Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend mit natürlichem biologischem Essen aus koscheren Zutaten und traditioneller Kochkunst.
Ich verabscheue als Anhänger der Nouvelle Cuisine jegliche Form der Denaturierung von Lebens- und Genussmitteln, wie sie z.B. in der Molekularküche praktiziert wird. Erlebnisgastronomie und Geschmacksexperimente haben für mich ihre Grenze da, wo gesundheitliche Schäden nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Ich unterstütze deshalb Foodwatch, Slow Food,Toques d'Or und Coc d'or, weil ich glaube, dass diese Rufer in der Wüste ein gutes Werk vollbringen.
Meine Bewertungen basieren auf dem Prinzip der natürlichen, saisonalen und regionalen Küche, freundliche Bedienung in einer Wohlfühlathmosphäre und hygienische Sauberkeit. Ich bemühe mich weder Jubel- noch Frustbewertungen zu erteilen. Sollte ich mal auf eine Bewertung unter 2 kommen erhält der/die Betroffene eine zweite Chance in angemessener Zeit. Das ist für mich ein Gebot der Fairness. Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Dabei stelle ich natürlich an einen Sternekoch andere Anforderungen als an den Koch einer italienischen Trattoria, der mit Herzblut nach der Art von La Mamma kocht.
Ich sehe mich nicht als Retter der deutschen bzw. europäischen Esskultur möchte aber gerne - manchmal auch mit gezielten Stichen - dazu beitragen.
Die Unterkategorien meiner Bewertungen gewichte ich künftig wie folgt:
Essen 4-fach, Service und Sauberkeit je 2-fach, Ambiente und PLV einfach.
In diesem Sinne Carpe Diem
Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 307 Bewertungen 726537x gelesen 8098x "Hilfreich" 5166x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 26.10.2020 2020-10-26| Aktualisiert am
26.10.2020
Besucht am 25.10.2020Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 24 EUR
Lage und Geschichte
Das Lokal liegt zentral in Ebni, einem Teilort von Kaisersbach, 1,2 km vom Ebnisee entfernt. Der Ebnisee ist ein beliebtes Ausflugziel für Bewohner der Region Stuttgart im Zentrum des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald.
Mobil gut erreichbar über Welzheim oder Backnang. Parkplätze ums Haus in ausreichender Menge vorhanden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln siehts nicht so gut aus, besonders an den Wochenenden verkehren Busse nur mit stark ausgedünntem Fahrplan.
Gaja’s Welt ist entstanden aus dem ehemaligen Traditionswirtshaus Schwobastüble. Der Name leitet sich ab von der griechischen Erdgöttin Gaia.
Unter der Führung von Frau Claudia Bihlmaier (Köchin) hat sich daraus ein beachtliches alternativ, veganes Restaurant entwickelt. Trotz der Aufteilung in verschiedene Stuben und einen riesigen Gastgarten wurde darauf geachtet, dass der Charme eines schwäbischen Landgasthauses erhalten blieb. Ein Platz zum Wohlfühlen.
Auffallend die Ruhe im Garten trotz der an Wochenenden belebten Straße, die vor dem Haus verläuft (mal abgesehen von ein paar wildgewordenen Bikern, die die Gaspedale ihrer Maschinen nicht im Griff haben). Ambiente (4*)
Der Eingangsbereich ist sehr informativ gestaltet. Eingangsbereich
Ausgestellt werden hier vegane Lebensmittel, die man auch erwerben kann.
Von hier aus gelangt man in den Bar- und Thekenbereich der stellvertretend für die geschmackvolle Ausstattung mit viel hellem Holz steht. Bar / Theke
Habe noch einen Platz im Erkerbereich ergattert. Die Räume und Tische sind ansprechend herbstlich dekoriert, ohne überlastenden Krims Kram. Herbstdeko
Die feminine Hand, unverkennbar.
Das Lokal war trotz Corona gut besucht, ein stetes Kommen und Gehen. Ein Zeichen dafür, dass diese vegane Küche angenommen wird. Vermutlich auch eine Folge der durchgehend warmen Küche bis 20:00 h an Sonntagen. Service (4,5*)
Zwei Bedienungen und ein junger Mann an der Theke sorgten für einen flüssigen Service. Aufgefallen ist mir, dass die Bedienungen sich nicht nur auf eine abgegrenzte Zahl von Tischen beschränkten, sondern überall präsent waren, wo es nötig war. Alles geschah mit einem authentischen, freundlichen Lächeln. Zudem waren sie sehr kompetent und konnten perfekt beraten. Ein gutes Beispiel für Corporate Identity.
Das bestellte Getränk kam sehr schnell, das Essen zubereitungsbedingt nach angenehmer Wartezeit trotz Sonntag. Das Essen (4,5*)
Lt. Aussage der Homepage wird alles frisch unter Verwendung regionaler, biologischer (wenn möglich) Zutaten vegan zubereitet. Für einen Flextarier, zu denen ich mich zähle, ist vegane Küche kein Problem und ich muss sagen, was ich hier serviert bekommen habe ist leider nicht die Regel.
Entschieden habe ich mich für das Gericht Le Puy Linsen mit Gemüsespiralen, Mangowürfeln und Süßkartoffelküchlein 13,80 € Le Puy Linsengericht
Schon der farbenfrohe Anblick des hübsch präsentierten Tellers und der davon ausgehende Duft verursachten einen Tsunami im Mund.
Die Le Puy Linsen (Lentille Verte du Puy, wie sie in der französischen Küche genannt werden) waren köstlich zubereitet. Sie gelten in der gehobenen Küche als besonders aromatische Sorte, was ich bestätigen kann. Kein Mus, wie häufig bei Linsengerichten üblich, sondern perfekt al dente mit angenehm nussigem, leicht süß-saurem Geschmack, der von den Mangowürfeln geschickt getopt wurde.
Die dazu servierten Küchlein aus perfekt gewürzten Süßkartoffeln passten sehr gut dazu, ebenso die rohen Gemüsespiralen (Rote Beete, Kolrabi, Möhren), deren Eigengeschmack voll zur Geltung kam.
Gewöhnungsbedürftig sind sicher die Blattsalate ohne Dressing. Mir haben sie gut geschmeckt genauso wie die Radieschensprossen.
Dazu getrunken habe ich ein Erdinger Hefeweizen alkoholfrei (3,80 €), das mit einer herrlichen Kaiserborte serviert wurde. Hefe mit Kaiserborte
Auf besondere Empfehlung der Bedienung gönnte ich mir als Nachtisch noch einen Kürbiskaffee mit veganer Sahne und Karamellsoße (4,90 €). Kürbiskaffee
Das ist ein Kaffee mit frischem Kürbismus, abgedeckt mit einer ca. 1cm dicken veganen Sahneschicht mit Karamellstücken. Serviert mit einem Halmlöffel aus Edelstahl. Auf den mitservierten Zucker und die Wanner-Waffel habe ich verzichtet. Der Kaffee war ein besonderer Genuss, den ich bisher nicht kannte. Kann ich nur empfehlen.
Das PLV finde ich auf Grund der hohen Qualität der Speisen angemessen. Die Sauberkeit der Gasträume und Toiletten geben keinen Anlass zu Beanstandungen. Auch hier sind feminine Feenhände im Spiel.
Sehr zufrieden habe ich angenehm gesättigt das Lokal verlassen und kann es allen bedingungslos empfehlen, die mal was anderes probieren wollen und vegan/vegetarische Kost nicht generell ablehnen.
Lage und Geschichte
Das Lokal liegt zentral in Ebni, einem Teilort von Kaisersbach, 1,2 km vom Ebnisee entfernt. Der Ebnisee ist ein beliebtes Ausflugziel für Bewohner der Region Stuttgart im Zentrum des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald.
Mobil gut erreichbar über Welzheim oder Backnang. Parkplätze ums Haus in ausreichender Menge vorhanden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln siehts nicht so gut aus, besonders an den Wochenenden verkehren Busse nur mit stark ausgedünntem Fahrplan.
Gaja’s Welt ist entstanden aus dem ehemaligen Traditionswirtshaus Schwobastüble. Der Name leitet sich ab... mehr lesen
Gaja's Welt
Gaja's Welt€-€€€Biergarten, Veganes Restaurant07184601Winnender Straße 81, 73667 Kaisersbach
4.5 stars -
"Mal was anderes - perfekte vegane Küche" carpe.diemLage und Geschichte
Das Lokal liegt zentral in Ebni, einem Teilort von Kaisersbach, 1,2 km vom Ebnisee entfernt. Der Ebnisee ist ein beliebtes Ausflugziel für Bewohner der Region Stuttgart im Zentrum des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald.
Mobil gut erreichbar über Welzheim oder Backnang. Parkplätze ums Haus in ausreichender Menge vorhanden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln siehts nicht so gut aus, besonders an den Wochenenden verkehren Busse nur mit stark ausgedünntem Fahrplan.
Gaja’s Welt ist entstanden aus dem ehemaligen Traditionswirtshaus Schwobastüble. Der Name leitet sich ab
Wegen Entzug der Konzession bis auf weiteres geschlossen: Siehe: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.paukenschlag-in-der-stuttgarter-gastronomie-stadt-entzieht-dem-grand-caf-planie-die-konzession.8e335be6-a478-4142-8db8-1b052c9e36e3.html
Grand Café Planie
Grand Café Planie€-€€€Bistro, Cafe07114704320Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart
stars -
"Bis auf weiteres geschlossen" carpe.diemWegen Entzug der Konzession bis auf weiteres geschlossen: Siehe: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.paukenschlag-in-der-stuttgarter-gastronomie-stadt-entzieht-dem-grand-caf-planie-die-konzession.8e335be6-a478-4142-8db8-1b052c9e36e3.html
Der dunkel gekleidete Herr an der Theke auf dem Bild Gastraum 1 war der Koch Michele. Der leitet jetzt die Geschicke des Ristorante Retrobottega in Plochingen. http://www.gastroguide.de/restaurant/262652/ristorante-retrobottega/plochingen/
stars -
"Nachtrag zur Rezension v. 09.08.2017" carpe.diemDer dunkel gekleidete Herr an der Theke auf dem Bild Gastraum 1 war der Koch Michele. Der leitet jetzt die Geschicke des Ristorante Retrobottega in Plochingen. http://www.gastroguide.de/restaurant/262652/ristorante-retrobottega/plochingen/
Geschrieben am 02.10.2020 2020-10-02| Aktualisiert am
02.10.2020
Es ist sonst nicht meine Art so kurz hintereinander zu berichten, aber dieser Mittagstisch verlangt es einfach. Am 01.10.2020 habe ich ein Ossobuco Milanese (14,90 €) gegessen. Ossobucco Milanese
Vorab den bereits beschriebenen Gruss aus der Küche (Bruschetta mit frischen Tomaten und Knoblauch) mit dem Beilagensalat. Präsentiert wurde das Ossobucco auf Safranreis. Schon der Ablick ein Gedicht. Duft und Geschmack nur köstlich. Die Garnitur je ein Zweig frischer Thymian und Rosmarin (einfach tolle Geschmacksverstärker aus dem Garten machten das Aroma komplett). Das Fleisch zerging fast auf der Zunge, war aber nicht - wie so oft - verkocht. Der Rundkornreis nach Art eines Risottos mit feiner heller Soße zubereitet, eine tolle Kombination. Und alles ohne die übliche Tomatenpampe.
Habe schon lange kein so gutes Ossobucco mehr gegessen.
Es ist sonst nicht meine Art so kurz hintereinander zu berichten, aber dieser Mittagstisch verlangt es einfach. Am 01.10.2020 habe ich ein Ossobuco Milanese (14,90 €) gegessen.
Vorab den bereits beschriebenen Gruss aus der Küche (Bruschetta mit frischen Tomaten und Knoblauch) mit dem Beilagensalat. Präsentiert wurde das Ossobucco auf Safranreis. Schon der Ablick ein Gedicht. Duft und Geschmack nur köstlich. Die Garnitur je ein Zweig frischer Thymian und Rosmarin (einfach tolle Geschmacksverstärker aus dem Garten machten das Aroma komplett). Das Fleisch zerging fast auf der Zunge, war aber nicht - wie so oft - verkocht. Der Rundkornreis nach Art eines Risottos mit feiner heller Soße zubereitet, eine tolle Kombination. Und alles ohne die übliche Tomatenpampe.
Habe schon lange kein so gutes Ossobucco mehr gegessen.
5.0 stars -
"Update 1 zum Mittagstisch" carpe.diemEs ist sonst nicht meine Art so kurz hintereinander zu berichten, aber dieser Mittagstisch verlangt es einfach. Am 01.10.2020 habe ich ein Ossobuco Milanese (14,90 €) gegessen.
Vorab den bereits beschriebenen Gruss aus der Küche (Bruschetta mit frischen Tomaten und Knoblauch) mit dem Beilagensalat. Präsentiert wurde das Ossobucco auf Safranreis. Schon der Ablick ein Gedicht. Duft und Geschmack nur köstlich. Die Garnitur je ein Zweig frischer Thymian und Rosmarin (einfach tolle Geschmacksverstärker aus dem Garten machten das Aroma komplett). Das
Geschrieben am 27.09.2020 2020-09-27| Aktualisiert am
27.09.2020
Besucht am 26.09.2020Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
Wollte eigentlich dem wiedereröffneten Ratskeller einen Besuch abstatten, aber dank Corona keinen belegbaren Tisch mehr erhalten. Also gings weiter an den Hafenmarkt, wo im ehemaligen Pfleghof des Klosters Denkendorf nach einem Pächterwechsel der Schwanen am Brauhaus am 04. September wieder eröffnet wurde.
In der Brauerei zum Schwanen wurde bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts Bier gebraut. Sie wird inzwischen als Esslingens Brauereimanufaktur (https://brauerei-schwanen.de/) von der Familie Langheck - den Eigentümern des Hauses - geführt. Gebraut werden nur 4 Sorten nach alter Handwerkskunst, nämlich Bock, Märzen, Pilsner, und Weizen. Leider wird im Schwanen davon nur das Märzen und saisonbedingt der Bock ausgeschenkt. Es wird nur soviel gebraut, wie auch verkauft wird. Die händisch gebrauten Biere zählen unter Kennern zu den Besten der Region. Sie haben nichts, aber auch gar nichts mit den industriellen Massenbieren gemeinsam. Ein unschätzbarer Vorteil ist die Konservierung, die nur durch den verwendeten Hopfen und kühle Lagerung erreicht wird. Einfach grandios. Auch nach größerem Genuss hat man am nächsten Tag keinen dicken Schädel.
Jan Scheu, ein begnadeter Koch hat von November 2018 bis zum 23.08.2020 das Restaurant geführt und es mit einer hochwertigen Brauereigaststättenkultur wiederbelebt. Seit 4.09.2020 sind die neuen Betreiber Denis Hierl und Kevin Lutz in seine Fußstapfen getreten. Service
Auf Grund der Größe und Zahl der Gasträume auf zwei Ebenen sind die Corona Abstände bequem einzuhalten, für die Kellner bedautet das aber ein vielfaches an Lauferei, treppauf treppab. Sie bewältigen das aber sehr gut und machen ihren Job ausgesprochen freundlich und höflich. Sind auch bereit noch einen kurzen Schwatz mit den Gästen zu halten. Zügig werden die Speise- und Getränkekarte (je eine laminierte DIN A 4 Seite) vorgelegt. Die überschaubaren Speisen und Getränke sind schnell gesichtet. Da ich im Schwanen nur das Hausbräu Märzen trinke, konnte dies auch sofort bestellt werden. Bis zum Service stand dann auch mein Essenswunsch fest, der ebenfalls innerhalb von 20 Minuten erfüllt wurde. Mein Essen
Gleich auf den ersten Blick stachen mir die Brauhauslinsen (13 €) ins Auge, ein typisch schwäbisches Essen: Brauhauslinsen
Saure Linsen, gegart in Märzen, auf hausgemachten Spätzle (der Optik nach wohl nicht handgeschabt), mit
Saitenwürstle und gebratenem Bauchspeck
Schon die Linsen was Besonderes, grüne Berglinsen von der Schwäbischen Alb, genanannt Alb Leisa (https://lauteracher.de/shop/kategorie/linsen/). Die werden beim Kochen zwar auch braun, bleiben aber bissfest bei richtiger Zubereitung, was hier der Fall war. Auch der Geschmack ist viel aromatischer als der von den asiatischen Mus-Linsen.
Der gebratene Bauchspeck strömte einen unwiderstehlichen Duft aus und schmeckte toll.
Die Saiten waren das einzige Problemteil. Sie waren leider nicht so knackig wie gute Saiten sein sollen, ohne besonderen Geschmack und an den Enden aufgeplatzt. Ich habe das beim Kellner reklamiert und er versicherte mir, dass er sich darum kümmern würde, ein Grund keine Abwertung vorzunehmen.
Alles in Allem trotzdem ein wohlschmeckendes Gericht, das ich mir genüsslich einverleibte.
Dazu getrunken habe ich ein Hausbräu Märzen (0,5 l à 3,70 €),
ein bernsteinfarbenes, naturtrübes Manna vom Fass, das nur den einzigen Nachteil hat, dass es unwiderstehlich ein zweites fordert.
Die beiden Biere forderten nach geraumer Zeit ihr Recht und so konnte ich mich davon überzeugen, das an der Sauberkeit der Gasträume nichts auzsetzen war. Auf den Toiletten sollte man darauf achten, dass die Mülleimer mit den Papierhandtüchern nicht überlaufen.
Wollte eigentlich dem wiedereröffneten Ratskeller einen Besuch abstatten, aber dank Corona keinen belegbaren Tisch mehr erhalten. Also gings weiter an den Hafenmarkt, wo im ehemaligen Pfleghof des Klosters Denkendorf nach einem Pächterwechsel der Schwanen am Brauhaus am 04. September wieder eröffnet wurde.
In der Brauerei zum Schwanen wurde bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts Bier gebraut. Sie wird inzwischen als Esslingens Brauereimanufaktur (https://brauerei-schwanen.de/) von der Familie Langheck - den Eigentümern des Hauses - geführt. Gebraut werden nur 4 Sorten nach... mehr lesen
Schwanen am Brauhaus
Schwanen am Brauhaus€-€€€Restaurant, Hausbrauerei, Biergarten0711353253Franziskanergasse 3, 73728 Esslingen am Neckar
4.0 stars -
"Traditionelle Brauereigaststätte mit hohem Niveau" carpe.diemWollte eigentlich dem wiedereröffneten Ratskeller einen Besuch abstatten, aber dank Corona keinen belegbaren Tisch mehr erhalten. Also gings weiter an den Hafenmarkt, wo im ehemaligen Pfleghof des Klosters Denkendorf nach einem Pächterwechsel der Schwanen am Brauhaus am 04. September wieder eröffnet wurde.
In der Brauerei zum Schwanen wurde bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts Bier gebraut. Sie wird inzwischen als Esslingens Brauereimanufaktur (https://brauerei-schwanen.de/) von der Familie Langheck - den Eigentümern des Hauses - geführt. Gebraut werden nur 4 Sorten nach
Geschrieben am 26.09.2020 2020-09-26| Aktualisiert am
26.09.2020
Seit meiner letzten Kritik hat sich wohl einiges nach unten in Richtung 08/15 Küche verändert, zumindest beim Mittagstisch. Habe das Tagesessen (25.09.2020) geordert, Seelachsfilet mit Salzkartoffeln und grünem Salat. Der Fisch war sehr trocken, vermutlich TK-Ware aus der Fritteuse, die Kartoffeln fade, der Salat, dem Aussehen nach nur kleingerupfte Aussenblätter, lieblos angemacht und präsentiert. Das ganze serviert von einer mürrischen Bedienung. Das war mir selbst der Preis von 11.50 € (einschließlich 0,25 l Teinacher Naturell) nicht wert.
Seit meiner letzten Kritik hat sich wohl einiges nach unten in Richtung 08/15 Küche verändert, zumindest beim Mittagstisch. Habe das Tagesessen (25.09.2020) geordert, Seelachsfilet mit Salzkartoffeln und grünem Salat. Der Fisch war sehr trocken, vermutlich TK-Ware aus der Fritteuse, die Kartoffeln fade, der Salat, dem Aussehen nach nur kleingerupfte Aussenblätter, lieblos angemacht und präsentiert. Das ganze serviert von einer mürrischen Bedienung. Das war mir selbst der Preis von 11.50 € (einschließlich 0,25 l Teinacher Naturell) nicht wert.
2.0 stars -
"Korrektur erforderlich" carpe.diemSeit meiner letzten Kritik hat sich wohl einiges nach unten in Richtung 08/15 Küche verändert, zumindest beim Mittagstisch. Habe das Tagesessen (25.09.2020) geordert, Seelachsfilet mit Salzkartoffeln und grünem Salat. Der Fisch war sehr trocken, vermutlich TK-Ware aus der Fritteuse, die Kartoffeln fade, der Salat, dem Aussehen nach nur kleingerupfte Aussenblätter, lieblos angemacht und präsentiert. Das ganze serviert von einer mürrischen Bedienung. Das war mir selbst der Preis von 11.50 € (einschließlich 0,25 l Teinacher Naturell) nicht wert.
Geschrieben am 24.09.2020 2020-09-24| Aktualisiert am
02.10.2020
Besucht am 24.09.2020Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 17 EUR
Erster Versuch, Volltreffer. Wie schon der Name vermuten lässt, ein Gasthaus nach alter Väter Sitte. Der Koch Michele setzt alles dran seine Küche traditionell apulisch zu führen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein sehr guter Nachfolger für den bisherigen "Plochinger" und ernst zu nehmender Konkurrent für die übrigen Italiener in Plochingen.
Das Lokal liegt sehr zentral in der Plochinger "Essmeile". Schon die Aussenbestuhlung lädt zu einem Besuch ein.
Die Gasträume sind auf zwei Ebenen verteilt und im UG befindet sich noch ein Partykeller, den man vom Eingangsbereich aus erreicht. Für eine schnelle Versorgung am Mittag ist der EG-Bereich in Fortsetzung von Küche und Theke ideal. Die Gasträume im OG für längere Aufenthalte gut geeignet. Service
Beim Eintreten wird man bereits freundlich von einer netten Bedienung begrüßt. Zügig werden die Hauptkarte und das Mittagsangebot vorgelegt und was mich sehr begeisterte, nicht die übliche Sofortfrage nach dem Getränkewunsch. Kaum hat man die Bestellung aufgegeben serviert sie bereits eine Bruschetta und den Beilagensalat. Auch das Hauptgericht lässt nicht sehr lange auf sich warten. Kurz voll zufrieden. Das Essen
Ich entschied mich für das Mittagsmenue 3:
· Kabeljaufilet in Zitronen-Thymiansoße auf violettem Kartoffelpüree (14,90 €)
Vorab wurde eine frische Bruschetta zusammen mit dem Beilagensalat serviert. Frische Bruschetta
Die Tomaten, man glaubt es kaum, hatten ein tolles Tomatenaroma und waren fein gewürzt. Das Ganze noch mit einem sehr guten Olivenöl, extra vergine, verfeinert und mit einem frischen Basilikumblatt verziert. Da lief mir schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammen.
Der Beilagensalat war mit einem Essig-Öl-Kräuterdressing appetitlich angemacht.
Das Kabeljaufilet, ein Stück von geschätzt 200g, kurz angebraten, sehr saftig, was auf frische Ware schließen lässt, schmeckte vorzüglich. Das Kabeljaufilet
Serviert wurde es auf einem Pürre von violetten Kartoffeln. Paßte sehr gut zum Fisch. Die Zitronen-Thymian-Soße rundete dem Geschmack schlußendlich perfekt ab.
Schon lange nicht mehr so gut zubereiteten Fisch gegessen.
Getrunken dazu habe ich ein Aqua Panna (0,25 l à 2,50).
An der Sauberkeit des Lokals, trotz altem Haus, gab es nichts auzusetzen. Auch nicht an den Toiletten. Diese liegen bauartbedingt leider im OG, was nicht behindertengerecht ist. Fazit: Erster Besuch, aber sicher nicht der Letzte. Wenn schon der Mittagstisch so perfekt ist, sicher auch für eine gesellige Abendrunde sehr zu empfehlen.
Erster Versuch, Volltreffer. Wie schon der Name vermuten lässt, ein Gasthaus nach alter Väter Sitte. Der Koch Michele setzt alles dran seine Küche traditionell apulisch zu führen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein sehr guter Nachfolger für den bisherigen "Plochinger" und ernst zu nehmender Konkurrent für die übrigen Italiener in Plochingen.
Das Lokal liegt sehr zentral in der Plochinger "Essmeile". Schon die Aussenbestuhlung lädt zu einem Besuch ein.
Die Gasträume sind auf zwei Ebenen verteilt und im UG befindet sich noch... mehr lesen
4.5 stars -
"Authentisch traditionelle apulische Küche" carpe.diemErster Versuch, Volltreffer. Wie schon der Name vermuten lässt, ein Gasthaus nach alter Väter Sitte. Der Koch Michele setzt alles dran seine Küche traditionell apulisch zu führen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein sehr guter Nachfolger für den bisherigen "Plochinger" und ernst zu nehmender Konkurrent für die übrigen Italiener in Plochingen.
Das Lokal liegt sehr zentral in der Plochinger "Essmeile". Schon die Aussenbestuhlung lädt zu einem Besuch ein.
Die Gasträume sind auf zwei Ebenen verteilt und im UG befindet sich noch
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Das Lokal liegt zentral in Ebni, einem Teilort von Kaisersbach, 1,2 km vom Ebnisee entfernt. Der Ebnisee ist ein beliebtes Ausflugziel für Bewohner der Region Stuttgart im Zentrum des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald.
Mobil gut erreichbar über Welzheim oder Backnang. Parkplätze ums Haus in ausreichender Menge vorhanden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln siehts nicht so gut aus, besonders an den Wochenenden verkehren Busse nur mit stark ausgedünntem Fahrplan.
Gaja’s Welt ist entstanden aus dem ehemaligen Traditionswirtshaus Schwobastüble. Der Name leitet sich ab von der griechischen Erdgöttin Gaia.
Unter der Führung von Frau Claudia Bihlmaier (Köchin) hat sich daraus ein beachtliches alternativ, veganes Restaurant entwickelt. Trotz der Aufteilung in verschiedene Stuben und einen riesigen Gastgarten wurde darauf geachtet, dass der Charme eines schwäbischen Landgasthauses erhalten blieb. Ein Platz zum Wohlfühlen.
Auffallend die Ruhe im Garten trotz der an Wochenenden belebten Straße, die vor dem Haus verläuft (mal abgesehen von ein paar wildgewordenen Bikern, die die Gaspedale ihrer Maschinen nicht im Griff haben).
Ambiente (4*)
Der Eingangsbereich ist sehr informativ gestaltet.
Eingangsbereich
Ausgestellt werden hier vegane Lebensmittel, die man auch erwerben kann.
Von hier aus gelangt man in den Bar- und Thekenbereich der stellvertretend für die geschmackvolle Ausstattung mit viel hellem Holz steht.
Bar / Theke
Habe noch einen Platz im Erkerbereich ergattert. Die Räume und Tische sind ansprechend herbstlich dekoriert, ohne überlastenden Krims Kram.
Herbstdeko
Die feminine Hand, unverkennbar.
Das Lokal war trotz Corona gut besucht, ein stetes Kommen und Gehen. Ein Zeichen dafür, dass diese vegane Küche angenommen wird. Vermutlich auch eine Folge der durchgehend warmen Küche bis 20:00 h an Sonntagen.
Service (4,5*)
Zwei Bedienungen und ein junger Mann an der Theke sorgten für einen flüssigen Service. Aufgefallen ist mir, dass die Bedienungen sich nicht nur auf eine abgegrenzte Zahl von Tischen beschränkten, sondern überall präsent waren, wo es nötig war. Alles geschah mit einem authentischen, freundlichen Lächeln. Zudem waren sie sehr kompetent und konnten perfekt beraten. Ein gutes Beispiel für Corporate Identity.
Das bestellte Getränk kam sehr schnell, das Essen zubereitungsbedingt nach angenehmer Wartezeit trotz Sonntag.
Das Essen (4,5*)
Lt. Aussage der Homepage wird alles frisch unter Verwendung regionaler, biologischer (wenn möglich) Zutaten vegan zubereitet. Für einen Flextarier, zu denen ich mich zähle, ist vegane Küche kein Problem und ich muss sagen, was ich hier serviert bekommen habe ist leider nicht die Regel.
Entschieden habe ich mich für das Gericht
Le Puy Linsen mit Gemüsespiralen, Mangowürfeln und Süßkartoffelküchlein 13,80 €
Le Puy Linsengericht
Schon der farbenfrohe Anblick des hübsch präsentierten Tellers und der davon ausgehende Duft verursachten einen Tsunami im Mund.
Die Le Puy Linsen (Lentille Verte du Puy, wie sie in der französischen Küche genannt werden) waren köstlich zubereitet. Sie gelten in der gehobenen Küche als besonders aromatische Sorte, was ich bestätigen kann. Kein Mus, wie häufig bei Linsengerichten üblich, sondern perfekt al dente mit angenehm nussigem, leicht süß-saurem Geschmack, der von den Mangowürfeln geschickt getopt wurde.
Die dazu servierten Küchlein aus perfekt gewürzten Süßkartoffeln passten sehr gut dazu, ebenso die rohen Gemüsespiralen (Rote Beete, Kolrabi, Möhren), deren Eigengeschmack voll zur Geltung kam.
Gewöhnungsbedürftig sind sicher die Blattsalate ohne Dressing. Mir haben sie gut geschmeckt genauso wie die Radieschensprossen.
Dazu getrunken habe ich ein Erdinger Hefeweizen alkoholfrei (3,80 €), das mit einer herrlichen Kaiserborte serviert wurde.
Hefe mit Kaiserborte
Auf besondere Empfehlung der Bedienung gönnte ich mir als Nachtisch noch einen Kürbiskaffee mit veganer Sahne und Karamellsoße (4,90 €).
Kürbiskaffee
Das ist ein Kaffee mit frischem Kürbismus, abgedeckt mit einer ca. 1cm dicken veganen Sahneschicht mit Karamellstücken. Serviert mit einem Halmlöffel aus Edelstahl. Auf den mitservierten Zucker und die Wanner-Waffel habe ich verzichtet. Der Kaffee war ein besonderer Genuss, den ich bisher nicht kannte. Kann ich nur empfehlen.
Das PLV finde ich auf Grund der hohen Qualität der Speisen angemessen. Die Sauberkeit der Gasträume und Toiletten geben keinen Anlass zu Beanstandungen. Auch hier sind feminine Feenhände im Spiel.
Sehr zufrieden habe ich angenehm gesättigt das Lokal verlassen und kann es allen bedingungslos empfehlen, die mal was anderes probieren wollen und vegan/vegetarische Kost nicht generell ablehnen.