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2 Wochen nach der Sendung organisieren meine bessere Hälfte und ich unser Abendessen für einen bestimmten Sonntag. Auch ich hatte Lust auf ein Cordon blue. Das Schnitzel Cordon bleu oder kurz Cordon bleu, in Österreich mitunter auch Gordon, ist ein mit Käse und Schinken gefülltes, paniertes Kalbs-Schnitzel, in einigen wenigen Regionen in Deutschland auch als saftiges Cordon blue vom Schwein bekannt.
Die beiden Jungs von Kabel 1 laufen Richtung Pinzgauer Stubn, natürlich steht Sabine Rohregger in der Tür und begrüßt die beiden mit Handschlag, das Lokal ist leer (noch nie von uns gesehen), sie bestellen einmal Cordon blue mit doppeltem Bergkäse sowie einmal das Wiener Schnitzel. Der eine geht in die Küche wo ihn Helmut Rohregger erwartet.
Wir sind im hinteren Bereich, dank der Corona Vorschriften mit großzügigem Platzabstand zum Nachbartisch. Die Räume sind natürlich klimatisiert, die Raumtemperatur erfrischend.
Das Restaurant im einladenden Landhausstil eingerichtet. Fein ist es hier, alles in sich stimmig und wirkt aufeinander abgestimmt.
Uns werden Speisekarte, eine separate Weinkarte und eine Getränkekarte gereicht. Die Weinauswahl sollte sich als schwierig herausstellen, gibt es über 100 verschiedene Weißweine sowie über 160 Rote. Allein vom Grünen Veltiner gibt es mehr als 20 verschiedene – und da man beim Wein wie in der Politik erst nach dem Öffnen merkt, welche Flasche man gewählt hat, entscheide ich mich für das neue Apostel – Eichbaum Weizen. Meine Frau nimmt eine große Flasche Wasser medium.
Uns wird das Menü empfohlen – 3 Gänge für 45 Euro welches beinhaltete: Island Kabeljau mit Schmorgurke und Bauernspeck - Rinderfiletspitzen mit Pfifferlingen, frischem Gemüse und hausgemachten Spätzle - Hausgemachte Zwetschgenknödel mit Zirbensorbet. Allerdings haben uns die Jungs von Kabel 1 Appetit auf feines Kalbsfleisch gemacht, denn sie würdigten den Pinzgauer Stuben nach Ihrem Besuch „Bestes Cordon blue in Deutschland“ sowie das „beste Schnitzel in Europa“ - das schreit nach gleicher Herangehensweise – auch wenn mich das „Saftgulasch vom Wiesenkalb“ (22 Euro) sehr sehr angelacht hat.
Wir entscheiden uns für Wiener Schnitzel vom Kalb mit hausgemachtem Erdäpfelsalat (24,00 €) meiner einer für Cordon Bleu vom Kalb mit Bergkäse und gebackenen Petersilienkartoffeln (26,00 €) desweiteren für den selbst gemachten Kaiserschmarrn mit Rosinen und Zwetschgenröster (9,50 €). Es geht los mit zweierlei Brot und selbst hergestellter Salzbutter.
Nach einer netten Plauderei kommen dann unsere „Vorspeisen“
Das in der Pfanne mit viel Butterschmalz und Butter ausgebackenes Wiener Schnitzel ist super dünn,
angenehm gesalzen. Die Panade umhüllt wie eine Art Souffle das Kalbfleisch. Auch der Kartoffelsalat ist ausgezeichnet. Die Kartoffeln mit leichtem Biss, der Salat ausgeglichen gewürzt, zusammen mit den gereichten Preiselbeeren ist jede Gabel Wiener Schnitzel für meine bessere Hälfte und für mich ein Genuss. Das noch zu toppen fällt meinem ebenfalls ausgezeichneten Cordon blue etwas schwer.
Beim Anschnitt war Käse zu schmecken, aber so schön raus gelaufen wie bei der Sendung auf Kabel 1 ist er nicht.
Die Panade etwas fester als beim Wiener Original, hätte ich mir zur Unterstützung des Käses und dem Schinken Pfeffer und Zucker bei der Würzung des Fleisches gewünscht. Dennoch reicht es für knappe fünf Sterne, hinkt aber im Vergleich zu dem Wiener Schnitzel vom Gesamteindruck (auch wegen der Optik) etwas hinterher. Hier muss ich noch einwerfen dass das Cordonblue wirklich sehr saftig, butterzart und wirklich fein geschmeckt hat - ich aber den großen Mehrwert (immerhin 14 Euro Preisdifferenz) zu meinem Referenz Schweine Cordonblue in der Mannheimer Waldpforte etwas vermisste. Aber das ist hier wirklich meckern auf sehr hohem Niveau.
Volle 5 Sterne aber für unseren weiteren „süßen“ Gang, den selbst gemachten Kaiserschmarrn mit Rosinen und Zwetschgenröster. Himmlisch, fluffig der Schmarn. Ich mag es, wenn das Gericht „frisch und feucht“ ist. So gut bisher in keinem anderen Restaurant bekommen. Da wir noch ein anschließendes Dessert auswählen wollten,
hat uns Herr Rohregger mit weiser Vorausicht uns den Schmarn auf zwei Tellern geteilt, mittig wurde uns Rosinen mit Zwetschgenröster serviert.
Den Abschluss machte dann jeweils eine große Kugel selbst gemachtes Baileys-Eis.
Fazit:
Sicherlich kein Restaurant für jeden Tag, das ist klar. Sieben mal die Woche würde mir vollkommen ausreichen - Top Empfehlung !!