Geschrieben am 23.08.2019 2019-08-23| Aktualisiert am
26.08.2019
Besucht am 30.03.2019Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Eine Fortbildungsveranstaltung meiner besseren Hälfte am Sonnabend in Hamburg – wir entschlossen uns, das zu nutzen, unsere Tochter (7) und ich kamen am späten Nachmittag des Sonnabend zum Ende der Fortbildung nachgereist, Übernachtung gebucht, kleiner Wochenend-Trip durch Hamburg Zentrum.
Die Frage „wo und was essen?“ ließ bei mir Erinnerungen ans „Portugiesenviertel“ wach werden. Dort war ich gefühlt schon ewig nicht mehr gewesen, Anfang bis Mitte der 2000er Jahre über einen damaligen beruflichen Kontext aber öfter mal in verschiedenen Restaurants des Quartiers – das D. José ist mir dabei als „Klassiker“ oder „Standard“ aus den vielen doch recht ähnlichen Restaurants in Erinnerung geblieben.
Per Anruf schnell reserviert – 18 Uhr geht nicht, später erst recht nicht, 17:45 Uhr passt aber. Nun gut, wer sonnabends im Portugiesenviertel essen gehen will, muss wissen, worauf er sich einlässt…
Das Quartier liegt nur einige 100 m nordwestlich der Elbphilharmonie, die wir ohnehin zu besuchen angedacht hatten, insofern ließ sich der Besuch im D. José gut in den Tagesplan einbauen und so kamen wir dort auch 17:45 Uhr an.
Pünktlich im D. José eingetroffen, mussten wir uns am Eingang selbst zu dieser frühen Uhrzeit schon an der „Schlange der Blau-Äugigen“ vorbeidrücken – gemeint sind die „Viertel-Nicht-Kenner“, die tatsächlich meinen, man käme Samstagabend im Portugiesenviertel spontan, ohne Reservierung, irgendwo rein.
Drin alles besetzt, viele Kellner im Einsatz, trotz derer Zahl alle voll beschäftigt – so dauerte es knapp zwei Minuten, bis jemand ansprechbar war, um die Reservierung abzufragen und den Tisch zuzuweisen. Ein Vierertisch für uns drei wurde es, im vom Eingang aus gesehen hinteren Bereich des Restaurants.
Der Innenraum, Gestaltung „mediterran-urig“, viel blanker grauer Stein, teilt sich in mehrere voneinander über offene Durchgänge abgetrennte Gewölbe auf. Die Gänge zwischen den Tischen maximal 1,20 m breit, hier und da auch mal deutlich enger. Auf dem Weg z. B. zur Toilette ist Rücksicht auf möglichen „Gegenverkehr“ und vor allem servierende oder abräumende Kellner ergo zwingend erforderlich.
Platz genommen, ein Kellner reicht uns sofort Speisekarten und fragt nach Getränkewünschen. Diese auch sofort geäußert, ein großes Pils (0,4 l, € 3,90) für mich, ein großes Alster (dito) für die große Dame, eine große Apfelschorle (weiß den Preis nicht mehr genau, aber auch im Bereich „normal bis sogar eher gemäßigt“ für diese Ecke, 0,4 l) für die kleine Dame. Ich bestelle Getränke grundsätzlich lieber nach einem Blick in die Karte, hier wusste ich aber aus den früheren Besuchen im Viertel: in spätestens 1,5 Stunden wollen die uns von dem Tisch wieder weg haben, daher Zeit nutzen! Sie sagen einem das nie sofort, haben aber nach spätestens gut einer Stunde eine unnachahmliche Art, dem Gast dies durch eine gewisse Drängerei näherzubringen, die Mädels und Jungs vom Service dort…
Nun, wir kamen ja bereits mit dem Wissen an, so isses da am Samstag-Abend. Ein knapp zehnminütiger Blick in die Karte, um Speisen auszuwählen, so viel Luxus durfte trotzdem sein.
Gemischte Fischplatte vom Grill in der 2-Personen-Variante für die beiden großen (Sardine, Lachsfilet, Gamba, Tintenfisch und dem Tagesfisch – heute Wolfsbarsch) – € 37,50 und eine Portion Fischstäbchen mit Pommes Frites von der Kinderkarte für die kleine - € 7,--.
Kinderportion ausreichend (5 Stäbchen + mehr als genug Pommes) und qualitativ… na ja, was soll ich jetzt zu Fischstäbchen mit Pommes sagen, falsch gemacht haben sie nichts dabei, knusprig, durch, der Kleinen hat’s geschmeckt.
Unser Fisch auf einer großen tönernen Servierplatte, links und rechts am Plattenrand je die Fischfilets / Gamba pro Person, in der Mitte eine Mischgemüse-Beilage (Brokkoli, Blumenkohl, Karotte, grüne Bohnen, etwas wilder Fenchel). Ordentlich mediterran gewürzt, dezent mit Olivenöl beträufelt, für meinen Geschmack genau die richtige Menge frischer, leicht angegrillter Knoblauch (manch anderer würde wohl sagen, eine Nuance zu viel davon). Separat dazu wurden in Olivenöl leicht angebratene Kartoffelwürfel als Sättigungsbeilage gereicht.
Nun, die Möglichkeiten zur Raffinesse sind beim Fischgrillen begrenzt. Es handelte sich aber für den heutigen Abend um das von uns gewünschte: eine bodenständig und handwerklich gekonnt zubereitete Platte gegrillten Fisches, alle Garpunkte optimal getroffen, intensive Röstaromen auf den Oberflächen, gewürzt wie es sein soll. Angemessenes Portionsvolumen je Person.
An der Stelle zum Service: unser Kellner tat, was er den Umständen entsprechend konnte. Zu den Umständen muss erklärt werden. Unser Vierertisch stand in einer der Gewölbe-Ecken in dem Raum. Mit kaum 30 cm Abstand stand vor unserem Tisch, an der einzigen von einem Gang aus begehbaren Seite, noch ein Zweiertisch, diesen besetzte der Chef des Hauses nur Minuten nach unserer Ankunft mit einem Paar mittleren Alters. Jedes Mal, wenn an unserem Tisch etwas zu Servieren war, musste der arme Kerl quer über deren Tisch drüber greifen – wir waren so freundlich, ihm stets entgegen zu greifen… Das Paar nahm’s mit (etwas gequältem) Humor. Samstag Abend, Portugiesenviertel, eben.
Von „unseren 1,5 h“ waren nach Verzehr noch knappe 25 Minuten übrig – ausreichend Zeit, sich eine Portion Tiramisu von der Dessert-Karte auf drei Tellern einzuverleiben. Einhellig festgestellt, dies so auch richtig bestellt zu haben, da wirklich üppiges Portionsvolumen, das ich angesichts des Preises (€ 6,--) gar nicht erwartet hätte – qualitativ mittlere Güte, zu „hausgemacht oder nicht“ keine Aussage auf der Karte, wenn es hausgemacht war, ist’s eher Beiwerk als Spezialität der Küche.
Knapp 10 Minuten vor Ablauf „unserer 1,5 h“ waren Getränke und Tiramisu geleert / verspeist, unser Kellner hatte die ganzen letzten Minuten über im Blick, daß wir zum Ende kommen, er verzichtete freundlicherweise auf jegliches Drängel-Gebaren an unserem Tisch. Dafür den TIP entsprechend aufgerundet.
Pünktlich den Tisch verlassen, durch die engen Gänge wieder Richtung Ausgangstür, und beim erneuten Erreichen der „Schlange der Blauäugigen“ noch mitbekommen, dass offenbar eine Reservierung storniert worden war. Unmittelbar nach mir erschien ein Kellner im Türrahmen und rief in die wartende Menge: „Jetz ein Vierertisch frei, einigt’s Euch, wer rein darf.“
Weg war er wieder… auf welchem Weg die „Einigung“ erfolgte, haben wir nicht mehr verfolgt – Verdauungssparziergang durchs belebte und sehenswerte Viertel zum Parkhaus war angesagt, denn das fällt in der Lage spätestens ab der vierten Stunde auch ganz schön ins Budget.
Fazit: ich gern mal wieder, so alle ein bis zwei Jahre mal kann man sich das antun. Man muss halt wissen, worauf man sich einlässt.
Eine Fortbildungsveranstaltung meiner besseren Hälfte am Sonnabend in Hamburg – wir entschlossen uns, das zu nutzen, unsere Tochter (7) und ich kamen am späten Nachmittag des Sonnabend zum Ende der Fortbildung nachgereist, Übernachtung gebucht, kleiner Wochenend-Trip durch Hamburg Zentrum.
Die Frage „wo und was essen?“ ließ bei mir Erinnerungen ans „Portugiesenviertel“ wach werden. Dort war ich gefühlt schon ewig nicht mehr gewesen, Anfang bis Mitte der 2000er Jahre über einen damaligen beruflichen Kontext aber öfter mal in verschiedenen Restaurants des Quartiers... mehr lesen
D. José
D. José€-€€€Restaurant04052015724Ditmar-Koel-Straße 11, 20459 Hamburg
3.5 stars -
"Feste Größe im Hamburger Portugiesenviertel" Johnny-BEine Fortbildungsveranstaltung meiner besseren Hälfte am Sonnabend in Hamburg – wir entschlossen uns, das zu nutzen, unsere Tochter (7) und ich kamen am späten Nachmittag des Sonnabend zum Ende der Fortbildung nachgereist, Übernachtung gebucht, kleiner Wochenend-Trip durch Hamburg Zentrum.
Die Frage „wo und was essen?“ ließ bei mir Erinnerungen ans „Portugiesenviertel“ wach werden. Dort war ich gefühlt schon ewig nicht mehr gewesen, Anfang bis Mitte der 2000er Jahre über einen damaligen beruflichen Kontext aber öfter mal in verschiedenen Restaurants des Quartiers
Besucht am 21.01.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Nach langer Zeit schreibe ich dann auch mal wieder hier (man verzeihe die lange Abstinenz, aber viel Arbeitszeit vor dem Bildschirm verringert die Motivation, in der Freizeit vor dem Bildschirm aktiv zu werden, gewaltig):
Im Rahmen eines Geschäfts-Abendessens die Menü-Folge (copy-paste der Karte folgt):
Brie de Meaux / € 16,00
schwarzer Trüffel / Bittersalate
hier genossen, Weinbegleitung dazu von meinem in dem Zusammenhang sehr kompetenten Begleiter (ich bin da die Inkompetenz in Person und freue mich, wenn jemand das "auffängt") ausgewählt.
Service ohne Makel und dem Niveau absolut angemessen mit einer Note Herzlichkeit bei angemessener Fürsorglichkeit (stete Präsenz ohne ständige Nachfragen), die Gänge hoben jeder für sich deutlich ihre Komponenten hervor (besonderes Lob für den Saibling), als Süßspeisenverächter fällt mir (nur um auch noch genörgelt zu haben) nur ein: etwas mehr Auswahl beim Käse wäre nett, wobei auch der Brie de Meaux durchaus ein geschmacksintensives Highlight darstellte (serviert noch mit einem hausgebackenem Früchtebrot, dass in der Karte nicht erwähnt wird).
PLV dabei dem Dargebotenen angemessen und stimmig.
Nach langer Zeit schreibe ich dann auch mal wieder hier (man verzeihe die lange Abstinenz, aber viel Arbeitszeit vor dem Bildschirm verringert die Motivation, in der Freizeit vor dem Bildschirm aktiv zu werden, gewaltig):
Im Rahmen eines Geschäfts-Abendessens die Menü-Folge (copy-paste der Karte folgt):
Ceviche Kräuterseitling / € 15,00
Pinienkerne / Staudensellerie
Einbecker Saibling 42-11 / Zwischengang € 18,00
Schnittlauchkartoffeln / Sellerie-Zitronensalat
Geschmorte Rinderbacke / € 27,00
Wurzelgemüse / Kartoffel-Röstschalottenpüree
Brie de Meaux / € 16,00
schwarzer Trüffel / Bittersalate
hier genossen, Weinbegleitung dazu von meinem in dem Zusammenhang... mehr lesen
5.0 stars -
"Hat alle Erwartungen erfüllt" Johnny-BNach langer Zeit schreibe ich dann auch mal wieder hier (man verzeihe die lange Abstinenz, aber viel Arbeitszeit vor dem Bildschirm verringert die Motivation, in der Freizeit vor dem Bildschirm aktiv zu werden, gewaltig):
Im Rahmen eines Geschäfts-Abendessens die Menü-Folge (copy-paste der Karte folgt):
Ceviche Kräuterseitling / € 15,00
Pinienkerne / Staudensellerie
Einbecker Saibling 42-11 / Zwischengang € 18,00
Schnittlauchkartoffeln / Sellerie-Zitronensalat
Geschmorte Rinderbacke / € 27,00
Wurzelgemüse / Kartoffel-Röstschalottenpüree
Brie de Meaux / € 16,00
schwarzer Trüffel / Bittersalate
hier genossen, Weinbegleitung dazu von meinem in dem Zusammenhang
Ohne einen Bericht darüber gefunden zu haben: hier wurde der Betrieb wohl im Laufe des letzten Jahres eingestellt, das Restaurant ist geschlossen, Schilder und Kartenaushang sind abmontiert.
Ich präzisiere diesen Hinweis, wenn ich dazu Belastbares finde.
Ohne einen Bericht darüber gefunden zu haben: hier wurde der Betrieb wohl im Laufe des letzten Jahres eingestellt, das Restaurant ist geschlossen, Schilder und Kartenaushang sind abmontiert.
Ich präzisiere diesen Hinweis, wenn ich dazu Belastbares finde.
Holsteiner-Wirtshaus
Holsteiner-Wirtshaus€-€€€Restaurant, Loungebar, Partyservice, Sky Sportsbar04312400077Westring 501, 24113 Kiel
4.0 stars -
"Leider geschlossen" Johnny-BOhne einen Bericht darüber gefunden zu haben: hier wurde der Betrieb wohl im Laufe des letzten Jahres eingestellt, das Restaurant ist geschlossen, Schilder und Kartenaushang sind abmontiert.
Ich präzisiere diesen Hinweis, wenn ich dazu Belastbares finde.
Im Zuge einer Tagung in meinem beruflichen Kontext kehrten wir in zehnköpfiger Gesellschaft im Kieler Kaufmann ein. Zum Rahmenprogramm des Zusammenkommens war für die Gesellschaft dabei ein Mittagsmenü in drei Gängen vorgesehen.
Zur Auswahl für die Gesellschaft standen dabei ein (vegetarisches) Gericht mit dem Hauptbestandteil "Kürbis-Gnocchi", etwas deftiger klang der "Bug vom Rind mit Serviettenknödeln und Rotkohl" an, meine Wahl fiel - zusammen mit zwei Kollegen aus der Gesellschaft - auf das dritte Gericht "Seeteufel im Speckmantel mit Speck-Kartoffelstrudel und Pastinaken" (detaillierte Beschreibungen dieser Gerichte können der Bankettmappe auf der Homepage des Hauses entnommen werden, siehe http://www.kieler-kaufmann.de/feiern-tagen/tagungspauschalen.html).
Der Weg vom Tagungsraum führt unsere Gruppe durch einen Seitengang vorbei am Rezeptionsbereich des Hauses und durch eine massive Eichenholztür in einen Seitenraum des Parkrestaurants, halboffen abgetrennt von dessen Hauptraum mit edlem Tresen. Hier ist eine edle Tafel für uns eingedeckt, Tafelwasser (Staatlich Fachinger) steht bereits in Kühlern am Tisch, Getränkewünsche werden nach dem Platz-Nehmen abgefragt. Die junge Dame im Service wirkt souverän und stilbewusst. Dies sollte sich während des Speisens auch nicht ändern.
Als Vorspeise eine Terrine Kräuterrahm-Suppe, zur winterlichen Jahreszeit passend, Portionsvolumen üppig, für ein Haus wie dieses wirklich unerwartet üppig. Knusprige Croutons wurden erst beim Servieren jeder einzelnen Portion beigegeben.
Hausgemachtes Baguettebrot in zwei Sorten ("Natur" und mit diversen Nüssen), dazu dreierlei verschiedene Butter-Zubereitungen als "Amuse guele" serviert.
Die Vorspeisensuppe geschmacksintensiv und geschmeidig, keine Beanstandungen.
Nach diesem Gang ausreichend (angemessen) Verweilzeit, um einen Blick durch die raumhohem Fenster des in Richtung Osten durch eine wintergartenartige Raumwand begrenzten Restaurants auf die Kieler Förde zu werfen und den Eindruck wirken zu lassen.
Der Hauptgang: zarter und geschmacksintensiver Seeteufel, umwickelt von einer hauchdünnen Scheibe leicht knusprig angebratenem Speck, mein besonderes Highlight bei diesem Gericht der Kartoffel-Strudel, der Nuancen mehliger wie kräftiger Konsistenz mit geschmacklichen Nuancen des salzigen, süßen und leicht bitterem Spektrum ausgewogen verband. Die süßlich-herben Pastinaken in bissfesten Streifen beigefügt, Soße exzellent reduziert.
Auch die anderen unserer Gesellschaft waren von den Hauptgerichten sehr angetan (leichter Überhang der bestellten Gerichte lag beim Bug vom Rind, insgesamt waren aber alle verfügbaren Gerichte unserer Tagungskarte an der Tafel vertreten).
Zum Nachtisch eine Kombination aus hausgemachtem Walnusseis, Gebäck und Früchten, die sehr ansprechend aussah und von der Gesellschaft auch gelobt wurde. Mir kam leider ein nicht aufschiebbares Telefonat dazwischen, als der Nachtisch serviert wurde.
Die Adresse, im exklusiven Niemannsweg gelegen, ist ein absolutes Traditionshaus hier in Kiel. Nie ganz dem eigenen Anspruch im Bezug auf Michelin-Sterne gerecht geworden zu sein, zieht sich lang schon durch die Geschichte. Im Kieler Stadtgebiet und Umland gibt es aus meiner Sicht dennoch nur eine Handvoll Adressen, die mit der hier gebotenen Küchenleistung mithalten können.
Das Ambiente, welches das Parkrestaurant auszustrahlen weiß, hält dem Niveau der Küche stand, siedelt sich zwischen edel, komfortabel und traditionsbewusst in der elementaren Ausstattung an.
Über die Sauberkeit möchte ich in Lokalitäten dieses Niveaus kein Wort verlieren müssen, und das ist hier auch nicht nötig, bis ins Detail gepflegt und exzellent.
Zum PLV sei gesagt: EUR 62 je Person der Gesellschaft beinhalteten neben dem benannten Menü auch noch die sonstige Bewirtung der Tagung, Getränke durchgehend also sowie zwei Imbisse, je vormittags wie nachmittags. Hierfür gern die volle Wertung auch in dieser Kategorie. Und auch die kurz eingesehene Karte, die Gästen der "Laufkundschaft" zur Verfügung steht, empfand ich nicht als "over-priced".
Das Parkrestaurant im "Kieler Kaufmann"
Im Zuge einer Tagung in meinem beruflichen Kontext kehrten wir in zehnköpfiger Gesellschaft im Kieler Kaufmann ein. Zum Rahmenprogramm des Zusammenkommens war für die Gesellschaft dabei ein Mittagsmenü in drei Gängen vorgesehen.
Zur Auswahl für die Gesellschaft standen dabei ein (vegetarisches) Gericht mit dem Hauptbestandteil "Kürbis-Gnocchi", etwas deftiger klang der "Bug vom Rind mit Serviettenknödeln und Rotkohl" an, meine Wahl fiel - zusammen mit zwei Kollegen aus der Gesellschaft - auf das dritte Gericht "Seeteufel im Speckmantel mit... mehr lesen
Restaurant Ahlmanns im Romantik Hotel Kieler Kaufmann
Restaurant Ahlmanns im Romantik Hotel Kieler Kaufmann€-€€€Restaurant043188110Niemannsweg 102, 24105 Kiel
5.0 stars -
"Regional auf alle Fälle in der Spitzenklasse anzusiedeln" Johnny-BDas Parkrestaurant im "Kieler Kaufmann"
Im Zuge einer Tagung in meinem beruflichen Kontext kehrten wir in zehnköpfiger Gesellschaft im Kieler Kaufmann ein. Zum Rahmenprogramm des Zusammenkommens war für die Gesellschaft dabei ein Mittagsmenü in drei Gängen vorgesehen.
Zur Auswahl für die Gesellschaft standen dabei ein (vegetarisches) Gericht mit dem Hauptbestandteil "Kürbis-Gnocchi", etwas deftiger klang der "Bug vom Rind mit Serviettenknödeln und Rotkohl" an, meine Wahl fiel - zusammen mit zwei Kollegen aus der Gesellschaft - auf das dritte Gericht "Seeteufel im Speckmantel mit
Diese Rezension kurz und bündig:
im größeren Kreise mit Gästen hier eingekehrt, und - ein Schelm wer Böses dabei denkt, Stekis warnt da vor nicht allzu langer Zeit mit dem Hinweis auf "Aussetzer" beim Service - schon erleben wir hier einen dicken Hund im Servicebereich.
Für 18:00 Uhr (Kleinkind dabei) reserviert, pünktlich eingetroffen, zwei Personen der Gesellschaft verspäteten sich um eine halbe Stunde, dann die Bestellungen aufgegeben... 19:45 fünf der sechs bestellten Gerichte werden serviert und ein Kleinkind war bereits kurz vorm Einschlafen... Rest kann meiner vorherigen Rezension entnommen werden, Speisenqualität sehr gut bei allen Gerichten, herausragendes Ambiente im Binnenbereich wie im Ausblick, aber derlei (unkommentierte, auch auf Nachfrage lapidar abgetane) Desorganisation im logistischen Bereich ist unbequem und zerstört das Flair eines Restaurantbesuches (und wirkt drastisch auf Service- und PLV-Bewertung - Service ist einfach ein wesentlicher Teil gastronomischer Leistung).
Diese Rezension kurz und bündig:
im größeren Kreise mit Gästen hier eingekehrt, und - ein Schelm wer Böses dabei denkt, Stekis warnt da vor nicht allzu langer Zeit mit dem Hinweis auf "Aussetzer" beim Service - schon erleben wir hier einen dicken Hund im Servicebereich.
Für 18:00 Uhr (Kleinkind dabei) reserviert, pünktlich eingetroffen, zwei Personen der Gesellschaft verspäteten sich um eine halbe Stunde, dann die Bestellungen aufgegeben... 19:45 fünf der sechs bestellten Gerichte werden serviert und ein Kleinkind war bereits kurz vorm Einschlafen...... mehr lesen
2.5 stars -
"Nun leider den Ausrutscher erwischt" Johnny-BDiese Rezension kurz und bündig:
im größeren Kreise mit Gästen hier eingekehrt, und - ein Schelm wer Böses dabei denkt, Stekis warnt da vor nicht allzu langer Zeit mit dem Hinweis auf "Aussetzer" beim Service - schon erleben wir hier einen dicken Hund im Servicebereich.
Für 18:00 Uhr (Kleinkind dabei) reserviert, pünktlich eingetroffen, zwei Personen der Gesellschaft verspäteten sich um eine halbe Stunde, dann die Bestellungen aufgegeben... 19:45 fünf der sechs bestellten Gerichte werden serviert und ein Kleinkind war bereits kurz vorm Einschlafen...
Geschrieben am 24.06.2015 2015-06-24| Aktualisiert am
24.06.2015
Besucht am 23.05.2015
Die Traum-GmbH
Sorry, länger nicht mehr aufgetaucht hier, war auf mehreren Baustellen unter Feuer...
Familienbesuch von weiter weg zu Gast in Kiel, die Strandtouren zogen sich bis später hin, Hunger machte sich breit und so kam es auf dem Nachhauseweg zu einem Abendessen-Abstecher in die Traum-GmbH und als vorweggenommenes Fazit mal wieder die Frage an mich selbst, warum nicht öfter mal.
Es handelt sich bei dem Betrieb um ein "Konglomerat" aus Diskothek, Kino, Kneipe und Event-Center, das sich offenbar in allen Facetten die Philosophie auferlegt hat, nicht den Mainstream zu bedienen.
So läuft im Kino oft - für deutsche Verhältnisse frühzeitig - der neueste Film von Jim Jarmusch, die Events der Diskothek sprechen subkulturelle Gruppen an, und der Bereich Bistro / Kneipe / Biergarten bildet den konservativ gestalteten Rest ab: Pizze, Snacks, Nudelpfanne, ... Kneipengastronomie eben.
Aber im Detail ganz kreativ gestaltet, handwerklich astrein zubereitet, auf sehr gutem Niveau.
Natürlich ist es da drin laut und kneipig - wir sind nicht im klassischen Restaurant, unsere 3,5-Jährige findet das gut. Flitzt los zum übergroßen Schaukelpferd am Treppenaufgang zu einer der vielgefächerten Emporen in dieser alten Industrie-Halle, die liebevoll mit Holzemporen ausgekleidet ist. Oben an der Decke laufen noch die dicken Rohre lang.
Raucherbereich recht lässig abgetrennt, Abzug beim Ambiente, das in sich so sehr an diesen Ort passt.
Drei versch. Pizze bestellt (ich die Frutti di Mare, Karte online einsehbar), die allesamt vom Teig her gut gebacken waren (einsehbar im Steinofen-"Imitat"), Teig in passabler Dicke angenehm kross, Beläge reichhaltig und durchweg nachvollziehbar der Zubereitung zugeführt (z. B. Pilze bei einer der Pizze nicht gleich von Anfang an drauf, sondern zwischenzeitlich aus dem Ofen nehmen, dann drauf).
Die Kleine Dame bekam für 5,5 € eine "Kinderportion" Fischstäbchen - sechs Stück mit einem Haufen Wedges, der einem mittagessenden Erwachsenen allein zur Hauptportion gereicht hätte.
Im Fazit: preiswert und im Blick auf die Liebe zu den Details jeder Seitenstraßenkneipe überlegen. Wer die Traum-GmbH besucht, muss wissen, welch Betrieb sie ist. Letztendlich auch nicht zur Gänze einordenbar - aber wirklich gut. Demnächst gerne wieder (und diesmal liegen hoffentlich keine drei Jahre dazwischen).
Die Traum-GmbH
Sorry, länger nicht mehr aufgetaucht hier, war auf mehreren Baustellen unter Feuer...
Familienbesuch von weiter weg zu Gast in Kiel, die Strandtouren zogen sich bis später hin, Hunger machte sich breit und so kam es auf dem Nachhauseweg zu einem Abendessen-Abstecher in die Traum-GmbH und als vorweggenommenes Fazit mal wieder die Frage an mich selbst, warum nicht öfter mal.
Es handelt sich bei dem Betrieb um ein "Konglomerat" aus Diskothek, Kino, Kneipe und Event-Center, das sich offenbar in allen Facetten die... mehr lesen
Traum GmbH
Traum GmbH€-€€€Restaurant, Erlebnisgastronomie, Discothek, Pizzeria04315444515Grasweg 19, 24118 Kiel
4.0 stars -
"Etwas anders, aber stimmig" Johnny-BDie Traum-GmbH
Sorry, länger nicht mehr aufgetaucht hier, war auf mehreren Baustellen unter Feuer...
Familienbesuch von weiter weg zu Gast in Kiel, die Strandtouren zogen sich bis später hin, Hunger machte sich breit und so kam es auf dem Nachhauseweg zu einem Abendessen-Abstecher in die Traum-GmbH und als vorweggenommenes Fazit mal wieder die Frage an mich selbst, warum nicht öfter mal.
Es handelt sich bei dem Betrieb um ein "Konglomerat" aus Diskothek, Kino, Kneipe und Event-Center, das sich offenbar in allen Facetten die
Geschrieben am 20.04.2015 2015-04-20| Aktualisiert am
20.04.2015
Besucht am 18.04.2015
Die Forstbaumschule
eine absolute Institution in der Kieler Gastronomie.
In einer innerstädtischen Parkanlage zwischen Koesterallee (hier Parkmöglichkeiten an den Fahrbahnrändern) und Feldstraße ist diese große Gastwirtschaft mit Außensitzanlage und Biergartenbetrieb verortet. Richtung Westen ca. zehn Minuten Fußweg zur Holtenauer Straße (Einkaufsmeile), Richtung Osten etwa ebenso weit zur Kiellinie an der Kieler Innenförde.
Schon im Innenbereich Platz für gut 100 Gäste, draußen nochmal deutlich mehr in beiden Segmenten (der dem Restaurant zugehörige bediente Bereich ist vom SB-Biergarten-Bereich deutlich abgetrennt, verschiedene Sitzmöbel - Stuhl-Tisch- vs. Biergartenbank-Kombinationen machen dies optisch erkennbar).
Im Zuge einer ausgedehnten Fahrradtour landeten wir am heutigen späten Nachmittag hier und nahmen nach einem kurzen Besuch auf dem zur Südwestseite der Anlage angrenzenden Spielplatz mit unserer Dreijährigen im bedienten Bereich der Außenanlage Platz.
Das verfügbare Sortiment ist breit gefächert, klassische Vorspeisen, Salate als Hauptgerichte und Beilagen, Pizze, einige Pastagerichte, Fleisch- und Fischklassiker von Seelachs über Champignon-Rahm-Schnitzel bis hin zu Currywurst-Pommes, Süßspeisen und Desserts.
Meine bessere Hälfte entschied sich für eine Waffel mit Sahne als kleinen Imbiss (Preis nicht behalten, irgendwas unter 4,-- €), die kleine Dame äußerte großen Hunger und konnte für Fischstäbchen mit Pommes Frites (Gericht der Kinderkarte) gewonnen werden (3,50 €), für mich die Calzone (Kochschinken, Champignons, Paprika, Zwiebel) der Pizzakarte (7,50 €).
Service / Essen folgen nun in einem Fließtextabsatz:
nach dem Platznehmen erhielten wir umgehend die Karten, Getränkeauswahl wurde abgewartet, etwa fünf Minuten später Aufnahme der Speisenbestellung.
Serviert wurden nun nach ca. weiteren zehn Minuten die bestellte Waffel, einige Minuten später die Getränke (normal mittlere Bepreisung im hiesigen Vergleich) und nach ca. weiteren fünf Minuten die beiden anderen Speisen.
Diese etwas kurios anmutende Folge erleben wir hier nicht zum ersten Mal, und wohl auch nicht zum letzten Mal.
Keine Klagen bzgl. Fischstäbchen-Gericht und Waffel, auch quantitativ beide Portionen üppig. Die Calzone leider wohl einige Minuten zu kurz im Ofen, dies wurde am blassen Teig, der Käse-Konsistenz und der Temperatur der Schinkeneinlage schon deutlich, erst recht aber beim Gemüse, Paprika und Zwiebeln überschritten kaum Rohkost-Stadium.
Essbar dennoch, eine Reklamation wurde ob der geplanten Aufenthaltsdauer unterlassen, wir wollten ja nur kurz was essen.
Der Service wohl durchweg von studentischen Kräften besetzt, diese im Rahmen des zu Erwartenden mit einer ordentlichen Serviceleistung, abgesehen von der Servierfolge und von Zuordnungsproblemen sowohl beim Speisen- als auch Getränke-Servieren (empfehle die höfliche Nachfrage anstatt des ratlosen in-die-Luft-Blickens, bis der Gast sich äußert, wenn unbekannt ist, welcher Teil meines Tablettes denn nun am Tisch serviert werden muss).
Zum Ambiente: sonnige Lage (trotz Nordostausrichtung der hausabgewandten offenen Seite) in der Parkanlage, für die zentrale Lage ruhig und beschaulich, Geräusche aus dem Bereich der Schifffahrt, von der nahe gelegenen Förde her durchdringend, sind ambientefördernd. Möblierung der Baumarkt-Klasse, zweckdienlich.
Zur Sauberkeit: die Tischauswahl sollte sich auch nach der Intensität der Gebrauchsspuren vor Vorbenutzern richten, für eine Außemanlage sonst in Ordnung. Auch die WC-Räume sind relativ zur Größenordnung des Wirtschaftsbetriebes und damit verbundenen Nutzungsfrequenz im akzeptablen Rahmen sauber.
Im Fazit:
eigentlich kein Fall für eine Einzelbewertung. Wir kennen die Einrichtung aus zahlreichen Besuchen und werden auch heute nicht zum letzten Mal hier gewesen sein. Bezüglich Service- und Speisequalität sollte der geneigte Gast wissen, er öffnet hier eine kleine Wundertüte, je nach eingesetztem Personal in Küche und Service und dessen Tagesform und -laune wird man mal mit positiverer, mal mit negativerer Tendenz überrascht (meine letzte noch in einem anderen Portal verfasste Rezension zeigte ersteren Ausschlag, diese nun mal wieder letzteren, vielleicht ja ein gutes Omen für den nächsten Besuch).
Als Rastgelegenheit für den Erkunder der Umgebung z. B. per Rad im Gesamtpaket einen Besuch wert, wenn man bereit ist, Schwankungen in der gastronomischen Leistung ggf. zu tolerieren.
Zur Bepreisung: für das Gebotene meines Dafürhaltens nach in Ordnung.
Die Forstbaumschule
eine absolute Institution in der Kieler Gastronomie.
In einer innerstädtischen Parkanlage zwischen Koesterallee (hier Parkmöglichkeiten an den Fahrbahnrändern) und Feldstraße ist diese große Gastwirtschaft mit Außensitzanlage und Biergartenbetrieb verortet. Richtung Westen ca. zehn Minuten Fußweg zur Holtenauer Straße (Einkaufsmeile), Richtung Osten etwa ebenso weit zur Kiellinie an der Kieler Innenförde.
Schon im Innenbereich Platz für gut 100 Gäste, draußen nochmal deutlich mehr in beiden Segmenten (der dem Restaurant zugehörige bediente Bereich ist vom SB-Biergarten-Bereich deutlich abgetrennt, verschiedene Sitzmöbel - Stuhl-Tisch- vs.... mehr lesen
Forstbaumschule
Forstbaumschule€-€€€Restaurant, Catering, Biergarten, Ausflugsziel0431333496Düvelsbeker Weg 46, 24105 Kiel
2.5 stars -
"Wundertüte im Bezug auf Serviceleistung, Zubereitungsqualität und Speisendarreichung" Johnny-BDie Forstbaumschule
eine absolute Institution in der Kieler Gastronomie.
In einer innerstädtischen Parkanlage zwischen Koesterallee (hier Parkmöglichkeiten an den Fahrbahnrändern) und Feldstraße ist diese große Gastwirtschaft mit Außensitzanlage und Biergartenbetrieb verortet. Richtung Westen ca. zehn Minuten Fußweg zur Holtenauer Straße (Einkaufsmeile), Richtung Osten etwa ebenso weit zur Kiellinie an der Kieler Innenförde.
Schon im Innenbereich Platz für gut 100 Gäste, draußen nochmal deutlich mehr in beiden Segmenten (der dem Restaurant zugehörige bediente Bereich ist vom SB-Biergarten-Bereich deutlich abgetrennt, verschiedene Sitzmöbel - Stuhl-Tisch- vs.
Geschrieben am 16.04.2015 2015-04-16| Aktualisiert am
16.04.2015
Besucht am 12.04.2015
Neitschs Eisdiele
nutzen wir immer wieder gerne als Zwischenhalt, auf dem Rückweg von den westlichen Stränden ins Stadtgebiet.
Ganz klassische Speiseeiszubereitung, neben dem Standardsortiment wechseln immer wieder Spezialsorten, ansprechende Auswahl an Eisbechern und Kaffeespezialitäten, die am Tisch serviert werden. Für uns heute: 2x zwei Kugeln in der Waffel, eine einzelne im Becher für die kleine Dame (3 Jhr.). Gewohnt aromatisch.
Wenige Sitzgelegenheiten innen, einige vor dem Haus.
Großer Andrang in den Sommermonaten fast immer, man steht meist einige Minuten in der Schlange.
Dies wirkt auf die Sauberkeit im Gastraum ein, der Tresenbereich lässt nichts in irgendwelcher Weise Bedenkliches erkennen.
Die Lage im Zentrum des Stadtteils Friedrichsort ("Dorfkern-artig") trägt diesem kleinen Eiscafé sehr zu.
Eine immer gerne besuchte Eisdiele, subjektiv empfunden im Preis-/Leistungsgefüge etwas vornedran gegenüber den Filialunternehmern.
Noch Hinweise: großer Parkplatz ist aus Richtung Kiel-Stadt kommend am Haus vorbei und dann gleich links abbiegend erreichbar, der Toilettenschlüssel hängt meistens im letzten Flurstück auf dem Weg zur Toilette an einem Wandhaken (vielleicht erspart das jetzt manchem "Erstbesucher" des Örtchens den Weg erst vor die verschlossene Tür, dann zurück zum Tresen der Nachfrage wegen, und dann wieder zu diesem Haken kurz vor der Tür...).
Neitschs Eisdiele
nutzen wir immer wieder gerne als Zwischenhalt, auf dem Rückweg von den westlichen Stränden ins Stadtgebiet.
Ganz klassische Speiseeiszubereitung, neben dem Standardsortiment wechseln immer wieder Spezialsorten, ansprechende Auswahl an Eisbechern und Kaffeespezialitäten, die am Tisch serviert werden. Für uns heute: 2x zwei Kugeln in der Waffel, eine einzelne im Becher für die kleine Dame (3 Jhr.). Gewohnt aromatisch.
Wenige Sitzgelegenheiten innen, einige vor dem Haus.
Großer Andrang in den Sommermonaten fast immer, man steht meist einige Minuten in der Schlange.
Dies wirkt auf... mehr lesen
Eis von Neitsch
Eis von Neitsch€-€€€Eiscafe0431 / 391634An der Schanze 44a, 24159 Kiel
4.0 stars -
"Alteingesessene, familiengeführte Eisdiele mit vielen Stammgästen" Johnny-BNeitschs Eisdiele
nutzen wir immer wieder gerne als Zwischenhalt, auf dem Rückweg von den westlichen Stränden ins Stadtgebiet.
Ganz klassische Speiseeiszubereitung, neben dem Standardsortiment wechseln immer wieder Spezialsorten, ansprechende Auswahl an Eisbechern und Kaffeespezialitäten, die am Tisch serviert werden. Für uns heute: 2x zwei Kugeln in der Waffel, eine einzelne im Becher für die kleine Dame (3 Jhr.). Gewohnt aromatisch.
Wenige Sitzgelegenheiten innen, einige vor dem Haus.
Großer Andrang in den Sommermonaten fast immer, man steht meist einige Minuten in der Schlange.
Dies wirkt auf
Geschrieben am 08.04.2015 2015-04-08| Aktualisiert am
08.04.2015
Besucht am 05.04.2015
Bato's am Flughafen
Gefühlt gibt es Bato's da schon ewig. Ein ganz klassisches Balkan-Restaurant im Terminal-Bereich des Kieler Flughafens (den darf man sich bloß nicht zu groß vorstellen), vor dem Eingang reichlich Parkfläche durch die Lage am Flughafen, verortet in einem Teil des Terminal-Hauptgebäudes.
Ostersonntag, Ausflug in den Tierpark mit der Familie, so recht um das Abendessen hatte sich für diesen Tag keiner gekümmert, wie wir nach unserer Rückkehr bemerkten. Wo also könnte am Ostersonntag für abends noch kurzfristig etwas frei sein - so kamen wir auf Bato's, der uns vom Hörensagen als recht solider Balkangastronom lange schon bekannt war, besucht haben wir ihn zuvor noch nie.
Um kurz vor fünf also telefonisch einen Tisch angefragt - kein Problem - und dann mit der Kleinen (3 Jhr.) im Schlepptau los, Ziel: um sechs bei Bato's.
Zwei Gasträume links und rechts des Tresenbereiches, welchen man nach dem Erklimmen einer kurzen Treppe erreicht, beide ca. 60 Personen fassend und zu der Zeit bereits gut gefüllt.
Ein weiterer Gastraum steht wohl ein Geschoss höher zur Verfügung, die Treppe dorthin heute per Zierkordel geschlossen.
Die Speisekarte umfasst die üblichen Spezialitäten eines Balkan-Restaurants, Fleisch in allen Variationen, gegrillt, als Pfannengericht, Beilagen stets Pommes Frites, Djuvec-Reis, Tzatziki.
Gewählt wurden: Kalbsleber Balkan Art vom Grill, sowie ein gemischter Grillteller mit diversen Fleischsorten, Preise 9,90 € das Lebergericht, 12,80 € der Grillteller. Ein "Räuberteller" für die kleine Dame, die balkanrestaurant-üblichen Portionsvolumen berücksichtigend.
Getränke: Pils (Bitburger, 0,4 l) und Alster (ebenso 0,4 l), eine kleine Fanta (0,2 l), Preise ortsüblich, gefühlt eher am Rand zu günstig.
Der freundliche Kellner, der unseren Tisch betreute, freundete sich schnell mit der kleinen Dame an, die wir dabei hatten, er genoss es sichtlich, den "Veseli bosanac" (Anspielung auf ein gängiges Balkangericht, lieber Kellner, sollten Sie das lesen, eine ganz großes Entschuldigung, wenn Sie anderer Herkunft sind) zu spielen, und Madame genoss dieses Spiel ebenso mit großem Erfreuen.
Im Ernst: dem Ort angemessene, grundsolide, mit großer Herzlichkeit erbrachte Serviceleistung, als "Schnörkel" eine Nachspeise für die Kleine, die einige Male durch das Lokal flitzte, um "ihren" Kellner zu suchen, hier störte es nicht. Julischka, in einer 0,02-l-Karaffennachbildung als "Aperitif Balkan-style" serviert, obligatorisch wohl, dennoch bevorzuge ich das Servieren desselben auf Nachfrage. Die kleine Dame einen Apfelsaft im "Stamperl", um Mitprosten zu können.
Speisen reichhaltig bis mehr als das, Leber (fünf Scheiben!) punktgenau gegrillt und geschmacksintensiv, viele gedünstete Zwiebelringe, eine knusprige Scheibe Bauchspeck oben auf, Gewürzreis saftig mit Tomaten und Paprika, Convenience-Pommes-Frites knusprig (der Wellenschnitt verrät es wohl deutlich), von allem mehr als genug.
Der Grillteller meiner Begleiterin streifte den unteren Rand einer "Platte für zwei Personen" im Volumen.
Zum Ambiente ganz kurz gesagt: Sitzmöbel zweckmäßig und gemütlich, das Ambiente einer Flughafen-Terminal-Halle wird hier durch keinerlei Zutun aufgewertet. Ausblick auf ein Rollfeld, man genieße die Ruhe, viel ist hier auf dem Flughafen nicht los. Flugzeug-Attrappe (Propeller-Maschine) vor dem Fenster.
Bezüglich der Sauberkeit: Spuren des heute erhöhten Betriebes, keine ernstzunehmenden Mängel aber, Toiletten im Wesentlichen in Ordnung (wer suchen will, findet).
Insgesamt ein "Gerne wieder" mit leichter Wehmut, warum nicht schon mal zuvor. Unserem Kellner einen herzlichen Dank für die gelungene Mischung aus professionellem Service und Kinderbetreuung trotz nicht geringer Belastung an diesem Abend.
Bato's am Flughafen
Gefühlt gibt es Bato's da schon ewig. Ein ganz klassisches Balkan-Restaurant im Terminal-Bereich des Kieler Flughafens (den darf man sich bloß nicht zu groß vorstellen), vor dem Eingang reichlich Parkfläche durch die Lage am Flughafen, verortet in einem Teil des Terminal-Hauptgebäudes.
Ostersonntag, Ausflug in den Tierpark mit der Familie, so recht um das Abendessen hatte sich für diesen Tag keiner gekümmert, wie wir nach unserer Rückkehr bemerkten. Wo also könnte am Ostersonntag für abends noch kurzfristig etwas frei sein... mehr lesen
Bato's Spezialitäten Restaurant
Bato's Spezialitäten Restaurant€-€€€Restaurant043188821588Boelckestr. 100, 24159 Kiel
4.0 stars -
"Vom Terminal auf den Balkan - dauert die Reise keine Minute..." Johnny-BBato's am Flughafen
Gefühlt gibt es Bato's da schon ewig. Ein ganz klassisches Balkan-Restaurant im Terminal-Bereich des Kieler Flughafens (den darf man sich bloß nicht zu groß vorstellen), vor dem Eingang reichlich Parkfläche durch die Lage am Flughafen, verortet in einem Teil des Terminal-Hauptgebäudes.
Ostersonntag, Ausflug in den Tierpark mit der Familie, so recht um das Abendessen hatte sich für diesen Tag keiner gekümmert, wie wir nach unserer Rückkehr bemerkten. Wo also könnte am Ostersonntag für abends noch kurzfristig etwas frei sein
Geschrieben am 08.04.2015 2015-04-08| Aktualisiert am
08.04.2015
Besucht am 02.04.2015
Gosch im Citti-Park
ein etwas mutig gewählter Standort für diesen Ableger des Fisch- und Seafood-Spezialisten.
Wir befinden uns im Kieler Citti-Park, die Verkaufsfläche eines Lebensmittelgroß- und Einzelhändlers ist die Umgebung. Vis à vis zur Wein- und Spirituosenabteilung hat Gosch hier seine Restaurantfläche, Sitzgarnituren und Tische aus Kunststoff in Vierer- bis Achtergruppen, teils klassisch, teils Bar-Mobiliar, dahinter die offene Küche, im Längenmaß die gesamte Sitzfläche ausfüllend.
Da wir an diesem Gründonnerstag im Zuge der Einkäufe für das Osterwochenende mal wieder hier vorbei kamen, und sich mittagszeitlicher Hunger bei meiner Partnerin und mir regte, und es nicht schon wieder ein hier bereits beschriebener Italiener im selben Gebäudekomplex sein sollte, nahmen wir Platz.
Gewählt: Garnelen, Knoblauchdip, mit Salatbeilage und Baguette (die volle Portion zu 12,90 €) sowie Flußkrebsschwänze mit Knoblauchdip und -baguette (das Imbissschälchen zu 6,90 €).
Getränke: Alster (0,4 l, ca. 3,50 €) und ein alkoholfreies Pils klein (0,25 l, 2,40 €).
Verfügbar sind hier Fisch- und Seafood-Gerichte mit Beilagen in außerordentlicher Vielfalt, Bepreisung eines Hauptgerichtes 12,-- bis 20,-- € etwa.
Meine Flußkrebse, gut 20 an der Zahl, pikant gewürzt in Olivenöl angebraten, aromatisch ausgezeichnet, dazu ein etwa 3 cm langes und 2 cm breites Stück Knoblauchbaguette, Brot wohl Convenience-Ware, Auflage intensiv knoblauchig aromatisch, wie's dazu sein darf.
Auch die Garnelenportion meiner Partnerin in der Zubereitung wirklich gut, die Salatbeilage aus Blattsalaten und Tomate in unscheinbarem Dressing wollte Tellerdeko-Maß leider kaum überschreiten, Brotbeigabe etwa doppelt so lang wie meines.
Ambiente, nun ja: der Restaurantbereich akribisch gepflegt, Sitzmöbel angenehm mit Auflagekissen, der saubere und gepflegte offene Kochbereich weckt Vertrauen. Aber man sitzt in einer Supermarkthalle, Kunstlicht, Betrieb, Unruhe.
Service zügig und sehr aufmerksam, den Notwendigkeiten absolut angemessen, ohne Schnörkel.
Im Fazit:
Bepreisung wie an den Küsten-Bestlage-Standorten, die Gosch üblicherweise wählt. Und das schlägt etwas auf den Magen. Die Zubereitung von Fisch beherrschen sie absolut, durch die Bank, die Relation zwischen dem Ambiente, welches Gosch in Bestlagen zu erzeugen weiß, und PLV leidet hier im Gesamtbild etwas. Wie schon in der Überschrift erwähnt - mutiger Standort für das Gosch-Konzept, welches hier standortverursachte Defizite nicht vollends kompensieren kann.
Gosch im Citti-Park
ein etwas mutig gewählter Standort für diesen Ableger des Fisch- und Seafood-Spezialisten.
Wir befinden uns im Kieler Citti-Park, die Verkaufsfläche eines Lebensmittelgroß- und Einzelhändlers ist die Umgebung. Vis à vis zur Wein- und Spirituosenabteilung hat Gosch hier seine Restaurantfläche, Sitzgarnituren und Tische aus Kunststoff in Vierer- bis Achtergruppen, teils klassisch, teils Bar-Mobiliar, dahinter die offene Küche, im Längenmaß die gesamte Sitzfläche ausfüllend.
Da wir an diesem Gründonnerstag im Zuge der Einkäufe für das Osterwochenende mal wieder hier vorbei kamen, und... mehr lesen
GOSCH Kiel - CITTI Markt
GOSCH Kiel - CITTI Markt€-€€€Restaurant, Bistro, Take Away04316893250Mühlendamm 1, 24113 Kiel
3.5 stars -
"Gosch im Supermarkt - Einkaufswagenräderschaben statt Wellenrauschen im Ohr" Johnny-BGosch im Citti-Park
ein etwas mutig gewählter Standort für diesen Ableger des Fisch- und Seafood-Spezialisten.
Wir befinden uns im Kieler Citti-Park, die Verkaufsfläche eines Lebensmittelgroß- und Einzelhändlers ist die Umgebung. Vis à vis zur Wein- und Spirituosenabteilung hat Gosch hier seine Restaurantfläche, Sitzgarnituren und Tische aus Kunststoff in Vierer- bis Achtergruppen, teils klassisch, teils Bar-Mobiliar, dahinter die offene Küche, im Längenmaß die gesamte Sitzfläche ausfüllend.
Da wir an diesem Gründonnerstag im Zuge der Einkäufe für das Osterwochenende mal wieder hier vorbei kamen, und
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Die Frage „wo und was essen?“ ließ bei mir Erinnerungen ans „Portugiesenviertel“ wach werden. Dort war ich gefühlt schon ewig nicht mehr gewesen, Anfang bis Mitte der 2000er Jahre über einen damaligen beruflichen Kontext aber öfter mal in verschiedenen Restaurants des Quartiers – das D. José ist mir dabei als „Klassiker“ oder „Standard“ aus den vielen doch recht ähnlichen Restaurants in Erinnerung geblieben.
Per Anruf schnell reserviert – 18 Uhr geht nicht, später erst recht nicht, 17:45 Uhr passt aber. Nun gut, wer sonnabends im Portugiesenviertel essen gehen will, muss wissen, worauf er sich einlässt…
Das Quartier liegt nur einige 100 m nordwestlich der Elbphilharmonie, die wir ohnehin zu besuchen angedacht hatten, insofern ließ sich der Besuch im D. José gut in den Tagesplan einbauen und so kamen wir dort auch 17:45 Uhr an.
Pünktlich im D. José eingetroffen, mussten wir uns am Eingang selbst zu dieser frühen Uhrzeit schon an der „Schlange der Blau-Äugigen“ vorbeidrücken – gemeint sind die „Viertel-Nicht-Kenner“, die tatsächlich meinen, man käme Samstagabend im Portugiesenviertel spontan, ohne Reservierung, irgendwo rein.
Drin alles besetzt, viele Kellner im Einsatz, trotz derer Zahl alle voll beschäftigt – so dauerte es knapp zwei Minuten, bis jemand ansprechbar war, um die Reservierung abzufragen und den Tisch zuzuweisen. Ein Vierertisch für uns drei wurde es, im vom Eingang aus gesehen hinteren Bereich des Restaurants.
Der Innenraum, Gestaltung „mediterran-urig“, viel blanker grauer Stein, teilt sich in mehrere voneinander über offene Durchgänge abgetrennte Gewölbe auf. Die Gänge zwischen den Tischen maximal 1,20 m breit, hier und da auch mal deutlich enger. Auf dem Weg z. B. zur Toilette ist Rücksicht auf möglichen „Gegenverkehr“ und vor allem servierende oder abräumende Kellner ergo zwingend erforderlich.
Platz genommen, ein Kellner reicht uns sofort Speisekarten und fragt nach Getränkewünschen. Diese auch sofort geäußert, ein großes Pils (0,4 l, € 3,90) für mich, ein großes Alster (dito) für die große Dame, eine große Apfelschorle (weiß den Preis nicht mehr genau, aber auch im Bereich „normal bis sogar eher gemäßigt“ für diese Ecke, 0,4 l) für die kleine Dame. Ich bestelle Getränke grundsätzlich lieber nach einem Blick in die Karte, hier wusste ich aber aus den früheren Besuchen im Viertel: in spätestens 1,5 Stunden wollen die uns von dem Tisch wieder weg haben, daher Zeit nutzen! Sie sagen einem das nie sofort, haben aber nach spätestens gut einer Stunde eine unnachahmliche Art, dem Gast dies durch eine gewisse Drängerei näherzubringen, die Mädels und Jungs vom Service dort…
Nun, wir kamen ja bereits mit dem Wissen an, so isses da am Samstag-Abend. Ein knapp zehnminütiger Blick in die Karte, um Speisen auszuwählen, so viel Luxus durfte trotzdem sein.
Gemischte Fischplatte vom Grill in der 2-Personen-Variante für die beiden großen (Sardine, Lachsfilet, Gamba, Tintenfisch und dem Tagesfisch – heute Wolfsbarsch) – € 37,50 und eine Portion Fischstäbchen mit Pommes Frites von der Kinderkarte für die kleine - € 7,--.
Kinderportion ausreichend (5 Stäbchen + mehr als genug Pommes) und qualitativ… na ja, was soll ich jetzt zu Fischstäbchen mit Pommes sagen, falsch gemacht haben sie nichts dabei, knusprig, durch, der Kleinen hat’s geschmeckt.
Unser Fisch auf einer großen tönernen Servierplatte, links und rechts am Plattenrand je die Fischfilets / Gamba pro Person, in der Mitte eine Mischgemüse-Beilage (Brokkoli, Blumenkohl, Karotte, grüne Bohnen, etwas wilder Fenchel). Ordentlich mediterran gewürzt, dezent mit Olivenöl beträufelt, für meinen Geschmack genau die richtige Menge frischer, leicht angegrillter Knoblauch (manch anderer würde wohl sagen, eine Nuance zu viel davon). Separat dazu wurden in Olivenöl leicht angebratene Kartoffelwürfel als Sättigungsbeilage gereicht.
Nun, die Möglichkeiten zur Raffinesse sind beim Fischgrillen begrenzt. Es handelte sich aber für den heutigen Abend um das von uns gewünschte: eine bodenständig und handwerklich gekonnt zubereitete Platte gegrillten Fisches, alle Garpunkte optimal getroffen, intensive Röstaromen auf den Oberflächen, gewürzt wie es sein soll. Angemessenes Portionsvolumen je Person.
An der Stelle zum Service: unser Kellner tat, was er den Umständen entsprechend konnte. Zu den Umständen muss erklärt werden. Unser Vierertisch stand in einer der Gewölbe-Ecken in dem Raum. Mit kaum 30 cm Abstand stand vor unserem Tisch, an der einzigen von einem Gang aus begehbaren Seite, noch ein Zweiertisch, diesen besetzte der Chef des Hauses nur Minuten nach unserer Ankunft mit einem Paar mittleren Alters. Jedes Mal, wenn an unserem Tisch etwas zu Servieren war, musste der arme Kerl quer über deren Tisch drüber greifen – wir waren so freundlich, ihm stets entgegen zu greifen… Das Paar nahm’s mit (etwas gequältem) Humor. Samstag Abend, Portugiesenviertel, eben.
Von „unseren 1,5 h“ waren nach Verzehr noch knappe 25 Minuten übrig – ausreichend Zeit, sich eine Portion Tiramisu von der Dessert-Karte auf drei Tellern einzuverleiben. Einhellig festgestellt, dies so auch richtig bestellt zu haben, da wirklich üppiges Portionsvolumen, das ich angesichts des Preises (€ 6,--) gar nicht erwartet hätte – qualitativ mittlere Güte, zu „hausgemacht oder nicht“ keine Aussage auf der Karte, wenn es hausgemacht war, ist’s eher Beiwerk als Spezialität der Küche.
Knapp 10 Minuten vor Ablauf „unserer 1,5 h“ waren Getränke und Tiramisu geleert / verspeist, unser Kellner hatte die ganzen letzten Minuten über im Blick, daß wir zum Ende kommen, er verzichtete freundlicherweise auf jegliches Drängel-Gebaren an unserem Tisch. Dafür den TIP entsprechend aufgerundet.
Pünktlich den Tisch verlassen, durch die engen Gänge wieder Richtung Ausgangstür, und beim erneuten Erreichen der „Schlange der Blauäugigen“ noch mitbekommen, dass offenbar eine Reservierung storniert worden war. Unmittelbar nach mir erschien ein Kellner im Türrahmen und rief in die wartende Menge: „Jetz ein Vierertisch frei, einigt’s Euch, wer rein darf.“
Weg war er wieder… auf welchem Weg die „Einigung“ erfolgte, haben wir nicht mehr verfolgt – Verdauungssparziergang durchs belebte und sehenswerte Viertel zum Parkhaus war angesagt, denn das fällt in der Lage spätestens ab der vierten Stunde auch ganz schön ins Budget.
Fazit: ich gern mal wieder, so alle ein bis zwei Jahre mal kann man sich das antun. Man muss halt wissen, worauf man sich einlässt.