Übrigens, Spaghetti Carbonara sind eigentlich ganz einfach herzustellen.
Pro Person benötigt man lediglich:
Je nach Hunger etwa 100g Spaghetti (Ich will hier ja keine Werbung machen, aber die einzig akzeptablen Spaghetti sind blau verpackt und haben 3 "C" im Namen)
1 Ei,
etwas in Streifen (nicht Würfel) geschnittenen Speck (am besten Pancetta),
nicht zu wenig frisch geriebener Parmesan (besser noch Pecorino).
Ausserdem Olivenöl, Salz für das Spaghettiwasser und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Ganz wichtig: KEINE SAHNE und KEIN SCHINKEN es sollen schließlich keine Spaghetti al Panna werden
Die Spaghetti kocht man etwas kürzer als notwendig, da sie später mit dem Speck noch etwas nachgaren.
Der Speck wird in Olivenöl kurz angebraten (leicht gebräunt, nicht zu hart werden lassen)
Das Ei wird verquirlt und mit dem frisch geriebenen Käse vermischt.
Die Spaghetti werden, wenn sie fertig sind zum Speck in die Pfanne gegeben und kurz durchgeschwenkt.
Dann die Pfanne vom Herd nehmen, die Käse-Ei-Masse zu den Spaghetti geben, kurz vermischen (die Resthitze reicht aus, um das Ganze zu binden). Pfeffer darüber mahlen. Wer will, kann noch etwas geriebenen Parmesan dazu reichen. Fertig!!!
So will ich meine Spaghetti Carbonara, nicht anders!
Ciao
rr_blaubaer
Übrigens, Spaghetti Carbonara sind eigentlich ganz einfach herzustellen.
Pro Person benötigt man lediglich:
Je nach Hunger etwa 100g Spaghetti (Ich will hier ja keine Werbung machen, aber die einzig akzeptablen Spaghetti sind blau verpackt und haben 3 "C" im Namen)
1 Ei,
etwas in Streifen (nicht Würfel) geschnittenen Speck (am besten Pancetta),
nicht zu wenig... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 100 Bewertungen 116425x gelesen 1841x "Hilfreich" 1901x "Gut geschrieben"
Es ist Freitag mittag, das nächste Meeting ist nicht weit, der Hunger macht sich aber deutlich bemerkbar. Essen muss her und es sollte schnell gehen. Knapp 5 Minuten zu Fuß vom Büro befindet sich das Thai Access, meiner Erfahrung nach unter den gegebenen Umständen vermutlich die beste Möglichkeit.
Betritt man die Lokalität, steht man direkt vor der offenen Küche mit Bestelltheke. Im Hintergrund brutzeln die Küchenkräfte vor sich hin, es sieht alles gut organisiert und ordentlich aus.
Oben über der Theke hängt eine große Tafel mit den angebotenen Speisen. Hier finden sich die üblichen Verdächtigen in der Ausprägung Huhn, Ente Rind, Schwein, etc.
Die Dame hinterm Tresen fragt nach meinen Wünschen und ich bestelle die knusprige Ente nach Asia-Art mit verschiedenen Gemüsen (7,90 €). Dazu eine Cola (0,5l 1,95 €) die ich mir selbst aus dem Kühlschrank nehme. Ich bezahle und bekomme einen Bon mit einer Nummer, die nach einiger Zeit aufgerufen wird sodass ich mir mein Essen am Tresen abholen kann. In der Zwischenzeit suche ich mir einen Platz, nehme mir Besteck bzw. Stäbchen und warte etwa 5 Minuten bis ich aufgerufen werde.
Das Essen ist recht ansprechend angerichtet, das Gemüse knackig, die Ente knusprig aber natürlich nicht rosa, und die Soße recht würzig und soja-lastig. Mit ein wenig Chilisoße, die hier standardmäßig auf den Tischen steht, bringe ich etwas Pep in die Sache und schaffe es letztlich sogar ohne mein Hemd komplett zu ruinieren mit Stäbchen zu essen. Geschmacklich bin ich sehr zufrieden, bei weitem besser als die Buffet-Chinesen, die ich bislang versucht habe.
Fazit: Will man in Offenbach ein schnelles Mittagessen einnehmen ist das Thai Access eine der besseren Möglichkeiten. Das Essen ist gut, preislich mehr als nur angemessen und auch aus hygienischer Sicht habe ich hier keinerlei Bedenken.
Sprich: Für die schnelle Mittagspause gerne wieder.
Es ist Freitag mittag, das nächste Meeting ist nicht weit, der Hunger macht sich aber deutlich bemerkbar. Essen muss her und es sollte schnell gehen. Knapp 5 Minuten zu Fuß vom Büro befindet sich das Thai Access, meiner Erfahrung nach unter den gegebenen Umständen vermutlich die beste Möglichkeit.
Betritt man die Lokalität, steht man direkt vor der offenen Küche mit Bestelltheke. Im Hintergrund brutzeln die Küchenkräfte vor sich hin, es sieht alles gut organisiert und ordentlich aus.
Oben über der... mehr lesen
Thai Access
Thai Access€-€€€Restaurant, Schnellrestaurant, Lieferdienst069 98558555Aliceplatz 4, 63065 Offenbach am Main
3.5 stars -
"Schnell, gut, satt, zufrieden …" rr_blaubaerEs ist Freitag mittag, das nächste Meeting ist nicht weit, der Hunger macht sich aber deutlich bemerkbar. Essen muss her und es sollte schnell gehen. Knapp 5 Minuten zu Fuß vom Büro befindet sich das Thai Access, meiner Erfahrung nach unter den gegebenen Umständen vermutlich die beste Möglichkeit.
Betritt man die Lokalität, steht man direkt vor der offenen Küche mit Bestelltheke. Im Hintergrund brutzeln die Küchenkräfte vor sich hin, es sieht alles gut organisiert und ordentlich aus.
Oben über der
Nach längerer Abstinenz muss ich nun doch mal wieder die Feder bzw. die Tastatur zur Hand nehmen und meine Küchenerlebnisse niederschreiben.
Ausschlaggebend dafür ist ein Abend im Hungarium in Langen. Das Hungarium findet sich im Souterrain des Hotels Achat in Langen direkt neben der Akademie der Flugsicherung. Da ich derzeit auch hier im Hotel untergekommen bin und das Industriegebiet in welchem sich dieses befindet keine große kulinarische Auswahl zu bieten hat bin ich zunächst ganz glücklich über diesen Umstand.
Vom Hotel aus findet man in einem Kellervorraum nach kurzem Suchen das Schild welches den Weg zum Hungarium weist. Kommt nicht über den Hoteleingang, so gibt es einen leicht versteckten Zugang über die Terrasse.
Der etwas verwinkelt angelegte Gastraum ist jetzt nicht direkt ungemütlich, aber zumindest bei mir springt kein Wohlfühl-Funke über. Die Tische sind recht pragmatisch mit einfachem Hotelbesteck und Papierservietten gedeckt. Die Bar, die im hinteren Bereich den größten Teil des Raumes einnimmt, war vermutlich der Kern einer früheren Hotelbar, die später zum Restaurant wurde.
Nachdem ich also den Eingang gefunden hatte schlängle ich mich durch die Tische. Zwei Herren scheinen heute für den Service zuständig zu sein. Ein jüngerer sitzt an der Theke, ordnet irgendwelche Papiere, nimmt aber weiter keine Notiz von mir. Ein etwas älterer (laut Kassenbeleg bediente mich der „Manager“) Herr war noch bei anderen Gästen beschäftigt und lief dann an mir vorbei. Auf dem Rückweg hat er mich dann wahrgenommen und deutete mir an, dass ich mich an einen beliebigen 2er-Tisch setzen könne. Bislang lief das alles ohne ein gesprochenes Wort ab.
Nach kurzer Zeit kam der Kellner wieder zu mir und brachte die Speisekarte mit einem kurzen „bitte“. Da sich mittlerweile noch weitere Gäste – allem Anschein nach alle aus dem Hotel – ins Lokal verirrt hatten erhob sich nun auch der andere Kellner und arbeitete im Service mit. Für mich blieb jedoch der „Manager“ zuständig.
Die Karte im Lokal unterscheidet sich durch eine leicht geringere Auswahl von den Angeboten auf der Homepage, ist aber dennoch recht umfangreich. So finden sich verschiedenen Suppen, Salate Vorspeisen, Nudelgerichte und eine große Auswahl verschiedener Fleischgerichte. Viele davon werden als ungarische Spezialitäten gekennzeichnet, sind aber auf den zweiten Blick doch eher Klassiker der internationalen Gasthausküche.
Ich entschied mich schließlich für Cigány Pecsenye - butterzartes Schweinesteak ungarischer Art mit frischem Knoblauch, dazu Pommes-Frites (12,40 €). Dazu sollte es ein alkoholfreies Weizenbier (0,5l 3,90 €) sein. Den Beilagensalat zu 3,20 € hatte ich leider zu spät entdeckt.
Das Bier kam sehr schnell, schön eingeschenkt und gut gekühlt an meinen Tisch. Und ehe ich mich versah und einen kleinen Schluck von meinem Bier genommen hatte, da war auch schon das Essen da. Ups, wie haben die denn das gemacht, frisch zubereitet kann das nicht gewesen sein.
Was mich auf dann vor mir auf dem Teller hatte sah erstmal recht übersichtlich aus, da konnte auch das kleine ungarische Fähnchen nicht drüber hinwegtäuschen. 2 kleine, recht dünne Scheiben Schweinenacken, ein dünnes Scheibchen Bauchspeck und eine Hand voll etwas blasser Pommes.
Der Schweinenacken war, tatsächlich wie in der Karte beschrieben butterzart. Allerdings habe ich das in der vorliegenden Konsistenz nicht unbedingt als positiv empfunden. Ich vermute, das Fleisch war bereits vorgegart um dann kurz vor dem Servieren nur noch schnell gebraten zu werden. Dadurch war das Fleisch zwar weich aber weit weg von „saftig“. Da half auch der reichlich vorhandene frische Knoblauch nicht drüber hinweg. Das zusätzliche, nicht auf der Karte angekündigte Stück Speck war zwar knusprig, aber tendenziell auch eher übergart.
Die Pommes dagegen hätten gerne noch ein wenig länger im heißen Fett baden können. Dazu gab es eine Flasche Heinz-Ketchup.
Nachdem der Hunger die Oberhand gewonnen hatte und nach dem Hauptgericht immer noch nicht gestillt war, bestellte ich mir zum Nachtisch noch den Palatschinken mit Marillenmarmelade (4,20 €). Ein Klassiker, von dem ich hoffte, da kann man vielleicht am wenigsten falsch machen. Und diesmal hatte ich Glück. Die 2 Pfannkuchen waren frisch gebacken, dünn mit Marmelade bestrichen und mit reichlich Puderzucker bestreut. Kein weiterer Schnickschnack (außer einer Deko-Orangenscheibe und einem kleinen Fähnchen). Das war zwar optisch nicht gerade top, schmeckte aber ganz ordentlich und versöhnte mich wieder ein wenig mit dem Hauptgericht.
Der zum Nachtisch bestellte Espresso (2,50 €) kam im ersten Anlauf direkt nach der Bestellung, der Kellner merkte aber als er ihn mir hinstellen wollte selbst, dass ich diesen ja eigentlich zum Dessert haben wollte, nahm ihn wieder mit und brachte mir dann zum Pallatschinken einen neuen (heiß aber leider nicht sonderlich stark).
Insgesamt war das Ganze jetzt nicht wirklich schlecht. Ich bin inklusive dem Nachtisch dann auch satt geworden. In einer Kantine oder Mensa wäre ich vermutlich sogar ganz zufrieden gewesen.
Hier hätte ich mir zwar keine große Küchenkunst, aber doch ein wenig mehr erhofft.
Bewertung:
Ambiente: Es ist halt ein Kellerlokal. Im Sommer wenn man auf der Terrasse sitzen und der S-Bahn beim Vorbeifahren zusehen kann, ist‘s vielleicht etwas netter. => 3 Sterne
Service:
Pragmatisch und etwas wortkarg. Den halben Stern zusätzlich gibt es für den neu servierten Kaffee. => 3,5 Sterne
Essen: Das Hauptgericht hatte Kantinencharakter. Lediglich der gute Palatschinken zum Dessert rettet hier den Absturz. => 3 Sterne
Sauberkeit:
Keine Auffälligkeiten im negativen oder positiven Sinne. => 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Abgesehen von der nicht gerade sterneverdächtigen Qualität des Essens war die Portionsgröße auch nicht das was ich mir erwartet hätte. Ohne Dessert verlässt man hier hungrig den Tisch. => 3 Sterne
Fazit: Als Notlösung, wenn ich hier im Hotel wäre und es draußen stürmt und regnet, dann würde ich vielleicht mal das Pörkelt auf der Karte versuchen. Aber auch nur dann.
(Kleine Anmerkung: an meinem zweiten Abend im Hotel hat es tatsächlich ziemlich geregnet und ich habe doch noch das Pörkelt versucht. Die Bewertung ändert es nicht, einen dritten Versuch würde ich mir aber auf jeden fall verkneifen.)
Nach längerer Abstinenz muss ich nun doch mal wieder die Feder bzw. die Tastatur zur Hand nehmen und meine Küchenerlebnisse niederschreiben.
Ausschlaggebend dafür ist ein Abend im Hungarium in Langen. Das Hungarium findet sich im Souterrain des Hotels Achat in Langen direkt neben der Akademie der Flugsicherung. Da ich derzeit auch hier im Hotel untergekommen bin und das Industriegebiet in welchem sich dieses befindet keine große kulinarische Auswahl zu bieten hat bin ich zunächst ganz glücklich über diesen Umstand.
Vom... mehr lesen
3.0 stars -
"Ungarische Küche hinterlässt gemischte Gefühle" rr_blaubaerNach längerer Abstinenz muss ich nun doch mal wieder die Feder bzw. die Tastatur zur Hand nehmen und meine Küchenerlebnisse niederschreiben.
Ausschlaggebend dafür ist ein Abend im Hungarium in Langen. Das Hungarium findet sich im Souterrain des Hotels Achat in Langen direkt neben der Akademie der Flugsicherung. Da ich derzeit auch hier im Hotel untergekommen bin und das Industriegebiet in welchem sich dieses befindet keine große kulinarische Auswahl zu bieten hat bin ich zunächst ganz glücklich über diesen Umstand.
Vom
Zum vermutlich letzten Mal in diesem Jahr weile ich in Zwingenberg und das El Greco direkt am Marktplatz war mir bereits früher schon ins Auge gestochen. Im Sommer sitzen die Gäste an Tischen vor der Türe, jetzt ist es allerdings zu kalt und die warme Gaststube lockt nach drinnen.
Außer dem Namen verrät auch nach dem Betreten zunächst nichts, dass es sich um ein griechisches Lokal handelt. Altdeutsche Fachwerkgemütlichkeit ist hier das vorherrschende Thema. Mit persönlich ist das lieber als lebensgroße Götterstatuen, vom Hocker reißt es mich aber auch nicht.
Nach kurzem Umsehen hat mich auch eine der Bedienungen entdeckt und lässt mich zwischen zwei Tischen auf einer kleinen abgetrennten Empore auswählen.
Die Karte ist wie erwartet recht fleischlastig, was mir heute aber gar nicht so unrecht ist.
Ich habe mich schnell entschieden und bestelle mir als Vorspeise gefüllte Weinblätter mit Tzatziki (Dalmadakia 5,50 €) und als Hauptgericht den Mixed Spieß (Schweinesteak und Rindersteak gemischt) mit Pommes, Gemüse und Salat (14,50 €). Dazu soll es ein Hefeweizen(0,5l 3,50 €) sein.
Der Service geht recht zügig und ohne viel Schnickschnack vonstatten. Geredet wird nur das nötigste, und wenn es unbedingt sein muss. Dabei bleiben die beiden Damen aber immer äußerst freundlich und sind sehr bemüht. Den Salatteller muss ich aber selbst beiseite räumen um Platz für den Spiess zu schaffen (auch das passiert ohne Ansprache der Bedienung).
Die Wartezeiten auf das Essen sind nahezu perfekt (völlig ungewohnt für ein griechisches Lokal). Die Vorspeise kam recht zügig (war auch nicht wirklich was zu kochen), Salat und Hauptgericht kamen dann mit angemessenem Abstand.
Vorspeise: Dalmadakia
6 gefüllte Weinblätter, wie man sie auch vom griechischen Stand auf dem Wochenmarkt kamen rund um eine „Kugel“ Tzatziki angerichtet daher. Etwas Petersilie und Karottenraspel dienten als Verzierung. Dazu gab es ein Körbchen mit angerösteten Weißbrotscheiben.
Die Weinblätter waren in Ordnung, nichts Besonderes, eben genau so wie man sie vom Marktstand kennt. Das Tzaziki war jedoch eine herbe Enttäuschung, praktisch Knoblauch- und Salzfrei. Das Weißbrot dagegen war ausgezeichnet, nicht die üblichen Baguettescheiben, sondern schweres, wohlschmeckendes Weißbrot, das ein wenig auf dem Grill geröstet wurde.
Insgesamt aber eher eine enttäuschende Vorspeise. Mit etwas Knoblauch und wenn die Weinblätter vielleicht im Ofen heiß gemacht worden wären (evtl. sogar mit etwas Olivenöl), wäre das eine richtig leckere Sache gewesen, aber so …
Beilagensalat:
Der servierte Beilagensalat war eher untypisch für ein griechisches Lokal. Verschiedenen Blattsalate, zwei halbe Gurkenscheibchen, ein Tomatenachtel, Dosenmais (zum Glück als Häufchen unter dem Salat und somit leicht auszusortieren) und Kidneybohnen mit einem passablen hausgemachten Essig-Öl Dressing.
Hauptgericht: Mixed Spieß:
Der Mixed Spieß kam bereits ohne Spieß an den Tisch. Zusammen mit einer kleinen Portion gemischtem Gemüse, Pommes und reichlich Kräuterbutter.
Das Fleisch war recht gut gegrillt. Das Schweinefleisch knapp durch, leider nicht mehr ganz so saftig aber auch noch nicht wirklich zu trocken. Die Rindersteak-Stücke (Rumpsteak laut Karte) waren medium und auch geschmacklich mehr als nur passabel.
Leider war über dem ganzen nicht gerade wenig bereits zerlaufenen Kräuterbutter gegeben, die das Ganze etwas überwürzte.
Die Pommes (die handgeschnitzte Variante) waren gut frittiert, hätten aber vielleicht ein wenig krosser sein können. Das Gemüse fiel gegenüber dem Rest deutlich ab, war deutlich zu weich und geschmacksarm.
Insgesamt jedoch habe ich das Gericht gerne gegessen und würde es auch wieder bestellen.
Bewertung:
Ambiente: Zwingenberg ist wahrlich ein pittoreskes Fachwerkstädtchen. Selbst in Lokalen wie dem El Greco findet man keine griechischen Götterstatuen sondern deutsche Gasthausgemütlichkeit mit viel Holz. Mir ist das allemal lieber so, aber ein wenig mehr Individualität (wie z.B. im alten Brauhaus) wäre schon schön. => 3 Sterne
Service: Die beiden jungen Damen, die mich heute bedient haben waren beide sehr freundlich und bemüht. An der einen oder anderen Stelle bemerkt man aber natürlich, dass es sich um angelernte Kräfte handelt. Außerdem wäre manchmal das eine oder andere gesprochene Wort zusätzlich zum Nicken sicher nicht verkehrt. => 3,5 Sterne
Essen: Alles in allem hat das ganz gut gepasst. Manches hat mir nicht so gut gefallen (lasches Tzatziki) anderes dafür umso besser (handgeschnitzte Pommes). => 3,5 Sterne
Sauberkeit:
Soweit ich das beurteilen kann war der Gastraum vollkommen in Ordnung. => 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Verglichen mit den anderen Lokalen, die ich hier bislang besucht habe, hätte ich die Preise ein wenig günstiger erwartet. Ich war aber letztlich ganz zufrieden. => 4 Sterne
Fazit: Die Dichte guter bis passabler Gaststätten ist in Zwingenberg recht hoch. Nach den beiden unerwarteten „Rückschlägen“ der letzten Besuche reiht sich das El Greco nun wieder in die Liste der Lokale ein, die in meine Wiederholungsauswahl aufgenommen werden.
Zum vermutlich letzten Mal in diesem Jahr weile ich in Zwingenberg und das El Greco direkt am Marktplatz war mir bereits früher schon ins Auge gestochen. Im Sommer sitzen die Gäste an Tischen vor der Türe, jetzt ist es allerdings zu kalt und die warme Gaststube lockt nach drinnen.
Außer dem Namen verrät auch nach dem Betreten zunächst nichts, dass es sich um ein griechisches Lokal handelt. Altdeutsche Fachwerkgemütlichkeit ist hier das vorherrschende Thema. Mit persönlich ist das lieber als lebensgroße... mehr lesen
El Greco
El Greco€-€€€Restaurant06251982716Marktplatz 11, 64673 Zwingenberg (Bergstraße)
3.5 stars -
"Passabler Grieche im Fachwerkstyle" rr_blaubaerZum vermutlich letzten Mal in diesem Jahr weile ich in Zwingenberg und das El Greco direkt am Marktplatz war mir bereits früher schon ins Auge gestochen. Im Sommer sitzen die Gäste an Tischen vor der Türe, jetzt ist es allerdings zu kalt und die warme Gaststube lockt nach drinnen.
Außer dem Namen verrät auch nach dem Betreten zunächst nichts, dass es sich um ein griechisches Lokal handelt. Altdeutsche Fachwerkgemütlichkeit ist hier das vorherrschende Thema. Mit persönlich ist das lieber als lebensgroße
Nachdem unser Besuch der Zeche Zollverein etwas kürzer als geplant ausgefallen ist (da wir kinderfrei unterwegs waren – ein Hoch auf die Schwiegermutter – hatten wir den Maus-Türöffener-Tag nicht im Blick, der das Besuchsprogramm für Erwachsene doch einigermaßen einschränkte) machten wir uns auf die Suche nach einem späten Mittagessen.
Nach kurzem Überlegen einigten wir uns darauf zurück nach Rüttenscheid zu fahren und dem Hans im Glück einen Besuch abzustatten.
Hatte ich abends bislang immer das Pech, dass alles voll besetzt war, waren nun zur späten Mittagszeit nur wenige Tische besetzt bzw. mit einem Reserviert-Schild versehen. Eine Bedienung, die uns locker aber nett begrüßte ließ uns somit die freie Platzwahl („egal wo, nur nicht die reservierten“).
Das Lokal ist recht angenehm eingerichtet, viele Holzoptik, hauptsächlich Bänke satt Stühle und ein paar Birkenstämmchen lassen ein wenig IKEA-Feeling aufkommen. Auch wenn wir den Altersdurchschnitt deutlich heben und nicht zur offensichtlichen Hauptzielgruppe gehören ist die Atmosphäre doch recht gefällig.
Nachdem wir ein Plätzchen gefunden haben, kommt einer der vielen Mitarbeiter vorbei um unsere Bestellung aufzunehmen (die Karten liegen bereits auf den Tischen). Zur Auswahl stehen 15 verschiedene (Rindfleisch)-Burger-Varianten, 6 Burger mit Hähnchenbrust, 7 vegetarische und 3 vegane Burger. Bei den Buns kann man zwischen Sauerteig, Mehrkorn und Brotlos“ wählen. Außerdem eine Reihe Salate, Frittenvarianten und Desserts.
Wir entscheiden uns für 1x Klassik Burger (6,90 €)
1x Caesar Burger – mit Speck und Parmesan (7,90 €)
1x Fritten (3,20 €)
Dazu jeweils ein Spezi (0,3l 2,90 €)
Der Klassik-Burger, die Fritten und eines der beiden Spezis wurden dann letztlich als Mittagsmenü (11,40 €) abgerechnet.
Die beiden Spezi kamen recht fix (leider ohne Glas, nur mit Trinkhalm) und auch das Essen dauerte nicht übermäßig lange. Der junge Herr vom Service erläuterte noch kurz dass die Soßen zu Burger und Fritten ja bereits auf dem Tisch stehen (in Holzboxen auf der Tischmitte) und ward lange nicht mehr bei uns gesehen.
Die Burger, jeweils mit dem Sauerteig Bun waren wirklich gut. Das Fleisch knapp durch gebraten mit leichtem rosa Schimmer, sehr saftig und gut gewürzt. Die Burgerbrötchen waren weit besser als die klassischen Standard-Buns und meine liebe Frau mit ihren Bäckergenen nickte anerkennend.
Bei den Fritten teilte sich die Meinung. Während sie meiner Frau recht gut schmeckten, waren sie mir ein wenig zu teigig im Geschmack und hätten gerne ein wenig länger frittiert sein können.
Bis zum Bezahlen dauerte es dann wieder ein wenig, da wir trotz der unzähligen Mitarbeiter und fuchtelnden Armbewegungen eine ganze Weile brauchten unseren Wunsch kund zu tun. Der Betrag wurde dann nur vom mitgeführten Tamagotchi abgelesen. Mein Wunsch nach einem Beleg wurde dann aber (wenn auch mit offensichtlichem Widerwillen) doch noch entsprochen.
Fazit: Gemütlich ist anders und insbesondere die Bedienungen sind offensichtlich eher nach dem Prinzip jung, hübsch und billig denn nach Erfahrung und Fähigkeit ausgesucht.
dennoch würde ich für einen schnellen Burger jederzeit wieder herkommen.
Nachdem unser Besuch der Zeche Zollverein etwas kürzer als geplant ausgefallen ist (da wir kinderfrei unterwegs waren – ein Hoch auf die Schwiegermutter – hatten wir den Maus-Türöffener-Tag nicht im Blick, der das Besuchsprogramm für Erwachsene doch einigermaßen einschränkte) machten wir uns auf die Suche nach einem späten Mittagessen.
Nach kurzem Überlegen einigten wir uns darauf zurück nach Rüttenscheid zu fahren und dem Hans im Glück einen Besuch abzustatten.
Hatte ich abends bislang immer das Pech, dass alles voll besetzt war,... mehr lesen
Hans im Glück
Hans im Glück€-€€€Restaurant, Take Away020161589302Rüttenscheider Str. 203, 45131 Essen
4.0 stars -
"Passable Burger in modernem Ambiente" rr_blaubaerNachdem unser Besuch der Zeche Zollverein etwas kürzer als geplant ausgefallen ist (da wir kinderfrei unterwegs waren – ein Hoch auf die Schwiegermutter – hatten wir den Maus-Türöffener-Tag nicht im Blick, der das Besuchsprogramm für Erwachsene doch einigermaßen einschränkte) machten wir uns auf die Suche nach einem späten Mittagessen.
Nach kurzem Überlegen einigten wir uns darauf zurück nach Rüttenscheid zu fahren und dem Hans im Glück einen Besuch abzustatten.
Hatte ich abends bislang immer das Pech, dass alles voll besetzt war,
Das Corrado in Essen Rüttenscheid lief mir während eines längeren Essen-Aufenthaltes in 2014 eher zufällig über den Weg und ich war mit Kollegen ab und an zum angebotenen, sehr zu empfehlenden Mittagstisch.
Zu finden ist das Corrado in der Kortumstraße, ganz in der Nähe des Landgerichts. Etwas suchen muss man allerdings schon. Spinola Corrado und seine Frau Patricia Cafaro haben das Lokal vor etwa 5 Jahren in den Räumen eines ehemaligen Pizza-Lieferdienstes eröffnet. Von außen sehr unscheinbar, ohne große Leuchtreklame muss man schon wissen, wo man sucht. Man kann auch problemlos vorbeischlendern ohne dass einem das gemütliche Kerzenlicht im Innern auffällt.
Betritt man dann die Räumlichkeiten (was als Wort schon übertrieben ist) muss man zwangsläufig schmunzeln (O-Ton meiner Frau „Ach Gott ist das süß“). In dem kleinen Souterrain-Raum der erstaunlich geschmackvoll und gemütlich eingerichtet ist haben mit viel gutem Willen maximal 20 Personen Platz. Je nach Bedarf schiebt Frau Cafaro, die den Service inne hat, die Tische zur richtigen Größe zusammen.
Besonders nett ist der kleine 2er Tisch in einer erhöhten Nische am einzigen Fenster (das mit dem Kerzenschein der nach außen dringt). Diesen Tisch hatte ich natürlich für den geplanten Besuch mit meiner lieben Frau vorab reserviert (aber Achtung: Die Nische ist relativ schmal, ein Blaubär passt da nur rein, weil die gegenüber sitzende Frau Gemahlin eher schmal gebaut ist). Reservieren ist übrigens zumindest abends ein absolutes Muss. In der Regel ist das Corrado ausgebucht.
Als wir am Abend eintreffen, werden wir zunächst von dem hier zeitweise aushelfenden Kellner begrüßt. Frau Cafaro ist gerade dabei andere Gäste zu bedienen, holt die Begrüßung aber direkt anschließen per Handschlag nach. Ihre leicht französisch-burschikose Art ist dabei mit einer freundschaftlichen Offenheit kombiniert, die vielleicht nicht jedem zusagen mag, wir fühlen uns aber ausgesprochen wohl damit. Überhaupt ist der Service von Frau Cafaro ausgezeichnet. Sie hat ein natürliches Gespür für den Gast. Sie reagiert flexibel auf alle Wünsche und scheint diese schon vorab zu erahnen. Ihre nur bis ca. 21:30 Uhr anwesende Unterstützung ist vielleicht nicht ganz so perfekt, macht seine Sache aber auch sehr gut, er ging individuell und sehr humorvoll auf uns ein und hatte stets ein Auge auf leere Gläser die mit Wasser oder Wein nachzufüllen waren. Einziges Manko, der Kellner verschwand ab und an für eine Zigarette nach draußen, was ihm ja auch gegönnt sei, wenn aber direkt danach serviert wird, kann das für Nichtraucher wie uns schon extrem störend sein.
Als Aperitif konnten wir uns mit einem empfohlenen gut gekühlten Glas Crémant (5,90 €) gut anfreunden, das aufgrund der großzügigen Auslegung der Einfüllmenge auch noch für die Vorspeise ausreichend war.
Die Karte des Corrado gibt es ausschließlich in Form einer Tafel an der Stirnseite des Lokals. Darauf finden sich in der Regel je eine Handvoll Vorspeisen und ebenso viele Hauptgerichte. Meist mit dem Schwerpunkt Fisch und teilweise Pasta. Heute gab es unter anderem Jakobsmuscheln, Austern (Fine de Claire), Fischsuppe und Ziegenkäse als Vorspeise, Dorade, Loup de Mer, Entenbrust und Lammcarree als Hauptgerichte. Als Dessert werden auf kleinen Tafeln darunter Crepes al Orange, Schokokuchen oder Käse angeboten.
Auf die Hauptspeise wollen wir uns noch nicht so recht festlegen und bestellen als Vorspeise zunächst den Ziegenkäse auf verschiedenen Blattsalaten (12,50 €) sowie die Jakobsmuscheln (13,80 €).
Frau Cafaro hatte mir zu den Jakobsmuscheln eigentlich einen Pfälzer Grauburgunder empfohlen, da ich dann aber mit meinem Glas Crémant ein wenig hinterher hinkte muss ich diesen auf den nächsten Besuch verschieben.
Ein Amuse oder andere Grüße aus der Küche gibt es hier leider keine, man muss mit dem zugegebener Maßen ausgezeichneten Baguette, Butter und Fleur de Sel vorlieb nehmen. Aber die Vorspeisen kamen recht schnell zu uns, sodass wir nicht lange darben mussten.
Vorspeisen: Ziegenkäse auf Blattsalaten / Jakobsmuscheln mit Salat und Zucchini
Bei beiden Vorspeisen bildete eine Mischung aus verschiedenen Blattsalaten, Spinat, Rucola und andern die Basis. Dazu gab es bei meiner lieben Frau Gemahlin Rote Beete in einer Art Carpaccio sowie frischen (nicht gebackenen) Ziegenkäse. Auf meinem Teller befanden sich dagegen 5 Jakobsmuscheln sowie ein paar Scheiben gebackene Zucchini.
Die Jakobsmuscheln waren wunderbar gebraten, außen mit schöner Röstung und innen glasig. Der Salat war mit einer leckeren, leicht sahnigen Vinaigrette angemacht. Schön wäre ggf. neben den Zucchini noch eine weitere Gemüse-Komponenten schön gewesen.
Meiner Frau gegenüber war mit ihrer Variante ebenfalls sehr zufrieden.
Nachdem die Teller abgeräumt waren, der Kellner unsere Zufriedenheit erfragt hat und ein wenig auf meine Kosten mit meiner Frau herumgescherzt hatte (aber alles in einem angemessenen Rahmen), sind wir auch zu einer Entscheidung bezüglich des Hauptgerichtes gekommen.
Für meine Frau Gemahlin sollte es die Entenbrust in Orangensoße (21,50 €) sein. Ich schwankte lange Zeit zwischen einem weiteren Fischgang und Fleisch, letzteres gewann schließlich die Oberhand und ich wählte das Lammcarree (24,80 €).
Frau Cafaro empfahl dazu einen Côtes du Rhône (2012 Reserve von Perrin 0,75 l 23,80 €). Ich war zunächst skeptisch, sie bestand aber darauf, dass ich ihn probieren solle und ich war letztlich begeistert. Zunächst ließen wir uns je ein Glas (0,2l 7,- €) einschenken. Als wir die Gläser nochmal füllen lassen wollten ließ sie uns im Anschluss einfach die Flasche auf dem Tisch stehen und siehe da, am Ende war sie leer.
Hauptspeisen: Entenbrust in Orangensoße / Lammcarree Bis zur Hauptspeise dauerte es noch eine Weile, was aber auch daran lag, dass wir diese ja erst nach der Vorspeise bestellten.
Meine Frau war mit der Ente sehr zufrieden. Mir wäre sie vielleicht einen Tick zu sehr durchgebraten gewesen, aber das kleine Stück welches ich als „Versucherle“ genehmigt bekam war dennoch schön zart. Die Soße fand ich ebenfalls sehr gut gelungen, meine Frau fand sie „phantastisch“.
Das Lammcarree, ein wirklich ordentliches Stück war ebenfalls gut gebraten, aber dann ein wenig zu lange nachgezogen, sodass das Fleisch am Knochen zwar perfekt, ansonsten aber „nur“ gerade eben rosa war. Die Konsistenz war dennoch sehr gut, sehr zart, kein Deut zu fest. Geschmacklich war das Fleisch perfekt. An sich schon von offensichtlich guter Qualität hat es die mitgeratenen Aromen (Knoblauch, Salbei und Rosmarin) sehr schön angenommen. Die Beilagen waren dagegen nicht sonderlich erwähnenswert. Karotte, Brokkoli, etwas Spinat und ein paar wenige Stückchen Ofenkartoffeln waren wohl mehr zur Deko als zur Sättigung gedacht. Das hätte gerne etwas einfallsreicher sein dürfen.
Eigentlich schon gut gesättigt überlegten wir uns zunächst auf ein Dessert zu verzichten. Ein kleines blaues Teufelchen in Bärengestalt auf meiner Schulter flüsterte mir aber ein, dass die Crèpes sicher noch in die Ritzen passen würden. Ein kleines blaues Engelchen auf der anderen Seite zuckte nur mit den Schultern und nuschelte irgendwas von wegen die Hosen seien eh schon eng, aber o richtig verstanden hab ich das nicht ;-))
Also bestellten wir (es brauchte nur wenig Überredungskunst meine liebe Gattin zu überzeugen) und noch je einmal die Crèpes à l'Orange (je, 9,50 €). Allerdings mit der Bitte um etwas Wartezeit.
Dessert: Crèpes à l'Orange
Was wir dann letztlich serviert bekamen war optisch zwar noch verbesserungswürdig (2 Crèpes auf ¼ gefaltet, reichlich mit Soße überzogen und einer Scheibe Orange und Puderzucker dekoriert) geschmacklich war das jedoch sensationell. Mein gieriger Blick nachdem ich meine Portion verspeist hatte, auf die andere Seites des Tisches wurde leider nur mit einem grinsenden Kopfschütteln beantwortet.
Der Rest ist schnell erzählt. Ein wunderbarer Espresso im Anschluss wurde noch von einem kleinen Tellerchen mit Pralinen begleitet. Zur Rechnung gab es dann noch einen sehr großzügig eingeschenkten Grappa aufs Haus und am Ende eine sehr herzliche Verabschiedung.
Bewertung:
Ambiente: Es ist unglaublich was man aus einem solchen Tiefparterre gelegenen Raum machen kann. Die Einrichtung ist wirklich gelungen, einzig ein wenig dunkel war es für meinen Geschmack (weswegen auch die Fotos nur begrenzt aussagefähig sind) => 4,5 Sterne
Service: Frau Cafaro und ihr unterstützender Kellner haben uns an diesem Abend wunderbar umsorgt. Abzug gibt lediglich der Schwall kalten Rauchs, der ein paar Mal an uns herangetragen wurde 4 Sterne
Essen: Hier habe ich wirklich kaum etwas auszusetzen. Die Art zu kochen, wie sie hier abgeliefert wird liegt voll auf meiner Wellenlänge. Alles was wir serviert bekamen machte einen alten Blaubären sehr glücklich. Auch die wenigen Kritikpunkte sind lediglich Jammern auf hohem Niveau. => 4,5 Sterne
Sauberkeit:
Das Restaurant an sich war absolut vorbildlich gepflegt. Kein Stäubchen oder Fleckchen war zu sehen. Die Sanitären Anlagen (1 Kabine – unisex) waren zwar auch absolut sauber und mit diversen kosmetische Hilfsmitteln für die Dame und den Herrn ausgestattet, baulich hinkt man hier aber mehr als nur ein Jahrzehnt hinterher. Hier sollte unbedingt etwas passieren=> 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Alles was wir genossen haben war seinen Preis absolut wert. Die Getränke waren sogar fast schon ein Schnäppchen => 5 Sterne
Fazit: Ein absoluter Geheimtipp, sei es der Mittagstisch für ca. 10,- € (ja nachdem was angeboten wird) oder ein leckeres Abendessen in leicht zu dunkler Atmosphäre. Für mich ist das Corrado ein absolutes Muss wenn ich mal wieder in Essen weile.
Das Corrado in Essen Rüttenscheid lief mir während eines längeren Essen-Aufenthaltes in 2014 eher zufällig über den Weg und ich war mit Kollegen ab und an zum angebotenen, sehr zu empfehlenden Mittagstisch.
Zu finden ist das Corrado in der Kortumstraße, ganz in der Nähe des Landgerichts. Etwas suchen muss man allerdings schon. Spinola Corrado und seine Frau Patricia Cafaro haben das Lokal vor etwa 5 Jahren in den Räumen eines ehemaligen Pizza-Lieferdienstes eröffnet. Von außen sehr unscheinbar, ohne große Leuchtreklame muss... mehr lesen
4.5 stars -
"Das vermutlich kleinste Restaurant in Rüttenscheid - klein aber oho!" rr_blaubaerDas Corrado in Essen Rüttenscheid lief mir während eines längeren Essen-Aufenthaltes in 2014 eher zufällig über den Weg und ich war mit Kollegen ab und an zum angebotenen, sehr zu empfehlenden Mittagstisch.
Zu finden ist das Corrado in der Kortumstraße, ganz in der Nähe des Landgerichts. Etwas suchen muss man allerdings schon. Spinola Corrado und seine Frau Patricia Cafaro haben das Lokal vor etwa 5 Jahren in den Räumen eines ehemaligen Pizza-Lieferdienstes eröffnet. Von außen sehr unscheinbar, ohne große Leuchtreklame muss
Geschrieben am 14.10.2015 2015-10-14| Aktualisiert am
14.10.2015
Besucht am 30.09.2015
Das Immer Satt im Frankfurter Stadtteil Bockenheim liegt zwar direkt an einer großen Kreuzung, ist aber durch einen kleinen Vorgarten und Büsche etwas vom Trubel der Stadt abgeschirmt. Eigentlich gute Voraussetzungen für ein nettes kleines Lokal.
Laut eigener Aussage wird im Immer Satt deutsche Küche (von Haxen bis Schnitzel) angeboten. Ein Aufsteller kündet von Pfifferlingen im Angebot.
Als ich das Lokal betrete ist nur sehr wenig los. An den weiß eingedeckten Tischen stehen einfache Holzstühle. Die Theke ist im hinteren Bereich untergebracht. Ich gehe ein paar Schritte in den Raum und werde schließlich von einem der beiden Kellner entdeckt und mit einem Kopfnicken begrüßt. Er bietet mir zunächst einen Zweiertisch mitten im Raum an, an dem zwangsläufig fast jeder Gast und die Kellner bei jedem Weg direkt dran vorbeischrammen. Nein, den Tisch will ich nicht und ich frage nach ob ich nicht lieber den anderen Zweiertisch im hinteren Bereich des Lokals haben könne. Der Kellner ist zwar nicht begeistert, stimmt aber schließlich zu (wäre auch sehr seltsam in einem nahezu leeren Restaurant ohne offensichtliche Reservierungen gewesen).
Zusammen mit der Karte bringt er dann auch gleich ein Körbchen mit Baguette und einer Schale mit Knoblauchmayonnaise und fragt mich nach meinen Getränkewünschen. Ich bestelle sogleich ein alkoholfreies Weizen (0,5l 3,20 €).
Die Karte mit prominentem Zigaretten-Brandloch hält das Versprechen der deutschen Küche. Lendchen, Schnitzel, Haxe, Salate, Steaks und sonstige Standardgerichte füllen die Seiten. Zusätzlich gibt es einen Einleger mit Pfifferlingsgerichten.
Als dann der Kellner wieder zu mir kam bestellte ich aus der Pfifferlingskarte. Kurze Zeit später rief der Kellner dann über die Theke (mein Tisch stand auf der anderen Seite der Theke) hinüber, dass es keine reinen Pfifferlinge seien sondern Mischpilze. Da ich dabei das Risiko einer Pilzmischung aus dem Glas befürchtete bestellte ich ab und ließ ich mir nochmals die Karte geben. Nachdem ich fündig geworden bin gab ich dem Kellner per Handzeichen zu verstehen, dass ich nun gerne bestellen würde. Er fragte dann wieder über die Theke hinüber was es denn sein solle.
Ich entschied mich für die Schweinelendchen mit Champignons in Rahmsoße, Spätzle und Salat (13,90 €). Er schaute mich fragend an und wiederholte die Bestellung mit einer Betonung, die ich nur als „Sind Sie wirklich sicher DAS zu bestellen“ interpretieren kann. Vielleicht hätte ich skeptisch werden sollen.
Bis das Essen dann an den Tisch kam verging genug Zeit um festzustellen, dass das gelieferte Brot und die Knoblauchmayonnaise keine guten Begleiter sein werden, weder zum Bier noch zum Salat. Schade, eigentlich ist das eine Kombi, die ich recht gerne esse, die aber zur Zeit von dem immer mehr um sich greifenden Kräuterquark verdrängt wird.
Aber alles Warten hat ein Ende und nach akzeptabler Dauer wurden dann schließlich Salat und Schweinelendchen zeitgleich serviert.
Der Salat an sich war frisch und bestand wie üblich aus etwas Blattsalat, Gurke, Tomate, Paprika etwas Karottenraspeln und Krautsalat (der wenn ich mich recht entsinne ganz passabel war). Darüber war ein Allerweltsdressing und ein wenig Balsamico-Deko verteilt.
Der Teller mit den Schweinelendchen sah mengenmäßig (entsprechend dem Namen des Lokals) recht imposant aus. 3 etwas größere und 1 relativ kleines Stückchen Schweinelende waren bedeckt von einer größeren Menge Rahmsoße in der sich reichlich Champignons tummelten. Daneben ein ordentlicher Berg „Spätzle“.
Das Fleisch war wirklich optimal gebraten. Außen eine leicht kross (soweit die Soße das zuließ), innen noch schön saftig. Auch die Fleischqualität war durchaus passabel. Ich wünschte der Rest wäre genauso gut gewesen.
Die Soße war, soweit ich das beurteilen kann keine Eigenproduktion der Küche bzw. sicher nicht vollständig. Die Champignons kamen aus Dose oder Glas.
Die „Spätzle“ waren ein Schlag ins Gesicht jedes Schwaben. Wenn man schon ein Fertigprodukt verwenden muss, dann bitte nicht das billigste und grausligste dass sich finden lässt. Selbst wenn Trockenware sein muss, gibt es deutlich bessere. Alternativ wäre jede andere Beilage besser geeignet gewesen (naja, vielleicht nicht das vorab gelieferte Brot)
Beim Bezahlen war noch interessant, dass der Kellner, der mich die ganze Zeit bediente zwar die Rechnung bringen und auch kassieren durfte, er aber wohl nicht an die Kasse an sich ran durfte. Das Wechselgeld musste der andere Kellner raussuchen und dem für mich zuständigen jungen Herrn geben, damit dieser mir mein Wechselgeld bringen konnte.
Bewertung:
Ambiente: Der Garten vor dem Lokal könnte eigentlich eine schöne einladende Oase sein. Mir war er dazu aber ein wenig unaufgeräumt. Im Innern auf den ersten Blick zwar ganz nett aber ein paar Detail wie eine hintere Tür, die mir im Rücken lag und immer wieder von Rauchern genutzt wurde, ließen aber ein Wohlgefühl nicht so recht aufkommen=> 3 Sterne
Service: Der Service war genauso, wie ich ihn mir nicht wünsche. Von der gesamten Ausstrahlung die dem Gast sagt „lass mich in Ruhe“ bis zu NoGos wie der Bestellaufnahme über den Tresen hinweg. 1,5 Sterne
Essen: Ja, man wird hier sicher satt. Und ich kenne auch ein paar Menschen, die solch ein Lokal wegen der schönen großen Portionen und dem gewohnten Allerweltsgeschmack sicher gerne aufsuchen. Für mich stehen hier lediglich die Attribute „essbar“ und „sättigend“=> 2 Sterne
Sauberkeit:
Der Raum an sich war in Ordnung. Auf dem Tisch gab es ein paar Krümel vom Vorgänger und die Karte war auch leicht klebrig (zusätzlich zum dicken Brandlock auf der ersten Seite) => 3 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Die Portionen sind groß und die Preise relativ günstig. Mehr als 3,5 Sterne kann ich aber auf Grund der Qualität und des Services nicht geben.
Fazit: Satt werden allein reicht mir leider nicht. Da kann ich auch gleich trockene Semmeln knabbern. Wer ansonsten nur Fertigsoßen anrührt und mit Dosengemüse verfeinert, dem wird es hier vermutlich sogar aus Gewohnheit schmecken. Da reicht es auch nicht, dass das Fleisch wirklich gut gebraten war. Ich suche mir lieber was anderes in der großen Auswahl im näheren Umkreis.
Das Immer Satt im Frankfurter Stadtteil Bockenheim liegt zwar direkt an einer großen Kreuzung, ist aber durch einen kleinen Vorgarten und Büsche etwas vom Trubel der Stadt abgeschirmt. Eigentlich gute Voraussetzungen für ein nettes kleines Lokal.
Laut eigener Aussage wird im Immer Satt deutsche Küche (von Haxen bis Schnitzel) angeboten. Ein Aufsteller kündet von Pfifferlingen im Angebot.
Als ich das Lokal betrete ist nur sehr wenig los. An den weiß eingedeckten Tischen stehen einfache Holzstühle. Die Theke ist im hinteren Bereich... mehr lesen
Restaurant Immer Satt
Restaurant Immer Satt€-€€€Restaurant06924704195Rober-Mayer-Straße 41, 60486 Frankfurt am Main
2.0 stars -
"Immer satt vielleicht - immer gut kann ich nicht unterschreiben!" rr_blaubaerDas Immer Satt im Frankfurter Stadtteil Bockenheim liegt zwar direkt an einer großen Kreuzung, ist aber durch einen kleinen Vorgarten und Büsche etwas vom Trubel der Stadt abgeschirmt. Eigentlich gute Voraussetzungen für ein nettes kleines Lokal.
Laut eigener Aussage wird im Immer Satt deutsche Küche (von Haxen bis Schnitzel) angeboten. Ein Aufsteller kündet von Pfifferlingen im Angebot.
Als ich das Lokal betrete ist nur sehr wenig los. An den weiß eingedeckten Tischen stehen einfache Holzstühle. Die Theke ist im hinteren Bereich
An der Gaststätte Pielok bin ich schon einige Male vorbei gekommen aber hatte aber nicht im Sinne hier Essen zu gehen. Zu sehr schien mir das Lokal auf den Genuss flüssiger Lebensmittel spezialisiert.
Nachdem ich nun eine zwar kurze aber lobende Bewertung auf GG gesehen hatte, wollte ich das ganze doch auch mal versuchen. Also am nächstbesten Abend auf in Richtung Bockenheim direkt in Uni-Nähe, wo das Lokal angesiedelt ist.
Vor dem Lokal stehen ein paar Tische an denen einzelne Gäste dem Tabakkonsum frönen. Über eine kleine Treppe gelangt man in den Gastraum. Betritt man diesen durch den Windfang steht man direkt vor der Theke. Rechter Hand befinden sich ein paar Plätze. Wie viele genau kann ich nicht sagen, da ich direkt nach links abgebogen bin wo es etwas weniger belebt schien. Hier formt der Gastraum eine Art Schlauch, der bis nach hinten zu einer Tür in den Garten geht. Die meisten Tische sind belegt, ein Kellner mit forschem Auftreten (ich vermute der Chef, er wird aber im weiteren nicht mehr in Erscheinung treten) verweist mich nach hinten, die vorderen Plätze seien alle reserviert.
Ein jüngerer Kellner nimmt sich meiner an und zeigt mir die beiden kleinen Tische direkt neben der Tür zum Garten. In diesem Bereich des „Schlauches“ ist ein Großteil der Tische durch eine Art Gesellschaft belegt. Ichergattere praktisch den vorletzten freien Minitisch, ehe kurz darauf 2 jungen Herren den letzten seiner Art in Beschlag nehmen. Es ist sehr voll im Pielok und die Geräuschkulisse ist nur noch knapp akzeptabel. Eine gemütliche Unterhaltung wäre aber schon deutlich erschwert.
Nachdem ich mich gesetzt hatte wurde mir recht schnell die Karte gebracht und gefragt was ich denn gerne trinken würde. Da ich heute Bierdurst hatte war die Bestellung in Form eines alkoholfreien Weizens (0,5l 4,10 €) schnell getätigt.
Die Karte bietet klassische Gasthausküche mit Frankfurter Einschlag (grüne Soße). Zusätzlich gab es entsprechend der blau-weißen Deko-Orgie die im Gastraum veranstaltet wurde verschiedene Oktoberfestangebote. Aus diesen wählte ich dann schließlich auch das Original Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln, Preißelbeeren und Salat (16,80 €).
Kurz nach meinem Bier, wurde mir ein Schälchen mit Baguettescheiben und einem abgepackten Butterstückchen wie man es auch oft zum Frühstück in einfachen Hotels erhält, an den Tisch gebracht. Salat und Besteck (in einem Bierkrug) kamen kurz danach.
Der Salat bestand aus der üblichen Mischung aus Blattsalaten Karottenraspeln, Krautsalat, Paprika und etwas Tomate. Das Dressing war recht gut, ich würde sogar auf hausgemacht tippen.
Das Brot war leider schon sehr trocken und pappig, sodass ich nicht umhin kam die Butter oder das was die Wärme des Raumes davon übrig gelassen hat zu nutzen, um die Brocken ein wenig besser den Hals runter rutschen zu lassen.
Bis mein Schnitzel kam dauerte es dann noch ein wenig, mein leerer Salatteller leistete mir aber solange Gesellschaft. Insgesamt schienen die beiden Bedienungen sich zeitweise komplett aus diesem Teil des Raum-Zeit-Kontinuums zurückzuziehen. Wenn sie sich dann mal blicken ließen schossen wie auf Kommando mehrere winkende Hände in die Höhe.
Auf den ersten Blick sah das Wiener Schnitzel dann auch ganz gut aus. 2 mittelgroße Schnitzelchen, eine akzeptable Portion Bratkartoffeln mit schöner goldbrauner Farbe und die Preißelbeeren in einem extra Schälchen.
Das Schnitzel war auch, so nehme ich an in der Pfanne gebraten, die Panierung war aber alles andere als Knusprig. Es schien, als wäre das Schnitzel schon eine Weile warm gehalten worden. Das Fleisch an sich war OK. Leider war eines der beiden Stücke so geschnitten, dass eine Sehne quer durch das Fleisch lief. Die Bratkartoffeln waren schön geröstet und hatten, so vermute ich, auch ursprünglich viel Knusperanteil, leider waren auch sie durchweicht als wären sie bereits längere Zeit warm gehalten worden. Geschmacklich wären die Kartoffeln ganz in Ordnung, aber eben leider nicht mehr knusprig.
Bis dann letztlich mein Teller abgeräumt wurde und ich zahlen konnte verging noch eine ganze Weile.
Ein ordentlicher Beleg war kein Problem und es gab zumindest am Tisch (beim Verlassen des Lokales nicht mehr) eine Verabschiedung.
Bewertung:
Ambiente: Modernisierungsstau würde ich das am ehesten nennen. Das Innere hat vermutlich auch vor 50 Jahren schon ähnlich ausgesehen. Es wurde zwar offensichtlich immer mal wieder renoviert, es sieht nicht abgewohnt aus, mir fehlt aber der Pfiff => 3 Sterne
Service: Der Service ist freundlich und zu Beginn auch fix unterwegs (später dann nicht mehr so ganz). Mehr ist nicht zu sagen. Mit gutem Willen 3 Sterne
Essen: Wenn das Ganze frisch aus der Pfanne gekommen wäre, hätte es sicher einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen. So bleibt das Gefühl des schnellen Abfütterns mit lange vorab zubereiteten Speisen die in Mensa-Manier an den Gast gebracht werden.=> 2,5 Sterne
Sauberkeit:
Kleine Spuren der Vorgänger auf dem Tisch werden hier wie es scheint nicht so eng gesehen, auch das eine oder andere Stäubchen ´liegt vermutlich schon etwas länger. => 3 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Die Gerichte der Standardkarte sehen preislich eher günstig aus, ein Wiener Schnitzel habe ich auch schon deutlich teurer gesehen. Die Preise für Getränke sind jedoch recht hoch und wenn ich die Qualität mit dazu rechne komme ich auf maximal 3,5 Sterne
Fazit: Für eine Traditions-Gaststätte, wie sich das Pielok selbst bezeichnet wird für mich ein wenig zu sehr die Asche bewahrt. Man sollte auch mal ein Päckchen Streichhölzer weitergeben (frei nach Prof. Boerne Tatort Münster).
Ein wenig mehr Frische in der Zubereitung und Einfallsreichtum bei der Präsentation würden vermutlich schon reichen. Aber der Laden wird ja auch so voll, es gibt also genug Gäste die mit dem gebotenen zufrieden sind. Ich war es leider nicht und so wird das Pielok für mich nicht zur Tradition.
An der Gaststätte Pielok bin ich schon einige Male vorbei gekommen aber hatte aber nicht im Sinne hier Essen zu gehen. Zu sehr schien mir das Lokal auf den Genuss flüssiger Lebensmittel spezialisiert.
Nachdem ich nun eine zwar kurze aber lobende Bewertung auf GG gesehen hatte, wollte ich das ganze doch auch mal versuchen. Also am nächstbesten Abend auf in Richtung Bockenheim direkt in Uni-Nähe, wo das Lokal angesiedelt ist.
Vor dem Lokal stehen ein paar Tische an denen einzelne Gäste... mehr lesen
Pielok
Pielok€-€€€Restaurant69776468Jordanstr. 3, 60486 Frankfurt am Main
3.0 stars -
"Traditionelle Frankfurter Gaststätte – Für meinen Geschmack zu viel Asche und zu wenig Feuer" rr_blaubaerAn der Gaststätte Pielok bin ich schon einige Male vorbei gekommen aber hatte aber nicht im Sinne hier Essen zu gehen. Zu sehr schien mir das Lokal auf den Genuss flüssiger Lebensmittel spezialisiert.
Nachdem ich nun eine zwar kurze aber lobende Bewertung auf GG gesehen hatte, wollte ich das ganze doch auch mal versuchen. Also am nächstbesten Abend auf in Richtung Bockenheim direkt in Uni-Nähe, wo das Lokal angesiedelt ist.
Vor dem Lokal stehen ein paar Tische an denen einzelne Gäste
Schwiegermutter ist zu Besuch und was macht man mit Schwiegermutter wenn sie zu Besuch ist? Nein, nicht das was alle jetzt denken, ich mag meine Schweigermutter ganz gerne, schließlich macht sie wunderbaren Sauerbraten und andere schwäbische Leckereien. Also gehen wir ins Café, genau genommen ins Café Klüter.
Das Café Klüter findet sich in einem wunderbaren kleinen Fachwerkhaus im Ortskern von Verl. Man sitzt hier wunderbar gemütlich in kleinen Räumen mit lediglich je 1-2 Tischen und kann ganz in Ruhe einen der sehr leckeren hausgemachten Kuchen und Torten genießen.
Bei uns gab es dieses Mal Himbeertorte, Kokos-Pfirsich-Torte, Käsekuchen, Stachelbeertorte und für den Jüngsten eine Scheibe kalten Hund. Dazu Kaffee, Milchkaffee und Espresso.
Einzig der Espresso war verbesserungswürdig, die restlichen Kaffees und die Kuchen waren wunderbar.
Für 5 Stück Kuchen, Milchkaffee, Kaffee, doppelter Espresso, Cola und Sprite waren dann zusammen 26,40 € fällig.
Schwiegermutter ist zu Besuch und was macht man mit Schwiegermutter wenn sie zu Besuch ist? Nein, nicht das was alle jetzt denken, ich mag meine Schweigermutter ganz gerne, schließlich macht sie wunderbaren Sauerbraten und andere schwäbische Leckereien. Also gehen wir ins Café, genau genommen ins Café Klüter.
Das Café Klüter findet sich in einem wunderbaren kleinen Fachwerkhaus im Ortskern von Verl. Man sitzt hier wunderbar gemütlich in kleinen Räumen mit lediglich je 1-2 Tischen und kann ganz in Ruhe einen der... mehr lesen
4.0 stars -
"Schnuckeliges Café in altem Fachwerkhaus mit guten hausgemachtem Kuchen." rr_blaubaerSchwiegermutter ist zu Besuch und was macht man mit Schwiegermutter wenn sie zu Besuch ist? Nein, nicht das was alle jetzt denken, ich mag meine Schweigermutter ganz gerne, schließlich macht sie wunderbaren Sauerbraten und andere schwäbische Leckereien. Also gehen wir ins Café, genau genommen ins Café Klüter.
Das Café Klüter findet sich in einem wunderbaren kleinen Fachwerkhaus im Ortskern von Verl. Man sitzt hier wunderbar gemütlich in kleinen Räumen mit lediglich je 1-2 Tischen und kann ganz in Ruhe einen der
Läuft man durch Zwingenberg ist ein Lokal auf jeden Fall nicht zu übersehen. In einem mächtigen Bau am Rande der Altstadt, direkt an der B3 ist der Bunte Löwe untergebracht. An der ersten Türe findet sich zwar ein Aufsteller mit aktuellen Angeboten, aber auch ein Schild bitte zur nächsten Türe weiter zu gehen. Dort gelangt man dann direkt in den Gastraum des Restaurants.
Rechts ist noch ein kleiner (Neben-)Raum abgeteilt in dem sich einige Stehtische stapeln, der Gastraum zur Linken ist in einer Mischung aus alten Elementen wir dem zentral befindlichen Kamin und moderner Möblierung eingerichtet. Dabei fällt auf, dass alles ein wenig nach hinten geschoben scheint. Direkt vor der zu Beginn befindlichen Theke stehen 2 kleine Tische, die aber nach Deko denn nach Plätzen für Gäste aussehen. Daneben kommt dann eine freie Fläche. Ob es an diesem unmöblierten Bereich, oder der meiner Meinung nach nicht passenden Kombination aus Alt und Neu liegt kann ich nicht genau sagen, aber der Raum wirkt relativ kühl.
Als ich nach dem Eintreten an der Theke ankomme muss ich kurz warten, bis eine der beiden Bedienungen zu mir kommt und mich begrüßt. Ein Tisch für eine Person ist dann auch schnell gefunden, es sind zwar ein paar Tische besetzt, richtig voll ist es aber nicht.
Nachkurzer Zeit kommt denn auch die Karte mit der Frage ob es schon etwas zu trinken sein dürfe an den Tisch. Aber ich wollte zunächst mal in die Karte schauen.
Die Karte entspricht tendenziell einem typischen deutschen Gasthaus. Es gibt ein paar regionale Spezialitäten und auch ein paar mediterrane Einflüsse. Außerdem gibt es eine Empfehlungskarte, die aktuelle mit verschiedenen Kürbisvarianten bestückt ist. Nun bin ich kein ausgewiesener Kürbisfan, seit ich aber im Baltasar in Paderborn eine wunderbare Kürbisconsommé hatte bin ich mit diesem Gemüse etwas experimentierfreudiger geworden.
Daher bestellte ich schließlich: 1x Beilagensalat (3,- €)
1x Kalbssteak mit Bratkartoffeln und Kürbischutney (16,80 €)
Schön fand ich übrigens, dass es auf der Deckseite (Umschlag) der Karte einen Einleger mit verschiedenen Regionalen Weinen gab. Schade fand ich dagegen, dass diese Weine, von denen mich durchaus ein paar interessiert hätten nur als ganze Flaschen verfügbar waren. Der offene Spätburgunder von der Bergstraße (0,2l 4,20 €), der mir stattdessen empfohlen wurde war leider nicht wirklich ein Highlight deutscher Winzerkunst. Außerdem bestellte ich noch ein kleines Wasser (0,25l 2,- €)
Der bestellte Beilagensalat kam dann ohne Brot aber mit einem „So junger Mann, guten Appetit“.
Etwas verwirrt ob der Ansprache (die sich im Laufe des Abends noch öfters wiederholte und mich in der Betonung doch sehr daran erinnerte wie meine Frau mit unseren Jungs redet wenn diese mal wieder was angestellt haben) stammelte ich ein verwirrtes Danke und vergaß glatt nach etwas begleitendem Brot zu fragen.
Der Salat war ein typischer Vertreter der Gattung Beilagensalat. Karottensalat, Krautsalat, Tomate, Gurke, Blattsalate und Zwiebeln. Alles recht frisch aber die Salatblätter leider noch in Originalgröße (das ist auf so einem kleinen Teller nur sehr schwer ohne größere Sauerei zu essen – aber vielleicht wusste die Bedienung das ja auch schon vorher und daher die mütterliche Anrede).
Auch wenn die Größe des Salates eher sehr zurückhaltend ausfiel, das Dressing war in Ordnung und der insgesamt kann würde ich den Salat als guten Durchschnitt einstufen.
Nachdem der leere Salatteller ohne weitere Rückfragen oder Kommentare abgeräumt wurde, kam nach überschaubarer Wartezeit auch das Hauptgericht.
Das Kalbssteak war begleitet von einem Häufchen blasser Bratkartoffeln, einem halben Rosmarinbusch und schwamm in einem tiefen See aus Kurbischutney das durch vermutlich längeres Parken am Pass bereits mit einer leichten Haut überzogen war.
Kurz nach dem Anschneiden des Fleisches kam dann auch die Bedienung vorbei und fragte ob alles OK sei. Probiert hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nichts, konnte aber zumindest weitergeben, dass das Fleisch wohl eher ein wenig zu weit gegart war. Das war auch weiter in der Mitte des Stückes der Fall, aber damit war das Fleisch, das nur knapp am Punkt „trocken“ vorbei geschrammt ist noch das Beste auf dem Teller.
Das Chutney war abgesehen davon, dass ich es mir lieber in einer extra Schale gewünscht hätte anstatt alles auf dem Teller zu ertränken, sehr süß gehalten und mit weiteren Früchten, die ich aber nicht mehr zu identifizieren wage versetzt. Die Kürbisstückchen gaben dem ganzen nicht wirklich einen positiven Touch, sondern gesellten sich in Form kleiner mehliger Stückchen dazu. Letztlich keine Zubereitung, die mich zum Kürbisfan werden lässt.
Die Bratkartoffeln waren aber das Hauptproblem auf dem Teller. Zum einen waren nur einzelne der Kartoffelscheiben angebraten und diese auch nur einseitig. Die große Mehrzahl lag bleich und röstfrei auf dem Teller. Dazu kommt, dass die Kartoffeln geschmacklich einen Muff aufwiesen, wie ich ihn nur von schlecht gelagerter Ware bzw. von Convenience-Ware kenne (welche der beiden Ursachen hier in Frage kommt weiß ich nicht, ist mir auch egal, es hat halt nicht geschmeckt).
Die Bedienung („So junger Mann, darf ich abräumen?“) wollte das Kartoffelthema an die Küche weiter geben. Rückmeldung habe ich nicht bekommen.
So ein Abendessen ohne Brot zum Salat und nicht verzehrfähigen Bratkartoffeln hinterlässt bei einem Blaubären durchaus noch ein Hungergefühl und daher fragte ich bei der Bedienung nach, was es denn noch für Desserts gäbe. Die Empfehlung lautete auf Vanilleeis mit Zwetschgenkompott und hausgemachtem Mandelkrokant (5,20 €). Hört sich gut an, nehm‘ ich.
Optisch sah das Dessert dann auch ganz gut aus. Auf einem Bett aus Zwetschgenkompott lagen 2 Kugeln Eis. Das Ganze bestreut mit Krokant. Aber der Teufel steckte auch hier im Detail.
Das Eis war OK, ich nehme an ein mittelpreisiges Fertigprodukt. Der Krokant, geschmacklich wirklich sehr gut war leider in viel zu dicke Stücke zerteilt. Dadurch wurde das Ganze natürlich sehr hart und mein Zahnarzt kann sich vermutlich bald wieder auf eine neues Feriendomizil freuen.
Das Zwetschgenkompott war leider eiskalt. Das sollte es vermutlich auch sein, eine Variante mit heißem, oder zumindest warmen Kompott hätte aber deutlich besser gepasst. So blieben die Aromen eher dezent im Hintergrund und erinnerten mich eher an ein Glas eingemachte Zwetschgen, die mit Stärke zum abbinden aufgekocht wurden um anschließend eine Nacht im Eisschrank zu verbringen.
Der Ansatz war zwar ganz gut, die Umsetzung im Detail aber eher dilettantisch.
Das Bezahlen mit ordentlicher Quittung war kein Problem, eine Verabschiedung habe ich beim Verlassen des Lokals nicht mehr vernommen.
Bewertung:
Ambiente: Hier hätte man wirklich mehr draus machen können. Der zentrale offene Kamin in der Raummitte dient hier leider nur als eine Art Raumteiler. Insgesamt wirkt alles recht kühl. => 3 Sterne
Service: Vom grundlegenden hat ja eigentlich alles recht gut gepasst. Ich wurde zumindest teilweise befragt ob es geschmeckt habe und es gab auch keine großen Wartezeiten. Die mich sehr verwirrende Anrede und auch der übrige Habitus der beiden Damen erzeugten aber eher ein Unwohlsein denn ein Willkommensgefühl. => 3 Sterne
Essen: Abgesehen von kleinen eingestreuten Highlights wie dem Mandelkrokant im Dessert blieb mir eher ein kantinenhafter Eindruck in Erinnerung. => 2 Sterne
Sauberkeit:
Das Lokal und auch die sanitären Anlagen waren gut gepflegt. Bemerkenswert ist vielleicht noch die halbe Weltreise, die angetreten werden muss, will man die Toiletten aufsuchen (Kompass bitte nicht vergessen). => 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Bei wenigstens mittelprächtigem Essen wäre der Preis noch gerechtfertigt gewesen. Aber so muss ich mit einem Kantinenbetrieb vergleichen. => 3 Sterne
Fazit: Da gibt es in Zwingenberg deutlich besseres. Den bunten Löwen werd‘ ich wohl tendenziell eher nicht mehr aufsuchen.
Läuft man durch Zwingenberg ist ein Lokal auf jeden Fall nicht zu übersehen. In einem mächtigen Bau am Rande der Altstadt, direkt an der B3 ist der Bunte Löwe untergebracht. An der ersten Türe findet sich zwar ein Aufsteller mit aktuellen Angeboten, aber auch ein Schild bitte zur nächsten Türe weiter zu gehen. Dort gelangt man dann direkt in den Gastraum des Restaurants.
Rechts ist noch ein kleiner (Neben-)Raum abgeteilt in dem sich einige Stehtische stapeln, der Gastraum zur Linken... mehr lesen
2.5 stars -
"Der „junge Mann“ mag nicht mehr kommen." rr_blaubaerLäuft man durch Zwingenberg ist ein Lokal auf jeden Fall nicht zu übersehen. In einem mächtigen Bau am Rande der Altstadt, direkt an der B3 ist der Bunte Löwe untergebracht. An der ersten Türe findet sich zwar ein Aufsteller mit aktuellen Angeboten, aber auch ein Schild bitte zur nächsten Türe weiter zu gehen. Dort gelangt man dann direkt in den Gastraum des Restaurants.
Rechts ist noch ein kleiner (Neben-)Raum abgeteilt in dem sich einige Stehtische stapeln, der Gastraum zur Linken
Es ist der zweite Abend meiner IAA-Zwingenberg-Woche und ich habe mal wieder Lust auf italienische Küche. Das Puglia, mit dem ich bereits gute Erfahrungen gemacht hatte wäre eine Möglichkeit, aber am Vorabend war mir ein anderes Lokal aufgefallen, dem ich heute einen Besuch abstatten wollte: Das Via Appia.
Das Via Appia liegt direkt im malerischen Ortskern von Zwingenberg in einem Eckhaus. Leichter Kerzenschein dringt nach außen und lockt den müden Wanderer mit der Verheißung von Gemütlichkeit und Wärme. Vor der Türe steht eine Tafel mit Tagesempfehlungen, die ich aber wegen des einsetzenden Regens nur oberflächlich studiere. Ich meine etwas von Pfifferlingen aber auch Pastagerichte gesehen zu haben.
Beim Betreten des Lokals dann der erste kleine Kulturschock. Lockte das Lokal von draußen noch eher ruhig und gemütlich war die Grundlautstärke im Innern schon beträchtlich. Hauptsächlich war das einer größeren Gruppe geschuldet, die sich gerade zum Aufbruch sammelte, dabei jedoch ohne jegliche Anteilnahme am Schicksal anderer Gäste umherwuselten und natürlich genau dort einen kleinen Plausch hielten wohin mich die Bedienung, die mich kurz gequält begrüßte an den Platz leiten wollte.
Aber nach wenigen Minuten war das zum Glück Geschichte. Ich konnte die Karte, die mir die Bedienung im Vorbeigehen auf den Tisch gelegt hatte in Ruhe studieren und mich ein wenig umsehen. Die Gaststube ist eher einfach eingerichtet, die Tische zwar mit den typischen weißen Decken, aber ansonsten eher zurückhaltend eingedeckt. Auch der Rest reisst mich jetzt nicht vom Hocker. OK aber für meinen Geschmack eher einfallslos.
Als nach ein paar Minuten die Bedienung wieder an den Tisch kommt wirkt sie ein wenig entspannter. Sie fragt nach, ob ich schon etwas gefunden hätte. Da ich mich an die Tafel vor der Türe erinnere spreche ich sie darauf an und frage was es denn an Empfehlungen gäbe, im Innern sind diese nämlich nirgends aufgeführt. Sie nennt mir daraufhin 2 Fleischgerichte und ein Pastagericht, an die ich mich leider nicht mehr erinnern kann (vermutlich weil sie mir sehr uninteressant vorkamen).
Die Karte bietet die üblichen Verdächtigen eines kleinen Italieners um die Ecke ohne dass mir irgendwelche bemerkenswerten Punkte aufgefallen wären.
Da die Tagesempfehlungen mich nicht reizten entschied ich mich schließlich für einen kleinen Beilagensalat (3,- €) vorab und anschließend eine Pizza Calzone (8,70 €). Dazu soll es ein Glas Primitivo (ohne nähere Angaben auf der Karte, die aber auch nicht nötig wären – es besteht keine Wiederholungsgefahr – 0,25l 4,- €) und ein kleines Mineralwasser (0,25l 1,50 €) sein.
Wein, Wasser und (wenn ich mich recht entsinne) etwas Brot kamen dann auch recht schnell zu mir an den Tisch.
Nach weiterer recht kurzer Wartezeit war es dann auch soweit dass mir der kleine Beilagensalat serviert wurde. Dieser bestand aus einer Eisberg-Basis, mit Spuren von Radicchio und ein paar weniger Rucola-Blättchen. Dazu Paprikastückchen, Gurke, Tomate und ein paar Karottenraspel, die bereits ein paar bräunlich angetrocknete Stellen aufwiesen. Oben auf den Gurken schien ein wenig Dressing verteilt zu sein, beim tieferen stochern war jedoch alles trocken. Ich war gerade am rumschauen, ob ich etwas Öl und Essig finden könne, da kam die Bedienung vorbei und brachte mit der Bemerkung „Ach so, der Salat ist bei uns nicht angemacht“ eine Menage mit entsprechenden Utensilien (Pfeffermühle erst auf weitere Nachfrage) vorbei.
Auch wenn sich das Problem damit einigermaßen beheben lässt mag ich das gar nicht. Genauso wenig wie ich mir die Pizza selbst belegen will, will ich den Salat selbst anmachen, da kann ich ja gleich zuhause bleiben.
Bei 2/3 des Salates wurde dann auch die Pizza serviert. Mit Salat, Wein, Wasser, Essig-Öl-Menage und Tisch-Deko wurde es da schon recht eng.
Optisch sah die Calzone sehr ansprechend aus. Als Mond geformt auf dem Teller angerichtet, schön goldbraun gebacken mit etwas Käse obenauf. Der Teiganteil am Rand war auch akzeptabel, keine überdicken Teigwülste, die die Pizzatasche zusammen halten.
Dann der erste Bissen und die darauf folgende Frage an mich selbst ob ich eigentlich schon was im Mund habe. Geschmeckt habe ich nix. Naja, zumindest fast nix. Der Schinken hat ein wenig Salz mitgebracht, das musste aber offensichtlich für die gesamte Füllung inklusive Sugo reichen. Der Teig selbst war zwar von der Konsistenz her ganz passabel, aber auch extrem salzarm. Weitere Gewürze schienen ebenso nicht verfügbar gewesen zu sein. Kein Oregano, kein Pfeffer, kein Knoblauch, nix. Da hilft es leider auch nicht, dass die verwendeten Champignons von der frischen Sorte waren und auch in guter Qualität zum Einsatz kamen.
Also wieder mal nachhelfen, was bei einer Calzone jedoch etwas umständliche ist (Teigdeckle ablösen, salzen, Pfeffermühle beim Service ordern, Pfeffer, Teigdecke wieder auflegen). Danach schmeckte die Pizza akzeptabel. Bis zur Klasse „gut“ ist es noch ein sehr weiter Weg.
Beim Abräumen kam dann die übliche Frage, ob es geschmeckt habe, die ich mit Hinweis auf die extreme Salzarmut als „noch OK“ weiter gab. Ob die Info in der Küche ankam weiß ich nicht, weitere Reaktionen gab es nicht.
Auch wenn die Pizza nicht wirklich klein war, zwickte mich noch die Lust nach einem Dessert. Die Bedienung zählte daraufhin ein paar Klassiker auf wobei ich bei den angebotenen Profiteroles aufhorchte. Diese italienische Windbeutel-Variante kann sehr lecker sein. Allerdings kam dann auf Nachfrage meinerseits zum Vorschein, dass es eigentlich nur ein einziges hausgemachtes Dessert gäbe, ein Tiramisu. Alle anderen wären Convenience (zumindest ist man hier ehrlich). Als bestellte ich das Tiramisu (3,50 €), welches mir als ausgesprochen lecker angekündigt wurde).
Serviert wurde das Tiramisu in einem Glas. Zugegeben war es das Beste, was mir an diesem Abend serviert wurde. Dennoch reichte das nicht um es als Highlight zu deklarieren. Das bekommt Lieschen Müller beim ersten Versuch mit Rezept von Chefkoch.de vermutlich mindestens genauso gut hin.
Mir fehlte vor allem die gefühlte Leichtigkeit die, die drolfzigtausend Kalorien dieses Desserts verschleiern. Vielmehr war der Gesamteindruck eher kompakt und buttrig.
Nach kurzer Wartezeit war dann auch das Bezahlen mit ordentlichem Beleg problemlos möglich. Und ich wurde beim Verlassen noch verabschiedet.
Bewertung:
Ambiente: Ich bin zwar kein Fan von überbordender Deko, hier war aber eher Einfallslosigkeit das Thema. Die Rustikale Fachwerkbasis des Gebäudes hätte hier echt Potenzial, das aber nicht genutzt wird. => 3,5 Sterne
Service: Die Damen, die hier den Service innehaben sind zweifelsohne sehr freundlich. An vielen Stellen habe ich mich aber doch eher unwohl und eher als geduldet gefühlt. Es passiert alles nur auf Nachfrage und nicht von sich aus (Pfeffermühle, Auskünfte zum Dessert, Tagesangebote, …) => 3 Sterne
Essen: Mehr als Mittelmaß habe ich hier nicht vorgefunden. Vielleicht bin ich heute etwas streng, aber richtig geschmeckt hat es eigentlich nicht. Es war gerade so OK. => 2,5 Sterne
Sauberkeit:
Auch wenn das Ambiente nicht so prickelnd war, es war alles sauber und gepflegt. Allerdings könnten die Sanitären Anlagen ein kleines Upgrade vertragen. Ich fühlte mich wie in den 80er Jahren in einer Jugendherberge. => 4 Sterne
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Ich denke der Preis ist hier das Mittel der Wahl um die Gäste ins Lokal zu bekommen. Calzone unter 9 € und auch die restlichen Preise eher im unteren Bereich. Wäre das Essen ein wenig besser, könnten hier leicht 5 Sterne stehen. So zieht die Leistung nach unten. => 4 Sterne
Fazit: Hier kann man her, muss es aber nicht. Es gibt zu viele gute Alternativen, die zu Fuß weniger als 3 Minuten entfern sind.
Es ist der zweite Abend meiner IAA-Zwingenberg-Woche und ich habe mal wieder Lust auf italienische Küche. Das Puglia, mit dem ich bereits gute Erfahrungen gemacht hatte wäre eine Möglichkeit, aber am Vorabend war mir ein anderes Lokal aufgefallen, dem ich heute einen Besuch abstatten wollte: Das Via Appia.
Das Via Appia liegt direkt im malerischen Ortskern von Zwingenberg in einem Eckhaus. Leichter Kerzenschein dringt nach außen und lockt den müden Wanderer mit der Verheißung von Gemütlichkeit und Wärme. Vor der Türe... mehr lesen
Via Appia
Via Appia€-€€€Restaurant06251-8607776Marktplatz 2, 64673 Zwingenberg (Bergstraße)
3.0 stars -
"Mittelmaß, nicht mehr, nicht weniger, aber ob das in Zwingenberg reicht?" rr_blaubaerEs ist der zweite Abend meiner IAA-Zwingenberg-Woche und ich habe mal wieder Lust auf italienische Küche. Das Puglia, mit dem ich bereits gute Erfahrungen gemacht hatte wäre eine Möglichkeit, aber am Vorabend war mir ein anderes Lokal aufgefallen, dem ich heute einen Besuch abstatten wollte: Das Via Appia.
Das Via Appia liegt direkt im malerischen Ortskern von Zwingenberg in einem Eckhaus. Leichter Kerzenschein dringt nach außen und lockt den müden Wanderer mit der Verheißung von Gemütlichkeit und Wärme. Vor der Türe
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Betritt man die Lokalität, steht man direkt vor der offenen Küche mit Bestelltheke. Im Hintergrund brutzeln die Küchenkräfte vor sich hin, es sieht alles gut organisiert und ordentlich aus.
Oben über der Theke hängt eine große Tafel mit den angebotenen Speisen. Hier finden sich die üblichen Verdächtigen in der Ausprägung Huhn, Ente Rind, Schwein, etc.
Die Dame hinterm Tresen fragt nach meinen Wünschen und ich bestelle die knusprige Ente nach Asia-Art mit verschiedenen Gemüsen (7,90 €). Dazu eine Cola (0,5l 1,95 €) die ich mir selbst aus dem Kühlschrank nehme. Ich bezahle und bekomme einen Bon mit einer Nummer, die nach einiger Zeit aufgerufen wird sodass ich mir mein Essen am Tresen abholen kann. In der Zwischenzeit suche ich mir einen Platz, nehme mir Besteck bzw. Stäbchen und warte etwa 5 Minuten bis ich aufgerufen werde.
Das Essen ist recht ansprechend angerichtet, das Gemüse knackig, die Ente knusprig aber natürlich nicht rosa, und die Soße recht würzig und soja-lastig. Mit ein wenig Chilisoße, die hier standardmäßig auf den Tischen steht, bringe ich etwas Pep in die Sache und schaffe es letztlich sogar ohne mein Hemd komplett zu ruinieren mit Stäbchen zu essen. Geschmacklich bin ich sehr zufrieden, bei weitem besser als die Buffet-Chinesen, die ich bislang versucht habe.
Fazit:
Will man in Offenbach ein schnelles Mittagessen einnehmen ist das Thai Access eine der besseren Möglichkeiten. Das Essen ist gut, preislich mehr als nur angemessen und auch aus hygienischer Sicht habe ich hier keinerlei Bedenken.
Sprich: Für die schnelle Mittagspause gerne wieder.