Als leidenschaftlicher Hobbykoch und Liebhaber guter Weine gehe ich gerne gut essen, und möchte dies dann auch hier erläutern und bewerten. Dabei achte ich nicht nur auf das Essen an sich, sondern auch die Art der Zubereitung, sowie das handwerkliche Geschick und die Raffinesse die im Gericht steckt.
Auch ist mir wichtig welche Produkte verarbeitet werden. Frische Produkte ziehe ich immer vor, Fertiggerichte gehen bei mir garnicht, dann kann ich auch zu Hause schnell was in die Mikro schieben (sofern ich es wollte).
Lokale die regionale und somit saisonale Ware verarbeiten, werden von mir höher bewertet als solche, die aus dem Großhandel gekauftes "Rindfleisch aus Argentinien" anbieten oder mit Garnelen um sich werfen. Sicher kann das alles schmecken, aber gute Küche hat auch was Kreatives!
Fünf Punkte gebe ich daher äußerst selten und auch nur dann wenn alles perfekt ist und im Verhältnis zum Aufwand steht.
Als leidenschaftlicher Hobbykoch und Liebhaber guter Weine gehe ich gerne gut essen, und möchte dies dann auch hier erläutern und bewerten. Dabei achte ich nicht nur auf das Essen an sich, sondern auch die Art der Zubereitung, sowie das handwerkliche Geschick und die Raffinesse die im Gericht steckt.
Auch ist mir... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 106 Bewertungen 143124x gelesen 2411x "Hilfreich" 2379x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 26.08.2020 2020-08-26| Aktualisiert am
26.08.2020
Besucht am 25.06.2020Besuchszeit: Abendessen 7 Personen
"Es lebe der Sport!" In Zeiten von Corona ist ja so einiges anders, doch in den Sommerferien gibt es immer die ein oder andere Radtour mit dem "Alt-Herren-Volleyball-Verein". Dieses Mal auch nicht so weit, nur knappe 45 Minuten von Bad Sobernheim nach Hochstetten ins Bowling Center. Donnerstags ist dort nämlich "Schnitzelbowling" angesagt. Zwei Stunden Bowling inkl. Schnitzelgericht für 17,50€ pro Nase. Klingt doch fair, oder nicht?
Um viertel vor sieben treffen wir vier Radler an der gebuchten Location ein, vier weitere "Bowler" sind per KFZ angekommen. Draußen im Biergarten wird ein erstes Getränk zu sich genommen, Aufnahme der persönlichen Daten inklusive. An diesem Abend sind im Service der Chef des Hauses und eine weibliche, junge Kraft tätig. Beide fast vorbildlich mit Maske im Gesicht.
Wir waren schon im letzten Jahr zum Schnitzel Bowling anwesend, allerdings mit deutlich mehr Personal. Corona lässt grüßen...
Drinnen gibt es sechs hochmoderne Bowlingbahnen, in Nebenräumen weitere Spielautomaten, zudem können Sportsendungen via Sky geguckt werden. Aber wir wollten uns ja selbst sportlich betätigen. Und bei zwei Gruppen a drei, bzw. vier Personen (einer trat vorzeitig den Heimweg an), wird es auch schnell zum Sport.
Am Eingang wird vorab bezahlt (bis auf die Getränke) und man leiht sich separat Bowling Schuhe aus (zu 2,50 / Paar). Natürlich alles noch schön mit Mund-Nasen-Schutz, solange bis man auf der Bowling Bahn ist. Zwei Bahnen hatten wir gemietet, eine ließen wir zwischen uns zwecks Abstand frei. Im Laufe des Abends kamen noch drei Gäste, die sich eine weitere Bahn in gebührendem Abstand mieteten.
Wie so oft ist man sich in Gruppen uneinig. Es galt festzulegen ob man während des Bowlings isst, oder erst danach (ab 21:00 Uhr) Irgendwann legten wir dann fest, dass wir so zwischen 20 und 20:30 Uhr essen wollten. Auch in der Hoffnung die Zeit angerechnet zu bekommen. Wurde es später aber nicht. Aber was solls. Als Bowler hat man aber das Privileg auf , bzw. hinter der Bowling Arena zu speisen (hab leider kein Bild). Das ist dann in etwa eine Art Berghütte im Raum, also rustikal aufgemacht und mit alpinem Charakter. Wie eigentlich der Großteil der Location. Fotos sind auf deren Homepage zu sehen.
Also spielten wir erst einmal ein paar Runden, dazu liefen ein paar alkoholfreieKirner Weizen in die durstigen Kehlen (0,5 / 3,50€) Das Essen wurde dann per vorbereitete Zettel ausgewählt. Vier oder fünf verschiedene Schnitzel (Wiener Art, Jäger, Zigeuner (sic!) und Ellis Schnitzel) mit drei zu wählenden Beilagen (Pommes, Kroketten, Wedges). Ich entschied mich für Ellis Schnitzel, eines mit frischen Champignons und geschmorten Zwiebeln satt. Dazu bestellte ich Wedges und einen Beilagensalat gibt es inklusive. (Sorry für das schlechte Bild)
Der Salat kam vorweg, war nix besonderes, aber größtenteils aus frischen Zutaten bestehend. Hauptsächlich Eisbergsalat, geraspelte Möhren aus dem Glas, ein paar Böhnchen hatten sich glaube ich auch verirrt, ebenso wie Krautsalat. Dazu zur Deko dekradierte Gurken- und Tomatenscheiben. Das Dressing natürlich aus der Flasche. Also der Salat konnte schon mal nicht wirklich punkten. Das Schnitzel dagegen schon. Genau wie beim letzten Ma(h)l.
Ein großes, saftiges, ordentlich paniertes und gut gebackenes Schnitzel, leider etwas fettig. Aber anständig im Geschmack. Das Topping aus geschmorten Zwiebeln und frischen Pilzen war reich- wie nachhaltig. Dazu ordentlich (in der Schale) frittierte Kartoffelecken. Am Schnitzel gab es also nicht viel zu meckern. Gut gemeinte 4*.
Nach dem Essen blieben uns dann noch etwa 15 Minuten um noch ein paar Kugeln zu werfen. Verhandlungen um die jeweiligen Runden zu Ende zu spielen wurden gegen uns entschieden. Leider. Also hieß es dann nur noch die Getränkezu zahlen, die Schuhe zurückzugeben und via Drahtesel den Heimweg anzutreten. Immerhin ohne nennenswerte Höhenmeter.
Sicherlich ist das Bowling Center in Hochstetten kein Gourmettempel. Aber für den Spaß und um unkompliziert und preiswert zu essen mit der Familie oder Freunden, ist dieser Ort sicherlich zu empfehlen. Die Räumlichkeiten sind sauber, ebenso die sanitären Einrichtungen. Der Service lässt sich blicken, wenn nicht, gibt es kleine elektronische Helfer mit denen man danach rufen kann. Wie gesagt, zum Zeitvertreib und für eine spaßigen, sportlichen Abend mit Freunden oder Familie sicherlich eine gute Alternative. Und mit den Volleyballern werden wir spätestens im nächsten Jahr wieder dort aufschlagen. Vielleicht auch mal Dienstags zum Pizza Bowling. Für 13,50€ je Nase.
"Es lebe der Sport!" In Zeiten von Corona ist ja so einiges anders, doch in den Sommerferien gibt es immer die ein oder andere Radtour mit dem "Alt-Herren-Volleyball-Verein". Dieses Mal auch nicht so weit, nur knappe 45 Minuten von Bad Sobernheim nach Hochstetten ins Bowling Center. Donnerstags ist dort nämlich "Schnitzelbowling" angesagt. Zwei Stunden Bowling inkl. Schnitzelgericht für 17,50€ pro Nase. Klingt doch fair, oder nicht?
Um viertel vor sieben treffen wir vier Radler an der gebuchten Location ein, vier weitere... mehr lesen
Bowling Center Hochstetten-Dhaun
Bowling Center Hochstetten-Dhaun€-€€€Restaurant, Biergarten, Bowlingcenter067527279812Industriegebiet 3, 55606 Hochstetten-Dhaun
3.5 stars -
"Schnitzelbowling für die ganze Familie und alle die Freude am Spaß haben." Nolux"Es lebe der Sport!" In Zeiten von Corona ist ja so einiges anders, doch in den Sommerferien gibt es immer die ein oder andere Radtour mit dem "Alt-Herren-Volleyball-Verein". Dieses Mal auch nicht so weit, nur knappe 45 Minuten von Bad Sobernheim nach Hochstetten ins Bowling Center. Donnerstags ist dort nämlich "Schnitzelbowling" angesagt. Zwei Stunden Bowling inkl. Schnitzelgericht für 17,50€ pro Nase. Klingt doch fair, oder nicht?
Um viertel vor sieben treffen wir vier Radler an der gebuchten Location ein, vier weitere
Geschrieben am 08.09.2019 2019-09-08| Aktualisiert am
09.09.2019
Besucht am 08.09.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Anfang September, in Bingen ist Winzerfest. Das längste am Rhein. Und am zweiten Sonntag der weit bekannte Umzug. Da gibt es Wein satt, auch wenn er nicht schmeckt. Und in diesem Jahr so wenig wie noch nie. Und überhaupt, war sehr schwach besucht der Umzug wie das Fest generell. Ob es am unbeständigen Wetter lag? Keine Ahnung. Immerhin hatten wir deswegen auch kaum Probleme einen Platz im Lokal unsrer Wahl zu finden.
Dieses Mal wieder in der Genießerei Alte Wache. Ich geh da eigentlich immer wieder gerne hin. Ob zum Beispiel zum Frühstück, zum Lunch oder zum Dinner. Auch als Bar taugt die Alte Wache was. Ein rundum sorglos Paket.
Viel war nicht los als wir zwei gegen 16 Uhr dort eintreffen. Wir werden schnell als potentielle Gäste erkannt und uns wird ein freier Vierertisch angeboten. Platz genug hätten wir schon mal. Und da die Karte (im Internet einsehbar), die bereits auf dem Tisch liegt klein und überschaubar ist, fällt die Entscheidung auch nicht schwer.
Nach den oftmals schlechten Weinen an diesem Tag, die ich dann doch lieber weggeschüttet hatte, brauchte es jetzt gegen den Durst ein Maisel's Weiße. (0,5 / 4,10€). Das hat dann richtig gut gezischt. Und auf unser Essen mussten wir glücklicherweise auch nicht lange warten.
Beide bestellten wir den Burger mit Steakhaus Fritten, ich in der Variante als Cheeseburger. Kostenpunkt 14,90€. Akzeptabel. Erst recht als das Ding auf Schiefer serviert wurde. Sah schon mal üppig aus, roch gut, machte Appetit. Die Fritten sehr gut frittiert, nicht zu fettig und Salz war auch genügend vorhanden. Das passte schon mal. Zudem schön im Körbchen anzusehen.
Etwas zu viel des Guten die beiden schwarzen Schälchen voll mit Ketchup und Majo. Die Hälfte hätte es auch getan, dazu kam beides offensichtlich aus der Großraumflasche. Der Burger dagegen in allen Belangen super. Das leckere Brötchen, das zwar kein Briochebun war, aber völlig in Ordnung, war leicht angetoastet und hatte einen gutem Biss. Der Hauptdarsteller, das Patty, war trotz das es durchgebraten war noch saftig genug und hatte locker mehr als die üblichen 125 Gramm. Auch da gab es nix zu meckern. Der Käse passte ebenfalls und war schon schön zerlaufen, der Rest bestand aus Salatblättern, Tomaten und Essiggurken. Die Burgersaucen waren okay aber auch diese waren wohl nicht hausgemacht.
Spielte aber auch nicht wirklich eine große Rolle. Wir waren satt und geschmeckt hat es uns auch. Warum mehr meckern als nötig?
Servicetechnisch gab es nichts zu beanstanden. Genug Mädels die sich kümmerten und trotzdem den Überblick behielten. Dazu freundlich und zuvorkommend. Die Frage nach der Zufriedenheit kam, und auch nicht ständig oder nervend. So wünscht man sich das eigentlich immer.
Das Ambiente hat gegenüber früheren Besuchen etwas nachgelassen, war es vorher gemütlich, sind die vielen Sprüche rund um Essen und Trinken einem hellen Anstrich gewischen, alles wirkt eher nüchtern und funktionell.
Die Karte klein und fein, trotzdem wird jeder fündig, an Weinen gibt es eine ansprechende Auswahl von Winzern aus der direkten Umgebung.
Was die Sauberkeit angeht muss man berücksichtigen dass an so einem Tag gefühlt zehnmal so viele Menschen die Örtlichkeiten aufsuchen als das Restaurant Gäste hat. Dementsprechend sieht es dann auch in den entsprechenden Räumen aus. Immerhin bin ich nicht am Boden kleben geblieben obwohl es stellenweise so aussah. Und Papierhandtücher gab es auch noch. Seife und warmes Wasser sowieso. Im Gastraum gab es diesbezüglich nix zu beanstanden. Alles im Rahmen. Wir kommen mit Sicherheit wieder.
Anfang September, in Bingen ist Winzerfest. Das längste am Rhein. Und am zweiten Sonntag der weit bekannte Umzug. Da gibt es Wein satt, auch wenn er nicht schmeckt. Und in diesem Jahr so wenig wie noch nie. Und überhaupt, war sehr schwach besucht der Umzug wie das Fest generell. Ob es am unbeständigen Wetter lag? Keine Ahnung. Immerhin hatten wir deswegen auch kaum Probleme einen Platz im Lokal unsrer Wahl zu finden.
Dieses Mal wieder in der Genießerei Alte Wache.... mehr lesen
Genießerei Alte Wache
Genießerei Alte Wache€-€€€Restaurant, Bistro, Cocktailbar06721-987280Speisemarkt 3, 55411 Bingen am Rhein
4.0 stars -
"Immer noch einen Besuch wert." NoluxAnfang September, in Bingen ist Winzerfest. Das längste am Rhein. Und am zweiten Sonntag der weit bekannte Umzug. Da gibt es Wein satt, auch wenn er nicht schmeckt. Und in diesem Jahr so wenig wie noch nie. Und überhaupt, war sehr schwach besucht der Umzug wie das Fest generell. Ob es am unbeständigen Wetter lag? Keine Ahnung. Immerhin hatten wir deswegen auch kaum Probleme einen Platz im Lokal unsrer Wahl zu finden.
Dieses Mal wieder in der Genießerei Alte Wache.
Geschrieben am 10.12.2018 2018-12-10| Aktualisiert am
10.12.2018
Besucht am 01.11.20189 Personen
Ja. Herbstzeit ist für mich auch seit drei Jahren auch Harz Zeit. Eine Woche abschalten, Natur pur und sich keinen Kopp machen. Für den Spaß sorgen acht Kumpels, das ein oder andere Bierchen und viel laute Musik. Und gerade in diesem Jahr hatte ich einiges zu Verarbeiten, von dem ich hoffte in dieser Woche Abstand zu gewinnen. Doch das ist ein anderes Thema.
An diesem Donnerstag, unser erster voller Tag (einige volle Nächte sollten folgen, aber auch nüchterne), hatten wir eine recht anspruchsvolle Wanderung geplant, 26 km rund um den Wurmberg mit 900 Höhenmetern. Eine Woche zuvor gab es hier den ersten Schnee, der sich in schattigen Mulden auf dem Gipfel noch zeigte. Unten wieder angekommen erreichten wir die ehemalige Grenzstadt Braunlage und da langes Wandern nicht nur Durst sondern auch Hunger fördert, machten wir uns auf die Suche nach einer passenden Lokalität. Viel war los an diesem Donnerstag, ein Tag nach dem Reformationstag, der in Niedersachsen als Feiertag gilt. Da machten sich wohl viele ein verlängertes Wochenende. Auf jeden Fall hatten wir bestimmt fünf oder sechs Lokale abgeklappert bis wir dann endlich im Forsthaus einen Tisch für unsere Bande bekommen sollten.
Also rein in die gute Stube, recht düster war es. Und voll. Und laut. Also eigentlich wie wir. Am langen Tisch nahmen wir neun Mann Platz und wurden auch gleich nach Getränken gefragt. Den meisten verlangte es nach frisch gezapftem Pils. So auch ich. Die Speisekarte präsentiert sich schon regional, saisonal und kann auch im Internet studiert werden.
Auf Vorspeisen verzichteten die meisten, ein oder zwei Beilagensalate fanden dennoch an den Tisch. Man verzeihe mir die Gedächtnislücken, es war aber auch sehr dunkel in dem Laden. Immerhin weiß ich was ich noch bestellt und gegessen habe.
Medaillons vom Hirschrücken auf Wacholdersauce mit Mandelbrokkoli und Kroketten (18,90€)
In der Karte steht "-Lieblingsgericht unseres Küchenchefs-" Das machte mich schon neugierig. Neben Oberharzer Wildragout und Hirschbraten nach Art des Hauses ein saisonales, wildes Gericht und da steh ich ja drauf. Gut, auf die vorgefertigten Kroketten aus der Großverbraucherpackung jetzt nicht, aber die gibt es ja in 90% dieser Läden und war auch zu erwarten. Der Brokkoli dagegen überraschte dann doch. Knackig, noch leuchtend grün und sehr geschmackvoll kamen die grünen Röschen auf den Teller. Allein den spendierten Mandelblättchen hätte ich eine Runde mit Butter in der Pfanne gewünscht. So war das etwas fade. Das beste dann die beiden Tranchen vom Hirsch. Schön rosa gegart, gute Röststoffe hatte das Fleisch auch abbekommen. Und auch an der Würzung wurde nicht gespart. Ob das wirklich Hirschrücken war, wage ich zu bezweifeln. Nicht so zart wie eben der Rücken und auch preislich war das eigentlich zu optimistisch. Die Soße dazu war in Ordnung, wenn auch nicht der Rede wert. Das Bild spricht für sich. Die Birne mit den Preiselbeeren habe ich auch kaum beachtet, Dosenfutter überlasse ich dem Hund. So gesehen ein solider Teller mit Abzügen in der B Note. 3,5*
Ein Wort zum Service, Tja. Hätte, wäre, wenn. Bei soviel Gästen braucht es auch viel Personal. So weit so gut. Doch das wir in diesen 90 Minuten beinahe alle zu Gesicht bekommen und es dennoch nicht wirklich klappt ist ja auch nicht im Sinne des Erfinders, oder? Vier Damen und zwei Herren hab ich gezahlt, gezahlt haben wir wieder bei einer anderen Person. Ich weiß nicht mehr. Jedenfalls habe ich zwischenzeitlich mal nach der Karte verlangt um evtl einen Wein zu bekommen. Die Karte bekam ich zwar, erneut bestellen durfte ich bis heute nicht. Irgendwann fand sich ein weiteres Bier vor mir ein, hab ich dann auch genommen. Die Weinauswahl war sowieso nicht so besonders. Und preislich eher unattraktiv.
Was die Sauberkeit angeht, gibt es nicht viel zu sagen. Es war ja dunkel. Die Toiletten waren angemessen in Schuss, es war schon spät und einige Gäste zu Besuch. Drücken wir mal ein Auge zu.
Bezahlt hat jeder für sich, was in Summe einiges mehr an Trinkgeld generiert haben dürfte. Es waren nicht alle so kritisch wie ich. Und diverse Umstände lassen die Flocken dann auch mal lockerer sitzen.
Gut möglich dass wir in gleicher Situation und Konstellation wieder dort aufschlagen werden (soll aber keine Drohung sein), Solo oder für den romantischen Abend eher nichts.
Ja. Herbstzeit ist für mich auch seit drei Jahren auch Harz Zeit. Eine Woche abschalten, Natur pur und sich keinen Kopp machen. Für den Spaß sorgen acht Kumpels, das ein oder andere Bierchen und viel laute Musik. Und gerade in diesem Jahr hatte ich einiges zu Verarbeiten, von dem ich hoffte in dieser Woche Abstand zu gewinnen. Doch das ist ein anderes Thema.
An diesem Donnerstag, unser erster voller Tag (einige volle Nächte sollten folgen, aber auch nüchterne), hatten wir... mehr lesen
Altes Forsthaus
Altes Forsthaus€-€€€Restaurant, Hotel, Partyservice05520 944200Harzburger Straße 7, 38700 Braunlage
3.0 stars -
"Harzer Küche die keinem weh tut, aber auch keine Jubelstürme hervorruft" NoluxJa. Herbstzeit ist für mich auch seit drei Jahren auch Harz Zeit. Eine Woche abschalten, Natur pur und sich keinen Kopp machen. Für den Spaß sorgen acht Kumpels, das ein oder andere Bierchen und viel laute Musik. Und gerade in diesem Jahr hatte ich einiges zu Verarbeiten, von dem ich hoffte in dieser Woche Abstand zu gewinnen. Doch das ist ein anderes Thema.
An diesem Donnerstag, unser erster voller Tag (einige volle Nächte sollten folgen, aber auch nüchterne), hatten wir
Besucht am 31.08.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 115 EUR
Kaiserhof
Ein knappes Jahr ist der letzte Besuch nun her, und aus aktuellem Anlass reservierte ich vorfreudig einen Tisch eigentlich für Montag. Leider mussten wir kurzfristig absagen, konnten aber einen Tag später schon erneut reservieren, für eben jenen Donnerstag Abend. Mir sind die Tage in der Woche eh meist lieber, da ist nicht so viel los, man muss sich nicht um den Service Gedanken machen und mit etwas Glück schaut dann mal auch der Chef des Hauses vorbei.
So auch diesmal der Plan. Und heuer gab es sogar einige Neuerungen zu bewundern. Das die Karte alle sechs bis acht Wochen wechselt war bekannt. Diesmal hatte man aber dem Innenbereich ein neues Ansehen verpasst. Gab es vormals rustikales und edles Ambiente zeigt sich der Kaiserhof nun moderner. Nicht mehr ganz so nobel wie im oberen Bereich (der entfallen ist und nun zum Lümmeln auf einer großen Couch einlädt) und nicht mehr sehr rustikal, bürgerlich wie im alten Weinhaus. Es wirkt grundsätzlich heller, allein die Beleuchtung ist nach wie vor eher dezent und zurückhaltend. Inmitten des Raumes der ganze Stolz des Patron, eine lange Tafel an der man mit Barhocker sitzen darf.
Die paar Tische sind ohne Tischdecke, allein eine Blumenvase und eine Kerze teilen sich die rustikale Tischplatte mit Messer, Gabel, Serviette und einem schönen, bauchigem Wasserglas. Die Stühle sehen sehr nach Designer aus und die eine Wand wurde mit einer grünlichen Stofftapete geschmückt. Motto: Kolibri.
Dazu gibt es türkisfarbene Sitzkissen. Das neue Ambiente gefällt durchaus. Das aber jetzt weniger Gäste als zuvor bewirtet werden können hat logistische Gründe.
Bei unserem Eintreffen wurden wir nach der Reservierung gefragt und freundlichst zu unserem Tisch geleitet. Die beiden Damen die an diesem Abend den Service machten waren für uns ebenso neu. Nur die Chefin war uns ein bekanntes Gesicht. Dennoch wurden wir (im Gegensatz zum letztjährigen Besuch) wieder wie gewohnt gut umsorgt und durch den feinen Abend gebracht.
Wir saßen kaum, wurde uns die ebenfalls neu gestaltete Karte gebracht(Achtung Mausefalle ;-)) und gleich nach einem Aperitifwunsch gefragt. Ich war mir nicht sicher, Fräulein fragten nach dem aktuellen Hausaperitif (6€) und war überzeugt. Alleine Trinken ist doof, also bestellte ich mir einen einfachen, aber sehr guten Winzersekt (0,1 / 5,20€) vom hauseigenen Weingut. (Die Geschichte hierzu habe ich in früheren Bewertungen hier erläutert)
Die Speisekarte ist stets online einzusehen und somit hatte ich mir in hoher Erwartung schon vorab mein Menü ausgesucht. Beim Fräulein ist das immer so eine Sache und tagesformabhängig. Somit musste ich ein wenig umdisponieren und die Tatsache das ein Tagesgericht angeboten wurde schmiss dann komplett meinen Plan durcheinander. Zum Glück! Also diesmal kein angebotenes Vier- oder Fünf-Gang-Menü.
Nachdem wir uns also einig waren und die Bestellung aufgeben konnten, noch kurz Ratschlag bzgl. der Weine zum Essen eingeholt. Auch hier konnte uns kompetent geholfen und mir sogar ein Wein außerhalb der offenen Weinkarte angeboten werden.
Als Gruß aus der Küche gibt es hier immer verschiedene Sorten Brot mit diversen Aufstrichen oder Dipps. Dieses Mal der der Klassiker TOMATENPESTO und eine Kugel GEFLÜGELLEBERPARFAIT (gerollt in gehackten Pistazien und Pumpernickel) Als Brot ein normales Baguette, eine rustikalere, dunklere Variante und ein mediterranes Brot mit Oliven und Tomaten. Jedenfalls alle drei Sorten sehr gut. Zum Tomatenpesto muss ich eigentlich keine Worte mehr verlieren. Ein Selbstläufer. Überrascht hat mich das Leberparfait im Brot-Nussmantel. Die Kugel war nicht mehr so kalt wie befürchtet, das Leberaroma vorhanden aber nicht zu streng. Eine feine Sache, die ich glücklicherweise alleine verputzen durfte.
Vorweg gab es noch eine Flasche Mineralwasser (Bad Camberger, 0,75/5,90€), den Sekt hatte ich schon zeitig ausgetrunken. Den Wein hatte ich erst zur Vorspeise bestellt. Eine trockene Riesling Spätlese (0,1/2,30€) vom Hausweingut. Ich tippe mal auf mindestens Jahrgang 2015 anhand des reifen Aromas. Der Wein war gefällig und konnte wunderbar mit meiner Vorspeise:
Um es vorweg zu nehmen . Das war somit das Beste was ich je essen durfte. Aber vor allem das Beste was ich jemals im Kaiserhof auf dem Teller vor mir hatte. JEDERZEIT WIEDER! Die Varianten entpuppten sich als dreierlei vom heimischen Reh. Die TERRINE war fein gewürzt und perfekt in der Konsistenz. Gebettet wurde die große Scheibe auf einem Spiegel von eingekochten Brombeeren.
Als zweites gab es „marinierte“ SCHEIBEN von der KEULE. Wenn ich es nicht besser wüsste hätte ich erst auf Schinken getippt oder etwas gebeiztes. Die Streifen waren jedenfalls sehr aromatisch. So schmeckte ich Wacholder und Piment heraus. Etwas wenig aber fein. Die Krönung waren aber die beiden perfekt gegarten Tranchen des REHRÜCKEN. Die bekamen eine Kruste von gehobelten! Erdnüssen. Das Fleisch perfekt. Saftig, hocharomatisch und einfach nur geil. Hier diente als Unterlage eine Art „Coleslaw“ . Dazu ein marinierter / fermentierter Strunk eines weißen Kohls der genauso knackig war wir der Rest. Die beste Beilage fand ich aber das Püree vom jungen Wirsing. Man war das fein. Für diese Vorspeise kann es nur 5* geben!
Mediterraner Salat von Gemüse mit Burrata und Avocado. (15,80€)
Fräuleins Wahl vom vegetarischem Menü. Und beileibe keine Schlechte. Das Gemüse bestand aus Pilzen, grünem Spargel, Zucchini, Paprika, Stangensellerie. Dazu kleinste Würfel von Möhre und (evtl.) Kohlrabi. Alles perfekt abgestimmt und zubereitet. Die Burrata war wie erwartet sehr sahnig, mild im Geschmack und sehr frisch. Als Deko diente neben einer dünnen (leider überflüssigen) Gebäckstange, frittierter Basilikum und diverse Soßenspritzer. Die Scheibe der Avocado fügte sich gut in das Gemüseensamble ein. Ebenfalls 5*!
Fräulein ließ sich dazu einen Blanc de Noir empfehlen (0,2/6,50€) den sie dann auch zur Hauptspeise trank:
Tortelloni vom Pfifferling mit Artischocke (19,50€)
Alleine optisch schon wieder ein Gedicht. Vier oder fünf große Tortelloni versteckten sich unter gedünsteten Zucchinischeiben, gebratenen Pfifferlingen, der Artischocke, diversen Kräutern und ein paar Tomatenstückchen. Die Pastafüllung schmeckte intensiv nach Pfifferlingen, auch wenn die Basis aus Ricotta war. Wunderbar abgeschmeckt hatten die Nudeln noch einen schönen Biss. Und auch hier kam das Wirsingpüree zum Einsatz und passte ebenfalls wunderbar. Allein die Soße vermag ich nicht zu identifizieren. Lecker war sie allemal. 5*
Kotelett vom Schwäbisch-Hallischen Landschwein mit Tomatenravioli und mediterranen Gemüse (26,80€)
Das Gericht wurde mir vorab empfohlen und habe es mit keinem Bissen bereut. Das war ne Megaportion, mindestens 350 Gramm Fleisch (mit Knochen) fast drei Zentimeter dick. Saftig, feinwürzig und äußerst schmackhaft. Sogar der leicht krosse Fettrand wurde von mir verputzt. Die Ravioli hatten mir anfangs noch etwas zu viel Biss, die zogen auf den gut gewärmten Tellern zum Glück noch etwas nach. Das gerillte Gemüse unterschied sich nicht großartig von dem der vegetarischen Vorspeise. Auch hier Spargel, Paprika und Zucchini in vorderster Front. Ich war satt und glücklich! 5*
Leider war für ein Dessert kein Platz mehr. Musste ich ja schon die Reste der Dame mir gegenüber mitessen. Diese ließ sich noch einen Espresso (2,60€) bringen. Ich begnügte mich mit dem kleinen Feingebäck welches beigelegt wurde und mit dem Rest meines roten Cuvée Royal (0,2/5,20€), den ich mir zur Hauptspeise orderte.
Dann kam noch der Chef, wir unterhielten uns ein wenig über die Neuausrichtung des Kaiserhofs und freuten uns des Lebens. Nach dem Bezahlen wurden dann noch mal die Örtlichkeiten aufgesucht und es ging leider m,al wieder viel zu früh nach Hause.
Fazit:
Der Kaiserhof ist nach wie vor eine sichere Bank im Nahetal!
Das Essen war diesmal wieder sehr nah an der Perfektion, da gibt es kaum was zu meckern. Ganz klar 5*
Der Service war diesmal wieder gewohnt kompetent, freundlich und jederzeit präsent ohne aufdringlich zu werden. So wünsche ich mir als Gast perfekten Service! 5*
Das Ambiente war und ist weiterhin genau nach meinem Geschmack. Hier passt alles, hier ist es nie zu laut und man hat stets genug Platz um nicht auf Nachbars Schoß sitzen zu müssen. 5*
Was Sauberkeit und sanitäre Einrichtungen angeht gibt es auch nichts zu beanstanden. Vorbildlich! 5* Das PLV ist auch 5* wert. Was hier geboten wird ist jeden Cent wert!
Natürlich kommen wir wieder!
5–unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Kaiserhof
Ein knappes Jahr ist der letzte Besuch nun her, und aus aktuellem Anlass reservierte ich vorfreudig einen Tisch eigentlich für Montag. Leider mussten wir kurzfristig absagen, konnten aber einen Tag später schon erneut reservieren, für eben jenen Donnerstag Abend. Mir sind die Tage in der Woche eh meist lieber, da ist nicht so viel los, man muss sich nicht um den Service Gedanken machen und mit etwas Glück schaut dann mal auch der Chef des Hauses vorbei.
So auch diesmal... mehr lesen
Restaurant Der Kaiserhof - The K
Restaurant Der Kaiserhof - The K€-€€€Restaurant0670794440Hauptstraße 2 - 4, 55452 Guldental
5.0 stars -
"Der Kaiserhof ist nach wie vor eine sichere Bank im Nahetal!" NoluxKaiserhof
Ein knappes Jahr ist der letzte Besuch nun her, und aus aktuellem Anlass reservierte ich vorfreudig einen Tisch eigentlich für Montag. Leider mussten wir kurzfristig absagen, konnten aber einen Tag später schon erneut reservieren, für eben jenen Donnerstag Abend. Mir sind die Tage in der Woche eh meist lieber, da ist nicht so viel los, man muss sich nicht um den Service Gedanken machen und mit etwas Glück schaut dann mal auch der Chef des Hauses vorbei.
So auch diesmal
Besucht am 11.08.2017Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Stella Restaurant und Biergarten
Da dauert es nun fast ein Jahr, bis sich Nolux und PetraIO wieder treffen. Feststellung: Das darf nicht wieder so lange dauern!
Geplant war schon länger ein Treffen, irgendwie haben wir uns nie unter einen Hut bekommen. Doch am 11.08. sollte es endlich wieder so weit sein. Das wir noch eine Freundin samt Tochter mitbringen würden war zum Glück kein Problem. Also reservierte ich per Email einen Tisch für sechs Personen, was mir recht schnell positiv bestätigt wurde.
Das Scheunenrestaurant und Biergarten STELLA in Simmertal liegt zentral im Ortskern. An Parkplätzen gibt es nur die öffentlichen auf der Straße. Wer suchet der findet.
Wir vier waren dann kurz vor der Zeit am Lokal und sind dann schon mal rein. Allein. In den Hof hinein. Ohne Petralein. Da standen wir nun im Biergarten. Vor uns lag ein Hund. Den kümmerte es aber am wenigsten dass wir etwas essen wollten. Der ursprüngliche Plan war ja draußen zu sitzen, aber der November zog es vor mitten in den August zu fallen, und somit ließen wir die drei rüstigen Damen alleine ihr Viertel trinken. Nur wo geht es in die gute Stube? Kein Mitarbeiter zu sehen. Die Tür links führte auch nicht zum gewünschten Ziel. Hmm. Von geradeaus kam ein Bub mit Vater aus einem Scheunentor. Die Tür knapp ein Meter fünfzig hoch. Soll da das Scheunenrestaurant hinter sein? Tatsächlich. Gebückt hindurchgeschlüpft und am Vorhang vorbei gekämpft steht man in der Scheune. Das Ofenfeuer prasselte (im August), die dezente Beleuchtung tat ihr übriges um eine gemütliche, wohlfühlende Atmosphäre zu schaffen.
Der Herr hinter der Theke erkannte sofort das ich reserviert hatte, nannte sogar den Namen. Wir durften dann am langen, reservierten Tisch Platz nehmen. Platz für acht. Die Bänke waren in der Art von Bierzeltbänken mit Rückenlehne. Die Tische mit rot-weiß-karrierten Tischdecken bedeckt. Ansonsten nix. Wir bekamen dann gleich die Karten und die Farge nach Getränken gestellt. Hmm. Wenn noch nicht mal in der Karte alle Getränke stehen, woher soll man ohne Info wissen was man möchte? Also um Bedenkzeit gebeten und einen Blick in den Bierkühlschrank geworfen. (Und sowas im Weinland Nahe) Da stehen ja außergewöhnliche Sachen. Zwickl Kellerbier, Störtebecker Roggenweizen, Bersteinweizen, und die feinen regionalen Spezialitäten der Kirner Privatbrauerei.
Fräulein wollte einen trockenen Riesling, da keiner im offenen Ausschank, wurde ihr trotzdem einer vom Flaschenarsenal geöffnet. Löblich!
Dann kamen auch schon Obersteiner. Herzliche Begrüßung war obligatorisch. Platz genommen, Karte studiert und dann bestellt. Getränke kamen dann stetig aber zügig. Ich entschied zum Erstaunen von Petra zu einer kleinen Bierprobe und begann mit dem Zwickel. (0,5 / 3,40€) Süffig, lecker, passt! Fräulein bekam ihren trockenen Riesling vom Weingut Weber / Monzingen (0,1 / 2,80€). Auch eine Flasche Wasser fand den Weg an den Tisch. (1,0 /4,90€) keine Ahnung wer das trank ;-)
Zwischen interessanten, lustigen und schönen Gesprächen war auch Zeit sich umzusehen. Und was man sah gefiel. Offenes Mauerwerk, rustikale Einrichtung, gemütliches Ambiente. Und fast voll besetze Hütte. Auch mit ein Grund wieso es an diesem Freitag nur eine reduzierte Karte gab. So erkläre der Chef des Hauses, dass sie gerade an so gut besuchten Tagen nicht mehr die volle Karte bedienen können. So gab es hauptsächlich Burger, Flammkuchen, Feta Variationen und ein paar andere Kleinigkeiten. Und nicht den von Petra hochgelobten und erwarteten Super Food Salat. Sie wurden dennoch fündig.
Eigentlich löblich, die Karte zu reduzieren um die Küche zu entlasten. Aber wirklich zeitig bekamen wir das Essen nicht. Mit der Wartezeit für die Vorspeise konnte man noch leben:
Nicht nur optisch toll. Alles frisch, alles lecker. Lollo Rosso und Bionda, sogar Feldsalat (mit Aroma!) Gurkenscheiben, Radieschenscheiben und (leider) rohe Paprikastreifen. Dazu ein feines, schmackhaftes Dressing mit groben Senf und gutem Öl. Eine ordentliche Portion, die beinahe schon statt machte. 4*
Da brauchte es erst mal ein weiteres Bier um nachzuspülen. Diesmal ein Störtebecker Roggenweizen (0,5 / 3,60€) Was es nicht alles gibt. Ein wirklich feiner, toller aber auch kräftiger Geschmack. Und da das vielen Quatschen um die Wartezeit zum Hauptgang so anstrengend ist und durstig macht , gab es kurz nach dem Servieren der Hauptspeisen noch ein weiteres Roggenweizen :-)
Burger Chili Cheese Bacon (extra scharf bestellt) (10,90€) plus Pommes (2,50€)
Auch hier wieder ein Hingucker. Fast mannshoch hielten zwei Holzstäbe und ein Messer das Fleisch zwischen den beiden Hälften des Buns. Laut Karte 200 Gramm feines Rindfleisch (Rasse stand dabei, leider vergessen). Durchgebraten aber noch saftig. Dazu feiner Bacon, Cheddar Käse, eine Art Bolognese Soße? und Röstzwiebel, Tomaten, Gurken und Salat. Zwischendrin ein paar Jalapenos. Hätte gerne ein paar mehr gehabt damit es noch etwas schärfer wäre. Aber insgesamt ein sehr geiler Burger. Und der erste den ich mit Messer und Gabel essen musste, weil er so mächtig war :-)
Die Pommes, welche im Weckglas serviert wurden, gaben auch keinen Grund zum Meckern. Auch sehr gut. 4,5*
Um es kurz auf den Punkt zu bringen. Groß, knusprig, perfekt gewürzt und äußerst schmackhaft. Die Hackfleischsoße war genug, dazu feine Chilistreifen, Zwiebeln und fertig ist das feine Ding. Allein der Teig war wohl nicht selbst gemacht. Geschenkt. 4*
Die Idar-Obersteiner waren ebenfalls zufrieden mit ihren Burgern, der klassische Flammkuchen unserer weit gereisten Freundin war ebenso wenig zu verachten wie der überbackene Feta.
Und da der Burger, bzw. der Chili Flammkuchen dann doch irgendwann mit Schärfe glänzten (zumindest ein bisschen) und der Abend noch so jung und schön war, gab es noch ein Bierchen. Diesmal ein Störtebeker Bernsteinweizen (0,5 / 3,40€) Auch fein, etwas süffiger aber nicht so kraftvoll wie das Roggen. Jedenfalls war danach Schluss. (Hier zählt ja eh keiner mit)
Bezahlt wurde bar am Tisch. Kartenzahlung geht nicht. Glück fürs Fräulein, da sie eigentlich zahlen wollte, aber nix Bares dabei hatte. So sind die Frauen... Ach, und nen anständigen Beleg gibt es auch nicht.
Der Chef erzählte uns noch ein wenig über finanzielle Betriebsführung und weitere Maßnahmen die der Scheune zu Gute kommen sollen. Das was bisher geleistet wurde kann sich sehen lassen. Sogar die Toiletten im ersten Obergeschoss wurden liebevoll renoviert (hier verweise ich auf Bilder in der Bewertung von PetraIO)
Alles in Allem ein schönes Fleckchen mitten in Simmertal am Rande des Kellenbachtals. Wir kommen wieder! Hoffentlich mal in den Biergarten!
Fazit:
Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen. Frische Küche, gut umgesetzt, lecker serviert. Allein die Taktzeiten aus der Küche lassen zu Wünschen übrig. Dennoch gute, verdiente 4* fürs Essen. Der Service wurde meist vom Chef persönlich übernommen, beim Servieren der Speisen bekam er weibliche Unterstützung. Am Ende kam auch mal die Küchenchefin nach draußen um kurzen Plausch mit den Gästen zuhalten. 4*
Man fühlt sich sehr wohl in der Scheune. Alleine das offene Mauerwerk und die heimelische Atmosphäre hätten 5* verdient. Drumherum wirkt aber alles noch wie auf der Baustelle. Daher einen halben Stern Abzug. Sauberkeitstechnisch gibt es nicht viel zu maulen. Durch das schwache Licht war auch nicht viel zu sehen ;-) Aber im ernst. Kein Grund zur Klage. 4* Das PLV finde ich sehr gut. Trotz dem exklusiven Bier, den riesen Portionen kann man über die Preisgestaltung nicht meckern. Dazu wird wert auf die Herkunft der ausgewählten Zutaten gelegt. Vorbildlich! 5*
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Stella Restaurant und Biergarten
Da dauert es nun fast ein Jahr, bis sich Nolux und PetraIO wieder treffen. Feststellung: Das darf nicht wieder so lange dauern!
Geplant war schon länger ein Treffen, irgendwie haben wir uns nie unter einen Hut bekommen. Doch am 11.08. sollte es endlich wieder so weit sein. Das wir noch eine Freundin samt Tochter mitbringen würden war zum Glück kein Problem. Also reservierte ich per Email einen Tisch für sechs Personen, was mir recht schnell positiv bestätigt wurde.
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5.0 stars -
"Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen." NoluxStella Restaurant und Biergarten
Da dauert es nun fast ein Jahr, bis sich Nolux und PetraIO wieder treffen. Feststellung: Das darf nicht wieder so lange dauern!
Geplant war schon länger ein Treffen, irgendwie haben wir uns nie unter einen Hut bekommen. Doch am 11.08. sollte es endlich wieder so weit sein. Das wir noch eine Freundin samt Tochter mitbringen würden war zum Glück kein Problem. Also reservierte ich per Email einen Tisch für sechs Personen, was mir recht schnell positiv bestätigt wurde.
Das
Besucht am 18.07.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 82 EUR
Zum Goldstein Mainz
Nolux lebt. Und spaziert mit seinem Schwager nach Mainz um im Frankfurter Hof einen feinen Blues Rock Abend zu verbringen. Da wir eher nie bist gar nicht ohne unsere Frauen ausgehen, ging es außerdem vorab zwecks Stärkung und Auffüllung des Hopfenpegels zum zwei Minuten entfernten GOLDSTEIN.
Das Restaurant ZUM GOLDSTEIN kannten wir beide von früheren Besuchen, mein letzter Besuch allerdings ist schon über zwei Jahr her.
Es war ein lauer Sommerabend und so versuchte ich optimistisch am gleichen Morgen noch per Email einen Tisch draußen zu reservieren. Ich warte bis heute noch auf eine Antwort :-(
Draußen deshalb, da es das Wetter zu ließ und man im Goldstein herrlich unter großen Kastanien sitzt. Um kurz nach 17 Uhr gelangten wir durchs Tor und die paar Treppenstufen in den Goldstein Biergarten. Von den ca. 20 Tischen waren schon zwei oder drei belegt, einige hatten einen Reservierungsstein auf der Platte liegen. Kurzen Moment gewartet bis uns eine junge Dame vom Service bemerkte. Gleich wurde gefragt ob wir reserviert hätten, worauf ich nur meinte „versucht hab ich's“. Keine Reaktion. Wir durften uns dann von drei Zweiertischen einen raus suchen.
Zwischendurch klingelte immer wieder das Telefon zwecks Reservierungsanfragen, sofern ich das mitbekommen habe. Und immer mehr potentielle Gäste kamen an. Die meisten wurden weggeschickt, es wäre alles reserviert. Nur komisch, dass in den knapp zwei Stunden die wir da waren einige „reservierte“ Tische nicht belegt wurden, sondern erst kurz bevor wir gingen. Da hat man es wohl nicht nötig mehr Umsatz zu machen.
Egal, wir waren ja da, hatte einen Platz bekommen und bekamen auch schnell die Speisekarte gereicht. Wir bestellten dann sofort zwei „Münchener Hell“ von Paulaner, welches hier frisch vom Fass kommt. (0,5 / 4€). Ganz früher wurde hier selbst noch gebraut, mittlerweile hat man mit Paulaner Fass- und Flaschenbieren ein gutes Sortiment an besten Bieren.
Die Speisekarte ist relativ übersichtlich. Da gibt es Kleinigkeiten zum Wein, deftiges aus der Brauhausküche und tagesabhängige feine Spezialitäten. (Karte ist auszugsweise im Internet einzusehen). Ich versuchte mich zwischen dem Goldstein LIM Burger (Burger mit Limburgerkäse), dem Jägerschnitzel und dem Rumpsteak zu entscheiden. Letzteres bekam dann den Zuschlag in der Variante mit Schmorzwiebeln, Kräuterbutter und Bratkartoffeln. Mein Begleiter nahm das Rumpsteak Madagascar in Pfefferrahmsauce. Und da es so warm war und Vitamine gut tun, bestellte ein jeder noch den Beilagensalat und ein weiteres Helles dazu.
Das Bier kam dann auch wieder flott, nur der Salat ließ dann fast eine halbe Stunde auf sich warten. Es wurde nun auch immer voller im Biergarten und die drei Damen im Service hatten gut zu tun mit Getränken nachzukommen.
Genau so wie ich ihn noch vom letzten Besuch in Erinnerung hatte. Die selbe umständliche Schüssel, bei der jederzeit der Salat vorne raus zu springen drohte. Inhaltlich ein bunter Mix an frischesten Zutaten. Lollo Rosso und Lollo Bionda machten das Gros aus, aber auch Radieschen, Tomaten, Gurke und rote Bete waren zu finden. Alles sehr gut mariniert und mit Gartenkresse garniert. So sollte ein Beilagensalat immer sein. 4*
Serviert wurde das Ganze in einem gusseisernen Pfännchen, gerade warm genug um sich nicht daran zu verbrennen. Das Steak wurde unter einem Berg von geschmorten Zwiebeln begraben, die Kräuterbutter saß auf einer Zitronenscheibe. Die Bratkartoffeln rechts daneben sahen erst mal ein bisschen wenig aus, am Ende war die Portion aber genau richtig. Und dieses Mal auch besser gebraten als das letzte Mal. Nur mit der Würze happerte es erneut. Doch diesmal bekamen wir Salz- und Pfeffermühle. Da haben wir es uns passend gemacht. Qualitativ gab es an unseren Essen absolut nichts auszusetzen. Die Steaks wie gewünscht Medium, bzw. Medium-rare. Das Fleisch war saftig und zart. Der Fettrand wurde beim Braten dran gelassen und mit serviert, ich habe ihn dann abgeschnitten und nicht gegessen. War mir noch zu lapprig. Im Grunde gab es nix zu meckern. Nur besser Würzen! 4*
Gut gesättigt bestellten wir aus der gut sortierten Digestif Karte einen Trester aus dem Barrique (3,80€) und einen Dirker Mirabellen Schnaps (3,90€). Und da noch etwas Zeit bis Konzertbeginn war noch jeder ein Bier, diesmal durfte es für mich ein Paulaner Zwick'l sein (0,4 / 4€). Ein schönes, süffiges, naturtrübes Kellerbier. LECKER!
Das Bezahlen war kein Problem, wir teilten uns die Rechnung und bezahlten bar. Freundlich verabschiedet verließen wir die Lokalität. Wir kommen bestimmt wieder. Mann sitzt so herrlich ruhig und entspannt unter den (verdreckten) Schirmen (die hätten es mal nötig) , bzw. den Kastanien.
Fazit:
Nach wie vor eine gute Adresse für leckeres Essen mit besten Bieren aus München! Das Essen erschien mir diesmal besser als beim letzten Besuch vor zwei Jahren. Die Auswahl an Speisen ist toll, die Biere ebenfalls sehr gut und auch die Weinkarte wird von Jahr zu Jahr besser. 4*
Der Service war an diesem Abend stets bemüht, freundlich und präsent. Einen halbe Stern muss ich dennoch abziehen, man kann ja wenigstens auf eine Email antworten. Das nächste Mal rufe ich wohl besser an. 3,5*
Die Sauberkeit (3,5*) betreffend kann ich diesmal ja nur den Außenbereich bewerte und die Toiletten. Diese befinden sich im Keller des Anwesen und hierfür müssen schon ein paar Stufen bewältigt werden. Dort war jedenfalls alles in Ordnung. Draußen die Tische ebenfalls sauber, und auf denn ersten Blick auch sonst nichts zu beanstanden. Nur die Sonnen- oder Regenschirme haben eine Reinigung dringend nötig. Schwarze Flecken gefallen nicht jedem. Eigentlich bräuchte es die gar nicht. Die Bäume sind eigentlich dicht genug. Wenn es wirklich heftig regnen sollte könnte man die Schirme immer noch aufspannen.
Daher muss ich auch beim Ambiente Abstriche machen. Innen ist es urgemütlich, draußen ruhig, ebenfalls urig und eigentlich zum Wohlfühlen. Schaft die Schirme weg! 3,5*
Über das PLV hatte ich bei letzten Bericht schon die Bierpreispolitik bemängelt. Mittlerweile sehe ich es nicht mehr ganz so eng, immerhin stimmen die Preise mit denen von vor zwei Jahren überein und das Paulaner gibt es auch nicht an jeder Ecke. 4*
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Zum Goldstein Mainz
Nolux lebt. Und spaziert mit seinem Schwager nach Mainz um im Frankfurter Hof einen feinen Blues Rock Abend zu verbringen. Da wir eher nie bist gar nicht ohne unsere Frauen ausgehen, ging es außerdem vorab zwecks Stärkung und Auffüllung des Hopfenpegels zum zwei Minuten entfernten GOLDSTEIN.
Das Restaurant ZUM GOLDSTEIN kannten wir beide von früheren Besuchen, mein letzter Besuch allerdings ist schon über zwei Jahr her.
Es war ein lauer Sommerabend und so versuchte ich optimistisch am gleichen Morgen... mehr lesen
Zum Goldstein
Zum Goldstein€-€€€Restaurant, Brauhaus06131236576Kartäuserstraße 3, 55116 Mainz
4.0 stars -
"Nach wie vor eine gute Adresse für leckeres Essen mit besten Bieren aus München!" NoluxZum Goldstein Mainz
Nolux lebt. Und spaziert mit seinem Schwager nach Mainz um im Frankfurter Hof einen feinen Blues Rock Abend zu verbringen. Da wir eher nie bist gar nicht ohne unsere Frauen ausgehen, ging es außerdem vorab zwecks Stärkung und Auffüllung des Hopfenpegels zum zwei Minuten entfernten GOLDSTEIN.
Das Restaurant ZUM GOLDSTEIN kannten wir beide von früheren Besuchen, mein letzter Besuch allerdings ist schon über zwei Jahr her.
Es war ein lauer Sommerabend und so versuchte ich optimistisch am gleichen Morgen
Geschrieben am 20.04.2017 2017-04-20| Aktualisiert am
20.04.2017
Besucht am 01.04.2017Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 52 EUR
Restaurant Café Rosenberger
Nach langer Zeit mal wieder auf der „eebch Seit“. So nennt man im Grenzgebiet von Hessen und dem schönsten Bundesland der Welt das jeweilige andere Rheinufer.
Aber nicht der touristische Aspekt war der Anlass, nein ein kleines Clubkonzert im Irish Pup war der Grund. Da auch ein paar Freunde aus dem Rheinland kamen, entschlossen wir vorab zusammen essen zu gehen. Die Entscheidung fiel dann zu Gunsten des Restaurant Café Rosenberger. Das liegt direkt an den der Rheinstraße, zehn Meter neben dem Irish Pub und auch nur 100 Meter entfernt von einem öffentlichen Parkplatz auf dem wir sogar noch für Umme parken konnten.
Unsere Freunde saßen schon am Tisch, als wir das Lokal betraten. Gewöhnungsbedürftig die Innengestaltung. Alles in Rot- und Weißtönen gehalten, das Rote überwiegt. Dezentes, schwaches Licht sorgt für kuschelige Atmosphäre. Beinahe zu kuschelig auf Grund des vielen Rot. Und die vielen leeren Champagnerflaschen die im Raum unübersehbar verteilt und präsentiert werden machen es nicht besser. Was auch auffällt, das Betreiberpaar ist schon ein wenig Stolz auf diverse Gastronomiepreise und prominente Gäste, die schon dort zu Gast gewesen zu sein schienen. Fotos mit Johann Lafer, Boris Becker und und und, zieren die Wände. Egal. Wir waren hier um Spaß zu haben (den wir hatten ;-)) und um uns satt zu essen (mehr als das)
Unsere Freunde hatten zwar schon Getränke bekommen, aber mit dem Bestellen der Essen dankenswerterweise auf uns gewartet. Leider dauerte es etwas, bis unsere Bedienung dann auf uns aufmerksam wurde und wir dann endlich bestellen durften. Die Karte ist sehr umfangreich und im Internet einsehbar. Dominierend die Auswahl an diversen Schnitzelgerichten. 23! standen zur Auswahl. Eigentlich ein Zeichen für die Alarmglocken. Dazu gibt es nämlich noch Rumpsteaks, Putensteaks, diverse Salate, Pasta und Spareribs. Eine gute Handvoll vegetarische Speisen und ein paar Fischgerichte runden das bunte Speisenangebot ab.
Ja. Da war wieder die Wahl der Qual. Kann es bei der Fülle an Angebot gutes Essen geben? Dann dachte ich mir, wer so viel Schnitzel anbietet (und auch wirklich ausgefallene Sachen), der macht es vielleicht gut und gerne (ja, die Hoffnung stirbt zuletzt). Aber die Teller, die zwischendurch um uns herum serviert wurden ließen wirklich Hoffnung aufkeimen.
Also wird ein Schnitzel bestellt. Als Beilagen entschied ich mich für Wedges und somit gegen Pommes, Kroketten oder Rösti (alle preisgleich, Bratkartoffeln und Ofenkartoffeln teurer).
Dazu durfte es noch ein Beilagensalat sein. Nachdem wir also alle unsere Wünsche äußerten wiederholte die aufmerksame, pfiffige, junge weibliche Bedienung die Bestellung damit nicht falsch läuft oder vergessen wurde. (tolle Aktion!) Und siehe da, meinen Salat hatte sie nicht notiert. Nachgeholt, passt!
Doch erst gab es dann mal Getränke und wir konnten endlich zusammen anstoßen. Fräulein ließ sich gegen den Rheingau Riesling einen Weißburgunder empfehlen (4,90€/0,2l) der sogar richtig gut schmeckte. Ich sah in der Karte das Benediktiner Weißbier (mein liebstes) und bestellte dann natürlich auch eins (3,70€/0,5l). Das war lecker... :-p
Um uns herum füllte es sich, der Service hatte zu tun und ein Gast zwei Tische weiter fing sogar einen Disput mit der Restaurantleiterin an. Irgendwas passte ihm nicht und das Gericht seiner Frau wurde dann ausgetauscht / neu serviert. Warum auch immer.
Nachdem ich mein Weizenbier schon fast leer hatte kam der Beilagensalat vorab an den Tisch. (Warum heißt der Beilagensalat noch mal BEILAGENsalat?)
Sah schon mal gut aus. Diverse Blattsalate wie Kopfsalat, Radicchio, Lolllo Rosso aber auch leider Eisbergsalat wurden von einem schmackhaften (und wohl selbst gemachten) Dressing umschmeichelt. Dazu ein paar bunte Stücke Paprika (die ich gerne meinem Fräulein überließ), Tomaten und Gurkenscheiben. Ein anständiger Salat. Meine Erwartungen an das Schnitzel stiegen. 3,5*
Schnitzel San Marino (16,90€)
Und dann kam das Ungetüm. Alter, was ein riesiges Teil. Aus der Fülle der Auswahl machte mich das Schnitzel San Marino am neugierigsten. Eine Art Cordon Bleu, gefüllt mit Ziegenkäse, Rucola, getrockneten Tomaten und Pinienkernen. Hörte sich doch gut an. Es sah etwas lieblos aus, ja. Etwas grün hätte nicht geschadet.
Der Teller, mal als Anhaltspunkt, war gute 50 Zentimeter lang und fast 25 Zentimeter breit. Die rechte Hälfte war mit den Wedges belegt, die linke mit dem Fleisch. Das alleine war so groß wir ein normaler Teller. Und fast drei Zentimeter dick. Und doch war es perfekt gebraten. Schön durch und saftig, die Panierung goldgelb und nicht angebrannt. Also Schnitzel können die im Rosenberger. Die Füllung lecker und auch reichlich. Der Ziegenkäse evtl. eine Spur zu kräftig, aber das ist Geschmackssache. Leider gingen die Tomaten etwas unter und ein paar Pinienkerne waren zu stark geröstet.
Die Wedges hatten auch kaum Grund beanstandet zu werden. Etwas salzen musste ich und vielleicht waren es zu viele. Dennoch habe ich alles aufgegessen. Wäre ja schade drum.
Ich gebe dem Essen 3,5*
Fräulein wählte das Putensteak überbacken mit Kirschtomaten und Mozzarella (16,90€) und musste bald kapitulieren ob der Größe der Portion. Also probierte ich auch noch mal und konnte nicht meckern. Ebenfalls anständig zubereitet und schmackhaft. Auch hier 3,5*
Das zwischendurch noch ein alkoholfreies Weizen den Weg durch meine Kehle fand, weckte im Nachhinein in mir Gedanken an Mannheim. (Wegen der Menge und so...) Fräulein genehmigte sich noch einen Espresso, der später nicht auf der Rechnung erscheinen sollte :-)
Und das auf Wunsch getrennt gezahlt wurde, aber jeder dann seinen eigenen Bon bekam, ohne noch mal zu fragen wer etwas hatte, verwundert letztendlich nicht mehr. Der Service hier hat's drauf.
Ich würde wieder kommen.
Fazit:
Wenn Schnitzel in Rüdesheim, dann hier!
Denn das können die hier im Rosenberger zweifelsohne. Alle Varianten an unserem Tisch kamen durchweg positiv an und das Essen machte mehr als satt. Auch die Beilagen okay. Daher gute 3,5* Der Service hat die 4* wirklich verdient. Aufmerksam, kompetent und freundlich. Wenn die Zeiten zwischendurch nicht so lange wären, und Getränke auch flotter kämen, wäre noch mehr drin. Ambiente habe ich oben schon angesprochen. Ist mir too much. Zum Glück gibt es wenigstens weiße Tischdecken und auch die Sitzmöbel sind bequem. Doch zusammengenommen mir etwas zu „rot“ 3*
Dafür kann man an der Sauberkeit wiederum nicht meckern - 4*. Passt. Selbst auf den Toiletten. Hier muss man als Mann nur aufpassen nicht in die Örtlichkeiten reinzufallen, denn direkt hinter der Tür befindet sich eine fiese Stufe. Obacht, wer da zu viel Schampus getrunken hat... Das PLV ist fair und angemessen. Für die Menge und Preis stimmt die Qualität durchaus. 4,5*
3,5 – wenn es sich ergibt gerne wieder!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Restaurant Café Rosenberger
Nach langer Zeit mal wieder auf der „eebch Seit“. So nennt man im Grenzgebiet von Hessen und dem schönsten Bundesland der Welt das jeweilige andere Rheinufer.
Aber nicht der touristische Aspekt war der Anlass, nein ein kleines Clubkonzert im Irish Pup war der Grund. Da auch ein paar Freunde aus dem Rheinland kamen, entschlossen wir vorab zusammen essen zu gehen. Die Entscheidung fiel dann zu Gunsten des Restaurant Café Rosenberger. Das liegt direkt an den der Rheinstraße, zehn Meter... mehr lesen
Rosenberger
Rosenberger€-€€€Restaurant, Cafe06722 497748Rheinstr. 11, 65385 Rüdesheim am Rhein
3.5 stars -
"Wenn Schnitzel in Rüdesheim, dann hier!" NoluxRestaurant Café Rosenberger
Nach langer Zeit mal wieder auf der „eebch Seit“. So nennt man im Grenzgebiet von Hessen und dem schönsten Bundesland der Welt das jeweilige andere Rheinufer.
Aber nicht der touristische Aspekt war der Anlass, nein ein kleines Clubkonzert im Irish Pup war der Grund. Da auch ein paar Freunde aus dem Rheinland kamen, entschlossen wir vorab zusammen essen zu gehen. Die Entscheidung fiel dann zu Gunsten des Restaurant Café Rosenberger. Das liegt direkt an den der Rheinstraße, zehn Meter
Besucht am 18.01.2017Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 56 EUR
Da Vinci Bad Kreuznach
Das Da Vinci in Bad Kreuznach liegt unweit vom Hauptbahnhof in der Salinenstraße. Parkmöglichkeiten befinden sich direkt hinter dem Restaurant auf dem Bourger Platz. Bis vor ein paar Jahren war auch nur von dieser Seite der Eingang,direkt davor Sitzgelegenheiten für die schönen Tage im Jahr. Dann konnte man die angrenzenden Räumlichkeiten zur Salinenstraße hin erwerben und den Gastraum vergrößern und ordentlich renovieren. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.
Meine Schwester hatte für den Mittwoch Abend reserviert. Ich hab sie dann abgeholt und wir trafen uns mit unserer Mutter in Bad Kreuznach und waren pünktlich um 18:30 im Restaurant. Wir wurden nicht gleich bemerkt also standen wir erst mal ne halbe Minute blöd rum und schauten den vielen Gästen, die schon anwesend waren, beim Essen zu. Es war erstaunlich voll für einen Mittwoch Abend in Bad Kreuznach. Sicher 40 Gäste waren schon anwesend. Im direkten Umfeld fehlt dem Ristorante aber auch die Konkurrenz...
Dann erbarmte sich ein junger Herr im Service unserer, und wies uns einen kleinen Tisch im unteren Bereich zu. Auch hier war fast alles besetzt. Der Tisch war klein. Wäre für zwei ideal gewesen. Ging aber auch so.
Der Tisch bestach durch dunkle Holzoptik, war bis auf ein kleines rotes Deckchen blank belassen. Auf dem Deckchen teilten sich dann eine hohe „Drahtvase“ mit einem LED Lämpchen als Licht, Salz- und Pfefferstreuer den Platz mit einem Werbeaufsteller für Muscheln (13€ so viel) den Platz.
Wir nahmen dann Platz. Die Jacken wurden uns nicht abgenommen und wir hingen diese über die recht bequemen Stühle. Der junge Mann der uns den Abend über bediente war wohl der Junior und hörte laut Namensschild auf den Namen Davide. So viel vorweg, er machte seine Sache an dem Abend wirklich gut, freundlich und zuvorkommend, vielleicht hier und da etwas vorlaut und typisch italienisch. Auch der Rest der Serviceleute, die einheitlich mit schwarzer Hose, weißer Bluse / Hemd und Krawatte unterwegs waren, agierten zackig.
Davide gab uns die Karte in die Hand und verschwand, erst mal. Die Karte, die man auch im Internet einsehen kann, ist schon sehr umfangreich. Vorspeisen, Salate, Suppen und massig Pasta Gerichte. Dazu Pizza und an Fleischgerichten werden Schnitzel und Steaks nur vom Schwein angeboten.
Die Pasta Auswahl ist deshalb so umfangreich, als dass es ca. 15 bis 20 Varianten der „Soßen“ gibt, und das jeweils seitenweise mit verschiedenen Nudeln (Spaghetti, Rigatoni, Tagliatelle oder Gnocchi.)
Meine Schwester isst öfter hier und schwärmt für die Pasta. Daher war die Wahl dahingehend entschieden. Oder auch nicht ob der Menge der Auswahlmöglichkeiten.
Immerhin war ich mir bei einer kleinen Vorspeise sicher. Getränke-technisch blieb ich alkoholfrei und bestellte mir ein Weizen. (3,80€ / 0,5) Das Bier kam gut gekühlt und sauber eingeschenkt. Es schmeckte gut, ebenso wie später ein zweites. Die Damen wählten Wein und eine Flasche Mineralwasser (SP, 0,75 / 4,50€)
Nach der Bestellung dauerte es leider etwas, so blieb Zeit sich zu unterhalten und sich umzusehen. Direkt neben uns sprudelte Wasser aus einem Zimmerbrunnen in Gestalt einer großen Steinkugel. Dieser Platz ist definitiv nichts für Gäste mit schwacher Blase.
Die Gästeschar altersmäßig bunt gemischt. Auffällig auch die große Anzahl an Grünpflanzen quer durch den Raum. Passt, macht es gemütlich und einladend.
Mein Weizenbier war fast alle, da kamen die Vorspeisen...
ich wollte mal die Pizza testen, und meine Befürchtung was die Größe angeht bewahrheitete sich (leider) Ein sehr gut gebackener Teigfladen, von der Größe einer normalen Pizza, kross und gut gewürzt. Belegt mit (sogar für die Jahreszeit) sehr wohlschmeckenden Tomatenstücken, bestreut mit getrocknetem Oregano. Die Pizza wurde ähnlich einem Flammkuchen vorgeschnitten und man konnte so gut mit den Fingern essen. Eine runde Sache, sehr lecker, etwas Olivenöl hätte ich mir evtl. noch gewünscht. 4*
Meine Begleiter teilten sich die vier Stücke trockenes Weißbrot mit Tomatenwürfeln. Eines durfte / musste ich dann auch essen. Leider waren auch rohe Zwiebeln unter gearbeitet. Sehr zum Nachteil was das Geschmackserlebnis angeht. Für mich ging das Ganze, je mehr ich probierte, in Richtung Mettbrötchen, nur leider ohne Mett. Somit für mich kein Vorzeige Bruschetta... 2*
Erst mal gesättigt, kam Davide, räumte ab und fragte nach der Zufriedenheit. Ich bestellte ein weiteres Weizen und wir warteten dann auf die Hauptspeisen. Zeit um die Toiletten zu besuchen. Diese sind in der Mitte der Räumlichkeiten und ebenso stilvoll und neu gestaltet wie der Rest. Alles ordentlich!
Dann ging es weiter...
Preislich kann man da schon mal nicht meckern. Und es war auch noch das teuerste Spaghettigericht. Im angewärmten Teller teilten sich die gut gegarten und wohlschmeckenden Nudeln den Platz mit ein hauptsächlich Miesmuscheln, und weiteren Meeresfrüchten, wie man sie aus den TK-Beuteln her kennt. Zum Glück ohne Surimi. Die paar Garnelen leider sehr trocken. Angesicht der vielen Muschelschalen hättet ich mir gerne ein extra Schälchen und ein Frischetuch gewünscht. Das kam dann mit reichlich Verspätung, nachdem ich alle Muscheln ausgelöst hatte... Das Sößchen war eine auf Tomaten basierte Brühe, die durch Muschelwasser geschmacklich aufgewertet wurde. Ein paar frische Kräuter rundeten das doch schmackhafte Gericht auf. Ein paar schöne frische Garnelen mehr und ich hätte 4* gegeben. Somit nur 3,5*
Ebenso gut gekochte Rigatoni in einer würzigen Bolognese-Sahne-Soße mit frischen Champignons, Erbsen, Vorderschinken (für Kochschinken hat es wohl nicht mehr gereicht) Knoblauch und Käse. „Lecker“, der O-Ton meiner Mutter. Und schlecht war es wirklich nicht. Gut gewürzt und ebenfalls reichlich. 3,5*
Gleiche Nudeln, puristischer angemacht. Blattspinat und Knoblauch als Hauptdarsteller, dazu ein paar Scheiben Champignons. Konnte auch überzeugen, ein paar Pinienkerne wären auch toll gewesen. 3,5*
Meine Schwester hatte noch Lust auf ein Tiramisu. Auf Nachfrage war dieses aber nicht erhältlich. Von daher war dann Schluss.
Mutti zahlte, wir gingen durch die „Hintertür“ raus und wurden dabei noch freundlich verabschiedet.
Fazit:
Der bessere Durchschnittsitaliener in Bad Kreuznach.
Das Essen ist solide, nix abgehobenes. Es schmeckt und das ist die Hauptsache. Für kulinarische Sperenzchen gibt’s andere Italiener in Bad Kreuznach. 3,5* Der Service in Gestalt von Davide war absolut in Ordnung. Immer nett und freundlich und typisch italienisch. Eben authentisch! 4*
An der Sauberkeit gibt es nichts zu mäkeln. Alles Tipp Topp! 4,5* Die Spültischarmaturen leuchten sogar je nach Wasserwärme blau bis rot... Das Ambiente hat durch den Umbau und die Renovierung durchaus gewonnen. Absolut stimmig, das Essen kann da nicht ganz mithalten. 4,5* Das PLV ist bemerkenswert günstig für Kreuznacher Verhältnisse gerade im Zentrum. Noch keine 60€ für drei Gäste an dem Abend gibt es selten in Kreuznach. 4,5*
Ich muss zwar nicht unbedingt wieder hin, aber wenn es sich ergeben sollte dann doch gerne. Dann mal Pizza!
3,5 – wenn es sich ergibt gerne wieder!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Da Vinci Bad Kreuznach
Das Da Vinci in Bad Kreuznach liegt unweit vom Hauptbahnhof in der Salinenstraße. Parkmöglichkeiten befinden sich direkt hinter dem Restaurant auf dem Bourger Platz. Bis vor ein paar Jahren war auch nur von dieser Seite der Eingang,direkt davor Sitzgelegenheiten für die schönen Tage im Jahr. Dann konnte man die angrenzenden Räumlichkeiten zur Salinenstraße hin erwerben und den Gastraum vergrößern und ordentlich renovieren. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.
Meine Schwester hatte für den Mittwoch Abend reserviert.... mehr lesen
Da Vinci
Da Vinci€-€€€Restaurant, Pizzeria067133500Salinenstr. 4a, 55543 Bad Kreuznach
3.5 stars -
"Der bessere Durchschnittsitaliener in Bad Kreuznach." NoluxDa Vinci Bad Kreuznach
Das Da Vinci in Bad Kreuznach liegt unweit vom Hauptbahnhof in der Salinenstraße. Parkmöglichkeiten befinden sich direkt hinter dem Restaurant auf dem Bourger Platz. Bis vor ein paar Jahren war auch nur von dieser Seite der Eingang,direkt davor Sitzgelegenheiten für die schönen Tage im Jahr. Dann konnte man die angrenzenden Räumlichkeiten zur Salinenstraße hin erwerben und den Gastraum vergrößern und ordentlich renovieren. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.
Meine Schwester hatte für den Mittwoch Abend reserviert.
Geschrieben am 15.01.2017 2017-01-15| Aktualisiert am
16.01.2017
Besucht am 30.11.2016Besuchszeit: Abendessen
Wein und Speisen – Park Hotel Idar Oberstein
Abwarten und Wein trinken... Geduld ist nicht die Stärke mancher Individuen hier... ;-) Was ein Kommentar ausmachen kann... Nun denn. Beuge ich mich der Meute.
Ursprünglich war nicht angedacht diesen Abend im November 2016 auf „Papier“ zu bringen. Auch wenn ich an den Abend schon zwei Kritikerkollegen zwischendurch mit Fotos versorgte...
Hatte ich erstens schon eine Bewertung über das Parkhotel geschrieben und auch gibt es einen Bericht über diese Art Veranstaltung, sprich „Wein und Speisen“.
Der Öffentliche Anzeiger (Ableger der Rheinzeitung) hatte eingeladen. In Zusammenarbeit mit dem Parkhotel Idar Oberstein (in Person von Küchenchef Renato Manzi) und einem regional hochgeachteten Önologen. Gerade diesem ist es seit langer Zeit ein Dorn im Auge, wie stiefmütterlich die Kombination Wein und Speisen behandelt wird. Sicher hat sich die Qualität der angebotenen Weine verbessert und auch die Auswahl, doch viel zu oft sind es die jungen Weine, und die trockenen Weine die offen auf der Karte stehen. Das Flaschenangebot ist meist schon besser doch wie viele trinken den schon eine ganze Flasche, bzw. zu jedem Gang eine andere? Da ist der Gast oft alleine auf sich gestellt. Und nur die wenigsten, die besten Restaurants haben Sommeliers die es verstehen die passenden Weine zu empfehlen... Daher tut so eine Veranstaltung auch mal dem Gastronom ganz gut.
Diesmal war also das Parkhotel Idar Oberstein der Austragungsort. Lokalmatadorin PetraIO zeigte Angesicht des vorab unbekannten Menüs weniger Interesse uns zu begleiten. Dennoch fanden 70 Interessierte in die beiden Räumlichkeiten von „Manzis Restaurant“
Chefkoch Renato Manzi hatte in der Vergangenheit mehrfach einen Michelin-Stern erkocht und das schraubt die Erwartungen an das Essen natürlich schon etwas höher..
Die hauseigenen Parkplätze waren noch nicht alle belegt. Vorbei am Hotel-Bistro rein durch den Haupteingang, dann links, dann rechts und schon steht man im Restaurant. Ein typisches Hotel-Restaurant mit Teppichboden, großen Gardinen, goldenen Fenstergriffen und Kristallleuchtern und Stuck an der Decke. Es hat sich nichts verändert seit unserem letzten Besuch 2015. Wir wurden freundlich empfangen, und es wurden uns die Jacken abgenommen. Im Saal dann Begrüßung durch den Önologen und Moderator, man kennt sich und sitzt am gleich Tisch. Direkt an der Heizung. Und die ballerte...
Der Tisch schön mit weißer Stofftischdecke eingedeckt, darauf schon drei Weingläser und ein Wasserglas. Je Gast versteht sich.
Reichlich Besteck war ebenso schon eingedeckt wie eine ordentliche Stoffserviette. Es war sogar noch Platz für zwei Teelichte und ein Tellerchen mit Brotmesser stand auch schon bereit.
Kaum saßen wir, wurden wir nach Wasser gefragt. Leider kam dann erst mal ein eiskaltes Aqua Panna obwohl wir „frizzante“ bestellten. Die weiteren Wässer waren dann von der Sorte San Pellegrino. Ja der Service. War an dem Abend etwas überlastet. Was aber nicht sein kann. Es war klar wie viele Leute da sein werden, es gab überall das gleiche zu essen. Da muss man etwas anders organisieren und nicht jeden Kellner/in an jeden Tisch lassen. (ich glaube es waren sieben oder acht Servicekräfte) Zwischendurch wurden auch Bestellungen vergessen. Naja....
Es dauerte ein wenig bis es offiziell wurde. Einigen wohl zu lange, da wurden Pils und Sekt bestellt als gäbe es sonst nichts mehr an diesem Abend. Man hatte wohl schon lange nix mehr getrunken.
Nach verbalen Einleitungen und den „Spielregeln“ konnte es doch bald losgehen. Sinn und Zweck des Abends war es, zu bemerken, wie sich unterschiedliche Weine auf den Genuss mit dem Essen auswirken. Hört sich allerdings einfacher an als es ist. Von den je drei Weinen harmonierte eigentlich immer nur einer mit dem Essen. Die beiden anderen konnten das Gericht hier und da in eine falsche Richtung drücken...
Doch zunächst gab es zum ersten Einstieg zwei Sorten leckeres Brot, dazu Butter und Olivenöl und Salz. Und dann gab es noch vor dem eigentlich Einstieg in den Abend einen feinen Gruß aus der Küche...
Sah fein aus, und war es auch. Eine Art Sushi auf Möhrenpüree, welches geschmacklich sehr intensiv war und nicht besser zu machen ist. Das Äußere der Rolle (war es ein Algenblatt? Hatte bisher noch kein Sushi) war würzig und knusprig zugleich. Der Reis hatte eine kompakte Konsistenz, noch leicht Biss und war fein im Geschmack. Das Innere war kein Thunfisch, sondern ein Stück Rind, ich vermute Rücken. Leider kam dessen Geschmack nicht so wirklich zur Geltung. Dennoch ein feiner, gelungener Auftakt. 4*
Dann sollte es aber endlich losgehen. Die ersten drei Weine wurden eingeschenkt. Jeweils knapp 0,1 Liter in jedes Glas, jeweils auf einem andersfarbigen Untersetzer um Verwechslungen zu vermeiden. Das zog sich aber ziemlich in die Länge, Koordination unter den Servicekräften suchte man vergebens.
Der Sous Chef kam kurz aus der Küche um kurz das Essen zu erläutern. Das wiederholte sich dann vor jedem Gang, auch die Tatsache, dass er schon erklärte, obwohl der Önologe noch in seinem Rücken (Im Nebenraum) den Gästen die Weine vorstellte. Wie gesagt. Die Abläufe waren nicht stimmig und vorher wohl auch nicht groß diskutiert worden...
2015er Riesling Kabinett – trocken
Kreuznacher Kahlenberg
Staatsweingut Bad Kreuznach
-rassiger, säurebetonter Riesling mit toller Frucht-
2015er Riesling Spätlese – trocken
Kreuznacher Kahlenberg
Staatsweingut Bad Kreuznach
-runder, voller Riesling, exotisch und lang-
2015er Riesling Spätlese – halbtrocken
Staatsweingut Bad Kreuznach
-vollmundig, Schmelz mit gepufferter Säure-
Solo konnte mich am meisten die trockene Spätlese begeistern. Das Essen dazu:
Alleine optisch schon ein Genuss. Auch die Portion ausreichend um nicht gleich nach dem ersten Probeschluck schon nix mehr zu Beißen zu haben. Der Fisch vorbildlich gegart, sehr saftig, dezent aber ausreichend gewürzt. Die Gnocchi waren sehr klein gehalten worden, passten aber so wunderbar zum Gericht. Die waren fluffig und kompakt zugleich und nahmen perfekt die cremige und intensive Hummersoße auf. Das Gemüse bestand aus in Streifen geschnittenen Kaiserschoten, getrockneten Tomaten und kleinen weißen Bohnen. Alles kurz angeschwitzt und gut abgeschmeckt. Ein rundes Gericht das wunderbar mit dem halbtrockenen Riesling schmeckte, die ein oder anderen Aromen sogar hervorhob. Die trockenen Weine wurden dagegen leicht bitter im Geschmack, bzw. Säurelastiger. Für das Essen 5*
Da es auf den Tischen keine Ausgießer gab und die Damen nicht immer alle Weine komplett austranken wurden die Reste oft unter den anwesenden Männern am Tisch aufgeteilt. Schon nach dem ersten Gang war somit klar, das wird ein anstrengender Abend ;-)
Bedingt durch das verzögerte Servieren zog sich der Abend in die Länge. Es wurden schon Wetten abgeschlossen, ob der Hauptgang vor Mitternacht serviert würde. Im Laufe des Abends sollte aber Routine in die Sache kommen und es klappte zeitlich immer besser.
Während wir also mit dem ersten Gang durch waren, waren die letzten gerade am Anfang. Mit deutlich erwärmten Weinen... So sollte es uns dann auch beim zweiten Gang gehen...
2015er Weißburgunder – trocken
Nahe
Weingut Bamberger, Meddersheim
-reif wirkend, sehr vollmundig und lang, leicht süß-
Hier konnte mich der Weißburgunder begeistern, auch der Grauburgunder, doch der zeigte sich noch viel zu jung und unharmonisch. Was sich beim Essen aber ändern sollte.
In der Suppentasse serviert sah man erst mal nicht viel außer Sahne und ein paar Schnittlauchröllchen. Die Suppe an sich aber sehr schmackhaft, starker Champignongeschmack und perfekt gewürzt. Der Semmelknödel war in Scheiben geschnitten worden, zwei Stücke fanden in meine Tasse. Gutes Gericht, die Weine hatten ein bisschen ihre Mühe. Wäre die Suppe noch etwas kraftvoller abgeschmeckt worden, hätte der wuchtige Grauburgunder klar das Match gewonnen. So konnte auch der gereifte feinherbe Riesling punkten, wenn auch etwas weniger. Der Weißburgunder dagegen, den ich solo gerne an einem Sommerabend auf der Terasse trinken würde, ging komplett unter gegen die Suppe. Da war nichts zu machen.
Die Suppe ist 4,5* wert.
Langsam bekamen es die Serviceleute in den Griff. Nach jedem Essen machte sich der Önologe auf, um die Gäste nach ihren Erfahrungen und Favoriten zu befragen. Er selbst erläuterte die Wirkungen der einzelnen Weine. Und doch gab es unterschiedliche Meinungen. Aber ein Großteil deckte sich mit dem Urteil des Profis. Bei manchen scheint ein Umdenken stattgefunden zu haben, bei den anderen ging es hauptsächlich ums gute Essen oder bestellten zwischendurch weitere Flaschen Sekt oder Biere. Wohl auch um die lange Zeiten dazwischen zu überbrücken... Aber es sollte weitergehen mit Runde 3:
Das war wieder fein. Eine Tranche saftige, wohlschmeckende Hühnerbrust in einer feinen Soße die aber nur wenig an Kokos erinnerte. Die Reiscreme, eine weitere Soße konnte da schon besser gefallen. Der Raviolo war mit einer Farce aus Poulardenfleisch gefüllt, delikat abgeschmeckt und leider viel zu wenig... Die zwei Kressesorten brachten zusätzlich leben und Abwechslung ins Gericht. Auch hier 4,5*. Von den Weinen konntet die halbtrockene Spätlese den Sieg davontragen, wenn auch knapp gefolgt von der gereiften trockenen Spätlese. Völlig unharmonisch und bitter wirkend kam der junge, knackige Riesling daher.
Spätestens hier sollte den meisten hier im Raum (abgesehen von den biertrinkenden Feierbiestern) zu Bedenken geben, was der falsche Wein zum Essen für Wirkungen haben kann. Nicht nur, das der Wein oder gar das Essen seinen Charakter total verändern kann, nein, im Schritt weiter kann es sogar auf den Winzer abfärben, dem schlechte Weine attestiert werden, obwohl diese alleinstehend absolut in Ordnung sind. Andersrum kann man der Küche einen Strick draus drehen. Wer also gerne zu einem guten Essen auch guten Wein mag, sollte doch mal das Spiel wagen und neues riskieren, selbst wenn er sich das partout nicht vorstellen mag...
Doch weiter im Programm, der Hauptgang nahte. Wurden zu den Gängen zuvor immer Weine eines Weinguts serviert (fand ich gut, somit konnte man die „schlechteren“ Weine nicht auf das Weingut abwälzen), wurde nun unter den dreien gemischt. Dazu muss ich erwähnen, dass dies alle keine Weine waren, die auf der Karte des Restaurants stehen, sondern vom Önologen gewählt und mitgebracht wurden...
2015er Weißburgunder – classic Nahe
Staatsweingut Bad Kreuznach
Das war mal ein Stück Fleisch. Optisch perfekt gebraten mit schönen Röstaromen versehen. Doch leider waren die meisten nicht weit genug gegart worden. Eher rare als medium. Mir machte das wenig aus, aber das war so bestimmt nicht gewollt. Mir hat es jedenfalls geschmeckt. Ein feines Kalb. Das Wurzelgemüse bestand aus diversen Rüben, Möhren und Kohlrabi. Alles knackig, gut abgeschmeckt und mit einer leichten Sahnesoße glasiert. Das Püree war sehr sehr cremig, hatte wohl auch viel Butter und Sahne gesehen und die Jus war das krönende I-Pünktchen. Eine feine Essenz die sicherlich lange eingekocht wurde. Als Deko gab es einen Kartoffelchip und eine gebratene Kirschtomate. Schade, dass das Kalb nicht perfekt gegart war. So nur 4,5*
Die meisten hätten hier wohl einen Roten erwartet, auch bevorzugt (ich insgeheim auch). Man muss aber sagen, das der gereifte, trockene Riesling am besten mit dem Gericht klar kam und gerade das Gemüse geschmacklich noch heben konnte. Den Roten dann doch nicht vermisst.
Der offizielle Teil war damit beendet. In der hinteren Ecke gab es noch mal eine Runde Pils zum Spülen. Ich musste dann auch mal langsam den Weg zur Toilette aufsuchen und begab mich dazu in den Keller. Hier hat sich zum letzten Besuch auch nichts geändert, alles tipp topp!
Leider war beim Menü (inkl. Wein zu 69€) kein Dessert enthalten. Doch mir war nach Süßem nach dem anstrengenden Abend. Also ließ ich den Maitre antanzen um mir die Auswahlmöglichkeiten darzubieten. Ich entschied mich dann für etwas schokoladiges, den genauen Wortlaut weiß ich leider nicht mehr, und es hatte um die 9€ gekostet...
Den Kern bildetet das geschichtete Schoko-Nugat-Schnittchen mit Heidelbeeren als Topping. Dazu ein Eis (keine Ahnung mehr was es war) ein paar Beeren und Schokokrümel als Unterlage auf einem gelben Fruchtspiegel. Nur soviel, ich war angetan davon und habe es verputzt ohne dem Fräulein auch nur einen Löffel anzubieten, leider.... Sie vergnügte sich unterdessen mit einem Espresseo.
Immerhin sind wir noch vor Mitternacht aus dem Restaurant raus. Die Schwiegermutter fuhr uns heil nach Hause. Der Abend war gelungen.
Trinken und Essen will gelernt sein!
Was die Sache an sich angeht war es ein durchaus gelungener Abend. Das Essen sehr gut, wenn auch hier ein paar Kleinigkeiten durchgerutscht sind. Dennoch 5* für das gebotene. Der Service hatte an dem Abend leider etwas zu kämpfen, die Organisation stimmte einfach nicht und es gab dadurch immer wieder Verzögerungen. 3* Das Ambiente ist mir immer noch zu altbacken und schwerfällig. Hier muss bald Hand angelegt werden. 3,5*
An der Sauberkeit gab es auch diesmal nichts auszusetzen. Alles perfekt. 5* Das PLV an diesem Abend unübertrefflich. Weine und Essen (außer Dessert) für 69 €, in der Qualität nicht zu toppen.
Diese Art der Gastronomie würde ich jederzeit wieder mitmachen und ist absolut empfehlenswert!
P.S.: Hoffe der Ein oder Andere hier ist nun zufrieden ;-)))
5 – unbedingt wieder!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Wein und Speisen – Park Hotel Idar Oberstein
Abwarten und Wein trinken... Geduld ist nicht die Stärke mancher Individuen hier... ;-) Was ein Kommentar ausmachen kann... Nun denn. Beuge ich mich der Meute.
Ursprünglich war nicht angedacht diesen Abend im November 2016 auf „Papier“ zu bringen. Auch wenn ich an den Abend schon zwei Kritikerkollegen zwischendurch mit Fotos versorgte...
Hatte ich erstens schon eine Bewertung über das Parkhotel geschrieben und auch gibt es einen Bericht über diese Art Veranstaltung, sprich „Wein... mehr lesen
Restaurant im Parkhotel
Restaurant im Parkhotel€-€€€Restaurant0678150900Hauptstrasse 185, 55743 Idar-Oberstein
5.0 stars -
"Trinken und Essen will gelernt sein!" NoluxWein und Speisen – Park Hotel Idar Oberstein
Abwarten und Wein trinken... Geduld ist nicht die Stärke mancher Individuen hier... ;-) Was ein Kommentar ausmachen kann... Nun denn. Beuge ich mich der Meute.
Ursprünglich war nicht angedacht diesen Abend im November 2016 auf „Papier“ zu bringen. Auch wenn ich an den Abend schon zwei Kritikerkollegen zwischendurch mit Fotos versorgte...
Hatte ich erstens schon eine Bewertung über das Parkhotel geschrieben und auch gibt es einen Bericht über diese Art Veranstaltung, sprich „Wein
Besucht am 29.12.2016Besuchszeit: Abendessen 7 Personen
Rheinhessenhalle Hackenheim
Ich denke nach knapp zwei Jahren darf man mal eine neue Bewertung über ein Restaurant schreiben, dass man schon mal bewertet hat. Der Anlass des Besuches war die Einladung unseres Vaters, da er uns, seine Kinder, nicht alle zusammen an Weihnachten sehen konnte.
So reservierte er für den 29.12. abends einen Tisch für uns alle. Somit hatte er keinen Stress zu Hause in der Küche und wir konnten uns alle in Ruhe unterhalten.
Wie in meiner Bewertung von damals (08.01.2015) hat sich im Restaurant (welches auch als Tennisheim in der Sporthalle dient) optisch nichts verändert. Der Hauptgastraum ist hoch, sehr hell aber eher nüchtern gestaltet. Man sitzt bequem an dunklen Möbeln, nicht zu dicht an anderen Tischen, hauptsächlich am Fenster.
Unser Gastgeber war mit seinem Anhang schon da als das Fräulein und ich die Räumlichkeiten betraten. Zum einen kann man über eine Treppe mit mehr als 10 Stufen hinein, oder über eine 30 Meter lange Rampe stufenlos und somit barrierefrei. Parkplätze gibt es auch ausreichend.
Wir nahmen auch gleich an der reservierten Tafel Platz, die Jacken hingen wir über die Stühle. Lange war mein Vater noch nicht da, sie schauten auch noch in den Karten, die wir dann nach kurzer Zeit ebenfalls gereicht bekamen. Meine Schwester mit kleiner Familie kamen etwa zehn Minuten nach uns. Bis diese dann begrüßt und mit Karten versorgt waren dauerte es auch etwas länger und so kam es dass wir erst nach knapp einer halben Stunde unsere Getränke bekamen. Ich muss dazu sagen, der Gastraum an sich war nicht so voll wie wir es bei den letzten Besuchen erlebten, doch in zwei Nebenräumen waren größere Gesellschaften die die vier jungen Servicemädels richtig forderten. Somit blieb bei den eigentlichen Gästen immer wieder einiges liegen. Schade eigentlich. Wenn ich zwei große Gesellschaften und das Standardgeschäft gleichzeitig laufen habe, muss der Service das auch stemmen können. Zum Ende hin gab es immer mehr längere Wartezeiten was gerade die Getränke betrifft. Gerade das Gegenteil zu unserem letzten Besuch, da stimmte der Service erst gegen Ende.
Nun ja. Zu Beginn klappte noch alles mit den Getränken. Mein Fräulein wählte den trockenen Riesling vom Hackenheimer Weingut Kronenberger, genau wie beim letzten Mal. Diesmal konnte der aktuelle Jahrgang eher gefallen. Ich erfreute mich an einem alkoholfreien Weizenbier der Brauerei Schneider. Die Bestellung der Speisen ging zügig und unkompliziert von Statten, die Lieferung dagegen dauerte etwas, wohl auch wegen den geschlossenen Gesellschaften.
Die Karte bietet nach eigener Aussage vorwiegend deutsche Küche an, aber auch internationale Köstlichkeiten, wie z. B. Raznjici, die Spezialität des Hauses. Vegetarische Speisen und Fischgerichte runden das Angebot ab. Als da wären Suppen (3), kleine Speisen wie Flammkuchen, Strammer Max, Bruschetta und diverse Salate. Dazu sieben Gerichte für den kleinen Hunger (die portionstechnisch allerdings gerne als volle Mahlzeit durchgehen) wie Cevapcici, Schweinerückensteak mit Pilzen und Pommes, Schweinelende oder Putensteak.
Dann gibt es noch die „Hauptspeisen“, die sogar Mannheimer Daueresser satt machen. Schnitzel, Rumpsteak, Cordon bleu und sogar Kalbstafelspitz.
Wie schon erwähnt, es dauerte etwas, und irgendwann kamen langsam auch die Beilagensalate passend zu den bestellten Gerichten. (bei mir gab es keinen, musste somit warten.) Was ich aber links und rechts von mir sah, ähnelte sehr dem was ich noch in Erinnerung hatte. Grün gemischter Salat, viel Feldsalat, etwas Kraut und Möhrenraspel. Und leider auch hier wieder die Paprikawürfel. Dazu wurde frisch geschnitten Weißbrot und Ciabatta gereicht und zwischendurch auch aufgefüllt. Dann bekamen auch Nolux und seine Angetraute was zu futtern…
Hähnchenbrustfilet mit Rieslingsoße und Kroketten (10,50€)
Fräulein hatte nicht viel Hunger und war froh, dieses Gericht unter „Klein und Fein“ zu finden. Preislich wirklich klein, mengenmäßig genug um sie satt zu machen. Die gut gebratene, wohlschmeckende Hälfte der Hühnerbrust war von normaler Größe und gar nicht klein. Guter Garpunkt, wird ja gerne mal trocken. Die Rieslingsoße war cremig, würzig und hatte nur einen Hauch von Wein, aber noch als solche erkennbar. Ich war überrascht, dass sie das überhaupt bestellte. Gegen Weinsoßen hat sie eigentlich etwas… Die Kroketten (waren es vier oder fünf) waren von der Sorte Standard Gastroware. Ist okay. Geben wir dem Essen 3,5*
Pleskavica (Pikantes Hacksteak) mit Pommes, Ajvar und Krautsalat (12,50€)
Wer ein Foto davon sehen möchte kann es auf der HP der Rheinhessenhalle anschauen. Genauso sah es auf meinem Teller aus. (http://www.rheinhessenhalle.de/pictures/essen_1.jpg) Ich selbst habe aus Rücksicht diesmal keine Bilder gemacht. Sah also gut aus, das Hacksteak war auch gut und saftig gebraten, fein gewürzt und lecker mit Knoblauch verfeinert. Leider war da aber nix pikant. Auch nicht das Ajvar, welches in einem Glasschälchen serviert wurde. Es war okay, hätte aber gerne schärfer sein können. Dagegen war der Krautsalat (mit einen Anteil Möhrensalat) echt gut gelungen. Die rohen Paprikastücke und einen Großteil der grob gewürfelten rohen Zwiebeln ließ ich unberührt. Ich mag keine rohe Paprika… Die Pommes ähnlich wie die Kroketten waren wie zu erwarten gastronomische Standartware. Nicht der Rede wert. Das Essen auch hier mit 3,5* gut bedient.
Der Rest am Tisch war ziemlich zufrieden mit dem Essen. Unser kleinster bekam eine riesige Portion in Butter geschwenkte Spätzle, der Vater verdrückte den „Grillteller“, der uns etwas zum Staunen brachte ob der vielen Fleischmenge. Zwei Steaks von Rind, ein Fleischspieß, Cevapcici und diverse Beilagen. Ich war erstaunt wieviel Mann nach den Weihnachtstagen noch essen kann. Ebenfalls gut an kam die Spezialität des Hauses, Rasnjici. Schweinerückesteaks, gebraten mit einer currylastigen Soße auf Majo-Basis. Drei Scheiben, diesmal wohl ohne Fehl und Tadel gebraten. Und auch das bestellte Jägerschnitzel ließ wegen seiner Größe die Augen erst mal aufgehen… Mittig auf den Tischen bekamen wir noch zwei Schalen mit Pommes serviert, aus denen sich jeder bedienen durfte. Wir waren alle satt und recht zufrieden. Und der Kleine bekam noch ein Bällchen Vanilleeis.
Beim Abräumen gab es also kaum Grund zur Klage, allein die Bestellung von weiteren Getränken wurde zum Glücksspiel. Auch die gewünschten Espressi dauerten etwas. Aber gut. Wir hatten ja eigentlich Zeit und auch keinen Stress. Von daher war es (an diesem Abend) nicht so schlimm.
Fazit:
Gleichmäßiges Niveau bei den gutbürgerlichen Speisen.
Für das Geld muss man erst mal diese Qualität beim Essen bekommen. Ist leider nicht mehr selbstverständlich. Bei meinen bisherigen Besuchen alles solide Küchenkunst mit wenig Ausreisern nach unten. Passt, und es muss ja nicht immer Filet sein. 3,5* Der Service hatte an diesem Abend ordentlich zu tun und da hatten wir und die anderen Gäste schon mal das Nachsehen. Wenn es Service gab war der aber in Ordnung und freundlich. 3* Das Ambiente gebe ich wie beim letzten Mal 3*. Einfache, unkomplizierte Einrichtung mit reichlich Platz. Nur etwas laut bei vielen Gästen. Sauberkeit besser als beim letzten Besuch, nicht was den Gastraum angeht (ohne Kritikpunkte), die Toiletten rochen nicht so streng nach Reiniger wie beim letzten Besuch und Seife war dieses Mal auch vorhanden. 3,5*
Das PLV ist auf jeden Fall 4* wert. Für das Geld und die Menge gibt es selten diese Qualität. Ich denke wir werden wieder kommen. 3,5 - wenn es sich ergibt gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Rheinhessenhalle Hackenheim
Ich denke nach knapp zwei Jahren darf man mal eine neue Bewertung über ein Restaurant schreiben, dass man schon mal bewertet hat. Der Anlass des Besuches war die Einladung unseres Vaters, da er uns, seine Kinder, nicht alle zusammen an Weihnachten sehen konnte.
So reservierte er für den 29.12. abends einen Tisch für uns alle. Somit hatte er keinen Stress zu Hause in der Küche und wir konnten uns alle in Ruhe unterhalten.
Wie in meiner Bewertung von damals (08.01.2015)... mehr lesen
Restaurant Rheinhessenhalle
Restaurant Rheinhessenhalle€-€€€Restaurant, Vereinsheim, Biergarten, Gaststätte067165459Binger Weg 8, 55546 Hackenheim
3.5 stars -
"Gleichmäßiges Niveau bei den gutbürgerlichen Speisen." NoluxRheinhessenhalle Hackenheim
Ich denke nach knapp zwei Jahren darf man mal eine neue Bewertung über ein Restaurant schreiben, dass man schon mal bewertet hat. Der Anlass des Besuches war die Einladung unseres Vaters, da er uns, seine Kinder, nicht alle zusammen an Weihnachten sehen konnte.
So reservierte er für den 29.12. abends einen Tisch für uns alle. Somit hatte er keinen Stress zu Hause in der Küche und wir konnten uns alle in Ruhe unterhalten.
Wie in meiner Bewertung von damals (08.01.2015)
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Um viertel vor sieben treffen wir vier Radler an der gebuchten Location ein, vier weitere "Bowler" sind per KFZ angekommen. Draußen im Biergarten wird ein erstes Getränk zu sich genommen, Aufnahme der persönlichen Daten inklusive. An diesem Abend sind im Service der Chef des Hauses und eine weibliche, junge Kraft tätig. Beide fast vorbildlich mit Maske im Gesicht.
Wir waren schon im letzten Jahr zum Schnitzel Bowling anwesend, allerdings mit deutlich mehr Personal. Corona lässt grüßen...
Drinnen gibt es sechs hochmoderne Bowlingbahnen, in Nebenräumen weitere Spielautomaten, zudem können Sportsendungen via Sky geguckt werden. Aber wir wollten uns ja selbst sportlich betätigen. Und bei zwei Gruppen a drei, bzw. vier Personen (einer trat vorzeitig den Heimweg an), wird es auch schnell zum Sport.
Am Eingang wird vorab bezahlt (bis auf die Getränke) und man leiht sich separat Bowling Schuhe aus (zu 2,50 / Paar). Natürlich alles noch schön mit Mund-Nasen-Schutz, solange bis man auf der Bowling Bahn ist. Zwei Bahnen hatten wir gemietet, eine ließen wir zwischen uns zwecks Abstand frei. Im Laufe des Abends kamen noch drei Gäste, die sich eine weitere Bahn in gebührendem Abstand mieteten.
Bowling Arena (Bild aus dem letzten Jahr)
Wie so oft ist man sich in Gruppen uneinig. Es galt festzulegen ob man während des Bowlings isst, oder erst danach (ab 21:00 Uhr) Irgendwann legten wir dann fest, dass wir so zwischen 20 und 20:30 Uhr essen wollten. Auch in der Hoffnung die Zeit angerechnet zu bekommen. Wurde es später aber nicht. Aber was solls. Als Bowler hat man aber das Privileg auf , bzw. hinter der Bowling Arena zu speisen (hab leider kein Bild). Das ist dann in etwa eine Art Berghütte im Raum, also rustikal aufgemacht und mit alpinem Charakter. Wie eigentlich der Großteil der Location. Fotos sind auf deren Homepage zu sehen.
Also spielten wir erst einmal ein paar Runden, dazu liefen ein paar alkoholfreie Kirner Weizen in die durstigen Kehlen (0,5 / 3,50€) Das Essen wurde dann per vorbereitete Zettel ausgewählt. Vier oder fünf verschiedene Schnitzel (Wiener Art, Jäger, Zigeuner (sic!) und Ellis Schnitzel) mit drei zu wählenden Beilagen (Pommes, Kroketten, Wedges). Ich entschied mich für Ellis Schnitzel, eines mit frischen Champignons und geschmorten Zwiebeln satt. Dazu bestellte ich Wedges und einen Beilagensalat gibt es inklusive. (Sorry für das schlechte Bild)
Ellis Schnitzel mit Wedges
Der Salat kam vorweg, war nix besonderes, aber größtenteils aus frischen Zutaten bestehend. Hauptsächlich Eisbergsalat, geraspelte Möhren aus dem Glas, ein paar Böhnchen hatten sich glaube ich auch verirrt, ebenso wie Krautsalat. Dazu zur Deko dekradierte Gurken- und Tomatenscheiben. Das Dressing natürlich aus der Flasche. Also der Salat konnte schon mal nicht wirklich punkten. Das Schnitzel dagegen schon. Genau wie beim letzten Ma(h)l.
Ein großes, saftiges, ordentlich paniertes und gut gebackenes Schnitzel, leider etwas fettig. Aber anständig im Geschmack. Das Topping aus geschmorten Zwiebeln und frischen Pilzen war reich- wie nachhaltig. Dazu ordentlich (in der Schale) frittierte Kartoffelecken. Am Schnitzel gab es also nicht viel zu meckern. Gut gemeinte 4*.
Nach dem Essen blieben uns dann noch etwa 15 Minuten um noch ein paar Kugeln zu werfen. Verhandlungen um die jeweiligen Runden zu Ende zu spielen wurden gegen uns entschieden. Leider. Also hieß es dann nur noch die Getränkezu zahlen, die Schuhe zurückzugeben und via Drahtesel den Heimweg anzutreten. Immerhin ohne nennenswerte Höhenmeter.
Sicherlich ist das Bowling Center in Hochstetten kein Gourmettempel. Aber für den Spaß und um unkompliziert und preiswert zu essen mit der Familie oder Freunden, ist dieser Ort sicherlich zu empfehlen. Die Räumlichkeiten sind sauber, ebenso die sanitären Einrichtungen. Der Service lässt sich blicken, wenn nicht, gibt es kleine elektronische Helfer mit denen man danach rufen kann. Wie gesagt, zum Zeitvertreib und für eine spaßigen, sportlichen Abend mit Freunden oder Familie sicherlich eine gute Alternative. Und mit den Volleyballern werden wir spätestens im nächsten Jahr wieder dort aufschlagen. Vielleicht auch mal Dienstags zum Pizza Bowling. Für 13,50€ je Nase.