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Nach dem Besuch des Winterlichter-Festivals im Luisenpark, sind wir in die City mit der Straßenbahn gefahren.
In den Quadraten befindet sich das Gasthaus Alter Simpl. Parkplätze sind rar an diesem Abend. Schön von außen beleuchtet und mit vielen Schiefertafeln plakatiert, traten wir durch die Doppeleingangstür - den Windschutz - ins Innere. Hierfür mussten wir eine Stufe am Eingang überwinden.
Ambiente
Ungewöhnlich für Mannheim, die Quadrate- und Benzstadt findet man hier mittendrin ein Gasthaus im Alpenlandstil mit heimeliger Holzeinrichtung. Eine Riesentheke in der Mitte des Raumes bestimmt das Bild. An dieser Theke kann man beidseits, bequem auf weißen Lederpolstern sitzen, so dass ca. 30 Personen daran Platz haben. Über den Köpfen zieren Holzfässer das Ambiente. Die Tische, auf kleinen Emporen sind in Nischen platziert und werden mit Fachwerkbalken abgeteilt. Hier gibt es Platz für ca. 60 Personen. Auf blanken Tischen stehen ein Glaswindlicht, Salz-und Pfeffermühlen und ein Trockengesteck. Über allem erhellen gusseiserne Leuchter die Sitzecken.
Service
Wir wurden freundlich von einer flinken, kleinen Servicekraft begrüßt und an unseren reservierten Tisch geleitet. Das Gasthaus war bereits vollbesetzt. Die Servicekraft begleitete uns den ganzen Abend über. Sehr freundlich bekamen wir die Speisekarte gereicht. Nach angenehmer Zeit wurde unsere Getränkebestellung aufgenommen. Dann bestellten wir aus der umfangreichen Karte, zuerst nur die Vorspeisen. Etwas irritiert schaute uns die Bedienung an, als wir die Hauptspeisen nicht gleich mit orderten. Ein kurzer Hinweis meinerseits, dass wir Zeit hätten und später die Hauptspeisen bestellen würden, klärte die Lage.
Essen
Wir bestellten aus der Karte, die von Vorspeisen über Salate, bis hin zu Rind, Pute + Schweinefleisch, Fisch und Grillspezialitäten, gut bürgerliche Küche enthält, die gegrillten Peperoni mit hausgemachter Knoblauchsauce und Brot (4,90€) und den gegrillten Schafskäse mit Peperoni, Zwiebeln und Tomaten, ebenfalls mit Brot (6,90€).
Die gegrillten Peperoni waren vom Geschmack und Konsistenz nicht schlecht. Die Knoblauchsauce mit leichter Knoblauchnote. Die Menge durchaus ausreichend.
Auf einem gedünsteten Zwiebelbett wurde der Schafskäse angerichtet. Mit seinem cremigen Inneren sowie dem vollmundigen Geschmack und dem noch knackigen Gemüse kann dieser voll überzeugen.
Der Beilagensalat (3,90 €), frisch und fruchtig, ist mit roten Zwiebeln, gemischten Salatsorten und mit vielerlei an Rohkost kombiniert.
Nach geraumer Zeit packte uns der Hunger und wir bestellten die Hauptspeisen. Hausgemachter Leberknödel mit Sauerkraut und Bratkartoffeln (9,90 €). Feuerspieß vom Schwein mit scharfer Paprikasauce und Reis ( 10,90 €) und Amerikanisches Rindersteak vom Grill (300 gr.) mit Kräuterbutter, Pfeffertomate und Country Potados ( 14,90 €). Die Leberknödel waren schön groß, locker und gut im Geschmack, das Sauerkraut nicht außergewöhnlich aber die Bratkartoffeln leider etwas zu fettig. Der Feuerspieß war gut gewürzt, begleitet von Paprika in einer pikanten Sauce, hätte für mich durchaus auch feuriger sein können. Das Amerikanische Rindersteak auf Wunsch medium gebraten war überdimensioniert und genial. Die Qualität hervorragend, das Fleisch zart und saftig mit würzigem Eigengeschmack. Dazu die frischen und knusprig gebratenen Potados, ein Gedicht. Über das selbstgebraute schmackhafte Bier dazu, will ich gar kein Wort mehr verlieren.
Fazit:
Ein Ort zum Abschalten –raus aus dem Großstadtgetriebe- gerne wieder.