Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 501 Bewertungen 743770x gelesen 14847x "Hilfreich" 14106x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 18.05.2018 2018-05-18| Aktualisiert am
18.05.2018
Besucht am 09.05.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 95 EUR
Am Ende der vierten Etappe auf dem Lieserpfad kommt man an die Mündung der Lieser in die Mosel. Diese ist auf dem Gebiet des gleichnamigen Ortes Lieser. Bekannt ist Lieser durch sein Schloss und das Schloss-Weingut von Thomas Haag.
Wir hatten uns für die nachfolgende Nacht im Landhotel Steffen einquartiert. Nach wiederum etwas über 20 Kilometern von Wittlich nach Lieser standen wir also am Ziel des Lieserpfades am Ortseingang von Lieser. Um zum Hotel zu gelangen, ging es noch mal ein paar hundert Meter die Mosel hinab am Ort entlang und wir standen schließlich vor unserem nächsten Quartier auf der Frühjahrswanderung 2018.
Das Haus liegt mit seiner Front zur Mosel hin, allerdings ist zwischen dem Landhotel Steffen und dem Fluss noch eine Straße und ein Deich. Flutmarkierungen bis hoch zum ersten Stock der Häuser im Ort zeigten eindrücklich wie nötig der ist. Wir checkten ein und brachten uns in einem sauberen und modernen Zimmer wieder in einen Zustand, der es erlauben würde im Restaurant des Hauses zu essen.
Zur Mosel hin verfügt das Hotel über eine sehr schön gelegene Terrasse
Dadurch, dass der Hotelparkplatz noch zwischen Straße und Terrasse liegt, ist es auf der Terrasse angenehm ruhig und da das Wetter im kompletten Verlauf unserer Wanderung konstant sommerlich war, wählten wir auch für diesen Abend wieder einen Platz draußen auf der Terrasse. Die Küche im Landhotel Steffen bietet gutbürgerliche Küche mit ein paar kreativen Ausreißern. Eigentlich kann jeder fündig werden. Weine kommen vom Familienweingut in Trittenheim. An diesem Abend wieder ein Riesling
eine trockene Spätlese von 2015 aus der Lage Graacher Himmelreich, eine VDP klassifizierte Lage. Ein sehr ordentlicher Riesling begleitete uns durch das Abendessen. Mit dem Wein ein keiner Küchengruß
eine Bulgurcreme nordafrikanisch abgeschmeckt, vielleicht Ras el Hanout. Mal eine schöne Abwechslung zu all den Kräutercremes, die sonst serviert werden. Wir hatten dann auch unsere Wahl getroffen. Für meine Frau mit Trester gebeizte Lachsscheiben, dazu ein Apfel-Gurkensalat mit Granatapfelkernen
Meine Liebste war sehr angetan von ihrer Wahl. Wobei ich mir bei der Salatbenennung etwas anderes vorstelle als das Servierte, dass war zwar Apfel, und auch Gurke, aber eher ein gemischter Salat mit Apfelscheiben als Draufgabe. Egal, Frau schmeckte es gut. Für mich Carpaccio von Strauchtomaten auf einer Parmesan-Mascarpone Creme, Pesto Knuspermarinade und lauwarm eingelegte Knoblauch Zitronen Gambas.
Kreative Namen für die Karte kann die Küche. Wenn man das Gericht ausgeschrieben hat, kann man die Rezi schon fast wieder beenden. Ich will aber noch sagen, Tomatenscheiben auf einer äußerst leckeren Creme sind eine sehr gute Sommervorspeise.
Bei den Hauptgerichten hatte meine Frau Fisch bestellt, gebratene Filets vom Flusszander mit einer Champagner-Senf-Sauce, Mandel-Broccoli und einer Limetten-Secco-Gräwes
Auch hier ein äußerst ausführlicher Name für das Gericht. Mit Gräwes konnten wir Beide nichts anfangen. Das stellte sich als Kartoffelpüree heraus, sehr fein durch gedrückt und dann unter Sauerkraut gehoben. Sehr lecker, und eine perfekte Fischbeilage mit seiner leichten Säure. Der Zander war auch gut zubereitet, einzig der Broccoli konnte keine Freude bereiten, der war weit über einen guten Garpunkt hinaus und viel zu weich gekocht. Bis auf den Broccoli war meine Frau zufrieden. Für mich ein Fleischgang, "Cote de Veau" genannt, war das Kalbskotelett mit gebratenen Speckscheiben, grünem Pfannenspargel und Süßkartoffelstampf.
und hier war ich mal sehr glücklich mit einem Stück Kalbsfleisch. Kross angebraten, auf den Punkt medium und saftig, dass war sehr lecker! Grüner Spargel ist perfekt wenn er nur kurz in der Pfanne scharf angebraten wird, und so hatte es der Koch gemacht, auch sehr lecker. Dazu das leicht süßliche Püree.......sehr gutes Gericht. Zwei Espresso schlossen unser Abendessen ab, Dessert ging trotz verlockender Angebote in der Karte nicht mehr.
Der Service wurde von einer jungen Dame und einem jungen Herren erbracht und beide absolvierten den an unserem Tisch ohne Probleme. Freundlich zugewandt waren wir immer Blick. Da gab es keinen Grund zur Klage.
Kann ich zum Fazit unseres Abendessen im Landhotel Steffen in Lieser kommen. Erwartet hatten wir eher gutbürgerliche Moselländische Küche, überrascht wurden wir durch eine kreativere Karte als gedacht und das verspeisen unserer Gerichte machte sehr viel Freude. Klare Empfehlung für das Landhotel Steffen in Lieser für ein gutes Essen, am besten bei gutem Wetter auf der Terrasse. Wir kommen gerne wieder.
Am Ende der vierten Etappe auf dem Lieserpfad kommt man an die Mündung der Lieser in die Mosel. Diese ist auf dem Gebiet des gleichnamigen Ortes Lieser. Bekannt ist Lieser durch sein Schloss und das Schloss-Weingut von Thomas Haag.
Wir hatten uns für die nachfolgende Nacht im Landhotel Steffen einquartiert. Nach wiederum etwas über 20 Kilometern von Wittlich nach Lieser standen wir also am Ziel des Lieserpfades am Ortseingang von Lieser. Um zum Hotel zu gelangen, ging es noch mal ein... mehr lesen
4.0 stars -
"Ende gut, alles gut....." Carsten1972Am Ende der vierten Etappe auf dem Lieserpfad kommt man an die Mündung der Lieser in die Mosel. Diese ist auf dem Gebiet des gleichnamigen Ortes Lieser. Bekannt ist Lieser durch sein Schloss und das Schloss-Weingut von Thomas Haag.
Wir hatten uns für die nachfolgende Nacht im Landhotel Steffen einquartiert. Nach wiederum etwas über 20 Kilometern von Wittlich nach Lieser standen wir also am Ziel des Lieserpfades am Ortseingang von Lieser. Um zum Hotel zu gelangen, ging es noch mal ein
für Wanderer auf Lieserpfad und Radfahrer auf dem Mosel-Maare-Radweg. An beiden Wegen liegt diese Straußwirtschaft, in der Saison von Mai bis November täglich ab 12 Uhr geöffnet.
Es passte zeitlich gut für meine Frau und mich auf der Lieserpfadetappe von Wittlich nach Lieser, um 12 Uhr sahen wir vom Weg aus das Weingut. Das war Vorsehung und die Mittagseinkehr hier war schnell Konsens zwischen uns. Nach 200 Metern vom Weg steht man am Tor des Weingutes
Das gastronomische Standbein hat offensichtlich einige Bedeutung im Weingut Görgen. Neben der Gaststube ein großer Garten, in dem man unter Schirmen und einer alten Tanne Platz nehmen kann.
das war schon mal ausnehmend behaglich.Es war wieder sehr warm an diesem Tag im Mai 2018 und so bestellten wir erst Mal viel Wasser und Weinschorle zum Durstlöschen. Als dieser gelöscht war, wurden auch noch weiße Burgunder und Rieslinge des Weingutes getestet, praktischerweise gibt es die dazu in Achtel Gläsern.
Gegessen haben wir auch noch was, für meine Frau "homemade" Flammkuchen, auch der Teig war offensichtlich keine vorgefertigte Ware,
und für mich das Weinhändlerfrühstück
wenn das früher Frühstück war, bin ich froh heute zu leben. Ein enormes, aber gut abgeschmecktes Hacksteak mit ein bisschen Sauerteigbrot. Danach ist man definitiv satt!
Die Speisekarte lässt sich online einsehen, typische Straußwirtschaftsküche, dazu die Weine vom Gut und auch noch sehr ansehnliche hausgemachte Kuchen standen im Angebot.
Klare Empfehlung für eine Rast bei der Rad- oder Wandertour.
für Wanderer auf Lieserpfad und Radfahrer auf dem Mosel-Maare-Radweg. An beiden Wegen liegt diese Straußwirtschaft, in der Saison von Mai bis November täglich ab 12 Uhr geöffnet.
Es passte zeitlich gut für meine Frau und mich auf der Lieserpfadetappe von Wittlich nach Lieser, um 12 Uhr sahen wir vom Weg aus das Weingut. Das war Vorsehung und die Mittagseinkehr hier war schnell Konsens zwischen uns. Nach 200 Metern vom Weg steht man am Tor des Weingutes
Das gastronomische Standbein hat offensichtlich einige... mehr lesen
4.0 stars -
"Gute Einkehr" Carsten1972für Wanderer auf Lieserpfad und Radfahrer auf dem Mosel-Maare-Radweg. An beiden Wegen liegt diese Straußwirtschaft, in der Saison von Mai bis November täglich ab 12 Uhr geöffnet.
Es passte zeitlich gut für meine Frau und mich auf der Lieserpfadetappe von Wittlich nach Lieser, um 12 Uhr sahen wir vom Weg aus das Weingut. Das war Vorsehung und die Mittagseinkehr hier war schnell Konsens zwischen uns. Nach 200 Metern vom Weg steht man am Tor des Weingutes
Das gastronomische Standbein hat offensichtlich einige
Geschrieben am 16.05.2018 2018-05-16| Aktualisiert am
16.05.2018
Besucht am 08.05.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Von der Quelle kommend endet die dritte Etappe des Lieserpfades in Wittlich und so führte der Pfad auch meine Frau und mich nach anstrengenden 24 km in das Zentrum von Wittlich. Diese Nacht würden wir nicht in einem Hotel verbringen, meine Frau hatte uns in ein Bed & Breakfast eingebucht. Wer einmal in Wittlich eine Nacht verbringen muss (so reizvoll ist die Stadt leider nicht) der sei auf das Haus von Frau Elke Bastgen verwiesen ( http://www.bastgen-bed-breakfast.com ), Frau Bastgen bietet schon ein ganz besonderes Haus zum übernachten an, in jedem Fall ein Erlebnis. Und als Frau Bastgen dann feststellte, dass der Carsten fließend plattdeutsch spricht, war das Eis gebrochen, sie stammt gebürtig aus dem Oldenburger Land, bevor es sie vor mehr als 50 Jahren in die Eifel verschlug. So kam es, das meine Frau bei den Restaurantempfehlungen nur noch "Bahnhof" verstand.
Wärmstens empfohlen von Frau Bastgen wurde das Gasthaus Daus in der Wittlicher Innenstadt, dass bedeutete für uns Beide wieder ein paar hundert Meter zurück zur Lieser, die mitten durch Wittlich fließt. Nach ein paar MInuten standen wir vor dem guten Haus von Familie Daus
Der Stammsitz ist alt und wird seid vielen Generationen als Gasthof betrieben. Man liegt direkt mit der Fassade an der Straße, also wirbt man mit einem Blickfänger um Gäste
Hinter der alten Fassade aber ein schöner Garten, und weil es wieder ein wunderschön warmer Maiabend war an unserem Besuchstag, fragten wir nach einem Tisch im Biergarten. Das war kein Problem, unter einer Pergola nahmen wir Platz
Die Tische sind zweckmäßig, aber die Stühle sehr bequem.
Die Lieser hinunter zur Mosel hin beginnt in Wittlich der Weinbau mit einigen recht großen Anbauflächen, im Ort gibt es ein paar Haupterwerbswinzer. Da wir möglichst immer lokale Weine probieren, endete unsere Weinauswahl hiermit
Das Weingut Losen-Bockstanz ist in Wittlich ansässig, und von dem kam der erwählte Weissburgunder von 2017. Ein sehr ordentlicher QBA Wein als Begleiter durch diesen Abend. Die Karte lässt ich auf der HP einsehen. Ähnlich wie in Manderscheid liegt der Fokus auf einer einfacheren Gasthausküche mit regionalen und saisonalen Angeboten. Regional war dann unser beider Vorspeise
geräucherte Forellenfilets aus der Abtei Himmerod, nicht weit weg von Wittlich. Ganz klassisch serviert mit Sahnemeerrettich, Butter und einem Sauerteigbrot. Schlicht und ordentlich diese Vorspeise. Gut wäre sie gewesen, wäre der Sahnemeerrettich nicht Convinience gewesen.......
Bei den Hauptspeisen gingen wir getrennte Wege, für meine Frau ein klassisches Wiener (Kalbs)schnitzel.
ich glaube, sie hatte einfach mal wieder Lust auf Pommes Frittes, die gab es nämlich mit einem Salat als Beilage. Meine Frau war zufrieden mit ihrer Wahl. Ich hatte in die saisonale Spargelkarte geschaut.
Spargel mit holländischer Sauce (steht da wirklich so in der Karte), dazu ein argentinisches Rumpsteak und Salzkartoffeln. Die Kartoffeln festkochend, mit Butter glasiert, leicht gesalzen und lecker. Ebenso wie der Spargel, der bissfest gegart war und gut schmeckte. Das Rumpsteak hatte arg Fleischsaft auf dem Teller verloren, es hätte ruhig noch etwas ruhen dürfen in der Küche. Der bestellte Gargrad medium war gut getroffen. Reif war das Fleisch, aber bei Überseefleisch natürlich auch kein Problem, wet aging auf dem Containerschiff macht es nicht schlechter. Einiges Manko die Sauce Hollndaise, die war auch nicht hausgemacht, so wie sie abgeschmeckt war. Also alles in allem ein anständiger Teller.
Zum Dessert noch ein Eis
Möwenpick Maple Walnut mit Eierlikör........Oma hätte es geliebt! Und ein Espresso
zum Schluss, wie alle Geschirrteile mit dem Familienwappen versehen.
Die Damen und der Herr im Service machten einen ordentlichen und routinierten Job. Da gab es keine Klage.
Kann ich also zum Fazit kommen. Die Stadt Wittlich kann keine Euphorie beim Besucher erzeugen, und irgendwie kam auch keine rechte Euphorie bei unserem Essen im Restaurant Daus auf. Das Essen war ordentlich, aber nicht mehr. Hier kann man einkehren, aber wir hatten in unserer Wanderwoche interessantere Abendessen. Trotzdem, beim betrachten der weiteren Restaurantlandschaft in Daun bleibt das Haus Daus eines der führenden in Wittlich.
Von der Quelle kommend endet die dritte Etappe des Lieserpfades in Wittlich und so führte der Pfad auch meine Frau und mich nach anstrengenden 24 km in das Zentrum von Wittlich. Diese Nacht würden wir nicht in einem Hotel verbringen, meine Frau hatte uns in ein Bed & Breakfast eingebucht. Wer einmal in Wittlich eine Nacht verbringen muss (so reizvoll ist die Stadt leider nicht) der sei auf das Haus von Frau Elke Bastgen verwiesen ( http://www.bastgen-bed-breakfast.com ), Frau Bastgen bietet... mehr lesen
3.0 stars -
"Ganz viel Tradition" Carsten1972Von der Quelle kommend endet die dritte Etappe des Lieserpfades in Wittlich und so führte der Pfad auch meine Frau und mich nach anstrengenden 24 km in das Zentrum von Wittlich. Diese Nacht würden wir nicht in einem Hotel verbringen, meine Frau hatte uns in ein Bed & Breakfast eingebucht. Wer einmal in Wittlich eine Nacht verbringen muss (so reizvoll ist die Stadt leider nicht) der sei auf das Haus von Frau Elke Bastgen verwiesen ( http://www.bastgen-bed-breakfast.com ), Frau Bastgen bietet
Geschrieben am 16.05.2018 2018-05-16| Aktualisiert am
16.05.2018
Besucht am 07.05.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
In Manderscheid wollten meine Frau und ich übernachten bei unserer Lieserpfadwanderung 2018 zwischen der zweiten und dritten Etappe. In diesem Abschnitt über Manderscheid durch das spektakulär schöne Liesertal haben Lieserpfad und der sehr viel bekanntere und mehr begangene Eifelsteig den gleichen Wegeverlauf. Und auf beiden Wegen ist Manderscheid als Übernachtungsort vorgeschlagen, so finden sich einige Hotels, zwei davon vom Wanderverbanband zertifiziert. Das eine direkt am Weg, wenn man in den Ort hineingeht, das andere, die Heidsmühle, welche wir uns ausgesucht hatten, doch ein ganzes Stück weg vom Weg, dazu noch runter aus dem Ort in ein tiefes Tal hinein. Die Heidsmühle bietet aber einen Transfer aus dem Ortszentrum in ihr Haus an. Zum Hotel ins Tal hinein an der Eifelklinik vorbei gingen wir zu Fuß, aber am nächsten Morgen waren wir froh, die viel befahrene Straße nicht steil bergauf zurück in den Ort wandern zu müssen.
Wir hatten noch einige Zeit im Ortskern verbracht, weil wir die knapp 20 Kilometer schneller absolviert hatten als geplant, so kamen wir gegen 17 Uhr an der Heidsmühle an. Der Gebäudekomplex ist schon recht groß. Man sieht ihn bereits von oben wenn man in das Tal hineinläuft. Aber irgendwann steht man vor dem Haus.
Im Gastraum war schon, trotz eines Montags, ordentlich Betrieb, trotzdem nahm sich eine Dame unserer an und führte uns zur Rezeption, wo wir unkompliziert einchecken konnten. Es ging dann in ein sehr gepflegtes modernes Zimmer in einem offensichtlich neu angebauten Gebäudeflügel. Hier würden wir definitiv eine gute Nacht verbringen können. Das Wetter war wieder wunderschön am Montagabend, den 7. Mai 2018, also hatten wir um einen Terrassenplatz für Abendessen gebeten.
Ein wunderschöner Garten zieht sich vom Haus und seiner Terrasse den Bach hinauf. An diesem Platz kann man sicher einen Abend angenehm verbringen. Wasser wurde bestellt und die Karten gereicht. Die Küche ist einfache Landgasthausküche, trotzdem zählt man erst mal alle regionalen Lieferanten auf, sehr fein! Bei den Hauptspeisen bestand recht schnell Konsens zwischen meiner Frau und mir, die Forellen schwimmen in Teichen auf dem Gelände, frischer geht es nicht, da war schon mal Einvernehmen. Wein wollten wir auch
Ein Weissburgunder vom Weingut Thanisch in Lieser, dem Mündungsort des gleichnamigen Flüsschens. Es wird schwer mehr als 30 EUR für eine Flasche auszugeben, diese lag ganz knapp über 20 EUR. Der Wein war mittelprächtig, mehr als diese eine Flasche werde ich nicht mehr bestellen. Irgendwann kamen dann die Vorspeisen, für meine Frau Im Eifelschinken gebratener Ziegenkäse an Blattsalaten hatte sie sich bestellt. Ein guter frischer Salatteller wurde serviert, obenauf in krossem Schinkenspeck eingehüllter Ziegen(frisch)käse. Das war sehr ordentlich von der Küche. Ich hatte in der Karte Döppekooche entdeckt. Da ich auf jeden Fall Forelle im Hauptgang wollte, fragte ich, ob ich den auch als Vorspeise bekommen könnte, was kein Problem war. Also kam das an den Tisch
ich hatte den mit Schinken bestellt, deswegen gab es zum ersten Teller noch einen zweiten mit Salat
Der erste Teller hatte schon eine beeindruckende Portion obenauf, aber mit dem Salat wurde es sehr viel Essen für eine Vorspeise, der Salat blieb bis zum Hauptgang stehen. Also mal den ersten Döppekooche meines Lebens probiert. Das ist ja so eine Art Kartoffel-Ei-Auflauf aus dem Ofen, und vermutlich gibt es mehr Rezepte als Familien in Rheinland Pfalz. Ich muss gestehen, die Version der Heidsmühle war lecker, ist aber definitiv keine Vorspeise, gut dass ich zuvor so viel gewandert hatte. Wir baten den Service um etwas Wartezeit zum Hauptgang, was problemlos und gut klappte. Erst auf Nachfrage wurden die Hauptgänge serviert. Die Forellen kamen Müllerin Art für meine Frau Mandelforelle für mich, Und jetzt war die Küche in ihrem Element. Die Forellen waren exzellent! Man bietet die auch blau an, und wenn die Küche das macht, muss sie über tadellos frische Forellen verfügen, sonst klappt es nicht mit Blau durch Essig! Wir mögen lieber gebraten und im Ganzen, aber man profitiert auch dann von der Frische! Frische Forelle, Butter, Salz Pfeffer, und vielleicht ein bisschen Aroma, mehr braucht es nicht. Beilagen wurden getrennt serviert
Die störten so nicht beim filetieren der Forellen, der Service brachte ohne Nachfrage noch einen Teller für die Gräten. Mein Tipp, hier immer die Forellen bestellen, da macht man nichts verkehrt. Dessert geht nach Landgasthausportionen und Döppekooche als Vorspeise auch bei mir nicht mehr, meine Frau war schon bewegungsunfähig nach diesem Essen. Aber der Abend war schön, die Terrasse ein sehr schöner Ort, wir wollten noch nicht aufs Zimmer. Was macht man also, wenn man bei beginnender Dunkelheit draußen sitzt, man bestellt sich einen Rotwein. Ich studierte also die Weinkarte noch mal und fand das:
Ein Spätburgunder von der Ahr, vom WG Meyer Näkel, wurde bestellt. Dieser Wein steht für 34 EUR in der Karte, mein Ingenieurgehirn schaltete seinen internen Rechner ein, dieser Wein kostet ab WG sicher nicht unter 20 EUR, war da was schiefgelaufen in der Kalkulation? Egal, wer in nächster Zeit da ist, sehr guten Spätburgunder kosten möchte zu einem unschlagbaren Preis sollte den bestellen!
Die Damen im Service erledigten ihren Job trotz der für einen Montagabend beeindruckenden Besucherzahl sehr gut! Wir waren immer im Blick und alle Wünsche wurden freundlich und bestens in unserem Sinne erledigt.
Kann ich also zum Fazit kommen, nach den zwei gehobenen Restaurantabenden in Daun diesmal etwas bodenständiger gegessen. Aber keinesfalls schlecht! Einfache Landgasthausküche mit ordentlichem Standard und ein paar Highlights. Zum Forellenessen empfohlen..und um eine gute Flasche Rotwein zu leeren!
In Manderscheid wollten meine Frau und ich übernachten bei unserer Lieserpfadwanderung 2018 zwischen der zweiten und dritten Etappe. In diesem Abschnitt über Manderscheid durch das spektakulär schöne Liesertal haben Lieserpfad und der sehr viel bekanntere und mehr begangene Eifelsteig den gleichen Wegeverlauf. Und auf beiden Wegen ist Manderscheid als Übernachtungsort vorgeschlagen, so finden sich einige Hotels, zwei davon vom Wanderverbanband zertifiziert. Das eine direkt am Weg, wenn man in den Ort hineingeht, das andere, die Heidsmühle, welche wir uns ausgesucht hatten, doch ein... mehr lesen
3.5 stars -
"Einfaches Landgasthaus für den Wanderer" Carsten1972In Manderscheid wollten meine Frau und ich übernachten bei unserer Lieserpfadwanderung 2018 zwischen der zweiten und dritten Etappe. In diesem Abschnitt über Manderscheid durch das spektakulär schöne Liesertal haben Lieserpfad und der sehr viel bekanntere und mehr begangene Eifelsteig den gleichen Wegeverlauf. Und auf beiden Wegen ist Manderscheid als Übernachtungsort vorgeschlagen, so finden sich einige Hotels, zwei davon vom Wanderverbanband zertifiziert. Das eine direkt am Weg, wenn man in den Ort hineingeht, das andere, die Heidsmühle, welche wir uns ausgesucht hatten, doch ein
Geschrieben am 16.05.2018 2018-05-16| Aktualisiert am
16.05.2018
Am Lieserpfad liegt Manderscheid, ein kleines Städtchen mit etwas hoch geklappten Bürgersteigen, so scheint es jedenfalls an einem Montagnachmittag, wenn man den Ort betritt. Direkt am Wanderweg aber einladend geöffnete Fenster und Bestuhlung außen unter Schirmen. Das Wein Café de Port
Meine Frau und ich hatten Durst und wir waren sehr viel früher in Manderscheid als geplant, also nicht direkt zum Hotel, sondern sich hingesetzt mit dem Plan, den Durst zu löschen. In der Karte ein Bistroangebot, und beeindruckend viele offene Weine und Flaschen von verschiedensten Moselwinzern.
Schnell eine große Flasche Wasser bestellt und mal schauen, es wurden dann Weine vom Weingut Heymann-Löwenstein verkostet
Und weil Wein mit Speisenbegleitung noch besser schmeckt, ein Flammkuchen für uns Beide
der mit Räucherlachs schmeckt empfehlenswert gut!
Im Wein Café de Port kann man gut einkehren auf ein Stück Kuchen mit Kaffee, einen kleinen Bistrosnack, Eis, oder ein gutes Glas (Flasche) Wein. Unkompliziert angenehm, wir kommen gerne wieder, wenn wir mal wieder in Manderscheid sind
Ach ja, Zimmer vermietet man auch noch. Wanderer, was willst du mehr.
Am Lieserpfad liegt Manderscheid, ein kleines Städtchen mit etwas hoch geklappten Bürgersteigen, so scheint es jedenfalls an einem Montagnachmittag, wenn man den Ort betritt. Direkt am Wanderweg aber einladend geöffnete Fenster und Bestuhlung außen unter Schirmen. Das Wein Café de Port
Meine Frau und ich hatten Durst und wir waren sehr viel früher in Manderscheid als geplant, also nicht direkt zum Hotel, sondern sich hingesetzt mit dem Plan, den Durst zu löschen. In der Karte ein Bistroangebot, und beeindruckend viele offene Weine und... mehr lesen
De Port Weincafé
De Port Weincafé€-€€€Cafe, Gästezimmer06572 932092Kurfürstenstraße 13, 54531 Manderscheid
3.5 stars -
"Auf ein Glässchen Wein kann man gut einkehren" Carsten1972Am Lieserpfad liegt Manderscheid, ein kleines Städtchen mit etwas hoch geklappten Bürgersteigen, so scheint es jedenfalls an einem Montagnachmittag, wenn man den Ort betritt. Direkt am Wanderweg aber einladend geöffnete Fenster und Bestuhlung außen unter Schirmen. Das Wein Café de Port
Meine Frau und ich hatten Durst und wir waren sehr viel früher in Manderscheid als geplant, also nicht direkt zum Hotel, sondern sich hingesetzt mit dem Plan, den Durst zu löschen. In der Karte ein Bistroangebot, und beeindruckend viele offene Weine und
Geschrieben am 15.05.2018 2018-05-15| Aktualisiert am
15.05.2018
Besucht am 06.05.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 250 EUR
Zweiter Abend in Daun, die erste Etappe auf dem Lieserpfad endet in Daun, von dem wir am Morgen aus nach Boxberg zur Lieserquelle aufgebrochen waren. Einquartiert hatten wir uns im Kurfürstlichen Amtshaus in Daun, das auf einer Bergkuppe über der Altstadt thront.
Betritt man den Burg/ Schlossbereich durch den Torbogen,
wird man 200 Jahre in die Vergangenheit versetzt. Das Haus ist alt und von Außen wie von Innen historisch. Über den Burghof mit einer Außengastronomie geht es zur Rezeption
Im Inneren bestimmt die erhalten gebliebene historische Inneneinrichtung das komplette Haus. Unser Zimmer war sauber, groß und gut ausgestattet, aber auch in der Vergangenheit hängen geblieben. Das Bad steht so auch im 70er Jahre Haus meiner Eltern vor dessen Renovierung. Mir selber war das zu viel dunkles Holz, zu wenig lichtes Ambiente, aber die vielen holländischen Gäste fanden das natürlich "heel leuk"! Das Ganze ist natürlich auch ein wenig Betriebsphilosophie, und viele der Stammgäste wären vermutlich irritiert, würde in die alte Schale ein moderner Kern eingeführt. Das Restaurant im Haus mit Namen "Graf Leopold" (wer immer das auch war) kann sich mit einer beeindruckenden Riege an Auszeichnungen schmücken, 1 Stern im Michelin, 16 Punkte im Gault Millau und weiteren positiven Kritiken. An so einer Küche geht man nicht achtlos vorbei, und auch wenn das jetzt vielleicht nicht so ganz in den Rahmen einer Lieserpfad Wanderung passen würde, ich lies einen Tisch für unseren zweiten Abend im Hotel für uns reservieren.
Nachdem wir also wieder ausgehfein waren nach der ersten Etappe ging es am frühen Abend vom Zimmer hinunter in die gute Stube des "Graf Leopold". Hier wurde es wirklich barock in Sachen Ambiente.
Ich glaube nicht, dass ich schon einmal ein einem solchen Ambiente gespeist habe. Mir persönlich war das Ganze, wie schon gesagt, etwas zu überbordend. Aber auch ich brauchte eine Weile, die Pracht in allen Aspekten in mich aufzunehmen. Egal, wie man es gestalterisch bewertet, ist ein Essen in diesem Raum immer ein nachhaltiges Erlebnis. Wir wurden in Empfang genommen und zu unserem tadellos eingedeckten Tisch geführt. Zwei trockene Riesling-Winzersekte wurden als Aperitif geordert und wir schauten in die Karte.
Sterneküchenlike wird ein Menüvorschlag gegeben, dessen Komponenten auch einzeln a la Carte bestellt werden können. Das Menü reicht von 3 bis 7 Gängen. Meine Frau entschied sich für die 3 Gang Version, ich für die mit einem Gang mehr. Entsprechend wurde beim Service bestellt. Beim Wein folgten wir nicht dem Vorschlag einer Weinbegleitung, sondern orderten aus der sehr gut sortierten Weinkarte. Bis zu den Fleischgängen sollte es ein Weißwein sein, und wieder wandten wir uns Grans Fassian zu, wieder einem der Weine der jungen Frau Grans, die eine eigene Weinlinie im Weingut etabliert hat.
Der Riesling "Steiles Stück" sollte es sein. Ein gehaltvoller trockener Riesling aus der VDP großen Lage Laurentiuslay. Ein perfekter Begleiter für die kommenden Gänge. Kurz nach dem unser Wein an den Tisch kam, startete die Küche mit ihrem Teil des Abends. Ein erster Küchengruß wurde serviert
Das Menü begann optisch schon sehr verheißungsvoll, kreative angerichtet servierte uns die junge Dame im Service einen Korb mit sehr gutem Brot, Butter demi sel sowie einem frischem Kräuterquark. Dazu gereicht
ein Rindertartar im Waffelhörnchen, sehr zurückhaltend abgeschmeckt, gute Fleischqualität, mir aber einen Ticken zu fein im Schnitt. Sonst hätte man es aber auch nicht als Kugel in einem Hörnchen servieren können. Uneingeschränkt gut der zweite Teil des ersten Küchengrußes
eine Gänseleberterrine mit Rhabarbermousse. Das war "Schmackofatz" auf einem krossen Brotchip, sehr lecker die Kombination der sahnigen Terrine mit der Säure des Rhabarber. Gut gelungener erster Küchengruß, so durfte es im Menü gerne weiter gehen. Die Küche beließ es nicht bei einem Gruß, ein Zweiter wurde serviert. Pilze waren hier das Thema, in Form einer Mousse und einem Sorbet. Dazu gesellte sich ein Kalbstafelspitz und kleine saure Schalotten. Spaß machte auch hier wieder die Aromenvielfalt, sanft der Tafelspitz, mit Säure die leicht angebratenen Schalotten. Eindruck hinterließ die Mousse, dass war Champignonaroma in Reinform, sehr exotisch und etwas gewöhnungsbedürftig das Sorbet mit Champignongeschmack. Langsam war ich sicher, dass wir unsere Entscheidung im Graf Leopold zu speisen nicht bereuen würden.
Mit dem nächsten Gang stiegen wir in unser gewähltes Menü ein. Der Service servierte zwei Teller auf dem Tisch Label Rouge Lachs / Sashimi und Tartar / Gurke / Roggenkrokant hatte uns die Karte angekündigt. Auf dem größeren der Teller Lachs-Sashimi
begleitet von Gurke in verschiedenen Texturen. Extrem schmackhaft und noch dazu extrem perfekter zubereitet das Stück Lachs, das war einfach nur ein Genuss beim Verzehr. Dazu schmeckte man sich durch die verschiedenen Gurkenzubereitungen auf dem Teller. Auf Teller zwei das Tartar
unter einem Gurkensorbet. Die Küche liebt ungewöhnlich aromatisierte Sorbets. Dieses Sorbet fand ich sehr viel besser als das aus Champignons beim zweiten Küchengruß. Und es harmonierte ungewöhnlich gut mit dem feinen Lachstartar. Allerfeinster erster Gang! So durfte es weitergehen........
Gang zwei für mich alleine, meine Frau setzte aus, Bauch vom Eifelschwein / Veloute vom Lauch / Champignons war laut Karte für mich angekündigt in meinem Viergangmenü. Der Bauch, ziemlich sicher Sous vide vorgegart, dann unter Oberhitze die Kruste kross gebacken, war hervorragend. Eigentliches Erlebnis auf diesem Teller aber die Veloute vom Lauch, die nach dem servieren angegossen wurde. Großartig! So gut, dass ich nach dem Verzehr des Teller noch mal um nachfüllen bat und um ein bisschen Brot. Die Freiheit nehme ich mir auch in einem Sternerestaurant, gute Saucen werden immer restlos verzehrt!
Beim Hauptgericht bot die Karte zwei Alternativen, Milchkalb oder Entenbrust, was liegt näher als Beides zu bestellen und gegenseitig zu probieren. Also für meine Frau Entenbrust von Claude Mieral / Topinambur / Liebstöckel / grüner Apfel
Hätte meine Frau nicht diese Wahl getroffen, wäre sie meine gewesen, angesichts der Aromen in diesem Gang. Aber so blickte ich ein wenig neidisch auf ihren Teller und nickte anerkennend ob der Probierstückchen, die ich kosten durfte! Insbesondere der mit Apfel zubereitete Krautsalat war genial in Kombination mit der Brust. Das war ein sehr guter Geflügelgang. Ich hatte dementsprechend den anderen Gang bestellt, Duett vom Milchkalb / Filet und Bäckchen / Spargel / Trüffeljus
Mal sehen, Kartoffel war da, gestanzt und angebraten, Pilze auch, beides lecker. Schön der Spargel in einer gebratenen Variante, so liebe ich es auch in meiner Küche. Sehr fein in seiner Aromatik das Filet. Das alte Problem mit Kalbfleisch, mir ist es immer ein wenig zu flach im Geschmack. Es muss jetzt nicht die 15-jährige Kuh aus dem Baskenland sein, aber Fleisch darf ruhig Charakter haben. Der fand sich im Schmorstück dann noch, das Bäckchen war ausnehmend gut umhüllt in einer außerordentlich aromatischen Trüffeljus, so muss Fleisch sein. Der letzte Rest Jus harmonierte dann auch mit dem letzten Rest Brot. Zu diesem Gang hatte ich im Vorfeld den Service noch mal um die Wein-Karte gebeten, der Riesling würde hier überfordert sein, Frau wollte aber bei ihm bleiben. Bei der erfreulich großen Auswahl von halben Flaschen blieb ich im Bordeaux hängen
ich bin ja nicht der große Kenner der französischen Weine, aber ein Haut Medoc Cru Bourgeois von 2005 sollte meinen Anspruch sicher erfüllen können. Ich war mit ihm zufrieden, wenn ich auch glaube, dass ich den nicht zu ordern brauche, wenn ich mal mit unseren beiden Rezensenten-Granden und sich ausnehmend gut in der französischen Weinszene auskennenden Kollegen zusammen essen gehe (meine Frau schwärmt immer noch vom Mikulski Chardonnay).
Vor dem eigentlichen Dessert noch ein kleiner Zwischengang als Pre-Dessert von der Küche
Rhabarber mit Basilikumparfait...........der Rhabarber war so naturell, dass er mit seiner Säure für eine zuverlässige Trennung von Hauptgang und Dessert sorgte, gute Idee! So lies sich das Essen für uns Beide gut mit dem Dessert abschließen Schokoladen Handwerk genannt, Mousse von Opalys Schokolade / Kuchen / Eis. Dieser Teller war nach dem voran gegangenen Menübestandteilen fast schon zu viel des Guten. Schokolade weiß und schwarz in verschiedenen Darreichungsformen von Mousse über Parfait bis hin zu einem bodenlos schweren Stück Brownie. Den Teller schafften wir trotz seiner Güte nur noch knapp!
Somit also zum Speisenfazit. Die Küche hat sich ihre Meriten verdient. Meine Frau und ich waren mit den servierten Speisen sehr zufrieden und sind der Meinung dass die Qualität den aufgerufenen Preisen entsprechen kann. Auch der Service konnte im Großen und Ganzen den Anspruch eines Sternerestaurant erfüllen, über kleine Stolperer sehe ich hier hinweg, auch unter diesem Aspekt haben wir uns wohl gefühlt.
Das "Graf Leopold" hat sich seinen Stern verdient und entsprechend ist das Menü bepreist. Für denjenigen, der sich diese Küche nicht leisten will, bietet das Haus jeden Tag ein Dreigangmenü an, dass nach Augenschein auch Freude bereiten wird und das für unter 40 EUR angeboten wird. Sollten wir noch Mal wieder einkehren wird es aber sicher wieder ein Menü aus der Sternekarte. Klare Empfehlung also für das Graf Leopold, ob man das Haus im Ganzen mit seinem historischen Ambiente mag, muss jeder für sich selber heraus finden.
PS meine Frau suchte dann noch sehnsüchtig zwei Tage lang den von PetraIO beschriebenen Hauskater, musste aber leider betrübt feststellen, dass dieser nicht mehr unter den Lebenden weilte! Und die neue vierpfötige Hausherrin war nicht gewillt, sich kraulen zu lassen!
Zweiter Abend in Daun, die erste Etappe auf dem Lieserpfad endet in Daun, von dem wir am Morgen aus nach Boxberg zur Lieserquelle aufgebrochen waren. Einquartiert hatten wir uns im Kurfürstlichen Amtshaus in Daun, das auf einer Bergkuppe über der Altstadt thront.
Betritt man den Burg/ Schlossbereich durch den Torbogen,
wird man 200 Jahre in die Vergangenheit versetzt. Das Haus ist alt und von Außen wie von Innen historisch. Über den Burghof mit einer Außengastronomie geht es zur Rezeption
Im Inneren bestimmt die... mehr lesen
Schloßhotel Kurfürstliches Amtshaus · Graf Leopold
4.5 stars -
"Der Stern, der über Daun leuchtet" Carsten1972Zweiter Abend in Daun, die erste Etappe auf dem Lieserpfad endet in Daun, von dem wir am Morgen aus nach Boxberg zur Lieserquelle aufgebrochen waren. Einquartiert hatten wir uns im Kurfürstlichen Amtshaus in Daun, das auf einer Bergkuppe über der Altstadt thront.
Betritt man den Burg/ Schlossbereich durch den Torbogen,
wird man 200 Jahre in die Vergangenheit versetzt. Das Haus ist alt und von Außen wie von Innen historisch. Über den Burghof mit einer Außengastronomie geht es zur Rezeption
Im Inneren bestimmt die
Frühjahrswanderung 2018, meine Frau wollte die Eifel kennenlernen und hatte den Lieserpfad als Ziel erkoren. Unsere erste Station war Daun, dort hatten wir uns für zwei Nächte im Kurfürstlichen Amtshaus einquartiert, eigentlich die Unterkunft zwischen der ersten und der zweiten Etappe des Lieserpfades, war in der Nähe der Quelle der Lieser in Boxberg kein Quartier zu finden. Und somit ließen wir uns von Daun zur Quelle in Boxberg transferieren und kamen in den Genuss von zwei Übernachtungen in Daun.
Meine Frau hatte für den ersten Abend einen Tisch in der Landküche Daun reserviert. Nach unserer Anreise verstauten wir PKW und Gepäck im Kurfürstlichen Amtshaus (dortiges Restaurant war für den Folgeabend reserviert) und wir gingen Daun erkunden. Zur angekündigten Zeit standen wir vor dem Haus der Landküche in der Leopoldstraße. Öffnet man die Tür, findet man sich in einem äußerst geschmackvollen Ambiente wieder
Vorne an der Bar zur Straße hin ein Bistrobereich mit höheren Tischen, geht man weiter nach hinten in den Raum
wird es "restaurantiger" und man blickt auf eine Sonnenbeschienene Südwestterrasse
Entscheidung lag nicht mehr bei mir, Superwetter und Sonnenbeschienen, meine Frau wollte draußen sitzen. Mir war das fast zu warm. Eine junge Dame geleitete uns auf die Terrasse und nahm sich den Abend über unserer äußerst tadellos und freundlich an. Um es vorweg zu nehmen, der Service durch die junge Dame war sehr erfreulich und gut! Wasser war schnell bestellt, und während wir in die Karten schauten, wurde ein Küchengruß serviert
Zwei frisch aufgeschnittene Brotsorten mit einem Kräuterquark stilvoll serviert, und, unbedachter Nebeneffekt, in der Tasche litt dass Brot nicht so sehr wie der Münsterländische Wikinger unter der viel zu intensiven Sonneneinstrahlung. Meine schwäbische Liebste entgegen aalte sich in der Wärme......
Die Karten lassen sich auf der HP einsehen, sie sind erfreulich kurz und kreativ. Wohlfühlküche könnte man es nennen, sicher kein Anspruch hat diese auf irgendwelche Sterne oder Punkte, aber man will sehr ambitionierte regional und saisonal inspirierte Speisen anbieten. Vorweg orderte meine Frau RINDERCARPACCIO – Käse | Kräutersalat. Von der gegenüber liegenden Tischseite vernahm ich keine Klagen zum optisch verlockenden sehr klassisch servierten Rindfleisch. Guter Start für meine Frau, für mich sollte es sein RAVIOLINI „HONIG“ – Ziegenfrischkäse | grüner Spargel. Unter der Rubrik "Eifelpasta" findet sich dieses Gericht, bestellbar in einer Vorspeisenportion oder als Hauptgericht. Die Raviolini werden selbst werden selbst gefertigt, ob das für die Pasta selber auch gilt, weiß ich nicht. Der servierte Teller konnte vom optischen her schon mal gefallen. Al dente blanchierter, dann kurz angebratener grüner Spargel und ein "quietschiger" Käse (erinnerte an Haloumi) zierten die Nudelteigtaschen. Das Ganze war mit Butter glasiert. Gefüllt waren die Ravioli mit einem schmackhaften, nicht zu intensiven Ziegen-Frischkäse. Im Resultat ein sehr guter Frühlingsgang für einen der ersten Terrassenabende 2018. Zur Vorspeise ein Riesling von der Mosel.
Vom Weingut Philipps Eckstein stammte der und war eine trocken ausgebaute Spätlese aus dem Jahr 2012 von alten Reben aus Graach-Schäferei an der Mosel. Cremiger und recht restsüß ausgebauter Auslesetropfen....sehr ordentliche Begleitung, insbesondere wenn für die Flasche unter 30 EUR aufgerufen werden (gefunden im "Schätze" Anhang der Weinkarte, nicht online).
Zum Hauptgang Geflügel für meine Frau EIFELER PRACHTHAHN– Tomatenrisotto | Lauch | Sherryschaum hatte sie bestellt. Eine wirklich sehr gut zubereitete Hähnchenbrust wurde serviert, auf den Punkt gegart und saftig. Was die Küche wirklich kann, sind Risotti in allen Variationen, denn auch in meinem Gericht KABELJAU– Limonenrisotto | grüner und weißer Spargel | Speckschaum war das Risotto einer der besten Bestandteile. Sowohl das meiner Frau mit Tomaten und Lauch, als auch meines mit Limonen waren äußert gut zubereitete Reisgerichte. Perfekt gelungen auch die Ausführung als Begleiter zu unseren jeweiligen Hauptbestandteilen im Gericht. Herzhaft mediterran zum Geflügel, leicht säuerlich leicht zu meinem Dorsch. Ich bekam dazu wieder ein bisschen auf den Punkt mit Biss gegarten Spargel. Beide Gerichte aller feinst! Zu diesen Gerichten und noch ein bisschen weiter in den Abend begleitete uns ein Wein des WG Grans Fassian aus Leiwen.
Was die Tochter des Hauses, dessen Weine immer in meinem Keller liegen, dort mit sehr moderaten 9% Alkohol unter die Leute bringt, ist sehr fein! So muss ein leichter, feinherber Terrassenriesling sein! Lecker! Mit unserer lieben jungen Servicekraft, es war nur wenig los während unseres Besuches, kamen wir über Moselweine ins Gespräch und über ihr großes Leiden an der Bitburger Bierliebe ihrer Eifelländischen Mitmenschen. Und weil sich meine Frau und sie so gut verstanden, bekam meine Frau noch ein Wanderutensil mit auf den Weg, unentbehrlich auf einer Wanderung an die Mosel, laut der jungen Dame.
Um es vorweg zu nehmen, das Utensil leistete gute Arbeit auf der Wanderung die Lieser hinunter an die Mosel bis zu ihrer Mündung im gleichnamigen Ort. Sogar bei Thomas Haag in Lieser kam es zum Einsatz....am Himmelfahrtstag, als wir dort Weine für unseren Keller orderten.
Im Fazit lässt sich sagen, endlich wieder schönes Wetter und Sonne und draußen essen, eine wirklich ambitionierte Küche und eine junge Frau mit viel Freude an ihrem Job, wir können die Landküche sehr empfehlen.
..........und um den Bezug zum Jolly da Capo noch zu erklären. Laut Service bereitete das "Edelitaliener" Image im ländlichen Daun zunehmend Probleme und so zog man mit einer radikalen Neuausrichtung, aber dem alten Team die Notbremse und richtete die Küche regionaler aus. Das ist ausnehmend gut gelungen, dieses Restaurant ziehe ich jedem "Edelitaliener" vor....
...des vergangenen (und doch nicht) sowie von PetraIO so gelobten Jolly da Capo ( http://www.gastroguide.de/restaurant/172216/jolly-da-capo/daun/bewertung/24606/ )....
Frühjahrswanderung 2018, meine Frau wollte die Eifel kennenlernen und hatte den Lieserpfad als Ziel erkoren. Unsere erste Station war Daun, dort hatten wir uns für zwei Nächte im Kurfürstlichen Amtshaus einquartiert, eigentlich die Unterkunft zwischen der ersten und der zweiten Etappe des Lieserpfades, war in der Nähe der Quelle der Lieser in Boxberg kein Quartier zu finden. Und somit ließen wir uns von Daun zur Quelle in... mehr lesen
Restaurant Landküche
Restaurant Landküche€-€€€Restaurant0 65 92 95 82 10Leopoldstraße 32, 54550 Daun
4.0 stars -
"Würdiger Nachfolger......" Carsten1972...des vergangenen (und doch nicht) sowie von PetraIO so gelobten Jolly da Capo ( http://www.gastroguide.de/restaurant/172216/jolly-da-capo/daun/bewertung/24606/ )....
Frühjahrswanderung 2018, meine Frau wollte die Eifel kennenlernen und hatte den Lieserpfad als Ziel erkoren. Unsere erste Station war Daun, dort hatten wir uns für zwei Nächte im Kurfürstlichen Amtshaus einquartiert, eigentlich die Unterkunft zwischen der ersten und der zweiten Etappe des Lieserpfades, war in der Nähe der Quelle der Lieser in Boxberg kein Quartier zu finden. Und somit ließen wir uns von Daun zur Quelle in
Geschrieben am 02.05.2018 2018-05-02| Aktualisiert am
02.05.2018
Besucht am 29.04.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 69 EUR
...und ein kleines Paradies erblicken. Das muss sich hier trauen. Das Hotel Nassauer Hof war das Quartier nach der Rheinsteigetappe von Kaub nach Sankt Goarshausen. Diese Etappe darf sich mit Recht Königsetappe nennen, denn was sich dem Wanderer auf etwas mehr als 20 Kilometern und kumulierten 1500 Höhenmetern bietet, ist schon spektakulär. Trotzdem ist man froh am frühen Abend endlich am Ziel zu sein. Der Nassauer Hof war unsere Wahl, weil er ein durch Wanderverband lizensiertes Hotel ist. Der Hotelstandard ist eher einfach, aber ansonsten gab es an unser Quartier nichts zu beanstanden.
In Sachen Abendessen hatten wir dann Glück, eigentlich ist das Restaurant im Nassauer Hof am Sonntagabend geschlossen, und das hatte ich schon sehr bedauert. Aber wir waren am Abend vor dem Brückentag zum ersten Mai im Nassauer Hof und auf Grund der Nachfrage hatte man sich entschlossen, das Restaurant doch zu öffnen.
Darüber war ich froh, denn die Karte ist recht einfach und rustikal gehalten, doch ein Fakt macht richtig Freude, es wird konsequent regional eingekauft. Auf Seite drei der Karte ( http://www.nassauer-hof-loreley.de/wp-content/uploads/2014/10/Speisekarte-2014-20150001.pdf ) gibt es eine ausführliche Darstellung der Zulieferer. Unabhängig vom Anspruch der Küche an die Speisen ist das einfach gut und sehr begrüßenswert!
Wir schauten uns noch ein wenig auf der Goarshausener Rheinpromenade um, dann kehrten wir am Abend zum Abendessen ins Hotel zurück. Ein Schild vor der Tür wies auf den geöffneten Garten hin. Schwester angeschaut, Wetter war wunderbar warm, also draußen essen, bis es vielleicht zu kalt wird. Wir gingen in den Hof und hier erblickten wir das eigentliche Pfund des Nassauer Hof, direkt an der Bahnlinie, aber so wunderschön versteckt, dass diese nicht störte, offenbarte sich ein kleines Paradies.
Die Bahnlinie liegt auf dem Foto links oberhalb, aber durch den Bewuchs bekommt man eigentlich wenig davon mit. In den Zimmer ist der Zuglärm deutlicher vernehmbar. Das war ein wirklich wunderbar gestalteter Ort zum Speisen. Wir suchten uns einen freien Tisch und orderten eine große Flasche Wasser.
Die Karte wurde uns gereicht. Nach dem exotischen Wein in Kaub sollte es jetzt aber ein Riesling sein. Die Wahl fiel wieder auf einen Winzer aus Kaub. Wir orderten sein Meisterstück
Das Weingut Bahles hat sich der Mittelrein Riesling Charta angeschlossen, dass kennt man ja so aus dem Rheingau, hier war mir das unbekannt. In drei Stufen werden die Weine angeboten, das Meisterstück ist der Top Wein.
Dieser Wein war ein wirklich würdiger Vertreter der Mittelrheinrieslinge, unbedingt mal probieren. Zum Wein bestellten wir uns folgende Speisen. Nur für mich eine Vorspeise, Schwester wollte sich ein Dessert gönnen. Den Käse liefert ein Demeterkäsehof zu, siehe Karte und meine Wahl fiel auf Knobbler Caprese, wobei ich nicht weiß, ob der Käse sich Knobbler nennt, aber Caprese, da weiß man, man kriegt was Tomaten. Tomaten waren da, auch der Käse, etwas fester als ein klassischer Mozzarella, aber sehr geschmackvoll. Dazu ein sehr interessanter Krautsalat, der mit Curry, Ingwer und Koriander, ich denke auch noch einem anderen indischen Gewürz abgeschmeckt war. Eine sehr feine Sommervorspeise war das im Resultat. Im Hauptgang für mich ein Gericht aus Lammhack, die Tiere kommen aus der Hangbeweidung am Rhein. Hirtentasche nannte sich das. Kennt man so aus der griechischen Küche. Lammhack gefüllt mit Knoblauch-Käse, dieser wieder aus der Demeterkäserei, sehr würzig angemacht und dann angebraten. Im Resultat eine äußerst schmackhafte Lammhackbulette! Lecker......da verzeih ich dann auch die Pommes. Mit dem selbst gemachten Zaziki war das eine ordentliche Begleitung. Auch meine Schwester blieb beim Demeter-Käse Flammkäse war ihre Wahl. Auch dies ein Rohmilchkäse, hier mariniert in Kräutern und dann angebraten. Sehr ungewöhnlich in seiner Darreichungsform, aber auch sehr lecker. Begleitet nur von einem Salat, hatte meine Schwester noch Bedürfnis nach einem Dessert. Ich musste mich nach dem Pommes-Berg geschlagen geben. So orderte sie Eisdessert Loreley. Walnusseis mit Ahornsirup und beschwipsten Rosinen (eingelegt in Trester), meine Schwester war glücklich mit ihrer Dessertwahl.
Die reine Damentruppe im Service des Hotels Nassauer Hof erledigte ihren Job über den Abend sehr freundlich und zugewandt. Der wunderschöne Gastgarten war über den Abend beeindruckend gut gefüllt und weil es so schön war am Abend des 29. April 2018 blieben alle sehr lang draußen und genossen die Stimmung in diesem wunderschönem Ambiente.
Kann ich also zum Fazit kommen, ein einfaches Hotel, eine einfache Küche, die aber konsequent auf regionale Produkte setzt, dass ist eine gute Mischung nicht nur für den Wanderer auf dem Rheinsteig. Und wenn man im Sommer den wunderschönen Garten genießen kann, wird es quasi unbezahlbar schön!
...und ein kleines Paradies erblicken. Das muss sich hier trauen. Das Hotel Nassauer Hof war das Quartier nach der Rheinsteigetappe von Kaub nach Sankt Goarshausen. Diese Etappe darf sich mit Recht Königsetappe nennen, denn was sich dem Wanderer auf etwas mehr als 20 Kilometern und kumulierten 1500 Höhenmetern bietet, ist schon spektakulär. Trotzdem ist man froh am frühen Abend endlich am Ziel zu sein. Der Nassauer Hof war unsere Wahl, weil er ein durch Wanderverband lizensiertes Hotel ist. Der Hotelstandard ist... mehr lesen
Nassauer Hof Loreley
Nassauer Hof Loreley€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten06771802840Bahnhofstraße 22, 56346 Sankt Goarshausen
4.0 stars -
"Einfach mal durchs Tor schreiten......" Carsten1972...und ein kleines Paradies erblicken. Das muss sich hier trauen. Das Hotel Nassauer Hof war das Quartier nach der Rheinsteigetappe von Kaub nach Sankt Goarshausen. Diese Etappe darf sich mit Recht Königsetappe nennen, denn was sich dem Wanderer auf etwas mehr als 20 Kilometern und kumulierten 1500 Höhenmetern bietet, ist schon spektakulär. Trotzdem ist man froh am frühen Abend endlich am Ziel zu sein. Der Nassauer Hof war unsere Wahl, weil er ein durch Wanderverband lizensiertes Hotel ist. Der Hotelstandard ist
Geschrieben am 02.05.2018 2018-05-02| Aktualisiert am
02.05.2018
Besucht am 28.04.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 95 EUR
Das lange letzte Aprilwochenende 2018 nutzte ich für eine erste kleine Wanderung im Jahre 2018. Es sollte über den Rheinsteig von Kaub in 2,5 Etappen nach Osterspai gehen. Ausnahmsweise war mal nicht meine Frau meine Begleitung auf dieser Wanderung, sondern meine Schwester hatte sich mir spontan angeschlossen und so wurde aus der alleine geplanten Wanderung eine zu Zweit. Das Auto parkten wir am Ende der Wanderung in Osterspai und fuhren mit dem Zug zum Ausgangsort nach Kaub.
Dort hatte ich für die erste Übernachtung ein DZ im Hotel am Turm gebucht. Das war schon bekannt, 2013 hatte ich dort die Wanderung auf dem Rheinsteig Richtung Süden in den Rheingau begonnen und diese Einkehr war in positivem Gedächtnis geblieben, aber vor meiner aktiven Rezensentenzeit. Jetzt ging es also in andere Richtung, auf die angebliche Königsetappe über die Loreley.
Gegen 18:30 kamen wir in Kaub an und checkten in unser Zimmer ein. Beide freuten wir uns auf das Abendessen. Einen Tisch hatte ich auf Bitte des Hotels schon vorab reserviert. Man hat nicht genug Tische, um alle Gäste sicher unterbringen zu können und weißt auf der HP darauf hin. Im Gastraum war ein Tisch für uns eingedeckt, aber wir wollten an jenem recht schönen Frühlingsabend noch draußen auf der Terrasse sitzen und informierten den Service, dass wir draußen den Aperitif trinken würden.
In der Galerie ist ein schönes Foto der Terrasse hinterlegt, und von unserem Platz schauten wir auf die Burg Pfalzgrafenstein, wenn nicht gerade wieder einmal ein Zug den Blick auf den Rhein verdeckte und jede Unterhaltung ersterben lies, aber darunter leider alle Orte im Mittelrheintal. Ein Rieslingsekt wurde uns serviert und die Karten gebracht. Das Restaurant hat sich in 2018 einen Eintrag im Guide Michelin erkocht
und was man auf der Karte im Netz sehen kann, lässt Vorfreude auf die Küche aufkeimen. Die Karte passt auf zwei DIN A4 Seiten. Nicht explizit aufgeführt werden vegetarische Gerichte, aber auf Nachfrage meiner Schwester wurde ihr ein Spargelgericht serviert, sie lies die Vorspeise aus.
Frischer grüner und weißer Spargel mit einer Morchelrahmsauce, dazu neue Kartoffeln. Das sah schon mal sehr lecker aus und Morcheln sind ja auch nicht der schlechteste Begleiter zu Spargel in einer vegetarischen Variante. Schwester äußerte sich zufrieden. Für mich auch eine Vorspeise Tartar von der Lachsforelle mit Creme Fraiche und Forellenkaviar. Feiner kleiner Start in das Abendessen. Unten drunter Salat mit einem leichten Joghurtdressing. Darauf ein gut abgeschmecktes Tartar. Etwas (mir) zu salzig der Kaviar, der war zu intensiv für das zurückhaltend abgeschmeckte Tartar. Trotzdem eine gute Vorspeise. Mein Hauptgang war Fisch Gebratenes Zanderfilet auf Kartoffelpüree,Gemüse und Linsen. Das Ganze in einem Saucenspiegel aus einer sehr buttrigen aufgeschäumten Sauce, die ich nicht recht zuordnen konnte. Tadellos zubereitet aber Fisch, Püree und Gemüse. Im Ganzen machte diese Gericht dem Gaumen Spaß. Auch ich war zufrieden mit meiner Wahl. Das Dessert teilten wir uns Käse vom verlockend bestückten Käsewagen im Gastraum. Die Wahl fiel auf verschiedene französische Rohmilchweichkäse von Camenbert über Reblochon bis hin zu einem Bleu d'Auvergne. Das war ein guter Abschluss eines sehr ordentlichen Abendessens. Wir waren beide zufrieden mit den Speisen.
Der Wein dazu war
ein "Petite Arvine" aus dem Kauber Weingut HIllesheim. Über die Rebsorte stolperte ich, davon hatte ich noch nie gehört. Eine fast nicht mehr kultivierte alte Rebsorte aus dem Kanton Wallis in der Schweiz und aus dem Aostatal. Das war ein ordentlicher Wein, aber er kommt nicht an einen guten Riesling aus dem Mittelrheintal heran.
Der Kellner hatte mit Gastraum und Terrasse gut zu tun an unserem Besuchsabend. Und war anfänglich nicht glücklich über unser Ansinnen zum Essen nicht mehr in Restaurant zurück zu wechseln, er musste für uns draußen neu eindecken. Danach aber hatte er uns zunehmend wieder lieb und im Verlauf der weiteren Abends lies der Service keine Schwäche mehr erkennen.
Zum Fazit, wenn man in Kaub ist, kann man hier ohne Bedenken einkehren und speisen. Das Hotel am Turm ist ein familiär und sehr liebenswürdig geführter Betrieb. Was sich auch an einem sehr freudvollem Detail zeigt, man serviert das Frühstück am nächsten Morgen am Tisch:
Was schön, dass es doch noch ein paar Betriebe gibt, die das machen!
Das lange letzte Aprilwochenende 2018 nutzte ich für eine erste kleine Wanderung im Jahre 2018. Es sollte über den Rheinsteig von Kaub in 2,5 Etappen nach Osterspai gehen. Ausnahmsweise war mal nicht meine Frau meine Begleitung auf dieser Wanderung, sondern meine Schwester hatte sich mir spontan angeschlossen und so wurde aus der alleine geplanten Wanderung eine zu Zweit. Das Auto parkten wir am Ende der Wanderung in Osterspai und fuhren mit dem Zug zum Ausgangsort nach Kaub.
Dort hatte ich für... mehr lesen
Zum Turm
Zum Turm€-€€€Restaurant0677492200Zollstrasse 50, 56349 Kaub
4.0 stars -
"Liebevoll betriebenes kleines Hotel und Restaurant" Carsten1972Das lange letzte Aprilwochenende 2018 nutzte ich für eine erste kleine Wanderung im Jahre 2018. Es sollte über den Rheinsteig von Kaub in 2,5 Etappen nach Osterspai gehen. Ausnahmsweise war mal nicht meine Frau meine Begleitung auf dieser Wanderung, sondern meine Schwester hatte sich mir spontan angeschlossen und so wurde aus der alleine geplanten Wanderung eine zu Zweit. Das Auto parkten wir am Ende der Wanderung in Osterspai und fuhren mit dem Zug zum Ausgangsort nach Kaub.
Dort hatte ich für
Geschrieben am 05.04.2018 2018-04-05| Aktualisiert am
05.04.2018
Besucht am 04.04.2018Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Geschäftlich ging es nach Hannover, bis zum Mittag war ich fertig mit der Projektbesprechung. Ich wollte noch schnell in ein Geschäft in der List und fuhr mit der Tram zur Lister Meile. Auch dort hatte ich mein Anliegen schnell erledigt und schaute mich nach einem Mittagessen um.
Zum Mezzo? Mag ich gerne einkehren, aber dort war es unglaublich voll, also wieder Richtung Sedanstraße und mal schauen. Beim Bummeln sah ich ein Werbeplakat des Restaurant und Weinbar Beckers in der List. Den kleinen Apfel gezückt und geschaut, wo genau diese Etablissement sich befindet. Gar nicht weit, 500 Meter von mir, Ecke Bödeckerstraße und kleine Pfahlstraße.
So wandte ich mich dem Beckers zu und nach ein paar Minuten und exakt 12 Uhr stand ich hier
Typisch Lister Jahrhundertwendehaus, sehr geschmackvoll renoviert. Vor der Tür ein schmaler Außenbereich, aber obwohl ein erster Hauch von Frühling durch Hannover wehte, ging ich hinein. Drinnen noch mehr Bürgerhausambiente.
Hohe Decken auf der halben Etage. Man steigt ein paar Stufen rauf in den Gastraum. Einen behindertengerechten Aufgang habe ich nicht erspäht. Auch der Zugang zur Toilette im Keller ist nur was für den Menschen, der noch gut zu Fuß ist. Trotzdem, das Ambiente war ganz angenehm, ich war der erste Kunde und wurde von einer jungen Dame in Empfang genommen. Bei der Tischwahl wurde mir freie Wahl gelassen, also setzte ich mich hierher
Die Mittagskarte passt auf eine DIN A4 Seite.
Die angebotenen Speisen sagten mir schon auf der HP zu, jetzt musste ich nur noch überlegen was es sein sollte. Ein paar Vorspeisen werden angeboten (7 bis 12 EUR), ein paar Hauptspeisen (9 bis 16 EUR), ein Menüvorschlag, 2 Gänge plus Espresso aus dieser Auswahl für sehr angenehme 17 EUR und zwei Desserts (zwischen 3 und 4 EUR), dazu noch eine kleine Getränkeauswahl. Mir gefiel das so.
Vorweg schon mal eine große Flasche Wasser geordert und ein kleines Glas Wein, ein Weissburgunder von der Mosel, Weingut Maximinerhof Georg Schu, dann hatte ich auch meine Wahl zu den Speisen getroffen.
Zum Wein servierte der Service ein wenig geröstetes Sauerteigbrot mit einer leicht gesalzenen und gepfefferten, aufgeschäumten Butter.
Starten wollte ich mit einer Rote-Beete-Suppe
Das war eine gute Wahl. Die Suppe selber war leicht süß-säuerlich abgeschmeckt, die beste Art eine Rote Beete Suppe zu würzen. Dazu ein wenig Sahne obenauf und ein paar frittierte (glaube ich) Raspel von Meerrettich. Die Suppe war wirklich lecker.
Als zweiten Gang hatte ich mir Kalbsfrikadellen mit Sherryrahm, Schmormöhren und feinem Kartoffelpüree
bestellt. Die Frikadellen waren durchgebraten, aber saftig und gut abgeschmeckt. Zusammen mit der Sauce gut gelungen, wobei ich persönlich das Braten etwas eher beendet hätte. Lecker die Möhren, die waren mit etwas Zucker karamellisiert und durch den leichten süßen Ton sehr schmackhaft. Nicht so meines war das Püree, ich bin Anhänger der Kartoffelstampf Fraktion, ich möchte noch Stücke in meinem Püree spüren und schmecken. Wenn es derart fein durchgedrückt wird, dann bekommt es immer ein kleisteriges Mundgefühl, das mag ich nicht so gerne. Das geht aber in den Bereich persönlicher geschmacklicher Vorlieben und führt nicht zur Abwertung. Schön auch, dass der Gang nicht zu üppig dimensioniert war.
Ein Espresso ersetzte das Dessert und ich war fertig mit meinem Mittagessen.
Die junge Dame im Service machte ihren Job auch mit sich füllendem Gastraum sehr ordentlich und freundlich zugewandt. Immer war ich im Blick und stets wurde meine Zufriedenheit abgefragt, Ich habe mich sehr wohlgefühlt in den Servicehänden der jungen Dame.
Fazit einer kurzen mittäglichen Einkehr. Es ist leider in unserem norddeutschen Gefilden nicht mehr so einfach ein gutes mittägliches Speisenangebot zu finden. Im Restaurant Beckers findet man es. Ich war mit meiner Einkehrentscheidung zufrieden und komme gerne wieder, mittags wie abends. Eine für mich neue kulinarische Anlaufstation in der List.
Geschäftlich ging es nach Hannover, bis zum Mittag war ich fertig mit der Projektbesprechung. Ich wollte noch schnell in ein Geschäft in der List und fuhr mit der Tram zur Lister Meile. Auch dort hatte ich mein Anliegen schnell erledigt und schaute mich nach einem Mittagessen um.
Zum Mezzo? Mag ich gerne einkehren, aber dort war es unglaublich voll, also wieder Richtung Sedanstraße und mal schauen. Beim Bummeln sah ich ein Werbeplakat des Restaurant und Weinbar Beckers in der List. Den kleinen Apfel... mehr lesen
4.0 stars -
"Ordentlicher Mittagstisch in der List" Carsten1972Geschäftlich ging es nach Hannover, bis zum Mittag war ich fertig mit der Projektbesprechung. Ich wollte noch schnell in ein Geschäft in der List und fuhr mit der Tram zur Lister Meile. Auch dort hatte ich mein Anliegen schnell erledigt und schaute mich nach einem Mittagessen um.
Zum Mezzo? Mag ich gerne einkehren, aber dort war es unglaublich voll, also wieder Richtung Sedanstraße und mal schauen. Beim Bummeln sah ich ein Werbeplakat des Restaurant und Weinbar Beckers in der List. Den kleinen Apfel
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Wir hatten uns für die nachfolgende Nacht im Landhotel Steffen einquartiert. Nach wiederum etwas über 20 Kilometern von Wittlich nach Lieser standen wir also am Ziel des Lieserpfades am Ortseingang von Lieser. Um zum Hotel zu gelangen, ging es noch mal ein paar hundert Meter die Mosel hinab am Ort entlang und wir standen schließlich vor unserem nächsten Quartier auf der Frühjahrswanderung 2018.
Das Haus liegt mit seiner Front zur Mosel hin, allerdings ist zwischen dem Landhotel Steffen und dem Fluss noch eine Straße und ein Deich. Flutmarkierungen bis hoch zum ersten Stock der Häuser im Ort zeigten eindrücklich wie nötig der ist. Wir checkten ein und brachten uns in einem sauberen und modernen Zimmer wieder in einen Zustand, der es erlauben würde im Restaurant des Hauses zu essen.
Zur Mosel hin verfügt das Hotel über eine sehr schön gelegene Terrasse
Dadurch, dass der Hotelparkplatz noch zwischen Straße und Terrasse liegt, ist es auf der Terrasse angenehm ruhig und da das Wetter im kompletten Verlauf unserer Wanderung konstant sommerlich war, wählten wir auch für diesen Abend wieder einen Platz draußen auf der Terrasse. Die Küche im Landhotel Steffen bietet gutbürgerliche Küche mit ein paar kreativen Ausreißern. Eigentlich kann jeder fündig werden. Weine kommen vom Familienweingut in Trittenheim. An diesem Abend wieder ein Riesling
eine trockene Spätlese von 2015 aus der Lage Graacher Himmelreich, eine VDP klassifizierte Lage. Ein sehr ordentlicher Riesling begleitete uns durch das Abendessen. Mit dem Wein ein keiner Küchengruß
eine Bulgurcreme nordafrikanisch abgeschmeckt, vielleicht Ras el Hanout. Mal eine schöne Abwechslung zu all den Kräutercremes, die sonst serviert werden. Wir hatten dann auch unsere Wahl getroffen. Für meine Frau mit Trester gebeizte Lachsscheiben, dazu ein Apfel-Gurkensalat mit Granatapfelkernen
Meine Liebste war sehr angetan von ihrer Wahl. Wobei ich mir bei der Salatbenennung etwas anderes vorstelle als das Servierte, dass war zwar Apfel, und auch Gurke, aber eher ein gemischter Salat mit Apfelscheiben als Draufgabe. Egal, Frau schmeckte es gut. Für mich Carpaccio von Strauchtomaten auf einer Parmesan-Mascarpone Creme, Pesto Knuspermarinade und lauwarm eingelegte Knoblauch Zitronen Gambas.
Kreative Namen für die Karte kann die Küche. Wenn man das Gericht ausgeschrieben hat, kann man die Rezi schon fast wieder beenden. Ich will aber noch sagen, Tomatenscheiben auf einer äußerst leckeren Creme sind eine sehr gute Sommervorspeise.
Bei den Hauptgerichten hatte meine Frau Fisch bestellt, gebratene Filets vom Flusszander mit einer Champagner-Senf-Sauce, Mandel-Broccoli und einer Limetten-Secco-Gräwes
Auch hier ein äußerst ausführlicher Name für das Gericht. Mit Gräwes konnten wir Beide nichts anfangen. Das stellte sich als Kartoffelpüree heraus, sehr fein durch gedrückt und dann unter Sauerkraut gehoben. Sehr lecker, und eine perfekte Fischbeilage mit seiner leichten Säure. Der Zander war auch gut zubereitet, einzig der Broccoli konnte keine Freude bereiten, der war weit über einen guten Garpunkt hinaus und viel zu weich gekocht. Bis auf den Broccoli war meine Frau zufrieden. Für mich ein Fleischgang, "Cote de Veau" genannt, war das Kalbskotelett mit gebratenen Speckscheiben, grünem Pfannenspargel und Süßkartoffelstampf.
und hier war ich mal sehr glücklich mit einem Stück Kalbsfleisch. Kross angebraten, auf den Punkt medium und saftig, dass war sehr lecker! Grüner Spargel ist perfekt wenn er nur kurz in der Pfanne scharf angebraten wird, und so hatte es der Koch gemacht, auch sehr lecker. Dazu das leicht süßliche Püree.......sehr gutes Gericht. Zwei Espresso schlossen unser Abendessen ab, Dessert ging trotz verlockender Angebote in der Karte nicht mehr.
Der Service wurde von einer jungen Dame und einem jungen Herren erbracht und beide absolvierten den an unserem Tisch ohne Probleme. Freundlich zugewandt waren wir immer Blick. Da gab es keinen Grund zur Klage.
Kann ich zum Fazit unseres Abendessen im Landhotel Steffen in Lieser kommen. Erwartet hatten wir eher gutbürgerliche Moselländische Küche, überrascht wurden wir durch eine kreativere Karte als gedacht und das verspeisen unserer Gerichte machte sehr viel Freude. Klare Empfehlung für das Landhotel Steffen in Lieser für ein gutes Essen, am besten bei gutem Wetter auf der Terrasse. Wir kommen gerne wieder.