Übrigens, Spaghetti Carbonara sind eigentlich ganz einfach herzustellen.
Pro Person benötigt man lediglich:
Je nach Hunger etwa 100g Spaghetti (Ich will hier ja keine Werbung machen, aber die einzig akzeptablen Spaghetti sind blau verpackt und haben 3 "C" im Namen)
1 Ei,
etwas in Streifen (nicht Würfel) geschnittenen Speck (am besten Pancetta),
nicht zu wenig frisch geriebener Parmesan (besser noch Pecorino).
Ausserdem Olivenöl, Salz für das Spaghettiwasser und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Ganz wichtig: KEINE SAHNE und KEIN SCHINKEN es sollen schließlich keine Spaghetti al Panna werden
Die Spaghetti kocht man etwas kürzer als notwendig, da sie später mit dem Speck noch etwas nachgaren.
Der Speck wird in Olivenöl kurz angebraten (leicht gebräunt, nicht zu hart werden lassen)
Das Ei wird verquirlt und mit dem frisch geriebenen Käse vermischt.
Die Spaghetti werden, wenn sie fertig sind zum Speck in die Pfanne gegeben und kurz durchgeschwenkt.
Dann die Pfanne vom Herd nehmen, die Käse-Ei-Masse zu den Spaghetti geben, kurz vermischen (die Resthitze reicht aus, um das Ganze zu binden). Pfeffer darüber mahlen. Wer will, kann noch etwas geriebenen Parmesan dazu reichen. Fertig!!!
So will ich meine Spaghetti Carbonara, nicht anders!
Ciao
rr_blaubaer
Übrigens, Spaghetti Carbonara sind eigentlich ganz einfach herzustellen.
Pro Person benötigt man lediglich:
Je nach Hunger etwa 100g Spaghetti (Ich will hier ja keine Werbung machen, aber die einzig akzeptablen Spaghetti sind blau verpackt und haben 3 "C" im Namen)
1 Ei,
etwas in Streifen (nicht Würfel) geschnittenen Speck (am besten Pancetta),
nicht zu wenig... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 100 Bewertungen 116429x gelesen 1841x "Hilfreich" 1901x "Gut geschrieben"
Diese Kritik ist zwar schon etwas älter und stammt aus meinem Fundus eines verblichenen Portals.
Ich möchte sie Euch jedoch auch hier nicht vorenthalten:
Nach kurzem Überlegen und unter Berücksichtigung des Knurrens in meiner Magengegend habe ich mich heute seit längerem Mal wieder für die Pizzeria Venezia auf der Rüttenscheider Straße entschieden. Das Venezia ist eine sehr beliebte kleine Pizzeria, die sich nicht nur abends sondern auch insbesondere zur Mittagszeit größerer Beliebtheit erfreut.
Anfang des Jahres war das Venezia für einige Wochen wegen Umbaus geschlossen. Seit Ende April (2014) sind die Türen des nun deutlich vergrößerten Lokals wieder geöffnet.
Ambiente:
Vor einer breiten Glasfront, die sich im Sommer weitestgehend öffnen lässt, stehen eine Reihe von Tischen und Stühlen auf dem Gehweg der Rüttenscheider Straße. Im Innern finden sich rechts hinten die Theke sowie die Küche. Der Gastraum, während der Umbauarbeiten komplett neu und tendenziell eher stylisch gestaltet, bietet Platz für mehrere Tische für 2 bis 6 Personen Platz.
Mir persönlich hat das alte Ambiente vor dem Umbau mit alten, dunklen Holztischen und Stühlen deutlich besser gefallen. Vor allem mittags, wenn viele häufig wechselnde Gäste anwesend sind, hat sich das Ambiente meiner Meinung nach von sehr gemütlich in deutlich kantinenhaft gewandelt. Durch den neuen Fußboden und fehlende Pflanzen und Deko-Objekte reicht bei der aktuellen Gestaltung ein halb besetztes Lokal für einen ohrenbetäubenden Geräuschpegel.
Vor dem Umbau war es hier deutlich gemütlicher => 2,5 Sterne
Service:
Am heutigen Abend waren außen vor dem Restaurant alle Tische besetzt. Innen waren jedoch noch etliche Tische unbesetzt, sodass ich mich an einen 2er Tische an der in der Raummitte befindlichen Säule setzte. Die 3 Bedienungen, die heute Abend anwesend waren (2 junge Damen und 1 junger Herr) kannte ich von meinen früheren Besuchen noch nicht. Der junge Mann war zunächst damit beschäftigt, die Fensterfront auf der linken Seite zu schließen, da an den Tischen davor ein älterer Herr eine sehr aufdringliche Zigarre rauchte (ich danke wirklich inständig fürs Fenster schließen).
Kurz darauf kam er zu mir an den Tisch, gab mir die Karte, murmelte ein kurzes "Hallo!" gefolgt von einer sehr kurzen Pause und einem "Bitte?" wobei er Block und Stift gezückt hielt. Um Zeit zu gewinnen, die Karte anzusehen, bestellte ich ein alkoholfreies Weizen (2,80 €) und gab dem Kellner zu verstehen, dass ich zunächst einmal in die Karte schauen wolle. Kurze Zeit später brachte dann eine der beiden jungen Damen im Vorbeigehen mein alkoholfreies Weizenbier. Praktisch gleichzeitig (und beinahe Herzinfarkt auslösend) tauchte auf der anderen Seite der junge Mann auf, zückte wieder seinen Block und fragte "Bitte?".
Beim Abräumen des Tellers wurde ich noch schnell gefragt ob es geschmeckt hätte, meine Antwort "Ja, war OK" hat der Kellner aber sicher nicht mehr vollständig mitbekommen.
Der erste Bon beim Bezahlen war mit "Zwischenrechnung" beschriftet. Ich bin zwar nicht das Finanzamt, finde das aber dennoch nicht in Ordnung und habe nach einer richtigen Rechnung gefragt, die mir dann auch sofort gebracht wurde.
Bei früheren Besuchen haben ich den Service deutlich besser in Erinnerung gehabt. Heute war der Service zwar freundlich, aber wenig professionell. Bei nicht mal halb besetztem Lokal und 3 Bedienungen eher ein wenig chaotisch.
Gerade noch 3 Sterne
Das Essen:
Auf der Karte des Venezia findet sich eine große Auswahl an Pizzen und Pastagerichten sowie ein paar Salate und auch ein paar Fleischgerichte. Außerdem gibt es 2 regelmäßig wechselnde Wochengerichte (meist eine Pizza und ein Pastagericht), die ich zumindest früher gerne genommen habe. Heute traf jedoch keines der beiden Gerichte meinen Geschmack und so entschied ich mich für die Calzone (7,50 €), die eigentlich immer ganz in Ordnung war.
Als die bestellte Pizza dann an den Tisch kam war ich allerdings schon ein wenig enttäuscht.
Die Calzone an sich sah zwar aus wie immer, schön goldbraun gebacken. Professionell am Rand umgeschlagen, sodass der Anteil des dicken Randbereiches möglichst klein ist. Allerdings war an Stelle des bislang obenauf vorhandenen Kleckses Tomatensoße, der sich immer prima geeignet hat den Rand einzustippen, nur eine Handvoll traurig schlapper Rucola Blätter und etwas geriebenen Plastikkäse (so heißt bei uns zu Hause der billige Gouda aus dem Supermarkt). Zwischen den Rucolablättern fand sich auch noch anderes "Fremdgrün", wie es sich teilweise in den Rucola-Packungen findet, was mich vermuten lässt, dass hier einfach beherzt in die Plastikbox gegriffen wurde.
Die Pizza an sich war schön gebacken, der Teig gut von der Konsistenz und auf der Oberseite schön knusprig. Gefüllt war die Calzone mit Tomate. Schinken, frischen Champignons und Mozzarella. Etwas Salz, Pfeffer und Oregano. Geschmacklich ganz in Ordnung aber vielleicht nicht so gut wie meine Erinnerung hergibt. 3,5 Sterne
Sauberkeit
Alles recht sauber, aber trotz pausierenden Bedienungen dauert es einen ganze Weile bis die leeren Gläser von den Tischen abgeräumt werden.
Preis Leistung ist danke der relativ niedrigen Preise aber immer noch gut => 4 Sterne
Fazit:
Das Essen war zwar durchaus in Ordnung, ich hatte es jedoch schon besser in Erinnerung.
Der Service war heute zwar freundlich hatte aber eher Aushilfe-Charakter.
Ich hoffe auf Besserung und werde dennoch wieder kommen
(Aktueller Nachtrag: Der Service hat sich bei späteren Besuchen wieder deutlich besser gezeigt)
Diese Kritik ist zwar schon etwas älter und stammt aus meinem Fundus eines verblichenen Portals.
Ich möchte sie Euch jedoch auch hier nicht vorenthalten:
Nach kurzem Überlegen und unter Berücksichtigung des Knurrens in meiner Magengegend habe ich mich heute seit längerem Mal wieder für die Pizzeria Venezia auf der Rüttenscheider Straße entschieden. Das Venezia ist eine sehr beliebte kleine Pizzeria, die sich nicht nur abends sondern auch insbesondere zur Mittagszeit größerer Beliebtheit erfreut.
Anfang des Jahres war das Venezia für einige Wochen wegen... mehr lesen
Pizzeria Venezia
Pizzeria Venezia€-€€€Trattoria, Pizzeria02011054823Rüttenscheider Straße 52, 45130 Essen
3.5 stars -
"Nette Pizzeria für den schnellen Hunger, nach Umbau leider nicht mehr so gemütlich" rr_blaubaerDiese Kritik ist zwar schon etwas älter und stammt aus meinem Fundus eines verblichenen Portals.
Ich möchte sie Euch jedoch auch hier nicht vorenthalten:
Nach kurzem Überlegen und unter Berücksichtigung des Knurrens in meiner Magengegend habe ich mich heute seit längerem Mal wieder für die Pizzeria Venezia auf der Rüttenscheider Straße entschieden. Das Venezia ist eine sehr beliebte kleine Pizzeria, die sich nicht nur abends sondern auch insbesondere zur Mittagszeit größerer Beliebtheit erfreut.
Anfang des Jahres war das Venezia für einige Wochen wegen
Es ist Brückentag, eigentlich perfekt um einen gemütlichen und erholsamen Gammeltag zu verbringen. Allerdings ist bei uns auch schulfrei, d.h. es muss ein Beschäftigungsprogramm für die lieben Kleinen her. Römer stehen gerade hoch im Kurs, also soll es ein Tag in Haltern am See mit Besuch des dortigen LWL-Museums werden.
Da bei uns keiner extrem früh aus den Federn kommt, sind wir letztlich kurz vor Mittag in Haltern und beschließen zunächst mal einen kleinen Imbiss einzunehmen. Im Zentrum von Haltern gibt es verschiedene Lokale, die einen Mittagstisch anbieten. Unsere Wahl fällt schließlich auf die Ratsstuben direkt im Ortskern.
Ein Aufsteller vor dem Lokal bewirbt den Mittagstisch für 9,90 €. Ein paar Plätze laden zum draußen sitzen ein, was uns aber trotz des Sonnenscheins noch etwas zu frisch ist. Als wir die Ratsstuben betreten, sind noch keine weiteren Gäste anwesend, was sich aber schnell ändert.
Das Lokal ist in mehrere Räume unterschiedlichster Größe unterteilt. Vom kleinen, nahezu separee-artigen Raum mit nur einem Tisch, über den klassischen Schankraum bis zum größeren Saal ist die Auswahl an Sitzgelegenheiten recht groß. Wir nehmen im vorderen Teil, dem Schankraum mit 5 Tischen in abgeteilten Nischen, Platz. Man sitzt hier an dunklen Holztischen auf gepolsterten Bänken. Tischdecken gibt es keine, dafür hübsche Platzsets und schwere Wassergläser.
Der Schnick-Schnack Anteil hält sich in Grenzen. 3,5 Sterne für das Ambiente (im Schankraum).
Service: Wir werden beim Betreten des Lokals sehr freundlich von einem jungen Herrn ganz in schwarz (Hose, Hemd, Krawatte, Weste) begrüßt. Auf die Frage wo wir uns setzen können bietet er uns die freie Auswahl an. Als wir sitzen kommen schnell die Karten und wir werden nach unseren Getränkewünschen befragt.
Außer von dem jungen Herrn werden wir noch von einer jungen Dame (ebenfalls komplett in schwarz) bedient. Ein weiterer Herr ist für die Tische im Außenbereich zuständig.
Der Service läuft zügig, alle Bedienungen sind sehr freundlich, zuvorkommend und scheinen ihr Metier gut zu verstehen. Einziger Schwachpunkt (sowohl bei dem jungen Herrn als auch der jungen Dame) ist die mangelnde Kenntnis der Gerichte. Bei jeder Frage unsererseits muss stets in der Küche nachgefragt werden. Bei lediglich 4 Gerichten, die während des Mittagstischs zur Auswahl stehen, hätte ich erwartet, dass bekannt ist, aus was diese bestehen, bzw. wie sie zubereitet sind.
Dennoch sind wir alles in allem recht zufrieden => 4 Sterne
Karte:
Zum Mittagstisch für 9,90 € gibt es eine kleine Karte mit 4 Hauptgerichten (Caesars Salad mit Hähnchenbrust, Hähnchen Süß-Sauer, Crevetten Carbonara, Kalbshacksteak mit Krautsalat und Senfremoulade) zur Auswahl.
Zu allen Gerichten gibt es eine Tagessuppe inklusive. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit sich einen Beilagensalat bzw. ein Dessert für jeweils 2,90 € zu bestellen.
Leider ließ sich vorab nicht klären, ob die Carbonara mit oder ohne Sahne zubereitet ist.
Wir bestellen schließlich 4x das Tagesmenü (je 9,90 €): 2x Hähnchen Süß-Sauer 1x Crevetten Carbonara 1x Kalbshacksteak mit Senf-Remoulade und Krautsalat
außerdem
4x Tages-Dessert (je 2,90 €)
1x Mineralwasser Apollinaris (0,75l 6,90 €)
2x Cola (0,2l 2,90 €)
Das Essen:
Tagessuppe / Asiatische Gemüsesuppe
Als Tagessuppe wurde eine asiatische Gemüsesuppe serviert. Es handelte sich dabei um eine nur leicht sämige, elegante Suppe mit roten Linsen als Einlage. Welche Gemüse letztlich verarbeitet wurden, kann ich nicht sagen. Geschmacklich war die Suppe jedoch schön rund, mit leichter Ingwer- und Chili-Schärfe und etwas Kokosmilch. Unserem jüngsten war die Suppe zwar ein wenig zu scharf, alle anderen waren aber sehr angetan.
Crevetten Carbonara Obwohl wir ihn vorgewarnt hatten, dass Garnelen vielleicht nicht so sein Ding sein könnten, bestand unser jüngster auf den Crevetten Carbonara. Das Ergebnis war dann letztlich, dass ich selbige vor mir stehen hatte und mein Kalbshacksteak über den Tisch wanderte (wobei ich wenigstens die Hälfte später wieder zurück bekam).
Das Gericht Bestand aus Rigatoni in einer Schinken-Sahne-Soße (ich hatte es befürchtet) über denen etwas geraspelter Parmesan sowie eine gute Handvoll Garnelen verteilt war. Die Rigatoni waren einen Tick zu lange gegart und nicht mehr ganz al dente. Die Schinken-Sahne-Soße geschmacklich in Ordnung (für eine Schinken-Sahne-Soße) aber die Cremigkeit ging ihr etwas ab. Die Garnelen, ich nehme an ein mittelklassiges TK-Produkt, waren in Ordnung, konnten das Ganze jedoch nicht wirklich retten.
Hähnchen Süß-Sauer Optisch war das Hähnchen Süß-Sauer der ansprechendste Teller. Das reichlich vorhandene Fleisch war gut gewürzt und nicht zu trocken gegart. Die Soße, ein standard-Vertreter der Süß-Sauer-Fraktion hatte eine angenehme Schärfe. Der Reis war vielleicht ein wenig fade, zusammen mit der Soße aber dennoch in Ordnung. Alles in allem eine ganz gute Kombination.
Kalbshacksteak mit Krautsalat und Senfremoulade Dieses Gericht war eindeutig das geschmacklich Highlight (wie kann es auch anders sein, kaum bestelle ich mal das richtige, muss ich es tauschen).
Das Hacksteak war außen kräftig angebraten, aber noch ohne unangenehme Bitteraromen. Innen war es schön würzig und nicht zu trocken. Die Kartoffeln waren geschmacklich sehr gut und auch vom Garpunkt optimal. Vor dem Servieren waren sie nochmal kurz in Butter geschwenkt. Die Senfremoulade war ein dann noch ein i-Tüpfelchen. Sehr ausgewogen und nicht zu senflastig.
Der Krautsalat war ebenfalls gut gemacht. Neben dem Kraut als Hauptbestandteil fanden sich auch noch etwas Paprika, Gurke (wenn ich mich recht entsinne) und ein wenig Salat.
Dessert / Gewürzschokolade mit verschiedenen Beigaben
Das Dessert war erwartungsgemäß (es waren schließlich nur 2,90 € aufgerufen) eher etwas kleiner gehalten. Auf dem Teller war eine kunterbunte Mischung, die an eine süße Variante des "Wochenspiegels" erinnerte. Auch die Art des Anrichtens schien eher Hilflosigkeit denn Plan vermuten.
Die Gewürzschokolade, eine Art etwas festerer Ganache, wurde als Basis auf den Teller gestrichen. Geschmacklich war sie sehr bitter, mit nur leichten Noten von Zimt und vielleicht etwas Cardamon. Dazu gab es einen kleinen Klacks einer leckeren Vanille-Creme auf Joghurt-Basis, etwas Passionsfrucht, ein paar Sonnenblumenkerne, Erdbeeren und etwas feine Kuchen-Streusel.
Die Kombination der Passionsfrucht mit der Schokolade bzw. der Vanillecreme mit der Schokolade war zwar durchaus ansprechend, insgesamt schien das Ganze jedoch eher aus der Not geboren zu sein.
Die einzelnen Gerichte waren sehr unterschiedlich. Der sehr guten Suppe und dem wirklich guten Hacksteak auf der einen Seite stehen die Crevetten Carbonara und das planlose Dessert gegenüber.
Über alles gemittelt komme ich auf 3,5 Sterne.
Sauberkeit: Das Lokal und die sanitären Anlagen ("Du Papa, die haben hier goldene Wasserhähne") waren mehr als nur in Ordnung und ich gebe gerne 4 Sterne.
Preis-Leistungs-Verhältnis Der Preis für den Mittagstisch ist vollkommen angemessen. Die Portionsgrößen waren so, dass auch gute Esser satt werden konnten. Der Preis für die Getränke ist jedoch weit über dem, was ich für angemessen halte. => 3 Sterne
Fazit:
Ich bin mir nicht sicher, ob wir bei gleicher Gelegenheit wieder hier einkehren würden.
Das Essen war zwar durchaus akzeptabel und auch der Service war mehr als in Ordnung.
Insgesamt war es aber nicht so gut, dass wir nicht auch eine der zahlreichen Alternativen in direkter Umgebung in Erwägung ziehen würden.
Es ist Brückentag, eigentlich perfekt um einen gemütlichen und erholsamen Gammeltag zu verbringen. Allerdings ist bei uns auch schulfrei, d.h. es muss ein Beschäftigungsprogramm für die lieben Kleinen her. Römer stehen gerade hoch im Kurs, also soll es ein Tag in Haltern am See mit Besuch des dortigen LWL-Museums werden.
Da bei uns keiner extrem früh aus den Federn kommt, sind wir letztlich kurz vor Mittag in Haltern und beschließen zunächst mal einen kleinen Imbiss einzunehmen. Im Zentrum von Haltern gibt... mehr lesen
Restaurant Ratsstuben im Ratshotel
Restaurant Ratsstuben im Ratshotel€-€€€Restaurant, Hotel, Catering023643465Mühlenstraße 3 - 5, 45721 Haltern am See
3.5 stars -
"Preiswerter Mittagstisch bei überhöhten Getränkepreisen / Geschmacklich kann man mal mehr und mal weniger Glück haben" rr_blaubaerEs ist Brückentag, eigentlich perfekt um einen gemütlichen und erholsamen Gammeltag zu verbringen. Allerdings ist bei uns auch schulfrei, d.h. es muss ein Beschäftigungsprogramm für die lieben Kleinen her. Römer stehen gerade hoch im Kurs, also soll es ein Tag in Haltern am See mit Besuch des dortigen LWL-Museums werden.
Da bei uns keiner extrem früh aus den Federn kommt, sind wir letztlich kurz vor Mittag in Haltern und beschließen zunächst mal einen kleinen Imbiss einzunehmen. Im Zentrum von Haltern gibt
Ich habe heute Abend ein wenig Zeit für einen Spaziergang. Das lässt mich gleichzeitig meinen üblichen Radius zur Suche eines passenden Lokals ein wenig erweitern und so finde ich das Pasta e Panini. Ein kleines italienisches Lokal, das insbesondere mit frischer, hausgemachter Pasta wirbt.
Von außen wirkt das Lokal auf den ersten Blick eher wie ein Stehcafe. Insbesondere wenn man von der westlichen Seite kommt. Innen findet man dann einen kleinen Gastraum vor, der mit einfachen, groben Holztischen und Stühlen bestückt ist. An den Wänden finden sich bunt gemischt Bilder, Fotografien und ein wenig weitere Deko. Die Tische sind gedeckt mit Wasserglas, Kerzenständer, Weinkarte, Besteck und Serviette. Tischdecken gibt es keine. Die Tische stehen insgesamt relativ eng. Teilweise ist das noch im tolerablen Bereich, bei den kleinen Tischen, an denen ich dann einen Platz bekomme ist mir das aber deutlich zu dicht zu meinen Nachbarn.
Das Lokal ist gut gefüllt, es herrscht Betriebsamkeit, aber auch eine gewisse Unruhe. Gemütlichkeit will leider keine aufkommen. => 3 Sterne
Service: Der Service besteht aus 3 Kräften. Ein älterer Herr, der dem Erscheinungsbild und Verhalten nach der Patron oder zumindest der Serviceleiter ist, ein weiterer Herr in einfacher Straßenkleidung mit kurzem schwarzen Schürzchen (ich dachte zunächst es handelt sich um eine Küchenhilfe, die kurz im Lokal war) und eine junge Dame, ebenfalls in Straßenkleidung aber mit langer schwarzer Schürze.
Als ich das Lokal betrete sind alle Servicekräfte beschäftigt und entdecken mich zunächst nicht. Als ich mich Richtung Theke aufmache werde ich von Patron entdeckt. Ich frage, ob ich einen der freien Tische haben könne. Er bestätigt und ich kann mich setzen. Der Patron fragt mich noch, ob ich einen Aperitif wolle, bot mir verschiedene Optionen an, die ich ablehnte und stattdessen ein Bitterino (hier San Bitter 0,1l 3,50 €) bestellte.
Bedingt durch die fehlende Speisekarte zog sich meine Entscheidung ein wenig hin, was aber mit Geduld und öfteren Nachfragen ausgeglichen wurde.
Insgesamt zeichnete sich der Service jedoch durch eine gewisse Sprachlosigkeit aus. Es gab auch zu Beginn keinen Hinweis darauf, dass es keine gedruckte Speisekarte gibt. Ebenso wurde teilweise wortlos serviert. Beim Abräumen des Desserts gab es auch keinerlei Rückfrage ob es geschmeckt habe. Stattdessen räumte die junge Dame meinen Dessertteller wortlos ab, drehte sich dann aber nochmal zu mir um und fragte "Espresso?".
Teilweise wollte man mir den Teller in die Hand geben anstatt zu platzieren, was dann aber aufgrund meiner Starrköpfigkeit (ich habe mich einfach nicht bewegt) nicht funktionierte. Dafür wurde der Teller dann recht lieblos vor mich hin gestellt. Ein Dessert bekam ich dann auch erst auf Nachfrage hin angeboten.
Nach dem Bezahlen (zügig mit ordentlichem Beleg) habe ich dann bemerkt, dass das Dessert vergessen wurde. Ich will natürlich nicht als Zechpreller gelten, rufe die Bedienung nochmal und teile ihr dies mit. Ab diesem Zeitpunkt bin ich offensichtlich ein gern gesehener Gast. Man versucht noch kurz ein kleines Schwätzchen anzufangen und verabschiedet mich anschließend extrem freundlich. Schade, dass das erst jetzt der Fall war.
Letztlich komme ich hier mit viel gutem Willen noch auf 2,5 Sterne.
Karte:
Eine Karte als Solche gibt es hier nicht. Auf einer Seite des Raumes ist eine große Tafel mit den aktuellen Gerichten angebracht. Auf zwei weiteren Seiten des Raumes sind Spiegel angebracht auf denen weitere Gerichte notiert sind. Eine Beratung seitens des Service gab es nicht. Insgesamt ist das, was ich gesehen habe dem Konzept des Lokals entsprechend sehr Pasta-lastig. Es gibt aber auch ein paar Fleisch und Fischgerichte (Das gegrillte und in Scheiben geschnittenen Steak, das meinem Tischnachbarn serviert wurde sah auch sehr gut aus).
Die Desserts wurden von Gästen, die vor der Tafel waren verdeckt, auf Nachfrage beim Abräumen des Hauptgerichtes wurde mir aber aufgezählt, was im Angebot ist.
Ich wählte schließlich: Tagliolini mit frischen Trüffeln und Parmesan (16,50 €) Profiteroles (4,- €)
Dazu eine Flasche Mineralwasser (Heerbacher 0,7l 4,- €)
Das Essen: Vorab gab es vom Haus ein Körbchen mit Weißbrot sowie einen Teller mit einem Olivenöl, Salz, Kräutergemisch. Ich hatte diese Teller zuvor schon auf anderen Tischen stehen sehen, dachte da aber noch, das sieht aus wie ein leergegessener Salatteller.
Das Brot war tagesfrisch, mit noch recht knuspriger Kruste. Geschmacklich durchaus gut, aber nichts, was den Gang der Welt beeinflussen könnte.
Der Olivenölteller benötigte ob seiner Optik erstmal ein wenig Überwindung, die Kombination schmeckte aber durchaus gut. Grundsätzlich ist das ja eine gute Idee, auch wenn ich mir das eigentlich lieber selbst mischen würde, optisch jedoch wie bereits erwähnt eher am Rande einer Katastrophe.
Tagliolini mit frischen Trüffeln.
Ich habe mir meine Wahl nicht leicht, aber letztlich das richtige gemacht.
Die Trüffel hatten kein überbordendes Aroma sondern waren für Sommertrüffel erwartungsgemäß etwas dezenter und nussiger. Es war jedoch gut genug um dieser wirklich guten Pasta ein Krönchen aufzusetzen. Und das ganze schöner Weise ohne Zusatz von Trüffelöl, das, wie ich meine, manchmal einen eher penetranten Geschmack aufweist.
Die hausgemachten Nudeln waren geschmacklich optimal. Die Konsistenz war ebenso perfekt getroffen.
Am Parmesan aus dem Laib, in dem die Nudel ein wenig herumtoben durften wurde netter Weise auch nicht gespart und dazu gab es noch eine wirklich ausgezeichnete Buttersauce, die das Ganze geschmacklich sehr fein abrundete. Auf den ersten Blick war die Sauce etwas überreichlich auf dem Teller, was zu einem kleinen See unter der Pasta führte, dem war aber mit dem noch übrigen Brot sehr leicht und gerne beizukommen.
Für dieses Nudelgericht gebe ich gerne volle Punktzahl: 5 Sterne
Profiteroles Profiteroles sind kleine, cremegefüllte Bällchen aus Brandteig. So eine Art italienischer Windbeutel. Hier waren sie mit einer Art Schokomousse sowie Schokoladensoße überzogen. Bei den Profiteroles nehme ich an, es wurde ein Convenience Produkt verwendet. Nicht von der schlechtesten Sorte, ich hätte es letztlich aber auch nicht haben müssen. Die Schokomousse war geschmacklich in Ordnung, vielleicht ein wenig sehr süß. Letztlich kein Nachtisch, für den ich mich noch einmal entscheiden würde. 3 Punkte.
Insgesamt nehme ich mir heraus, die wirklich exzellente Pasta deutlich stärker zu gewichten und komme somit auf 4,5 Sterne.
Sauberkeit:
Alles in allem war das Lokal gut gepflegt. 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis Die Preise sind für Frankfurter Verhältnisse schon eher im unteren Bereich angesiedelt. Und das bei wirklich gutem Essen (zumindest was die Pasta angeht). Einziger Wermutstropfen war mal wieder der Service. Daher gerade noch 4 Sterne.
Fazit: Ja, ich denke die Pasta hier werde ich sicher nochmal näheren Untersuchungen zuführen müssen. Ich hoffe mal, dass es dann mit dem Service etwas entspannter läuft. Positiv anzumerken sei noch, dass meine Restaurant-Schecks problemlos eingelöst wurden.
Ich habe heute Abend ein wenig Zeit für einen Spaziergang. Das lässt mich gleichzeitig meinen üblichen Radius zur Suche eines passenden Lokals ein wenig erweitern und so finde ich das Pasta e Panini. Ein kleines italienisches Lokal, das insbesondere mit frischer, hausgemachter Pasta wirbt.
Von außen wirkt das Lokal auf den ersten Blick eher wie ein Stehcafe. Insbesondere wenn man von der westlichen Seite kommt. Innen findet man dann einen kleinen Gastraum vor, der mit einfachen, groben Holztischen und Stühlen bestückt... mehr lesen
Pasta Panini
Pasta Panini€-€€€Bistro, Catering06924144448Schlossstr.52, 60486 Frankfurt am Main
4.0 stars -
"Super Pasta!!! Aber leider nur mäßiger Service" rr_blaubaerIch habe heute Abend ein wenig Zeit für einen Spaziergang. Das lässt mich gleichzeitig meinen üblichen Radius zur Suche eines passenden Lokals ein wenig erweitern und so finde ich das Pasta e Panini. Ein kleines italienisches Lokal, das insbesondere mit frischer, hausgemachter Pasta wirbt.
Von außen wirkt das Lokal auf den ersten Blick eher wie ein Stehcafe. Insbesondere wenn man von der westlichen Seite kommt. Innen findet man dann einen kleinen Gastraum vor, der mit einfachen, groben Holztischen und Stühlen bestückt
Geschrieben am 09.05.2015 2015-05-09| Aktualisiert am
09.05.2015
Besucht am 05.05.2015
Es ist spät geworden im Büro. Im Hotel macht sich dann so langsam ein kleines Hüngerchen breit. In der direkten Umgebung gibt es neben einem durchaus guten italienischen Restaurant, das heute allerdings aufgrund zahlreicher Messebesucher aus allen Nähten platzt auch ein Steakhaus der Kette Block House.
Das Block House ist im gleichen Glas-Block untergebracht, wie auch die beiden benachbarten Restaurants. Vorn auf dem breiten Fußgängerbereich stehen mehrere Tische und Stühle, die heute aber nur von den Liebhabern papiergerollter Tabakstäbchen bevölkert werden.
Innen findet man das üblichen Steakhaus Interieur; gediegene Einrichtung und dunkles Holz. Auf den nicht betischdeckten Holztischen liegen rot-weiß karierte Platzdeckchen. Außerdem gibt es einen Ständer für Salz und Pfeffer (Fleur de Sel aus dem Salzstreuer!)
Angenehm ist, dass der Platz zwar recht gut ausgenutzt ist, die Tische aber nicht zu eng beieinander stehen. Man hat auch bei besetzten Nachbartischen noch einigermaßen Privatsphäre. Die Lautstärke ist bei der heute herrschenden nahezu 100%igen Besetzung zwar grenzwertig aber noch erträglich.
Ich finde das Ambiente akzeptabel für 3 Sterne
Service: Vorweg sei gesagt, es ist brechend voll. Hauptsächlich kleinere und größere Gruppen von Messebesuchern und Ausstellern wie ich annehme. Es herrscht babylonisches Sprachengewirr. Die zahlreich vorhandenen Servicekräfte haben das aber vollkommen im Griff. Auch unfreundliche oder aufdringliche Gäste werden stets freundlich und wie ich finde kompetent bedient, Respekt.
Ich selbst werde beim Betreten von einer jungen Dame nett begrüßt, die mich, nachdem wir geklärt haben, dass ich alleine bin, bittet kurz zu warten. Wenige Augenblicke später ist sie mit einem jungen Herrn (ich nehme an, er ist für heute der Serviceleiter) wieder bei mir. Man bittet mich mit in den hinteren Bereich, wo ich mich am letzten freien Tisch (eigentlich ein 4er-Tisch) setzen darf.
Im Folgenden werde ich von verschiedenen Servicekräften bedient. Allesamt machen ihre Sache wirklich gut. Speisen und Getränke werden schön platziert und auch angesagt. Es wird stets ein guter Appetit gewünscht und auch beim Abräumen gefragt ob alles in Ordnung gewesen wäre. Auch der Bezahlvorgang mit ordentlichem Beleg funktionierte reibungslos.
Ich kenne das aus vergleichbaren Häusern nicht so und hätte das daher nicht erwartet. Ich vergebe daher gerne 4,5 Sterne.
Karte: Die Karte des Block House ist, soweit ich weiß, für alle 36 Standorte in Deutschland identisch und auch im Internet einsehbar. Es gibt Steakhaus-typisch Steaks, Burger, Salat und ein paar weitere Ergänzungen.
Außerdem gibt es eine Monatsaktion, die derzeit aus Spargel mit verschiedener Begleitung (Kalbsentrecôte, Putenmedaillons oder Katenschinken) besteht. Spargel ist bei mir am Wochenende geplant, die ausgeschriebenen Steakvarianten lachten mich auch nicht so recht an, also bestellte ich:
1x Caesars Salad (5,20 €)
1x N.Y. Cheeseburger 200g (11,90 €)
Dazu ein alkoholfreies Weizen (Erdinger 0,5l 4,70 €)
Das Essen: Einen irgendwie gearteten Gruß aus der Küche bzw. Brot oder ähnliches gibt es hier nicht.
Caesars Salad:
laut Karte bestehend aus Römersalat, Eisbergsalat, Rucolasalat, Babyspinat und Knoblauchcroutons mit Frenchdressing und Grana Padano.
Bis auf die Knoblauchcroutons trifft die Beschreibung ziemlich genau zu. Zugegebener Maßen sind Spinat, Eisbergsalat und Rucola eher ungewöhnlich im Caesars Salad, ist in der Kombination aber durchaus akzeptabel. Genauer hinsehen sollte man bei den einzelnen Salaten jedoch nicht so sehr. Der Eisbergsalat hatte mehrere braune Stellen und die verwendeten Romasalat-Blätter hätte ich zuhause sicher auch nicht mehr alle in die Schüssel gepackt.
Die Salatsoße war wie erwartet Convenience, aber dennoch recht gut, insbesondere durch den reichlich verwendeten Grano Padano.
Die Knoblauchcroutons entpuppten sich jedoch als in Stücke geschnittenes Aufback-Knoblauchbaguette. Der Knoblauchgeschmack war dabei recht künstlich und das Brot eher deutlich zu kurz im Ofen gewesen denn zu lang.
Ich hätte ein wenig mehr erwartet: 3 Sterne
N.Y. Cheeseburger:
Als der Teller mit dem Cheeseburger sowie eine Flasche Block House-Ketchup an den Tisch kamen hatte ich irgendwie das Gefühl, es fehlt was. Beim Zurechtrücken des Tellers für das Foto kam ich dann drauf. Der Burger hat keinen Deckel! Anstelle des erwarteten Standard-Convenience-Buns lag der Burger auf einem Stück gerösteten Baguette. Das war mir in Wahrheit jedoch sogar lieber, als ein geschmacksneutrales Convenience Bun.
Auf dem Baguette lag etwas Salat, darauf das Patty (danke lieber Borgfelder ;-)), das vermutlich ebenfalls Standard TK war. Das Patty war gut gegrillt, nicht totgebraten und geschmacklich für TK-Ware durchaus in Ordnung. Oben auf dem Fleisch lagen Tomatenwürfel sowie etwas Käse (ich nehme an eine Mozzarella-Gouda-Mischung) mit dem das Ganze überbacken war.
Als Krönung gab es einen Block-House-Spieß, dessen Sinn sich mir allerdings aufgrund des fehlenden Deckels nicht erschloss. Mit der Hand Essen war dadurch ohnehin nicht drin.
Die Pommes (leider von der dünnen Sorte) waren für meinen Geschmack etwas zu wenig frittiert, aber geschmacklich ganz passabel.
Ich war insgesamt eher positiv überrascht und gebe 3,5 Sterne
Insgesamt reicht es aber nur für 3 Sterne.
Sauberkeit: Soweit ich das gesehen habe war alles in Ordnung.
Lediglich die Tische könnten ein wenig schneller abgeräumt werden, was aber auch dem Andrang geschuldet war. 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Man bezahlt hier neben der Lage, vor allem auch die Marke "Block House" mit.
Ob sie das Wert ist, sei mal dahin gestellt. Das Essen, insbesondere den Salat halte ich schon für sehr ambitioniert. Der Preis für das alkoholfreie Weizen ist jedoch jenseits von Gut und Böse. => 2,5 Sterne
Fazit: Der Service hat mich heute wirklich positiv überrascht. Unter der Erwartung, hier ohnehin nur Standard bzw. Convenience zu erhalten, war auch das Essen zumindest in Ordnung. In der gleichen Situation würde ich das hiesige Block House daher durchaus wieder in Anspruch nehmen.
Es ist spät geworden im Büro. Im Hotel macht sich dann so langsam ein kleines Hüngerchen breit. In der direkten Umgebung gibt es neben einem durchaus guten italienischen Restaurant, das heute allerdings aufgrund zahlreicher Messebesucher aus allen Nähten platzt auch ein Steakhaus der Kette Block House.
Das Block House ist im gleichen Glas-Block untergebracht, wie auch die beiden benachbarten Restaurants. Vorn auf dem breiten Fußgängerbereich stehen mehrere Tische und Stühle, die heute aber nur von den Liebhabern papiergerollter Tabakstäbchen bevölkert... mehr lesen
Block House Europa-Allee
Block House Europa-Allee€-€€€Restaurant06978079474Europa-Allee 12-22, 60327 Frankfurt am Main
3.5 stars -
"Systemgastronomie mit erstaunlich gutem Service, erwartungsgemäß akzeptablem Essen und ambitionierten Preisen" rr_blaubaerEs ist spät geworden im Büro. Im Hotel macht sich dann so langsam ein kleines Hüngerchen breit. In der direkten Umgebung gibt es neben einem durchaus guten italienischen Restaurant, das heute allerdings aufgrund zahlreicher Messebesucher aus allen Nähten platzt auch ein Steakhaus der Kette Block House.
Das Block House ist im gleichen Glas-Block untergebracht, wie auch die beiden benachbarten Restaurants. Vorn auf dem breiten Fußgängerbereich stehen mehrere Tische und Stühle, die heute aber nur von den Liebhabern papiergerollter Tabakstäbchen bevölkert
Es ist der 1. Mai und wir sind zusammen mit gefühlt 100.000 anderen Besuchern beim Gartenfest im Kloster Dalheim. Neben viel überteuertem Schnickschnack für den heimischen Grünbereich findet man für selbigen aber auch eine sonst schwer zu findende Auswahl unterschiedlichster Pflanzen.
Dazu die Atmosphäre der wunderbar angelegten Klosteranlage lassen uns die vorgefundenen Menschenmassen zumindest für den Vormittag ertragen.
Da wir in den vergangenen Jahren vom Angebot der Fressstände enttäuscht waren und die Klostergastronomie sich an diesem Tag auf Kaffee und Kuchen beschränkt, hatte ich mich (auch unter Hinzuziehung ortskundiger Beratung seitens Lavandula => Vielen Dank nochmals) im Vorfeld nach Alternativen in fußläufiger Entfernung vom Kloster erkundigt. Aufgrund der doch recht eremitären Lage des Klosters kam schließlich nur das Gasthaus am Königsweg in Frage, das einen etwa 20 Minütigen Spaziergang vom Kloster entfernt ist.
Das Gasthaus selbst ist bis kurz vorher praktisch nicht zu erkennen. Ohne die, an der Straße angebrachte Hinweistafel hätte ich das Gasthaus dann als solches auch nicht erkannt. Untergebracht ist es offensichtlich im ehemaligen Stall des Landwirtschaftlichen Anwesens. Es gibt einen großen Innenraum, einen etwas kleineren Nebenraum sowie ein große schöne Terrasse.
Um in die Gaststube zu gelangen muss man erst ein paar wenige Stufen hinauf, um dann im Innern wieder hinunter zu gehen (also leider nicht barrierefrei). Im Eingangsbereich hängen und stehen, auch hintereinander aneinander gelehnt viele Bilder, die auch käuflich zu erwerben sind.
Der Gastraum ist dann ein recht buntes Durcheinander. Der blanke Estrichboden ist belegt mit verschiedensten Teppichen, die Möblierung ist ebenfalls sehr heterogen. Jeder Tisch ist anders, die Bestuhlung nicht unbedingt dazu passen, alles geschätzt mindesten 50 Jahre alt, aber vermutlich teilweise auch deutlich älter. Die Tische sind mit weißen Tischdecken eingedeckt. Die Dekoration ist ebenso auf jedem Tisch unterschiedlich, bei uns ein Keramikfuchs, eine Kerze sowie eine bepflanzte Suppenterrine mit daneben liegendem Deckel.
Außer uns sind noch 4 weitere Tische besetzt, wobei im Laufe unseres Besuchs reges Kommen und Gehen herrscht.
Nachdem ich den Kulturschock erstmal überwunden hatte, fand ich das Ambiente doch recht gemütlich und authentisch => 4 Sterne
Service:
Bereits die telefonischen Reservierung ein paar Tage vorab, war freundlich, locker.
Als wir den Gastraum betreten, werden wir von eine jungen Dame in Zivil begrüßt. Die Reservierung wäre heute nicht unbedingt notwendig gewesen, es gibt noch ein paar freie Tische, von denen wir uns selbst einen aussuchen dürfen.
Die Dame, die uns begrüßte hat uns dann auch weiterhin bedient. Erst gegen Ende war sie auf einmal weg (vermutlich Feierabend) und wir wurden von der anderen anwesenden jungen Dame bedient. Beide Bedienungen waren sehr freundlich, gut organisiert und flott unterwegs. Die Getränke und Speisen wurden gut annonciert und es wurde auch immer ein guter Appetit gewünscht. Auch die Rückfrage beim Abräumen fehlte nicht.
Bezahlen konnte man am Ende nur Bar. Das war für uns zwar kein Problem, im Zweifelsfall wäre der Weg zum nächsten Geldautomaten aber fast eine halbe Weltreise.
Wir haben uns letztendlich sehr wohl gefühlt und können dem Service daher gerne 4 Sterne geben.
Die Karte:
Die Auswahl auf der Karte ist typisch Landgasthof und passend zur Einrichtung bunt gemischt.
Es gibt Salat-Varianten, vegetarische Gerichte, Pasta, ein paar kleine Vesper, Fisch-gerichte, Geflügelgerichte, Steaks, Schnitzel und vieles anderes. Außerdem gab es einen Einleger mit Spargelgerichten.
Wir wählten: 1x Kinderschnitzel mit Pommes (6,90 €)
1x Delbrücker Spargel mit Schinken, Kroketten und Hollandaise (16,40 €)
1x Delbrücker Spargel mit Schweine-Schnitzel, Kartoffeln und zerlassener Butter (16,60 €)
1x Delbrücker Spargel mit Schweinemedaillons, Kartoffeln und zerlassener Butter (19,30 €)
Das Essen: Kinderschnitzel mit Pommes Frites:
Nachdem er den Spargeleinleger in der Karte gesehen hatte, war unser Jünster ("ich hasse Spargel") schon etwas enttäuscht. Das Kinderschnitzel mit Pommes (hier übrigens namenlos) dagegen hatte deutlich stimmungsaufhellende Wirkung.
Das Schnitzel war von recht ansehnlicher Größe, sodass es durchaus auch als normales Schnitzel durchgehen könnte. Die Panierung war leicht kross aber nicht zu fettig (obgleich ich aufgrund der gleichmäßigen Färbung hier den Einsatz einer Fritteuse vermute). Das Fleisch war geschmacklich sehr gut und noch schön saftig. Die Pommes waren gut, nicht zu dunkel frittiert. Vom Schnitzel blieb nichts, von den Pommes nur sehr wenig übrig. Das heißt schon was.
Spargel in unterschiedlichen Varianten:
Bei allen drei Spargelgerichten befanden sich 8 dicke Stangen Spargel auf dem Teller.
Der Spargel war perfekt gegart, kein bisschen holzig und schmeckte wunderbar (ich muss dazu sagen, es war unser erster Spargel in diesem Jahr und da finde ich, ist der Genuss immer noch ein wenig größer).
Die Kartoffel, waren frisch zubereitet und gut gegart, keine aufgewärmte Fertigschälware.
Die Kroketten (eigentlich Kartoffel-Bällchen) bei unserem Großen waren, wie die Pommes, gut und nicht zu dunkel frittiert.
Die Butter gab es in einer separaten Sauciere, die Hollandaise in der Variante mit dem Schinken war bereits über dem Spargel verteilt.
Die Hollandaise war kein üblicher Vertreter der Tetra-Pack-Fraktion. Dennoch bin ich mir geschmacklich nicht sicher, ob sie hausgemacht war. Zumindest schmeckte sie ganz ordentlich. Vielleicht etwas viel Salz und zu wenig Zitrone.
Das Schnitzel entsprach ziemlich genau dem, das es auch als Kinderschnitzel gab, es war als von ordentlicher Größe und geschmacklich auch entsprechend.
Den einzigen schwarzen Peter hatte natürlich mal wieder ich gezogen. Wäre ich mal bei meiner ersten Idee geblieben und hätte Kräuterrührei anstelle des Schweinefilets gewählt. Die Medaillons waren leider deutlich zu trocken gebraten worden. Zwar wirklich gut gewürzt, aber doch zu trocken.
Einen Nachtisch wollte aufgrund der üppigen Portionen niemand mehr (die Kinder spekulierten eher auf ein späteres Eis im heimischen Eiscafe). Wir wurden zwar kurz noch in Versuchung geführt, als für die erwarteten Nachmittagsgäste wirklich sehr lecker aussehende Torten in die Kühlvitrine gestellt wurden, wir blieben aber standhaft.
Wegen der Abstriche beim Schweinefilet und der Fritteuse für die Schnitzel komme ich nicht ganz auf die 4 => 3,5 Sterne .
Sauberkeit:
Im Gastraum war, soweit wir das sehen konnten, alles sehr sauber. Im Eingangsbereich war es mir ein wenig zu "Gruschtelig", das sollte etwas aufgeräumter sein.
Leichten Abzug gibt es für die Mülleimer im Sanitärbereich. Diese quollen, vermutlich aufgrund des am Vormittag stattgefundenen Frühstücksbuffets, stark über. => 3,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Auch wenn es rund um das Lokal eigentlich nur Gegend gibt, sind die Preise eher auf Städtischem Niveau. Ich gebe zwar auch hier noch 4 Sterne, die Tendenz zeigt aber eher nach unten.
Fazit: Als Alternative zu den Fressständen auf dem Gartenfest kann ich das Gasthaus am Königsweg durchaus empfehlen. Wir werden auch gerne im Spätsommer, wenn in Dalheim Klostermarkt ist, wieder die Gelegenheit nutzen um hier einzukehren.
Es ist der 1. Mai und wir sind zusammen mit gefühlt 100.000 anderen Besuchern beim Gartenfest im Kloster Dalheim. Neben viel überteuertem Schnickschnack für den heimischen Grünbereich findet man für selbigen aber auch eine sonst schwer zu findende Auswahl unterschiedlichster Pflanzen.
Dazu die Atmosphäre der wunderbar angelegten Klosteranlage lassen uns die vorgefundenen Menschenmassen zumindest für den Vormittag ertragen.
Da wir in den vergangenen Jahren vom Angebot der Fressstände enttäuscht waren und die Klostergastronomie sich an diesem Tag auf Kaffee und Kuchen... mehr lesen
Gasthaus am Königsweg
Gasthaus am Königsweg€-€€€Restaurant, Landgasthof, Cafe, Biergarten, Ausflugsziel05292931418Mühlenfeld 2, 33165 Lichtenau
3.5 stars -
"Netter Landgasthof, gute Ergänzung zum Besuch im Kloster Dalheim" rr_blaubaerEs ist der 1. Mai und wir sind zusammen mit gefühlt 100.000 anderen Besuchern beim Gartenfest im Kloster Dalheim. Neben viel überteuertem Schnickschnack für den heimischen Grünbereich findet man für selbigen aber auch eine sonst schwer zu findende Auswahl unterschiedlichster Pflanzen.
Dazu die Atmosphäre der wunderbar angelegten Klosteranlage lassen uns die vorgefundenen Menschenmassen zumindest für den Vormittag ertragen.
Da wir in den vergangenen Jahren vom Angebot der Fressstände enttäuscht waren und die Klostergastronomie sich an diesem Tag auf Kaffee und Kuchen
Geschrieben am 01.05.2015 2015-05-01| Aktualisiert am
01.05.2015
Besucht am 29.04.2015
Mein Weg zum Hotel führte mich heute an verschiedenen Möglichkeiten zur Einkehr vorbei. Darunter auch das Tridico. Moment mal, hatte der geschätzte Guide Nolux nicht kürzlich eine durchaus positive Kritik zu diesem Restaurant geschrieben? Damit stand die Lokation für das heutige Abendessen also fest.
Das Gebäude sowie das Lokal selbst muss ich nach den wirklich sehr treffenden Ausführungen in der Kritik von Nolux nicht erneut beschreiben. Die klare helle Einrichtung und der weitgehende Verzicht auf Deko-Schnickschnack gefallen mir sehr 4,5 Sterne.
Service: Den Service habe ich heute leider auf sehr unterschiedliche Weise kennen gelernt. 2 Servicekräfte, ein etwas älterer und ein etwas jüngerer Herr, waren heute im Einsatz, deren Auffassung von ihrer Arbeit nicht unterschiedlicher hätte sein können.
Der jüngere Kellner verbreitete eine wohltuend freundliche Atmosphäre. Er war stets freundlich und immer bemüht für den Gast da zu sein. Der ältere Kellner strahlte dagegen von Anfang an eine gewisse Arroganz aus. Sein Hauptaugenmerk schien mehr auf Ordnung, Sauberkeit und stringenten Abläufen zu liegen.
Letzterer begrüßte mich knapp als ich das Lokal betrete und weist mir in dem fast leeren Raum den mit Abstand schlechtesten Platz zu. Auf Rückfrage nach einem anderen (auch kleinen) Tisch am Fenster darf ich großzügig, nicht den gewünschten, aber einen Platz am Tisch daneben einnehmen. Er bringt mir noch kurz die Karte und ein Körbchen mit Brot sowie Oliven, dann übernimmt der jüngere Kellner.
Dieser fragt nach den Getränken, lässt mir auf Nachfrage noch ein wenig Zeit und nimmt im Anschluss die Bestellung auf. Er serviert Getränke und Essen, wünscht guten Appetit und hat immer wieder ein Auge auf mich und die anderen Gäste.
Der Unterschied zwischen den beiden lässt sich am besten am Beispiel des Abräumens zeigen:
Als ich eben gerade mit der Vorspeise fertig bin und mit der Serviette hantiere, kommt der ältere der beiden Kellner von hinten und schnappt sich ohne ein Wort zu verlieren den Teller und entschwindet in Richtung Küche. Keine Frage ob er den Teller schon mitnehmen darf, geschweige denn ob es geschmeckt habe.
Der junge Kellner, der den Teller der Hauptspeise abräumte war genau das Gegenteil. Er bleibt erst kurz stehen, fragt ob er den Teller mitnehmen darf und erkundigte sich nach meiner Zufriedenheit. Auch auf meine Kritik reagiert er zumindest halbwegs passend.
Zum Abrechnen kam dann wieder der ältere Kellner, der direkt danach auch noch am Nebentisch kassierte. Als ich, mich verabschiedend, an ihm vorbei das Lokal verließ nuschelte er mir im Vorbeigehen noch einen Gruß zu. Was er sagte konnte ich nicht genau verstehen, er hatte dabei lediglich seinen Kopf kaum merklich zu mir gedreht. Angesehen hat er mich nicht dabei.
Der junge Kellner hätte gerne 4 oder auch mehr Sterne von mir bekommen, der Ältere jedoch maximal 2 sodass ich auf 3 Sterne mittle.
Die Karte:
Die Karte entspricht dem üblichen, was auch in anderen italienischen Restaurants auf der Karte steht. Eine Tageskarte gibt es keine.
Achtung: Die Preise im Internet sind teilweise 0,50 € bis 1,- € günstiger ausgewiesen, als sie es dann auf der Karte im Lokal sind.
Erfreut stellte ich jedoch fest, dass original Spaghetti Carbonara (Pancetta, Ei, Parmesan - 7,50 €) ausgewiesen waren Die muss ich natürlich haben. Als Vorspeise bestellte ich noch Involtini Prosciutto (8,50 €).
Dazu gab es ein Glas Pino Grigio -Südtirol- (0,25l 5,50 €) sowie ein kleines Mineralwasser (SP 0,25l 2,20 €).
Essen: Vorab gab es ein Körbchen mit Brot und ein Schälchen Oliven. Olivenöl und Balsamico sowie ein Schälchen für beides standen bereits auf dem Tisch. Das Brot war ziemlich altbacken. Es lag außerdem vermutlich seit längerem schon in Scheiben geschnitten im Korb. Die Schnittflächen waren daher bereits sehr angetrocknet.
Die Oliven (grün und schwarz) waren OK. Einfache Supermarktqualität, nix besonderes.
Involtini Prosciutto Die Involtini kamen optisch sehr nett angerichtet an den Tisch. 7 Parma-Schinken-Röllchen gefüllt mit Frischkäse waren um ein Bett aus Rucola-Salat und ein Bruscetta herum drapiert. Außerdem gab es reichlich geröstete Pinienkerne sowie bereits ausgelöste Orangenschnitze.
Das Dressing zum Rucola-Salat war wunderbar, leichte Süße gepaart mit etwas säure und etwas Senf.
Das Bruscetta, kein Vergleich zu den von mir am Vortag gegessenen Backsteinen. Es war wunderbar kross und doch weich zugleich, mit genau der richtigen Menge Olivenöl und vielleicht etwas zu großen Tomatenstücken überzogen.
Für die Involtini, die hier lediglich aus etwas in Schinken eingerolltem Frischkäse bestehen braucht es kein besonderes Handwerkliches Geschick, geschmeckt haben sie dennoch (wenn auch nicht nach Parmaschinken, wie auf der Karte angekündigt).
Die Orangen hatte ich erst als sehr üppige Deko abgetan, sie passten aber wunderbar zu dem gesamten Arrangement.
Letztlich hat es mit sehr gut geschmeckt: 4 Sterne
Spaghetti Carbonara Auf dieses Gericht habe ich mich gefreut, seit ich es auf der Karte gesehen hatte. Umso größer war die Enttäuschung als mal wieder nur Spaghetti mit Schinken-Sahne-Soße auf meinem Teller lagen.
Die Spaghetti an sich waren durchaus gut gegart und noch al dente, zusammen mit der Allerweltscarbonaresahnesoße war das ganze jedoch nur noch langweilig. OK, es wurde Speck verwendet und nicht nur Schinken und auch der Parmesan war frisch darüber gerieben. Ei habe ich jedoch keines vernommen.
So wie sie mir hier präsentiert wurden, insbesondere nach der Ankündigung von original Carbonara kann ich mit viel gutem Willen 2 Sterne vergeben.
Der Kellner konnte meine Enttäuschung zwar gut nachvollziehen, meinte aber dass die meisten Gäste in Deutschland das eben so wollen. Naja, ich nicht.
Der Espresso (2,10 €) war dann übrigens wieder sehr gut.
Zusammen komme damit ich für das Essen auf 3 Sterne
Sauberkeit:
Alles was ich gesehen habe war wirklich absolut tip top => 5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Eigentlich ganz vernünftige Preise, insbesondere wenn man die Lage betrachtet.
Bei echten Carbonara hätte ich gerne die 4 gezückt so ziehe ich einen halben Stern ab. 3,5 Sterne
Fazit: Hätte mich die ganze Zeit nur der einen Kellner bedient und hätte ich etwas anderes als Hauptspeise gewählt, dann wäre mein Urteil sicher ein "Ja, gerne wieder". Aber "hätte, hätte, Fahrradkette" war halt nicht so und darum nur, "wenn es sich ergibt".
Mein Weg zum Hotel führte mich heute an verschiedenen Möglichkeiten zur Einkehr vorbei. Darunter auch das Tridico. Moment mal, hatte der geschätzte Guide Nolux nicht kürzlich eine durchaus positive Kritik zu diesem Restaurant geschrieben? Damit stand die Lokation für das heutige Abendessen also fest.
Das Gebäude sowie das Lokal selbst muss ich nach den wirklich sehr treffenden Ausführungen in der Kritik von Nolux nicht erneut beschreiben. Die klare helle Einrichtung und der weitgehende Verzicht auf Deko-Schnickschnack gefallen mir sehr 4,5 Sterne.
Service:
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Tridico | Ristorante italiano
Tridico | Ristorante italiano€-€€€Restaurant06978809333Friedrich-Ebert-Anlage 35-37, 60327 Frankfurt am Main
3.0 stars -
"Carbonara originale? Nee, leider doch wieder nicht!" rr_blaubaerMein Weg zum Hotel führte mich heute an verschiedenen Möglichkeiten zur Einkehr vorbei. Darunter auch das Tridico. Moment mal, hatte der geschätzte Guide Nolux nicht kürzlich eine durchaus positive Kritik zu diesem Restaurant geschrieben? Damit stand die Lokation für das heutige Abendessen also fest.
Das Gebäude sowie das Lokal selbst muss ich nach den wirklich sehr treffenden Ausführungen in der Kritik von Nolux nicht erneut beschreiben. Die klare helle Einrichtung und der weitgehende Verzicht auf Deko-Schnickschnack gefallen mir sehr 4,5 Sterne.
Service:
Die Trattoria Amici ist im südlichen Frankfurter Westend in einem schmucken Eckhaus untergebracht.
Um den Eingangsbereich herum kann man bei schönem Wetter draußen sitzen. Heute sind zwar ein paar Tische eingedeckt, wegen des kühlen Wetters sind diese jedoch unbesetzt. Auch mich zieht es temperaturbedingt eher die paar Stufen hinauf nach drinnen.
Der Gastraum in Form eines Schlauches mit einer kleinen Empore im hinteren Teil ist komplett in dunklem Holz gehalten. Oben an der mächtigen Theke sowie in weiteren Regalen die übliche Weinflaschendeko.
An der Wand läuft eine durchgehende Bank entlang. Die Tische stehen extrem eng uns sind mit rot karierten Tischdecken, Besteck, Papierserviette Wassergläsern und Salztreuer eingedeckt. Will jemand von der Bank aufstehen, dann muss zunächst der Tisch soweit zur Seite gerückt werden, dass man überhaupt durch kommt (und das gilt nicht nur für bärige Gestalten wie mich)
Privatsphäre bei Gesprächen am Tisch ist so nicht möglich. Und es ist meiner Stimmung auch nicht zuträglich, wenn ich den ganzen Abend die Beziehungsprobleme meiner Tischnachbarn unfreiwillig erzählt bekomme.
Das gibt deutlichen Abzug und für das eigentlich nette Ambiente bleiben so nur noch 2,5 Sterne.
Service:
Die beiden für den Service zuständigen Herren hatten ihren Laden heute Abend gut im Griff. Sie schienen die Arbeiten gut organisiert und aufgeteilt zu haben, denn es kam trotz regen Publikumsverkehrs zu keinerlei Wartezeiten. Dabei herrschte insgesamt eine freundlich lockere Atmosphäre.
Als ich das Lokal betrete werde ich begrüßt und bekomme die beiden aktuell freien Tische zur Auswahl. Als ich dann nach dem Tischerücken Platz genommen habe kommt die Frage nach einem Aperitif vor ab, die ich gerne mit einem Bitterino beantworte.
Die Karte wird mir dann auch recht schnell gebracht und kurz darauf mein Bitterino welches hier genau genommen ein San Bitter (0,1l 3,- €) ist.
Der Herr im Service macht seine Sache durchaus gut. Er ist stets nett und zuvorkommend. Es wünscht stets ein guter Appetit gewünscht und es erfolgt beim Abräumen auch die Nachfrage, ob alles in Ordnung war. Er fragt bei Kritikpunkten dann auch mal nach ("ich muss das ja auch richtig weitergeben"), ob diese dann ankommen weiß ich jedoch nicht.
Beim Bezahlen gibt es eine ordentliche Rechnung und auch die Verabschiedung ist passend.
Einzige Kritikpunkte: Eine Entschuldigung für die Bruscetta wäre nett gewesen, nicht nur die zur Kenntnisnahme. Und, beim Bezahlen mag ich es nicht, wenn der Kellner direkt stehen bleibt. Da fühle ich mich etwas gedrängt. Schöner finde ich es, wenn der Kellner, nachdem er die Rechnung an den Tisch gebracht hat, mich nochmal für 1-2 Minuten alleine lässt.
Dennoch tendiere ich eher zu 4Sternen denn zu 3,5.
Karte:
Es gibt eine Standardkarte, die für alle drei Amici-Niederlassungen identisch ist, sowie eine von Hand geschriebene Karte mit Tagesempfehlungen.
Auf der Standardkarte findet man die typischen Klassiker an Pizza, Pasta, Salaten, Fleisch und Fisch.
Die Tagesempfehlungen (2x Fisch, 1x Fleisch, 1x vegetarisch) waren alle mit Spargel kombiniert und bewegten sich um die 15 € für die Fischgerichte sowie die vegetarische Variante und lag bei etwa 27 € für das Rinderfilet.
Ich wählte als Vorspeise die Bruscetta (3,50 €) von der Standardkarte sowie den gegrillten Lachs mit Spargelrisotto und Zitronenbutter (15,90 €) von den Tagesempfehlungen.
Dazu ein kleines Mineralwasser (Selters 0,25l 2,50 €) und ein Glas Hauswein(laut Rechnung "Cahrdonnay" 0,2l 4,20 €), der sich als durchaus gut trinkbar entpuppte.
Das Essen:
Vorab, das heißt eigentlich fast gleichzeitig mit der Bruscetta gab es ein Körbchen mi 2 kleinen Pizzabrötchen. Außerdem einen kleinen Teller mit Olivenöl und einer Balsamico-Spur. Das Brot war nicht weiter erwähnenswert. Leicht trocken, salz-arm und relativ geschmacklos. Das Öl mit dem Balsamico war OK, mit etwas Fleur de Sel wäre es besser gewesen.
Bruscetta Die Bruscetta bestand aus 3 Scheiben in Öl geröstetem Brot mit der üblichen Tomaten-Auflage. Die Tomaten waren schön abgeschmeckt und mit etwas Petersilie verfeinert. Das Brot war sehr ölig und bei vermutlich niedriger Temperatur extrem lange geröstet. Dadurch war es zwar nicht besonders dunkel, aber ausgesprochen hart. Die ersten beiden Stücke konnte ich noch einigermaßen mit Messer und Gabel zerteilen beim dritten Stück habe ich schließlich aufgegeben und nur die Tomaten-Auflage gegessen.
Lachs mit Spargelrisotto und Zitronenbutter Optisch machte der Teller, der zu mir an den Tisch kam eine recht gute Figur. Oben, auf einem Bett aus Risotto lag ein ordentliches Stück Lachs. Die Zitronenbutter lag in Form einer kleinen Nocke am Rand. Dazu gab es etwas fein geschnittenen Radicchio sowie ein wenig Rucola als Verzierung.
Der Lachs kam inklusive Haut an den Tisch. Daher war natürlich auch die graubraune Schicht direkt unter der Haut noch vorhanden. Das gute war, dass sich sowohl Haut als auch der darunter befindliche, tranige Anteil leicht entfernen ließen. Die obere Hälfte des Lachs war optimal gegart, leicht glasig und schön zart. Nach unten hin wurde der Fisch etwas trocken. Da hat er wohl zum Schluss ein wenig zu lange mit der Haupt nach oben in der Pfanne verweilt.
Das Risotto war optimal im Gargrad, und auch recht gut abgeschmeckt, etwas zu wenig Säure zwar, aber das ließ sich mit der Zitronenbutter leicht korrigieren. Ein kleiner Schuss mehr Flüssigkeit hätte dem Ganzen noch gut getan. So war es einen Tick zu trocken. Der enthaltenen Spargel (ich schätze mal etwa 1 Stange) war leicht bissfest gegart und gab seinerseits ein schönes Aroma an das Risotto ab. Die erwähnte Zitronenbutter war im Übrigen ausgezeichnet. Da hätte ich gerne etwas mehr dabei gehabt.
Zum Abschluss bestellte ich noch einen Espresso, der zwar schön stark und aromatisch, aber leider auch nur lauwarm war.
Das Hauptgericht hätte ich gerne mit 4 Sternen bewertet. Der lauwarme Espresso (den ich einfach mal zur Küchenleistung zähle), die verbesserungswürdigen Pizzabrötchen, aber vor allem die granitgleichen Bruscetta, lassen mich insgesamt auf 3 Sterne runtergehen.
Sauberkeit: Alles was ich gesehen habe war vollkommen in Ordnung Die Toiletten wurden nicht besucht 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis: Preislich war das Lokal für Frankfurter Verhältnisse nicht zu teuer. Ich kann glaube ich guten Gewissens 4 Sterne vergeben.
Fazit: Ich würde der Küche vermutlich durchaus eine zweite Chance geben. Ich hatte das Gefühl, da sein durchaus mehr drin. Allerdings schreckt mich die vorgefundene Enge schon sehr ab. Vielleicht wenn es wieder wärmer wird und man draußen vielleicht etwas mehr Platz hat.
Die Trattoria Amici ist im südlichen Frankfurter Westend in einem schmucken Eckhaus untergebracht.
Um den Eingangsbereich herum kann man bei schönem Wetter draußen sitzen. Heute sind zwar ein paar Tische eingedeckt, wegen des kühlen Wetters sind diese jedoch unbesetzt. Auch mich zieht es temperaturbedingt eher die paar Stufen hinauf nach drinnen.
Der Gastraum in Form eines Schlauches mit einer kleinen Empore im hinteren Teil ist komplett in dunklem Holz gehalten. Oben an der mächtigen Theke sowie in weiteren Regalen die übliche... mehr lesen
Trattoria Amici
Trattoria Amici€-€€€Restaurant06974093175Bettinastraße 17-19, 60325 Frankfurt am Main
3.0 stars -
"Es wird gemunkelt Hühner in Legebatterien hätten mehr Platz." rr_blaubaerDie Trattoria Amici ist im südlichen Frankfurter Westend in einem schmucken Eckhaus untergebracht.
Um den Eingangsbereich herum kann man bei schönem Wetter draußen sitzen. Heute sind zwar ein paar Tische eingedeckt, wegen des kühlen Wetters sind diese jedoch unbesetzt. Auch mich zieht es temperaturbedingt eher die paar Stufen hinauf nach drinnen.
Der Gastraum in Form eines Schlauches mit einer kleinen Empore im hinteren Teil ist komplett in dunklem Holz gehalten. Oben an der mächtigen Theke sowie in weiteren Regalen die übliche
Erschöpft von längerer Parkplatzsuche (habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich Herrn Weselsky nicht mag) schleppte ich mich durch das Frankfurter Westend. Zum Mittag gab es nur ein Sandwich, dann darf ich mir was gönnen (sagt das Engelchen auf der Schulter, was das Teufelchen auf der anderen Schulter sagt kann ich hier nicht widergeben).
Das Classico Mediterran war mir bereits früher schon aufgefallen, als warum nicht das schöne Wetter nutzen und versuchen einen Platz im Freien zu ergattern. Außer Gästen ist draußen niemand zu sehen, also gehe ich die Treppe zum Restaurant hoch. Innen sitzen auch ein paar wenige Gäste. Soweit ich das in der kurzen Zeit mitbekomme sieht es ganz nett und einladend aus.
Eine Bedienung kommt mir entgegen begrüßt mich kurz und ich trage ihr mein Anliegen nach einem Tisch für eine Person, möglichst im Freien, vor. Sie bittet mich mit nach draußen, um nachzusehen, ob es noch ein Plätzchen gibt.
Der Außenbereich ist durch Topfpflanzen von der Straße abgetrennt. Große weiße Sonnenschirme mit Brauereiwerbung sind aufgespannt. Die Gartenmöbel sind schwer und bequem, die Tische sind mit weißen Tischdecken, Stoffservietten, Besteck, einer Flasche Olivenöl (kretisches, wie sich später herausstellt) sowie Salz- und Pfeffer-Streuern (keine Mühlen) eingedeckt.
Mir gefällt das ganz gut und ist mir 4,5 Sterne wert.
Service: Wie ich also am Fuße der Treppe stand und darauf hoffte einen Tisch zu ergattern, hat sich die Bedienung (ich nehme übrigens an, die Chefin) einem anderen Tisch zugewand um dort kurz die Teller abzuräumen. Ich stand da nun also etwas verloren rum und wartete bis die Chefin sich wieder mir zuwandte.
Sie bot mir dann einen freien 2er-Tisch an und fragte mich noch auf dem Weg dorthin, ob ich schon etwas zum Trinken wolle. Mir kam, obgleich ich mich etwas überrumpelt fühlte, ein Bitterino in den Sinn. Leider gab es das nicht und die aufgezählten Alternativen (unter anderem Tomatensaft) rissen mich auch nicht gerade vom Hocker (auf dem ich ja noch nicht mal saß), sodass ich erstmal abwehrte.
Außer der Chefin waren noch 2 weitere junge Damen, beide asiatischer Herkunft, im Service tätig. Alle in Schwarz und weiß gekleidet. Zudem kam der Küchenchef (in rosa gehalten) des Öfteren nach draußen um mit Gästen zu plauschen, bzw. Empfehlungen fürs Essen zu geben (was ja eigentlich nicht schlecht wäre, aber sehen wir mal). Die jungen Damen im Service waren durchaus sehr bemüht, es war aber offensichtlich, dass es sich nicht um ausgebildete, bzw. unerfahrene Kräfte handelte (sollte dem nicht so sein, umso schlimmer)
Als ich nun endlich an meinem Platz saß, wurde mir von einer der jungen Damen kommentarlos die Speisekarte überreicht. Nach ein paar Minuten kam sie dann wieder zu mir um die Bestellung aufzunehmen. Normalerweise wäre mir das keinen eigenen Abschnitt wert, hier muss ich aber etwas ausholen.
Daher zunächst mal zur Karte:
Sie beinhaltet soweit ich das behalten habe etwa 6-8 Vorspeisen zwischen 12 und 18 Euro. Weiterhin 3 Salate, 2 Pasta-Gerichte und knapp 10 Hauptgerichte (Fisch und Fleisch) zwischen 19 und 28 Euro.
Meine Auswahl fiel für die Vorspeise auf den rosa Kalbsrücken mit Thunfischcreme und Kapern und als Hauptgericht den Loup de Mer mit verschiedenen Gemüsen.
Als ich der Bedienung meine gewünschte Vorspeise bekannt gab, meinte sie, dass es diese leider nicht mehr gebe. Ich fragte dann nach, ob es ansonsten alles gäbe, worauf sie klare Zustimmung äußerte. Nach längerem hin und her entschied ich mich schließlich für die gegrillten Babycalamaren auf Tomaten und Frühlingszwiebeln (11,40 €) (was einen rechtgroßen Vertrauensvorschuss meinerseits bedeutetet, da ich die Gattung Kopffüßer ansonsten eher nicht so gerne auf meinem Teller habe).
Als ich dann den Loup dem Mer zum Hauptgang bestellen wollte, druckste die Bedienung wieder rum und meinte, der sei leider auch aus. Hier nun begann ich leicht säuerlich zu werden, wurde mir doch ausdrücklich versichert, dass die anderen Speisen alle da seien.
Nun gut. Die weiteren Gerichte der Karte ließen kein rechtes Glücksgefühl bei mir aufkommen und so tat ich mich etwas schwer mit der Auswahl. Da rief von 2 Tischen weiter der Koch, der gerade an einem anderen Tisch einen Plausch hielt etwas von Kalbskotelette herüber und noch anderes, was ich nicht so verstand. Offensichtlich aktuelle Tagesgerichte, die mir bis dahin noch niemand präsentiert hatte. Die Bedienung griff das nun auf und versuchte mir neben dem Kalbskotelette noch ein anderes Teil dieses Tieres schmackhaft zu machen, was sich kommunikativ aber als schwierig erwies.
Daher zurück zum Kalbskotelette. Ich wollte wissen, was es denn als Beilage dazu gäbe. "Äh Tagesgemüse glaube ich". Ok, Kalbskotelette ist ohnehin einer meiner Favoriten, wenn es um fleischliche Genüsse geht, also nehme ich das. Ich hätte vorher vielleicht nach dem Preis fragen sollen, da dieser letztendlich mit 35,- € durchaus signifikant höher lag als das höchst bepreiste Hauptgericht der Karte.
Bei meiner Frage nach offenen Weißweinen konnte sie mir zu den beiden verfügbaren Varianten leider auch nicht mehr sagen, als die Karte. Also wählte ich auf gut Glück einen Foloi Rhoditis (0,2l 5,90€), der sich aber leider als recht nichtssagend herausstellte.
Dazu ein kleines Mineralwasser (0,25l 2,50 €) Es kam dann aber nicht als kleine Flasche (war auch alle) sondern als Glas (0,4 l zum Preis der kleinen Flasche).
Im Nachhinein habe ich bei anderen Gästen dann noch Spargel gesehen, den ich mir durchaus hätte als gute Alternative vorstellen können, nur leider wurde mir dieser nicht angeboten. Witzig war übrigens noch, dass der jungen Bedienung wohl durchaus klar war, dass es leichte Verständigungsprobleme gab. Zumindest hat sie nach meiner Bestellung mit dem Chef getuschelt und mir dann ein rohes Kalbskotelette mit den Worten "Das ist ein Kalbskotelette" präsentiert. Ich musste zwar innerlich etwas grinsen, habe aber brav genickt und meine Zustimmung geäußert "JA, DAS IST EIN KALBSKOTELETTE".
Kaum war die Kellnerin mit dem rohen Fleisch wieder nach Innen verschwunden, kam übrigens die Chefin an meinen Tisch, brachte mir die Karte und wollte meine Bestellung aufnehmen :-)
Das Servieren der Speisen Getränke erfolgte dann relativ entspannt, mit den üblichen Wünschen. Annonciert wurden die Speisen allerdings nicht. Kurz bevor ich die Vorspeise beendet hatte, fragte dann die Bedienung noch ob alles OK sei.
Die Chefin, die, während ich den Hauptgang zu mir nahm, am Nebentisch kassierte, nach Dessert oder Kaffeewünschen fragte und einen Digestiv aufs Haus anbot, wünschte mir auch noch einen Guten Appetit, die Gelegenheit zur Nachfrage, ob alles OK sein hat auch sie aber ungenützt verstreichen lassen.
Als ich bei der jungen Kellnerin dann den Wunsch zu Zahlen äußerte, blieb Sie an meinem Tisch stehen und "Flüsterte" sehr laut zu ihrer Chefin rüber, dass ich zahlen wolle.
Die junge Bedienung brachte dann etwas später die Rechnung und nahm nach sehr, sehr, sehr langer Wartezeit auch das Geld in Empfang. Eine Nachfrage wegen eines Kaffees oder eines Digestives gab es bei mir übrigens nicht (Vielleicht sollte ich nächste Mal eine Krawatte umbinden. Bitte versteht das nicht falsch, ich suche mir meine Restaurants nicht danach aus, ob es am Schluss was aufs Haus gibt oder nicht. Was ich jedoch nicht mag, ist eine solch offensichtliche Ungleichbehandlung, da fühle ich mich dann als Gast 2. oder 3. Klasse)
Beim Hinausgehen gab noch eine flüchtig zugerufene Verabschiedung, die konnte das Gesamtbild aber leider auch nicht mehr retten.
Insgesamt war der Service eher ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Anspruch und Realität klaffen hier deutlich auseinander. Alleine das "Zurufen der Tagesgerichte durch den Koch über mehrere Tische hinweg empfand ich schon fast als Zumutung. 2 Sterne
Das Essen
Zunächst kam ein Körbchen mit Weißbrot und ein Schälchen mit Oliven. Dazu noch das bereits am Tisch befindliche Oliven-Öl.
Das Brot, welches mit Mohn und Sesam bestreut war, schmeckte auch sehr stark nach dem Mohn, für mich etwas zu sehr (fast wie bei Mohnkuchen). Die Oliven (grün mit Stein) waren dagegen köstlich, von wirklich sehr guter Qualität.
Gegrillte Baby-Calamaris auf Tomaten-Bett Optisch war dieses Gericht ein echter Hingucker (sorry, dass es keine Fotos gibt, aber die Tische standen so eng, da trau' ich mich irgendwie nicht).
Unten die Tomatenscheiben mit den Frühlingszwiebel-Stücken und darüber 4 Tuben und die zugehörigen separat drapierten Ärmchen. Die Calamare waren bis auf eine Tube, die etwas sehr bleich war schön gegrillt, leicht mit Thymian aromatisiert und auch recht zart (die eine etwas bleiche war allerdings auch etwas zäh). Außerdem war noch sehr grob gemahlener rosa Pfeffer (eigentlich ja rosa Beeren) auf dem Teller verteilt. Den hätte man gerne weglassen dürfen, passte er meiner Meinung nach doch so gar nicht dazu. Ich war sehr positiv überrascht, da ich wie schon erwähnt sonst kein Fan dieser Gattung Meeresbewohner bin.
Etwas enttäuschender dagegen der Rest. Die Tomatenscheiben mit den Schlotten sahen zwar nett aus, waren aber eher Langeweile pur.
Da hätte ich mir ein wenig mehr Einfallsreichtum gewünscht.
Milchkalbskotelette Das Milchkalbskotelette was optisch sehr beeindruckend. Ein Kalbskotelette habe ich ja durchaus schon öfters gesehen, hier hing jedoch noch etwa 40 cm Rippenknochen mit dran. D.h. auf dem Tisch war Platz machen angesagt. Leider hat der weit über den Tellerrand herausschauende Knochen beim Abstellen des Tellers auf dem Tisch mein Buch eingesaut (hat Bedienung übrigens nicht mal bemerkt als ich dieses schnell wegzog und abgeputzt habe). So ein Knochen macht zwar Eindruck, aber ich sag‘s mal so: ich will ja beim einem Hirschrücken auch kein Geweih auf dem Teller haben. Etwas kürzer hätte es schon sein dürfen. Leider war der Knochen auch noch im originalen Zustand, d.h. er war nicht freigeschält. Auch das hätte er ruhig sein dürfen. Steinzeitartiges Abnagen halber Kühe passt irgendwie generell weder in diese Zeit noch im Besonderen in dieses Lokal.
Das Fleisch selbst hatte ein schickes Grillmuster, roch aber leicht nach Rauch (vom Grill). Das mag ich nicht so gerne. Es war auch leider ein wenig zu stark durch gegart, d.h. es war zwar noch nicht durch, aber medium war es nur noch direkt am Knochen. Es war dennoch wunderbar Zart und geschmacklich (bis auf den Rauch) ohne Fehl.
Das angekündigte Gemüse bestand aus Kartoffeln, Paprika, Zucchini, roter Zwiebel und Aubergine. Alles zusammen mittels eines Rings in Form gebracht als "Pampsberg" neben dem Kotelette auf dem Teller. Es sollte wohl so eine Art Ratatouille darstellen. Zwar geschmacklich gut getroffen und schön abgeschmeckt, von der Konsistenz aber jenseits von Gut und Böse. Mag sein, dass das so gewollt war. Schöner wäre es für mich aber in etwas weniger zahnschonender Konsistenz gewesen.
Für das Essen in Gänze würde ich tendenziell 3,5 Sterne sehen.
Sauberkeit Bis auf einen paar Krümelchen auf dem Tisch war alles Sauber: 4,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis. Vorspeise, und Getränke würde ich als passend bepreist ansehen, das Kalbskotelette als sehr ambitioniert (insbesondere ohne Ankündigung). Daher, und auch wegen der eher sehr anspruchslosen Beilage, 3,5 Sterne
Fazit:
Trotz anständigem Essen hat mich das Lokal nicht überzeugt. Ich hatte das Gefühl kein willkommener Gast zu sein sondern eher Bittsteller, der gefälligst froh sein soll, dass er hier essen darf. Daher wird es wohl trotz des recht guten Essens nicht so schnell zu einer Wiederholung kommen.
Erschöpft von längerer Parkplatzsuche (habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich Herrn Weselsky nicht mag) schleppte ich mich durch das Frankfurter Westend. Zum Mittag gab es nur ein Sandwich, dann darf ich mir was gönnen (sagt das Engelchen auf der Schulter, was das Teufelchen auf der anderen Schulter sagt kann ich hier nicht widergeben).
Das Classico Mediterran war mir bereits früher schon aufgefallen, als warum nicht das schöne Wetter nutzen und versuchen einen Platz im Freien zu ergattern. Außer Gästen... mehr lesen
Classico Mediterran
Classico Mediterran€-€€€Restaurant, Bar, Brasserie069752200Westendstraße 75, 60325 Frankfurt am Main
3.0 stars -
"Edles Ambiente, anständiges Essen (wenn's nicht grad aus ist), dürftiger Service" rr_blaubaerErschöpft von längerer Parkplatzsuche (habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich Herrn Weselsky nicht mag) schleppte ich mich durch das Frankfurter Westend. Zum Mittag gab es nur ein Sandwich, dann darf ich mir was gönnen (sagt das Engelchen auf der Schulter, was das Teufelchen auf der anderen Schulter sagt kann ich hier nicht widergeben).
Das Classico Mediterran war mir bereits früher schon aufgefallen, als warum nicht das schöne Wetter nutzen und versuchen einen Platz im Freien zu ergattern. Außer Gästen
Es ist mein vorläufig letzter Abend in Sprendlingen. Die Lokale der vergangenen beiden Abende verlocken mich nicht gerade zu einer Wiederholungstat. Daher entscheide ich mich heute für die STG Vereinsgaststätte, die nur wenige Minuten von meinem Hotel entfernt ist und hier bei GG bereits eine ganz gute Kritik erhalten hat.
Von außen ist das Lokal eher unscheinbar, zwar mit dem Vereinslogo an der Hauswand und einer Brauerei-Leuchtreklame, ansonsten aber kaum von den anderen Häusern der Straße zu unterscheiden. Zum Gastraum geht es ein paar Stufen hinauf (Ist ja schließlich das Vereinsheim eines Turnvereins!) und an den Toiletten vorbei.
Innen erwartet mich ein recht großer Raum, der mehr an Kneipe denn an Restaurant erinnert. Zwar sind die Tische teilweise mit Besteck uns Servietten eingedeckt, aber die gesamte Atmosphäre wirkt mehr nach Feierabendbier als nach Essen gehen. An der Decke windet sich Plastikefeu um künstliche Äste und auch die anderen Pflanzen müssen nur abgestaubt und nicht gegossen werden. Ich nehme an, das liegt auch an den Lichtverhältnissen. Obgleich draußen noch heller Tag ist, ist drinnen aufgrund der dunklen Butzenglasscheiben Kunstlicht angesagt.
Das reichlich vertretene Publikum ist bunt gemischt. Es gibt ein paar kleinere Gruppen, die zunächst essen und dann in gemütliche Bierrunden übergehen, an einem anderen Tisch sitzen Kartenspieler und die Theke ist von offensichtlichen Stammkunden besetzt.
Es ist hier nicht wirklich ungemütlich, aber die Plastikblumen und die Efeubehangenen Äste lassen mich doch ein wenig gruseln. Das Ambiente ist mir daher 3 Sterne wert.
Service:
Nachdem ich den Gastraum betreten habe, werde ich nett vom Wirt begrüßt, der mir zwei Tische zur Auswahl lässt, aber zunächst stutzt, als ich meinte, dass ich alleine sei. Alleinreisende verirren sich offensichtlich nicht sonderlich häufig in dieses Lokal.
Der gesamte Service läuft, lokaltypisch recht flott, aber immer nett und freundlich. Die Karte wird schnell gebracht und nach der Bestellung steht mein Getränk recht flugs an meinem Platz. Auch das Essen kommt sehr schnell zu mir an den Tisch. Nachfragen werden gerne (aber leider nicht so ausführlich, wie ich es gerne hätte) beantwortet. Nach dem Essen gibt es einen Slibovitz aufs Haus und es gibt beim Bezahlen ohne nachfragen zu müssen einen korrekten Beleg.
Obwohl das Lokal wirklich gut gefüllt ist, kommt keine Hektik auf. Zwischenzeitlich springt noch eine Dame im Service mit ein, alles läuft wie geschmiert und dabei stets vorbildlich freundlich.
Der Service bekommt daher gerne 4 Sterne.
Die Karte ist wie bei vielen Restaurants dieses Typs beinahe so dick wie ein Telefonbuch.
Ich zähle 20 Vorspeisen, 70 Hauptgericht (Balkanspezialitäten, Schnitzel-Variationen, Fisch, Steaks, Nudel, Vegetarisches) sowie noch etliche Salate, zusätzliche Beilagen, Kindergerichte, Kleinigkeiten etc.
Ich entscheide mich dann nach längerem überlegen für Pola Pola (Cevapcici, Raznjici, Djuvecreis, Pommes Frites und Salat) für 9,50 €. Dazu trinke ich ein alkoholfreies Weizen (Schöfferhofer 0,5l 3,20 €)
Das Essen:
Mit dem Bier kommt ein Körbchen mit aufgeschnittenem Baguette sowie ein Schälchen mit einer Art dunklen Paste/Soße an den Tisch. Ich dachte aufgrund der Farbe zunächst an etwas mit Auberginen, was aber geschmacklich nicht so passte und auf Nachfrage auch vom Wirt verneint wurde. Was neben Zwiebeln genau enthalten war, wollte er mir nicht sagen, nur dass er grinsend meinte "ist schön scharf, oder?". Ich vermute neben einer nicht zu vernachlässigenden Menge an Chilis weitere Paprikasorten sowie Zwiebeln, viel Knoblauch und vielleicht etwas Tomatenmark.
Auf jeden Fall war die Paste köstlich. Scharf, ja, sehr scharf, aber dabei auch sehr aromatisch.
Das Brot war leider nicht aufgebacken, sondern nur tagesfisch, aber noch OK.
Der Salat war wiederum Standard, verschiedenen Blattsalate, ungeschälte Gurkenscheiben, Tomatenachtel etwas Krautsalat und geraspelte Karotten. Darüber eine weiße Salatsoße der Mittelklasse. Leider kam unter den Blattsalaten dann noch ein Nest Maiskörner zum Vorschein, wobei man sie so besser beiseite sortieren kann, als wenn sie obenauf verstreut liegen.
Das Pola Pola kam recht schnell nachdem Salat an den Tisch und war rein optisch sehr ansprechend. 3 Cevapcici und ein Fleischspieß lagen neben einem netten Berg Pommes und einer ordentlichen Kugel Djuvecreis. Dazu noch ein schöner Schlag Aivar (leider mild) und ein paar Zwiebelstückchen (unter dem Aivar).
Die, ich nehme an selbst geformten, Cevapcici waren für meinen Geschmack außerordentlich gut, schön würzig mit ordentlich Knoblauch.
Der Fleischspieß war ebenfalls gut gewürzt, aber mit einigen Fettnestern durchzogen, die etwas besser ausgebraten werden hätten sollen (ist das grammatikalisch richtig so?).
Die Pommes waren gut gemacht, und auch der Djuvecreis konnte mich überzeugen (noch leicht bissfest, gut gewürzt und nicht zu tomatig).
Der Aivar hätte gerne etwas schärfer sein dürfen, aber dazu hatte ich ja noch das Schälchen mit der Paprikapaste stehen.
Alles in allem war ich sehr zufrieden. Kein Gourmet-Essen, aber das wird hier weder versprochen, noch hatte ich es erwartet. Daher gebe ich für das Essen 4 Sterne.
Sauberkeit:
Eigentlich war alles in Ordnung soweit ich das gesehen habe. Auch die Toiletten waren gut in Schuss.
Was mich allerdings gestört hat war, dass immer wieder Stubenfliegen über den Tisch kreisten und sich dann auch auf den Tellern nieder ließen. Im Hochsommer oder in Landwirtschaftlicher Umgebung mag dies unvermeidbar sein, hier hätte ich nicht damit gerechnet. Daher etwas Abzug und 3,5 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Ich habe für 12,70 € gut gegessen und getrunken. Ich bin sehr zufrieden für 5 Sterne
Fazit:
Das Essen war hier zwar auch in absolutem Maßstab besser als ich es gestern hatte, bezogen auf die Erwartungshaltung, die hier bzw. dort geweckt wurden, schneidet das STG-Vereinsheim jedoch um Welten besser ab.
Das Ambiente muss man zwar mögen, aber irgendwo muss man vielleicht doch Abstriche machen, und dann lieber beim Ambiente als bei Essen.
Sollte ich nochmal in der Gegend sein, werde ich gerne wieder hier einkehren.
Es ist mein vorläufig letzter Abend in Sprendlingen. Die Lokale der vergangenen beiden Abende verlocken mich nicht gerade zu einer Wiederholungstat. Daher entscheide ich mich heute für die STG Vereinsgaststätte, die nur wenige Minuten von meinem Hotel entfernt ist und hier bei GG bereits eine ganz gute Kritik erhalten hat.
Von außen ist das Lokal eher unscheinbar, zwar mit dem Vereinslogo an der Hauswand und einer Brauerei-Leuchtreklame, ansonsten aber kaum von den anderen Häusern der Straße zu unterscheiden. Zum Gastraum geht... mehr lesen
4.0 stars -
"Gute Balkanküche im Kneipenstil" rr_blaubaerEs ist mein vorläufig letzter Abend in Sprendlingen. Die Lokale der vergangenen beiden Abende verlocken mich nicht gerade zu einer Wiederholungstat. Daher entscheide ich mich heute für die STG Vereinsgaststätte, die nur wenige Minuten von meinem Hotel entfernt ist und hier bei GG bereits eine ganz gute Kritik erhalten hat.
Von außen ist das Lokal eher unscheinbar, zwar mit dem Vereinslogo an der Hauswand und einer Brauerei-Leuchtreklame, ansonsten aber kaum von den anderen Häusern der Straße zu unterscheiden. Zum Gastraum geht
Es ist mein zweiter Abend in Sprendlingen. Nach der gestrigen Enttäuschung werde ich wieder Rückfällig und suche ein italienisches Restaurant auf, an dem ich gestern schon vorbei gelaufen bin und von dem ich hier in GG eine ganz gute Bewertung gelesen habe.
Von außen sieht das Lokal recht schick aus. Durch den roten Klinker um den Eingangsbereich, der im Rhein-Main-Gebiet eher selten vertreten ist, setzt sich das Gebäude positiv von den anderen Häusern ab. Draußen hängt eine Tafel, dass der Toskanische Garten geöffnet sei. Diesen habe ich bereits beim Vorbeilaufen gesehen, und er sieht auch ganz gemütlich aus.
Da ich aber auch einen kurzen Blick nach innen werfen will gehe ich durch das Lokal, das man über ein paar Stufen erreichen kann. Innen ist alles nett hergerichtet und in warmen Erdfarben gehalten. Es gibt nur wenige Tische. Auf viele Gäste ist man in der Wintersaison also eher nicht gefasst.
Da niemand zu sehen ist, kein Gast, kein Wirt, keine Bedienung, gehe ich durch das Lokal hindurch in den "Toskanischen Garten". Es erwartet mich ein netter Hinterhofgarten, mit 2 Reihen Tischen und schönen Holzstühlen. Die Tische sind mit weißen Tischdecken, Pfeffer- und Salzmühlen sowie einem Windlicht eingedeckt. Besteck oder Gläser stehen noch nicht auf den Tischen.
Hier draußen sind 2 Tische besetzt, aber noch eine ganze Reihe weitere sind frei. Da auch hier keine Bedienung zu sein scheint, setze ich mich an einen der hinteren freien Tische
(Ich hatte mir vorgenommen auch mal ein paar Bilder einzustellen, und dafür schien dieser Platz zunächst ideal. Leider saß man hier später sehr im Schatten, was die Bildqualität des Hauptgerichtes doch etwas beeinträchtigte. Ich bitte die Leserschaft dies zu entschuldigen)
Optisch bin ich von diesem Lokal und auch dem schönen Biergarten sehr angetan.
Daher gibt es 4,5 Sterne für das Ambiente
Service:
Kurz nachdem ich Platz genommen hatte, kam der Patron, der den Service alleine meisterte, aus der Küche. Er begrüßte mich kurz aber freundlich, brachte mir die Speisekarte und fragte, ob ich gleich etwas zu trinken wolle oder erst später. Ich entschied mich für später und schaute mir erst einmal die recht große Karte durch.
Nachdem ich dann meine Bestellung aufgegeben hatte, wurde mein Platz mit Besteck, Brotteller und Stoff-Serviette gedeckt, Wasser und Wein kamen recht zügig an den Tisch und dazu gesellte sich schnell ein Tellerchen Bruscetta sowie ein Korb mit Brot
Der Chef des Hauses war dabei stets sehr bemüht alles richtig zu machen, war sehr freundlich und versuchte sich an dem einen oder anderen Scherz (aber noch in sehr moderaten Bahnen, was mir eher gelegen kam).
Auch das Servieren der weiteren Speisen verlief nahezu vorbildlich. Es wurde stets ein guter Appetit gewünscht und auch beim Abräumen wurde nachgefragt, ob alles in Ordnung gewesen wäre.
Nachdem ich aber bei Abräumen der Vorspeise nur ein „gedämpftes OK" von mir gab, wurde die Stimmung merklich kühler. Die Standards wurden zwar weiter gewahrt, nicht unbedingt nötige Konversation oder Scherze blieben ab nun jedoch aus. Eine Nachfrage, zum "gedämpften OK" gab es jedoch nicht.
Der Bezahlvorgang mit auf Anhieb echter Rechnung ging dann bis auf Wechselgeldprobleme (dabei hatte ich schon entsprechend aufgerundet) problemlos über die Bühne.
Hätte der Patron seinen zu Anfang eingeschlagenen Weg weiter bestritten, hätte ich gerne 4 oder mehr Sterne vergeben.
Seine zögerliche, eher schmollende Reaktion auf meinen ausbleibenden Jubel bezüglich der Küchenleistung lassen mich jedoch auf 3,5 Sterne reduzieren.
Die Karte ist hier recht umfangreich. Alleine 13 Vorspeisen und 4 Suppen sind hier zu finden. Dazu etwa 10 Pasta-Gerichte, 3 mal Risotto sowie etliche Fleisch und Fischgerichte.
Draußen vor der Türe hängt zwar eine Tafel, die ein nicht näher definiertes Perlhuhn ankündigt, eine Karte mit Empfehlungen habe ich jedoch nicht gesehen, und auch der Chef hat nichts außerhalb der Karte empfohlen. Ich bestelle daher nach einiger Überlegung:
- Vitello Tonnato (12,- €)
- Tortelloni gefüllt mit Parmaschinken in Butter mit frischem Salbei (11,- €)
Dazu den Wein der Woche, Gavi di Gavi Da Bosio (0,2l 7,50 €) und ein Mineralwasser (SP 0,25l 2,50 €) (war übrigens ganz ok zum Essen, ein weiteres Glas hätte ich nicht gebraucht)
Das Essen:
Als das Brotkörbchen und die Bruscetta an den Tisch kamen war musste ich erstmal eine Weile schauen. Im Brotkorb gab es neben dem ganz netten Weißbrot noch eine Ecke kaltes, tomatisiertes Pizzabrot sowie eine Packung Grissini. Dazu ein Schälchen mit old-school geriffelter Butter sowie einer Datteltomate mit "eingepflanztem" Petersilienzweig.
Das Pizzabrot, eigentlich eine ganz gute Idee, wäre frisch sicher eine Bereicherung des Brotkorbes gewesen. So hatte es mehr den Charakter von "muss halt weg". Und so schmeckte es leider auch - kalt und angetrocknet, eher wie vom Vortag.
Die Tomatendeko schien mir ebenfalls nicht frisch zubereitet. Zumindest war die Petersilie schon leicht angetrocknet und die Tomate sah aus, als habe sie leichte Kühlschäden erhalten.
Die Bruscetta war jedoch richtig gut. Schön knuspriges Brot mit leicht angemachten Tomatenwürfeln. Leider schon hier der absolute Höhepunkt des Abends.
Das Vitello Tonnato war, wie meist üblich so aufgebaut, dass unten das Fleisch und darüber die Soße gegeben war. Auf den ersten Blick dachte ich "Oh, schön, endlich mal mit Zitrone", nur leider war der Rest nicht so schön.
Als Deko wieder Petersilie (angetrocknet - Lieber Borgfelder, bei Dir war die Dekopetersilie wenigstens frisch!) und diesmal in Kombination mit einem Häufchen Sprossen. (Was diese auf einem Vitello Tonnato verloren hatten erschloss sich mir nun wirklich nicht). Da ich diese angeblichen Vitaminbomben nur leider überhaupt nicht mag, schon gar nicht wenn sie leicht bräunliche Wurzelspitzen haben, war das mehr als ärgerlich.
Die Thunfischsoße war dagegen wieder recht gut gelungen, schön samtig und gut abgeschmeckt. Leider nur mit den kleinen Kapern.
Das Fleisch war deutlich zu trocken. An manchen Stellen sah man durch die Soße, dass die Scheiben beim Schneiden trocken ausgefasert waren.
Nach Entfernen der Sprossen war das Ganze zwar noch OK, das aber auch nur mit gutem Willen und der Hoffnung auf einen besseren Pasta-Gang.
Leider wurde ich aber auch von den Tortelloni enttäuscht (das Bild sieht durch die Lichtverhältnisse allerdings schlimmer aus als es tatsächlich war).
Die servierte Portion war relativ gut bemessen und ich freute mich zunächst auch über den zusätzlich vorhandenen Schinken auf den Tortelloni (dieser sollte ja in der Füllung verarbeitet sein).
Die Tortelloni stellten sich als ziemlich belanglose Standardware mit geschmackloser, leicht körniger Füllung heraus. Möglicherweise war in jener sogar Parmaschinken in homöopathischer Dosis verarbeitet, herausschmecken konnte man ihn jedoch nicht.
Der aufgelegte Schinken brachte ein wenig von dem typischen Aroma mit, letztendlich war ich jedoch eher enttäuscht. Der frische Salbe war recht großzügig vorhanden, dafür aber praktisch geschmacklos. Die Butter leider auch nur erwärmt um sie zu verflüssigen, leicht gebräunt um das leckere nussige Aroma zu erhalten, das ich erhofft hatte war sie nicht.
Ach ja, auch hier war wieder ein Exemplar der Petersilientomate sowei ein Häuflein Sprossen (Bäh!) zur Verschönerung auf dem Teller.
Die Bruscetta, die es zu Beginn als Appetitanreger gab, hebt den Schnitt um einen halben Stern, sodass ich noch auf 2 Sterne komme.
Sauberkeit:
Was ich vom inneren gesehen habe, inklusive der Toiletten sowie der gesamte Außenbereich waren sehr sauber gehalten. Hier gab es absolut nichts auszusetzen. 5 Sterne
Preis Leistungs-Verhältnis:
Ich hatte das Gefühl, hier wird versucht obere Mittelklasse zu präsentieren. Die meisten Gerichte auf der Karte sind etwas teurer, als ich sie aus vergleichbaren Lokalen kenne.
Günstige Gerichte, oder einfach eine schnelle Pizza gibt es gar nicht. Dazu passt die erbrachte Küchenleistung in keiner Weise.
Nehme ich alles zusammen, dann kann ich mit viel Wohlwollen (schöner Garten, zunächst nette Bedienung) noch 3 Sterne geben.
Fazit:
Ich weiß nicht, ob ich einen schlechten Tag erwischt habe (romanusrex hat in seiner Kritik deutlich besseres berichtet), aber einen Wiederholungsbesuch schließe ich für mich persönlich aus. Daher auch die Gesamtbewertung, die niedriger liegt, als der Durchschnitt der einzelnen Werte.
Es ist mein zweiter Abend in Sprendlingen. Nach der gestrigen Enttäuschung werde ich wieder Rückfällig und suche ein italienisches Restaurant auf, an dem ich gestern schon vorbei gelaufen bin und von dem ich hier in GG eine ganz gute Bewertung gelesen habe.
Von außen sieht das Lokal recht schick aus. Durch den roten Klinker um den Eingangsbereich, der im Rhein-Main-Gebiet eher selten vertreten ist, setzt sich das Gebäude positiv von den anderen Häusern ab. Draußen hängt eine Tafel, dass der Toskanische... mehr lesen
2.5 stars -
"Garten schick, Essen nicht..." rr_blaubaerEs ist mein zweiter Abend in Sprendlingen. Nach der gestrigen Enttäuschung werde ich wieder Rückfällig und suche ein italienisches Restaurant auf, an dem ich gestern schon vorbei gelaufen bin und von dem ich hier in GG eine ganz gute Bewertung gelesen habe.
Von außen sieht das Lokal recht schick aus. Durch den roten Klinker um den Eingangsbereich, der im Rhein-Main-Gebiet eher selten vertreten ist, setzt sich das Gebäude positiv von den anderen Häusern ab. Draußen hängt eine Tafel, dass der Toskanische
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Ich möchte sie Euch jedoch auch hier nicht vorenthalten:
Nach kurzem Überlegen und unter Berücksichtigung des Knurrens in meiner Magengegend habe ich mich heute seit längerem Mal wieder für die Pizzeria Venezia auf der Rüttenscheider Straße entschieden. Das Venezia ist eine sehr beliebte kleine Pizzeria, die sich nicht nur abends sondern auch insbesondere zur Mittagszeit größerer Beliebtheit erfreut.
Anfang des Jahres war das Venezia für einige Wochen wegen Umbaus geschlossen. Seit Ende April (2014) sind die Türen des nun deutlich vergrößerten Lokals wieder geöffnet.
Ambiente:
Vor einer breiten Glasfront, die sich im Sommer weitestgehend öffnen lässt, stehen eine Reihe von Tischen und Stühlen auf dem Gehweg der Rüttenscheider Straße. Im Innern finden sich rechts hinten die Theke sowie die Küche. Der Gastraum, während der Umbauarbeiten komplett neu und tendenziell eher stylisch gestaltet, bietet Platz für mehrere Tische für 2 bis 6 Personen Platz.
Mir persönlich hat das alte Ambiente vor dem Umbau mit alten, dunklen Holztischen und Stühlen deutlich besser gefallen. Vor allem mittags, wenn viele häufig wechselnde Gäste anwesend sind, hat sich das Ambiente meiner Meinung nach von sehr gemütlich in deutlich kantinenhaft gewandelt. Durch den neuen Fußboden und fehlende Pflanzen und Deko-Objekte reicht bei der aktuellen Gestaltung ein halb besetztes Lokal für einen ohrenbetäubenden Geräuschpegel.
Vor dem Umbau war es hier deutlich gemütlicher => 2,5 Sterne
Service:
Am heutigen Abend waren außen vor dem Restaurant alle Tische besetzt. Innen waren jedoch noch etliche Tische unbesetzt, sodass ich mich an einen 2er Tische an der in der Raummitte befindlichen Säule setzte. Die 3 Bedienungen, die heute Abend anwesend waren (2 junge Damen und 1 junger Herr) kannte ich von meinen früheren Besuchen noch nicht. Der junge Mann war zunächst damit beschäftigt, die Fensterfront auf der linken Seite zu schließen, da an den Tischen davor ein älterer Herr eine sehr aufdringliche Zigarre rauchte (ich danke wirklich inständig fürs Fenster schließen).
Kurz darauf kam er zu mir an den Tisch, gab mir die Karte, murmelte ein kurzes "Hallo!" gefolgt von einer sehr kurzen Pause und einem "Bitte?" wobei er Block und Stift gezückt hielt. Um Zeit zu gewinnen, die Karte anzusehen, bestellte ich ein alkoholfreies Weizen (2,80 €) und gab dem Kellner zu verstehen, dass ich zunächst einmal in die Karte schauen wolle. Kurze Zeit später brachte dann eine der beiden jungen Damen im Vorbeigehen mein alkoholfreies Weizenbier. Praktisch gleichzeitig (und beinahe Herzinfarkt auslösend) tauchte auf der anderen Seite der junge Mann auf, zückte wieder seinen Block und fragte "Bitte?".
Beim Abräumen des Tellers wurde ich noch schnell gefragt ob es geschmeckt hätte, meine Antwort "Ja, war OK" hat der Kellner aber sicher nicht mehr vollständig mitbekommen.
Der erste Bon beim Bezahlen war mit "Zwischenrechnung" beschriftet. Ich bin zwar nicht das Finanzamt, finde das aber dennoch nicht in Ordnung und habe nach einer richtigen Rechnung gefragt, die mir dann auch sofort gebracht wurde.
Bei früheren Besuchen haben ich den Service deutlich besser in Erinnerung gehabt. Heute war der Service zwar freundlich, aber wenig professionell. Bei nicht mal halb besetztem Lokal und 3 Bedienungen eher ein wenig chaotisch.
Gerade noch 3 Sterne
Das Essen:
Auf der Karte des Venezia findet sich eine große Auswahl an Pizzen und Pastagerichten sowie ein paar Salate und auch ein paar Fleischgerichte. Außerdem gibt es 2 regelmäßig wechselnde Wochengerichte (meist eine Pizza und ein Pastagericht), die ich zumindest früher gerne genommen habe. Heute traf jedoch keines der beiden Gerichte meinen Geschmack und so entschied ich mich für die Calzone (7,50 €), die eigentlich immer ganz in Ordnung war.
Als die bestellte Pizza dann an den Tisch kam war ich allerdings schon ein wenig enttäuscht.
Die Calzone an sich sah zwar aus wie immer, schön goldbraun gebacken. Professionell am Rand umgeschlagen, sodass der Anteil des dicken Randbereiches möglichst klein ist. Allerdings war an Stelle des bislang obenauf vorhandenen Kleckses Tomatensoße, der sich immer prima geeignet hat den Rand einzustippen, nur eine Handvoll traurig schlapper Rucola Blätter und etwas geriebenen Plastikkäse (so heißt bei uns zu Hause der billige Gouda aus dem Supermarkt). Zwischen den Rucolablättern fand sich auch noch anderes "Fremdgrün", wie es sich teilweise in den Rucola-Packungen findet, was mich vermuten lässt, dass hier einfach beherzt in die Plastikbox gegriffen wurde.
Die Pizza an sich war schön gebacken, der Teig gut von der Konsistenz und auf der Oberseite schön knusprig. Gefüllt war die Calzone mit Tomate. Schinken, frischen Champignons und Mozzarella. Etwas Salz, Pfeffer und Oregano. Geschmacklich ganz in Ordnung aber vielleicht nicht so gut wie meine Erinnerung hergibt. 3,5 Sterne
Sauberkeit
Alles recht sauber, aber trotz pausierenden Bedienungen dauert es einen ganze Weile bis die leeren Gläser von den Tischen abgeräumt werden.
Preis Leistung ist danke der relativ niedrigen Preise aber immer noch gut => 4 Sterne
Fazit:
Das Essen war zwar durchaus in Ordnung, ich hatte es jedoch schon besser in Erinnerung.
Der Service war heute zwar freundlich hatte aber eher Aushilfe-Charakter.
Ich hoffe auf Besserung und werde dennoch wieder kommen
(Aktueller Nachtrag: Der Service hat sich bei späteren Besuchen wieder deutlich besser gezeigt)