Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 501 Bewertungen 743876x gelesen 14847x "Hilfreich" 14106x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 10.06.2016 2016-06-10| Aktualisiert am
10.06.2016
Besucht am 22.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Ende der 1. Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal von Rothenburg nach Creglingen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Creglingen für den Etappenwanderer nicht so viele, und wir hatten deswegen im Bistro am Turm nach einer der beiden Ferienwohnungen in den Türmen der alten Stadtmauer als Übernachtungsmöglichkeit angefragt. Das Bistro vermietet diese zusätzlich zum eigentlichen Restaurantbetrieb. Einer Türme liegt direkt am Bistro, derjenige den wir für eine Nacht bezogen, war 500 Meter vom Bistro entfernt. Wer eine Ferienmöglichkeit in einem Mittelalterturm sucht, ist hier sehr gut aufgehoben. Die Ferienwohnung hat schon ein sehr besonderes Flair.
In Creglingen sind die kulinarischen Möglichleiten arg eingeschränkt, und deswegen beehrten wir unsere Gastgeber auch für das Abendessen. Von außen besehen liegt das Bistro in einem sehr pittoreskem Gebäude. Ein altes Fachwerkgebäude wurde sehr ansprechend renoviert.
Innen wirkt das Bistro mehr wie ein Imbiss, denn ein Restaurant. Eine offene Küche mit Fritteusen, dazu ein paar Tische und eine große Theke. Das ganze relativ dunkel, wie in vielen alten Häusern den kleinen Fenstern geschuldet. Zum Glück konnten wir auf der kleinen Terrasse zwischen Haus und benachbarten Turm einen Tisch ergattern und saßen so sehr angenehm an diesem sonnigen Sonntagabend.
Die Karte ist mehr auf Imbiss- und Bistroniveau. Mehr Spaß machen die Angebote der Tageskarte, die dem Gast auf diversen Tafeln außen am Haus präsentiert wird. Erfreulich ist die Tatsache, dass die Karte die Lieferanten der verarbeiteten Produkte auflistet. Auch eine beeindruckende Vielzahl an hausgemachten Kuchen lassen sich auf der Tageskarte finden.
Zusätzlich gibt es Eis von einem Bauernhof in der Umgebung.
Die feste Karte konnte wie gesagt nicht so viel Freude aufkommen lassen. Aber wir wurden in der Tageskarte fündig.
Meine Frau entschied sich für Penne mit Bärlauchpesto und Parmesan.
Sie war mir dem servierten Resultat zufrieden. Das Pesto schmeckte ihr gut. Das Gericht ließ keine Klagen aufkommen.
Ich orderte beim Service Zwiebelrostbraten mit Kroketten und Salat.
Auf den Zwiebelrostbraten fiel meine Wahl, weil in der Karte der örtliche Metzger, dessen Laden wir kurz zuvor im Ort gesehen hatten, als Lieferant genannt wurde. Das Roastbeef war gut gereift, fast perfekt medium gebraten, und konnte gefallen. Die mehlierten Zwiebeln obenauf waren gut. Nicht so gut die Conviniencesauce und die fertigen Kroketten. Hier blitzte dann der Imbiss wieder auf. Das Gericht war okay, nicht mehr. Der Beilagensalat dann frisch, aber auch mit einer fertigen Vinaigrette versehen.
Zum Abschluss hatten wir das Bauernhofeis ins Auge gefasst und ließen uns die an dem Abend zur Verfügung stehenden Sorten aufzählen. Das Eis wird vom Bauernhof immer frisch mit Saisonzutaten erzeugt und so stehen immer wieder neue Sorten beim Bistro am Turm. Ich weiß im Rückblick nicht mehr die Sorten, aber das Eis war an diesem Abend der beste Teil des Abendessen.
Meine Frau blieb bei einer Apfelschorle, ich einen Wein von der Karte eines lokalen Weinguts. Ich gestehe, er blieb nicht im Gedächtnis als speichernswert haften.
Der Service hatte keine Probleme in der Abwicklung der Gästebegehren, es ist alles auf einem recht einfachem Niveau gehalten.
Womit wir nach einer etwas kompakteren Kritik beim Fazit wären. Das PLV ist gut, der Rest ist gemäß dem einfachen Anspruch des Bistro am Turm okay. Man kann dort ohne großen Anspruch ordentlich essen und satt werden. Angesichts mangelnder Alternativen war das okay an diesem Abend.
Ende der 1. Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal von Rothenburg nach Creglingen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Creglingen für den Etappenwanderer nicht so viele, und wir hatten deswegen im Bistro am Turm nach einer der beiden Ferienwohnungen in den Türmen der alten Stadtmauer als Übernachtungsmöglichkeit angefragt. Das Bistro vermietet diese zusätzlich zum eigentlichen Restaurantbetrieb. Einer Türme liegt direkt am Bistro, derjenige den wir für eine Nacht bezogen, war 500 Meter vom Bistro entfernt. Wer eine Ferienmöglichkeit in einem Mittelalterturm sucht, ist... mehr lesen
Bistrorante am Turm
Bistrorante am Turm€-€€€Restaurant, Bistro07933/7195Neue Straße 28, 97993 Creglingen
3.0 stars -
"Das Bistro als Dorftreffpunkt" Carsten1972Ende der 1. Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal von Rothenburg nach Creglingen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Creglingen für den Etappenwanderer nicht so viele, und wir hatten deswegen im Bistro am Turm nach einer der beiden Ferienwohnungen in den Türmen der alten Stadtmauer als Übernachtungsmöglichkeit angefragt. Das Bistro vermietet diese zusätzlich zum eigentlichen Restaurantbetrieb. Einer Türme liegt direkt am Bistro, derjenige den wir für eine Nacht bezogen, war 500 Meter vom Bistro entfernt. Wer eine Ferienmöglichkeit in einem Mittelalterturm sucht, ist
Geschrieben am 06.06.2016 2016-06-06| Aktualisiert am
22.05.2018
Besucht am 05.06.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 100 EUR
Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ich hatte es im Januar schon geschrieben, wir hatten uns fest vorgenommen, bei schönem Wetter den Außenbereich des Landhaus Steinbeck mit einem Besuch zu ehren. Wie gut uns die Küche schon im Winter beim Mittwochsmenü für Zwei schon gefallen hatte, brauche ich nicht mehr heraus zu stellen. Hier also ein kurzer Bericht zum Besuch am Sonntagmittag.
Der 05. Juni war im Münsterland der erste Sommertag, wirklich heiß! Und dann fängt der Wikinger (Ich) an zu leiden. Zu viele Sommersprossen in Kombination mit roten Haaren und heller Haut bedeuten akkuraten Sonnenschutz oder Leid am Abend. Wir radelten also los von Rheine Richtung Steinbeck. Am Dortmund-Ems-Kanal entlang und dem Kloster Gravenhorst ist man in 1,5 Stunden angekommen und wir erblickten den schon beschriebenen Garten.
Leider konnte ich keine Fotos machen, aber dieser sehr gepflegte Außenbereich ist extrem liebevoll gestaltet, dass setzt sich vom Inneren des Hauses ohne Unterbrechung nach außen fort. Den Tisch für uns zwei hatten wir einen Tag zuvor reserviert, dass war auch notwendig. Ohne Reservierung hätte man gestern Mittag keinen Tisch erhalten.
Die Karte wurde gereicht, sie lässt sich auf der HP einsehen. Wir orderten als erstes eine große Flasche Wasser, dem Durst geschuldet.
Gegessen haben wir:Fischterrine vom Zander & Lachs im Mangoldmantel an Spargel-Tomaten-Salat und Basilikum-Vinaigrette für uns Beide.
Es war so lecker wie es aussieht. Und in der Kombination eine tolle kalte Sommervorspeise. Der Spargel al dente, mit einer leckeren Vinaigrette mariniert. Dazu Tomaten und Erdbeere, eine gute Kombination. Hervorragend die Terrine aus Lachs und Zander.
Im Hauptgang für meine Frau RAVIOLI gefüllt mit Ricotta und Feige,mit grünem Spargel und Kirschtomaten in einer Salbei-Butter-Sauce und gehobeltem Grana Padano
Probiert habe ich nicht, aber meine Frau hob den Daumen.
Für mich sollte es sein: KIKOK Hähnchenbrustfilet „Supreme“ an Holunderbeersauce, mit Mango-Risotto und méditerranen Gemüsen aus der Wokpfanne
Das Hähnchen war perfekt am Knochen zubereitet, saftig und mit krosser Haut. Unter dem Stichwort "Kikok" lässt sich "ergoogeln", was der Name bedeutet. Dazu frisches knackiges Gemüse und ein süß-saures Risotto, dass Anklänge an Milchreis hochkommen ließ. Mir schmeckte es aber hervorragend und es passte sehr gut zum Hähnchen. Ein sehr leckerer Hauptgang.
Zum Essen ein Blanc de Noir "Deep Blue" von 2014 vom WG Tesch aus Langenlonsheim. Lecker und mit viel Terroir gesegnet, die Rebsorte wird nicht angegeben in dieser Edition.
Zum Dessert nur zwei Espresso, wir mussten noch weiter zu einer "Kaffee und Kuchen" Verabredung bei Freunden. Das fällt aber schwer bei der offerierten Dessertkarte.
Der Service agierte sicher und freundlich durch den Garten und die Gästebestellungen. Das Ambiente ist sehr liebevoll gestaltet und alles andere ist modern und sauber.
Fazit: wenn das Landhaus bei unseren weiteren, fest geplanten, Besuchen ebenso gute Leistungen bietet, dann habe ich hier einen neuen Favoriten für mich aufgetan. Wir kommen ganz sicher wieder!
Auch am Pfingstmontag 2018 haben meine Frau und ich wieder sehr gut gespeist im Landhaus Bad Steinbeck. Weiterhin eines der besten Landgasthäuser im Kreis ST
Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ich hatte es im Januar schon geschrieben, wir hatten uns fest vorgenommen, bei schönem Wetter den Außenbereich des Landhaus Steinbeck mit einem Besuch zu ehren. Wie gut uns die Küche schon im Winter beim Mittwochsmenü für Zwei schon gefallen hatte,... mehr lesen
Restaurant Bad Steinbeck
Restaurant Bad Steinbeck€-€€€Restaurant054538280Bad 14, 49509 Recke
4.5 stars -
"Ergänzung zur Kritik aus dem Januar" Carsten1972Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ich hatte es im Januar schon geschrieben, wir hatten uns fest vorgenommen, bei schönem Wetter den Außenbereich des Landhaus Steinbeck mit einem Besuch zu ehren. Wie gut uns die Küche schon im Winter beim Mittwochsmenü für Zwei schon gefallen hatte,
Geschrieben am 06.06.2016 2016-06-06| Aktualisiert am
06.06.2016
Besucht am 23.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 49 EUR
Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ende der zweiten Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal, wir waren in Bad Mergentheim und hatten uns im Hotel Garni Alte Münze einquartiert. Das Wetter war über diese Montagsetappe von Creglingen nach Bad Mergentheim immer schlechter geworden und wir kamen durchnässt im Hotel an. Große Lust auf einen weiten Weg in ein Restaurant hatten wir nicht mehr, und auf dem Weg ins Hotel durch den Mergentheimer Kurpark und die Innenstadt bot sich Mergentheim dem Besucher mit hochgeklappten Bürgersteigen dar, es war nicht viel geöffnet. Also schauten wir, nach dem wir uns wieder aufgefrischt hatten, in verschiedenen Gastro-Apps (GG funktioniert immer noch nicht wieder mobil) nach einem geöffneten Restaurant in der Nähe um.
Ganz in der Nähe wurde das Restaurant "La Flamme" geöffnet angezeigt. Kurzer Blick auf die HP, kurzer Blick in das Gesicht meiner Frau, okay, dann gehen wir dahin.
Man muss schon wissen, wo sich dieses Restaurant befindet und es aktiv aufsuchen, Laufkundschaft findet sich in dieser hinteren Ecke der Mergentheimer City eher nicht, zumal sich das Äußere, gelinde gesagt, extrem unscheinbar präsentiert. Aber wir wussten ja, wohin.
Das "La Flamme" ist eine Flammkuchenrestaurant Franchise Kette. Das haben wir ja auch in unserer Heimatstadt und im Frühjahr auch besucht. Insofern erwarteten wir also kein hochwertige Gastronomie, aber solide Flammkuchen. Wir betraten ein schlicht ausgestattetes Restaurant. Ich vermute, das hier früher irgendein Gastronom mit dem Thema Balkan unterwegs war. Es erinnerte mich jedenfalls stark an lang zurückhaltende Kindertage, die ich mit der Familie in einem Balkan-Restaurant verbracht habe.
Die Karten wurden uns gereicht und offenbarte sich die große Vielfalt aller möglichen (und unmöglichen) Flammkuchenvarianten. Eher klassisch ausgeprägte Flammkuchen begannen die Karte, aber es ging dann über zu Meeresfrüchtevarianten bis hin zu Hähnchen indisch. Was da wohl der Elsässer dazu sagt? Auch ein paar Süße zum Abschluss waren dabei.
Wir orderten schließlich eine AYCE Variante. Ich zitiere hier mal die Karte: hier haben Sie die Möglichkeit, zu einem Festpreis, so viele Flammkuchen aus unserem Angebot zu verzehren wie Sie können oder möchten. Als Voraussetzung gilt lediglich, dass alle Gäste des Tisches am AYCE teilnehmen. Um Ihnen stets eine hoher Qualität zu garantieren, servieren wir Ihnen bis zu sechs Personen 2 Flammkuchen je Runde bis zu acht Personen 3 Flammkuchen je Runde bis zu zwölf Personen 4 Flammkuchen je Runde Das »all you can eat« gilt als beendet wenn mehr als ein Viertel des Flammkuchens übrig bleibt.
So konnten wir einfach drauf los futtern und mal schauen was uns in der Karte noch anlachte, zumal man auf Wunsch den Flammkuchen in halben Portionen servieren lassen kann.
Bevor wir mit dem Flammkuchenreigen begannen, noch schnell ein Cidre Brut bestellt. Der allerdings nicht von besonders hoher Qualität war. Im einigen Wochen bin ich wieder mal im Department Finisterre und dann wird der Kofferraum wieder mit Cidre Brut der Cidrerie Kerné ( http://www.cidre-kerne.fr )vollgepackt, das ist ein guter Cidre.
Nun gut, wir starteten also unsere Orderfolge mit einem Flammkuchen Schwarze Olive: Crème fraîche, schwarze Oliven, Feta und Kräuter der Provence
Der Boden war kross und ausreichend dünn. Das Ganze im Geschmack sehr mediterran, Thymian bestimmte die Kräutermischung, was aber gut zum Feta und den Oliven paßte.
Der nächste war ein Thunfisch Spinat: Crème fraîche, Thunfisch, Blattspinat, Zwiebeln und Kapern
Ob das jetzt noch Flammkuchen(Feeling) war, muss man dahingestellt sein lassen. Der Geschmack war gut. Ich liebe Kapern auch auf Pizza.
Zum Schluss der Flammkuchen, den ich immer noch am liebsten esse: Apfel Calvados: Süße Crème, frische Apfelscheiben, Zucker und Zimt mit Calvados flambiert
Das ist wirklich einer meiner Flammkuchenfavoriten. Obwohl ich gar nicht weiß, ob süße Flammkuchen im Elsass eine Tradition haben. Aber die Kombi von Creme Fraiche, Apfelscheiben, Zucker und Zimt ist wirklich verlockend. Und der Moment, wenn der Zimt beim flambieren zu durften beginnt, ist ein Fest für die Nase. Lecker!
Nach diesem Flammkuchen hatten wir genug. Und ich komme zum Fazit. Das AYCE wurde mit knapp 14 EUR abgerechnet, ein sehr gutes PLV. Zusammen mit dem Cidre und Wasser ergab ich ein sehr günstiger Restaurantbesuch. Im Rahmen dieses Betrages von unter 50 EUR war das eine gute Gegenleistung. Was auch daran lag, dass die angebotenen Flaschenweine nicht zu einer Bestellung verlocken konnten. Der Service erledigte seinen Job aufmerksam und akkurat, auch hier keine gr0ße Klage.
Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ende der zweiten Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal, wir waren in Bad Mergentheim und hatten uns im Hotel Garni Alte Münze einquartiert. Das Wetter war über diese Montagsetappe von Creglingen nach Bad Mergentheim immer schlechter geworden und wir kamen durchnässt... mehr lesen
La Flamme
La Flamme€-€€€Bistro079317095Nonnengasse 7, 97980 Bad Mergentheim
3.0 stars -
"Akzeptable Flammkuchen" Carsten1972Vorbemerkung: die Fotos sind mit einem I Phone gemacht, und leider kann ich auf die seltsame Skalierung hier in der Kritik keinen Einfluss nehmen. In der Galerie zeigen sich die Fotos korrekt (wenn unsere Fotofiltrierer sie als würdig erachten, angezeigt zu werden)
Ende der zweiten Etappe auf dem Panoramaweg Taubertal, wir waren in Bad Mergentheim und hatten uns im Hotel Garni Alte Münze einquartiert. Das Wetter war über diese Montagsetappe von Creglingen nach Bad Mergentheim immer schlechter geworden und wir kamen durchnässt
Geschrieben am 03.06.2016 2016-06-03| Aktualisiert am
03.06.2016
Besucht am 23.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 128 EUR
...was will man mehr!
Am Ende der dritten Etappe des Panoramaweges Taubertal von Mergentheim nach Tauberbischofsheim hatten wir uns nach ziemlich verregneten 32 Kilometern das Hotel St. Michael in Tauberbischofsheim als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel liegt sehr nahe am Wegverlauf und war somit eine natürliche Wahl als Etappenunterkunft. Zusätzlich ist das Hotel ein integrativer Betrieb der Caritas und das war für uns ein Grund mehr dort einzukehren. So beschreibt sich das Hotel auf der HP selber: Direkt an der Romantischen Straße im Herzen des Lieblichen Taubertals erwartet Sie ein Hotel von besonderem Charakter: Willkommen im "St. Michael". Bei uns engagieren sich Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam für Ihr Wohl. Dieser Geist des Miteinanders prägt unser Haus.
Den dritten guten Grund zur Einkehr hatten wir bei der Ankunft vor dem Haus und beim Blick auf die Speisekarte des Hotelrestaurants "Stammberger" vor unseren Augen, eine sehr verlockende Speisekarte. Aller guten Dinge sind Drei, wir waren sehr gespannt auf unseren Abend und die Nacht im St. Michael.
Ein freundliche Dame an der Rezeption checkte uns in ein modernes und helles Zimmer ein. Ein bisschen Klostercharme (das Hotel ist eine alte Einrichtung des Bischölichen Stuhls) wurde durch einen PVC Boden vermittelt, aber ansonsten konnte sich das Zimmer ebenso wie das Haus sehen lassen. Das war guter Hotelstandard. Wir machten uns nach der längsten Tagesetappe frisch und betraten zum Abendessen das Restaurant Stammberger. Es war an diesem Montagabend nicht viel los, außer aus waren nur ein paar weitere Tische durch Hotelgäste belegt.
Das Ambiente präsentiert sich modern und hell, siehe Bild. Leider war das Wetter nicht gut genug für die schön gelegene Terrasse vor dem Restaurant.
Uns wurde ein Tisch für zwei Personen zugewiesen. Die Tische waren schlicht mit Platzsets eingedeckt, auf eine Tischdecke wurde verzichtet. Zwei Damen betreuten die Gäste. Die Karten wurden gereicht und wir sahen eine wohltuend kurze Karte, auf der HP ist diese einsehbar. Spargel in allen Variationen auf der Saisonkarte, dazu zwei Seiten weitere Gerichte. Die Küche kocht international mit fränkischem Einschlag. Auf der Weinkarte ein große Auswahl von Weinen aus dem Taubertal, dass alles konnte gefallen und wir freuten uns auf unser Abendessen.
Die Küche begrüßte uns mit einem Brett, darauf Baguettescheiben, dazu eine tomatisierte Butter.
Das war okay und wir warteten auf unsere bestellten Speisen.
Meine Frau begann das Abendessen mit einer Fränkischen Grünkern-Suppe mit Markklößchen.
Ich habe nicht probiert, aber meine Frau schien es zu schmecken. Es kamen keine Klagen über die Suppe aus halbreifen Dinkelkorn.
Für mich sollte es etwas aus der Saisonkarte vorweg sein: Marinierter Badischer Stangenspargel mit Erdbeeren und Rucola
Der marinierte Spargel war mir persönlich etwas zu gar, und für mich dann nicht mehr knackig genug. Allerdings ist das eine sehr persönliche Ansicht zum Gargrad eines Spargel im Salat. Die Marinade gab keinen Grund zur Klage. Mit ausreichender Säure harmonierte sie gut mit dem lauwarmen Spargel. Gut schmeckte mir dazu der Rucolasalat mit Erdbeeren. Insgesamt ein gutes Gericht.
Meine Frau ließ im Hauptgang ein gebratenes Rinderfilet - aus fränkischer Zucht - mit Rotweinsauce, Blattspinat und Kartoffelgratin folgen.
Serviert wurde ihr ein Stück Rindfleisch, dass jedem Seemann Respekt eingeflößt hätte. Zum Glück hatte sie Hunger nach einem langen Wandertag und fing umgehend mit dem zerlegen an. Geruch und Optik des Gerichts waren verlockend. Das Fleisch war gut gereift und auf den Punkt medium gegart.
Ein guter Gang.
Ich hatte Medaillons vom fränkischen Landschwein im Speckmantel mit Rotweinsauce, buntem Pfannengemüse und hausgemachten Dinkel-Spätzle geordert.
Die Spätzle waren nicht geschabt, aber lecker und unterschieden sich deutlich von Weizenmehl-Spätzle. Das Gemüse in Art eines Ratatouille. Auch gut zubereitet und mit deutlich wahrnehmbaren Thymian gewürzt. Sehr gut die Medaillons, die waren saftig, leicht rosa und eingehüllt in einen krossen Speckmantel. Die Sauce auch lecker. Ein guter Hauptgang für Beide.
Abschließend, unglaublich was meine Frau nach 32 Kilometer verspeisen kann, noch ein Käseteller für uns Beide.
Das Restaurant kündigt ihn auf der Karte folgendermaßen an: Biomilchkäse-Auswahl von der Käserei Zurwies - Alter Boschen, Walnuß-Brie, gepfeffertes Ärschle, Backsteinkäse - mit Tessiner Feigensenf und Baguette. Das war eine leckere und gut ausgewählte Käseplatte. Und wir danach wirklich satt!
Durch das Essen begleitete uns ein Rotwein, nach dem kalten und verregneten Tag hatten wir kein Bedürfnis nach einem gekühlten Weißwein.
Der ursprünglich erwählte Schwarzriesling des VDP Weingutes Egon Schäffer war leider aus, wir gingen danach fremd in portugiesische Gefilde und bestellten einen Tinto, Fabelhaft Douro von Niepoort aus dem Jahre 2013 und wurden mit seinen fruchtigen Primäraromen sehr glücklich.
Insgesamt hatten wir einen schönen Abend im Restaurant Stammberger. Gute Speisen, guter Service, ein schönes Ambiente. Dieses Restaurant ist empfehlenswert. Ebenso wie das Hotel im Ganzen. Man merkt dem Betrieb seinen integrativen Charakter nicht an, und ich glaube, ein größeres Lob kann man einem solchen Betrieb nicht machen!
...was will man mehr!
Am Ende der dritten Etappe des Panoramaweges Taubertal von Mergentheim nach Tauberbischofsheim hatten wir uns nach ziemlich verregneten 32 Kilometern das Hotel St. Michael in Tauberbischofsheim als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel liegt sehr nahe am Wegverlauf und war somit eine natürliche Wahl als Etappenunterkunft. Zusätzlich ist das Hotel ein integrativer Betrieb der Caritas und das war für uns ein Grund mehr dort einzukehren. So beschreibt sich das Hotel auf der HP selber:
Direkt an der Romantischen Straße im Herzen des Lieblichen... mehr lesen
Restaurant Stammberger im Hotel St. Michael
Restaurant Stammberger im Hotel St. Michael€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten, Tagungshotel, Partyservice0934184950Stammbergweg 1, 97941 Tauberbischofsheim
4.0 stars -
"Integrativ und gut!" Carsten1972...was will man mehr!
Am Ende der dritten Etappe des Panoramaweges Taubertal von Mergentheim nach Tauberbischofsheim hatten wir uns nach ziemlich verregneten 32 Kilometern das Hotel St. Michael in Tauberbischofsheim als Unterkunft ausgesucht. Das Hotel liegt sehr nahe am Wegverlauf und war somit eine natürliche Wahl als Etappenunterkunft. Zusätzlich ist das Hotel ein integrativer Betrieb der Caritas und das war für uns ein Grund mehr dort einzukehren. So beschreibt sich das Hotel auf der HP selber:
Direkt an der Romantischen Straße im Herzen des Lieblichen
Geschrieben am 30.05.2016 2016-05-30| Aktualisiert am
30.05.2016
Besucht am 25.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 160 EUR
Ende der vierten Etappe des Panoramaweg Taubertal von TBB nach Wertheim. Untergekommen waren wir im Hotel Wertheimer Stuben am Rande der Wertheimer Altstadt. Ein Hotel Garni, und so suchten wir nach einer Möglichkeit fußläufig anständig essen zu gehen. Eine umfangreiche Smartphonesuche (wann funktioniert unsere GG App endlich wieder) förderte keine wirklichen Verlockungen zu Tage. Wir waren schon drauf und dran beim Stadpalais (Gourmetküche in Wertheim) nach einem Tisch zu fragen (obwohl wir auf Wanderschaft nicht ganz ausgehfein sein können am Abend und meine Frau entsprechende Bedenken äußerte), aber dann erblickte ich im Hotelprospekt den Hinweis auf das "Schwesterhaus" "Bestenheimer Stuben" im Wertheimer Stadtteil Bestenheim. Das Hotel bot einen Transfer dorthin zum Abendessen an. Nach Konsultation der HP der Bestenheimer Stuben war eine Entscheidung getroffen, dahin sollte es gehen.
Unkompliziert wurde durch den Empfang das Shuttle für 18 Uhr vor die Tür bestellt. Nach kurzer Zeit setzte uns das Taxi vor der Tür ab. Und auf meine Nachfrage nach dem Beförderungsentgelt wurde dies verneint und wir aufgeklärt, dass dieser Transfer gratis hin und zurück für Gäste der Wertheimer Stuben ist. Fein! Und eine wirkliche schöne Sache für Wanderer nach 28 km Etappenlänge.
Wir betraten das Restaurant mit der Empfehlung von 7! durchgehenden Guide Michelin Aufklebern auf der Tür inklusive dem für 2016. Das schraubte natürlich die Erwartungen ein wenig nach oben. Der Service erwartete uns bereits und begleitete uns zum für uns vorgesehenen Tisch. Das Restaurant ist mit hellen Holztönen eingerichtet, eher modern als traditionell. Der Tisch präsentierte sich tadellos eingedeckt. Wir nahmen auf bequemen Stühlen Platz.
Die Karte lässt sich auf der HP einsehen und will sowohl im Speisen- wie im Getränkebereich mit einigem Anspruch an die Qualität der Gastronomie werben. Es werden verschiedene Aktions- und Jahreszeiten Menüs angeboten neben der festen Karte. Auch die Weinkarte macht Freude mit der breiten Auswahl an lokalen Weingütern.
Wir erwählten einen trockenen Weißburgunder vom Kreuzwertheimer Weingut Alte Grafschaft aus dem Jahr 2013, der im Barrique ausgebaut wurde.
Eine großartiger Weißburgunder, wir waren sehr angetan von diesem Wein und werden weitere Produkte dieses Weingutes ausprobieren.
Die Küche begrüßte uns mit einer Auswahl an Brot, dazu 2 Salze (rosa Himalaya, hawaiianisches Kohlensalz), Butter und eine Tomatencreme. Mit gut schmeckenden Brot überbrückten wir die Wartezeit auf die von uns georderten Gänge.
Vorspeisen:
Meine Frau entschied sich für Gebratene Jakobsmuscheln an Safransauce mit Steinpilzravioli. Optisch ein Leckerbissen vernahm ich keine Klage. Auf die Frage nach der Qualität kam ein Nicken und ein genießerischer Gesichtsausdruck. Es roch verlockend.
Meine Wahl war Lauwarmer Kalbskopfsalat (Bries, Zunge, Backe) mit mariniertem Spargel. Eigentlich hatte ich einen Oktopussalat von der Saisonkarte (auch mit mariniertem Spargel) geordert, doch der war leider aus. Also dann das Abenteuer mal wieder ein Kalbsbries zu essen. Optisch präsentierte sich mir ein Spargelsalat mit den angesprochenen Beilagen vom Kalb. Der Spargelsalat war gut, die Stangen nur kurz blanchiert, dann schmackhaft mit einer Vinaigrette mariniert. Dazu noch ein wenig Frühlingsgemüse. Die Zunge und die Backe waren gekocht und in dünne Scheiben geschnitten. Lecker! Das Bries in der Art von Wiener Schnitzel paniert und ausgebacken. Es schmeckte mir, insgesamt war es aber ein wenig unterwürzt, aber das ist dann im Bereich des persönlichen Geschmacks. Für meine Vorspeise geht der Daumen nach oben.
Hauptspeisen:
Madame erwählte sich Rinderfilet Rossini ( mit gebratener Gänseleber)an Trüffelsauce, grüner Spargel und Oliven-Kartoffelpüreé. Wieder bekam meine Frau ein sehr appetitlich angerichtetes Gericht. Ich habe nicht probiert, aber von der Tischseite meiner Frau kamen keine Klagen.
Da ich schon bei den Innereienn war, und ich, wenn der Koch das Genre beherrscht, gerne mal von diesen esse, bestellte ich mir: Kalbsleber in Honig und Balsamicoessig gebraten mit Apfel-Kartoffelrösti und frischem Gemüse. Auch hier ein optisch verlockender Teller. Knackiges Gemüse, dazu ein leicht fruchtiger (durch den Apfel), kross gebratener Rösti. Sehr gut hier die medium gebratene Leber mit der leicht süß-sauren Sauce. Das gefiel mir hervorragend in der Kombination. Auch ich hatte keine Klagen.
Meine Frau verzichtete nach ihrem sehr üppigen Rinderfilet auf ein Dessert, ich hatte Reserven gelassen und orderte mir die Trilogie von Crème brûlée (Klassisch, Schoko, Pistazie). Lecker, ein Wehrmutstropfen war die nicht mehr warme, nur noch knackige Kruste. Das geht noch ein bisschen perfekter.
Der Service war gut ausgebildet und sehr freundlich. Über den Abend wurden alle Fragen und Begehren unsererseits ohne Fehl und Tadel erledigt. Es gab keinen Grund zur Klage. Und die Service-Chefin kannte sich in
ihrer Weinkarte profund aus.
Zum Fazit: Aus einem Hotel Garni in Wertheim (..er Stuben) wird durch den Verbund mit den Bestenheimer Stuben ein vollwertiges Hotel. Und das Restaurant macht dann auch noch viel Spaß mit kostenlosem Transfer, hohem Anspruch und guter Qualität. Fein! Und eine uneingeschränkte Empfehlung.
Nachbemerkung: Das Stuben Frühstück in Wertheim ist ein Augen und Gaumenschmaus. Ich habe noch nie in einem Hotel Garni ein mit so viel Liebe zum Detail bereitetes Buffet erlebt. Herzlichen Dank dafür an die sehr engagierten Damen in den Wertheimer Stuben. Die hohe Zahl externer Frühstücksgäste lässt einen Hinweis auf das gebotene zu. Das war wirklich auf Spitzenniveau. Beide Häuser im Verbund machen dem Gast Freude!
Ende der vierten Etappe des Panoramaweg Taubertal von TBB nach Wertheim. Untergekommen waren wir im Hotel Wertheimer Stuben am Rande der Wertheimer Altstadt. Ein Hotel Garni, und so suchten wir nach einer Möglichkeit fußläufig anständig essen zu gehen. Eine umfangreiche Smartphonesuche (wann funktioniert unsere GG App endlich wieder) förderte keine wirklichen Verlockungen zu Tage. Wir waren schon drauf und dran beim Stadpalais (Gourmetküche in Wertheim) nach einem Tisch zu fragen (obwohl wir auf Wanderschaft nicht ganz ausgehfein sein können am Abend... mehr lesen
Restaurant Bestenheider Stuben
Restaurant Bestenheider Stuben€-€€€Restaurant, Hotel0934296540Breslauer Straße 1, 97877 Wertheim
4.0 stars -
"Zum Essen mit dem Hotelshuttle......" Carsten1972Ende der vierten Etappe des Panoramaweg Taubertal von TBB nach Wertheim. Untergekommen waren wir im Hotel Wertheimer Stuben am Rande der Wertheimer Altstadt. Ein Hotel Garni, und so suchten wir nach einer Möglichkeit fußläufig anständig essen zu gehen. Eine umfangreiche Smartphonesuche (wann funktioniert unsere GG App endlich wieder) förderte keine wirklichen Verlockungen zu Tage. Wir waren schon drauf und dran beim Stadpalais (Gourmetküche in Wertheim) nach einem Tisch zu fragen (obwohl wir auf Wanderschaft nicht ganz ausgehfein sein können am Abend
Besucht am 26.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 190 EUR
Letzter Abend der Wanderung auf dem Panoramaweg Taubertal. Am Endpunkt Freudenberg fanden wir keine uns zusagende Unterkunft und so suchten wir Mainabwärts nach einem Quartier. Dies fanden wir dann in Klingenberg direkt an der Schleuse und der Mainbrücke mit dem Hotel-Restaurant "Straubs Schöne Aussicht".
Wir stiegen am Klingenberger Bahnhof aus und direkt gegenüber, von außen etwas unscheinbar, die "schöne Aussicht". Nach dem einchecken bezogen wir im separaten Gästehaus unser Zimmer. Und hier hielt die "Schöne Aussicht" was sie versprach. Direkt gegenüber die Altstadt von Klingenberg mit der Ruine der Clingenburg und den darunter und daneben liegenden Weinbergen. Das passte gut, und auch das tadellos saubere und moderne Zimmer und Bad machte uns glücklich.
Angesichts des Feiertages (Fronleichnam) und angesichts der auf der HP einsehbaren Speisen- und Getränkekarte hatten wir uns schon bei der Zimmerreservierung beschlossen, dort auch zu speisen und direkt einen Tisch im Restaurant mit reserviert. Man betritt das Restaurant und erblickt an der Tür eine ununterbrochene Folge von Guide Michelin Aufklebern seid 2012. Fein, man trägt den Titel "Bib Gourmand" seitdem ununterbrochen.
Familiengeführt. Authentisch. Echt. Wir von Straubs Restaurant interpretieren eine deutsch – mediterrane Küche auf unsere ureigene Art – Küchenhandwerk ohne Schnickschnack, wie Rafael Straub gerne zitiert wird. Es freut uns sehr, dass wir immer wieder als eine der renommiertesten Adressen zwischen Aschaffenburg und Miltenberg genannt werden.
Diesen Anspruch stellt das Haus laut seiner HP an sich selbst! Wir freuten uns auf einen hoffentlich angemessenen Abschluss unser einwöchigen Taubertal-Wanderung.
Nach dem eintreten fällt als erstes die große Fenster-Schiebetürenwand zum Mainufer hinaus auf. Ein großer Panaromablick über den Main ist von allen Tischen möglich. Leider hat das Restaurant davor keinen Außen- oder Terrassenbereich, aber durch die Schiebetüren kommt der warme Sommerabend in den Raum. Wir wurden zu einem kleinen Tisch für zwei direkt am Fenster begleitet.
Beim betreten des Raumes wird der Weinliebhaber träumerisch. Ein großer Weinkühler für die offenen Weissweine, gefüllt ausschließlich mit Flaschen von VDP Weingütern. An der einen Wand ein langes Brett mit leeren Flaschen von mindestens 50 VDP Weingütern aller Anbaugebiete.
Ich ging erst einmal die Ausstellung bestaunen! In Sachen Wein würde es ein schöner Abend werden!
Speisen- und Weinkarte wurden gereicht. Zwei äußerst verlockende Seiten präsentierte uns die Küche an diesem Abend. Ein Menüvorschlag darin, dahinter eine reduzierte Anzahl von Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Die Ausrichtung der Speisen eher international, aber mit saisonalen und regionalen Zutaten. Dazu eine Weinkarte, die das Herz jedes Weinfreundes höher schlagen lässt. Der jüngste Wein von 2014, die allermeisten Weine aber mindestens drei Jahre alt, vielfach älter. Eine persönliche Freude für mich die hohe Anzahl gereifter Weißweine von 2011 und älter.
Die Auswahl fiel schwer, aber letztendlich bestellten wir folgende Speisenfolge: Bärlauchsüppchen
Gruß der Küche war ein kleines Bärlauchsüppchen in der Schale zum austrinken serviert. Perfekt temperiert, perfekt abgeschmeckt, mit durchdringendem Bärlaucharoma ein guter Abschied vom Frühlingsboten. In der Waldabschnitten unserer Wanderung vergilbte der Bärlauch bereits, also Ade bis zum nächsten März.
Bei der Vorspeise waren meine Frau und ich uns einig: Tatar vom Schottenlachs „Label Rouge“mit Frankfurter grüner Sauce, Spargel & Spargelespuma Lachstartar
Serviert im Weckglas kam ein optisch ansprechendes Gericht an den Tisch. Unten der rote Lachs, dann die grüne Sauce, darauf Spargel und Spargelschaum. Ich entschied mich für Aromentrennung und aß Schicht für Schicht aus dem Glas. Oben auf ein kalter Spargelschaum mit blanchierten Spargelstücken, beide trotz der kühlen Serviertemperatur aromatisch, aber nicht umwerfend. Besser und deutlicher im Geschmack dann die grüne Sauce. Ich weiß nicht, wie die schmecken muss, aber die mir servierte schmeckte mir gut. Endlich dann das Lachstartar und die Bestätigung einer richtigen Vorspeisenwahl. Lachs in sehr hoher Qualitätsstufe, zurückhaltend mariniert im Tartar. Einfach Lecker!
Meine Frau orderte im Hauptgang Geschmorte Kalbshaxe auf Artischockencreme, confiertem Gemüse & Rosmarinjus Kalbshaxe geschmort
Ich durfte eine tadellos geschmortes Stück Kalbfleisch genießen. Meine Frau hob für den gesamten Gang den Daumen!
Meine Wahl:
Filet vom Kabeljaurücken auf Kartoffel - Spargelragout, Kapern, Schmortomaten & Salbei Kabeljau
Das Ragout kam in Form von Kartoffelkugeln und Spargelstücken. Die Kartoffel war festkochend, der Spargel al dente gegart, somit hatten die Hauptbestandteile im Ragout eine eher feste Konsistenz. Die Sauce war hervorragend abgeschmeckt. Insbesondere die Kapern schmeckten mir hervorragend in dieser Kombination. Auch der Salbei konnte in der Paarung mit Spargel gefallen. Dazu ein kross auf der Hautseite gegartes Stück Kabeljau, perfekt glasig im Inneren. Es gab einfach nichts auszusetzen an diesem Teller, schlicht und einfach lecker!
Beim Dessert waren wir uns wieder einig: Chaource auf geröstetem Brioche & Erdbeer-Anapurna-Currymarmelade Chaource
Dies war ein Gericht, unter dem meine Frau und ich uns nichts vorstellen konnten, aber angesichts der Qualität der vorhergehenden Gerichte ließen wir uns einfach überraschen. Die Überraschung gelang, es handelte sich um einen Käse aus dem Burgund. Laut Auskunft ein Kuhmilchkäse und nach meinen Geschmacksnerven ein sehr milder Weissschimmelkäse. Interessant wurde es in Kombination mit dem nussig geröstetem Brioche und der hausgemachten, leicht scharfen Erdbeermarmelade. Das war perfekt kombiniert.
Von der Weinkarte hatte ich schon geschwärmt. Die Auswahl eines Weines fiel extremst schwer. Wir waren uns einig einen Weisswein probieren zu wollen, wobei der auch einigermaßen zu allen Teilen des Menüs passen sollte. Und da wir in Klingenberg waren und quasi auf dem Benedikt Baltes Domizil schauten, wurde es ein Wein des Stadtweingutes Klingenberg. Seid 6 Jahren schwenkt er dort das Zepter und schwenkt immer mehr zu den Spätburgundern, die Weißweine laufen in diesem Weingut ein bisschen aus. Aber im Keller der schönen Aussicht liegt ein 2010er Riesling R, der sollte es sein! Diese Qualität bei Weißwein wird es absehbar bald nicht mehr vom Herrn Baltes geben.
Zum Dessert eine gut gewählte Empfehlung des Service:
Ein 2012er Riesling Kabinett feinherb aus Bernkastel vom WG Erben Thanisch. Gut zum Käse und zur leicht scharfen Marmelade. Ich war mit der Wahl zufrieden.
Womit ich beim Fazit wäre! Das war der kulinarische Spitzenpunkt unseres Frankenurlaubs an der Tauber und dem Main. Eine absolute und uneingeschränkte Empfehlung für das Hotel und Restaurant "Straubs Schöne Aussicht" und ein ganz besonderes Lob an die drei Generationen der Familie Straub im Service und der Küche. Das hat einfach Spaß gemacht bei Ihnen! Wenn wir mal wieder am Main sein sollten, kehren wir ein!
Zum Abschluss eines schönen Abend bei Straub nimmt man sich eine kleine Flasche Spätburgunder 2011 trocken "Klingeberger Schlossberg" vom WG Wolfgang Kühn und genießt ein aller letztes Glas mit der Liebsten und schaut auf den illuminierten Weinberg. Balkonblick
Sehr romantisch!
Letzter Abend der Wanderung auf dem Panoramaweg Taubertal. Am Endpunkt Freudenberg fanden wir keine uns zusagende Unterkunft und so suchten wir Mainabwärts nach einem Quartier. Dies fanden wir dann in Klingenberg direkt an der Schleuse und der Mainbrücke mit dem Hotel-Restaurant "Straubs Schöne Aussicht".
Wir stiegen am Klingenberger Bahnhof aus und direkt gegenüber, von außen etwas unscheinbar, die "schöne Aussicht". Nach dem einchecken bezogen wir im separaten Gästehaus unser Zimmer. Und hier hielt die "Schöne Aussicht" was sie versprach. Direkt gegenüber... mehr lesen
Straubs Schöne Aussicht
Straubs Schöne Aussicht€-€€€Restaurant09372930300Bahnhofstr. 18, 63911 Klingenberg am Main
4.5 stars -
"Beeindruckende gastronomische Qualität" Carsten1972Letzter Abend der Wanderung auf dem Panoramaweg Taubertal. Am Endpunkt Freudenberg fanden wir keine uns zusagende Unterkunft und so suchten wir Mainabwärts nach einem Quartier. Dies fanden wir dann in Klingenberg direkt an der Schleuse und der Mainbrücke mit dem Hotel-Restaurant "Straubs Schöne Aussicht".
Wir stiegen am Klingenberger Bahnhof aus und direkt gegenüber, von außen etwas unscheinbar, die "schöne Aussicht". Nach dem einchecken bezogen wir im separaten Gästehaus unser Zimmer. Und hier hielt die "Schöne Aussicht" was sie versprach. Direkt gegenüber
Geschrieben am 17.05.2016 2016-05-17| Aktualisiert am
17.05.2016
Besucht am 16.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 75 EUR
Zur Spargelzeit kehren meine Frau und ich gerne mal in die Gutsschänke Holsterfeld ein. Im übrigen Jahr kann mich das Hotel-Restaurant mit seiner gutbürgerlichen Küche nicht locken, dafür gibt es in unserem Umkreis sehr viel verlockendere Alternativen. Bis zum Johannistag am 24. Juni aber lohnt sich eine Einkehr in dieses Restaurant, um den Spargel des (inzwischen) Biolandzertifizierten Gut Holsterfeld zu genießen. Welches Restaurant hat schon den Erzeuger nebenan?
Dafür muss man dann aber auch "Oberklasse" Spargel liefern, jetzt auch in Bioqualität, das Restaurant weißt ausdrücklich an der Tür darauf hin. Über den Pfingstmontag waren wir auf Schusters Rappen im Tecklenburger Land unterwegs und entsprechend suchten wir den Abend eine nicht zu weit (mit dem Fahrrad) entfernte Möglichkeit, anständig essen gehen zu können. Mit dem Besuch der Gutsschänke schlugen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Lecker Spargel essen und ich konnte eine inzwischen in die Jahre gekommene Kritik ablösen.
Wir machten uns also auf den Weg ins Holsterfeld und bekamen auf Nachfrage nur noch mit knapper Not einen Tisch, unter der Bedingung, dass der bis 20 Uhr zu räumen sei. Hätten wir mal reserviert, dass war gerade noch mal gut gegangen. Da wir aber um 17:30 Platz nahmen, war das Zeitfenster ausreichend.
Die Karten wurden uns gereicht, und ich wandte mich der Saisonkarte zu, die feste Karte ist wie schon gesagt sehr gutbürgerlich ausgerichtet. Auf der Saisonkarte die üblichen Verdächtigen, Spargel-Suppe, Spargel-Salat, Spargel und Kartoffeln mit verschiedenen Beilagen. Daneben aber auch ein paar ungewöhnlichere Spargelkreationen a la Milanese und mit einer Orangen-Sauce Hollandaise gratinierter Spargel.
Der freundliche und fixe Service fragte nach unserer Auswahl und empfahl mir einen Rivaner von Markus Molitor zu den von mir gewählten Speisen. Ich überlies mich dieser Empfehlung und orderte ein Viertel. Meine Frau beschränkte sich auf Wasser.
Vorweg für mich eine Bärlauchcremesuppe, meine Frau orderte die Spargelcremesuppe. Beide mit geröstetem Bacon als Einlage, bzw. Auflage. Madame war nicht völlig zufrieden mit ihrer Suppe, ihr fehlte das Spargelaroma in ihrer Suppe. Der krosse Bacon konnte das auch nicht mehr rausreißen. Nicht so gut diese Suppe. Gut dagegen meine Bärlauchcremesuppe. Durchdringendes Bärlaucharoma, gut abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer, dazu ein sehr gut passender Bacon, das war lecker. Ich war zufrieden!
Als Hauptgericht für meine Frau Spargel "gebraten" ergo 1/2 Portion gebratenen Spargel mit Garnelen in Estragonbutter, serviert mit Salzkartoffeln. Der Spargel war blanchiert und dann mit Semmelbrösel in der Pfanne angebraten worden. Zusammen mit den Garnelen ein meiner Frau sehr gut schmeckendes Spargelgericht abseits der gutbürgerlichen Zubereitung.
Ich blieb im Hauptgang ganz klassisch und orderte: 1 Pfund Holsterfelder Spargel mit Soße Hollandaise, Butter oder Semmelbrösel mit Ei, jeweils serviert mit Kartoffeln, dazu aus den Optionen ein Schweine Schnitzel. Da ich Sauce Hollandaise nur in Restaurants bestelle, bei denen ich sicher weiß, dass diese selbst hergestellt wird, orderte ich hier (siehe meine vorherige Kritik) die alternativen gerösteten Semmelbrösel mit Ei. Das war dann eine gute Wahl. Der Spargel kam knackig an den Tisch, perfekt im Gargard, genau passend salzig. Mit den Semmelbröseln und Butterkartoffeln war das ein gutes Gericht. Auch gut zubereitet das Schweineschnitzel, dass seine frische Panade definitiv in der Pfanne bräunen durfte. Ich war zufrieden.
Als Abschluss zwei Tassen Espresso und nach 1,5 Stunden verließen wir zufrieden die Gutsschänke Holsterfeld und ich kann ein Fazit an dieser Stelle ziehen. Empfehlung für ein gutes Spargelessen, im Rest des Jahres muss man Lust auf eine relativ deftige Landküche haben. PLV stimmt aber. Zur nächsten Spargelsaison kehren wir wieder ein.
Zur Spargelzeit kehren meine Frau und ich gerne mal in die Gutsschänke Holsterfeld ein. Im übrigen Jahr kann mich das Hotel-Restaurant mit seiner gutbürgerlichen Küche nicht locken, dafür gibt es in unserem Umkreis sehr viel verlockendere Alternativen. Bis zum Johannistag am 24. Juni aber lohnt sich eine Einkehr in dieses Restaurant, um den Spargel des (inzwischen) Biolandzertifizierten Gut Holsterfeld zu genießen. Welches Restaurant hat schon den Erzeuger nebenan?
Dafür muss man dann aber auch "Oberklasse" Spargel liefern, jetzt auch in Bioqualität,... mehr lesen
4.0 stars -
"Spargel gut, alles gut...." Carsten1972Zur Spargelzeit kehren meine Frau und ich gerne mal in die Gutsschänke Holsterfeld ein. Im übrigen Jahr kann mich das Hotel-Restaurant mit seiner gutbürgerlichen Küche nicht locken, dafür gibt es in unserem Umkreis sehr viel verlockendere Alternativen. Bis zum Johannistag am 24. Juni aber lohnt sich eine Einkehr in dieses Restaurant, um den Spargel des (inzwischen) Biolandzertifizierten Gut Holsterfeld zu genießen. Welches Restaurant hat schon den Erzeuger nebenan?
Dafür muss man dann aber auch "Oberklasse" Spargel liefern, jetzt auch in Bioqualität,
Geschrieben am 17.05.2016 2016-05-17| Aktualisiert am
17.05.2016
Bei uns sind alle Zutaten und Produkte - von der Kartoffel bis zum Gewürz - aus kontrolliert biologischem Anbau. Außerdem kaufen wir unsere Zutaten bevorzugt bei ortsnahen Unternehme Alles 100 % Bio - ohne Kompromisse! Selbst Spülmittel und Putzmittel – alles öko. Alle frischen Zutaten wie Obst und Gemüse kaufen wir in höchster Bioland oder Demeter Qualität. Unser Frittieröl ist das Bioland-Raps-Kernöl der Teutoburger Öl-Mühle. Das Öl wird nicht gefiltert, sondern komplett ausgetauscht. Bei uns kommen ausschließlich die Pommes in die Fritteuse! Die Pommes-Pappen sind aus Zuckerrohr und daher komplett ökologisch abbaubar. Das Fleisch stammt aus der Bioland Fleischerei Schäfers. Auch unsere vegetarische Tofuwurst hat Demeter Qualität. Brötchen und Baguettes stammen vom Bio-Bäcker.
So stellt sich der Bio-Imbiss Kostbar in Tecklenburg auf seiner Homepage vor. Auf der Karte sogar eine Biolandverband Kontrollnummer.
So weit so gut! Aufgefallen war mir der Imbiss auf der Schlossstraße schon im Winter, als meine Frau und ich das Modersohn Museum in Tecklenburg (www.ommt.de) besucht haben. Das damalige Wetter ließ aber keine Lust aufkommen, an einem Kiosk zu speisen. Aber der Frühling kommt ganz sicher und wir wanderten am Pfingstmontag wieder einmal auf den Teutoschleifen. Den Mittag verbrachten wir bei einigermaßen gutem Wetter in Tecklenburg und diesmal schien der Besuch des Kostbar Imbiss ein guter Kompromiss. Vom Markt wandert man zur Schlossstraße hin und gleich hinter dem Stadttor liegt linker Hand der Imbiss. Augenfang ist die sehr ambitionierte und liebevolle Gestaltung des Außenbereichs vor dem Imbiss.
Die Speisen werden durch ein Fenster nach außen gereicht, es gibt keinen Service. Man bestellt, bekommt eine Nummer und Getränke, dann sucht man sich einen Platz auf der kleinen Terrasse oder auf Tischen und Bänken auf der anderen Straßenseite und wartet, bis die Nummer ausgerufen ist. Das ist zwar langwieriger als beim großen gelben M, aber es garantiert frisch zubereitete Speisen.
Die Karte ist Imbiss in Reinkultur. Pommes, Bratwurst, Steakbrötchen, manchmal Burger und Quiche, das war es. Die Details verraten (und die Preise) den höheren Anspruch. Zur "schnöden" Mayo kamen an unserem Besuch folgende Alternativen zur Auswahl: Satésauce, fruchtige Curry Mayo, Bärlauchmayo und eine Limette Basilikum Mayo. Die Würste gibt es auch in einer vegetarischen Variante. Ich orderte meine Pommes mit der Bärlauch Mayonnaise. Gut! Meine Frau entschied sich für saisonale Quiche, und hob ebenfalls den Daumen. Dazu ein Pinkus Spezial und eine Bio Limonade.
Fazit: wenn es mal eine Kleinigkeit sein soll, dann ist dieser Imbiss eine sehr empfehlenswerte Adresse. So macht Imbiss Spaß!
Bei uns sind alle Zutaten und Produkte - von der Kartoffel bis zum Gewürz - aus kontrolliert biologischem Anbau. Außerdem kaufen wir unsere Zutaten bevorzugt bei ortsnahen Unternehme Alles 100 % Bio - ohne Kompromisse! Selbst Spülmittel und Putzmittel – alles öko. Alle frischen Zutaten wie Obst und Gemüse kaufen wir in höchster Bioland oder Demeter Qualität. Unser Frittieröl ist das Bioland-Raps-Kernöl der Teutoburger Öl-Mühle. Das Öl wird nicht gefiltert, sondern komplett ausgetauscht. Bei uns kommen ausschließlich die Pommes in... mehr lesen
Kostbar - Der Bio-Imbiss
Kostbar - Der Bio-Imbiss€-€€€Biorestaurant, Imbiss05482926878Schloßstraße 1, 49545 Tecklenburg
4.0 stars -
"Alles Bio?" Carsten1972Bei uns sind alle Zutaten und Produkte - von der Kartoffel bis zum Gewürz - aus kontrolliert biologischem Anbau. Außerdem kaufen wir unsere Zutaten bevorzugt bei ortsnahen Unternehme Alles 100 % Bio - ohne Kompromisse! Selbst Spülmittel und Putzmittel – alles öko. Alle frischen Zutaten wie Obst und Gemüse kaufen wir in höchster Bioland oder Demeter Qualität. Unser Frittieröl ist das Bioland-Raps-Kernöl der Teutoburger Öl-Mühle. Das Öl wird nicht gefiltert, sondern komplett ausgetauscht. Bei uns kommen ausschließlich die Pommes in
Besucht am 06.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 49 EUR
Am Freitag tourten meine Frau und ich zurück aus dem Zwillbrocker Venn zurück nach Rheine. Da wir auf dem Hinweg einen nordwestlichen Weg gewählt hatten, sollte es zurück nach Rheine über eine südöstliche Route gehen, in etwa ein Weg Vreden, Ahaus, Legden, Asbeck, Schöppingen und Steinfurt zurück nach Haus.
In Schöppingen kamen wir gegen 13 Uhr an, und schauten uns nach einer Gelegenheit zur Einkehr um. Wie leider häufig bei uns im Münsterland sind in der Woche Einkehrmöglichkeiten abseits von Imbissen rar gesät, sogar an diesem Brückentagfreitag, an dem alle Radwege mit Radtouristen gespickt waren. Erst am alten Rathaus erblickten wir das Akzent Hotel Tietmeyer, ich werde den Namen des Hotels hier noch ändern, dessen Terrasse und Tür geöffnet waren. Ich trat ein und fragte, ob wir zu einem Mittagessen einkehren könnten. Das wurde bejaht und wir nahmen auf der zur Straße gelegenen Terrasse unter einer Markise Platz.
Das Hotel und sein Restaurant liegen an prominenter Stelle mitten im Ortskern von Schöppingen. Trotz Verkehrsberuhigung fahren leider doch sehr viele Kraftfahrzeuge vor dem Haus und somit den Gästen auf der Terrasse vorbei. Die Inneneinrichtung kann ich nicht beurteilen, wir saßen ja draußen, aber von Außen sah das Hotel Tietmeyer sehr einladend aus.
Die Karte wurde gereicht und erst einmal viel Wasser bestellt, wir waren durstig. Was sich in der Karte darbot, passte nicht unbedingt zum Ambiente dieses sehr gepflegten Hauses. Das war klassische gutbürgerliche Küche, viel Fleisch, viel Bratkartoffeln, viel deftige Gerichte, es fehlten ein paar leichtere Gerichte, selbst die Spargelgerichte waren allesamt mit gutbürgerlichen Beilagen versehen. Sowohl meine Frau als auch ich hatten einige Probleme, ein Mittagessen zu finden, dass uns zusagte.
Meine Frau orderte letztendlich einen Salatteller mit Gambas. Ich entschied mich für einen Fischteller mit Kartoffelpuffer und Salat.
Der Salatteller meiner Frau stellte sich als okay heraus. Die Gambas gut gebraten, dazu ein ordentlicher geräucherter Lachs, akzeptable frischer Salat und eine gute Vinaigrette. Trockene Toastbrotscheiben ließen sich entsorgen ohne größeren Schaden anzurichten, auch zwei kalte Spargelstangen konnten zur Seite gelegt werden, die hatten was von eingemachten Konservenspargel. Das war zum Preis von unter 10 EUR ein noch akzeptables Gericht.
Weniger Freude ließ meine Fischplatte aufkommen. Schon der optische Eindruck beim servieren ließ mich etwas skeptisch schauen. Die Kartoffelpuffer waren definitiv Convinience, so was hat jedes Restaurant oberhalb von Imbissansprüchen selber zu machen, das erwarte ich einfach. Der Lachs war über einen akzeptablen Gargrad hinweg, wobei ich zugestehe, dass viele Menschen ihn glasig vielleicht nicht so gut finden. Der geräucherte Lachs und der eingelegte Hering (kein Matjes) waren okay. Die Krabben (als Salat) auf dem Teller waren derart geschmacklos, dass ich nur nach der Farbe raten konnte, was Ihnen Geschmack verliehen sollte. Ich rate hier, auf Grund der Farbe sollte es wohl ein Curry gewesen sein, schmecken konnte ich den nicht. Auch hier wieder zwei kalte Spargelstangen (brrrrr...) auf einem sonst akzeptablen Salat. Leider in Summe kein gutes Gericht, so viel steht fest.
Zu den Gerichten und dem Wasser hatten wir einen trockenen Rose bestellt. Uns wurde mitgeteilt, der sei leider aus, und ob man den halbtrockenen servieren dürfe. Wir nickten und bekamen einen untrinkbaren Wein serviert. Selbst als Weinschorle war der nicht genießbar. Zum Glück hatten wir nur ein Viertel bestellt.
Der Service hatte mit uns und ein paar weiteren Gästen keine großen Probleme. Interessant allerdings ein Aspekt, den wir beim! Verzehr unseres Gerichtes bemerkten. Einkehrenden Gästen, die uns speisen sahen, wurde beschieden (13:30 Uhr), dass die Küche geschlossen sei! Woraufhin mindestens zwei Gäste sich wieder abwandten. Ob das eine nachhaltige Art ist, ein Hotel und Restaurant zu betreiben, lasse ich dahin gestellt.
Und als Fazit lasse ich auch dahin gestellt, ob wir wieder einkehren. Insgesamt war der Besuch kulinarisch zu enttäuschend für ein Hotel mit diesem Anspruch. Enttäuscht vom Essen machten wir uns auf, den Schöppinger Berg zu bezwingen, und dann nach Steinfurt herunter zu radeln.........
Am Freitag tourten meine Frau und ich zurück aus dem Zwillbrocker Venn zurück nach Rheine. Da wir auf dem Hinweg einen nordwestlichen Weg gewählt hatten, sollte es zurück nach Rheine über eine südöstliche Route gehen, in etwa ein Weg Vreden, Ahaus, Legden, Asbeck, Schöppingen und Steinfurt zurück nach Haus.
In Schöppingen kamen wir gegen 13 Uhr an, und schauten uns nach einer Gelegenheit zur Einkehr um. Wie leider häufig bei uns im Münsterland sind in der Woche Einkehrmöglichkeiten abseits von Imbissen rar... mehr lesen
Akzent Hotel Tietmeyer
Akzent Hotel Tietmeyer€-€€€Restaurant, Hotel02555938750Hauptstraße 52, 48624 Schöppingen
2.5 stars -
"Nicht ganz so überzeugend......." Carsten1972Am Freitag tourten meine Frau und ich zurück aus dem Zwillbrocker Venn zurück nach Rheine. Da wir auf dem Hinweg einen nordwestlichen Weg gewählt hatten, sollte es zurück nach Rheine über eine südöstliche Route gehen, in etwa ein Weg Vreden, Ahaus, Legden, Asbeck, Schöppingen und Steinfurt zurück nach Haus.
In Schöppingen kamen wir gegen 13 Uhr an, und schauten uns nach einer Gelegenheit zur Einkehr um. Wie leider häufig bei uns im Münsterland sind in der Woche Einkehrmöglichkeiten abseits von Imbissen rar
Besucht am 05.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 201 EUR
Eine Zweitagesradtour stand an am Himmelfahrtswochenende. Meine Frau und ich hatten uns als Ziel das Zwillbrocker Venn im westlichen Münsterland erwählt. Dort wollten wir für eine Nacht im Landhotel und Gasthaus Kloppendiek bleiben. Das Zwillbrocker Venn und die umliegenden Gebiete stellen ein Naturschutzgebiet erster Güte dar, und besonders die Zwillbrocker Flamingokolonie ist sehr bekannt. Das Hotel kannte ich von einigen geschäftlichen Vorbeifahrten und hatte immer die sehr idyllische Lage direkt an der Grenze registriert. Der Plan, dieses Hotel einmal als Ziel- und Wendepunkt einer Radtour zu erwählen reifte im Winter und meine Frau stimmte den Planungen zu. Wir buchten uns als für die Nacht vom Himmelfahrt auf den folgenden Freitag ein Komfortzimmer für 100 EUR inklusive Frühstück und machten uns auf den ca. 90 Kilometer langen Weg Rheine nach Zwillbrock.
Kurz vor 18 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht. Der Gasthof liegt direkt an der Zwillbrocker Barockkirche und verfügt über einen an diesem wunderschönen Sonnentag beeindruckend gut gefüllten Außenbereich. Das Hotel verfügt über (wenn ich richtig gezählt habe) 34 Zimmer und ist somit kein kleiner Betrieb. Man sieht dem Gebäudeensemble ein paar Erweiterungsschritte über die Jahre an. Die Fahrräder können in einem Schuppen geparkt werden und wir checkten in unser Zimmer ein. Unser Zimmer war recht groß und bot ausreichend Platz und Komfort für diese Hauskategorie.
Gegen 19 Uhr hatte das Haus für uns einen Tisch (auf Nachfrage) im Innenbereich reserviert und bis dahin genossen wir die letzten Sonnenstrahlen im sehr gepflegten Gastgarten mit einem Bier.
Um 19 Uhr betraten wir den Gastraum und wurden an unseren Tisch geleitet. Das Ambiente ist mit sehr alten Balken gestaltet und strahlt eine Dielenatmosphäre aus. Die meisten Tische waren belegt. Der Service reichte uns die Karten. Die Karte ist schon sehr rustikal gestaltet, Vegetarier, Veganer und sonstige weitere kulinarischen Feingeister werden sicher weniger begeistert sein. Wir hatten 90 km Radtour hinter uns, und konnten uns ohne schlechte Gewissen den westfälischen Klassikern und sonstigen Verlockungen der Karte widmen. Auch die obligatorische Spargelkarte fehlte nicht.
Vorweg orderten wir Beide eine Suppe, meine Frau die westfälische Rindfleischsuppe, für mich aus der Saisonkarte eine Spargelcremesuppe. Beide Suppen konnten gefallen, die Rindfleischsuppe war gut gewürzt, zurückhaltend salzig und mit genau dosierter Einlage wie von meiner Frau erwartet. Auch meine Spargelcremesuppe war gut zubereitet, ohne großen Schnickschnack nur mit ein paar Spargelschnitzen aufgepeppt.
Für meine Frau sollte es zum Hauptgang Streifen vom Rumpsteak mit buntem Pfeffer in Rotweinsoße, auf Bandnudeln mit gemischtem Salat sein. Ein beeindruckend großer Teller Pasta kam zu meiner Frau. Erste Rückmeldung, dass Rumpsteak deutlich über Medium hinweg, zu viel für meine Frau. Der Pfeffer verlieh dem Gericht eine sehr scharfe Note. Meine Frau war nicht ganz zufrieden mit ihrem Gericht und schaffte es auch nicht den Teller leer zu essen.
„Zwillbrocker Stäbchenfleisch“, gegrillte Minihaxen auf Bratkartoffeln mit Krautsalat waren meine Wahl für den Hauptgang. warum das Gericht Stäbchenfleisch genannt wird, erschloss sich mir nicht, aber die servierten kleinen Haxen waren tadellos gegart und saftig. Lecker, sogar ohne jede Sauce. Gut gelungen waren die Bratkartoffeln, nicht zu fettig, mit einer kleinen Portion Speck und Zwiebeln, gut gewürzt. Besser schaff ich es bei mir zu Hause auch nicht. Sehr lecker der hausgemachte Krautsalat, das Kraut hatte noch viel frischen Biss, war gut mit einer Vinaigrette abgeschmeckt. Ein besonderer Clou waren Annanasstücke im Salat, sie verliehen dem Salat noch einmal eine besondere Note. Insgesamt ein gutes Gericht, ich war zufrieden.
Wir orderten noch einen Espresso zum Abschluss, Dessert geht bei den gebotenen Portion im Hause Kloppendiek nicht mehr. Zum Essen tranken wir einen trockenen Rheingauriesling vom Weingut FB Schönleber.
Und weil es ein so schöner Abend war, und wir noch einen letzten Rest Sonne im Gastgarten genießen wollten, bestellten wir zum Abschluss noch einen 15 jährigen Islay von Lagavullin und setzten uns mit dem Digestif zum Abschluss in den Garten.
Ausreichende Ruhe ist wahrlich kein Problem am "Ende der Welt" in Zwillbrock, und so wurde uns nach einer erholsamen Nacht noch ein bemerkenswert gutes Frühstück im Hotel geboten. Das Hotel backt alle Brote und Brötchen selbst. Ich zählte allein 8 Sorten Brot im Brotkorb, von einem klassischen Roggenbrot bis hin zu einem Bratkartoffelbrot, dazu noch verschiedene Brötchen. Das war wirklich ein Genuss. Darauf selbstgemachte Marmeladen, insbesondere eine Apfelmarmelade mit Nüssen und Cranberries war wirklich gut. Lokaler Apfelsaft und weitere lokale Zutaten machten das Frühstück wirklich besonders. Das war eines der besseren Frühstücksbuffets in meiner langen Hotelgeschichte.
Fazit: Auf Grund des wirklich sehr guten Frühstücks ist der Zimmerpreis von 100 EUR gerechtfertigt, es gibt auch eine günstigere Zimmerkategorie. Des weiteren kamen noch ca. 100 EUR an weiteren Ausgaben mit auf die Rechnung. Das Kloppendiek ist ein Landgasthof der besseren Sorte. Die Küche und der Service liegen auf diesem Niveau und erfüllen ihren eigenen Anspruch, das Frühstück ist weit über dem erwarteten und empfiehlt das Haus zur Übernachtung.
Eine Zweitagesradtour stand an am Himmelfahrtswochenende. Meine Frau und ich hatten uns als Ziel das Zwillbrocker Venn im westlichen Münsterland erwählt. Dort wollten wir für eine Nacht im Landhotel und Gasthaus Kloppendiek bleiben. Das Zwillbrocker Venn und die umliegenden Gebiete stellen ein Naturschutzgebiet erster Güte dar, und besonders die Zwillbrocker Flamingokolonie ist sehr bekannt. Das Hotel kannte ich von einigen geschäftlichen Vorbeifahrten und hatte immer die sehr idyllische Lage direkt an der Grenze registriert. Der Plan, dieses Hotel einmal als Ziel-... mehr lesen
Restaurant im Hotel Kloppendiek
Restaurant im Hotel Kloppendiek€-€€€Restaurant, Biergarten, Partyservice025649120Zwillbrock 8, 48691 Vreden
4.0 stars -
"Idyllischer Landgasthof an der Grenze zu den Niederlanden" Carsten1972Eine Zweitagesradtour stand an am Himmelfahrtswochenende. Meine Frau und ich hatten uns als Ziel das Zwillbrocker Venn im westlichen Münsterland erwählt. Dort wollten wir für eine Nacht im Landhotel und Gasthaus Kloppendiek bleiben. Das Zwillbrocker Venn und die umliegenden Gebiete stellen ein Naturschutzgebiet erster Güte dar, und besonders die Zwillbrocker Flamingokolonie ist sehr bekannt. Das Hotel kannte ich von einigen geschäftlichen Vorbeifahrten und hatte immer die sehr idyllische Lage direkt an der Grenze registriert. Der Plan, dieses Hotel einmal als Ziel-
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In Creglingen sind die kulinarischen Möglichleiten arg eingeschränkt, und deswegen beehrten wir unsere Gastgeber auch für das Abendessen. Von außen besehen liegt das Bistro in einem sehr pittoreskem Gebäude. Ein altes Fachwerkgebäude wurde sehr ansprechend renoviert.
Innen wirkt das Bistro mehr wie ein Imbiss, denn ein Restaurant. Eine offene Küche mit Fritteusen, dazu ein paar Tische und eine große Theke. Das ganze relativ dunkel, wie in vielen alten Häusern den kleinen Fenstern geschuldet. Zum Glück konnten wir auf der kleinen Terrasse zwischen Haus und benachbarten Turm einen Tisch ergattern und saßen so sehr angenehm an diesem sonnigen Sonntagabend.
Die Karte ist mehr auf Imbiss- und Bistroniveau. Mehr Spaß machen die Angebote der Tageskarte, die dem Gast auf diversen Tafeln außen am Haus präsentiert wird. Erfreulich ist die Tatsache, dass die Karte die Lieferanten der verarbeiteten Produkte auflistet. Auch eine beeindruckende Vielzahl an hausgemachten Kuchen lassen sich auf der Tageskarte finden.
Zusätzlich gibt es Eis von einem Bauernhof in der Umgebung.
Die feste Karte konnte wie gesagt nicht so viel Freude aufkommen lassen. Aber wir wurden in der Tageskarte fündig.
Meine Frau entschied sich für Penne mit Bärlauchpesto und Parmesan.
Sie war mir dem servierten Resultat zufrieden. Das Pesto schmeckte ihr gut. Das Gericht ließ keine Klagen aufkommen.
Ich orderte beim Service Zwiebelrostbraten mit Kroketten und Salat.
Auf den Zwiebelrostbraten fiel meine Wahl, weil in der Karte der örtliche Metzger, dessen Laden wir kurz zuvor im Ort gesehen hatten, als Lieferant genannt wurde. Das Roastbeef war gut gereift, fast perfekt medium gebraten, und konnte gefallen. Die mehlierten Zwiebeln obenauf waren gut. Nicht so gut die Conviniencesauce und die fertigen Kroketten. Hier blitzte dann der Imbiss wieder auf. Das Gericht war okay, nicht mehr. Der Beilagensalat dann frisch, aber auch mit einer fertigen Vinaigrette versehen.
Zum Abschluss hatten wir das Bauernhofeis ins Auge gefasst und ließen uns die an dem Abend zur Verfügung stehenden Sorten aufzählen. Das Eis wird vom Bauernhof immer frisch mit Saisonzutaten erzeugt und so stehen immer wieder neue Sorten beim Bistro am Turm. Ich weiß im Rückblick nicht mehr die Sorten, aber das Eis war an diesem Abend der beste Teil des Abendessen.
Meine Frau blieb bei einer Apfelschorle, ich einen Wein von der Karte eines lokalen Weinguts. Ich gestehe, er blieb nicht im Gedächtnis als speichernswert haften.
Der Service hatte keine Probleme in der Abwicklung der Gästebegehren, es ist alles auf einem recht einfachem Niveau gehalten.
Womit wir nach einer etwas kompakteren Kritik beim Fazit wären. Das PLV ist gut, der Rest ist gemäß dem einfachen Anspruch des Bistro am Turm okay. Man kann dort ohne großen Anspruch ordentlich essen und satt werden. Angesichts mangelnder Alternativen war das okay an diesem Abend.