Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 520325x gelesen 9250x "Hilfreich" 7921x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 08.03.2022 2022-03-08| Aktualisiert am
09.03.2022
Mare und Ivica Skopljanak sind mit ihrem kroatischen Restaurant "Ivica" innerhalb des Stadtgebiets umgezogen und zwar von der Saaruferstrasse Ecke Altneugasse 22 zur Talstrasse 33, 66119 Saarbrücken. Ihre alte Telefonnummer 0681 - 9477877 hat Familie Skopljanac in ihre neue Bleibe, die zuvor in Folge mehrere italienische Gastros, unter anderem das von uns sehr geschätzte "La Gondola", beherbergt hatte, mitnehmen können. Von hier aus wünsche ich Mare und Ivica alles Gute und weiterhin viel Erfolg mit ihrem "Ivica" am neuen Standort.
Mare und Ivica Skopljanak sind mit ihrem kroatischen Restaurant "Ivica" innerhalb des Stadtgebiets umgezogen und zwar von der Saaruferstrasse Ecke Altneugasse 22 zur Talstrasse 33, 66119 Saarbrücken. Ihre alte Telefonnummer 0681 - 9477877 hat Familie Skopljanac in ihre neue Bleibe, die zuvor in Folge mehrere italienische Gastros, unter anderem das von uns sehr geschätzte "La Gondola", beherbergt hatte, mitnehmen können. Von hier aus wünsche ich Mare und Ivica alles Gute und weiterhin viel Erfolg mit ihrem "Ivica" am neuen Standort.
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"Mare und Ivica sind umgezogen ................" simba47533Mare und Ivica Skopljanak sind mit ihrem kroatischen Restaurant "Ivica" innerhalb des Stadtgebiets umgezogen und zwar von der Saaruferstrasse Ecke Altneugasse 22 zur Talstrasse 33, 66119 Saarbrücken. Ihre alte Telefonnummer 0681 - 9477877 hat Familie Skopljanac in ihre neue Bleibe, die zuvor in Folge mehrere italienische Gastros, unter anderem das von uns sehr geschätzte "La Gondola", beherbergt hatte, mitnehmen können. Von hier aus wünsche ich Mare und Ivica alles Gute und weiterhin viel Erfolg mit ihrem "Ivica" am neuen Standort.
Geschrieben am 24.02.2022 2022-02-24| Aktualisiert am
24.02.2022
Besucht am 24.02.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 22 EUR
Das älteste Chinarestaurant der Stadt wurde in den frühen Fünfzigern des letzten Jahrhunderts eröffnet und erfreut sich seither großer Beliebtheit vor allem bei Gästen mit chinesischen Wurzeln, die nicht gerne in europäisierten Chinarestaurants europäisierte Gerichte zu sich nehmen möchten sondern Wert auf weitestgehend authentische chinesische Küche legen. Hühnerfüsse oder Entenzungen, die es hier früher mal gegeben hatte, stehen zwar nicht mehr auf der Karte, aus welchen Gründen auch immer, aber wo in hiesigen Chinarestaurants bekommt man beispielsweise "Kalt Platte Schweinezunge", "Gekocht Schweinemagenstreifen", "Ameisen auf dem Baum", "Schweinenieren gebraten (sehr scharf)", "Gold Eier" oder allein 11 verschiedene Varianten vom Schweinebauch ? Wohl nirgends.
Ich, auch ein Fan von authentischer chinesischer Küche, habe dieses Restaurant zuletzt im September 2014 besucht und darüber auch bei RK berichtet; es war mein letzter von insgesamt über 300 Berichten für RK gewesen bevor ich dann zu GG gewechselt bin. Etliche meiner RK-Berichte, so auch dieser, können bei Yelp, dem Käufer von RK, nachgelesen werden. Meine Frau war einmal hier einmall mitgewesen und hatte anschliessend Folgebesuche strikt abgelehnt gehabt; das Ambiente sowie die Toiletten ware ihr zu versifft gewesen und das Essen hatte ihr nicht geschmeckt. Nachdem sie heute zu einem mittäglichen Geburtstagsessen in der "Veccia Dogana" eingeladen war, konnte ich mich also solo ins "China Restaurant" begeben; in die "Dogana" hätte ich ohnehin nicht mitgedurft, da nur Damen eingeladen waren ;-))
In der Saarbrücker Hohenzollernstrasse einen Parkplatz zu finden ist äusserst schwierig; einfacher und auch nervenschonend ist es, gleich um den halben Block zu fahren und sein Auto gegen Gebühr auf dem Parkplatz P13 abzustellen. Kurz nach 12 Uhr traf ich im "China Restaurant" ein; etliche Tische waren bereits besetzt, auch der große runde mit der drehbaren Tischplatte, an dem wie nicht anders zu erwarten Gäste mit chinesischen Wurzeln Platz genommen hatten. Während Langnasen sprich Europäer schwer in der Minderzahl waren; mich eingerechnet waren wir gerade mal zu dritt. ;-))-. Empfangen wurde ich von einer junge Chinesin; obwohl sie ein graues T-Shirt mit dem Aufdruck "Female Rebel" trug, war sie sehr freundlich, wollte allerdings trotzdem zuerst meinen Impfnachweis sehen bevor sie mich zu einem freien Tisch führte. Ich war überrascht; so sauber hatte ich das Mobliiar nicht in Erinnerung gehabt. Entweder ist es komplett erneuert oder zumindest aufgearbeitet worden; in dieser "neuen" Umgebung könnte sich jetzt auch meine Frau wohlfühlen. Lediglich die Toiletten könnten nach wie vor eine Renovierung vertragen; gesehen habe ich nur die Herrentoilette, aber die Damentoilette dürfte ähnlich "notleidend" sein.
Während ich auf die Karte wartete bekam ich mit, dass eine kleine Chinesin im Alter wohl zwischen acht und zehn Jahren und der Betreiberfamilie zugehörig keineswegs chinesisches Essen sondern Würstchen mit Pommes und Mayo verdrückte; auf dem gleichen Trip waren im gleichen Alter meine Enkelinnen auch gewesen. Mochten sie noch so quengelig sein, Würstchen mit Pommes zogen immer und gefräßige Stille zog ein.
Die Karte im "China Restaurant" ist jetzt bebildert; einige Gerichte habe ich vermisst, andere wie beispielsweise Lamm in mehreren Variationen sind dazugekommen. Getrunken habe ich wie in Chinarestaurants immer einer Tradition zufolge Tsingtao Bier im Angedenken an meinen Speyerer Opa, der am Bau der deutsche Brauerei in Tsingtao beteiligt gewesen war; die dortigen Wochen bzw. Monate waren sein einziger Auslandsaufenthalt gewesen. Getrunken habe ich eine Flasche (0,33l EUR 2,80), die letzte noch vorhandene, wie mir bei der Bestellung einer weiteren bedeutet wurde; man habe allerdings noch Tsingtao in Dosen. Nun gut, musste eben eine Dose (0,33l EUR 2,80) her; geschmacklich habe ich keinen Unterschied bemerkt. Tsingtao ist jedenfalls ein durchaus schmackhaftes Bier, das nach wie vor von einem deutschen Braumeister und nach dem deutschen Reinheitsgebot im fernen China gebraut wird.
Was ich an der Karte nicht so schön fand war der ausgefranste Rücken und dass etliche der Bezeichnungen und Texte zu den Gerichten von Schreibfehlern durchsetzt waren. Sollte die Karte je einmal wieder überarbeitet werden wäre es ratsam, sie vor der Drucklegung einem "native German speaker" zur Kontrolle vorzulegen.
Da seit dem letzten Besuch siebeneinhalb Jahre vergangen waren hatte ich keine Ahnung bezüglich der Portionsgrößen gehabt und war deshalb bei meiner Bestellung ein bisschen vorsichtig. Obwohl ich gerne vorab eine Suppe gehabt hätte beliess ich es (zum Glück) bei zwei Hauptgerichten: "Gebratener Luftgetrockneter Schweinebauch (hausgemacht) mit StandSellerie" (EUR 6,00) und "Garnelen nach Art Gungbao (sehr scharf)" für EUR 10,00. Zuerst wurde ein Rechaud mit zwei Tellern sowie Messer und Gabel gebracht. Soweit ich es noch in Erinnerung habe bekam man früher standardmässig Stäbchen und musste im Bedarfsfall Messer/Gabel bzw. Löffel/Gabel nachordern. Nun habe ich meine Fähigkeiten im Umgang mit Stäbchen in der Vergangenheit zur Genüge unter Beweis gestellt; da taten es heute eben mal Gabel und Löffel; das Messer blieb einfach liegen. Zu den beiden auf dem Rechaud platzierten Speisen wurde noch ein Behälter mit Reis gebracht; ich darf vorausschicken, dass ich nicht alles geschafft habe. In China bedeutet es, dass man mehrere Tage hintereinander Glück hat, wenn auch das letzte Körnchen Reis verputzt ist; das war bei mir nicht der Fall und deshalb gehe ich die nächsten Tage wohl besser nicht aus dem Haus :-))
Der luftgetrocknete gebratene Schweinebauch schmeckte ausgezeichnet, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass er etwas dicker aufgeschnitten gewesen wäre. Und vor allem, dass er, auf der Karte als Hauptdarsteller angekündigt, auch auf dem Teller der Hauptdarsteller gewesen wäre und nicht eher eine Nebenrolle spielte; der Sellerie war eindeutig überlegen was das Mengenverhältnis anbelangte. Schade. "Früher war mehr Schweinebauch !" Wie angekündigt sehr scharf war das Garnelengericht mit Erdnüssen, rotem Paprika und Zwiebeln. Die Garnelen, es waren insgesamt elf große in der Schale gebratene Gambas mit super getroffenem Garpunkt; durch die Pellerei war ein bisschen Einsauen quasi schon vorprogrammiert, es hielt sich aber in vertretbaren Grenzen. Auch dieses Gericht war ausserordentlich schmackhaft und zum Preis von gerade mal EUR 10,00 buchstäblich nachgeschmissen; in anderen Chinarestaurants zahlt man dafür gut und gerne EUR 18,00, wenn nicht mehr. Hier greift offenbar sehr die Mischkalkulation; als Gast ist man über so einen Preis natürlich hocherfreut.Vor allem wenn auch die Qualität stimmt. Hier hat sie gestimmt. Wäre es mehr vom Schweinebauch gewesen hätte ich für "Essen" viereinhalb Sterne vergfeben; so werden es aber immer noch vier.
Fazit: Ob mit oder ohne meinen Schatz, ich werde bald mal wieder im "China Restaurant" aufschlagen. Allein schon die ganzen Schweinebauchgerichte wollen schliesslich probiert werden.Auch der Text meines Glückskekses geht in diese Richtung: "Ein Neuanfang bahnt dir den Weg."
P.S. Hier die Auflösung: "Ameisen auf dem Baum" ist gebratenes Schweinefleisch mit chnesischen Pilzen auf gebackenen Reisnudeln" und "Gold Eier" sind Garnelen, Krebsfleisch und Knoblauch in süss-sauer-scharfer Soße.
Das älteste Chinarestaurant der Stadt wurde in den frühen Fünfzigern des letzten Jahrhunderts eröffnet und erfreut sich seither großer Beliebtheit vor allem bei Gästen mit chinesischen Wurzeln, die nicht gerne in europäisierten Chinarestaurants europäisierte Gerichte zu sich nehmen möchten sondern Wert auf weitestgehend authentische chinesische Küche legen. Hühnerfüsse oder Entenzungen, die es hier früher mal gegeben hatte, stehen zwar nicht mehr auf der Karte, aus welchen Gründen auch immer, aber wo in hiesigen Chinarestaurants bekommt man beispielsweise "Kalt Platte Schweinezunge",... mehr lesen
4.0 stars -
"Keine Hühnerfüsse oder Entenzungen mehr, aber dafür 11x Schweinebauch und "Ameisen auf dem Baum" ........" simba47533Das älteste Chinarestaurant der Stadt wurde in den frühen Fünfzigern des letzten Jahrhunderts eröffnet und erfreut sich seither großer Beliebtheit vor allem bei Gästen mit chinesischen Wurzeln, die nicht gerne in europäisierten Chinarestaurants europäisierte Gerichte zu sich nehmen möchten sondern Wert auf weitestgehend authentische chinesische Küche legen. Hühnerfüsse oder Entenzungen, die es hier früher mal gegeben hatte, stehen zwar nicht mehr auf der Karte, aus welchen Gründen auch immer, aber wo in hiesigen Chinarestaurants bekommt man beispielsweise "Kalt Platte Schweinezunge",
Geschrieben am 19.01.2022 2022-01-19| Aktualisiert am
20.06.2022
Besucht am 18.01.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 12 EUR
Klar, dass Herbert Grönemeyer Superstar viele Stücke geschrieben und viele Hits auf seinem Konto hat, aber mir persönlich gefallen zwei seine Frühwerke immer noch am besten, nämlich "Sie mag Musik nur wenn sie laut ist" und besagte "Currywurst":
Gehste inne Stadt / Wat macht dich da satt? / ´Ne Currywurst. / Kommste vonne Schicht / Watt Schönres gibbet nicht / als wie Currywurst / mit Pommes dabei. / Ach, dann gebense gleich zweimal Currywurst //
Biste richtig down / Brauchste wat zu kaun / ´Ne Currywurst, / Willi, komm, geh mit / Ich krieg Appetit / auf Currywurst. / Ich brauch watt in Bauch / für mein Schwager hier auch / noch ´ne Currywurst. //
Oh Willi, wat is dat schön / Wie wir zwei hier stehn / mit Currywurst. / Oh Willi, wat is mit dir ? / Trinkste noch ´n Bier / zur Currywurst ? / Ker, scharf is die Wurst / Mensch, dat gibt ´n Durst / die Currywurst. / Bissse dann richtig blau / wird dir ganz schön flau / von Currywurst. // Rutscht dat Ding dir aus / gehse dann nach Haus / voll Currywurst. / Auf ´m Hemd, auffer Jacke / Ker, wat is dat ´ne Kacke / alles voll Currywurst. /// Komm Willi, Willi; bitte, bitte komm mit mir nach Hause, komm! Willi, Willi, bitte, du bis ´n Kerl nach mein Geschmack, Willi, Willi; komm, gehse mit, bitte, Willi. //
Und nach Currywurst war mir gestern am späten Vormittag auch, obwohl ich nicht "vonne Schicht" sondern direkt vom Physiotherapeuten kam. Allzu groß war die Auswahl, wo ich sie, die Currywurst ("ach, dann gebense gleich zwei") esse sollte, nicht. Der "Schröder Imbiss" im Saarbasar kam schon mal nicht infrage; zum einen wird er derzeit aufwendig umgebaut und ersatzweise steht für die Dauer der Umbauzeit nur ein "Schöder"-Imbisswagen vor einem der beiden Saarbasar-Eingänge. Zum anderen kommt dort aber bei Bestellung einer roten Currywurst nicht wie gewohnt eine rote Rostwurst sondern eine etwas dickere Variante von "Wiener" zum Einsatz. Und die mag ich nicht. Ohne Reservierung einen Platz in der "Diskonto Schenke", wo es laut der Zeitschrift "Der Feinschmecker" "eine der besten 10 Currywürste in ganz Deutschland" gibt, zu finden; ein Ding der Unmöglichkeit. Blieb eigentlich nur noch die "Alte Schlachthofkantine" und dort der Imbisswagen, den ich auch zügig ansteuerte. Zwar hatte ich Mitte Juni letzten Jahres mit der im Imbisswagen tätigen Dame einen eher unschönen Kurzauftritt (siehe Bericht), aber vielleicht hatte man sie ja zwischenzeitlich gegen eine freundlichere Servicekraft ausgetauscht. Diese Hoffnung trog; sie war noch da und legte sich wie ich während meines Aufenthalts beobachten "durfte", gleich mehrfach in absolut unangebracht ruppiger Form mit Gästen an. Service geht anders. Wäre ich ihr Chef, hätte ich ihr nach mehreren Abmahnungen die Papiere in die Hand gedrückt, aber vielleicht ist die Arbeit im Imbisswagen ja so schlecht bezahlt, dass sich sonst niemand dafür findet, und der Gastronom lieber in Kauf nimmt, dass sie bleibt und dass stattdessen verärgerte Gäste nicht mehr wiederkommen. Ich werde mir jedenfalls, obwohl diesmal nicht angepflaumt, mit meinem nächste Besuch wieder viel Zeit lassen.
Das gestrige Wetter, trocke und sonnig, liess es zu, dass ich, gut warm angezogen, mich mit meiner Bestellung "Doppelte Currywurst mit Pommes Frites und 1/2 Weck" für EUR 9,20 und einer Flasche Karlsberg Urpils (0,33l EUR 2,30) an einem der beiden mit weissem Wachstuch eingedeckten Bierzelt-Tische niederlassen konnte. Auf einem kleinen Tablett, das mir neben dem Teller mit Currywurst und Pommes sowie dem halbe Weck übergeben worden war, befanden sich eine Gabel, eine Serviette und ein Tütchen mit Mayonnaise. War "Ketchup oder Mayo" bei der Bestellung abgefragt worden, wurde nicht nachgefragt, ob ich lieber weisse oder rote Rostwürste als "Currywurstbasis" haben wollte; es scheint hier wohl Standard zu sein, dass ungefragt je eine rote und eine weisse zum Einsatz gelangen. Zwei rote wären mir lieber gewesen, aber na ja ........!Die Würste und die Currysoße (um nochmal Grönemeyer zu zitieren: "Ker, scharf is die Wurst / Mensch, dat gibt ´n Durst / die Currywurst") waren sehr schmackhaft und von guter Qualität; die Rostwürste werden vom direkten Nachbarn "Schwamm" bezogen. Der halbe Weck war gut gebacken und knusprig; Knusprigkeit konnte ich dagegen den recht blassen und labbrigen Pommes Frites nicht bescheinigen.Von der ohnehin nicht üppigen Portion liess ich deshalb auch fast die Hälfte liegen.
Fazit: Bis auf die Pommes war das von mir Bestellte in Ordnung, aber meine nächste Currywurst esse ich dann doch lieber in der "Diskonto Schenke"; dort ist auch der Service besser.
P.S. Einen Kassenzettel habe ich trotz Nachfrage nicht bekommen.
Klar, dass Herbert Grönemeyer Superstar viele Stücke geschrieben und viele Hits auf seinem Konto hat, aber mir persönlich gefallen zwei seine Frühwerke immer noch am besten, nämlich "Sie mag Musik nur wenn sie laut ist" und besagte "Currywurst":
Gehste inne Stadt / Wat macht dich da satt? / ´Ne Currywurst. / Kommste vonne Schicht / Watt Schönres gibbet nicht / als wie Currywurst / mit Pommes dabei. / Ach, dann gebense gleich zweimal Currywurst //
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Alte Schlachthof Kantine
Alte Schlachthof Kantine€-€€€Bistro, Take Away06819685848Lyonerring 10, 66121 Saarbrücken
3.0 stars -
"Gehste inne Stadt, wat macht dich da satt? ´Ne Currywurst ... (Herbert Grönemeyer)" simba47533Klar, dass Herbert Grönemeyer Superstar viele Stücke geschrieben und viele Hits auf seinem Konto hat, aber mir persönlich gefallen zwei seine Frühwerke immer noch am besten, nämlich "Sie mag Musik nur wenn sie laut ist" und besagte "Currywurst":
Gehste inne Stadt / Wat macht dich da satt? / ´Ne Currywurst. / Kommste vonne Schicht / Watt Schönres gibbet nicht / als wie Currywurst / mit Pommes dabei. / Ach, dann gebense gleich zweimal Currywurst //
Biste richtig down / Brauchste wat zu
Geschrieben am 03.01.2022 2022-01-03| Aktualisiert am
03.01.2022
Besucht am 02.01.20222 Personen
Rechnungsbetrag: 27 EUR
Einmal habe ich dies gestern bei Aufgabe meiner telefonischen Bestellung bei Frau Nguyen mit Blick auf ihre neue Heimat im Saarland getan. Ein zweites Happy New Year wäre dann am 1.Februar fällig, denn da beginnt in Anlehnung an den chinesischen Mondkalender im Jahr 2022, dem Jahr des Wasser-Tigers, das vietnamesische Neujahr mit dem Tet-Fest, auch Fest des ersten Morgens genannt, das in Vietnam drei Tage lang kräftig gefeiert wird.S oder so, Frau Nguyen freute sich sehr über meine guten Wünsche und erwiderte sie herzlich. Nach wie vor ist es so, dass Familie Nguyen derzeit immer noch lediglich einen Abholservice anbietet und das Bistro immer noch geschlossen ist. Ich habe sie beim Abholen meiner Bestellung gestern vor Ort mal vorsichtig darauf angesprochen, ob man nicht daran denke, das Bistro wieder zu öffnen. Ja, grundsätzlich sei daran gedacht, allerdings habe man noch keinen konkreten Termin ins Auge gefasst, zumal in Bälde eine mehrwöchige Reise in die alte Heimat Vietnam anstünde. Na ja; da kann sich jetzt jeder denken was er will; ich persönlich glaube, dass sich die Nguyens mit ihrem prima laufenden Abholgeschäft so gut stehen, dass sie das Bistro gar nicht mehr brauchen: kein Spülen von Gästegeschirr, kein Saubermachen von Tischen, kein Fegen des Gastraums, kein Säubern der Gästetoilette und und und; all das fällt ja flach. Egal, wir werden "Asia Küche Bistro-Imbiss Linh" und den Nguyens so oder so die Treue halten.
Bestellt hatten wir gestern "2 vietnamesische Nem mit Fischsoße" (EUR 3,50), "6 gebackene Wantan" (EUR 3,20), "Suppe-Canh chua Vietnam mit Rindfleisch und Gemüse (sauer-scharfe Suppe)" (EUR 3,70), "Gebratene Nudeln mit Ei, Gemüse und mit gemischtem Fleisch (Huhn,Rind,Schwein)" (EUR 8,00) und "Fleischwok (Huhn, Rind,Schwein) mit verschiedenem Gemüse (scharf) und Reis" für EUR 8,50. Alles wurde von Frau Nguyen wie immer bestens eingepackt; ich bezahlte EUR 26,90 und fuhr nach nochmaligen beidseitigen gute Neujahrswünschen mit dem Erworbenen nachhause. Gestern am frühen Abend waren die Strassen gut frei, knapp zwölf Minuten dauerte die Fahrt und alle Gerichte, vor allem die Suppe, waren bei noch gut heiß. Wo wir gerade bei der Suppe sind: gestern hatte sich Herr Nguyen mit deren Fertigung besonders weit aus dem Fenster gelehnt; so sauer und vor allem so höllisch scharf war sie noch nie zuvor gewesen!!! Für mich alles ein bisschen "too much"; demnächst werde ich statt dieser Suppe wohl mal die hier noch nie probierte vietnamesische Hühnersuppe bestellen. Meine Frau hatte viel Freude an und mit ihren vietnamesichen Nem und den gebackenen Wantan; alles so wie sie sich es wünscht. Ich mag die Wantan gebacken nicht so, in der Suppe mag ich sie allerdings sehr. Der "Fleischwok", hier bisher noch nicht bestellt, vermochte sehr gut zu gefallen, meine gebratenen Nudeln mit dreierlei Fleisch und Ei (dieses Gericht habe ich leider vergessen zu fotografieren) taten dies ebenfalls. An mein Lieblingsnudelgericht im "Linh", die Currynudeln mit Hühnerfleisch, Garnelen, Gemüse und Ei, kommen sie allerdings nicht so ganz heran.
Fazit : Auch 2002, im Jahr des Wassertigers, darf das "Linh" wieder mit etlichen Simba-Orders rechnen.
Einmal habe ich dies gestern bei Aufgabe meiner telefonischen Bestellung bei Frau Nguyen mit Blick auf ihre neue Heimat im Saarland getan. Ein zweites Happy New Year wäre dann am 1.Februar fällig, denn da beginnt in Anlehnung an den chinesischen Mondkalender im Jahr 2022, dem Jahr des Wasser-Tigers, das vietnamesische Neujahr mit dem Tet-Fest, auch Fest des ersten Morgens genannt, das in Vietnam drei Tage lang kräftig gefeiert wird.S oder so, Frau Nguyen freute sich sehr über meine guten Wünsche... mehr lesen
Asia Bistro Imbiss Linh
Asia Bistro Imbiss Linh€-€€€Imbiss, Catering, Take Away06819851300Am Kieselhumes 3b, 66111 Saarbrücken
4.0 stars -
"Happy New Year kann man Familie Nguyen, die den Bistro-Imbiss Linh betreiben, gleich zweimal wünschen ....." simba47533Einmal habe ich dies gestern bei Aufgabe meiner telefonischen Bestellung bei Frau Nguyen mit Blick auf ihre neue Heimat im Saarland getan. Ein zweites Happy New Year wäre dann am 1.Februar fällig, denn da beginnt in Anlehnung an den chinesischen Mondkalender im Jahr 2022, dem Jahr des Wasser-Tigers, das vietnamesische Neujahr mit dem Tet-Fest, auch Fest des ersten Morgens genannt, das in Vietnam drei Tage lang kräftig gefeiert wird.S oder so, Frau Nguyen freute sich sehr über meine guten Wünsche
Geschrieben am 21.12.2021 2021-12-21| Aktualisiert am
22.12.2021
Besucht am 21.12.2021Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Und nicht nur das, ich saß sogar an dem Tisch, an dem am 7.August 2021 marcO74 zusammen mit seinem Papa sich an Sushi & Co. gelabt hatten; teilweise haben wir sogar die gleichen Gerichte bestellt und gegessen. Um das Maß voll zu machen; wir haben sogar das gleiche Bier getrunken: unter japanischer Lizenz in Irland gebrautes Sapporo (0,33 l EUR 3,30). Ich muss gestehen, dass ich schon schlechtere asiatische Biere getrunken habe.
Frau Hirose empfing mich ohne Reservierung um Punkt 12 Uhr direkt nach Öffnung erschienenen Gast sehr freundlich und geleitete mich nach dem Checken meiner Impfunterlagen und meines Personalausweises an den Tisch, von dem aus ich ihren Gatten, Herrn Hirose, bei seinen kulinarischen Verrichtungen sprich Bastelkünsten direkt im Blickfeld hatte; es war wirklich hochinteressant. Mit traumwandlerischer Sicherheit griff er unter zig Tupperdosen genau in der richtigen Reihenfolge die heraus, die er gerade benötigte, um das nächstanstehende Kunstwerk herzustellen. Und stellte sie nach Gebrauch akkurat wieder an die gleichen Stellen zurück; das nenne ich eine toll organisierte kleine Küche. Hatte ich Herrn Hirose zunächst im Verdacht, dass er während der Zubereitung der Speisen Kaugummi kauen würde, bestätigte sich dieser Verdacht wohl eher nicht. Die fortwährenden Kaubewegungen sind eher auf ein nervöses Leiden sprich einen Tic zurückzuführen.
Während ich noch ins Studium der recht übersichtlichen Speisekarte vertieft war, füllte sich der kleine Gastraum zusehends. Die meisten der Neuankömmlinge waren wohl Stammgäste, die keine Speisekarte benötigten sondern direkt bei Frau Hirose ihre Bestellungen aufgaben. Inwieweit das auf kleinen Ständern direkt am Tisch angebotene Tagesmenü mit drei Positionen (Miso-Suppe, Salat und Sushi) gewechselt wird, kann ich nicht sagen; auch der dafür aufgerufene Preis ist mir nicht mehr erinnerlich.
Ich, nicht so unbedingt der Sushifreund oder gar Sushi-Experte, nahm zunächst aus dem Bereich "Vorspeisen" die "Misosuppe mit Lauchzwiebeln, Tofu und Wakame" (EUR 4,00; als Bestandteil des Menüs kostet sie schlappe EUR 2,50) sowie die "Tempura-Garnelen" (EUR 6,50) und "Takoyaki (Teigkugeln gefüllt mit Krake)" für EUR 6,00 .
Die sehr heiße Misosuppe war einwandfrei; etwas enttäuscht war ich dagegen von den drei Tempura-Garnelen. Sie waren von der Konsistenz her nicht glasig-fest sondern eher grisselig-mehlig; sehr schade. Begeistert haben mich die heissen mit Krakenfleisch gefüllten Teigkugeln, die der geschätzte GG-Kollege und Jungvater in seiner Rezension ja ebenfalls lobend erwähnt hatte. Waren es bei ihm nur drei Kugeln gewesen so waren es bei mir zwei mehr, nämlich fünf und das zum gleichen Preis! Und dabei sehe ich doch keineswegs unterernährt aus; vielleicht waren die Kugeln No.4 und No.5 ja ein kleines Vorweihnachtsgeschenk von Familie Hirose oder die beiden möchten mit Zusatzleckerlis Neukunden wie mich an ihr Lokal binden.
Da mein Magen nach diesen drei Vorspeisen durchaus noch aufnahmefähig war, Riesenmengen sollte man im "Akira" (übrigens der Vorname von Herrn Hirose) nicht erwarten, erbat ich mir von Frau Hirose nochmals die Speisekarte. Meine Wahl fiel auf "Kani (echte Krabbe)" für EUR 5,00 und "Uni (Seeigel)" für EUR 6,00, zwei Gerichte aus der Abteilung "Nigiri Sushi" und der genannte Preis versteht sich pro Stück. Wenig später stellte Frau Hirose ein Tellerchen mit meiner Auswahl vor mich hin, dazu zwei kleine Flaschen, etikettiert mit "Maki" bzw. "Nigiri". Sie erklärte mir dabei, dass es sich dabei um eine süsslichere und eine "gehaltvollere" Sojasoße handelt; die Einsatzbereiche sind anhand der Flaschen-Beschilderung ohnehin klar. Beide Gerichte würde ich sofort wieder bestellen; nicht unerwähnt bleiben sollte, dass der Klecks Wasabi auf meinem Tellerchen überaus viel Biss hatte ;-)). Mein Favorit unter den von mir georderte Gerichten waren ganz eindeutig die Krakenbällchen, gefolgt von der Misosuppe. Für den Bereich "Essen" vergebe ich viereinhalb Sterne. Eigentlich hatte ich für die enttäuschenden "Tempura-Garrnelen" einen vollen Stern abziehen wollen; das nahende Weihnachtsfest, ausnahmsweise gepaart mit kurzzeitig aktivierter Altersmilde, halten mich davon ab. Punkt.
Noch kurz zum Ambiente, zur Sauberkeit und zum Preis-/Leistungsverhältnis:
Ambiente: Im Gegensatz zu Thai- oder China-Restaurants, die es in Sachen Deko schon mal sehr gerne kräftig übertreiben, lieben es japanische Gastros in der Hinsicht eher schlicht bis hin zu ausgesprochen schlicht, fast schgon kontemplativ.. Im "Akira" fielen mir nur ein Bild, eine Sumoringer-Figur (edles Porzellan oder Plastik ?), eine in Richtung Koi gehende dunkle Fischfigur sowie, den kommenden Festtagen geschuldet, ein Bonsai-Plastik-Weihnachtsbäumchen mit roter Flittergirlande auf. Aber was will man in einem derart kleinen Gastraum auch schon groß an Deko unterbringen. Das Mobiliar ist schlicht, aber nicht unbequem. Drei Sterne.
Sauberkeit: Hier könnte man buchstäblich vom Fußboden essen; alles picobello sauber, auch der Unisex-Nassraum. Fünf Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: Dass gute und sehr gute Sushi & Co. ihren Preis haben ist bekannt.Vor allem dann wenn wie hier im "Akira" genau wie im hiesigen (teureren) "Hashimoto"-Stammhaus wirkliche Sushi-Meister am Werk sind und alle wirklich frischen Komponenten erst direkt nach der Bestellung für den Gast zusammengebaut werden. Wer billige um nicht zu sagen Schrott-Sushi haben möchte soll sich an der Kühltheke im Supermarkt bedienen. Die im "Akira" aufgerufenen Preise gehen für mich in Ordnung und das Preis/Leistungsverhältnis ist mir deshalb auch vier Sterne wert.
Fazit: Mein Schatz weiß Sushi mehr zu würdigen als ich; am 27.12. hat er seinen Booster-Termin und dann können wir anschliessend auch mal zusammen herkommen.
Und nicht nur das, ich saß sogar an dem Tisch, an dem am 7.August 2021 marcO74 zusammen mit seinem Papa sich an Sushi & Co. gelabt hatten; teilweise haben wir sogar die gleichen Gerichte bestellt und gegessen. Um das Maß voll zu machen; wir haben sogar das gleiche Bier getrunken: unter japanischer Lizenz in Irland gebrautes Sapporo (0,33 l EUR 3,30). Ich muss gestehen, dass ich schon schlechtere asiatische Biere getrunken habe.
Frau Hirose empfing mich ohne Reservierung um Punkt 12... mehr lesen
Akira - Japanese Sushi Dining
Akira - Japanese Sushi Dining€-€€€Restaurant068190670681Straße des 13. Januar 32A, 66121 Saarbrücken
4.5 stars -
"Heute wandelte ich auf Pfaden, die ein geschätzter GG-Kollege zusammen mit seinem Erzeuger schon vor mir beschritten hatte ...." simba47533Und nicht nur das, ich saß sogar an dem Tisch, an dem am 7.August 2021 marcO74 zusammen mit seinem Papa sich an Sushi & Co. gelabt hatten; teilweise haben wir sogar die gleichen Gerichte bestellt und gegessen. Um das Maß voll zu machen; wir haben sogar das gleiche Bier getrunken: unter japanischer Lizenz in Irland gebrautes Sapporo (0,33 l EUR 3,30). Ich muss gestehen, dass ich schon schlechtere asiatische Biere getrunken habe.
Frau Hirose empfing mich ohne Reservierung um Punkt 12
Geschrieben am 01.12.2021 2021-12-01| Aktualisiert am
03.12.2021
Besucht am 01.12.2021Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 67 EUR
Denn weder meine Frau noch ich haben Bock darauf, uns als Geimpfte auch noch extra testen zu lassen, nur um auswärts Essen gehen zu dürfen; da bleiben wir dann doch lieber zuhause.
Das Spiesen-Elversberger "CfK", die vollständige Bezeichnung lautet "CfK Centrum für Freizeit und Kommunikation der Lebenshilfe GmbH" ist ein sogenannter Inklusionsbetrieb. Solche Betriebe dienen lt. Googledefinition der Beschäftigung behinderter und schwerbehinderter Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen, die auf dem Arbeitsmarkt auf besondere Schwierigkeiten stossen. Diese Betriebe sollen natürlich nach Möglichkeit auch Gewinn erwirtschaften, haben sich aber auch zu stark sozialem Handeln ihren Beschäftigten gegenüber verpflichtet. Das "CfK" betreibt auf seinem Gelände ein Hotel, ein Restaurant, eine Eventhalle und und und ..... Wer sich genauer informieren möchte kann dies unter www.cfk-freizeitcentrum.de tun. Ein ähnlich strukturiertes Unternehmen ist mir mit dem Haus Freudenberg in Kleve bekannt; so etwas wird es wohl in allen Bundesländern geben.
Der Besuch im "CfK" war auch als eine Art Probeessen gedacht, da wir uns auch zum Weihnachtsbüffet am 1.Weihnachtsfeiertag angemeldet hatten. Unter dem Aspekt des demnächst über uns hereinbrechenden 2G-plus hatten wir eigentlich vorgehabt, diesen Termin heute zu stornieren. Nachdem uns aber glaubhaft versichert wurde, dass die Testerei direkt hier im Sportcentrum am Tag unseres Besuchs stattfinden würde, werden wir nun doch an dem gebuchten Termin festhalten.
Das "CfK" liegt ausserhalb von Spiesen-Elversberg sozusagen "auf der freien Pläne"; weit und breit nur Ackerland und kein einziges Haus. Die Gebäude auf dem Gelände sind ausnahmslos neueren Ursprungs und machen einen sehr gepflegten Eindruck. An den Fenstern des Restaurants machen Zettel darauf aufmerksam, dass hier nach "2G" verfahren wird; diese Zettel werden schon morgen gegen "2G-plus"-Hinweise ausgetauscht werden müssen, denn im Gegensatz zu den anderen Bundesländern, in denen diese Regelung erst ab dem kommenden Samstag greifen wird, hat unser saarländischer Minipräser und Söder-Imitator seinen Untertanen im vorauseilenden Gehorsam dies schon ab morgen beschert. Aktuelle Zahlen geben der Hoffnung Ausdruck, dass die Tage von Miprä Hans gezählt sind und er nebst Gefolgschaft ab Mitte März 2022 auf der Oppositionsbank Platz nehmen darf.
Nachdem wir den Hinweisen folgend das Restaurant durch den Haupteingang betreten hatten wurden wir sehr freundlich empfangen und nach Kontrolle der Impfbescheinigungen an unseren Tisch geführt; wir waren und blieben die einzige Gäste. Getränkewünsche wurden erfragt und die sehr überschaubare Speisekarte (3 Vorspeisen, 10 Hauptgerichte plus einer Tagesempfehlung sowie 2 Desserts) gebracht. Ihren üblichen Averna bekam meine Frau hier nicht. Als Alternative wurde ihr Cynar, der sich auf der Rechnung nicht wiederfand (hatte unsere Servicekraft Angelika Dorscheid wohl vergessen einzutippen; wir haben es erst zuhause bemerkt) serviert. Dazu bestellte sie ein kleines Teinacher Mineralwasser (0,25l EUR 2,00). Ich nahm als Starter ein kleines Karlsberg Urpils (0,25l EUR 2,50) und zum Essen einen sehr gefälligen Saar-Riesling Schiefer (0,2l EUR 6,00) vom Weingut Van Volxem. Als Vorspeise wählten wir beide die "Maronensuppe mit Coppaschinken-Chip" für EUR 6,50. Das Hauptgericht meiner Frau war "Feldsalat mit Feigen, Walnüssen und Preiselbeer-Dressing" für EUR 9,50; für weitere fünf Euro konnte dieses Gericht durch Tranchen vom Hirschrücken aufgestockt werden und wurde auch entsprechend aufgestockt. Dazu bestellte sie sich als Beilage noch "Pommes Grenaille" für EUR 3,00. Ich nahm "Gebratene Hirschrückenmedaillons unter einer Nußkruste mit dunkler Jus, Romanesco und Pommes Dauphines" für EUR 24,50.
Als Küchengruß kam ein Körbchen mit sehr schmackhaftem Olivenbrot sowie einer Schale mit gefüllten grünen Pepperonis, eingeweichten getrockneten Tomaten und kleinen zwiebelförmigen roten Dingerchen, deren Name mir momentan nicht einfallen will. So wie er war hat uns dieser Küchengruß gefallen. Die gehaltvolle Maronensuppe war für mich eher ein Maronenbrei, schmeckte aber sehr gut. Äusserst zufrieden war meine Frau mit ihrem Hauptgericht. Eine Riesenportion Feldsalat (im Saarland eher als Mausohrsalat bekannt), dazu viel Feige, viel Walnuss und sehr viel Tranche vom Hirschrücken; zusammengenommen ergaben die Tranchen für fünf Euro eine größere Fleischmenge als ich sie mit meinen drei dicken Hirsch- Medaillons auf dem Teller hatte. Allerdings landete die ein und andere Tranche bei mir; schliesslich hatte meine Frau ja auch noch mit den extra bestellten Pommes Grenaille (die Dinger laufen am Niederrhein unter "Schmörkes" und sind in der Schale gegarte Kartöffelchen, die anschliessend noch kräftig durch die heiße Pfanne gezogen werden) zu kämpfen. Sie schaffte nicht alles und an ein abschliessendes Dessert war nicht zu denken. Mein Hauptgericht war spitzenmässig, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Einen Digestif versagte ich mir, obwohl es eine stattliche Anzahl feiner Whiskies gegeben hätte und das zu sehr moderaten Preisen. Wo findet man schon einen Lagavulin oder Oran für unter fünf Euro ?
Fazit: Wir waren rundum zufrieden und kommen am 1.Weihnachtsfeiertag gerne wieder.
P.S. Eigentlich müsste man sich den Feldsalat mit zwei- oder dreifacher Hirschtranchenaufstockung für EUR 14,50 bzw, EUR 19,50 bestellen; günstiger kommt man an optimal gegarten Hirsch nicht dran!
Denn weder meine Frau noch ich haben Bock darauf, uns als Geimpfte auch noch extra testen zu lassen, nur um auswärts Essen gehen zu dürfen; da bleiben wir dann doch lieber zuhause.
Das Spiesen-Elversberger "CfK", die vollständige Bezeichnung lautet "CfK Centrum für Freizeit und Kommunikation der Lebenshilfe GmbH" ist ein sogenannter Inklusionsbetrieb. Solche Betriebe dienen lt. Googledefinition der Beschäftigung behinderter und schwerbehinderter Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen, die auf dem Arbeitsmarkt auf besondere Schwierigkeiten stossen. Diese Betriebe sollen natürlich nach Möglichkeit auch... mehr lesen
Restaurant im CFK Freizeitcentrum
Restaurant im CFK Freizeitcentrum€-€€€Restaurant4906821959790Nassenwald 1, 66583 Spiesen-Elversberg
4.5 stars -
"Schnell noch einmal Essen gehen bevor morgen das Fallbeil "2G-plus" im Saarland herniedersaust......." simba47533Denn weder meine Frau noch ich haben Bock darauf, uns als Geimpfte auch noch extra testen zu lassen, nur um auswärts Essen gehen zu dürfen; da bleiben wir dann doch lieber zuhause.
Das Spiesen-Elversberger "CfK", die vollständige Bezeichnung lautet "CfK Centrum für Freizeit und Kommunikation der Lebenshilfe GmbH" ist ein sogenannter Inklusionsbetrieb. Solche Betriebe dienen lt. Googledefinition der Beschäftigung behinderter und schwerbehinderter Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen, die auf dem Arbeitsmarkt auf besondere Schwierigkeiten stossen. Diese Betriebe sollen natürlich nach Möglichkeit auch
Geschrieben am 25.11.2021 2021-11-25| Aktualisiert am
26.11.2021
Das Restaurant "Grill au Bois" wurde im vergangenen Jahr renoviert und wird derzeit um einen großen Anbau erweitert. Und wer in der saarländischen Gastronomie 40 Jahre lang erfolgreich ein Restaurant führt wie der Franzose André Folschweiller, der auch seit 1984 Besitzer des prächtigen Holzhauses in der Neunkirchener Zweibrücker Straße ist,
dies tut, muss so ziemlich alles richtig gemacht haben.
Für Fleischliebhaber, insbesondere Steak-Kenner, ist der "Grill au Bois" eine bekannte und beliebte Adresse; kein Restaurant im ganzen Saarland bietet eine solch große, exquisite Auswahl an, da ist sich Folschweiller sicher. Von Anfang an hatte er auf hochwertiges Fleisch gesetzt, meistens direkt importiert. Derzeit bietet er zum Beispiel trocken gereiftes Rinderfilet "Haus Selection" an, 150g kosten 27,50 Euro, 300g 48 Euro. Irisches Rinderroastbeef aus der Reifekammer ist für 33,50 Euro zu haben (300g), Rib Eye aus dem irischen Hause John Stone gibt es für 36 Euro. Dazu werden Steakkartoffeln, Salat und Sauce Bearnaise gereicht. Doch Dry Aged-Spezialitäten sind längst nicht alles.
Interessierte finden auf der Karte "Nebraska USA Rinderfilet" zu 30,50 Euro (150g) und 52 Euro (300g), ebenso Tournedos vom kanadischen Bison (37 bzw. 68 Euro). Und "für den allergrößten Genussmoment" werdenTournedos vom Original Kobe aus Japan angeboten, zu 89 bzw. 170 Euro (150 bzw. 300g). Neben seiner speziellen Steak-Kultur setzt Folschweiller mittlerweile ebenfalls mit Erfolg auf "Gourmet-Burger". Derzeit bietet der 61-jährige vier Varianten an, den "italienischer Casanova Burger" mit Focacciabrot, Kalbfleisch, Rucola, Parmaschinken und Parmesan, den "Amerikanischer Western Burger" mit Sesambrot, Barbecue & Pommery Dip, Bisonfleisch, gegrilltem Bacon, Tomaten und Gurken. Außerdem locken der "Kentucky Whisky Burger" mit mariniertem Angusbeef und der "Grill au Bois Burger" mit Simmentaler Rind aus der Reifekammer und Trüffel Dip.
Weil Fachkräfte Mangel seien und das Personal damit entlastet werde, hat Folschweiller einen Roboter angeschafft. Er heißt "Sir James", ist ausgestattet mit vier Tabletts und fährt das Essen an den jeweiligen Tisch. Dort reicht das Personal es den Gästen an.
(Quelle: SZ vom 25.11.ö21)
Das Restaurant "Grill au Bois" wurde im vergangenen Jahr renoviert und wird derzeit um einen großen Anbau erweitert. Und wer in der saarländischen Gastronomie 40 Jahre lang erfolgreich ein Restaurant führt wie der Franzose André Folschweiller, der auch seit 1984 Besitzer des prächtigen Holzhauses in der Neunkirchener Zweibrücker Straße ist,
dies tut, muss so ziemlich alles richtig gemacht haben.
Für Fleischliebhaber, insbesondere Steak-Kenner, ist der "Grill au Bois" eine bekannte und beliebte Adresse; kein Restaurant im ganzen Saarland bietet eine solch... mehr lesen
Grill Au Bois
Grill Au Bois€-€€€Restaurant0682189999Zweibrücker Straße 88, 66538 Neunkirchen/Saar
stars -
"40 Jahre" simba47533Das Restaurant "Grill au Bois" wurde im vergangenen Jahr renoviert und wird derzeit um einen großen Anbau erweitert. Und wer in der saarländischen Gastronomie 40 Jahre lang erfolgreich ein Restaurant führt wie der Franzose André Folschweiller, der auch seit 1984 Besitzer des prächtigen Holzhauses in der Neunkirchener Zweibrücker Straße ist,
dies tut, muss so ziemlich alles richtig gemacht haben.
Für Fleischliebhaber, insbesondere Steak-Kenner, ist der "Grill au Bois" eine bekannte und beliebte Adresse; kein Restaurant im ganzen Saarland bietet eine solch
Geschrieben am 21.11.2021 2021-11-21| Aktualisiert am
21.11.2021
Besucht am 21.11.2021Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 51 EUR
Kleine Vorgeschichte: Seit eh und je hatten wir nicht nur zu Heiligabend sondern auch am 1.Weihnachtsfeiertag zum Mittagessen etliche Gäste. Uns oblag die Auswahl der Speisen, der entsprechende Einkauf, die Vorbereitungen, die Kocherei und natürlich auch der Abwasch und das Aufräumen; da waren die Gäste, denen es jedesmal gut gefallen hatte, dann natürlich schon wieder Richtung Heimat abgedampft. Gegeneinladungen zum Weihnachtsessen hatte es keine einzige gegeben und deshalb zog meine Frau schon vor Monaten die Reißleine: Weihnachtsessen bei den Simbas finden ab sofort nicht mehr, stattdessen suchen wir rechtzeitig etwas auswärts für den 1.Feiertag; wer will kann mit, das dann allerdings auf eigene Kosten.Beim Suchen erhielten wir etliche Absagen (Wir sind zu diesem Termin seit Wochen ausgebucht !), aber auch zwei Zusagen, eine davon kam vom "Hotel Haus Krone" in Bexbach. Hierher nach Bexbach waren wir über Jahre weg mit bis zu 10 Personen an Ostern, Pfingsten, aber auch an normalen Sonntagen zum Brunchen gefahren; allerdings nicht in die "Krone" sondern in die "Hochwiesmühle" zur Familie Jungfleisch, wo es uns immer gut gefallen hatte. Feine Angebote, nicht gerade moderat bepreist, aber völlig ein Ordnung. Irgendwann verkauften die Jungfleischs das sehr gut gehende Hotel, um ihren Altersruhesitz irgendwo auf den Balearen zu nehmen; der Junior, immer als Nachfolger gehandelt, übernahm schliesslich doch nicht. Die neuen Betreiber der "Hochwiesmühle" boten zwar weiterhin Sonntagsbrunch an, dies allerdings mit stark zusammengestrichenem Programm und zu erhöhten Preisen; damit war der Drops in Sachen Bexbach-Brunch für uns gelutscht.
Da wir weder die "Krone" noch das andere Restaurant, das uns für den 1.Weihnachtsfeiertag zugesagt hat, kennen, mussten wir bevor wir einem der beiden Gastros absagen, bei beiden eine Art Probeessen durchführen, und heute war eben die "Krone" dran.
Homepage der "Krone" (www.hotel-haus-krone.de/restaurant (Auszug)): "In unserem Restaurant erwartet Sie gut-bürgerliche bis edel-delikate Küche in angenehmem und zwanglosen Ambiente, natürlich in erstklassiger Qualität. Unser professioneller Service umsorgt sie ohne aufdringlich zu sein. Unter anderem bieten wir an: Lunch-Büffet Sonntagmittag 11:00 - 14:00 Uhr; reichhaltige Essensauswahl vom Büffet incl. Wasser, Softdrinks, Säften und Kaffee."
Ambiente: Das von uns vorgefundene "angenehme und zwanglose Ambiente" mag in den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts à jour sprich modern gewesen sein. Uns verfrachteten man, nachdem unsere Impfnachweise kontrolliert worden waren, in einen Nebenraum namens "Winzerstube", wo uns der professionelle Service völlig unaufdringlich mit dem Nachverfolgungsformular und einem Kugelschreiber vor der Nase herumwedelte noch bevor wir überhaupt Gelegenheit gefunden hatten Platz zu nehmen. Ein absolut unpersönlicher und kalter Raum; hätten hier nicht eingedeckte Tische, unter anderem eine Geburtstagstafel, gestanden, hätte ich ihn für einen Lagerraum gehalten; wenig einladend und alles andere als gemütlich. Das fanden auch der 85-jährige Jubilar und seine Gattin, die kurz nach uns eingetroffen waren. Offenbar hatte man ihnen bei der Reservierung ihrem Wunsch entsprechend einen besseren Raum versprochen und konnte diese Zusage jetzt nicht einhalten, da der gewünschte Raum anderweitig vergeben war. Längere Diskussion der Jubilarsgattin mit der Restaurantleitung, die aber absolut keine befriedigende Lösung brachte. Die einzige Alternative wäre gewesen zu gehen, aber wohin? Der Jubilar mit seinen Gästen blieb, wir blieben auch. Für das ungemütliche Ambiente vergebe ich einen Stern.
Service: Abgesehen von dem Gehuddel zu Beginn arbeitete der Service ordentlich; viel zu tun hatte er ohnehin nicht, denn an die Büffets mussten wir uns ja eigenfüßig bemühen. Für den Service sprich das Abräumen der Teller, das Bringen meines Weizenbiers und das Abkassieren des Rechnungsbetrags gibt es von mir drei Sterne.
Sauberkeit: Mir fiel nichts negativ auf, allerdings habe ich die Nassräume nicht besucht. In der Hoffnung, dass dort auch alles in Ordnung war, vergebe ich für die "Sauberkeit" fünf Sterne.
Essen und Trinken: Wir hatten uns beide für das Lunch-Büffet zu EUR 23,50 p.P. entschieden. Ich hatte dazu ein Franziskaner Weizen (0,5l EUR 3,90); unsere anderen Getränke (Wasser, Fanta) waren im Büffet-Preis enthalten.
Was war vom Essen zu halten? Ich beginne mit den Highlights und damit bin ich dann auch rasch durch. Sehr schmackhaft waren der Muschelsalat, der Schafskäsesalat, die eingelegten Pilze, die Makrele und die Spinatknödel; dazu der von meiner Frau probierte Lachs, der ihrer Ansicht nach sehr frisch war. Über mein Vitello Tonnato und die Tranchen vom kalten Schinkenbraten decke ich dagegen besser den Mantel des Schweigens; deren Qualität war einfach unterirdisch. Finster sah es auch bei den sogenannten Hauptgerichten aus. Meine Frau hatte den Rehbraten mit Kartoffelgratin und Rotkraut ausgesucht. Das Reh muss schon sehr viele Kilometer auf dem Tacho und noch mehr Lebensjahre auf dem schmalen Buckel gehabt haben; eine einzige Scheibe des Braten ging gerade noch so als "zart" durch, der Großteil dagegen nicht. Ich hatte das Schweinefilet mit Spinatknödel und ein paar Breitbandnudeln. Den Spinatknödel hatte ich bereits gelobt, die Bndnudeln verdienen keine besondere Erwähnung, und das arme Schwein ist in der "Krone"-Küche mehr als nur einen langen Tod gestorben; noch "durcher" als dieses Filet ist schlicht nicht möglich, die nächste Garstufe, gäbe es denn eine solche, wäre pulver- oder staubtrocken gewesen. Als Dessert hatte meine Frau eine Bayrischcrême, etwas Schokoladiges und zwei unterschiedliche Riegel eines wabbeligen Zeugs; gejubelt hat sie beim Verzehr nicht. Ich holte mir noch einen Teller Muscheln; die Muscheln als solche soweit ganz in Ordnung. Allerdings hatten sie während der Zubereitung nicht einen einzigen Tropfen Wein oder gar Pastis gesehen; auch war mit Sellerie, Lauch etc. in der Küche ausserordentlich gegeizt worden. Insgesamt als Gericht enttäuschend, aber es war damit ja nicht die einzige Enttäuschung des Tages gewesen. Für "Essen" vergebe ich zweieinhalb Sterne; die erwähnten sehr guten Vorspeisen können schliesslich nicht alles rausreißen und die auf der Homepage mit in den Vordergrund gestellte "erstklassige Qualität" habe ich über weite Strecken leider nicht vorgefunden.
Fazit: Meine Frau hat es noch vor Ort in einem einzigen Satz auf den Punkt gebracht: "Hier möchte ich nich wieder her". Und damit is auch klar, wo die Simbas den 1.Weihnachtsfeiertag nicht verbringen werden.
Kleine Vorgeschichte: Seit eh und je hatten wir nicht nur zu Heiligabend sondern auch am 1.Weihnachtsfeiertag zum Mittagessen etliche Gäste. Uns oblag die Auswahl der Speisen, der entsprechende Einkauf, die Vorbereitungen, die Kocherei und natürlich auch der Abwasch und das Aufräumen; da waren die Gäste, denen es jedesmal gut gefallen hatte, dann natürlich schon wieder Richtung Heimat abgedampft. Gegeneinladungen zum Weihnachtsessen hatte es keine einzige gegeben und deshalb zog meine Frau schon vor Monaten die Reißleine: Weihnachtsessen bei den Simbas ... mehr lesen
Hotel Haus Krone
Hotel Haus Krone€-€€€Restaurant, Hotel068265956Rathausstr. 6, 66450 Bexbach
2.5 stars -
"Heute waren die Simbas zum Probeessen auf der Suche nach dem geeigneten Platz für den 1.Weihnachtsfeiertag ......" simba47533Kleine Vorgeschichte: Seit eh und je hatten wir nicht nur zu Heiligabend sondern auch am 1.Weihnachtsfeiertag zum Mittagessen etliche Gäste. Uns oblag die Auswahl der Speisen, der entsprechende Einkauf, die Vorbereitungen, die Kocherei und natürlich auch der Abwasch und das Aufräumen; da waren die Gäste, denen es jedesmal gut gefallen hatte, dann natürlich schon wieder Richtung Heimat abgedampft. Gegeneinladungen zum Weihnachtsessen hatte es keine einzige gegeben und deshalb zog meine Frau schon vor Monaten die Reißleine: Weihnachtsessen bei den Simbas
Geschrieben am 09.11.2021 2021-11-09| Aktualisiert am
09.11.2021
Besucht am 09.11.2021Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 69 EUR
Wenn es irgend geht schaue ich mir regelmässig bei Kabel 1 die Sendung "Mein Lokal, dein Lokal" an, in deren Rahmen fünf Gastros im Wettbewerb gegeneinander antreten; vergeben werden maximal 50 Wertungspunkte für die jeweilige Küchenleistung und der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhalten als Trophäe den "Goldenen Teller von Kabel 1" sowie ein Preisgeld in Höhe von EUR 3.000. Vor Monaten war wieder einmal das Saarland dran (die Wiederholung läuft am 21.11.2021 ab 14:55) und es gab damals einen Doppelsieger. Das Saarbrücker "Qu4rtier" und das "Zapata", ebenfalls Saarbrücken, gingen mit jeweils 49 von 50 möglichen Punkten durchs Ziel, bekamen beide einen "Goldenen Teller" und teilten sich das Preisgeld.
Promikoch Mike Süsser, der die Küchen vorab begeht und immer auch ein Gericht zur Beurteilung vorgesetzt bekommt, aufgrund dessen er seine eigenen Punkte vergibt, erhielt im "Qu4rtier" eine Bouillabaisse (EUR 11,00), die er damals sehr lobte. Wir brachten unseren Schwiegersohn zur Bahn und da das "Qu4rtier" im Bereich des Euro-Bahnhofs liegt nahmen wir die Gelegenheit wahr, das Lokal und seine Chefköchin Luna zur Mittagszeit zu besuchen. Luna ist eine sehr junge Frau von ausgesprochen spilleriger Gestalt und soweit ich es noch in Erinnerung habe mit etlichen sichtbaren Piercings ausgestattet. In ihrer Küche, das konnten wir im TV miterleben, machte sie einen sehr kompetenten Eindruck, und wir waren gespannt darauf was uns vor Ort erwarten würde.
In Sachen Speisekarte hatte ich mich im Internet bereits vorab schlau gemacht, wobei für mich die Entscheidung eigentlich bereits gefallen war; ich wollte die von Mike Süsser probierte und sehr gepriesene Bouillabaisse essen. Doch leider waren wir dafür zu früh dran; sie und andere Gerichte sind erst ab 15 bzw. 17 Uhr zu haben. Schade! Von 11:30 bis 15:00 Uhr gibt es nur die kleine Mittagskarte mit täglich wechselnden Gerichten: die "Suppe des Tages", vier Hauptgerichte und ein Dessert. Doch zu "Essen und Trinken" etwas später.
Ambiente: "Industriekultur" ist ja schön und gut, "hygge" ist sie jedenfalls nicht. Und wenn die Sitzmöbel so beschaffen sind, dass mir nach gerade mal einer Stunde des Verweilens Hintern und Rücken schmerzen, auch nicht dazu angetan, bei mir Begeisterungsstürme zu entfachen. Sehr gut gefallen haben mir die drei Radierungen von Menschenaffenköpfen (Schimpanse, Gorilla, Orang Utang), die meine Bewertung in Sachen Ambiente von zweieinhalb auf drei Sterne anheben.
Sauberkeit: alles propper; fünf Sterne.
Service: Obwohl wir nicht reserviert hatten bekamen wir im sehr gut besuchten Gastraum (hier essen wohl viele Leute, die in den Büros und Betrieben ohne eigene Kantine im näheren Umkreis arbeiten) einen Zweiertisch zugewiesen. Schnell wurde er für uns zunächst eingesprüht und dann eingedeckt: nachdem wir unsere Impfbücher vorgewiesen hatten, durfte wir Platz nehmen und zunächst den Nachverfolgungszettel ausfüllen, bevor unsere Getränkewünsche erfragt wurden. Die für uns zuständige junge Dame entschuldigte sich schon vorab dafür, dass aufgrund von derzeitiger Unterbesetzung im Servicebereich alles möglicherweise ein bisschen länger dauern könnte. Diesen Eindruck hatten wir persönlich eher weniger. Wir fühlten uns gut betreut und versorgt, auch wenn der uns genannte Preis für die "Empfehlung des Tages" nicht so ganz korrekt war. Dafür machte sich unsere Servicemaid beispelsweise extra für mich in die Küche auf, um die einzelnen Komponenten meiner Sauce zu erfragen. Für den Service vergebe ich gerne vier Sterne.
Essen und Trinken: Meine Frau bestellte zum Trinken ein kleines Mineralwasser Tönis classic (0,25l EUR 2,40) ich hatte ein dunkles Weizen der mir unbekannten Brauerei Gutmann (0,5l EUR 4,20) ; es schmeckte, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Beide entschieden wir uns für die "Empfehlung des Tages", das "Rumpsteak US Beef 200gr. auf Spitzkohlgemüse mit Rosmarinkartoffelspalten, Cocktailtomaten und Madagascarsauce". Als Preis waren uns EUR 28,00 genannt, auf der Rechnung fanden sie sich allerdings mit jeweils EUR 29,50 wieder. Als Vorspeise hatte meine Frau die "Suppe des Tages" für EUR 3,00. Heute war es eine Kartoffelsuppe mit Croutons, die zwar geschmacklich in Ordnung, dafür aber ziemlich kalt war. Nicht vom Hocker gerissen hat uns beide die "Empfehlung des Tages"; ich hätte dieses Gericht nicht empfohlen. Das Rumpsteak vom US Beef war zwar geschmacklich in Ordnung, aber für meine Begriffe untergewichtig; die annoncierten 200 Gramm wurden nicht erreicht, für mich waren es allenfalls 180 Gramm, möglicherweise sogar leicht darunter. Dafür EUR 29,50 zu verlangen verlangt schon ziemlich Chuzpe; mit dem als "Klassiker" annoncierten "Unser Rumpsteak (200gr.) mit Pommes, Café de Paris-Butter und Salat" für EUR 22,00 wären wir vermutlich besser gefahren. Sehr loben muss ich die leicht süßliche Madagascarsauce, eine laut Chefköchin Luna "viermal einreduzierte Jus, veredelt mit Madagascarpfeffer". Fast unterschlagen hätte ich den Küchengruß, ein Körbchen mit Weissbrotscheiben und einem Tiegelchen mit gesalzener Butter; eigentlich beides nicht weiter erwähnenswert. Für "Essen" vergebe ich sehr gut gemeinte drei Sterne; mehr ist für die heute gezeigte Leistung aus meiner Sicht nicht drin. Und "wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit ganzen Pfefferkörnern schmeissen". Chefköchin Luna (eine unserer Katzen heisst Luna Peppina) hatte bei "Mein Lokal, dein Lokal" moniert, dass einer der Mitbewerber mit ganzen Pfefferkörnern gearbeitet hatte. Sie selbst hat über unser US Beef ganze Pfefferkörner quasi mit vollen Händen ausgestreut; wir haben sie einfach zur Seite geräumt. Die Pfefferkörner, nicht die Luna.
Preis-/Leistungsverhältnis: Selbst wenn unser US Beef 200 Gramm gehabt hätte wäre es mit EUR 27,00 gut bezahlt gewesen; die anderen Preise der Mittagskarte erscheinen uns dagegen akzeptabel. Ergibt eine Bewertung von zweieinhalb Sternen.
Fazit: Wir hatten uns von diesem Besuch mehr erwartet, können uns aber einen neuerlichen Besuch, den dann aber nicht zur Mittagszeit, vorstellen. Die Bouillabaisse will schliesslich probiert werden.
Wenn es irgend geht schaue ich mir regelmässig bei Kabel 1 die Sendung "Mein Lokal, dein Lokal" an, in deren Rahmen fünf Gastros im Wettbewerb gegeneinander antreten; vergeben werden maximal 50 Wertungspunkte für die jeweilige Küchenleistung und der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhalten als Trophäe den "Goldenen Teller von Kabel 1" sowie ein Preisgeld in Höhe von EUR 3.000. Vor Monaten war wieder einmal das Saarland dran (die Wiederholung läuft am 21.11.2021 ab 14:55) und es gab damals einen Doppelsieger.... mehr lesen
2.5 stars -
"Schade, das es die von Mike Süsser so hochgelobte Bouillabaisse erst ab 15 bzw. 17 Uhr gibt ........" simba47533Wenn es irgend geht schaue ich mir regelmässig bei Kabel 1 die Sendung "Mein Lokal, dein Lokal" an, in deren Rahmen fünf Gastros im Wettbewerb gegeneinander antreten; vergeben werden maximal 50 Wertungspunkte für die jeweilige Küchenleistung und der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhalten als Trophäe den "Goldenen Teller von Kabel 1" sowie ein Preisgeld in Höhe von EUR 3.000. Vor Monaten war wieder einmal das Saarland dran (die Wiederholung läuft am 21.11.2021 ab 14:55) und es gab damals einen Doppelsieger.
Geschrieben am 23.10.2021 2021-10-23| Aktualisiert am
24.10.2021
Besucht am 22.10.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Und das bereits in 3.Generation, wobei Manuela Hennrich, geb. Born, 2019 den zuletzt von ihren Eltern geführten Gastrobetrieb übernommen hat. Er firmiert als Lanfgasthof, hat im Hotelbereich 2 Doppel- und vier Einzelzimmer, und im Aussenbereich Stellplätze für Wohnmobile, Campingbusse und Wohnwagen. In diesem Zusammenhang wird ein Wohnmobil-Dinner angeboten. "Wählen Sie sich Leckereien aus unserer Speisekarte aus. Wir richten auf Porzellan an und bringen es an Ihr Wohnmobil." Damit nicht genug, gibt es doch zusätzlich noch einen Catering-Service und einen Bringedienst. Der "Hubertushof" ist also breit aufgestellt, weshalb er laut Frau Hennrich auch ohne grössere Blessuren über die langen Lockdown-Phasen hinweggekommen ist.
Auf der Homepage des Landgasthofs (einzusehen unter www.hubertushof-born.de) ist auch eine Liste der Lieferanten, die fast ausschliesslich aus Niederwürzbach oder dem nahen Umland kommen, aufgeführt. So kommen beispielsweise Rind-, Kalb- und Schweinefleisch vom jedem Saarländer bekannten Niederwürzbacher Metzger Petermann und das Wildfleisch vom Niederwürzbacher Wildgehege Schäfer/Piller, das auch von Mitte September bis Anfang April mit einem Stand auf dem Saarbrücker Wochenmarkt vertreten ist; wir haben dort schon häufiger Wildfleisch und Wildwurst gekauft.Schäfer/Piller züchten seit 1976 Damwild, Rotwild, Bisons und Wildschafe sprich Mufflons. Ausserdem haben sie eine 600 Hektar große Jagd in Niederwürzbach; zu entsprechenden Bejagungsmonaten kommen von dort zusätzlich noch Reh- und Schwarzwild.
Auf der Speisekarte eines "Hubertushofs" dürfen Wildgerichte natürlich nicht fehlen; ist doch St.Hubertus der Schutzpatron der Jäger. Allerdings, das durften wir gestern bei unserem Besuch feststellen, ist die auf der HP des Unternehmens gezeigte Karte nicht ganz aktuell; hier dürfte gerne einmal ein bisschen "nachgepflegt" werden.
Meine Frau hatte uns für 17:30 Uhr einen Tisch bestellt und genau auf die Minute trafen wir auch vor dem "Hubertushof" ein. Vor dem Eingang legten wir unsere Masken an; drinnen wurden wir sehr freundlich von der Chefin persönlich begrüsst und auch gleich darauf hingewiesen, dass es die Verpflichtung zum Maskentragen beim Betreten von Restaurants seit dem 1.Oktober im Saarland nicht mehr gäbe. Umso besser; also die Masken direkt wieder herunter, unseren Namen genannt und schon führte Frau Hennrich uns an unseren Tisch. Der war mit Weinlaub und Kastanien herbstlich schön geschmückt; wir fühlten uns direkt willkommen und wohl. Das Ambiente entspricht dem eines Landgasthofs hundertprozentig, dazu kommen noch einige Jagdtrophäen an den Wänden und hübsche Dekoelemente wie beispielsweise ein alter Kohleherd. Warme Holztöne bei den Tischen und Stühlen und ein gepflegter Holzboden machen den vorderen Gastraum sowie den dahinterliegenden größeren Raum behaglich; hier kann man sich wirklich wohlfühlen. Dafür vergebe ich im Bereich "Ambiente" gerne vier Sterne. Und die "Sauberkeit" bekommt von mir gleich fünf davon.
Service: Uns bediente eine sehr nette und freundliche junge Frau. Wohl erst wenige Tage im Service dabei, also quasi ein "Frischling". Bei so gut wie jeder unserer Fragen holte sie mangels eigenen Wissens die Antwort bei ihrer Chefin ein bzw. Frau Hennrich eilte persönlich an unseren Tisch, um die nötigen Informationen zu geben. Auch als wir die Rechnung per Karte bezahlen wollten musste Frau Hennrich ihrer jungen Kraft bei der Handhabung des Lesegeräts assistieren. Trotzdem vergebe ich für den Bereich "Service" gerne vier Sterne und bin mir sicher, dass die junge Dame bei unserem nächsten Besuch auf die Assistenz ihrer Chefin nicht mehr angewiesen sein wird, sondern den Service souverän schmeisst. Flott beim Servieren und Abräumen war sie jedenfalls gestern schon.
"Essen und Trinken": Ihren üblichen Averna als Aperitiv konnte man meiner Frau hier leider nicht bieten; Frau Hennrich schlug stattdessen einen "Hauscocktail" oder eine Martini bianco vor; Mme. Simba entschied sich für den Martini (EUR 3,80). Zum Essen bestellte sie sich einen Sprudel (0,25l EUR 2,30; den Hersteller weiß ich nicht mehr und er ist auf der Rechnung auch nicht benannt). Ich wählte als Aperitiv ein Becker Bier (0,5l EUR EUR 4,00); es war das einzige Bier vom Fass, ansonsten hätte ich gerne ein anderes Bier vorgezogen. Die Brauerei Becker, Saarländer wissen es, existiert schon lange nicht mehr. Allerdings haben (aus mir unverständlichen Gründen) viele Becker-Fans "ihrem" Becker Bier nachgeweint; dies solange bis sich die Karlsberg Brauerei entschloss, aus Geschäfts- wie auch aus Nostalgiegründen das "Becker Bier" nachzubrauen und auf den Markt zu bringen. Für die Brauerei ein gutes Geschäft und die Becker-Fans freuen sich; beiden Seiten ist damit gedient. Zum Essen bestellte ich mir den roten "Hauswein" (0,2l EUR 6,30); die nötigen Informationen zu diesem Wein lieferte mir ein jüngerer Mann, möglicherweise Herr Hennrich jun. Er brachte mir sogar unaufgefordert eine Flasche zur Ansicht. Es handelt sich laut Etikett um eine Cuvée aus Dornfelder, Regent und einer weiteren Komponente, die mir nicht mehr erinnerlich ist. Der Wein kommt vom Weingut Uli Metzger aus Grünstadt-Asselheim. Nun ist Grünstadt-Asselheim, das sei von mir festgestellt, nicht das hellste Licht am Christbaum der pfälzischen Weinorte, auch würde ich mir den den "Hauswein" nicht in den Keller legen. Er war trinkbar, mehr aber auch nicht. Viel mehr Spaß an ihrem Rotwein hatte offenbar die ältere Dame, die mir genau im Blickfeld am Tisch schräg gegenüber zusammen mit ihrem Mann und zwei Enkelinnen saß. Allein während unserer Anwesenheit orderte sie für sich 4 Flaschen à 0,2 oder 0,25l (genau konnte ich das nicht sehen) und trank sie auch recht flott. Da die Herrschaften vor und gekommen waren und auch nach uns gingen kann ich zum Gesamtkonsum nichts sagen, spreche aber in jedem Fall ein Hoch auf die trinkfeste Landbevölkerung (man stammte wohl direkt aus Niederwürzbach) aus.
Doch nach diesem kleinen Excurs nun zum Essen: Meine Frau bestellte als Vorspeise die "Zwiebelsuppe mit Käsecrouton" für EUR 6,50. Meine Wahl fiel auf "1/2 Dutzend Schnecken in Kräuterbutter gebacken mit hausgemachtem Brot" (EUR 9,50). Dass sie "gebacken" waren darf bezweifelt werden; lecker waren sie in jedem Fall, genau wie die Zwiebelsuppe!.
Das Hauptgericht meiner Frau war das "Rehgulasch in Rotwein mit hausgemachten Spätzle" für EUR 19,50. Dass "hausgemacht" häufig nicht "selbstgemacht" ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Diese Spätzle waren weder vom Spätzlebrett herunter handgeschabt noch durch die Spätzlepresse gedrückt; sie waren aber gut gekauft, genau wie das "hausgemachte" Brot. Ich hatte mich bereits zuhause auf die "Wildpfanne mit Gulasch, Leberknödel und Steaks auf Spätzle und Gemüse" für EUR 22,50 eingeschossen. Siehe da, auf der aktuellen Speisekarte hatte die Komponente Gulasch der Leber weichen müssen; laut Zusatzinfo von Frau Hennrich sind Leber, Leberknödel und Steaks vom aus dem Wildgehege Schäfer/Piller stammenden Rotwild. Hocherfreut war ich über die Komponente Hirschleber; denn wann bekommt man schon mal in Restaurants Hirschleber (ausser der Wirt ist selber Jäger). Einem alten Brauch zufolge stehen die Innereien eines erlegten Hirschs (gilt in gleicher Weise auch für Reh, Gams, Steinbock, Mufflon und Schwarzwild) dem Schützen zu und der verdrückt diese dann auch selbst mit grosser Andacht; aus meinem früheren jagdlichen Leben kann ich das nur bestätigen. Mit meiner Wahl war ich ausserordentlich zufrieden: ein fluffiger Leberknödel, zwei dicke Hirsch-Steaks, eines davon medium rare und das zweite etwas über die Garstufe medium gerutscht; als genialer Knaller aber die auf den Punkt medium rare gegarte Hirschleber. Schlicht und ergreifend einfach zum Niederknien! Das "Beilagegemüse" dagegen, ein paar Rädchen von der Möhre, war absolut entbehrlich; Rosenkohl dagegen hätte diesem Prachgericht gut zu Gesicht gestanden und mich erfreut.
Als Dessert besellte meine Frau "Waffeln hausgebacken mit Sauerkirschen und Eis (EUR 6,50). Ich hatte unter "Spirituosen aus der Region" die Wahl; einmal mehr musste die junge Servicekraft ihre Chefin zu Rate ziehen bzw. an unseren Tisch holen, da die Schnäpse nicht einzeln auf der Karte aufgeführt waren. Gerne hätte ich wieder mal "Hundsärsch", eine saarländische Spezialität, getrunken.Leider gab es sie nicht. Dafür empfahl mir Frau Hennrich einen saarländischen Calvados namens "Malcus" (2 cl EUR 4,20). Auf ihre spätere Nachfrage, wie er mir geschmackt habe, antwortete ich: "Bei einer Verkostung hätte ich den Malcus nicht als Calvados herausgeschmeckt.." Bei ihrer Antwort: "Ja, es ist halt kein italienischer!" fiel mir doch glatt die Kinnlade runter; das passiert nicht oft. Ich klärte sie dahingehend auf, dass der Calvados seinen Ursprung im benachbarten Frankreich, und zwar in der an Apfelbäumen und damit an Äpfeln äusserst reichen Normandie, hätte. Unerwähnt liess ich dabei, dass in früheren Zeiten die Normannen ihren Calvados aus den Schädeln erschlagener Feinde getrunken haben. Die Frage "Hat er Ihnen denn trotzdem geschmeckt?" liess ich unbeantwortet; mit meinem eigentlich fälligen "Nein" wollte ich Frau Hennrich, die sich den Abend über so nett um uns gekümmert hatte, nicht betrüben. Und scharf auf einen Schnaps "aufs Haus" als Ersatz war ich auch nicht. Fast hätte ich die Bewertung für "Essen" vergessen; viereinhalb Sterne für eine mehr als gute Küchenleistung und ein halber Zusatzstern für die exellente Hirschleber ergeben insgesamt fünf blitzeblanke Sterne.
Fazit: Wir hatten sehr schönen Abend mit sehr ansprechender Küchenleistung und sehr guter Rundumbetreuung.
Wir werden bis zum nächsten Besuch im "Hubertushof Born" nicht viel Zeit verstreichen lassen, denn es stehen Gänsewochen mit "Gebratene Gänsekeule" bzw. "Ganze gebratene Gans für vier Personen" an.
P.S. Ein paar der Fotos sind ziemlich "grisselig" geworden; sorry. An meinem Alkoholkonsum hats aber nicht gelegen; wohl eher an der leidigen Technik ;-))
Und das bereits in 3.Generation, wobei Manuela Hennrich, geb. Born, 2019 den zuletzt von ihren Eltern geführten Gastrobetrieb übernommen hat. Er firmiert als Lanfgasthof, hat im Hotelbereich 2 Doppel- und vier Einzelzimmer, und im Aussenbereich Stellplätze für Wohnmobile, Campingbusse und Wohnwagen. In diesem Zusammenhang wird ein Wohnmobil-Dinner angeboten. "Wählen Sie sich Leckereien aus unserer Speisekarte aus. Wir richten auf Porzellan an und bringen es an Ihr Wohnmobil." Damit nicht genug, gibt es doch zusätzlich noch einen Catering-Service und einen Bringedienst.... mehr lesen
4.0 stars -
"Sehr leckere Wildgerichte, und nicht nur das, gibt es im Niederwürzbacher "Hubertushof Born"........" simba47533Und das bereits in 3.Generation, wobei Manuela Hennrich, geb. Born, 2019 den zuletzt von ihren Eltern geführten Gastrobetrieb übernommen hat. Er firmiert als Lanfgasthof, hat im Hotelbereich 2 Doppel- und vier Einzelzimmer, und im Aussenbereich Stellplätze für Wohnmobile, Campingbusse und Wohnwagen. In diesem Zusammenhang wird ein Wohnmobil-Dinner angeboten. "Wählen Sie sich Leckereien aus unserer Speisekarte aus. Wir richten auf Porzellan an und bringen es an Ihr Wohnmobil." Damit nicht genug, gibt es doch zusätzlich noch einen Catering-Service und einen Bringedienst.
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