Erstmal ein Hallo sowohl von der Bergstraße als auch aus der Südpfalz, also aus den beiden Regionen zwischen denen ich regelmässig pendel. Ich gehe, wenn es die Zeit und Möglichkeit zulässt, gerne essen wobei ich sowohl der landestypischen Herkunft der Küche ( regional, deutsch, griechisch, italienisch, asiatisch, etc. ) als auch der Art der Lokalität erst einmal aufgeschlossen bin. Die Currywurst mit Pommes bei Helmut’s Frittenbude, der Wurstsalat mit Brot bei Helga’s Wanderklause kann für mich ebenso gut sein wie eine gute Pasta / Pizza bei einem ambitioniertem Italiener oder das Mehrgängemenü in einem Sternerestaurant. Man muss nur vorher wissen wohin man eigentlich geht. 4**** kann es also beim Essen genauso für eine Pizza beim Italiener um die Ecke geben wie auch für ein gutes Menu im Restaurant der gehobenen Kategorie. Wichtig ist für mich vor allem eine gute Qualität des Essens mit frischen Zutaten, ein Ambiente in dem ich mich wohl fühle und ein guter Service. Wenn dann noch das Preis- / Leistungsverhältnis passt -> Top.
Erstmal ein Hallo sowohl von der Bergstraße als auch aus der Südpfalz, also aus den beiden Regionen zwischen denen ich regelmässig pendel. Ich gehe, wenn es die Zeit und Möglichkeit zulässt, gerne essen wobei ich sowohl der landestypischen Herkunft der Küche ( regional, deutsch, griechisch, italienisch, asiatisch, etc. ) als... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 61 Bewertungen 88697x gelesen 1195x "Hilfreich" 1148x "Gut geschrieben"
Ein Treffen mit Freunden stand an und die Wahl sollte fallen zwischen der Pizzeria mit den Riesenpizzen in Waldrohrbach, da kann ja nur das La Rusticana gemeint sein, oder dem Thailänder in Herxheim / Landau. Ein Thai - Restaurant in Herxe? Doch, doch, im Weltdorf Herxheim gibt es auch jetzt einen Thai. Nichts gegen den Italiener, aber der neue Thai reizte mich mehr und ohne Überzeugungsarbeit meinerseits war dieser dann auch die Wahl für den Abend.
Das Thai-Break ist das neue Vereinsrestaurant des TC Blau-Weiß Herxheim. Parkplätze sind ausreichend um das Vereinsheim bzw. die Tennisplätze vorhanden, sowohl die Terrasse als auch der Gastraum sind ebenerdig zu erreichen, gleiches gilt auch für die Toiletten, welche man sich mit den Jüngern des weißen Sportes im hinteren Umkleidebereich des Vereinsheims teilt.
Zur weiteren Beschreibung mache ich jetzt mal ausschnittsweise den, sorry für den geklauten Kalauer nach Speyer, Karl-Theodor:
„ Thai Break heißt die neue Gaststätte im Clubhaus des Tennisclubs Blau-Weiß Herxheim. Echte thailändische Küche bietet Apichaya Benz hier seit Mai - mit Originalrezepten, darauf legt sie wert. Aber auch einige deutsche Gerichte stehen auf der Speisekarte, Flammkuchen und Salate sollen sie noch erweitern. Frische Zutaten sind der 47-Jährigen besonders wichtig. Apichaya Benz, (....), stammt aus dem Nordosten Thailands und ist mit einem Deutschen verheiratet. Mit einem eigenen Lokal habe sie sich einen lange gehegten Wunsch erfüllt, sagt sie. (....) . Die landestypischen Gewürze, Kräuter und Gemüse baut sie zum Teil selbst im eigenen Garten an. Zubereitet werden die Gerichte - allein über 30 wechselnde Hauptspeisen stehen auf der Karte - von ihr selbst oder einem erfahrenen Koch. Dazu serviert sie eine breite Auswahl an Vorspeisen, Suppen, Salaten und Desserts. „Auf Anfrage kochen wir auch, was nicht auf der Speisekarte steht und was man außerhalb Thailands nur selten findet", sagt Gless Benz. (....). Die Schärfe fast aller Gerichte kann man selbst wählen. Die Weine im Thai Break kommen bis auf einen roten Italiener vom Weingut Karl Pfaffmann in Walsheim. Unter den verschiedenen Cocktails kann man auch einen Mai Tai probieren, wie er in Thailand getrunken wird. Die öffentliche Gaststätte auf der üppig begrünten Anlage des Herxheimer Tennisclubs in der Nähe des Stadions verfügt über einen Biergarten mit rund 40 Freisitzen und über 40 Plätzen im Clubhaus. Seit Mai schmücken Blumen und landestypische Bilder und Figuren aus der Heimat der Wirtin den Raum.“ (Quelle: http://www.tennis-herxheim.de/news/thai-break-im-clubhaus.html).
Wir wurden freundlich aber auch etwas unsicher von der männlichen Servicekraft ( dem Ehemann? ) begrüßt und durften uns im Innenraum des Clubhauses einen Tisch für vier Personen aussuchen. Die Eckbank mit Rückenpolsterung aus Stoff in Eiche dunkel, die Tische und Stühle eher in Eiche hell, die Wände in einem hellen Farbton gestrichen. Linke Hand die Theke wiederum in Eiche dunkel. Die Tische gedeckt mit einer hellen, farblich abgesetzten Tischdecke, dazu rote, dicke Papierservierten und einer Kerze. Dazu ein paar thailändische Dekoelemente, aus denen man im Austausch innerhalb eines halben Tages auch ein griechisches oder italienisch Restaurant machen könnte. Es ist halt eine Clubgaststätte, es ist okay, nicht mehr und nicht weniger, deshalb drei Sterne für das Ambiente.
Wir bekamen die Speisekarten gereicht ohne direkt mit der Getränkefrage überfallen zu werden und konnten in Ruhe auswählen. Ruhe war an diesem Abend sowieso angebracht, doch dazu später mehr. Die Speisekarte bietet genügend Auswahl an thailändischen Gerichten ohne überladen zu sein, Bratwurst, Wurstsalat und Schnitzel scheinen dem Tennisclubpublikum geschuldet.
Nach dem wir gewählt hatten wurde die Bestellung durch die Bedienung aufgenommen, nicht ohne den Hinweis, dass es etwas länger dauern könnte, da alles frisch zubereitet würde. Wenn alles frisch zubereitet wird, kann ich gerne auch einmal etwas länger warten, dass passt dann schon. Die beiden bestellten großen Apfelsaftschorlen ( € 2,80 / 0,5l ) kamen zügig und wurden von der Bedienung serviert. Gleichzeitig kamen auch die beiden bestellten Hefeweizen ( € 2,90 / 0,5l ) welche allerdings ein (Stamm-) Gast an den Tisch brachte. Okay, war wohl ein Gag weil dieser unsere Freunde kannte und schließlich sind wir hier in einer Clubgaststätte im Weltdorf Herxheim, da drücke ich jetzt mal ein Auge zu.
Zum Essen wurde gleichzeitig! bestellt:
Vorspeise:
Pho Pia Thod ( vier knusprige Frühlingsrollen mit süß-saurer Soße ) € 3,50
Satay Gai (Hähnchenspieße in Curry und Kokos eingelegt, mit würziger Erdnuss-Soße und süß-saurem Gurkensalat ) € 3,90
Vorspeisenplatte Thai Break für zwei Personen: (Wan Tan, Frühlingsrollen, Garnelen und Tintenfischringe, dazu verschiedene Soßen ) € 12,90
Hauptspeisen:
Gai Pad Pak Ruam ( Gebratenes Hühnerfleisch mit gemischtem Gemüse, kräftiger Soja-Soße ) € 7,90
Nuea Pad Phed (Gebratenes Rindfleisch mit rotem Curry, Paprika, Bambussprossen, Thai-Auberginen, grüner Pfeffer und Thai Basilikum, pikant – scharf ) € 10,90
Gaeng Wie Wan Gai (Gebratenes Hühnerfleisch mit grünem Curry, Kokosmilch, Paprika, Bohnen, Basilikum, Auberginen ) € 10,50
Ped Pad Ki Mau (Ente mit rotem Curry, Chili, Paprika, Lauchzwiebeln, Thai Basilikum ) € 13,80
Die ersten beiden Vorspeisen kamen nach angemessener Wartezeit, unsere Vorspeisenplatte ließ auf sich warten. Warten taten zunächst auch unsere Freunde, irgendwann machte es aber keinen Sinn mehr aus Höflichkeit das Essen kalt werden zu lassen. Sicherlich zehr Minuten zeitlich versetzt kam dann auch mit einer Entschuldigung unsere Vorspeisenplatte an den Tisch. Die Frühlingsrollen, Wan Tans, Garnelen und Tintenfischringe knusprig frittiert aber sicher nicht selbst hergestellt oder selbst im Teig gewendet, die Satay Spieße in Ordnung wie die Soßen, aber nichts wirklich Besonderes, der Krautsalat als Garnitur frisch, aber absolut nicht angemacht sondern einfach geraspelt. Bis auf die Spieße und natürlich die Soßen meiner Meinung nach alles aus den Tiefen der kalten Truhe geangelt. Unsere Freunde waren mit ihren Vorspeisen zwar zufrieden, überwältigt aber nun auch nicht gerade. Ich kann nur unsere Vorspeise bewerten, zu mehr als zwei Sternen komme ich wirklich nicht.
Das, sorry, Desaster eines gemeinsamen Essens folgte dann bei den Hauptgerichten. Zuerst wurden die beiden Gerichte ( Gai Pad Pak Ruam und Nuea Pad Phed ) unserer Freunde serviert. Obwohl beide Gerichte schon auf einem Teller angerichtet waren, wollte man noch einen weiteren Teller für das Essen reichen. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn auch das Essen und nicht nur der Reis in einer separaten Schale gereicht wird. Vom Geschmack her waren beide Essen, wie ich heraushören konnte, in Ordnung.
Nachdem die ersten beiden Gerichte schon zur Hälfte verzehrt waren, warten hatte hier nichts mehr mit Höflichkeit am Tisch zu tun, erreichte Gericht Nummer Drei ( Ped Pak Ki Mau ) unter viel Entschuldigung inklusive einer Portion Reis in der Extraschale unseren Tisch, ebenfalls mit einem Zusatzteller den niemand benötigte. Eine üppige Portion Ente, selbige schön saftig zubereitet mit einer zum Tel vorhandenen krossen Haut. Das Gemüse und die Soße fielen hier aber geschmacklich deutlich ab. Roter Curry, Chili und Thaibasilikum, sicherlich vorhanden, aber in kaum wahrnehmbarer Dosierung und damit ist nicht gemeint, dass es an Schärfe fehlte sondern einfach am Geschmack. Für die Ente an sich aber trotzdem 3 Sterne.
Die Teller Nummer eins und zwei waren mittlerweile leer, ich hatte zwischendurch an der Ente mitgeknabbert, da traf dann auch Gericht Nummer vier an unserem Tisch ein. Das erste Gericht übrigens, das einen Extrateller benötigte. Das Gan Wie Wan Gai wurde mit viel Entschuldigung von der Chefin selbst serviert, irgendwie würde heute nichts reibungslos funktionieren und die Personaldecke wäre heute auch schlechter als gestern. Nun, meine / unsere Kunden interessieren unsere temporären Personalprobleme auch nicht, die wollen einfach pünktlich ihre bestellte Ware. Etwas Positives hatte der letzte Gang ( meiner! ) aber, für mich war es sowohl optisch als auch geschmacklich das beste Essen des Abends. Das Hühnchenfleisch zart und saftig, das Gemüse bissfest und die Soße genau in der richtigen Konsistenz mit einer angenehmen Schärfe in ausreichender Menge. Der dazu gereichte Reis war ebenfalls in Ordnung und ging einen angenehmen Verbund mit der Soße ein. Dieses Gericht beurteile ich, abgesehen von den anderen Umständen, mit 4 Sternen.
In der Gesamtsumme komme ich so für unser Essen auf gut gemeinte drei Sterne, die aber wirklich auf Grund der Abstriche bei der Vorspeise, den Beilagen bei der Ente, der langen Wartezeit und der unterschiedlichen Servierzeit im unteren Bereich liegen. Ich möchte mir nicht vorstellen was passiert wäre, wenn außer uns noch weitere Gäste anwesend gewesen wären, das Clubhaus wirbt schließlich mit 80 Sitzplätzen.
Beim Service komme ich nur auf zwei Sterne, auch auf Grund der Wartezeit und dafür, dass wir nicht gemeinsam essen konnten. Da gehört die Küche, nicht das Essen, zum Service dazu. Bemüht war der Service ja, aber einfach auch unkoordiniert.
PLV: Tja, bei einem Thai Imbiss muss es nicht schlechter sein, eventuell vom Ambiente, dafür aber günstiger und schneller. Wenn ich andere Lokale als Vergleich heranziehe, ist auch hier im Gesamtkonzept noch Luft nach oben, also gute 2 Sterne.
Von der Sauberkeit war es im Lokal und auf der Toilette in Ordnung, also 3 Sterne.
Als Fazit am Schluss: Von meinem Hauptgericht ausgehend würde ich nochmals hingehen, aber nur wenn sich alle Mechanismen in allen Bereichen einspielen. Sich einen Wunsch zu erfüllen reicht in der Gastronomie nicht aus.
Ein Treffen mit Freunden stand an und die Wahl sollte fallen zwischen der Pizzeria mit den Riesenpizzen in Waldrohrbach, da kann ja nur das La Rusticana gemeint sein, oder dem Thailänder in Herxheim / Landau. Ein Thai - Restaurant in Herxe? Doch, doch, im Weltdorf Herxheim gibt es auch jetzt einen Thai. Nichts gegen den Italiener, aber der neue Thai reizte mich mehr und ohne Überzeugungsarbeit meinerseits war dieser dann auch die Wahl für den Abend.
Das Thai-Break ist das neue... mehr lesen
Chokdee Thai-Break
Chokdee Thai-Break€-€€€Gaststätte072768466St.-Christophorus-Straße 27, 76863 Herxheim bei Landau/Pfalz
2.0 stars -
"Nicht wirklich überzeugender Erstbesuch" KeeshondEin Treffen mit Freunden stand an und die Wahl sollte fallen zwischen der Pizzeria mit den Riesenpizzen in Waldrohrbach, da kann ja nur das La Rusticana gemeint sein, oder dem Thailänder in Herxheim / Landau. Ein Thai - Restaurant in Herxe? Doch, doch, im Weltdorf Herxheim gibt es auch jetzt einen Thai. Nichts gegen den Italiener, aber der neue Thai reizte mich mehr und ohne Überzeugungsarbeit meinerseits war dieser dann auch die Wahl für den Abend.
Das Thai-Break ist das neue
Geschrieben am 12.11.2014 2014-11-12| Aktualisiert am
04.12.2014
Besucht am 06.09.2014
Der Gutshof „Bauer’s Stuben“ in Venningen sollte an diesem lauen Samstagabend spontan unser Ziel sein.
Venningen erreicht man, wenn man von etwas weiter herkommt über die A65 / Ausfahrt Edenkoben (Ausfahrt 14). In Venningen im Kreisel abgebogen Richtung Altdorf auf die K6 liegt „Bauer’s Stuben“ nach ca. 100m auf der linken Seite. Parkplätze findet man wie wir sowohl vor dem Lokal als auch im Hof, wenn man nach der Einfahrt rechts um das Gebäude herumfährt.
Die Gasträume von Bauer’s Stuben unterteilen sich in fünf Bereiche: Innenhof, Sonnenresidenz ( der Wintergarten ), Bauernstube, Schlemmerscheune und den Sommergarten im hinteren Bereich. Die Einrichtung der Bereiche reicht von einfach und solide aber gemütlich mit Stahlrohrstühlen inklusive Auflagen im Innenhof, über rustikal / edel in der Bauernstube mit der Gewölbedecke, zu urig / stylisch in der Schlemmerscheune und lauschig im Sommergarten mit seinen gepolsterten Rattansesseln. Einen guten Überblick bieten hier auch Bilder auf der Homepage.
Bei unserer Ankunft gegen 20.30h wurden wir im vorderen Teil, dem Innenhof, freundlich von einer weiblichen Bedienung begrüßt, unsere Frage, ob die Küche noch geöffnet hat und ein Tisch für zwei Personen frei wäre wurde positiv beantwortet und uns freie Tischwahl im Gutshof gelassen. Trotz der angenehmen Außentemperaturen entschieden wir uns auf Grund der nahenden Gewitterfront für einen Tisch in der Schlemmerscheune. Wir wurden hier von einer jungen weiblichen Servicekraft bedient, welche uns ebenfalls begrüßte, die Karten reichte und uns Zeit zum Auswählen von Getränken und Speisen ließ. Auf die Tagesangebote ( z.B. Ochsenbäckchen ) an den Tafeln wurde nicht hingewiesen, die Bestellung, nach dem wir in Ruhe gewählt hatten rasch aufgenommen, die Getränke zügig gebracht, zum Essen gab es einen guten Appetit und auch der Wunsch nach der Rechnung wurde recht schnell erledigt. Auch wenn die Dame nicht vom Fach war, am Nebentisch erzählte von Ihren Zukunftsplänen nach dem Abitur, wäre ich eigentlich bei 4****. Die kurze Diskussion über den falschen Wein, bestellt wurde ein roter Spätburgunder, serviert ein Spätburgunder Rose endete mit „ Sie wollten doch einen leichteren Wein“ – „Den wollte meine Frau“ – „Ja wenn Sie meinen, dann bringe ich Ihnen halt einen Anderen“ lässt mich aber zu 3*** kommen. Fehler können passieren und sind menschlich, kein Problem, nur diskutieren möchte ich dann nicht.
Bestellt wurden neben dem roten Spätburgunder ( 0,2l / € 3,50 ) und einem Weißburgunder ( 0,2l / € 3,20 ) einmal der Flammkuchen Mediterran mit Parmaschinken, Parmesan und Rucola ( € 8,60 ) und das Rumpsteak vom Argentinischen Rind mit Kräuterbutter, Bratkartoffeln und Salat ( € 19,90 ). Desweiteren bietet die Küche noch kalte Speisen wie Wurstsalat oder Handkäs an. Schnitzel, Schweinemedaillons oder Pfälzer Spezialitäten wie Leberknödel, Pfälzer Bratwurst oder Saumagen sind ebenfalls auf der Karte vertreten.
Der Beilagensalat ( die einzelnen Zutaten bekomme ich leider nicht mehr zusammen ) ordentlich angemacht mit einem ganz leichtem Joghurtdressing und Pinienkernen on Top war gut und stellte nicht den üblichen Standardsalat mit einem alles erschlagendem Sahnedressing da, deshalb sehr gut 3***. Mein Rumpsteak von einer ordentlichen Größe einzeln auf einem eckigen Teller mit für mich nicht notwendiger Balsamicocremedeko verziert, ein Viertel Kirschtomate, etwas Petersilie und Rosmarin sowie zwei Scheiben Kräuterbutter, von hausgemacht war auf der Karte nie die Rede, als Begleitung oben auf. Das Rumpsteak schön angebraten, gut gewürzt und im Inneren wie erfragt und gewünscht medium. Keine Riesenportion aber geschmacklich sehr gut, die Bratkartoffeln, welche in einer separaten Schale gereicht wurden, kross, nicht fettig und vernünftig mit gewürzt. Da mir Klasse vor Masse geht hierfür 4****. Der Flammkuchen fiel an diesem Abend zum restlichen Essen deutlich ab. Der Teig zwar locker, dünn und knusprig, aber ohne irgendeine Art von Schmand / Creme Fraiche bestrichen. Einige Scheiben Parmaschinken und etwas Rucola konnten den trockenen Flammkuchen auch nicht mehr retten. Im Endeffekt ein trockener und geschmacksneutraler Reinfall mit sehr viel Luft nach oben, deshalb hier nur 2**. Der Gewürztraminer Tresterbrand zum Abschluss anstelle eines Desserts konnte hier im Gesamtergebnis auch nichts mehr retten, mehr als 3*** sind für das Essen nicht drin.
Für das Ambiente in der Schlemmerscheune in der wir saßen vergebe ich gerne 4****. Holztische mit heller Tischdecke, einem violetten Mittelläufer, einer Blumenvase, einer Kerze, Besteck und einer gefalteten Papierserviette eingedeckt, Salz- und Pfeffermühle dazu auf dem Tisch. Die Stühle mit einem hellen Sitzkissen versehen, die Bänke bieten durch ein helles (Kunst-)Lederpolster im Sitz- und Rückenbereich ebenfalls ein angenehmes Sitzen. Hell verputzte Wände wechseln sich mit (Sand?) Steinwänden ab, Dekorationsartikel passen sich hier harmonisch an.
Das Lokal wirkte innen wie außen ebenso wie die Toiletten sauber und gut gepflegt, eigentlich das was man erwartet, gute 4**** sind hier angemessen.
Zwei Hauptgerichte inklusive Getränke für 38,70 Euro sollten einem eigentlich 4**** beim PLV für zwei Personen wert sein. Da der Flammkuchen aber dermaßen abfiel komme ich trotz des Ambientes noch grade so auf 3***.
Mal sehen was der nächste Besuch mit anderer Speiseauswahl so bringt, denn Bauer’s Stuben an sich können einem schon gefallen.
Der Gutshof „Bauer’s Stuben“ in Venningen sollte an diesem lauen Samstagabend spontan unser Ziel sein.
Venningen erreicht man, wenn man von etwas weiter herkommt über die A65 / Ausfahrt Edenkoben (Ausfahrt 14). In Venningen im Kreisel abgebogen Richtung Altdorf auf die K6 liegt „Bauer’s Stuben“ nach ca. 100m auf der linken Seite. Parkplätze findet man wie wir sowohl vor dem Lokal als auch im Hof, wenn man nach der Einfahrt rechts um das Gebäude herumfährt.
Die Gasträume von Bauer’s Stuben unterteilen sich... mehr lesen
Bauer's Stuben
Bauer's Stuben€-€€€Restaurant063232734Altdorfer Straße 3, 67482 Venningen
3.0 stars -
"Angenehme Atmosphäre mit Abstrichen beim Essen" KeeshondDer Gutshof „Bauer’s Stuben“ in Venningen sollte an diesem lauen Samstagabend spontan unser Ziel sein.
Venningen erreicht man, wenn man von etwas weiter herkommt über die A65 / Ausfahrt Edenkoben (Ausfahrt 14). In Venningen im Kreisel abgebogen Richtung Altdorf auf die K6 liegt „Bauer’s Stuben“ nach ca. 100m auf der linken Seite. Parkplätze findet man wie wir sowohl vor dem Lokal als auch im Hof, wenn man nach der Einfahrt rechts um das Gebäude herumfährt.
Die Gasträume von Bauer’s Stuben unterteilen sich
Geschrieben am 11.11.2014 2014-11-11| Aktualisiert am
04.12.2014
Besucht am 07.06.2014
„Alles, bloß nicht Griechisch“ – Okay, eine einfache klare Ansage meiner Frau zur Restaurantauswahl an diesem Samstagabend. Nach neun Tagen mallorcinischer Hotelküche wünschte ich mir einfach nur weder weiße Bohnen in Tomatensauce, Sandwiches, gegrillte Tomaten, im eigenen Fett schwimmende kleine Würstchen oder Speck und keine Spaghetti Napoli oder selbige mit Hackfleischsauce.
Uns kam das Red Chillies in den Sinn, welches uns bei unserem ersten Besuch vor gut sieben Monaten nicht wirklich überzeugen konnte, welchem wir aber schon damals eine zweite Chance geben wollten, da wir die indische Küche einfach mögen und das Red Chillies auch einfach in einem bequem erreichbaren Radius liegt.
Die telefonische Reservierung für 20.30h funktionierte ohne Probleme, wobei diese, wie wir bei unserer Ankunft feststellten, nicht notwendig gewesen wäre, zwei Tische im Außenbereich belegt, der Innenraum komplett leer. Wie ein Restaurant an einem Samstagabend mit dieser Auslastung überleben kann ist glücklicherweise nicht mein Problem.
Das Red Chillies liegt im Gewerbegebiet von Landau nahe der A 65 an der neuen Messe in den ehemaligen Räumlichkeiten des Lee’s Garden. Parkmöglichkeiten sind zur Genüge vorhanden und es entfällt dadurch auch die übliche Parkplatzsucherei am Samstagabend in Landau.
In dem Gebäude befinden sich auch verschieden Ärzte und eine Apotheke, was auch Besucher in das Restaurant führt, denen weniger nach Tikka Massala als nach Kopfschmerztabletten der Sinn steht. Das Personal meistert dies aber mit stoischer Ruhe.
Da wir reserviert hatten, dass Restaurant aber nahezu leer war, deutete uns die männliche, in schwarzer Hose und weißem Hemd, gekleidete Servicekraft nach einer freundlichen Begrüßung freie Tischwahl an. Auf Grund des schönen Wetters entschieden wir uns für den der Straße abgewandten Außenbereich Richtung Parkplatz. Nun, ein lauschig/romantischer Platz oder uriger Biergarten ist dies nicht, will es aber vielleicht auch gar nicht sein. Der Boden mit Steinplatten gepflastert, die Tische mit einer Pseudoholzdekortischplatte, dazu Stühle mit Rattansitzfläche und Rückenlehne. Der Bereich mit großen Sonnenschirmen der Paulanerbrauerei schattenspendend überdacht, der Außenbereich zum Parkplatz mit Buschwerk abgetrennt. Das Besteck wird auf weißen, besseren Papierservierten platziert, ansonsten befindet sich auf den Tischen im Außenbereich nur noch ein Brauereibierdeckelhalter mit Tischnummer. Vom Ambiente ist es außen okay, nicht mehr und nicht weniger. Gleiches gilt auch für den Service, der bei diesem Besuch präsenter war als beim letzten Mal, was bei drei Servicekräften für drei belegte Tische aber auch kein Problem sein sollte. Im Gegensatz zum letzten Besuch hier jeweils 3 Sterne.
Die Speise- und Getränkekarten im Kunstledereinband mit dem typischen üppigen Angebot wurden gereicht, wir durften aber in Ruhe auswählen und wurden nicht gleich mit der Befragung zu den Getränkewünschen bombardiert. Als Getränke wurden eine Orangina ( 0,25l / € 2,60 ), ein Caipirinha ( € 4,80 ) und ein Hefeweizen ( 0,5l / 3,50 ) geordert. Alle Getränke wurden zeitnah und gut gekühlt serviert.
Zum Essen entschieden wir uns für die gemischte Vorspeise für zwei Personen ( hausgemachter indischer Frischkäse in Kichererbsenteig, feine Teigtaschen, gefüllt mit einer Mischung von Kartoffeln und Erbsen, erlesenes frisches Gemüse in Kichererbsenteig und Blumenkohl in Kichererbsenteig, alles ausgebacken in Rapsöl ) zu 8 Euro, dazu Paneer Naan ( Fladenbrot mit hausgemachtem indischem Käse ) für 4 Euronen. Das Naan fluffig locker und schmackhaft mit dem Käse gefüllt, als Dip dazu ein Schälchen mit Minzsauce. Die Vorspeisenplatte nichts besonders, nur dezent gewürzt aber dieses mal nicht komplett verbrannt. Die erlesenen Gemüse eher ein dunkler Gemüseburger in Kichererbsenteig, dazu eine Tamarindensauce. Vom Hocker gehauen hat uns die Vorspeisenplatte nicht wirklich.
Als Hauptspeise entschieden wir uns für Chicken Madras ( € 12,50 ) und Chicken Chilli Masala ( €12,50 ) jeweils mit Basmatireis und Garlic Naan ( € 2,70 ). Das Hähnchenfleisch zart und saftig, die Saucen sämig, gut gewürzt und wie angekündigt ( leider nur leicht ) scharf wurden im Schälchen auf einer Warmhalteplatte gereicht, der Reis dazu locker und körnig. Die Tomaten auf beiden Pfännchen hätte ich eher in der Sauce mitverwendet als diese als Deko auf das Essen zu legen. Das Garlic Naan ebenso wie das Naan bei der Vorspeise locker gebacken und mit einer angenehmen Knoblauchnote. Alles in allem komme ich aber auch dieses mal beim Essen nicht über drei Sterne hinaus, der Hauptgang war absolut in Ordnung, aber den vierten Stern verhindert wieder einmal die Vorspeise. Hier ist eindeutig noch Luft nach oben. Preislich ist es für das Gebotene in Ordnung, in München, Frankfurt, Hamburg zahlt man dafür sicher mehr, im Dorf irgendwo im nirgendwo weniger, für Landauer Verhältnisse passt es.
An der Sauberkeit gab es weder auf der Terrasse noch im Innenraum etwas zu beanstanden, soweit man dies als normaler Gast erkennen kann. Auch die ebenerdig erreichbaren Toiletten waren sauber, beim letzten Besuch habe ich vier Sterne vergeben, deshalb auch heute vier Sterne.
Fazit: Ambiente und Sauberkeit sind in Ordnung, das Essen hat sicherlich noch Luft nach oben auch wenn für mich nicht mehr viel zu 4 Sternen fehlt. Der Qualität im Service hängt wohl stark von der Auslastung ab, mehr Gäste scheinen zu einem Leistungsabfall in diesem Bereich zu führen. Ein weiterer Besuch kann, muss aber nicht sein, denn ich wüsste jetzt kein zwingendes Argument dafür, außer das indische Lokalitäten in und um Landau arg sparsam vertreten sind.
„Alles, bloß nicht Griechisch“ – Okay, eine einfache klare Ansage meiner Frau zur Restaurantauswahl an diesem Samstagabend. Nach neun Tagen mallorcinischer Hotelküche wünschte ich mir einfach nur weder weiße Bohnen in Tomatensauce, Sandwiches, gegrillte Tomaten, im eigenen Fett schwimmende kleine Würstchen oder Speck und keine Spaghetti Napoli oder selbige mit Hackfleischsauce.
Uns kam das Red Chillies in den Sinn, welches uns bei unserem ersten Besuch vor gut sieben Monaten nicht wirklich überzeugen konnte, welchem wir aber schon damals eine zweite Chance... mehr lesen
Restaurant Red Chillies
Restaurant Red Chillies€-€€€Restaurant063419687700Max-Plank-Straße 1, 76829 Landau in der Pfalz
3.0 stars -
"Red Chillies Landau 2.0" Keeshond„Alles, bloß nicht Griechisch“ – Okay, eine einfache klare Ansage meiner Frau zur Restaurantauswahl an diesem Samstagabend. Nach neun Tagen mallorcinischer Hotelküche wünschte ich mir einfach nur weder weiße Bohnen in Tomatensauce, Sandwiches, gegrillte Tomaten, im eigenen Fett schwimmende kleine Würstchen oder Speck und keine Spaghetti Napoli oder selbige mit Hackfleischsauce.
Uns kam das Red Chillies in den Sinn, welches uns bei unserem ersten Besuch vor gut sieben Monaten nicht wirklich überzeugen konnte, welchem wir aber schon damals eine zweite Chance
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Das Thai-Break ist das neue Vereinsrestaurant des TC Blau-Weiß Herxheim. Parkplätze sind ausreichend um das Vereinsheim bzw. die Tennisplätze vorhanden, sowohl die Terrasse als auch der Gastraum sind ebenerdig zu erreichen, gleiches gilt auch für die Toiletten, welche man sich mit den Jüngern des weißen Sportes im hinteren Umkleidebereich des Vereinsheims teilt.
Zur weiteren Beschreibung mache ich jetzt mal ausschnittsweise den, sorry für den geklauten Kalauer nach Speyer, Karl-Theodor:
„ Thai Break heißt die neue Gaststätte im Clubhaus des Tennisclubs Blau-Weiß Herxheim. Echte thailändische Küche bietet Apichaya Benz hier seit Mai - mit Originalrezepten, darauf legt sie wert. Aber auch einige deutsche Gerichte stehen auf der Speisekarte, Flammkuchen und Salate sollen sie noch erweitern. Frische Zutaten sind der 47-Jährigen besonders wichtig. Apichaya Benz, (....), stammt aus dem Nordosten Thailands und ist mit einem Deutschen verheiratet. Mit einem eigenen Lokal habe sie sich einen lange gehegten Wunsch erfüllt, sagt sie. (....) . Die landestypischen Gewürze, Kräuter und Gemüse baut sie zum Teil selbst im eigenen Garten an. Zubereitet werden die Gerichte - allein über 30 wechselnde Hauptspeisen stehen auf der Karte - von ihr selbst oder einem erfahrenen Koch. Dazu serviert sie eine breite Auswahl an Vorspeisen, Suppen, Salaten und Desserts. „Auf Anfrage kochen wir auch, was nicht auf der Speisekarte steht und was man außerhalb Thailands nur selten findet", sagt Gless Benz. (....). Die Schärfe fast aller Gerichte kann man selbst wählen. Die Weine im Thai Break kommen bis auf einen roten Italiener vom Weingut Karl Pfaffmann in Walsheim. Unter den verschiedenen Cocktails kann man auch einen Mai Tai probieren, wie er in Thailand getrunken wird. Die öffentliche Gaststätte auf der üppig begrünten Anlage des Herxheimer Tennisclubs in der Nähe des Stadions verfügt über einen Biergarten mit rund 40 Freisitzen und über 40 Plätzen im Clubhaus. Seit Mai schmücken Blumen und landestypische Bilder und Figuren aus der Heimat der Wirtin den Raum.“ (Quelle: http://www.tennis-herxheim.de/news/thai-break-im-clubhaus.html).
Wir wurden freundlich aber auch etwas unsicher von der männlichen Servicekraft ( dem Ehemann? ) begrüßt und durften uns im Innenraum des Clubhauses einen Tisch für vier Personen aussuchen. Die Eckbank mit Rückenpolsterung aus Stoff in Eiche dunkel, die Tische und Stühle eher in Eiche hell, die Wände in einem hellen Farbton gestrichen. Linke Hand die Theke wiederum in Eiche dunkel. Die Tische gedeckt mit einer hellen, farblich abgesetzten Tischdecke, dazu rote, dicke Papierservierten und einer Kerze. Dazu ein paar thailändische Dekoelemente, aus denen man im Austausch innerhalb eines halben Tages auch ein griechisches oder italienisch Restaurant machen könnte. Es ist halt eine Clubgaststätte, es ist okay, nicht mehr und nicht weniger, deshalb drei Sterne für das Ambiente.
Wir bekamen die Speisekarten gereicht ohne direkt mit der Getränkefrage überfallen zu werden und konnten in Ruhe auswählen. Ruhe war an diesem Abend sowieso angebracht, doch dazu später mehr. Die Speisekarte bietet genügend Auswahl an thailändischen Gerichten ohne überladen zu sein, Bratwurst, Wurstsalat und Schnitzel scheinen dem Tennisclubpublikum geschuldet.
Nach dem wir gewählt hatten wurde die Bestellung durch die Bedienung aufgenommen, nicht ohne den Hinweis, dass es etwas länger dauern könnte, da alles frisch zubereitet würde. Wenn alles frisch zubereitet wird, kann ich gerne auch einmal etwas länger warten, dass passt dann schon. Die beiden bestellten großen Apfelsaftschorlen ( € 2,80 / 0,5l ) kamen zügig und wurden von der Bedienung serviert. Gleichzeitig kamen auch die beiden bestellten Hefeweizen ( € 2,90 / 0,5l ) welche allerdings ein (Stamm-) Gast an den Tisch brachte. Okay, war wohl ein Gag weil dieser unsere Freunde kannte und schließlich sind wir hier in einer Clubgaststätte im Weltdorf Herxheim, da drücke ich jetzt mal ein Auge zu.
Zum Essen wurde gleichzeitig! bestellt:
Vorspeise:
Pho Pia Thod ( vier knusprige Frühlingsrollen mit süß-saurer Soße ) € 3,50
Satay Gai (Hähnchenspieße in Curry und Kokos eingelegt, mit würziger Erdnuss-Soße und süß-saurem Gurkensalat ) € 3,90
Vorspeisenplatte Thai Break für zwei Personen: (Wan Tan, Frühlingsrollen, Garnelen und Tintenfischringe, dazu verschiedene Soßen ) € 12,90
Hauptspeisen:
Gai Pad Pak Ruam ( Gebratenes Hühnerfleisch mit gemischtem Gemüse, kräftiger Soja-Soße ) € 7,90
Nuea Pad Phed (Gebratenes Rindfleisch mit rotem Curry, Paprika, Bambussprossen, Thai-Auberginen, grüner Pfeffer und Thai Basilikum, pikant – scharf ) € 10,90
Gaeng Wie Wan Gai (Gebratenes Hühnerfleisch mit grünem Curry, Kokosmilch, Paprika, Bohnen, Basilikum, Auberginen ) € 10,50
Ped Pad Ki Mau (Ente mit rotem Curry, Chili, Paprika, Lauchzwiebeln, Thai Basilikum ) € 13,80
Die ersten beiden Vorspeisen kamen nach angemessener Wartezeit, unsere Vorspeisenplatte ließ auf sich warten. Warten taten zunächst auch unsere Freunde, irgendwann machte es aber keinen Sinn mehr aus Höflichkeit das Essen kalt werden zu lassen. Sicherlich zehr Minuten zeitlich versetzt kam dann auch mit einer Entschuldigung unsere Vorspeisenplatte an den Tisch. Die Frühlingsrollen, Wan Tans, Garnelen und Tintenfischringe knusprig frittiert aber sicher nicht selbst hergestellt oder selbst im Teig gewendet, die Satay Spieße in Ordnung wie die Soßen, aber nichts wirklich Besonderes, der Krautsalat als Garnitur frisch, aber absolut nicht angemacht sondern einfach geraspelt. Bis auf die Spieße und natürlich die Soßen meiner Meinung nach alles aus den Tiefen der kalten Truhe geangelt. Unsere Freunde waren mit ihren Vorspeisen zwar zufrieden, überwältigt aber nun auch nicht gerade. Ich kann nur unsere Vorspeise bewerten, zu mehr als zwei Sternen komme ich wirklich nicht.
Das, sorry, Desaster eines gemeinsamen Essens folgte dann bei den Hauptgerichten. Zuerst wurden die beiden Gerichte ( Gai Pad Pak Ruam und Nuea Pad Phed ) unserer Freunde serviert. Obwohl beide Gerichte schon auf einem Teller angerichtet waren, wollte man noch einen weiteren Teller für das Essen reichen. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn auch das Essen und nicht nur der Reis in einer separaten Schale gereicht wird. Vom Geschmack her waren beide Essen, wie ich heraushören konnte, in Ordnung.
Nachdem die ersten beiden Gerichte schon zur Hälfte verzehrt waren, warten hatte hier nichts mehr mit Höflichkeit am Tisch zu tun, erreichte Gericht Nummer Drei ( Ped Pak Ki Mau ) unter viel Entschuldigung inklusive einer Portion Reis in der Extraschale unseren Tisch, ebenfalls mit einem Zusatzteller den niemand benötigte. Eine üppige Portion Ente, selbige schön saftig zubereitet mit einer zum Tel vorhandenen krossen Haut. Das Gemüse und die Soße fielen hier aber geschmacklich deutlich ab. Roter Curry, Chili und Thaibasilikum, sicherlich vorhanden, aber in kaum wahrnehmbarer Dosierung und damit ist nicht gemeint, dass es an Schärfe fehlte sondern einfach am Geschmack. Für die Ente an sich aber trotzdem 3 Sterne.
Die Teller Nummer eins und zwei waren mittlerweile leer, ich hatte zwischendurch an der Ente mitgeknabbert, da traf dann auch Gericht Nummer vier an unserem Tisch ein. Das erste Gericht übrigens, das einen Extrateller benötigte. Das Gan Wie Wan Gai wurde mit viel Entschuldigung von der Chefin selbst serviert, irgendwie würde heute nichts reibungslos funktionieren und die Personaldecke wäre heute auch schlechter als gestern. Nun, meine / unsere Kunden interessieren unsere temporären Personalprobleme auch nicht, die wollen einfach pünktlich ihre bestellte Ware. Etwas Positives hatte der letzte Gang ( meiner! ) aber, für mich war es sowohl optisch als auch geschmacklich das beste Essen des Abends. Das Hühnchenfleisch zart und saftig, das Gemüse bissfest und die Soße genau in der richtigen Konsistenz mit einer angenehmen Schärfe in ausreichender Menge. Der dazu gereichte Reis war ebenfalls in Ordnung und ging einen angenehmen Verbund mit der Soße ein. Dieses Gericht beurteile ich, abgesehen von den anderen Umständen, mit 4 Sternen.
In der Gesamtsumme komme ich so für unser Essen auf gut gemeinte drei Sterne, die aber wirklich auf Grund der Abstriche bei der Vorspeise, den Beilagen bei der Ente, der langen Wartezeit und der unterschiedlichen Servierzeit im unteren Bereich liegen. Ich möchte mir nicht vorstellen was passiert wäre, wenn außer uns noch weitere Gäste anwesend gewesen wären, das Clubhaus wirbt schließlich mit 80 Sitzplätzen.
Beim Service komme ich nur auf zwei Sterne, auch auf Grund der Wartezeit und dafür, dass wir nicht gemeinsam essen konnten. Da gehört die Küche, nicht das Essen, zum Service dazu. Bemüht war der Service ja, aber einfach auch unkoordiniert.
PLV: Tja, bei einem Thai Imbiss muss es nicht schlechter sein, eventuell vom Ambiente, dafür aber günstiger und schneller. Wenn ich andere Lokale als Vergleich heranziehe, ist auch hier im Gesamtkonzept noch Luft nach oben, also gute 2 Sterne.
Von der Sauberkeit war es im Lokal und auf der Toilette in Ordnung, also 3 Sterne.
Als Fazit am Schluss: Von meinem Hauptgericht ausgehend würde ich nochmals hingehen, aber nur wenn sich alle Mechanismen in allen Bereichen einspielen. Sich einen Wunsch zu erfüllen reicht in der Gastronomie nicht aus.