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Letztlich wollten wir dann doch nich alleine und meine Frau fragte ein befreundetes Paar bei dem die Dame auch im Rollstuhl sitzt, ob es nicht mal wieder das OiVita in Stetten sein könne. Da rannte sie offene Türen ein. Sie ging in letzter Zeit aus gesundheitlichen Gründen auch fast nicht mehr aus dem Haus und so war dies mal wieder ein willkommener Anlass.
Dummerweise mussten wir bis zum 3. Januar warten, da das haus natürlich auch einen verdienten Urlaub einlegte.
Tja, das OiVita. Vor knapp 2 Jahren entdeckt als Nachfolger eines vormals eher schwachen Fladenbruzzlers, haben wir es anschließend sehr oft besucht.
Nur eben nicht alles viertel Jahr darüber geschrieben. Das soll nun nachgeholt werden.
Als Update, das im Grunde eigentlich auch nicht nötig ist. Aber wie will man eine 2 Jahre alte Bewertung bewerten… ähm.. oder so.
Wir trafen uns mal wieder mit einem befreundeten Paar bei dem die Frau ebenfalls an den Rollstuhl gebunden ist. Bei ihr leider nicht nur temporär wie bei meiner Lieben.
Vor der großzügigen Terrasse geht es eine kleine Rampe hoch, die zwar wohl eher für Kinderwägen gedacht ist aber der fondue- und raclettegestärkte Gatte mit akutem Fladendefizit schafft es schon in einer konzentrierten Aktion die Holde da hoch zu schubsen. Die eine Stufe vor dem Eingang war dann nur noch die Kür um die heiligen Hallen der Pizzamanufaktur zu entern.
Wie immer wurden wir freundlich begrüßt, nicht nur, es wurde auch schnell erkannt, dass noch eine Hand am Windfang hilfreich war. Dann kam die Begrüßung. Diesmal natürlich mit einem „frohen Neuen“.
Der weitere Ablauf war eher gewohnt. Die Karten folgten schnell und ein Spezialwunsch wurde zwar kurz in der Küche erfragt aber leider negativ beschieden. Sie hatten eben erst seit dem Tag wieder auf und in der Küche noch nicht das ganze Programm vorrätig.
Was der Spezialwunsch war? Ich traue es mich fast nicht zu erzählen, aber es soll wohl in manchen Ecken am Apennin ein Renner sein das Rund auch mit Würstchen und Pommes zu belegen. Und diese Sondervariante war schon das eine oder andere mal tatsächlich auf der Tageskarte. Meines Erachtens hat das zwar nichts mit ernsthaftem und professionellen Pizzaessen zu tun, aber wenn der Hobbypizzaesser das so mag, dann gilt eben wie immer: Erlaubt ist was schmeckt. ;-)
zwei Hobbits tummelten sich dort ständig. Dabei wanderten dauern Ringe rein und raus.
Im Grunde könnte man hier womöglich alles Mögliche auf den Fladen werfen, letztlich vielleicht sogar Ananas, denn der eigentliche Meister ist hier die Grundlage. Dazu aber weiter unten.
Der Laden lief schon am ersten Öffnungstag wieder wie geschmiert. Aber der Service litt fast gar nicht darunter. Selbst unser berüchtigter aber immer super netter Kellner, den man an Vorbesuchen schon mal daran erinnern durfte, dass jetzt ein scharfes Öl gerade richtig käme, hatte dies ohne Erinnerung auf dem Schirm.
Getränke wurden geordert und kamen recht zeitnah.
San Pellegrino (0,2l zu 2,80)
Spezi und Cola (0,4l zu je 3,90)
Unsere Freunde bestellten ähnlich.
Als Speisen sollte dann etwas mehr Vielfalt herrschen.
Alleine die Pizzen werden ja eigentlich direkt zusammen gestellt.
Grundlage ist eben das Teigrund und dann geht auf einem laminierten Bogen die Wahl zwischen verschiedenen Ausführungen (Rossa vs. Bianco) und den ganzen Toppings los.
Ganz am Schluß kann man dann auch gleich noch das scharfe Öl und das Knoblauchöl ankreuzen. Warum das bei mir/und nicht standardmäßig angekreuzt ist, kann ich nicht sagen aber evtl. noch werden ;-)
Die Damen wählten einmal die ganze Dorade (Preis unbekannt) und einmal Tagliatelle Bolognese (10,80).
Wir Geschöpfe mit intaktem Y-Chromosom kreuzten uns durch die Pizzabeläge. Bei mir kamen dann 11,80 zusammen. Bei meinem Gegenüber dürfte es auch nicht viel mehr gewesen sein.
Ein paar angenehme Unterhaltungen später kamen dann die Speisen recht zeitnah an den Tisch.
Zuerst die Dorade.
Die sah schon recht gut aus. Auf Nachfrage wurde sie von einem Mitarbeiter am Tisch filetiert. Ich schreibe extra Mitarbeiter, denn des Deutschen war er überhaupt nicht mächtig. Also gar nicht. Scherzhaft meinten wir noch, da hat der Patrone im Heimaturlaub eben den Cousin akquiriert. Vielleicht war dem auch tatsächlich so oder so ähnlich. Allerdings beherrschte er sein Metier und hernach lag ein wunderbar saftiger und wohlschmeckender Fisch, gänzlich ohne Gräten, auf dem Teller.
Gleich darauf kam der ganze Rest.
Meiner Frau Linguine waren von perfektem Gargrad und schmackhaft.
Sie war zwar zufrieden aber es war eben so, wie sie es immer wieder mal anmerkt, dass die Pasta hier durchaus gut, aber der Schritt zu etwas „Besonderem“ dann doch noch etwas größer ist.
Die Pizzen suchten mal wieder ihresgleichen!
Träumchen!
Ein gut gewürzter Teig erstreckte sich über einen dünnen aber stabilen Boden um am Rand die Gärgase der Viertagesruhe auszublähen.
Luftikus! Mit nahezu homöopatischem Hefeeinsatz erreicht der Wirt und Pizzabäcker einen luftig-leichten Rand und einen Teig welcher anschließend nicht schwer im Magen liegt.
Das alles würde noch nicht ganz reichen, wenn nicht auch noch das aromatische Sugo und die sonstigen geschmacksbringenden Toppings ihre Arbeit tun würden.
Das ist alles schon eine Hausnummer die wir immer wieder gerne besuchen. Besonders, wenn es in Sachen Pizza keine Experimente geben soll.
Und so kann ich zum Thema Mark kommen:
Mein Name ist Mark, Benchmark! ;-)
Im Grunde gibt es den „Bruder“ dieses Mark auch noch in Fellbach. Das Da Pino.
Gemeinsam betrieben sie vor Jahren das Antika in Korb.
Beide sind herausragende Fladenmanufakturen. Leider muß beim Da Pino eine kleine Freitreppe erklommen werden. Und das ist derzeit leider nicht drin. Umso schöner, dass es diesen „Bruder“ hier in Stetten gibt.
Und warum es keine 5 Sterne beim Essen gibt? Nun, das liegt an der guten aber nicht besonderen Pastaabteilung hier. Ist aber beileibe nicht schlecht. Nur eben nicht „herausragend“. Auf einem Portal, welches ebenfalls ein großes G im Namen führt, würde dies aber auch locker für 5 Sterne reichen. Oder für nur einen, womöglich weil der Kellner kein deutsch kann. O tempora, ...
Der nächste Besuch dürfte dennoch nicht lange auf sich warten lassen.
Nicht zuletzt wegen des herausragenden Limoncello, den es zum Schluß aufs Haus gab :-)