Besucht am 24.07.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 145 EUR
Aus Anlass eines Wiedersehens buchten wir 2 Freunde uns um 19:00 im Titus ein. Der Empfang war herzlich an einem für ein Menü eigentlich viel zu warmen Dienstag und wir ließen uns direkt feinperliges Selterwasser kommen. Hatte ich mich eigentlich auf das 4-Gang-Menü gefreut, konnte Herr Grubert (der am heutigen Abend bei nur 2 besetzten Tischen die Alleinherrschaft in Küche und Gastraum hatte) mit einer Überraschung aufwarten: Das Amuse-Bouche-Sommermenü, bestehend aus 10 kleinen Gängen in 5 Abschnitten serviert. Alle aktuellen Kreationen auf einen Schlag ausprobieren zu können traf voll unseren Geschmack!
Wir bestellten Riesling und Rivaner, bekamen noch frisches Baguette und Salzbutter, die den Abend begleiteten.
Passend zu den heißen Temperaturen ging es mit einer am Tisch aufgegossenen Gazpacho los, die frisch und gemüsig rüberkam. Einlagen im Teller waren eine halbgetrocknete Kirschtomate, marinierte Zucchini, rauchiges pulled Chicken sowie ein Mozzarella mit einem Hauch luftgetr. Bergschinken. Insgesamt ein schöner Auftakt, der leicht rüberkam und den Gaumen gut auf das Feuerwerk danach vorbereitete, noch kein absolutes Highlight.
Die Vorspeisen/Zwischengänge brillierten dann schon sehr: Rotgarnele im Knuspermantel mit einer tollen Dill-Senf/Avocadocombi, dazu geschmorter/gebratener Salat. Top Qualität der Meeresfrucht - geht kaum besser. Dann eine Variation v. Vitello Tonnato mit Kalb und Octopus, der so zart war wie ich bisher noch keinen hatte (außer Zeit und Muße kein Geheimtrick wie der Chef erklärte) Darunter ein Eisberg-Kimchi und Curry-Ananas. Dieses kleine Schälchen war bisher der Star des Abends, wurde dann fast noch getoppt vom schön fleischigen und Panko-panierten Wels, noch saftig und mit knackigem Fenchel sowie Mango-Creme serviert. Eine Wahnsinns-Trilogie!
Es ging so gut weiter. Ein butterzarter rosa Seesaibling schmiegte sich in aromatisch Hummersauce und wurde von Schnippelbohnen/Lauch/Quinoa-Beilage begleitet - auch rundum lecker. Zweiter kleiner Fischgang war ein mit leichtem Tandoorideckel versehener blättriger Kabeljau, angegossen die klassische Tom Ka Gai mit viel Zitronengras, dazu Spinat und Beluga, das Raukeöl brachte noch ein bisschen pfeffrige Schärfe hinzu. Einziger Kritikpunkt wäre, dass hier mit Tandoori und dem intensiven Thai-Sud schon sehr viel zusammenkam, was vielleicht den ein oder anderen überfordern könnte. Uns hat es geschmeckt! Leider waren die Sessions aus dem Meer damit passé.
Nun sollte es fleischig werden. Black Angus mit BBQ-Rotweinschalotten (mir einen Tick zu krass würzig), Spitzkohlgemüse und zwei etwas zu knackige Purple-Curry-Karotten-Stücke. Dieser Gang war zwar gut, aber kam nicht mit den Fischgerichten mit, wenn auch alles handwerklich top und das Fleisch a point war. Im anderen Schälchen fanden wir Reh mit Pfifferlingen, dazu Erbs-Wasabi-Mus und sahnige Kohlrabifäden, begleitet von einer Jus mit Bitterschokolade - insgesamt wieder sehr gut.
Das Dessert kam als Trilogie: Heidelbeeren unter Gewürzsoufflé - lecker aber für die Jahreszeit nicht stimmig - im Winter wäre das genau richtig. Viel besser die Sabayone mit Kaffe-Pannacotta und Orangenfilets - super fruchtig mit koffeiniertem Abfangjäger - TOP! Und das Highlight bildete ein kleiner in Amarettini-Schmelz bedeckter Topfenknödel auf einer feucht-kandierten Aprikosenhälfte, dazu fruchtiges Himbeereis - nun war der Sommer auf dem Teller und wir rundum zufrieden.
Ein toller Abend, der dankenswerterweise noch in einem längeren Gespräch (wir waren mittlerweile zu dritt im Restaurant mit Herrn Grubert) mündete, wo man sich über lokales und weiter entfernte Empfehlunge austauschen konnte. Ich komme spätestens für s nächste Monatsmenü in dann weiblicher Begleitung wieder ! (:
Aus Anlass eines Wiedersehens buchten wir 2 Freunde uns um 19:00 im Titus ein. Der Empfang war herzlich an einem für ein Menü eigentlich viel zu warmen Dienstag und wir ließen uns direkt feinperliges Selterwasser kommen. Hatte ich mich eigentlich auf das 4-Gang-Menü gefreut, konnte Herr Grubert (der am heutigen Abend bei nur 2 besetzten Tischen die Alleinherrschaft in Küche und Gastraum hatte) mit einer Überraschung aufwarten: Das Amuse-Bouche-Sommermenü, bestehend aus 10 kleinen Gängen in 5 Abschnitten serviert. Alle aktuellen... mehr lesen
5.0 stars -
"Endlich Titus!" herr_foeAus Anlass eines Wiedersehens buchten wir 2 Freunde uns um 19:00 im Titus ein. Der Empfang war herzlich an einem für ein Menü eigentlich viel zu warmen Dienstag und wir ließen uns direkt feinperliges Selterwasser kommen. Hatte ich mich eigentlich auf das 4-Gang-Menü gefreut, konnte Herr Grubert (der am heutigen Abend bei nur 2 besetzten Tischen die Alleinherrschaft in Küche und Gastraum hatte) mit einer Überraschung aufwarten: Das Amuse-Bouche-Sommermenü, bestehend aus 10 kleinen Gängen in 5 Abschnitten serviert. Alle aktuellen
Geschrieben am 06.11.2016 2016-11-06| Aktualisiert am
06.11.2016
Besucht am 02.11.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 265 EUR
Ich wollte schon lange ins Basil, etwa seit 5 Jahren. Mal fehlte der Anlass. Wenn der Anlass da war, gab es keinen Tisch mehr, beim nächsten mal dann wiederum verhagelte eine geschlossene Veranstaltung den Besuch. So zog es sich über die Jahre bis zum letzten Mittwoch. Endlich und mit Reservierung trudelten wir zu viert im Basil ein. Perfekter Empfang und Abnehmen der Garderobe inklusive - wir suchten uns aus einer Auswahl von dreien den nettesten Tisch aus und nahmen das Gewölbe bestaunend Platz. Wasser kam prompt und gut gekühlt. Als wir komplett waren, ging die Aperitifbestellung mit 2 x Rosé-Sekt und 2 x Sparkling Mango (Rum, Mangopüree, Prosecco) raus und wenig später nippten wir uns in Stimmung, sehr lecker. Dazu eine tolle Brotauswahl (Kürbisfocaccia, Mini-Ciabatta und dunkles Bauernbrot) mit aufgeschlagener Kräuter-Buttercreme, fantastisch.
Die Wahl fiel tatsächlich sehr schwer, waren doch alle Menüs wirklich toll ausgestaltet, sodass wir etwas mehr Zeit brauchten als üblich. 2 x das kleine Menü, 1x Menü 1 und 1x Menü 2 kam raus. Also jeweils 4 Gänge.
Der offene Riesling begleitete das Amuse gueule von Oktopus mit Linsensalat und einer Currycreme sehr gut. Einziger Haken - das Weckglas samt Inhalt war in meinen Augen zu kalt, lauwarm oder bei Zimmertemperatur hätte mir die Nummer besser gefallen.
Die Vorspeisen kamen, Wachtelbrust mit Wintergemüse und schwarzer Walnuss bei mir. Eine tolle Kombi, toll gegartes Geflügel und das Pastinaken/Rübengemüse kam schön süß-erdig zur Geltung. Etwas beschäumt (jedoch ohne große Aromen, aber luftig-leicht) und sehr stimmig. Die Rinder-Variation aus dem kleinen Menü kam gut an, das Rinderschnitzel aus der Trilogie jedoch am schlechtesten weg, der offene dekonstruierte Wantan mit Asia-Rind hatte die Nase vorn. Gebeizter Heilbutt unspektakulär, gebackene Kapern und Kartoffelsalat gut. Insgesamt eine schöne Runde.
Gang 2 war insgesamt mein einziger mit leichten Schwächen. Hier fehlte mir etwas Temperatur und Textur. Weiche Jakobsmuscheln (gut geröstet und gegart) mit Schwarzwurzel-Soja-Püree, dazu Ingwer-Cranberries. Von den Aromen super, aber leider alles recht weich- und nur sehr lauwarm (war ggf. auch so gewollt). Die Hokkaidosuppe mit Gamba und Kürbis-Orangen-Chutney kam sehr gut an, schön samtig, sehr viel Kürbisgeschmack und wenig Chichi, seelenwärmend. Die Balsamico-lackierte US-Beef-Rippe auf Pilzrisotto schaffte es zum Star der Zwischengänge, alle mussten probieren und das Urteil war einstimmig.
Die Hauptgänge waren insgesamt stark, eine Steigerung im Verlauf erkennbar. Angusfilet mit Tonka-Kartoffelpürree (ich mag Tonkabohne, aber es hätte ein klein wenig dezenter sein dürfen, die Ziehzeit in der Sahne/Milch war etwas gut gemeint. Das Marzipanige mit Waldmeistertouch kam voll durch, kann aber eben auch erschlagend wirken) und Petersilienwurzelgemüse + Preiselbeerjus. Sehr sehr lecker, top gegart und zart wie sonstwas. Leckere Jus. Auch wenn ich nun das dritte Mal Wurzelgemüse hatte und dann jetzt auch erstmal genug für ne Woche, die Wurzel war wieder sehr gut gegart und gschmackig, außerdem passte das Erdige zu den 5°C Außentemperatur. Begleitet von einem Montepulciano konnte ich über diesen Gang nur Gutes sagen. Zander, Hokkaido und Gnocchi neben mir: solide und handwerklich top, Ochsenbacke und Steinbeißer gegenüber lockten viel Lob aus den Essern. Die Hauptgangrunde - ein voller Erfolg für die Küche.
Nun wusste man sich zuletzt trotz der guten Vorarbeit weiter zu steigern - die Nachspeisen kamen:
- Holunderbeer-Sorbet mit Vanille-Kürbis und süßer Nuss-Butter - Getränkter Schoko-Kardamom-Savarin mit Birnen und Lakritz- Eis - Christstollen „Basil“ (Stollenbruch, Vanillemousse, Sahne-Eis, Schokokuppel und Marshmallow-Creme) (2x)
Einfach durchweg gut. Das setzte dem ganzen die Krone auf.
Wir hatten einen tollen Abend, gute Gespräche, toll gemachte kreative Gerichte und vor allem einen unaufgeregten, nie hektischen, witzigen - aber zurückhaltenden und sehr aufmerksamen Service. Fr. Jacob (?) wusste vollends zu überzeugen, gelernt ist gelernt. Ich wurde lange nicht mehr so gut bedient. Danke!
Ich beiße mir in den Allerwertesten, dass ich nicht schon seit Jahren Stammgast bin.
Ich wollte schon lange ins Basil, etwa seit 5 Jahren. Mal fehlte der Anlass. Wenn der Anlass da war, gab es keinen Tisch mehr, beim nächsten mal dann wiederum verhagelte eine geschlossene Veranstaltung den Besuch. So zog es sich über die Jahre bis zum letzten Mittwoch. Endlich und mit Reservierung trudelten wir zu viert im Basil ein. Perfekter Empfang und Abnehmen der Garderobe inklusive - wir suchten uns aus einer Auswahl von dreien den nettesten Tisch aus und nahmen das... mehr lesen
5.0 stars -
"Warum denn bloß erst jetzt? Volle Punktzahl" herr_foeIch wollte schon lange ins Basil, etwa seit 5 Jahren. Mal fehlte der Anlass. Wenn der Anlass da war, gab es keinen Tisch mehr, beim nächsten mal dann wiederum verhagelte eine geschlossene Veranstaltung den Besuch. So zog es sich über die Jahre bis zum letzten Mittwoch. Endlich und mit Reservierung trudelten wir zu viert im Basil ein. Perfekter Empfang und Abnehmen der Garderobe inklusive - wir suchten uns aus einer Auswahl von dreien den nettesten Tisch aus und nahmen das
Besucht am 14.10.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 130 EUR
Nachdem der erste Besuch im hochgelobten Tesoro für mich vor einiger Zeit weniger überzeugend verlaufen war und meine Freundin vor wenigen Wochen mit brüderlicher Begleitung dort einen guten Abend mit vorzüglichem Service durch den Chef hatte und außer einem etwas zu durch gebratenem Thun-Sashimi alle Wünsche erfüllt wurden, trat auch ich zum zweiten Versuch an.
Wir hatten reserviert und bekamen rasch einen netten Tisch im Hauptgastraum zugewiesen. Die Sessel sind immer wieder eine Freude. Die Mäntel hatte ich selbst zur Garderobe zu bringen, na gut (: - kein Problem.
Als Aperitif mit Gutschein bekamen wir einen Drink auf Wodkabasis mit Prosecco, Erdbeersirup und Holunder - ganz schön süß, aber regte wohl auch den Appetit an, jedenfalls stürzte ich mich auf das leckere Weißbrot mit dem sehr guten Olivenöl. Es ging kulinarisch los mit einem Thunfischtatar mit kleiner Mayonnaise-Beigabe als Gruß aus der Küche. Sehr schmackhaft, ich hätte auf das Trüffelöl verzichten können. Aber das ist Geschmackssache. Für Freunde der Knolle wäre die Karte eine Wucht gewesen, denn es fanden sich so einige Gerichte mit Trüffeln verfeinert. Mir ist er etwas zu penetrant, sodass ich lieber drauf verzichte, meine Freundin kann nicht genug davon bekommen. Dementsprechend genoss sie im zweiten Gang das gerüffelte Carpaccio während ich einem Pasta-Duett begann: mit Kürbisravioli und solchen mit verschiedenen Käsesorten. Nach meinem erst kürzlich erfolgten Besuch in der Emilia Romagna konnten die gefüllten Nudeln zwar leider nicht ganz mit den dortigen mithalten, waren aber dennoch lecker. Ein guter gereifter Balsamico dazu wäre toll gewesen. Aber auch so ein schöner Gang. Die käsigen Ravioli mit Austernpilzbeilage (gebraten) hatten die Nase vorn. Bestellt hatte ich eigentlich die Kombi mit rote Bete und mit Kürbis aber vielleicht war es so herum ein Glücksfall.
Dazwischen gab es ein Sorbet von Südfrüchten, ich meine, mich an Guave zu erinnern - nettes Gimmick, für mich jedoch deutlich zu süß. Etwas Frisches/Saures hätte ich lieber genommen.
Als Secondi hatten wir Tagliata und Ossobucco vom Lamm auf Risotto. Beides lecker, mein Risotto sehr schön winterlich mit Zimtnoten und viel Rotwein, das Lamm kräftig (muss man mögen und ich bin Fan von geschmortem Lamm), auf die Bindegewebe-Umhüllung der Mini-Beinscheiben hätte ich verzichten können - ein bisschen Fisselei, aber es war machbar. Ein sehr stimmiges Gericht wie man es auch in einer guten Trattoria hätte finden können.
Als Wein begleitete uns der Traluna mit 85% Sangiovese ganz großartig. Diese Rebsorte hatte ich auf dem Trip am Ende in der Toskana schätzen gelernt.
Auf einen Nachtisch mussten wir verzichten, aus Platzgründen, allerdings wurde auch nicht danach gefragt.
Insgesamt war der Service jedoch ansonsten tadellos, sehr freundlich und die Gläser sehr regelhaft neu befüllt. Mit dem bunten Licht der Theke werde ich immer noch nicht warm (:
Nichtsdestotrotz - starke Leistung- Ich komme wieder - es geht doch!
Nachdem der erste Besuch im hochgelobten Tesoro für mich vor einiger Zeit weniger überzeugend verlaufen war und meine Freundin vor wenigen Wochen mit brüderlicher Begleitung dort einen guten Abend mit vorzüglichem Service durch den Chef hatte und außer einem etwas zu durch gebratenem Thun-Sashimi alle Wünsche erfüllt wurden, trat auch ich zum zweiten Versuch an.
Wir hatten reserviert und bekamen rasch einen netten Tisch im Hauptgastraum zugewiesen. Die Sessel sind immer wieder eine Freude. Die Mäntel hatte ich selbst zur Garderobe... mehr lesen
4.5 stars -
"Runde 2 im Tesoro" herr_foeNachdem der erste Besuch im hochgelobten Tesoro für mich vor einiger Zeit weniger überzeugend verlaufen war und meine Freundin vor wenigen Wochen mit brüderlicher Begleitung dort einen guten Abend mit vorzüglichem Service durch den Chef hatte und außer einem etwas zu durch gebratenem Thun-Sashimi alle Wünsche erfüllt wurden, trat auch ich zum zweiten Versuch an.
Wir hatten reserviert und bekamen rasch einen netten Tisch im Hauptgastraum zugewiesen. Die Sessel sind immer wieder eine Freude. Die Mäntel hatte ich selbst zur Garderobe
Wir besuchten das Beef and Reef zu zweit an einem Samstag nach vorheriger Reservierung. Glück für uns, dass wir den letzten freien Tisch ergattern konnten. Das Restaurant wird demnach gut angenommen.
Die Begrüßung fiel gut aus, danach saßen wir erst einmal 3 Minuten ohne Karten auf dem Trockenen, was daran lag, dass viele Gäste auf einmal eintrudelten und man nicht so recht hinterherkam. Aber das Problem wurde dann schnell aufgelöst.
Als Amuse kamen hausgebackenes Brot mit Basilikum-Dip (Quarkbasis würde ich tippen). Einziger Kritikpunkt - das Brot war etwas sehr kompakt und wenig knusprig. Da geht noch mehr.
Wir ließen und Merlot und Grauburgunder schmecken und bestellten. 1 x Filet, 1 x Entrecote in der kleinen Variante und die Tagesempfehlung: gegrillten Octopus mit Mango und Salat mit Korianderdressing als Vorspeise.
Durch einen Fehler wurde nun allerdings zunächst die Hauptspeise serviert. Serviceleitung Conrad Heyder war ehrlich untröstlich und entschuldigte sich vielmals. Es folgte das Angebot, die Vorspeise auf Kosten des Hauses nachzuholen, was wir zunächst offen ließen.
Das Fleisch war in beiden Fällen grandios. Mein Entrecôte war tatsächlich eines der besten, die ich bisher hatte. Die Bratkartoffeln dazu ebenfalls großartig. Mir gegenüber mundete das selbstverständlich perfekt gegarte Filet mit schön knusprigen Süßkartoffelpommes. Rundum gelungen. Auf den Caesar-Salad als Aufpreis könnte ich verzichten, da schon mit Himbeervinaigrette gedresster Salat auf dem Teller war, was ich übersehen hatte. Das nächste Mal probiere ich vielleicht mal die Bohnen.
Auf Octopus hatte ich aufgrund der ordentlichen Portion nun keinen Jieper mehr. Wir ließen die Dessertkarte kommen und wurden, ob des Fauxpas auf eine Dessertvariation zum Teilen eingeladen.
Im Endeffekt hatte meine Begleitung durch die Nummer sogar noch einen Benefit und ich werde mich beim nächsten Besuch von den Reef-Qualitäten überzeugen können. Sehr froh waren wir, dass hier endlich mal wieder jemand Service beherrscht und weiß wie man mit Gästen umgeht und vor allem wie man Fehler und problematische Situationen geschickt löst, sodass am Ende trotzdem alle glücklich sind. Man könnte meinen, das wäre selbstverständlich, ist es leider natürlich nicht. Danke dafür. Wir kommen wieder.
Wir besuchten das Beef and Reef zu zweit an einem Samstag nach vorheriger Reservierung. Glück für uns, dass wir den letzten freien Tisch ergattern konnten. Das Restaurant wird demnach gut angenommen.
Die Begrüßung fiel gut aus, danach saßen wir erst einmal 3 Minuten ohne Karten auf dem Trockenen, was daran lag, dass viele Gäste auf einmal eintrudelten und man nicht so recht hinterherkam. Aber das Problem wurde dann schnell aufgelöst.
Als Amuse kamen hausgebackenes Brot mit Basilikum-Dip (Quarkbasis würde ich tippen). Einziger... mehr lesen
Beef and Reef
Beef and Reef€-€€€Restaurant051154356738Oesterleystraße 1, 30171 Hannover
4.5 stars -
"Beef ohne Reef." herr_foeWir besuchten das Beef and Reef zu zweit an einem Samstag nach vorheriger Reservierung. Glück für uns, dass wir den letzten freien Tisch ergattern konnten. Das Restaurant wird demnach gut angenommen.
Die Begrüßung fiel gut aus, danach saßen wir erst einmal 3 Minuten ohne Karten auf dem Trockenen, was daran lag, dass viele Gäste auf einmal eintrudelten und man nicht so recht hinterherkam. Aber das Problem wurde dann schnell aufgelöst.
Als Amuse kamen hausgebackenes Brot mit Basilikum-Dip (Quarkbasis würde ich tippen). Einziger
Besucht am 14.05.2016Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 360 EUR
Wir besuchten das Restaurant Blinkfür im Rahmen eines Kurztrips an die Ostsee. Viel Lob bei Tripadvisor machte uns neugierig und tatsächlich wurden die Erwartungen erfüllt. Das Ambiente gestaltet sich aus wirklich teilweise spektakulärem Klimbim der maritimen Welt. In Erinnerung sind mir besonders die urtümliche Taucherglockensymbiose der Zapfenlager und die Bar in Form eines Holzschiffes. Buddelschiffe in Vitrinen als Raumtrenner und Buntglasmosaike machen das Bild komplett. Man findet im Laufe des Abends immer wieder einen neuen Blickfang.
Schon am Telefon war die Reservierung sehr angenehm. Wir mussten sie um einen Tag verschieben weil der Stau am Anreisetag keinen Besuch mehr zugelassen hatte. Problemlos..
Wir starteten als Aperitif mit Sanddornlikör, aufgegossen mit Prosecco (?) .. ein guter Start. Der Gruß aus der Küche kam als Chili-Frischkäse, Petersilienpesto und Olivenerde von schwarzen Oliven mit (nicht selbstgebackenem) Brot. Sehr lecker, auch wenn das ofenfrisch angekündigte Brot gerne hätten warm sein dürfen.
Weiter ging es mit den Vorspeisen. Krustentier-Schaumsuppe, kräftig und schaumig, aber nicht zu sahnig mit gebratener Riesengarnele - insgesamt sehr stimmig. Noch überzeugender die norddeutsche Bouillabaisse, in der das Fischrestaurant seinen Trumpf in Form eines großartigen Fischfonds einzusetzen vermochte. Auch die Meeresfrüchtetrilogie konnte was, auch wenn ich sie selbst nicht probiert habe. Ebenso die Rote-Bete-Suppe mit Jakobsmuschel.
Im Hauptgang waren alle aus der Truppe sehr zufrieden. Die gebratenen Fischstücke (Lachs, Zander, Seehecht, Dorsch) waren allesamt top gebraten. Meine Beilagen (Lauch/Tomaten-Gemüse - einfach aber lecker und Kartoffelpüree mit deutlicher Muskatnote) waren unspektakulär, aber gut. Besonders gut gefiel der Rote-Beete-Jus zum Dorsch.
Zum Nachtisch hatte ich die Creme Brulee des Menüs mit Erdbeersorbet. Auch hier gutes Handwerk, keine Überfliegerei. Einfach lecker. Die Weine wussten auch zu gefallen. Wer was von Schnaps hält findet hier auch eine große Bandbreite an hochwertigen Bränden.
Was vor allem zu dem Gelingen des tollen Abends beigetragen hatte war der unkomplizierte und überaus nette Service. Einziger richtiger Kritikpunkt war die leider häufig abfallende Spannung, sodass 5-6 x im Laufe des Abends die Hauptbeleuchtung ausging und unverhofft plötzlich wieder ansprang. Das müsste sich doch irgendwie beheben lassen.
Danke (:
Wir besuchten das Restaurant Blinkfür im Rahmen eines Kurztrips an die Ostsee. Viel Lob bei Tripadvisor machte uns neugierig und tatsächlich wurden die Erwartungen erfüllt. Das Ambiente gestaltet sich aus wirklich teilweise spektakulärem Klimbim der maritimen Welt. In Erinnerung sind mir besonders die urtümliche Taucherglockensymbiose der Zapfenlager und die Bar in Form eines Holzschiffes. Buddelschiffe in Vitrinen als Raumtrenner und Buntglasmosaike machen das Bild komplett. Man findet im Laufe des Abends immer wieder einen neuen Blickfang.
Schon am Telefon war die... mehr lesen
Blinkfür | Fish & Sea Food
Blinkfür | Fish & Sea Food€-€€€Restaurant03882522114Ostseeallee 64, 23946 Boltenhagen
4.0 stars -
"Fisch mit dem gewissen Extra" herr_foeWir besuchten das Restaurant Blinkfür im Rahmen eines Kurztrips an die Ostsee. Viel Lob bei Tripadvisor machte uns neugierig und tatsächlich wurden die Erwartungen erfüllt. Das Ambiente gestaltet sich aus wirklich teilweise spektakulärem Klimbim der maritimen Welt. In Erinnerung sind mir besonders die urtümliche Taucherglockensymbiose der Zapfenlager und die Bar in Form eines Holzschiffes. Buddelschiffe in Vitrinen als Raumtrenner und Buntglasmosaike machen das Bild komplett. Man findet im Laufe des Abends immer wieder einen neuen Blickfang.
Schon am Telefon war die
Wir besuchten die Weinbasis in einer illustren Dreier-Runde. Meine bessere Hälfte, ihr Bruder und ich. Ich hatte auf dieser Plattform und in der HAZ (?) von der Übernahme des ehemaligen Banco gelesen und seitdem immer mal einen Besuch geplant. Nun passte es. Und zwar in allen Belangen.
Bei nasskaltem Schnodderwetter war der Empfang an der schön gestalteten Bar durch den bereits am Telefon sehr freundlichen Sebastian Willens warm und wie im Lehrbuch. Uns wurde ein schöner (erhöhter) Tisch vor der großen Wandmalerei mit Ausblick auf eine südafrikanische (?) Weinlandschaft und einer Fensterfront mit der an dieser Stelle doch wenig spektakulären Bödekerstr. gezeigt, der uns glatt gut gefiel.
Die Sitzmöbel und die Tischhöhe gefielen uns sehr gut, ebenso der toll eingedeckte Tisch mit Kupfer schimmerndem Besteck und edlen Sets. Wir orderten eine Flasche Mineralwasser, verneinten das Aperitifangebot und vertieften uns sodann in die dankenswerterweise nicht zu ausufernde Speisekarte. Letztlich hätte ich aus allen Gängen alles bestellen mögen. Die Männer bestellten das 4-Gang-Menü (49 ,-), die Dame 3 Gänge (39 ,-) , wobei einzelne Täusche im Menü zwinkernd angenommen wurden.
Die Wartezeit auf die Gerichte war durchaus angenehm, hätte aber nicht viel länger sein dürfen, zumal ich sagen muss, dass ich glatt etwas früher ein Glas Wein bestellt hätte. Ein Amuse gueule gab es nicht, Brot für das schöne Olivenöl fehlte leider. Aber gut, alles verkraftbar - denn dann ging es mit dem Essen los.
Ich hatte Caprese 2016. Als Ochsenherztomatenaufschnitt in dünn, Mozzarella-Espuma, altem Balsamico, Kräutercroutons und sehr aromatischem Basilikum. Frisch fröhlich und aromatisch. Es ging gut los. Meine Freundin hatte sich den Räucheraal mit gelbe-Bete-Püree, Borschtsch und Schmandcreme ertauscht und damit die erste Offenbarung des Abends geschossen. Der beste Aal, den wir bisher gegessen hatten.
Es folgte Erbsencreme, Minzschaum und Bachkrebse. Super samtige intensive Suppe, leckerer Schaum - minzig, aber so ganz frei von Zahnpastaaroma, und leider etwas gegen das Erbsenaroma abfallende, aber von Biss leckere Bachkrebse. Lediglich die gefriergetrockneten (?) Erbsen auf dem Schaum hätte ich nicht gebraucht, die waren eher pappig. Auch hier hätte etwas Brot im Korb das Ganze noch gelupft.
Weiter ging es mit gegrilltem Kalbsfilet, Bärlauchsud, Leipziger Allerlei, Rahmkartoffel-Würfeln. Das Filet muss bei dem perfekten Gargrad vom Rand bis Kern fast zwangsläufig ein Sous-Vide-Bad genommen haben. Und war danach angenehm gegrillt worden. Das Leipziger Allerlei stilsicher mit etwas Morchelbeigabe, der Bärlauch nicht zu scharf und die Kartoffeln sahnig-rahmig. Alles in allem vielleicht ein ganz bisschen wenig originell, aber trotzdem handwerklich perfekt und wahnsinnig lecker. Ein Top Stück Fleisch..
Der gebratene Loup mit Pastinake,Safran-Fregola, Trüffelsalsiccia, Sauce Bourride gefiel ebenfalls.
Als Abschluss gab es dann eine Interpretation von Yougurette. Erdbeerschaum (vielleicht der Jahreszeit geschuldet noch etwas mau), Joghurteis umhüllend, Waldmeister und Schokokrokant, darauf zitronige Joghurt-Knusper-Bröckchen. Toll und Frisch. Und eben auch irgendwie originell.
Die Weine (ich hatte als Fahrer nur einen Riesling) wussten auch zu überzeugen, u.a. ein Holzfass-gelagerter Chardonnay.
Insgesamt waren wir sehr sehr angetan. Der Service war durchweg freundlich, zurückhaltend, professionell und mit guten Weinideen. Das Ambiente wunderbar und die Klänge aus den Sonos-Boxen auch nicht zu aufdringlich, vielleicht teilweise etwas poppig (:
Wir werden definitiv und bald wiederkommen. Hier kommt ein tolles Weinerlebnis zu einer in nichts nachstehenden regionalen und kreativen Küche, wie man sie in Hannover leider sehr selten findet.
Wir besuchten die Weinbasis in einer illustren Dreier-Runde. Meine bessere Hälfte, ihr Bruder und ich. Ich hatte auf dieser Plattform und in der HAZ (?) von der Übernahme des ehemaligen Banco gelesen und seitdem immer mal einen Besuch geplant. Nun passte es. Und zwar in allen Belangen.
Bei nasskaltem Schnodderwetter war der Empfang an der schön gestalteten Bar durch den bereits am Telefon sehr freundlichen Sebastian Willens warm und wie im Lehrbuch. Uns wurde ein schöner (erhöhter) Tisch vor der großen... mehr lesen
4.5 stars -
"Eine neue Liebe (:" herr_foeWir besuchten die Weinbasis in einer illustren Dreier-Runde. Meine bessere Hälfte, ihr Bruder und ich. Ich hatte auf dieser Plattform und in der HAZ (?) von der Übernahme des ehemaligen Banco gelesen und seitdem immer mal einen Besuch geplant. Nun passte es. Und zwar in allen Belangen.
Bei nasskaltem Schnodderwetter war der Empfang an der schön gestalteten Bar durch den bereits am Telefon sehr freundlichen Sebastian Willens warm und wie im Lehrbuch. Uns wurde ein schöner (erhöhter) Tisch vor der großen
Geschrieben am 15.10.2015 2015-10-15| Aktualisiert am
15.10.2015
Besucht am 14.10.2015
Nach einigen Feierabend-Pizzen im Sommer auf der Limmer waren wir sehr angetan, zu sehen, dass sich nun auch in unserer direkten Nachbarschaft eine Quelle für die süchtigmachende Pizza von Francesca & Fratelli entstanden ist.
Die Pizza-Manufaktur auf der Limmer hat vorgemacht, wie Pizza geht. Holzbefeuerter Ofen, toller Teig, aromatische Sauce. Wer bei super Pizza etwas netter und bequemer sitzen möchte und keine Lust auf Ketten wie VaPiano oder L'Osteria hat (ich war bei beiden zuletzt eher enttäuscht und genervt von Service und Lautstärke - gerade nachdem ich in der L'Osteria einen völlig trockenen, fast ungenießbaren Fladen vorgesetzt bekommen habe), den darf die Eröffnung freuen. Die Expansion ist der logische Schritt nachdem man im kleinen den Erfolg auf der Limmerstraße erprobt hat. Mit zur Familie gehören u.a. auch das Mio Mio in der Deisterstraße
Wir betraten spontan entschlossen zu viert den Laden und waren erstaunt, dass nur zwei Tische besetzt waren. Kurzes Stocken wurde durch Lächeln erlöst als der freundliche Wirt uns mit den Worten "EEENDLICH! Willkommen bei VaPiano!" begrüßte (: Alles schön locker hier. Mir gefällt das - man hatte sich wohl selbst gewundert, dass noch so wenig los war. Aber es war auch erst halb 6.
Das Innenleben ist sehr stimmig und urban-modern, es gibt geschätzt 40 Sitzplätze im Innen- und 20 im Außenbereich (versus 7+25 auf der Limmer). Schnell war die freundliche Servicekraft bei uns und wir orderten Schorlen, San Pellegrino Limonata Aranciata und Limone und 4 Pizzen (Salami und Margeritha). Die Karte bietet neben Pizza auch noch ein paar Salate, aber eigentlich führt an der Pizza wirklich kein Weg vorbei. Es gibt sogar eine Pizza mit vegetarischem Aufschnitt. Wer nichts riskieren will fährt mit der grandiosen Margeritha am besten.
Da wenig los war mussten wir nur gute 5 Minuten warten und eine großartige Scheibe stand vor jedem. Toller, fluffiger Rand, ansonsten dünner Teig, leichte Schmauchspuren, leckere Salami und Mozzarella. 32 cm perfekte Scheibe - in Hannover gibt es für mich keine bessere! Besonders die fruchtige Tomatensauce macht viel aus. Ab 6,50 ist man dabei. Insgesamt legt man etwas mehr auf den Tisch als in Linden, aber dafür sitzt man eben auch nicht auf Holzbänken und es gibt Service.
Dieser war unaufgeregt, freundlich und hatte noch ein kleines bisschen mit den Kinderkrankheiten der System-Software zu kämpfen. Aber alles in allem nett und gut.
Ich probierte noch das Tiramisu im Weckglas (4,50 Euro), das sehr lecker und handwerklich perfekt geraten war, wenn auch für mich tatsächlich etwas zu klein portioniert. Aber vielleicht ist das auch besser so.
Ich fürchte, ich werde in Eigenleistung jetzt nur noch Flammkuchen machen, denn wenn es so gute Pizza um die Ecke gibt, werden wir wohl wöchentlich Gast sein müssen.
Nach einigen Feierabend-Pizzen im Sommer auf der Limmer waren wir sehr angetan, zu sehen, dass sich nun auch in unserer direkten Nachbarschaft eine Quelle für die süchtigmachende Pizza von Francesca & Fratelli entstanden ist.
Die Pizza-Manufaktur auf der Limmer hat vorgemacht, wie Pizza geht. Holzbefeuerter Ofen, toller Teig, aromatische Sauce. Wer bei super Pizza etwas netter und bequemer sitzen möchte und keine Lust auf Ketten wie VaPiano oder L'Osteria hat (ich war bei beiden zuletzt eher enttäuscht und genervt von Service... mehr lesen
4.5 stars -
"Beste Pizza in Hannover - jetzt auch drinnen" herr_foeNach einigen Feierabend-Pizzen im Sommer auf der Limmer waren wir sehr angetan, zu sehen, dass sich nun auch in unserer direkten Nachbarschaft eine Quelle für die süchtigmachende Pizza von Francesca & Fratelli entstanden ist.
Die Pizza-Manufaktur auf der Limmer hat vorgemacht, wie Pizza geht. Holzbefeuerter Ofen, toller Teig, aromatische Sauce. Wer bei super Pizza etwas netter und bequemer sitzen möchte und keine Lust auf Ketten wie VaPiano oder L'Osteria hat (ich war bei beiden zuletzt eher enttäuscht und genervt von Service
Geschrieben am 13.07.2015 2015-07-13| Aktualisiert am
13.07.2015
Besucht am 04.07.2015
Wir besuchten das Soul-Kitchen mit einer Gruppe aus 8 Gästen, Anlass war das Ende meines Studiums. So hatte ich die Familie eingeladen und wir waren am heißesten Tag des Jahres nach der Verabschiedung in der MHH Fächer-wedelnd nach Linden gefahren.
Die Reservierung vorab lief etwas schleppend, was teils aber daran lag, dass ich mir das Konzept gerne am Telefon erklären lassen und nicht einfach ins Blaue für 8 reservieren wollte. Letztlich klappte aber alles und wir fanden uns gegen halb 8 im doch überschaubaren Laden ein und starteten mit einer Flasche wohltemperiertem Champagner in den Abend. Dazu als Durstlöscher leckere Rhabarberschorle.
Als Amuse erreichte uns eine leckere Gazpacho von der Erdbeere mit etwas Chili-Feuer und Paprikanote. Aber auch die Erdbeere kam schön durch. Angerichtet in einer Espressotasse und schön kalt. Guter Start!
Vorweg hatten wir dann die vierfach bestückte Vorspeisen-Variation des Hauses mit Piementos de Pardon, gratiniertem Ziegenkäse auf Zwiebelmarmelade, Caponata von der Aubergine und Guacamole. Dazu leckeres hausgebackenes Brot in 2 Varianten. Toll - der Ziegenkäse war mein Favorit! Die anderen Drei aber auch lecker, wenn auch nicht herausragend.
Die dankenswerter Weise knapp gehaltene Wochenkarte offerierte:
Rinderfilet mit Balsamico-Jus, gebackenen Süßkartoffeln und Carpaccio von marinierter Ochsenherztomate
Frenched-Racks vom Lamm mit Orangen-Thymian-Jus, Polentatalern und Breiten Bohnen
Steinbutt, Beurre Blanc, Erbspüree, gebackene Aubergine
Risotto mit Macadamiaschaum und Mangold
4 x Rind, 2 x Lamm, 1 Risotto und ein Salat mit Ziegenkäse aus der Speisekarte wurden bestellt und erreichten uns nach angemessener Wartezeit. Das Rind war ein absolutes Gedicht - top gebraten, super saftig und mit einer tollen Jus an der Hand. Gutes Handwerk und eine schöne Komposition (die Ochsenherzen waren derart aromatisch...). Lediglich die Süßkartoffeln fielen etwas lasch ab. Das Lamm war ebenfalls butterzart und lecker, auch die Jus passte toll , hätte sogar etwas mehr aromatisiert sein dürfen. Mein kleines Highlight waren die gerösteten Polenta-Ecken mit Parmesan-Note - eine tolle Beilage. Auch der Salat und das Risotto wussten zu überzeugen.
Ein 2013er "Avutarda" Tempranillo/Cabernet Sauvignon begleitete den Hauptgang wunderbar.
Der Nachtisch (hausgemachtes Haselnusseis, Pistazienkaramell und Kirschen) war leider der Hitze zum Opfer gefallen, kein Eis. Die Küche zauberte im vollen Service auf die Schnelle ein Erdbeer-Vanille-Creme-Schichtdessert im Glas für uns - ein schöner Ersatz und Beweis für die Flexibilität.
Insgesamt eine sehr gute Küchenleistung und genau mein Fall. Konzentration auf das Wesentliche, gute Produkte und Abwechslungsreichtum. Man merkt, dass Nico im 11a gelernt und im Basil die feinere Küche aufgesogen hat. Hier bekommt man tolles Essen für einen angemessenen Preis.
Die Bedienungen wirkten beide eher wie studentische Aushilfen, machten ihren Job aber noch ordentlich. Es begann sehr gut- mit zunehmender Gästezahl (vorwiegend draußen) nahm ihr Stresslevel jedoch stark zu, was man beiden leider auch sehr anmerkte. Der Ton wurde dementsprechend knapper (auch mit den Gästen) und teils auch etwas patzig. Aber ich möchte nachsichtig sein, denn bei der Affenhitze war das Gerenne sicher keine Freude. Da es am Ende aber fast unmöglich war, Desserts und neue Getränke zu bestellen reicht es leider nur für 2,5 / 5. Leider läuft der Service hier um einiges hinterher. Auch die Speisekarten dürften mal wieder neu in die Druckerpresse - da waren einige schon sehr abgewetzt.
Alles in allem waren wir trotzdem sehr glücklich im Soul Kitchen! Danke an Nico für das tolle Essen!
Wir besuchten das Soul-Kitchen mit einer Gruppe aus 8 Gästen, Anlass war das Ende meines Studiums. So hatte ich die Familie eingeladen und wir waren am heißesten Tag des Jahres nach der Verabschiedung in der MHH Fächer-wedelnd nach Linden gefahren.
Die Reservierung vorab lief etwas schleppend, was teils aber daran lag, dass ich mir das Konzept gerne am Telefon erklären lassen und nicht einfach ins Blaue für 8 reservieren wollte. Letztlich klappte aber alles und wir fanden uns gegen halb 8... mehr lesen
4.0 stars -
"Kleiner Laden, großer Geschmack" herr_foeWir besuchten das Soul-Kitchen mit einer Gruppe aus 8 Gästen, Anlass war das Ende meines Studiums. So hatte ich die Familie eingeladen und wir waren am heißesten Tag des Jahres nach der Verabschiedung in der MHH Fächer-wedelnd nach Linden gefahren.
Die Reservierung vorab lief etwas schleppend, was teils aber daran lag, dass ich mir das Konzept gerne am Telefon erklären lassen und nicht einfach ins Blaue für 8 reservieren wollte. Letztlich klappte aber alles und wir fanden uns gegen halb 8
Geschrieben am 04.07.2015 2015-07-04| Aktualisiert am
04.07.2015
Besucht am 29.06.2015
Wir besuchten die Sehliebe mit der Familie an einem lauen Sommerabend Ende Juni.
Am Utersumer Strand in den Räumlichkeiten des ehemaligen Strandkiosk, der mehr rustikal als anziehend daherkam, haben die Betreiber Levke und Lars Gaffron ein Kleinod geschaffen, das für Föhr in Lage und Flair wohl seinesgleichen sucht. Die Inneneinrichtung ist wundervoll gelungen, viele maritime Elemente, gepaart mit modernen Leuchtelementen. Viel Licht, viel helles und weiß getöntes Holz und ausreichend Raum. Dazu ein Ausblick, der atemberaubend ist. Der erste Eindruck also klasse, besonders auch, weil wir sehr sehr herzlich vom Barkeeper begrüßt wurden, der sich auch gleich unser annahm und die Reservierung abglich und uns zum Tisch führte. Gut!
Die Karte liest sich etwas unstimmig. Man bleibt teils regional. Teils mediterran fusioniert - das verstehe ich noch, weil es sommerlich daherkommt. Jedoch auch ein paar Ausreißer ins Asiatische, die ich absolut nicht nachvollziehen kann (Rotbarsch mit Glasnudeln und Thai-Kokos-Sud, Chicken-Curry). Aber auf Föhr ist diese Asia-Fusion wohl z.Z. ein Must-have, warum auch immer. Ein Teil der Karte besteht aus hochwertigen Fleisch-Stücken (Bio-Sattelschwein-Kotelett, Herford-Ochse, Salzwiesenlamm-Kotelett, Kalbsfiletscheiben) vom Grill, in Kombination mit Salat und Fritten bzw. selbstgemachten Wedges. Außerdem gibt es Caesar Salad und eine Brotzeit auf der Karte. Und nicht zu vergessen einige pur regionale Gerichte. Insgesamt ist mir das zu wenig klare Linie und zu viel Durcheinander. Aber ich nehme an, das ist der touristischen Lage geschuldet - man will es eben jedem Recht machen.
Die Inhaberin selbst bediente uns und nahm alle Bestellungen auf. 2 x Kalbsfilet gegrillt auf Rucola mit Parmesan im Stile einer Tagliata. Für meinen Vater und mich zum Teilen vorweg ein Vitello Tonnato und die Tomatensuppe mit geräuchertem Inselkäse (endlich was regionales, yes!). Danach für mich Sattelschwein-Kotelett vom Grill mit o.g. Beilagen. Für ihn Zander (leider aus, stattdessen Rotbarsch) mit Kartoffel-Rahmsauerkraut. Dass der Zander aus ist, hätte man ruhig schon bei der Ausgabe der Karten kommunizieren dürfen und nicht erst bei der Bestellung.
Ansonsten gestaltete sich Bestellung und Wartezeit sehr angenehm. Mein Aperitif, "Sehliebe-Prosecco" war erfrischend und schön trocken (Prosecco, Orange-/Zitronenzeste, Angostura-getränkter Würfelzucker). Die Vorspeisen waren insgesamt gut. Die Tomatensuppe fruchtig, mir etwas zu süß, aber gerade in der Kombi mit dem geräucherten Weißkäse lecker (4,5/5) Das Vitello war schön mild (Sauce), das Kalb hätte (wie in der Karte angekündigt) rosafarbener sein können, war leicht trocken, in Kombi mit der Sauce aber ganz lecker (3/5). Der Rotbarsch meines Vaters war sehr überzeugend (4,5/5), mein Kotelett ebenfalls gut, wobei das Bio-Sattelschwein nicht wirklich viel Marmorierung zeigte, lediglich ein dicker Fettrand fiel auf, der aber gut abzutragen war. Hätte etwas saftiger sein können, war aber lecker (3,5/5). Ein Iberico-Kotelett, das ich ein paar Tage später in Wyk aß, gefiel mit besser!
Die Kalbsfiletscheiben (recht dünn und auf dem Grill in der Schichtdicke nicht rosa zu bekommen) waren gut und lecker mariniert, aber nur mittelmäßig zart. 5-6 dünne Scheiben von 20g finde ich bei dem Preis (21,50) noch gerade so in Ordnung (3,5/5) Beim Vitello hatten wir eine ähnliche Menge (wenn auch dünner) auf dem Teller, für die Hälfte des Preises.
Insgesamt war das Essen handwerklich gut (bis auf das was gleich folgt), nicht wirklich ausgefallen (außer des geräucherten Käses in der Tomatensuppe) und für das Gebotene etwas zu teuer.
Ein Hinweis noch: Die Teller für die Grillgerichte sind zu klein. Wenn man zwei Koteletts auf Wedges bettet und der Rest des Tellers total voll ist, kann man das Kotelett nicht mehr schneiden. Aber in die Hand nehmen kann auch nicht die Lösung sein. Vorschlag: Serviert doch bitte den Salat in einer Schüssel separat!
Dann kam das Manko: Die Wedges. Meine waren in Ordnung, gut mariniert, schön süßlich und lecker. Die Schale, die sich meine Mutter und meine Freundin teilten, enthielt 3-4 Wedges, die aus einer nicht richtig gesäuberten Kartoffeln geschnitten waren. Es knirschte, Erde im Mund. Ärgerlich. Noch ärgerlicher aber war die Reaktion der Besitzerin. "Das kann nicht sein.", was sie noch 2 mal wiederholte, um sich dann zu besinnen, dass sie lieber ein paar neue Wedges bringen sollte, anstatt weiter zu diskutieren. Wir waren dem Laden gegenüber absolut positiv und wohlwollend eingestellt - ich sowieso, da ich ihn vorgeschlagen hatte. Aber das war absolut nicht in Ordnung.
Natürlich dauerte es etwas, aber die neuen Wedges waren dann gut. Umso erstaunlicher, dass Frau Gaffron noch einmal an den Tisch kam, um uns zu erklären, ihr Mann (der Küchenchef) und sie hätten nochmal von den Wedges probiert und könnten das keineswegs nachvollziehen (Natürlich nicht, die betroffenen 3-4 Stücke lagen ja auch noch auf unseren Tellern, der Rest und die frischen Wedges waren ja gut - es war wohl nur eine Kartoffel beim putzen durchgerutscht). Lapidar erklärte sie uns, wir hätten wohl das verwendete Meersalz für Erde gehalten (sic!). Ich widersprach, sauer über diesen Quatsch. Es mag sein, dass viele Gäste Rosmarin für Tannennadeln halten, aber das muss man deshalb ja nicht jedem Gast unterstellen. Darf es vielleicht denken..naja. Etwas Erde an den Kartoffeln oder auch am Salat ist ärgerlich, aber für uns kein Weltuntergang. Ein Gast würde sich den Hinweis (der wirklich nur gut gemeint war, damit man das Problem beheben kann!) ja nicht ausdenken. Der Umgang mit Kritik aber war hier (durch die Inhaberin - und das macht es eigentlich noch schlimmer..) katastrophal. Anstatt einer Entschuldigung Lamentieren und hanebüchene Erklärungsversuche. Das geht gar nicht in dieser Preisklasse. Es hört sich vllt. kleinlich an, aber mit diesem Gerede und einer solchen Reaktion hat man alles eingerissen, was vorher positiv aufgefallen war. Ich verstehe es bis heute nicht, habe aber versucht objektiv und fair zu bewerten. Um 2 Punkte Abzug im Service komme ich nicht herum.
Auf ein Dessert und ausuferndes Trinkgeld verzichteten wir und gingen, auf dass die abendliche Nordseebrise den Ärger kühlen mochte. Schade! Es hätte so schön werden können.
Wir besuchten die Sehliebe mit der Familie an einem lauen Sommerabend Ende Juni.
Am Utersumer Strand in den Räumlichkeiten des ehemaligen Strandkiosk, der mehr rustikal als anziehend daherkam, haben die Betreiber Levke und Lars Gaffron ein Kleinod geschaffen, das für Föhr in Lage und Flair wohl seinesgleichen sucht. Die Inneneinrichtung ist wundervoll gelungen, viele maritime Elemente, gepaart mit modernen Leuchtelementen. Viel Licht, viel helles und weiß getöntes Holz und ausreichend Raum. Dazu ein Ausblick, der atemberaubend ist. Der erste Eindruck also... mehr lesen
3.5 stars -
"Schönes Konzept, es hätte so toll werden können.." herr_foeWir besuchten die Sehliebe mit der Familie an einem lauen Sommerabend Ende Juni.
Am Utersumer Strand in den Räumlichkeiten des ehemaligen Strandkiosk, der mehr rustikal als anziehend daherkam, haben die Betreiber Levke und Lars Gaffron ein Kleinod geschaffen, das für Föhr in Lage und Flair wohl seinesgleichen sucht. Die Inneneinrichtung ist wundervoll gelungen, viele maritime Elemente, gepaart mit modernen Leuchtelementen. Viel Licht, viel helles und weiß getöntes Holz und ausreichend Raum. Dazu ein Ausblick, der atemberaubend ist. Der erste Eindruck also
Geschrieben am 29.06.2015 2015-06-29| Aktualisiert am
04.07.2015
Besucht am 28.06.2015
Wir besuchten das Restaurant mit einer Gruppe von 4 Leuten. Eine Reservierung zur Hauptsaison war obligat, der Laden war voll und wegen schlechten Wetters konnte man nicht draußen sitzen. Einzelne Gruppen ohne Reservierung konnten nicht mehr untergebracht werden.
Uns wurde ein Tisch neben der Eingangstür zugewiesen, was anfangs etwas anstrengend war, später aber für nötige Frischluft sorgte. Von daher in Ordnung - wahrscheinlich waren wir mit der Reservierung zu spät dran, um einen netteren Tisch zu bekommen. Das Ambiente ist friesisch-/nordisch-modern. Eher Bistro als chic, aber durchaus alles nett anzusehen. Es könnte vom Pegel insgesamt etwas ruhiger sein.
Die Karte liest sich nur teilweise regional (Lamm von der Insel, Nordseefisch, Föhren Schafskäse), mit Fusion-Einschlägen vor allem in die asiatische Richtung (Currys, Thai-Marinaden in Kombi mit Nordseefischen), viel ist tatsächlich aber einfach klassische Küche mit moderner Interpretation (zB Süßkartoffelpommes zur Currywurst usw.). Ich könnte auf diese angebliche Fusion-Küche verzichten.. aber nunja.
Die Bestellungen wurden aufgenommen. 1 x Fischcurry, 1x Bouillabaisse, 1 x Iberico-Koteletts mit Rosmarinkartoffeln und 1 3-Gänge-Überraschungsmenü (x). Erst nach der Bestellung merkten wir, dass an der Tafel noch 4 weitere Tagesgerichte empfohlen wurden. Darauf hätte durch den Service gerne auch beim Austeilen der Karten hingewiesen werden dürfen!
Ich bekam einen tollen Aperitif vor dem Menü: Sanddornlikör mit Prosecco. Sehr gut - so geht regional!
Die Vorspeise bestand aus 3 Riesengarnelen auf einem Zitronengras-Spieß mit Curry-Kokos-Sud und etwas Reis + Wokgemüse. Insgesamt super abgeschmeckt, leichte Schärfe. Ich hätte den Reis nicht gebraucht und lieber zB etwas Glasnudelsalat oder nur asiatische Gemüse gehabt. Reis finde ich als Sättigungsbeilage unnötig in einer Vorspeise, zumal er nach nichts schmeckte. Aber sonst wirklich lecker.
Als nächstes kamen (nach 40 min etwa) gerade noch rechtzeitig für die anderen Esser die Hauptgänge. Ich hatte Glück. Mein Überraschungsmenü beinhaltete ein drye-aged-Entrecôte mit friesischen Bratkartoffeln und Cafe-de-Paris-Sauce. Das Fleisch (min. 250g) war von top Qualität und medium gebraten (leider keine Nachfrage, aber trotzdem gut gelöst), der Garpunkt war getroffen, ich hätte es sogar mehr rare genommen. Aber es schmeckte toll. Die Cafe-de-Paris- Sauce war sehr gut abgeschmeckt. Die friesischen Bratkartoffeln (ungeschälte Drillinge in dicken Scheiben) mit groben Speck- und Zwiebel-Würfeln fand ich sehr originell und lecker, hätten aber auch nen Tick mehr Röstaromen haben dürfen. Ansonsten ein sehr ausgewogenes Gericht, das mich sehr zufrieden gemacht hat. Es wäre alleine die 29 Euro für den Menüpreis Wert gewesen (Im Steakhaus hätte ich wohl so viel bezahlt). Nicht oberkreativ insgesamt, aber gute 4/5 Sterne!
Bouillabaisse und Fischcurry habe ich nicht probiert, die beiden Esser fanden es aber ausgezeichnet. Das Iberico-Schwein (2 stattliche Koteletts) mit Walnuss-Schafskäse-Kruste schmeckte ebenfalls sehr gut. Etwas mehr Salat/Gemüse hätte dem Gericht wie auch meinem gut getan. Die Rosmarinkartoffeln waren auch sehr lecker- das Ganze mit 22 ,- gut gepriced!
Ich bekam noch ein wundervolles Schokomousse mit gefrorenem Kirschkern, selbstgemachtes Erdbeer-Eis und eine Quark-Biskuit-Erdbeer-Masse. Eine sommerliche Variation, die das Menü toll abrundete.
Die Speisen waren insgesamt ihren Preis mehr als Wert, gerade das Menü mit 3 Gängen für 29 Euro war ein glattes Schnäppchen. Super!
Zum Service: Die Servicekraft mit asiatischen Wurzeln, die auch meine Reservierung entgegennahm machte bis auf ein vergessenes Alster einen guten Job. Ihre beiden Kollegen (m/w) müssen noch etwas an der Erklärung der Gerichte feilen. Das kam etwas zögerlich und gestottert bzw. ungenau. Gerade bei einem Überraschungsmenü muss das klappen. Da kann noch nachgebessert werden. Ebenso an der Häufigkeit des Service am Tisch. Die Teller standen teilweise 20 Minuten leer vor uns. Aber das spielt sich vllt. noch ein, gibt aber Abzüge. Nur befriedigend, ließe sich aber leicht verbessern.
Nachtrag: Auch der Grillend hat uns gut gefallen. Tolle Fleischstücke (US Prime Beef Entrecote, Flank-Steak, Iberico-Schwein-Koteletts), Fisch (Lachs und Dorade) und innovative Beilagen (Minz-Couscous, Glasnudelsalat, mediterraner Kartoffelsalat und diverse andere Salate) für einen Preis unter 25 Euro als all-you-can-eat. Lediglich die Riesengarnelen waren nicht genießbar oder wir zu blöd zum entdarmen, aber da ergoss sich leider alles was man nicht mag auf den Teller.
Wir besuchten das Restaurant mit einer Gruppe von 4 Leuten. Eine Reservierung zur Hauptsaison war obligat, der Laden war voll und wegen schlechten Wetters konnte man nicht draußen sitzen. Einzelne Gruppen ohne Reservierung konnten nicht mehr untergebracht werden.
Uns wurde ein Tisch neben der Eingangstür zugewiesen, was anfangs etwas anstrengend war, später aber für nötige Frischluft sorgte. Von daher in Ordnung - wahrscheinlich waren wir mit der Reservierung zu spät dran, um einen netteren Tisch zu bekommen. Das Ambiente ist friesisch-/nordisch-modern.... mehr lesen
FriesenJung
FriesenJung€-€€€Restaurant04681501830Süderstraße 6, 25938 Wyk auf Föhr
4.0 stars -
"Gute Küche, regionaler Einschlag bei super Preis-Leistungs-Verhältnis" herr_foeWir besuchten das Restaurant mit einer Gruppe von 4 Leuten. Eine Reservierung zur Hauptsaison war obligat, der Laden war voll und wegen schlechten Wetters konnte man nicht draußen sitzen. Einzelne Gruppen ohne Reservierung konnten nicht mehr untergebracht werden.
Uns wurde ein Tisch neben der Eingangstür zugewiesen, was anfangs etwas anstrengend war, später aber für nötige Frischluft sorgte. Von daher in Ordnung - wahrscheinlich waren wir mit der Reservierung zu spät dran, um einen netteren Tisch zu bekommen. Das Ambiente ist friesisch-/nordisch-modern.
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Wir bestellten Riesling und Rivaner, bekamen noch frisches Baguette und Salzbutter, die den Abend begleiteten.
Passend zu den heißen Temperaturen ging es mit einer am Tisch aufgegossenen Gazpacho los, die frisch und gemüsig rüberkam. Einlagen im Teller waren eine halbgetrocknete Kirschtomate, marinierte Zucchini, rauchiges pulled Chicken sowie ein Mozzarella mit einem Hauch luftgetr. Bergschinken. Insgesamt ein schöner Auftakt, der leicht rüberkam und den Gaumen gut auf das Feuerwerk danach vorbereitete, noch kein absolutes Highlight.
Die Vorspeisen/Zwischengänge brillierten dann schon sehr: Rotgarnele im Knuspermantel mit einer tollen Dill-Senf/Avocadocombi, dazu geschmorter/gebratener Salat. Top Qualität der Meeresfrucht - geht kaum besser. Dann eine Variation v. Vitello Tonnato mit Kalb und Octopus, der so zart war wie ich bisher noch keinen hatte (außer Zeit und Muße kein Geheimtrick wie der Chef erklärte) Darunter ein Eisberg-Kimchi und Curry-Ananas. Dieses kleine Schälchen war bisher der Star des Abends, wurde dann fast noch getoppt vom schön fleischigen und Panko-panierten Wels, noch saftig und mit knackigem Fenchel sowie Mango-Creme serviert. Eine Wahnsinns-Trilogie!
Es ging so gut weiter. Ein butterzarter rosa Seesaibling schmiegte sich in aromatisch Hummersauce und wurde von Schnippelbohnen/Lauch/Quinoa-Beilage begleitet - auch rundum lecker. Zweiter kleiner Fischgang war ein mit leichtem Tandoorideckel versehener blättriger Kabeljau, angegossen die klassische Tom Ka Gai mit viel Zitronengras, dazu Spinat und Beluga, das Raukeöl brachte noch ein bisschen pfeffrige Schärfe hinzu. Einziger Kritikpunkt wäre, dass hier mit Tandoori und dem intensiven Thai-Sud schon sehr viel zusammenkam, was vielleicht den ein oder anderen überfordern könnte. Uns hat es geschmeckt! Leider waren die Sessions aus dem Meer damit passé.
Nun sollte es fleischig werden. Black Angus mit BBQ-Rotweinschalotten (mir einen Tick zu krass würzig), Spitzkohlgemüse und zwei etwas zu knackige Purple-Curry-Karotten-Stücke. Dieser Gang war zwar gut, aber kam nicht mit den Fischgerichten mit, wenn auch alles handwerklich top und das Fleisch a point war. Im anderen Schälchen fanden wir Reh mit Pfifferlingen, dazu Erbs-Wasabi-Mus und sahnige Kohlrabifäden, begleitet von einer Jus mit Bitterschokolade - insgesamt wieder sehr gut.
Das Dessert kam als Trilogie: Heidelbeeren unter Gewürzsoufflé - lecker aber für die Jahreszeit nicht stimmig - im Winter wäre das genau richtig. Viel besser die Sabayone mit Kaffe-Pannacotta und Orangenfilets - super fruchtig mit koffeiniertem Abfangjäger - TOP! Und das Highlight bildete ein kleiner in Amarettini-Schmelz bedeckter Topfenknödel auf einer feucht-kandierten Aprikosenhälfte, dazu fruchtiges Himbeereis - nun war der Sommer auf dem Teller und wir rundum zufrieden.
Ein toller Abend, der dankenswerterweise noch in einem längeren Gespräch (wir waren mittlerweile zu dritt im Restaurant mit Herrn Grubert) mündete, wo man sich über lokales und weiter entfernte Empfehlunge austauschen konnte. Ich komme spätestens für s nächste Monatsmenü in dann weiblicher Begleitung wieder ! (: