Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 288 Bewertungen 298049x gelesen 5812x "Hilfreich" 5686x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 30.10.2015 2015-10-30| Aktualisiert am
31.10.2015
Besucht am 29.10.2015
Unsere Damen haben einen regelmäßigen Termin in Marbach. Diesmal fiel die Eine aus. Und die Meine hat irgendwie Bammel vor einer Fahrt alleine dorthin.
„Ok, ich fahr Dich“.
Vielleicht noch Kumpel fragen ob er, trotz Abstinenz (ist ja eh krank) seiner Lieben mit fährt. So auf ein Bier oder so.
Nun, ich rannte offene Türen ein;-)
Madame beim Termin abgeliefert liefen wir die Straße runter. Das Al Forno (letzte Woche besucht und berichtet) war Anlieger und zwei Häuser weiter das La Fontana.
Oha, zwei Italiener auf so kurzer Distanz? Ok das Al Forno hat einen recht eingeschränkten Gastraum. Vielleicht ist das ja der Punkt an dem das La Fontana punktet.
Ja, ich weiß, eigentlich nur auf ein Bier, aber eine Pizza würde mir jetzt auch reinlaufen, da ich an dem Tag noch nicht wirklich ausreichend gegessen hatte. Und ein Bier mit dem Kumpel, das lässt sich in Deutschland auch beim Italiener bewerkstelligen. Meist sogar ansprechender.
Von Außen sieht das alte Fachwerkhaus durchaus einladend aus.
Drinnen, oh, hoppla, war es auch nicht viel größer als nebenan.
Alle Tische belegt oder mit Reserviert-Schild versehen.
Wir warteten kurz bis jemand aus der Küche im Rückraum kam (in der akustisch ordentlich gewerkelt wurde) und uns in Empfang nahm.
Freundlich aber mit Stirngrausen wurde hin und her gedacht und uns dann ein kleiner Tisch im Eck (auch mit Schild) angeboten bzw. zugewiesen.
Der perfekte Tisch! Im Eck mit Blick auf den ganzen Raum.
Ich denke die Bilder geben einen guten Eindruck von der Örtlichkeit, so daß ich mir und Euch eine weitere Erklärung und Erläuterung der Gegebenheiten erspare.
Die Karten waren alsbald am Tisch und die Zielrichtung „auf ein Bier“ erübrigte umgehend die Konsultation der Getränkeliste.
Mit Reichung der Getränke (vermutl. Bier) ließ ich auch meinen Pizzawunsch vom Stapel. Wohl wissend, daß wir (mittlerweile augenscheinlich) anderen Gästen den reservierten Tisch vereinnahmten, habe ich mich kurzentschlossen für die
Pizza Diavolo (7,00) mit scharfen Pepperoni und Zwiebeln zzgl. Knobi
entschieden.
Die Pizza kam schon vorgeschnitten an den Tisch (wohl für Mitbürger die nicht mit Messer und Gabel umgehen können oder für diejenigen die eher von der Hand in den Mund leben. Wer weiß.) Ich mag vorgeschnittene Pizza jedenfalls nicht so sehr. Das dürfte rüber gekommen sein;-)
Der Belag war durchaus reichhaltig. Der Teig war soweit ganz nett und einigermaßen würzig. Hatte aber auch keine Besonderheit aufzuweisen. Der Rand war analog dazu. Eher knapp und nicht nennenswert aufgegangen. Wohl auch nicht das Ziel dieser Pizza die wohl in der Form gebacken wird. Das Sugo, eher zu vernachlässigen, war aber der Belag, wie gesagt, reichhaltig und gab auch eine nette Schärfe ab.
Eine anständige Pizza aber nichts Besonderes.
Und jetzt tut es mir etwas Leid. Ich habe schon so einige Pizzen in meinem Leben gegessen und wenn ich jetzt eine Rangliste erstellen müsste, dann würde ich sie knapp unter „ok“ einstufen.
Ja, sie ist essbar, nett und die Meisten werden auch nicht enttäuscht. Auch ich war ja zufrieden (weil satt). Aber im Grunde war sie mir für ein “ok“ dann doch leicht zu schwach.
Fazit:
Im Lokal ist es sauber, der Santärbereich zwar klein aber im Rahmen schön gestaltet und Tiptop. Der Service ist nett und auch das Essen kann man gut sein lassen. Ich glaube aber, daß sie dort was Anderes besser können als Pizza. Diese Gewichtung ist sicher wichtig wenn man sich für dieses Restaurant entscheidet. Die meisten Gäste aßen nämlich keine Pizza.
Kurz: für Pizzaesser wie mich nicht unbedingt eine Empfehlung. Aber unsere Gewichtung an dem Abend lag ja auch gänzlich woanders;-)
Unsere Damen haben einen regelmäßigen Termin in Marbach. Diesmal fiel die Eine aus. Und die Meine hat irgendwie Bammel vor einer Fahrt alleine dorthin.
„Ok, ich fahr Dich“.
Vielleicht noch Kumpel fragen ob er, trotz Abstinenz (ist ja eh krank) seiner Lieben mit fährt. So auf ein Bier oder so.
Nun, ich rannte offene Türen ein;-)
Madame beim Termin abgeliefert liefen wir die Straße runter. Das Al Forno (letzte Woche besucht und berichtet) war Anlieger und zwei Häuser weiter das La Fontana.
Oha, zwei Italiener... mehr lesen
Pizzeria La Fontana
Pizzeria La Fontana€-€€€Pizzeria071444568Cottaplatz 2, 71672 Marbach am Neckar
3.5 stars -
"Kleines Restaurant dessen Stärken vermutl. jenseits der Pizzafraktion liegen" AndiHaUnsere Damen haben einen regelmäßigen Termin in Marbach. Diesmal fiel die Eine aus. Und die Meine hat irgendwie Bammel vor einer Fahrt alleine dorthin.
„Ok, ich fahr Dich“.
Vielleicht noch Kumpel fragen ob er, trotz Abstinenz (ist ja eh krank) seiner Lieben mit fährt. So auf ein Bier oder so.
Nun, ich rannte offene Türen ein;-)
Madame beim Termin abgeliefert liefen wir die Straße runter. Das Al Forno (letzte Woche besucht und berichtet) war Anlieger und zwei Häuser weiter das La Fontana.
Oha, zwei Italiener
Das Rems-Murr-Klinikum in Winnenden schied schon früh die Geister.
Die Geister waren natürlich die OB’s der vorherigen Standorte Backnang und Waiblingen.
Man kann ob des Standortes durchaus geteilter Meinung sein. Ich selbst habe ihn nie verstanden aber erfreue mich nun eines sehr nahen und gut erreichbaren Klinikums mitsamt Notfallpraxis und dergleichen.
Ich hoffe nur, daß ich es nicht so schnell benötige.
Mit Erstaunen erfuhr ich diese Tage, daß sich dort im angeschlossenen Ärztehaus auch ein Italiener eingemietet hat.
Coole Sache, das hätte mir in früheren KKH- Aufenthalten wohl sehr gut gefallen. Ist doch der Alltag, besonders wenn man auf dem Wege der Genesung ist, meist extremst abwechselungsarm und das KKH- Essen irgendwann auch einmal nicht mehr das Gelbe vom Ei (was es meist zuvor ja auch nicht war, aber da hatte man ja andere Probleme).
Ein kurzer Check im Web ergab, daß es sich dabei wohl um eine Zweigstelle des Da Mario (Pergola) aus Waiblingen-Neustadt handelt.
Das hatten wir bei unserem Besuch damals als eher durchwachsen in Erinnerung.
Naja, mal sehen ob es hier etwas anders/besser läuft.
Parkplätze gibt es kostenpflichtig auf dem KKH-Gelände. Im anliegenden Wohngebiet ist es deutlich schwieriger bis fast unmöglich einen Parkplatz zu bekommen. Dort wird wegen des Parkdrucks (alle wollen pfiffig sein und sparen) sehr oft und effektiv kontrolliert.
Das Restaurant ist nach 3 Seiten komplett bodentief verglast. Bei Tag stelle ich mir das ganz nett vor, geht die Seite ja auch Richtung Zipfelbach. Der Außenbereich ist dort ebenfalls angesiedelt und reicht Richtung Nordost. Im Sommer dürfte die Sonne drum herum kommen und im Winter sitzt da ja eh niemand.
Im Innenraum ist es modern (zwangsläufig, das Teil steht ja auch erst ein Jahr) und aber auch warm eingerichtet. Das kann schon gefallen. Mir hat es.
Wir wurden von einer Servicedame freundlich begrüßt und nach Nennung der Personenzahl unsererseits (wir hatten nicht reserviert) an einen 2er Tisch geleitet.
Die Tische waren zum Teil doppelt mit Tischdecken eingedeckt (wohl eine Gesellschaft) und zum Teil gänzlich ohne Eindeckung (mit Ausnahme eines kleinen Aufstellers). So auch der Unsrige. Die Karten (typische Kunstledereinbandkandidaten mit Klarsichthülleninnenleben) kamen gleich mit an den Tisch. Etwas später die Frage nach den Getränken.
Dann war etwas Zeit die Karten zu konsultieren. Nebenher beobachteten wir auch das Servieren von Spaghetti die am Tisch im Parmesanlaib geschwenkt wurden. Das wollte ich auch mal haben (hatte es vor einiger Zeit nur mal probiert und für gut und interessant befunden) aber keine ganze Portion. Nach der Essenswahl inkl. Plan A (kleine Portion Spaghetti aus dem Laib) und Plan B (großer Salat) schauten wir irgendwann einmal auch den Tischaufsteller an. „Bestellen Sie einen Ramazzotti Rosato Mio (5.-) und genießen Sie einen Amaro gratis!“
Klingt einladend! Für einen Ramazzotti im Grundpreis aber etwas teuer. Die Karten liegen noch da und man schaut schnell hinein. Mal sehen wie viel der Rama in dieser Kombi teurer ist. Ok, hatten wir uns fast gedacht. Nix mit Schnäppchen. Alle Getränke dieser Ausrichtung kosten Zwofuffzig. Mancher kann sich da etwas veralbert fühlen. Ich denke aber mal, daß diejenigen welche sich veralbert fühlen würden wiederum selbst nicht in der Karte nachschauen. Fast schon eine Win-Win-Situation ;-) Ich habe dann aber keinen bestellt. ;-)
Wir sprachen dann die Dame auf die Spaghetti an und erbaten „vielleicht zwei kleine Portionen“. Mehr so zum mal wieder Probieren. Das wurde als absolut kein Problem und „selbstverständlich“ angesehen. Fein.
Des Weiteren wurden von uns dann geordert:
Tagliatelle al Salmone (8,50)
und
Pizza Salami mit extra Käse und Knoblauch ausnahmsweise mal ohne Scharf (6,50 + 0,50)
Als Gruß der Küche kam halbes Bruschettabrötchen an. Nett gewürzte Tomatenwürfel waren mit ein paar Gurkenwürfeln in Olivenöl darauf. Es war jetzt keine Offenbarung aber es hat durchaus geschmeckt. Und freundlich und toll finde ich so was in dieser Preisklasse obendrein.
Die Spaghetti aus dem Parmesanlaib kamen letztendlich als geteilte normale Portion (8,50) und im Voraus (quasi als Vorspeise, wir hatten das so gewünscht) an den Tisch. Am Tisch wurde auch durch eine große Pfeffermühle etwas Pfeffer (was auch sonst?) darüber gegeben. Sie waren fast besser als wie so was mir in Erinnerung war und vom Gargrad absolut perfekt. Ich habe sie und die käsige Würze absolut genossen.
Die Tagliatelle al Salmone meiner Frau waren ebenfalls gut im Gargrad. Ganz nett schmeckend hat vielleicht ein klein wenig das gewisse Etwas gefehlt. Sie würde sie zwar jederzeit gerne wieder bestellen. Nur nicht sofort. Aber bei einem Folgebesuch irgendwann durchaus.
Die Pizza von angenehmer Größe wurde mit extra Messer geliefert. Kein falscher Fehler nicht. Hätten die Standardmesser wohl eher Spaghetti bekämpfen können denn eine knusprige Pizza schneiden.
Ja knusprig war die in der Form gebackene Pizza. Nicht über Gebühr aber dennoch spürbar. Der Rand einigermaßen nett aufgegangen konnte der Teig durchaus gefallen. Eine gewisse Würze war vorhanden und ließ in ganz gut schmecken. Der Boden war leicht dicker als bei mir beliebt, das hatte aber den Vorteil, daß er nicht komplett durchweichte. Der Belag war ok und der Knoblauch deutlich zugegen. Das war gut. Leider hat das Sugo etwas hinten an gestanden. Irgendwie fehlte mir eine Klitzekleinigkeit um sie als wirklich gut zu betiteln. So kam es dann irgendwann dazu, daß ich, und jetzt bitte nicht die Augen verdrehen, ganz leicht etwas Balsamico aus der bereigestellten Menagerie darauf träufelte um etwas Schuß rein zu bringen. Ich mag das, ist aber nicht jedermanns Sache. Wer das noch nicht probiert hat sollte es versuchen oder den Mund halten ;-)
So war die Pizza letztlich zwar anständig aber eher durchschnittlich.
Zur Begleichung der Rechnung wurden noch diverse Spirituosen auf’s Haus angeboten. Wir blieben bei einem Limoncello hängen und genossen anschließend einen solchen von leckerem Geschmack.
Das Restaurant ist wie schon erwähnt sauber und gepflegt. Den Sanitärbereich erreicht man ebenerdig Indoor ein paar Meter weiter im Ärztehaus (Besuchertoilette). Der ganze Bereich hier ist ebenerdig und ich würde es als Laie als barrierefrei bezeichnen.
Fazit:
Das Ambiente versteht es mir zu gefallen. Es ist angenehm bestuhlt und freundlich eingerichtet. Auch der Service ist aufmerksam, versiert und umgänglich. Ein klein wenig wärmer im Umgang und es hätte einen halben Stern mehr gegeben.
Das Essen ist in Ordnung, mitunter sogar richtig gut. Da sind wir sicherlich auch mal wieder. Aber, um bei den Worten meiner Frau zu bleiben, sicher nicht gleich morgen.
Das Rems-Murr-Klinikum in Winnenden schied schon früh die Geister.
Die Geister waren natürlich die OB’s der vorherigen Standorte Backnang und Waiblingen.
Man kann ob des Standortes durchaus geteilter Meinung sein. Ich selbst habe ihn nie verstanden aber erfreue mich nun eines sehr nahen und gut erreichbaren Klinikums mitsamt Notfallpraxis und dergleichen.
Ich hoffe nur, daß ich es nicht so schnell benötige.
Mit Erstaunen erfuhr ich diese Tage, daß sich dort im angeschlossenen Ärztehaus auch ein Italiener eingemietet hat.
Coole Sache, das hätte mir in... mehr lesen
Ristorante PREGO da Mario
Ristorante PREGO da Mario€-€€€Restaurant071959773570Am Jakobsweg 2, 71364 Winnenden
3.5 stars -
"Mehr als eine Alternative zum Essen im KKH" AndiHaDas Rems-Murr-Klinikum in Winnenden schied schon früh die Geister.
Die Geister waren natürlich die OB’s der vorherigen Standorte Backnang und Waiblingen.
Man kann ob des Standortes durchaus geteilter Meinung sein. Ich selbst habe ihn nie verstanden aber erfreue mich nun eines sehr nahen und gut erreichbaren Klinikums mitsamt Notfallpraxis und dergleichen.
Ich hoffe nur, daß ich es nicht so schnell benötige.
Mit Erstaunen erfuhr ich diese Tage, daß sich dort im angeschlossenen Ärztehaus auch ein Italiener eingemietet hat.
Coole Sache, das hätte mir in
Geschrieben am 23.10.2015 2015-10-23| Aktualisiert am
18.03.2018
Besucht am 18.10.2015
Begeistert von dem schönen Alt-Städtchen und der guten Erfahrung im Al Forno wollten wir in Marbach noch einen Griechen ausprobieren.
Die Wahl fiel auf das Hermes.
Auf einem anderen (verblichenen) Portal wurde es von manchen Usern im Halb- bzw. Jahresrhythmus fast überschwänglich gelobt.
Grund genug genau diesen Griechen mal zu besuchen.
Das Parkplatzproblem habe ich bei meinem Beitrag über das Al Forno schon angesprochen genauso wie die Möglichkeit etwas außerhalb der Altstadt zu parken und der Tatsache, daß man dann doch binnen 5-10 Minuten jeden Punkt dort per pedes erreichen dürfte.
Körperlich diesbezüglich beeinträchtigte Personen dürfte es zupasskommen, daß es keine reine Fußgängerzone sondern überwiegend ein verkehrsberuhigter Bereich ist. Wie sie dann die steile Treppe runter in das in einem alten Gewölbekeller beheimatete Restaurant kommen dürfte vielleicht noch mehr oder weniger elegant und/oder koordiniert machbar sein. Der Rückweg sollte da dann schon schwieriger ausfallen. Ein dabei behilflicher Aufzug ist mir nicht gewahr geworden.
Wir parkten also etwas außerhalb (Supermarkt-Parkhaus) und gingen die wenigen 100 Meter in die Innenstadt.
Eine herzlich steile Treppe empfing uns gleich nach dem gebogenen Eingang im EG dieses schönen Fachwerkhauses. Barrierefreiheit darf man wohl nicht erwarten.
Auf dem Abstieg nach unten passierten wir auch die Herrentoilette auf Halbgeschosshöhe.
Dann eröffnete sich uns ein Raum, der auf den ersten Blick schwerlich als Gewölbekeller auszumachen war.
Trennwände aus leicht getöntem und z.T. mit Ornamenten versehenem Glas, Ebenen in zweistufiger Höhe, Nischen und eine daher aufgelockerte Bestuhlung machte das Innenleben des Restaurants erstmal sehr angenehm und interessant.
Zentral befand sich eine Theke deren weiteren Rückraum ich nicht erfasst hatte.
Dort wurden wir von einem Kellner freundlich aber geschäftsmäßig begrüßt und uns wurde ein netter 4er-Tisch auf einer leichten Halbempore angeboten. Ein schöner Platz an dem man durch die Glastrennwände das Geschehen einigermaßen im Blick hatte aber dennoch (es gab dort ca. 5 solcher Tische) weitgehend ungestört blieb.
Die Räume waren in gerade noch angenehmem Maße mit diversen Statuen und dergleichen ausgestattet. Ok, die mehrflammigen Deckenleuchten waren optisch schon etwas anstrengend, aber der Rest hatte gepasst.
Ich habe mich jedenfalls soweit wohl gefühlt. Die Aufteilung war sehr angenehm. Letzteres ließ auch den Geräuschpegel auf sehr niedrigem Niveau verharren.
Der Kellner brachte uns dann auch alsbald die Karten welche wiederum im altbekannten Kunstledereinband an den Tisch fanden.
Sie beinhalteten die üblichen Klassiker aber auch eine nennenswerte Fischauswahl. Darunter auch zwei Varianten außerhalb der Tiefkühlkette (frischer Schwertfisch bzw. frische Dorade).
Ob die Getränke sofort oder erst später abgefragt wurden weiß ich jetzt leider nicht mehr. Achte ich da doch für gewöhnlich darauf.
Wir orderten aus der umfangreichen Karte, die übrigens auch auf der HP eingesehen werden kann, neben einem Weizen 0,5l (2,90) und einem Spezi 0,4l (2,90)
als Vorspeise: Griechischer Schafskäse in Alufolie (6,50)
Gebackener griechischer Schafskäse mit Knoblauch, Peperoni,
Oregano und Olivenöl
Bei den Hauptspeisen tauchten zwei Fragen auf.
Die Erste: Gibt es das überbackene Gyros (das liebe ich normalerweise) nur in der announcierten Tomatensoße?(Landauf landab gibt es die fast überall in Metaxasoße).
Dies wurde bekräftigt: nur Tomatensoße.
Schade, das war mir zu viel Risiko der Geschmacksarmut. Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht, ich weiß es aber zumindest nicht ;-)
Kurioserweise wird es hier als „Gyros al Forno“ angepriesen. Muß ich nicht verstehen.
Zweite Frage meiner lieben Frau: Kann man Reis und Pommes halb/halb bekommen.
Antwort: nein nur entweder oder.
Ok, das hatten wir so noch nicht erlebt. Vogel friss oder stirb…
So kam es zu den Ordern:
Gyros mit Zaziki, Pommes und Beilagensalat (12,40) und
Der gebackene Griechische Schafskäse hatte uns ob der Beschreibung angemacht. Und so verwarfen wir Pita, Zaziki und gegrillte Peperoni, ansonsten gerne gesehene Vorspeise(n) an unserem Tisch.
Zuvor gab es aber noch einen durchaus anständigen Ouzo auf’s Haus.
Der Alukäse kam mit aufgeklappter Alufolie an den Tisch. Garniert mit einem Salatblatt und 3 halben Tomatenscheiben (deren Herkunft geschmacklich eher an eine friesische denn mediterrane Heimat erinnerte).
Zwei, drei Peperonistücke und etwas Olive war neben Gewürzen auszumachen.
Aber er schmeckte richtig gut. Angenehm würzig (über die eigentliche Würze dieser Käseart hinaus) und hat uns gut gefallen. Allerdings war er quantitativ ausgesprochen zurückhaltend.
Dazu wurden aufgeschnittene Baghuettebrötchen gereicht welche nicht besonders zu erwähnen sind.
Die Beilagensalate in bekannter Allerweltszusammenstellung (zumindest der griechischen) kamen anschließend. Etwas Blattsalate, Tomatenstück, Peperoni, Olive usw. Bekannt. Ein würziges Dressing begleitete sie und gefiel wiederum. Allerdings kam es mir auch irgendwie bekannt vor. So, daß ich den Ursprung nicht unbedingt in der hiesigen Küche ausmachen würde.
Der Dorfteller war ein durchschnittlicher Vertreter seiner Art.
Meine Frau war zufrieden aber nicht begeistert. Quantitativ in Ordnung und Qualitativ Durchschnitt. Die Pommes ohne Tadel (gut gemacht Friteuse!) aber etwas schwach gesalzen. Beim Zuzuki bemängelte sie eine etwas starke Brätlastigkeit. Ansonsten war es eben Durchschnitt.
Das Gyros war angenehm gewürzt und ansonsten auch weitgehend dünn genug geschnitten. Die krossen und saftigen bzw. weichen Anteile für mich in einem guten Verhältnis. Die Pommes wie oben beschrieben.
Das Zaziki.
Ach ja.
Traurige Geschichte.
Nehme ich einen Litereimer 10%iges Joghurt vom Aldi und werfe nach Gefühl einen oder zwei Esslöffel Salz hinein, dann schmeckt es wahrscheinlich genau so!
Kurzum, das Zaziki war eine Unverschämtheit.
Später fand noch eine Flasche Mineralwasser an unseren Tisch.
0,5l Plastikflasche (2,40).
STYX stand drauf.
Da war doch was.
Wer googeln möchte darf das gerne tun. Wir haben es erst anschließend erledigt und wählen noch zwischen unverwundbar, giftig und alles zersetzend ;-)
Vielleicht sollte man auch Achilles oder Alexander den Großen dazu fragen. Zumindest eine ambitionierte Namensgebung. Aber eine Plastikflasche im Restaurant mag ich dennoch nicht wirklich!
Fazit:
So bleibt ein etwas ambivalenter Eindruck zurück.
Eine nette und angenehme, geräuschhemmende Einrichtung. Eine Küche, die vielleicht etwas unflexibel ist aber ansonsten ihre Sache ordentlich aber ohne Glanz macht. Die aber vor Allem kein Zaziki kann. Mitsamt dem bequemen und auch sauberen Eindruck ist es schon ganz nett. Die Preisgestaltung finde ich jetzt aber etwas heftig. Zwar sind die Getränke durchaus als eher günstig zu betrachten, aber der Alukäse und auch das Gyros empfand ich als deutlich angezogen, bis gar fast etwas heftig.
Das ist natürlich vor der allgemeinen Preisgestaltung hier in der Gegend zu betrachten.
In Anbetracht der mir bekannten und beliebten Alternativen (Irodion/Fellbach und Bacchuskeller/Winnenden) werde ich hier wohl nicht mehr aufschlagen.
Als Fehlwurf würde ich einen Besuch hier aber auch nicht bezeichnen. Hier kann man hingehen. Es ist nett und auch angenehm, aber die Küche ist nur Durchschnitt.
Begeistert von dem schönen Alt-Städtchen und der guten Erfahrung im Al Forno wollten wir in Marbach noch einen Griechen ausprobieren.
Die Wahl fiel auf das Hermes.
Auf einem anderen (verblichenen) Portal wurde es von manchen Usern im Halb- bzw. Jahresrhythmus fast überschwänglich gelobt.
Grund genug genau diesen Griechen mal zu besuchen.
Das Parkplatzproblem habe ich bei meinem Beitrag über das Al Forno schon angesprochen genauso wie die Möglichkeit etwas außerhalb der Altstadt zu parken und der Tatsache, daß man dann doch binnen 5-10 Minuten... mehr lesen
Restaurant Hermes
Restaurant Hermes€-€€€Restaurant071445375Strohgasse 9, 71672 Marbach am Neckar
2.5 stars -
"Kann man, muß man nicht, aber ein netter Keller ist es schon." AndiHaBegeistert von dem schönen Alt-Städtchen und der guten Erfahrung im Al Forno wollten wir in Marbach noch einen Griechen ausprobieren.
Die Wahl fiel auf das Hermes.
Auf einem anderen (verblichenen) Portal wurde es von manchen Usern im Halb- bzw. Jahresrhythmus fast überschwänglich gelobt.
Grund genug genau diesen Griechen mal zu besuchen.
Das Parkplatzproblem habe ich bei meinem Beitrag über das Al Forno schon angesprochen genauso wie die Möglichkeit etwas außerhalb der Altstadt zu parken und der Tatsache, daß man dann doch binnen 5-10 Minuten
Die Schillerstadt Marbach am Neckar hat eine sehr schöne und pittoreske Altstadt, die ich erst in den letzten Jahren für mich entdeckt habe. Gewusst hat man es ja schon lange (wenn selbst die Mutti der Nation schon hier war) aber das Doing war das Thema.
Derzeit hat meine Frau regelmäßig Termine in der Innenstadt und kommt dabei auch regelmäßig am Al Forno vorbei. So kam das Thema auf und eigentlich ist Marbach ja nur einen Katzensprung weg. Es war nur seither nicht das „Einzugsgebiet“ unseres Wirkens und Lebens.
Grund genug das mal etwas anders zu gewichten.
Nach vielen Wochenenden mit vielen Terminen war mal wieder etwas Muse eingekehrt und wir strebten eine gemütliche Einkehr in Marbach an. Ohne vorher zu ahnen ob dieser Wunsch auch wahr werden würde. Einzig die Außenwirkung des Hauses war bekannt und vielversprechend.
Kurzer Sprung zurück: Auf der Fahr von Winnenden her kommt man auch am Milaneo vorbei. Kurzer Halt und ein Blick in den Innenraum ließ uns aber dann schnell weiter ziehen. Kneipencharakter mit 4 Gästen war nicht unsere Intension.
Lieber das Al Forno, das insgeheim als Backup schon ins Visier genommen wurde.
Parkmöglichkeiten sind in Marbach etwas rar gesät. Allerdings ist die Innenstadt auch nicht so groß, daß man in 5-10 Minuten nicht jeden Punkt auch per pedes erreichen könnte.
Es dämmerte schon und das Altstädtchen zeigte zunehmend was es kann. Einen lauen Sommerabend will ich bald mal hier verbringen (dürfte aber noch ein dreiviertel Jahr dauern;-)).
Das Haus sieht sehr einladend aus. Ein altes Fachwerkhaus mit Reben behangen und heimeligen Sprossenfenstern im EG.
Frohen Mutes enterten wir den eingerückten Eingang.
„Hoppla, hier ist aber voll und eher klein“. Ein etwas kleinerer älterer Herr in Anzug, den wir im ersten Augenblick für einen take-away Kunden hielten, empfing und freundlich-schelmisch. „Platz fürr swei Perrsonn?“ „Habe nur noch diese große Tisch’….. aaaaber….. Sie mussen freundliche Mensche sein! Hier sitze nur freundliche Mensche. Sie sind freundlich?“ „Diejenigen welche wir gefressen haben leben alle noch!“
An die anderen Tischgäste des 10er-Tisches gewandt: „Bene! Isse ok, wenn diese swei freundliche Perrsonn sitze an Tisch dasu?“
Der Raum war wahrlich recht ordentlich ausgenutzt. Aber, und das möchte ich unbedingt anmerken, er strahlte eine Freundlichkeit und Heimeligkeit aus die dafür sorgte, daß einem sofort gemütlich war.
Die Tische waren mit weisen Tischdecken mit roten Tischläufern eingedeckt. Staffage waren noch Blumen im Glas und Essig und Öl. Eine Pfeffermühle wurde später auf Anfrage umgehend gebracht. Die Anfrage war eigentlich gar keine verbale. Eine Dame am Tisch zeigte dem Entertainer das Zeichen des Gurgelumdrehens um ihren Wunsch nonverbal zu äußern.
Großen Raum nimmt ein Holzbackofen ein an dem fast schon ein wenig Schaubäckerei betrieben wurde. Des Weiteren gibt es noch eine große Theke über die die anderen Essen, die Getränke und sonstige flüssige und feste Verbrauchsgüter gingen. Ob diese so groß sein muß sei dahingestellt. Es ist eben so.
Das Erscheinen des distinguierten Herrn war immer von einem netten Spruch oder einer anderen Aktion begleitet. Es machte ihm offensichtlich Spaß und uns genauso!
Ich weiß aber leider nicht mehr alle Äußerungen die er vom Stapel ließ, aber immer waren sie freundlich nett und spaßig!
Es kamen (natürlich mit Spruch) die Karten. Nette, saubere Karten mit mit gehobenem Brauereikunstledereinbandcharme. Sehr viele Gerichte, insbesondere bei den Nudelgerichten waren aufgeführt. Nach einiger Zeit durchschaute man dies. Alle Nudelvariationen waren mit allen denkbaren Kombis niedergeschrieben. So potenziert sich natürlich eine überschaubare Zahl an Nudelvarianten mit einer nicht sehr großen Zahl an Soßen und den Incredienzien. Sei’s drum.
Die georderten (und nicht umgehend abgefragten) Getränke in Form von Weizenbier 0,5l (3,20) und Spezi 0,4l (3,20) kamen recht zügig. Später gesellte sich noch ein stilles Mineralwasser („isse schon tot“) 0,25l (1,50) aus der Flasche dazu.
Als Speisen wählten wir:
Tagliatelle Mare e Monte (9,90), Tomatensoße, Krabben, Steinpilze, Sahne
Pizza al Cliente (9,60) mit 4 Belägen nach Wahl.
Zuvor sollte es noch ein Salat für uns Beide sein.
Insalata Contadina (8,50)
Bei diesem wurde abgefragt om mit Essig- und Öldressing oder mit Joghurtdressing.
Letzteres war die Wahl.
Der Salat kam nach angenehmer Zeit und es wurden auch zwei Tellerchen angeboten (wo anders haben wir auch schon das Tischtuch versaut, weil dem Service dies nicht in den Sinn kam).
Die „Salatschüssel“ war zwar optisch kein Bringer aber quantitativ enorm.
Ein Berg Blattsalate wurde ergänzt durch Thunfisch, Käsewürfel, Weiskäsestücke, Schinken, Tomatenstücke, Eierviertel, Gurkenscheiben, Oliven und was weiß ich noch alles.
Das Joghurtdressing konnte ein Techtelmechtel mit Majonaise nicht ganz verbergen aber war in Summe recht lecker. Auch daß der Salat beim Vorbereiten wohl etwas angehoben wurde um das Dressing gleichmäßiger zu verteilen stieß auf unsere Zustimmung. Das war schon sehr lecker!
Begleitet wurde er noch von 4 Pizzabrötchen, die geschmacklich sehr viel versprachen.
Wir hielten beim Salat dann irgendwann inne um die Hauptspeisen noch zu schaffen. So verteilten wir den großen Rest auf unsere Teller um die „Salatschüssel“ dann wieder abräumen zu lassen.
Dann war mal wieder etwas Zeit um spazieren zu schauen und sich etwas umzusehen. Speziell Signore Intrattenitore machte gute Laune überall im Raum.
Nein, überhaupt nicht aufdringlich, wie es der Deutsche Michel (und auch ich) überhaupt nicht mag, sondern so leicht und nett und beiläufig, daß es einfach eine Wohltat war.
Unser Spatzierengucken fiel dann doch alsbald auf. Der Pizzabäcker fing meinen Blick ein und deutete an ob es weiter gehen könne. Ich bejate wiederum nonverbal.
Vielleicht 10 Minuten danach kamen die Pizza und die Tagliatelle.
Die Tagliatelle Mare e Monte kamen in einem tiefen Teller mit ausladendem Rand. Typischer Pastateller wie man ihn mittlerweile in D gewohnt ist. Nett angerichtet und gut duftend. Vielleicht war die Wartezeit oder was weiß ich etwas lange, aber die Nudeln waren leicht über den optimalen Punkt hinaus. Die Nudeln quantitativ mehr als ausreichend war aber die Soße etwas schwach. Da fehlte etwas der Pfiff. Entgegen ihrer Art würzte meine Lieblingsfrau mit Salz und Pfeffermühle nach. Die Krabben waren Krabben wie man sie optisch aus dem Supermarkt kennt. Allerdings waren sie noch recht zart. Vermutl. doch etwas bessere Ware. Der Rest ist dann leider etwas im Beliebigen unter gegangen. Nicht schlecht, aber irgendwie auch nicht herausragend.
Die Pizza wurde mit Salami, extra Käse, Peperoni und Knoblauch geordert.
Die Frage ob es auch scharfe Peperoni gäbe wurde vom Hans Dampf mit Bedauern verneint. Allerdings bot er an ein Chiliöl und auch den Knoblauch (gepresst in Öl) gesondert an den Tisch zu bringen.
Das war natürlich ein Fest, konnte sich meine Frau ebenfalls daraus bedienen (sie erbat bei der Bestellung ja sowieso Knoblauch, da ich es ebenfalls... Ihr wisst schon...)
Zurück zur Pizza.
Eine hervorragende Vertreterin ihrer Art!
Zwar nicht übertrieben groß aber mit einem sehr guten Sugo/Tomatenpampe mit starkem Aroma bedacht und ordentlich belegt. Der Teig bis zur Mitte fest aber nicht hart und von sehr gutem Geschmack. Der Rand schön luftig und von der Würze her richtig gut. Das war für meinen Geschmack schon fast ein Benchmark!
Hier war ich garantier nicht zum Letzten Mal!
Schmerzfrei geworden in Bezug auf die Ablichtung der Räumlichkeit habe ich natürlich auch den schönen Pizzaofen abgelichtet. Daraufhin gab es Protest vom Pizzabäcker, der an der anderen Theke weilte. Es kann doch nicht sein, daß ein Pizzaofen ohne den Pizzaiolo abgelichtet wird! Dem kam ich natürlcih gerne nach. Hatte er seinen Job doch ausgesprochen gut gemacht!
Fazit:
Eine kleine aber feine Pizzeria (Spaghetteria wird auch im Namen geführt).
Vielleicht war die Pasta ein Ausrutscher, wir wissen es nicht. Aufgrund der positiven Erfahrung werden wir das aber alsbald noch mal besuchen und herausfinden. Die Räumlichkeiten sind recht eingeschränkt, aber man kann sich hier sehr wohl fühlen. Insbesondere der „Chefkellner“ aber auch der Rest der Mannschaft haben eine sehr warme Art.
Sauber ist es hier und in Anbetracht der Lage auch preislich durchaus im Rahmen.
PS: Zur Überschrift kann ich nur sagen: an unserem Tisch wurden letztlich von insges. 4 Parteien auch 4 Pizzen verspeist. Somit ist die Überschrift zwar etwas strapaziert aber nicht gänzlich von ungefähr J
PPS: warum die Rechnung aber auf einen anderen Namen läuft (Cafe Bar Vis a Vis) das erstreckt sich mir (noch) nicht. Ich vermute irgendeine Verbindung diesbezüglich.
Die Schillerstadt Marbach am Neckar hat eine sehr schöne und pittoreske Altstadt, die ich erst in den letzten Jahren für mich entdeckt habe. Gewusst hat man es ja schon lange (wenn selbst die Mutti der Nation schon hier war) aber das Doing war das Thema.
Derzeit hat meine Frau regelmäßig Termine in der Innenstadt und kommt dabei auch regelmäßig am Al Forno vorbei. So kam das Thema auf und eigentlich ist Marbach ja nur einen Katzensprung weg. Es war nur seither... mehr lesen
Pizzeria Al Forno
Pizzeria Al Forno€-€€€Restaurant, Pizzeria0714418849Niklastorstraße 22, 71672 Marbach am Neckar
4.0 stars -
"Vier Pizzen und ein Entertainer" AndiHaDie Schillerstadt Marbach am Neckar hat eine sehr schöne und pittoreske Altstadt, die ich erst in den letzten Jahren für mich entdeckt habe. Gewusst hat man es ja schon lange (wenn selbst die Mutti der Nation schon hier war) aber das Doing war das Thema.
Derzeit hat meine Frau regelmäßig Termine in der Innenstadt und kommt dabei auch regelmäßig am Al Forno vorbei. So kam das Thema auf und eigentlich ist Marbach ja nur einen Katzensprung weg. Es war nur seither
Privat in der Gegend unterwegs hatte ich über den Tag dennoch mehr als genug Zeit mich etwas umzuschauen.
Dabei kam zugute, daß wir die Gegend zwischen Backnang und Eppingen quasi querfeldein zu fahren hatten. Normalerweise nichts Lustiges, aber man kommt an vielen Ortschäftchen und sog. POI’s vorbei.
Darunter auch an einem Schild mitten auf dem Heuchelberg, das auf eine Ausflugsgaststätte namens „Neuer Berg“ hinwies.
„Super!“ Oben auf dem Berg aber mitten im Wald. Was soll denn daran spannend sein?
Die HP vermittelt jedoch was Anderes.
1949 wurde ob der grandiosen Aussicht die Idee einer Waldwirtschaft (bzw. Wandergaststätte) geboren.
Im Frühjahr 2015 wurde sie dann umgebaut und, den Bildern nach, etwas „aufgebohrt“. Weiteres ließ sich bei einem kurzen Scan im Web nicht herausfinden.
Grund genug also, daß ich mir das in der freien Zeit mal anschaue.
Man fährt also unvermittelt in einen mehr oder weniger gut befestigten Waldweg ein um nach einer langgezogenen Kurve auf einem geräumigen Parkplatz vor einem netten Gebäude mit wiederum herrlicher Aussicht zu stehen.
Davon redet also die HP. Eher unvermittelt öffnet sich nämlich eine Lichtung welche den Blick wohl weit in’s Kraichgau hinein frei gibt. Der Heuchelberg, ein Höhenrücken und Zeugenberg, steht an dieser Stelle neben dem Stromberg recht solitär in der ansonsten eher nur leicht hügeligen Gegend. So kann das Auge an klaren Tagen sicherlich Kilometer sammeln.
Leider war es an diesem Samstag nicht sehr klar. Eher extrem diesig und grau. Aber das Potential konnte man trotzdem erahnen.
Jetzt war ich schon mal hier, dann geht man ja auch rein und vespert was.
Drinnen ist es natürlich recht neu aber gemütlich eingerichtet. Eine gute Anzahl Gäste waren noch oder schon da. Dennoch war der Geräuschpegel durchaus angenehm. Ein Blick an die Decke erklärte diesen Umstand. Diese war dem zuarbeitend ausgestaltet bzw. beplankt. Schalldämmelemente der unauffälligen Art waren beim Umbau verarbeitet worden.
Im Großen und Ganzen war eine Bedienung unterwegs, welche punktuell durch eine Zweite unterstütz wurde. Sie hatte das Schiff im Griff und war freundlich, umgänglich und zügig unterwegs. Die Wartezeiten waren soweit angenehm. Nur punktuell war es etwas langatmiger. Aber nie nervend.
Ich wurde nach kurzem Blödrumstehen freundlich begrüßt. Ein Tisch für eine Person. Ich fragte explizit danach, da ich nur 5er und 6er-Tische erspähen konnte.
Ich wurde an einen Tisch gebeten an dem ein Herr schon seine Rechnung geordert hatte. „Die Bedienung hatte gesagt, daß Sie nicht beißen würden und ich mich daher problemlos dazu setzen könne“ begann ich lächelnd die Begrüßung.
Das Eis, so überhaupt je vorhanden, war gebrochen und wir unterhielten uns die Viertelstunde bis zu seinem Abschied noch ganz nett.
Umgehend wurde auch die Speisekarte (ein kartonierter Falter) gebracht und der Getränkewunsch abgefragt.
Der Speisenumfang entspricht so ungefähr der Lage und dem Anspruch.
Eine sog. Schnitzelparade wird ergänzt durch Regionales wie Zwiebelrostbraten, Maultaschen (hier Herrgottsb’scherßerla genannt) und Rumpsteaks. Versch. Salate, Toasts und Flammkuchervariationen schließen die Hauptspeisen ab. Daneben natürlich die Kinderkarte und eine Vesperkarte.
Aus Letzterer orderte ich einen kleinen Wurstsalat (4,50). Die Wurstsalate gibt es als normale und kleine Portion.
Mehr intuitiv denn wissend lag ich absolut richtig. Dieser Wurstsalat hatte fast die Ausmaße einer gefühlt normalen Portion. Durch den noch anwesenden Tischpartner habe ich leider gänzlich vergessen ein Foto zu machen.
Geschmacklich war er einer der besten Wurstsalate die ich je gegessen hatte. Sehr fein geschnittene und qualitativ wohl hochwertige Schinkenwurst wurde ergänzt durch viele kleine Gurken und Paprikaschnipsel. Herzlich rezent und mit einer ganz leichten Schärfe hat er mir sehr zugesagt! Das reichlich dazu gereichte Bauernbrot hat geschmacklich fast nahtlos gepasst. Eine leichte Spur zu trocken (nicht angetrocknet!) war es mir.
Da alles neu renoviert und zum Teil auch neu gebaut wurde ist es (fast) natürlich auch angenehm sauber und gepflegt. Diesbezüglich kann man nicht maulen (wie der Schwabe sagt: nedd `bruddeld isch g’lobt gnuag).
Fazit:
Das Essen war überraschend gut, Die Preise sind angenehm zurückhaltend und der Service in Ordnung. Die Lage, aber nicht nur diese, auch die Ahnung auf die anderen Essen (bei so vielen Gästen kann das nicht schlecht sein), wecken in mir den Wunsch mal bei schönem Wetter hier vorbei zu „schneien“ ;-)
Privat in der Gegend unterwegs hatte ich über den Tag dennoch mehr als genug Zeit mich etwas umzuschauen.
Dabei kam zugute, daß wir die Gegend zwischen Backnang und Eppingen quasi querfeldein zu fahren hatten. Normalerweise nichts Lustiges, aber man kommt an vielen Ortschäftchen und sog. POI’s vorbei.
Darunter auch an einem Schild mitten auf dem Heuchelberg, das auf eine Ausflugsgaststätte namens „Neuer Berg“ hinwies.
„Super!“ Oben auf dem Berg aber mitten im Wald. Was soll denn daran spannend sein?
Die HP vermittelt jedoch was... mehr lesen
4.0 stars -
"Gute Küche in traumhafter Lage" AndiHaPrivat in der Gegend unterwegs hatte ich über den Tag dennoch mehr als genug Zeit mich etwas umzuschauen.
Dabei kam zugute, daß wir die Gegend zwischen Backnang und Eppingen quasi querfeldein zu fahren hatten. Normalerweise nichts Lustiges, aber man kommt an vielen Ortschäftchen und sog. POI’s vorbei.
Darunter auch an einem Schild mitten auf dem Heuchelberg, das auf eine Ausflugsgaststätte namens „Neuer Berg“ hinwies.
„Super!“ Oben auf dem Berg aber mitten im Wald. Was soll denn daran spannend sein?
Die HP vermittelt jedoch was
Frauchen hatte mal wieder was gefunden und mich damit angesteckt doch auswärts Essen zu gehen. Nicht, daß sie schlecht kochen würde (ich hätte sie sonst nicht geheiratet und heute würde ich sie (nicht nur) wegen ihrer Kochkünste jederzeit wieder heiraten!) aber es ist doch immer wieder etwas Anderes bekocht zu werden.
Mir war es egal. Italienisch oder griechisch. Diese zwei Varianten weiß meine Liebe. Deutsch muß nicht unbedingt sein, denn, wie gesagt, das bekomme ich zuhause auch sehr gut!
Beutelsbach, eine Lebensstation meiner Frau, sollte es sein. Dort gibt es seit einiger Zeit das Incontro.
Beutelsbach hat eigentlich ein ganz nettes Zentrum, wie wir bei dem Besuch dort feststellen durften. Und eine herzliche Gastronomiedichte darüber hinaus.
Das INCONTRO wirbt für sich auf der Webseite mit einem erfolgreichen, 23-jährigen Betrieb des INRestaurantes. Ein IN-Restaurant … hätte ich das vorher gelesen wäre ich wohl nicht dort aufgeschlagen!
Des Weiteren betreibt der Eigentümer den „urigen Traditionsgasthof Landgasthof zum Löwen“
Na dann schau’n mer mal.
Die Parkplatzsituation im Beutelsbacher Zentrum ist, gelinde gesagt, etwas angespannt. Ca. 500m außerhalb gibt es zunehmend mehr Parkmöglichkeiten. Einen Parkplatz vor dem Haus sollte man sich im Allgemeinen abschminken. Das ist, außer für diesbezüglich eingeschränkte Personen, aber kein Problem. Läuft man dann doch durch ganz nette, verkehrsberuhigte Gassen mit teilweise wunderschön renoviertem und altem Bestand.
Alsbald enterten wir dann das Incontro via mehrstufiger Vortreppe. Eine Dame an der Theke bedeutete uns kurz auf die andere Servicedame zu warten. Erstere war offensichtlich des deutschen noch nicht ausreichend mächtig, hat dies aber den Abend über geschickt gelöst und umkurvt. Kein Problem, war sie doch auch durchaus freundlich.
Zwei Personen war die Ansage bei der Chefactrice. Die Antwort war: „bis 20 Uhr hätte ich da einen Platz“. Wir entgegneten, daß dies eine Frage der Küche und nicht die unsere wäre. Um 18:15. Nein, wir fressen nicht und eine kleine Vorspeise ist zwar gerne gesehen, aber nicht zwingend. Dennoch kann ich schon vorweg sagen, die Küche war auf Betriebstemperatur und hat passend (und nicht in zu dichter Abfolge) geliefert.
Insgesamt war der Umgang geschäftstüchtig-freundlich.
Als wir uns akklimatisiert hatten kam die Dame an den Tisch und dozierte eine ganze Litanei aus aktuellen Angeboten. Deren Zwei kamen kurzfristig in die engere Wahl (nein ich weiß nicht mehr viel davon) und letztlich verblieb eine Vorspeisenmenge an
Miesmuscheln in Weisweinsoße (9,50)
nachhaltig hängen und wurden bestellt.
Dieselbe gibt es auch in Hauptspeisenmenge. Aber da weiß ich den Preis nicht mehr.
Zudem orderten wir noch
Taglionlini Gamberi (12,90)
und
Pizza Diavola (8,00) zzgl. Knoblauch und extra Käse (1,50)
Dann war mal wieder etwas Zeit das ganze Ambiente auf sich wirken zu lassen.
Das Restaurant sieht recht neu, sehr gepflegt und einladend gemütlich aus. Gemütlich allerdings nicht im Sinne von Sofaatmosphäre sondern eher wegen des leicht gedämpften Lichtes. An der Decke gab es noch ein verblendetes Karree hinter dem ein, auf den Bildern unmögliches, leicht in’s Ultraviolette tendierendes Licht emittierte. Es störte nicht sondern war fast schon angenehm, aber meine Fotos hat es total versaut. Viele Schieberegler später kann ich Euch leider nur etwas schwache aber halbwegs Orientierung bietende Bilder anbieten.
Die Tische sind ansprechend, mit teils quer verlaufenden Tischläufern, Glasvase, Besteck und hochwertigen Papierservietten eingedeckt. Der ganze Raum ist mit viel Holz und warmen Tönen versehen. Und die gepolsterten Stühle sind sehr bequem. Da ließe es sich auch „verhocken“.
Dann wurde zusätzliches Besteck für die Vorspeise gebracht. Ein Körbchen mit Pizzabrötchen wanderte an unseren Tisch und alsbald darauf auch die Miesmuscheln. Diese sahen nicht nur gut aus sondern waren ihrerseits auch wieder von 4 knoblauchölbeträufelten Pizzabrötchen begleitet.
Was soll ich sagen? Die Muscheln schmeckten hervorragend. Einen großen Teil daran gebührt der angenehmen und leckeren Weisweinsoße (und natürlich dem begleitenden Knoblauch). Aber auch die Muscheln an sich waren von treffendem Gargrad und verschwanden äußerst zügig mit zufriedenem Grunzen (ok, ohne Grunzen;-)) in unsere Mäuler. Ich ließ es mir nicht gänzlich nehmen, auch auf die Gefahr einer verfrühten Sättigung hin, via Löffel und der anderen Brötchen noch einen guten Teil der Soße zu verschnabulieren.
Das war ein feiner Auftakt.
Als wir gerade zur Händereinigung die Toilette aufsuchen wollten kam dann jeweils ein Teller mit Zitronenwasser um genau dies zu erledigen. Ich gebe zu, ich esse nicht oft Muscheln und von daher wusste ich nicht wirklich um diese (vielleicht auch nur in guten Häusern) wohl verbreitete Annehmlichkeit.
Irgendwann passend kamen dann die Hauptspeisen.
Die Pizza war kein wirkliches Highlight. Der Teig, von den Pizzabrötchen bekannt, war mittelmäßig. In der Form gebacken und mit unbedeutendem Rand. Der Boden für meinen Geschmack zu dick und der Belag ebenfalls von durchschnittlichem Geschmack. Die Diavola war aber dennoch noch zuhause und hatte schön scharfe Pepperoni mitgebracht. Die hatten wirklich Muskeln und machten das ansonsten mittelmäßige Geschmackserlebnis einigermaßen wett. Von der allgemeinen Konsistenz her war die Pizza aber nichts Besonderes.
Die Taglionlini Gamberi waren da schon wieder eine Gewichtsklasse wie wir sie vom Auftakt gewohnt waren. Da hatte es wieder in allen Belangen gepasst. Klasse Nudeln in getroffenem Gargrad. Eine aromatische Soße mit vielen Einlagen die sehr gut harmonierten und die Garnelen von anständiger Menge und ebenfalls passender Herdaufenthaltsdauer. Mein Fraule schwärmt heute noch davon. Einziges Manko war ein leicht öliger Grund, der aber dennoch ebenfalls aufgesupft wurde und ob des guten Geschmackes nicht nachteilig einfloß.
Wären noch zu erwähnen die im Raum ebenerdig zu erreichenden und sehr großzügigen, modern ausgestatteten Toiletten. Kein Handtuchspender oder dergleichen sondern aufgerollte und aufgeschichtete Handtücher fanden sich bei den ausladenden Waschbecken. Ein paar wenige Toilettenartikel waren ebenfalls bereitgestellt. Selbst ein paar gepflegte Pflanzen fanden in den geräumigen Arrealen Platz.
In Anbetracht des Gebotenen und der Tatsache, daß wir uns im Remstal befinden, welches nicht durch sein günstiges Preisgefüge bekannt ist (sondern durch viele Weine und Weingüter) ist das Preis-/ Leistungsverhältnis wirklich gut.
Fazit:
IN-Restaurants mag ich immer noch nicht. Vielleicht ein persönliches Vorurteil, das aber mannigfaltig auch von außerhalb gepflegt wird.
Aber hier habe ich irgendwie kein wirkliches IN-Restaurant angetroffen. Hier haben wir einfach ein schönes Ambiente und eine sehr gute Küche erlebt. Außerhalb der Teigfladen ist die Küche wirklich zu empfehlen. Ich denke nicht, daß wir hier das letzte Mal waren.
Einzig die Tatsache, daß im Remstal allgemein und auch hier in Beutelsbach noch so viel zu entdecken und zu probieren wäre könnte einen Folgebesuch etwas aufschieben.
Die Küchenreise kann man sich wohl fast denken. Wäre die Pizza nicht gewesen, dann wäre die 5 gefallen. Vielleicht sollten sie die einfach bleiben lassen. So aber eine sehr gute 4 – gerne wieder. (Eigentlich ja eine 4,5)
Frauchen hatte mal wieder was gefunden und mich damit angesteckt doch auswärts Essen zu gehen. Nicht, daß sie schlecht kochen würde (ich hätte sie sonst nicht geheiratet und heute würde ich sie (nicht nur) wegen ihrer Kochkünste jederzeit wieder heiraten!) aber es ist doch immer wieder etwas Anderes bekocht zu werden.
Mir war es egal. Italienisch oder griechisch. Diese zwei Varianten weiß meine Liebe. Deutsch muß nicht unbedingt sein, denn, wie gesagt, das bekomme ich zuhause auch sehr gut!
Beutelsbach, eine Lebensstation... mehr lesen
Incontro Pizzorante
Incontro Pizzorante€-€€€Restaurant, Take Away, Pizzeria0715165154Stiftstraße 6, 71384 Weinstadt
4.5 stars -
"Gute und ansprechende Küche (nur Pizzen können sie nicht)" AndiHaFrauchen hatte mal wieder was gefunden und mich damit angesteckt doch auswärts Essen zu gehen. Nicht, daß sie schlecht kochen würde (ich hätte sie sonst nicht geheiratet und heute würde ich sie (nicht nur) wegen ihrer Kochkünste jederzeit wieder heiraten!) aber es ist doch immer wieder etwas Anderes bekocht zu werden.
Mir war es egal. Italienisch oder griechisch. Diese zwei Varianten weiß meine Liebe. Deutsch muß nicht unbedingt sein, denn, wie gesagt, das bekomme ich zuhause auch sehr gut!
Beutelsbach, eine Lebensstation
Geschrieben am 12.09.2015 2015-09-12| Aktualisiert am
12.09.2015
Besucht am 06.09.2015
On my way to Timbuktu…
Die Assoziation mit Timbuktu ist vielleicht etwas arg strapaziert. Für uns, aus dem Speckgürtel von Stuttgart kommend, ist dies aber eine imaginäre Grenze überschreitend.
Wir waren in der Ecke unterwegs und machten in Gaildorf Station.
Ein klein wenig das Städtle anschauen und später was zu Essen schnappen war unsere grundlegende Intension.
Man ist im fränkisch geprägten Limpurger Land und dort im hohenlohischen ist doch so manches anders. So ist diese Gegend z.B. mit Herrschaftshäusern und Burgen recht dicht gesät. Und viiieel Landschaft. Ich mag das!
Die Stadtmitte von Gaildorf ist sehr schön und nett gestaltet und wird beherrscht von einem alten Schloß, welches sehr schön anzuschauen ist. Auch weiter geht der Weg durch alte, pittoreske Gassen die nur vereinzelt durch leichte Bausünden beeinträchtigt sind.
Gaildorf hat aber auch eine Geisel.
Und das ist die B19 die mitten durch das Stadtzentrum führt. An der entscheidenden Stelle via Einbahnstraße aber eine Umgehungsstraße würde ich dem Ort von Herzen wünschen.
Dennoch lässt es sich dort nett flanieren und der alte Gebäudebestand macht auf mich schon Eindruck.
Eingangs des Innenstadtbereiches kommt man an einer Metzgerei vorbei und wenn man genau hinschaut ist da ein Restaurant angeschlossen. Metzgerei Wieland Gasthof steht auf der am besten einsehbaren Seite von der Straße her.
Eine Metzgerei mit einem angeschlossenen Gasthof. Das erinnert mich an früher. Da hieß es immer: da sollte das Essen schmecken! Wenn das dort nicht schmeckt, dann kann auch die Metzgerei nix und dann gibt es sie nicht lange.
Was dann kam war eine Zeitreise.
Erst noch eine moderne verglaste Außentür mit Rauchglascharakter und dann eine Stubentüre der 60er. Holzeingefasste strukturierte gelbbeige Schwingtür.
Wow. Play it once, Sam .For old times' sake.
Dann aber betraten wir einen Gastraum, der seine letzte Renovierung dann doch nicht so lange vermissen ließ. Ok, er war älter, aber nicht abgenudelt. Anständig eingerichtet und recht hell. An den Wänden gab es teilweise gepolsterte Bänke aber ansonsten war es freundlich und mit viel Holz. Die Stühle waren etwas gewöhnungsbedürftig, hätte ich sie von der Machart doch eher wo anders verortet als in einem Gasthaus, aber bequem waren sie, keine Frage! Für den Rest der Inneneinrichtung verweise ich auf die Bilder.
Eine Dame in entsprechender (und passender) Kleidung begrüßte uns und ließ uns mit einem Armschwenk die Wahl zwischen den freien Tischen. Sie empfahl quasi mit der ersten Bewegung einen Tisch, der uns sehr gut gefiel. Hatte er doch einen guten Blick über den Raum und war dennoch durch eine kleine Trennwand separat genug um mental ungestört zu sitzen.
Dann ließen wir den Blick schweifen und stellten fest, daß wir durch unsere Anwesenheit den Altersschnitt (und wir sind auch keine Teenies mehr) wohl um 10 Jahre gesenkt haben dürften.
Am Nachbartisch spielte sich irgendwann folgende Szene ab: „Dürfen wir dazu sitzen? Ach das ist ja der Helmut. Ach hallo….“ Und so weiter. Da sitzen quasi die Eingeborenen drin. Das ist in den allermeisten Fällen kein schlechtes Zeichen!
Die Mittagskarte liegt als laminiertes DINA4-Blatt auf dem Tisch und an einem kleinen Aufsteller wird ein Bitter Lemon „aus unserer Getränkekarte“ beworben. Eine solche haben wir allerdings nie zu Gesicht bekommen. Wir hatten aber auch nicht danach gefragt.
Die Getränke wurden von der netten und sehr freundlichen und versierten Servicedame erst nach einer kurzen Weile abgefragt. Die Dame war Profi. Alles hat gepasst und sie hatte die Lage im Raum zu jeder Zeit im Griff und Blick. Freundlichkeit und die Nachfrage ob alles passt und schmeckt waren zu den passenden Zeitpunkten angebracht worden. Und nebenbei wurden ca. 10 Parteien „abgewickelt“.
Wir bestellten also aus dem „Laminat“:
Jägerschnitzel mit Pommes und Salat (9,80)
Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln und Salat (12,90) der Gargrad wurde bei Bestellung abgefragt.
Dann war etwas Zeit um auch mal die Räumlichkeiten abzulichten. Friedhofsblond war die vorherrschende Haarfarbe der Anwesenden. Und es ging dementsprechend gemütlich zu. Einen nennenswerten Lärmpegel konnte ich mit Ausnahme der Arbeitsgeräusche aus der Küche nicht ausmachen.
Dann kamen auch schon die Beilagensalate.
Gut sahen sie aus. Und, wie erhofft und in solch einem Haus auch ein klein wenig erwartet, jeder einzelne Salat war separat angemacht. Traditionell eher offensiv denn zurückhaltend, hat mir das sehr gut geschmeckt. So liebe ich es. Da ist auch eine Menagerie überflüssig.
Zur „Halbzeit“ der Salate kamen auch schon die Hauptspeisen.
Das passt für mich, denn ich esse den Salat sehr gerne dazu und nicht vorweg.
Auf rechteckigen Tellern waren sie optisch nett ausstaffiert mit zwei halben Kirschtomaten an zwei Ecken in welchen noch ein kleines Sträußchen Petersilie steckte.
Das Schnitzel war gut. Zart genug und mit einer wohlschmeckenden Soße ausgestattet. Etwas wenig Pilze waren in letzterer aber diese waren auch nicht ausgewiesen sondern nur insgeheim erwartet worden. Ist ja auch ein Jägerschnitzel und kein Pilzesammlerschnitzel! Die Pommes ebenfalls lecker und von mehr als ausreichender Menge.
Der Zwiebelrostbraten war ein Gedicht! Perfekt im Gargrad und sehr zart. Eine ordentliche Menge fein geschmelzer Zwiebel darauf und des Weiteren treffend gewürzt würde ich in mir so immer und immer wieder bestellen.
Eine kräftige Soße war dabei welche geschmacklich einen guten Anteil einer Zwiebelschmelze hatte half dann die etwas arg hellen Bratkartoffeln zu versorgen. Gerade die Bratkartoffeln fielen dann doch etwas hab von dem hervorragenden Rostbraten. Das war zwar schade aber auch die Bratkartoffeln waren nicht grundsätzlich schlecht oder ungewürzt. Es wäre eben das Dipfele auf dem“i„ gewesen.
Fazit:
Wir haben ein gutes, teilweise sogar hervorragendes Mahl genossen. Und das zu Preisen, die sehr zurückhaltend sind. Die Einrichtung ist vielleicht etwas in die Jahre gekommen (genauso wie die anderen Gäste) und wohl auch nicht ganz jedermanns Geschmack aber durchaus gepflegt und sauber. Der Service funktioniert sehr gut und ist schnell und freundlich. Dieses Haus kann ich mit gutem Gewissen empfehlen.
Nach Küchenreise also die 4 – gerne wieder
PS: bevor Fragen kommen: eine Gailtalerin haben wir nicht getroffen. Hier gibt es nur Kochertalerinnen. ;-)
On my way to Timbuktu…
Die Assoziation mit Timbuktu ist vielleicht etwas arg strapaziert. Für uns, aus dem Speckgürtel von Stuttgart kommend, ist dies aber eine imaginäre Grenze überschreitend.
Wir waren in der Ecke unterwegs und machten in Gaildorf Station.
Ein klein wenig das Städtle anschauen und später was zu Essen schnappen war unsere grundlegende Intension.
Man ist im fränkisch geprägten Limpurger Land und dort im hohenlohischen ist doch so manches anders. So ist diese Gegend z.B. mit Herrschaftshäusern und Burgen recht dicht... mehr lesen
4.0 stars -
"Wo die Alten saßen, da wir auch gut aßen" AndiHaOn my way to Timbuktu…
Die Assoziation mit Timbuktu ist vielleicht etwas arg strapaziert. Für uns, aus dem Speckgürtel von Stuttgart kommend, ist dies aber eine imaginäre Grenze überschreitend.
Wir waren in der Ecke unterwegs und machten in Gaildorf Station.
Ein klein wenig das Städtle anschauen und später was zu Essen schnappen war unsere grundlegende Intension.
Man ist im fränkisch geprägten Limpurger Land und dort im hohenlohischen ist doch so manches anders. So ist diese Gegend z.B. mit Herrschaftshäusern und Burgen recht dicht
Geschrieben am 09.09.2015 2015-09-09| Aktualisiert am
09.09.2015
Besucht am 04.09.2015
In letzter Zeit haben sich die abendfüllenden Rosamunde Pilcher Romane hier auf GG ja teilweise recht verbreitet durchgesetzt. Zudem waren Lokale dabei, die ich wohl nicht nur aus Finanznot nie betreten werde (deren Bewertungen ich dennoch gerne gelesen hatte „schleim“).
Und nun habe ich hier eine klitzekleine Rezi über eine Pizzeria in einer ehem. Tennishalle…
Ich versuche mich also kurz und schmerzlos zu halten, denn ich will ja nicht den feuilletonistischen Gourmet hier verärgern und versuche hiermit mal mein literarisches Gourmandlicht etwas unter den Scheffel zu rücken.
Ach, egal: Schluß mit Rosamunde und mit sphärischer Klaviermusik!
Das ist die ungeschönte Wahrheit über das Essen außerhalb von wohlbehüteten kulinarischen Ponyhöfen in denen Koberindsteaks zwischen den barbusigen Brüsten blonder, in Eselsmilch gebadeter, Jungfrauen zuvor noch handgestreichelt mariniert werden und deren Schuppen dann als wohlige Flocken edelsten handgemolkenen Käses von Europa herself gehimmelt werden und ein ausgefallenes Haar als der Safran des Paradieses geschätzt wird.
Hier spielt das Leben!
Hier kommt Kurt!
Nein?
Ähm, dann eben AndiHa.
Auf der Suche nach der ultimativen Pizza oder auch Pasta waren wir diesmal nicht.
Aber mal was Neues ausprobieren, das war schon unsere Intension.
Und…Achtung!.... Punkte schnorren bei GG. Zumindest Sympathiepunkte, da noch nicht bewertet.
Weit sollte es nicht sein (der Sprit ist doch sooo teuer), daher mal GG angeworfen und festgestellt, daß das La Montanara in Waldrems zwar gelistet ist aber nur von einem schwachen Bild des Betreibers lebt.
Dem muß doch abgeholfen werden! Erna kommt!
Vor vielen Jahren war ich schon mal hier und hatte es irgendwie ….garnicht… in Erinnerung. Aber auch nicht als schlecht abgespeichert.
Auf der HP konnte irgendwie ein Betreiberwechsel erahnt werden.
Dennoch, egal, Test…1..2..1.. 2.. machen wir.
Im Umfeld des Montanara, das sich, wie gesagt in einer ehem. Tennishalle befindet, gibt es mehr als genug Parkplätze. Zumindest für Familiendroschken landläufiger Bauart. SUV’s und sonstige Lebensraumausfüller, die ihre Chauffeure gerne mal in die oben genannten Muttermilchtempel geleiten, sind selten und hätten auf den ausgewiesenen Stellflächen gerne auch Macken durch ungestüm aussteigende Kleinkinder.
Ein Möbelhaus direkt gegenüber in diesem heimeligen Industriegebiet bietet auch jede Menge Parkmöglichkeiten. Je nach Tagszeit eben.
Kommen wir zu den Kleinkindern.
Die Tennishalle ist nicht mehr.
Der Boris- und Steffiboom ist abgeebbt und trieb die Protagonisten wieder in ihre angestammten Reviere mit sattgrünem Gras die vermackte Kleinbälle und Kaddys bereit stellen.
Jetzt ist dort in der Halle ein sog. „Funpark“.
Ein Indoorspielplatz für Kinder bis ca. 12 Jahre. Klasse Sache für den Betreiber und auch für die Kiddies. So lange sie eben Lust darauf haben. Der Geräuschpegel ist atemberaubend! In der Halle!
In der Pizzeria bekommt man davon kaum etwas mit. Sehr gedämpft.
Der Eingang ist ein gemeinsamer und zur Gaststube, sorry, zum Panoramarestaurant, muß man ein paar Stufen empor steigen.
Dort angekommen wird schon etwas besonderes Flair zu erwecken versucht.
Lüster…. ähm … Kronleuchter sind vorhanden. Der Zweck dieser Installation erstreckt sich mir nicht ganz. Bin aber in diesen Dingen auch durchaus unversiert!
Die Tische waren nett eingedeckt in weisen Tischdecken, roten, quer gelegten Tischläufern und mittigen Platzsets die mit den üblichen Deko- und Gebrauchsartikeln bevölkert waren. Sah nicht schlecht aus.
Nur, wir waren die Ersten, die hier um diese Zeit (18:00) aufschlugen. Ok, Mamas vom Funpark, waren durchgenudelt und wollten sicherlich nicht zum Abschluß mit aufgedrehten Kindern hier einkehren. Verständlich!
Kurz in die Augen meiner Liebsten geschaut (wollen und sollen wir?), dann mutig Raum genommen und vorgestellt.
Uns wurde von dem anwesenden und gerade mit einer Vitrine beschäftigten Kellner freundlich die Wahl gelassen.
Klar, daß wir einen Tisch am Panoramafenster aussuchten. Man bekam das Treiben dort unten auf den ehem. Tennisplätzen gut mit. Ein sirrendes Grundgeräusch verriet uns, daß die Fenster abhörsicher waren. Oder war es der hochfrequente Lärmpegel vielzähliger Kinderstimmen jenseits der Scheibe?
Es kamen die Karten mit Klarsichtfolien in Einbänden aus veganen Grundmaterialien (Kunstleder). Die Getränke wurden zurückhaltend abgefragt (wissen Sie schon oder wollen Sie erstmal?).
Alsbald fanden durch Kellnerhand ein Spezi 0,4l (2,70) und ein Weizenbier 0,5l (2,70) an unseren Tisch
und sich selbst ein paar weitere Gäste hier ein (aufatmen).
Die Speisen waren ausgewählt und wurden in dem Zusammenhang geordert. Beim Kellner. Die anderen Gäste interessierten sich irgendwie nicht für unsere Wahl.
Insalata Italiana (7,90) Blattsalate mit Käse, Schinken, Ei und Ananas
Tortellini dello Chef (8,50 + 0,50) mit Schrimps, Champignons und Spargel in Tomatensahnesoße (zzgl. Knobi)
Pizza Diavola (6,90 +1,0ß +0,50) mit Salami und scharfen Pepperoni (zzgl. Extra Käse und Knoblauch)
Es dauerte eine angemessene Zeit während derer sich der Raum weiter füllte. Zum Ende dürfte ca. 5 Parteien anwesend gewesen sein. Darunter keine abgestressten Begleitpersonen ausgepowerter Kinder! Die dürften eher auf dem Weg nachhause sein und alsbald Miracoli ist fertig rufen um mit dieser letzten Amtshandlung den Tag zu beschließen.
Der Salat kam. Er sah gut aus (siehe auch Bild). Ein leichtes und nett schmeckendes Joghurt-/Mayodressing (?) war mit oben drauf. Leider war er mal wieder nicht weiter angemacht. Miracoli ist zwar fertig aber der Blattsalat wurde nur durch die Spüle gezogen.
Salt ’n’ Pepa stand zwar auf dem Tisch (also nicht die Hip-Hop-Band sondern die Wastelstreuer) aber Essig und Öl mussten wir extra ordern. „Mein Gott Walter!“ Dies forderten wir dann von einem zweiten Kellner ein, der in einer doch allzu sehr bekannten, scheinbaren Demutshaltung hinterm Tresen stand. Diese eine spezielle Haltung, die weniger an Abwaschen denn an Handygebrauch erinnert. Es tat uns fast nicht leid ihn aus seiner Versenkung zu holen. Mußten wir dazu doch zunehmend deutlicher seine Aufmerksamkeit einfordern bis wir sie dann endlich erhielten. Eine Menagerie kam dann umgehend an den Tisch. Essig und Öl und schon wieder die Wastels. Doppelte Ausführung, verstehe wer will. Die Flaschen mit der Flüssigkeit muß man eben nach Gebrauch waschen, daher wartet man vielleicht erstmal ab. Da könnte ja das Handy in die Spüle fallen.
Nach Gebrauch der Nachlieferung war der Salat ganz schmackhaft und auch quantitativ in Ordnung. Sogar die Tomaten bewiesen eine gewisse Reife die fast schon einen Geschmack hervor brachte.
Die dazu gereichten Pizzabrötchen waren noch schön warm und luftig und mundeten gut.
Die anderen Speisen kamen in angemessenem Abstand.
Die Pasta sah, naja, nicht besonders verlockend aus. Irgendwie lieblos reingeklatscht. Ein paar Flocken grüner Kräuter waren so rar auf dem Rand ausgelegt, daß wir uns überlegten ob es nun Garnierung oder Restschmutz vom Vorgänger war. War es natürlich nicht aber das war nix Halbes und nix Ganzes.
Die Tortellini waren schon leicht über dem optimalen Gargrad durch die sehr sahnelastige Soße bekam das Gericht dann aber doch noch ausreichend Geschmack ab. Spargel war vorhanden und sonst nicht der Rede wert. Eine ausreichende Anzahl Supermaktdosenschrimps wurden ebenfalls ausgemacht.
In Summe nichts Besonderes eher etwas schwach.
Und einen Teller mit deutlicher Abplatzung am Rand kann man an einem solchen tag mit eher gemäßigter Publikumsfrequenz doch auch nach hinten stellen. Das machte keinen guten Eindruck!
Die Pizza ist wiederum schnell erzählt.
Ein netter, einigermaßen luftiger Rand, mittelprächtiger Belag ohne Geschmacksexplosionen die den Esser verzückt die Augen kringeln lassen und ein erst angenehm dünner aber sehr schnell völlig durchweichter Boden machten das Ganze zu einem Mahl das ich nicht mehr unbedingt haben muß.
Kurt geht! Kurt hat genug! Das war in Summe so wahllos und mitunter auswechselbar, daß Kurt dort nix mehr hintreibt. Kurt trinkt jetzt auf Dein Wohl Marie.
Sauber war es hier, sogar fast sehr gut, aber der Rest lässt mich zum Schluß kommen: die 2 kaum wieder
Nachsatz: Ich bitte mir die Nicklichkeiten Eingangs (so sie als solche verstanden wurden) zu verzeihen. Sie waren und sind nur der Belustigung des Lesers gewidmet in der Hoffnung ihn dadurch zum Weiterlesen zu motivieren ;-)
Und wer die zitierten Songs findet darf sie behalten
In letzter Zeit haben sich die abendfüllenden Rosamunde Pilcher Romane hier auf GG ja teilweise recht verbreitet durchgesetzt. Zudem waren Lokale dabei, die ich wohl nicht nur aus Finanznot nie betreten werde (deren Bewertungen ich dennoch gerne gelesen hatte „schleim“).
Und nun habe ich hier eine klitzekleine Rezi über eine Pizzeria in einer ehem. Tennishalle…
Ich versuche mich also kurz und schmerzlos zu halten, denn ich will ja nicht den feuilletonistischen Gourmet hier verärgern und versuche hiermit mal mein literarisches Gourmandlicht etwas... mehr lesen
Ristorante La Montanara mit Kegelbahnen
Ristorante La Montanara mit Kegelbahnen€-€€€Restaurant0719184212Donaustr.3, 71522 Backnang
2.5 stars -
"Kurt kommt nicht mehr" AndiHaIn letzter Zeit haben sich die abendfüllenden Rosamunde Pilcher Romane hier auf GG ja teilweise recht verbreitet durchgesetzt. Zudem waren Lokale dabei, die ich wohl nicht nur aus Finanznot nie betreten werde (deren Bewertungen ich dennoch gerne gelesen hatte „schleim“).
Und nun habe ich hier eine klitzekleine Rezi über eine Pizzeria in einer ehem. Tennishalle…
Ich versuche mich also kurz und schmerzlos zu halten, denn ich will ja nicht den feuilletonistischen Gourmet hier verärgern und versuche hiermit mal mein literarisches Gourmandlicht etwas
Geschrieben am 06.09.2015 2015-09-06| Aktualisiert am
06.09.2015
16.08.2015: Nach 2 Jahren gibt es hier mal ein kleines Update meiner Bewertung vom Langenweg.
Diesmal war das Wetter dazu angetan im Garten zu sitzen.
Das war aber auch nötig, weil drinnen komplett voll war. Dennoch gab es noch freie Parkplätze, wenn auch nur noch ganz wenige.
Der Garten, mit viel altem Baumbestand, ist nett und sieht biergartenmäßig aus. Die Metallgarnituren sind zwar nicht besonders hübsch, die Stühle sind aber soweit bequem.
Die Servicedame welche für den Außenbereich zuständig war hatte kräftig was zu tun, war aber weitgehend präsent, sehr zügig und immer freundlich. Ich habe sie eine Weile beobachtet. Beim Gast war dann immer ein Lächeln im Gesicht.
Aus den kartonierten Karten in denen es viele Speisen in zwei Größen gab, wurde diesmal unter anderem geordert:
2x Zaziki (je 4,50)
2x Pita (je 2.-)
gegrillte Peperoni (4,50)
Saganaki klein (5,90)
Paros-Teller (12,90) Gyros, Calamares, Beilagensalat und Pommes
Überbackenes Gyros in Metaxasoße (12,50) mit Pommes
Der Paros-Teller war anständige Kost. Nichts verfehlt aber auch nichts wirklich Besonderes. Das Gyros in passender Konsistenz und Würze und auch die Fritteuse bekam die Tintenfischringe gut hin.
Das überbackene Gyros hatte leichte Schwächen, da die Soße etwas flach war aber auch hier konnte man es gut essen.
Quantitativ konnte man mehr als zufrieden sein.
Fazit: immer noch ein anständiger Grieche allerdings ohne Alleinstellungsmerkmal. Hier kann man essen gehen. Die (griechischen) Alternativen sind in der Gegend nicht gerade groß. Und das PLV stimmt ebenfalls.
16.08.2015: Nach 2 Jahren gibt es hier mal ein kleines Update meiner Bewertung vom Langenweg.
Diesmal war das Wetter dazu angetan im Garten zu sitzen.
Das war aber auch nötig, weil drinnen komplett voll war. Dennoch gab es noch freie Parkplätze, wenn auch nur noch ganz wenige.
Der Garten, mit viel altem Baumbestand, ist nett und sieht biergartenmäßig aus. Die Metallgarnituren sind zwar nicht besonders hübsch, die Stühle sind aber soweit bequem.
Die Servicedame welche für den Außenbereich zuständig war hatte kräftig was zu... mehr lesen
3.0 stars -
"Anständiger Grieche mit nettem Biergarten" AndiHa16.08.2015: Nach 2 Jahren gibt es hier mal ein kleines Update meiner Bewertung vom Langenweg.
Diesmal war das Wetter dazu angetan im Garten zu sitzen.
Das war aber auch nötig, weil drinnen komplett voll war. Dennoch gab es noch freie Parkplätze, wenn auch nur noch ganz wenige.
Der Garten, mit viel altem Baumbestand, ist nett und sieht biergartenmäßig aus. Die Metallgarnituren sind zwar nicht besonders hübsch, die Stühle sind aber soweit bequem.
Die Servicedame welche für den Außenbereich zuständig war hatte kräftig was zu
Geschrieben am 03.09.2015 2015-09-03| Aktualisiert am
03.09.2015
Besucht am 30.08.2015
Die Sonne brüllt vom Himmel, es ist heiß und wir haben einen entspannten und lässigen Tag hinter uns. Nichtstun kann anstrengend sein. Extremely Nichtstun sogar richtig anstrengend. So anstrengend, daß man am Abend den heimischen Herd dann doch nicht mehr anstellen will. Wir haben immer noch Urlaub und, wenn auch mittlerweile wieder auf heimischer Scholle, dann doch Tage die man genießen kann. Manowar2 zeugt sicherlich von den optischen Urlaubsqualitäten die unser Heimatort bietet.
Dennoch, der Herd ist immer noch aus und es kommen der Hunger und die Frage auf was man denn am Abend so zu essen gedenke. „Ooch, es ist drückend warm und man hat irgendwie keine rechte Lust auf Irgendwas“.
Kucken wir einfach mal was es denn so gibt. Bei den Profis am Herd.
Draußen sitzen ist zwingend. In der Stadt aber lieber nicht. Viel zu warm. Was gäbe es dann eigentlich überhaupt? Diverse Schützenhäuser und so liegen immer abseits der Stadt.
Und die Trattoria Toscana. Vereinsheim einer Gartenkolonie. Allerbeste Vorraussetzungen!
Keine Ahnung mehr wie wir darüber gestolpert sind. Schließlich war sie hier auf GG noch gar nicht verzeichnet. Kann sein, daß mein liebes Frauchen mal wieder etwas im Web gestöbert hat.
Wie dem auch sei. Ein Gartenvereinvereinsheim liegt im Grünen, fast immer außerhalb urbaner Siedlungen und sollte bei diesem Wetter optimal sein um der Hitze zumindest einigermaßen aus dem Weg zu gehen.
So war es dann auch. Außerhalb von Rommelshausen, mitten im Grünen (man folge ab dem Sportplatz den wenigen Hinweisschildern und der eigenen Intuition) liegt in netter Landschaft die Trattoria Toscana. Alter Baumbestand sorgt dankbarerweise für angenehm beschattet und mehr als ausreichende Parkplätze unmittelbar vor dem Restaurant.
Die Kleingartenanlage besteht schon seit 1967, das Vereinsheim kam dann 1969 hinzu. Auf der Homepage des Gartenvereines kann man eine nette und im Rückblick interessante Chronik dazu einsehen (http://www.gartenfreunde-rommelshausen.de).
Wir parkten, uns selbst als Schattenparker outend, natürlich im entsprechenden Bereich und machten uns auf das Gelände zu entern.
Das arreal ist von einer übermannshohen Hecke umgeben und gewährt an einigen Stellen Einlass. Man betritt dabei ein größeres Arreal in dem das Vereinsheim tonangebend ist. Einer überdachte Terrasse Richtung SW schließt sich ein ausladender biertischgarniturengesäumter und mit großen Marktschirmen beschatteter Bereich an. Wir hatten zwar zuvor angerufen und reserviert, aber das Platzangebot war an diesem Tag überreichlich. Leider wussten wir um diese Begebenheit nicht und der Bereich der überdachten Terrasse war schon für irgendeine Vereinsfeierlichkeit oder dergleichen belegt. Damit zusammen hängt auch die Tatsache, daß man außer dort nirgends einigermaßen ansprechende Stühle bekommt. Wir saßen also auf Bierbänken. Jetzt habe ich das zwar lange Jahre trainiert und kann damit sehr bierselig sitzen, aber zum Essen mit Lieblingsgattin ist es dann doch etwas ungewohnt und auf Dauer nicht ganz so prickelnd. Das wäre also zu beachten sollte sich jemand zu einem Besuch dort entschließen!
Es war also ordentlich voll auf der Terrasse und so nahmen wir nach endlich erfolgter Kontaktaufnahme mit dem Service an einem der zahlreichen Biertische Platz.
Ja die Kontaktaufnahme. Das sah alles zu unserer Ankunft etwas durcheinander aus. Servicekräfte waren nicht via Outfit erkenbar. So manch Servicekraft war meiner Muttersprache gar nicht mächtig. Letztlich bagann es zwar ordentlich stolpernd, als aber die zeit etwas in’s Land strich (und sich auch die Bierbänke weiter füllten) wurde es zunehmend besser. Da scheint also unmittelbar vor uns „der Sturm“ herein gebrochen zu sein. Wie gesagt, später war der Service schnell, präsent und gut.
Die Karten in Form laminierter DIN A4 Blätter mussten wir noch erfragen. Auf diesen hat das ganze, überschaubare Essens- und Getränkeangebot Platz. Nicht hübsch aber pragmatisch und durchaus ausreichend.
Neben Pizza und Pasta gab es auch einen Abschnitt hausgemachter Nudeln und ein interessantes Fischangebot. Letzteres habe ich erst später wahr genommen, als es mannigfaltig an die Tische gebracht wurde. Das sah schon sehr sehr gut aus. Und wenn es so häufig bestellt wird, dann wage ich mal die Prognose, daß sie das dort auch können.
Wir „beschränkten“ uns aber zuvor schon (unwissend) auf Pasta und Pizza.
Dazu gesellten sich während unserer Anwesenheit noch zwei Weizenbier (je 3,00), ein Spezi 0,4l (2,60) und eine große Flasche Sprudel 0,7l (3,50)
Das Spezi wurde mit Eiswürfeln erbeten welche aber erstmal fehlten. Später wurden dann auf Nachfrage ein kleinerer Behälter mit mehr als genug Eiswürfeln an den Tisch gebracht.
Ein Insalata Mista kam dann irgendwann nach passender Zeit und ich packte meine multilinguistischen Fähigkeiten aus. „Con Tonno!“
Der Salat verschwand wieder und tauchte 4 Minuten später als Insalata Mista con Tonno wieder auf. Für was man als Globetrotter (habe sogar schon die Alpen überschritten) nicht alles gebraucht werden kann.
Mitsamt dem reichlichen und hübsch kredenzten Salat kam auch eine menagerie an den Tisch. Diese war auch nötig, da der Salat gänzlich unangemacht war. So hauchten wir ihm etwas Leben ein und er war soweit i.O. Wieder mal selbermachen. So langsam bestelle ich bei Italienern keinen Salat mehr!
Die Pizza und die Paccheri kamen in angemessenem Abstand.
Die Pizza war jetzt nicht so der Bringer. In der Form gebacken (macht oft nichts aus) aber etwas allerweltsmäßig. Der extra georderte Knoblauch in Form von geschnittenem Knoblauch einseitig verteilt (siehe Bild) war sehr reichlich vorhanden. Der Rand mittelprächtig und der Boden dünn. Wahrscheinlich durch die Form bedingt gegen Mitte so lapprig, daß man ihn fast mit dem Löffel hätte essen können. Das geht deutlich besser! Insgesamt zwar eine Diavolo mit deutlichen Schärfen in Form von Chili aber ansonsten nicht wirklich etwas Begeisterndes. Vielleicht eine Folge des Ansturmes, aber ich habe ja nur diesen einen Moment.
Die Paccheri waren eine Wucht! Fanden sich nicht nur mehr als ein halbes Dutzend angenehm großer Garnelen auf den Nudeln war die Soße doch ein richtiges Aushängeschild. Meine liebe Frau war sehr begeistert und meinte, hier noch mal her zu müssen. Selbst gemachte Nudeln sind einfach anders! Sie nehmen die Soßen besser auf oder sonst was.
Ich selbst kann es nicht unbedingt verifizieren, da ich kaum Pasta esse. Aber eine mehr als zufriedene Frau ist auch etwas wovon ich partizipiere!
Zum Bezahlen kam dann eine Dame die einen Taschenrechner zur Hand hatte und alle Speisen und Getränke von uns aus dem Kopf wusste. Ein Taschenrechner spuckt aber keinen Bon aus, daher gibt es diesmal auch (mal wieder) keinen solchen Verifizierungsbeleg.
Wir bezahlten für das Alles aber (laut Taschenrechner) 40€ (+Trinkgeld) und bei der Nachrecherche auf der abgelichteten Speisekarte kommt das soweit hin.
Letztlich war es eigentlich recht günstig.
Das Ambiente drinnen ist, durch einen kurzen Besuch erhascht, nett und tendenziell puritanisch. Draußen ist es viel Garten und Grün und von daher sehr nett. Die Bierbänke sind aber nicht ganz so das Maß der Dinge. Hier wird wohl eher mit Garteninhabern gerechnet als mit externem besuch. Muß und kann man mögen. Richtig toll war es nicht. Die Sauberkeit ist soweit gegeben, daß nichts wirklich zu bemängeln wäre.
Fazit:
Die selbstgemachten Nudeln sind ein Hit! Die Pizza kann eher weniger. Aber die Fischteller sahen so klasse aus, daß ich mir einen Besuch diesbezüglich sicher in absehbarer Zeit noch mal vornehmen werde.
Man ist hier in einer Laubenkolonie und mit dem enstprechenden Flair unmittelbar verbunden. Das ist Geschmackssache. Mir hat es letztlich dann doch ganz gut gefallen.
Für unsere Speisen und nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder. Wobei ich den Fisch dann doch alsbald wohl mal in Angriff nehmen werde.
Die Sonne brüllt vom Himmel, es ist heiß und wir haben einen entspannten und lässigen Tag hinter uns. Nichtstun kann anstrengend sein. Extremely Nichtstun sogar richtig anstrengend. So anstrengend, daß man am Abend den heimischen Herd dann doch nicht mehr anstellen will. Wir haben immer noch Urlaub und, wenn auch mittlerweile wieder auf heimischer Scholle, dann doch Tage die man genießen kann. Manowar2 zeugt sicherlich von den optischen Urlaubsqualitäten die unser Heimatort bietet.
Dennoch, der Herd ist immer noch aus und... mehr lesen
Trattoria Toscana
Trattoria Toscana€-€€€Restaurant, Ausflugsziel, Trattoria0715145744Im Röhrach 1, 71394 Kernen im Remstal
3.0 stars -
"Klasse Pasta, der Rest ist der Rest" AndiHaDie Sonne brüllt vom Himmel, es ist heiß und wir haben einen entspannten und lässigen Tag hinter uns. Nichtstun kann anstrengend sein. Extremely Nichtstun sogar richtig anstrengend. So anstrengend, daß man am Abend den heimischen Herd dann doch nicht mehr anstellen will. Wir haben immer noch Urlaub und, wenn auch mittlerweile wieder auf heimischer Scholle, dann doch Tage die man genießen kann. Manowar2 zeugt sicherlich von den optischen Urlaubsqualitäten die unser Heimatort bietet.
Dennoch, der Herd ist immer noch aus und
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„Ok, ich fahr Dich“.
Vielleicht noch Kumpel fragen ob er, trotz Abstinenz (ist ja eh krank) seiner Lieben mit fährt. So auf ein Bier oder so.
Nun, ich rannte offene Türen ein;-)
Madame beim Termin abgeliefert liefen wir die Straße runter. Das Al Forno (letzte Woche besucht und berichtet) war Anlieger und zwei Häuser weiter das La Fontana.
Oha, zwei Italiener auf so kurzer Distanz? Ok das Al Forno hat einen recht eingeschränkten Gastraum. Vielleicht ist das ja der Punkt an dem das La Fontana punktet.
Ja, ich weiß, eigentlich nur auf ein Bier, aber eine Pizza würde mir jetzt auch reinlaufen, da ich an dem Tag noch nicht wirklich ausreichend gegessen hatte. Und ein Bier mit dem Kumpel, das lässt sich in Deutschland auch beim Italiener bewerkstelligen. Meist sogar ansprechender.
Von Außen sieht das alte Fachwerkhaus durchaus einladend aus.
Drinnen, oh, hoppla, war es auch nicht viel größer als nebenan.
Alle Tische belegt oder mit Reserviert-Schild versehen.
Wir warteten kurz bis jemand aus der Küche im Rückraum kam (in der akustisch ordentlich gewerkelt wurde) und uns in Empfang nahm.
Freundlich aber mit Stirngrausen wurde hin und her gedacht und uns dann ein kleiner Tisch im Eck (auch mit Schild) angeboten bzw. zugewiesen.
Der perfekte Tisch! Im Eck mit Blick auf den ganzen Raum.
Ich denke die Bilder geben einen guten Eindruck von der Örtlichkeit, so daß ich mir und Euch eine weitere Erklärung und Erläuterung der Gegebenheiten erspare.
Die Karten waren alsbald am Tisch und die Zielrichtung „auf ein Bier“ erübrigte umgehend die Konsultation der Getränkeliste.
Mit Reichung der Getränke (vermutl. Bier) ließ ich auch meinen Pizzawunsch vom Stapel. Wohl wissend, daß wir (mittlerweile augenscheinlich) anderen Gästen den reservierten Tisch vereinnahmten, habe ich mich kurzentschlossen für die
Pizza Diavolo (7,00) mit scharfen Pepperoni und Zwiebeln zzgl. Knobi
entschieden.
Die Pizza kam schon vorgeschnitten an den Tisch (wohl für Mitbürger die nicht mit Messer und Gabel umgehen können oder für diejenigen die eher von der Hand in den Mund leben. Wer weiß.) Ich mag vorgeschnittene Pizza jedenfalls nicht so sehr. Das dürfte rüber gekommen sein;-)
Der Belag war durchaus reichhaltig. Der Teig war soweit ganz nett und einigermaßen würzig. Hatte aber auch keine Besonderheit aufzuweisen. Der Rand war analog dazu. Eher knapp und nicht nennenswert aufgegangen. Wohl auch nicht das Ziel dieser Pizza die wohl in der Form gebacken wird. Das Sugo, eher zu vernachlässigen, war aber der Belag, wie gesagt, reichhaltig und gab auch eine nette Schärfe ab.
Eine anständige Pizza aber nichts Besonderes.
Und jetzt tut es mir etwas Leid. Ich habe schon so einige Pizzen in meinem Leben gegessen und wenn ich jetzt eine Rangliste erstellen müsste, dann würde ich sie knapp unter „ok“ einstufen.
Ja, sie ist essbar, nett und die Meisten werden auch nicht enttäuscht. Auch ich war ja zufrieden (weil satt). Aber im Grunde war sie mir für ein “ok“ dann doch leicht zu schwach.
Fazit:
Im Lokal ist es sauber, der Santärbereich zwar klein aber im Rahmen schön gestaltet und Tiptop. Der Service ist nett und auch das Essen kann man gut sein lassen. Ich glaube aber, daß sie dort was Anderes besser können als Pizza. Diese Gewichtung ist sicher wichtig wenn man sich für dieses Restaurant entscheidet. Die meisten Gäste aßen nämlich keine Pizza.
Kurz: für Pizzaesser wie mich nicht unbedingt eine Empfehlung.
Aber unsere Gewichtung an dem Abend lag ja auch gänzlich woanders;-)