Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 128 Bewertungen 170353x gelesen 2907x "Hilfreich" 2706x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 19.12.2014 2014-12-19| Aktualisiert am
19.12.2014
Besucht am 18.12.2014
Ich habe das Mundart per Zufall im Internet entdeckt. Und weil die HP so nett gestaltet war, bin ich dort heute zum späten Mittagessen (immerhin schon nach 15 h) hingefahren. Mit Parkplätzen sieht es leider mau aus. Deshalb habe ich mein Auto rund 100 Meter weiter am Busbahnhof abgestellt.
Alles ist hier klein, die Terrasse, der Gastraum und die Speisekarte :-) Die Bedienung begrüßte mich freundlich, ließ mir die freie Platzwahl und brachte mir dann neben der Speisekarte das Besteck in einem „Schlafsack“. Das sieht hübsch aus und gefällt! (Siehe Foto)
Nachdem die Speisekarte auch auf der HP zu finden ist, wußte ich eigentlich schon, was ich essen möchte: Zanderfilet unter der Kürbiskernkruste gebraten auf Hokkaidogemüse (€ 15,90) und dazu bitte eine Rhabarberschorle (0, 4 l. € 3,--).
Ich konnte die junge Chefin in der Küche werkeln hören und freute mich, als nach kurzer Wartezeit ein Teller mit einer stattlichen Portion Fisch den Weg zu mir fand. Zwei große, dicke Filets mit goldbrauner Kruste thronten auf einem Häufchen Kürbiswürfeln. Die ich als erstes probierte und von dem samtigen, weichen Geschmack sehr angetan war. Die Kürbiskerne in der Kruste waren zwar reichlich vorhanden, dominierten den Geschmack des Fischs allerdings nicht. Leider war dieser etwas trocken geraten, und Soße fehlte. Als die fürsorgliche Bedienung nachfragte, ob alles in Ordnung sei, sprach ich die fehlende Soße oder einen Dipp an. Sie eilte in die Küche und kam kurz darauf mit einem Schälchen rasch gezauberten Sauerrahmdip zurück.
Eigentlich war ich nach dieser üppigen Portion pappsatt, aber lieber verzichte ich am nächsten Tag aufs Frühstück, als daß ich mir den so verheißungsvollen Nachtisch entgehen lasse, den ich auf der Karte entdeckt hatte: Gebackenes Mandeleis auf marinierten Zwetschgen (€ 8,90). Und dazu bitte einen Espresso (€ 1,90).
Die Köchin und zugleich Chefin servierte mir das Dessert und bereitete dann den Espresso zu. Währenddessen probierte ich einen Löffel voll und war hin und weg. Was für einen Teig sie denn genommen hätte, wollte ich wissen und erfuhr, daß etwas Bisquit das Eis umschließt, dann wird es in einen Kaiserschmarrnteig getaucht und rausgebacken. Dazu schmecken die karamelisierten Kürbiskerne und das aromatische Zwetschgenkompott geradezu umwerfend. Ganz großes Kino! Da verzeihe ich es auch, daß der Espresso nicht ganz heiß war (Tasse vorher heiß ausspülen hilft!).
Zum Ambiente: die vorherrschenden hellen Töne, die grau/blauen Kissen zu den dunklen Stühlen und den hellen Tischplatten wirken freundlich, allerdings sitzt es sich trotz dünner Sitzkissen etwas hart auf den Bänken. Die Toiletten sind genauso tadellos sauber wie alles andere.
Fazit: Wegen des wirklich trockenen Fischs hätte ich trotz des feinen Gemüses normalerweise vier Sterne fürs Essen gegeben, aber dank des gnadenlos guten Nachtischs gibt’s satte fünf. Die junge Chefin ist engagiert, freundlich und kann was am Herd. Von mir gibt’s eine glasklare Empfehlung.
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Ich habe das Mundart per Zufall im Internet entdeckt. Und weil die HP so nett gestaltet war, bin ich dort heute zum späten Mittagessen (immerhin schon nach 15 h) hingefahren. Mit Parkplätzen sieht es leider mau aus. Deshalb habe ich mein Auto rund 100 Meter weiter am Busbahnhof abgestellt.
Alles ist hier klein, die Terrasse, der Gastraum und die Speisekarte :-) Die Bedienung begrüßte mich freundlich, ließ mir die freie Platzwahl und brachte mir dann neben der Speisekarte das Besteck in... mehr lesen
4.0 stars -
"Der Nachtisch hat Suchtpotential" Obacht!Ich habe das Mundart per Zufall im Internet entdeckt. Und weil die HP so nett gestaltet war, bin ich dort heute zum späten Mittagessen (immerhin schon nach 15 h) hingefahren. Mit Parkplätzen sieht es leider mau aus. Deshalb habe ich mein Auto rund 100 Meter weiter am Busbahnhof abgestellt.
Alles ist hier klein, die Terrasse, der Gastraum und die Speisekarte :-) Die Bedienung begrüßte mich freundlich, ließ mir die freie Platzwahl und brachte mir dann neben der Speisekarte das Besteck in
Meinem Vater stand der Sinn nach deftig Bayrischem, mein Schatzl wollte viel totes Tier vom Grill. Wohlwissend, daß ich beides nicht leiden kann, bestanden sie darauf, daß ich mit zum Essen gehe. Ich mag meine Familie…
Wenn man von der Klammstraße aus zur Fußgängerzone kommt, findet man die Loisach Stuben als zweites Haus geradeaus rechts in der Fürstenstraße. Wer schlau ist, kommt zu Fuß oder mit dem Rad.
Beim Eintreten steht man als erstes vor der großen Theke und gelangt dann rechterhand in den Gastraum. Bis uns der Kellner entdeckt hatte, hatten wir uns schon einen Ecktisch in der äußersten Ecke auserkoren (was tut man nicht alles, um in Ruhe fotografieren zu können). Die Einrichtung ist schlicht, aber gepflegt. Nett sind die Tiffany-Lampen. Während mich die bunte Polsterung der Bänke an Wohnwägen erinnert und so gar nicht meinem Geschmack entspricht, fand es mein Vater gemütlich.
Rasch erhielten wir die Speisekarten und wurden nach den Getränkewünschen gefragt. Ausnahmsweise wußten wir das alle drei schon: Ein Spezi, eine Johannisbeerschorle sowie ein Mineralwasser (alle drei 0,5 l. €3,20). Das Studieren der Karten begann. Gut, daß Spargelsaison ist, so fand ich doch etwas nach meinem Geschmack. Wir entschieden uns für:
Grillteller „Loisach Stuben“, Raznjici, Schweinelende, Cevapcici, Rinderlende, gegrillter Speck und Debriziner mit Djuvecreis, Pommes frites, Zwiebeln und Ajvar (€ 14,90)
Abgebräunter Leberkäs mit Spiegelei und Bratkartoffeln (€ 8,50)
1 Portion frischer Stangenspargel mit gegrilltem Zanderfilet, Kartoffeln und Sauce Hollandaise (€ 16,90).
Nachdem wir zu dieser frühen Uhrzeit die einzigen Gäste waren (17.30 h), dauerte es nicht lange, bis wir das Essen serviert bekamen. Und zwar gleichzeitig. Positiv fand ich schon mal, daß die Hollandaise separat gereicht wurde und nicht bereits über den Spargel gegossen wurde. Und dann schmeckte sie auch noch! Schön buttrig und mit leichter Säure, fein :-) Auch vom Spargel war ich angetan. Der war in einem gut abgeschmeckten Sud gelegen und kam nicht zu fest und nicht zu weich daher. Allerdings hätte er etwas besser abtropfen sollen. Während auch die Kartoffeln punkten konnten, gab es doch beim Fisch Grund zum Meckern. Nur der Rand war kross, das Mittelteil der Haut hatte die Pfanne nicht gesehen. Aus meiner Erfahrung heraus passiert das, wenn die Pfanne zu heiß war, als der Fisch hineingelegt wurde. Also nix mit Haut essen, sondern wegkratzen. Der Zander war immerhin noch saftig, und so war ich doch ganz zufrieden.
Selbst für meine Augen sah der Grillteller appetitlich aus, wenn auch etwas überladen. Das Fleisch nicht trocken geraten, Pommes kross, und auch vom Rest blieb nix übrig. Das Foto vom Leberkäs sieht etwas nebelig aus, das kommt daher, daß die Portion mächtig dampfend an den Tisch kam. Mein Vater lobte die Bratkartoffeln, Leberkäs abbraten und ein Spiegelei zuzubereiten ist jetzt keine große Herausforderung.
Alle satt? Nein, denn jetzt schlug meine große Stunde. Nachtisch!!! Und was ißt man in einem Balkanlokal? Richtig, Palatschinken mit Eis und Schokosoße (€ 6,--). Eine große Portion, aber durchaus zu schaffen. Der Pfannkuchen solide, das Eis cremig, Standard-Schokosoße - Kalorienhaushalt gefüllt, habe fertig.
Einen Espresso (€1,90) für Schatzl und dann die Rechnung bitte.
Zu den Toiletten geht es recht eng zwischen Theke und Küche hindurch. Beim Putzen sollte man mal den Blick nach oben richten, dann sieht man vielleicht auch die Spinnweben :-)
Fazit: Der Kellner war freundlich, hat sich jetzt aber auch nicht den Ärmel für uns ausgerissen. Mein Essen wäre mir 3 Sterne wert gewesen, der Rest der Familie hat mich überstimmt, also gut, dann gibt es eben 4. Das nächste Mal müssen die beiden aber alleine hingehen. Ohne die Loisach Stuben abwerten zu wollen, es ist einfach nicht meine Art von Lokal.
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Meinem Vater stand der Sinn nach deftig Bayrischem, mein Schatzl wollte viel totes Tier vom Grill. Wohlwissend, daß ich beides nicht leiden kann, bestanden sie darauf, daß ich mit zum Essen gehe. Ich mag meine Familie…
Wenn man von der Klammstraße aus zur Fußgängerzone kommt, findet man die Loisach Stuben als zweites Haus geradeaus rechts in der Fürstenstraße. Wer schlau ist, kommt zu Fuß oder mit dem Rad.
Beim Eintreten steht man als erstes vor der großen Theke und gelangt dann... mehr lesen
3.0 stars -
"nettes Durchschnittslokal" Obacht!Meinem Vater stand der Sinn nach deftig Bayrischem, mein Schatzl wollte viel totes Tier vom Grill. Wohlwissend, daß ich beides nicht leiden kann, bestanden sie darauf, daß ich mit zum Essen gehe. Ich mag meine Familie…
Wenn man von der Klammstraße aus zur Fußgängerzone kommt, findet man die Loisach Stuben als zweites Haus geradeaus rechts in der Fürstenstraße. Wer schlau ist, kommt zu Fuß oder mit dem Rad.
Beim Eintreten steht man als erstes vor der großen Theke und gelangt dann
Geschrieben am 17.12.2014 2014-12-17| Aktualisiert am
17.12.2014
Besucht am 02.07.2014
Wer sich für Pferde interessiert, der wird sicher früher oder später im Bayrischen Haupt- und Landgestüt Schwaiganger landen und an einer der kostenlosen Führungen teilnehmen. Dazu war ich zwar zu spät dran, aber Hunger hatte ich dennoch mitgebracht. Im denkmalgeschützten historischen Flügelbau ist der Landgasthof Herzogin Anna untergebracht. Dorthin lenkte ich meine Schritte. Geparkt hatte ich vor den Toren auf dem ausreichend großen, kostenlosen Parkplatz.
Leider war das Wetter so schlecht, daß der Biergarten nicht in Frage kam und ich ins Trockene flüchtete. Zufällig betrat ich das Gebäude über den Seiteneingang beim Biergarten und fand mich in einer Unordnung (offene Tür zu einer Rumpelkammer, leere, verwaiste Eistruhe im Flur usw.) wieder, sodaß ich einige Momente brauchte, bevor ich die Tür zum Gastraum fand. Dieser ist überschaubar klein, die Mitte nimmt ein Kachelofen ein, neben einer langen Theke die Tür zur Küche. Hinter besagter Theke ein Kellner (lt. Rechnung hieß der junge Mann Martin) und zapfte gerade ein Bier. Er sah mich und lächelte. Das mußte reichen, einen Gruß gab’s nicht. Nachdem auch sonst keine Reaktion kam, fragte ich, ob ich mich irgendwohin setzen dürfte? Ein Nicken, und ich nahm brav in einer Ecke Platz.
Zusammen mit der Speisekarte kam die Frage, ob ich schon was trinken möchte? Nein, ich will erst schauen. Das scheint nicht üblich zu sein, denn gefühlte 2 Sekunden später kam Martin erwartungsvoll zurück. Ich gab mich geschlagen und bestellte ein kleines Mineralwasser (Tönissteiner 0,25 l. € 2.30). Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich was anderes bestellt. Was soll’s…
Die Fischgerichte klangen nicht so prickelnd, so daß ich schließlich bei der Überschrift SchwaigangererKutschenradl unsere Antwort auf „Pizza“ hängenblieb. Selbstgemachte Pizza aus dem Holzofen. Also gut, da nehme ich die mit Thunfisch, bitte ohne Zwiebeln (€ 8,--) und für das Gewissen einen buntenBeilagensalat (€ 4,--).
Ratzfatz kam der Salat mit einem ausgesprochen schmackhaften Balsamico-Zwiebel-Dressing. Leider war das oberste Salatblatt nicht mundgerecht geschnitten worden, sodaß ich mit dem Messer rumsäbeln mußte :-( Ansonsten war der Salat aber prima. Vor allem über den Radi (Rettich für alle Nicht-Bayern) freute ich mich!! Doch kaum hatte ich zwei, drei Gabeln gegessen, kam auch schon meine Kutschenradl-Pizza. Das geht aber schnell hier, wunderte ich mich. Ist da jemand auf der Flucht? Man weiß es nicht…. Optisch sah die Pizza sehr appetitlich aus. Wobei ich gleich sah, daß kein Käse verwendet wurde. Tatsächlich meinten sie es wörtlich mit Thunfisch. Von mehr war ja nicht die Rede gewesen :-) Der äußerste Rand war sehr knusprig und schmeckte prima. Danach sank allerdings die Begeisterung mit jedem Bissen. Genau genommen glich die Konsistenz des Teiges einem Pfannkuchen, man konnte ihn getrost zu einer dicken Rolle wickeln, wenn man das denn möchte. Ich mag das eigentlich nicht, mußte aber damit zurechtkommen. Nun gut, der Wille zählt ja auch, und es schmeckte zumindest deutlich nach Thunfisch!! Ein kleiner Tipp an die Gastronomen: Sammelt Eure altertümlichen Pfefferstreuer ein und schmeißt sie in die Loisach, kein Gast wird sie je vermissen. Stellt stattdessen ordentliche Pfeffermühlen auf die Tische, die Zeiten ändern sich!!
Würde mein Urteil über das Essen Martin interessieren? Eher nicht, so zurückhaltend wie er ist, wollte ich ihn nicht verschrecken. Zumindest fragte er mich beim Abräumen, ob ich noch etwas möchte? Durchaus, hatte ich doch in der Karte etwas für mich Neues entdeckt (Martin hätte mir die Karte ja am Anfang weggenommen, aber ich hatte mich dem erfolgreich zur Wehr gesetzt) Bierpfannkuchen, zubereitetmit Hofbräu Münchner Weiße, serviert mit einer Kugel Mövenpick CremaVanilla (€ 5,--). Das ist doch was, mit dem man mich locken kann!! Her damit, lieber Martin!
Ich muß dazu sagen, daß ich Bier nicht leiden kann. Aber Apfelkücherl im Bierteig schmecken ja auch. Warum also keine Pfannkuchen?? Die Farbe war schon mal ungewöhnlich kräftig braun. Ein paar verschämte Schokospritzer und in der Mitte eine verdächtige Wölbung, unter der ich das Eis vermutete. Gut - oder schlecht, je nach Sichtweise – daß der Pfannkuchen nur lauwarm und nicht heiß war, sonst wäre das Eis rascher geschmolzen als ich kauen kann. Der Biergeschmack im Pfannkuchen entfaltete sich bis in jede Ecke meines Gaumens. Interessant. Kann sich irgendjemand vorstellen, wie Weißbier mit Schokosoße schmeckt? Nein? Nun, ich weiß es jetzt :-)) Aber spätestens mit dem Eis war es dann mit dem Biergeschmack vorbei, und zum Ende des Desserts hin vermengten sich eh alle Geschmacksrichtungen zu einem wilden Durcheinander. Einmal gegessen ist gut, eine Wiederholung brauche ich eher nicht!
Das Zahlen ging rasch und schmerzlos, Martin blieb sich treu. Gebe ich ihm wohlwollende drei oder realistische zwei Sterne? Puh, weiß ich noch nicht….
Zu den Toiletten geht’s barrierefrei. Zwar stammen sie nicht mehr aus der Zeit der Herzogin, aber ein Facelifting würde ihnen sicher guttun.
Fazit: Der schlichte Gastraum war so gar nicht meins. Lag vielleicht auch an den vielen Fliegen, die anscheinend nur auf mich gewartet haben. Mir fällt da das Benoten schwer :-( Wenn ich nochmal komme, dann nur bei schönem Wetter und der Möglichkeit, sich im Biergarten niederzulassen. Einen Obatzd’n gibt’s auch, das paßt dann schon.
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Wer sich für Pferde interessiert, der wird sicher früher oder später im Bayrischen Haupt- und Landgestüt Schwaiganger landen und an einer der kostenlosen Führungen teilnehmen. Dazu war ich zwar zu spät dran, aber Hunger hatte ich dennoch mitgebracht. Im denkmalgeschützten historischen Flügelbau ist der Landgasthof Herzogin Anna untergebracht. Dorthin lenkte ich meine Schritte. Geparkt hatte ich vor den Toren auf dem ausreichend großen, kostenlosen Parkplatz.
Leider war das Wetter so schlecht, daß der Biergarten nicht in Frage kam und ich ins... mehr lesen
3.0 stars -
"MIch hat's nicht vom Hocker gehauen" Obacht!Wer sich für Pferde interessiert, der wird sicher früher oder später im Bayrischen Haupt- und Landgestüt Schwaiganger landen und an einer der kostenlosen Führungen teilnehmen. Dazu war ich zwar zu spät dran, aber Hunger hatte ich dennoch mitgebracht. Im denkmalgeschützten historischen Flügelbau ist der Landgasthof Herzogin Anna untergebracht. Dorthin lenkte ich meine Schritte. Geparkt hatte ich vor den Toren auf dem ausreichend großen, kostenlosen Parkplatz.
Leider war das Wetter so schlecht, daß der Biergarten nicht in Frage kam und ich ins
Der Tipp kam von einem Freund. Denn nachdem ich mich in Mittenwald nicht so gut auskenne, wäre ich wohl nicht so ohne weiteres auf das Ristorante Mamma Lucia gestoßen. Ich bin mir nicht sicher, wo man rund ums Haus parken kann, denn ich hatte mein Auto woanders abgestellt und bin ein Stück gelaufen.
Beim Eintreten stand die Chefin von einem Tisch am gegenüberliegenden Ende des Raums bei der Theke auf und begrüßte mich freundlich. Nachdem nur ein einziger Tisch belegt war, hatte ich freie Wahl und setze mich in eine Ecke ans Fenster. Ich erhielt die Speisekarte und durfte mich dann erst einmal darin in Ruhe vertiefen.
Neben den üblichen Verdächtigen gibt es eine „Chef-empfiehlt-Seite“. Dort lockten mich SpaghettiPescatore mit frischen Meeresfrüchten (€ 13,50). Schön finde ich, daß es S.P. in vier verschiedenen Größen gibt, ich bestellte es als 0,5 l. zu € 3,50.
In Zeiten, wo Allergien immer mehr zu einem Problem werden, gibt es in der Karte den erfreulichen Hinweis auf glutenfreie Pasta. Ansonsten wird die neue EU-Verordnung diesbezüglich diskret auf der letzten Seite abgehandelt. Weniger erfreulich finde ich dafür den Hinweis, daß Beilagenänderungen mit € 3,50 zu Buche schlagen.
Neben einem Körberl mit frischem Brot brachte mir die Bedienung mit dem Mineralwasser auch eine Pfeffermühle.
Der Anblick meiner Pasta ließ mir nicht nur das Wasser im Munde zusammenlaufen, sondern veranlaßte mich, mir zu diesem schönen Essen ein Glas Prosecco (€ 4,--) zu gönnen. (Kam mit einem Zweigerl Johannisbeeren am Glasrand) Selten habe ich dieses Gericht so appetitlich aussehend und so verführerisch duftend serviert bekommen. Und genauso schmeckte es auch. Ich benötigte weder den Pfeffer, noch Salz, geschweige denn den vorsorglich am Tisch platzierten Parmesan.
Die Spaghetti perfekt al dente, herrlich die Muscheln, wobei das restliche Meeresgetier diesen in nichts nachstanden. Und zum Schluß wischte ich das feine Öl mit dem luftigen Brot sorgfältig vom Tellerboden. Für die Finger lag auf einem separaten Tellerchen ein Erfrischungstüchlein bereit.
Wenn schon die Nudeln so gut schmecken, dann sollte ich doch auch noch einem selbstgemachten Dessert eine Chance geben. Ausnahmsweise kein Tiramisu, sondern Profiterols (€ 7.50). Und dazu bitte einen Espresso macchatio (€ 2,--).
Wow, da hatte sich jemand beim Dekorieren viel Mühe gegeben!! Aber das wichtigste fand ich doch zwischen den frischen Früchten und einem Sahneklecks. Wunderbar cremige Schokolade umhüllte die lockeren Brandteigbällchen, aufs beste gefüllt mit Sahnecreme. Merke: dieses Dessert macht glücklich!! Und der Espresso gab auch keinen Grund zum Meckern.
Ein Wort noch zur Einrichtung. Viel rot und orange bei der Bepolsterung, dunkle Tische – es ist ok, aber nichts für die Geschichtsbücher ;-) Am bemerkenswertesten vielleicht noch die Schieferplatten als Platzteller auf den Tischen. Die Toiletten sind tadellos gepflegt.
Fazit: Ich habe beim Schreiben gleich wieder Hunger bekommen - ich glaube, ich muß mich noch bei meinem Freund für den Tipp bedanken…
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Der Tipp kam von einem Freund. Denn nachdem ich mich in Mittenwald nicht so gut auskenne, wäre ich wohl nicht so ohne weiteres auf das Ristorante Mamma Lucia gestoßen. Ich bin mir nicht sicher, wo man rund ums Haus parken kann, denn ich hatte mein Auto woanders abgestellt und bin ein Stück gelaufen.
Beim Eintreten stand die Chefin von einem Tisch am gegenüberliegenden Ende des Raums bei der Theke auf und begrüßte mich freundlich. Nachdem nur ein einziger Tisch belegt... mehr lesen
Ristorante Da Mamma Lucia
Ristorante Da Mamma Lucia€-€€€Restaurant088235777Untermarkt 22, 82481 Mittenwald
4.0 stars -
"So muß Mittagessen!" Obacht!Der Tipp kam von einem Freund. Denn nachdem ich mich in Mittenwald nicht so gut auskenne, wäre ich wohl nicht so ohne weiteres auf das Ristorante Mamma Lucia gestoßen. Ich bin mir nicht sicher, wo man rund ums Haus parken kann, denn ich hatte mein Auto woanders abgestellt und bin ein Stück gelaufen.
Beim Eintreten stand die Chefin von einem Tisch am gegenüberliegenden Ende des Raums bei der Theke auf und begrüßte mich freundlich. Nachdem nur ein einziger Tisch belegt
Geschrieben am 12.12.2014 2014-12-12| Aktualisiert am
12.12.2014
Besucht am 11.07.2014
Fieses Schmuddelwetter in Mittenwald und vor mir ein autofahrender Schleichfuß, der mich mit seiner Fahrweise zur Weißglut trieb (gibt es Autos ohne zweiten Gang?) Da erspähe ich einen freien Platz auf dem Parkplatz am Untermarkt. Blinken, abbiegen, parken, durchschnaufen! Und wo esse ich jetzt? Bei dem Wetter habe ich keine Lust auf einen langen Fußmarsch. Bereits beim Aussteigen entdecke ich die Leuchtreklame auf der anderen Straßenseite vom Ristorante Amalfi da Francesco. Jetzt müssen die bloß noch kochen können, dachte ich und sandte ein Stoßgebet gen Himmel.
Beim Eintreten ertönte aus derTiefe des großen Gastraums ein kräftiges „Buongiorno“ und ein freundlicher Italiener (lt. Rechnung Angelo) tauchte in meinem Blickfeld auf. Weil mir nichts besseres einfiel, sagte ich „ich bin allein“ und bekam ein strahlendes „Jetzt nicht mehr“ zurück. Er führte mich an der großen Vorspeisentheke (vorbildlich sauber) vorbei in einen kleineren Seitenraum und platzierte mich da nicht an dem kleinen Katzentisch, sondern an einem schönen großen Tisch am Fenster. Blütenweiße Tischdecke, frische Rose, rasch angezündete Kerze – das paßt!
Mit dem Überreichen derSpeisekarte hörte ich den Satz, für den ich Angelo hätte umarmen können: „Möchten Sie schon etwas trinken oder schauen Sie erst mal?“ Spätestens ab da hatte er mich um den Finger gewickelt. Neben den üblichen Verdächtigen bietet die Karte auf der ersten Seite die Tagesangebote. Hier wählte ich die hausgemachten Ravioli gef. mit Scampi in Hummer-Butter-Soße (€ 10,50) sowie einen gemischten Salat (€ 4,50). Und zum Trinken bitte eine Cola light(0,4 l. € 3,--).
Das Brot, das Angelo mir mit dem Salat brachte, hatte er zuvor frisch aufgeschnitten. Dazu stellte er noch eine Flasche Öl, Balsamico und eine große Pfeffermühle auf den Tisch. Neben verschiedenen Blattsalaten beinhaltete die Schüssel Tomaten, Karotten, teilgeschälte Gurken und Paprika. Sehr angetan war ich vom Hausdressing. Angelo wollte mir die Bestandteile nicht verraten, versicherte mir aber, daß keine Mayonnaise verwendet wird und die grüne Farbe vom Rucola herrührt.
Den nächsten Pluspunkt für den Service gab es beim Abräumen der leeren Salatschüssel. Angelo nahm nämlich das benützte Besteck mit und deckte dafür neues für die Pasta ein. Und diese sah richtig appetitlich aus und verströmte auch dezent einen verführerischen Duft.
Der Teig der Ravioli war etwas zu hart für al dente, aber besser so als wie zu weich. Die Füllung schmeckte mir, doch daß ich Scampigeschmack hätte erkennen können, würde ich jetzt nicht unterschreiben. Am besten war die Hummersoße, die vereinzelten Krabben hätten gar nicht sein müssen. 4 Sterne ist mir das Gericht wert.
Selbstredend hatte Angelo zwischendurch vorbeigeschaut und sich erkundigt, ob ich zufrieden bin. Und so kam er auch nach dem Abräumen etwas später wieder her und fragte nach einem Espresso—Wunsch? Ja gerne als Macchiato und ob er mir einen Nachtisch empfehlen könne? „Alles selbstgemacht“ betonte er. „Und was soll ich nehmen?“ Er tendierte zum weißen Schokoladenmousse,und ich vertraute ihm da.
Der Koch hatte sich beim Dekorieren mit Schoko- und Erdbeersoße ausgetobt, mir wäre da ein bißchen frisches Obst lieber gewesen. Davon abgesehen war das Mousse ein Traum. Locker, leicht, genau richtig süß und schokoladig. Dafür kann man dann auch mal 6 Euronen zahlen. Der Espresso fiel dagegen ab, er hätte heißer sein dürfen und auch stärker.
Zu den Toiletten querte icheinmal den gesamten Gastraum, der sich mittlerweile etwas gefüllt hatte und entdeckte die Treppe zum Untergeschoß neben dem Pizzabäcker. Die fertigen Pizzen, die er gerade aus dem Holzofen holte, sahen so aus, als ob sie mir auch
schmecken würden.
Fazit: Ich bin hier völlig zufällig gelandet und wurde aufs angenehmste positiv überrascht. Gerne werde ich wiederkommen. Und wenn das Wetter es erlaubt, dann setze ich mich auf die große Terrasse.
Beim Service habe ich überlegt,ob 5 Sterne nicht doch etwas übertrieben sind. Doch weil ich beobachtet habe, daß Angelo dem Kind am Nebentisch lächelnd einen Lutscher brachte, als die Eltern zahlten, dachte ich mir, er hat die Höchstpunktzahl doch verdient.
Kinder sind die Gäste der Zukunft!
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Fieses Schmuddelwetter in Mittenwald und vor mir ein autofahrender Schleichfuß, der mich mit seiner Fahrweise zur Weißglut trieb (gibt es Autos ohne zweiten Gang?) Da erspähe ich einen freien Platz auf dem Parkplatz am Untermarkt. Blinken, abbiegen, parken, durchschnaufen! Und wo esse ich jetzt? Bei dem Wetter habe ich keine Lust auf einen langen Fußmarsch. Bereits beim Aussteigen entdecke ich die Leuchtreklame auf der anderen Straßenseite vom Ristorante Amalfi da Francesco. Jetzt müssen die bloß noch kochen können, dachte ich... mehr lesen
Amalfi da Francesco
Amalfi da Francesco€-€€€Restaurant08823/936630Albert-Schott-Straße 1, 82481 Mittenwald
4.0 stars -
"Zufällig entdeckt - possitiv überrascht" Obacht!Fieses Schmuddelwetter in Mittenwald und vor mir ein autofahrender Schleichfuß, der mich mit seiner Fahrweise zur Weißglut trieb (gibt es Autos ohne zweiten Gang?) Da erspähe ich einen freien Platz auf dem Parkplatz am Untermarkt. Blinken, abbiegen, parken, durchschnaufen! Und wo esse ich jetzt? Bei dem Wetter habe ich keine Lust auf einen langen Fußmarsch. Bereits beim Aussteigen entdecke ich die Leuchtreklame auf der anderen Straßenseite vom Ristorante Amalfi da Francesco. Jetzt müssen die bloß noch kochen können, dachte ich
Geschrieben am 11.12.2014 2014-12-11| Aktualisiert am
11.12.2014
Besucht am 11.12.2014
Wenn ich in Grainau unterwegs bin, werfe ich gern einen Blick auf die Tafel mit dem Tagesgericht beim Chapeau Claque (da, wo die Straße amUntermarkt am schmalsten ist). Heute lockte mich Spaghettimit hausgemachtemPesto. (€ 7,90)
Ein paar unverwüstliche Gästesaßen auf der kleinen Terrasse, ich hab die kalten April-Temperaturen satt - wir haben April, er nennt sich nur August! - und bin lieber hinein. Hier ist alles klein: der Gastraum, die Theke, die Küche und die Toiletten., nur die Essensportionen sind groß :-) Die Deko ist verspielt, natürlich gibt es auch ein paar Exemplare der namensgebenden Chapeau Claques, doch die Wohlfühlatmosphäre, die man sofort verspürt, liegt vor allem an der Chefin Silvia.
Ich bestellte bei ihr ein großesSpezi (€ 2,90), die Spaghetti und dazu einen kleinen Beilagensalat (€ 2,80). Die Standard- Gerichte stehen aufder HP; besonders empfehlenswert sind die reichlich belegten Baguettes.
Der Salat punktet vor allem durchdas prima Hausdressing, von dem sich andere Köche gerne eine Scheibe abschneiden können. Da ist der Spritzer Balsamico oben drüber gar nicht nötig. Ich war fast mit dem Grünzeug fertig, als meine Pasta kam. Die Spaghetti schön al dente, das Pesto mit einem sehr guten Öl gemacht. Ich hab nur noch etwas Salz gebraucht, sonst fehlte nix. Ich bin eigentlich ein guter Esser, aber vor der Portion habe ich kapituliert. Statteines Kuchens (aus einem Stück werden anderswo zwei gemacht) bestellte ich mir lieber einen Espresso macchiato (€1,90), der stilecht mit einem kleinen Glas Wasser und freundlicherweise mit einer kleinen Toblerone daherkam. Merke, nicht nur die Italiener, auch die Österreicher verstehen was von Kaffee! Im Chapeau Claque gibt’s nämlich Julius
Meinl, und dieser besticht durch seine weiche Vollmundigkeit.
Über Sauberkeit muß man hier keinWort verlieren, trotz des ganzen Deko-Schnickschnacks ist alles penibel staubfrei. Mangels anderweitigen Platzes stehen auf dem kleinen Flur vor den Toiletten zwei Kühlschränke und auch mal ein Sack Kartoffeln.
Fazit: Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Ich bin gern hier, unddie vielen Stammgäste zeigen, daß auch andere meine Meinung teilen.
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Wenn ich in Grainau unterwegs bin, werfe ich gern einen Blick auf die Tafel mit dem Tagesgericht beim Chapeau Claque (da, wo die Straße amUntermarkt am schmalsten ist). Heute lockte mich Spaghetti mit hausgemachtemPesto. (€ 7,90)
Ein paar unverwüstliche Gästesaßen auf der kleinen Terrasse, ich hab die kalten April-Temperaturen satt - wir haben April, er nennt sich nur August! - und bin lieber hinein. Hier ist alles klein: der Gastraum, die Theke, die Küche und die Toiletten., nur die Essensportionen... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle" Obacht!Wenn ich in Grainau unterwegs bin, werfe ich gern einen Blick auf die Tafel mit dem Tagesgericht beim Chapeau Claque (da, wo die Straße amUntermarkt am schmalsten ist). Heute lockte mich Spaghetti mit hausgemachtemPesto. (€ 7,90)
Ein paar unverwüstliche Gästesaßen auf der kleinen Terrasse, ich hab die kalten April-Temperaturen satt - wir haben April, er nennt sich nur August! - und bin lieber hinein. Hier ist alles klein: der Gastraum, die Theke, die Küche und die Toiletten., nur die Essensportionen
Geschrieben am 08.12.2014 2014-12-08| Aktualisiert am
08.12.2014
Besucht am 08.12.2014
Die Fußgängerzone von Mittenwald war trotz des schönenWetters (oder gerade deswegen?) fast wie ausgestorben. Mir war heute nach Pizza, und so freute ich mich, dass ich ohne Probleme einen Tisch vor der Osteria fand.
Eine Signorina brachte mir die Speisekarte, und ich vertiefte mich in selbige. Den Hinweis darin, dass alles frisch zubereitet wird, las ich gern und hoffte, dass der Koch sein Handwerk beherrscht. Ich wurde schnell fündig und orderte einen gemischten Salat (€ 4.50) sowie eine Pizza mit Artischocken und Ananas (€ 7.60) und dazu ein kleines Mineralwasser (S.P .0,25 l. € 2,--).
Ein Kollege der Signorina brachte mir das Wasser, Besteck, Serviette und ein Körbchen mit drei frischen, knusprigen Pizzabrötchen und kurz danach auch schon den Salat.
Neben Blattsalaten bestand dieser aus ein paar halbierten Cherrytomaten, geschälten (jawoll!) Gurken, geraspelten Karotten und Paprika, beträufelt mit einem sehr guten Joghurt-Dressing; ich benötigte weder Salz noch Pfeffer. Bemerkenswert ist auch das schöne Porzellan.
In der Karte hatte ein Franciacorta rosé (0, 1 l. € 9,--) gelockt, und nachdem ich nicht mehr arbeiten musste, gönnte ich mir ein Glas zu meiner Pizza. Mit Wohlwollen registrierte ich ein deutlich zu hörendes Ploppen aus dem Hausinneren und war mir deshalb sicher,
dass mein Glas aus einer frisch geöffneten Flasche eingeschenkt wird.
Der Rand der Pizza war kross und gleichwohl luftig, zurMitte hin war sie für meinen Geschmack ein klitzekleines bisschen zu weich, aber nur minimal. Der Belag mengenmäßig genau wie ich ihn mag. Mit der Pfeffermühle agierte ich großzügig einmal rundum und war mit dem Ergebnis voll zufrieden.
Da saß ich also nun gemütlich in der Sonne, genoß das gute Essen und als i-Tüpfelchen spielte ein Straßenmusiker gekonnt auf dem Saxophon – ich hätte es echt schlechter treffen können ;-)
Doch halt, da fehlte doch noch was. Ein Espresso macchiato (€ 1.80)! Heiß, kräftig, großartig und dazu geeignet, problemlos Tote zum Leben zu erwecken. Wie hat bloß so viel Koffein in so wenig Flüssigkeit Platz?
Zu den Toiletten durchquert man den langgezogenen, etwas verschachtelten Gastraum, dann geht es eine Treppe tiefer und wieder eine Gang entlang.
Ich bat den Kellner um die Rechnung, er kam mit zwei Belegen. Auf einem stand der Franciacorta, auf dem anderen der Rest. Und prompt verrechnete sich der gute Mann beim Zusammenzählen zu seinem Ungunsten. Er war dann ganz erstaunt, als ich ihm vorrechnete, dass bei mir ein Euro mehr rauskommt :-)
Zum Service: Der Cheffe versprüht gute Laune und wirkte auf mich locker und sympathisch, seine Kollegin und der Kollege agieren hingegen mit etwas gebremsten Charme. Nachdem es keine halben Punkte gibt, belasse ich es bei 3 Sternen.
Fazit: Kurz undbündig – sehr empfehlenswert!
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Ein nützlicher Hinweis zum Schluß für die Autofahrer: die Osteria hat einen eigenen Parkplatz auf der Straßenseite des Hauses.
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Die Fußgängerzone von Mittenwald war trotz des schönenWetters (oder gerade deswegen?) fast wie ausgestorben. Mir war heute nach Pizza, und so freute ich mich, dass ich ohne Probleme einen Tisch vor der Osteria fand.
Eine Signorina brachte mir die Speisekarte, und ich vertiefte mich in selbige. Den Hinweis darin, dass alles frisch zubereitet wird, las ich gern und hoffte, dass der Koch sein Handwerk beherrscht. Ich wurde schnell fündig und orderte einen gemischten Salat (€ 4.50) sowie eine Pizza mit Artischocken... mehr lesen
4.0 stars -
"Ich komme auf alle Fälle wieder!" Obacht!Die Fußgängerzone von Mittenwald war trotz des schönenWetters (oder gerade deswegen?) fast wie ausgestorben. Mir war heute nach Pizza, und so freute ich mich, dass ich ohne Probleme einen Tisch vor der Osteria fand.
Eine Signorina brachte mir die Speisekarte, und ich vertiefte mich in selbige. Den Hinweis darin, dass alles frisch zubereitet wird, las ich gern und hoffte, dass der Koch sein Handwerk beherrscht. Ich wurde schnell fündig und orderte einen gemischten Salat (€ 4.50) sowie eine Pizza mit Artischocken
Eigentlich wollten wir zum Italiener, aber der hat die Wintermonate über geschlossen. So landeten wir im Glockenstüberl.
Der Gastraum sehr klein, einfach eingerichtet, die altrosane Bepolsterung gibt dem Stüberl eine freundliche Note. Überdimensional der Fernseher, der links vor dem Treppchen zum Tresen angebracht ist.
Die Speisekarte übersichtlich, Brotzeiten, Nudelgerichte, Bayrisches und Steaks, donnerstags ab 17 h Pizza.
Wir bestellten zwei Pfannkuchensuppen (€ 3,--), einmal Bandnudeln mithausgemachter Tomatensoße (€ 5.50) sowie Rumpsteak mit Kräuterbutter und Pommes frites (€ 12,90). Ein Spezi (0, 5 l. € 2.50) und einen Ruß (€ 2,70).
Rasch kamen die Getränke, kurz danach die Suppen (wir waren die einzigen Gäste). Die Brühe schmeckte nicht selbstgemacht, auch war sie sehr pfeffrig. Dafür waren die Pfannkuchenstreifen sehr gut und reichlich.
Meine Nudeln hatten den Garpunkt leicht überschritten, dieTomatensoße hingegen tadellos, schön fruchtig mit vielen halbierten
Cherrytomaten, aufgelockert durch Zucchinistückchen. Auf dem Salatblatt am Tellerrand ein Klecks kaltes (!) Pesto, das braucht kein Mensch. Wenig, aber gut der frisch über die Nudeln geriebene Parmesan. Wäre die Pasta noch bißfest gewesen und nicht von der Soße ertränkt, dann hätte es mir sehr gut geschmeckt. So war es ok.
Das Rumpsteak meines Schatzls war erstklassig gebraten, mediumrare wie gewünscht, ein großes Plus auch das dazu gereichte Steakmesser, ein Berg Pommes und eine unspektakuläre Kräuberbutter. Schatzl war zufrieden.
Zum Abschluß einen Espresso (€ 1,50), der sah optisch besseraus wie er schmeckte.
Service: Freundlich.Die Bedienung (Chefin?) hat bei derBestellung daran gedacht nachzufragen, wie das Steak gebraten werden soll, und der Koch (Chef?) wollte beim Abräumen wissen, ob’s geschmeckt hat und ob’s noch ein Kaffee sein darf. Ein Zwischendurch-mal-Nachschauen gab’s nicht. Aufgerundet 4 Sterne.
Die Toiletten sind neueren Datums und gepflegt, allerdingsgeht es eine steile Treppe nach unten.
Fazit: Meinerganz persönlichen Meinung nach eignet sich dieses Stüberl bestens, um nach derArbeit auf ein Feierabend-Bier herzukommen. Wenn dann der kleine Hunger kommt, findet sich auch was auf der Speisekarte. Der Hinweis auf „Sky“ vor dem Eingang
zeigt genau wie der riesige Fernseher, dass hier Fußballfreunde zusammenfinden um BL und CL anzuschauen.
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Ohne das Stüberl abwerten zu wollen, aber meinenVorstellungen für ein gemütliches Essen zu zweit entspricht es nicht.
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Eigentlich wollten wir zum Italiener, aber der hat die Wintermonate über geschlossen. So landeten wir im Glockenstüberl.
Der Gastraum sehr klein, einfach eingerichtet, die altrosane Bepolsterung gibt dem Stüberl eine freundliche Note. Überdimensional der Fernseher, der links vor dem Treppchen zum Tresen angebracht ist.
Die Speisekarte übersichtlich, Brotzeiten, Nudelgerichte, Bayrisches und Steaks, donnerstags ab 17 h Pizza.
Wir bestellten zwei Pfannkuchensuppen (€ 3,--), einmal Bandnudeln mit hausgemachter Tomatensoße (€ 5.50) sowie Rumpsteak mit Kräuterbutter und Pommes frites (€ 12,90). Ein Spezi (0, 5... mehr lesen
3.0 stars -
"für den kleinen Hunger oder auf ein Bier" Obacht!Eigentlich wollten wir zum Italiener, aber der hat die Wintermonate über geschlossen. So landeten wir im Glockenstüberl.
Der Gastraum sehr klein, einfach eingerichtet, die altrosane Bepolsterung gibt dem Stüberl eine freundliche Note. Überdimensional der Fernseher, der links vor dem Treppchen zum Tresen angebracht ist.
Die Speisekarte übersichtlich, Brotzeiten, Nudelgerichte, Bayrisches und Steaks, donnerstags ab 17 h Pizza.
Wir bestellten zwei Pfannkuchensuppen (€ 3,--), einmal Bandnudeln mit hausgemachter Tomatensoße (€ 5.50) sowie Rumpsteak mit Kräuterbutter und Pommes frites (€ 12,90). Ein Spezi (0, 5
Heute hatte ich erst sehr spät Feierabend. Und damit ich noch etwas frische Luft schnappen kann, bin ich zu Fuß nach Hause. Mehr oder weniger zufällig stolperte ich über das Schild „ die ersten heimischen Steinpilze sind da“ vorm Koch’s, und sofort waren meine Lebensgeister wieder geweckt! Vor allem als ich sah, daß auf der Terrasse hinter dem Haus noch ein Tisch frei war.
Wo ist nur das blöde Handy, ich muß Schatzl anrufen. „Hast Du Hunger?“ „Ich kann immer etwas essen“ (ja, das schätze ich an ihm!!) „Dann schwing die Hufe, ich sitze auf der Terrasse bei Steffen und Uli.“ Steffen heißt mit Nachnamen Koch, damit war die Berufswahl
sozusagen in die Wiege gelegt :-) Uli, seine Frau, ist mit Leib und Seele Gastgeberin und für den Service zuständig. Der Restaurantnamen ist abgeleitet von der Aufforderung: Koch es!
Uli entdeckte mich auch gleich,begleitete mich zu dem freien Tisch und brachte mir die Speisekarte. Als erstes fiel mir der Hausaperitif auf: Koch’sRhabarber-Belini; aufgesetztes Rhabarberpüree mitProsecco aufgegossen (€ 4,80) Das eignet sich doch bestens, um die Wartezeit auf Schatzl zu überbrücken. Fruchtig herb, eiskalt prickelnd – kann ich wärmstens weiterempfehlen.
Was ich esse, stand ja schon fest: hausgemachte Bandnudeln mit Steinpilzen (€ 15,80) Aber was suche ich für Schatzl aus? Schwarze Tagliatelle mit Garnelen, grünem Spargel und Kirschtomaten vielleicht?? Ich glaube, er mag lieber totes Tier. Dann soll es Rosa Rinderfiletund Kalbsleber auf sautierten Pfifferlingen und Weinbergpfirsich (€ 23,80) sein.
Kaum hatte Schatzl Platz genommen, bekamen wir einen Gruß aus der Küche: Spinatsüppchen undFleischpflanzerl auf Chilimarmelade. Dazu frisches selbstgebackenes Brot mit locker aufgeschäumter Tomaten-Knoblauchbutter. Schmeckt genauso gut wie es sich anhört, und man muß wirklich Selbstdisziplin aufbringen, um sich nicht schon an Brot und Butter satt zu essen…. Schatzl fragte nach einem offenen Rosé und einem großen Mineralwasser. Wir bekamen eine Römerquelle (0,75 l. € 4,90) und einen Rosato vom Gardasee. Es blieb nicht bei dem einen Glas. Irgendwann habe ich den Überblick verloren wie oft Uli nachgeschenkt hat, auf der Rechnung standen später für den Wein 20 Euronen.
Nach angenehmer Pause kamen die Hauptgänge. „Steffen hat noch schnell ein paar Maisblinis dazugemacht“, verkündete Uli, als sie den Teller vor Schatzl stellte. Die mußte ich auf alle Fälle probieren und fand sie großartig. Doch der Knaller waren eindeutig meine Nudeln mit den Pilzen. Steffen ist ein ausgezeichneter Koch und hat es nicht nötig, die Speisen in Soße zu ertränken. Die Steinpilze ordentlich in der Pfanne anbraten, die Eiernudeln dazu, ein paar Kräuterlein, abschmecken – und ab auf den Teller. Jeder Bissen ein Genuß, dazu ein Schluck Wein – Herz, was willst Du mehr…
Zwischenzeitlich hatte mir Uli eine Wolldecke gebracht, damit mir nicht kalt wird. Und so saßen wir gemütlich da, genossen das gute Essen und die traute Zweisamkeit. Doch nicht lang, denn Steffen liebt den Kontakt zu den Gästen. Nicht umsonst trennt den Gastraum nur eine Glasscheibe von der Küche, und hier auf der Terrasse war das Küchenfenster weit geöffnet, damit Steffen seinen Kopf zwischendurch rausstrecken kann ;-) Wenn es seine Zeit erlaubt, geht er von Tisch zu Tisch und hält ein Pläuschchen. Ich nutzte die Gelegenheit, und wir fachsimpelten über die perfekte Zubereitung eines Kaiserschmarrns und wie man ihn am besten karamelisiert (steht nämlich so auf der Karte: karamelisierterKaiserschmarrn mit Vanilleeis € 7.80)
Darüber reden ist das eine, einen essen ist das andere. Klar, daß wir ihn probieren und uns eine Portion teilen wollten. Vanille war aus, so zählte uns Uli die verfügbaren Eissorten auf, selbstredend auch hausgemacht. Ich wählte Schoko, Schatzl bevorzugte Joghurteis. Für den an Köstlichkeit kaum zu überbietenden Schmarrn vergebe ich eine Eins mit Sternchen und für das Eis auch!!
Zu den Toiletten geht es einmalquer durch den Gastraum (für meinen Geschmack stehen die Tische etwas eng beinander), vor der langen Theke führtdann die Treppe nach unten. Hier wird man dann auch noch mit einem Pralinen-Hinweis-Schild in Versuchung geführt!
Schatzls Espresso ging aufs Haus,und die Pralinen durften wir auch noch kosten.
Ein Wort zur Lage des Lokals:Wenn man von der Klammstraße aus zur Fußgängerzone geht (oder fährt) liegt das Kochs’s direkt davor links ca. 70 Meter in der Bankgasse. Wie immer im Fußgängerzonenbereich empfehle ich es, zu Fuß zu kommen. Sonst nervt die
Parkplatzsuche, und man darf nix trinken!
Fazit: Für mich gehört das Koch’s unter die Top-Five vonGarmisch-Partenkirchen. Vorausgesetzt man sucht frische innovative Gerichte, wenn möglich aus der Region. Schni-Po-Jäger und Sparbrötchen sind hier fehl am Platz. Qualität hat halt seinen Preis. Dafür gehen Steffen und Uli aber auch wirklich auf jeden Wunsch ein und reißen sich für ihre Gäste einen Ärmel aus.
Damit ist alles gesagt – habe fertig.
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Heute hatte ich erst sehr spät Feierabend. Und damit ich noch etwas frische Luft schnappen kann, bin ich zu Fuß nach Hause. Mehr oder weniger zufällig stolperte ich über das Schild „ die ersten heimischen Steinpilze sind da“ vorm Koch’s, und sofort waren meine Lebensgeister wieder geweckt! Vor allem als ich sah, daß auf der Terrasse hinter dem Haus noch ein Tisch frei war.
Wo ist nur das blöde Handy, ich muß Schatzl anrufen. „Hast Du Hunger?“ „Ich kann immer etwas... mehr lesen
5.0 stars -
"Hier wird auf sehr hohem Niveau gekocht" Obacht!Heute hatte ich erst sehr spät Feierabend. Und damit ich noch etwas frische Luft schnappen kann, bin ich zu Fuß nach Hause. Mehr oder weniger zufällig stolperte ich über das Schild „ die ersten heimischen Steinpilze sind da“ vorm Koch’s, und sofort waren meine Lebensgeister wieder geweckt! Vor allem als ich sah, daß auf der Terrasse hinter dem Haus noch ein Tisch frei war.
Wo ist nur das blöde Handy, ich muß Schatzl anrufen. „Hast Du Hunger?“ „Ich kann immer etwas
Geschrieben am 04.12.2014 2014-12-04| Aktualisiert am
05.12.2014
Besucht am 05.12.2014
Mein Verlangen nach Gemüse und Salat ist ziemlich verkümmert. Wenn ich aber dann mal denke, daß es Zeit für ein paar Vitamine wird, dann gehe ich zum Müri’s.Und das meine ich wörtlich, denn mit Parkplätzen sieht es mau aus. Wenn man Glück hat, evtl. am Marienplatz (kostenpflichtig).
Der Raum ist so aufgeteilt, daß zuerst die Tische und links die Theke kommen, danach in der hinteren Hälfte das Buffet. Die Auswahl ist wirklich mördergroß. Es gibt auch bereits angemachte Salate oder man nimmt sie pur und gibt danach eines der zahlreichen hausgemachten Dressings dazu. Wer möchte, kann sich auch in Streifen geschnittenes, gebratenes Fleisch nehmen.
Des weiteren gibt es eine Suppe und ein täglich wechselndes Mittagsgericht (ist aktuell auf der HP zu finden). Wichtig für mich: die Dessert-Auswahl. Mein „immer-schwach-werder“ ist der köstliche Quark. Mal mit Mandarinen oder mit Sauerkirschen, ab und zu pur. Während sonst nur frische Lebensmittel verwendet werden, wird in den Desserts Kompott verarbeitet.
Wenn man sich sein Essen zusammengestellt hat, geht man zur Theke. Dort wird es gewogen. 100 g – egal von was – kosten € 1,15. Dazu gibt es kostenlos Brot. Zum Trinken gibt es ebenfalls kostenlos Wasser in Karaffen oder jetzt in der kalten Jahreszeit sogar heißen Tee.
Meine Salat-Lieblingszusammenstellung besteht aus Eisberg, Feldsalat, ein paar Gurken- und Tomatenscheiben, bunte Paprikawürfel, gehobelte Karotten haben auch noch Platz und als krönender Abschluß ein paar Fetawürfel und ein Löffelchen Thunfisch. Als Dressing bevorzuge ich eine Mischung aus Italien und Balsamico. Eine riesige Portion für sagenhafte € 3,80! Heute wählte ich als Nachtisch die Frischkäsecreme mit Sauerkirschen.
Ich achte normalerweise darauf, nicht zur Stoßzeit zwischen 12 – 13 h zu kommen, da boxt der Papst im Kettenhemd, und man tritt sich gegenseitig auf die Füße. Nachdem man zu dieser Zeit auch keinen freien Sitzplatz erwischt, nehme ich mir dann meinen Salat mit nach Hause. Nach 13 h finde ich aber immer einen Platz, und die Stühle sind sehr bequem. Im Sommer gibt es neben dem Haus eine winzige Terrasse.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich die superfreundlichen und vor allem sehr hilfsbereiten Chefs, Herr und Frau Müller. Dafür brauche ich über Saubekeit kein Wort verlieren.
Fazit: Was Salate angeht, ist Müri’s in Ga-Pa konkurrenzlos. Von mir gibt’s eine glasklare Empfehlung!
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Mein Verlangen nach Gemüse und Salat ist ziemlich verkümmert. Wenn ich aber dann mal denke, daß es Zeit für ein paar Vitamine wird, dann gehe ich zum Müri’s.Und das meine ich wörtlich, denn mit Parkplätzen sieht es mau aus. Wenn man Glück hat, evtl. am Marienplatz (kostenpflichtig).
Der Raum ist so aufgeteilt, daß zuerst die Tische und links die Theke kommen, danach in der hinteren Hälfte das Buffet. Die Auswahl ist wirklich mördergroß. Es gibt auch bereits angemachte Salate oder man... mehr lesen
5.0 stars -
"Ein" Obacht!Mein Verlangen nach Gemüse und Salat ist ziemlich verkümmert. Wenn ich aber dann mal denke, daß es Zeit für ein paar Vitamine wird, dann gehe ich zum Müri’s.Und das meine ich wörtlich, denn mit Parkplätzen sieht es mau aus. Wenn man Glück hat, evtl. am Marienplatz (kostenpflichtig).
Der Raum ist so aufgeteilt, daß zuerst die Tische und links die Theke kommen, danach in der hinteren Hälfte das Buffet. Die Auswahl ist wirklich mördergroß. Es gibt auch bereits angemachte Salate oder man
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Alles ist hier klein, die Terrasse, der Gastraum und die Speisekarte :-) Die Bedienung begrüßte mich freundlich, ließ mir die freie Platzwahl und brachte mir dann neben der Speisekarte das Besteck in einem „Schlafsack“. Das sieht hübsch aus und gefällt! (Siehe Foto)
Nachdem die Speisekarte auch auf der HP zu finden ist, wußte ich eigentlich schon, was ich essen möchte: Zanderfilet unter der Kürbiskernkruste gebraten auf Hokkaidogemüse (€ 15,90) und dazu bitte eine Rhabarberschorle (0, 4 l. € 3,--).
Ich konnte die junge Chefin in der Küche werkeln hören und freute mich, als nach kurzer Wartezeit ein Teller mit einer stattlichen Portion Fisch den Weg zu mir fand. Zwei große, dicke Filets mit goldbrauner Kruste thronten auf einem Häufchen Kürbiswürfeln. Die ich als erstes probierte und von dem samtigen, weichen Geschmack sehr angetan war. Die Kürbiskerne in der Kruste waren zwar reichlich vorhanden, dominierten den Geschmack des Fischs allerdings nicht. Leider war dieser etwas trocken geraten, und Soße fehlte. Als die fürsorgliche Bedienung nachfragte, ob alles in Ordnung sei, sprach ich die fehlende Soße oder einen Dipp an. Sie eilte in die Küche und kam kurz darauf mit einem Schälchen rasch gezauberten Sauerrahmdip zurück.
Eigentlich war ich nach dieser üppigen Portion pappsatt, aber lieber verzichte ich am nächsten Tag aufs Frühstück, als daß ich mir den so verheißungsvollen Nachtisch entgehen lasse, den ich auf der Karte entdeckt hatte: Gebackenes Mandeleis auf marinierten Zwetschgen (€ 8,90). Und dazu bitte einen Espresso (€ 1,90).
Die Köchin und zugleich Chefin servierte mir das Dessert und bereitete dann den Espresso zu. Währenddessen probierte ich einen Löffel voll und war hin und weg. Was für einen Teig sie denn genommen hätte, wollte ich wissen und erfuhr, daß etwas Bisquit das Eis umschließt, dann wird es in einen Kaiserschmarrnteig getaucht und rausgebacken. Dazu schmecken die karamelisierten Kürbiskerne und das aromatische Zwetschgenkompott geradezu umwerfend. Ganz großes Kino! Da verzeihe ich es auch, daß der Espresso nicht ganz heiß war (Tasse vorher heiß ausspülen hilft!).
Zum Ambiente: die vorherrschenden hellen Töne, die grau/blauen Kissen zu den dunklen Stühlen und den hellen Tischplatten wirken freundlich, allerdings sitzt es sich trotz dünner Sitzkissen etwas hart auf den Bänken. Die Toiletten sind genauso tadellos sauber wie alles andere.
Fazit: Wegen des wirklich trockenen Fischs hätte ich trotz des feinen Gemüses normalerweise vier Sterne fürs Essen gegeben, aber dank des gnadenlos guten Nachtischs gibt’s satte fünf. Die junge Chefin ist engagiert, freundlich und kann was am Herd. Von mir gibt’s eine glasklare Empfehlung.
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