Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
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Besucht am 01.10.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Das La Fontana in Endersbach haben wir mittlerweile recht oft besucht. Immer gerne wenn es mal auch Muscheln oder Spaghetti aus dem Parmesanlaib oder einfach eine sichere Anlaufstelle sein sollte, dann suchten wir dieses Haus auf.
So auch dieses Mal mit guten Freunden die uns auch schon ein paar Mal dorthin begleitet hatten.
Kurzer Anruf um die Mittagszeit ob es auf 18 Uhr noch Platz für 4 Personen gäbe. Wie damals auch die Antwort: „Das bekommen wir hin“.
Vorweggenommen kann ich sagen, es war wieder heftig voll und es klappte.
Aber es war diesmal etwas anders. Speziell anders
Wir trafen uns an einem schönen sonnigen Nachmittag um etwas spazieren zu gehen und fuhren anschließend mit 2 Autos dort hin da es später eine Trennung der anschließend anvisierten Himmelsrichtungen geben sollte.
Pünktlich wie die sich gerade meldende Kirchturmuhr kamen wir an.
Aber „hallo“ das sah aber irgendwie leer aus.
Rätselraten war natürlich in Zeiten von Häändie und Co nicht angesagt, Allerdings aber über die fehlende Transportation einer durchaus nicht unwesentlichen Information am Telefon zur Mittagszeit.
Also wurde die Nummer mobil nochmals angerufen und die Info wo sie jetzt ihre Zelte aufgeschlagen hatten kam rüber. Hatte man es nicht nötig bei offensichtlicher Rufnummernmitnahme das neue Domizil am Telefon zu nennen?Ein Zettel im alten Schaukasten wäre sicherlich auch kein falscher Fehler gewesen. Dort war aber noch alles beim Alten.
Ok, die Autos wurden wieder gestartet und das neue Domizil angesteuert. Eine viertel Stunde bzw. 10 km die Schnellstraße im Remstal entlang und wir waren dort.
Was wir da erblickten war erst mal nicht wirklich schlecht. Sportplatz, mehr als ausreichend Parkplätze, Vereinsheim.
Die werden schon was daraus gemacht haben. Platz war da.
Für die südlich ausgerichtete Terrasse, auf der noch ein paar Gäste saßen, war es uns dann doch zu frisch. Bzw. die Aussicht auf sinkende Temperaturen während unseres Aufenthaltes zu präsent.
Drinnen erblickte uns (und wir ihn) ein großer Raum mit mehr oder weniger gelungenen Versuchen denselbigen etwas aufzulockern. Dennoch war es mit der Theke stirnseitig doch ganz angenehm gedämpft bezüglich der Geräuschkulisse und auch sonst hatte man den Eindruck sein kleines privates Revier am Tisch zu haben.
Passte.
Erstmal.
Wie auch der Empfang.
Dieser wurde durch einen tiefen Blick in’s Reservierungsbuch getätigt. Quasi als Ersatz für ein „herzliches Willkommen“. Irgendwie. Da würde ich schon Potenzial sehen.
Anschließend war unsere „Umsorgung“ aber ohne Fehl und vollumfänglich. Da war schon massiv Qualität vorhanden.
Weitestgehend.
Unsere Tischdame musste dann aber doch deutlich oft nachfragen, da sie erst vor Kurzem hier angeheuert hatte. Aber auch sie strahlte eine Freundlichkeit aus die zu gewinnen vermochte.
So weit gut und so weit auch bekannt vom Haus in Endersbach.
Natürlich gibt es hier mehr Platz für Gäste als im seitherigen Domizil. Vereinsheimtypisch.
Und die kamen im Verlauf unserer Anwesenheit auch. Da war es dann wieder. Das „das bekommen wir hin“. Es wurde mit der Zeit durchaus sehr voll.
War aber zu Beginn noch leichte Hintergrundmusik in angenehmer Intensität zu hören, war später der Wunsch vordringlich ausschließlich diese Musik als Geräusch zu vernehmen. Die mutmaßlichen Schalldämmelemente, aus denen ein Teil der Decke zu bestehen schien, kamen gegen den zunehmenden Lärmpegel nicht mehr wirklich an. Das war gegen Ende knapp oberhalb des wirklich unangenehmen Levels. Irgendwie auch vereinsheimtypisch. Da gibt es für die neuen Pächter in der Hinsicht jedenfalls noch was zu tun bzw. einzurichten.
Nach Reichung der ansehnlichen gebundenen Karten aus dickem festem Papier wurde uns die passende Zeit gelassen um uns schlüssig zu werden. Erst anschließend kam die freundliche Nachfrage ob wir schon etwas zu trinken gefunden hätten. Hatten wir natürlich. Im hinteren Bereich der Karten. Da tummelten sich zwar auch einige Weine und sonstige ethanollastige Flüssigkeiten. Meine Lieblingsgattin und ich bestellten aber ohne speziell nachzusehen ein großes Cola und ein Spezi (je 0,4l zu 3€). Zudem ein Mineralwasser (Teinacher „Gourmet“ medium) dessen Gebindegröße ich nicht mehr weiß. Ich meine 0,33 zu 2.-.
Was unsere Freunde an diesem Punkt orderten habe ich nicht mehr auf dem Schirm und auch der Kassenbon gibt dazu nix her, da wir später absolut problemlos und korrekt ausdividiert getrennt via passendem Bon bezahlen konnten.
Jetzt aber erst mal zum Essen.
Die Herren der Runde bestellten sich Pizza. Die war aus endersbacher Gefilden noch in sehr guter Erinnerung. Ebenfalls in sehr guter Erinnerung waren die Spaghetti Parmigiano, also aus dem Parmesanlaib, welche die Damen bestellten.
Meine Liebe und ich wünschten uns zuvor natürlich noch ein Salätchen gemeinsam. Ein Insalata di Tonno (8,90) sollte es sein.
Der Insalata kam nach angenehmer Zeit mit zwei Extratellern an den Tisch und zeigte sich als durchaus leckere Interpretation dieser Variante.Insalata di tonno
Durchgehend angemacht mit ansprechender und würziger Vinaigrette vermochte er gut zu gefallen und hatte auch nicht den sonst üblichen Nachwürzbedarf. Klar, daß das Unkraut Rucola (bei Rucola fehlt doch ein „m“!) nicht missen durfte. Dieses unessbare, dennoch leckere Zeug, ist eben irgendwie immer. Kann das mal wer irgendwie in essbare Portionen aufteilen?
Das übliche Geschreibsel auf dem Tellerrand war diesmal (wie auch zuvor in Endersbach) mit Zaubertinte, sprich, weißem Balsamico geschrieben.
Das tat dem guten Geschmack aber keinen Abbruch.
Zudem kamen Pizzabrötchen mit an den Tisch. Angenehm warm, fast noch heiß, kamen sie gut an.Pizzabrötchen
Jetzt ist es ja so, daß Pizzabrötchen in besagtem Zustand immer gut an kommen.
Aber was da versprochen wurde konnte der folgende Auftritt leider nicht halten.
Natürlich sahen die Pizzen gut aus. Etwas anderes hätten wir auch nicht erwartet.
Zu den Pizzen wurde gleich bei der Order nachgefragt ob sie denn ein scharfes Öl oder gar Knoblauch „extra“ hätten.
Jepp, Treffer. Frauchen besteht ja sowieso darauf ebenfalls Knoblauch zu erhalten wenn ich welchen konsumiere.
Es kam ein Dreigespann aus Schälchen mit Knoblauchöl, Chiliöl und Chiliflocken an den Tisch welches einen sauguten Eindruck machte und sich umgehend großer und allgemeiner Beliebtheit erfreute.
Was aber etwas irritierte waren die benutzten Löffel für Knoblauchöl und Chiliöl welche mit auf dem Tablett lagen. Irgendwie natürlich kein Problem, daß mit diesen Löffeln die Schälchen gefüllt wurden, aber irgendwie wäre es dann doch angenehmer wenn dafür neue Löffel platziert worden wären. Nur so ein Gedanke von mir.
Die waren irgendwie nicht mehr die Klasse wie seinerseits in Endersbach. Ja sie waren immer noch ganz ordentlich essbar und hatten schon deutlich mehr drauf wie der Doktor aus Bielefeld. Aber das ist hier ja nicht der Anspruch!
Der Teig schmeckte irgendwie belanglos und „teigig“. Ich würde jetzt mal vermuten, daß der Teig keine genügende Ruhezeit gehabt hätte. Irgendwas in die Richtung. Ich bin aber kein Insider. Insider bin ich aber im eigenen Geschmacksempfinden. Und das wurde vom Eindruck desselben einfach etwas enttäuscht.
Das „belanglos“ war dem weiteren Geschmack geschuldet. Da war einfach kein „wumms“ drin. Auch das hatten wir schon durchaus besser erlebt und erschmeckt.
Hatte das Haus auf der Überfahrt etwa wesentliche Mitarbeiter verloren?
Kumpel äußerte sich im Nachhinein jedenfalls ebenfalls enttäuscht von der ehemals sauguten Pizza.
Belag, Boden und sonstige Konsistenz passten durchaus. Auch der Rand war nett luftig und hätte von der Textur gefallen.
Letztlich hatten selbst Chiliöl und ordentliche Knoblauchmengen nicht das herausgezaubert was wir von diesem Haus gewohnt waren.
Nun, die bekamen ihre Spaghetti aus dem Parmesanlaib. Und das war grundsätzlich schon mal zufrieden stellend.
Aber auch hier wurde irgendwie der gewisse „wow-Effekt“ vermisst. Und dieser kam sonst immer wenn im Parmesanlaib ordentlich geschwenkt wurde.
Die Spaghetti waren ohne Fehl und perfekt gegart. Es war das „Drumrum“ also die Würze und Geschmeidigkeit die sonst so schön vom Parmesan kommt, welche irgendwie nicht ganz so treffsicher wie sonst einschlug.
Was noch zu berichten wäre?
Das panna Cotta meiner Herzdame, welches sie sich zum Nachtisch noch bestellte, war gut. Mehr kann ich leider nicht mehr dazu sagen.Panna cotta
Das ganze Arreal ist ebenerdig über die Terrasse zu erreichen. Ebenfalls die gepflegten Sanitärräume. Auch an Sauberkeit mangelte es nirgends. Das war schon sehr anständig.
Die Parkplatzsituation aufgrund der Tatsache, daß es ein Vereinsheim ist, ist sehr großzügig.
Daß es ein Vereinsheim ist ist eben auch das größte Manko. Es wird relativ schnell laut hier, wenn es gut besetzt ist. Und, daß es gut besetzt war hatte sicherlich den Grund des sehr guten Leumundes aus endersbacher Zeiten.
Dieses Mal waren wir schon enttäuscht. Kannten wir es doch um mehr als eine Gewichtsklasse besser.
Mal sehen ob es nur Anfangsschwierigkeiten oder ein Ausrutscher waren. Wir werden es auf sicherlich nochmals versuchen. Die können doch nicht alles verlernt haben. Bericht folgt im nächsten Jahr.
Das La Fontana in Endersbach haben wir mittlerweile recht oft besucht. Immer gerne wenn es mal auch Muscheln oder Spaghetti aus dem Parmesanlaib oder einfach eine sichere Anlaufstelle sein sollte, dann suchten wir dieses Haus auf.
So auch dieses Mal mit guten Freunden die uns auch schon ein paar Mal dorthin begleitet hatten.
Kurzer Anruf um die Mittagszeit ob es auf 18 Uhr noch Platz für 4 Personen gäbe. Wie damals auch die Antwort: „Das bekommen wir hin“.
Vorweggenommen kann ich sagen,... mehr lesen
La Fontana
La Fontana€-€€€Restaurant0715161751Stegwiesenweg 1, 73630 Remshalden
3.0 stars -
"Anlaufschwierigkeiten nach Umzug sind nicht selten. Aber in der Küche sollte es schon flutschen..." AndiHaDas La Fontana in Endersbach haben wir mittlerweile recht oft besucht. Immer gerne wenn es mal auch Muscheln oder Spaghetti aus dem Parmesanlaib oder einfach eine sichere Anlaufstelle sein sollte, dann suchten wir dieses Haus auf.
So auch dieses Mal mit guten Freunden die uns auch schon ein paar Mal dorthin begleitet hatten.
Kurzer Anruf um die Mittagszeit ob es auf 18 Uhr noch Platz für 4 Personen gäbe. Wie damals auch die Antwort: „Das bekommen wir hin“.
Vorweggenommen kann ich sagen,
Geschrieben am 03.10.2017 2017-10-03| Aktualisiert am
03.10.2017
Besucht am 23.09.2017Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 46 EUR
Das Haus fällt immer auf wenn man durch Backnang fährt. Teilt sich eine zentrale Einfallstraße doch nach der Bahnbrücke genau vor dem Neubauensemble in dem diese „Bistrorante-Pizzeria“ untergebracht ist.
Nach Besuchen in bekannt guten Häusern war uns mal wieder nach etwas Risiko. Auch wer Google-Bewertungen für bare Münze nimmt sollte eine gewisse Risikofreudigkeit aufweisen. Damit nicht genug packten wir mit der Schwiegermutter noch ein weiteres gewisses Restrisiko mit ein.
Spaß beiseite, mit ihr kann man durchaus auf die Gass’ und sich sehen lassen.
Nach einem Besuch beim Schwiegeropa im Altersheim steuerten wir also das Piazzetta an. Es liegt stadtseitig sehr schön am freundlich gestalteten Adenauerplatz. Parkplätze findet man direkt gegenüber in einem Parkhaus.
Ich ließ die beiden Damen (meine Lieblingsgattin war auch dabei) am Platz raus und steuerte das Autole in’s Parkhaus.
Die Mädels saßen schon als ich das sehr nett und angenehm eingerichtete aber räumlich nicht gerade ausufernde Bistrorante betrat.
Ein kleiner angedeuteter Vorraum wurde rechter Hand flankiert von einem Tisch und einem Treppenabgang zum Sanitärbereich. Geradeaus ging es zwei oder drei Stufen hoch zu weiteren Tischen und der „abgesenkten“ Theke. „Abgesenkt“ darum, weil sie letztlich auf Eingangsniveau lag. Zumindest hinter derselben.
Das „Tischlein deck dich“ welches die Damen raussuchten stand schön in der verglasten Ecke des oberen Bereiches und man konnte gut das Treiben auf dem Platz und der vielbefahrenen Kreuzung beobachten. Beobachten konnte ich auch, daß die Karten schon auf dem Tisch lagen und die beiden keine Anstalten machten hinein zu schauen. Das interessierte mich aber dann doch und ich griff einfach danach. Die Karten waren wohl vom Wirt bei Ankunft auf den Tisch gelegt worden. Vermutlich um sich die gewünschten Speisen und Getränke heraus zu suchen. Meiner Idee wurde dann am Tisch ebenfalls gefolgt.
Oh, hoppla, nur Pasta und Pizza?
Natürlich nicht!
Viele verschiedene Getränke waren ebenfalls aufgeführt. Gefühlt machten sie ¾ der Karte aus. Mir schwante die Hauptstoßrichtung der Geschäftsidee des Pächters und ich schraubte innerlich meine Erwartungshaltung bezüglich des Essens auf ein anderes Maß zurück.
Dann erschien Cheffe. Eine sehr freundliche und sympathische Erscheinung mit tiefer udn angenehm zurückhaltender Stimme. Die italienische Herkunft des Cheffe war nicht zu verleugnen und war fast greifbar.
Er nahm die Getränke auf und war auch nicht überfordert als meine Herzensdame mal wieder ihr Colaschorle bestellte. Ein weiteres Saftschorle und ein großes Cola (alle jeweils 0,4l zu 2,80) fanden nebst einer Flasche Mineralwasser (0,7l zu 4.-) alsbald an den Tisch.
Gemeinsam sollte es als Vorspeise ein Insalata della Casa sein (9,-).
Dieser kam auch nach angemessener Zeit und machte zwar optisch eine gute Figur doch quantitativ waren bei dem abgerufenen Preis der eine oder andere Schluchzer zu vernehmen. Supermarktgarnelen schmückten ihn als Topping. Darunter waren frische Champignons, Gurken und dergleichen zu finden. Hauptbestandteil war aber Eissalat. Und das zu dieser Jahreszeit. Das enttäuschte ein weiteres mal.
Allerdings war er recht gut und lecker unter zuhilfenahme von weißem Balsamico angemacht. Aber warum Eissalat?
Die Geschäftsidee war es wieder (della Casa!). Eissalat ist einfach und herzlich lange haltbar. Für einen Blattsalat. Ziemlich schade. Erst recht für den abgerufenen Preis. Trotz der Garnelen.
So teilten wir uns den Salat auf drei extra dafür gereichten Tellerchen auf und würzten nur punktuell je nach persönlichen Vorlieben mit einer nachgeorderten Menagerie nach.
Die leer geputzten Salattellerchen wurden gesehen und abgeholt. Dann dauerte es. Irgendwann roch es. Und dieser Geruch trug zwei Botschaften mit an den Tisch.
Erstere war: Jetzt waren (endlich) die Pizzen im Ofen. Die zweite Botschaft roch nach: Da ist irgendeine Flüssigkeit von der Pizza auf den Pizzastein gelaufen.
Irgendwann kurz bevor wir vergaßen was wir bestellt hatten kamen die Gerichte dann auf den Tisch. So zeitgleich wie es bei einem Einpersonenservice (wahrscheinlich in Personalunion mit der Küchenbrigade) eben möglich ist.
Meiner Frau Combinazione al forno (7.-),
ein überbackenes Nudeldreierlei, kam gut bei ihr an. Zwar war die tomatige Soße etwas ausdrucksarm aber im Grunde ganz ok. Besonders aber die Nudeln bzw. deren Gargrad hatten es ihr angetan. Endlich mal wieder welche die auch nach dem Backofen noch angenehmen Biss hatten und nicht totgegart wurden.
Meine Schwiemu habe ich zu ihrer Pizza Tonno (7,50 mit Thunfisch und Zwiebeln) nicht interviewt. Das hat einen einfachen Grund: Die Gute kann Essen nicht kritisch betrachten oder gar kritisieren. Sie wird immer etwas positives finden oder eine Erklärung. Sie ist eben ein lieber und sehr positiver Mensch.
Aber ich kann das. Betrachten wir also mal meine Contadina (7.-)
welche neben Zwiebeln, Pilzen, Paprika und Knoblauch zusätzlich noch mit Salami (+1.-) „aufgebohrt“ wurde.
Sie kam durchaus speicheltreibend an den Tisch. Der Rand zwar nur leicht aufgegangen aber durchaus luftig und nicht zu kross. Der Boden war fast ein Gedichtchen. Schön dünn und hier hatte mir das Krosse durchaus auch mal gefallen. Es hatte schön gepasst.
Der Teig an sich war zwar etwas zurückhaltend aber doch noch passabel gewürzt.
Leider wurde es oberhalb des Teiges immer zurückhaltender. Die Tomatenpampe war genau dies. Tomatenpampe. Zwar reduziert aber nicht weiter aufgepeppt. Und der sonstige Belag vermochte schon alleine aufgrund eigener Unzulänglichkeiten diesbezüglich auch nicht der große Bringer zu werden.
Ordentlich „Geschmack“ brachten aber größere verbrannte Stellen am Boden. Bitterstoffe intensiverer Natur. So bringt man „Geruch“ auf den Teller. Dabei hatte ich zuvor noch gehofft, daß die Pizza ja hoffentlich nicht in die verläpperte Brühe, welche den Geruch zuvor ausgelöst hatte, geschoben wurde. Denkste, so wird der Stein wenigstens gleich wieder etwas sauber.
In Summe eine herzlich geschlechtsneutrale Pizza welche in diesem Haus sicherlich nur als Grundlage zu diversen Longdrinks und sonstiger Alcoholica dienen soll um hungrige Schlürfer nicht abwandern zu lassen. Unterer Mainstream. Die verbrannten Stellen am Boden berücksichtigend sogar noch darunter.
Letztlich ist es dort schön eingerichtet und es lässt sich angenehm verweilen. Essen dauert auch bei wenig Publikum unangenehm lange. Ist aber auch nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
Unterm Strich können wir sagen: Wir kommen aus tiefer Überzeugung wahrscheinlich
nicht mehr.
Zumindest nicht zum Essen.
Und das liegt nicht an der handschriftlichen Rechnung die uns, laut Cheffe in Ermangelung einer entsprechenden Kasse (darf das überhaupt noch?), erreichte.
Das Haus fällt immer auf wenn man durch Backnang fährt. Teilt sich eine zentrale Einfallstraße doch nach der Bahnbrücke genau vor dem Neubauensemble in dem diese „Bistrorante-Pizzeria“ untergebracht ist.
Nach Besuchen in bekannt guten Häusern war uns mal wieder nach etwas Risiko. Auch wer Google-Bewertungen für bare Münze nimmt sollte eine gewisse Risikofreudigkeit aufweisen. Damit nicht genug packten wir mit der Schwiegermutter noch ein weiteres gewisses Restrisiko mit ein.
Spaß beiseite, mit ihr kann man durchaus auf die Gass’ und sich sehen... mehr lesen
La Piazetta
La Piazetta€-€€€Restaurant, Pizzeria07191 3410270Adenauerplatz 3, 71522 Backnang
2.5 stars -
"Eher zum Trinken und Treffen denn zum Essen zu empfehlen" AndiHaDas Haus fällt immer auf wenn man durch Backnang fährt. Teilt sich eine zentrale Einfallstraße doch nach der Bahnbrücke genau vor dem Neubauensemble in dem diese „Bistrorante-Pizzeria“ untergebracht ist.
Nach Besuchen in bekannt guten Häusern war uns mal wieder nach etwas Risiko. Auch wer Google-Bewertungen für bare Münze nimmt sollte eine gewisse Risikofreudigkeit aufweisen. Damit nicht genug packten wir mit der Schwiegermutter noch ein weiteres gewisses Restrisiko mit ein.
Spaß beiseite, mit ihr kann man durchaus auf die Gass’ und sich sehen
Geschrieben am 08.09.2017 2017-09-08| Aktualisiert am
08.09.2017
Besucht am 17.08.2017Besuchszeit: Mittagessen 6 Personen
Epilog
Tag 5 unseres Aufenthaltes in Oberbayern war angebrochen. Tag der Heimfahrt.
In der noch dünn bewerteten Gegend mit Namen 5-Seen-Land rund um Starnberger- und Ammersee (nebst Wörthsee, Pilsensee und Weßlinger See) fanden wir in den von uns besuchten Häusern Licht und Schatten vor. Natürlich war kein Schwerpunkt auf regionale Küche gesetzt. So wir diese besuchten waren wir zufrieden bzw. begeistert. Alleine, es fehlte irgendwie die geliebte Hax’n. Ich erspähte sie schon, dies aber in einem Haus in sehr prominenter Lage am See und dann zu einem sehr prominenten Preis in weniger prominenter Größe (halbe Hax’n). So bald aber der See verlassen wird gleichen sich die PLV’s dem Normalmaß an oder werden fast schon günstig.
Es half alles nix. Die Hax’n blieb der offene Wunsch speziell meines Aufenthaltes hier. Ja, klar es gibt mittlerweile auch temporäre Hähnchenbratstände bei uns die auch Hax’n anbieten. Aber mitnehmen und zuhause essen ist und bleibt irgendwie nicht das was mir vorschwebt. Vorort essen, frisch und lecker. Das möchte ich. Im Wirtshaus sogar noch lieber, denn es ist einfach eine kleine Auszeit.
Imbiss ist ok, dann aber nur zur nötigsten Nahrungsaufnahme (Curry, Rote, Pommes oder so).
Denkste.
Die Freundin unserer Tochter wurde auf dem Weg nachhause in Augsburg abgeliefert. Mit ihren Eltern war schon zuvor ausgemacht, daß wir dann alle zusammen irgendwo zusammen einkehren würden. Küchenrichtung sollte von uns entschieden werden. Zuvor schon wurde abgeklopft. Lieblingsitaliener (welchen wir voriges Jahr schon mit großer Zufriedenheit besuchten): Sommerpause. Lieblingsgrieche: Sommerpause.
So hielten wir uns die Wahl offen bis zum Tag vor unserer Abreise und wählten dann was uns (oder mir ;-)) irgendwie gefehlt hatte. Hax’n.
Jepp, und da war sie dann doch.
Nicht im Restaurant oder Wirtshaus. Da war an einem Wochentagmittag auch in Augsburg nicht viel zu gewinnen. Nein im Imbiss. Aber schon ein spezieller Imbiss. So bekannt und beliebt, daß der Vater der Freundin unserer Tochter (boah, was für ein Wortgewurstel! Im weiteren Text der Einfachheit halber VaFreTo genannt) uns erzählte, daß sie hier schon oft Hax’n für „Events“ in seiner Firma bestellt hatten er selbst aber leider noch nie hier vor Ort gegessen hätte. Die Hax’n aber immer saugut ankamen.
A8 Augsburg Ost. Da haben wir uns getroffen und sind dann so um die 8-9 km nach Norden gefahren. Einmal abbiegen und alles überland. Ist durchaus als autobahnnah zu bezeichnen und keine 8 Minuten von der A8 weg.
Eingangs Rehling liegen die vereinigten Hüttenwerke welche sich Peter’s Imbiss nennen. Ein ausladender Schotterparkplatz davor war schon gut belegt und zeugte von guter Frequentierung.
Ein spezieller „Grillwagen“ steht recht ortsfest daneben den man sich auch sonst auf Märkten oder Veranstaltungen vorstellen kann. Mehrere Dutzend Hax’n rotierten darauf zum erfolgreichen Speicheleinschuß.
Der Rest besteht aus einem befestigten Speisepavillon mit Sitzplätzen und einem Küchentrakt in den man geht um zu bestellen. Natürlich hat in Letzterem die Fritteuse eine dominante Stellung aber auch der Grill und diverse Herdplatten sprechen von mehr als einem Wochenmarktsimbiss.
Die einfachen laminierten Karten lagen auf den Tischen aus und gaben klassische Küche der leicht aufgebohrten Imbissküche preis. Was es letztlich alles war kann ich leider aus Gründen der einseitigen Fokussierung meinerseits auf ein spezielles Gericht nicht mehr sagen. Ich meine, daß auch Grillhähnchen (dienstags?), Leberkäs’ (korrekterweise Fleischkäs’ aber in Bayern darf das so heißen weil der Wortstamm nicht von der Leber sondern vom Laib kommt), panierte Schnitzel und sogar Kartoffelsalat. Mehr kann ich nicht mehr aus den Tiefen meines Gedächtnisses kramen.
Donnerstag ist Hax’ntag.
Es war Donnerstag.
Mein Tag.
Wir (die Herren) sammelten die Wünsche der Damen zusammen und bestellten im Küchentrakt. Die Getränke konnten wir gleich mitnehmen, die Speisen wurden gebracht.
Jetzt war das keine Edelherberge aber sauber eingerichtet und einigermaßen wohnlich war es schon. Für einen Imbiss aller ehren wert.
Und dann kam sie. Die Langersehnte. Durchaus ein Träumchen von einer Hax’n. Mit einer dünnen Soße und von einem Kartoffelklos begleitet. Die Soße und der Kartoffelklos sind schnell abgehandelt. Aller Voraussicht und dem Geschmack nach Convenience. Ganz nett.
Aber die Haxe.da isse endlich
Geile Kruste, sehr schön gewürzt und butterzartes Fleisch das beim zweiten scharfen hinkucken von alleine abfällt. Meine Frau nahm ebenfalls eine Hax’n und schwärmt heute noch davon. Klitzekleines Manko: Durch die Soße und die dann doch etwas schwachen bzw. billigen Messer musste man die Kruste in die Hand nehmen und so abbeissen. Zeugen eines ersten erfolglosen Versuches diese mit Messer und Gabel gefügig zu machen fanden sich umgehend auf meinem Hemd. Egal, es ging danach eh nur noch heim.
Dem Vernehmen nach sollen Leberkäse mit Spiegelei ganz anständig geschmeckt haben.
Getränkepreise und auch die Essenspreise habe ich auch nicht mehr im Kopf denn wir wurden von VaFreTo eingeladen und ich hatte vorab gar nicht vor darüber eine Bewertung zu schreiben. Kein Gericht am Tisch hatte die 7€ gerissen, so viel ich mich erinnere. Beim Leberkäse war noch Kartoffelsalat dabei der zwar keine Jubelstürme auslöste aber definitiv deutlich oberhalb von Kaufware angesiedelt sein durfte.
Unterm Strich ein Imbiss in Schlagdistanz zur A8 der von mir sicher mal wieder angesteuert wird. Die Haxe definitiv einen Abstecher wert. Und wenn man die Alternativen in Autobahnnähe betrachtet ist der Imbiss den kleinen Abstecher ebenfalls wert.
PS: Die Wertung ist natürlich auf Basis "Imbiss" zu gewichten!
Epilog
Tag 5 unseres Aufenthaltes in Oberbayern war angebrochen. Tag der Heimfahrt.
In der noch dünn bewerteten Gegend mit Namen 5-Seen-Land rund um Starnberger- und Ammersee (nebst Wörthsee, Pilsensee und Weßlinger See) fanden wir in den von uns besuchten Häusern Licht und Schatten vor. Natürlich war kein Schwerpunkt auf regionale Küche gesetzt. So wir diese besuchten waren wir zufrieden bzw. begeistert. Alleine, es fehlte irgendwie die geliebte Hax’n. Ich erspähte sie schon, dies aber in einem Haus in sehr prominenter Lage am... mehr lesen
4.0 stars -
"Wenn Hax'n schöner sind als Beine (Holladriöö)" AndiHaEpilog
Tag 5 unseres Aufenthaltes in Oberbayern war angebrochen. Tag der Heimfahrt.
In der noch dünn bewerteten Gegend mit Namen 5-Seen-Land rund um Starnberger- und Ammersee (nebst Wörthsee, Pilsensee und Weßlinger See) fanden wir in den von uns besuchten Häusern Licht und Schatten vor. Natürlich war kein Schwerpunkt auf regionale Küche gesetzt. So wir diese besuchten waren wir zufrieden bzw. begeistert. Alleine, es fehlte irgendwie die geliebte Hax’n. Ich erspähte sie schon, dies aber in einem Haus in sehr prominenter Lage am
Geschrieben am 02.09.2017 2017-09-02| Aktualisiert am
02.09.2017
Besucht am 16.08.2017Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 64 EUR
Prolog
Tag 4 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und damit insbesondere mit Bewertungen sah und sieht es doch recht mau aus. Auch auf anderen Portalen.
Gewechselte Pächter und damit verschlechterte Küche musste man mühsam herausfiltern. Auch zum Teil verblichene Häuser und so weiter machten die Einkehren zu einem kleinen Glücksspiel.
Jetzt geht’s los
In diesem Glücksspiel zogen wir dann am Abend des vierten Tages das fünfte Los. Das La Fattoria Ital. Rest. Pizzeria Schützenheim (ich kann nix für den Namen, so steht er groß auf der Rechnung) in Seefeld.
Die Mädels waren diesmal auch mit von der Partie. Die Freundin unserer Tochter lud uns zum Dank für die Tage zum Abendessen ein. Dabei wäre doch der Dank auf unserer Seite gewesen, hatten wir so doch keinerlei Bespaßungsaufgaben zu erledigen und dadurch absolut entspannte Tage.
Sei’s drum. Der o.g. Italiener machte auf entsprechenden Seiten im Netz eine ganz gute Figur und die erwähnte Terrasse war an diesem sonnigen und warmen Tag unser Ziel.
Das Haus liegt naturgemäß etwas außerhalb des Ortes auf einer kleinen Anhöhe. Vor dem Haus gibt es mehr als ausreichend Parkplätze. Dann gilt es rechter Hand noch einen Weg hoch zu gehen um auf die Terrasse, welche talseitig gesehen im ersten Stock liegt, zu gelangen.
Linker Hand kann man sogar hoch fahren was aber nur für bewegungseingeschränkte Mitmenschen erlaubt ist. Dort geht es dem Augenschein nach ebenerdig in’s Haus.
Da wir aber ja so supersportlich sind quälten wir uns die rechte Seite hoch mit direktem Zugang zur, zu der Zeit noch zurückhaltend besetzten, Terrasse.
Zügig wurden wir von einem Bedienerich (vielleicht war’s auch der Cheffe, man bekam mit der Zeit zumindest den Eindruck) mit reduzierter Serviceoptik sehr freundlich begrüßt und uns wurde die Wahl zwischen den vielen freien Tischen gelassen.
SCHATTEN! An diesem Tag ein sehr wichtiger Standortfaktor! Gut dreiviertel der Terrasse war von schönem alten Baumbestand beschattet und von daher gab es keine Frage. Ein Tisch am Rand und im Schatten. Sehr schön. Die Aussicht weiter vorne wäre zwar noch etwas traumhafter gewesen aber dort war eben auch noch Sonne. Diesen Preis zahlten wir gerne. Auch so war es sehr angenehm zu hocken und dem zu harren was kommen wollte.
Es wollten kommen: Die Karten. Wie auch die Frage ob es schon Getränkewünsche gäbe. Klar gab es diese. Was braucht ein ausgepowerter Extremsportler nachdem er gerade durch die Wand 30 Höhendezimeter durchkraxelt ist? Natürlich etwas Isotonisches. Möglichst natur (-trüb) mit um die 5 Volt in der Halbliterklasse um den Akku wieder auf zu laden.
Die Mädels gaben sich mit einem Aqua Panna (ich meine 0,7l zu 4,40) zufrieden. Meiner Lieblingsfrau war es nach einem Spezi (0,5l zu 3,20).
Die flüssigen Erste Hilfe Gebinde kamen recht zügig und angenehm gekühlt. Uns wurde aber durchaus weitere Zeit gelassen die Karten zu durchstöbern um uns schlüssig zu werden was es denn werden sollte.
Die Mädels wurden zum Teil auf einer eingelegten „Extra-Karte“ fündig und orderten
Cannelloni Ricotta e Spinacci, wie der Name schon sagt mit Riccotta und Spinat gefüllte Cannelloni (9,50) und
Rigatoni Proschiutto, also mit Schinken und Sahnesoße (6,90).
Wir Alten entschieden uns für einen Salat mit Thunfisch, Zwiebeln und Ei (8,70) vorweg und je eine Pizza.
Einmal mit Tomaten, Käse, Schinken und Pilze (6,90) zzgl. Zwiebeln und Knoblauch (+0,30 resp. 0,50) und einmal
Tomaten, Käse, Salami, Pepperoni (8,20) verfeinert mit den Extrawünschen Knoblauch (0,50) und Kapern (1,-).
Warum der Salat „Großer gemischter Salat mit…“ hieß und nicht „Insalata con Tonno bla….“ oder die Pizzen nicht irgendwelche Phantasienamen hatten das weiß ich leider nicht ist aber durchaus aufgefallen. Vielleicht liegt Oberbayern doch nicht gar so weit im Süden als daß man dieser italienischer Begriffe durchgängig gewahr wäre und der Wirt musste allzu oft noch übersetzen und hat daraufhin irgendwann die Karte komplett eingedeutscht. Oder es war unnötig wie ein Kropf da die überwiegende Mehrzahl der Besucher sowieso Deutsche und nicht Italiener sind. Wir werden es wohl nie erfahren.
Langsam füllte sich die Terrasse dann doch merklich und umgekehrt dazu leerte sich mein Gebinde mit dem isotonischen Lebensretter gar lebensbedrohlich. Aber wo wären wir denn gewesen wenn nicht umgehend Ersatz hätte beschafft werden können?!
Nach angenehm kurzer Zeit kam der Insalata der nicht so heißen durfte an den Tisch.
Und, ja, vielleicht war es das dann doch zurückhaltende Erscheinungsbild welches ihm die Adelung als Insalata verweigert hatte. Allerdings schmeckte er ganz gut und war auch durchgehend mit einem netten Essig-/ Öldressing angemacht Nur ganz leichtrer Nachwürzbedarf war festzustellen welcher durch bereitgestellten Essig und Olivenöl zunebst Pfeffermühle und Salzstreuer umgehend behoben wurde. War in Summe doch ganz ordentlich und hatte geschmeckt.
Jetzt kommt der schwierige Teil:
Die profunden Beschreibungen der Mädels zu ihren Gerichten erstreckten sich in einem „sehr lecker“ (Rigatoni) und einem „auch gut“ (Cannelloni).
Jedenfalls waren sie zufrieden und ich vernahm auch sonst keinerlei Klage. So hielten „sehr lecker“ und „auch gut“ ihre Wertung bis zum Schluß.
Zumindest die hohlgebohrten und gerändelten Teigwaren machten auch quantitativ mächtig Eindruck und wurden nicht ganz bezwungen. Die „auch gut“ waren noch irgendwie gratinartig überbacken und beide Gerichte waren mit einer Art Roseblüte aus Rote Beete geschmückt.
Die Pizzen waren ordentlich groß und zeigten sich optisch recht ansprechend.
Leider waren es damit auch fast alle der herausragenden Attribute. Ok, richtig gut war auch noch der Belag. Darunter fiel es mit dem eher langweiligen Allerweltssugo schon spürbar ab und wiederum darunter war ein Teigfladen der recht trocken daher kam und auch recht würzarm war. Das Trockene setzte sich am Rand fort und machte ihn auch nicht zum Bringer. Nix mit luftig, locker und doch kross. Schade.
Als schade war auch das Fehlen der Pepperoni auf meiner Pizza zu bezeichnen. Daraufhin angefragtes scharfes Öl kam umgehend an den Tisch und entpuppte sich ebenfalls als recht geschlechtsneutral. Mit gutem Willen konnte man ein kleines Prickeln heraus schmecken.
Beim besten Willen, diese Pizzen waren nicht schlecht! Aber die Bewertungen allerorten im Netz ließen schon auf etwas mehr hoffen als auf leicht schwächlichen Mainstream.
Die Mädels hatten danach doch noch Lust auf Süßes.
So fand sich als Nachtisch noch ein Duetto Mousse (5,90) bei den beiden Naschkatzen ein.
Hier tauten sie irgendwie auf denn das Fazit der Beiden war: „extremst gut“.
Das glaubte ich gerne, denn es sah auch so aus.
Was aber auch zu sehen war, war, daß es wohl schon einige Zeit kühl gestellt und nicht erst vor kurzer Zeit hergestellt worden war. Ein paar leicht angetrocknete Stellen entgingen mir (und meiner Frau) nicht. Das taten wir aber nicht kund und die Nachtischlerinnen genossen in vollen Zügen.
Fazit:
Ein in Summe eher durchschnittliches Holladriöö in Oberbayern.
Die Terrasse ist großzügig und sehr einladend. Bedienerich freundlich und nett. Aber der Hauptgrund unseres Erscheinens war das Essen du das eher ambivalent. Konnte Pasta und Co noch mitreißen waren die Pizzen eher schwächere Vertreter ihrer Zunft. Knappes Mittelmaß. Die Beste Pizza der Gegend (O-Ton im Netz) habe ich hier nicht gefunden. Und wenn dem doch so war dann tut mir die Gegend aufrichtig Leid.
Man kann hier durchaus essen, sollte aber eher Pastahunger mitbringen.
Prolog
Tag 4 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und... mehr lesen
La Fattoria
La Fattoria€-€€€Restaurant, Take Away, Pizzeria0815278742Höhenbergstr. 10, 82229 Seefeld
3.0 stars -
"Nette Lage, schöne Terrasse, gute Pasta, schwaches Holladriöö" AndiHaProlog
Tag 4 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und
Geschrieben am 27.08.2017 2017-08-27| Aktualisiert am
28.08.2017
Besucht am 16.08.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 22 EUR
Tag 4 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Den Vormittag über fuhren meine Lieblingsfrau und ich durch die schöne Hinterlandschaft an den heiligen Berg. Um 11 Uhr dort angekommen schauten wir uns an und dachten, was sollen wir um diese Zeit eigentlich hier? Zu früh für überteuerte Haxn und ebenfalls zu früh für eine Mass. So reduzierten wir unseren Aufenthalt in Andechs auf den Einkauf flüssiger und fester Souvenirs für die Hüter des heimischen Hauses und des ebenfalls daheimgebliebenen Hundes.
Anschließend gondelten wir noch etwas durch die Gegend um dann passend zur Mittagszeit in Inning am Ammersee aufzuschlagen.
Eine kleine Mahlzeit sollte es sein da das Frühstück noch nicht gar so weit zurück lag aber das Abendessen wiederum noch in weiter zeitlicher Ferne.
Schnauferle hatte auch Durst und an der Tanke an der Durchgangsstraße durfte es diesen für überraschend günstiges Geld löschen.
Um’s Eck erspähten wir dabei ein Bistro welches uns schnell zusagte. Und als wir dann dort waren wunderten wir uns schon. Lag es doch gegenüber des Griechen unserer ersten Einkehr während des Kurzurlaubes. So klein ist die Welt?
Klein sollte auch unsere Mahlzeit sein. Und so platzierten wir bei der freundlichen und zuvorkommenden Bedieneuse den Wunsch eine Kleinigkeit essen zu wollen und daher zuvor die Karten zu konsultieren.
Die Karten waren naturgemäß (Bistro) sehr übersichtlich und auch durchaus getränkelastig.
Aus dem getränkelastigen Bereich sprachen uns neben einem Spezi (0,5l zu 3,-) auch alkoholfreies Andechser Weizen (3,30) an.
Zum Essen lockten meine Frau die Kässpätzle als halbe Portion (6,40). Sie spekulierte schon die ganze Zeit auf Kässpätzle, scheute aber die Fettlastigkeit denn diese regt bei ihr gerne mal Magengrummeln an und dann möchte sie nicht weit weg von zuhause sein.
Die volle Portion wurde in der Karte übrigens mit einem € mehr veranschlagt. Nun, so isses eben.
Die Portion erschien in dem großen Teller schon recht klein aber das täuschte. Meine Frau war mehr als gesättigt danach. Die Spätzle in Form von Knöpfle waren nach ihrer Aussage sehr gut abgeschmeckt. Ein würziger Käse, etwas Sahne im Gericht und (Convenience-) Röstzwiebeln verliehen dem Ganzen einen Geschmack der meine Frau sehr zufrieden stellte.
Wenn meine Frau zufrieden ist, dann soll es mir nicht unrecht sein.
Der Beilagensalat (3,10) machte ebenfalls eine gute Figur und war überraschend reichhaltig.
Ich wählte als kleinen Snack ein paar Wiener mit Brot anstatt Semmel (3,10)
Diese waren heiß und anständig. Ordentlich Senf begleitete sie wie ich es gerne habe.
Mehr Info bedarf es zu diesem Mahl sicherlich nicht. Kann man da ja auch eigentlich nichts falsch machen. Ja, gut, kognitiv besonders eingeschränkte Menschen schaffen auch das, aber dem war hier mitnichten der Fall.
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit bei fehlendem Wunsch auf Alkohol dann ein Cola zu trinken wählte ich hier das alkoholfreie Weizen. Cola wurde mir mit der Zeit einfach zu süß. Und mehr als 3 Cola die Woche schaffe ich einfach zuckermäßig nicht.
Und dieses Weizen war schon nahe dran an einem guten alkoholfreien. Schön kalt und kaum Malzigkeit und Süße rausschmeckbar. So gut, daß ich zumindest noch ein zweites trank.
Wir saßen also gemütlich auf einer netten Terrasse und man konnte ein wenig das Treiben auf der wenig befahrenen Straße beobachten. Ein Stammtisch unter den großzügigen Sonnenschirmen war besetzt und ein zweiter füllte sich mit der Zeit mit ein paar Rentnern.
Dabei war eine witzige Anekdote zu beobachten.
Der ein oder andere Rentner kam mitsamt Angetrauter und es wurden zwei Schachbretter aufgestellt. Dazu wurden Bier und Viertele (oder Achtele) Wein geordert und erstmal losgelegt mit dem Spiel. Nach Genuß des Weines verabschiedete sich eine der Damen (oder mehrere?) in einen angrenzenden Frieseursalon mit den Worten „bis später“. Bällebad für Männer! Wie geil ist das denn?!
Nachdem wir fertig waren bekamen wir noch die freundlichen und obligatorischen Fragen nach unserer Zufriedenheit gestellt und wurden nach Rechnungsorder mit einem anständigen Bon versorgt und herzlich verabschiedet.
Tag 4 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Den Vormittag über fuhren meine Lieblingsfrau und ich durch die schöne Hinterlandschaft an den heiligen Berg. Um 11 Uhr dort angekommen schauten wir uns an und dachten, was sollen wir um diese Zeit eigentlich hier? Zu früh für überteuerte Haxn und ebenfalls zu früh für eine Mass. So reduzierten wir unseren Aufenthalt in Andechs auf den Einkauf flüssiger und fester Souvenirs für die Hüter des heimischen Hauses und des ebenfalls daheimgebliebenen Hundes.
Anschließend... mehr lesen
Cafe Huttner
Cafe Huttner€-€€€Cafe081439926960Münchner Straße 13, 82266 Inning am Ammersee
3.0 stars -
"Nettes Bistro mit gemütlicher Terrasse" AndiHaTag 4 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Den Vormittag über fuhren meine Lieblingsfrau und ich durch die schöne Hinterlandschaft an den heiligen Berg. Um 11 Uhr dort angekommen schauten wir uns an und dachten, was sollen wir um diese Zeit eigentlich hier? Zu früh für überteuerte Haxn und ebenfalls zu früh für eine Mass. So reduzierten wir unseren Aufenthalt in Andechs auf den Einkauf flüssiger und fester Souvenirs für die Hüter des heimischen Hauses und des ebenfalls daheimgebliebenen Hundes.
Anschließend
Geschrieben am 25.08.2017 2017-08-25| Aktualisiert am
25.08.2017
Besucht am 15.08.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Prolog
Tag 3 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und damit insbesondere mit Bewertungen sah und sieht es doch recht mau aus. Auch auf anderen Portalen.
Gewechselte Pächter und damit verschlechterte Küche musste man mühsam herausfiltern. Auch zum Teil verblichene Häuser und so weiter machten die Einkehren zu einem kleinen Glücksspiel.
Jetzt geht’s los
In diesem Glücksspiel zogen wir dann am Abend des dritten Tages das vierte Los. Der Sepperlwirt in Mailing.
Der Tipp für dieses Haus kam von einem Geschäftskollegen der viel in WoMo-Kreisen unterwegs und dort sehr gut vernetzt ist. Fühlten wir seinem Netz also mal auf den Zahn. Die Antwort wenn ich ihn wiedersehe wird entweder fürchterlich oder überschwänglich. Und für dazwischen hätte ich sicherlich die eine oder andere Nuance des gepflegten und subtilen mobbings in der Hinterhand. Neun von Zehn Kollegen finden mobbing sowieso eine klasse Sache
Wir kamen jedenfalls relativ zeitig am frühen Abend in den kleinen Weiler Mailing und hatten beim Betreten des Biergartens dennoch großes Glück, daß noch ein Tisch frei war. Auch die Parkplatzsituation war zuvor schon trotz Ländlichkeit deutlich angespannt. Vor dem Haus war alles belegt und auch um’s Eck war es schon eng. Irgendwo drückten wir unser Schnauferle noch halbwegs StVO-passabel an den Straßenrand.
Ok, es war Feiertag in Bayern. Maria Himmelfahrt. Und allerorten war sehr viel los sicherlich auch aufgrund des zuvorigen Brückentages.
Wir hatten jedenfalls Glück und einen Tisch am Rande des Trubels. Unzählige Gäste sahen wir ankommen und wieder von dannen ziehen weil es keinen Platz mehr gab.
Die Bedienungen, es gab einige an der Zahl, kamen gerade so rum. Die Zeiten hielten sich ebenfalls gerade noch in angenehmen Grenzen.
Die Karten steckten auch günstigerweise schon ein einem Aufsteller am Tisch und so konnten wir schon mal eine Vorauswahl treffen bis wir wieder behelligt wurden.
Und das wurden wir nach nicht mal besonders langer Zeit.
Bei diesem schweißtreibenden Wetter, in dieser schönen Lage wurde natürlich ein Weißbier (3,80) bestellt. Meine Frau orderte (wir teilen uns die Fahrt gerne auf, ich fahre hin und sie zurück) ein Spezi (0,5l zu 3,60) und ein Mineralwasser (Adelholzener, 0,5l zu 3,50).
Die Getränke kamen dankbarerweise recht zügig an den Tisch. Die georderten Speisen benötigten aber auch nur etwas mehr Zeit als ohnehin angemessen war.
Ja in dem Biergarten war was los. Es gäbe wohl hinter dem Haus noch einen weiteren Biergarten welchen wir aber dann doch nicht aufsuchten. Wir hatten einen schönen Tisch im Schatten. Uns fehlte nicht mal garnix. In dem Augenblick war Leif schon saumäßig butiful (jetzt aber genug der Anglizismen!)
Grillteller „Sepperl“: verschiedene Medallions vom Grill, Grillwürstl, Champignonrahmsoße, Kräuterbutter, Speckscheibe, Grilltomate, Pommes und Gemüse (16,80)
Meine Frau zeigte sich sehr begeistert von diesem Teller. Neben dem Rindermedallion, treffend medium im Gargrad, war auch sonst alles sehr saftig und zart. Die Kräuterbutter, offenbar selbstgemacht, konnte mehr als gefallen. Ein Gedicht auch die Champignonrahmsoße nebst des Gemüses welches nicht verkocht war sondern noch nett Biss zeigte. Sogar die Pommes blieben der Linie treu und zeigten kein Fehl. Einfach perfekt.
Und jetzt endlich beim Krustenbraten ein aufrechtes „Holleri du dödl di, diri diri dudl dö.“ (nicht wahr Frau Hoppenstedt?!)
Angenehm mageres aber dennoch weiches und gut gewürztes Fleisch, halbseitig umschmeichelt von einer reschen und knackigen Kruste die keinen Vergleich zu scheuen brauchte. Ebenfalls die „Dünnsoße“ (Zitat Doc). Lt. Karte allerdings eine Dunkelbiersoße. Sie brachte einen zusätzlichen kräftigen und würzigen Geschmack mit der mir sehr gut gefallen hatte.
Jetzt bin ich nicht unbedingt Fan von Kartoffelklösen aber selbst die hatten mir hier so gut gemundet, daß ich sie fast aufgegessen habe.
Ein Beilagensalat gab es auch noch und auch er wich nicht vom hohen Begeisterungsniveau dieses Essens ab. Durchgehend angemacht von einem würzigen Dressing fügte er sich nahtlos in’s Gesamtbild.
Für die Platzierung des Wunsches die Rechnung zu begleichen dauerte es dann doch etwas bis wir einer fleißigen Hand habhaft werden konnten. Dann ging es aber zackig, ein ordentlicher Beleg war umgehend am Tisch und wir waren im Handumdrehen um ein paar sehr gut angelegte Euros leichter. Die in dem Zusammenhang angebrachten Rückfragen ob es geschmeckt hätte und auch der Dank für den Besuch kamen authentisch rüber.
Daß das Haus groß war wurde mir spätestens beim Gang auf die Toilette gewahr. Einen herzlich langen Gang ging es entlang und an vielen Gaststuben und –räumen vorbei. Vermutlich auch Frühstücksräume für Hausgäste. Die Toiletten selbst waren jedenfalls sehr modern und super gepflegt. Die konnten sich durchaus sehen lassen. Ich könnte jetzt den Stein beschreiben mit dem sie großteils ausgekleidet waren. Alleine ich habe keine Ahnung und davon besonders viel. Und ein Bild werde ich sicherlich nicht anhängen.
Fazit:
Das war eigentlich genau das was gesucht wurde. Darum haben wir uns die Einkehr hier ja auch etwas aufgehoben. Letztlich ist es so wie überall: Je seenäher desto Preis, gerne in Verbindung mit geschrumpften Portionen.
Hier hat beides hervorragend gepasst.
Daß es hier so voll war mag an dem Feiertag gelegen haben. Es würde mich aber nicht verwundern wenn auch sonst viel Betrieb herrschen sollte. Das konnte schon was.
Wir sind bei Gelegenheit auf jeden Fall wieder vor Ort.
In dem Fall möchte ich mich hiermit schon mal beim Kollegen für den Tipp bedanken. Der Montag wird entspannt für Dich. Hast mehr als einen Kaffee bei mir gut ;-)
Prolog
Tag 3 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und... mehr lesen
4.5 stars -
"Geht doch! Holleri du dödl di, diri diri dudl dö!!!" AndiHaProlog
Tag 3 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und
Geschrieben am 24.08.2017 2017-08-24| Aktualisiert am
24.08.2017
Besucht am 14.08.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
Prolog
Tag 2 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und damit insbesondere mit Bewertungen sah und sieht es doch recht mau aus. Auch auf anderen Portalen.
Gewechselte Pächter und damit verschlechterte Küche musste man mühsam herausfiltern. Auch zum Teil verblichene Häuser und so weiter machten die Einkehren zu einem kleinen Glücksspiel.
Jetzt geht’s los
In diesem Glücksspiel zogen wir dann am Abend des zweiten Tages das dritte Los. Das Colosseum in Herrsching.
Was macht man im Urlaub in Oberbayern wenn man etwas zu essen sucht? Man huldigt der lokalen Küche. Und weil Oberbayern für manch einen soooo weit südlich liegt natürlich der italienischen. Klarer Fall, oder?
Die Tage kamen wir natürlich öfter nach und durch Herrsching. Dabei fiel ständig das Colosseum auf welches sich direkt an einer der Hauptstraßen befindet.
Im Internet finden sich natürlich nur die üblichen Null- und 5-Sterner.
Meine Güte ist das Netz blöd!
Und da das Netz von Menschen gefüttert wird werde ich heute ein klitzeklein wenig dabei mithelfen das Netz ein klitzeklein weniger blöd zu machen. Eigene Blödeleien sind davon natürlich ausgenommen!
Mensch, kommst Du bei die Colosseum, musst Du mit Cheffe rechnen!
Dieser Cheffe begrüßte uns beim Eintritt in das Haus sehr leut- und redselig.
Es war ein durchaus warmer und freundlicher Empfang und gefiel uns durchaus.
Unsere Entscheidung bei freier Tischwahl fiel auf „Draußen!“.
Ob das eine gute Wahl war zeigte sich mit der Zeit von alleine.
Die Temperaturen waren dem „draußen“ durchaus angemessen. Als Dorfkind mag ich „draußen“ grundsätzlich lieber als „drinnen“. Allerdings war „draußen“ auch Verkehr. Viel Verkehr. So wäre „drinnen“ vielleicht auch nicht „verkehrt“ gewesen.
Drinnen war es nämlich durchaus nett und gut air-conditioned.
(Wer jetzt über Anglizismen mault, dem will ich sagen, daß ich „klimatisiert“ absichtlich umschifft habe. Gerade reden alle über das Klima und da wollte ich meinen Senf nicht auch noch dazu geben). Schön und separiert waren die Tische platziert und manch optische Trennwand eingezogen. Das hätte durchaus auch gefallen.
Wir saßen jedenfalls draußen und bekamen dafür ein paar leckere Autos zu Gesicht. Lecker in Form von „auchhabenwill“. Das weniger Leckere was die Kohlenstoffverbrenner hinten rauslassen war glücklicherweise nicht nennenswert aufgeschlagen.
Mit der Zeit ließ dann aber auch der Verkehr zügig und deutlich nach und es wurde noch ganz entspannt und gemütlich. Auch füllten sich die Plätze draußen nach und nach bis sie zu unserer Heimkehr dann vollends alle belegt waren.
Unsere bei Cheffe georderten Getränke (Weißbier und Spezi, jeweils 0,5l zu jeweils 3,60) kamen alsbald und gut gekühlt an unseren Tisch im Freien.
Zuvor wurden auch die Speisekarten gereicht aus denen wir dann auch unsere Essenswünsche bei Reichung der Getränke platzierten.
Insalata Nizzarda mit Käse. Thunfisch, Schinken und Ei (10,80) für uns zuvor gemeinsam,
Pizza Colosseum, mit Schinken, Salami, Champignons, Paprika und Pfefferschoten (9,30)
und Tortellini alla Romana mit Schinken, Champignons und Tomatensahnesoße (8,80).
Dann war Gemeinsamkeit mit uns Beiden und der Straße angesagt. Mit uns Beiden können wir es schon ganz gut. Die Straße hielt sich auch alsbald zunehmend zurück. Waren der eine oder andere Bauernporsche, echter Porsche, und Testosterona noch ganz nett fehlte uns beim Fernbleiben dieser Röhren dann doch irgendwie auch nichts.
Nach netter Zeit fand der Salat mitsamt zwei Extratellerchen an unseren Platz.
Und, da schau her, es gibt es doch noch, daß ein Blattsalat durchgehend angemacht sein kann wenn er an den Tisch des Gastes kommt. Leider waren die Blattsalate überwiegend Eissalat und von daher herzlich einfacher Natur. Der Rest passte aber durchaus und vermochte zu schmecken.
Er kam mit etwas Weißbrot an den Tisch welches nicht wirklich durchschlagende Beliebtheit hervor rief.
Das war ok. Nicht weniger aber arg viel mehr auch nicht.Brot zum Salat
Dann kamen nach wiederum passender Zeit unsere Hauptspeisen.
Cheffe bespaßte mittlerweile andere Gäste und wir hatten unsere Ruhe.
Die Tortellini empfand meine Lieblingsfrau als anständiger Durchschnitt. Die Tomatensahnesoße ganz nett aber nicht von besonderem Belang. Die Füllung der Tortellini erinnerte sie jedoch stark an „Ravioli aus der Dose“. Dafür waren die Champignons frisch und passten gut.
Ihr Urteil: „Ich würde dafür nicht besonders weit fahren“. Aber nett dekoriert waren sie. Leider ist mir das Bild etwas unscharf geworden.Tortellini
Die Pizza sah richtig gut aus. Ordentlich mit frischen Zutaten belegt, einigermaßen aufgegangener Rand und dünner Boden. Das waren mal Eckpunkte die AndiHa sehr gut gefallen hatten.Pizza Colosseum
Aber, daß der Rand nicht nur luftig sondern auch hart war, das findet AndiHa nicht so erstrebenswert. Auch der Boden war zwar dünn aber nicht mehr fest sondern ebenfalls hart. Hmmm. Zumindest war der Teig sonst von der Würze her ok. Der Belag bzw. das Sugo hatte leider kaum Muskeln und schickte die Pizza damit in’s geschmackliche untere Mittelfeld.
Auf beiden Gerichten war zusätzlich georderter Knoblauch vorhanden aber bei beiden gerichten nur sicht- aber nicht wirklich schmeckbar.
Da der extra georderte Knoblauch auch auf der Rechnung nicht auftauchte hefteten wir ihn unter unserem Freund Harvey ab. Irgendwie da aber irgendwie auch nicht.
Wir waren im Urlaub und die Frage nach unserer Zufriedenheit wurde von uns stressarm beantwortet. Ein ok musste reichen. Detaildiskussionen mussten nicht sein.
Das Ristorante hat einen Banner am Haus hängen auf dem auf 45 Jahre Anwesenheit vor Ort hingewiesen wird. Da diskutiere ich doch nicht mit dem Cheffe, daß es Luft nach oben gibt!
Zur Rechnung gab es noch einen sehr leckeren Limonchello. Der hatte endlich mal Muskeln.
Schade, daß der Rest nicht ganz so breitbrüstig auflief.
Es war Urlaub und wir genehmigten uns bei der Heimkehr noch einen netten Ramazotti auf dem Balkon. Eine Diskussion ob wir dieses Haus nochmals besuchen würden fand nicht statt. Es war aber letztlich noch ein schöner Abend. Anschließend.
Prolog
Tag 2 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und... mehr lesen
Restaurant Colosseum
Restaurant Colosseum€-€€€Restaurant081526428Bahnhofstraße 5, 82211 Herrsching am Ammersee
3.0 stars -
"45 Jahre vor Ort. Darauf ein Holladriöö... oder so" AndiHaProlog
Tag 2 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und
Geschrieben am 23.08.2017 2017-08-23| Aktualisiert am
23.08.2017
Besucht am 14.08.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Prolog
Tag 2 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und damit insbesondere mit Bewertungen sah und sieht es doch recht mau aus. Auch auf anderen Portalen.
Gewechselte Pächter und damit verschlechterte Küche musste man mühsam herausfiltern. Auch zum Teil verblichene Häuser und so weiter machten die Einkehren zu einem kleinen Glücksspiel.
Jetzt geht’s los
In diesem Glücksspiel zogen wir mittags das zweite Los. Die Ammerseealm in Herrsching (Ammersee, natürlich).
Die Mädels (also die noch nicht ganz volljährigen) blieben dank WLAN zuhause und vergnügten sich am See oder eben im Netz.
Die Alten waren derweil mit dem Schnauferle unterwegs und schauten sich die Gegend an und besuchten dabei ganz beiläufig den Ammersee.
Und dort in sehr prominenter Lage, ja sogar fast ausgezeichneter Lage fand sich die Ammerseealm. Eine Tochter der wohl saumäßig gut laufenden Wörthseealm.
Es war die Lage, nicht die Vita die uns bewog das Haus aufzusuchen.
Etwas vom Strand (mit schönem alten Baumbestand) abgerückt und nur durch etwas Schotterweg und Rasen davon getrennt und neben einem fast aufgelassenen Fußballfeld gestaltet sich das Arreal mit Seeblick rundherum als recht traumhaft.
Klar, daß man da mal hinhocken will. Und da es sich um die Mittagszeit anbot auch mal was zwischen die Kiemen zu bekommen sichteten wir natürlich auch die Speisekarten welche sich nach netter aber doch flüchtig-geschäftsmäßiger Begrüßung umgehend am Tisch einfanden.
Hier fanden sich die mutmaßlichen Verdächtigen doch sogleich ein. Zuoberst ein „Almburger“ dann diverse pseudoregionale Fleischbomben und ein/zwei Salate nebst Käsespätzle und Co versuchten die Vorlieben derer zu bedienen die sich um ihre Mahlzeiten mit einer der untersten Ebenen der Nahrungskette streiten.
Ich selbst habe mich natürlich nicht an die Spitze der Nahrungskette gekämpft und evolutioniert um jetzt Gemüse zu fressen. Nein, jetzt hockte ich mal in solch einem Haus und dann wird eben auch mal außerhalb von Udo’s (vor 30 Jahre der „must have been“ Burgerladen in Stuggie) oder Mäckes und Co ein Börger gefuttert. Achtfuffzig habe ich auch noch nienicht für eine Frikadelle im Brötchen noch nirgends bezahlt.
Madame liebäugelte kurz mit den Kässpätzle schwenkte dann aber ebenfalls auf Börgespur und orderte einen ebensolchen mit „heißen Kartoffelchips“ (+1€).
Da saßen wir nun. In einem superschönen Biergarten unter superschönen alten Kastanien in einer Lokalität deren Art ich immer abgelehnt hatte.
Eine Pseudoalm inmitten einer Kleinstadt die eben etwas bedienen will was es so dort nicht geben kann. Aber die Konzepte gehen landauf landab eben doch auf und jetzt waren wir nun mal hier.
Zudem hatten wir den richtigen Zeitpunkt erwischt. Eine viertel Stund nach unserer Ankunft waren alle Tische des Biergartens besetzt und der Sepperlhosenmensch kam heftig in’s Schwitzen. Unsere Bestellungen waren aber schon aufgegeben und wir warteten gemütlich mit unseren zügig gereichten Getränken die Gegend genießend auf das was kommen sollte.
Während dessen erfreute uns natürlicher und liebevoll arrangierter Tischschmuck.
Was kommen sollte war ja klar. Burger. Auf der Speisekarte war angepriesen, daß 150g hochwertiges Rindfleisch verwendet werden würde und es darob nicht durchgebraten würde. Just den Gargrad fragte uns Sepperlhosenmensch auch unaufgefordert zur Bestellung ab. Beide wählten wir natürlich medium. Gottvertrauen eben. Ist eben wie bei „Gehacktem“ in Nordhessen. Entweder es ist war rechtes und schmeckt richtig gut oder es pfeift durch. Im günstigsten Fall.
Weshalb die Burger, als sie dann nach passender Zeit kamen, keinerlei Rosaschimmer zeigten kann man vielleicht wiederum auf das mangelnde Gottvertrauen des Koches oder des Einkäufers schieben. Zart und saftig waren sie aber durchaus.
Und dann kam was ich einfach befürchtet hatte. Es war einfach ein Fleischküchle/ Fleischpflanzerl/ Bulette/ Frikadelle ohne jeden Pfiff. Nicht flachgedrückt um einigermaßen zwischen die Bun-hälften zu passen und hoch genug um den ganzen Hasenstall nicht mal halbwegs sauber in die Hände nehmen und abbeißen zu können. Hat sich mancherorts doch ein schöner Zahnstocher in der Mitte etabliert um es weitgehend gepflegt mit Messer und Gabel essen zu können war dieser hier auch nicht zugegen. Auf dem Hackklops war noch etwas halbgar gegrillter Bacon der dem ganzen einen Hauch von Geschmack verlieh. Um meinen Burger herum war auf dem Teller ein Salatbouquet welches wohl von mir auf die Bulette befördert werden sollte. SB fernab der Tanke war angesagt. Das Oberteil des Buns war mit einer ganz netten Soße in Richtung BBQ bestrichen und das Unterteil machte mit Frischkäsecreme auf sich aufmerksam. Dem Ganzen fehlte aber deutlich was: Geschmack. Frischkäse, und damit Fett, ist schon ein Geschmacksträger. Aber er fand einfach nichts zu tragen.
Meiner Frau Kartoffelchips wiederum waren entweder zu dick oder zu kurz frittiert. Das hatte ebenfalls deutlich Luft nach oben. Zudem mal wieder Salz fehlte und manche „Chips“ zusammengeklebt und zum Teil deutlich zu fettig waren.
Letztlich waren zwar nicht die Burger medium aber dafür der Bacon darüber oder eben die Kartoffelchips. Mag vielleicht an uns gelegen haben, daß wir mit der Lokalen Küche eben nicht erfahren waren und so manches falsch interpretierten.
So stellte ich mir meinen ersten Burger in einem Trendlokal nicht vor. Ich fühlte mich von McRib und Konsorten fast schon verwöhnt.
Zwischendurch ein Besuch bei der Essens- und Getränkerückgabe zeigte eine wohl kurz zurückliegende Überflutung derselben. Nass rauswischen war das sicherlich nicht. Aber durchaus Programm. Denn es zeigte sich sowohl auf der Damentoilette als auch auf der zwei Stufen höher gelegenen Herrentoilette. Rutschgefahr und dergleichen selbstverständlich inbegriffen.
So war der Sanitärbereich zwar sauber aber das dürfte auf dem Boden nur von kurzer Dauer gewesen sein. Dazu fällt mir irgendwie nix mehr ein.
Vielleicht bin ich für das ganze auch einfach nicht mehr hip genug. Ein durchaus ernst zu nehmender Zustand. Aber ich lebe gut damit und hoffentlich noch lange.
Fazit:
Wir gehören wegen des Essens sicherlich nicht zur Zielgruppe. Es hat uns ja auch nicht angesprochen ;-)
Bier trinken und nett hocken ist sicherlich drin und am Abend wohl auch noch mal so nett.
Prolog
Tag 2 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und... mehr lesen
Ammersee Alm
Ammersee Alm€-€€€Restaurant081529279800Madeleine-Ruoff-Str. 33, 82211 Herrsching am Ammersee
3.0 stars -
"Das nächste Holladriöö in Oberbayern ... oder so" AndiHaProlog
Tag 2 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und
Geschrieben am 20.08.2017 2017-08-20| Aktualisiert am
20.08.2017
Besucht am 13.08.2017Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 83 EUR
Tag 1 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und damit insbesondere mit Bewertungen sah und sieht es doch recht mau aus. Auch auf anderen Portalen.
Gewechselte Pächter und damit verschlechterte Küche musste man mühsam herausfiltern. Auch zum Teil verblichene Häuser und so weiter machten die Einkehren zu einem kleinen Glücksspiel.
In diesem Glücksspiel zogen wir an dem Abend das erste Los. Die Taverne Athina in Inning am Ammersee.
Vom Wöthsee aus ein Katzensprung von <10 Minuten.
Das wäre auch eine schöne Fahrraddistanz gewesen aber nicht alle hatten Fahrräder dabei. Eigentlich nur ich.
Vor dem Haus gibt es genug Parkplätze und beim Einparken sahen wir auch gleich neben dem Haus einen einladenden, großzügigen Biergarten locken.
Während es im Haus überall ebenerdig und mehr oder weniger barrierefrei zu geht müssen für den Biergarten allerdings vom Haus aus ein paar Stufen überwunden werden. Im rückwärtigen teil gäbe es wohl einen ebenerdigen Eingang in denselben wie wir aus einem Gespräch von Gästen mit einem Kellner erfuhren. Allein wir haben ihn nicht in Augenschein genommen.
Unter schattenspendenden Kastanien wurden wir freundlich empfangen und uns ein Tisch unserer Wahl gelassen. Die vorherige telefonische Reservierung diente vornehmlich der Aufgabe zu erörtern ob in der Ferienzeit überhaupt geöffnet wäre. In dieser Urlaubsgegend eigentlich undenkbar, wer lässt sich das rausgehen, aber man weiß ja nie.
Gepflegte dunkle Holztische mit beigestellten außerordentlich bequemen Korbgeflechtstühlen in gleicher Farbgebung empfingen uns dann. Man benötigt also kein ausgeprägtes Sitzfleisch um hier auch durchaus zu „verhocken“.
Ob sich Letzteres dann überhaupt lohnt sollte eine nach persönlichem Gusto gewählte Essenz aus der Karte zeigen.
Letztere wurde uns nach dem Platznehmen umgehend gebracht. Kartoniert mit Einschubfenstern für die eigentlichen Angebote kamen sie daher und dann wurde uns genau das Zeitfenster gelassen um erst mal anzukommen und uns zu akklimatisieren. Wir waren in Oberbayern, in einem Biergarten. Da lockte mich natürlich kein Wein vom Peleponnes sondern viel eher ein Weißbier heimischer Herkunft. Inwieweit Franziskaner als Tochter von InBev noch viel heimisches zu bieten hat sei mal dahingestellt. Es war kalt und hat geschmeckt. So gut, daß an dem Abend noch ein Zweites folgen sollte.
Als der, immer gut erreichbare, Kellner alsbald wieder auftauchte wurden neben einem Weißbier (3,30) noch ein großes stilles Wasser (Adelholzener, 0,7l zu 4,90) und ein Spezi (0,5l zu 3,-) geordert. Alles kam zügig und der warmen Witterung angemessen schön kalt.
Dabei wurden dann auch die Speisenwünsche platziert.
Als Vorspeise Pepperoni vom Grill (5,90), Skordopsomo (Knoblauchbrot, 2,90), eine Pitta mit Knoblauch (2,20) und Zaziki (4,50).
Zugleich wurden wir auch noch die Hauptspeisenwünsche los.
Als da waren 2x Gyros, einmal mit Reis und einmal mit Pommes (je 11,90), Gyros mit Bifteki und Reis (13,90) und einmal nur Bifteki mit Reis (12,90).
Die „Essenz“ aus der Karte war also schon mal ordentlich auf wenige Klassiker eingedampft.
Für die Vorspeisen benötigte es jedenfalls nicht lange bis sie den Weg an unseren Tisch fanden. Betrachtet man die Zusammenstellung verwundert dies auch nicht.
Das Skodrodingens, Scorpio…, das Knoblauchbrot war ein leicht angegrilltes Brot auf einer Art Baguettebasis. Der annoncierte Knoblauch ging ihm irgendwie ab und so blieb es trotz Grillstreifen doch herzlich blass.Skordopsomo / Knoblauchbrot
Die Pita konnte da schon ein wenig mehr und blieb nicht wirklich hinter den Erwartungen zurück. Obwohl ich immer wieder eine leichte Hoffnung habe mal wieder auf eine Pita wie einst im Stern in Unterberken zu treffen. Die von Geschmack und Konsistenz noch heute ihresgleichen sucht. Hier eben Mainstream. Nicht mehr und nicht weniger.
Dafür war das Zaziki ein richtig gutes. Sehr schön cremig und auch anständig gewürzt.
Etwas mehr Mut beim Knoblauch hätte aber dennoch nicht geschadet. Es passte aber ganz gut zur Pita.
Die Peperoni waren das erwartete. Keine Schwächen durch zu langes Verbleiben auf dem Grill und eine angenehme Schärfe unterstützt durch Kumpel Knoblauch waren sie das was man erwarten kann wenn der Smutje nicht gerade seinen Vollpfostentag nimmt.
Passend in der Zeit folgten die Hauptspeisen zeitgleich. Sahen gut aus.
Nun, ein Salat war auch dabei aber einen Salat beim Griechen? Den möchte ich nicht wirklich in einer Bewertung stark gewichten. Auch hier nicht. Wie so oft: etwas Eissalat und sonstige kleine Möchtegernfarbtupfer wurde er sehr schnell am Gewürzregal vorbei getragen. Kurzer Blickkontakt mit demselben musste als Würzung reichen.
Das Gyros war wirklich saugut gewürzt.
Da konnte man nicht meckern. Ein paar krosse Teile waren durchweg dabei. Leider war es etwas dick geschnitten und zudem zu früh vom Spieß gesäbelt, so, daß es eben auch viele weniger röstaromenbehaftete Stücke gab welche zudem noch oftmals mit einem nicht vergangenen Fettanteil versehen waren. So hätte Smutje in der Küche nicht pressieren müssen. Das war schade um den guten Grundstoff. Wenigstens waren die Pommes ohne Fehl und nicht die dicken Pummelchen die ich schon gar nicht mehr sehen mag. Geschweige denn essen. Etwas Salz drauf und sie waren gute Begleiter eines in zweifacher Hinsicht durchwachsenen Gyros. Nein, Gyros wird schon vom Hals/Nacken/Kamm (alle Begriffe die Tage gelernt ;-)) auf den Drehspieß gewuchtet. Aber das Fett wird eben gerne durch das Grillen ausgelassen. Und das fand hier eben nur sehr unvollständig statt.
Im Umkehrschluß war dafür das Bifteki sehr angenehm saftig. Im Inneren. Die „Schokoladenseite“ war erstmal zu unterst gekehrt als die Esserin auf die zartbittervariante mit 105% Kakao aufmerksam wurde. Auf der Unterseite viel zu lange in der Pfanne belassen machten sich schnell Bitterstoffe breit die so gar nichts mit „Schokoladenseite“ zu tun hatten.
Dafür war der Reis einfacher und nahezu ungewürzter Natur.
Das alles wollte ich anbringen wenn die obligatorische Frage nach der Zufriedenheit kommen würde. Alleine sie kam nicht.
Dafür kam ein Ouzo zur Rechnung welcher aber irgendwie sehr wässrig schmeckte.
Die schelmisch gemeinte Frage ob es denn der Ouzo für gute Freunde wäre wurde weggelächelt.
Und so lächle ich als Fazit einfach mal die Frage weg ob es uns dereinst wieder hierher ziehen würde.
Die eingangs aufgeworfene Frage ob es sich lohne hier zu „verhocken“? Nun, das Bier war lecker. Ansonsten: *lächel*
Tag 1 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und... mehr lesen
Griechische Taverne Athina
Griechische Taverne Athina€-€€€Restaurant, Biergarten081439993923Münchner Straße 6, 82266 Inning am Ammersee
3.0 stars -
"Griechisch in Oberbayern. Oder Holladriöö.... oder so..." AndiHaTag 1 unseres Kurzurlaubes im Fünfseenland in Oberbayern.
Der Aufenthalt war in einer Pension mit ÜF und die Hauptmahlzeiten sollten auswärts eingenommen werden.
Soweit der Plan.
Geplant war auch ein formidables Wetterchen und insoweit hatte es durchaus hingehauen.
Spät frühstücken, eine Kleinigkeit unternehmen, nachmittags war ich dann mit dem Fahrrad eine mehr oder weniger große Runde unterwegs und dann…
…ja dann. Dann sollte es mittags und/oder gegen Abend was zu essen geben. Hier gab es auch ausreichend Restaurants und Wirtschaften aber mit der Netzpräsenz und
Geschrieben am 06.08.2017 2017-08-06| Aktualisiert am
06.08.2017
Besucht am 16.07.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
Wir waren etwas in der Gegend unterwegs und genossen das herrliche Wetter.
Nein, wir haben kein Cabrio und auch kein sonst was offenes (mit Ausnahme des Mundwerkes). Hier in der Gegend ist es schön genug, daß man es auch mit Dach auf dem Autole genießen kann. Wo anders dürfte das Wetter zu dem Zeitpunkt dem weniger gnädig gewesen sein und ein solches Dach zwingend vorausgesetzt haben.
Großbottwar. Da war ich eigentlich noch nie. Als ausgesprochene Weinbaugegend ja irgendwie auch nicht direkt mein Lieblingsziel. Via Autobahnzubringer zwar schon tausendmal vorbei gefahren aber diesmal war es das erste Mal, daß wir hier abbogen und uns auf in’s Städtle machten.
Wir stellten das Auto an einem großzügigen und kostenfreien Parkplatz „vor den Toren der Stadt“, soll heißen an der Stadtmauer, welche sich nun natürlich inmitten der Stadt befindet, ab und gingen per pedes in das dann doch recht pittoreske Altstädtchen.
Das sah schon recht lauschig hier aus. Die Altstadt vermochte durchaus zu gefallen.
Am Marktplatz stießen wir dann auf diverse Freiluftgastros von welchen uns das La Piazetta, also das kleine Plätzchen (passend zu dem überschaubaren Stadtkern) anzog.
Das eigentliche Restaurant liegt hier wohl im 1.OG und im EG wartete ein Kellner hinter einem Stehtisch bzw. in einem kleinen, offenen, Nebenraum auf Gäste und die Bewirtung derselben. Wir wurden bei ihm vorstellig und er begrüßte uns daraufhin sehr freundlich und gab uns die Wahl unter den sonnenbeschirmten Tischen im Freien. Wie auch sonst der Kellner immer recht präsent und schnell zu erreichen war. Er konnte was und war augenscheinlich auch recht gut aufgehoben in seinem Job. Was allerdings etwas seltsam war, war die Tatsache, daß er uns duzte. Jetzt bin ich etwas im Zweifel ob das meiner jung gebliebenen Ausstrahlung (mit 50 auch nicht mehr ganz so durchschlagend) oder eben einer jovialen oder gar flapsigen Umgangsweise zuzuschreiben war. Irritierte aber nur kurz und war das einzige Manko welches ich dem Kellner zuordnen würde. Fast das Einzige, aber dazu am Schluß.
Die Karten kamen umgehend an den Tisch und die Getränkeabfrage wurde auf den nächsten Besuch des dienstbaren Händchens verschoben.
Die Karten wiederum machten einen sehr neuen Eindruck. Vielleicht war dies auch nur der Tatsache geschuldet, daß sie recht dicke, fast kartonierte Blätter beinhalteten die zudem noch in Klarsichthüllen steckten. Sah jedenfalls gut aus.
Ein Cola und ein Spezi (zu sagenumwobenen 4,20 für 0,4L) sowie ein San Pellegrino 0,75L zu 4,40 (lässt sich dieses verstrahlte Brackwasser eigentlich nicht ausrotten? Bestellt wurde ein Mineralwasser) erreichten nach Aufgabe der Wünsche alsbald unseren Tisch. Allesamt schön gekühlt, wie es an diesem heißen Tag durchaus eine Wohltat war.
Bei der vorherigen Bestellung platzierten wir bei hilfreiches Händchen auch noch einen Insalata Golosa (10€), eine Pizza Bolognese zzgl. Knobi (8,50 +1.-) und eine Pizza deren Namen ich nicht mehr weiß welche aber ebenfalls mit 9,50 und Knoblauch aufschlug.
Es war schön lauschig zu sitzen an diesem Mittag auf diesem netten Platz. Hatte uns schon sehr gefallen. Bis dann eine Familie mit Kindern und Großeltern hier eintraf die sich lange und akustisch nicht gerade zurückhaltend einen Platz unter den Schirmen aussuchte und dann auch noch den Tisch der Wahl weiter unter die Schirme rückte. Soweit kein Thema, aber der Tisch wurde in unsere Richtung gerückt und ich befürchtete schon fremdbespaßt zu werden. Nach kurzem Anlauf war dem aber glücklicherweise nicht so. Die Geräuschkulisse hielt sich nachfolgend durchaus im Rahmen. Das hatte ich auch schon anders erlebt. Keifende Mütter und lautstarke Opas gibt es anderswo durchaus.
Wir genossen also das lauschige wetter und die schöne Lage weiterhin als dann der Salat an den Tisch kam. Er war begleitet von Pizzabrötchen und beide Darsteller sahen ansprechend aus.Insalata
Der Insalata zwar mit recht viel Eisbergsalat aber dieser durchgehend mit einem leichten und angenehmen Dressing angemacht Dazu gesellten sich Gurkenscheiben, Tomatenachtel, Scheiben gekochter Eier, Mozzarella, Tonno und Schinkenröllchen. Er schmeckte schon ausnehmend gut und war somit ein formidabler Auftakt.
Sehr angenehm auch, daß auch umgehend zwei Tellerchen an unseren Tisch fanden die es doch sehr erleichterten diesen auch quantitativ anständigen Salat unfallfrei zu teilen.
Jedenfalls ein feiner Auftakt dem die Pizzabrötchen ganz gut zur Seite standen.Pizzabrötchen
Luftig, locker und noch schön warm wie sie waren verstellten sie den Blick auf das was dann kam.
Zwei Pizzen welche erst mal ganz prächtig aussahen.Pizza Bolognese
Erstmal.Pizza weißnimmer
Ein augenscheinlich luftiger Rand war gar keiner sondern eher etwas teigig und viel zu ausgeprägt. Der Belag hatte es nicht so recht an’s Ufer schaffen wollen. Bei Verkostung des Belages war dies dann auch geklärt. Das eher schwachbrüstige ufer verweigerte dem unterirdischen, weil extrem uninspirierten und geschlechtsneutralen Sugo einfach den Landgang. Anderswo heißt es „wichtig ist auf dem Teller“ hier war es eben „auf dem Teigfladen“.
Das Sugo konnte also mal so ganz intensiv nix. Passierte und reduzierte Tomaten lassen es in gutem Lichte noch angenehm umschreiben. Der Rest des Belages ebenfalls sehr würzarm, daß der bei den Pizzabrötchen noch als ganz nett erwartete Teig nicht einmal den Hauch einer Chance hatte. Zudem war der Boden für meinen Geschmack ausgesprochen dick, was einem teigigen und langweiligem Mundgefühl Tür und Tor öffnete. Der Belag war durchaus reichhaltig. Ob dies aber dem optischen Umstand geschuldet war, daß er auf relativ kleiner Fläche verteilt eben so aussah?
Meine Frau bemängelte ein etwas sehr zurückhaltend vorhandenes Bolognese und auf beiden Pizzen war nichts vom dazu georderten Knoblauch zu erschmecken. Zudem, meine Pizza war mit „scharf“ deklariert, vermisste ich auch dies.
Ein Satz mit X? Das war nix!
Wir waren also fest entschlossen dem Kellner die Mängelpunkte aufzuzählen. Indes, eine Nachfrage wie es geschmeckt habe unterblieb. Nach eigener Initiative diesbezüglich war uns aber auch nicht. Wer will schon nach enttäuschendem Mahl noch mit dem Kellner diskutieren oder gar eine lauwarme Entschuldigung hören? Und so hakten wir für uns dieses Haus als one-time-visit ab und begaben uns auf die entspannte aber irgendwie auch unzufriedene Heimfahrt.
Wir waren etwas in der Gegend unterwegs und genossen das herrliche Wetter.
Nein, wir haben kein Cabrio und auch kein sonst was offenes (mit Ausnahme des Mundwerkes). Hier in der Gegend ist es schön genug, daß man es auch mit Dach auf dem Autole genießen kann. Wo anders dürfte das Wetter zu dem Zeitpunkt dem weniger gnädig gewesen sein und ein solches Dach zwingend vorausgesetzt haben.
Großbottwar. Da war ich eigentlich noch nie. Als ausgesprochene Weinbaugegend ja irgendwie auch nicht direkt... mehr lesen
Ristorante La Piazzetta
Ristorante La Piazzetta€-€€€Restaurant, Pizzeria071481251Marktplatz 2, 71723 Großbottwar
2.0 stars -
"Es ist Sonntag und es fehlt noch eine Pizzeriabewertung... voila. Aber nicht zu früh freuen!" AndiHaWir waren etwas in der Gegend unterwegs und genossen das herrliche Wetter.
Nein, wir haben kein Cabrio und auch kein sonst was offenes (mit Ausnahme des Mundwerkes). Hier in der Gegend ist es schön genug, daß man es auch mit Dach auf dem Autole genießen kann. Wo anders dürfte das Wetter zu dem Zeitpunkt dem weniger gnädig gewesen sein und ein solches Dach zwingend vorausgesetzt haben.
Großbottwar. Da war ich eigentlich noch nie. Als ausgesprochene Weinbaugegend ja irgendwie auch nicht direkt
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So auch dieses Mal mit guten Freunden die uns auch schon ein paar Mal dorthin begleitet hatten.
Kurzer Anruf um die Mittagszeit ob es auf 18 Uhr noch Platz für 4 Personen gäbe. Wie damals auch die Antwort: „Das bekommen wir hin“.
Vorweggenommen kann ich sagen, es war wieder heftig voll und es klappte.
Aber es war diesmal etwas anders. Speziell anders
Wir trafen uns an einem schönen sonnigen Nachmittag um etwas spazieren zu gehen und fuhren anschließend mit 2 Autos dort hin da es später eine Trennung der anschließend anvisierten Himmelsrichtungen geben sollte.
Pünktlich wie die sich gerade meldende Kirchturmuhr kamen wir an.
Aber „hallo“ das sah aber irgendwie leer aus.
Rätselraten war natürlich in Zeiten von Häändie und Co nicht angesagt, Allerdings aber über die fehlende Transportation einer durchaus nicht unwesentlichen Information am Telefon zur Mittagszeit.
Also wurde die Nummer mobil nochmals angerufen und die Info wo sie jetzt ihre Zelte aufgeschlagen hatten kam rüber.
Hatte man es nicht nötig bei offensichtlicher Rufnummernmitnahme das neue Domizil am Telefon zu nennen? Ein Zettel im alten Schaukasten wäre sicherlich auch kein falscher Fehler gewesen. Dort war aber noch alles beim Alten.
Ok, die Autos wurden wieder gestartet und das neue Domizil angesteuert. Eine viertel Stunde bzw. 10 km die Schnellstraße im Remstal entlang und wir waren dort.
Was wir da erblickten war erst mal nicht wirklich schlecht. Sportplatz, mehr als ausreichend Parkplätze, Vereinsheim.
Die werden schon was daraus gemacht haben. Platz war da.
Für die südlich ausgerichtete Terrasse, auf der noch ein paar Gäste saßen, war es uns dann doch zu frisch. Bzw. die Aussicht auf sinkende Temperaturen während unseres Aufenthaltes zu präsent.
Drinnen erblickte uns (und wir ihn) ein großer Raum mit mehr oder weniger gelungenen Versuchen denselbigen etwas aufzulockern. Dennoch war es mit der Theke stirnseitig doch ganz angenehm gedämpft bezüglich der Geräuschkulisse und auch sonst hatte man den Eindruck sein kleines privates Revier am Tisch zu haben.
Passte.
Erstmal.
Wie auch der Empfang.
Dieser wurde durch einen tiefen Blick in’s Reservierungsbuch getätigt. Quasi als Ersatz für ein „herzliches Willkommen“. Irgendwie. Da würde ich schon Potenzial sehen.
Anschließend war unsere „Umsorgung“ aber ohne Fehl und vollumfänglich. Da war schon massiv Qualität vorhanden.
Weitestgehend.
Unsere Tischdame musste dann aber doch deutlich oft nachfragen, da sie erst vor Kurzem hier angeheuert hatte. Aber auch sie strahlte eine Freundlichkeit aus die zu gewinnen vermochte.
So weit gut und so weit auch bekannt vom Haus in Endersbach.
Natürlich gibt es hier mehr Platz für Gäste als im seitherigen Domizil. Vereinsheimtypisch.
Und die kamen im Verlauf unserer Anwesenheit auch. Da war es dann wieder. Das „das bekommen wir hin“. Es wurde mit der Zeit durchaus sehr voll.
War aber zu Beginn noch leichte Hintergrundmusik in angenehmer Intensität zu hören, war später der Wunsch vordringlich ausschließlich diese Musik als Geräusch zu vernehmen. Die mutmaßlichen Schalldämmelemente, aus denen ein Teil der Decke zu bestehen schien, kamen gegen den zunehmenden Lärmpegel nicht mehr wirklich an. Das war gegen Ende knapp oberhalb des wirklich unangenehmen Levels. Irgendwie auch vereinsheimtypisch. Da gibt es für die neuen Pächter in der Hinsicht jedenfalls noch was zu tun bzw. einzurichten.
Nach Reichung der ansehnlichen gebundenen Karten aus dickem festem Papier wurde uns die passende Zeit gelassen um uns schlüssig zu werden. Erst anschließend kam die freundliche Nachfrage ob wir schon etwas zu trinken gefunden hätten. Hatten wir natürlich. Im hinteren Bereich der Karten. Da tummelten sich zwar auch einige Weine und sonstige ethanollastige Flüssigkeiten. Meine Lieblingsgattin und ich bestellten aber ohne speziell nachzusehen ein großes Cola und ein Spezi (je 0,4l zu 3€). Zudem ein Mineralwasser (Teinacher „Gourmet“ medium) dessen Gebindegröße ich nicht mehr weiß. Ich meine 0,33 zu 2.-.
Was unsere Freunde an diesem Punkt orderten habe ich nicht mehr auf dem Schirm und auch der Kassenbon gibt dazu nix her, da wir später absolut problemlos und korrekt ausdividiert getrennt via passendem Bon bezahlen konnten.
Jetzt aber erst mal zum Essen.
Die Herren der Runde bestellten sich Pizza. Die war aus endersbacher Gefilden noch in sehr guter Erinnerung. Ebenfalls in sehr guter Erinnerung waren die Spaghetti Parmigiano, also aus dem Parmesanlaib, welche die Damen bestellten.
Meine Liebe und ich wünschten uns zuvor natürlich noch ein Salätchen gemeinsam. Ein Insalata di Tonno (8,90) sollte es sein.
Der Insalata kam nach angenehmer Zeit mit zwei Extratellern an den Tisch und zeigte sich als durchaus leckere Interpretation dieser Variante.Insalata di tonno
Durchgehend angemacht mit ansprechender und würziger Vinaigrette vermochte er gut zu gefallen und hatte auch nicht den sonst üblichen Nachwürzbedarf. Klar, daß das Unkraut Rucola (bei Rucola fehlt doch ein „m“!) nicht missen durfte. Dieses unessbare, dennoch leckere Zeug, ist eben irgendwie immer. Kann das mal wer irgendwie in essbare Portionen aufteilen?
Das übliche Geschreibsel auf dem Tellerrand war diesmal (wie auch zuvor in Endersbach) mit Zaubertinte, sprich, weißem Balsamico geschrieben.
Das tat dem guten Geschmack aber keinen Abbruch.
Zudem kamen Pizzabrötchen mit an den Tisch. Angenehm warm, fast noch heiß, kamen sie gut an.Pizzabrötchen
Jetzt ist es ja so, daß Pizzabrötchen in besagtem Zustand immer gut an kommen.
Aber was da versprochen wurde konnte der folgende Auftritt leider nicht halten.
Natürlich sahen die Pizzen gut aus. Etwas anderes hätten wir auch nicht erwartet.
Zu den Pizzen wurde gleich bei der Order nachgefragt ob sie denn ein scharfes Öl oder gar Knoblauch „extra“ hätten.
Jepp, Treffer. Frauchen besteht ja sowieso darauf ebenfalls Knoblauch zu erhalten wenn ich welchen konsumiere.
Es kam ein Dreigespann aus Schälchen mit Knoblauchöl, Chiliöl und Chiliflocken an den Tisch welches einen sauguten Eindruck machte und sich umgehend großer und allgemeiner Beliebtheit erfreute.
Was aber etwas irritierte waren die benutzten Löffel für Knoblauchöl und Chiliöl welche mit auf dem Tablett lagen. Irgendwie natürlich kein Problem, daß mit diesen Löffeln die Schälchen gefüllt wurden, aber irgendwie wäre es dann doch angenehmer wenn dafür neue Löffel platziert worden wären. Nur so ein Gedanke von mir.
Weiter mit den Pizzen.Pizza Anna(?)
Die waren irgendwie nicht mehr die Klasse wie seinerseits in Endersbach. Ja sie waren immer noch ganz ordentlich essbar und hatten schon deutlich mehr drauf wie der Doktor aus Bielefeld. Aber das ist hier ja nicht der Anspruch!
Der Teig schmeckte irgendwie belanglos und „teigig“. Ich würde jetzt mal vermuten, daß der Teig keine genügende Ruhezeit gehabt hätte. Irgendwas in die Richtung. Ich bin aber kein Insider. Insider bin ich aber im eigenen Geschmacksempfinden. Und das wurde vom Eindruck desselben einfach etwas enttäuscht.
Das „belanglos“ war dem weiteren Geschmack geschuldet. Da war einfach kein „wumms“ drin. Auch das hatten wir schon durchaus besser erlebt und erschmeckt.
Hatte das Haus auf der Überfahrt etwa wesentliche Mitarbeiter verloren?
Kumpel äußerte sich im Nachhinein jedenfalls ebenfalls enttäuscht von der ehemals sauguten Pizza.
Belag, Boden und sonstige Konsistenz passten durchaus. Auch der Rand war nett luftig und hätte von der Textur gefallen.
Letztlich hatten selbst Chiliöl und ordentliche Knoblauchmengen nicht das herausgezaubert was wir von diesem Haus gewohnt waren.
Und die Mädels?Spaghetti Parmigiano Teil 1
Nun, die bekamen ihre Spaghetti aus dem Parmesanlaib. Und das war grundsätzlich schon mal zufrieden stellend.
Aber auch hier wurde irgendwie der gewisse „wow-Effekt“ vermisst. Und dieser kam sonst immer wenn im Parmesanlaib ordentlich geschwenkt wurde.
Die Spaghetti waren ohne Fehl und perfekt gegart. Es war das „Drumrum“ also die Würze und Geschmeidigkeit die sonst so schön vom Parmesan kommt, welche irgendwie nicht ganz so treffsicher wie sonst einschlug.
Was noch zu berichten wäre?
Das panna Cotta meiner Herzdame, welches sie sich zum Nachtisch noch bestellte, war gut. Mehr kann ich leider nicht mehr dazu sagen.Panna cotta
Das ganze Arreal ist ebenerdig über die Terrasse zu erreichen. Ebenfalls die gepflegten Sanitärräume. Auch an Sauberkeit mangelte es nirgends. Das war schon sehr anständig.
Die Parkplatzsituation aufgrund der Tatsache, daß es ein Vereinsheim ist, ist sehr großzügig.
Daß es ein Vereinsheim ist ist eben auch das größte Manko. Es wird relativ schnell laut hier, wenn es gut besetzt ist. Und, daß es gut besetzt war hatte sicherlich den Grund des sehr guten Leumundes aus endersbacher Zeiten.
Dieses Mal waren wir schon enttäuscht. Kannten wir es doch um mehr als eine Gewichtsklasse besser.
Mal sehen ob es nur Anfangsschwierigkeiten oder ein Ausrutscher waren. Wir werden es auf sicherlich nochmals versuchen. Die können doch nicht alles verlernt haben.
Bericht folgt im nächsten Jahr.