hätte und das zu sehr moderaten Preisen. Wo findet man schon einen Lagavulin oder Oran für unter fünf Euro ?
Fazit: Wir waren rundum zufrieden und kommen am 1.Weihnachtsfeiertag gerne wieder.
P.S. Eigentlich müsste man sich den Feldsalat mit zwei- oder dreifacher Hirschtranchenaufstockung für EUR 14,50 bzw, EUR 19,50 bestellen; günstiger kommt man an optimal gegarten Hirsch nicht dran!
Denn weder meine Frau noch ich haben Bock darauf, uns als Geimpfte auch noch extra testen zu lassen, nur um auswärts Essen gehen zu dürfen; da bleiben wir dann doch lieber zuhause.
Das Spiesen-Elversberger "CfK", die vollständige Bezeichnung lautet "CfK Centrum für Freizeit und Kommunikation der Lebenshilfe GmbH" ist ein sogenannter Inklusionsbetrieb. Solche Betriebe dienen lt. Googledefinition der Beschäftigung behinderter und schwerbehinderter Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen, die auf dem Arbeitsmarkt auf besondere Schwierigkeiten stossen. Diese Betriebe sollen natürlich nach Möglichkeit auch... mehr lesen
Restaurant im CFK Freizeitcentrum
Restaurant im CFK Freizeitcentrum€-€€€Restaurant4906821959790Nassenwald 1, 66583 Spiesen-Elversberg
4.5 stars -
"Schnell noch einmal Essen gehen bevor morgen das Fallbeil "2G-plus" im Saarland herniedersaust......." simba47533Denn weder meine Frau noch ich haben Bock darauf, uns als Geimpfte auch noch extra testen zu lassen, nur um auswärts Essen gehen zu dürfen; da bleiben wir dann doch lieber zuhause.
Das Spiesen-Elversberger "CfK", die vollständige Bezeichnung lautet "CfK Centrum für Freizeit und Kommunikation der Lebenshilfe GmbH" ist ein sogenannter Inklusionsbetrieb. Solche Betriebe dienen lt. Googledefinition der Beschäftigung behinderter und schwerbehinderter Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen, die auf dem Arbeitsmarkt auf besondere Schwierigkeiten stossen. Diese Betriebe sollen natürlich nach Möglichkeit auch
Geschrieben am 25.11.2021 2021-11-25| Aktualisiert am
26.11.2021
Das Restaurant "Grill au Bois" wurde im vergangenen Jahr renoviert und wird derzeit um einen großen Anbau erweitert. Und wer in der saarländischen Gastronomie 40 Jahre lang erfolgreich ein Restaurant führt wie der Franzose André Folschweiller, der auch seit 1984 Besitzer des prächtigen Holzhauses in der Neunkirchener Zweibrücker Straße ist,
dies tut, muss so ziemlich alles richtig gemacht haben.
Für Fleischliebhaber, insbesondere Steak-Kenner, ist der "Grill au Bois" eine bekannte und beliebte Adresse; kein Restaurant im ganzen Saarland bietet eine solch große, exquisite Auswahl an, da ist sich Folschweiller sicher. Von Anfang an hatte er auf hochwertiges Fleisch gesetzt, meistens direkt importiert. Derzeit bietet er zum Beispiel trocken gereiftes Rinderfilet "Haus Selection" an, 150g kosten 27,50 Euro, 300g 48 Euro. Irisches Rinderroastbeef aus der Reifekammer ist für 33,50 Euro zu haben (300g), Rib Eye aus dem irischen Hause John Stone gibt es für 36 Euro. Dazu werden Steakkartoffeln, Salat und Sauce Bearnaise gereicht. Doch Dry Aged-Spezialitäten sind längst nicht alles.
Interessierte finden auf der Karte "Nebraska USA Rinderfilet" zu 30,50 Euro (150g) und 52 Euro (300g), ebenso Tournedos vom kanadischen Bison (37 bzw. 68 Euro). Und "für den allergrößten Genussmoment" werdenTournedos vom Original Kobe aus Japan angeboten, zu 89 bzw. 170 Euro (150 bzw. 300g). Neben seiner speziellen Steak-Kultur setzt Folschweiller mittlerweile ebenfalls mit Erfolg auf "Gourmet-Burger". Derzeit bietet der 61-jährige vier Varianten an, den "italienischer Casanova Burger" mit Focacciabrot, Kalbfleisch, Rucola, Parmaschinken und Parmesan, den "Amerikanischer Western Burger" mit Sesambrot, Barbecue & Pommery Dip, Bisonfleisch, gegrilltem Bacon, Tomaten und Gurken. Außerdem locken der "Kentucky Whisky Burger" mit mariniertem Angusbeef und der "Grill au Bois Burger" mit Simmentaler Rind aus der Reifekammer und Trüffel Dip.
Weil Fachkräfte Mangel seien und das Personal damit entlastet werde, hat Folschweiller einen Roboter angeschafft. Er heißt "Sir James", ist ausgestattet mit vier Tabletts und fährt das Essen an den jeweiligen Tisch. Dort reicht das Personal es den Gästen an.
(Quelle: SZ vom 25.11.ö21)
Das Restaurant "Grill au Bois" wurde im vergangenen Jahr renoviert und wird derzeit um einen großen Anbau erweitert. Und wer in der saarländischen Gastronomie 40 Jahre lang erfolgreich ein Restaurant führt wie der Franzose André Folschweiller, der auch seit 1984 Besitzer des prächtigen Holzhauses in der Neunkirchener Zweibrücker Straße ist,
dies tut, muss so ziemlich alles richtig gemacht haben.
Für Fleischliebhaber, insbesondere Steak-Kenner, ist der "Grill au Bois" eine bekannte und beliebte Adresse; kein Restaurant im ganzen Saarland bietet eine solch... mehr lesen
Grill Au Bois
Grill Au Bois€-€€€Restaurant0682189999Zweibrücker Straße 88, 66538 Neunkirchen/Saar
stars -
"40 Jahre" simba47533Das Restaurant "Grill au Bois" wurde im vergangenen Jahr renoviert und wird derzeit um einen großen Anbau erweitert. Und wer in der saarländischen Gastronomie 40 Jahre lang erfolgreich ein Restaurant führt wie der Franzose André Folschweiller, der auch seit 1984 Besitzer des prächtigen Holzhauses in der Neunkirchener Zweibrücker Straße ist,
dies tut, muss so ziemlich alles richtig gemacht haben.
Für Fleischliebhaber, insbesondere Steak-Kenner, ist der "Grill au Bois" eine bekannte und beliebte Adresse; kein Restaurant im ganzen Saarland bietet eine solch
Geschrieben am 21.11.2021 2021-11-21| Aktualisiert am
21.11.2021
Besucht am 21.11.2021Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 51 EUR
Kleine Vorgeschichte: Seit eh und je hatten wir nicht nur zu Heiligabend sondern auch am 1.Weihnachtsfeiertag zum Mittagessen etliche Gäste. Uns oblag die Auswahl der Speisen, der entsprechende Einkauf, die Vorbereitungen, die Kocherei und natürlich auch der Abwasch und das Aufräumen; da waren die Gäste, denen es jedesmal gut gefallen hatte, dann natürlich schon wieder Richtung Heimat abgedampft. Gegeneinladungen zum Weihnachtsessen hatte es keine einzige gegeben und deshalb zog meine Frau schon vor Monaten die Reißleine: Weihnachtsessen bei den Simbas finden ab sofort nicht mehr, stattdessen suchen wir rechtzeitig etwas auswärts für den 1.Feiertag; wer will kann mit, das dann allerdings auf eigene Kosten.Beim Suchen erhielten wir etliche Absagen (Wir sind zu diesem Termin seit Wochen ausgebucht !), aber auch zwei Zusagen, eine davon kam vom "Hotel Haus Krone" in Bexbach. Hierher nach Bexbach waren wir über Jahre weg mit bis zu 10 Personen an Ostern, Pfingsten, aber auch an normalen Sonntagen zum Brunchen gefahren; allerdings nicht in die "Krone" sondern in die "Hochwiesmühle" zur Familie Jungfleisch, wo es uns immer gut gefallen hatte. Feine Angebote, nicht gerade moderat bepreist, aber völlig ein Ordnung. Irgendwann verkauften die Jungfleischs das sehr gut gehende Hotel, um ihren Altersruhesitz irgendwo auf den Balearen zu nehmen; der Junior, immer als Nachfolger gehandelt, übernahm schliesslich doch nicht. Die neuen Betreiber der "Hochwiesmühle" boten zwar weiterhin Sonntagsbrunch an, dies allerdings mit stark zusammengestrichenem Programm und zu erhöhten Preisen; damit war der Drops in Sachen Bexbach-Brunch für uns gelutscht.
Da wir weder die "Krone" noch das andere Restaurant, das uns für den 1.Weihnachtsfeiertag zugesagt hat, kennen, mussten wir bevor wir einem der beiden Gastros absagen, bei beiden eine Art Probeessen durchführen, und heute war eben die "Krone" dran.
Homepage der "Krone" (www.hotel-haus-krone.de/restaurant (Auszug)): "In unserem Restaurant erwartet Sie gut-bürgerliche bis edel-delikate Küche in angenehmem und zwanglosen Ambiente, natürlich in erstklassiger Qualität. Unser professioneller Service umsorgt sie ohne aufdringlich zu sein. Unter anderem bieten wir an: Lunch-Büffet Sonntagmittag 11:00 - 14:00 Uhr; reichhaltige Essensauswahl vom Büffet incl. Wasser, Softdrinks, Säften und Kaffee."
Ambiente: Das von uns vorgefundene "angenehme und zwanglose Ambiente" mag in den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts à jour sprich modern gewesen sein. Uns verfrachteten man, nachdem unsere Impfnachweise kontrolliert worden waren, in einen Nebenraum namens "Winzerstube", wo uns der professionelle Service völlig unaufdringlich mit dem Nachverfolgungsformular und einem Kugelschreiber vor der Nase herumwedelte noch bevor wir überhaupt Gelegenheit gefunden hatten Platz zu nehmen. Ein absolut unpersönlicher und kalter Raum; hätten hier nicht eingedeckte Tische, unter anderem eine Geburtstagstafel, gestanden, hätte ich ihn für einen Lagerraum gehalten; wenig einladend und alles andere als gemütlich. Das fanden auch der 85-jährige Jubilar und seine Gattin, die kurz nach uns eingetroffen waren. Offenbar hatte man ihnen bei der Reservierung ihrem Wunsch entsprechend einen besseren Raum versprochen und konnte diese Zusage jetzt nicht einhalten, da der gewünschte Raum anderweitig vergeben war. Längere Diskussion der Jubilarsgattin mit der Restaurantleitung, die aber absolut keine befriedigende Lösung brachte. Die einzige Alternative wäre gewesen zu gehen, aber wohin? Der Jubilar mit seinen Gästen blieb, wir blieben auch. Für das ungemütliche Ambiente vergebe ich einen Stern.
Service: Abgesehen von dem Gehuddel zu Beginn arbeitete der Service ordentlich; viel zu tun hatte er ohnehin nicht, denn an die Büffets mussten wir uns ja eigenfüßig bemühen. Für den Service sprich das Abräumen der Teller, das Bringen meines Weizenbiers und das Abkassieren des Rechnungsbetrags gibt es von mir drei Sterne.
Sauberkeit: Mir fiel nichts negativ auf, allerdings habe ich die Nassräume nicht besucht. In der Hoffnung, dass dort auch alles in Ordnung war, vergebe ich für die "Sauberkeit" fünf Sterne.
Essen und Trinken: Wir hatten uns beide für das Lunch-Büffet zu EUR 23,50 p.P. entschieden. Ich hatte dazu ein Franziskaner Weizen (0,5l EUR 3,90); unsere anderen Getränke (Wasser, Fanta) waren im Büffet-Preis enthalten.
Was war vom Essen zu halten? Ich beginne mit den Highlights und damit bin ich dann auch rasch durch. Sehr schmackhaft waren der Muschelsalat, der Schafskäsesalat, die eingelegten Pilze, die Makrele und die Spinatknödel; dazu der von meiner Frau probierte Lachs, der ihrer Ansicht nach sehr frisch war. Über mein Vitello Tonnato und die Tranchen vom kalten Schinkenbraten decke ich dagegen besser den Mantel des Schweigens; deren Qualität war einfach unterirdisch. Finster sah es auch bei den sogenannten Hauptgerichten aus. Meine Frau hatte den Rehbraten mit Kartoffelgratin und Rotkraut ausgesucht. Das Reh muss schon sehr viele Kilometer auf dem Tacho und noch mehr Lebensjahre auf dem schmalen Buckel gehabt haben; eine einzige Scheibe des Braten ging gerade noch so als "zart" durch, der Großteil dagegen nicht. Ich hatte das Schweinefilet mit Spinatknödel und ein paar Breitbandnudeln. Den Spinatknödel hatte ich bereits gelobt, die Bndnudeln verdienen keine besondere Erwähnung, und das arme Schwein ist in der "Krone"-Küche mehr als nur einen langen Tod gestorben; noch "durcher" als dieses Filet ist schlicht nicht möglich, die nächste Garstufe, gäbe es denn eine solche, wäre pulver- oder staubtrocken gewesen. Als Dessert hatte meine Frau eine Bayrischcrême, etwas Schokoladiges und zwei unterschiedliche Riegel eines wabbeligen Zeugs; gejubelt hat sie beim Verzehr nicht. Ich holte mir noch einen Teller Muscheln; die Muscheln als solche soweit ganz in Ordnung. Allerdings hatten sie während der Zubereitung nicht einen einzigen Tropfen Wein oder gar Pastis gesehen; auch war mit Sellerie, Lauch etc. in der Küche ausserordentlich gegeizt worden. Insgesamt als Gericht enttäuschend, aber es war damit ja nicht die einzige Enttäuschung des Tages gewesen. Für "Essen" vergebe ich zweieinhalb Sterne; die erwähnten sehr guten Vorspeisen können schliesslich nicht alles rausreißen und die auf der Homepage mit in den Vordergrund gestellte "erstklassige Qualität" habe ich über weite Strecken leider nicht vorgefunden.
Fazit: Meine Frau hat es noch vor Ort in einem einzigen Satz auf den Punkt gebracht: "Hier möchte ich nich wieder her". Und damit is auch klar, wo die Simbas den 1.Weihnachtsfeiertag nicht verbringen werden.
Kleine Vorgeschichte: Seit eh und je hatten wir nicht nur zu Heiligabend sondern auch am 1.Weihnachtsfeiertag zum Mittagessen etliche Gäste. Uns oblag die Auswahl der Speisen, der entsprechende Einkauf, die Vorbereitungen, die Kocherei und natürlich auch der Abwasch und das Aufräumen; da waren die Gäste, denen es jedesmal gut gefallen hatte, dann natürlich schon wieder Richtung Heimat abgedampft. Gegeneinladungen zum Weihnachtsessen hatte es keine einzige gegeben und deshalb zog meine Frau schon vor Monaten die Reißleine: Weihnachtsessen bei den Simbas ... mehr lesen
Hotel Haus Krone
Hotel Haus Krone€-€€€Restaurant, Hotel068265956Rathausstr. 6, 66450 Bexbach
2.5 stars -
"Heute waren die Simbas zum Probeessen auf der Suche nach dem geeigneten Platz für den 1.Weihnachtsfeiertag ......" simba47533Kleine Vorgeschichte: Seit eh und je hatten wir nicht nur zu Heiligabend sondern auch am 1.Weihnachtsfeiertag zum Mittagessen etliche Gäste. Uns oblag die Auswahl der Speisen, der entsprechende Einkauf, die Vorbereitungen, die Kocherei und natürlich auch der Abwasch und das Aufräumen; da waren die Gäste, denen es jedesmal gut gefallen hatte, dann natürlich schon wieder Richtung Heimat abgedampft. Gegeneinladungen zum Weihnachtsessen hatte es keine einzige gegeben und deshalb zog meine Frau schon vor Monaten die Reißleine: Weihnachtsessen bei den Simbas
Geschrieben am 09.11.2021 2021-11-09| Aktualisiert am
09.11.2021
Besucht am 09.11.2021Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 69 EUR
Wenn es irgend geht schaue ich mir regelmässig bei Kabel 1 die Sendung "Mein Lokal, dein Lokal" an, in deren Rahmen fünf Gastros im Wettbewerb gegeneinander antreten; vergeben werden maximal 50 Wertungspunkte für die jeweilige Küchenleistung und der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhalten als Trophäe den "Goldenen Teller von Kabel 1" sowie ein Preisgeld in Höhe von EUR 3.000. Vor Monaten war wieder einmal das Saarland dran (die Wiederholung läuft am 21.11.2021 ab 14:55) und es gab damals einen Doppelsieger. Das Saarbrücker "Qu4rtier" und das "Zapata", ebenfalls Saarbrücken, gingen mit jeweils 49 von 50 möglichen Punkten durchs Ziel, bekamen beide einen "Goldenen Teller" und teilten sich das Preisgeld.
Promikoch Mike Süsser, der die Küchen vorab begeht und immer auch ein Gericht zur Beurteilung vorgesetzt bekommt, aufgrund dessen er seine eigenen Punkte vergibt, erhielt im "Qu4rtier" eine Bouillabaisse (EUR 11,00), die er damals sehr lobte. Wir brachten unseren Schwiegersohn zur Bahn und da das "Qu4rtier" im Bereich des Euro-Bahnhofs liegt nahmen wir die Gelegenheit wahr, das Lokal und seine Chefköchin Luna zur Mittagszeit zu besuchen. Luna ist eine sehr junge Frau von ausgesprochen spilleriger Gestalt und soweit ich es noch in Erinnerung habe mit etlichen sichtbaren Piercings ausgestattet. In ihrer Küche, das konnten wir im TV miterleben, machte sie einen sehr kompetenten Eindruck, und wir waren gespannt darauf was uns vor Ort erwarten würde.
In Sachen Speisekarte hatte ich mich im Internet bereits vorab schlau gemacht, wobei für mich die Entscheidung eigentlich bereits gefallen war; ich wollte die von Mike Süsser probierte und sehr gepriesene Bouillabaisse essen. Doch leider waren wir dafür zu früh dran; sie und andere Gerichte sind erst ab 15 bzw. 17 Uhr zu haben. Schade! Von 11:30 bis 15:00 Uhr gibt es nur die kleine Mittagskarte mit täglich wechselnden Gerichten: die "Suppe des Tages", vier Hauptgerichte und ein Dessert. Doch zu "Essen und Trinken" etwas später.
Ambiente: "Industriekultur" ist ja schön und gut, "hygge" ist sie jedenfalls nicht. Und wenn die Sitzmöbel so beschaffen sind, dass mir nach gerade mal einer Stunde des Verweilens Hintern und Rücken schmerzen, auch nicht dazu angetan, bei mir Begeisterungsstürme zu entfachen. Sehr gut gefallen haben mir die drei Radierungen von Menschenaffenköpfen (Schimpanse, Gorilla, Orang Utang), die meine Bewertung in Sachen Ambiente von zweieinhalb auf drei Sterne anheben.
Sauberkeit: alles propper; fünf Sterne.
Service: Obwohl wir nicht reserviert hatten bekamen wir im sehr gut besuchten Gastraum (hier essen wohl viele Leute, die in den Büros und Betrieben ohne eigene Kantine im näheren Umkreis arbeiten) einen Zweiertisch zugewiesen. Schnell wurde er für uns zunächst eingesprüht und dann eingedeckt: nachdem wir unsere Impfbücher vorgewiesen hatten, durfte wir Platz nehmen und zunächst den Nachverfolgungszettel ausfüllen, bevor unsere Getränkewünsche erfragt wurden. Die für uns zuständige junge Dame entschuldigte sich schon vorab dafür, dass aufgrund von derzeitiger Unterbesetzung im Servicebereich alles möglicherweise ein bisschen länger dauern könnte. Diesen Eindruck hatten wir persönlich eher weniger. Wir fühlten uns gut betreut und versorgt, auch wenn der uns genannte Preis für die "Empfehlung des Tages" nicht so ganz korrekt war. Dafür machte sich unsere Servicemaid beispelsweise extra für mich in die Küche auf, um die einzelnen Komponenten meiner Sauce zu erfragen. Für den Service vergebe ich gerne vier Sterne.
Essen und Trinken: Meine Frau bestellte zum Trinken ein kleines Mineralwasser Tönis classic (0,25l EUR 2,40) ich hatte ein dunkles Weizen der mir unbekannten Brauerei Gutmann (0,5l EUR 4,20) ; es schmeckte, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Beide entschieden wir uns für die "Empfehlung des Tages", das "Rumpsteak US Beef 200gr. auf Spitzkohlgemüse mit Rosmarinkartoffelspalten, Cocktailtomaten und Madagascarsauce". Als Preis waren uns EUR 28,00 genannt, auf der Rechnung fanden sie sich allerdings mit jeweils EUR 29,50 wieder. Als Vorspeise hatte meine Frau die "Suppe des Tages" für EUR 3,00. Heute war es eine Kartoffelsuppe mit Croutons, die zwar geschmacklich in Ordnung, dafür aber ziemlich kalt war. Nicht vom Hocker gerissen hat uns beide die "Empfehlung des Tages"; ich hätte dieses Gericht nicht empfohlen. Das Rumpsteak vom US Beef war zwar geschmacklich in Ordnung, aber für meine Begriffe untergewichtig; die annoncierten 200 Gramm wurden nicht erreicht, für mich waren es allenfalls 180 Gramm, möglicherweise sogar leicht darunter. Dafür EUR 29,50 zu verlangen verlangt schon ziemlich Chuzpe; mit dem als "Klassiker" annoncierten "Unser Rumpsteak (200gr.) mit Pommes, Café de Paris-Butter und Salat" für EUR 22,00 wären wir vermutlich besser gefahren. Sehr loben muss ich die leicht süßliche Madagascarsauce, eine laut Chefköchin Luna "viermal einreduzierte Jus, veredelt mit Madagascarpfeffer". Fast unterschlagen hätte ich den Küchengruß, ein Körbchen mit Weissbrotscheiben und einem Tiegelchen mit gesalzener Butter; eigentlich beides nicht weiter erwähnenswert. Für "Essen" vergebe ich sehr gut gemeinte drei Sterne; mehr ist für die heute gezeigte Leistung aus meiner Sicht nicht drin. Und "wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit ganzen Pfefferkörnern schmeissen". Chefköchin Luna (eine unserer Katzen heisst Luna Peppina) hatte bei "Mein Lokal, dein Lokal" moniert, dass einer der Mitbewerber mit ganzen Pfefferkörnern gearbeitet hatte. Sie selbst hat über unser US Beef ganze Pfefferkörner quasi mit vollen Händen ausgestreut; wir haben sie einfach zur Seite geräumt. Die Pfefferkörner, nicht die Luna.
Preis-/Leistungsverhältnis: Selbst wenn unser US Beef 200 Gramm gehabt hätte wäre es mit EUR 27,00 gut bezahlt gewesen; die anderen Preise der Mittagskarte erscheinen uns dagegen akzeptabel. Ergibt eine Bewertung von zweieinhalb Sternen.
Fazit: Wir hatten uns von diesem Besuch mehr erwartet, können uns aber einen neuerlichen Besuch, den dann aber nicht zur Mittagszeit, vorstellen. Die Bouillabaisse will schliesslich probiert werden.
Wenn es irgend geht schaue ich mir regelmässig bei Kabel 1 die Sendung "Mein Lokal, dein Lokal" an, in deren Rahmen fünf Gastros im Wettbewerb gegeneinander antreten; vergeben werden maximal 50 Wertungspunkte für die jeweilige Küchenleistung und der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhalten als Trophäe den "Goldenen Teller von Kabel 1" sowie ein Preisgeld in Höhe von EUR 3.000. Vor Monaten war wieder einmal das Saarland dran (die Wiederholung läuft am 21.11.2021 ab 14:55) und es gab damals einen Doppelsieger.... mehr lesen
2.5 stars -
"Schade, das es die von Mike Süsser so hochgelobte Bouillabaisse erst ab 15 bzw. 17 Uhr gibt ........" simba47533Wenn es irgend geht schaue ich mir regelmässig bei Kabel 1 die Sendung "Mein Lokal, dein Lokal" an, in deren Rahmen fünf Gastros im Wettbewerb gegeneinander antreten; vergeben werden maximal 50 Wertungspunkte für die jeweilige Küchenleistung und der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhalten als Trophäe den "Goldenen Teller von Kabel 1" sowie ein Preisgeld in Höhe von EUR 3.000. Vor Monaten war wieder einmal das Saarland dran (die Wiederholung läuft am 21.11.2021 ab 14:55) und es gab damals einen Doppelsieger.
Geschrieben am 23.10.2021 2021-10-23| Aktualisiert am
24.10.2021
Besucht am 22.10.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Und das bereits in 3.Generation, wobei Manuela Hennrich, geb. Born, 2019 den zuletzt von ihren Eltern geführten Gastrobetrieb übernommen hat. Er firmiert als Lanfgasthof, hat im Hotelbereich 2 Doppel- und vier Einzelzimmer, und im Aussenbereich Stellplätze für Wohnmobile, Campingbusse und Wohnwagen. In diesem Zusammenhang wird ein Wohnmobil-Dinner angeboten. "Wählen Sie sich Leckereien aus unserer Speisekarte aus. Wir richten auf Porzellan an und bringen es an Ihr Wohnmobil." Damit nicht genug, gibt es doch zusätzlich noch einen Catering-Service und einen Bringedienst. Der "Hubertushof" ist also breit aufgestellt, weshalb er laut Frau Hennrich auch ohne grössere Blessuren über die langen Lockdown-Phasen hinweggekommen ist.
Auf der Homepage des Landgasthofs (einzusehen unter www.hubertushof-born.de) ist auch eine Liste der Lieferanten, die fast ausschliesslich aus Niederwürzbach oder dem nahen Umland kommen, aufgeführt. So kommen beispielsweise Rind-, Kalb- und Schweinefleisch vom jedem Saarländer bekannten Niederwürzbacher Metzger Petermann und das Wildfleisch vom Niederwürzbacher Wildgehege Schäfer/Piller, das auch von Mitte September bis Anfang April mit einem Stand auf dem Saarbrücker Wochenmarkt vertreten ist; wir haben dort schon häufiger Wildfleisch und Wildwurst gekauft.Schäfer/Piller züchten seit 1976 Damwild, Rotwild, Bisons und Wildschafe sprich Mufflons. Ausserdem haben sie eine 600 Hektar große Jagd in Niederwürzbach; zu entsprechenden Bejagungsmonaten kommen von dort zusätzlich noch Reh- und Schwarzwild.
Auf der Speisekarte eines "Hubertushofs" dürfen Wildgerichte natürlich nicht fehlen; ist doch St.Hubertus der Schutzpatron der Jäger. Allerdings, das durften wir gestern bei unserem Besuch feststellen, ist die auf der HP des Unternehmens gezeigte Karte nicht ganz aktuell; hier dürfte gerne einmal ein bisschen "nachgepflegt" werden.
Meine Frau hatte uns für 17:30 Uhr einen Tisch bestellt und genau auf die Minute trafen wir auch vor dem "Hubertushof" ein. Vor dem Eingang legten wir unsere Masken an; drinnen wurden wir sehr freundlich von der Chefin persönlich begrüsst und auch gleich darauf hingewiesen, dass es die Verpflichtung zum Maskentragen beim Betreten von Restaurants seit dem 1.Oktober im Saarland nicht mehr gäbe. Umso besser; also die Masken direkt wieder herunter, unseren Namen genannt und schon führte Frau Hennrich uns an unseren Tisch. Der war mit Weinlaub und Kastanien herbstlich schön geschmückt; wir fühlten uns direkt willkommen und wohl. Das Ambiente entspricht dem eines Landgasthofs hundertprozentig, dazu kommen noch einige Jagdtrophäen an den Wänden und hübsche Dekoelemente wie beispielsweise ein alter Kohleherd. Warme Holztöne bei den Tischen und Stühlen und ein gepflegter Holzboden machen den vorderen Gastraum sowie den dahinterliegenden größeren Raum behaglich; hier kann man sich wirklich wohlfühlen. Dafür vergebe ich im Bereich "Ambiente" gerne vier Sterne. Und die "Sauberkeit" bekommt von mir gleich fünf davon.
Service: Uns bediente eine sehr nette und freundliche junge Frau. Wohl erst wenige Tage im Service dabei, also quasi ein "Frischling". Bei so gut wie jeder unserer Fragen holte sie mangels eigenen Wissens die Antwort bei ihrer Chefin ein bzw. Frau Hennrich eilte persönlich an unseren Tisch, um die nötigen Informationen zu geben. Auch als wir die Rechnung per Karte bezahlen wollten musste Frau Hennrich ihrer jungen Kraft bei der Handhabung des Lesegeräts assistieren. Trotzdem vergebe ich für den Bereich "Service" gerne vier Sterne und bin mir sicher, dass die junge Dame bei unserem nächsten Besuch auf die Assistenz ihrer Chefin nicht mehr angewiesen sein wird, sondern den Service souverän schmeisst. Flott beim Servieren und Abräumen war sie jedenfalls gestern schon.
"Essen und Trinken": Ihren üblichen Averna als Aperitiv konnte man meiner Frau hier leider nicht bieten; Frau Hennrich schlug stattdessen einen "Hauscocktail" oder eine Martini bianco vor; Mme. Simba entschied sich für den Martini (EUR 3,80). Zum Essen bestellte sie sich einen Sprudel (0,25l EUR 2,30; den Hersteller weiß ich nicht mehr und er ist auf der Rechnung auch nicht benannt). Ich wählte als Aperitiv ein Becker Bier (0,5l EUR EUR 4,00); es war das einzige Bier vom Fass, ansonsten hätte ich gerne ein anderes Bier vorgezogen. Die Brauerei Becker, Saarländer wissen es, existiert schon lange nicht mehr. Allerdings haben (aus mir unverständlichen Gründen) viele Becker-Fans "ihrem" Becker Bier nachgeweint; dies solange bis sich die Karlsberg Brauerei entschloss, aus Geschäfts- wie auch aus Nostalgiegründen das "Becker Bier" nachzubrauen und auf den Markt zu bringen. Für die Brauerei ein gutes Geschäft und die Becker-Fans freuen sich; beiden Seiten ist damit gedient. Zum Essen bestellte ich mir den roten "Hauswein" (0,2l EUR 6,30); die nötigen Informationen zu diesem Wein lieferte mir ein jüngerer Mann, möglicherweise Herr Hennrich jun. Er brachte mir sogar unaufgefordert eine Flasche zur Ansicht. Es handelt sich laut Etikett um eine Cuvée aus Dornfelder, Regent und einer weiteren Komponente, die mir nicht mehr erinnerlich ist. Der Wein kommt vom Weingut Uli Metzger aus Grünstadt-Asselheim. Nun ist Grünstadt-Asselheim, das sei von mir festgestellt, nicht das hellste Licht am Christbaum der pfälzischen Weinorte, auch würde ich mir den den "Hauswein" nicht in den Keller legen. Er war trinkbar, mehr aber auch nicht. Viel mehr Spaß an ihrem Rotwein hatte offenbar die ältere Dame, die mir genau im Blickfeld am Tisch schräg gegenüber zusammen mit ihrem Mann und zwei Enkelinnen saß. Allein während unserer Anwesenheit orderte sie für sich 4 Flaschen à 0,2 oder 0,25l (genau konnte ich das nicht sehen) und trank sie auch recht flott. Da die Herrschaften vor und gekommen waren und auch nach uns gingen kann ich zum Gesamtkonsum nichts sagen, spreche aber in jedem Fall ein Hoch auf die trinkfeste Landbevölkerung (man stammte wohl direkt aus Niederwürzbach) aus.
Doch nach diesem kleinen Excurs nun zum Essen: Meine Frau bestellte als Vorspeise die "Zwiebelsuppe mit Käsecrouton" für EUR 6,50. Meine Wahl fiel auf "1/2 Dutzend Schnecken in Kräuterbutter gebacken mit hausgemachtem Brot" (EUR 9,50). Dass sie "gebacken" waren darf bezweifelt werden; lecker waren sie in jedem Fall, genau wie die Zwiebelsuppe!.
Das Hauptgericht meiner Frau war das "Rehgulasch in Rotwein mit hausgemachten Spätzle" für EUR 19,50. Dass "hausgemacht" häufig nicht "selbstgemacht" ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Diese Spätzle waren weder vom Spätzlebrett herunter handgeschabt noch durch die Spätzlepresse gedrückt; sie waren aber gut gekauft, genau wie das "hausgemachte" Brot. Ich hatte mich bereits zuhause auf die "Wildpfanne mit Gulasch, Leberknödel und Steaks auf Spätzle und Gemüse" für EUR 22,50 eingeschossen. Siehe da, auf der aktuellen Speisekarte hatte die Komponente Gulasch der Leber weichen müssen; laut Zusatzinfo von Frau Hennrich sind Leber, Leberknödel und Steaks vom aus dem Wildgehege Schäfer/Piller stammenden Rotwild. Hocherfreut war ich über die Komponente Hirschleber; denn wann bekommt man schon mal in Restaurants Hirschleber (ausser der Wirt ist selber Jäger). Einem alten Brauch zufolge stehen die Innereien eines erlegten Hirschs (gilt in gleicher Weise auch für Reh, Gams, Steinbock, Mufflon und Schwarzwild) dem Schützen zu und der verdrückt diese dann auch selbst mit grosser Andacht; aus meinem früheren jagdlichen Leben kann ich das nur bestätigen. Mit meiner Wahl war ich ausserordentlich zufrieden: ein fluffiger Leberknödel, zwei dicke Hirsch-Steaks, eines davon medium rare und das zweite etwas über die Garstufe medium gerutscht; als genialer Knaller aber die auf den Punkt medium rare gegarte Hirschleber. Schlicht und ergreifend einfach zum Niederknien! Das "Beilagegemüse" dagegen, ein paar Rädchen von der Möhre, war absolut entbehrlich; Rosenkohl dagegen hätte diesem Prachgericht gut zu Gesicht gestanden und mich erfreut.
Als Dessert besellte meine Frau "Waffeln hausgebacken mit Sauerkirschen und Eis (EUR 6,50). Ich hatte unter "Spirituosen aus der Region" die Wahl; einmal mehr musste die junge Servicekraft ihre Chefin zu Rate ziehen bzw. an unseren Tisch holen, da die Schnäpse nicht einzeln auf der Karte aufgeführt waren. Gerne hätte ich wieder mal "Hundsärsch", eine saarländische Spezialität, getrunken.Leider gab es sie nicht. Dafür empfahl mir Frau Hennrich einen saarländischen Calvados namens "Malcus" (2 cl EUR 4,20). Auf ihre spätere Nachfrage, wie er mir geschmackt habe, antwortete ich: "Bei einer Verkostung hätte ich den Malcus nicht als Calvados herausgeschmeckt.." Bei ihrer Antwort: "Ja, es ist halt kein italienischer!" fiel mir doch glatt die Kinnlade runter; das passiert nicht oft. Ich klärte sie dahingehend auf, dass der Calvados seinen Ursprung im benachbarten Frankreich, und zwar in der an Apfelbäumen und damit an Äpfeln äusserst reichen Normandie, hätte. Unerwähnt liess ich dabei, dass in früheren Zeiten die Normannen ihren Calvados aus den Schädeln erschlagener Feinde getrunken haben. Die Frage "Hat er Ihnen denn trotzdem geschmeckt?" liess ich unbeantwortet; mit meinem eigentlich fälligen "Nein" wollte ich Frau Hennrich, die sich den Abend über so nett um uns gekümmert hatte, nicht betrüben. Und scharf auf einen Schnaps "aufs Haus" als Ersatz war ich auch nicht. Fast hätte ich die Bewertung für "Essen" vergessen; viereinhalb Sterne für eine mehr als gute Küchenleistung und ein halber Zusatzstern für die exellente Hirschleber ergeben insgesamt fünf blitzeblanke Sterne.
Fazit: Wir hatten sehr schönen Abend mit sehr ansprechender Küchenleistung und sehr guter Rundumbetreuung.
Wir werden bis zum nächsten Besuch im "Hubertushof Born" nicht viel Zeit verstreichen lassen, denn es stehen Gänsewochen mit "Gebratene Gänsekeule" bzw. "Ganze gebratene Gans für vier Personen" an.
P.S. Ein paar der Fotos sind ziemlich "grisselig" geworden; sorry. An meinem Alkoholkonsum hats aber nicht gelegen; wohl eher an der leidigen Technik ;-))
Und das bereits in 3.Generation, wobei Manuela Hennrich, geb. Born, 2019 den zuletzt von ihren Eltern geführten Gastrobetrieb übernommen hat. Er firmiert als Lanfgasthof, hat im Hotelbereich 2 Doppel- und vier Einzelzimmer, und im Aussenbereich Stellplätze für Wohnmobile, Campingbusse und Wohnwagen. In diesem Zusammenhang wird ein Wohnmobil-Dinner angeboten. "Wählen Sie sich Leckereien aus unserer Speisekarte aus. Wir richten auf Porzellan an und bringen es an Ihr Wohnmobil." Damit nicht genug, gibt es doch zusätzlich noch einen Catering-Service und einen Bringedienst.... mehr lesen
4.0 stars -
"Sehr leckere Wildgerichte, und nicht nur das, gibt es im Niederwürzbacher "Hubertushof Born"........" simba47533Und das bereits in 3.Generation, wobei Manuela Hennrich, geb. Born, 2019 den zuletzt von ihren Eltern geführten Gastrobetrieb übernommen hat. Er firmiert als Lanfgasthof, hat im Hotelbereich 2 Doppel- und vier Einzelzimmer, und im Aussenbereich Stellplätze für Wohnmobile, Campingbusse und Wohnwagen. In diesem Zusammenhang wird ein Wohnmobil-Dinner angeboten. "Wählen Sie sich Leckereien aus unserer Speisekarte aus. Wir richten auf Porzellan an und bringen es an Ihr Wohnmobil." Damit nicht genug, gibt es doch zusätzlich noch einen Catering-Service und einen Bringedienst.
Geschrieben am 18.10.2021 2021-10-18| Aktualisiert am
18.10.2021
Besucht am 18.10.20211 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Zumindest tut sie das neuerdings im Saarbasar-Innenbereich; neben ihrem Pavillon im Aussenbereich gibt es nach wie vor nur Eis,Warm- und Kaltgetränke sowie Crêpes. Gerne erhole ich mich hier, nachdem die Einkäufe im Auto verstaut sind, bei ein oder zwei Tassen Kaffee; sehr selten wird es auch mal ein Weizen oder ein Glas Weißwein. Während der warmen Jahreszeit bevorzugte ich einen Platz draussen unter einem der großen Sonnenschirme, die auch einen gelegentlichen Regenguß aushalten. Heute sassen dort bei Temperaturen um die 6,5°C nur einige Raucher und/oder beinharte Frischluftfanatiker; ich nahm drinnen Platz und stiess dabei auf die besagte für mich noch "taufrische" Frühstückskarte.
Vier Frühstücke in der Abteilung "Frühstück" : ("Süßes Frühstück", "Für Einsteiger", "Für Fortgeschrittene" und "Für Profis" zu Preisen zwischen EUR 3,10 und EUR 6,30; im Bereich "Käse Frühstück": "Für Einsteiger" und "Für Fortgeschrittene" (EUR 3,90 bis EUR 5,10) . Da hier im Saarbasar viele Franzosen einkaufen (Lebensmittel eher weniger, aber andere Dinge des täglichen Bedarfs sowie Bekleidung oder Elektro-Artikel) hat man sich auch auf deren Gepflogenheiten eingerichtet. In der Abteilung "Französisches Frühstück" gibt es "Für Einsteiger" (EUR 3,40) und "Original" (EUR 4,50). Der Kreis schliesst sich mit "Müsli Frühstück" für EUR 3,40 und "Eier Frühstück" für EUR 4,70. Zusätzlich können alle Frühstücke durch die unter "Verfeinern Sie Ihr Frühstück" angebotenen Einzelkomponenten nach Belieben aufgestockt werden.
Obwohl mein Frühstück normalerweise aus einer Tasse Kaffee und dem Lesen der Tageszeitung besteht, schlage ich dabei gelegentlich doch ein wenig über die Stränge. So auch heute. Ganz verwegen bestellte ich mir das "Eier Frühstück": Rührei (2 Eier), ein Brötchen (wahlweise Kaiserbrötchen, Mehrkornbrötchen, Goldstücke), Butter, wahlweise eine Tasse Kaffee oder eine Tasse Kakao sowie 0-Saft (0,1l); das Ganze kostete EUR 4,70. Kaffee zog ich dem Kakao vor und bei den Brötchen wurde es für mich ein Mehrkornbrötchen. Lange warten musste ich nicht; Kaffee und O-Saft kamen vorab und der Rest folgte zügig. Die bedienenden Damen und ich kennen uns seit Jahren und der Kaffee kommt immer schon automatisch; heute wurde eben nachträglich etwas aufgestockt. Fotografieren konnte ich das appetitlich aussehende und gut schmeckende Frühstück nicht mehr; hatte es zum Ablichten der Frühstückskarte gerade noch gereicht, ging dem Akku meiner kleinen Finepix direkt danach die Luft aus. Schwäche dieser Kleinkamera: es erfolgt keinerlei Vorwarnung in Bezug auf den Akku-Ladezustand sondern von jetzt auf gleich ist Hängen im Schacht angesagt. Aber es kann sich ja wohl jeder (ich verzichte auf das Gendern) auch so vorstellen, wie Rührei aussieht ;-))
Fazit: Gute Auswahl für Frühstücks-Einsteiger, -Fortgeschrittene und -Profis zu normalen Preisen; mit diesem recht vielfältigen Angebot wird die "Espresso Bar" mit Sicherheit Kundschaft von der ebenfalls im Saarbasar ansässigen "Barbarossa"-Filiale zu sich herüberziehen. Die haben auch ein, allerdings nicht so vielfältiges, Frühstücksprogramm. Möglicherweise werden sie nachziehen; warten wir es mal ab.
Zumindest tut sie das neuerdings im Saarbasar-Innenbereich; neben ihrem Pavillon im Aussenbereich gibt es nach wie vor nur Eis,Warm- und Kaltgetränke sowie Crêpes. Gerne erhole ich mich hier, nachdem die Einkäufe im Auto verstaut sind, bei ein oder zwei Tassen Kaffee; sehr selten wird es auch mal ein Weizen oder ein Glas Weißwein. Während der warmen Jahreszeit bevorzugte ich einen Platz draussen unter einem der großen Sonnenschirme, die auch einen gelegentlichen Regenguß aushalten. Heute sassen dort bei Temperaturen um die... mehr lesen
Espresso Bar
Espresso Bar€-€€€Cafebar, Take AwayBreslauer Strasse 1a, 66121 Saarbrücken
3.0 stars -
"Die von mir nach Einkäufen im "Saarbasar" häufig frequentierte "Espresso Bar" bietet nun auch Frühstücke an ........." simba47533Zumindest tut sie das neuerdings im Saarbasar-Innenbereich; neben ihrem Pavillon im Aussenbereich gibt es nach wie vor nur Eis,Warm- und Kaltgetränke sowie Crêpes. Gerne erhole ich mich hier, nachdem die Einkäufe im Auto verstaut sind, bei ein oder zwei Tassen Kaffee; sehr selten wird es auch mal ein Weizen oder ein Glas Weißwein. Während der warmen Jahreszeit bevorzugte ich einen Platz draussen unter einem der großen Sonnenschirme, die auch einen gelegentlichen Regenguß aushalten. Heute sassen dort bei Temperaturen um die
Geschrieben am 16.10.2021 2021-10-16| Aktualisiert am
17.10.2021
Besucht am 16.10.20212 Personen
Rechnungsbetrag: 108 EUR
Was lange währt wird endlich gut, sollte man zumindest meinen. Unsere erste Reservierung in der von meinem Musikerkollegen und Proberaumgeber N. wärmstens empfohlenen "Wern´s Mühle" (Ottweiler-Fürth) im März 2020 war der ersten landesweiten Gastroschliessung, neudeutsch Lockdown genannt, zum Opfer gefallen; der zweite Streich folgte in der ersten Novemberwoche 2020 mit dem zweiten Lockdown-Rundumschlag, der auch noch ausgerechnet am Tag unserer Reservierung startete.Im dritten Anlauf gelang es nun heute, die Küche im "Landhaus im Ostertal" sprich "Wern´s Mühle" von Markus und Theresia Keller in Zusammenhang mit den Bliesgau-Lammwochen zu testen. Die Strecke (30km) bis Ottweiler war uns bekannt, die restlichen 8km führte uns der Navi namens Tomtom sicher ans Ziel.
Küchenmeister Markus Keller und seine Frau äussern sich auf ihrer Homepage www.werns-muehle.de wie folgt: "Unsere Küche steht für die Liebe zu gutem Essen getreu der saarländischen Art "savoir vivre". Die kulinarischen Kreationen entstehen und verändern sich mit dem regionalen Angebot der Natur im Lauf der Jahreszeiten. Für unsere Nachhaltigkeit wurden wir als erstes saarländisches Restaurant in die "Slow Food Chef Alliance" aufgenommen. Weiterhin wurden unsere Bemühungen durch die Auszeichnung "Genussgastwirt Saarland 2017/2018" und die Aufnahme zu "Green Chefs" anerkannt." Neben mehreren unterschiedlich großen Gasträumen und einem Aussenbereich sprich Biergarten bietet Familie Keller auch etliche Gästezimmer und ein Appartment.
Im Internet hatten wir vorab die Speisekarte angesehen, vor allem natürlich die Seite mit den Lammwoche-Angeboten; diese hatten sich im Laufe der Woche aber schon geändert. Die von mir ins Auge gefasste "Geschmorte Lammstelze an Kräuter-Jus, Wirsing und Grumbeer-Gelleriewe-Stambes" (EUR 23,50) war beispielsweise heute nicht mehr vertreten; die Lücke sollte durch "Ragout und Bäckchen; Lammragout,Ravioli mit Lammbäckchen gefüllt, mit Rosmarinkartoffeln" für EUR 25,00 geschlossen werden. Die Bestandteile des dreigängigen Lamm-Menüs (EUR 58.00) konnten auch einzeln geordert werden; dies veranlasste meine Frau, den ersten Menügang "Fisch und Bohnen; Risotto von Aquarello Carnaroli-Reis mit rotem Bio-Spitzpaprika und gebratener Lamm-Leber " (EUR 13,50) als Vorspeise zu wählen. Ich nahm, zuhause bereits ausgesucht, die "Essenz vom Bliesgaulamm mit Lamm-Maultaschen und gesottener Lammzunge" für EUR 9,50. Hauptgericht für meine Frau wurde der Lückenbüßer "Ragout und Bäckchen", während ich mich, da die geschmorte Lammstelze ja "weg" war", für "Unser Dreierlei vom Lamm: Ragout, gefüllte Lammbrust und rosa gebratene Lamm-Nuss, dazu Rosmarin-Kartoffeln" für EUR 32,00 entschied. Getrunken haben wir einen Averna auf Eis (EUR 4,50) und ein kleines Mineralwasser (0,26l EUR 2,60), beide Getränke gelangten zu meiner Frau. Ich probierte zunächst ein natürtrübes Mühlenbier (0,3l EUR 2,90), das mir aber nicht sonderlich schmeckte. Der Mühlen-Rotwein vom Weingut Spindler aus meiner ursprünglichen Heimat erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen voll und ganz; EUR 6,90 für 0,2l waren dafür wirklich moderat bepreist, zumal der Rotweinspiegel den 0,2er Eichstrich um gut eine Daumenbreite überschritt. Anfangs! Nach dem Essen orderte meine Frau als Dessert "Vanilleeis mit Schlagsahne und Nougatsauce" (EUR 6,50) während ich als heutiger Beifahrer mich mit einer nicht sehr charaktervollen bzw. wenig körperreichen Mirabelle für EUR 4,30 beschied. Hätte im nachhinein betrachtet wirklich nicht sein müssen.
Nicht sein müssen hätte auch der sogenannte Küchengruß; zweierlei Brot mit einem Schüsselchen voll rötlicher Pampe, die sich als mit Paprika, wahrscheinlich Paprikapulver, angerecherter Quark entpuppte. Solch absolut phantasielose Küchengrüße gab es im letzten Jahrhundert. Da hätte ich der Kellerschen Küche doch ein bisschen mehr zugetraut: dann doch besser keinen Küchengruß als so einen, liebe Familie Keller!
Geschmacklich absolut begeisternd setzten sich die beiden Vorspeisen in Szene: meine Frau lobte ihre Lammleber auf dem Risottobettchen und auch die übrigen Komponenten sehr. Meine Essenz vom Lamm hätte ein Sternekoch auch nicht besser hinbekommen; sie schmeckte ganz ausgezeichnet und an Maultaschen mit Lammfüllung und Tranchen von der gesottenen Lammzunge war nicht gespart worden. Zweimal ein wunderbarer Einstieg, der sich mit dem Hauptgericht meiner Frau leider nicht fortsetzte. Die mit Stückchen vom Lammbäckchen gefüllten Ravioli waren in Ordnung, die dunkle Sauce war für meine Frau, die ohnehin salzarm isst, zu salzig, aber die größte Enttäuschung war das Lammragout. Während das Ragout, auch eine der Komponenten meines Hauptgerichts, die für ein Ragout erforderliche Größe der Einzelstücke hatte, war das Ragout auf dem Teller meiner Frau wohl allenfalls ein breiiges Haschee. Nichts als Ministückchen und aus meiner Sicht eine reine "Resteverwertung", quasi in Anlehnung an "from nose to tail" zu Lasten des Gastes und mit EUR 25,00 um mindestens sechs Euro überpreist . Die Küchenmeisterwürde vom Markus in allen Ehren, aber entweder hätte dieses Ragout auf der Karte als Lammhaschee deklariert sein müssen oder der Teller meiner Frau hätte in der Form nicht über den Pass gegen dürfen. Wie ein Ragout auszusehen hat lernt ein Koch-Azubi schliesslich spätestens im zweiten Lehrjahr! Das Dessert versöhnte meine Frau wenigstens halbwegs, obwohl es auch kein Kracher war. Mein Hauptgericht gefiel mir insgesamt gut: sehr gut und ausserordentlich zart waren die rosa gebratenen Tranchen von der Lamm-Nuss, dem an sich durchaus schmackhaften Lammragout hätte eine etwas längere Schmorphase gut zu Gesicht gestanden und bei der Füllung der Lammbrust hätte die Küchencrew aus meiner Sicht gewürzmässig schon mutiger zu Werke gehen können. Sehr fein war meine dunkle Sauce; so muss eine dunkle Sauce zum Lamm sein und nicht anders. Für den Bereich "Essen" vergebe ich drei Sterne (Frau Simba) und 4,5 Sterne (meine Wenigkeit); da es keine Viertel-Sterne gibt, komme ich auf 3,5 mit leichter Tendenz zu vier Sternen. Und weil heute Samstag ist werden es eben vier!
Fazit: Für das uns am heutigen Tag hier Gebotene müssen wir nicht extra knapp 80 km fahren; Gleichwertiges und Besseres haben wir im Stadtgebiet Saarbrücken allemal und ausserdem viele Gastros knapp hinter der deutsch-französischen Grenze, die mit "Wern´s Mühle" gut mithalten können.
P-S. Sorry, aber ich habe gerade gesehen, dass gleich zwei Bilder die Unterschrift "Dreierlei vom Lamm" haben"; bei dem mit den dicken Ravioli im Vordergruind muss es natürlich heißen "Ragout und Bäckchen". Ich habe versucht, dies zu korrigieren, gelungen ist es mir nicht ;-))
Was lange währt wird endlich gut, sollte man zumindest meinen. Unsere erste Reservierung in der von meinem Musikerkollegen und Proberaumgeber N. wärmstens empfohlenen "Wern´s Mühle" (Ottweiler-Fürth) im März 2020 war der ersten landesweiten Gastroschliessung, neudeutsch Lockdown genannt, zum Opfer gefallen; der zweite Streich folgte in der ersten Novemberwoche 2020 mit dem zweiten Lockdown-Rundumschlag, der auch noch ausgerechnet am Tag unserer Reservierung startete.Im dritten Anlauf gelang es nun heute, die Küche im "Landhaus im Ostertal" sprich "Wern´s Mühle" von Markus und... mehr lesen
3.5 stars -
"Gehobene Landhausküche ja; erfüllt wurden unsere hohen Erwartungen aber nur teilweise ........" simba47533Was lange währt wird endlich gut, sollte man zumindest meinen. Unsere erste Reservierung in der von meinem Musikerkollegen und Proberaumgeber N. wärmstens empfohlenen "Wern´s Mühle" (Ottweiler-Fürth) im März 2020 war der ersten landesweiten Gastroschliessung, neudeutsch Lockdown genannt, zum Opfer gefallen; der zweite Streich folgte in der ersten Novemberwoche 2020 mit dem zweiten Lockdown-Rundumschlag, der auch noch ausgerechnet am Tag unserer Reservierung startete.Im dritten Anlauf gelang es nun heute, die Küche im "Landhaus im Ostertal" sprich "Wern´s Mühle" von Markus und
Geschrieben am 01.10.2021 2021-10-01| Aktualisiert am
23.05.2023
Besucht am 01.10.2021Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 157 EUR
Ausserdem fand sich auf unserer Rechnung ein von uns weder bestellter noch getrunkener Champagner, dessen Preis den Preis unserer gesamten Gerichte fast in den Schatten stellte, doch dazu später mehr.
Vor Tagen wurde mir von meiner Frau eröffnet, dass wir am Freitagmittag mit Tochter und Schwiegersohn zum Essen im "Roma" verabredet seien. Das freute mich, allerdings hatte ich gedacht, der Anlass sei der anstehende Flug unseres kurdisch-türkischstämmigen Schwiegersohns zu seiner Verwandtschaft in Anatolien; dem war nicht so, allerdings hat unsere Tochter derzeit Urlaub und so konnten wir uns unter der Woche am Mittag treffen.
Wir trafen uns auf dem "Roma"-eigenen Parkplatz, auf dem sich bereits die bekannten deutschen Nobelmarken in reichlicher Zahl tummelten; die SUV-Porsches waren dabei in der Überzahl gegenüber AMG-getuneden Mercedessen und dicken Audis, mit normalen Karossen wie den unseren fällt man da schon ziemlich auf ;-)). Mit dem Fahrstuhl gings hinauf ins "Roma", empfangen wurden wir vom wie immer sehr freundlichen Juniorchef; meine Frau zeigte ihm ihren Impfausweis und nach dem Motto "pars pro toto" galten wir anderen drei damit quasi als mitüberprüft. Seit heute gibt es im Saarland gewisse Erleichterungen in Sachen Corona; allerdings haben dieses sogenannte "Saarlandmodell" unser CDU-Minipräser Hans und sein Ministerrat bei einem anderen Bundesland abgekupfert. Unter anderem entfällt die Maskenpflicht in Restaurants, dies gilt nicht nur für Gäste sondern auch für das Personal. Allerdings erklärte uns der maskentragende Juniorchef, dass das Personal während der kommenden Tage weiterhin mit Maske unterwegs sein würde; die Neuregelung sei noch nicht so bekannt und man wolle möglichen Irritationen und Beschwerden seitens der Gäste zuvorkommen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Wir wurden zu einem sehr schön (im letzten Bericht sprach ich bei der Gelegenheit von "wertig" ) eingedeckten Tisch geleitet. Links von uns sassen fünf "Edel-Witwen" im feinen Zwirn, uns gegenüber ein älteres Paar, das mehr mit seinen beiden Smartphones als mit Speis und Trank beschäftigt war, zur Rechten ein Dreier-Grüppchen und natürlich herrschte in unserem Restaurantbereich auch an "Geschäftsessen" kein Mangel. Womit wir es verdient hatten, weiß ich nicht, aber selbst der Seniorchef, der sonst das Wort nur an seine Busibussi-Gäste richtet, Normalvolk wie uns nicht beachtet und ansonsten schweigend wie ein Ölgötze im vorderen Restaurantbereich herumsteht, kam irgendwann an unseren Tisch, begrüßte uns und fragte nach, ob alles zu unserer Zufriedenheit sei. Ei der Daus! Ohb das was mit Corona zu tun hat? Neben dem allgegenwärtigen Junior waren im Service drei Damen und zwei Herren im Einsatz; alles bestens geschulte Kräfte. Mehr muss ich zum Service nicht sagen, auch zum Ambiente und zur mustergültigen Sauberheit habe ich ja bereits berichtet (siehe dort).
Essen und Trinken: Meine Frau trank ein Mineralwasser Morelli (0,2l EUR 2,50) und dann noch ein Glas aus dem von unserer Tochter bestellten Mineralwasserflasche Taunus (0,75l EUR 7,00). Tochter und Schwiegersohn tranken zum Abschluß je einen Espresso (je EUR 3,00). Ich trank als "Aperitiv" ein Karlsberg Ur-Pils (0,25l EUR 3,00). Nachdem ich mit dem hier angebotenen Lugana San Benedetto keine guten Erfahrungen gemacht hatte probierte ich es zum Essen diesmal mit einem Weissburgunder Cantina Terlan, Südtirol (0,15l EUR 5,90); laut Weinkarte "spritzig, mineralisch, trocken". Dieser Charakterisierung ist nicht hinzuzufügen; sie trifft es auf den Punkt. Als Digestif nahm ich einen Glenlivet für EUR 8,50. Etwas überrascht waren wir beim Bezahlen, dass sich auf unserer Rechnung eine Flasche Ruinart Rosé für EUR 145,00 fand; der Irrtum liess sich aber flott aus der Welt schaffen. Den Ruinart hatten höchstwahrscheinlich die lustigen Witwen am Nebentisch, die es wohl in Erinnerung an das Ableben eines oder mehrerer der Gatten auch ansonsten ordentlich krachen liessen, gehabt; ich hatte zuvor Rötliches im ein und anderen ihrer Gläser gesehen. Diese Ruinart kostet übrigens im Einkauf, habe ich gerade gegockelt, 63 - 68 Euronen, ist also auf der Weinkarte mit EUR 145 direkt noch fair bepreist.
Beim Bestellen der Speisen schieden sich die Geister; Frau, Tochter und Schwiegersohn entschieden sich jeweils für den "Mittagstisch" zu EUR 24,00. Als Vorspeise gab es ein "Salatbouquet mit Bresaolaschinken, Tomate und Parmesan" (für den Schwiegersohn) oder "Pasta mit Thunfisch und Erbsen" (für Frau und Tochter). Hauptgericht für den Schwiegersohn war "Gebratenes Doradenfilet in Kirschtomatenkräutersauce an Salzkartoffeln und Gemüse", für die beiden Damen gab es "Brasato al Barolo; Rinderschmorbraten in kräftiger Rotweinsauce mit Kartoffelpürée und Gemüse". Die Pasta, der Schmorbraten (ich durfte je ein Probehäppchen nehmen) und auch das Salatbouquet mit Beihau kamen überaus gut an; die Dorade war laut Schwiegersohn nicht mehr ganz taufrisch. Schade; ich hätte sie reklamiert und zurückgehen lassen, er tat es nicht, gab allerdings die Hälfte vom Fisch an seine Frau weiter.Meine Frau hatte sich als Dessert die Cassata für EUR 10,00 bestellt; so richtig glücklich war sie damit allerdings nicht. Die zur Cassata unbedingt gehörenden Nüsse und Frücht konnte man hier an zwei Fingern abzählen; Referenzmodell in Sachen Cassata bleiben für uns die entsprechenden Angebote bei unserem Leib- und Magen-Italiener bzw. in der "Dogana".
Blieben noch meine Speisen. Als Vorspeise hatte ich "Frische Pfifferlinge alla crema auf gebackener Polenta in Cremesauce" für EUR 15,00. Zwei oder drei Euro weniger hätten es hier auch getan, ansonsten war dieses Gericht für mich der absolute Hammer; ich wüsste nicht wann und wo ich je eine solche Polenta gegessen hätte! Diese Vorspeise hat mich "Gratinierte Jakobsmuscheln", "Fines de claire" oder was man hier sonst so als Starter nimmt glatt vergesen lassen. Mit gefüllten Kaninchenteilen habe ich hier bereits beste Erfahrungen gemacht; war es in der Vergangenheit gefüllter Kaninchenrücken mit Gnocchi gewesen war es heute "Gefüllte Kaninchenkeule mit Gemüse-Kaninchenfarce auf Fregola Sarda (Pasta)" für EUR 27,00. Toll zubereitetes und sehr schön präsentiertes Gericht; äusserst schmackhaft. Ich hatte hier am Tisch heute offenbar gleich zweimal das große Los gezogen. Wäre die Dorade etwas frischer und die Cassata mit mehr Kandiertem versehen auf den Tisch gekommen, hätte ich für "Essen" glatte fünf Sterne vergeben; so werden es trotz allem noch viereinhalb.
Fazit: Nach wie vor ist das "Roma" wirklich zu empfehlen; der Platzhirsch unter den hiesigen Italienern ist es nicht ohne Grund seit nunmehr über 40 Jahren!
P.S. Fast vergessen hätte ich die Küchengrüße. de erste Küchengruß ist hier Standard: Zweierlei Brot, dazu drei Schüsselchen; Inhalt: sehr gutes Olivenöl, kleine schwarze Oliven mit Kern und Meersalz. Der zweite Küchengruß wechserlt häufig; heute war es eine Spinatmousse mit Würfelchen vom Kabeljau.
Ausserdem fand sich auf unserer Rechnung ein von uns weder bestellter noch getrunkener Champagner, dessen Preis den Preis unserer gesamten Gerichte fast in den Schatten stellte, doch dazu später mehr.
Vor Tagen wurde mir von meiner Frau eröffnet, dass wir am Freitagmittag mit Tochter und Schwiegersohn zum Essen im "Roma" verabredet seien. Das freute mich, allerdings hatte ich gedacht, der Anlass sei der anstehende Flug unseres kurdisch-türkischstämmigen Schwiegersohns zu seiner Verwandtschaft in Anatolien; dem war nicht so, allerdings hat unsere Tochter... mehr lesen
4.5 stars -
"Diesmal zeigte der Saarbrücker Nobel- und Vorzeige-Italiener zwei leichte Schwächen im Küchenbereich ..........." simba47533Ausserdem fand sich auf unserer Rechnung ein von uns weder bestellter noch getrunkener Champagner, dessen Preis den Preis unserer gesamten Gerichte fast in den Schatten stellte, doch dazu später mehr.
Vor Tagen wurde mir von meiner Frau eröffnet, dass wir am Freitagmittag mit Tochter und Schwiegersohn zum Essen im "Roma" verabredet seien. Das freute mich, allerdings hatte ich gedacht, der Anlass sei der anstehende Flug unseres kurdisch-türkischstämmigen Schwiegersohns zu seiner Verwandtschaft in Anatolien; dem war nicht so, allerdings hat unsere Tochter
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Bestellt hatten wir gestern "2 vietnamesische Nem mit Fischsoße" (EUR 3,50), "6 gebackene Wantan" (EUR 3,20), "Suppe-Canh chua Vietnam mit Rindfleisch und Gemüse (sauer-scharfe Suppe)" (EUR 3,70), "Gebratene Nudeln mit Ei, Gemüse und mit gemischtem Fleisch (Huhn,Rind,Schwein)" (EUR 8,00) und "Fleischwok (Huhn, Rind,Schwein) mit verschiedenem Gemüse (scharf) und Reis" für EUR 8,50. Alles wurde von Frau Nguyen wie immer bestens eingepackt; ich bezahlte EUR 26,90 und fuhr nach nochmaligen beidseitigen gute Neujahrswünschen mit dem Erworbenen nachhause. Gestern am frühen Abend waren die Strassen gut frei, knapp zwölf Minuten dauerte die Fahrt und alle Gerichte, vor allem die Suppe, waren bei noch gut heiß. Wo wir gerade bei der Suppe sind: gestern hatte sich Herr Nguyen mit deren Fertigung besonders weit aus dem Fenster gelehnt; so sauer und vor allem so höllisch scharf war sie noch nie zuvor gewesen!!! Für mich alles ein bisschen "too much"; demnächst werde ich statt dieser Suppe wohl mal die hier noch nie probierte vietnamesische Hühnersuppe bestellen. Meine Frau hatte viel Freude an und mit ihren vietnamesichen Nem und den gebackenen Wantan; alles so wie sie sich es wünscht. Ich mag die Wantan gebacken nicht so, in der Suppe mag ich sie allerdings sehr. Der "Fleischwok", hier bisher noch nicht bestellt, vermochte sehr gut zu gefallen, meine gebratenen Nudeln mit dreierlei Fleisch und Ei (dieses Gericht habe ich leider vergessen zu fotografieren) taten dies ebenfalls. An mein Lieblingsnudelgericht im "Linh", die Currynudeln mit Hühnerfleisch, Garnelen, Gemüse und Ei, kommen sie allerdings nicht so ganz heran.
Fazit : Auch 2002, im Jahr des Wassertigers, darf das "Linh" wieder mit etlichen Simba-Orders rechnen.