Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend mit natürlichem biologischem Essen aus koscheren Zutaten und traditioneller Kochkunst.
Ich verabscheue als Anhänger der Nouvelle Cuisine jegliche Form der Denaturierung von Lebens- und Genussmitteln, wie sie z.B. in der Molekularküche praktiziert wird. Erlebnisgastronomie und Geschmacksexperimente haben für mich ihre Grenze da, wo gesundheitliche Schäden nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Ich unterstütze deshalb Foodwatch, Slow Food,Toques d'Or und Coc d'or, weil ich glaube, dass diese Rufer in der Wüste ein gutes Werk vollbringen.
Meine Bewertungen basieren auf dem Prinzip der natürlichen, saisonalen und regionalen Küche, freundliche Bedienung in einer Wohlfühlathmosphäre und hygienische Sauberkeit. Ich bemühe mich weder Jubel- noch Frustbewertungen zu erteilen. Sollte ich mal auf eine Bewertung unter 2 kommen erhält der/die Betroffene eine zweite Chance in angemessener Zeit. Das ist für mich ein Gebot der Fairness. Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Dabei stelle ich natürlich an einen Sternekoch andere Anforderungen als an den Koch einer italienischen Trattoria, der mit Herzblut nach der Art von La Mamma kocht.
Ich sehe mich nicht als Retter der deutschen bzw. europäischen Esskultur möchte aber gerne - manchmal auch mit gezielten Stichen - dazu beitragen.
Die Unterkategorien meiner Bewertungen gewichte ich künftig wie folgt:
Essen 4-fach, Service und Sauberkeit je 2-fach, Ambiente und PLV einfach.
In diesem Sinne Carpe Diem
Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 307 Bewertungen 726968x gelesen 8098x "Hilfreich" 5166x "Gut geschrieben"
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Es werden Mittags- und Abendbuffets zu unterschiedlichen Preisen je nach Wochentag und Tageszeit angeboten (siehe HP). Für Freunde von Mongolengrill, Teppanyaki und Showcooking sehr zu empfehlen.
Lage Für Orstunkundige nicht ganz leicht zu finden. Die Nr. 76 liegt nämlich nicht am Ende der Bahnhofstrasse, sondern am Anfang. Gleich nach der Brücke am Ortseingang biegt man links ab. Dann nach der Villa Behr (Osteria Bonomi) rechts in Richtung REWE Supermarkt und jetzt sieht man bereits die große Leuchtschrift.
Besuchsmotivation Nach meiner Zufallseinkehr bei Da Mamma habe ich das KEIO zufällig entdeckt und mir eine Speisekarte besorgt. Als erstes weckte das Mittagsbuffet (7,90 €) mein Interesse und so beschloss ich es heute aufzusuchen.
Begrüßung und Service Wer diese Art von Massengastronomie nicht kennt, kann sich leicht verloren vorkommen. Das Lokal hat 72 Tische unterschiedlicher Größe für ca. 400 Gäste. Heute Mittag war es etwas mehr als die Hälfte besetzt (rd. 250 Personen). Da haben die Servicekräfte kaum Zeit für Honneurs. Am besten man bewegt sich gleich in Richtung Theke und sucht dort in der Nähe einen Platz. Das hat auch gut funktioniert.
Bedienung ist hier Nebensache. Wenn man das Glück hat - wie ich - eine gut deutsch sprechende Chinesin zu erwischen, läuft alles wie am Schnürchen. Man bestellt sein Getränk, das nach kurzer Zeit serviert wird (sitzt man draußen auf der Terrasse dauerts etwas länger). Alles andere erledigt man weitestgehend selbst am Buffet. Sehr angenehm fiel mir auf, dass bei jedem meiner Buffetgänge das gebrauchte Geschirr abgeräumt und kleine Missgeschicke beseitigt wurden. Bei der Rückkehr war wieder alles im Schuss. Im Vorbeihuschen erkundigte sich meine Bedienung immer wieder unaufdringlich danach, ob alles in Ordnung sei. Mein ausgewähltes Grillgericht (gezeichnet mit der Tischnummer auf einer Wäscheklammer am Tellerrand) brachte sie bereits knapp 15 Minuten nach der Ablieferung beim Grillkoch.
Abgerechnet wurde elektronisch, der Beleg nachgereicht. Als Gruß des Hauses kam ein Schnapsglas (2 cl) mit Pflaumenwein. Auf chinesisch freundliche Art verabschiedete sie sich und wünschte mir noch einen guten Tag, ich solle auch ja am Ausgang den traditionellen Glückkeks nicht vergessen.
Da noch alles sehr neu ist, strengt man sich gewaltig an. Damit das auch so bleibt gibt’s 4 Sterne (mal sehen ob’s hilft).
Das Essen Was isst man nun, wenn man einen Mongolischen Grill testen möchte? Natürlich ein
Mittagsbuffet zum fast unglaublichen Preis von 7,90 €
Hier könnten sich die MD's, BK's oder KFC's eine dicke Scheibe abschneiden. Auf vier ca. 5 m langen Edelstahltheken ist alles aufgebaut was das Herz begehrt. Als Zugeständnis an deutsche Salatesser gibt’s eine traditionelle Salatbar mit Dressings. Hab mich daran nicht lange aufgehalten.
Einzige chinesische bzw. japanische Komponente waren feingeschnittene Wakame Algen.
Aus zwei großen Suppentöpfen kann man sich mit Tom Yam- oder Pekingsuppe bedienen. Dafür sind Porzellanschälchen und Porzellanlöffel vorgesehen. Es folgt ein riesiges Angebot an warmen Vorspeisen und fertigen Gemüse-, Fleisch - und Fischgerichten in Wärmebehältern (was mich weniger interessierte, Convenience).
Rohes Gemüse, frisches Fleisch und Seafood gut sortiert auf Eis für den mongolischen Grill. Dazu kann man unter 8 verschiedenen Soßen auswählen. Den Abschluss bietet die Reihe mit Desserts (frisches Obst, Obstkonserven wie Pfirsich, Litschis, Kuchen, Kaffee).
Nun meine Wahl
Als Starter ein Schälchen Wakame Algen mit einem sehr schmackhaften Dressing, das ich nicht genau analysieren konnte.
Danach eine Tom YamSuppe, frische Champions (weißer Anschnitt), Hühnerfleisch, Shrimps in einer fein mit Curry und Kaffir-Limetten (ein paar Blättchen waren noch drin) abgeschmeckten (Fleisch?)Brühe. Dazu Kroepoek (Krabbenbrot) mit hausgemachtem Sambal Olek. So konnte es weitergehen.
Als warme Vorspeise stellte ich mir zusammen: Frühlingsrolle mit Fleischfüllung (esse ich sonst kaum, aber diese reizte mich sehr und ich wurde nicht enttäuscht). Die bereitgestellte Erdnusssoße passte dazu ausgezeichnet;
frittierte Tintenfischringe und Hähnchenstreifen, dazu eine interessante dunkle Knoblauchsoße;
kross gebratene Entenstückchen mit marinierten Zwiebeln, ein Gaumenkitzler;
die Gemüsekomponente Broccoli im Teigmantel (ähnlich der indischen Pakora) und Netzkartoffel (frittierte Kartoffelscheiben in Netzstruktur) fein gesalzen und gewürzt.
Jetzt wurde es allmählich Zeit das Hauptgericht zusammenzustellen. Ich entschied mich für Seafood mit div. Gemüsen, bestehend aus
Grünen Erbsenschoten und Bohnen, Sojasprossen, Broccoli, Zwiebeln und Mu-Err Pilzen (deutscher Name Judasohr), eine grüne Miesmuschel, Mini Pulpos und Shrimps. Dazu eine scharfe mongolische Soße, Wäscheklammer dran und ab an den Grill zum Showcook.
Die für das Braten erforderliche Zeit überbrückte ich mit vier Sushi mit Wasabi und Ingwer. War kaum fertig damit, als mir die Bedienung bereits das Hauptgericht servierte.
Als Getränk dazu gönnte ich mir ein Kännchen Xi Hu Long Jing Tee (4,60 €) das stilvoll in einer Glaskanne mit Stövchen serviert wurde.
Zum Schluss gab’s noch ein Dessert, das mich allerdings nicht in allen Punkten überzeugte
Frische Ananas und Melonen
Pfirsichspalten und Litschis aus dem "Eimer"
eine kleine Kugel Eis im Eiweißmantel, das war das beste
ein Bisquitgebäck, das mich nicht hinter dem Ofen vorlockte und ein Stück Tiramisu (typisch chinesisch!), das total durchweicht war (schon vergessen).
Der kleine Pflaumenwein am Ende war wohl eine Entschuldigung dafür.
Unter Berücksichtigung des Ausrutschers bei den Desserts sind 4 Sterne gerade noch angemessen. Wenn's so bleibt war's gerechtfertigt.
PS.: Sehr positiv registrierte ich, dass mein "eingebauter Glutamatdedektor" nicht angesprochen hat.
Das Ambiente Das Lokal ist auch für Behinderte über den Aufzug vom Parkplatz aus gut zu erreichen. Auch die eigene Bedienung an den Buffets ist gewährleistet. Toiletten und Waschgelegenheiten gut erreichbar.
Die Einrichtung chinesische Massenware, wem's gefällt, mir nicht. Das Design alles andere als chinesisch. Der Mosaikparkettboden für das junge Alter schon sehr mitgenommen, aber wenigstens Holz mit guter Schalldämmung.
Ein Restaurant über einem Supermarkt ist natürlich schon von der Lage her benachteiligt. Dazu der Größen bedingte Massenauftrieb, auch nicht gerade vorteilhaft. Ein sehr gemischtes Publikum aller Couleur. Ein Paar am Nachbartisch machte sich z.B. lustig darüber, dass ich mit Stäbchen aß. Apropos Essstäbchen, am Buffet gibt’s einen Spender dafür.
Toiletten gehobener Standard, mal sehen wie lange.
Sauberkeit Das Lokal, besonders die Edelstahlbuffets in sehr gutem Zustand. Die Tische werden nach jedem Gast gründlich gewischt. Das Mosaikparkett sollte etwas besser gepflegt werden.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Es werden Mittags- und Abendbuffets zu unterschiedlichen Preisen je nach Wochentag und Tageszeit angeboten (siehe HP). Für Freunde von Mongolengrill, Teppanyaki und Showcooking sehr zu empfehlen.
Lage
Für Orstunkundige nicht ganz leicht zu finden. Die Nr. 76 liegt nämlich nicht am Ende der Bahnhofstrasse, sondern am Anfang. Gleich nach der Brücke am Ortseingang biegt man links ab. Dann nach der Villa Behr (Osteria Bonomi) rechts in Richtung REWE Supermarkt und jetzt sieht man bereits die große... mehr lesen
Keio Gourmet im REWE-Center
Keio Gourmet im REWE-Center€-€€€Schnellrestaurant070245027211Bahnhofstr. 76, 73240 Wendlingen am Neckar
3.0 stars -
"Ein Mongolengrill der sich sehen lassen kann" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Es werden Mittags- und Abendbuffets zu unterschiedlichen Preisen je nach Wochentag und Tageszeit angeboten (siehe HP). Für Freunde von Mongolengrill, Teppanyaki und Showcooking sehr zu empfehlen.
Lage
Für Orstunkundige nicht ganz leicht zu finden. Die Nr. 76 liegt nämlich nicht am Ende der Bahnhofstrasse, sondern am Anfang. Gleich nach der Brücke am Ortseingang biegt man links ab. Dann nach der Villa Behr (Osteria Bonomi) rechts in Richtung REWE Supermarkt und jetzt sieht man bereits die große
Lage Der Eichenkeller liegt und ist mit dem PKW leicht erreichbar über die A8, Ausfahrt Wendlingen oder Kirchheim/Teck und die L 1200 (Ulmer Straße). Das Lokal liegt gegenüber der Reitanlage Runte (Tierarzt) auf dem Hofgut Bodelshofen am Göppinger Jakobsweg.
Geschichte Das frühere Rittergut Bodelshofen wir 1268 erstmals urkundlich erwähnt. Es war im Besitz der Herzöge von Teck und kam um 1400 an die Herren von Wernau. Im 18. Jahrhundert erwarb der in Esslingen geborene und in Wien als Bankier tätige Franz Gottlieb von Palm unter anderem das Gut Bodelshofen. 1829 wurde der Weiler Bodelshofen in die Stadt Wendlingen eingemeindet.
In der Jakobskirche (liegt am legendären Jakobsweg) können vier Werke (Kirchenfenster) des berühmten Glasmalers Hans Gottfried von Stockhausen besichtigt werden. Ein Besuch am Sonntagmorgen, danach ein Frühschoppen im Eichenkeller ... das passt.
Begrüßung Sehr freundlich durch die Bedienung, die uns an die reservierten Plätze führte.
Service Geschäftstüchtig brachte sie sofort die Speisekarte und erkundigte sich nach dem Getränkewunsch, nahm aber sehr verständlich die Bitte nach Geduld bis zur Info über das was ausgeschenkt wird und der Essenswahl entgegen. Zügig servierte sie die bestellten Getränke und geraume Zeit später das Essen. Von der Eingangstüre aus überblickte sie gut den Biergarten und war sofort zur Stelle, wenn ein Glas zur Neige ging oder gebrauchtes Geschirr nicht mehr benötigt wurde.
Dass sie sich erst erkundigen musste, ob das gewünschte Zwetschgenwasser noch vorrätig war, wirft einen kleinen Schatten auf ihre Betriebsamkeit. Bei dem überschaubaren Angebot sollte man das wissen, aber vielleicht war sie noch neu. Für die Bezahlung genügte ein kleiner Wink und sie brachte gleich die Rechnung.
Die Speisekarte Sehr hübsch gestaltet. Gleich auf der ersten Seite blieben wir hängen.
Krustenbraten aus dem Backofen mit Spätzle und Salat,
Normal (2 Scheiben Fleisch) 14,80 €
Senioren (1 Scheibe Fleisch) 12,80 €
Dazu eine halbe Dinkelacker Privat (2,70 €) und 1 Sanwald Hefeweizen alkfrei (2,70 €)
Den Abschluss bildeten 2 sehr gute Obstler einer regionale Brennerei (à 1,80 €)
Der vorab gereichte Salat war nicht erwähnenswert mit Ausnahme des köstlichen Kartoffelsalates. In feine Scheiben geschnittene festgekochte Salatkartoffeln, dezent mit Essig und Öl angemacht, leichter Zwiebelgeschmack, das kann der/die Koch/Köchin.
Die Portionen waren reichlich, die Fleischscheiben knapp 2 cm dick. Leider fehlte die von mir so sehr geliebte Kruste, die einfach zum Krustenbraten gehört. Warum man die entfernt hat ist mir schleierhaft, vielleicht ein Zugeständnis an etwas ältere Gäste.
Das Fleisch selbst war butterweich und saftig, der Rand rösch mit gutem Röstaroma, leider in einer dunkelbraunen Soße ertränkt. Diese war vermutlich kein reines Naturprodukt, sondern mit diversen kleinen Helferlein gestreckt. Allerdings schmeckte sie ganz ordentlich, nicht versalzen und ohne den typischen Maggi Geschmack.
Die Spätzle, mit frischen Schnittlauchröllchen verziert, aber kantig, was mich auf ein Fertigprodukt schließen ließ (wurde mir auch später bestätigt), waren frisch aufgekocht und schmeckten gut. Vermutlich ein Premiumprodukt.
Die Präsentation selbst möchte ich als stiefmütterlich bezeichnen, eben typisch Dorfgasthaus alten Stils mit wenig Liebe zum Detail.
Ich schwanke zwischen 3 und vier Sternen, belasse es aber wegen der für mich wesentlichen Mängel bei drei.
Außenbereich Der idyllische alte Fachwerkbau, gegenüber von Reitanlage, Friedhof und Jakobskirche, liegt ziemlich in der Ortsmitte des Weilers. Neben dem Lokal das schmucke, über 100 Jahre alte Dorf-Backhäuschen, das immer noch in Betrieb ist.
Vor dem Haus ist ein sehr reizvoller Biergarten mit mediterranen und exotischen Pflanzen in großen Kübeln. Unser Tisch und die Bänke, sehr massive Vollholzmöbel, standen zwischen einem mächtigen Olivenbaum und Zitronenbäumchen mit reifen Zitronen dran. Ein Ort zum Relaxen.
Der Innenbereich erstreckt sich über zwei Ebenen. Im oberen Bereich zwei schnuckelige Räumchen und die Theke. Im linken Teil ein unauffällig installierter Großbildschirm, vermutlich für Sportereignisse. Ein paar Stufen abwärts das ebenfalls sehr gemütlich eingerichtete Kellergewölbe.
Toiletten Guter Standard, bedingt vom baulichen Grundriss sehr eng. Der Zugang zusätzlich mit Bierfässern und anderem verstellt.
Sauberkeit Gasträume und Toiletten gut gepflegt.
Lage
Der Eichenkeller liegt und ist mit dem PKW leicht erreichbar über die A8, Ausfahrt Wendlingen oder Kirchheim/Teck und die L 1200 (Ulmer Straße). Das Lokal liegt gegenüber der Reitanlage Runte (Tierarzt) auf dem Hofgut Bodelshofen am Göppinger Jakobsweg.
Geschichte
Das frühere Rittergut Bodelshofen wir 1268 erstmals urkundlich erwähnt. Es war im Besitz der Herzöge von Teck und kam um 1400 an die Herren von Wernau. Im 18. Jahrhundert erwarb der in Esslingen geborene und in Wien als Bankier tätige... mehr lesen
3.0 stars -
"Ziel für Wanderer und Fussballfans" carpe.diemLage
Der Eichenkeller liegt und ist mit dem PKW leicht erreichbar über die A8, Ausfahrt Wendlingen oder Kirchheim/Teck und die L 1200 (Ulmer Straße). Das Lokal liegt gegenüber der Reitanlage Runte (Tierarzt) auf dem Hofgut Bodelshofen am Göppinger Jakobsweg.
Geschichte
Das frühere Rittergut Bodelshofen wir 1268 erstmals urkundlich erwähnt. Es war im Besitz der Herzöge von Teck und kam um 1400 an die Herren von Wernau. Im 18. Jahrhundert erwarb der in Esslingen geborene und in Wien als Bankier tätige
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Das Remstal ist im Allgemeinen für seine ausgezeichnete Küche und Weine bekannt - aber keine Regel ohne Ausnahme. Den gutbürgerlichen Gasthof Lamm kann man vermutlich nur für Essen von durchschnittlichem Niveau und Vesper empfehlen, besonders an Feiertagen.
Der Gasthof Lamm liegt mitten in Weinstadt-Großheppach am Prinz-Eugen-Platz. Das Lokal ist mit dem Kfz über die B 29 gut zu erreichen. Parkplätze findet man genug in der näheren Umgebung. Wer gerne einen Fußmarsch machen möchte kann auch mit der S-Bahn (S 2) bis Beutelsbach fahren (empfiehlt sich bei Digestionshilfe des reichlich bemessenen Essens). Etwas bequemer ist die Fahrt bis Endersbach (S 2) und dann weiter mit dem Bus (209) bis zum Prinz-Eugen-Platz (dann halt ohne Digestion). Die Geschichte des Lokals ist ausführlich in der Homepage nachzulesen, weshalb ich hier Ausführungen dazu erspare.
Die Entscheidung, ob sich das lohnt, überlasse ich den geneigten LeserInnen. Für mich war’s innerhalb kürzester Zeit der dritte Reinfall, diesmal unter der Regie von Verwandten. Schon nach meinen Vorinformationen hätte ich das Lokal nicht gewählt. Hab mich dann aber doch der familiären Mehrheit gebeugt (man will ja nicht immer Abseits stehen). Das kommt davon, wenn man seinen Prinzipien - an Festtagen um jeden Preis kein Lokal aufzusuchen - untreu wird.
Service Der (Aushilfs-)Bedienung, eine Dame mittleren Alters, lieb, nett mit leichtem sächsischen Akzent, machte der weihnachtliche "Massenbetrieb" wohl etwas zu schaffen. Ohne große Umschweife fragte sie wie üblich vorab die Getränkewünsche ab. Meinen Wunsch, damit bis zum Entscheid des Essens zu warten nahm sie dem Anschein nach gelassen entgegen.
Mit dem Service der übrigen Getränke gab ich dann meine Getränk- und Essensbestellung auf. Kurze Zeit später kam sie erneut zu mir und fragte, ob ich mich schon entschieden hätte, erinnerte sich aber, als sie mein verdutztes Gesicht wahrnahm, gleich wieder daran, dass sie die Bestellung bereits entgegengenommen hatte (es weihnachtete halt).
Mein Kristallweizen - für das ich mich nach dem Studium der wenig attraktiven, kaum regionalen Weinkarte entschieden hatte - kam nach kurzer Wartezeit.
Beim Auftragen des Essens ging ich als einziger leer aus. Die Bedienung entschuldigte sich mit den Worten "hab leider vergessen zu bonieren, hab’s aber schon nachgeholt, dauert noch ein bisschen". Sie versprach mir als Wiedergutmachung einen Verdauungsschnaps aufs Haus, den sie zwar nicht brachte, bei der Rechnung aber kassieren wollte. Meinen Hinweis auf ihr Versprechen quittierte sie mit dem Satz "war ja nicht nötig, sie mussten ja nicht zu lange warten".
Das Essen Die Speisekarte war sehr schön aufgemacht enthielt aber (weihnachtlich bedingt?) nur wenige Gerichte gutbürgerlicher Natur (um nicht zu sagen kleinbürgerlicher Festtagsschmaus) zwischen 15,90 und 23,- €. Ich entschied mich schlussendlich für den
Spanferkelbraten mit Semmelknödeln und Sauerkraut (15,90 €).
Die "Mitesser" wählten entweder
Rostbraten (18,50 €) oder
Zanderfilet (18,50 €)
Der Spanferkelbraten war eine Enttäuschung. Die zwei dünnen Scheiben Fleisch, angerichtet auf dem Sauerkraut (um nicht zu sagen draufgeklatscht), waren f... trocken, die "Kruste" ein schwabbeliges Etwas, alles andere als kross gebraten, wie es sich für ein ordentliches Spanferkel gehört, dafür aber heftig gesalzen. Drumherum eine Soße, die wahrscheinlich nicht vom Schweinebraten stammte. Das Sauerkraut, überkocht, sauer und ohne besonderen Pfiff. Die Semmelknödel andererseits ohne jeglichen Geschmack, vermutlich der Ausgleich zum versalzenen Fleisch und der Soße.
Der Rostbraten meines Nachbarn hat mich auch nicht überzeugt. Er war total mit gedämpften Zwiebeln bedeckt und schwamm in einer dunkelbraunen Soße - wo die der Rostbraten hergebracht hat bleibt mir ein Rätsel.
Das Zanderfilet meiner Nachbarin war auch kein Hit. Der Dicke (3-4 mm) nach musste es von einem sehr unterernährten Fischlein stammen. Unter der Haut verbarg sich offensichtlich auch nichts Köstliches (dem Gestochere der Esserin nach zu schließen).
Das Ambiente Das Ambiente entspricht einem schwäbischen Dorfgasthaus der etwas besseren Sorte im Stil der 60er Jahre. Auf mich wirkt die konzeptionslose, museale Anhäufung stillosen Schnickschnacks einfach zu überladen. Doch wem's gefällt dem sei's sein Eldorado.
Sauberkeit
Die Gastzimmer und standardmäßigen Toiletten sind sehr sauber und geben keinen Anlass zu Beanstandungen.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Das Remstal ist im Allgemeinen für seine ausgezeichnete Küche und Weine bekannt - aber keine Regel ohne Ausnahme. Den gutbürgerlichen Gasthof Lamm kann man vermutlich nur für Essen von durchschnittlichem Niveau und Vesper empfehlen, besonders an Feiertagen.
Der Gasthof Lamm liegt mitten in Weinstadt-Großheppach am Prinz-Eugen-Platz. Das Lokal ist mit dem Kfz über die B 29 gut zu erreichen. Parkplätze findet man genug in der näheren Umgebung. Wer gerne einen Fußmarsch machen möchte kann auch mit der S-Bahn... mehr lesen
3.0 stars -
"Auch nicht das Gelbe vom Ei ..." carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Das Remstal ist im Allgemeinen für seine ausgezeichnete Küche und Weine bekannt - aber keine Regel ohne Ausnahme. Den gutbürgerlichen Gasthof Lamm kann man vermutlich nur für Essen von durchschnittlichem Niveau und Vesper empfehlen, besonders an Feiertagen.
Der Gasthof Lamm liegt mitten in Weinstadt-Großheppach am Prinz-Eugen-Platz. Das Lokal ist mit dem Kfz über die B 29 gut zu erreichen. Parkplätze findet man genug in der näheren Umgebung. Wer gerne einen Fußmarsch machen möchte kann auch mit der S-Bahn
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab): Namaskar kann nicht ich nicht mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Allgemein Der Abend begann mit einem Parkplatzproblem. Am Telefon sagte man mir, dass Parkplätze im Hof zur Verfügung stünden. Ein entsprechendes Schild war zwar angebracht, aber der Innenhof war mit einem BMW, 2 Motorrädern und Müll bereits belegt. Alle Strasßenparkplätze vor dem Haus ebenfalls belegt.
Der erste Eindruck beim Betreten der ungepflegten, renovierungsbedürftigen Eingangstreppe war abschreckend, verbesserte sich allerdings beim Betreten des Lokals. Unangenehm fiel auf, dass keine Garderobe zu finden war.
Da im vorderen Gastraum eine kleinere Gesellschaft saß, wollten wir im zweiten Raum Platz nehmen. Der Kellner (Chef?) begrüßte uns kurz. Ich hatte tel. 2 Plätze reserviert, was ich dem Kellner sagte. Er murmelte etwas von Störung seiner Telefonanlage, den Sinn habe ich aber nicht verstanden. Er wollte uns dann unbedingt an einem von zwei ungemütlichen Zweiertischen links bzw. rechts vom Durchgang zum 2. Gastzimmer einen Platz anweisen. Erst auf beharrliche Weigerung unsererseits “durften" wir an einem Vierertisch im zweiten Gastraum Platz nehmen. Dies obwohl dort nur ein weiterer Tisch mit 4 Personen belegt war.
Das Ambiente des Restaurants lud nicht zu längerem Verweilen ein. Besonders störend wirkte die verunglückte Kombination eines ehemals chinesisch eingerichteten Lokals (z.B. große bemalte, chinesische Deckenleuchte, die ein unangenehmes Licht verbreitete, chinesisch bemalter Wandspiegel, Möblierung) mit unscheinbaren indischen Elementen.
Sehr schnell brachte der Kellner die umfangreiche Speisekarte und wollte sofort den Getränkewunsch aufnehmen. Die beiden bestellten Mango Lassis wurden sehr schnell serviert. Sie schmeckten ordentlich.
Der Kellner erweckte den Eindruck sehr gehetzt zu sein. Für Beratung bzw. Tagesempfehlung nahm er sich keine Zeit. Meine Frage nach einer Platte gemischter indischer Gerichte -was in anderen indischen Lokalen Gang und Gäbe ist - beantwortete er damit, dass wir ja 2 verschiedene Gerichte bestellen und diese dann austauschen könnten.
Echte indische Menüs habe ich im Angebot nicht gefunden
Was wurde gegessen?
Wir bestellten eine Dal Soup und eine Tomaten Kokos Soup (je 3,50 €). Die Suppen waren in Ordnung, aber nichts Besonderes.
Als weitere Vorspeise nahmen wir Papadam (2,50 €), das lt. Karte mit verschieden Dips serviert wird
· "Zu allen Vorspeisen servieren wir verschiedene Dips"-
Bekommen haben wir aber lediglich nur zwei Linsenwaffeln ohne Dips, die zwar gut schmeckten, aber der Pfiff fehlte
.
Die gewünschten Tandoori Spezialitäten "Lamm Tikka" und "Maschi Tikka" gab es angeblichnicht (und dies an einem Samstagabend, wo viele doch gerne etwas Besonderes Essen). Als Ersatz bot der Kellner Lamm Tikka Masala an (13,50 €), das seiner Aussage nach vergleichbar sei. Was serviert war nur enttäuschend. Eine Metallschüssel voll weißer Basmatireis und 2 kleine Edelstahlschüsselchen mit Lammstückchen in einer nicht näher definierbaren rotbraunen Soße. Die in der Speisekarte beschriebene aufwändige Zubereitung:
„Lammfleisch in einer exotischen Gewürzkombination mariniert und im Ofen gegrillt, danach mit Knoblauch, Ingwer, Zwiebeln, Tomaten und frischen Kräutern in der Pfanne gebraten“
war nicht nachvollziehbar. Von den angeblich frischen Kräutern war nichts zu spüren bzw. zu sehen. Das Gericht schmeckte wie ein ganz normales Lammgulasch. Das Preisleistungsverhältnis war hier besonders preislastig.
Nach dem Essen wurde sehr schnell der Tisch abgeräumt (also nichts wie raus).
Eine Dessertempfehlung gab es nicht. Wir bezahlten und verließen das Lokal. Die Verabschiedung war mehr als dürftig, aber endgültig.
Seit dem Zeitpunktder Vorkritik muss sich da einiges sehr verschlechtert haben.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab): Namaskar kann nicht ich nicht mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Allgemein
Der Abend begann mit einem Parkplatzproblem. Am Telefon sagte man mir, dass Parkplätze im Hof zur Verfügung stünden. Ein entsprechendes Schild war zwar angebracht, aber der Innenhof war mit einem BMW, 2 Motorrädern und Müll bereits belegt. Alle Strasßenparkplätze vor dem Haus ebenfalls belegt.
Der erste Eindruck beim Betreten der ungepflegten, renovierungsbedürftigen Eingangstreppe war abschreckend, verbesserte sich allerdings beim Betreten des Lokals. Unangenehm fiel auf, dass... mehr lesen
Restaurant Namaskar
Restaurant Namaskar€-€€€Restaurant071191463570Teinacher Straße 15, 70372 Stuttgart
2.0 stars -
"Es gibt bessere Inder" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab): Namaskar kann nicht ich nicht mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Allgemein
Der Abend begann mit einem Parkplatzproblem. Am Telefon sagte man mir, dass Parkplätze im Hof zur Verfügung stünden. Ein entsprechendes Schild war zwar angebracht, aber der Innenhof war mit einem BMW, 2 Motorrädern und Müll bereits belegt. Alle Strasßenparkplätze vor dem Haus ebenfalls belegt.
Der erste Eindruck beim Betreten der ungepflegten, renovierungsbedürftigen Eingangstreppe war abschreckend, verbesserte sich allerdings beim Betreten des Lokals. Unangenehm fiel auf, dass
Fazit (für schnellen LeserInnen vorab)
Wer das Flair einer typischen Brasserie liebt, sich gerne ungezwungen und auch mal lautstark im Freundeskreis bewegt, gutes Bier vom Fass schätzt und den Preise und Leistungen im Volksfestniveau nicht stören, der ist hier am richtigen Platz. Essen sollte man vorher aber woanders.
Lage und neuere Entwicklung Carls Brauhaus ist der Gastronomiebereich des historischen Königin Olga Baues in zentraler Lage am Stuttgarter Schlossplatz. Nach der Insolvenz der Dresdner Bank wurde die Württembergische Lebensversicherung AG Eigentümerin des Gebäudes. Diese betrieb die Umwidmung in ein Büro-, Geschäfts- und Gastronomiecenter. Neben dem Land Baden-Württemberg (seit Sommer 2013 residiert dort der Landtag), dem Bekleidungsunternehmen Bestseller (Label: Only), ist die Brauerei Dinkelacker Mieter des Gastronomiebereichs.
Die Bewirtschaftung wurde der Enchilada Franchise Gruppe Gräfelfing übertragen, die das Restaurant als 100. Betrieb am 11.04.2014 eröffnete (¹). Geschäftsführer ist Osman Madan, der diese Funktion noch bei weiteren 4 Betrieben der Gruppe innehat (²). Wie er dazu kam schildert er ausführlich im Franchise Journal (³), für einen gelernten Handelsfachwirt und Absolventen der Fotofachschule Kiel eine beachtliche Karriere.
Besuchsmotivation Nach meinem gestrigen Kulinarischen Ausflug hatte ich einfach Lust auf etwas Habhaftes. Allen Unkenrufen zum Trotz beschloss ich Carls Brauhaus zu besuchen und mir eine der vielgepriesenen Haxen einzuverleiben und vor allen Dingen das köstliche Fassbier von Wulle zu probieren. Nachdem das Lokal bereits im April eröffnet wurde, ging ich davon aus, dass Anfangsprobleme inzwischen gelöst seien. Pustekuchen! Meine geheime Befürchtung, dass hier Shakespeares "Much ado about nothing" verwirklicht wird, hat sich voll bewahrheitet.
Begrüßung Entfiel. Bei meiner Ankunft um 19:00 Uhr war das Lokal im Außenbereich bis auf wenige freie Tische, im Innenbereich ca. zur Hälfte besetzt, was sich gegen später änderte. Ich habe deshalb einen ca. 15 minütigen Rundgang durch das Lokal gestartet, ohne dass ich von einer Bedienung angesprochen worden wäre, im Gegenteil, ich musste einen der Kellner (Waldemar lt. Rechnungsbeleg) ansprechen und fragen ob der von mir ausgewählte Tisch frei sei, weil er noch nicht abgeräumt war. Hatte diesen Tisch gewählt, weil er neben der Theke in der Ausfalllinie von der Küche stand und einen guten Überblick über Kommen und Gehen gewährte.
Service Waldemar hatte offensichtlich die Ruhe weg. Zehn Minuten nachdem ich mich gesetzt hatte - die leeren Gläser waren immer noch nicht abgeräumt - kam er wieder und erkundigte sich ob ich schon was ausgesucht hätte. Meine Antwort, dass ich dazu erst mal die Speisekarte benötige, quittierte er mit einem Fingerzeig auf zwei DIN A 5 Broschüren auf der Brüstung hinter meinem Rücken, die ich für Werbematerial gehalten hatte. Sprachs und entfernte sich ohne das gebrauchte Geschirr abzuräumen.
Ich hatte nun genügend Zeit, die Speisekarte zu studieren, denn er kam erst nach einer Viertelstunde wieder. Normal hätte ich spätestens jetzt das Lokal verlassen, aber nein, ich wollte ja wissen wie's weitergeht. Inzwischen hatte ein nettes älteres Ehepaar, das auf Empfehlung seines Sohnes CB kennenlernen wollte, an dem 80er Bistrotischchen Platz genommen. War zwar ein bisschen eng, aber vielleicht gehört das zu der vielgepriesenen Gemütlichkeit.
Jetzt kam ein bisschen mehr Leben in die Bude und die Bestellung wurde zügig aufgenommen. Ob es das gewünschte Wulle Fassbier noch gab musste Waldemar erst erfragen. Es gab’s noch (19:30 / Fassanstich 17:00 Uhr). Nach weiteren 15 Minuten kamen die bestellten Biere. Der Schaum war schon etwas eingefallen, die Borte kläglich.
20:15 Uhr, die ersten Weißwürste wurden serviert, diesmal nicht von Waldemar, sondern von einer etwas hektischen Kollegin, die noch nicht mal fragte wer die Würste bekommt. Weitere 15 Minuten später - meine Tischgenossen waren schon etwas unruhig, kam der Rest. Da inzwischen meine Halbe leer war, das Wullefaß versiegt, musste ich auf Wulle Weizen aus der Flasche ausweichen. Das Ganze hatte auch einen Vorteil, mein Tischnachbar hatte nämlich seine Weißwürste schon gegessen und so konnte durch das Zusammenstellen der Teller etwas Platz für die beiden anderen geschaffen werden.
21:10 Uhr Konnten wir schließlich bezahlen und das Lokal in Richtung Heimat verlassen.
Ich habe nichts gegen Gewinnmaximierung, aber bitte nicht so plump auf Kosten des Gastes.
Reservierung
Im CB kann man auch Online reservieren. Bei meinem Rundgang entdeckte ich an der Kasse einen Hinweis "Für den heutigen Abend keine Reservierungen mehr annehmen". Das Nebenzimmer mit dem Portrait von Carl Dinkelacker war angeblich bereits um 19:00 Uhr voll ausgebucht, um 21:15 Uhr aber immer noch leer. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Bei aller Liebe, aber für diese Leistung kann ich beim besten Willen nur einen Stern vergeben.
Was wurde gegessen Bei meinem Rundgang habe ich ein bisschen die Teller auf den Tischen gemustert. Was ich da sah trieb mir den Angstschweiß auf die Stirne. Hätte eigentlich gehen sollen, aber wie schon gesagt, die Neugier war stärker. Am meisten wurden Haxen und Weißwürste gegessen. Von meinem ursprünglichen Vorsatz eine Haxe zu essen, nahm ich schnell Abstand (siehe Bild) und entschied mich für die Weißwürste. Den Geschmack sieht man denen leider nicht an.
1 Paar Weißwürste mit Brezel 6,50 € Auf der Karte war angegeben, das die Weißwürste Phosphor enthalten, was mir völlig schleierhaft war. Die beiden (Mini) Exemplare wurden in einer kleinen Terrine mit angedeuteten Löwenköpfen serviert. Der lauwarme Sud (Fingerprobe) enthielt einige Krümel frischen Schnittlauch und ein Blatt Petersilie. Was die darin zu suchen hatten blieb mir verborgen. Den faden Geschmack der Würste haben sie nicht aufgebessert. Im Anschnitt waren sie fest und hatten im Zentrum einen mir bis dato unbekannten, leicht rosa Schimmer, vermutlich vom Phosphor herrührend. Der "Moser Sepp" würde sich sicher im Grabe umdrehen, wenn er wüsste was man heute mit seinem Produkt so alles anstellt. Wegen des kalten Tellers beließ ich eine Wurst im Sud, so blieb sie wenigstens lauwarm. Die dazu gereichte Brezel - der Form nach ein maschinelles Massenprodukt - war so hart, dass man sie kaum beißen konnte. Wer weiß, was die schon für eine Reise hinter sich hatte.
Das Wulle vom Fass (0,5 ltr 4,20 €) schmeckte köstlich, wenn auch der Schaum zu wünschen übrig ließ, ebenso das Weizen (0,5 ltr. 390 €). Um jeden Verdacht bei den Kollegen auszuschließen, ich war öffentlich unterwegs.
Das alles für 15,- € - ein wahrlich stolzer Preis für diese Leistung. Ein solches Lehrgeld zahlt man nur einmal.
Die halbe Haxe (8,90 €) meiner Tischnachbarin bestätigte, dass mein Entschluss darauf zu verzichten richtig war. Was da serviert wurde hätte m.E. gut in einen Mülleimer gepasst. Ein schwarz verbrannter Knochen ist nun mal keine Zier. Wie man es schafft dabei die Haut noch so bleich zu lassen ist wohl eine besondere Kochkunst, nur keine gute. Sie war so hart, dass sie nicht einmal der Mann meiner Nachbarin beißen konnte. Der (Pfanni-) Kloss besser gesagt das Klößchen war sehr kompakt. Beim ersten Versuch es zu zerteilen rutschte meiner Nachbarin sogar das Messer ab.
Mein beleidigtes Gourmetgöschle verlangte nach Satisfaktion und so tröstete ich es auf dem Weg zum Bahnhof mit 2 Kugeln Eis (Sauerkirsche, Granatapfel, 1,20 €) vom neuen Eisstand des traditionellen Eiscafés Santin in der Nähe des Schlossgartenhotels.
Das Ambiente Außenbereich Die Klappstühle auf der Terrasse vor dem Haus, mit Sitzen aus dunklen Holzriemen sehen kommod aus. Gruppiert um meist runden Bistrotische, beschattet von großen Sonnenschirmen sind wahrlich ein Anziehungspunkt. Schöner wäre es noch, wenn sie etwas häufiger abgeräumt würden. Es macht keinen guten Eindruck, wenn man beim Verlassen des Lokals zuhauf benutztes Geschirr und Gläser passiert.
Innenbereich Das inzwischen 4 Monate geöffnete Restaurant wurde von Dinkelacker sehr aufwändig mit viel hellem Holz ausgestattet. Es wurde offensichtlich einiges Investiert. Die sechs Zapfanlagen an der Theke und das große Holzfass mit dem Wullebier sind eine Augenweide, zumindest für Biertrinker. Dahinter findet man den Tresor für private Bierseidel, ein netter Gag, der den Benutzer wahrscheinlich auch noch was kostet. Die HP gibt dazu leider keine Auskunft. Auf allen Tischen standen Öllampen, denen allerdings nicht klar war, welchen Zweck sie hatten. Es kam auch keiner auf die Idee sie anzuzünden.
Im Raum schwebte der typische Dunst einer Bierkneipe, der mit der Zeit unangenehm wurde. Der Lärmpegel hatte steigende Tendenz. Ich musste meine Hörgeräte auf minimalste Lautstärke zurückfahren. Den überwiegenden Teil der Gäste (Durchschnittsalter ca. 35) schien das alles nicht zu stören.
Toiletten Die alte Panzertür zum Tresorraum im Keller der früheren Bank ziert heute den Eingang zu den Toiletten (gute Recycling-Idee). Früher wurden dahinter Schätzchen aufbewahrt, was sich heute dahinter verbirgt s.u. Für über 500 Gäste (einschließlich Außenbereich) sind m.E. zu wenig Urinale und Kabinen vorhanden, sodass es schubweise zu Staus kommt. Positiv zu erwähnen ist das Behinderten WC mit Babywickelraum im EG. Der Parcours dahin erfordert von Rollstuhlfahrern allerdings einiges Geschick.
Sauberkeit Der Gastraum war bis auf die nicht abgeräumten Tische annehmbar. Der Gebrauch von Wischlappen nach dem Abräumen - Fehlanzeige.
Die Toiletten sahen bereits um 19:00 Uhr wie nach einer Großveranstaltung aus. Überall lagen verstreut Papierhandtücher und Toilettenpapier herum, weil die dafür vorgesehenen Behälter überquollen. Bei über 500 Plätzen sollten auch während des Tages regelmäßige Reinigungskontrollen und erforderliche Arbeiten durchgeführt werden. Ein Reinigungsplan war nirgends zu entdecken. Überhaupt scheint man's mit der der hygienischen Reinigung nicht so genau zu nehmen. So wiesen die Abläufe der Waschbecken wie auch die Bodenflächen unter den Urinalen unübersehbare Schmutzränder auf.
Fazit (für schnellen LeserInnen vorab)
Wer das Flair einer typischen Brasserie liebt, sich gerne ungezwungen und auch mal lautstark im Freundeskreis bewegt, gutes Bier vom Fass schätzt und den Preise und Leistungen im Volksfestniveau nicht stören, der ist hier am richtigen Platz. Essen sollte man vorher aber woanders.
Lage und neuere Entwicklung
Carls Brauhaus ist der Gastronomiebereich des historischen Königin Olga Baues in zentraler Lage am Stuttgarter Schlossplatz. Nach der Insolvenz der Dresdner Bank wurde die Württembergische Lebensversicherung AG Eigentümerin des Gebäudes.... mehr lesen
2.0 stars -
"Much ado about nothing" carpe.diemFazit (für schnellen LeserInnen vorab)
Wer das Flair einer typischen Brasserie liebt, sich gerne ungezwungen und auch mal lautstark im Freundeskreis bewegt, gutes Bier vom Fass schätzt und den Preise und Leistungen im Volksfestniveau nicht stören, der ist hier am richtigen Platz. Essen sollte man vorher aber woanders.
Lage und neuere Entwicklung
Carls Brauhaus ist der Gastronomiebereich des historischen Königin Olga Baues in zentraler Lage am Stuttgarter Schlossplatz. Nach der Insolvenz der Dresdner Bank wurde die Württembergische Lebensversicherung AG Eigentümerin des Gebäudes.
Fazit: (Für SchnelleserInnen vorab)
Ich war zum ersten aber sicher nicht zum letzten Mal im Bürgerkeller. Ein lobenswerter, preiswerter Mittagstisch (Frischeküche) hat mich voll zufrieden gestellt. Dafür kann ich das Lokal unbedingt weiterempfehlen.
Allgemeines, Lage und Erreichbarkeit: Der Bürgerkeller im Bürgerhaus am alten Farrenstall ist sowohl von Göppingen als auch von Kirchheim/Teck aus leicht zu erreichen.
Das schwäbische Lokal hatte Besuch von den Kochprofis (RTL II, 31.10.2013, 21:15 Uhr). Frank Öhler hatte an der Küche nichts auszusetzen, außer den viel zu großen Portionen. Organisation und Betriebsklima ließen nach Meinung der Kochprofis zu wünschen übrig. Dies machte mich neugierig und ich wollte mich selbst darüber informieren, ob und was sich getan hat. So beschloss ich heute mein Mittagessen dort einzunehmen. Vorweg gesagt, ich habe es nicht bereut und habe mir vorgenommen sobald als möglich die Abendkarte zu testen, denn wer mit so viel Liebe einen Mittagstisch offeriert, der kann à la Carte auch nicht schlechter sein.
Bedienung Die Bedienung war ausgesprochen freundlich, zuvorkommend und wirkte sehr kompetent. Kaum hatte ich meinen Platz eingenommen brachte Sie mir die Karte mit den Tagesgerichten. Meine Bitte, das Getränk erst nach der Speisewahl zu bestellen quittierte sie mit einem freundlichen "aber selbstverständlich", meine gewünschte Änderung des bestellten Gerichtes mit "kein Problem". Immer wenn sie an meinem Tisch vorbeikam erkundigte sie sich unaufdringlich ob alles in Ordnung sei, ließ sich auch auf einen Small Talk ein, bei dem ich näheres über Küche und Philosophie der Köchin erfahren habe. Dieser Service in diesem Genre und dieser ländlichen Gegend ist mir 4 Sterne wert
Das Essen Ich entschied mich für ein paniertes Schnitzel mit Beilagensalat (ohne die dazu angebotenen Spätzle oder Pommes Frites, 6,80 €). Was kam hat mich total überrascht, ein Schnitzel "comme il faut". Das Fleisch des pfannengebratenen Schnitzels nach Wiener Art (was mir die wunderschön marmorierte, fluffige Panade verriet) war ca. 0,5 cm dick (Bilderbuchexemplar), vermutlich aus der Keule und deshalb absolut fettfrei. Es hatte eine köstliche, goldbraune, krosse Panade. Habe schon lange kein so gutes Schnitzel mehr in einem Restaurant gegessen.
Der dazu servierte gemischte Salat war - lt. Bedienung "ein bisschen grösser", weil ich auf die übrigen Beilagen verzichtet habe. Er bestand aus echtem schwäbischem Kartoffelsalat (mit Brühe angemacht), Gurkensalat,hausgemachtem Salat aus roten Beeten, frischem Kraut- und Rettichsalat, überdeckt mit einer Mischung aus grünen und roten Blattsalaten, angemacht mit einem köstlichen, hausgemachten Essig-Öl-Kräuter-Dressing. Herz was begehrst du mehr! Das ist mir 5 Sterne wert.
Das Ambiente Die Wände des Lokals sind in angenehmen lindgrünen und altrosa Tönen gehalten dezent mit Bildern geschmückt. Die schönsten (und begehrtesten Plätze) sind in den Fenstergewölben mit Halbrundbogenfenstern. Tische und Stühle aus hellem Buchenholz, das gut zur übrigen Ausstattung passt. Alle Tische sind farblich abgestimmt eingedeckt und auf jedem Tisch steht mindestens ein Väschen mit einer frischen Rose und eine hübsche Porzellanmenagerie. Der Keramikplattenboden wirkte auf mich leider etwas zu kalt, halt Standard (Preis für Pflegeleichtigkeit). Die Beleuchtung zweckmäßig, unauffällig. Das Publikum gemischt und auf alle Altersklassen verteilt. Der Raucherraum im 1. OG würde auf mich, falls ich Betroffener wäre (Gott sei Dank bin ich Nichtraucher) nicht anziehend wirken, eher ein Notbehelf, geeignet sich das Laster abzugewöhnen.
Sauberkeit Die Sauberkeit von Restaurant und Toiletten gibt keinen Anlass zu Beanstandung, offensichtlich ein Erfolg weiblicher Führung.
Fazit: (Für SchnelleserInnen vorab)
Ich war zum ersten aber sicher nicht zum letzten Mal im Bürgerkeller. Ein lobenswerter, preiswerter Mittagstisch (Frischeküche) hat mich voll zufrieden gestellt. Dafür kann ich das Lokal unbedingt weiterempfehlen.
Allgemeines, Lage und Erreichbarkeit:
Der Bürgerkeller im Bürgerhaus am alten Farrenstall ist sowohl von Göppingen als auch von Kirchheim/Teck aus leicht zu erreichen.
Das schwäbische Lokal hatte Besuch von den Kochprofis (RTL II, 31.10.2013, 21:15 Uhr). Frank Öhler hatte an der Küche nichts auszusetzen, außer den viel zu... mehr lesen
Bürgerkeller im altem Farrenstall
Bürgerkeller im altem Farrenstall€-€€€Restaurant, Biergarten0702147139Hauptstraße 1A, 73278 Schlierbach
4.0 stars -
"Ausgezeichneter, preiswerter Mittagstisch" carpe.diemFazit: (Für SchnelleserInnen vorab)
Ich war zum ersten aber sicher nicht zum letzten Mal im Bürgerkeller. Ein lobenswerter, preiswerter Mittagstisch (Frischeküche) hat mich voll zufrieden gestellt. Dafür kann ich das Lokal unbedingt weiterempfehlen.
Allgemeines, Lage und Erreichbarkeit:
Der Bürgerkeller im Bürgerhaus am alten Farrenstall ist sowohl von Göppingen als auch von Kirchheim/Teck aus leicht zu erreichen.
Das schwäbische Lokal hatte Besuch von den Kochprofis (RTL II, 31.10.2013, 21:15 Uhr). Frank Öhler hatte an der Küche nichts auszusetzen, außer den viel zu
Allgemein Verführt durch den Hinweis in der Homepage (HP)
Mit unseren kulinarischen Spezialitäten und gepflegten Getränken möchten wir Sie verwöhnen und Ihnen einen Hauch unserer griechischen Heimat vermitteln. Sollte es einmal etwas länger dauern, berücksichtigen Sie bitte, dass wir die Gerichte frisch zubereiten.
habe ich heute Nachmittag das Restaurant Albblick in Plochingen aufgesucht. Es ist die Vereinsgaststätte des TVP, betrieben von der Fam. Karipidis.
Lage Der erste Eindruck ist nicht schlecht. Das Lokal liegt am Ortsrand von Plochingen auf dem Stumpenhof. Bei klarem Wetter hat man von dort aus einen herrlichen Blick auf die schwäbische Alb. Vor dem Restaurant sind ausreichend Parkplätze vorhanden.
Ambiente Das Lokal ist sehr ordentlich mit einem leicht antiken Touch eingerichtet (Geschmacksache). Der Gastraum ist sehr sauber, was nicht unbedingt auch für die Toiletten gilt (Die Einhebelmischer an den Waschbecken z.B. sind sehr schmutzig und an den Kugelgelenken haben sich Kalk und Schimmel angesetzt).
Alle Tische sind mit gelben Tischtüchern und weißen Läufern eingedeckt. Auf jedem Tisch steht ein Glas mit einer frischen Rose und eine Salz-Pfeffer Menagerie (der Pfeffer an meinem Tisch war allerdings verklumpt).
Bedienung Vermutlich die Frau des Chefs bemüht sich sehr um das Wohl der Gäste. Unaufdringlich bringt sie die Speisekarte und nimmt erst nach einem Wink des Gastes die Bestellung auf. Sie kennt sich im Angebot der Weinkarte sehr gut aus und kann passende Empfehlungen geben. Zugleich mit dem Salat servierte sie den obligatorischen Ouzo.
Speisekarte Die Karte ist sehr umfangreich. Eine Tageskarte bzw. Empfehlung gibt es nicht. Wie diese Menge an Gerichten stets frisch zubereitet werden soll ist mir ein Rätsel.
Essen Ich habe mich für ein Rindfleischgericht mit grünen Bohnen aus der Röhre und Salat entschieden (10,-€).
Dazu 1/4 trockener Athos (3,70 € / Empfehlung der Wirtin), ein Rotwein vom Berg Athos, der sehr gut schmeckte.
Leider kann ich dasselbe nicht vom Essen sagen. Der Salat kam innerhalb von 5 Minuten, der Hauptgang kurz danach (unmöglich in dieser Zeit frisch zubereitet).
Der Salat bestand aus einer Mischung von Blattsalaten, die in einem undefinierbaren Dressing mit Spuren von getrockneter Petersilie gewendet war. Dazu gab es einen Krautsalat mit Möhrenraspeln (vermutlich Fertigprodukt, dem Weichheitsgrad und Geschmack nach zu schließen).
Das Rindfleisch (große Portion) war total ausgekocht, trocken, faserig und zerfiel fast beim Schneiden. Vermutlich war das Rind bei der Schlachtung schon etwas betagt. Dafür schmeckte allerdings die Soße sehr gut.
Die dazu servierten grünen Bohnen waren eher braun als grün und so weich, dass sie mit der Gabel zerdrückt werden konnten, was mich vermuten lässt, dass diese auch nicht frisch waren. Das ganze sah nicht sehr appetitlich aus.
Am Ende des Essens kam der Koch (Wirt) und fragte ob alles in Ordnung gewesen sei. Auf meine negative Antwort bezüglich des Fleisches schaute er mich ungläubig an und wiederholte fragend "trocken"(?). Offensichtlich war er der Meinung, dass ich nicht weiß was ich sage oder dass dies so sein muss. Wortlos brachte er mir sogleich die Rechnung.
Allgemein
Verführt durch den Hinweis in der Homepage (HP)
Mit unseren kulinarischen Spezialitäten und gepflegten Getränken möchten wir Sie verwöhnen und Ihnen einen Hauch unserer griechischen Heimat vermitteln. Sollte es einmal etwas länger dauern, berücksichtigen Sie bitte, dass wir die Gerichte frisch zubereiten.
habe ich heute Nachmittag das Restaurant Albblick in Plochingen aufgesucht. Es ist die Vereinsgaststätte des TVP, betrieben von der Fam. Karipidis.
Lage
Der erste Eindruck ist nicht schlecht. Das Lokal liegt am Ortsrand von Plochingen auf dem Stumpenhof. Bei klarem... mehr lesen
Restaurant Albblick · TV Plochingen
Restaurant Albblick · TV Plochingen€-€€€Restaurant, Vereinsheim, Biergarten07153923657Stumpenhof 100, 73207 Plochingen
3.0 stars -
"Vereinsheim mit wenig überzeugendem Mittagstisch" carpe.diemAllgemein
Verführt durch den Hinweis in der Homepage (HP)
Mit unseren kulinarischen Spezialitäten und gepflegten Getränken möchten wir Sie verwöhnen und Ihnen einen Hauch unserer griechischen Heimat vermitteln. Sollte es einmal etwas länger dauern, berücksichtigen Sie bitte, dass wir die Gerichte frisch zubereiten.
habe ich heute Nachmittag das Restaurant Albblick in Plochingen aufgesucht. Es ist die Vereinsgaststätte des TVP, betrieben von der Fam. Karipidis.
Lage
Der erste Eindruck ist nicht schlecht. Das Lokal liegt am Ortsrand von Plochingen auf dem Stumpenhof. Bei klarem
Geschrieben am 04.02.2015 2015-02-04| Aktualisiert am
04.02.2015
Besucht am 14.09.2014
Lage und Anfahrt Neckarhausen ist ein Ortsteil der Stadt Nürtingen. Das Lokal liegt unweit vom Ortseingang direkt an der B 297 (Nürtingen/Tübingen). Es ist nicht zu verfehlen.
Das Restaurant hieß früher Café Klingler und gehört nach wie vor zur Klingler Gastronomie, die inzwischen 4 x in Neckarhausen vertreten ist.
Das Lokal ist seit 1962 im Familienbesitz. Der jetzige Inhaber, Bernd Klingler übernahm 1990 das "Café Klingler" und firmierte es 2004 in "Schwäbisches Gasthaus" um.
Besuchsmotivation
Der Besuch eines Flohmarktes in einer Nachbargemeinde am Vormittag hinterließ ein gewisses Loch in der Magengegend. Es war ja auch schon nach 12:30 Uhr als wir uns auf den Heimweg machten. Was lag also näher, als beim "Klingler" einen Stopp einzulegen, der am Weg liegt?
Dazu der Werbeslogan klang verführerisch:
Mit der Klingler-Gastronomie sind Sie rundum bedient!
Außerdem war ich schon mindestens 20 Jahre nicht mehr dort. Fast alle Parkplätze vor dem Haus waren belegt, bis auf einen. Normalerweise ein gutes Zeichen. Also Stopp und rein. Wer wagt gewinnt.
Empfang Fast alle Tische im Hauptraum und dem Wintergarten waren belegt bzw. reserviert. Die Bedienung, eine Dame mittleren Alters bot uns daher einen kleineren Tisch im Mittelbereich an, was ich normalerweise nicht liebe. In Anbetracht der fortschreitenden Zeit nahmen wir an.
Serviceleistung Kaum saßen wir fragte die Bedienung schon was wir trinken möchten und legte uns die Gasthauszeitung Speisen + Getränke, Ausgabe 4, vom Juli 2013 vor (seit über einem Jahr also die gleichen Gerichte). Eingelegt war ein DIN A 4 Blatt mit 6 Gerichten, überwiegend aus Pfifferlingen.
Also blätterten wir die 16 seitige Gasthauszeitung durch. 1 Seite Geschichte,
1 Seite Aktionstage (Mo - Schnitzel- / Di - Maultaschen und Haxen- / Do - Buffet- / Fr - Rindviehtag) war wohl nix,
1 Seite Steaks kam auch nicht an, 2 Seiten mit div Gerichten (5x Suppen, 3x Maultaschen, 18x regionales, 7x vegetarisches bzw. Salate, 9x Vesper, 6x Dessert), 2 Seiten Getränke, 9 Seiten Werbung.
Die Bedienung wurde inzwischen verständlicherweise etwas unruhig. Sie war übrigens allein für gesamten Hauptraum und Wintergarten. Beim dritten Anlauf bestellten wir dann die Getränke, die sie sehr zeitnah servierte. Jetzt stand auch unser Essenswunsch fest. Die bestellten Suppen kamen auch sehr schnell, allerdings lauwarm. So konnte man sie wenigstens zügig essen. Kaum waren wir damit fertig kam auch schon der Salat und nach den ersten drei Gabeln davon bereits die Hauptgerichte.
Fast schon Sytemgastronomie, alles auf einmal und möglichst schnell. Der Tisch muss frei werden.
Dies und die lauwarmen Suppen 3*
Unser Essen:
Schwäbische Hochzeitssuppe 3,60 €
Kraftbrühe mit Kräuterflädle, Griesklöschen und Maultäschle als Einlage. Woher die Brühe ihre Kraft nahm, konnte ich nicht ergründen. Sie schmeckte so, als ob sie mehrmals gestreckt worden wäre und gewisse Helferlein im Einsatz waren. Die Einlagen gelinde gesagt fad.
Paniertes Schweineschnitzel v. Rücken, Pommes Frites und Salat 5,60 €
Die Portion war riesig. Zwei sehr Große Schnitzel, das eine etwas heller als das andere. Wie man das in einer Pfanne zustande bringt blieb mir ein Rätsel. Vermutlich TK Ware und fittiert, denn das Fleisch war auch sehr trocken. Die Pommes Frites haben sich wohl zu lange in der Fritteuse aufgehalten, denn sie waren außen zu kross, innen aber dennoch zu musig. Der Salat mit einem weißen Fertigdressing übergossen (den getrockneten Kräutern nach zu schließen)
Griesklöschensuppe 3,40 € Siehe die Ausführungen zur Hochzeitssuppe. Meine Griesklöschen waren zudem hart.
Deftiger Schweinebraten im Dunkelbiersößle, Semmelknödel u. bunter Salatteller 10,90 €
Der Schweinebraten und die Dunkelbiersoße schmeckten sehr gut, der Knödelkoch sollte allerdings Nachhilfeunterricht in Bayern oder Österreich nehmen. Wie der Anschnitt zeigt, waren nicht alle Teile des Knödelbrots gut eingeweicht, sodass sich der Teig nicht homogen verbunden hat, trockene Stellen und Löcher im Zentrum waren die Folge. Auch konnte ich kein Kräutlein noch Zwiebel darin ausmachen, was wohl den faden Geschmack begründete.
Dessert: Eisgugelhupf mit beschwipsten Sauerkirschen 4,50 € Beim Gang zur Toilette entdeckte ich eine kleine Tafel mit o.g. Angebot. Vielleicht konnte man damit noch was retten. Serviert wurden 2 Scheiben dreifarbigen Eises, Fürst Pückler Art, das vermutlich aus einer größeren Backform kam. Unter Eisgugelhupf verstehe ich in kleinen Formen hergestellte Portionen, die auch optisch was hermachen. Drum rum drapiert waren drei Sahnebällchen aus der Sahnekanone, ein Klacks Eierlikör und dass nichts davonläuft ein Gitter aus Schokososse drüber. Die Kombination passte wie die Faust auf's Auge. Mein Geschmack wurde damit nicht getroffen.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass hier Masse wichtiger ist statt Klasse. Mag sein, dass der Sonntagsstress noch ein Übriges dazu getan hat. Alles in allem ist mir diese Leistung nicht mehr als 2* wert.
Das Ambiente Auf den Tischen stehen zwar lebende Blumen, aber recht lieblos aufgestellt. Aus Gründen der Fairness möchte ich zum Rest keine Stellung nehmen, denn mein Geschmack ist es nicht.
Sauberkeit Die Sauberkeit im Toilettenbereich lässt zu wünschen übrig. Auf dem dunklen Fliesenboden waren deutliche Putzstreifen und angetrocknete Tröpfchen zu sehen. Der Gastbereich gab keinen Anlass zur Beanstandung.
Lage und Anfahrt
Neckarhausen ist ein Ortsteil der Stadt Nürtingen. Das Lokal liegt unweit vom Ortseingang direkt an der B 297 (Nürtingen/Tübingen). Es ist nicht zu verfehlen.
Das Restaurant
hieß früher Café Klingler und gehört nach wie vor zur Klingler Gastronomie, die inzwischen 4 x in Neckarhausen vertreten ist.
Klinglers Schwäbisches Gasthaus (http://www.schwaebisches-gasthaus.de
Klinglers Saalbau zum Hirsch (http://www.hirsch-saalbau.de)
Party Klingler (http://www.party-klingler.de/)
Beutwang Gastronomie (http://www.sportheim-neckarhausen.de/)
Das Lokal ist seit 1962 im Familienbesitz. Der jetzige Inhaber, Bernd Klingler übernahm 1990 das "Café Klingler" und firmierte es 2004 in "Schwäbisches... mehr lesen
Schwäbisches Gasthaus
Schwäbisches Gasthaus€-€€€Restaurant, Gasthaus07022211701Nürtinger Str. 48/1, 72622 Nürtingen
2.0 stars -
"Schwäbisches Gasthaus mit Macken" carpe.diemLage und Anfahrt
Neckarhausen ist ein Ortsteil der Stadt Nürtingen. Das Lokal liegt unweit vom Ortseingang direkt an der B 297 (Nürtingen/Tübingen). Es ist nicht zu verfehlen.
Das Restaurant
hieß früher Café Klingler und gehört nach wie vor zur Klingler Gastronomie, die inzwischen 4 x in Neckarhausen vertreten ist.
Klinglers Schwäbisches Gasthaus (http://www.schwaebisches-gasthaus.de
Klinglers Saalbau zum Hirsch (http://www.hirsch-saalbau.de)
Party Klingler (http://www.party-klingler.de/)
Beutwang Gastronomie (http://www.sportheim-neckarhausen.de/)
Das Lokal ist seit 1962 im Familienbesitz. Der jetzige Inhaber, Bernd Klingler übernahm 1990 das "Café Klingler" und firmierte es 2004 in "Schwäbisches
Geschrieben am 04.02.2015 2015-02-04| Aktualisiert am
04.02.2015
Besucht am 28.09.2014
Lage und Anfahrt Mühlhausen im Täle liegt am Fuße der Schwäbischen Alb. Leicht zu erreichen über die Autobahn A8 / E 52 (Stuttgart - München). Nach der Ausfahrt 59 -Mühlhausen ca. 1 km weiter auf der B 456 bis zum Abzweig Mühlhausen. Das ist die Gosbacher Straße.
Das Restaurant wird geführt von der Familie Bai, die auch den China-Wok Lotus in Kirchheim Teck, Dreikönigstrasse 4 betreibt. In beiden Restaurants werden glutamatfreie bzw.-reduzierte asiatische Gerichte angeboten.
Die Speisekarte ist chinesisch typisch sehr umfangreich und enthält eine große Anzahl von Gerichten, die z.T. - wie allgemein üblich - nur geringfügig voneinander abweichen.
Sonntags wird ein Mittagsbuffet zu 15,90 € angeboten.
Mittwoch und Freitag bis Sonntag ein großes asiatisches Abendbuffet mit Teppanyaki Grill und Sushi (das in der HP Speisekarte aufgeführte Tipanyaki ist vermutlich ein Schreibfehler, wenn nicht der chinesische Ausdruck dafür). Ein echter chinesischer Koch führt das Zepter in der Küche.
Der Empfang durch Frau Bai war chinesisch sehr herzlich und lautstark, wie ich es schon von früher kannte. Dennoch sehr authentisch und glaubhaft, keine aufgesetzte Show. Wer sie nicht kennt, mag anfangs etwas verwundert darüber sein. Nimmt man sie aber wie sie nun mal ist, kann's sehr lustig werden. Dies als Vorwarnung für empfindsame Gemüter. Sie führte uns an einen netten Tisch im 2. Gastraum.
Service Den Service hatte Frau Bai voll im Griff. Kaum saßen wir kam auch schon die Speisekarte (die wir ja wegen des Entschlusses das Mittagsbuffet zu kosten nicht brauchten) und der obligatorische Willkommenstrunk, ein Schnapsgläschen voll Pflaumenwein. Die zusammengestellten Teller mit den Rohzutaten entnahm sie uns noch am Buffet und brachte sie in die Küche, nicht ohne uns aufzufordern auch bei den Vorspeisen und am Dessertbuffet kräftig zuzulangen, was wir denn auch taten.
Das Kännchen Jasmin Tee wurde im Laufe des Essens unaufgefordert 3 x neu aufgegossen. Als welcome im neuen Etablissement ging auch das aufs Haus.
Das Essen Das Mittagsbuffet (p.P. 15,90 €) bot eine reichliche Auswahl von Vorspeisen, frischen Beilagen, Fleisch, Fisch und frischen Früchten.
Vorab eine köstliche Pekingsuppe gekonnt süß-sauer abgeschmeckt (4*)
Vorspeisen: kross gebratene Streifen von Enten- und Hühnerfleisch,
Scheiben von fein paniertemFischfilet,
div gebratenes Gemüse aus dem Wok, gebratene Nudeln, Wantan u.a.
Dazu konnte man unter 4 hausgemachten Soßen wählen (mild, scharf, süß-sauer, dunkel) die stilvoll im Porzellanschüsselchen mit Porzellanlöffel an den Tisch kamen. Aus der Menagerie am Tisch konnte man sich auch noch mit einem sehr scharfen Sambal Olek versorgen. (4*)
Die Zutaten zum Teppanyaki Grill, präsentiert in Edelstahlbehältern der Kühltheke im wesentlichen Fleisch von Rind, Kalb, Schwein und Pute, geschnitten in großzügigen Scheiben Meeresfrüchte, frische Garnelen, Tintenfische (Pulpos), Fischfilet (vermutlich Pangasius) Gemüse, Röschen von Brokkoli und Blumenkohl, Scheiben von Möhren, Zucchini, Zwiebeln und großen Champions, Streifen von grünen Algen um nur das zu erwähnen, an dem ich mich bedient hatte. (wegen nicht entdarmter Garnelen 3*)
Dessert, im Wesentlichen bediente ich mich an den angebotenen Früchten, Melonen, Kiwi, Obstsalat (leider aus der Dose) und Litschis (leider auch nicht frisch). (3*)
Danach waren wir angenehm satt, aber ohne irgendein Völlegefühl. Als Autofahrer musste ich leider den angebotenen „Reisschnaps zur Verdauung“ verzichten.
Das Ambiente Der Außenbereich
sehr einladend mit den Blumenbeeten vor den Parkplätzen. Lokal Pflegeleichte hell geflieste Böden, halbhohe Holzvertäferung mit Goldrändern, die ich zu den sonst hell geputzten Wänden in Kombination mit den dunklen Polsterstühlen weniger passend fand, aber das ist Geschmackssache. Möbel = Standardeinrichtung aus chinesischer Großproduktion. Positiv die dezente Deko mit geschmackvollen Bildern, lebenden Pflanzen auf Fensterbänken und in den Räumen und ohne die sonst häufig anzutreffenden Winkekatzen und Götterfiguren.
Auf dem Tisch eine geschmackvolle vierteilige, weiße Porzellanmenagerie (Salz, Pfeffer, Sojasoße, Sambal Olek) und Dauerkerze mit gläsernem Ölbehälter. Farblich passende Papierservietten, einfach aufgestellt. Im Raum bei den Buffetvitrinen sind Teller verschiedener Größen, chinesische Suppenschüsselchen mit Porzellanlöffeln, Soßenschälchen, Besteck und Essstäbchen aufgestellt.
Die Toiletten liegen im UG und sind nur über eine Treppe zu erreichen. Die Ausstattung guter Standard, alles Notwendige vorhanden, aber auch nicht mehr. Sauberkeit
Gasträume und Toiletten sind tadellos sauber, auch in den Ecken. Ein kurzer Blick durch die Durchreiche in die Küche gab auch keinen Anlass zu Beanstandung.
Lage und Anfahrt
Mühlhausen im Täle liegt am Fuße der Schwäbischen Alb. Leicht zu erreichen über die Autobahn A8 / E 52 (Stuttgart - München). Nach der Ausfahrt 59 -Mühlhausen ca. 1 km weiter auf der B 456 bis zum Abzweig Mühlhausen. Das ist die Gosbacher Straße.
Das Restaurant
wird geführt von der Familie Bai, die auch den China-Wok Lotus in Kirchheim Teck, Dreikönigstrasse 4 betreibt. In beiden Restaurants werden glutamatfreie bzw.-reduzierte asiatische Gerichte angeboten.
Die Speisekarte
ist chinesisch typisch sehr umfangreich und... mehr lesen
Restaurant Essstäbchen
Restaurant Essstäbchen€-€€€Restaurant073359245688Gosbacher Straße 15, 73347 Mühlhausen im Täle
4.0 stars -
"Empfehlenswerter Teppanyaki Grill" carpe.diemLage und Anfahrt
Mühlhausen im Täle liegt am Fuße der Schwäbischen Alb. Leicht zu erreichen über die Autobahn A8 / E 52 (Stuttgart - München). Nach der Ausfahrt 59 -Mühlhausen ca. 1 km weiter auf der B 456 bis zum Abzweig Mühlhausen. Das ist die Gosbacher Straße.
Das Restaurant
wird geführt von der Familie Bai, die auch den China-Wok Lotus in Kirchheim Teck, Dreikönigstrasse 4 betreibt. In beiden Restaurants werden glutamatfreie bzw.-reduzierte asiatische Gerichte angeboten.
Die Speisekarte
ist chinesisch typisch sehr umfangreich und
Fazit (für schnelle QuerleserInnen vorab)
Ein idealer Platz den Shoppingstress der Outlet City abzuschütteln. Man fühlt sich fast wie zu Hause. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. War auf alle Fälle nicht das letzte Mal dort.
Lage und Anfahrt Das Schönbein's liegt zentral am Marktplatz gegenüber dem historischen Rathaus (von1668) der "Sieben Keltern Stadt", so genannt nach der wohl einmaligen Ansammlung von 7 ehemaligen Weinkeltern am Kelternplatz, dem Wahrzeichen der Stadt. Metzingen ist bekannt durch Hugo Boss und die Outlet-City mit ca. 50 Fabrikoutlets aus der Mode und Ausstattungsbranche.
Man erreicht Metzingen am einfachsten über die A 8 (Ausfahrt Wendlingen), dann weiter über die B 313, Richtung Nürtingen. Es gibt zwar eine respektable Ansammlung von Parkhäusern, die jedoch wegen der enormen Besucherströme oft schon relativ früh besetzt sind. Man sollte also schon frühmorgens anreisen (Tageskarte 4,- €).
Besuchsmotivation Nach einer ausgiebigen Shopping Tour verspürte ich gegen 17:00 Uhr ein großes Loch in der Magengegend. Eine freundliche Verkäuferin im Brax Outlet empfahl mir das Schönbein's, das mir völlig unbekannt war. Die Neugier war geweckt.
Historie An der Vorderfront des Gebäudes ist eine Tafel angebracht die verkündet, dass hier das Geburtshaus des deutsch-schweizerischen Chemikers und Physikers Christian Friedrich Schönbein ist, der spätere Professor der Universität Basel, bekannt durch seine Entdeckungen des Ozons, des Prinzips der Brennstoffzelle und der Schießbaumwolle (wer mehr wissen will: http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Friedrich_Schönbein). Er ist auch Pate für die Namensgebung des Lokals, das heute von Frau Kittelberger geführt wird.
Begrüßung und Service Beim Eintreten wurde ich sehr herzlich von der Dame hinter dem Tresen (wie sich später herausstellte die Wirtin selbst) begrüßt. Im Hochsommer ziehe ich die angenehme Kühle alter Häuser einem sonnenschirmbestückten Biergarten auf dem Marktplatz vor. War auch diesmal eine gute Entscheidung, denn ich wurde von der Chefin selbst äußerst zuvorkommend bedient. Nach kurzem Blick auf die Uhr verkündete sie freudestrahlend "gleich 6, dann gibt’s Essen".
Wegen des gut besuchten Biergartens - alle verfügbaren Plätze waren besetzt - hatte die 2. Bedienung alle Hände voll zu tun. Sie schaffte das gekonnt und ohne Hektik. Volles Lob.
Aufnahme der Bestellung Kurz nachdem ich saß brachte die Wirtin schon die Kleine, sehr ansprechende Karte, überwiegend mit Gerichten saisonaler, regionaler Art, regionalen Bier- und Weinspezialitäten, sowie Destillaten aus Produkten heimischer Streuobstwiesen aus Hahn's Destillatmanufaktur(http://www.destillate-metzingen.de/). Die vorzeitige Frage nach dem Getränkewunsch, war mir diesmal recht, denn ich hatte einen "Mordsbrand" nach dem ausgiebigen Shoppen (kann nicht abschätzen wieviel km ich gelaufen bin). Mein Wunsch nach einem Weizenradler mit naturellem Mineralwasser quittierte sie mit einem "für nette Gäste tue ich doch fast alles". Sie brachte es dann auch nach ganz kurzer Wartezeit, hatte gerade die kleine Speisekarte durch.
Bei der Bestellung des Essens gleiche Zeremonie wie vorher. Nachdem sie mir versichert hatte, dass ihr Schnitzel aus der Pfanne kommt, bestellte ich dies. Anstandslos akzeptierte sie meinen Wunsch auf Beilagenänderung - Schnitzel ohne Pommes Frites - das nach angenehmer Wartezeit serviert wurde.
Immer wieder schickte sie mir ein freundliches Lächeln vom Tresen und erkundigte sich, ob noch alles in Ordnung sei.
Nach dem Dessert und einem Espresso Speziale - den sie meinem Wunsch gemäß zubereitete - bekam ich die Rechnung. Zu meinem großen Erstaunen war das Schnitzel wegen der abgelehnten Pommes Frites nur mit 8,50 € angesetzt, statt dem Kartenpreis von 10,90 €. Das habe ich schon lange nicht mehr erlebt.
Was wurde gegessen Habe mich entschieden für
Paniertes Schnitzel vom Schweinrücken mit Salat - ohne Pommes Frites 8,50 €
Serviert wurden 2 Schnitzel mittlerer Größe, sehr saftig, in der Pfanne gebraten mit fluffiger Panade. Dazu ein gemischter Salat zusammengesetzt aus Kopfsalat, Lollo Rosso, Frisée, Gurkenscheiben, gelber und roter Paprika, geraspelte Möhren und Rettichen, Kirschtomate mit sehr angenehmem Hausdressing.
Danach war mir nach Süßem. Ich bestellte den
Dessertteller - Eis mit frischem Obst und Sahne 4,80 €
Serviert wurde eine Riesenkugel Stracciatellaeis mit Schokoraspeln, zwei dicke Scheiben Vanilleeis mit Bourbonvanille garniert mit einem Sahneberg, darauf 2 Süßkirschen und übergossen mit Kirschsaft. Das Obst in Form eins Kreises aus Ecken von Wassermelone und Ananas, getoppt mit Sahne und Eiskonfekt. Last but not least 4 Scheiben Kiwi. Das Ganze trotz Kalorienbombe sehr erfrischend.
Den krönenden Abschluss bildete mein geliebter
Espresso speciale (steht nicht auf der Karte) 2,00 €
den die Wirtin nach meiner Anweisung zubereitete (ein starker Espresso mit einem Schuss Sambuca statt Zucker).
Alles schmeckte sehr gut. Keine große Küche, aber sehr solides Handwerk. Habe mich danach angenehm gesättigt gefühlt.
Die beiden Weizenradlerhalben (Paulaner, Peterstaler naturell) à 3,00 € waren im Preis auch angemessen.
Das Ambiente Außenbereich Der Marktplatz ist ansprechend möbliert mit Bistrotischen und geflochtenen Korbsesseln. Große Textilsonnenschirme spenden Schatten.
Gasträume im Innenbereich Das Lokal hat 2 Ebenen. Im Erdgeschoss dominiert die Theke, die reichlich mit verschiedenen Spirituosen bestückt ist. Rundherum ist sie bestuhlt mit Barhockern (helle Lederpolster). Sie dient dem Anschein nach als Nachrichtenbörse der Stammgäste. Hier findet ein reger Informationsaustausch statt.
Im 1. OG ein weiterer Gastraum, den man über eine schmiedeeiserne Wendeltreppe erreicht. Sehr geschmackvoll dekoriert mit Bilden aus Schönbein's Wirken und mehreren Büsten. Von hier aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Marktplatz und das Historische alte Rathaus. Der Raum ist durch offenes Fachwerk in kleinere, lichtdurchflutete Nischen aufgeteilt. Ein riesiger Schattenriss des Namensgebers empfängt einen am Ende der Treppe.
Dunkle Riemenparkettböden dämpfen sehr gut die Umweltgeräusche. Die Deko ist schlicht und ansprechend, mit Ausnahme von wenigem Schnickschnack (z.B. Blattgirlande am Geländer der Wendeltreppe) den ich weglassen würde.
Die Einrichtung ist sehr gediegen, dunkle Holztische mit hellen, ledergepolsterten Holzstühlen. An der Bar sind bei jedem Hocker Edelstahlhaken zur Aufnahme von Handtaschen u.ä. angebracht.
Besucher Im Biergarten fand sich ein gemischtes Publikum aller Altersklassen, der Innenbereich war mehr den Stammgästen vorbehalten (außer mir, vielleicht werde ich es noch, zumindest nach meinen Shopping Touren in der Outlet-Ccity). Hier treffen sich noch die Einheimischen abseits vom Touristenrummel der Outlet-Ccity.
Toiletten Bauartbedingt klein und schnuckelig. Die Sanitären Anlagen gehobener Standard. Als besonderen Gag fand ich die eingerahmte Tageskarte über dem Urinal, die man so nebenher ohne Zeitverschwendung studieren kann.
Sauberkeit Gasträume und Toiletten sind sehr sauber.
Fazit (für schnelle QuerleserInnen vorab)
Ein idealer Platz den Shoppingstress der Outlet City abzuschütteln. Man fühlt sich fast wie zu Hause. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. War auf alle Fälle nicht das letzte Mal dort.
Lage und Anfahrt
Das Schönbein's liegt zentral am Marktplatz gegenüber dem historischen Rathaus (von1668) der "Sieben Keltern Stadt", so genannt nach der wohl einmaligen Ansammlung von 7 ehemaligen Weinkeltern am Kelternplatz, dem Wahrzeichen der Stadt. Metzingen ist bekannt durch Hugo Boss und die Outlet-City mit ca. 50 Fabrikoutlets... mehr lesen
Schönbein's · Gastronomie am Marktplatz
Schönbein's · Gastronomie am Marktplatz€-€€€Restaurant, Weinstube, Biergarten071233810391Reutlinger Str. 2, 72555 Metzingen
4.0 stars -
"Eine Bereicheung der Metzinger Gastronomie" carpe.diemFazit (für schnelle QuerleserInnen vorab)
Ein idealer Platz den Shoppingstress der Outlet City abzuschütteln. Man fühlt sich fast wie zu Hause. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. War auf alle Fälle nicht das letzte Mal dort.
Lage und Anfahrt
Das Schönbein's liegt zentral am Marktplatz gegenüber dem historischen Rathaus (von1668) der "Sieben Keltern Stadt", so genannt nach der wohl einmaligen Ansammlung von 7 ehemaligen Weinkeltern am Kelternplatz, dem Wahrzeichen der Stadt. Metzingen ist bekannt durch Hugo Boss und die Outlet-City mit ca. 50 Fabrikoutlets
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Es werden Mittags- und Abendbuffets zu unterschiedlichen Preisen je nach Wochentag und Tageszeit angeboten (siehe HP). Für Freunde von Mongolengrill, Teppanyaki und Showcooking sehr zu empfehlen.
Lage
Für Orstunkundige nicht ganz leicht zu finden. Die Nr. 76 liegt nämlich nicht am Ende der Bahnhofstrasse, sondern am Anfang. Gleich nach der Brücke am Ortseingang biegt man links ab. Dann nach der Villa Behr (Osteria Bonomi) rechts in Richtung REWE Supermarkt und jetzt sieht man bereits die große Leuchtschrift.
Besuchsmotivation
Nach meiner Zufallseinkehr bei Da Mamma habe ich das KEIO zufällig entdeckt und mir eine Speisekarte besorgt. Als erstes weckte das Mittagsbuffet (7,90 €) mein Interesse und so beschloss ich es heute aufzusuchen.
Begrüßung und Service
Wer diese Art von Massengastronomie nicht kennt, kann sich leicht verloren vorkommen. Das Lokal hat 72 Tische unterschiedlicher Größe für ca. 400 Gäste. Heute Mittag war es etwas mehr als die Hälfte besetzt (rd. 250 Personen). Da haben die Servicekräfte kaum Zeit für Honneurs. Am besten man bewegt sich gleich in Richtung Theke und sucht dort in der Nähe einen Platz. Das hat auch gut funktioniert.
Bedienung ist hier Nebensache. Wenn man das Glück hat - wie ich - eine gut deutsch sprechende Chinesin zu erwischen, läuft alles wie am Schnürchen. Man bestellt sein Getränk, das nach kurzer Zeit serviert wird (sitzt man draußen auf der Terrasse dauerts etwas länger). Alles andere erledigt man weitestgehend selbst am Buffet. Sehr angenehm fiel mir auf, dass bei jedem meiner Buffetgänge das gebrauchte Geschirr abgeräumt und kleine Missgeschicke beseitigt wurden. Bei der Rückkehr war wieder alles im Schuss. Im Vorbeihuschen erkundigte sich meine Bedienung immer wieder unaufdringlich danach, ob alles in Ordnung sei. Mein ausgewähltes Grillgericht (gezeichnet mit der Tischnummer auf einer Wäscheklammer am Tellerrand) brachte sie bereits knapp 15 Minuten nach der Ablieferung beim Grillkoch.
Abgerechnet wurde elektronisch, der Beleg nachgereicht. Als Gruß des Hauses kam ein Schnapsglas (2 cl) mit Pflaumenwein. Auf chinesisch freundliche Art verabschiedete sie sich und wünschte mir noch einen guten Tag, ich solle auch ja am Ausgang den traditionellen Glückkeks nicht vergessen.
Da noch alles sehr neu ist, strengt man sich gewaltig an. Damit das auch so bleibt gibt’s 4 Sterne (mal sehen ob’s hilft).
Das Essen
Was isst man nun, wenn man einen Mongolischen Grill testen möchte? Natürlich ein
Hier könnten sich die MD's, BK's oder KFC's eine dicke Scheibe abschneiden. Auf vier ca. 5 m langen Edelstahltheken ist alles aufgebaut was das Herz begehrt. Als Zugeständnis an deutsche Salatesser gibt’s eine traditionelle Salatbar mit Dressings. Hab mich daran nicht lange aufgehalten.
Einzige chinesische bzw. japanische Komponente waren feingeschnittene Wakame Algen.
Aus zwei großen Suppentöpfen kann man sich mit Tom Yam- oder Pekingsuppe bedienen. Dafür sind Porzellanschälchen und Porzellanlöffel vorgesehen. Es folgt ein riesiges Angebot an warmen Vorspeisen und fertigen Gemüse-, Fleisch - und Fischgerichten in Wärmebehältern (was mich weniger interessierte, Convenience).
Rohes Gemüse, frisches Fleisch und Seafood gut sortiert auf Eis für den mongolischen Grill. Dazu kann man unter 8 verschiedenen Soßen auswählen. Den Abschluss bietet die Reihe mit Desserts (frisches Obst, Obstkonserven wie Pfirsich, Litschis, Kuchen, Kaffee).
Nun meine Wahl
Frühlingsrolle mit Fleischfüllung (esse ich sonst kaum, aber diese reizte mich sehr und ich wurde nicht enttäuscht). Die bereitgestellte Erdnusssoße passte dazu ausgezeichnet;
frittierte Tintenfischringe und Hähnchenstreifen,
dazu eine interessante dunkle Knoblauchsoße;
kross gebratene Entenstückchen mit marinierten Zwiebeln, ein Gaumenkitzler;
die Gemüsekomponente Broccoli im Teigmantel (ähnlich der indischen Pakora) und Netzkartoffel (frittierte Kartoffelscheiben in Netzstruktur) fein gesalzen und gewürzt.
Jetzt wurde es allmählich Zeit das Hauptgericht zusammenzustellen. Ich entschied mich für Seafood mit div. Gemüsen, bestehend aus
Als Getränk dazu gönnte ich mir ein Kännchen Xi Hu Long Jing Tee (4,60 €) das stilvoll in einer Glaskanne mit Stövchen serviert wurde.
Zum Schluss gab’s noch ein Dessert, das mich allerdings nicht in allen Punkten überzeugte
Der kleine Pflaumenwein am Ende war wohl eine Entschuldigung dafür.
Unter Berücksichtigung des Ausrutschers bei den Desserts sind 4 Sterne gerade noch angemessen. Wenn's so bleibt war's gerechtfertigt.
PS.: Sehr positiv registrierte ich, dass mein "eingebauter Glutamatdedektor" nicht angesprochen hat.
Das Ambiente
Das Lokal ist auch für Behinderte über den Aufzug vom Parkplatz aus gut zu erreichen. Auch die eigene Bedienung an den Buffets ist gewährleistet. Toiletten und Waschgelegenheiten gut erreichbar.
Die Einrichtung chinesische Massenware, wem's gefällt, mir nicht. Das Design alles andere als chinesisch. Der Mosaikparkettboden für das junge Alter schon sehr mitgenommen, aber wenigstens Holz mit guter Schalldämmung.
Ein Restaurant über einem Supermarkt ist natürlich schon von der Lage her benachteiligt. Dazu der Größen bedingte Massenauftrieb, auch nicht gerade vorteilhaft. Ein sehr gemischtes Publikum aller Couleur. Ein Paar am Nachbartisch machte sich z.B. lustig darüber, dass ich mit Stäbchen aß. Apropos Essstäbchen, am Buffet gibt’s einen Spender dafür.
Toiletten gehobener Standard, mal sehen wie lange.
Sauberkeit
Das Lokal, besonders die Edelstahlbuffets in sehr gutem Zustand. Die Tische werden nach jedem Gast gründlich gewischt. Das Mosaikparkett sollte etwas besser gepflegt werden.