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Besuchsmotivation und Ambiente (3*)
Mein heutiger Besuch galt dem renovierten Biergarten. Leider sind die alten Bäume den Baumaßnahmen der letzten Jahre zum Opfer gefallen und die beiden neu gepflanzten brauchen schon noch einige Jahre, bis sie wieder Schatten spenden können. Entlang des alten Gebäudes sind bequeme Korbsessel und Glastische aufgestellt, der Rest Biertischgarnituren. Wegen wetterbedingten schwachen Besuchs konnte ich ein Tischchen mit den Korbsesseln ergattern.
Ein plötzlich einsetzendes Gewitter vertrieb mich allerdings in den Innenbereich. So kohhte ich auch diesen in Augenschein nehmen. Der schmale Raum ist ausgestattet mit einer langen Biertheke, davor Barhocker, dahinter ein gleich langes Regal mit Spirituosen und ein paar gemütlichen Sitzecken. War ziemlich gut besucht. fast alle Hocker besetzt.
Eine optisch gut eingepasste Glaswand mit Schiebetüre, trennt den Nichtraucherbereich, der ca. 40 Plätze bietet –sozusagen die Edelkneipe.
Service (3*)
Die burschikose Bedienung hatte den Laden voll im Griff. Nach geringer Wartezeit brachte sie mir mein Getränk. Kurz darauf folgte der Salatteller, gefolgt vom Hauptgericht in ebenfalls sehr kurzem Abstand. Musste also den Salat mit dem Rollbraten verzehren, was mir etwas zuwider lief. Da das Essen für meinen Geschmack Mängel hatte (s.u.) beantwortete ich ihre Frage „ob alles in Ordnung sei wahrheitsgemäß. Sie bedauerte das sehr und erwiderte "hätten sie das doch etwas früher gesagt, dann hätte ich was machen können.“ Positiv: als Entschuldigung erhielt ich einen Espresso. Das rettete den dritten Stern.
Das Essen (2*)
Angelockt vom Tagesangebot Rollbraten mit Spätzle und Salat (7,50 €) orderte ich diesen mit einem alkoholfreien Sannwald Hefeweizen (3,30 €).
Hatte zwar keine Hohen Erwartungen gesetzt, doch das war kam hat selbst diese niedrige Schwelle nicht erreicht. Der Salat, ein paar lieblos aufgehäufte Blättchen Blattsalat, geraspelter Rettich, Gurkenscheibchen, Tomatenachtel und Dosenmais, nicht sehr ansprechend. Kein frisches Kräutlein hatte sich darauf verirrt. Positiv: unaufgefordert mit eine Menagerie mit Essig, Olivenöl, Salz und Pfeffer (Wastelstreuer) serviert. Negativ: der Pfeffer war wohl schon ziemlich alt und geschmacklos, das Olivenöl mit sehr aufdringlichem Geschmack, leicht bitter.
Der Rollbraten, sah optisch ordentlich aus, für mich eine riesige Menge. Qualität und Quantität standen leider in einem Missverhältnis. Er bestand lediglich aus einem Stück zusammengerolltem Fleisch, ohne das was einen guten schwäbischen Rollbraten ausmacht, der eingerollte Speck mit Kräutern und Gewürzgurke. Das Fleisch selbst ziemlich geschmacklos, faserig und trocken. Das einzig saftige war die Soße, die war klar und schmackhaft. Der leicht rosa Farbe nach zu schließen könnte es gepökelt worden sein. Auch die Bedienung konnte mir nicht erklären um was für ein Fleisch es sich handelte.
Die Spätzle, offensichtlich ein Premium-Convenience-Produkt, ebenfalls sehr fade im Geschmack. Vermutlich zu lange gekocht und daher ausgelaugt.
Kleiner Trost, als Entschuldigung dafür gab ‘s einen Espresso.
Sauberkeit (2,5)
Das Lokal macht einen sauberen Eindruck. Die Toiletten lassen zu wünschen übrig. Der typische Geruch alter Anlagen lässt auf eine schwache Entlüftung schließen.